Hybrid Arts Fest
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Hybrid Arts Fest
09. - 18. OKTOBER 2009 Hybrid Arts Fest AUSTRALIA RADIALSYSTEM.V. Holzmarktstr. 33 10243 Berlin Spreeufer am Ostbahnhof www.radialsystem.de Tickets Ticketoffice 030 288 788 588 DI bis FR 10-19 Uhr, SA und SO 12-19 Uhr Tickets online kaufen: www.radialsystem.de Programm FR 09.10. 20 - 1 Uhr Lange Musiknacht - anders hören . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite SA 10.10. 18 - 19 Uhr 19.30 - 22.30 Uhr, anschließend Party Musik schmecken - Wein hören . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9 Best of Tropfest - Kurzfilmfestival . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11 SO 11.10. 16 - 17 Uhr 18 - 19 Uhr 19 - 19.30 Uhr und 20.30 - 21 Uhr 20 - 21 Uhr Muss das so klingen?! Die Musik-Sprechstunde . . . . Work-in-Progress: Artists-in-residence Präsentation . Chunky Move: Glow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Musik schmecken - Wein hören . . . . . . . . . . . . . MO 12.10. 19 - 19.30 Uhr und 20.30 - 21 Uhr 20 - 21 Uhr Chunky Move: Glow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Der australische Illustrationskünstler Shaun Tan im Gespräch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19 DI 13.10. 19 - 19.30 Uhr und 20.30 - 21 Uhr 19.30 - 21 Uhr, 21.30 - 22.30 Uhr Chunky Move: Glow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Nachtmusik Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21 MI 14.10. 19.30, 20.30, 21, 21.30, 22 Uhr ( je 12 Min.) 20 - 24 Uhr Rosemary Joy: System Building . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 Paul Gazzola und Daniel Kötter: Yep / Video Playback . . . . . . Seite 25 DO 15.10. 19, 19.30, 21.30, 22 Uhr ( je 12 Min.) 20 - 21 Uhr Rosemary Joy: System Building . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 Tanja Liedtke: Twelfth Floor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27 FR 16.10. ab 16 Uhr 19, 19.30, 21.30, 22 Uhr ( je 12 Min.) 20 - 21 Uhr New Spaces and Systems for the Arts: Forum . . . . . . . . . . . Seite 29 Rosemary Joy: System Building . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 Tanja Liedtke: Twelfth Floor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27 SA 17.10. ab 9.30 Uhr 19, 19.30, 21.30, 22 Uhr ( je 12 Min.) 20 - 21 Uhr anschließend Abschlussparty New Spaces and Systems for the Arts: Forum . . . . . . . . . . . Seite 29 Rosemary Joy: System Building . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 Tanja Liedtke: Twelfth Floor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27 SO 18.10. 12 - 18 Uhr Familientag Asien-Pazifik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 FR 9. - SO 18.10. geöffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn Images: Photographie - Installation - Video . . . . . . . . . . . . Seite 33 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 . Seite 13 . Seite 15 . Seite 17 . Seite 9 Willkommen Kurz nach der Eröffnung des RADIALSYSTEM.V. im Jahr 2006 eröffnet am anderen Ende der Welt CarriageWorks Sydney: Ein "New Space for the Arts" in einer ehemaligen Waggonfabrik, der hybride Kunstformen in flexiblen Räumlichkeiten zeigt - ein Zwilling am anderen Ende der Welt! Wir freuen uns, dass sowohl CarriageWorks als auch einige der aufregendsten australischen Künstler zum "Hybrid Arts Fest - Australia" im RADIALSYSTEM.V. zu Gast sind. Weit entfernt von einem elitären Kunstverständnis hat sich auf dem fünften Kontinent eine eigene, experimentierfreudige Szene entwickelt, die mit Humor und ohne Berührungsängste Disziplinen miteinander verbindet. So entstehen Produktionen, die durch Spielfreude und SelbstIronie gekennzeichnet sind und das Prädikat "fresh" zu Recht tragen: Leichtfüßig verbinden die Spartenfusionisten Tanz mit Video, Musik mit Bildender Kunst, Architektur mit Performance. Zeitgenössische Tänzer haben eine Ballettausbildung und tanzen Hip-Hop, arbeiten als Akrobaten oder Schauspieler; Musiker sind gleichzeitig Performer und bewegen sich selbstverständlich zwischen Bildender Kunst und Theater. Durch die vielseitigen und eigenwilligen Biographien der Künstler entstehen Produktionen, die mit dem Begriff interdisziplinär nicht mehr zu fassen sind, weil sie neu, organisch und etwas drittes sind: hybrid. Neben dem "Hybriden" findet sich in allen Veranstaltungen eine Verbindung zwischen Deutschland und Australien: Der kreative Austausch zwischen deutschen und australischen Musikern zeigt sich im neugegründeten Improvisationsensemble "The Berlin Splitter Orkest", das in der Langen Musiknacht seine Uraufführung feiern wird. Das "Tanja Liedtke Fellowship" ist der Beginn eines Choreographen-Austauschs und die Produktion "Glow" eine Zusammenarbeit des Berliner SoftwareKünstlers Frieder Weiss mit dem australischen Choreographen Gideon Obarzanek. In einem internationalen Forum, zu dem erstmals Gründer und Betreiber von 15 "New Spaces for the Arts" aus drei verschiedenen Kontinenten anreisen werden und zu dem CarriageWorks als "special guest" eingeladen ist, wird der Grundstein für Austausch und langfristige Zusammenarbeit gelegt. Das "Hybrid Arts Fest" ist kein Festival im herkömmlichen Sinne, es ist ein Fest für Zuschauer und Künstler gleichermaßen: Mit langen Filmund Musiknächten, Tanztheater und Konzerten, DJs und Barbecue, Miniature Percussion und Installationen, einer musikalischer Weinprobe und einem Familientag, Yoga und Nachtmusik, einem Forum und Künstlergesprächen... Herzlich Willkommen! Lisa Stepf Projektkuratorin RADIALSYSTEM.V. CarriageWorks, Sydney © CarriageWorks 3 Welcome Shortly after the opening of RADIALSYSTEM.V. in 2006, CarriageWorks Sydney came into being on the other side of the globe: a "New Space for the Arts" that presents hybrid artforms in flexible venues, located in a former factory for train carriages - a twin at the other end of the world! We are are delighted to invite CarriageWorks as well as some of the most exciting Australian artists to the "Hybrid Arts Fest - Australia" at RADIALSYSTEM.V.. Far from an elitist understanding of art, a distinct artist scene has developed on the fifth continent, which is keenly open to experimentation and wryly combines various genres without reservations. The resultant productions are contagious in their enthusiasm and full of self-irony. They carry the label "fresh" for good reason: light-handedly, they merge dance with video, music with visual arts, architecture with performance. Classically trained contemporary dancers dance hip-hop, work as acrobats or actors; musicians are also performers and switch matter-of-factly between visual arts and theatre. The eclectic and idiosyncratic biographies of these artists generate productions that exceed the term ‘interdisciplinary’, because they are new, organic and something else: hybrid. Aside from their "hybridity", all events of the festival also reflect a relationship between Germany and Australia: The creative exchange between German and Australian musicians is reflected in the newly founded improvisation ensemble "The Berlin Splitter Orkest", that will be celebrating its world premiere at the "Lange Musiknacht". The "Tanja Liedtke Fellowship" marks the beginning of an exchange programme for choreographers and the production "Glow" is a cooperation of Software-artist Frieder Weiss from Berlin and Australian choreographer Gideon Obarzanek. In a discussion forum to which CarriageWorks is invited as "special guest", 15 directors of international "New Spaces for the Arts" will lay the groundwork for further exchange and long-term collaboration. The "Hybrid Arts Fest" is not a festival in the classical sense. It is a festivity for both audience and artists alike: with long nights of film and music, dance theatre and concerts, DJs and barbecue, miniature percussion and installations, a musical winetasting and a family day, yoga and 'Nachtmusik', a forum and artist talks… Welcome! Lisa Stepf Project Curator RADIALSYSTEM.V. RADIALSYSTEM V © Sebastian Bolesch 5 Lange Musiknacht - anders hören FR 9. Oktober, 20 - 1 Uhr Mit: Rob Curgenven Raumresonanzen und Feldaufnahmen und Katrin Bethge Overhead-Projektion Will Guthrie und Michael Vorfeld Perkussion Steve Heather Perkussion und Skadi Schulz Pyrotechnik Clayton Thomas Kontrabass und Antony Hamilton Tanz Cathy Milliken Oboe, Robyn Schulkowsky Perkussion und Dietmar Wiesner Flöte Chris Abrahams Piano Stanley Dodds Violine Thomas Meadowcroft Orgel Philipp Samartzis Feldaufnahmen The Berlin Splitter Orkest Jasmina Maschina Kuratiert von Clare Cooper und Lisa Stepf Karten 22 €, ermäßigt 14 € RADIALSYSTEM V © Stephanie Pilick Längst ist Australien in Berlin angekommen. In Kreuzberger Kellern, dem Club Ausland im Prenzlauer Berg und der Philharmonie haben musikalische Talente des fünften Kontinents ihr künstlerisches Zuhause gefunden. Jetzt eröffnen sie gemeinsam mit Kollegen aus Australien das "Hybrid Arts Fest - Australia" im RADIALSYSTEM.V. und verführen die Besucher der langen Musiknacht zu ungewöhnlichen Hörpositionen: Die Konzerte können liegend, in vollkommener Dunkelheit, mit Overhead-Projektionen und Feuerwerk erlebt werden. Bis spät in die Nacht wandert das Publikum durch das Gebäude und stellt sich sein Programm selbst zusammen: aus Kompositionen von Liza Lim, Cathy Milliken und Thomas Meadowcroft; Improvisationen und Neuer Musik; Elektro-Folk; einer Uraufführung des Improvisationsorchesters The Berlin Splitter Orkest; Soundinstallationen; Feldaufnahmen und einer musikalischen Weinprobe (vgl. S. 9, "Musik schmecken - Wein hören"). "Schon bevor Nick Cave in den 80er-Jahren Berlin zu seiner Heimat machte, war die Stadt zu einer Art Spielplatz und Labor für australische Künstler geworden. Die Bandbreite der zurzeit in Berlin arbeitenden australischen Musiker ist groß: Neben Vertretern des Psychedelic Folk Rock und minimalistischer Perkussion finden wir Feedback-Sound- und Videokünstler, Noise Harfinisten sowie führende Komponisten, klassische Musiker und Feldaufnahmen-Enthusiasten, die durch die Welt reisen und Zäune und Brücken aufnehmen. Die Gemeinde ist vielgestaltig, lebendig und allgegenwärtig. Aufgrund des Außenposten-Charakters ihrer Heimat schätzen die Australier Berlin als eine Art internationalen Hafen für die Künste. Tausende Künstler kommen nach Berlin, um zu experimentieren und Ideen mit einem aufgeschlossenen internationalen Publikum auszutauschen." (Clare Cooper) 7 From the basements of Kreuzberg to the podiums of the Philharmonie, musicians of the fifth continent have made Berlin their home. Together with colleagues from Australia they open the "Hybrid Arts Fest Australia" at RADIALSYSTEM.V.. The "Lange Musiknacht" presents every level, from the underground to the airborne, sounding out the nooks and crannies of the antipodean arts in a sound and visual spectacular across the entire building. Different concerts can be experienced lying down, in complete darkness, with overhead projections and fireworks. Until late into the night audiences can wander through the building and literally put together their own programme of compositions by Liza Lim, Cathy Miliken and Thomas Meadowcroft, electro-acoustic improvisation, new music, electro-folk, the world premier of The Berlin Splitter Orkest, sound-installations, field recordings and a musical winetasting (see p. 9 "Musik schmecken - Wein hören"). "Since before Nick Cave made Berlin his home in the 80’s Berlin has been something of a playground and laboratory for Australian artists. The Australians currently making music in Berlin range from psychedelic folk rockers, minimalist percussionists, feedback sound and video artists and noise harpists to leading composers, classical musicians and field recording enthusiasts who travel the world recording fences and bridges. The community is varied, excitable and ever-present. Having come from somewhat of an outpost, Australians relish the international art-port nature of Berlin. Thousands of artists visit Berlin to experiment and cross-pollinate ideas with an open minded international audience." (Clare Cooper) Musik schmecken - Wein hören SA 10. Oktober, 18 - 19 Uhr SO 11. Oktober, 20 - 21 Uhr Ein sinnesübergreifender Dialog mit James Erskine und Folkert Uhde James Erskine und Lisa Stepf Konzept Mit James Erskine und Folkert Uhde Wundern Sie sich auch manchmal darüber, dass der Chardonnay neulich irgendwie besser geschmeckt hat? Das könnte an Ihrer Musikauswahl gelegen haben, denn Musik beeinflusst Zunge und Gaumen - nicht umsonst spricht man bei Wein und Musik von der "Note". In einer experimentellen Weinverkostung für Gaumen und Ohren erproben Sie mit James Erskine und Folkert Uhde Wein- und Musikverbindungen. Schmeckt Semillon besser zu Alter Musik oder zu Hip-Hop? Verhilft eher Nirvana oder Haydn einem Shiraz zur vollen Entfaltung seines Bouquets? Der australische Weinspezialist - vom Magazin "Gourmet Traveller" zum Sommelier des Jahres 2009 ernannt - und der Künstlerische Leiter des RADIALSYSTEM.V. kommentieren und diskutieren Geschmacks- und Hörsensationen anhand von fünf Weinen mit Ihnen. Keine Vorkenntnisse erforderlich! Wir danken Peter Lehmann Wines für die großzügige Bereitstellung der Weine. Karten 14 €, ermäßigt 11 € In James Erskines Leben dreht sich fast alles um Wein: Mit 21 Jahren hat er sich ein One-Way-Ticket nach Berlin gekauft, um alles über Wein- und Esskultur in Europa zu lernen. Die Kunst des Sommeliers hat er in Südafrika, Australien, Hong Kong und Österreich perfektioniert und arbeitet zurzeit in Adelaide. Als Sommelier für das Restaurant "Auge" baut er eigenhändig drei Weine in Südaustralien an. Folkert Uhde ist Fernsehtechniker, Musikwissenschaftler, Dramaturg, Musiker, Fernsehproduzent, Papa und wahnwitziger Unternehmer. So hat er nicht nur Uhde & Harckensee Musikmanagement, sondern auch gemeinsam mit Jochen Sandig im Jahr 2006 das RADIALSYSTEM.V. gegründet. Seine besondere Leidenschaft gilt der Erfindung neuer Konzertformate. RADIALSYSTEM V © Sebastian Bolesch 9 Do you sometimes wonder why the Chardonnay somehow tasted better last night? It could have had something to do with your choice of music, as that influences our sense of taste. In an experimental winetasting for palate and ears you can test wine and music combinations with James Erskine and Folkert Uhde. Does Semillon taste better accompanied by early music or hip hop? Does Nirvana or Haydn encourage the full unfolding of a Shiraz bouquet? The Australian wine specialist - voted sommelier of the year 2009 by the "Gourmet Traveller" magazine - and the artistic director of RADIALSYSTEM.V. will comment and discuss sensations of taste and hearing with the audience. No previous knowledge required! In James Erskine's life, almost everything revolves around wine: At the age of 21 he bought a one-way ticket to Berlin in order to learn everything about the wine and cuisine of Europe. He perfected the art of the sommelier in South Africa, Australia, Hong Kong and Austria and currently works in Adelaide. As sommelier for the "Auge" restaurant, he single-handedly cultivates three types of grapes in South Australia. Folkert Uhde is a television engineer, musicologist, dramaturg, musician, television producer, father and daring entrepreneur. He is not only the founder of Uhde & Harckensee Musikmanagement, but also of RADIALSYSTEM.V.together with Jochen Sandig in 2006. His passion is the creation of new concert formats. SA 10. Oktober, 19.30 Uhr anschließend Party 1. Marry Me Regie: Michelle Lehman, 2008 2. Beyond Words Regie: Armand de Saint-Salvy, 2009 3. Yin Regie: Costa Augoustinos, 2004 4. Fences Regie: Tim Dean, 2009 5. Be My Brother Regie: Genevieve Clay, 2009 6. Lucky Regie: Nash Edgerton, 2005 7. Carmichael & Shane Regie: Alex Weinress, Rob Carlton, 2006 8. Dream What You Want Regie: Dimitri Ellerington, 2009 9. Scab Regie: Koichi Iguchi, 2008 10. The Delivery Regie: Gerlee Scanlan, Rohan Jones, 2009 11. Bargain! Regie: Rachel Givney, 2009 12. Bomb Regie: Alister Grierson, 2005 13. Mankind is no Island Regie: Jason van Genderen, 2008 Moderation: Mala Ghedia Filme und Moderation in engl. Sprache. Begrenzte Platzanzahl, bitte reservieren. Best of Tropfest Kurzfilmfestival Kurzfilme, Barbecue und Party sind die Zutaten, dank deren das "Tropfest" zu einem australischen Kultevent wurde. 1993 als informelle Kurzfilm-Vorführung von Regisseur John Polson in der namensgebenden Tropicana-Bar in Sydney initiiert, ist das "Tropfest" mittlerweile ein gigantisches Festival. Der Event wird aus Sydneys botanischem Garten per Satellit in alle großen australischen Städte übertragen: Auf dem ganzen Kontinent verfolgen bis zu 150.000 Menschen unter freiem Himmel das "Tropfest" - mit Livemusik, Gastronomie und immer noch ohne Eintritt zu zahlen. Jeder kann am Wettbewerb teilnehmen, einzige Bedingung ist, dass die Filme das jährlich wechselnde "Tropfest Signature Item" (ein Motiv wie 2010 zum Beispiel "Würfel") enthalten. Aus inzwischen mehr als 600 Bewerbungen pro Jahr werden die besten Kurzfilme ausgewählt und von einer hochkarätigen Jury (Nicole Kidman, Russell Crowe, Baz Luhrmann u.a.) prämiert. "Tropfest" hat sich in den letzten 17 Jahren zu einer außergewöhnlichen Plattform für junge australische Filmemacher entwickelt und findet seit 2006 auch in New York statt. Zum ersten Mal kommt das Festival jetzt nach Berlin, bei Grillgut und australischem Wein werden die besten Filme der letzten Jahre gezeigt. Das Publikum wird den "Tropfest Berlin Award" verleihen, dessen Gewinner bei der anschließenden Party zu den Pop und Soul Grooves von DJ cub scout wölfli gefeiert wird. www.tropfest.com Eintritt frei 11 Tropfest © Belinda Rolland Short films, barbecue and party are the combination that has turned "Tropfest" into an Australian cult event. It started in 1993, when director John Polson held an informal showing of short films in the festival's namesake, the Tropicana bar in Sydney. Today the event is broadcast all over Australia via satellite from Sydney's botanical gardens: more than 150,000 people follow the open air event all over the continent with live music, food, and - until the present day - free admission. Anyone can take part in the competition, the only condition is that the film has to contain the annually-changing "Tropfest Signature Item" (i.e. "dice" in 2010). From more than 600 applications per year, the best short films are awarded prizes by a jury (Nicole Kidman, Russell Crowe, Baz Luhrmann a.o.). Over the last 17 years, "Tropfest" has evolved into an extraordinary platform for young Australian filmmakers and since 2006 has also been staged in New York. In 2009, for the first time ever, the festival is coming to Berlin. Accompanied by barbecue and Australian wine, a compilation of films from recent years will be presented. After the screening, the audience elects the winner of the "Tropfest Berlin Award", and parties to the pop and soul grooves of DJ cub scout wölfli. Muss das so klingen?! SO 11. Oktober, 16 - 17 Uhr Jeremias Schwarzer Konzept, Blockflöte Liza Lim Komposition Dr. Natalie Knapp Moderation Mit freundlicher Unterstützung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. www.cerenem.org www.recorderprojects.de Karten 10 €, ermäßigt 8 € Die Musik-Sprechstunde mit Jeremias Schwarzer und Liza Lim Humorvoll greift der Titel das Klischee auf, Neue Musik sei "verkopft" und für ein nicht einschlägig vorgebildetes Publikum unverständlich. Im Gesprächskonzert trifft der Blockflötist, Autor und Komponist Jeremias Schwarzer auf die australische Komponistin Liza Lim. Schwarzer spielt Auszüge aus der Oper "The Navigator", die Lim 2008 in Berlin komponierte. Anschließend sprechen die beiden über die Komposition und den gehörten Klang und gehen dabei der Frage nach: Wie kommuniziert man über Neues, musikalisch (noch) Ungehörtes? Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Natalie Knapp, Philosophin, Kulturredakteurin und Buchautorin, die keine "Kennerin" der Neuen Musik ist und somit die Allgemeinverständlichkeit im Blick behält. Supported by a healthy dose of humour, this event challenges the cliché that new music is too "academic" and only accessible to an audience with prior knowledge of the genre. In a concert and discussion format, the recorder player, author and composer Jeremias Schwarzer meets Australian composer Liza Lim. Schwarzer will play excerpts from the opera "The Navigator", which Lim composed in 2008. Then they will talk about the composition and the sounds heard, and examen the question: How does one communicate new ideas of sound that have never been heard before? The discussion will be moderated by philosopher, editor and author Dr. Natalie Knapp, who is not an expert in new music and who will thus represent the views of the general public. Jeremias Schwarzer ist Autor, Komponist und Musiker und ab Oktober 2009 "Artist-in-residence" im RADIALSYSTEM.V.. Er arbeitet mit Komponisten wie Toshio Hosokawa, György Kurtág, Salvatore Sciarrino und Rolf Riehm zusammen und hat inzwischen über 50 Werke uraufgeführt. Er ist Solist, Dozent und Gründer der Ensembles Vivi Felice (für Alte Musik) und Ensemble Avantage (für Neue Musik). Jeremias Schwarzer works as an author, composer and musician and is artist-in-residence at RADIALSYSTEM.V. as of October 2009. He has worked with composers such as Toshio Hosokawa, György Kurtág, Salvatore Sciarrino and Rolf Riehm and has premiered over 50 works. As a soloist, lecturer, and founder of the Ensemble Vivi Felice (for early music) and Ensemble Avantage (for new music), he brings together two different musical worlds. Die Australierin Liza Lim ist Professorin für Komposition an der University of Huddersfield. Eine tiefe Einsicht in asiatische - vor allem chinesische - Kultur und Aufführungspraxis, sowie die Kultur der Aborigines prägt ihre Arbeit. Das Thema der Überwindung interkultureller Grenzen durchzieht ihre Opern, Orchesterwerke und Installationen wie ein roter Faden. Liza Lim © David Sproule 13 Liza Lim from Australia is Professor of composition at the University of Huddersfield. Her work has been influenced by a deep fascination for Asian - in particular Chinese - culture and performance practices, as well as the culture of the Australian Aborigines. The issue of overcoming cultural boundaries can be found in her operas, orchestral works and installations. Work-in-Progress SO 11. Oktober, 18 - 19 Uhr Das Tanja Liedke Fellowship ist eine Initiative der Tanja Liedtke Stiftung, in Zusammenarbeit mit Sasha Waltz & Guests und RADIALSYSTEM.V.. Die Hybrid Arts Residency findet statt im Rahmen von Aphids' "Residencies and Mentoring"-Programm, mit freundlicher Unterstützung des Sidney Myer Fund, Arts Victoria und Australia Council for the Arts. Aphids' "Residencies and Mentoring"Programm wurde eingerichtet mit der Unterstützung des Sidney Myer Fund. www.aphids.net www.spatnloogie.com www.tanja-liedtke-stiftung.org www.antonyhamiltonprojects.com Karten 5 €, ermäßigt 3 € Antony Hamilton © Antony Hamilton Artists-in-residence Präsentation Der Tänzer und Choreograph Antony Hamilton ist Stipendiat des Tanja Liedtke Fellowships, das die Tanja Liedtke Stiftung in Zusammenarbeit mit RADIALSYSTEM.V. und Sasha Waltz & Guests 2009 erstmalig vergibt. Hamilton hat bei Lucy Guerin, Chunky Move und Australian Dance Theatre getanzt, als Choreograph interpretiert er Grafitti und Streetart als zeitgenössischen Tanz. Während seines siebenwöchigen Aufenthalts in Berlin trainiert er mit der Compagnie Sasha Waltz & Guests, nimmt an Tanzworkshops teil und erarbeitet ein eigenes neues Projekt im RADIALSYSTEM.V.. Das Tanja Liedtke Fellowship wird 2010 an einen europäischen Choreographen oder Tänzer vergeben, um eine Künstlerresidenz in Australien zu ermöglichen. Die Künstlerin und Kuratorin Lara Thoms ist Stipendiatin der Hybrid Arts Residency, die die von Künstlern geleitete Organisation Aphids in Zusammenarbeit mit RADIALSYSTEM.V. vergibt. Thoms’ Arbeit bewegt sich zwischen Installation, Video, Performance, interaktiven Neuen Medien und Interventionen im öffentlichen Raum. Außerdem kuratierte sie hybride Festivals unter anderem für Performance Space, CarriageWorks. Ausgehend von Recherchen zur Geschichte des ehemaligen Pumpwerks RADIALSYSTEM.V. erarbeitet sie während ihres vierwöchigen Aufenthalts eine sinnesübergreifende Interpretation des Gebäudes, bei der Video-Taucherbrillen, Performance, Klang und Installation zum Einsatz kommen. 15 Dancer and choreographer Antony Hamilton has been awarded the very first Tanja Liedtke Fellowship by Tanja Liedtke Stiftung in collaboration with RADIALSYSTEM.V. and Sasha Waltz & Guests in 2009. Hamilton has worked as a dancer with Lucy Guerin, Chunky Move and Australian Dance Theatre. In his choreographies, he interprets graffiti and street art as contemporary dance. During his seven-week residency in Berlin he will train with Sasha Waltz & Guests, participate in dance workshops and work on his own new project at RADIALSYSTEM.V.. In 2010 the Tanja Liedtke Fellowship will offer a European dancer/choreographer the opportunity of a creative residency program in Australia. Artist and curator Lara Thoms has been awarded the Hybrid Arts Residency by Aphids, an artist-led organization, in collaboration with RADIALSYSTEM.V.. Thoms' practice oscillates between installation, video, performance, interactive new media, and interventions into public spaces. She has been involved in the curation of hybrid art event at Performance Space, CarriageWorks. Based on research of the history of the former RADIALSYSTEM.V. pumping station she will work on a multi-sensory interpretation of the building during her four-week residency that will include video-goggles, performance, sound and installation. Chunky Move: Glow SO 11. MO 12. DI 13. Oktober, 19 - 19.30 Uhr und 20.30 - 21 Uhr SO 11. Oktober 21 Uhr Künstlergespräch mit Frieder Weiss Gideon Obarzanek Konzept und Choreographie Frieder Weiss Konzept und Design der interaktiven Systeme Luke Smiles Original-Musik und Sounddesign Ben Frost Musik Paula Levis Kostümdesign Kristy Ayre Repetition Amber Haines / Harriet Ritchie Tanz Nick Roux Multimedia-Technik Mit freundlicher Unterstützung von Arts Victoria und Australia Council for the Arts. www.chunkymove.com.au www.frieder-weiss.de Karten 10 €, ermäßigt 8 € "Glow" ist ein spektakuläres und punktgenaues 27-minütiges Duett von Körper und Technik, ein Essay über die Beziehung von Tanz und neuester Technologie. In der Produktion des deutschen Software-Künstlers Frieder Weiss und des australischen Choreographen Gideon Obarzanek reagieren Projektionen auf den bewegten Körper, illuminieren und erweitern ihn grafisch. Subtil lotet "Glow" Machtstrukturen zwischen Mensch und Technik aus und erzählt vom Lebenszyklus eines neuartigen Cyborgs - von der Schönheit eines überirdisch funkelnden Fötus, über die Adoleszenz von Logik und Linien bis hin zum gejagten Körper in einer bedrohlichen Schattenwelt. Der Tänzer und Choreograph Gideon Obarzanek gründete 1995 die Compagnie Chunky Move in Melbourne. Im selben Jahr begann am anderen Ende der Welt der Software-Entwickler Frieder Weiss an neuen Technologien für Tanz zu arbeiten. Im Jahr 2004 lernten sich Weiss und Obarzanek beim Monaco Dance Forum kennen und diskutierten die technischen Möglichkeiten, einen sich bewegenden Körper sehr präzise zu beleuchten. 2005 folgte eine Testphase in Australien, um die Beziehung zwischen einem tanzenden Körper und bewegter Grafik zu untersuchen. Das Ergebnis war eine Infrarot-Kamera, die Bewegungen des Körpers abliest und als Daten erfasst. Diese werden von einer Software in Grafik verwandelt und zurück auf den Körper projiziert. Aus dem Experiment entstand die Produktion "Glow", die 2006 eine spektakuläre Premiere in Melbourne feierte und bis heute um die Welt tourt. "Glow" is a spectacular 27-minute duet for body and technology, an essay on the relationship of dance and cutting-edge software technology. In this production by German software artist Frieder Weiss and Australian choreographer Gideon Obarzanek, projections react to the dancer's moving body, graphically illuminating and extending it. "Glow" subtly explores the power structures between man and machine and follows the life-cycle of a new kind of cyborg - from the beauty of a supernaturally, sparkling foetus and the adolescence of logic and lines, to a body hunted in a threatening world of shadows. In 1995, dancer and choreographer Gideon Obarzanek founded the company Chunky Move in Melbourne. In the same year, across the other side of the globe, software developer Frieder Weiss began working on new technologies for dance. In 2004, they met at the Monaco Dance Forum and discussed the technical possibilities of lighting a moving body with extreme precision. In 2005, a test phase was carried out in Australia, in order to examine the relationship between a dancing body and moving graphics. The result was an infra-red camera that "reads" the movements of the body and transforms this information into computer data. With the aid of a software programme, the data is then turned into graphics and projected back onto the body. The result of this experiment was the production "Glow", which celebrated a spectacular premiere in Melbourne in 2006 and has been touring around the world ever since. "The movement was unrelenting and so well blended with light patterns and shapes that, visually, it was impossible to separate the elements. The creative team has hit its mark. Bullseye." (Stephanie Glickman, Kristy Ayre, Glow © Rom Anthoni 17 5.9.2006, Herald Sun) Der australische Illustrationskünstler Shaun Tan im Gespräch MO 12. Oktober, 20 - 21 Uhr Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Moderation Mit freundlicher Unterstützung der Australischen Regierung und des Carlsen Verlags. www.shauntan.net Karten 8 €, ermäßigt 5 € Ein neues Land © Shaun Tan 2006 / Carlsen Verlag 2008 Von Stockgestalten, Einwanderern und Fundsachen In traumwirklich-surrealen Szenarien erzählt Shaun Tan von Aufbruch, Fremde, Verlorenheit, Sprachlosigkeit und eröffnet mit seinen Bilderwelten fantastische Räume voller wundersamer Kreaturen. Wie die "Fundsache" in seinem gerade erschienenen gleichnamigen Bilderbuch lebt die Kunst Shaun Tans jenseits von Schubladen und Kategorien, beunruhigend und beglückend zugleich. In dream-like, surreal scenarios, Shaun Tan tells tales of departure, strange lands, desertion and speechlessness, and his imagery opens up fantastic worlds filled with weird and wonderful creatures. Such as the "Lost Thing", in his recently-published illustrated book of the same name, the art of Shaun Tan exists beyond standard pigeon holes and categories and is both uplifting and unsettling. Shaun Tan wurde 1974 im australischen Perth geboren. Er schloss 1995 ein Kunst- und Literaturstudium mit Auszeichnung ab und arbeitet seitdem als freier Künstler und Autor in Melbourne. Schon als Jugendlicher begann Shaun Tan für Science Fiction- und Horrormagazine zu zeichnen. Heute ist er einer der renommiertesten australischen Illustrationskünstler, dessen Bücher mittlerweile Theaterinzenierungen und eine Vertonung für das Australian Chamber Orchestra inspiriert haben. Für die amerikanischen Pixar-Studios gestaltete Shaun Tan mit anderen Künstlern die Lebenswelt des Roboters "Wall-E", der im gleichnamigen preisgekrönten Animationsfilm als letztes Geschöpf die Erde bewohnt. "Ein neues Land", seine Graphic Novel ganz ohne Worte, gewann auf dem Comicsalon in Angoulême 2008 den Preis für das beste Album und ist, wie auch "Geschichten aus der Vorstadt des Universums", für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009 nominiert. Shaun Tan was born in 1974 and grew up in Perth, Western Australia. He graduated in 1995 with joint honours in Fine Arts and English Literature, and currently works full time as a freelance artist and author in Melbourne. Shaun Tan began drawing images for science fiction and horror magazines as a teenager, and is today one of the most renowned Australian illustrators. His books have inspired theatre productions and a musical setting for the Australian Chamber Orchestra. Along with other artists, Shaun Tan designed the environment inhabited by the Pixar Studios robot "Wall-E", the main character of the award-winning film of the same name. His wordless graphic novel, "The Arrival", won the Angoulême International Comics Festival Prize for Best Album in 2008 and has, along with "Tales from Outer Suburbia", been nominated for the German Youth Literature Award in 2009. 19 Nachtmusik Yoga DI 13. Oktober 19.30 - 21 Uhr Yoga 21.30 - 22.30 Uhr Nachtmusik Clare Cooper Guzheng Clayton Thomas Kontrabass Lisa Stepf Yoga Yoga-Grundkenntnisse sind erwünscht. Bitte warme und bequeme Kleidung mitbringen. Basic experience of yoga is recommended. Please bring warm, comfortable clothing. http://gutstring.net http://myspace.com/doubleclayton Karten 14 €, ermäßigt 11 € Clare Cooper, Clayton Thomas © Clare Thomas Clare Cooper und Clayton Thomas Yoga fördert die Konzentration, entspannt und schärft die Sinne - die perfekte Voraussetzung zum Musik hören? Das Format der Nachtmusik im RADIALSYSTEM.V., bei dem das Publikum auf Yogamatten liegt, fordert dieses Experiment geradezu heraus: Die Zuhörer sind eingeladen, an einer Hatha Yoga Stunde teilzunehmen und sich danach die Nachtmusik mit Clare Cooper (Guzheng) und Clayton Thomas (Kontrabass) anzuhören. Neben ihrer Musiker-Tätigkeit haben die beiden The Berlin Splitter Orkest und das Festival für improvisierte Musik und experimentellen Film "The NOW now" in Australien gegründet. Yoga promotes concentration, helps us relax, and sharpens the senses: Could this be the perfect state of mind for listening to music? During "Nachtmusik Yoga" listeners are invited to participate in a one hour Hatha Yoga lesson, and afterwards, while lying on yoga mats, experience music in a new and deeply engaging way. For "Nachtmusik", your ears are in the hands of Clare Cooper, guzheng and Clayton Thomas, double bass. Alongside their musical activities, Thomas and Cooper co-founded The Berlin Splitter Orkest and "The NOW now festival for spontaneous music and experimental film” in Australia. Clayton Thomas erweitert die Klangfarben des Basses unter anderem mithilfe von Nummernschildern, mehreren Bögen und Metallstangen. Er hat mit Musikern wie Peter Brötzmann, Evan Parker, Paul Lovens improvisiert und hat für die Produktion "Contrabass", die 2008 im RADIALSYSTEM.V. zu sehen war, die Musik komponiert und gespielt. Clayton Thomas expands the tonal colour of the bass with the use of number plates, multiple bows and metal bars. His collaborators include many of the worlds master improvisers including Peter Brötzmann, Evan Parker and Paul Lovens. In 2008 he composed and performed the music for "Contrabass" at RADIALSYSTEM.V.. Clare Cooper spielt Pedalharfe und chinesische Zither (Guzheng) als Solistin und im Ensemble mit dem Trondheim Jazz Orchestra und dem Pianisten Chris Abrahams im Duo Germ Studies. Sie leitet das Ensemble Hammeriver und arbeitet mit anderen Musikern, Tänzern sowie Bildenden Künstlern. Außerdem arbeitet sie als Fernseh-Produzentin, Grafikerin und Kuratorin. Clare Cooper plays the pedal harp and Chinese zither (guzheng) as a soloist and with ensembles The Trondheim Jazz Orchestra and Germ Studies – with fellow Australian Chris Abrahams, and leads the large ensemble Hammeriver. When not creating starkly original music, she works as television producer, graphic artist and curator. 21 Rosemary Joy: System Building MI 14. Oktober 19.30, 20.30, 21, 21.30, 22 Uhr DO 15. FR 16. SA 17. Oktober 19, 19.30, 21.30, 22 Uhr Deutsche Erstaufführung Zwei Perkussionisten nehmen zwölf Zuhörer für zwölf Minuten mit auf eine kleine Reise der wundersamen Instrumente - weit weg vom urbanen Soundteppich. Die Instrumente sind Skulpturen der Künstlerin Rosemary Joy, jede inspiriert von einem anderen Spielort auf der Welt, unter anderem RADIALSYSTEM.V. und CarriageWorks in Sydney. Die beiden Perkussionisten Eugene Ughetti und Evaristo Aguilar - für die diese Instrumente gebaut wurden - erkunden und bespielen die Skulpturen auf einer musikalischen Reise von Sydney bis Berlin. Ein besonderes Hör- und Seherlebnis, das Architektur und Klang in der Materialität der Skulpturen verbindet. Rosemary Joys Instrumente werden weltweit als Skulpturen ausgestellt und von berühmten Perkussionisten gespielt. Two percussionists will take twelve listeners for twelve minutes on a voyage with strange and wondrous musical instruments - far away from the urban soundscape. The instruments are sculptures made by artist Rosemary Joy, each one inspired by a different venue in the world, among them RADIALSYSTEM.V. and CarriageWorks in Sydney. The two percussionists, Eugene Ughetti and Evaristo Aguilar - for whom these instruments were constructed - explore and play the sculptures on a musical journey from Sydney to Berlin. A precious audio-visual experience that connects architecture and sound in the materiality of the sculptures. Rosemary Joy's instruments are exhibited as sculptures all over the world and played by renowned percussionists. www.aphids.net "Ich komme eigentlich aus der Bildenden Kunst, habe aber viele Jahre in einer Frauen-Rockband gespielt. Es hat Spaß gemacht, aber die Vorstellung, dass man immer die gleichen Songs runternudelt, hat mich irgendwann frustriert. Was ich jetzt mache, ist eine Reaktion auf die extreme Erfahrung meiner Vergangenheit, sehr laute Musik vor einer Masse betrunkener Menschen zu spielen. Heute kreiere ich subtile Sounds für eine sehr kleine Gruppe von Zuhörern. Miniature Percussion ist eine Art kostbares Erlebnis für das Publikum - im Gegensatz zur Massenproduktion ist hier alles einzigartig und handgemacht." (Rosemary Joy im Interview "I have a visual arts background, but I also spent a number of years playing in a rock band, an all-girl band. It was fun at the time, but I became increasingly frustrated with the idea of just cranking out these songs over and over again. What I am doing now is almost like a reaction to that experience of performing very loud music to a mass of drunken people - one extreme in my past - compared to now creating subtle sounds for a very small number of people. There's a kind of preciousness to the experience that the audience has with the miniature percussion everything is handmade and unique as opposed to mass-produced." Dauer: 12 Minuten mit Annie Heino, Nov 2008, Resonate Magazine) (Rosemary Joy interviewed by Annie Heino, November 2008, Resonate Magazine) SO 18. Oktober sechs Vorführungen von 12 - 15 Uhr im Rahmen des Familientags Rosemary Joy Klang-Skulpturen Eugene Ughetti, Evaristo Aguilar Perkussion Adam Stewart Instrumentenbau Präsentiert von Aphids in Zusammenarbeit mit Noorderzon Festival, RADIALSYSTEM.V., Melbourne Recital Centre, CarriageWorks und New Music Network. Mit freundlicher Unterstützung von Australia Council for the Arts, Arts Victoria, Linden Centre for Contemporary Arts, Universidad Autonoma de Tamaulipas, Facultad de Musica, PIFI und PROMEP. Karten 5 € System Building © Yatzek 23 Paul Gazzola und Daniel Kötter: Yep / Video Playback MI 14. Oktober, 20 - 24 Uhr Paul Gazzola Konzept/Regie Daniel Kötter Video Aimee Smith, Jessyka Watson-Galbraith Choreographie Jessyka Watson-Galbraith, Nadia Cusimano Performer Dave Miller, Paul Gazzola Sound Konzept Eine Produktion von gazebo64 mit freundlicher Unterstützung von Arts Western Australia, Australia Council durch das "Take your Partner Program", Artrage, Tanzwerkstatt, Sophiensæle und Tanz im August. www.paulgazzola.blogspot.com www.labor-musik-theater.de Karten 12 €, ermäßigt 8 € (inklusive einer Vorstellung von "System Building") "Yep / Video Playback" ist Teil von Paul Gazzolas "Situation Series", die den Übergang zwischen Performance und Installation erforscht. Zwei Tänzerinnen erproben in dem vierstündigen choreographischen Spiel das Zusammenwirken von Zeitverschiebung, synchroner Bewegung und Musik. Ihnen stehen dabei 120 Bewegungsphrasen zur Verfügung. Ohne Absprache versuchen sie, zur selben Zeit mit derselben Phrase zu beginnen. Sind die Tänzerinnen synchron, sagen sie "Yep" und bewegen sich weiter, sind sie es nicht, sagen sie "No" und das Spiel beginnt von Neuem. Daniel Kötters Videoinstallation erweitert die Performance: Bilder der gefilmten Zufalls-Choreographie werden in Zeit- und Perspektiv-Verschiebungen in den Raum zurückgeschickt. Die Zuschauer sind eingeladen, sich durch die Installation zu bewegen oder von der Bar aus zuzuschauen und dabei ein Bier zu trinken. Paul Gazzola, aufgewachsen in Australien, ist ausgebildeter Schreiner, Feldenkraislehrer, Tänzer, Architekt und passionierter Surfer. Seit 20 Jahren arbeitet er an den Schnittstellen zwischen Kunst, Architektur, kuratierten Events und Theorie. Seine Arbeiten werden international und in seiner Wahlheimat Berlin präsentiert, u.a. bei dem Festival "Tanz im August" und in der Sara Asperger Gallery. Daniel Kötters mehrkanalige Videoarbeiten loten die Schnittstellen von Experimental-Video, Bildender Kunst, Musik und Theater aus. Seine Installations- und Regie-Arbeiten wurden auf zahlreichen internationalen Festivals, in Konzerthäusern, Theatern und Galerien gezeigt. 2008/09 war er Stipendiat der Akademie Schloss Solitude. Yep © Daniel Kötter 25 "Yep / Video Playback" is part of Paul Gazzola's "Situation Series", which explores the transition between performance and installation. During the four-hour choreographic game, two dancers examine the interaction of time shifts, synchronized movement and music. There are 120 movement phrases available for them. Spontaneously, they attempt to begin the same phrase at the same time. If the dancers are in sync, they say "Yep" and continue moving; if they are not, they say "No" - the game starts from the beginning. Daniel Kötter's video installation extends the performance: Images of the filmed aleatoric choreography are projected back into the room, but shifted in time and perspective. The audience is invited to move through the installation or to watch from the bar while having a beer. Paul Gazzola grew up in Australia and is a trained carpenter, Feldenkrais teacher, dancer, architect and passionate surfer. For 20 years he has worked at the interface of art, architecture, curated events and theory. His works have been presented internationally and in his adopted home of Berlin, i.e. at the "Tanz im August" festival and at the Sara Asperger Gallery. Daniel Kötter's multi-channel video work explores the interaction of experimental video, visual art, music and theatre. His installations and pieces that he has directed have been shown at various international festivals, in concert halls, theatres and galleries. In 2008/09, he received a scholarship from the Akademie Schloss Solitude. DO 15. FR 16. SA 17. Oktober, 20 - 21 Uhr DO 15. Oktober, Künstlergespräch im Anschluss an die Vorstellung Tanja Liedtke Konzept und Regie Tanja Liedtke in Zusammenarbeit mit den Performern Choreographie Solon Ulbrich Künstlerische Produktion und Leitung Wiederaufnahme Gaelle Mellis Bühnenbild DJ TR!P Sounddesign Gus Macdonald Lichtdesign Closer Productions Video Joshua Tyler Dramaturgie und Skript Entwicklung Paschal Berry Dramaturgische Beratung Anton, Craig Bary, Kristina Chan, Amelia McQueen, Joshua Tyler Performer Eine Produktion von Performing Lines für Mobile States, in Kooperation mit Adelaide Festival Centre's iNSPACE Programme. Mit freundlicher Unterstützung von The Australian Choreographic Centre, Canberra, Arts South Australia und Australia Council for the Arts. www.performinglines.org.au Tanja Liedtke: Twelfth Floor Deutsche Erstaufführung Zwei Männer testen ihre Grenzen beim akrobatischen Kräftemessen, ein einsamer Mann kriecht die Wände entlang und beschriftet sie mit verzweifelten Kurzbotschaften. Die Stimmung kippt, als eine schüchterne junge Frau von einer strengen, uniformierten Aufseherin hereingebracht wird. In ihrer ersten abendfüllenden Choreographie erforschte Tanja Liedtke zwischenmenschliche Spannungen in der Eingeschlossenheit einer imaginären Institution. Mit einem aus Jungstars der australischen Tanzszene besetzten Ensemble entwickelte Liedtke individuelle Bewegungspartituren zwischen zeitgenössischem Tanz, Akrobatik, Schauspiel und Ballett. Zum elektronischen Soundtrack von DJ TR!P changiert das Stück zwischen lyrischen Momenten, drohender Gefahr, Komik und explodierender Körperlichkeit. Die deutsche Choreographin und Tänzerin Tanja Liedtke wuchs in Deutschland, Spanien und England auf, bevor sie in Australien ihre neue Heimat fand. Sie tanzte beim Australian Dance Theatre und Lloyd Newsons DV8 Physical Theatre. Bevor sie die Position der Künstlerischen Leitung der Sydney Dance Company einnehmen konnte, verunglückte die 29-Jährige im August 2007 tödlich. Die Wiederaufnahme der mehrfach preisgekrönten Produktion "Twelfth Floor" wird von Solon Ulbrich, Tanja Liedtkes Lebens- und Arbeitspartner, geleitet und soll zur Würdigung ihres Lebens und ihrer Arbeit in Deutschland beitragen. Karten 14 - 28 €, ermäßigt 14 € Twelfth Floor © Chris Herzfeld 27 Two men test their boundaries in an acrobatic duel, a solitary third creeps along the walls scribbling short messages of despair. The mood changes dramatically when the door opens and a timid young woman is brought in by a stern, uniformed matron. In her first full-length choreography, Tanja Liedtke explored the tensions of human relations within the confines of an imaginary institution. With an ensemble of young stars from the Australian dance scene, Liedtke developed individual scores that are a rich mix of contemporary dance, theatre, acrobatics, and ballet. To the soundtrack of DJ TR!P’s moody electronica the highly original work shifts effortlessly from tender lyricism to brooding menace to explosive physicality. German choreographer and dancer Tanja Liedtke grew up in Germany, Spain and England, before settling in her adopted home of Australia. She danced with Australian Dance Theatre and Lloyd Newson's DV8 Physical Theatre. Shortly before she was about to take up the position of Artistic Director of Sydney Dance Company, the 29-year-old died in a road accident in August 2007. The re-staging of the award-winning "Twelfth Floor" is directed by Solon Ulbrich, Tanja Liedtke's partner in life and buiness, and shall contribute to the commemoration of her life and work in Germany. "Liedtke differentiates her characters brilliantly … Their swings from comic elation to tremulous apprehension and sexual vindictiveness are mirrored in the stunning athleticism of their performance. Twelfth Floor is rich, powerful and compelling." (Allen Brissenden, The Australian, 12. Mai 2006) FR 16. Oktober ab 16 Uhr SA 17. Oktober ab 9.30 Uhr New Spaces and Systems for the Arts Creating Connections - Connecting Creativity Teilnehmende New Spaces for the Arts: 104 Paris Briggait Development Glasgow CarriageWorks Sydney De Singel Antwerpen Fabra i Coats Arts Factory Barcelona Kampnagel Hamburg Meet Factory Prag Meta Theater / Workspace Teatermaskinen München / Schweden Muffatwerk München Muziekgebouw Amsterdam Nowy Teatr Warschau RADIALSYSTEM.V. Berlin Seit einigen Jahren entstehen weltweit in ehemaligen Industriebauten "New Spaces for the Arts" - Orte zur Produktion und Präsentation von interdisziplinärer Kunst. Diese Orte ähneln einander, trotz der großen geographischen Entfernung, in Struktur und künstlerischem Programm. Erstmalig werden 15 Leiter von "New Spaces" aus Europa, Asien und Australien in einem Forum zusammenkommen und sich über das Potential dieser Häuser austauschen. Welche Bedeutung haben sie durch ihre Lage in städtischen Entwicklungsgebieten? Welche kulturpolitischen und ökonomischen Potentiale stecken in ihren alternativen Finanzierungsmodellen? Wie beeinflussen sich Architektur und künstlerische Ästhetik? Diese Zusammenhänge und Parallelen werden unter anderem am Beispiel RADIALSYSTEM.V. und CarriageWorks Sydney diskutiert. Das Forum versteht sich als Auftakt zu einem kontinuierlichen Austausch der teilnehmenden Kreativorte. Salihara Kulturzentrum Jakarta Suedpol Luzern Kriens Tabakalera San Sebastián Tina Gadow Projektleitung Eine Initiative von RADIALSYSTEM.V. in Zusammenarbeit mit dem GoetheInstitut und der Universität Hildesheim. Fachkonferenz, Einladung erforderlich 29 CarriageWorks, Sydney © CarriageWorks, Photo: Michael Nicholson "New Spaces for the Arts", places where hybrid art is produced and presented, have been emerging around the world in former industrial buildings in recent years. Despite the vast geographical distances separating them, these spaces have much in common in terms of structure and artistic programme. In a forum, directors of 15 "New Spaces" from Europe, Asia and Australia will discuss the potential these institutions hold. What role do they play in terms of their location in urban development areas? What cultural-political and economic potential is inherent in their alternative financing models? In what ways do architecture and artistic aesthetics influence one another? RADIALSYSTEM.V. and CarriageWorks in Sydney, among others, will serve as examples to discuss these contexts and parallels. The forum aims at initiating a continuous exchange between the participating creative spaces. Familientag Asien-Pazifik SO 18. Oktober, 12 - 18 Uhr Il-Ryun Chung Koreanische Perkussion Mala Ghedia Dreamtime Stories Jainem Jeong Installation & Kalligraphie Rosemary Joy Klang-Skulpturen Eugene Ughetti, Evaristo Aguilar Perkussion (vgl. "System Building", S. 23) Alisa Lieu Anh Kotmair Video Artisten, Musiker und Bildende Künstler aus dem Zentrum Phare Ponleu Selpak, Kambodscha In Zusammenarbeit mit InterCult und Next Interkulturelle Projekte. Karten 5 €, ermäßigt 3 € Kalligrafie © Jai-Nem Jeong BerlinAsiaRoadShow zu Gast im RADIALSYSTEM.V. Zum fulminanten Abschluss der Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2009 wird das RADIALSYSTEM.V. zum Treffpunkt von Künstlern aus Australien, Kambodscha, Vietnam und Korea. Kinder sind gemeinsam mit Eltern und Großeltern eingeladen, an koreanischen Perkussions-Workshops teilzunehmen, mit kambodschanischen Zirkusartisten zu trainieren oder sich in der Kunst der Kalligraphie zu üben. Australische Künstler entführen mit Miniatur-Perkussion auf eine Reise an unbekannte Orte, und es werden "Dreamtime Stories" der Aborigines erzählt. Vietnamesisches Chè und Bánh, koreanisches Dok und natürlich ein echtes australisches Barbecue runden den Tag kulinarisch ab. Im Rahmen der BerlinAsiaRoadShow treffen asiatische Künstler aus Berlin auf Künstler aus China, Vietnam, Australien und dem kambodschanischen Battambang. Während der Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2009 ziehen sie durch eine Vielzahl von Veranstaltungsorten und teilen ihr kreatives Repertoire mit Berliner Schülern. 31 At the final celebration of the Asia-Pacific Weeks Berlin 2009, RADIALSYSTEM.V.will become a meeting point for artists from Australia, Cambodia, Vietnam and Korea. Children and their parents and grandparents are invited to participate in Korean percussion workshops, to train with Cambodian circus artists, or to practice the art of calligraphy. Australian artists will take the audience on a voyage to unknown places with miniature percussion, and tell "Dreamtime Stories" of the Australian Aborigines. Culinary delights such as Vietnamese Chè and Bánh, Korean Dok, and of course a real Australian barbecue will round off the day. As part of the BerlinAsiaRoadShow Asian artists from Berlin meet artists from China, Vietnam, Australia and Kambodia. During the Asia-Pacific Weeks Berlin 2009 they move from venue to venue to share their multifaceted creative repertoire with students from Berlin. Images FR 9. - SO 18. Oktober, jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn Photographie - Installation - Video Mit Arbeiten von: Lawrence English, Nathalie Latham, Jon Rose, Christian Thompson, The Global Oneness Project (Interview mit Bob Randall), Shaun Tan, Warwick Thornton, Trisha Morton-Thomas und Kelli Cross (Kurzfilme aus der Reihe "A Bit of Black Business") Die Ausstellung "Images" zeigt Arbeiten von zeitgenössischen australischen Künstlern und Filmemachern. In Nathalie Lathams fortlaufender Serie "Safeguarding" wird die Aufmerksamkeit auf Projekte gelenkt, die kulturelles Erbe, Umwelt und Menschen schützen: In einer Videoinstallation begegnen sich die großen lebenden musikalischen Traditionen Deutschlands und Indiens: Die Berliner Philharmoniker werden der Rezitation indischer Veden gegenübergestellt. Jon Rose ist einer der experimentierfreudigsten Violinisten der australischen Musikszene. Seit 2002 hat er gemeinsam mit der Violinistin Hollis Taylor hunderte Zäune in allen fünf Staaten Australiens mit Bögen bespielt - dabei ist die Dokumentation "Great Fences" entstanden. Christian Thompson, ein junger Photograph mit britisch-jüdischen und deutschen Vorfahren mütterlicher- und Bidjara-Vorfahren väterlicherseits, zeigt ein Tryptichon aus der Serie "Australian Graffiti". Seine Selbstporträts spielen mit Facetten seiner Identität und verhandeln die widersprüchliche Beziehung zu seinem Land. Auch in dem Interview mit Bob Randall geht es um die Beziehung zu seinem Land: Der Stammesälteste der Yankunytjatjara spricht in seiner Heimat Uluru (Ayers Rock) über die Verantwortlichkeit dem Lebensraum gegenüber und seine Erfahrungen als Teil der sogenannten "Stolen Generation". Drei Kurzfilme aus der Reihe "A Bit of Black Business" beleuchten mit Humor und fast nebenbei die schwierige und brüchige Geschichte der Aborigines. Künstlerbücher des Zeichners, Malers und Filmemachers Shaun Tan (vgl. S. 19, Shaun Tan im Gespräch) sind ebenfalls Teil der Ausstellung. Feldaufnahmen von Lawrence English sind an einem besonderen Ort zu hören. www.lawrenceenglish.com www.nathalielatham.blogspot.com www.jonroseweb.com www.shauntan.net www.christianthompson.net www.globalonenessproject.org Eintritt frei Black Gum - 2, 2008, C-print, 100 x 100 cm, Courtesy Gallery Gabrielle Pizzi, Melbourne © Christian Thompson 33 This exhibition presents work by contemporary Australian artists and film makers. In Nathalie Latham's long-term series "Safeguarding", attention is turned towards the importance of the protection of cultural heritage, environment, and people. In the context of a video installation, the great living musical traditions of Germany and India encounter one another: The Berlin Philharmonics are juxtaposed with the recitation of Indian Vedas. Jon Rose is one of the most experimental violinists of the Australian improvisation scene. Since 2002, together with the violinist Hollis Taylor, he has played hundreds of fences in all five states in Australia using a bow - and has produced the documentation "Great Fences". Christian Thompson, a young photographer with British-Jewish and German roots on his mother's side and Bidjara ancestors on his father's side, presents a triptych from the "Australian Graffiti" photo series. His self portraits play with facets of his identity and deal with his contradictory relationship to his country. In the interview with Bob Randall (Global Oneness Project) the issue of the relationship to the country is also addressed: The tribal elder of the Yankunytjatjara speaks in his homeland at Uluru (Ayers Rock) about responsibility for the land and his experiences as part of the so-called "stolen generation". "A Bit of Black Business" is a short film series that takes a humorous look at the difficult and fragmented history of the Aborigines. Artist books by graphic artist, painter and film maker Shaun Tan (see p. 19, Talk with Shaun Tan) are also part of the exhibition. Field recordings by Lawrence English can be heard in a very special place. 09. - 18. OKTOBER 2009 Hybrid Arts Fest Die Asien-Pazifik-Wochen werden unterstützt durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB). AUSTRALIA The Asia-Pacific Weeks are supported by the Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB). Das "Hybrid Arts Fest - Australia" wird gefördert von: Impressum RADIALSYSTEM.V. Holzmarktstraße 33 · 10243 Berlin Spreeufer am Ostbahnhof www.radialsystem.de Tickets und Informationen: www.radialsystem.de Ticketoffice 030 288 788 588 DI bis FR 10-19 Uhr, SA und SO 12-19 Uhr Jochen Sandig, Folkert Uhde Künstlerische Leitung Bettina Sluzalek Künstlerische Betriebsdirektion Friederike Hofmeister Betriebsmanagement Fest Lisa Stepf Projektkuratorin ehrliche arbeit - freies Kulturbüro, Luisa Krüger Produktion Jörg Bittner, Boris Bauer, Thomas Herda Technik Bettina Schuseil, Gesa Rindermann, Benjamin Czernek Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Annika Winkler Praktikantin Wir danken folgenden Partnern für die freundliche Unterstützung einzelner Veranstaltungen: Programmheft Lisa Stepf, Sophia Stepf Texte Kathrin Meyer, Lisa Stepf Redaktion Elena Polzer, Anne Thomas, Alex Zuckrow Übersetzung Ubbo Kügler Grafik Hoffmann-Druck GmbH, Wolgast Druck Twelfth Floor © Chris Herzfeld Umschlagfoto Medienpartner: Herzlicher Dank an: Bernd Scherer, Dr. Annette Hulek und Haus der Kulturen der Welt, Mal Jago und Familie, John Polson, Kurt und Gerlinde Liedtke, Sophia Stepf, Bettina Sluzalek und das gesamte Team des RADIALSYSTEM.V.. Stand: 1. September 2009, Änderungen vorbehalten 39