Dokumentation DRK-Jugendladen
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Dokumentation DRK-Jugendladen
Dokumentation DRK-Jugendladen-Wedding. de „Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein.“ (aus dem Leitsatz des DRK) 2 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die Schreibweise .../Innen, schließen aber die weibliche Bezeichnung hiermit explizit ein. Ebenso haben wir uns bemüht, mit wenigen Fremdwörtern auszukommen, bzw. diese zu erklären. Diese Dokumentation umfasst hauptsächlich den Zeitraum der Jahre 2006 bis 2008 und hat keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Stand: Oktober 2008 Layout: Klaus Loewe, Hans Born © Fotos: Hans Born, Klaus Loewe, Sebastian Rosenberg und Jugendliche aus dem Jugendladen Herausgeber: Verantwortlich: Kreisverband Wedding / Prenzlauer Berg e.V. Neue Hochstraße 21 13347 Berlin Telefon (0 30) 46 90 19-48 Telefax (0 30) 46 90 19-49 www.drk-wedpre.de info@drk-wedpre.de Nicole Tornow DRK-Jugendladen-Wedding Neue Hochstraße 21 13347 Berlin Telefon (0 30) 46 90 19-52 Telefax (0 30) 46 90 19-49 www.drk-jugendladen-wedding.de jugendladen.wedding@drk-wedpre.de Vorwort von Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke Als ich vor gut einem Jahr den Jugendladen Wedding des Deutschen Roten Kreuzes besuchte, stellte ich schnell fest, dass es sich hierbei um eine besondere Jugendeinrichtung handelt. Diese Einrichtung verwirklicht in ihrer Arbeit die Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes: Freiwilligkeit, Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit. Was sich auf dem Papier wie eine bloße Formel liest, wird mit Leben gefüllt. Neugierige, engagierte und selbstbewusste Weddinger Jugendliche empfingen mich, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Toleranz, Gewaltverzicht und Gleichberechtigung unabhängig von Geschlecht, Religion oder Kultur prägen den Umgang von Besuchern und Mitarbeitern und machen den Jugendladen zu einer wichtigen Einrichtung für den Weddinger Kiez und seine Bewohner. Eine große Anzahl von Förderern und Kooperationspartnern bestätigen sein pädagogisches Konzept. Das wichtigste aber ist die Akzeptanz bei den Kindern und Jugendlichen des Viertels. Ich persönlich freue mich, dass der Jugendladen für viele von ihnen ein zweites Zuhause geworden ist. Ich danke dem Jugendladen Wedding für seine wichtige Arbeit und wünsche ihm viele weitere Jahre erfolgreicher Arbeit für unseren Bezirk. Ihr Dr. Christian Hanke Bezirksbürgermeister Berlin-Mitte Bezirksbürgermeister Dr. Hanke besucht den Spielplatz Kolberger Straße 3 4 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1. 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.5.1 1.5.2 1.6. 2. 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4. 5. 5.1 5.2. 5.3 5.4 5.5 5.6 6. 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 7. 8. 8.1 8.2 8.3 8.4 9. 10. DRK-Jugenladen-Wedding Selbstdarstellung Die Förderer Der Kiez Die Zielgruppe Das Team Die festangestellten Mitarbeiter Die Honorarmitarbeiter Kooperation Grundsätze des Projektes Räumliche Bedingungen Das Gebäude In der Küche Im offenen Treff Im Sport- und Tanzraum Im Jugendinfopoint „Ganz normale Tage“ Aufgaben und Ziele Pädagogische Aufgaben und Ziele Die vielfältigen Angebote Eingehen auf die Benachteiligungen der Zielgruppe(n) Was wurde im Bereich der politischen Bildung erreicht? Was ist verbesserungswürdig „Kulturwerkstatt der Zukunft“ Aktivitäten Ehrenamtliche Tätigkeit Sport Indischer Tanz Streetdance Route 65 - Stadtteilführungen Graffiti Spielplatzbetreuung Veranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit Homepage Aus: „Domino“ Aus: „Quartier“ 2/2007 Aus: „Quartier“ 3/2007 Der Einzugsbereich Danksagung 4 5 5 7 8 9 10 10 11 12 14 15 15 16 16 17 17 18 20 21 21 22 22 23 24 26 26 28 30 30 30 31 31 32 41 41 42 44 46 48 49 1. 1.1 DRK-Jugenladen-Wedding: Selbstdarstellung 5 sen an und können von ihnen mitgestaltet werden. Schwerpunkte unserer Arbeit sind: - Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit - außerschulische Jugendbildung - Jugendberatung Spielvorbereitung im Freien Die Angebote der Jugendfreizeiteinrichtung des Jugendladen Wedding richten sich an Kinder und Jugendliche aus dem Einzugsbereich Kolberger Str./Gerichtstr./ Schönwalder Str., im Alter zwischen 6 und 20 Jahren, die ihre Freizeit selbstbestimmt und in Gemeinschaft verbringen wollen. Die Jugendfreizeiteinrichtung wird seit den 90‘er Jahren vom DRK als Träger betrieben und dem Bezirksamt Mitte von Berlin gefördert. Im Vordergrund der Arbeit stehen die Integration in die Gemeinschaft, die gemeinsamen Erfahrungen und das Zusammenwirken unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Wir fördern das interkulturelle Zusammenleben von Kindern und Jugendlichen verschiedener Herkunft, Religions- und Kulturzugehörigkeit. Neben den allgemein fördernden Bildungs- und Freizeitangeboten werden auch konkrete sozialpädagogische Hilfen zur Lebensbewältigung geleistet. Dafür werden individuelle Beratung und vielfältige Aktivitäten angeboten, die darauf abzielen, Benachteiligungen, Gefährdungen und Ausgrenzungen entgegenzuwirken. Parallel zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung bieten verschiedene Angebote den Jugendlichen eine Orientierung bei der Identitätsfindung und auch eine Hilfe bei der Lösung von Problemen. Der Jugendladen Wedding hat schon zahlreiche Projekte zur Förderung des friedlichen Zusammenseins und zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt organisiert. Unsere Arbeit ist Stadtteil orientiert und wirkt bei der Schaffung bzw. Erhaltung positiver Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien aktiv mit. Wir machen uns als Interessenvertreter für die Belange von Kindern und Jugendlichen stark und betreiben Lobbyarbeit für Familien im Kiez. Die Angebote orientieren sich an der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, knüpfen an ihren Bedürfnis- Ziele unserer Arbeit sind: - Werte, wie Toleranz und Gewaltverzicht, um ein friedvolleres und freundlicheres Miteinander fördern - die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen zu fördern - die sozialen Handlungskompetenzen stärken - zu sozialem und bürgerschaftlichem Engagement anzuregen - Orientierungshilfen für Kinder und Jugendliche zu bieten - Benachteiligungen und Diskriminierung abzubauen. Unser Ziel ist es, präventiv gegen Gewaltbereitschaft und die einseitige Hervorhebung bestimmter Nationalitäten zu wirken, sowie das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen und Lebensformen zu ermöglichen und zusammen wirken lassen und damit einen aktiven Beitrag zur Förderung einer demokratischen Jugendkultur leisten. Begegnungsraum: - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene - gleicher und unterschiedlicher Altersgruppen - zur Förderung der Kommunikation Experimentierraum: - um sich auszuprobieren - um sich zu suchen, zu finden und zu erfahren, wie man sein will - um sich zu messen und Unterschiede sichtbar zu machen und zu akzeptieren - um sich eine Meinung zu bilden - um für sich darüber klar zu werden, was für einen selbst und für die Gemeinschaft „richtig“ und was „falsch“ ist - um Bedürfnisse zu entdecken und ihnen nachgehen zu können - um Fähigkeiten zu entdecken und sie weiterentwickeln zu können Mädchentag im Computerraum 6 Öffnungszeiten im Überblick Schutzraum: - kein Leistungsdruck - Probleme entdecken und bearbeiten - Orientierung suchen und finden - mitgestalten dürfen - angenommen werden / akzeptiert werden Für die offene Jugendarbeit im Jugendladen Wedding wurden die sieben Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes umgesetzt. Diese Aspekte spiegeln sich in der Konzeption und der pädagogischen Arbeit wieder. F R E I W I L L I G K E I T - Jeder Besucher kommt aus freier Entscheidung in den Jugendladen, wo er aus verschiedenen Freizeitmöglichkeiten und Angeboten auswählen und selbstbestimmt seine Freizeit gestalten kann. M E N S C H L I C H K E I T - Es gilt menschliche Werte wie Einfühlungsvermögen, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit vorzuleben und anzuregen. U N P A R T E I L I C H K E I T - Wir akzeptieren „Andersartiges“ und sind offen für „Neues“, was ein Beliebter Ort: das Büro Verständnis für fast alle Problemlagen mit sich bringt, aber den Jugendlichen auch verdeutlicht, dass pragmatisches und autonomes Denken bei Entscheidungen und Handlungen wichtig sind. N E U T R A L I T Ä T - Werte und Normen werden ohne Stigmatisierungen betrachtet, was nicht nur das wertfreie Urteilen, sondern auch das Verständnis und die Einsicht bei Jugendlichen fördert. E I N H E I T - Wir fördern nicht nur das Zusammenleben von jungen Menschen, sondern wollen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl mit gemeinsamen von den Jugendlichen mit-gestalteten Erlebnissen stärken. U N I V E R S A L I T Ä T - Über bestehende Grenzen hinaus wollen wir neues, interessantes mit den Jugendlichen entdecken, um ein globales Denken anzuregen und durch umfassende Aufklärung helfen, die Welt „zu verstehen“. U N A B H Ä N G I G K E I T - Es ist unser Bestreben, Anleitungen zur Eigenverantwortung zu geben, die junge Menschen zur Eigenständigkeit befähigen soll. Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit Tanz-Raum; Chill-out-room KV Wedding/ Prenzlauer Berg e. V. Video-Ecke Saft-Cocktail-Bar Kochen 1. tägliche Angebote Jugendbegegnungen und Seminarreisen, Erfahrungsaustausch über Peerleaderarbeit „Eastside2000“ div. Gesellschaftsspiele, Musikhören Dart, Kicker, Billard, Tischtennis Kinotag 10. Reisen und Begegnungen Homepage bearbeiten Personale Fotobearbeitung Formale Interkulturelle 2. Jugendinfopoint 9. Kompetenzen erweitern Angebote Lebens- und Zukunftsperspektiven Hausaufgabenhilfe, Verbesserung der schulischen Leistungen Gewalt, Sucht und Drogen Talkrunden Jugendkultur Spiele, Chat, E-Mails schreiben Netzstadtspiel Mediale Liebe-Sex-Zärtlichkeit Fahrradwerkstatt Krisenintervention, rechtliche Beratung 8. kulturelle und politische Jugendbildung 3. Beratung Religion, Politik regelmäßige Nutzung von Turnhallen, Sportplätzen und Freizeitflächen Organisation von Freundschaftsturnieren Beratung beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben, Bewerbungen schreiben 4. geschlechtsspezifische Angebote 7. Sport Mädchentag (Legale) Graffiti PC, Foto, Video 5. Jugendkulturworkshops Musik AG Kunst 6. kreative Angebote Theater Freizeitangebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit 1.2. Die Förderer Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V. Bachestr. 11 12161 Berlin Aktion Mensch Heinemannstr. 36 53175 Bonn Service und Auskünfte: Telefon (030) 850 05 - 0 Telefon: (0228) 2092 200 Fax: (0228) 2092 7777 E-Mail: drk@drk-berlin.de www.drk-berlin.de E-Mail: presse@aktion-mensch.de www.aktion-mensch.de Liga der Freien Wohlfahrtspflege Berlin LIGA-Federführung: Hans-Wilhelm Pollmann Verlag Der Tagesspiegel GmbH Potsdamer Str. 87 10785 Berlin Telefon:(030) 253 89 281 Fax: (030) 253 89 344 Telefon: (030) 26009 0 E-Mail: Hans-wilhelm.pollmann@awoberlin.de www.ligaberlin.de Quartiersmanagement Pankstraße Prinz-Eugen-Str. 1 13347 Berlin Telefon:(030) 74746347 Fax: (030) 74746349 E-Mail: qm-pank@list-gmbh.de www.pankstrasse-quartier.de E-Mail: redaktion@tagesspiegel.de www.tagesspiegel.de Sony Deutschland GmbH Geschäftsführer Jeffry van Ede, Serge Foucher Kemperplatz 1 10785 Berlin www.sony.de 7 8 1.3 Der Kiez Ausländeranteil in Wedding höher als in Kreuzberg Am 31. Dezember 2003 waren nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Berlin 444 027 Bürger anderer Staaten mit Hauptwohnung in Berlin gemeldet, 1 473 oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Anteil der Ausländer an allen melderechtlich registrierten Einwohnern Berlins lag wie Ende Dezember 2002 bei 13,3 Prozent. Die höchsten Ausländeranteile verzeichnete wie im Vorjahr der Fusionsbezirk Mitte (27,3 Prozent), gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg (23,1 Prozent) und Neukölln (21,8 Prozent). In den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick hatten nur etwas über 3 Prozent der Einwohner eine ausländische Staatsbürgerschaft. Gegenüber dem Jahresende 2002 ist die Ausländerzahl in sieben der 12 Bezirke gestiegen, am stärksten in Pankow (+ 4,1 Prozent), gefolgt von Treptow-Köpenick (+ 2,0 Prozent), Reinickendorf (+ 1,7 Prozent) und Steglitz-Zehlendorf (+ 1,6 Prozent). Einbußen an Bürgern anderer Staaten um etwas über ein Prozent hatten Mitte, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Bezogen auf die Bezirksgliederung vor der Gebietsreform ist für Wedding mit 32,3 Prozent erstmalig ein höherer Ausländeranteil als für Kreuzberg mit 32,1 Prozent festzustellen. Im Vorjahr lag Kreuzberg - jahrzehntelang der Bezirk mit der höchsten Ausländerquote - mit 32,3 Prozent noch vor Wedding (32,2 Prozent). Damit hat sich die seit 1999 festzustellende Tendenz einer abnehmenden Ausländeranteils in Kreuzberg bei Zunahme der Ausländerquote in Wedding fortgesetzt. Neben Kreuzberg und Wedding hat Tiergarten mit 28,9 Prozent den höchsten Ausländeranteil, gefolgt von Schöneberg (22,2 Prozent), Neukölln (21,8 Prozent) und Charlottenburg (19,9 Prozent). © Statistisches Landesamt Berlin-Brandenburg 2006 Einwohnerregisterstatistik: Statistisches Landesamt BerlinBrandenburg Telefon: (030) 9021 3873/3870 Alt Friedrichsfelde 60 Telefax: (030) 515 88 31 10315 Berlin E-Mail: einwohner@statistik-berlin.de Unsere Adresse 1.4 Die Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Statistische Beschreibung (2007) 9 Beim Kickboxen Die „coolen“ Großen Alter Geschlecht in % W 39 M 61 Schul- und Berufsausbildung bzw. Schulbesuch in % Einzugsbereich in % bis 6 Jahre keine keine Grundschule 45,3 direktes Wohnumfeld 84,2 bis 13 Jahre 26,3 26,3 Hauptschule 5,3 weiterer Stadtteil 2,1 bis 16 Jahre 9,5 17,9 Sekundarstufe 26,3 Bezirk 5,3 bis 20 Jahre 3,2 16,8 Sek.2/Gymnasium 3,1 benachbarte Bezirke 5,3 andere Bezirke 3,1 bis 27 Jahre Sonderschule über 27 Jahre Studenten keine Auszubildende 14,7 Arbeitnehmer 3,2 Arbeitslose 2,1 Jobber 1.4.1 Kurze Darstellung der Zielgruppen und Sozialindikatoren mit der Erziehung) der Jugendlichen bei ihren spezifischen Problemen überfordert. Kulturelle Herkunft: türkische, arabische, kurdische, bosnische, serbische polnische, brasilianische, afrikanische Länder, deutsche Aussiedler deutsche Jugendliche. Die zusätzliche Finanzierung durch das Qartiersmanagement Pankstraße hat eine Erweiterung der Öffnungszeiten, für Kinder, Jugendliche und besonders für Mädchen ermöglicht. Überwiegend sozial benachteiligte, verhaltensauffällige, häufig bereits straffällig gewordene, gewaltbereite und aggressive Jugendliche. Viele der Jugendlichen haben schwache schulische Leistungen und eine geringe Erfolgsquote beim Erwerb weiterer Qualifikationen (Abschlüsse, Berufausbildung). Die Eltern sind oft mit der Unterstützung (teilweise auch Das Projekt will viele Kinder und Jugendliche, aber auch junge Erwachsende sowie Familien des Stadtteils rund um die Kolberger/Gerichtstraße erreichen und diese aktiv in den Stadtteil einbinden. Deutsche und überproportional viele Kinder nichtdeutscher Herkunft wachsen hier in einer insgesamt anregungsarmen Umgebung auf. Hier fallen Kinderarmut und benachteiligende Bildungsstrukturen räumlich zusammen. Das Projekt ist für alle unabhängig von Nationalität oder ethnischer Zugehörigkeit konzipiert. Junge Menschen, die den Straßenraum als Treffpunkt nutzen, werden besonders berücksichtigt. 10 1.5 Das Team Das Betreuerteam 1.5.1 Die festangestellten Mitarbeiter Pädagogischer Mitarbeiter (Dipl. Politologe) Seit Frühjahr 1999 im DRK-Jugendladen Wedding; ebenso Bildungsreferent und Dozent in der Jugendbildungsstätte Kaubstrasse e.V. in Berlin. Leiterin/Erzieherin Seit Frühjahr 1999 Leiterin im DRKJugendladen Eastside2000 und Frühjahr 2005 Leiterin im DRKJugendladen Wedding, Nicole Tornow Schwerpunkte der Arbeit: - Planung, Durchführung von außerschulischer Jugendarbeit - Anleitung von ehrenamtlichen Jugendlichen - Verwaltungsarbeiten und Finanzbeschaffung, Projektanträge entwerfen, beantragen, durchführen, abrechnen, Qualitätsmanagement - Kontakte zur DRK-Kreisgeschäftstelle Schwerpunkte der Arbeit: - Betreuung der Jugendlichen im offenen Treff, Koordi nation und Gestaltung von Freizeitaktivitäten - Betreuung und Koordination der Ehrenamtlichen und der von ihnen angeleiteten Gruppen - Öffentlichkeitsarbeit, Koordination und Vorbereitung der Bühnenauftritte bei Festen etc. - Ansprechpartner bei allen Problemen mit Behörden, Bewerbungen etc. - Verwaltungsarbeiten - Team-Koordinator - Anleitung von Diskussionsrunden zu sozialen, religiösen und politischen Themen Reza Yeganeh 1.5.2 Die Honorar-Mitarbeiter Erzieher Seit 2006 Mitarbeiter im Jugendladen 11 Schwerpunkte seiner Arbeit sind der Offene Treff und das Gestalten von Sportangeboten (Fußball). Einmal in der Woche spielt er mit Kindern und Jugendlichen Fußball, um beim gemeinsamen Spiel zu zeigen, dass ein faires Miteinander unabhängig von der Religion und Nation möglich ist und der gemeinsame Spaß am Spiel das Ziel sein soll. Ist Kiezbewohner und war jahrelang selbst jugendlicher Besucher im DRK-Jugendladen. Seit Nov. 2004 Mitarbeiter im Jugendladen Freiberuflicher Print- und Webdesigner Schwerpunkte der Arbeit: Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Jugendinfopoint, Hausaufgabenhilfe, Hilfe bei PC-Problemen, Homepage-Betreuung, Öffentlichkeitsarbeit, Fotobearbeitung, Samer Seit Nov. 2005 Mitarbeiterin im Jugendladen Erzieherin in Ausbildung Schwerpunkte der Arbeit: Tanja ist immer am Mädchentag präsent und arbeitet auf dem Spielplatz mit den kleineren Kindern Hans Seit 2001 (mit Unterbrechung) Mitarbeiterin im Jugendladen Lehrerin und Soziologie-Studentin Afsar hat „ein Ohr“ für die Probleme der Mädchen (und der Eltern), egal in welchem Alter. Tanja Freiberuflicher Fotograf und Sendeleiter Seit 2006 Mitarbeiter im Jugendladen Klaus vertritt Hans bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Jugendinfopoint. Bei Festen und Reparaturen ist Klaus das „Mädchen für Alles“ Afsar Klaus Erzieherin Seit 2007 im Jugendladen Yvonne ist am Mädchentag da und hört zu, beschäftigt oder spielt mit den Kids. Yvonne Abbas Tess Therapiehund (staatlich ungeprüft) Gehört auch zum Team und ist unser „liebster“ Mitarbeiter: der Hund von Nicole ist der geduldigste Spielgefährte vieler Kinder - auch gut gegen „Angst vor Hunden“. Elektriker Mitarbeiter seit 2004 Gibt Förderunterricht, vorwiegend für naturwissenschaftliche Fächer. 12 1.6. Kooperation mit anderen DRK Einrichtungen, wie Senioren- und Behindertenheim, Allgemeine soziale Dienste, Ambulantes Hospiz, Bereitschaft gemeinsame Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Jugendladen Eastside 2000 (Pankow) Austausch und gemeinsame Projekte Jugendrotkreuz Austausch und Durchführung der JuleiCa-Kurse JFE „Die Schönwalder“ Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung des Bezirksamtes Mitte von Berlin regelmäßige Absprachen, Austausch, gemeinsame Außenaktivitäten, Kooperation und Nutzung des PC-Internetraums des Jugendladens Quartiersmanagement Pankstraße Mittelgeber, gemeinsame Feste, Projekte und Veranstaltungen Humboldthain Grundschule Kunstprojekt und weiterführende Angebote Kinder- und Jugendbüro Mitte Teilnahme an U 18 Wahlen Türkischer Bund Gegenseitiger Austausch Theodor Plievier Oberschule Nutzung der Turnhalle Herbert Hoover Oberschule gemeinsame Projektarbeit Fachschule für Sozialpädagogik Intensiver Austausch mit Lehrern und Praktikanten Jugendbildungsstätte (JBS) Kooperationen, Fortbildung und ErfahrungsausKaubstrasse e. V. tausch OKB Offener Kanal Berlin Planung von Medienpräsentationen der Jugendlichen Abendteuerspielplatz Humboldthain gemeinsame Projektarbeit Deutsche Welle „Wedding Day“ gemeinsame Projektarbeit Türkischer Kulturverein QM Fest Kultur bewegt e.V. gemeinsame Projektarbeit Begegnungsstätte Schulstraße gemeinsame Projektarbeit, PC Kurse für Senioren (Ehrenamtliche Jugendliche) Haus der Jugend Nauener Neu Erfahrungsaustausch, gemeinsame Fußballprojekte Projekt Marathonlauf Tannenhof e.V. Erfahrungsaustausch, gemeinsame Fußballprojekte Jugendnetz-Berlin Jugendinfopoint Route 65 Austausch und gemeinsame Projekte Mitarbeit von Jugendlichen Gemüsetransformator Jeden Dienstag Essen auf „3 Rädern“ Der Gemüsetransformator bringt Essen 13 14 2. Grundsätze des Jugendladens Individuelle Beratung Grundsätzlich erhält jeder die Unterstützung, die benötigtwird. Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen sind Ausgangspunkt für eine möglichst passgenaue Vermittlung. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen und den Interessen der einzelnen Kinder und Jugendlichen und stärken ihre Fähigkeiten und Potentiale ... Fototermin Lebensweltorientierung Wir orientieren uns an der Lebenswelt und den Lebenslagen des Einzelnen und nehmen persönliche Problemlagen und ihre familiären, sozialen und kulturellen Zusammenhänge in den Blick. Gleichberechtigung (Gender Mainstream) Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen ist für uns selbstverständlich und wir sehen es als unsere Aufgabe an, Geschlechtergerechtigkeit von Mädchen und Jungen, sowie Chancengleichheit von jungen Menschen beim Zugang zu Bildung und sozialen Kompetenzen zu fördern. Integration Wir akzeptieren Individualität und „Anders-Sein“ und führen einen offenen Austausch mit anderen Kulturen. Die Zukunft liegt für uns in einer interkulturellen Gesellschaft, in der ein wechsel- und gegenseitiger Lernprozess stattfindet. Wir arbeiten gegen Ausschluss und Diskriminierung und bemühen uns in diesem Sinne um die aktive Teilhabe so genannter Randgruppen in unserer Gesellschaft. Vernetzung Wir wollen mit Initiativen gegen Gewalt und für Toleranz kooperieren und nachhaltige Netzwerke initialisieren und mit Hilfe von Vernetzung die Wirksamkeit steigern. Zivilcourage Dabei gilt, menschliche Werte wie Einfühlungsvermögen, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit vorzuleben und anzuregen. Mitgestaltung (Partizipation) Die Teilnehmer sind maßgeblich an Planung, Organisation, Gestaltung und Auswertung der gemeinsamen Vorhaben beteiligt. Hilfe zur Selbsthilfe Wir stärken Selbstorganisation und Eigeninitiative der Jugendlichen, indem wir die aktive Mithilfe und Mitwirkung der Jugendlichen fordern. Dies erhöht das Selbstbewusstsein der Jugendlichen, stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein und macht ihnen Mut, ihre eigenen Interessen zu vertreten. Samer, umschwärmt ... Eine „Streetdance-Freundschaft“ Diskussionsgrundlagen ... 3. 3.1 Räumliche Bedingungen Das Gebäude Küche 15 Offener Treff: Lunchbar, Spielen Tanz- und Sportraum Offener Treff: Kicker, Billard, Toiletten Büro Jugendinfopoint Das Objekt befindet sich in den Räumen der ehemaligen Rettungswache im Hof der DRK Kreisgeschäftsstelle Wedding / Prenzlauer Berg und bietet Platz für ca. 50 Kindern und Jugendliche. Verschiedene FunktionsRäume ermöglichen es den Besuchern „ihren Platz“ zu finden. Trotz großer Eigenleistungen zur Erhaltung der Substanz, sind dringend Sanierungsarbeiten notwendig, die von Fachleuten durchgeführt werden müssen. Für die Küche brauchen wir dringend neue Küchenmöbel und Geräte, mit denen man auch mal für 30 40 Personen kochen kann. Im Offenen Treff müssen die Toilettenräume saniert werden und der Fußbodenbelag muss erneuert werden. Das Sand-Kiesgemisch auf dem Vorplatz ist die Ursache von dicken Staubschichten auf den Computern im Jugendinfopoint, vor dessen Türe der fast immer frequentierte Basketballkorb hängt. Es wären eigentlich Spielmatten - schon wegen der Verletzungsgefahr - vonnöten. Hierfür sind aber nicht die nötigen Mittel vorhanden. Renovierung Die Basketballanlage bekommt ihr Fundament Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, benötigen wir Ihre Hilfe. Geldspenden bitten wir auf das Konto: Bank für Sozialwirtschaft Spendenkonto 3197100 BLZ 100 205 00 Stichwort Jugendladen-Wedding zu überweisen. 16 3.2 In der Küche 3.3 Im offenen Treff Pizza für alle .... Süßigkeitenverkauf an der Lunchbar Pokern wie die Großen Backen fürs Fest Kino auf der Großleinwand Experimentierfeld Küche Schachmatt 3.4 Im Tanz- und Sportraum 3.5 Im Jugendinfopoint Warten auf einen freien Platz Tischtennis im Tanzraum Auszug aus den Regeln: Breakdance • Im PC-Raum darfst Du nicht rauchen, trinken oder essen. • Du kannst Dich für maximal 2 mal 1/2 Stunde eintragen. • Wird ein Platz kurzfristig frei, kannst Du für die freie Zeit diesen Platz in Absprache mit dem Betreuer besetzen. • Die maximale Zeit im PC-Raum ist 2 Stunden. • Du darfst keine Pornoseiten anschauen. Ebenso keine Seiten, die Gewalt verherrlichen. • Es dürfen nur so viele Jugendliche im PC-Raum sein, wie es Computer gibt. Aggressionen abbauen ... Sehr beliebt: Wer wird Millionär üben, üben, üben ... Hilfe von einer Ehrenamtlichen 17 184. „Ganz normale Tage“ Beispielhaftes aus den Tagesprotokollen des Jugenladens Datum: Fr. 19.10.2007 Mädchentag Betreuer: Hans, Tanja, Yvonne Ehrenamtliche: Stana Aktivitäten: PC-Raum, indischer Tanz, Malen, Billard, Ausbildungstroublegespräch in der Küche Besucherinnen: ca. 25 Vorkommnisse/ Beobachtungen: K. ist heute nicht zum Tanz gekommen. Da die Mädchen gestern nicht mitmachen wollten, hat sie sich gedacht, die Mädels dafür heute auch hängen zu lassen. Ca. 8 Mädchen haben mit A. zusammen geübt. Habe mit K. telefoniert, anschließend mit den Mädels die nicht eingehaltenen Termine, unklare Absprachen (indischer Tanz) besprochen. K. wird am Montag um 16.30 Unterricht geben, habe es den Mädchen mitgeteilt. C. ist im Jugendladen erschienen, hat seine CD nicht vorfinden können, das Training abgeblasen, als die Mädchen äußerten ohne Musik nicht üben zu wollen. Miray S. (Textildesignerin) aus der Schönwalder hat ihr Mode-Projekt den Mädchen vorgestellt. Mädchen ab 11/12 können da Klamotten selbst entwerfen, anfertigen und zum krönenden Abschluss auf einer Modenschau (QM Pankstr.) präsentieren (lassen). Das Ganze findet in der Schönwalder (Kunstschule) statt, beinhaltet 10 mal 3 Stunden und beginnt schon am 22.10.2007 von 1619 Uhr. Finde dies ne tolle Sache, allerdings fällt mir gerade ein, warum nur für Mädchen? Hätte Miray mal fragen sollen?! Yvonne ist auf dem Ablaufplan – Bühne aufgefallen, dass nur die indische Mädchentanzgruppe auf dem Bühnenprogramm steht?!! Absprachen/zu beachten: siehe oben Geschrieben von: Yvonne, Tanja H., B. und J. ein Billardturnier organisiert. An dem Turnier haben 14 Teilnehmer mitgemacht. Zu gewinnen gab es tolle Preise wie z.B. ein Parfüm, einen Fußball und ein Aftershave-Set. Das Turnier ist reibungslos und mit viel Spaß verlaufen. Des Weiteren war heute Herr Krüger und seine Kollegin von der Kriminalpolizei in unserer Einrichtung. Sie wollten sich vorstellen und wissen, was der Jugendladen so macht. Sie haben sich sehr für unsere Arbeit interessiert und auch gelobt. Absprachen/zu beachten: keine Geschrieben von: Samer Billardspiel Tanzprobe Training: indischer Tanz Datum: 06.12.2007 Betreuer: Samer, Tanja Ehrenamtliche: Hassan, Hussein Aktivitäten: Billard (Billardturnier), Kicker, Tischtennis, Kartenspiele, Gesellschaftsspiele, Brettspiele, Besucher: ca. 35 davon: 9 Mädchen: Vorkommnisse/ Beobachtungen: Für heute haben Eine kleine Hilfestellung 19 ... ein Foto mit Reza sommerlicher Badespaß Datum: 21.02.08 Betreuer: Afsar, Reza, Samer Ehrenamtliche: Hassan, Hussein Aktivitäten: Tavla, Billard, Kicker, Fußball, Brettspiele, Kartenspiele, Gesellschaftsspiele, Lunchbar, Breakdance, Jugendinfopoint für Senioren und besonders Unterhaltungsrunde über Politik und Religion. Besucher: ca. 30 davon: 10 Mädchen: Vorkommnisse/ Beobachtungen: Es gaben heute interessante Unterhaltungen und Diskussionen über Entstehung der Menschheit, die drei Weltreligionen und das Verhältnis zwischen Politik und Religion in der modernen Zeit und besonders über das Geschlechterverhältnis im Islam. Dabei nahmen Jungen und Mädchen ganz aktiv und respektvoll teil. Es fanden auch viele spielerische unterhaltsame Aktivitäten statt. Absprachen/zu beachten: ca. 5 Senioren aus dem Seniorenheim der Schulstr. waren heute im PC-Raum. Sie wurden von Bilal und Jalal betreut. Geschrieben von: Reza „Kickern“ wie die Jungs Datum: 08.07.08 Betreuer: Reza, Hans, Samer, Afsar Ehrenamtliche: Hassan (Stana hat angerufen und abgesagt) Aktivitäten: Billard, Kicker, Tischtennis, Gesellschaftsspiele, Brettspiele, Kartenspiele, Lunch-Bar, Jugendinfopoint-Nutzung, Basketball, Fußball, Gesamtkonferenz mit allen Kindern. Vorkommnisse/ Beobachtungen: Heute waren wieder einmal zahlreiche Kinder im Jugendladen. Aufgrund der Ereignisse am Wochenende fand heute eine Sitzung mit allen Kindern statt. Während der Sitzung wurde thematisiert: 1. Nutzung des DRK-Geländes am Wochenende 2. Vorfall zwischen M. aus der Behinderteneinrichtung und einigen Kindern aus dem Jugendladen 3. Streitfall zwischen drei Kindern die in derselben Klasse sind (Q., B. & S.) Zu 1. Wir haben allen anwesenden Kindern klar gemacht, dass die Jugendeinrichtung während sie am Wochenende geschlossen hat, nicht genutzt werden darf. Damit verknüpft auch das DRK-Gelände. Zu 2. Am Wochenende attackierten einige Kinder u.a. B., S., S. usw. M. aus dem Behindertenheim. Wir sprachen mit allen Betroffen um genau zu erfahren wie es zu diesem Ereignis kam. Die Betroffenen schilderten ihre Version und sahen im darauf folgenden Gespräch ihren Fehler ein. Wir verblieben in Absprache mit den Betroffenen, dass sie einen Einsichts-Entschuldigungsbrief schreiben und diesen uns in der kommenden Woche vorlegen. Zu 3. Wir haben von der Mutter von Q. erfahren, dass es in der Schule öfters zu Konflikten zwischen Q., S. und B. kommt. Daraufhin haben wir ein kurzes Gespräch mit den dreien geführt. Sie versuchen sich in Zukunft aus dem Weg zu gehen und ihre Streitigkeiten anders zu regeln. Falls sich der Streit in den Jugendladen überträgt hat das für den Anstifter gegebenenfalls auch für alle Beteiligten klare Konsequenzen. Absprachen/zu beachten: Des Weiteren haben wir heute im Team noch einmal über die enge Finanzlage gesprochen. Ausserdem haben wir die Kooperation mit der JFE Schönwalder besprochen. Es soll während der Ferien ein gemeinsames Sommerprogramm mit Ausflügen und sonstigen Aussenaktivitäten stattfinden. Geschrieben von: Samer Diskussion ... 20 5.1 Pädagogische Aufgaben und Ziele Besprechung im Freien Ziele unserer Arbeit sind: - Werte wie Toleranz, Gewaltverzicht anregen, um so ein friedvolleres und freundlicheres Miteinander zu fördern - die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen fördern - Soziale Handlungskompetenzen stärken - soziales Engagement anregen - Orientierungshilfen für Kinder und Jugendliche bieten - Benachteiligungen ausgleichen und vermeiden Motivation und Sensibilisierung für: - soziale und gesellschaftliche Verantwortung - die Entfaltung aller Sinne und die „Entdeckung des Eigen-Sinns“ - interkulturelle Auseinandersetzung und Kommunikation - ein besseres gemeinsames Zusammenleben - Vermeidung und Abwehr von Gewalt - Mitgestaltung von Freizeitaktivitäten - demokratische Mitbestimmung - aktive Zivilcourage im Alltag Entwicklung und Unterstützung von: - einer respektvollen und gewaltfreien Atmosphäre in unserem Stadtviertel - kind- und jugendgerechter Lebens-, Erlebnis- und Entfaltungsräume - Methoden gewaltfreier Konfliktlösung (positive Streitkultur) - gemeinsamen Regeln für ein friedfertiges Zusammensein - neuen Formen freiwilligen Engagements junger Menschen - Denken und Verstehen, für Wissen und Können - einem Dialog in einer interkulturellen Gesellschaft - engagiertem Handeln und tolerantem Verhalten - Sozialer Verantwortung für das eigene Umfeld - - - - - - - - eigenen Stärken und sozialen Kompetenzen Mitgestaltungsmöglichkeiten der Teilnehmer kreativer Fantasie und sozialer Kompetenz spannenden Partnerschaften positiven Lebensbedingungen Teamwork sozialer Verantwortung der eigenen Identität und Rolle – interkulturelles und intersexuelles Lernen - beruflichen Perspektiven - schulischen Anforderungen Wir bieten Unterstützung bei fast allen Problemen. Damit wollen wir Benachteiligungen, Gefährdungen und Ausgrenzungen entgegenwirken und Möglichkeiten zur Entfaltung und zur Partizipation zu geben. Der Jugendladen wirkt als Schnittstelle zu anderen sozialen Diensten. Welche pädagogischen Ziele wurden erreicht, welche nicht? Erreicht wurde: • Vermittlung von solidarischen Werten sowie sozialen und demokratischen Kompetenzen • Handlungsstrategien gegen Gewalt aufzeigen - tolerante Streitkultur entwickeln • Multiplikatoren leben eine positive Vorbildfunktion aus • Toleranzerweiterung gegenüber Andersartigen • Sensibilisierung des Demokratieverständnisses Durch das vom QM Pankstraße geförderte Projekt „Kulturwerkstatt der Zukunft“ wurde das ehrenamtliche Engagement des ursprünglichen Stammklientels geweckt, weiterführende Angebote für jüngere Besucher mitzugestalten. Die zunehmende Verantwortungsübernahme der Stammbesucher hat zahlreiche neue Angebote entstehen lassen. Somit wurden niedrigschwellige Angebote im Kiez entwickelt, die sich an den Problemen, Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert haben und daran ausgerichtet sind, die Entwicklung, von jungen Menschen zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu unterstützen. Damit wurden Kindern und Jugendlichen „Räume“ geboten, die es ihnen ermöglichen, in kreativer und konstruktiver Form mit Ängsten und Problemen umzugehen, Lösungsansätze zu finden sowie Verantwortung und soziales Verhalten zu erlernen und einzuüben. Die regelmäßige Einbindung der islamischen Mädchen in den Jugendladen ist durch einen extra Mädchentag gelungen. Durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit ist der Bekanntheitsgrad der Einrichtung gestiegen. 5.2 Die vielfältigen Angebote gehen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher ein 21 7. Immer beliebt: Fußball 1. tägliche Angebote: • Dart, Kicker, Billard, Tischtennis, Basketball div. Gesellschaftsspiele, Musikhören • Tanz-Raum • Jugendinfopoint (Computerraum) • Chill-out-room • Saft-Cocktail-Bar • Video-Ecke • Fahrradwerkstatt • Kochen 2. Jugendinfopoint: • Homepage bearbeiten • Kinotag • Fotobearbeitung • Spiele, Chat, Emails schreiben • Netzstadtspiel 3. Beratung: • Hausaufgabenhilfe, Verbesserung der schulischen Leistungen • Krisenintervention und Beratung • Unterstützung beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben, Bewerbungen schreiben 4. geschlechtsspezifische Angebote: • Mädchentag • Jungentag 5. Jugendkulturworkshops zu diversen Themen: • Musik • (Legale) Graffiti • PC, Foto, Video 6. kreative Angebote : • AG Kunst • AG Soziale Kompetenzen Anstehen für den Korbwurf • AG Jugendnews • (Legale) Graffiti Sport (regelmäßiges Angebot): • Intensivere und regelmäßige Nutzung von Turnhallen, Sportplätzen und Freizeitflächen • Organisation von Freundschaftsturnieren 8. kulturelle und politische Jugendbildung: regelmäßige Talkrunden über: • Lebens- und Zukunftsperspektiven • Gewalt, Sucht und Drogen • Liebe-Sex-Zärtlichkeit • Jugendkultur • Religion, Politik • Soziale und mediale Kompetenzen erweitern • Peerleaderschulungen • Anti- Gewalttraining 9. Einbindung der Besucher: • regelmäßige Clubversammlungen • Mitspracherecht durch Umfragen und Abstim- mungen 10. Aussenaktivitäten: • Bowling • Kino • Eislaufen 11. Feste: • Kollifest • Wedding Day • 2. Messe „Ganz nah dran“ • QM Fest Nettelbeckplatz • Straßenfest Brunnenstrasse • Weihnachtsbasar im Jugendladen 22 5.3 Wie gehen wir im Jugendladen konkret auf die Benachteiligungen der Zielgruppe(n) ein? Durch die Verknüpfung von Bildungsarbeit mit erlebnissowie kulturpädagogischen Methoden werden sonst schwer erreichbare Kinder und Jugendliche motiviert, sich aktiv mit ihrer Umwelt und der Gesellschaft auseinander zu setzen und diese mitzugestalten. Wir setzen bei den Stärken von Kindern und Jugendlichen an und tragen so dazu bei, sie für diese zu sensibilisieren. Die Möglichkeit, soziale Verantwortung im eigenen Umfeld zu übernehmen, wird gegeben und gefördert. Somit haben die Jugendlichen die Möglichkeit, durch Erweiterung der Handlungs- und Sozialkompetenz selbstbewusster und selbstsicherer im Alltag aufzutreten und in Konfliktsituationen über Handlungsprinzipien zu verfügen. Die Mitbestimmung der Jugendlichen im sozialen und kulturellen Leben wird angeleitet und Wünsche der Besucher werden gleichberechtigt auf Durchführbarkeit geprüft und abgestimmt. Damit werden Anregungen zur aktiven Mitgestaltung gegeben und die dafür erforderliche Kompetenz vermittelt. Die Angebote sind auf eine Stärkung des Selbstbewusstseins und die Einbindung in die Gemeinschaft ausgerichtet. Eine selbstverwaltete Nutzung durch verantwortliche Besucher ist gegeben. Sie können sich Räume aneignen und selbst gestalten. (z. B. eine selbst verwaltete Tanzgruppe oder Kochangebote) Nach Bedarf gab es von den Mitarbeitern Unterstützung bei der Entwicklung und Durchführung von Projekten. 5.4 Was hat der Jugendladen konkret im Bereich der politischen Bildung erreicht? Im Jugendladen wird den Besuchern vorgelebt: - dass gesellschaftliche und persönliche Auseinandersetzungen mit friedlichen Mitteln zu klären sind - wie Toleranz gegenüber anderen Weltanschauungen, Kulturen, Lebensformen und Glaubensbekenntnissen gelebt wird - die überkommenen Geschlechterrollen in Frage zu stellen, um die gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Der Projektantrag „Kulturwerkstatt der Zukunft“ hat die Öffentlichkeit für Jugendanliegen sensibilisiert. Die Schaffung von jugendgerechten Strukturen unterstützt die Position der Jugendlichen im Bezirk. Wir fördern soziale und kulturelle Vernetzung: - Diskussion über die Konflikte im nahen Osten (Israel), Ausschreitungen in Frankreich - Menschenrechte als Maßstab der Orientierung - die eigene Rolle im Jugendladen, im Kiez, im Wedding erkennen und hinterfragen. - Aktivierung der Jugendlichen, sich an (politischen) Ereignissen im Kiez zu beteiligen, ihre Meinung zu sagen (Jugend trifft sich im Wedding) - einen gewaltfreien Wohlfühlraum und Begegnungsraum im Kleinen (Jugendladen) zu schaffen Durch intensive Beratung wurde intensive Unterstützung bei Problemen, wie z. B. Berufsfindung, Schule, Straffälligkeit, Familienstreit gegeben. Spezielle Mädchenangebote haben einen geschützten Rahmen geboten. Plena und Diskussionsrunden fanden statt, in denen sich die Jugendlichen aktiv beteiligten um konstruktive Vorschläge zur Verbesserung zu entwickeln. Geheimnisse oder Neuigkeiten? Gleich beginnt der Film - Diskussionsrunden und Austausch über aktuelle politische Geschehnisse - Feindbilder thematisieren, verändern, in persönlichen und größeren Diskussionsrunden - gelebte Demokratie – Akzeptanz und Erweiterung des Demokratieverständnisses in einer multikulturellen Gesellschaft - ethische Vielfalt erkennen, Akzeptanz der Notwendigkeit einer interkulturellen Verständigung. 5.5 Was ist verbesserungswürdig (Wünsche und Idealvorstellungen) und welche inhaltlichen und strukturellen Veränderungen sind konzeptionell für die zukünftige pädagogische Arbeit des Jugendladens beabsichtigt? - Kontinuierliche Förderung der ehrenamtlichen Mitarbeit - Gemeinsame Reisen - interkultureller Austausch, weitere Angebote, weitere Vernetzung - Vorraussetzung dafür: Erhöhung der Zuwendung und Zusatzanträge bei weiteren Geldgebern, weitere Einbindung auch von Ehrenamtlichen Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld (Eltern, Erziehern, Lehrern) Welche Aktionen planen wir mit welchen Kooperationspartnern konkret? 23 Abstimmung beim Jugendforum im Abgeordnetenhaus Mädchentag - Eltern werden kontaktiert, wenn von den Jugendlichen erwünscht. - Elternkontakt bei besonders gewaltbereiten oder auffälligen Jugendlichen, Austausch der verschiedenen Erfahrungen, Aufklärung über Möglichkeiten weiterer Unterstützung und Beratung - Die Eltern suchen uns zunehmend auf, um Probleme mit ihren Kindern zu besprechen - Informationsaustausch und gemeinsame Aktionen mit der Jugendfreizeitstätte „Die Schönwalder“ - Lehrerkontakte ebenfalls in Absprache mit den Jugendlichen. Bei Konflikten, Schulwechsel, Schulausschluss usw. finden Gespräche statt. - Kooperation mit der Humboldthain-Grundschule, Beteiligung des DRK an der Schulinsel und an Kreativgruppen - Mitbenutzung der Turnhalle der Theodor-PlievierSchule für regelmäßige Sportangebote seitens des Jugendladens - Teilnahme an Sozialraum AG - Austausch mit Kollegen Essen im Freien den Durst löschen ... Grillfest 24 5.6 „Kulturwerkstatt der Zukunft“ „Freizeit rund um die Kolberger Straße“ Projektbeginn: November 2006 Projektende Juni 2008 Finanzierung: Quartiersmanagement Pankstraße Zielvorstellungen: Von den Mitarbeitern des Jugendladens wurde ein Konzept erarbeitet und im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ für den Bereich soziale Infrastruktur durchgeführt, um das Versorgungsdefizit von Freizeitangeboten für junge Menschen und Familien im Gebiet rund um die Kolberger Straße, nachhaltig zu mindern. Dabei werden junge Menschen, die den Straßenraum als Treffpunkt nutzen, besonders berücksichtigt In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern ist es dem Jugendladen Wedding in kurzer Zeit gelungen, das Projekt „Kulturwerkstatt der Zukunft“ erfolgreich umzusetzen. Das Projekt erreicht viele Kinder und Jugendliche, aber auch junge Erwachsende sowie Familien des Stadtteils rund um die Kolberger Straße und motiviert diese, sich aktiv in den Stadtteil einzubinden. Mit Hilfe eines ausgewogenen Netzes von präventiven, komplexen und vielfältigen Freizeitvorhaben, werden insbesondere auch die jenen Kinder und Jugendliche angesprochen, die bisher keinen Zugang zu Freizeitangeboten hatten. Das Projekt „Kulturwerkstatt der Zukunft“ verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche aktiv in die Gestaltung einzubinden. Deshalb ist es für uns von großer Bedeutung, dass engagierte Jugendliche die Möglichkeit bekommen, sich an der Gestaltung zu beteiligen. Somit wird das gemeinschaftliche Zusammensein nachhaltig gestärkt. Die Situation rund um die Kolberger Straße ist deutlich verbessert und befriedet. Das Versorgungsdefizit von Freizeitangeboten für junge Menschen und Familien im Gebiet rund um die Kolberger Straße, ist nachhaltig gemindert. Projektverlauf: Die Anzahl der Besucher/ Teilnehmer hat sich gegenüber der Planung mehr als verdoppelt. Los 1. Offener Treffpunkt: (Sport, Spiel und Geselligkeit, Außerschulische Jugendbildung) Die erweiterten Öffnungszeiten des Jugendladens (von 2 auf 5 Tage) haben großen Anklang bei den Besuchern gefunden. Besonders viele neue Besu- cher kommen an den neu eingeführten Kinder- und Mädchentagen. Trotz der tatkräftigen Unterstützung der ehrenamtlichen Peer Leader (peer = direkt, seinesgleichen; leader = Leiter, Anführer) reicht der geplante Betreuerschlüssel nicht aus, um die zeitweilig bis zu 60 Kinder große Gruppe zu beaufsichtigen. Aufgrund der großen Nachfrage musste die Zahl der Honorarmitarbeiter gegenüber der ursprünglichen Planung erhöht werden. Der starke Anstieg der weiblichen Besucherzahlen, im Alter von 7 bis 25 Jahren, ist ein außerordentlicher Erfolg. Die Familien und besonders die großen Brüder, die oftmals unsere Stammbesucher sind, haben es lange Zeit nicht geduldet, dass ihre Schwestern in den Jugendladen kommen. Der geschützte Rahmen des Mädchentags ist eine wichtige Bedingung, damit die Mädchen kommen dürfen. Der Kindertag wurde mit Begeisterung bei den Kindern angenommen, Am Mädchentag findet auch verstärkt Arbeit mit Müttern statt, deshalb ist eine gemeinsame Projektgestaltung mit dem ASD (Allgemeine Sozial Dienste) des DRK notwendig. Bei der Umsetzung des Mädchentags ist es schwierig, den verschiedenen Bedürfnissen der Altersgruppen gerecht zu werden. Verschiedene AGs (indische Mädchentanz-, Kickbox,Break- und Streetdance- und Rapgruppe) wurden von unseren ehrenamtlichen Jugendlichen erfolgreich angeleitet und durchgeführt. Aufführungen dieser Projektarbeiten wurden vielfach auf Bühnen bei Festen wie z.B. QM-Sommerfest am Nettelbeckplatz, WeddingDay, 2. Messe der Kinder- und Jugendlichen vom Bezirksamt Berlin-Mitte und Route 65 durchgeführt. Los 2. Spielplatzbetreuung Die regelmäßigen Angebote auf dem Spielplatz, wurden von den Besuchern mit großer Begeisterung angenommen. Dadurch ist es uns gelungen, ¾ der Kinder und Jugendlichen in der Kolberger Straße (ca. 150) als neue Besucher des Jugendladens zu gewinnen. Seit März 2008 werden die Honorarkräfte im DRKJugendladen eingesetzt, da dort ein sehr großer Zulauf ist. Regelmäßig werden die Besucher des Spielplatzes informiert, dass der Laden von ihnen besucht werden kann. Das Fest im Sommer 2007 in der Kolberger war der Durchbruch für das Projekt. Besonders gut gelungen ist hierbei die Kooperation mit der HumboldthainGrundschule und die rege Beteiligung der Anwohner. Um den Kontakt zu den Anwohnern zu erhal- 25 ten, sollte regelmäßig ein Fest organisiert werden. Los 3. Weiterführende Angebote: (Vernetzung mit vorhandenen Einrichtungen im Einzugsbereich) Die „Kunst AG“ wurde als weiterführendes Kooperationsprojekt in der Humboldthain-Grundschule vorbereitet und organisiert. Das Ergebnis des Kunstprojekts hängt seit dem Fest auf dem Spielplatz in der Kolberger Straße. Die geplante „KSK AG“ läuft seit Beginn 2008 in Kooperation mit der Humboldthain-Grundschule. Das Kooperationsprojekt „Jugend News AG“ war ursprünglich mit der Jugend-Freizeit-Einrichtung Schönwalder und der Theodor-Plievier-Oberschule geplant. Es kam nicht zustande, da eine Kooperation mit Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Schönwalder, bedingt durch einen Wechsel der Leitung, nicht möglich war. Stattdessen wurde für ca. 40 Kinder und Jugendliche eine Fußball „Fair Play AG“ in der Turnhalle der Theodor-Plievier-Oberschule organisiert. Die AG hat schon viele Fair Play Turniere organisiert und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Zusätzlich wurde mit Jugendlichen eine Ausgabe der Zeitung „Quartier“ des QM Pankstraße redaktionell und gestalterisch erarbeitet und umgesetzt. Weitere Kooperationspartner sind der Gemüsetransformator und das Marathon-Projekt von Herrn Dr. Flüh und das Projekt Route 65. Die geplante Kooperation mit dem Verein B.I.J.I.K. e.V. kam nicht zustande, da dieser Verein nicht mehr existiert. Auch der Hausmeister aus der Kolberger Straße hat sich zurückgezogen. Los 4. + 6. ehrenamtliche Peer Leader qualifizieren: Mit Begeisterung haben sich viele Stammbesucher des Jugendladens, die auch Anwohner der Kolberger Straße sind, für die ehrenamtliche Mitwirkung als Peer Leader beworben. In regelmäßigen Schulungen haben sie das notwendige Handwerkszeug erhalten. In einer Testphase wurden verschiedene Angebote ausprobiert sodass zeitweilig 25 ehrenamtlichen Mitarbeiter beschäftigt waren. 10 ehrenamtlich mitarbeitende Jugendliche, davon sind 4 arabische Mädchen, haben die JuLeiCa (Jugendleiter-Card) mit Zertifikat erhalten, somit haben sie deutschlandweit Vergünstigungen und bessere Möglichkeiten beim Einstieg in die Arbeitswelt. Die Nachfrage von Jugendlichen für einen neuen Ausbildungskurs ist rege, deshalb sollte jährlich eine Ausbildung organisiert werden. Die Konfliktlotsenausbildung wurde nicht durchgeführt, da diese in den Schulen stattfindet. Die am Projekt beteiligten Jugendlichen übernehmen zahlreiche Aufgaben und müssen sich regelmäßig und verlässlich in das Projekt einbringen. Ohne die ehrenamtliche Mitwirkung der Jugendlichen ist das Projekt nicht durchführbar. Der „Ansturm“ wäre ohne sie nicht zu bewältigen. Die von den Peer Leadern selbst eingebrachten Ideen sind noch vielfältiger, als geplant. Besonders talentierte Peer Leader können zunehmend eigenverantwortlich Projekte anbieten. Die Besucher haben die jungen Mitarbeiter vom ersten Tag an akzeptiert und haben einen guten Kontakt zu ihnen. Die vorgelebte Vorbildfunktion der Peer Leader wirkt sich positiv auf die Stimmung des Jugendladens aus. Aufgabenbereiche der ehrenamtlichen Mitarbeiter: • Ansprechpartner und Kontaktperson • Ausgabe von Spielgeräten • Vermittlung bei Konflikten • Freizeitangebote wie Basteln, Tanzen, Sport, Musik • Mithilfe im Jugendinfopoint (Computerraum) • Homepagebearbeitung • Geschlechtspezifische Angebote • Seminargestaltung • Öffentlichkeitsarbeit • Multiplikatoren (Meinungsführer) In Zukunft ist eine Seminarreihe mit und von Jugendlichen mit sozialen und politischen Themen unter dem Gesichtspunkt „ausserschulische Jugendbildungsarbeit“ geplant. Bewohnerbeteiligung: Seit Beginn des Projekts hat die Zusammenarbeit mit den Eltern stark zugenommen. Da viele der Peer Leader in der Kolberger Straße wohnen, wird das Projekt bis in die Familien getragen und steigert somit die Akzeptanz. Die Peer Leader haben sehr geholfen, die Vielzahl an neuen Besuchern zu überblicken, da sie fast alle Kinder kennen. Die Bewohner der Kolberger Straße, besonders die Eltern der Besucher, unterstützen das Projekt. Los 5: Graffiti Im Sommer 2007 wurde ein Graffitiwand auf dem Spielplatz in der Kolberger Straße gestaltet. Das Projekt wurde im Jugendladen vorbereitet. Bei der Gestaltung waren die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Jugendladens und Kinder aus der Kolberger Straße beteiligt. Bei der Durchführung des Arbeitsprozesses am Ort haben die Kinder und Jugendlichen der Kolberger Strasse mit großer Begeisterung die Graffitiwand mitgestaltet. Bisher gab es keine Zerstörungen oder Übermalung. 26 6. 6.1 Aktivitäten Ehrenamtliche Tätigkeit Die JugendLeiterCard „JuLeiCa“ Was ist die JuLeiCa? Die JuLeiCa ist eine Gundausbildung für Jugendliche in der Fähigkeiten für die Arbeit mit anderen Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Die Ausbildung dauert circa 50 Stunden und wird vom JRK (Jugenrotkreuz) durchgeführt. Die JuLeiCa ist eine Bescheinigung, die freiwilligen, also ehrenamtlich arbeitenden jungen Menschen ausgestellt wird. Die JuLeiCa hat ein modernes Scheckkarten-Format und ist 3 Jahre gültig. Die Voraussetzungen für den Erhalt einer JuLeiCa: • Mindestalter 16 Jahre (oder die Zustimmung der Eltern) • Jugendliche müssen ehrenamtlich tätig sein • Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses • Erfolgreiche Teilnahme an der Jugendgruppenleiterausbildung • Keine strafrechtliche Vorbelastung • Teilnahme an allen Seminaren Die Vorteile einer JuLeiCa: • Voraussetzung für die ehrenamtliche Tätigkeit im Jugendladen • Fahrpreis- und Eintrittspreis-Ermäßigungen • Besuche von Kulturveranstaltungen • Kostenloses Leihen von Medien und Geräten bei den Bildungsstellen Erste Hilfe-Kurs Die Inhalte der Schulung zur JuLeiCa: • Grundlagen von Kinder- und Jugendarbeit • Streitsituationen und Streitbewältigung • organisatorische Fähigkeiten und strategisches Denken und Arbeiten • Entwicklung einer Gruppe, Gruppenphasen • Möglichkeiten zur Ideenfindung und Durchsetzung • allgemeine Rechtsbelehrung zum Sexualstrafrecht, Jugendschutz und Drogengebrauch • Arbeit im Team • Aufbau und Zielsetzung des jeweiligen Vereins und des Verbandes 27 Entspannungsübung Termine: 17.10. 2007 18.00 - 20.00 Uhr Sa, 20. Oktober 2007 9.00 – 18.00 Uhr So, 21. Oktober 2007 9.00 – 19.00 Uhr Fr, 23. November 2007 16.00 – 20.00 Uhr Sa, 24. November 2007 9.00 – 19.00 Uhr Fr, 18. Januar 2008 16.00 – 20.00 Uhr Sa, 19. Januar 2008 9.00 – 19.00 Uhr So, 20. Januar 2008 10.00 – 18.00 Uhr Sa, 08. März 2008 4 Stunden Recht So, 09. März 2008 Erste Hilfe-Kurs Die Grundlagen Ausbildungsstunde Aufmerksame Zuhörer Die Teilnehmer: Ahmad Hussein Bilal Jalal Daniel Saphija Fatma Stana Hassan Um nochmal nachzulesen 28 6.2 Sport Fußball Juni 2008: Endlich gibt es eigene Trikots Bisher wurden folgende Turniere durchgeführt: - Hallenturnier in der Thedor-PlievierSchule unter dem Motto: FAIR PLAY - Moslem Cup und Freundschaftsspiel gegen den Edenburger Jugendclub Fair Play heißt 1. Regeln einhalten 2. hilfsbereit sein 3. nett zu einander sein 4. das Gewinnmotiv zu „begrenzen“ (kein Sieg um jeden Preis) 5. verlieren können 6. tolerant sein Politische Funktion Sozioemotionale Funktion SozioIntegrative Funktion Sport Grenzen von Sport Instrument Sozialer Mobilität Sozialisations Funktion Primäre Gewaltprävention Sekundäre Gewaltprävention Tertiäre Gewaltprävention Gewaltprävention Gewaltprävention durch Sport- und Bewegungsorientierte Sozialarbeit 29 Koordination der Organisationsgruppe Beim Auswerten der Ergebnisse: Große Konzentration Beim warm machen Als Fouls gelten : 1. Grätschen bzw. Scheren 2. Handspiel 3. Harte Schüsse 4. Deckenschüsse 30 6.3 Indischer Tanz 6.4 Streetdance Regeln für den Indisch-Tanz Unterricht: 1. Immer beim Tanzen da sein !! ( es sei denn du bist krank oder du musst für die Schule was tun. ) 2. Immer pünktlich beim Tanzen da sein (wenn jemand zu spät kommt lasse ich ihn oder sie nicht mehr rein ) 3. Beim Tanzen immer auf sich selbst konzentrieren und nicht über andere lachen ! 4. Immer die Schuhe ausziehen ! 5. Nicht mitten beim Tanz raus gehen ohne mir Bescheid zu sagen !!!!!! Akrobatik pur ... Was ihr immer mitbringen sollt (also die große Gruppe) sind eure indischen Sachen !!!!! Das ist sehr wichtig !!!!!!!!!!!! Auftritt beim Wedding Day Mit freundlichen Grüßen Eure Trainerin Kristina üben, üben, üben .... 6.5 Route 65 Stadtteilführungen Mit Wael und Stana vom Gesundbrunnen zum Nettelbeckplatz Generalprobe vor dem großen Auftritt Nada, Kauthar und Saphija führen durch die Gegend östlich der Reinickendorfer Straße Sie lassen sich von Jugendlichen aus dem Wedding ihren Kiez zeigen: den Ort, an dem sie aufgewachsen sind, an dem sie zur Schule gehen und wo sie die Nachbarschaft kennen. Sie sind Spezialisten des Alltags und können viel über das Zusammenleben der Anwohner berichten. Dazu gibt es noch Fragen Sie erzählen von spannenden Ereignissen, stellen Geschäfte und ihre Inhaber vor und können Auskunft darüber geben, wie und wo sie ihre Freizeit verbringen. 6.6 Graffiti 6.7 Spielplatzbetreuung in der Kolberger Straße 31 Buntes Efeu „Wir sind der Kiez! – Wünsche und Wirklichkeit aus der Sicht der Jugendlichen im Weddinger Kiez“ Wasserschlacht in der Kolberger Straße Eine 20m lange Stellwand auf dem Spielplatz in der Kolbergerstraße wird von zehn Jugendlichen aus dem Weddinger Kiez unter der Anleitung von Oliver Ehlers und Bastian Günther mit Spraydosen künstlerisch gestaltet. Ziel ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Umgebung nach ihren Wünschen und Vorstellungen aktiv zu gestalten und zu verändern. Immer dabei: die fahrbare Spielkiste Sprühtest Sprayen unter Anleitung Gut verpackt Spaß 32 7. 7.1 Veranstaltungen 30.03.2007 Der 1. Mädchentag Ein Tag - nur für die Mädchen Unterm Sonnenschirm Die Mädchenarbeit wird durch die geschlechtsspezifische Öffnungszeit an einem Nachmittag in der Woche besonders gestärkt. Interessierte Mädchen können zusätzlich ein Freizeitangebot besuchen, welches besonders für junge Kinder geeignet ist. Somit können Mädchen und junge Frauen, gemeinsam mit ihren jüngeren Geschwistern und/oder eigenen kleinen Kindern interessante Angebote wahrnehmen 7.2 30.07.2007 bis 01.08.2007 Renovierung des Jugendladens Die Lunchbar wird zusammengeschraubt Dübel für den Boxsack Picknick im Freien Plakat zur Feier: 1 Jahr Mädchentag Regale aufräumen im Lager 7.3 33 06.07.2007 Straßenfest Kolberger Straße Bühnenaufbau Die Zuschauer Modenschau Auftritt: Indischer Tanz Kuchenverkauf Großreinemachen nach dem Fest 34 7.4 15.08.2007 Tagesausflug in den Heide-Park 7.5 25.08.2007 Eigener Stand am „Wedding Day“ Kickboxen, Breakdance, Indischer Tanz Anstehen für die Eintrittskarten Abkühlung Kristina vor dem offiziellen Plakat Portraits werden auf Buttons gedruckt Fahrt auf der Geisterbahn Ziemlich anstrengend, das Ganze Auftritt unserer Kickboxer 7.6 08.09.2007 Sommerfest des QM auf dem Nettelbeckplatz 7.7 26.10.2007 2. Messe der Kinder und Jugendeinrich- tungen: Stand und „Indische Tanzgruppe“ Geheimnisvoll verschleiert ... ... und ausdrucksstark Unser Stand Indischer Tanz ... ... ganz routiniert Die Streetdancer 35 367.8 21.11.2007 Stadtrallye Liebe Jugendliche, Am Mittwoch, dem 21.11.07, um 14:30 Uhr, haben wir vor, eine Rallye durch den Wedding mit euch zu machen. An diesem Angebot dürfen nur Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren teilnehmen. Für diese Aktivität werdet ihr in 4er Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt das gleiche Zeitkontingent und somit die gleichen Chancen. Zwei Stunden werden euch zum Lösen dieser Aufgaben zur Verfügung gestellt. Die Gruppen werden zeitversetzt (10 min. Abstand) los marschieren. Start- und Zielort ist der Jugendladen Wedding. Ziel dieser Rallye ist, euch mehr Einblicke/ Informationen über euren eigenen Bezirk zu vermitteln. Dabei haben wir uns bestimmte Einrichtungen ausgesucht, zu denen ihr gehen sollt um zu recherchieren bzw. den Standpunkt dieser Einrichtungen zu erkunden. Des Weiteren soll diese Aktivität euch als Gruppe stärken und festigen. Trotz der auf euch zukommenden Aufgaben soll der Spaß nicht zu kurz kommen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. a) Welche sozialen Einrichtungen sind im Clara Grunwald Haus vertreten? b) Was hat Clara Grunwald im Jahr 1924 auf dem Leopoldplatz errichtet ? In der Nazarethkirchstrasse 49 a befindet sich die Treberhilfe Berlin. Was für eine Einrichtung ist die Treberhilfe? a) Wo befindet sich der AWO Kreisver- band Mitte e.V. (Straße, Hausnummer ?) b) Wann wird in der AWO eine Rechtsbe- ratung angeboten ? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, da- mit eine Wohnung bei der GeSoBau ange- mietet werden kann? Nenne bitte 5 davon. In welcher großen Institution am U-Bahn- hof Nauner Platz befindet sich das Kinder- und Jugendbüro ? a) Wie viele Computer mit Internetzugang stehen Kindern und Jugendlichen in der Jerusalem-Stadtbibliothek kostenlos zur Verfügung? b) Welche Medien befinden sich in der 1. Etage der Bibliothek ? Zähle die 5 auf. c) Findet heraus ob das Jugendbuch „Cengiz & Locke“ in der Jerusalem-Bibli- othek vorhanden ist. Falls das Buch vor- handen ist, schaut nach wer es geschrieben hat. Welche Einrichtung befindet sich im 3. OG im Haus der Gesundheit? 7.9 29.11.2007 Sony Center/Scheckübergabe Spenden im Wert von 10.000 Euro Moderatorin: In der Weihnachtszeit sind wir besinnlicher als sonst und denken an Menschen, denen es nicht so gut geht und helfen ihnen. Das gilt auch für Unternehmen. Die Verpflichtung zu sozial verantwortungsvollem Handeln, das Bewusstsein, ein organischer Teil der Gesellschaft zu sein und die Eigenwahrnehmung des Unternehmens als Bürger hat bei vielen Firmen in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Wie geht SONY damit um? Serge Foucher (Geschäftsführer Sony Deutschland GmbH): Das Wahrnehmen gesellschaftlicher Verantwortung gehört traditionell zu unserer Unternehmenskultur. Wir haben soziales Engagement als Element unseres Handelns anerkannt. Es ist bei uns seit vielen Jahren gelebte Realität. Dies beinhaltet nicht nur finanzielle Unterstützung. Wir legen Wert darauf, wirksam und nachhaltig zu helfen. So unterstützen wir weltweit Bildungsprogramme in den Bereichen Musik, Film und Fotografie. Wir leisten auch dringliche humanitäre Unterstützung und arbeiten mit NGOs/NPOs (Nongovernmental Organizations / Non Profit Organizations) zusammen. (aus der Veranstaltungs-Moderation) Die neuen „Geschenke“ 7.10 17.12.2007 Weihnachtsfeier mit Basar im Jugendladen 7.12 08.04.2008 Samer experimentiert Die Tische sind gedeckt Aufmerksame Zuhörer gemeinsam geht‘s besser Feierliche Stimmung 7.11 04.02.2008 Mit 39 Jugendlichen auf der Eisbahn 7.13 25.04.2008 Kulturbewegt e.V. - Podiumsdiskussion: Wie suchen sich Jugendliche ihre Freunde aus? Podiumsdiskussion im Erika-Hess-Stadion Gruppenfoto Prof. Dr. Heinz Reinders von der Universität Würzburg stellt seine Studie zum Thema „Interethnische Freundschaften bei Jugendlichen“ vor, anschließend Gespräch mit Reza Yeganeh, Dipl. Politologe, DRKJugendladen Wedding Stana, Schülerin, 16 Jahre Wael, Schüler, 16 Jahre Moderiert von Susanne Pozek, Kulturbewegt e.V. Wie suchen sich Jugendliche ihre Freunde aus? Welche Rolle spielt dabei der kulturelle Hintergrund? Gibt es Unterschiede zwischen Mädchen- und JungenFreundschaften? Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Landeszentrale für politische Bildung. 37 38 7.14 09.05.2008 Handy-Fotowettbewerb 2. Preis , Achmed 3. Preis, Denise 3. Preis, Denise 5. Preis, Duygu 1. Preis, Hussein Aus der Konzeption: Wir sind der Meinung, dass gerade in einer Zeit, in der fast täglich Pressemeldungen über die zunehmende Gewalt bei Jugendlichen erscheinen, es vonnöten ist, alternative Informationen über Jugendliche zu verbreiten. Eine positive Darstellung von alternativen Verhaltensweisen und Projekten, die versuchen, den Jugendlichen andere Werte zu vermitteln, ist besonders nötig, weil die immer stärkeren Streichungen in sämtlichen Sozial-Bereichen, nur durch eine dauerhafte und positive Öffentlichkeitsarbeit wenigstens nicht ohne entsprechenden Widerstand hingenommen werden dürfen. Da wir beide (Hans und Klaus) über große Erfahrung im Bereich (Foto) Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit verfügen, glauben wir durch diese Ausstellung, die insbesondere das noch völlig neue Medium Handy-Fotos behandelt, an einen großen Erfolg einer solchen Ausstellung. 7.15 09.06.2008 JuLeiCa-Fest - Zertifikatübergabe 39 Dank auch an die Mitarbeiter Cocktails ohne Alkohol EM auf der Großleinwand Übergabe der Zertifikate durch den Vorstand des DRK-Kreisverbandes 40 7.16 28.06.2008 QM-Fest auf dem Nettelbeckplatz unter dem Motto: Kultur-Olympiade Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Dr. Hanke Streetdance Rap mit eigenen Texten Breakdance Viel Applaus für den Indischen Tanz 8. 8.1. Öffentlichkeitsarbeit Homepage: www.drk-jugendladen-wedding.de 8.2 Das Leitbild des DRK 1. Der hilfebedürftige Mensch Wir schützen und helfen dort, wo menschliches Leiden zu verhüten und zu lindern ist. 2. Die unparteiliche Hilfeleistung Alle Hilfebedürftigen haben den gleichen Anspruch auf Hilfe, ohne Ansehen der Nationalität, der Rasse, der Religion, des Geschlechts, der sozialen Stellung oder der politischen Überzeugung. Wir setzen die verfügbaren Mittel allein nach dem Maß der Not und der Dringlichkeit der Hilfe ein. Unsere freiwillige Hilfeleistung soll die Selbsthilfekräfte der Hilfebedürftigen wiederherstellen. 3. Neutral im Zeichen der Menschlichkeit Wir sehen uns ausschließlich als Helfer und Anwälte der Hilfebedürftigen und enthalten uns zu jeder Zeit der Teilnahme an politischen, rassischen oder religiösen Auseinandersetzungen. Wir sind jedoch nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und erheben deshalb, wo geboten, unsere Stimme gegen ihre Ursachen. 4. Die Menschen im Roten Kreuz Wir können unseren Auftrag nur erfüllen, wenn wir Menschen, insbesondere als unentgeltlich tätige Freiwillige, für unsere Aufgaben gewinnen. Von ihnen wird unsere Arbeit getragen, nämlich von engagierten, fachlich und menschlich qualifizierten, ehrenamtlichen, aber auch von gleichermaßen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Verhältnis untereinander von Gleichwertigkeit und gegenseitigem Vertrauen gekennzeichnet ist. 5. Unsere Leistungen Wir bieten alle Leistungen an, die zur Erfüllung unseres Auftrages erforderlich sind. Sie sollen im Umfang und Qualität höchsten Anforderungen genügen. Wir können Aufgaben nur dann übernehmen, wenn fachliches Können und finanzielle Mittel ausreichend vorhanden sind. 6. Unsere Stärken Wir sind die Nationale Rotkreuzgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Wir treten unter einer weltweit wirksamen gemeinsamen Idee mit einheitlichem Erscheinungsbild und in gleicher Struktur auf. Die föderalistische Struktur unseres Verbandes ermöglicht Beweglichkeit und schnelles koordiniertes Handeln. Doch nur die Bündelung unserer Erfahrungen und die gemeinsame Nutzung unserer personellen und materiellen Mittel sichern unsere Leistungsstärke. 7. Das Verhältnis zu anderen Zur Erfüllung unserer Aufgaben kooperieren wir mit allen Institutionen und Organisationen aus Staat und Gesellschaft, die uns in Erfüllung der selbstgesteckten Ziele und Aufgaben behilflich oder nützlich sein können und/oder vergleichbare Zielsetzungen haben. Wir bewahren dabei unsere Unabhängigkeit. Wir stellen uns dem Wettbewerb mit anderen, indem wir die Qualität unserer Hilfeleistung, aber auch ihre Wirtschaftlichkeit verbessern. 41 42 8.2 aus der Zeitschrift „Domino Die interkulturelle Jugendzeitung“ Nr. 13 März 2008 S.4 aus der Zeitschrift „Domino Die interkulturelle Jugendzeitung“ Nr. 13 März 2008 S.5 43 44 8.3 Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement, Heft 2/2007, Seite 3; Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement, Heft 2/2007, Seite 8; 45 46 8.4 Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement, Heft 3/2007, Seite 1; Aus: „Quartier“ - Publikation des Quartiersmanagement, Heft 3/2007, Seite 8; 47 48 Der Einzugsbereich rund um die Kolberger Straße Unser besonderer Dank geht an: Die Zwillinge Hassan und Hussein (ohne sie geht fast nix mehr) Unsere unermüdlichen Ehrenamtlichen Helfer: Ahmed, Bilal, Cem, Christina, Dalibor, Daniel, Fatma, Khaled, Jalal, Saphija, Serdal, Stana, Nada, Wael, Frau Christina Ritter (Allgemeine Soziale Dienste) Herr Patrick Lemke (DRK Buchhaltung) Frau Ursula Kracke (DRK Verwaltung) Herr Marcus Heß (Hausmeister im Behindertenwohnheim des DRK) Herr Ayhan Barişa (Helfer in der Not) Frau Dumkow (Wiesenburg) Herr Luchmann (Quartiersmanagement Pankstraße) Herr Wipping (Hausmeister in der Humboldthain Grundschule) Chrina und Janet (JRK Juleica Ausbildung)