Qualitäts- Managementhandbuch
Transcription
Qualitäts- Managementhandbuch
m QualitätsManagementhandbuch Servicebereich Technik Gliederung 1. Der Flughafen München 1.1 Flughafen Porträt 1.2 Servicebereich Technik 1.3 Qualitätsmanagement 2. Qualitätsmanagementsystem 2.1 Geltungsbereich 2.2 QM-Dokumentation 2.3 Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems 2.4 Vermittlung der Kundenanforderungen 2.5 Strategische Zielstellungen 2.6 Verpflichtungserklärung 2.7 Grundsätze der Dienstleistungserbringung 3. Unsere Kunden 3.1 Kundenstruktur 3.2 Informationsgewinnung und -nutzung 4. Prozessmanagement 4.1 Wertschöpfung und Prozessstruktur 4.2 Prozessorientierung und -verantwortung 4.3 Beachtung rechtlicher Vorschriften 4.4 Prozessstandards 4.5 Prozessmanagement in der Technik 4.6 Bereitstellung der erforderlichen Mittel 4.6.1 Personal 4.6.2 Ressourcen 4.6.3 Arbeitsmittel und -umgebung 5. Umweltschutz 6. Terminal 2 7. Consulting 8. Kundenorientierung durch Qualitätsmanagement am Flughafen München 9. Anhang © Flughafen München GmbH, SB Technik Vervielfältigung und Weitergabe nur mit Genehmigung Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 3 von 45 1. Der Flughafen München Der Flughafen München kann seit Jahren eine überdurchschnittliche Entwicklung vorweisen. Aufgrund seines hohen Passagieraufkommens ist er die Nummer 2 in Deutschland, seinen achten Rang unter den „Top Ten“ in Europa konnte er im Jahr 2005 festigen und den Abstand zu den Erstplatzierten verkürzen. Seit der Einweihung des Flughafens Riem am 24. Oktober 1939 und der Gründung der Flughafen-München-Riem GmbH am 12. Oktober 1949 fand eine permanente Veränderung sowie Spezialisierung der Organisationsstrukturen und Dienstleistungen des Flughafenbetreibers statt. Ein qualitativer Sprung erfolgte mit der Inbetriebnahme des neuen Großflughafens am 17. Mai 1992, aus der eine Innovation in allen Bereichen resultierte. Zukunftsorientierte und auf den Umweltschutz ausgerichtete Technologien wurden eingeführt und werden ständig verbessert. Die Inbetriebnahme des Terminals 2 am 29. Juni 2003 stellt die konsequente Fortsetzung der Strategie des Ausbaus des Flughafens München als internationales Drehkreuz dar. Bei allem Wachstum spielen am Flughafen München aber auch Angebot und Qualität unserer vielfältigen Leistungen eine große Rolle: Passagiere aus 90 Nationen wählten bei einer Umfrage des unabhängigen Instituts „Skytrax“ im Jahr 2005 München zum besten Airport Europas. In einem sich ständig ändernden Marktumfeld können diese Erfolge nur dann gesichert und ausgebaut werden, wenn wir unsere Zukunft aktiv und vorausschauend mitgestalten. Die Mission, nach der der Flughafen München agiert, lautet: 2010 sind wir der attraktivste und effizienteste HubFlughafen in Europa. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 4 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik 1.1 Flughafen Porträt Lage Start- und Landebahnen (SLB) Instrumentenlandungssystem 28,5 km nordöstlich des Zentrums SLB 08L/26R und 08R/26L ILS 08L/26R CAT IIIB MNM RVR 75 m der Landeshauptstadt München zwei parallele, 4000 m lange und 60 m ILS 08R/26L CAT IIIB MNM RVR 75 m 48° 21' 14'' Nord breite Start- und Landebahnen 11° 47' 10'' Ost 2300 m Abstand, 1500 m Versatz 90 Starts und Landungen je Stunde 448 m Höhe über dem Meeresspiegel PCN 90/R/A/W/T unter CAT I - Bedingungen möglich Terminal 1 Vorfeld 1 Passagieraufkommen 2 Kapazität pro Jahr: 600.000 m >20 Mio. Passagiere 60 Abstellpositionen Jahr 2006: 30.757.978 1081 m lang 19 Fluggastbrücken am Terminal Entwicklung 2006 vs. 2005 +7,5 2 198.000 m Bruttogeschossfläche Gewerbliche PAX 14 Boarding Stations 150 Check-In-Schalter 19.200 Koffer je Stunde Vorfeld 2 Terminal 2 2 Flugzeugbewegungen Kapazität je Jahr: 477.400 m 25 Mio. Passagiere 75 Abstellpositionen Jahr 2006: 399.460 124 Check-In-Einrichtungen 28 Terminalpositionen Steigerung 2006 vs. 2005 +3,3% 980 m lang 32 Fluggastbrücken am Terminal Gewerblichen Verkehr 2 255.800 m Bruttogeschossfläche Vorfeld Luftfracht und Luftpost Frachtterminal 520 m lang 66.500 m 2 115.000 m Bruttogeschossfläche 2 Luftfracht Luftfracht-u. Luftpostumschlag (geflogen) 30 Abstellpositionen Kapazität 270.000 t / Jahr Jahr 2005: 238.076 t Steigerung 2006 vs. 2005 9,2 % 490 m überdachte Laderampe f. LKW Wartungsvorfeld Wartung 2 Hangar 1 27.280 m 300 x 100 m 230.000 m 2 300 x 80 m 2 2 150 x 80 m Hangar 3 24.000 m Hangar 4 12.000 m 2 Lärmschutzanlage 24 h Triebwerksprobeläufe möglich 80.000 m reine Abstellfläche 105 m lang, 72 m breit, 20 m hoch Vorfeld Allgemeine Luftfahrt Verkehrsaufkommen Torhöhen 22 m Allgemeine Luftfahrt 2 Terminal: 60 m lang 92.000 m Hangar: 270 m lang, 40 m breit 30 Abstellpositionen 2 10.800 m Hangarfläche Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Allgemeine Luftfahrt Bewegungen Jahr 2006: 25.207 Passagiere Jahr 2006: 50.989 Seite 5 von 45 1.2 Servicebereich Technik Der Servicebereich Technik unterteilt sich in insgesamt sieben Servicefelder. Technik TE Johann Bernhard Gebäudemanagement TEG Richard Maier Luftverkehrsflächen und -anlagen TEL Helmut Vogt Fahrzeugmanagement TEF Günther Schmitz Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft TEW Rainer Hörl Neubauprojekte Planung und Bau TEN Andreas Sander-Carqueville TEP Stephan Schuster Kaufmännische Steuerung TEK Erik Rupprecht Diese erbringen nachfolgend genannte Dienstleistungen am Flughafen München: Gebäudemanagement 4 4 4 4 4 4 4 Objektmanagement Terminal 2, Retail und Drittkunden Objektmanagement FMG-Objekte Competence Center Gebäudetechnik Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste Competence Center Bauunterhalt und Technischer Auflagenvollzug Technische Leitwarte Luftverkehrsflächen und -anlagen 4 4 4 4 Infrastruktur Außenanlagen Flächen- und Winterdienst Ingenieurbau Luftverkehrsflächen Infrastruktur Sonderanlagen Fahrzeugmanagement 4 Fahrzeugmanagement Abfertigungsgeräte 4 Fahrzeugmanagement Kommunalfahrzeuge 4 Fahrzeugmanagement Serienfahrzeuge 4 Fahrzeugwerkstatt Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft 4 4 4 4 Energiezentrale, Fernwärme und Fernkälte Wasserwirtschaft Netzbetrieb, Strom- und Notstromanlagen Produktbeschaffung und –vertrieb, Abfallwirtschaft Neubauprojekte 4 4 Entwicklungsmanagement Planungsmanagement Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 6 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Planung und Bau 4 4 4 4 Betriebsbereiche Nord und Süd Passagierabfertigungsbereich West Passagierabfertigungsbereich Ost Planung Gebäudetechnik Kaufmännische Steuerung 4 4 4 4 Kaufmännisches Controlling im Servicebereich Technik Zentrales Auftragscontrolling in SAP-PM und CS SAP-Anwenderbetreuung Zentrale Stammdatenpflege 1.3 Qualitätsmanagement 4 Stabsstelle zur Steuerung des Qualitätsmanagementsystems nach der DIN EN ISO 9001:2000 bei der Geschäftsführung Verkehr und Technik 4 Beauftragte für Qualitätsmanagement in den Organisationseinheiten 2. Qualitätsmanagementsystem 2.1 Geltungsbereich Das Qualitätsmanagementsystem nach der DIN EN ISO 9001:2000 wurde für folgenden Geltungsbereich eingeführt: 4 Servicebereich Technik Das Qualitätsmanagementsystem orientiert sich zur Weiterentwicklung an der DIN EN ISO 9004:2000. Das interne Auditsystem entspricht den Anforderungen der DIN EN ISO 19011:2000. Ausschlüsse gemäß §1.2 der DIN EN ISO 9000:2000 werden nicht vorgenommen. Die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems nach der DIN EN ISO 9001:2000 ist in übergreifenden Verfahrensanweisungen beschrieben worden. Das Managementhandbuch legt die Grundsätze dar. Bereichsspezifische Verfahrensanweisungen beschreiben die Lenkung und Leitung von Systemen und Prozessen. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 7 von 45 2.2 Dokumentation Bestandteile der Dokumentation • • • • • • Managementhandbuch Verfahrens- und Arbeitsanweisungen Formularwesen Handbücher Mitgeltende Dokumente Kommunikation über • • • • Intranet Projektlaufwerke Aushänge am „schwarzen Brett“ Regelmäßige Besprechungen Erforderliche Vorgabedokumente stehen den Mitarbeitern aktuell zur Verfügung Verfahrensanweisungen zur Regelung des QM-Systems Planungsprozess • • • • • • • • • • • • • Ressourcen- und Auftragsprüfung Kaufmännische Planung, Monitoring und Steuerung Projektmanagement: siehe Verfahrensanweisungen der Bereiche Vertragsmanagement bei Leistungserbringung für Dritte Beschaffungsvorgang Weiterbildung Schulung durch Bereichstrainer Auswahl und Bewertung von internen Auditoren Lenkung von Dokumenten Lenkung von Aufzeichnungen Freigabe von Arbeitsplätzen Lenkung von Prüfmitteln Prozessbeschreibungen: siehe Verfahrensanweisungen der Bereiche • • • • • Prozess- und Produktprüfungen Umgang mit Kundenanforderungen Messung und Analyse Messung und Analyse der Kundenzufriedenheit Passagierkette Interne Audits Prozessprüfungen • • • • • • Lenkung fehlerhafter Dienstleistungen und Produkte Korrekturmaßnahmen Vorbeugemaßnahmen Beschwerdemanagement Risikomanagementsystem Managementbewertung Maßnahmen und Bewertungen Prozessvorbereitung Planung der Prozessdurchführung Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 8 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik 2.3 Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems Arbeitsanweisungen Vorbeugemaßnahmen Verfahrensanweisungen Korrekturmaßnahmen Änderung von Verfahren (Change Management) Verbessern Planen Was muss verbessert werden? Was ist zu tun? Wie ist es zu tun? Überprüfen Ausführen Dienstleistung Produkt wie geplant realisiert? Nach Planungen agieren. Handbücher Formulare VA einfügen Interne und Externe Audits Messungen Prozesskonformität Umsetzung im Flughafenprozess Technik Analysen und Bewertungen 2.4 Vermittlung der Kundenanforderungen Die Bedeutung der Erfüllung der Kundenanforderungen wird durch die Führungskräfte und den Qualitätsmanagementbeauftragten an die Mitarbeiter vermittelt. Hauptsächlich wird die plakative Veröffentlichung des Erfüllungsgrades der Kundenanforderungen über Aushänge und Informationen genutzt. Dem Erfüllungsgrad liegen Ziele zur Gewährleistung eines sicheren Flughafen- und Flugbetriebes, Qualitätsziele, finanzielle Ziele, Ziele zur Bereichsund Mitarbeiterentwicklung sowie zum Umweltschutz zugrunde. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 9 von 45 2.5 Strategische Zielstellungen 2010 sind wird der attraktivste und effizienteste Hub-Flughafen in Europa. Der Flughafen München soll als Infrastrukturstandort und als Dienstleister der attraktivste unter den europäischen Hub-Flughäfen sein. Auf die Erfordernisse unserer Kunden ausgerichtete, effiziente Prozesse und wettbewerbsfähige Preise zeichnen uns aus. Als führender Hub-Flughafen in Europa entwickeln wir Verbindungen in alle Welt und bieten in unserer Airport City ein umfassendes Handels- und Dienstleistungsangebot in einem attraktiven Umfeld. Wir bringen Menschen über Grenzen hinweg zueinander und schaffen Werte für unsere Kunden, Mitarbeiter, Eigentümer und die Region. Jeder Bereich unseres Konzerns handelt wirtschaftlich eigenverantwortlich und trägt signifikant zu dem unternehmerischen Gesamterfolg des FMG-Konzerns bei. Wir bieten dauerhaft nur Leistungen am Markt an, die von unseren Kunden nachgefragt und angemessen vergütet werden und mit denen wir einen Gewinn erzielen. Auf die sich verändernden Markt- und Kundenanforderungen passen wir unser Angebot und unsere Prozesse und Strukturen schnell und entschlossen an. Wir nutzen aktiv und konsequent die Chancen der Marktveränderungen. Wir sind innovativ und schaffen neue, markt- und kundenorientierte Angebote. Wir sind flexibel und offen im Umgang mit internen und externen Partnern Technik Der Servicebereich Technik der FMG bietet an den Erfordernissen der Kunden ausgerichtete, effiziente Prozesse zur vereinbarten Qualität und Umfang. Die mit den Kunden vereinbarten Leistungen werden in der Regel in Service Level Agreements dokumentiert. 2.6 Verpflichtungserklärung Das vorgegebene Ziel, 2010 der attraktivste und effizienteste Hub-Flughafen in Europa zu sein, verlangt auch, von der Technik einen Beitrag zur Erreichung dieses Zieles. Alle Führungskräfte der Technik haben sich hierzu im Anhang zum Qualitätsmanagementhandbuch verpflichtet. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 10 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik 2.7 Grundsätze der Dienstleistungserbringung Für die Erbringung von Dienstleistungen und den Umgang mit unseren Kunden und Geschäftspartnern sind folgende Grundsätze definiert: 4 Grundlagen für die Dienstleistungserbringung auf der Basis der Luftverkehrsgesetzgebung, internationalen Standards der ICAO und IATA, der Flughafenbenutzungsordnung und behördlicher Auflagen sowie den Bedingungen des Marktes sind Anforderungen und Erwartungen unserer Kunden. 4 Die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, Sicherheitsbestimmungen, behördlicher Auflagen und ökologischer Grundsätze wird garantiert. 4 Wir pflegen eine partnerschaftliche und faire Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Geschäftspartnern. 4 Mit dem Eigentum unserer Kunden gehen wir sorgfältig um. 4 Zur Wahrung der Rechte der Passagiere nach der Verordnung 261/2004 der Europäischen Kommission gewährleistet der Flughafen München insbesondere die Betreuung von Passagieren mit einem angemessenen Passagierkomfort in außergewöhnlichen Situationen. 4 Der sichere Flughafen- und Flugbetrieb hat oberste Priorität. 3. Unsere Kunden Unsere Kunden sind Passagiere, Besucher, am Flughafen tätige Behörden, Abfertiger, Dienstleistungserbringer und Bezieher unserer Leistungen. Die im Konzern bestehenden internen Leistungsbeziehungen betrachten wir ebenfalls unter dem Gesichtspunkt der Lieferanten / Kundenbeziehungen. Wir orientieren uns an den differenzierten Anforderungen und Erwartungen unserer Kunden. 3.1 Kundenstruktur Unsere Kunden Immobilienmanagement und –entwicklung, Retail und Services, Aviation, Ground Handling, T2 BG, Passagiere, Behörden, Besucher Technisches Gebäudemanagement, Infrastrukturelles Gebäudemanagement, Kaufmännisches Gebäudemanagement, Flächenmanagement, Fahrzeugmanagement, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Planung und Projektmanagement Servicebereich Technik TE Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 11 von 45 Für die ständige Verbesserung unserer Leistungen und Produkte arbeiten wir eng mit unseren Hauptkunden, den Geschäftsbereichen Immobilienmanagement und –entwicklung, Retail und Services, Aviation, Ground Handling und Terminal 2 zusammen. Zu den in den Dienstleistungsprozess involvierten Behörden - Bundespolizei, Zoll, Ministerien – halten wir engen Kontakt. Unter dem Gesichtspunkt der ständigen Verbesserung engagiert sich die Technik in verschiedenen Gremien bei der ICAO, der ADV und ist in DIN / VDE-Ausschüssen tätig. Im Rahmen von Consulting-Leistungen bieten wir unser Know-How – ORAT Operational Readiness and Airport Transfer – Flughäfen weltweit an. Airport Voluntary Commitment Anlässlich der European Civil Aviation Conference am 14. Februar 2002 in Strassburg erfolgte die Unterzeichnung des "Airport Voluntary Commitment on Air Passenger Service" durch Vertreter von 350 Flughäfen und 100 Airlines aus 31 europäischen Ländern. Darin verpflichten sich Airlines und Flughäfen zur Gewährleistung von definierten Servicestandards für Fluggäste. Die Flughafen München GmbH erstellt auf dieser Grundlage einen jährlichen Bericht zur Erfüllung des Commitments. Die über den Beschwerdemanager und die Fluggastbefragung gewonnenen Erkenntnisse werden Messungen an der Passagierkette gegengespiegelt, um das aktuell erreichte Leistungsund Zufriedenheitsniveau am Flughafen zu bewerten. Insoweit ergänzen sich beide Ansätze: Die Fluggastbefragung und die Beschwerden bieten Erkenntnisse, wo aus Kundensicht Verbesserungsbedarfe im Hinblick auf das eigene Leistungsniveau bestehen; flankierende Kenngrößen belegen, ob Ansatzpunkte primär im Hinblick auf eine objektive Verbesserung der tatsächlich erbrachten Leistung oder eine Beeinflussung der Wahrnehmung bestehen. Entsprechende Erkenntnisse sowie eigene Schwerpunktsetzungen aus der strategischen Positionierung des Flughafens führen dann zur Bildung von priorisierten Veränderungsmaßnahmen. Der Passagier als Vertragspartner der Fluggesellschaft geht keine rechtliche Bindung mit dem Flughafenbetreiber ein, erwartet aber während des Aufenthaltes am Flughafen von allen Serviceanbietern einschließlich der Behörden einen hohen Passagierkomfort. Das trifft auch auf Meeter und Greeter sowie auf alle diejenigen zu, die den Flughafen besuchen. Der Flughafen kann Probleme des Passagierkomforts mit Behörden, Sicherheitsgesellschaft zur Personenkontrolle und Airlines, Abfertigern und Handlingagenten nur im Einvernehmen regeln, da keine Rechtsbeziehung besteht. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 12 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik 3.2 Informationsgewinnung und -nutzung Unser Ziel ist es, eine stetige Verbesserung der Kundenzufriedenheit zu erreichen. Informationen unserer Mitarbeiter über den Dienstleistungsprozess, die Meinung und Beschwerden unserer Kunden, die Fluggastbefragung, Qualitätszielauswertungen und Messungen der Prozessleistung und –konformität werden dazu genutzt, Verbesserungspotentiale zu erkennen und zu realisieren, sowie das Dienstleistungs- und Produktangebot zu erweitern. Im Servicebereich Technik erfolgt ein permanenter direkter Kundendialog, zum Beispiel in Rahmen von Jour-Fixen, Arbeitskreisen oder im täglichen Kontakt durch unsere Mitarbeiter vor Ort. Instrumente zur Gewinnung von Kundeninformationen und Konformität der Dienstleistung Kundenbefragung Systematische Kundenbefragung in regelmäßigen Abständen. Ständiger Kundendialog Permanenter Informationsaustausch zwischen Kunden und Leistungserbringern auf Prozess- und Managementebene. Beschwerden Erfassung, Kategorisierung und Bewertung von Beschwerden und Kundenanregungen. Ideenpool Benchmark Mitarbeiter beteiligen sich im Rahmen des Ideenpools mit Vorschlägen zur Verbesserung von Prozessen und Produkten. Benchmark zwischen Flughäfen auf nationaler und internationaler Ebene. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 13 von 45 4. Prozessmanagement 4.1 Wertschöpfung und Prozessstruktur Der Flughafen München ist ein vielfältiger und komplizierter Organisationskomplex. Seine Aufgabe besteht darin, sehr viele unterschiedliche Firmen und Institutionen, die an der Abwicklung des Flughafen- und Flugbetriebes mitwirken, zu koordinieren und optimal zu unterstützen. Die beteiligten Organisationen müssen – obwohl sie zum Teil in Konkurrenz zueinander stehen – eng und reibungslos zusammenarbeiten, um hohe Servicestandards zu erzielen. Die Technik als Dienstleister für den Aviation und Non-Aviationbereich stellt die erforderliche technische Infrastruktur für den Flughafenbetrieb, die Passagierabfertigung und den Flugbetrieb bereit. Die Definition von Haupt- und Unterstützungsprozessen ist aus der Sicht der Prozessverantwortlichen differenziert. Die Technik bedient sich zur Serviceerbringung folgender Unterstützungsprozesse: 4 Corporate Service (Personalbeschaffung, -verwaltung und –abrechnung, Faktura, Weiterbildung) 4 Finanzen und Controlling (Finanzplanung und –controlling, Bilanzen und Steuern, Finanzen und CashManagement, Einkauf und Vergabe). 4 IT-Management zur Umsetzung einer fortschrittlichen, hochflexiblen Informations-Logistik 4 Leistungen durch Subunternehmer. Die Leistungserbringung ist durch Verträge geregelt und wird beim Bezug innerhalb der FMG durch die innerbetriebliche Leistungsverrechnung abgebildet. 4.2 Prozessorientierung und -verantwortung Die täglichen Routineaufgaben (planbare Leistungen) werden durch nicht planbare Leistungen (Störbeseitigung, Ausfall von technischen Anlagen, kurzfristige Anforderungen aus dem Bereichen wie z.B. Aviation) ergänzt, so dass die Ressourcensteuerung nicht, wie oft in der industriellen Logistik, exakt vorausgeplant oder beeinflusst werden kann. Wie die Ereignisse auch eintreffen – die Abläufe müssen vor dem Hintergrund der Aviation- und NonAviationprozesse durch eine permanente Prozessüberwachung und -lenkung beherrscht werden. Die Steuerung und Kontrolle von Prozessen sowie die Einleitung von Gegenmaßnahmen bei Problemen und Störungen sind zentrale Aufgaben der Prozesslenkung in der Technik. Die Dienstleistungen werden in beherrschter Form geplant und erbracht. Für Abläufe und Ablaufschritte existieren in allen Bereichen Vorgabedokumente. Diese ermöglichen dem Mitarbeiter ein Reagieren unter differenzierten Randbedingungen und unter klarer Zuständigkeit. Viele Abläufe erfordern situationsabhängige Maßnahmen bzw. Entscheidungen und bedingen eine hohe Flexibilität. Aufgrund der umfassenden Qualifizierung und Erfahrung der Mitarbeiter kann eine solche Regelung praktiziert werden. Die Dokumente unterliegen einem Lenkungsverfahren, um den Erfordernissen einer ständigen Anpassung an Änderungen im Prozess aktuell gerecht zu werden. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 14 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Alle Mitarbeiter innerhalb der Technik, insbesondere die mit der Überwachung von Prozesstätigkeiten und der Verifizierung von Prozessergebnissen beauftragten Personen, haben die Befugnis, die ihnen übertragenen Aufgaben selbständig durchzuführen, die Prozesse bzw. die Prozessergebnisse zu kontrollieren, sowie in jedem Stadium des Prozesses Fehler umgehend zu beseitigen und unverzüglich Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Informationen über Fehlerpotentiale sind Grundlage zur Erarbeitung und Veranlassung vorbeugender Maßnahmen. 4.3 Beachtung rechtlicher Vorschriften Behördliche und gesetzliche Vorschriften, Normen, nationale, europäische und internationale Regelungen, die den Flughafenbetrieb betreffen, sind Basis der Vorgaben und des Handelns in der Technik. Die gesetzlichen und behördlichen Vorgaben sind Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses für den Flughafen München und sind in der Flughafenbenutzungsordnung sowie im Alarmplan des Flughafens München umgesetzt worden. Internationale Vorschriften und Empfehlungen, zum Beispiel der ICAO Annex 14 Aerodromes, sind umgesetzt und unterliegen einer ständigen Verifizierung. Der Flughafen München ist in zahlreichen internationalen Gremien und Arbeitsgruppen vertreten, um den aktuellen Stand der Empfehlungen und Vorschriften frühzeitig zu erkennen und umzusetzen. 4.4 Prozessstandards Da sich der Flughafen- und Flugbetrieb als ein sehr komplexer sowie vernetzter Prozess darstellt, wurden Standards erstellt und eingeführt. Standards, wie z.B. Räum- und Streukonzepte für den Winterdienst, Checklisten und Handbücher, verringern im aktuellen Betrieb Fehler und Risiken und stellen gleichzeitig Schulungsinhalte für die Mitarbeiter dar. Im Rahmen der Gewährleistung einer beherrschten Prozessdurchführung bilden sie zudem die Grundlage für Soll-/IstVergleiche. Durch unternehmensweite sowie bereichsübergreifende Planungen erfolgt die Vernetzung des vielschichtigen Prozessgefüges. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 15 von 45 4.5 Prozessmanagement in der Technik Dem Prozessmanagement liegt die Verpflichtung zu Grunde, die mit den Kunden vereinbarten und erwarteten Anforderungen an das Produkt Technik zu erfüllen. Das Ergebnis sind Dienstleistungen und Produkte für unsere Kunden im Rahmen des Gesamtproduktes Flughafen. Auf die Besonderheiten und Anforderungen der Teilprozesse spezialisierte und ausgerichtete Organisationseinheiten realisieren die Prozessdurchführung. Planungsprozess Lange bevor ein Passagier einen Flug antritt, werden Ressourcen zur Bewältigung des Verkehrsaufkommens und der Verkehrsstruktur sowie der erforderlichen Unterstützungsprozesse ermittelt und geplant. Beginnend mit Prognoseflugplänen ermittelt die Verkehrs- und Betriebsplanung notwendige Terminalkapazitäten, Vorfelder und Abstellpositionen für Luftfahrzeugabfertigungen sowie die dazu notwendigen Einrichtungen und Systeme. Das sind u. a. Satelliten, Terminals, Abfluggates, Check-In-Anlagen, Gepäckausgabebereiche, Vorfeldstationen, Lärmschutzanlagen, Schneedeponien, Betriebsstraßen, Andocksysteme, Fluggastbrücken, Facilities Cargo und General Aviation. Im Rahmen des jährlichen Wirtschaftsplanverfahrens werden die daraus resultierenden Anforderungen eingestellt, geprüft und nach Genehmigung realisiert. Anforderung Planung der Bereiche Realisierung Planungsprozess (am Beispiel der jährlichen Budgetplanung) in Wirtschaftsplan Freigabe Aufnahme in Wirtschaftsplan Genehmigung Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 16 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Gebäudemanagement, TEG Profitcenterorganisation Gebäudemanagement Profitcenter 406 Gebäudemanagement TEG Maier Richard 420 407 408 409 410 Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian Anmerkung: Ist in Proficenter 400 enthalten 400 Technischer Auflagenvollzug Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm CC BFI Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Wolfgang Haller CC Übergreifende Systeme Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut CC Gebäudetechnik Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Technisches Facility Management Objektmgmt. Flughafen Drittkunden Leistungen für die T2 BG 421 425 426 MAC Betrieb Infrastruturelles Gebäudemanagement 403 Objektmngmt. FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Technisches Gebäudemanagement Objektmngmt. T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Aufgaben des Servicefeldes Gebäudemanagement Im neu geschaffenen Servicebereich "Technik", in dem alle technischen Funktionseinheiten zusammengefasst sind, ist das Servicefeld "Gebäudemanagement" angesiedelt. Hier sind auch infrastrukturelle Elemente, wie z.B das Cleaningmanagement integriert. Die Organisation orientiert sich an der neuen Konzernstruktur und ist konsequent auf Kundenorientierung hin ausgerichtet. Interne, sowie externe Kunden werden nun qualitativ gleichwertig bedient. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 17 von 45 Tätigkeitsfelder Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian 4 Objektmanagement Terminal 2,TEG-TT 4 Objekte Retail und Drittgeschäfte,TEG-TR 4 Gebäudemanagement MAC,TEG-TM Gebäudemanagement FMG-Objekte Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut 4 Terminal und Zentralbereich,TEG-F 4 Luftverkehrsimmobilien,TEG-FL 4 Büro und Gewerbe,TEG-FB 4 Landverkehrsanlagen,TEG-FV Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 18 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Competence Center Gebäudetechnik Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian 4 ELT/MSR Werkstatt, TEG-GE 4 HLS Werkstatt, TEG – GH (Heizung, Lüftung, Sanitär) 4 Maschinen Technikwerkstatt, TEG - GM 4 TGA – Ing. Team, TEG – GT 4 ZLT/DDC, TEG-GL (Gebäudeleittechnik) 4 Energiemanagement, TEG-GN Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut 4 Brandmelde- und Zentrale Einsatztechnik TEG-SB 4 Sicherheits- und Türmanagement (Security)TEG-SE 4 Sicherheitstechnik Service TEG-ST 4 Qualitätsmanagement 4 Personen- und Materialtransportanlagen TEG-SF Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 19 von 45 Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian 4 Cleaning Management TEG-DR 4 CAD, CAFM und Raumbuch TEG-DC 4 Dokumentenmanagement und Archiv TEG-DD Technischer Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang 4 Technischer Auflagenvollzug, TEG-A 4 Bauunterhalt, TEG-AB 4 Bauwerkstatt, TEG-AM 4 Schreinerei/Beschriftung, TEG-AS Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 20 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Leitwarte Gebäudemanagement TEG Maier Richard Objektmanagement T2, Retail und Drittkunden TEG-T Warga Helmut Objektmanagement FMG-Objekte TEG-F Zierer Michael Competence Center Gebäudetechnik TEG-G Neumaier Georg Competence Center Übergreifende Sicherheitssysteme TEG-S Warga Helmut Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEG-D Haller Wolfgang Techn. Auflagenvollzug und Competence Center Bauunterhalt TEG-A Schuhart Wilhelm Leitwarte TEG-L Fleischmann Sebastian 4 Technischer Kundenservice (555) 4 Zentrale Leitwarte Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 21 von 45 Kundenbeziehungen Stärkung Kundenbindung: 4 Intensive Kundenbetreuung 4 optimale Servicequalität 4 Qualitätssicherung durch Workflows 4 qualifizierte Mitarbeiter 4 Integriertes Servicecenter (555, Leitwarte) Hohe Wirtschaftlichkeit: 4 Ständige Ermittlung und Fortschreibung von Kennzahlen 4 Reduktion fremdbestimmter Kosten 4 Serviceverträge 4 laufende Optimierung von Kalkulations- und Abrechnungsverfahren 4 zeitnahes und objektbezogenes Controlling 4 optimale Personalstruktur Grundlage für unsere Leistungserbringung sind für interne wie für externe Kunden 4 Serviceverträge für Instandhaltungsleistungen 4 Einzelaufträge für Planungs- und Projektbearbeitungsleistungen 4 Verträge über Technische Gebäudemanagementleistungen 4 Kunden-Einzelaufträge Kundenstruktur Kundenstruktur Technisches Gebäudemanagement (nach Umsatzanteilen) Extern 4% Verbunden 36% Intern 60% Extern Intern Verbunden Intern Immobilienmanagement und –entwicklung, Parken und Services, Sonstige Verbunden T2-BG Hotel Kempinski Beteiligungsgesellschaften und Organtöchter Extern Behörden, Polizei, MAC-Betriebsgesellschaft, Bosch, Siemens, div. Airlines, Lufthansa Gebäude Management, u.a. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 22 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Informationen gewinnen und nutzen Flughafen München GmbH Gebäudemanagement Instrumente •Permanenter Kundendialog Kunden •Beschwerden/Anregungen •Mitarbeiterinformationen •Ideenpool •Kontinuierliche Kundenzufriedenheitsbefragung Mitarbeiter •Internet Kundenzufriedenheit ermitteln u.a. in Form von Fragebogenaktion Beschwerden Erfassung der eingegangenen Beschwerden Festsetzung und Umsetzung von Maßnahmen Kundendialog Informationsaustausch mit Kunden unter anderem in Jour-Fixe Ideenpool Qualitätsmanagement Kundenzufriedenheit Generierung von Ideen zu Dienstleistungen und Produkten durch die Mitarbeiter Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 23 von 45 Prozesse Strategisches Ziel des Servicefelds Gebäudemanagement: Bereitstellung von Leistungen des Gebäudemanagements zu Marktpreisen auf hohem Qualitätsniveau Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 24 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Flugbetriebsflächen und –anlagen Luftverkehrsflächen und -anlagen TEL Helmut Vogt Infrastruktur Außenanlagen TEL-A Christian Löffelmann Flächendienste TEL-F Alfons Breiteneicher Ingenieurbau Luftverkehrsflächen TEL-I Ferdinand Schönhofer Infrastruktur Sonderanlagen TEL-S Siegfried Seelos Zentrale Aufgaben TEL-Z Aufgaben des Servicefeldes Luftverkehrsflächen und -anlagen Das Servicefeld Luftverkehrsflächen und – anlagen TEL ist für die flughafenspezifischen Zentralen Infrastruktureinrichtungen verantwortlich. Das Management der Flugbetriebsflächen, technischen Anlagen und Systeme, das Management der operativen Leistungen ebenso wie die Planung und Projektierung und deren Realisierung ist eine wesentliche Aufgabe der Organisationseinheit. Im Bereich der Zentralen Aufgaben TEL-Z bündeln sich die Supportleistungen der einzelnen Gruppen. TEL-Z ist dafür verantwortlich, dass das Zusammenspiel zwischen Projekt- und Maßnahmenplanung und deren Realisierung im Bestellwesen reibungslos abläuft. TEL-I ist dafür verantwortlich, dass die für eine optimale Funktion und reibungslosen Betrieb des Flughafens erforderlichen luftseitigen tiefbaulichen Anlagen und Bauten zeitgerecht geplant und gebaut sowie stets betriebsbereit vorgehalten werden. Dies beinhaltet auch die Pflege und den Unterhalt der luftseitigen landschaftsbaulichen Anlagen. TEL-A ist dafür verantwortlich, dass die für eine optimale Funktion und das reibungslose Betreiben erforderlichen elektrischen Außenanlagen des Flughafens zeitgerecht geplant, gebaut und stets betriebsbereit vorgehalten werden. Der Bereich Flächendienste TEL-F ist dafür verantwortlich, dass sich die Flugbetriebsflächen stets in einem betriebssicheren Zustand befinden. Hierfür gelten neben dem BGB international empfohlene Anforderungen an den Zustand der Flächen. Insbesondere gilt es im Winter bei Schnee und Eis der Verkehrssicherungspflicht, durch erforderliche organisatorische sowie operative Vorkehrungen und Maßnahmen, gerecht zu werden. Die Gruppe TEL-S trägt Verantwortung für optimale Funktion und reibungslosen Betrieb von Geräten und technischen Anlagen des Flughafens. Hierfür werden mittels Planungs- und Projektmanagement sowie Instandhaltung die Grundlagen für zeitgerechte Herstellung und wirtschaftlichen Betrieb geschaffen. Die technischen Anlagen umfassen Flugzeugsonderanlagen, wie Fluggastbrücken oder Flugzeugenteisungsanlagen, und Flughafensonderanlagen, wie z.B. Gepäckförderanlagen und Frachtsysteme. Aufgrund der langjährigen Betreuung der zugeordneten Gewerke am Flughafen verfügen wir über ein breites technisches Fachwissen und flughafenspezifisches, technisches Know-how. Damit gewährleisten wir eine hohe Verfügbarkeit unserer Anlagen zur Gewährleistung eines reibungslosen Flugbetriebes. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 25 von 45 Tätigkeitsfelder Infrastruktur Außenanlagen, TEL-A 4 Befeuerungsanlagen 4 Rollführungssysteme 4 Andocksysteme 4 Glatteisfrühwarnsysteme 4 Vorfeldbeleuchtungsanlagen 4 Straßen- und Parkplatzbeleuchtung flughafenintern 4 Baustromversorgung flughafenintern 4 DFS/DWD Anlagen flughafenintern Flächendienste, TEL-F 4 Kehr- und Reinigungsleistungen 4 Winterdienstarbeiten 4 Beseitigung von Gummiabrieb auf den S/L-Bahnen 4 Umzüge und Transporte 4 Dienstleistungen aller Art Ingenieurbau Flugbetriebsflächen, TEL-I 4 Dokumentation Flächen und Infrastruktur 4 Flugbetriebsflächen Planung, Bau, Betrieb, Instandhaltung 4 Kabeltrassen und -schächte 4 Brückenbauwerke Infrastruktur Sonderanlagen, TEL-S 4 Gepäckförderanlage 4 Fluggastbrücken 4 Stationäre und mobile 400Hz-Versorgung 4 Tankstellen 4 Winterdienstanlagen (Enteisungsmitteltankstelle, Silos, Kopfstationen, Recycling-Anlage) 4 230/400V Betreuung des Konzernfuhrparks 4 Lackier- und Waschanlagen 4 Frachtsysteme 4 Externe Kundenbetreuung – Instandleistungen, Betreibertätigkeiten – 4 Diverse weitere flughafenspezifische Anlagen (z.B. Flugsimulator, Kleinförderanlage, etc.) Zentrale Aufgaben, TEL-Z 4 Auftragserfassung und -bearbeitung 4 Investitionsabläufe bearbeiten und verfolgen 4 Übergeordnetes Qualitätsmanagement 4 Reporting an Servicefeldleiter Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 26 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Kundenbeziehungen Grundlage für unsere Leistungserbringung sind für interne wie externe Kunden Verträge zur Instandhaltung, dem Betrieb und der Planung von Leistungen und Anlagen. Der Umfang der zu erbringenden Leistungen wird in Beratungsgesprächen mit den Kunden definiert und schriftlich, in Form eines Service- oder Instandhaltungsvertrags oder einer Servicevereinbarung, festgelegt. Daraus resultieren Betreiberverträge, Instandhaltungsvereinbarungen sowie das Planungs- und Projektmanagement, die dem Servicefeld die Betreiberverantwortung im gesamten Spektrum der DIN 32541 gibt. Interne Kunden und externe Kunden sind im gesamten Bereich des Aviation- und Non-Aviation Bereichs des Flughafens angesiedelt. TEL ist der führende und zuverlässige Anbieter des vollumfänglichen Leistungsangebotes am Campus Flughafen. Unser Ziel ist es, die Betriebssicherheit der uns anvertrauten Anlagen sicherzustellen, die Arbeitssicherheit des Bedienpersonals zu optimieren und eine stetige Verbesserung der Anlagen und somit der Kundenzufriedenheit zu erreichen. Informationen und Erfahrungen unserer Mitarbeiter über den Ablaufprozess, die Meinung und Wünsche unserer Kunden, Qualitätszielauswertungen und Stichprobenmessungen werden dazu genutzt Prozesse und Wartungspläne zu optimieren und zu realisieren, sowie das Dienstleistungs- und Produktangebot zu erweitern. Prozesse Planung- und Projektmanagement Kernprozess Bedarfserm ittlung Planung/ Ausschreibung und Vergabe Baudurchführung/ Abnahm e Übergabe an Nutzer Teilprozess VA/ AA/ OH Auflagen, Normen ANNEX 14 DFS 400 Dokumentation Externe Planer Be schaffung Betrieb und Instandhaltung Infrastruktur Außenanlagen Flächendienste Luftseitiger Ingenieurbau Fremdfirmen Auftrag sverw altung Infrastruktur Sonderanlagen Support IT, Fahrzeuge, Geräte Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 27 von 45 Fahrzeugmanagement, TEF Fahrzeugmanagement TEF Günther Schmitz Zentrale Aufgaben TEF-Z Klaus Glattenbacher Produktverantwortung Abfertigungsgeräte TEF-A Hans Langer Produktverantwortung Kommunalfahrzeuge TEF-K Hermann Edhofer Produktverantwortung Serienfahrzeuge TEF-S Friedrich Dobmeyer Fahrzeugwerkstatt Materialwirtschaft TEF-W Hans Spindler TEF-M Josef Fürmetz Aufgaben des Servicefeldes Fahrzeugmanagement Der Servicebereich TEF trägt Verantwortung für optimale Funktion und reibungslosen Betrieb von Fahrzeugen und Geräten des Flughafens. Hierfür werden mittels Planungs- und Projektmanagement sowie Instandhaltung die Grundlagen für zeitgerechte Herstellung und wirtschaftlichen Betrieb geschaffen. Für einen heterogenen Fuhrpark aus Serien- und Sonderfahrzeugen sowie Abfertigungsgeräten von internen und externen Kunden werden das Fuhrparkmanagement und Instandhaltung inklusive Bevorratung/ Beschaffung von Ersatzteilen durchgeführt. Zu den angebotenen Leistungen zählen auch das Anfertigen und Optimieren von Sonderfahrzeugen sowie Unfallinstandsetzung und Fahrzeuglackierung. Für Fahrzeuge und Geräte werden Bestandspläne und Dokumentationen, sowie Fahrzeugbeschriftungen entworfen, erstellt, verwaltet und geändert. Aufgrund der langjährigen Betreuung der zugeordneten Fahrzeuge und Geräte am Flughafen verfügen wir über ein breites technisches Fachwissen und flughafenspezifisches, technisches Knowhow. Damit gewährleisten wir eine hohe Verfügbarkeit unseres Fuhrparks und garantieren einen reibungslosen Ablauf diverser Arbeitsprozesse am Flughafen, wie Durchführung des Winterdienstes, der Flugzeugabfertigung und Feuerwehreinsätze sowie termingerechte Bereitstellung von Werkstatt- und Poolfahrzeugen. Tätigkeitsfelder 4 Fahrzeugmanagement, TEF 4 Instandhaltung, TEFW 4 Materialwirtschaft für Ersatzteile, TEFM Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 28 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Kundenbeziehungen Grundlagen unserer Leistungserbringung sind die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden. Der Servicebereich Fahrzeugmanagement ist führender und zuverlässiger Anbieter eines vollumfänglichen Leistungsangebotes für Fahrzeugtechnik. Unser Kunde ist intern der gesamte Flughafen München. Externe Kunden sind auf dem Campus Flughafen München ansässige Unternehmen. Hauptkunde von TEF ist der Verkehrsbetrieb der FMG, der einen umfangreichen Fahrzeug- und Gerätepool einsetzt. Der Anteil externer Kunden in der Fahrzeugwerkstatt steigt kontinuierlich. Wir arbeiten unternehmerisch und bieten Dienstleistungen zu marktgerechten und kostengünstigen Preisen an. Den guten Beziehungen zu unseren Kunden räumen wir eine hohe Priorität ein. Zu unseren Kunden halten wir dauerhafte Verbindungen. Allen Nutzern, intern oder extern, bieten wir einen bedarfsgerechten Fuhrpark mit entsprechend guten Service-Level-Standards. Prozesse Fahrzeugmanagement Kernprozess Bedarfserm ittlung Inbetriebnahme Instandhaltung/ Optim ierung Übergabe Teilprozess VA/OH Aussonderung Fahrzeugbeschaffung und Instandhaltung Gerätebeschaffung und Instandhaltung Fahrzeug- und Geräteoptimierung Be schaffung Externe Dienstleister Dokumentation Support IT, Buchhaltung, W eiterbildung Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 29 von 45 Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft, TEW Energie-,Wasser- und Abfallwirtschaft TEW Rainer Hörl Energiezentrale Fernwärme und Fernkälte Wasserwirtschaft TEW-E Herbert Thiem TEW-W Maximilian Sigl Netzbetrieb Strom und Notstromanlagen TEW-N Wolfram Graumüller Produktbeschaffung und vertrieb Abfallwirtschaft TEW-P Heribert Neubauer Aufgaben des Servicefeldes Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft Das Servicefeld Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft TEW gewährleistet am Flughafen München die Versorgung mit Strom, Notstrom, Wärme, Kälte und Erdgas, die Versorgung mit Trink- und Löschwasser und sichert neben der Gewässerneuordnung und Grundwasserregelung die Entsorgung von Abwässern und Abfall. Für den Betrieb und die Instandhaltung der Eigenerzeugungsanlagen zeichnet die Organisationseinheit Energiezentrale, Fernwärme und Fernkälte verantwortlich. Der Bereich Netzbetrieb Strom und Notstromanlagen sorgt dafür, dass sowohl die fremdbezogene als auch die eigenerzeugte Energie über entsprechende 20 kV-Verteilungsnetze bis in die einzelnen Gebäude verteilt wird. Weiterhin liegt hier auch die Zuständigkeit für die dezentralen Notstromaggregate in den Gebäuden. Die Wasserwirtschaft am Flughafen München plant, baut, betreibt und unterhält die wasserwirtschaftlichen Anlagen für die Gewässerneuordnung, Grundwasserregelung, Trink- und Löschwasserversorgung sowie der Kanalisationund Abwasserbehandlung. Die Abfallwirtschaft ist verantwortlich für die getrennte Erfassung der Wertstoffe und deren ökologische und ökonomische Rückführung in den Stoffkreislauf. Die Energiebeschaffung umfasst den Einkauf von Strom, Fernwärme, Heizöl und Erdgas. Tätigkeitsfelder 4 Energiezentrale, Fernwärme und Fernkälte, TEW-E 4 Netzbetrieb Strom und Notstromanlagen, TEW-N 4 Wasserwirtschaft, TEW-W 4 Produktbeschaffung und Vertrieb, Abfallwirtschaft, TEW-P Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 30 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Kundenbeziehungen Grundlage für die Leistungserbringung ist der Status des Servicefeldes Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft TEW als Energieversorgungsunternehmen gemäß §4 Energiewirtschaftgesetz für das Versorgungsgebiet Flughafen München, sowie alle einschlägigen Gesetze, Normen und Regelwerke. Grundlage für die Leistungserbringung der Organisationseinheit Netzbetrieb Strom und Notstromanlagen ist der nach §110 Energiewirtschaftsgesetz genehmigte Objektnetzbetreiber-Status. Grundlage für die Leistungserbringung der Wasserwirtschaft sind die Auflagen aus dem Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen München, allen nachfolgenden Änderungsplanfeststellungsbeschlüssen sowie allen einschlägigen Gesetzen, Normen und Regelwerken. Grundlage für die zu erbringenden abfallwirtschaftlichen Leistungen sind Schreiben der Regierung von Oberbayern sowie der Landeshauptstadt München. Daraus resultieren die umzusetzenden Maßnahmen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz. Die Energievermarktung basiert einerseits auf Energielieferverträgen mit unseren externen Kunden, andererseits auf internen Vereinbarungen mit dem Geschäftsbereich Immobilienmanagement. Aufgrund der langjährigen Betreuung der energie- und wasserwirtschaftlichen Infrastruktur am Flughafen verfügen wir über ein breites technisches Fachwissen und flughafenspezifisches, technisches Know-how. Damit gewährleisten wir eine hohe Verfügbarkeit unserer Anlagen und unterstützen die Gewährleistung eines reibungslosen Flugverkehrs. Für die ständige Verbesserung unserer Leistungen und Produkte arbeiten wir eng mit unseren Hauptkunden sowie mit den Behörden zusammen. Die Meinungen unserer Kunden werden erfasst und zur ständigen Verbesserung genutzt. Unser Ziel ist es, eine stetige Verbesserung der Kundenzufriedenheit zu erreichen. Informationen unserer Mitarbeiter über den Dienstleistungsprozess, die Meinung und Beschwerden unserer Kunden sowie die Qualitätszielauswertungen werden dazu genutzt, Verbesserungspotentiale zu erkennen und zu realisieren sowie das Dienstleistungs- und Produktangebot zu erweitern. Prozesse Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft Kernprozess Energiebeschaffung Erzeugung Verteilung Teilprozess Strom / Notstrom Verm arktung Erdgas Wertstoffe VA/OH Wärme / Kälte Fa ktura Dokumentation Einkauf und Vergabe Trink- /Ab-/ Löschwasser GNO / GWR Support IT, Buchhaltung, Fuhrpark Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 31 von 45 Neubauprojekte, TEN Neubauprojekte TEN Andreas Sander-Carqueville Technik Außenanlagen Architektur Aufgaben Der Servicebereich Neubauprojekte, TEN, hat als Aufgaben die Wahrnehmung der technischen Projektentwicklung (Bedarfsplanung / Vorplanungskonzept); das Erstellen einer Projekt- Aufbau- und Ablaufstruktur (Analyse von Zielen); die Ermittlung der Projektkosten und das Erstellen eines Terminfahrplanes; das Herbeiführen der erforderlichen Genehmigungen sowie das Erstellen des Anforderungsprofils der Planer, die Qualitätskontrolle und die Überwachung und Steuerung des Projektfortschrittes. Das Aufgabenspektrum der Organisationseinheit Neubauprojekte umfasst folgende Teilleistungen: 4 Definition und Planung des Projektes mit Zeit- und Aufwandsschätzung (Kosten, Ressourcen) 4 Abgrenzung der Teilgebiete des Projektes und Aufgabenverteilung (Arbeitspakete) 4 Erstellen einer Aufbau- und Ablaufstruktur eines Projektes 4 Überwachung und Steuerung von Projektfortschritt / Leistungsumfang (Qualität und Quantität), Zeit (Termine), Kosten, Kapazitäten und Änderungen 4 Zielverfolgung mit laufender Darstellung über Entwicklung und Stand des Projektes (Projektbericht) 4 Durchsetzen der erforderlichen Maßnahmen und Vollzug der Verträge unter Wahrung der Rechte und Pflichten des Auftraggebers 4 Herbeiführen der erforderlichen Genehmigungen, Einwilligungen und Erlaubnisse im Hinblick auf die Genehmigungsreife Tätigkeitsfelder 4 Projektentwicklung 4 Projektplanung (Planungsmanagement) 4 Projektrealisierung (Qualitätssicherung) Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 32 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Kundenbeziehungen Projektarbeit im heutigen Sinn heißt nicht nur Raumprogramme definieren, Planer auswählen, Projektbegleitung und Abnahme. Vielmehr bedeutet die Umsetzung eines Projektes den Impuls des Bauherrn, quasi als „Wissensdesigner“ in eine Planung zu transformieren. Diese Leistungen werden nicht in einem klassischen Planungsbüro erbracht, sondern werden geleistet in einer Projektagentur in der die Entwicklung das „programming“ in eine Funktionsplanung überführt wird. Die Leistungsfelder in der Projektagentur beinhalten im wesentlichen zwei Komponenten – die der Entwicklung und die der Realisierung. Der sich daraus ableitende Projektzyklus wird von drei Faktoren bestimmt – Projektentwicklung, Projektplanung und Projektrealisierung. Grundlage der Leistungserbringung sind Serviceverträge mit unseren Kunden. Unsere Kunden sind die Geschäftsbereiche Immobilien- Flächenmanagement, Geschäftsbereich Retail & Service, Aviation sowie T2 – Betriebsgesellschaft. Prozesse Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 33 von 45 Planung und Bau, TEP Planung und Bau TEP Stephan Schuster Betriebsbereiche Nord und Süd TEP-B Bettina Hausmann Passagierabfertigungsbereich West TEP-W Richard Schütz Passagierabfertigungsbereich Ost TEP-O Christian Braun Gebäudetechnik TEP-T Franz Limmer Aufgaben des Servicefeldes Planung und Bau Das Servicefeld Planung und Bau TEP erbringt Planungs- und Projektmanagementleistungen bei Umbau-, Anpassungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Gebäudebestand. Das Leistungsspektrum umfasst alle Gewerke des Hochbaus sowie der Gebäudetechnik mit Ausnahme der IT-Leistungen. Das Aufgabenspektrum der Organisationseinheit Planung und Bau umfasst folgende Teilleistungen: 4 Beratung und Projektentwicklung 4 Planung und Visualisierung 4 Ausschreibung und Beschaffung von Planungs- und Bauleistungen 4 Bauüberwachung 4 Fachübergreifendes Projektmanagement mit Kosten- und Termincontrolling 4 Sonderleistungen Tätigkeitsfelder 4 Planung und Projektmanagement für Umbau-, Anpassungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Gebäudebestand 4 Fachprojektleitung für alle Hochbaugewerke sowie für die technischen Einzelgewerke aus den Bereichen o Sicherheits- und Gefahrenmeldetechnik o Elektrotechnik o Heizungs-, Klima-, Lüftungstechnik o Sanitär- und Feuerlöschtechnik o MSR-Technik o DDC-Technik Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 34 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Kundenbeziehungen Grundlage für unsere Leistungserbringung für interne Kunden sind Serviceverträge, Rahmenvereinbarungen, Beauftragte Kostenangebote sowie Bestellungen von Leistungen. Nutzeranforderungen werden in enger Abstimmung mit unseren Kunden verifiziert, vervollständigt, weiterentwickelt und dokumentiert. Wir bieten ein umfassendes Spektrum an Leistungen in den Bereichen Projektentwicklung, Planung und bauliche Umsetzung an. Die Kunden des Servicefeldes Planung und Bau sind der Geschäftsbereich Immobilienmanagement und – entwicklung, der Geschäftsbereich Aviation, die T2 Betriebsgesellschaft mbH & Co oHG und weitere Organisationseinheiten der FMG Mit unseren Kunden kommunizieren wir regelmäßig im Rahmen gemeinsamer Besprechungen und ermitteln die Kundenzufriedenheit. Unsere besondere Kompetenz liegt in der fachübergreifenden Planung und Steuerung von technischen und baulichen Maßnahmen am Flughafen München. Die Palette der Gebäude reicht hierbei von hochtechnisierten Abfertigungsgebäuden über Betriebs- und Verwaltungsgebäuden bis hin zu sonstigen für den Flughafenbetrieb notwendigen Bauten. Durch kontinuierliche Weiterbildung entwickeln und erweitern wir die fachliche und persönliche Kompetenz unserer Mitarbeiter. Der Einsatz moderner Informations- und Datenverarbeitungstechnik sichert Effizienz und Qualität und beschleunigt die einzelnen Prozesse. Unser Ziel ist es, eine stetige Verbesserung der Kundenzufriedenheit zu erreichen. Unser Leistungsspektrum wollen wir an den konkreten Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten. Prozesse Planung- und Projektmanagement Gebäude Kernprozess Projektentw icklung Planung Ausschreibung und Vergabe Realisierung Inbetriebnahme Übergabe Gebäude Teilprozess VA/OH Be schaffung Support IT, Buchhaltung, W eiterbildung Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 35 von 45 Kaufmännische Steuerung, TEK Kaufmännische Steuerung TEK Erik Rupprecht Controlling SAPAnwenderbetreuung Aufgaben Servicefeld Kaufmännische Steuerung Das Servicefeld Kaufmännische Steuerung Technik erbringt servicefeldspezifische und servicefeldübergreifende Leistungen im Rahmen der kaufmännischen Steuerung des Servicebereichs Technik. TEK sieht sich hierbei als Lieferant der kaufmännischen Instrumente zur Gestaltung, Planung, Reporting und Monitoring der Prozesse innerhalb der Technik-Servicefelder. Tätigkeitsfelder Controlling 4 Kosten- / Erlösrechnung 4 Wirtschaftsplanung 4 Monatliches Reporting über Geschäftseinheitenberichte 4 Verfolgung der Zielerreichung 4 Unterstützung bei der Servicevertragsgestaltung 4 Kaufmännische Unterstützung bei der Prozessoptimierung und Realisierung von Einsparpotenzialen 4 Kalkulation von Produkten und Leistungen 4 Wirtschaftlichkeitsbetrachtunge SAP-Anwenderbetreuung 4 Zentrales Auftragscontrolling in SAP-PM und CS für den Technikbereich 4 Zentrale Stammdatenpflege 4 Durchführung von Anwenderschulungen 4 User-Hotline SAP-PM / CS/ CATS Die Verschmelzung der Controlling-Tätigkeit mit SAP-Aufgaben birgt Synergien und bietet wesentliche Vorteile hinsichtlich einer gesamthaften Steuerung des Technikbereichs. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 36 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung Aufgrund der hohen Dynamik im Luftfahrtbereich, der Komplexität des Flughafenprozesses sowie der sich laufend verändernden Bedingungen betrachten wir die kontinuierliche Verbesserung als ständige Aufgabe. Dazu bedienen wir uns verschiedener Instrumente zur Analyse, Bewertung und Umsetzung, wie Interner Audits, prozess- und produktbezogener Messungen, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen, Beschwerdemanagement, Bewertung von Kundenmeinungen und -anforderungen, Managementreviews sowie des Projektmanagements zur Lösung komplexer Themen. Das Projektmanagement unterliegt strukturierten Vorgaben für dessen Durchführung. Die für unsere Kunden erbrachten Leistungen sind durch die Flughafenbenutzungsordnung und die Gebührenordnung des Flughafens geregelt. Vereinbarungen über kundenspezifische Leistungen – zum Beispiel Leistungen im Rahmen des Gebäudemanagements – sind in Verträgen geregelt. Diese werden zur Spezifizierung von Standards und Qualitätsparametern durch Service Level Agreements ergänzt. Serviceverträge regeln den Leistungsbezug im Unternehmen und dienen der Umsetzung einer innerbetrieblichen Leistungsverrechnung zur finanziellen Steuerung der Geschäftseinheiten. Der Flughafen München ist der freiwilligen Verpflichtung europäischer Flughäfen über die Gewährleistung von Passagierstandards zur Wahrung der von der Europäischen Union verabschiedeten Rechte der Passagiere beigetreten. Die Umsetzung wird durch Analysen zum Passagierservice anhand einer definierten Passagierkette überwacht und verbessert. Für die Dienstleistungserbringung stellen quantifizierbare Zielstellungen Vorgaben über zu erreichende Prozesskennziffern oder Produkteigenschaften dar. Für die Führungskräfte sind Zielvereinbarungen umgesetzt worden. Diese unterliegen einer festgelegten Bewertung und fortlaufenden Prüfung auf Angemessenheit. Qualitätsmanagementbeauftragte und -fachkräfte nehmen die Aufgaben zur Leitung, Lenkung, Überwachung, Beurteilung und Koordination des Qualitätsmanagementsystems wahr. Dazu besitzen sie eine entsprechende Qualifikation sowie Kompetenzen für die Durchführung dieser Aufgaben. Das Managementreview dient dazu, die Effizienz des Qualitätsmanagementsystems zu bewerten und Verbesserungen zu initiieren. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 37 von 45 4.6 Bereitstellung der erforderlichen Mittel 4.6.1 Personal Die für die Leistungserbringung benötigten Mitarbeiter werden unter Berücksichtigung ihrer Eignung und der Anforderungen der Kunden sowie unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit zur Verfügung gestellt. Grundlage bilden Prognosen zum Verkehrsaufkommen und entsprechende Ressourcenplanungen. Die erforderliche Kompetenz der Mitarbeiter zur sachgerechten Durchführung ihrer Aufgaben wird durch eine systematische Schulungsbedarfsermittlung, deren Realisierung sowie Bewertung der Durchführung und Wirksamkeit gewährleistet. Die FMG unterhält dazu ein eigenes Schulungszentrum. Anforderungsprofile werden durch Funktionsbeschreibungen und Lernzielkataloge bzw. Ausbildungsunterlagen mit Ausbildungszielen ergänzt. In allen Bereichen der Technik sind Paten tätig. Sie gewährleisten die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und die Umsetzung der Einarbeitungskonzepte. Die Führungskräfte gewährleisten 4 die Überwachung des Kenntnisstandes der Mitarbeiter und die Initiierung von Schulungsmaßnahmen 4 interne Qualifikationsmaßnahmen 4 die Abstimmung von Schulungs- und Bildungsmaßnahmen. Die Ausbildung neuer Mitarbeiter erfolgt nach internen Ausbildungsrichtlinien. Weiterbildung und Qualifikationserhalt orientieren sich an den aktuellen Anforderungen und der künftigen Entwicklung der Technik. Führungskräfte werden mit entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen zur Gewährleistung ihrer Führungskompetenz geschult. Über Neuerungen und veränderte Bedingungen werden unsere Mitarbeiter umfassend informiert. 4.6.2 Ressourcen Zur Ermittlung erforderlicher Ressourcen werden erfasst und bewertet: 4 Prognosen über die Verkehrsentwicklung und Flugplandaten 4 Erfassungen und Bewertungen der Kundenanforderungen und -wünsche 4 Ergebnisse der Erreichung von Zielvorgaben im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung 4 Auswertungen und -bewertungen von Prozesskennziffern, qualitativen und finanziellen Kennziffern 4 Ergebnisse von internen und externen Audits 4 prozess- und produktbezogene Messungen und Analysen 4 Ergebnisse von Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen 4 Bewertungen zum Risikomanagement 4 Bewertungen zum Projektmanagement 4 Bewertungen zur Planung, Realisierung und Wirksamkeit von Schulungsmaßnahmen 4 sich verändernde Umstände, z. B. Änderungen von Gesetzen oder behördlicher Bestimmungen 4 Ergebnisse vorangegangener Bewertungen. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 38 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Maßnahmen aus diesen Bewertungen, die Bestandteil eines Berichterstattungssystems auf verschiedenen Ebenen sind, gehen in folgende jährliche Planungen ein: 4 Investitionsplanung 4 Personalplanung 4 Ressourcenplanung Winterflugplan 4 Ressourcenplanung Sommerflugplan. Die Eignung der bereitgestellten Ressourcen wird laufend überprüft, um deren fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit sicherzustellen. 4.6.3 Arbeitsmittel und -umgebung Der Flughafen München bietet seinen Mitarbeitern Arbeitsplätze, die den Erfordernissen zur Dienstleistungserbringung entsprechen. Die Arbeitsplätze sind mit modernen Kommunikationsund Hilfsmitteln speziellen ausgestattet. Bedürfnissen Hochwertige, angepasste den DV-Systeme unterstützen die Dienstleistungserbringung. Die verwendeten technischen Geräte und Produkte werden dem Bedarf entsprechend ausgewählt sowie Abb. Prüfmittelüberwachung laufend überprüft und gewartet. Im Servicebereich Technik, dem Dienstleister für die Geschäftsbereiche Aviation und Ground Handling, wurde eine systematische Prüfmittelüberwachung eingeführt, um sichere und rechtlich abgesicherte Prozesse und Produkte im Flughafenbetrieb zu gewährleisten. Am Flughafen mit seinen vielfältigen und komplexen Anlagen sowie Prozessen spielen neben dem technischen Arbeitsschutz auch eine Vielzahl von psychischen Belastungen eine wichtige Rolle. Sicherheitsaspekte bei der Planung von Baumaßnahmen, baulichen Einrichtungen, technischen Anlagen, Geräten, Arbeitsstätten und Arbeitsstättenumgebung, Umgang mit Gefahrstoffen und Organisationsabläufen sind umzusetzen, stellen eine ständige Herausforderung dar. Neue Arbeitsplätze durchlaufen ein Freigabeprocedere, das unter anderem auch die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen zur Erfassung von Risiken beinhaltet. Unterstützt wird das durch die Sicherheitsbeauftragten in den Organisationseinheiten und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Durch die Einbindung des Arbeitsschutzes in die unterschiedlichen Managementsysteme wird eine transparente Wissensvermittlung gewährleistet. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 39 von 45 5. Umweltschutz Der Betrieb des neuen Münchner Flughafens mit einem Flächenbedarf von 1650 Hektar stellt einen Eingriff in die Umwelt dar. Um die ökologisch negativen Auswirkungen möglichst gering zu halten, wurden im Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen Ausgleichsmaßnahmen verfügt. Das betrifft Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, wie z. B. die Begrünung von ca. 2/3 des Flughafengeländes, die Schaffung ökologischer Puffer zwischen Flughafengelände und landwirtschaftlichen Nutzflächen und ökologische Ausgleichsflächen im Flughafenumland. Um den Umweltschutz standardisiert weiterzuentwickeln wurde 2005 ein Umweltmanagementsystem für die gesamte Flughafen München GmbH eingeführt. Das System wurde nach den Standards DIN ISO 14001 und EMAS zertifiziert und validiert. Die wichtigsten Ziele bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems sind die Überprüfung der Rechtssicherheit, das Erkennen von Einsparungspotentialen, die Risikominimierung sowie der Gewinn an Vertrauen. Das entwickelte Maßnahmenprogramm umfasst alle Bereiche des Flughafens. Im Bereich der Fahrzeugtechnik werden seit Frühjahr 2006 Versuchsfahrzeuge mit Pflanzenöl als Dieselersatz betrieben (regenerative Kraftstoffe). Generell wurden seit der Eröffnung des Flughafens im Jahr 1992 bereits umfangreiche Umweltschutzaktivitäten beim Verkehrs- und Flugbetrieb umgesetzt. So werden von Beginn an lärmmindernde An- und Abflugrouten genutzt. Die Gebührenpolitik und gesetzliche Regelungen grenzen lautes Fluggerät zu einem sehr hohen Anteil aus. Eine 2001 erneuerte Nachtflugregelung stellt einen Ausgleich zwischen dem Schutz der Anwohner und einer betrieblichen Flexibilität her. Triebwerksprobeläufe sind nur im lärmmindernden Triebwerksprobelaufstand zulässig. Für die Flugzeugenteisung wurden gesonderte Enteisungsflächen an den Startbahnköpfen geschaffen, die ein Auffangen der Enteisungsflüssigkeit zulassen. Die gesammelte Flüssigkeit wird in einer Recyclinganlage in neues Enteisungsmittel aufbereitet. Diese und andere Verfahren sind in der Flughafenbenutzungsordnung festgelegt und sind von allen am Standort beschäftigten Firmen und Personen einzuhalten. Die im Alarmplan festgelegten Notfallverfahren sehen eine Notfallvorsorge bzgl. Umweltrisiken bei Störfällen vor. Die Mitarbeiter besitzen Kenntnisse im Umgang mit Gefahrgütern. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 40 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik 6. Terminal 2 Auf der Grundlage des Memorandum of Understanding vom Frühjahr 1998 und eines am 30.03.2000 unterzeichneten Vertrages zwischen der Flughafen München GmbH (FMG) und der Deutschen Lufthansa AG, erfolgt die Zusammenarbeit zum Betrieb des Terminals 2. Der Vertrag gewährleistet die klare Zuordnung von Kompetenzen, Leistungen und Zielen. Das neue Abfertigungsgebäude ist ein Gemeinschaftsprojekt der FMG und der Deutschen Lufthansa AG. Erstmals übernehmen ein Flughafen und eine Luftverkehrsgesellschaft gemeinsam die unternehmerische Verantwortung für den Bau und Betrieb eines Terminals an einem Flughafen. Dieses Projekt bietet dem Flughafen die Möglichkeit einer Erweiterung seiner Verkehrskapazitäten und die Stärkung seiner Funktion als internationales Drehkreuz und Hub der Lufthansa. Die prognostizierte Entwicklung des Passagieraufkommens sieht in den nächsten 10 Jahren fast eine Verdopplung des Aufkommens vor. Dienstleistungen und Produkte müssen diesen Entwicklungen folgen. Dies erfordert neue Lösungen zum Produkt "Flughafen". Der wachsende Hub mit höherer Komplexität führt zu vermehrten Schnittstellen zwischen den Airlines und dem Flughafen (z. B. Transfergepäckhandling). Gleichzeitig werden die Prozesse zwischen Flughafen und Airline harmonisiert und die Umsteigebeziehungen optimiert. Zukünftig erfolgt ein schnittstellenfreies Serviceangebot im Terminal. Das neue Terminalkonzept realisiert eine für Hub-Anforderungen geschaffene Infrastruktur mit einem 3-EbenenKonzept für Ankunft, Schengen- und Non-Schengen-Abflug. Dadurch kann eine Minimum-Connecting-Time von 30 Minuten garantiert werden. Die Passagiere der Lufthansa und ihrer Partner erhalten ein Produkt, das auf den gemeinsamen Kompetenzen und Synergien beider Konzerne sowie deren Kundenorientierung basiert. Optimierte Bodenabfertigungs- und Steuerungsprozesse verbessern die Produktivität und Profitabilität. Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 41 von 45 7. Airport Consulting ORAT – Operational Readiness & Airport Transfer. Hinter diesem Begriff stehen die Hauptaufgaben des Bereiches Airport Consulting. Mit der erfolgreichen Vorbereitung der reibungslosen Inbetriebnahme des neuen Münchener Flughafens im Erdinger Moos im Jahre 1992, unter besonderer Berücksichtigung des "Über-Nacht-Umzuges" der Airport-Gemeinde aus Riem zum neuen Standort, wurde ein Know-How geschaffen, dass zu diesem Zeitpunkt weltweit einzigartig war => ORAT. Mit einem Produktangebot für die Inbetriebnahme von neuen Flughäfen und Flughafenanlagen weltweit wird der ursprüngliche ORAT-Ansatz stetig weiter entwickelt. Munich Airport International – ORAT experience worldwide Airports Passenger Terminals 1988 1992 Munich International Airport 1995 1998 Kuala Lumpur International Airport 1998 2001 Athens International Airport 2004 present Bangkok International Airport 2001 2002 2002 2003 Brussels International Airport – Pier A Munich International Airport – Terminal 2 2002 Madrid Barajas International present Airport – T4 Um diese, zumeist sehr umfangreichen, Aufgaben eines ORAT-Programms bewältigen zu können, ist Airport Consulting auf die umfangreiche Unterstützung vieler Bereiche der FMG angewiesen. Dies bedingt sich u. a. dadurch, dass aus dem Selbstverständnis der FMG heraus nur Experten aus den operativen Bereichen mit Ihrem Wissen und Können eine Beratungsleistung anbieten können, die dem von der FMG vertretenen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Unterstützt werden diese Experten vor Ort von erfahrenen Projektsteuerern, die zudem die Bereiche Probebetrieb und Betriebsverlagerung federführend betreuen. Die Aufgabenfelder in denen FMG-Berater tätig werden sind dabei ebenso mannigfaltig, wie die Parteien die sie im Rahmen eines ORAT-Programms zusammenführen müssen. Sie schaffen durch ihre Arbeit Plattformen in denen die Nutzer aus den verschiedenen Bereichen Informationen und Meinungen austauschen können und lassen gleichzeitig ihre Erfahrung sowie das ORAT Know-how in diese Arbeitsgruppen einfließen. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 42 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik ORAT - Operational Readiness & Airport Transfer Apron Control Airport Operations / Hub Coordination Center Flight Operations Center Stand, Gate, Check-In & Baggage Reclaim Allocation Baggage Handling System ORAT Airport Security Center Airport Management System Ramp Handling Transfer Start-Up Trials Vom grundsätzlichen Aufbau her werden ORAT-Projekte in drei Phasen gegliedert: Hierbei ist unter der Start-up Phase die theoretische Vorbereitungsphase auf die Inbetriebnahme zu verstehen. Im weiteren Verlauf eines Projektes wird die Start-up Phase um operative Projektumsetzungsschritte erweitert. Die zwei signifikantesten Elemente der operativen Projektumsetzung sind, aufgrund ihrer hohen Außenwirkung, der Probebetrieb (Trials) und die Betriebsverlagerung (Transfer). Der Focus der Beratungsleistungen liegt stets darauf, für den Kunden aus einer durch den Bau geprägten Umgebung eine funktionierende Flughafenlandschaft zu generieren. Finales Ziel ist es dabei immer, alle am Flughafen tätigen Parteien in die Lage zu versetzen, vom ersten Betriebstag an einen reibungslosen Ablauf aller FlughafenProzesse zu gewährleisten. Eröffnung des Kuala Lumpur International Airport 1998 Freigabevermerk siehe Seite 2 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik Seite 43 von 45 8. Kundenorientierung durch Qualitätsmanagement am Flughafen München In der Technik wird – unabhängig von bestehenden Organisationsstrukturen – ein gemeinsames Produkt, die Bereitstellung der Infrastruktur für den Betrieb und die Nutzung, einschließlich der Infrastruktur für die Abfertigung von Luftfahrzeugen und Passagieren erbracht. Um unseren Kunden einen angemessenen und innovativen Service zu bieten, erfolgen ständig Optimierungen unter Einbeziehung aller an diesem Prozess Beteiligter. Die Flughafen München GmbH realisiert seit 1996 ein systematisches Qualitätsmanagement nach der DIN EN ISO 9001 in den operativen und technischen Bereichen des FMG-Konzerns. Freigabevermerk siehe Seite 2 Seite 44 von 45 Managementhandbuch des Servicebereichs Technik