Sportler_2013

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Sportler_2013
Sportlerinnen
Tabea Finke (RSV Hamborn 07 /Rollkunstlauf)
Seit rund 20 Jahren hat sich Tabea Finke vom RSV Hamborn 07 dem
Rollkunstlauf verschrieben. Auf Erfolge musste die 24-Jährige nicht lange
warten. Seit ihrem 15. Lebensjahr nahm die Walsumerin an jeder
Deutschen Meisterschaft teil und reihte sich dabei stets in den Top-Fünf
ein. In diesem Jahr feierte die Lehramtsstudentin den Titelgewinn bei den
NRW-Meisterschaften, bei der Deutschen Meisterschaft verpasste sie die
Medaillenränge nur hauchdünn. Trainiert wird Tabea Finke von ihrer
Schwester Katharina Peter.
Janine Predel (Bertasee Duisburg/Kanu)
Schon in ihrem ersten Jahr in der Leistungsklasse erfüllt die gerade 18jährige Kanutin die in die gesetzten Erwartungen. Über die 1.000 Meter
holte sie sich den westdeutschen Meistertitel und schaffte damit die
Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften. Ihr großes Ziel ist im
kommenden Jahr der Sprung in die U-23-Nationalmannschaft.
Lara Reimann (PSV Duisburg/Judo)
Lea Reimann hat noch mit den Auswirkungen einer langwierigen
Verletzung zu kämpfen – ihre jüngere Schwester Lara hat das schon
hinter sich und gleich wieder den Anschluss an das obere Leistungsniveau
geschafft. In der U-18-Leistungsklasse war sie bei ihrem ersten
internationalen Einsatz, dem Thüringen-Pokal in Bad Blankenburg, auf
Anhieb siegreich. Es folgten der Sieg beim Europa-Cup in Berlin und Platz
zwei beim Europa-Cup in Teplice sowie die Teilnahme am Europäischen
Olympischen Jugendfestival in Utrecht, wo nach einem Sieg und einer
Niederlage das Aus kam.
Helen Krzoska (Eintracht Duisburg/Leichtathletik)
Ausgezeichnet wurde Helen Krzoska schon – von ihrem Verein. Die
Eintrachtler überreichten dem großen Sprinttalent im Februar 2013 den
Nachwuchspokal für ihre herausragenden Leistungen im vorherigen Jahr.
Als Schlussläuferin der 4x100-Meter-Staffel hatte sie Anteil an zahlreichen
Topplatzierungen – vor allem an der Qualifikation für die Deutsche
Meisterschaft in Ulm, wo sie mit ihren Klubkolleginnen Pia Benten, Karo
Marzi und Kira Schulze-Lohoff Platz 18 belegte. Aber auch im Einzelrennen
konnte sie nach Verletzungspause als Fünfte der Westdeutschen
Meisterschaft an alte Erfolge anknüpfen.
Antonia Süß (WSC Wedau/Wakeboard)
Mit gerade einmal 15 Jahren verfügt Antonia Süß bereits über jede Menge
Erfahrung. Die spielte sie dann bei den diesjährigen Deutschen
Wakeboard-Meisterschaften im bayerischen Wörth auch aus. Nachdem sie
in den beiden Jahren zuvor jeweils den zweiten Platz in der Jugendklasse
belegt hatte, klappte es nun mit dem Sprung nach ganz oben aufs
Treppchen. Mit anspruchsvollen Tricks holte sie sich den Meistertitel und
war nachher überglücklich.
Lena Müller (Ulmer Ruderclub/Rudern)
Duisburgs Sportlerin des Jahres 2009 hat nach dem eher mäßigen
Abschneiden bei den Olympischen Spielen in London wieder in die Spur
gefunden. Ihr Saisonhöhepunkt führte das Eigengewächs des Duisburger
Rudervereins dann wieder auf den Dorney Lake nahe Eton, wo es diesmal
an der Seite ihrer Partnerin Anja Noske deutlich besser lief. Im
Leichtgewichtsdoppelzweier holte sich das Duo den Sieg beim Weltcup.
Selin Oruz (Club Raffelberg/Hockey)
Erfolge – die feiern nahezu alle Hockey-Mädchen des Club Raffelberg, der
im weiblichen Bereich eine herausragend gute Nachwuchsarbeit betreibt.
Und dennoch sticht Selin Oruz heraus, denn sie ist nicht nur NachwuchsNationalspielerin. Sie spielt als 16-Jährige sogar schon in der U18-Auswahl
des Deutschen Hockey-Bundes. Bei der Europameisterschaft gewann sie
mit Deutschland Silber (mit dabei war mit Annika Sprink eine weitere
Raffelbergerin). Sie wurde Deutsche Hallenhockey-Meisterin (2012) und
zweimal Vizemeister auf dem Feld (2011, 2013), sechsmal Westdeutsche
Meisterin und gewann mit der westdeutschen Auswahl auf dem Feld und in
der Halle den Länderpokal.
Antje Möller (ASV Duisburg/Laufsport)
Antje Möller vom ASV Duisburg musste sich beim Rhein-Ruhr-Marathon
mit Platz drei begnügen. Ihrer Erfolgsbilanz tat das aber keinen Abbruch.
Immerhin gewann Möller in der letzten Saison zum fünften Mal in Folge
den Helgoland-Marathon. Zudem siegte sie beim Königsforst-Marathon
und beim 30-Kilometerlauf in Herten. In Herten stellte sie zudem einen
neuen Altersklassenrekord auf.
Sportler
Julian Real (ASC Duisburg/Wasserball)
Den größten Erfolg seiner Laufbahn feierte der Wasserballer Julian Real in
diesem Jahr. Im Frühjahr gelang dem Olympiateilnehmer von 2008 mit
dem ASC Duisburg der Gewinn des Doubles aus Pokal und Meisterschaft.
Sein Vereinstrainer Arno Troost lobt den 23-Jährigen stets für seinen
Trainingsfleiß und den unermüdlichen Einsatz, den der Centerverteidiger
im und abseits des Beckens an den Tag legt. Auch in der
Nationalmannschaft ist der gebürtige Oberhausener seit Jahren eine feste
Größe. Weit über 100 Länderspiele hat der sympathische Student bereits
auf seinem Konto angesammelt.
Patrick Wiencek (THW Kiel/Handball)
Seine bisherige Karriere als Handballer krönte Patrick Wiencek in diesem
Jahr mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und des DHB-Pokals.
Vor der Saison wechselte der 24-Jährige, der das Handballspielen beim
MSV Duisburg erlernt hatte, zum THW Kiel und ist damit nun wieder ein
Zebra. In 45 Länderspielen hat der Junioren-Weltmeister von 2009 auf der
Position des Kreisläufers 91 Tore erzielt. Ein Wunsch des Duisburgers
erfüllt sich am 21. September. In einem Fragebogen auf der Internetseite
des THW Kiel hatte sich Wiencek ein Spiel des MSV Duisburg bei Holstein
Kiel gewünscht.
Julian Klahold (Bertasee Duisburg/Kanu)
Die Bertasee-Talentschmiede hat nach Jannik Innerkofler den nächsten
hoffnungsvollen Kanuten hervorgebracht. Julian Klahold fuhr bei der
Westdeutschen Meisterschaft auf Platz fünf und hatte auch schon das
Ticket für die Deutsche Meisterschaft in der Tasche – doch dann machte
ihm ein Zeckenbiss einen Strich durch die Rechnung. Umso ärgerlicher, da
ihm ein Platz im NRW-Vierer sicher war. Jetzt peilt der 19-Jährige den
Sprung in die U-23-Nationalmannschaft an.
Michael Schrader (Bayer Leverkusen/Leichtathletik)
Auf seinem Trikot prangt seit Jahren das Bayer-Kreuz – erst das von
Uerdingen, dann das Leverkusener. Im Herzen ist Michael Schrader aber
immer noch Homberger. Das einstige HTV-Talent hat seine lange
Verletzungskrise mit viel Durchhaltewillen endlich überstanden und bei der
Leichtathletik-Weltmeisterschaft zum ganz großen Schlag ausgeholt. Mit
einer neuen persönlichen Bestleistung von 8670 Punkten holte er sich die
Silbermedaille im Zehnkampf.
Stefan Wallat (Duisburger Ruderverein, Rudern)
Die Goldmedaille bei einem internationalen Wettkampf ist für einen
Sportler immer etwas Besonderes – auch wenn es nicht die Olympischen
Spiele oder eine Weltmeisterschaft sind. Stefan Wallat vom Duisburger
Ruderverein durfte sich mit Universiade-Gold schmücken: Er saß im
deutschen Leichtgewichts-Männer-Vierer ohne Steuermann, der bei den
Weltspielen der Studenten im russischen Kazan nicht zu schlagen war. Wie
seine Teamkollegen Lasse Antcak, Tobias Franzmann und Daniel Wisgott
überzeugte er vor allem mit starker Technik. In seinem Verein gibt Stefan
Wallat sein Können auch als Trainer für den Breitensport weiter.
Christoph Prill (PSV Duisburg/Schwimmen)
Christoph Prill trainiert hart für den Erfolg – und es zahlt sich aus. Der
Mann vom PSV Duisburg, der für das Duisburger Schwimm-Team ins
Wasser geht, hat unter anderem zweimal in Folge den Ehrenpreis bei den
Stadtmeisterschaften erhalten. Mit der Mannschaft des DST schaffte er
den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Über 50 und 200 Meter Brust wurde Prill
deutscher Vize-Jahrgangsmeister; außerdem gelang ihm sogar die
Qualifikation für die offenen deutschen Meisterschaften, bei denen er das
B-Finale erreichte.
Michael Krämer (1. BC Duisburg/Bowling)
In der Duisburger Bowling-Szene ist Michael Krämer seit vielen Jahren
eine feste Größe. Auch wenn er mit seinem 1. BC Duisburg in die 2.
Bundesliga absteigen musste, gehört er weiterhin zur nationalen Spitze.
Bei der Deutschen Meisterschaft gewann er zusammen mit der
Düsseldorferin Birgit Pöppler in der Mixed-Wertung nach Gold im Vorjahr
die Silbermedaille.
Magnus Kreth (ASV Duisburg/Laufsport)
Magnus Kreth ist seit Jahren eine feste Größe in der Duisburger
Läuferszene. Der Mann vom ASV Duisburg gewann zum vierten Mal den
Rhein-Ruhr-Marathon. Damit beendete Kreth eine zweijährige Frustphase.
In den beiden Jahren zuvor musste er sich jeweils Profi-Läufern aus Kenia
geschlagen geben. Kreth war in der vergangenen Saison auch bei
mehreren lokalen Läufen erfolgreich unterwegs. So gewann er den
Dinslakener Citylauf.
Mannschaften
ASC Duisburg (Wasserball)
Mit der Saison 2012/13 haben die Wasserballer des ASC Duisburg alle
Rekorde gebrochen. Erst holte sich das Team von Trainer Arno Troost bei
der Endrunde in Uerdingen den Pokalsieg, kurz darauf ließen die
Duisburger nach 45-jähriger Wartezeit auch noch die Meisterschaft folgen.
Der Double-Gewinn ist in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte bisher
einmalig. Für das Triple sorgte dann auch noch die A-Jugend, die sich
beim Schuhmann-Pokal, der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft,
durchsetzte.
Freie Schwimmer Duisburg (Wasserball)
Das blutjunge Team der Freien Schwimmer Duisburg kam zwar nicht ganz
an den Vorjahreserfolg mit der Teilnahme an der Pokalendrunde und dem
dritten Platz in der Meisterschaft heran, dennoch konnte die Mannschaft
von Trainer Kai Obschernikat sich erneut einen Namen als eines der
besten Frauenteams im deutschen Wasserball machen. Hinter Meister
Bayer Uerdingen, Rekordtitelträger Blau-Weiß Bochum und dem
Hannoverschen SV belegten die FSD, die mit der A-Jugend im Herbst ihren
Meistertitel verteidigen wollen, in der Deutschen Wasserball-Liga Platz 4.
BG Duisburg-West (Basketball)
So etwas darf man dann wohl Durchmarsch nennen. Vor etwas mehr als
einem Jahr gab es diese Mannschaft so noch gar nicht. Um den
Basketball-Sport in Duisburg wieder nach vorne zu bringen, schlossen sich
die Abteilungen des Rumelner TV und Homberger TV zusammen und
gründeten die BG Duisburg-West. Ohne allzu große Erwartungen in die
Landesliga-Saison gestartet, waren die Duisburger plötzlich nicht mehr
aufzuhalten. Erst zwei Spieltage vor Schluss, da stand der OberligaAufstieg längst fest, bekam die weiße Weste dann doch noch einen Fleck.
Die eine Niederlage konnte das Team von Trainer Frank Dieckgreber nach
dieser souveränen Saison dann aber ganz gut verkraften.
Rumelner TV (Volleyball)
Der Rumelner TV hat sich längst zum Dauerbrenner unter den Duisburger
Top-Teams gemausert. Die Zweitliga-Mannschaft um Spielertrainer Oliver
Gies schloss die Saison trotz eines Mini-Etats nun schon zum zweiten Mal
in Folge nach dem Aufstieg im oberen Tabellendrittel ab. Nach der starken
Premierensaison gelang es dem RTV, sich mit Platz fünf nun sogar noch
einmal zu verbessern. Ein Highlight war dabei sicher der Sieg gegen
Bundesligaaufsteiger und Ligakrösus Volleys Bottrop.
DJK Vierlinden (Fußball)
Viel Positives gab es vom Duisburger Männerfußball in der Saison 2012/13
nicht zu berichten. Zu den wenigen Ausnahmen zählte die DJK Vierlinden.
Die Walsumer sind zwar ein Verein mit großer Tradition, aber bis in die
Bezirksliga hatten sie es in ihrer 85-jährigen Vereinsgeschichte noch nicht
geschafft. Dann kam Ahmet Tutal: Der Trainer, der schon den Lokalrivalen
Viktoria Wehofen zum Aufstieg aus der Kreisliga A geführt hatte, drehte
auch an der Emanuelstraße an den richtigen Stellschrauben. So konnte
nach einem harten Rennen mit dem VfB Lohberg letztlich der Sprung nach
oben ausgelassen gefeiert werden.
TV Aldenrade (Frauenhandball)
Die Geschichte des Frauenhandballs beim TV Aldenrade ist eine sportlich
erfolgreiche, gepaart mit Weitsicht im Vorstand. Denn in den letzten
beiden Spielzeiten wurden die Walsumerinnen souverän Meister der
Oberliga Niederrhein und begeisterten mit schönem Handball. In beiden
Fällen entschied sich der Verein aber, den Aufstieg in die 3. Liga nicht
wahrzunehmen, weil die hohen wirtschaftlichen Hürden, die der Deutsche
Handball-Bund aufgestellt hat, (noch) nicht zu stemmen waren. Im
Hintergrund arbeitet der Vorstand aber genau daran – und kann in der
neuen Saison auf das eingespielte Meisterteam mit einer Mischung aus
starken erfahrenen Spielerinnen und Talenten setzen.
Duisburg Ducks Junioren (Skaterhockey)
Die Saison 2012 endete mit der Deutschen Vizemeisterschaft – und damit
beinahe schon tragisch. Nachdem die Ducks kurz zuvor die Westdeutsche
Meisterschaft und den Deutschen Pokal gewonnen hatten, wollten sich die
Enten bei der DM-Endrunde die Krone aufsetzen, mussten sich aber mit
Rang zwei zufrieden geben. Doch nach dem Jahreswechsel folgte doch
noch die zunächst verpasste Krönung. Die Duisburger fuhren zum
Europapokal, gewannen die kontinentalen Titelkämpfe und dürfen sich nun
beste Nachwuchsmannschaft Europas nennen.
Marcel Schneimann und Stephan Stenger (KSG Montan HoltenDuisburg/Sportkegeln)
Als Sportkegler ist man Mannschafts- und Einzelsportler zugleich. Marcel
Schneimann und Stephan Stenger sind zwei Paradebeispiele dafür, warum
die KSG Montan Holten-Duisburg inzwischen zur Crème de la Crème in der
Kegel-Bundesliga in der Disziplin Schere gehört. Die beiden gehören der
Nationalmannschaft an und kehrten mit einer reichen Medaillensammlung
von der Weltmeisterschaft in Luxemburg heim: Mannschaftsgold mit
Stenger als Anstarter und Schneimann als Ersatzmann, Gold für
Schneimann im Team-Doppel Mixed mit der Remscheiderin Tanja Bock –
und dann noch Bronze für die beiden Montan-Kegler im Team-Doppel
Herren.
Trainer
Freddy und Oliver Gies (Rumelner TV/Volleyball)
Familienbande beim Rumelner TV. Die Erfolge des RTV in den
vergangenen Jahren sind eng mit dem Namen Gies verbunden. Als
Trainerduo stehen Coach Freddy Gies und Spielertrainer Oliver Gies bei
dem erfolgreichen Volleyball-Zweitligisten in der Verantwortung. Aber
auch abseits des Feldes ist die Familie umtriebig. Oliver Gies kümmert sich
um die Spielerakquise und künftig wird Freddy Gies auch noch als
Manager fungieren.
Arno Troost (ASC Duisburg/Wasserball)
Viele Jahre schon baute Architekt Arno Troost mit seiner Mannschaft an
diesem Erfolg. Trotz der mittlerweile zwei Pokalsiege, ohne den
Meistertitel schien die Arbeit auch für ihn selbst stets unvollendet. Mit dem
Double-Gewinn 2013 krönte der Bochumer, der auch mit dem Frauen von
Blau-Weiß Bochum schon viele Erfolge feiern konnte, seine Laufbahn beim
ASCD. Die junge Mannschaft trägt unverkennbar seine Handschrift. Immer
wieder setzte Troost auf den Nachwuchs und ließ die Talente zu
gestandenen Bundesligaspielern reifen.
Sebastian Heupp (PSV Duisburg/Judo)
Dass der PSV Duisburg zu den Hochburgen im nordrhein-westfälischen
Judo zählt und auch auf nationaler Ebene eine nicht unbedeutende Rolle
spielt, ist zu einem großen Teil das Verdienst von Sebastian Heupp. Seit
Jahren gehen die Talente bei den Polizeisportlern durch seine Hände – sei
es Lara Reimann, Aaron Hildebrand oder Alexandra Dörper. Die FrauenMannschaft des PSV hat sich unter seiner Leitung in der 2. Bundesliga
etabliert. Außerdem ist er auch als Landestrainer des NRW-Verbandes
tätig.
Franz Fritzmeier (EV Duisburg/Eishockey)
Den großen Erfolg der Oberliga-Vizemeisterschaft konnte der EV Duisburg
zwar nicht wiederholen, doch erneut formte Franz Fritzmeier aus
zahlreichen Talenten der Region ein schlagkräftiges Team. Die
Entwicklung zeigt sich an den Ergebnissen: Lange waren Teams wie die
favorisierten Kassel Huskies aus der Reichweite. Doch in der Endrunde
gewannen die jungen Füchse in Hessen – die einzige Heimniederlage der
Schlittenhunde bis zum Play-off-Finale. Die Abstimmung mit den
Kooperationspartner aus der Deutschen Eishockey-Liga und die akribische
Arbeit kommt den jungen Spielern zu Gute, die von der Arbeit Fritzmeiers
entscheiden profitieren. Zudem baute er ein bemerkenswertes
Sommertrainingsprogramm auf, basierend auf Vorbildern wie der
schwedischen Nationalmannschaft und Teams aus der nordamerikanischen
NHL.
Kerstin Höing/Ramona Kugler-Höing (TV Aldenrade/
Frauenhandball)
Vor der zurückliegenden Saison spielten Kerstin Höing und Ramona
Kugler-Höing noch beim TVA und gewannen die Niederrhein-Meisterschaft
in der Oberliga. Dieses Kunststück wiederholte das Trainer-Ehepaar in der
vergangenen Spielzeit bei ihrem Debüt als Trainerinnen. Der Wechsel auf
die Mannschaftsbank klappte bemerkenswert reibungslos. Sie setzten ihre
Ideen vom attraktiven Handball um und führten die Arbeit von Jutta Knorr
(die als Torwarttrainerin weiterhin dabei ist) und Ursel Kramer fort. Unter
Höing/Kugler-Höing fand die gute Entwicklung junger Spielerinnen ihre
Fortsetzung, die so mit Engagement und Selbstbewusstsein zu
Leistungsträgerinnen reiften.
Susi Wollschläger (Club Raffelberg/Hockey)
Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Barcelona 1992 steht – wie
auch ihr Kollege Mark Spieker – für den herausragenden Erfolg im
weiblichen Hockey-Nachwuchs des Club Raffelberg. Seit Jahren sind die
Raffelberger Mädchen bei Westdeutschen Meisterschaften kaum zu
bezwingen – und auch bei den nationalen Titelkämpfen landen die
Duisburgerinnen weit, wenn nicht ganz vorne. Aktuelle Erfolge junger
Spielerinnen im DHB-Team wären ohne Susi Wollschläger nicht denkbar.
Kosta Runjaic (MSV Duisburg/Fußball)
Kosta Runjaic übernahm die Zweitliga-Fußball-Mannschaft des MSV
Duisburg am Boden. Kein Punkt auf dem Konto, letzter Platz, zudem
wirkte sie nach dem schwachen Saisonstart leblos. Coach Kosta rettete
den MSV nicht nur vor dem sportlichen Abstieg in die 3. Liga, er formte
ein Mannschaftsgefüge, das die Fans begeisterte. Zum ersten Mal seit
langer Zeit war ein Konzepttrainer bei den Zebras im Amt. Die Dinge, die
Runjaic als Scout beim FC Barcelona oder Aston Villa abgeschaut hatte,
inspirierten ihn bei der Arbeit beim MSV.
Jörg Förderer (OSC Rheinhausen/Handballer)
Der Trainerjob beim Handball-Drittligisten OSC Rheinhausen war in der
Saison 2012/13 eine besondere Herausforderung. Jörg Förderers Aufgabe,
nach einem personellen Schnitt eine neue junge Mannschaft für die
Zukunft aufzubauen, war schon anspruchsvoll genug. Doch Förderer hatte
mehr Baustellen zu bearbeiten, als ihm lieb war. Der Drittligist geriet in
eine finanzielle Schieflage, zwischenzeitlich drohte eine Insolvenz. Am
Ende verzichteten die Spieler auf ihr Gehalt. Trotz dieser Widrigkeiten
führte der ehemalige Profi das Team auf den fünften Platz.