8a. Qualitätsaudit nach DIN 19011
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8a. Qualitätsaudit nach DIN 19011
Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit 8. Audit 8a. Qualitätsaudit nach DIN 19011 Worum geht es? Ein Qualitätsaudit ist ein Verfahren zur Überwachung und Verbesserung aller Teile des Qualitätsmanagementsystems aufgrund einer unabhängigen und systematischen Untersuchung. Was bringt ein Audit? Ein Audit ist ein modernes Informationssystem, mit dem man zu einer Bewertung der Wirksamkeit und auch der Problemangemessenheit von qualitätssichernden Maßnahmen kommt. Es sollen Schwachstellen aufgezeigt, Verbesserungsmaßnahmen angeregt und deren Wirkung überwacht werden. Damit ist das Audit auch ein Führungsinstrument, mit dem das Management Informationen über die Zielerreichung erhält. System zur Erreichung der in der Qualitätspolitik festgelegten Ziele QM-System Audit Das QM-System 1. Regelt Verantwortlichkeiten 2. Legt fest, wie diese Tätigkeiten auszuführen sind 3. Legt fest mit welchen Mitteln (Personen, Anlagen, Techniken, Methoden) gearbeitet wird 4. Überprüft, ob die Q-Ziele erreicht werden (Audit) Tätigkeit zur Ermittlung des Erfüllungsgrades von Zielen (Forderungen) Die Anforderungen an Audits (DIN 9001 8.2.2) 1. Auditabstände und Auditdurchführungen müssen sorgfältig geplant werden. 2. Auditoren müssen objektiv und unparteiisch sein. 3. Die gesamte Auditplanung muss in einem dukumentierten Verfahren festgelegt werden. 4. Auditergebnisse (Korrekturen müssen von den Verantwortlichen ohne Verzögerung umgesetzt werden. 5. Es gilt die DIN 19011. Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Was fordert die ISO 9001:2000? DIN 9001:2000 8.2.2 Internes Audit Die Organisation muss in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um zu ermitteln, ob das Qualitätsmanagementsystem a) die geplanten Regelungen, die Anforderungen dieser Internationalen Norm und die von der Organisation festgelegten Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem erfüllt, und b) wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird. Aufgabe: Es folgen in der Norm dann weitergehende Anforderungen an Audits. Bitte Stichworte notieren! Die Definitionen des Audits DIN 8402- Begriffe 4.9 Audit ist eine systematische und unabhängige Untersuchung um festzustellen, ob die qualitätsbezogenen Tätigkeiten und die damit zusammenhängenden Ergebnisse den geplanten Anordnungen entsprechen, und ob diese Anordnungen tatsächlich verwirklicht und geeignet sind, die Ziele zu erreichen. ISO9000:2000- 3.9 Begriffe Audit ist ein systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren objektiver Auswertung, um zu ermitteln, inwieweit die Auditkriterien erfüllt sind. Interne und externe Auditarten Interne Audits (Erstparteien-Audits) Sie werden vom Unternehmen selbst für interne Zwecke (Produktaudit, Verfahrensaudit) oder zur Managementbewertung (Systemaudit) durchgeführt. Im ersten Falle wird die Unabhängigkeit des Auditors dadurch nachgeweisen, dass der Auditor aus einem anderen Betriebsbereich kommt. Externe Audits (Zweit- oder Drittparteien-Audits) Zweitparteien-Audits Zweitparteien-Audits werden von Parteien, die ein Interesse an der Organisation haben, wie z.B. Kunden oder im Namen von Kunden durchgeführt. audit.dtp Drittparteien-Audits Drittparteien-Audits werden von externen unabhängigen Organisationen durchgeführt, z.B. um eine Zertifizierung der Konformität mit der ISO 9001 zu erhalten. Seite 8a - 2 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Auditarten nach dem Auditgegenstand Systemaudit Verfahrensaudit Produktaudit intern oder Zertifizierer intern oder Kunde intern oder Kunde Beurteilung der einzelnen Elemente eines QMSystems auf ihre Existenz, Richtigkeit und ihre Anwendung. Überprüfung aller Prozessschritte und Arbeitsabläufe auf die Zweckmäßigkeit und Einhaltung der Vorschriften. Stichprobenprüfung von Produkten während und nach der Fertigung auf Einhaltung der Qualitätsvorgaben. 1. Systemaudit Was wird in einem Systemaudit festgestellt? Mit einem QM-Systemaudit wird festgestellt, z ob die Dokumentation des QM-Systems alle notwendigen Forderungen - den Produkten und der anzuwendenden Norm angemessen - regelt, z die einzelnen Regelungen den betreffenden Mitarbeitern bekannt sind, z die Regelungen und Anweisungen von allen Mitarbeitern und in allen Bereichen eingehalten und ausgeführt werden, z die notwendigen Korrekturmaßnahmen durchgeführt und auf ihre Wirksamkeit geprüft werden, z notwendige Dokumentationen erstellt und auffindbar archiviert werden, z das Qualitätsmanagementsystem vollständig und wirksam ist. Die Beurteilungsbasis für das systembezogene (Qualitäts-)Audit ist das QM-Handbuch. 2. Verfahrensaudit Welche Ziele hat das Verfahrensaudit? Ziele von Verfahrensaudits sind z das Erkennen von Schwachstellen in Fertigungsprozessen z die Prüfung auf Wahrung der Qualitäts- und Prozeßfähigkeit z die Beurteilung der Zweckmäßigkeit und Einhaltung von organisatorischen Abläufen und Vorschriften. Verfahrensaudits werden in der Regel als interne Audits routinemäßig durchgeführt. audit.dtp Seite 8a - 3 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit 3. Produktaudit Welches Ziel hat das Produktaudit? z Ziel des internen Produktaudits ist das Erkennen systematischer Fehler und langfristiger Qualitätstrends. z Bei Produktaudits durch den Kunden besteht das Ziel meist in einer optimalen Lieferantenüberwachung und Reduzierung des Aufwands in der Wareneingangsprüfung. Der Kunde kann so seiner Pflicht nach § 377 HGB (Prüfung der Ware auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Unversehrtheit) mit minimalem Aufwand nachkommen. Für die Durchführung von Produktaudits haben sich in der Praxis folgende Regelungen bewährt: z Die zufällige Entnahme von Produkten soll zwar unerwartet, aber nicht ohne Beisein von Vertretern der betroffenen Bereiche erfolgen. Dies gilt auch für das außerplanmäßige Audit. z Das Entnahmelos ist zu kennzeichnen, damit Doppelaudits vermieden werden. z Die Auditprüfung selbst sollte abseits der Betriebsamkeit der Fertigung, um ungestört ablaufen zu können, jedoch in deren Nähe erfolgen, damit die betroffenen Fertigungsbereiche sich laufend und problemlos vom Auditergebnis überzeugen können. z Es ist Sorge dafür zu tragen, daß die Auditprüfer nicht von den Mitarbeitern der Fertigung beeinflußt werden und dadurch den Maßstab verlieren. z Um bei kritischen Fehlern schnell reagieren zu können, müssen sicherheitsrelevante Prüfungen zuerst durchgeführt werden. z Bei der Auditprüfung muß die festgelegte Prüffolge streng eingehalten werden. Dadurch ist die Vollständigkeit der Prüfumfänge gewährleistet, insbesondere, wenn sich zerstörende Prüfungen anschließen. z Zum Audit entnommene Produkte müssen im Wiederverwendungsfall sorgfältig zugeordnet werden, um eine Vermischung mit ähnlichen Produkten zu verhindern. Dabei sind die Produkte wieder in den ursprünglichen Entnahmezustand zu bringen (Korrosionsrisiken, Verpackung etc.). z Die angefallenen Ergebnisse sind sofort in die vorgesehenen Formulare einzutragen, um Übertragungsfehler und unnötige Verzögerungen zu vermeiden. z Ein wesentlicher Teil für die Qualitätssicherung ist die regelmäßige, z. B. tägliche Fehlervorführung nach Abschluß der Auditprüfungen möglichst an einem für diesen Zweck ausgewählten Vorführplatz. Zur Steigerung der Akzeptanz und damit der Qualität ist auch die Vorführung vor dem höheren Management des Unternehmens erforderlich. audit.dtp Seite 8a - 4 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Regeln für die Praxis Was sollte der Auditierte unbedingt beachten? Was sollte der Auditor unbedingt beachten? z Sich über das QS-System im eigenen Bereich genau informieren und auf ggf. nötige Unterlagen Zugriff haben. z Missstände und Unzulänglichkeiten möglichst vorher ausräumen, aber keine “Show" durchführen. z Aufgabe und Persönlichkeit des Auditors berücksichtigen, besonders beim Kundenaudit den Auditor nicht verärgern. z Fragen kurz, wahrheitsgemäß und höflich beantworten, keine langen Erklärung abgeben. z Keine ungefragten Informationen geben. z Wenn Fehler auffallen, diese zugeben und keine Notlügen und Ausreden erfinden, aber auf bereits angedachte und begonnene Maßnahmen kann hingewiesen werden. z Nur typische Beispiele (z. B.: beim Kundenaudit vom Kunden) zeigen und erklären. Eindeutig mitteilen, wenn eine Frage nicht verstanden wurde oder nicht in den Zuständigkeitsbereich gehört. z Vorschläge und Kommentare des Auditors notieren (sie können für Verbesserungsmaßnahmen hilfreich sein und werden beim nächsten Audit wahrscheinlich aufgegriffen). Da der Auditor unter Zeitdruck möglichst viele Informationen erhalten will, ist er darauf geschult und bedacht - zwar unter Einhaltung der Höflichkeitsregeln, aber hartnäckig und unerbittlich -, folgende Gesprächsregeln zu beachten: z Wer fragt, der führt! Die Führung nicht an die Auditierten verlieren. Während der Befragung sich nicht auf Diskussionen einlassen. z Keine Abschweifungen vom Thema zulassen. z Keine längeren Unterbrechungen durch Dritte dulden. z Beantwortung von Fragen nur von dem Befragten und nicht durch Dritte (z. B. Vorgesetzter) akzeptieren. z Bei zur Beurteilung unzureichenden Antworten nachfragen! Es ist die Aufgabe des Auditors, die Schwachstellen zu entdecken. Der Auditierte ist nicht verpflichtet, ungefragte Schwachstellen darzulegen. Er sollte es auch nicht freiwillig tun. z Als Chef nicht für einen gefragten Mitarbeiter antworten, höchstens die Antwort erklärend kommentieren. z Vor dem Auditor keine Diskussionen führen, schon gar keine Schuldzuweisungen unter den Auditierten vornehmen. audit.dtp Seite 8a - 5 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Die Auditnorm DIN EN ISO 19011 Prinzipien: Die Hauptkapitel der Norm 19011 Ethisches Verhalten Sachlichkeit Sorgfalt Unabhängig Nachweissicher Audittätigkeiten: Veranlassung Anwendungsbereich Normative Verweisungen Begriffe Auditprinzipien Management eines Auditprogramms Anleitung für das Management von Auditprogrammen 6. Audittätigkeiten Anleitung für die Durchführung von Audits 7. Qualifikation eines Auditors Anleitung zur Qualifikation des Auditors und zu dessen Bewertung ÎDokumente Die Abschnitte 5., 6. und 7. sind entscheidend No d Au 6. dittätigkeit Au en Audit vor Ort itprogram IN m Die schnitte der D 1 01 19 ÎVorbereitung ab m r 5. 1. 2. 3. 4. 5. 1. 2. 3. 4. 5. 7. Auditorqualifikationen ÎBericht ÎKorrekturmaßnahmen QM-Kenntnisse Persönliche Eigenschaften Verifizierung Ausbildung Hauptschule audit.dtp Arbeitserfahrung fachlich Arbeitserfahrung QM Auditorschulung Auditerfahrung 5 Jahre bei Studium 4 Jahre 2 Jahre von den 5 Jahren 40 Stunden 4 vollst. Audits + 20 Tage Auditerfahrung Seite 8a - 6 Auditor Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Was ist das Besondere an der neuen Norm? z Sie ist wesentlich detaillierter als die DIN 10011 und ist als eine echte Handlungshilfe zu gebrauchen. z Sie hat drei Schwerpunkte, Kapitel 5: Management des Auditprogramms Kapitel 6: Audittätigkeiten, Durchführung Kapitel 6: Qualifikationen von Auditoren z Sie enthält viele praktische Hinweise und Hilfen z.B. Hinweise zur Eröffnungsbesprechung 1. Das Auditprogramm nach Kapitel 5 der DIN EN ISO 19011 Unter Rückgriff auf das Verfahren Planen, Tun, Prüfen, Handeln hat die Norm das folgende Schema für das Management eines Auditprogramms entworfen. Befugnis für das Auditprogramm (Kap. 5.1) Handeln Festlegung des Auditprogramms (Kap. 5.2, 5.3) - Ziele und Umfang - Verantwortlichkeiten - Ressourcen - Verfahren Umsetzung des Auditprogramms Verbesserung des Auditprogramms (Kap. 5.6) (Kap. 5.4, 5.5) - Planung von Audits - Bewertung der Auditoren - Auswahl von Auditteams - Lenkung der Audittätigkeiten - Führung von Aufzeichnungen Überwachen und Bewertung des Auditprogramms (Kap. 5.6) - Überwachung und Bewertung - Ermittlung des Bedarfs an Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen - Ermittlung von Verbesserungsmöglichkeiten Abb. 8a-1: Veranschaulichung eines Planen Qualifikationen und Bewertung von Auditoren (Kap. 7) Audittätigkeiten (Kap. 6) Prüfen Tun Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit 2. Die Audittätigkeiten nach Kapitel 6 der DIN EN ISO 19011 Veranlassen des Audits (6.2) - Benennung des Auditteam-Leiters - Festlegung von Auditzielen, -umfang und -kriterien - Ermittlung der Durchführbarkeit des Audits - Auswahl des Auditteams - Herstellung des ersten Kontaktes mit der zu auditierenden Organisation Prüfung der Dokumentation (6.3) - Bewertung zutreffender ManagementsystemDokumente, einschließlich Aufzeichnungen und Ermittlung ihrer Konformität hinsichtlich der Auditkriterien Vorbereitung auf die Audittätigkeiten vor Ort (6.4) - Erstellung des Auditplans - Aufgabenverteilung im Auditteam - Vorbereitung von Arbeitsdokumenten Audittätigkeiten vor Ort (6.5) - Durchführung der Eröffnungsbesprechung - Kommunikation während des Audits - Rollen und Verantwortlichkeiten von Betreuern und Beobachtern - Erfassung und Verifizieren von Informationen - Treffen von Auditfeststellungen - Erarbeiten von Auditschlussfolgerungen - Durchführung der Abschlussbesprechung Erstellung, Genehmigung und Verteilung des Auditberichts (6.6) - Erstellung des Auditberichts - Genehmigung und Verteilung des Auditberichts Abschluss des Audits (6.7) audit.dtp Seite 8a - 8 Cloodt Qualitätsmanagement 8a Audit Kenntnisse und Fähigkeiten eines Auditors (nach DIN 19011) Bereiche Kenntnisse und Fähigkeiten Bewertungskriterien Persönliche Eigenschaften Ethisches Verhalten, offen, diplomatisch, wachsam, schnelle Auffassungsgabe, vielseitig, hartnäckig, entscheidungsfreudig, selbstsicher Zufrieden stellende Leistung am Arbeitsplatz Auditprinzipien, -verfahren und techniken Fähigkeit, ein Audit in Übereinstimmung mit betriebsinternen Verfahren durchzuführen, Kommunikation mit bekannten Kollegen am Arbeitsplatz Abschluss eines innerbetrieblichen AuditorenSchulungslehrgangs Teilnahme an drei Audits als Mitglied eines internen Auditteams Managementsystem- und Referenzdokumente Fähigkeit, die zutreffenden Teile des Managementsystem-Handbuchs und zugehörige Verfahren anzuwenden Die Verfahren des Managementsystem-Handbuchs gelesen und verstanden, die für Auditziele, -umfang und -Kriterien relevant sind Organisatorische Situationen Fähigkeit, innerhalb der Kultur der Organisation und deren organisatorischen und Berichtsstruktur wirksam zu handeln Tätigkeit in der Organisation in einer Leitungsfunktion über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr Fähigkeit, die Anwendung der zutreffenden Gesetze Zutreffende Gesetze, Vorschriften und und Vorschriften in Bezug auf die Prozesse, die andere Anforderungen Produkte oder Freisetzungen in die Umwelt zu erkennen und zu verstehen Qualitätsbezogene Methoden und Techniken Fähigkeit, die Methoden der betriebsinternen Qualitätslenkung zu beschreiben und zwischen den Anforderungen für Prüfungen im Prozess und für abschließende Prüfungen zu unterscheiden Abschluss eines Schulungslehrgangs über die Gesetze, die für die zu auditierenden Tätigkeiten und Prozesse gelten Ausbildung in der Anwendung von Qualitätslenkungsmethoden Nachweis der Anwendung von Verfahren für Prüfungen im Prozess und abschließende Prüfungen am Arbeitsplatz Mitarbeit bei der Prozessplanung als Prozesse und Produkte, einschließlich Fähigkeit, die Produkte, ihren Herstellungsprozess, ihre Prozessplanungsassistent Dienstleistungen Spezifikationen und ihre Endnutzung zu verstehen Mitarbeit in der anwendungstechnischen Abteilung Als Basis für die Ernennung eines Auditors durch das Unternehmen sind Aufzeichnungen, Beobachtungen, Prüfungen, Befragungen und weitere Beschäftigungsunterlagen zum Nachweis der Erfüllung obiger Kriterien (Indikatoren) heranzuziehen. Zum zeitlichen Ablauf der Qualifikation siehe Qualifikationsreihe von Seite 6. Tabelle 9: Kenntnisse und Fähigkeiten eines Auditors nach DIN 19011 (Kapitel 7) AuS7quer.dtp Seite 8a - 9 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Einige Gesprächstechniken für Auditoren Grundeinstellung: Ich bin o.k.- du bist o.k. Ich-Zustand: Erwachsenen-Ich Î aktives Zuhören: kurzes Zusammenfassen Î nicht-direktive Fragetechnik: - offene Fragen: "warum, weshalb, was, wie, auf welche Weise, wie stellen Sie sicher?" - keine Suggestivfragen - keine Alternativfragen Î keine Werturteile über Äußerungen des Gesprächspartners - Vorsicht mit "Man"-Aussagen ("Man weiß doch heute...") - Vorsicht mit "Du"-Form ("Sie haben versäumt..." "Sie müssen...") Î positive Elemente angemessen loben, Anerkennung zeigen Î Bei Kritik: - angemessen kritisieren - die Sache, nicht die Person kritisieren - Fehlervermeidung für die Zukunft "Wie?" Î Geduld haben, ausreden lassen (sofern es zum Thema gehört) Î gerade Kopfhaltung Î dem Gesprächspartner zugewandt Î konzentriert Î Blickkontakt Î Aufmerksamkeitsreaktionen, z.B. Nicken, "Ja", "Mmh",... audit.dtp Seite 8a - 10 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Fragen am Arbeitsplatz Richtiges Vorgehen z Wie gehen Sie vor? z Nach welcher Anweisung gehen Sie vor? Verständnis z Wie verstehen Sie diese Anordnung? z Erläutern Sie mir bitte Ihre Vorgehensweise. z Was soll mit dieser Anweisung erreicht werden? Richtige Ausführung z Wie führen Sie diese Anweisung aus? z Was müssen Sie beachten? z Wie müssen Sie diese Maßnahmen durchführen? Wirkungsvoll z Was wird mit dieser Anweisung erreicht? z Was passiert, wenn diese Maßnahme nicht durchgeführt wird? z Können Sie die Wirksamkeit dieser Maßnahme nachweisen? z Treten Fehler auf? Wenn ja, welche? z Gibt es Fehleraufschreibungen - welche? z Was müsste aus Ihrer Sicht noch besser gemacht werden? Bewertungsmethode im Audit Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufen Dokumentation Bekanntheit Umsetzung Nachweise Frage allgemein Sind die Vorgaben festgelegt und dokumentiert? Sind die Vorgaben den Mitarbeitern bekannt? Werden die Vorgaben umgesetzt? Gibt es Nachweise für die konkrete Umsetzung? Sachfragen Sind die Prüfmaße für das Produkt dokumentiert? Befragung der Betroffenen Beobachtungen vor Ort am Prüfplatz Liegen Prüfergebnisse vor? Beispiel Bitte zeigen Sie die Dokumentation (Prüfplan) Ist der Prüfplan vor Ort verfügbar? Prüfmethode vor Ort erläutern lassen Audit-Stichprobe: Prüfung vom 2.9.2003 Wie wird bei der Produktprüfung vorgegangen? Cld Okt 2003 audit.dtp Seite 8a - 11 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Ablaufschritte bei einem internen Produktaudit (Skizze) 1. Konzept Auditprogramm (Wann, Wer, Was, ....) Prüfanlass kann sein: Î aktueller Anlass Î regelmäßig Î neues Produkt Î Kundenreklamation Î nach Auditprogramm 2. Genehmigung der Geschäftsleitung 3. Vorinformation an betroffene Bereiche 4. Sachinformationen einholen 5. Auditplan erstellen Sachinformationen: Produkt, Zeichnungen, Verfahren, muss demontiert werden? Kritische Eigenschaften, Prüfpläne Zerstörende Prüfung? Auditplan: Datum, Zeit, Produkt, Dauer, Checkliste 6. Werkzeuge, Hilfsmittel bereitstellen 7. Durchführung Werkzeuge, Hilfsmittel: Demontagewerkzeug, Schliffproben, Prüfgeräte und Prüfmittel, allgemeine Prüfanweisungen, Hilfsmittel, Lappen, Öl Durchführung: siehe Regeln der Durchführung von Produktaudits auf Seite 8a - 4 8. Ergebnissicherung auf Checkliste 9. Besprechung mit Betroffenen 10 Bericht (evt. nach Korrektur) audit.dtp Seite 8a - 12 Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Formblatt für einen Auditplan 8.03FB02 Formblatt 10.07.03 Seite 1 von 1 Auditplan auditierte Abteilung / auditierter Bereich: QM-System Auditumfang/-ziel: Internes Audit Termin des Audits: Freitag 11.07.2003 Auditleiter: Auditoren: Referenzdokumente:Handbuch und Verfahrensanweisungen mit Dokumenten Uhrzeit Erstellt Auditleiter: Ort Name: Auditablauf/-thema Gesprächspartner Datum: Unterschrift: Formblatt für einen Auditbericht 8.03FB03 Formblatt 18.06.03 Auditbericht Seite 1 von 1 auditierte Abteilung / auditierter Bereich: Auditumfang/-ziel: Termin des Audits: Auditteam: Auditteilnehmer: Referenzdokumente: Feststellungen der Auditoren (ggf. Verweis auf eingeleitete Korrekturmaßnahmen, z.B. 8.05VA00): Umlauf: Nachaudit geplant am: Erstellt Auditleiter: audit.dtp Name: Datum: Seite 8a - 13 Unterschrift: Bemerkungen Cloodt ______________________________________________________________________________ Qualitätsmanagement 8a Audit Formblatt für eine Auditcheckliste (Beispiel1) 8.03FB04 Formblatt Checkliste Grundfragenkatalog Audit / Auditprotokoll 10.07.03 Seite 9 von 1 Datum : Auditfragen VA / Prozess: Dokumentation 7.2 Auftragsmanagement Bemerkungen praktische Umsetzung Beurteilung gut reicht Bemerkungen Kor- Beurteilung gut rektur reicht Korrektur Ist die Vertragsprüfung schriftl. geregelt? Wo? Was wollen Sie mit den Regelungen erreichen? Wie werden mündliche Kundenanfragen erfaßt /dokumentiert? Beschreiben Sie bitte den typischen Ablauf, wenn eine schriftliche Kundenanfrage eintrifft Wie erfolgt die Prüfung auf Machbarkeit/Anfrageprüfung ? Wie wird sie dokumentiert? Formblatt für eine Auditcheckliste (Beispiel 2) Audit-Checkliste: Arbeitssicherheit Seite: 1 von 8 Auditiertes Team: ........................ Audit am: .................... Datum/Unterschrift Auditor: ........................................... Nr. Checkpunkt Checkpunkt Ergebnis Dokumentiert Arbeitssicherheit Sicherheitsbeauftragte Gibt es einen Überblick zu den Sicherheits-beauftragten im Unternehmen ? Wurden die Sicherheitsbeauftragten persönlich vom Management benannt ? Ist die Benennung der Sicherheitsbeauftragten in der Personalakte dokumentiert ? Entspricht die Anzahl der benannten Sicherheitsbeauftragten der gesetzlichen Vorgabe ? Wurden die Sicherheitsbeauftragten geschult bzw. bei der BG ausgebildet ? Nachweise ? Sind die Aufgaben der Sicherheitsbeauftragten festgelegt und dokumentiert ? Ersthelfer Gibt es einen Überblick zu Ersthelfern im Betrieb ? Wurden die Ersthelfer persönlich vom Management benannt ? Ist die Benennung der Ersthelfer in der Personalakte dokumentiert ? Entspricht die Anzahl der benannten Ersthelfer der gesetzlichen Vorgabe ? Wurden die Ersthelfer geschult bzw. bei einer Institution ausgebildet ? Nachweise ? Sind die Aufgaben der Ersthelfer festgelegt und dokumentiert ? audit.dtp Seite 8a - 14 Bekannt Gelebt Bemerkung Nachweise