Wesentliche Eckwerte zu den Leistungen zur Sicherung des
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Wesentliche Eckwerte zu den Leistungen zur Sicherung des
Wesentliche Eckwerte zu den Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II für das Jahr 2015 Vorbemerkung: Dieses Dokument informiert in kompakter Form über die für die Leistungssachbearbeitung im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende wesentlichen Beträge. Abgebildet werden die Werte des aktuellen (2015) und des abgelaufenen Kalenderjahres (2014). Alle Währungsangaben in den Tabellen beziehen sich auf Euro. Inhalt I. Regelbedarfe Arbeitslosengeld II/Sozialgeld nach §§ 20, 23 SGB II II. Mehrbedarfe nach § 21 SGB II 1. Mehrbedarf für werdende Mütter (§ 21 Abs. 2 SGB II) 2. Mehrbedarf für Alleinerziehende (§ 21 Abs. 3 SGB II) 3. Mehrbedarf für Behinderte (§ 21 Abs. 4 SGB II) 4. Ernährungsbedingter Mehrbedarf (§ 21 Abs. 5 SGB II) 5. Mehrbedarf für dezentrale Warmwasserversorgung (§ 21 Abs. 7 SGB II) III. Mehrbedarf nach § 23 SGB II (Merkzeichen „G“) IV. Höhe der Sanktionsbeträge nach §§ 31a, 32 SGB II V. Gutscheinwerte „Ergänzende Sachleistungen“ im Sanktionsfall nach § 31a Abs. 3 SGB II VI. Rechengrößen der Sozialversicherung 1. Gesetzliche Versicherung 2. Private Versicherung Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 1-8 I. Regelbedarfe Arbeitslosengeld II/Sozialgeld nach §§ 20, 23 SGB II ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 399,00 391,00 360,00 353,00 320,00 313,00 302,00 296,00 267,00 261,00 234,00 229,00 • Alleinstehende • Alleinerziehende • Volljährige mit minderjährigem Partner § 20 Abs. 2 Satz 1 SGB II • Volljährige Partner § 20 Abs. 4 SGB II • Volljährige bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres ohne eigenen Haushalt, die nicht volljährige Partner sind § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 SGB II • Personen U 25, die ohne Zusicherung umziehen § 20 Abs. 3 i. V. m. § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 SGB II • Kinder von 14 bis 17 Jahren § 23 Nr. 1, 3. Alt., § 20 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 • Minderjährige Partner § 20 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 • Kinder von 6 bis 13 Jahren § 23 Nr. 1, 2. Alt. • Kinder von 0 bis 5 Jahren § 23 Nr. 1, 1. Alt. Die Regelbedarfe ergeben sich nach §§ 20, 23 SGB II i. V. m. Bekanntmachung über die Höhe der Regelbedarfe nach § 20 Absatz 5 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch für die Zeit ab dem 01.01.2014 (RBBek 2014) bzw. ab dem 01.01.2015 (RBBek 2015). II. Mehrbedarfe nach § 21 SGB II 1. Mehrbedarf für werdende Mütter (§ 21 Abs. 2 SGB II) ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 Regelbedarf Alleinstehende 67,83 66,47 Regelbedarf volljährige Partner 61,20 60,01 Regelbedarf Volljährige (18 - 24 Jahre) 54,40 53,21 Regelbedarf Kinder (14 - 17 Jahre) 51,34 50,32 Der Mehrbedarf beträgt 17 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs (§ 21 Abs. 2 SGB II). Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 2-8 2. Mehrbedarf für Alleinerziehende (§ 21 Abs. 3 SGB II) 2015 2014 Regelbedarf 399,00 Regelbedarf 1 320,00 Regelbedarf 391,00 Regelbedarf1 313,00 143,64 115,20 140,76 112,68 47,88 38,40 46,92 37,56 143,64 115,20 140,76 112,68 95,76 76,80 93,84 75,12 95,76 76,80 93,84 75,12 143,64 115,20 140,76 112,68 191,52 153,60 187,68 150,24 239,40 192,00 234,60 187,80 1 Kind unter 7 Jahre (36 Prozent) 1 Kind über 7 Jahre (12 Prozent) 2 Kinder unter 16 Jahre (36 Prozent) 2 Kinder über 16 Jahre (24 Prozent) 1 Kind über 7 Jahre und 1 Kind über 16 Jahre (24 Prozent) 3 Kinder (36 Prozent) 4 Kinder (48 Prozent) ab 5 Kinder (60 Prozent) Prozentangaben beziehen sich auf den maßgebenden Regelbedarf (§ 21 Abs. 3 SGB II). 3. Mehrbedarf für Behinderte (§ 21 Abs. 4 SGB II) ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 Regelbedarf Alleinstehende 139,65 136,85 Regelbedarf volljährige Partner 126,00 123,55 Regelbedarf Volljährige (18 - 24 Jahre) 112,00 109,55 Regelbedarf Kinder (14 - 17 Jahre) 105,70 103,60 Der Mehrbedarf beträgt 35 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs (§ 21 Abs. 4 SGB II). 1 Ein Mehrbedarf § 21 Abs. 3 SGB II für Alleinerziehende auf der Grundlage des Regelbedarfs nach § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 SGB II kommt in Ausnahmefällen in Betracht: Ist eine erwerbsunfähige Person unter 25 Jahre alt und wohnt mit den eigenen Eltern in einer Wohnung, bildet sie mit den eigenen Eltern eine Bedarfsgemeinschaft. Es findet der Regelbedarf nach § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 SGB II Anwendung. Hat diese alleinerziehende erwerbsunfähige Person (U 25) zusätzlich ein eigenes Kind, das bei ihr in der Wohnung lebt, wird der Mehrbedarf für Alleinerziehende auf der Grundlage des Regelbedarfs nach § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 SGB II gewährt. Zur weiteren Information vgl. FH zu § 7 Rz 7.23 letzter Aufzählungspunkt: Nur erwerbsfähige Kinder mit eigenem Kind bilden eine eigene Bedarfsgemeinschaft. Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 3-8 4. Ernährungsbedingter Mehrbedarf (§ 21 Abs. 5 SGB II) Mehrbedarf 10%: Niereninsuffizienz (Nierenversagen), Krebs (bösartiger Tumor)*, HIV-Infektion / AIDS*, Multiple Sklerose*, Colitis ulcerosa*, Morbus Crohn* Regelbedarf Mehrbedarf 20% Niereninsuffizienz mit Hämodialysebehandlung, Zöliakie / Sprue 2015 2014 2015 2014 2015 2014 399,00 391,00 39,90 39,10 79,80 78,20 * Mehrbedarf nur bei schwerem Verlauf oder besonderen Umständen Hinweis: Es sind nicht abschließend alle Erkrankungen aufgeführt, für die ein Mehrbedarf gewährt werden kann. Der Höhe nach sind Abweichungen in besonders gelagerten Einzelfällen möglich. 5. Mehrbedarf für dezentrale Warmwasserversorgung (§ 21 Abs. 7 SGB II) Regelbedarf Alleinstehende (2,3 Prozent) Regelbedarf volljährige Partner (2,3 Prozent) Regelbedarf Volljährige (18 - 24 Jahre) (2,3 Prozent) Regelbedarf Kinder (14 - 17 Jahre) (1,4 Prozent) Regelbedarf Kinder (6 - 13 Jahre) (1,2 Prozent) Regelbedarf Kinder (0 - 5 Jahre) (0,8 Prozent) ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 9,18 8,99 8,28 8,12 7,36 7,20 4,23 4,14 3,20 3,13 1,87 1,83 Prozentangaben beziehen sich auf den maßgebenden Regelbedarf (§ 21 Abs. 7 SGB II). Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 4-8 III. Mehrbedarf nach § 23 SGB II (Merkzeichen „G“) ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 Regelbedarf Alleinstehende 67,83 66,47 Regelbedarf volljährige Partner 61,20 60,01 Regelbedarf Volljährige (18 - 24 Jahre) 54,40 53,21 Regelbedarf Kinder (14 – 17 Jahre) Hinweis: Der Mehrbedarf wird erst ab dem 15. Lebensjahr gewährt. 51,34 50,32 Der Mehrbedarf beträgt 17 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs (§ 23 Nr. 4 SGB II). IV. Höhe der Sanktionsbeträge nach §§ 31a, 32 SGB II Regelbedarfe ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 Minderung in Prozent 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 399,00 391,00 360,00 353,00 320,00 313,00 302,00 296,00 39,90 39,10 79,80 78,20 119,70 117,30 159,60 156,40 199,50 195,50 239,40 234,60 279,30 273,70 319,20 312,80 359,10 351,90 399,00 391,00 36,00 35,30 72,00 70,60 108,00 105,90 144,00 141,20 180,00 176,50 216,00 211,80 252,00 247,10 288,00 282,40 324,00 317,70 360,00 353,00 32,00 31,30 64,00 62,60 96,00 93,90 128,00 125,20 160,00 156,50 192,00 187,80 224,00 219,10 256,00 250,40 288,00 281,70 320,00 313,00 30,20 29,60 60,40 59,20 90,60 88,80 120,80 118,40 151,00 148,00 181,20 177,60 211,40 207,20 241,60 236,80 271,80 266,40 302,00 296,00 Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 5-8 V. Gutscheinwerte „Ergänzende Sachleistungen“ im Sanktionsfall nach § 31a Abs. 3 SGB II Regelbedarfe ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 Minderung in Prozent 40 50 60 70 80 90 100 399,00 391,00 360,00 353,00 320,00 313,00 302,00 296,00 20,00 20,00 40,00 39,00 60,00 59,00 80,00 79,00 120,00 118,00 160,00 157,00 200,00 196,00 20,00 20,00 40,00 39,00 60,00 59,00 92,00 90,00 128,00 125,00 164,00 161,00 200,00 196,00 20,00 20,00 40,00 40,00 72,00 71,00 104,00 102,00 136,00 133,00 168,00 165,00 200,00 196,00 20,00 20,00 49,00 48,00 79,00 78,00 109,00 107,00 140,00 137,00 170,00 166,00 200,00 196,00 Die Berechnung der maximalen Gutscheinhöhe für das Jahr 2015 bzw. 2014 erfolgt auf Grundlage eines Orientierungswertes von 50 % vom vollen Regelbedarf in Höhe von 399,00 EUR bzw. 391,00 EUR einheitlich für alle Leistungsberechtigten (vgl. Fachliche Hinweise zu §§ 3131b SGB II, Rz 31.48). Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 6-8 VI. Rechengrößen der Sozialversicherung 1. Gesetzliche Versicherung Bezugsgrößen ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 jährlich 34.020,00 33.180,00 monatlich 2.835,00 2.765,00 ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 ermäßigter Beitragssatz nach § 243 SGB V 14,0 % 14,9 % durchschnittlicher Zusatzbeitrag nach § 242a SGB V2 0,9 % 0,0 % Pflegeversicherung 2,35 % 2,05 % ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 978,08 953,93 136,93 142,14 8,80 0,00 145,73 142,14 Beitragssätze Krankenversicherung Beiträge Krankenversicherung monatlich Beitragspflichtige Einnahmen 0,3450 der Bezugsgröße Beitrag 1 = beitragspflichtige Einnahmen x ermäßigter Beitragssatz KV zuzüglich Beitrag 2 = beitragspflichtige Einnahmen x durchschnittlicher Zusatzbeitrag Gesamtbeitrag 3 2 3 Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird ab 01.01.2015 erstmalig für Bezieher von Arbeitslosengeld II erhoben (Änderung durch das GKV-Finanzstruktur- und Qualitäts-Weiterentwicklungsgesetz - GKVFQWG). In den IT-Verfahren A2LL und ALLEGRO kann die differenzierte Beitragszahlung erst zum 01.01.2016 erfolgen. Somit wird ein gesamter Beitragssatz von 14,9 % (14,0 % + 0,9 %) ausgewiesen und ausgezahlt. Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) 7-8 Pflegeversicherung monatlich Beitragspflichtige Einnahmen 0,3620 der Bezugsgröße Beitrag = beitragspflichtige Einnahmen x Beitragssatz PV ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 1.026,27 1.000,93 24,12 20,52 Die Höhe der Beiträge in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung mindert sich, wenn ein weiteres sozialversicherungspflichtiges Einkommen vorhanden ist. Rentenversicherung Für Leistungszeiträume ab 2011 ist die Rentenversicherungspflicht und somit die Beitragspflicht entfallen. 2 . Private Versicherung Krankenversicherung monatlich Maximaler Beitrag im Basistarif (§ 12 Abs. 1c Satz 1 VAG) Halbierter Beitrag im Basistarif Pflegeversicherung monatlich Höchstbeitrag (§ 110 Abs. 2 Satz 3 SGB XI) Halbierter Höchstbeitrag Zentrale GS 21, Stand: 13.11.2014 (Werte 2015) ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 639,38 627,75 319,69 313,88 ab 01.01.2015 ab 01.01.2014 96,94 83,02 48,47 41,51 8-8