Vortrag 2 - Die Otto-von-Guericke
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Vortrag 2 - Die Otto-von-Guericke
Weiche Faktoren in der Karriere für den wissenschaftlichen Nachwuchs bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Bernhard A. Sabel Otto-v.-Guericke Universität Magdeburg Neben den „harten“ Faktoren sind die „weichen“ Faktoren wichtig dafür, ob Du im Wissenschaftszirkus mitspielen darfst. Für die objektiven „Sucher nach der Wahrheit“ sind aber die soft skills manchmal schwierig zu verstehen. bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Der Zirkus Georges Seurat Weiche Faktoren des Erfolgs ¾ Persönlichkeitsmerkmale ¾ Motivation ¾ Forschertypen ¾ Krankheiten der Willenskraft bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Weiche Faktoren des Erfolgs I ¾ Persönlichkeitsmerkmale 9 KREATIVITÄT 9 PRODUKTIVITÄT (effizient) 9 PÄDAGOGISCHES GESCHICK 9 TEAMFÄHIGKEIT 9 EMOTIONALE INTELLIGENZ 9 INNOVATIONSWILLE UND VORWITZ 9 Führungsqualitäten 9 FRUSTRATIONSTOLERANZ („Bange machen gilt nicht“) VOLLENDUNGSVERMÖGEN (wir sammeln keine Daten für die Schublade!!!) bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Weiche Faktoren des Erfolgs II ¾ Motivation Intrinsische Motive • Interesse am Sachgegenstand als solchen (Vorwitz) • Spaß an der Suche nach dem Unentdeckten • Spaß an der akademischen Arbeit und am wissenschaftl. Disput • Befriedigung durch kreative Tätigkeit (künstlerische Seite) Extrinsische Motive Unersättlicher Wunsch nach Ruhm/ gesellschaftlicher Anerkennung Gutes Einkommen; Sicherheit im öffentlichen Dienst Professoren-Titel bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Weiche Faktoren des Erfolgs III ¾ Forschertypen • der Visionär • der Methodiker • der Medienstar – (public relations) • der Manager (Geldbeschaffer, Verwalter, Mädchen für alles) bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Weiche Faktoren des Erfolgs IV ¾ Krankheiten der Willenskraft (nach Ramon y Cajal, Nobelpreisträger) • Der Kontemplator • Der Bibliophile und der Polyglott • Der Megalomaniker • Der Technik-Süchtige • Der Theoretiker bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Weiche Faktoren des Erfolgs V USP in der Wissenschaft (unique selling proposition) 9 Suchen einer relevanten Forschungslücke, 9 9 die den Fähigkeiten entspricht Spezialisierung auf diese „Marktlücke“ Schaffung einer „corporate identity“ (wofür möchte man bekannt sein?) Kontinuität der USP: Immer rein in die Kerbe, aber nicht bei zu vielen Bäumen!! bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de 0 Fehler der Karriereplanung I 0 Schlechte Wahl des eigenen Mentors Selbstüberschätzung (Wissenschaftler sind nichts besonderes!) Mangelnde Team- (Kooperations) –Fähigkeit Angst vor großen Fragen 0 Kleben am Wohnort (Forscherkarrieren verlangen zahlreiche Umzüge) Perfektionist oder Schlamper (der „Raser“) Soziale Inkompetenz (EQ) 0 mangelnde oder sinnloses Profil (USP); „Herumspringen“ bei Themen Perfektionsgefahr ! Die letzten 5% Perfektion kosten 50% Energie Verzettelungsgefahr ! 0 bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Prüfe Deine Karriere-Entscheidungen 9 Der richtige Lehrer (Mentor), die richtige Umgebung 9 Dein USP: Alleinstellungsmerkmal, richtiges Thema (Relevanz!) 9 Die richtigen Fragen stellen (keine Angst vor großen Fragen) 9 Umzugswilligkeit; neue Umgebung, neues Lernen 9 Schmiede Kooperationen und Allianzen 9 Keine Angst vor Geld-Beschaffung (Drittmitteleinwerbung) 9 Schreibhemmung abbauen (überwinde die ersten 10 Minuten) bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Der Karriere-Zirkus Erfolgsfaktoren: Vitamin P: Publikationen/Publikationen/Publikationen Vitamin R: Rummelplatz: Fachgesellschaft Vitamin O: Der Ordinarius (Mentor) Vitamin F1: Emotionale Intelligenz (soft skills) Vitamin F2: Forschungs-Profil und -Strategie (USP) Die Erfolgsformel: PROFF = 3P x (R+O) x (F1+F2) bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Also, viel Erfolg ! ….und tschüss ….ich bin dann fertig bernhard.sabel@medizin.uni-magdeburg.de Der Zirkus Georges Seurat