Benedictum - Uncreation Uncreation ist das Debütalbum eines

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Benedictum - Uncreation Uncreation ist das Debütalbum eines
Benedictum - Uncreation
Uncreation ist das Debütalbum eines amerikanischen Quintetts aus San Diego, dass aus der sehr charismatischen
Frontfrau Veronica und ihren 4 Mitstreitern an den Instrumenten besteht.
Benedictum - Uncreation
Spielzeit: 53:31
1.Uncreation
2.Benedictum
3.#4
4.Misogyny
5.Ashes To Ashes
6.Wicca
7.Heaven And Hell
8.Them
9.Two Steps To The Sun
10.Valkyrie Rising
11.The Mob Rules (Bonustrack ltd. Digi)
Label: Locomotive Records
Veronica Freeman – Gesang
Pete Wells – Gitarre
Chris Morgan – Keyboard
Jesse Wright – Bass
Blackie Sanchez – Schlagzeug
Schaut man sich vorab die Tracklist der CD an, fällt einem auf, dass sich unter den 11 Liedern zwei Coversongs von
Black Sabbath befinden, was einen die Wurzeln von Benedictum sehr gut erahnen lässt. So passt auch die
Geschichte dazu, dass DIO-Gitarrist Craig Goldy von der Band hörte und diese mit Begeisterung seinem Freund Jeff
Pilson (ex-DIO, Dokken) empfahl. Dieser produzierte ein 3-Track Demo mit dem Fünfer, durch dieses die Band bei
den Plattenfirmen Aufmerksamkeit erregen konnte. Leider kenne ich das Demo nicht und kann somit auch nicht
sagen, ob von diesem Demo auf dem Debütalbum einer dieser Songs zu finden ist. Übrigens wäre auch noch zu
erwähnen, dass Gitarrist Pete Wells nicht die Legende von Rose Tattoo ist, sondern nur den gleichen Namen trägt.
In einem großen deutschen Metal-Magazin wurde Veronica als weiblicher DIO bezeichnet und ich dachte mir, wie
soll dass denn bitte klingen?! Es ist sehr schwer zu beschreiben und man muss es einfach gehört haben, aber es ist
tatsächlich so, was bei den beiden Coverversionen natürlich am meisten zum Ausdruck kommt!
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Als Intro der CD lässt die Band Satan zu uns sprechen, also genauer gesagt ertönt rückwärts gesprochener Text.
Oder gilt das nur, wenn der Text gesungen ist und man dann den Song rückwärts anhört? Man weiß es nicht genau
und munkelt weiter...
Das Intro geht in den schleppenden und sehr kraftvollen Song Uncreation über, der gleichzeitig der Albumstitel ist.
Veronicas Stimme kommt sofort sehr zur Geltung, genauso wie die klasse Gitarrenarbeit von Pete und dem
dazugehörigen Soundgewand der anderen drei Instrumentalisten. Song zwei des Albums ist die Bandhymne
"Benedictum", bei der die Band nochmals an Power zugewinnt! Veronica verleiht diesem Song mit ihrem rollenden R
einen besonderen Charme.
Die ganze CD ist eine moderne Homage an Black Sabbath, eine rundum gelungene Mischung aus US Powermetal
und Traditionellem! Es klingt irgendwie alles vertraut und doch neu und sehr interessant!
Allerdings kann ich bei so einer kreativen und hungrigen Band nicht verstehen, dass man zwei Coverversionen
verwursten musste. Keine Frage, die Band performt die zwei Stücke grandios, doch zwei weitere Songs der Kaliber
der anderen Eigenkompositionen hätte das Album viel mehr aufgewertet! Coverversionen gehören üblicherweise wie
früher auf Single B-Seiten bzw. heutzutage auf die Maxi-CD!
Ein Highlight der CD ist Valkyrie Rising, der mit 8 Minuten und 43 Sekunden längste Song des Albums. Der
Songaufbau ist sehr atmosphärisch mit schönen Harmonien zwischen Keyboard und Gitarre. Einfach mystisch!
Uncreation ist ein gelungener Einstand von Benedictum und darf von keinem Metaller unbeachtet bleiben. Hoffentlich
wird uns Benedictum mit noch weiteren Alben dieses Kalibers beschenken. Riskiert ein Ohr, es lohnt sich!
Schorsch
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