Magazin - Plattensammeln ist eine sehr gute Kapitalanlage. Das

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ZubehÖr an. Rund 250 BÖrsen finden pro Jahr allein in der
Bundesrepublik statt. Oldie-Markt verÖffentlicht als einzige
deutsche Zeit-schrift monatlich den aktuellen BÖrsen-kalender.
Folgende Termine wurden von den Veranstaltern bekanntgegeben:
SchallplattenbÖrsen sind seit einigen Jahren fester Bestandteil
der europÄischen Musikszene. Steigende Besucherzahlen zeigen, da¿ sie lÄngst nicht mehr nur Tummelplatz fÜr Insider sind.
Neben teuren RaritÄten bieten die HÄndler gÜnstige SecondHand-Platten, Fachzeitschriften, BÜcher Lexika, Poster und
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29. Oktober
Oldenburg
Gro¿es Foyer
WIR ☎ (05 11) 763 93 84
29. Oktober
Salzburg/¶sterreich
Kleingmainer Saal
Werner Stoschek ☎ (085 09) 26 09
30. Oktober
OsnabrÜck
Stadthalle
WIR
30. Oktober
Linz/¶sterreich
Volkshaus Bindermichl
30. Oktober
Hof
Freiheitshalle
1. November
Schweinfurt
Stadthalle
5. November
Mannheim
Rosengarten
5. November
Hamburg
Uni Mensa
6. November
Berlin
Velodrom
6. November
MÜnster
Halle MÜnsterland
6. November
VeitshÖchheim
MainfrankensÄle
12. November
Hannover
Pavillon Raschplatz
12. November
Halle
HÄndelhalle
12. November
Freiburg
Haus der Jugend
13. November
Bremen
Weserterrassen
13. November
Plauen
Festhalle
13. November
Bonn
BrÜckenforum Beuel
13. November
FÜrth
Stadthalle
19. November
MÜnchen
Kolpinghaus
19. November
Ludwigsburg
Forum am Schlo¿park
20. November
Innsbruck/¶sterreich
HÜttenberger Saal
20. November
Cham
Stadthalle
24. November
Berlin
Statthaus BÖcklerpark
26. November
Wels/¶sterreich
Pfarrsaal Vogelweide
26. November
Pforzheim
Congress Centrum
27. November
Frankfurt/Main
Jahrhunderthalle
27. November
Steyr/¶sterreich
Casino bei McDonalds
27. November
Ansbach
Kulturzentrum Karlsplatz
☎ (05 11) 763 93 84
GÜnther Zingerle ☎ (091 31) 30 34 77
Wolfgang W. Korte ☎ (061 01) 12 86 62
WIR ☎ (05 11) 763 93 84
First & Last ☎ (03 41) 699 56 80
Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 50
WIR ☎ (05 11) 763 93 84
First & Last ☎ (03 41) 699 56 80
Frank Geisler ☎ (07 61) 38 37 365
Consensus ☎ (047 46) 93 19 75
First & Last ☎ (03 41) 699 56 80
Agentur Lauber ☎ (02 11) 955 92 50
Kurt Wehrs ☎ (030) 692 61 39
Wolfgang W. Korte ☎ (061 01) 12 86 62
Die VerÖffentlichung von Veranstaltungshinweisen auf SchallplattenbÖrsen ist eine kostenlose Service-Leistung von Oldie-Markt.
Ein Anspruch auf VerÖffentlichung in obenstehendem Kalender besteht nicht.
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* Britney Spears kollidierte bei einem
Versuch, mit eigener UnterwÄsche den
Opfern des Huricanes Katrina zu helfen mit
den Regeln der Online TauschbÖrse Ebay: Sie
wollte ihren mit Brillianten besetzten BH,
den sie bei dem Konzert fÜr die ¼berlebenden der Naturkatastrophe getragen hatte,
zugunsten eben dieser Menschen versteigern,
doch das wollten die Macher des Ganzen
nicht zulassen, da eine Regel existiert, die
den Verkauf gebrauchter UnterwÄsche verbietet. Der Grund: Ebay hat Angst vor
Fetischisten. Erst als sich das Management
der Dame mit der Leitung auseinander setzte,
lenkte die ein. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieser Seite lag das HÖchstgebot bei
45.000 Dollars.
* Elvis Costello mutiert auf seine alten Tage
zu einem OpernsÄnger. In der von ihm
geschriebenen Oper The Secret Arias wird er
sowohl die Rollen von Hans Christian
Andersen und P.T. Barnum bei der AuffÜhrung in Kopenhagen verkÖrpern. Die
Handlung dreht sich um die SÄngerin Jenny
Lind, die das ¤quivalent von Christina
Aguilera im 19. Jahrhundert darstellte.
* Phish zeigen sich ein Jahr nach ihrer
Trennung von ihrer gro¿zÜgigen Seite: Sie
haben die ErtrÄge ihres Auftritts vom New
Orleans Jazz & Heritage Festival 1996 sowie
Ausschnitte vom 1991er Konzert im Tipitina
Club in New Orleans fÜr die Opfer des
Hurricanes Katrina bestimmt. Das ist deswegen mÖglich, weil man sich diese Gigs per
Download von Ihrer Homepage besorgen
kann.
* Rod Stewart erhielt jetzt seinen Stern auf
dem berÜhmten Hollywood Walk Of Fame.
Das passte ihm auch deswegen sehr gut in
den Kram, weil in einigen Wochen sein neuestes Werk, Thanks For The Memory verÖffentlicht wird, auf dem er zum zweiten Mal
Standards der amerikanischen Popmusik aus
den 20er, 30er und 40er Jahren singt.
* Bono prÄsentierte sich am 20. Oktober von
einer ganz anderen Seite: Er stellte die neueste Kollektion seiner Modefirma Edun vor,
die er zusammen mit seiner Frau Ali Hewson
entworfen hat. Getreu seines Images besteht
das Material aus reinen Naturprodukten, die
von Farmen in SÜdafrika und SÜdamerika
stammen, die sich dem natÜrlichen Anbau
verpflichtet haben.
* Hamilton Camp, Folksinger und Teil des
Duos Gibson & Camp starb am 2. Oktober in
Hancock Park in Kalifornien im Alter von 70
Jahren an natÜrlichen Ursachen. Er hatte
seine grÖ¿te Zeit als SÄnger in den 60er
Jahren, wo er zu der Szene im Greenwich
Village von New York gehÖrte. Erfolgreicher
als SÄnger war er als Songschreiber: Seine
Lieder wurden unter anderem von Peter, Paul
& Mary, Simon & Garfunkel und Gordon
Lightfoot aufgenommen. DarÜber hinaus
arbeitete er auch als Schauspieler und war in
einigen Serien im amerikanischen Fernsehen
zu besichtigen.
* Michael Gibbon, der originale
Schlagzeuger von Badfinger, der diese
Funktion auch schon bei den Iveys und natÜrlich beim grÖ¿ten Hit, dem von Paul
McCartney geschriebenen Come And Get It
ausÜbte, starb am 4. Oktober im Alter von 56
Jahren in seinem Zuhause in Florida an einer
natÜrlichen Ursache. Er hatte die Band 1972
verlassen und zuletzt noch zwei Solo-Alben
verÖffentlicht – A Place In Time 1998 und
More Angry Songs 2002.
* Inxs wird mit dem neuen SÄnger J.D.
Fortune 2006 durch Nordamerika touren. Die
Tour soll am 18. Januar in Vancouver beginnen. Zuvor trat man am 17. Oktober schon in
Los Angeles anlÄsslich der ErÖffnung des
neuen Virgin Megastores auf. Das Ganze findet zur UnterstÜtzung des neuen Inxs-Albums
Switch statt, das am 29. November in die
PlattenlÄden kommen soll.
* Brian Wilson hat seine Spende fÜr die
¼berlebenden von Katrina auf eine ganz
eigene Art und Weise erbracht: Er versprach
jedem, der eine Spende von Über 100 Dollars
auf seine Homepage einzahlte, ein persÖnliches TelefongesprÄch. Das fÜhrte zu Über
500 Telefonaten und eine von ihm auf
200.000 Dollars aufgestockte Summe, da er
den ursprÜnglichen Betrag aus seiner eigenen
Tasche verdoppelte.
* Pete Doherty, ehemaliger Kopf der
Libertines, die er deswegen verlassen musste,
weil er seinen eigenen Kollegen bestahl, um
Geld fÜr Drogen aufzutreiben, bleibt auch mit
seiner neuen Band Babyshambles gerichtsnotorisch: Nach einem Konzert wurde er wegen
Drogenbesitzes festgenommen. Deswegen
musste er den Gig am nÄchsten Abend absagen, nahm dann jedoch die Tour wieder auf.
Im Übrigen bestreitet er die ihm vorgeworfene Straftat vehement. Er behauptete, nur
Arzneimittel dabei gehabt zu haben, die
ihm von seinem Arzt zu dem Zweck verschrieben worden sei, um vom Heroin los zu
kommen.
* Bruce Springsteen bringt zum 30-jÄhrigen
JubilÄum des Albums Born To Run, das
ihm den gro¿en Durchbruch bescherte, eine
3-teilige Box mit historischem Material heraus. DVD Nr. 1 enthÄlt den 130 Minuten dauernden Auftritt von Bruce Springsteen & The
E-Street Band im Londoner Hammersmith
Odeon vom 18. November 1975, der die
englische und europÄische Rockpresse vollauf begeisterte. DVD Nr. 2 trÄgt den Titel The
Making Of Born To Run und enthÄlt nicht nur
Filmaufnahmen von den Arbeiten an dem
legendÄren Album, sondern bringt darÜber
hinaus auch Interviews mit allen Musikern,
die daran beteiligt waren, inklusive dem Boss
selbst. Die remasterte Version von Born To
Run schlie¿t diese Box dann schlie¿lich ab.
Alle Teile wurden von Springsteen persÖnlich
betreut.
* Blur haben ihren Gitarrist Graham Coxon
offensichtlich endgÜltig verloren. Damon
Albarn bedauerte das in einem Interview
au¿erordentlich, teilte jedoch gleichzeitig
mit, dass man das neue Album dennoch aufnehmen werde, allerdings als Trio. Das wird
den Sound der Gruppe natÜrlich verÄndern.
Albarn selbst wird neben Blur und seinem
Projekt Gorillaz zusÄtzlich noch eine
Soloplatte aufnehmen, die er mit einem krÄftigen Schuss Weltmusik versehen wird, analog zu seinem Projekt Mali Music.
* Rammstein werden am 28. Oktober ihr
neuestes Album Rosenrot verÖffentlichen,
das ausschlie¿lich aus Material besteht, das
bei den Arbeiten am letzten Opus unter den
Tisch fiel. Vorab soll die Single Benzin auf
den Markt kommen.
* Ozzy Osbourne kehrt am 21. November mit
einem neuen Album zurÜck, das seine Fans
allerdings ziemlich Überraschen wird. Denn
Under Cover ist eine Hommage an seine
Helden aus den 60er Jahren. Unter den Songs
finden sich solche Klassiker wie In My Life
von den Beatles, Good Times von Eric Burdon
& The Animals, Sunshine Of Your Love von
Cream und Working Class Hero von John
Lennon, um nur einige der Evergreens zu nennen. Den Black Sabbath-Titel Changes bringt
er als Duett mit seiner Tochter Kelly. Da die
CD als Dual Disc verÖffentlicht wird, also mit
einem DVD-Teil, bekommt man zusÄtzlich
zwei Videos und Anekdoten vom Mann persÖnlich Über Geschichten, die sich mit einigen
der Lieder verbinden.
* A-Ha machen wieder von sich reden: Sie
verÖffentlichen nicht nur am 4. November ihr
neuestes Album Analogue, sondern sie werden das auch auf einer Europa-Tournee vorstellen. Allerdings versicherten sie vorab,
dass sich die Fans auf ein ausgewogenes
Greatest Hits-Programm freuen dÜrfen.
* Peter Maffay wurde bei der Verleihung der
Goldenen Stimmgabel gleich in mehreren
Kategorien bedacht. Die wichtigsten waren
die fÜr das erfolgreichste Album fÜr sein letztes Opus Laut und Leise sowie der fÜr sein
soziales Engagement im Zusammenhang mit
der letzten Tabaluga-Tour.
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John Dummer Band
Same (M-/M-)
Mercury SMCL 20167 (69/UK)
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Love Sculpture
Blues Helping (M/M-)
Parlophone (68/UK)
58,29 €
14 Mombasa
2 (M/M-)
Spiegelei Intercord INt 160.049 (76/D)
Small Faces
Hey Girl (7“, M/M)
Decca DL 25243 (D)
51,53 €
15 David Bowie
Memory Of A Free Festival (7“, M-/VG+) 41,30 €
Mercury Phonogram 6052 026 (70/D)
Pete Brown
The Not Forgotten Association (M-/M-)
Deram SML 1103 (73/UK)
49,69 €
16 Rolling Stones
I Wanna Be Your Man
(5-Head Cover, 7“, VG+/VG+)
Decca DL 25129 (65/D)
Gurnemanz
No Rays Of Noise (M/M)
Privat F 666 037
48,65 €
17 Genesis
Watcher Of The Skies (7“, M-/M-)
Charisma Phonogram 6073 331 (74/D)
37,74 €
42,96 €
39,52 €
Orang Utan
Same (M-/M-)
Bell 6054 (70/US)
78,96 €
10 Fairfield Parlour
From Home To Home (M/M)
Vertigo Phonogram 6360 001 (70/D)
46,91 €
18 Elvis Presley
Love Me Tender (EP, M-/M-)
RCA EPA 4006 (D)
33,35 €
Rolling Stones
Beat Beat Beat (Clubpr., 10“, VG/VG+)
Decca SR 60368 (66/D)
72,54 €
11 Free
Tons Of Sobs (Foc, M-/M-)
Island (68/UK)
46,51 €
19 Led Zeppelin
Same (Clubpr., VG+/VG+)
S*R Int. 92508 (69/D)
29,05 €
The Vampire’s Sound Inc.
Psychedelic Dance Party (M/M)
Mercury 134 615 (D)
69,86 €
12 Gurnemanz
Spielmanns Kinder (M/M)
Privat F 666 556 (D)
46,36 €
20 The Mojos
Same (EP, VG+/M-)
Decca DFE 8591 (64/D)
28,13 €
Birth Control
Same (Pillendosen cover, VG+/VG+)
Metronome MLP 15366 (69/D)
64,57 €
13 Julian’s Treatment
A Time Before This (2 LP, VG+/VG+)
Youngblood SYB 2 (70/D)
44,15 €
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FÜr die Preishitparade wurde die abgelaufene Oldie-Markt Auktion
324 ausgewertet. Der fettgedruckte Preis gibt das gemittelte Gebot
und damit den tatsÄchlichen, aktuellen Marktwert (nicht identisch
mit dem Durchschnittsgebot der abgelaufenen Auktion) an. Bootlegs, Memorabilia, Videos und Plattenpakete finden keine BerÜcksichtigung.
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12 The Beatles - Same (13 PicDisc-Box)
London Wavelenght (Limited Edition)
837,80 € (2/97)
27 Rolling Stones - Aftermath & Out Of Time
Decca 25014 (67/CH)
552,38 € (4/99)
13 The Beatles - Help
Odeon (gelb) 984008 (65/D)
820,97 € (2/96)
28 Missus Beastly - Same
CPM LPS 002 (70/D)
552,36 € (9/96)
14 The Beatles - Second Album
Odeon ZTOX5558 (Exportausgabe, 64/D)
798,43 € (3/92)
29 Freedoms Children - Astra
Parlophone PCSJ(D) 12066 (70/ZA)
546,54 € (6/00)
15 Svanfriddur - What’s Hidden There
Privatpressung (72/UK)
784,75 € (5/94)
30 The Beatles - The Collection
MFSL 1-101-114 (82/US)
530,33 € (5/93)
525,06 € (9/00)
1 Dark - Round The Edges
SIS-0102 (72/UK)
1840,80 € (2/98)
16 Fleur de Lis - Facing Morning
Qualisound US 403 SLP (71/DK)
771,96 € (5/95)
31 Hunger - Strictly From Hunger
Public P 1006 (70/US)
2 Bent Wind - Sussex
Trend T-1015 (69/CA)
1664,94 € (2/98)
17 Rolling Stones - Promotional Album
London RSD-1 (69/US)
751,37 € (7/96)
32 Leafhound - Growers Of Mushroom
Decca SKL 5094 (71/UK)
3 Elvis Presley - Golden Boy
RCA 25037 (65/CH)
1362,42 € (5/96)
18 Rolling Stones - Big Hits
Fonoring Decca SFGLP 78299
720,67 € (11/98)
33 GÄa - Auf der Bahn zum Uranus
Kerston FK 60514 (73/D)
489,50 € (4/01)
4 Paternoster - Same
CBS S 64958 (72/OE)
1362,41 € (4/01)
19 Rolling Stones - Album Play (EP)
Decca DCD 81500 (68/D)
690,81 € (11/94)
34 Rolling Stones - Original Master Recordings
MFSL 1-161/170 (84/US)
480,44 € (5/93)
5 Dog That Bit People - Same
Parlophone PCS 7125 (71/UK)
1312,31 € (3/95)
20 Open Mind - Same
Philips SBL 7893 (69/UK)
651,03 € (10/99)
35 The Beatles - Butchercover
Capitol 2553 (66/US)
478,90 € (2/91)
21 Chicken Bones - Hardrock in Concert
Procom 027606 (76/D)
639,29 € (12/97)
36 The Beatles - Same (Clubpressung)
Deutscher Schallplattenclub E 043 (64/D)
463,23 € (3/00)
6 Johnny Burnette & The Rock’n’Roll Trio - Same 1136,42 € (5/00)
Coral CRL 57080 (57/US)
7 Frank Zappa - FZ 25 - Zappaween
Rykodisc MSI PROM-1 (88/JP)
942,02 € (12/93)
22 Metronic Underground - Illusion
Privatpressung (80/D)
637,24 € (5/97)
37 Rolling Stones - Flowers
Decca Spezial Edition 25084 (67/CH)
519,77 € (10/99)
461,30 € (10/96)
8 Can - Monster Movie
Music Factorx SRS 001 (69/D)
910,16 € (5/99)
23 Dogfeet - Same
Reflection REL 8 (70/UK)
625,82 € (2/93)
38 Irish Coffe - Same
Triangle 920 321 (72/BL)
444,35 € (3/95)
9 The Beatles - Impression
Deutsche Buchgemeinschaft Odeon 6086 (65/D)
887,00 € (5/94)
24 Five Royals - Rockin’ Five Royals
Apollo LP 488 (54/US)
625,67 € (1/97)
39 Johnny Burnette Trio - Rock’n’Roll (EP)
Coral 94071 (56/D)
444,82 € (5/96)
25 The Beatles - Please Please Me
Odeon ZTOX 5550 (Exportpressung 63/D)
576,21 € (5/00)
40 Kaputter Hamster - Same
Privatpressung e-PA Records 10-2009 (74/D)
435,21 € (9/92)
10 C. A. Quintet - Trip Thru’ Hell
Candy Floss CF 7764S (64/US)
11 Lang’syne - Same
DÜsselton TS 2737 (76/D)
876,87 € (11/95)
844,99 € (2/94)
26 The Beatles - Same
Clubpressung Odeon 6279 (65/D)
561,92 € (12/96)
Die ewigen Price-Charts nennen die 40 teuersten Platten, die in Oldie-Markt
Auktionen seit Auktion 94 gehandelt worden sind. In der Klammer steht das Heft,
in dem die Platte in den Top 20 (siehe links) gefÜhrt wurde.
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Powered and designed by Peter Trieb – D 84453 Mühldorf
Ergebnisse der AUKTION 324
Hier finden Sie ein interessantes Gebot dieser Auktion sowie die Auktionsergebnisse
Anzahl der Gebote
4.188
Gesamtwert aller Gebote
52.705,00
Gesamtwert der versteigerten Platten / CD’s
28.816,00
Höchstgebot auf eine Platte / CD
379,79
Highlight des Monats Oktober 2005
S - 68 - Deep Purple-Hush - grün - Odeon 23879 - A-Stempel - D - M-/MSo wurde auf die Platte / CD auf Seite 21, Zeile 68 geboten:
Mindestgebot EURO
3,00
Bieter
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3,00 -
5,20
Bieter
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7,00 -
7,11
Bieter
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- 11
10,10 -
12,60
Bieter
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16,55
Bieter
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24,51
Hush war nicht nur der erste ganz
große Hit für Deep Purple in der
Besetzung mit Rod Evans als Sänger
und Nick Simper als Bassist, der
Songs war stilistisch auch noch ganz
anders als der spätere Sound.
Die deutsche Single hatte nicht nur
eine individuelle Bildhülle, sondern
sie erschien auch noch in der alten
Odeon-Nummernfolge.
Das Mindestgebot ist mit 3 Euro
natürlich nicht angemessen, aber das
Höchstgebot liegt ebenfalls über dem
Durchschnittswert.
Bieter
14
28,80
Sie finden Highlight des Monats ab Juni 1998 im Internet unter www.plattensammeln.de
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Das Etiquette-Label zÄhlte zu
den ersten Labeln, die eine
Band grÜndete.
Die Rockmusik in den 60er Jahren hatte mit
dem, was man heute darunter versteht, absolut nichts zu tun. Der Erfolg des Rock’n’Roll
hatte eine GoldgrÄberstimmung ausgelÖst und
jede Menge Abenteurer in die Musik gespÜlt,
fÜr die nur eines im Vordergrund stand: Ihr
Geldbeutel. VertrÄge waren so abgefasst, dass
die Musiker immer draufzahlten. Das Zitat
von Scott Walker „in den 60er Jahren hat niemand wirklich Geld verdient“ spricht BÄnde
fÜr die Methoden, mit denen alle Plattenfirmen ihre Klienten Über den Tisch zogen
und die Anekdote von Eric Burdon, der nach
Jahren in den USA heim nach England kam
und bei seiner Plattenfirma nachfragte, ob er
aus den Tantiemen von House Of The Rising
Sun noch Geld bekomme und die ihm nachwies, das er eigentlich noch welches zahlen
mÜsse, beleuchtet die damalige Praxis ebenso
treffend. Da war es kein Wunder, dass erfolgreiche Bands schnell den Eindruck bekamen,
ihre Interessen wÜrden nicht so vertreten wie
sie das fÜr nÖtig befunden hÄtten. Doch aufgrund der Arbeit war daran wenig zu Ändern.
Anders The Wailers aus Tacoma im US-Staat
Washington. Die Ende der 50er Jahre enorm
erfolgreiche Instrumental-Gruppe (Tall Cool
One wurde ein Hit in den USA 1959) hatte bei
Golden Crest einen Vertrag unterschrieben,
bemerkte jedoch schnell, dass weder das
Handling noch die Abrechnungen so waren,
wie sie ich das vorgestellt hatten. Folglich
zogen sie daraus die Konsequenz, ein eigenes
Label zu grÜnden und das nannten sie
Etiquette. Ziel war von Anfang an, nicht nur
die eigenen Platten zu verÖffentlichen, sondern auch lokalem Talent eine Chance zu
geben. Das Design der Label war Äu¿erst auffallend: Auf der Grundfarbe rot stand in
Schreibschrift der Name des Labels oben, die
Daten in einer von schwarzen Dreiecken
gebildeten Raute und der Songtitel und der
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ben, zumal sie, um das erfolgreich zu tun,
natÜrlich fÜr einen steten Aussto¿ an
Produktionen hÄtten sorgen mÜssen. Sie entschlossen sich, Musiker zu bleiben und so
tauchte das Etiquette-Label ebenso schnell
wieder unter, wie es an die OberflÄche der
Rockmusik gekommen war. Deswegen sind
die Originale auch bis heute sehr gesucht,
weil das passende Design der Firmenlochcover und die QualitÄt der Singles
bis heute fÜr Sammler der Punk- und
Psychedelic-Jahre des US-Rock sehr interessant sind.
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Nr. 303 November 11/05
Herausgeber: Martin Reichold
Redaktion: Martin Reichold
Internet:
http://www.oldiemarkt.com
KÜnstler unterhalb des Lochs. Promos besa¿en dasselbe Design, nur in der Üblichen
schwarz-wei¿en Gestaltung. Schnell stellte
sich heraus, dass die Jungs mit diesem Schritt
eine clevere Entscheidung getroffen hatten.
So unterschrieb bei ihnen die regionale
Sensation The Sonics, die dank ihres KÖnnens
wie The Wailers selbst den Sprung auf die
US-Ebene schafften. Allerdings zeigte es sich
bald, dass ohne einen guten Vertrieb ein Label
nur schwer solche Erfolge verkraften konnte.
Zwar fand man im Jerden-Label, das ebenfalls im Staat Washington beheimatet war und
bis heute existiert, einen Partner, aber in kurzer Zeit mussten die Musiker feststellen, dass
sie nur die Wahl hatten, entweder Musiker
zu bleiben, oder ihre Firma weiter zu betrei-
Fotografie: Willi Kuper
Computerworks: Computer Communication
Mitarbeiter: Dirk Hamelmann, Frank KÜster,
Bernd Vogel
Mitarbeiter Spezialgebiete:
Reinhold-Paul Grandke (Petards), Wolfram Hagspiel (Kinks),
Christian Suchatzki (The Who), Ingo Bollmann (T. Rex),
Norbert Lippe (Bee Gees), Andreas Kraska (Pink Floyd),
Michael Doepner (Status Quo), Klaus WeissenbÄck (Deep
Purple), Patrick Guttenbacher (ELO Move), JÖrt Tschirschwitz
(Led Zeppelin), Franz Tewes (Yardbirds), Wolf-Dieter Schramm
(Eric Clapton), Carsten Schaefer (Todd Rundgren), JÜrgen Knoll
(Suzi Quatro), Bernd Schmidt (Damned), Peter Bentz (Stax),
Sven Gusevik (Mott The Hoople), Kilian Mathis (Sir Douglas),
Charles Hertzog (Uriah Heep), Klaus Sander (Steppenwolf),
Fabian von Poser (Genesis), Ingo Seidel (Grateful Dead), Uwe
Sauerland (Slade), Marcel Just (Drafi Deutscher), Stefan
Oswald (Yes), Alexander Mertsch (Bob Seger, Huey Lewis),
Matthias Mineur (Jane), Beat Bopp (The Band), Alexander Rack
(Black Sabbath), Wolgang Werbeck (Fairport Convention),
Marcel Koopman (Vertigo), Ernest Cadet (Young Rascals)
Amerika-Korrespondent: Heinz Geissler (Austin, Texas)
Oldie-Markt 12/05
(= Heft 304)
Oldie-Markt 1/06
(= Heft 305)
Erscheinungsdatum:
28. November 2005
Erscheinungsdatum:
9. Januar 2006
Einsendeschlu¿ fÜr den Kleinanzeigen-Markt
(Auktion und Festpreis) am:
7. November 2005
Einsendeschlu¿ fÜr den Kleinanzeigen-Markt
(Auktion und Festpreis) am:
5. Dezember 2005
Auktions-Schlu¿ fÜr Auktion 325
(Poststempel) am:
7. November 2005
Auktions-Schlu¿ fÜr Auktion 326
(Poststempel) am:
5. Dezember 2005
Wichtig fÜr Interessenten: Bitte beachten Sie, dass zwischen dem Erscheinungsdatum des aktuellen
Oldie-Marktes und dem Kleinanzeigenschlu¿ fÜr das nÄchste Heft nur 7 Tage liegen. Warten Sie deshalb mit der Zusendung Ihrer Anzeige nicht bis zum Erscheinungstag, sondern schicken Sie Ihre
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Redaktion: Oldie-Markt, Parkstr. 13, 90409 NÜrnberg,
Tel: 0911/3507916/17, Fax: 0911/3507918
Verlag: New Media Verlag, Parkstr. 13, 90409 NÜrnberg
Druck: Maintaldruck, Industriestra¿e 11, 95336 Mainleus
Printed in Germany. Oldie-Markt erscheint monatlich. HÖhere
Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht, ErsatzansprÜche kÖnnen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten by New Media Verlag GmbH. Unverlangte Manuskripte
werden nur zurÜckgesandt, wenn vom Einsender RÜckporto beigelegt wurde. Einzelheft Euro 7,10 (inkl. Mwst.), Jahresabonnement Euro 85,20 (Ausland auf Anfrage). KÜndigung des
Abonnements spÄtestens vier Wochen vor Ende des bezahlten
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PBNKDEFF IBAN: DE58 5451 0067 0021 8766 71
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Iron Maiden standen nicht nur am Anfang der New Wave Of British
Heavy Metal – bis heute verkÖrpern sie die UmbrÜche und die
Weiterentwicklung des Genres.
Iron Maiden 1980 (v.l.): Clive Burr, Dave Murray, Steve Harris, Dennis Stratton, Paul Di’Anno
Einer der besten Songs von AC/DC hei¿t It’s
A Long Way To The Top und er stammt nicht
nur aus der Lebenserfahrung der Australier,
sondern auch ihre Kollegen von Iron
Maiden hÄtten ihre eigene Version beisteuern
kÖnnen. Denn bis die eigentliche Geschichte
der Band anfing, durchlief der GrÜnder
und Mastermind, Bassist Steve Harris
(* 12.3.1957 in London) zunÄchst einmal
eine Phase, in der er bei verschiedenen Bands
in den frÜhen 70er Jahren mitmischte. Ob The
Influence, Gipsy’s Kiss oder Smiler – das alles
waren natÜrlich zum einen Amateurcombos,
aber zum anderen auch stilistisch noch nicht
so klar definiert, da der alte Heavy Metal von
Legenden wie Deep Purple oder Led
Zeppelin die Szene beherrschte. Das aber
wollte Harris ebenso wenig wie die ostentative Absage an die Tradition von den Punks. So
grÜndete er 1975 Iron Maiden, wobei er den
Namen von einem mittelalterlichen Folterinstrument entlehnte (einem Holzkasten in
der Form des Menschen, innen mit NÄgeln
bestÜckt). Nach diversen Mitspielern zeigte
sich die Gruppe in der Besetzung Paul Day
(Gesang), Dave Sullivan und Terry Rance
(Gitarren) sowie dem Schlagzeuger Ron
Matthews zusÄtzlich zu Steve Harris am
Bass, der wie bis heute den LÖwenanteil der
Songs schrieb. Damals hatte man bereits
Lieder im Programm, die spÄter auf dem
ersten Album auftauchten, aber weder vom
Sound noch vom Personal her war Harris
hundertprozentig zufrieden, und so folgten
Umbesetzungen, bis 1978 die Formation
erreicht war, mit der man sich in ein Studio
traute. Paul Di’Anno (17.5.1959, Chingford)
als SÄnger und Gitarrist Dave Murray
(23.12.1958 in Clapton) kamen den Vor-
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stellungen, die Harris von der optimalen
Besetzung seiner Band hatte, sehr nahe und
so buchte Harris nach einem Konzert im Pub
Ruskin Arms – neben den Kneipen The
Plough And The Harrow und The Cart And
Horses eine der drei Wirtschaften in London,
die dem Heavy Metal eine Chance gaben –
Zeit in den Spaceward Studios in Cambridge.
Dort spielte das Quartett die drei Songs Iron
Maiden, Prowler und Invasion ein und lie¿
sie im Heavy Metal-Tempel Soundhouse laufen, wo sie schnell die internen Charts
anfÜhrte.
Damit hatte das Quartett eine Duftmarke
abgeliefert, die durch die EP mit den drei
Songs auf dem bandeigenen Rock Hard
Records-Label frei verfÜgbar wurde. Zudem
fand man mit dem Gitarristen Dennis
Stratton (* 9.11.1954, London), der Tony
Parsons ersetzte, der noch beim Beitrag zu
dem legendÄren Sampler Metal For Muthas
mitmischte, und dem Schlagzeuger Clive
Burr (* 8.3.1957, East Ham) die idealen
Mosaiksteinchen, die die Formation endlich
zu der Gruppe reifen lie¿en, die sich Harris
UK-Single: Rock Hard Records ROK 1
so vorgestellt hatte, wobei zwei Faktoren die
Einheit der Band fÖrderten: Die gemeinsame
Herkunft aus Ost-London und die Abneigung
gegen Arsenal, die Hand in Hand ging
mit der Liebe zu Westham United. Bei den
guten Vorarbeiten und den Überzeugenden
Konzerten war es nur eine Frage der Zeit, ehe
eine Plattenfirma auf die Band aufmerksam
wurde und das war kurz nach der VerÖffentlichung der EP auf dem eigenen Label
der Fall, als EMI im Dezember 1979 einen
Vertrag anbot.
Damit einher ging der endgÜltige Schritt in
das Profilager und dank der UnterstÜtzung
durch die gro¿e Plattenfirma konnte man
jetzt in ganz England auftreten, was zu einer
Tour im Vorprogramm von Judas Priest fÜhrte, wo man den Headlinern ebenso die Show
stahl wie bei den Gigs in Deutschland im
Rahmenprogramm von Kiss. Danach wartete
natÜrlich alles auf die erste LP und nach dem
Appetithappen Running Free, der in England
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1979
EP: The Soundhouse Tapes
UK: Rock Hard Records ROK.1
A: Iron Maiden
B: Invasion / Prowler
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1979
1980
1980
Single: Running Free / Burning Ambition
D: EMI 1C006-07261, UK: EMI 5032
Album: Iron Maiden
D: EMI 1C064-07269, UK: EMI EMC 3330, US: Capitol ST 12094, JP: EMI Toshiba EMS
81327, AR: EMI 8203, BR: EMI 31C064-07269, CA: Harvest ST 12094, F: EMI 2C064-07.269,
PE: EMI BE02 0012, RI 1985 UK: Fame EMI FA 41 3121 1, 1991 CZ: Globus 21 0095-1 311
(Green Wax), 1997 UK: EMI 7243 8 21428 1 2. CD: 1984 D/UK: EMI CDM 7 52018 2, RI 1985
UK: Fame EMI CD-FA 3121, 1995 D/UK: EMI 7243 8 35868 2 0 (2 CD, Tracks 2. CD:
Sanctuary / Burning Ambition / Drifter (Live) / I’ve Got The Fire (Live), 1998 D/UK: EMI 7243
4 96916 0 5 (Enhanced CD + Videos: Iron Maiden / Phantom Of The Opera), 2001 US:
Sanctuary CK 86051
A: Prowler / Remember Tomorrow / Running Free / Phantom Of The Opera
B: Transylvania / Strange World / Charlotte The Harlot / Iron Maiden
Single: Sanctuary / Drifter
D: EMI 1C006-07389, UK: EMI 5065
12”-EP: Sanctuary / Prowler // Drifter / I’ve Got The Fire
D: EMI 1CK052Z-07390
Single: Women In Uniform / Invasion
D: EMI 1C006-07401, UK: EMI 5105, AU: EMI 395, IT: EMI 3C006-07401 (Diff. Cover)
Maxi-Single: Women In Uniform / Invasion // Phantom Of The Opera
UK: EMI 12EMI 5105, AR: EMI 6829, F: EMI 2C052-52879Z
Single: Twilight Zone / Wrathchild
D: EMI 1C006-07462 (12”: EMI 1C052-07462 YZ), UK: EMI 5145 (Limited Editions In Red And
In Clear Wax, 12”: 12EMI 5145), F: EMI 2C006-07.462 (Diff. Cover)
1981
1981
Single: Purgatory / Genghis Khan
D : EMI 1C006-07516, UK: EMI 5184, F: EMI 2C006-07.516
Album : Killers
D : EMI 1C064-07450, UK : EMI EMC 3357, US/CA : Harvest ST 12141, JP: EMI Toshiba
EMS 91016, AR: EMI 5064, F: EMI 2C070-07.450, NL: EMI1A062-07450, PE: EMI BE 02 0037,
YU: Emi Jugoton LSEMI 70946, YV: EMI 102-04395, RI 1985 D: EMI 1C038-15 7593 1, UK:
Fame EMI FA 41 3122 1, 1992 CZ: Globus 21 0110-1 311 (Red Wax), 1997 KR: High Light 616.
CD: 1984: D/UK: EMI CDM 7 52019 2, RI 1985 UK: Fame EMI CD-FA 3122, 1990 D/UK: EMI
0777 7 52019 2 5, 1995 D/UK: EMI 7243 8 35869 2 9 (2 CD, Tracks 2. CD: Twilight Zone /
Women In Uniform / Invasion / Phantom Of The Opera (Live), 1998 D/UK: EMI 7243 4 96917 0
4 (Enhanced CD + Videos: Wrathchild / Killers (Live At The Rainbow), 2001 US: Sanctuary CK
86047
A: The Ides Of March / Wrathchild / Murders In The Rue Morgue / Another Life / Genghis Khan
/ Innocent Exile
B: Killers / Prodigal Son / Purgatory / Drifter
12”-EP: Maiden Japan (Live)
D: EMI 1CK062-07534Z, UK: EMI 12 EMI 5219, JP: EMI Toshiba EMS 41004, F: EMI 2C05252.894Z, IT: EMI 3C050-07534, ME: EMI SLEM 1130, YV: EMI 25149
A: Running Free / Remember Tomorrow
B: Killers / Innocent Exile
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auf einen 32. Platz in den Charts kletterte,
krachte das DebÜt in den Markt, das fÜr einen
Erstling bei einem Major Überraschend roh
ausgefallen war. Dennoch oder gerade deswegen schoss es in vielen LÄndern in die
Hitparaden. Ob man die LP nun fÜr amateurhaft produziert oder eben ein ganz bewusst
angelegtes Beispiel fÜr den neuen Stil des
Heavy Metal hÄlt – Tatsache ist, dass das
Quintett damit ein Statement vorgelegt hatte,
dass sowohl stilistisch als auch qualitativ
Ma¿stÄbe hinsichtlich der New Wave Of
British Heavy Metal setzte – und nicht nur
das: Der gelernte Grafiker Harris fÜhrte mit
dem Monster Eddie auch noch eine Figur ein,
die seitdem fÜr die Band steht und auf vielen
Covern und Live-Shows die Gruppe verkÖrperte.
Was das Quintett zusÄtzlich auszeichnete,
war danach der Flei¿, der in zahlreichen
Touren das Konzept und die Musik vorstellte
und die Fanschar weltweit schnell anwachsen lie¿. Dazu brachte man 1980 noch einige
durchweg starke Singles heraus, so dass man
binnen einiger Monate zu Dauerthemen in
UK-Single: EMI 5032
der englischen und auch der internationalen
Rockpresse wurde, eben auch wegen der
kontroversen Figur von Eddie. Das war eben
Äu¿erst fotogen, bescherte den jeweiligen
Magazinen einen garantiert schockierenden
Aufmacher und das unterschied Iron Maiden
von vielen Mitbewerbern: Die FÄhigkeit, die
Musik in ein schlÜssige Gesamtkonzept einzubinden, fÜr das vor allem Steve Harris,
aber auch Manager Chris Rodman verantwortlich zeichneten.
Das ging natÜrlich weit Über die ursprÜngliche Aussage von Harris „wir wollen einfach
straighten Rock spielen“ hinaus, betraf die
eher fantastischen, in Richtung Horror
gehenden Texte ebenso wie die oben angesprochene Gestaltung. Mit den Tygers Of
Pantang, Saxon, Diamond Head und Samson
zÄhlten Harris&Co. zu der ersten Generation
des neuen Genres und dank ihrer FÄhigkeit,
kommerzielle Musik mit der nÖtigen HÄrte
zu verbinden, gleich zu den erfolgreichsten
12”-EP: Maiden Japan (Live)
US: Capitol SQ 15017, AR: EMI 8271, BR: EMI 31C064-07733, CA/NZ: Harvest MLP 15000,
KR: RK 7 (A & B Switched)
A: Running Free / Remember Tomorrow
B: Wrathchild / Killers / Innocent Exile
1982
1982
Single: Run To The Hills / Total Eclipse
D: EMI 1C006-07604 (12”: EMI 1CK052-07604 Z), UK: EMI 5263 (Picture Disc: EMIP 5263),
AU: EMI 702, CA: Capitol B 72882, F: EMI 2C006-07.600, NL: EMI 1A006-07604, RI 2002 UK:
EMI 7243 5 50632 7 6 (Red Wax)
Album: Number Of The Beast
D: EMI 1C064-07608, UK: EMI EMC 3400 (Picture Disc: EMCP 3400), US/CA: Harvest ST
12202 (Picture Disc: SEAX 12215), JP: EMI Toshiba EMS 91034, BR: EMI 31C064-07608, GR:
EMI 14C062-07608, IT: EMI 3C062-07608, KR: 277, ME: EMI SLEM 1059, SP: EMI 10C0661076081, UR: EMI SLPE 500 996, YV: EMI 103.04439, RI 1987 UK: Fame EMI FA 3178, KR:
Fame EMI EXPL-0339, 1990 KR: Harvest HM 73, 1997 UK: EMI 7243 8 55669 1 2, KR: High
Light 277. CD: 1984 D/UK: EMI CDP 7 46364 2, RI 1988 D/UK: EMI 0777 7 46364 2 1, 1995
D/UK: EMI 7243 8 35870 2 5 (2 CD, Tracks 2. CD: Total Eclipse / Remember Tomorrow (Live),
1998 D/UK: EMI 7243 4 96918 0 3 (Enhanced CD + 2 Videos: Run To The Hills / The Number
Of The Beast), 2001 US: Sanctuary CK 86046
A: Invaders / Children Of The Damned / The Prisoner / 22, Acacia Avenue
B: The Number Of The Beast / Run To The Hills / Gangland / Hallowed Be Thy Name
Single: The Number Of The Beast / Remember Tomorrow (Live)
D: EMI 1C006-10 7638 7 (12”: 1CK052-10 7638 6), UK: EM 5287 (Also In Red Wax). 12”: ME:
EMI POP-601, NL: 1AK052-10 7638 6
1983
1983
Single: Flight Of The Icarus / I’ve Got The Fire
D: EMI 1C006-07721 (12: 1C0K052-07721 Z), UK: EMI 5378 (12” Picture Disc: 12 EMIP
5378), AU: EMI 963, F: EMI 2C008-07.721
Promo-Maxi: Flight Of The Icarus (Long) / (Short)
US: Capitol SPRO 9941
Album: Piece Of Mind
D: EMI 1C064-07724, UK: EMI EMA 800, US: Capitol ST 12274 (Picture Disc: SEAX 12304 +
Cross Eyed Mary), JP: EMI Toshiba EMS 91057, AR: EMI 8156, CA: Harvest ST 12274, KR:
EMI OLE 633, YV: EMI 103-04484, RI 1997 KR: High Light 642. CD: 1984 UK: EMI CDM 7
46363 2, RI 1986 D/UK: EMI CDP 7 46363 2, RI 1995 D/UK: EMI 7243 8 35871 2 4 (2 CD,
Tracks 2. CD: I’ve Got The Fire / Cross-Eyed Mary), 1998 D/UK: EMI 7243 4 96919 0 2
(Enhanced CD + Videos: Flight Of Icarus / The Trooper), 2001 US: Sanctuary CK 86045, 2002
RUS: CDM 0700-467 (+ CD: Single Collection 1: Sanctuary / Burning Ambition / Drifter (Live)
/ I’ve Got The Fire (Live) / Twilight Zone / Women In Uniform / Invasion / Phantom Of The Opera
(Live)
A: Where Eagles Dare / Revelations / Flight Of Icarus / Die With Your Boots On
B: The Trooper / Still Life / Quest For Fire / Sun And Steel / To Tame A Land
Single: The Trooper / Cross-Eyed Mary
D: EMI 1C006-10 7764 7 (12”: 1CK052-10 7764 6), UK: EMI 5397 (Shape: EMIP 5397), F:
EMI 2C006-10 7764 7
1984
1984
Single: 2 Minutes To Midnight / Rainbow’s Gold
D: EMI 1C006-20 0288 7, UK: EMI 5489 (Shape: EMIP 5489), SP: EMI 10C006-2002887
Maxi-Single: 2 Minutes To Midnight // Rainbow’s Gold / Mission From ‘Arry
D: EMI 1CK062 20 0289 6, AR: EMI 6828, NZ: EMI GOOD 44
Album: Powerslave
D: EMI 1C064-24 0200 1, UK: EMI POWER 1 (Picture Disc: POWER P 1), US/CA: Capitol ST
12321, JP: EMI Toshiba EMS 91091, AR: EMI 56873, BR: EMI 31C064-24 0200, KR: EMI
EKPL 0021, RI 1997 KR: High Light 152. CD: 1984 D/UK: EMI CDP 7 46045 2, RI 1995 D/UK:
EMI 7243 8 35872 2 3 (2 CD, Tracks 2. CD: Rainbow’s Gold / Mission From ‘Arry / King Of
Twilight / Number Of The Beast), 1998 D/UK: EMI 7243 4 96920 0 8 (Enhanced CD + Videos:
2 Minutes To Midnight / Aces High), 2001 US: Sanctuary CK 86044, 2002 RUS: CDM 0700-468
(+ CD: Single Collection 2: Rainbow’s Gold / King Of Twilight / I’ve Got The Fire / Cross-Eyed
Mary / Still Life (Live)
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Bands. NatÜrlich zeichnete dafÜr vor allem
Steve Harris verantwortlich, der die meisten
Songs schrieb. Aber er rÜckte diese Ansicht
selbst etwas zurecht: „Jeder von uns kann
seine Meinung voll und ganz vertreten und in
die Musik mit einbringen. Dass ich die Ideen
liefere und die meisten Kompositionen
schreibe, hÄngt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich die Band gegrÜndet habe und
ihr von Anfang an Impulse gab, die zwingend
in eine Richtung liefen. Diese Impulse werden in verschiedenster Weise ausgearbeitet
und bislang ist es uns immer gelungen, eine
Synthese zu finden, die jeden voll zufrieden
stellte.“
Dennoch zeigte sich schnell, dass Dennis
Stratton nicht die richtige Wahl fÜr den
zweiten Gitarristen darstellte, denn eigentlich war es so, wie es Paul Di’Anno spÄter
aussagte: „Dennis ist ein bluesiger AORGitarrist. Das ist seine StÄrke.“ Also wanderte der zunÄchst zu Lionheart ab. FÜr ihn
kam ein Freund von Dave Murray, Adrian
Smith (* 27.2.1957 in East Ham, London),
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A: Aces High / 2 Minutes To Midnight / Losfer Words (Big ‘orra) / Flash Of The Blade / The
Duellists
B: Back In The Village / Powerslave / Rime Of The Ancient Mariner
Single: Aces High / King Of Twilight
UK: EMI 5502, F: EMI 20 0418 7
Promo-Maxi : Aces High (Long) / (Short)
US: Capitol SPRO 9280
Maxi-Single: Aces High // King Of Twilight / The Number Of The Beast (Live)
D: EMI 1CK062-20 0385 6, UK: EMI 12EMI 5502 (Picture Disc: 12EMIP 5502)
12”-EP: Aces High
JP: EMI Toshiba EMS 50148, BR: EMI 31C052-26 0680
A: Aces High / The Number Of The Beast (Live)
B: King Of Twilight / Rainbow’s Gold / Cross-Eyed Mary
1985
1985
Live-Single: Running Free / Sanctuary
D: EMI 1C006 20 0818 7, UK: EMI 5532, F: EMI 20 0818 7
Live-Maxi-Single: Running Free // Sanctuary / Murders In The Rue Morgue
D: EMI 1CK060-20 0819 6, JP: EMI Toshiba EMS 50148, RI JP: EMI Toshiba S14-120
Doppel-Album: Live After Death (Live)
D: EMI 1C162 24 0426 3, UK: EMI RIP 1, JP: Toshiba EMI EMS 67180-1, AR: EMI 8354/55,
YU: EMI Jugoton LSEMI 14005/6, RI 1986 UK: EMI ATAK 99, 1990 UK: EMI 24 0426 3, 1997
KR: High Light ST 65. CD: 1985 D/UK: EMI CDP 7 46186 2, US: Capitol CDP 7 46186 2, RI
1995 2 CD: D/UK: EMI 7243 8 35873 2 2/MAIDCAT 10 (+ Losfer Words (Big ‘orra) / Sanctuary
/ Murders In The Rue Morgue), 1998 2 CD D/UK: EMI 7243 4 96921 0 7/IMC 666 (Enhanced
CD + Videos: 2 Minutes To Midnight / Powerslave / Excerpts Of: Revelations-Churchill’s SpeechBeginnings Of Aces High), 2001 2 CD US: Sanctuary C2K 86041
A: Intro: Churchill’s Speech / Aces High / 2 Minutes To Midnight / The Trooper / Revelations /
Flight Of Icarus
B: Rime Of The Ancient Mariner / Powerslave / The Number Of The Beast
C: Hallowed Be Thy Name / Iron Maiden / Run To The Hills / Running Free
D: Wrathchild / 22 Acacia Avenue / Children Of The Damned / Die With Your Boots On /
Phantom Of The Opera
Live-Single: Run To The Hills / Phantom Of The Opera
UK: EMI 5542, F: EMI 2008187
Live-Maxi : Run To The Hills // Phantom Of The Opera / Losfer Words (Big ‘orra)
UK: EMI 12EMI 5542 (Picture Disc: 12EMIP 5542)
D-LP: EMI 1C064-07269
der zuvor bei Urchin gespielt hatte. Mit ihm
ging es ins Studio und dabei kam Killers
heraus, das seinen Titel zurecht erhielt,
denn Wrathchild, Drifters oder Murders In
The Rue Morgue nach der ErzÄhlung von
Edgar Allan Poe zÄhlen zu den absoluten
Klassikern der Band.
Doch nicht nur das, sondern auch die PrÄsenz
von Produzent Martin Birch und des neuen
Gitarristen machten sich bemerkbar. Zum
einen wirkte der Klang wesentlich ausgereifter als beim Erstling. Zum zweiten aber klang
das in einem Ma¿e einfallsreich und ausgefuchst, dass da leicht zu ÜberhÖren war, dass
das ursprÜngliche Konzept kaum verÄndert,
sondern nur verfeinert worden war. Der
Erfolg war entsprechend: In England belegte
das Werk einen 15., in Deutschland sogar
einen 10. Platz und auf der folgenden WeltTour mit 120 Konzerten feierte man weltweite Triumphe – doch daraus sollte man nicht
unverÄndert hervorgehen.
Fortsetzung folgt
1986
1986
Single: Wasted Years / Reach Out
UK: EMI 5583 (Shape: EMIP 5583)
Maxi-Single: Wasted Years // Reach Out / Sheriff Of Huddersfield
UK: EMI 12 EMI 5583
Album: Somewhere In Time
D: EMI 1C062-24 0597 1, UK: EMI EMC 3512, US: Capitol SJ 12524, JP: EMI Toshiba EMS
91184, AR: EMI 58464, CO: EMI 111072, RI 1987 UK: EMI ATAK 119, 1988 UK: EMI ZONE
1, 1990 JP: EMI Toshiba S33-1003 (+ Bonus-Single: On Their On Words (BRP-1012): Bruce
Dickinson / Adrian Smith / Nicko McBrain // Dave Murray / Steve Harris). CD: 1986 /UK: EMI
CDP 7 46341 2, RI 1985 UK: Fame EMI CD-FA , 1995 D/UK: EMI 7243 8 35874 2 1 (2 CD,
Tracks 2. CD: Reach Out / Juanita / Sheriff Of Huddersfield / That Girl), 1998 D/UK: EMI 7243
4 96924 0 4 (Enhanced CD + Videos: Stranger In A Strange Land (Live) / Wasted Years), 2001
US: Sanctuary CK 86040
A: Caught Somewhere In Time / Wasted Years / Sea Of Madness / Heaven Can Wait
B: The Loneliness Of The Long Distance Runner / Stranger In A Strange Land / Deja-Vu /
Alexander The Great
Single: Stranger In A Strange Land / That Girl
UK: EMI 5589
Maxi-Single: Stranger In A Strange Land // That Girl / Juanita
UK: EMI 12 EMI 5589 (Picture Disc: 12 EMIP 5589)
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Nach der prinzipiellen Entscheidung, statt Schlager lieber Rock zu
spielen, schaffte Peter Maffay den Spagat zwischen seinem alten und
einem neuen Publikum.
Ein hübscher Mann: Peter Maffay 1975
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Ob in der Pop- oder Rockmusik ein Imageoder Stilwandel von Erfolg gekrÖnt wird,
entscheidet sich nur an einem einzigen Ort:
An den Kassen der PlattenlÄden. Wenn ein
KÜnstler nicht in der Lage ist, seine Musik,
die er aus welchem Grund auch immer umgekrempelt hat, wirklich zu verkaufen, dann ist
das Resultat sein Ende als Profi. Das war die
Alternative, vor der Peter Maffay 1973 stand,
als er sich von seinem Entdecker Michael
Kunze trennte, um sich musikalisch selbst
zu verwirklichen, zurÜckzukehren zu der
Musik, mit der er als Lehrling angefangen
hatte, Geld zu verdienen.
Dazu tat er sich auf der einen Seite mit dem
Produzenten Joachim Heider und auf der
anderen Seite mit einer Band aus richtig
guten Musikern zusammen, die danach dann
unter dem Namen 18 Karat Gold eine LP
aufnahmen. Im Nachhinein hÖrt sich das folgerichtig an und dank seines Erfolgs sieht das
auch relativ risikofrei aus, aber gerade das
war es natÜrlich nicht: 1974 nÄmlich war der
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1980
1980
Album: Frei sein – Seine grössten Hits
D: Telefunken Clubpressung 28588-2. CD: 1994 D: BMG Ariola 74321 14144-2
A: So bist du / Josie / Samstag abend in unserer Stra¿e / Und es war Sommer / Du hattest keine
TrÄnen mehr / Charley’s Leute / Frieden / Du bist anders / Ein Bild kann nicht lachen so wie
du
B: Du / Angela / Komm doch heute Nacht zu mir / Wo bist du / Einer mu¿ gehen / Von Mann
zu Mann / Wo steht das geschrieben / Andy - TrÄume sterben jung
Album: Meine großen Erfolge
D: Telefunken Clubpressung
A: Du hattest keine TrÄnen mehr / My Love / Meine Freiheit / Flucht bei Nacht / Liebe, tief wie
das Meer / Du / Josie / Tame & Maffay: Making It Better
B: Peter Maffay: Und es war Sommer / Ein Bild kann nicht lachen so wie du / So bist du / Mein
Weg zu dir / Wo bist du? / Wann kommt der Morgen? / Du bist anders / Victory
1981
1981
Doppel-Album: It’s You / Josie
D: Telefunken 66.28 206 DT
A: It’s You (I Want To Live With) / Catalina / That’s Why I Keep On Loving You / You’ve Got
Something / When Do I / You
B: Peace Hymn / Love Is Forever / There’s A Star For Me And You / If I Were The Sky / Tania /
Mando Bay
C: Josie / The World Goes Round / Sandy / Morning Song / The Big Machine / Catch The
Moment
D: I’m Staying In Jackson / River / You Are My Kind O’Woman / Lovely Lady / Sunshine
Forever / This Time You Lose
1982
D-Single: Teldec 6.25467
einstige Star mit dem Millionenhit Du ein
abgehalfterter Schlagerstern, dessen Schritt
in die neue Richtung bestenfalls belÄchelt,
meistens jedoch Überhaupt nicht ernst
genommen wurde. Was die Snobs auf beiden
Seiten nicht begriffen war, dass Maffay mit
seinem intuitiven Schritt nur das machte,
was in den englischsprachigen LÄndern gang
und gebe ist: Rockige Popmusik mit Texten,
die den vielzitierten Menschen auf der Stra¿e
ans Herz gehen.
Um das zu tun, musste er zunÄchst natÜrlich
die eigene Musik schreiben und das gelang
ihm relativ schnell auf eine beeindruckende
Art und Weise. Schon 1975 kam er mit der
Ballade Josie wieder in die deutschen Top 10
und das begleitende Album Meine Freiheit
verkaufte sich 1976 in den GrÖ¿enordnungen
seiner besten Schlagerjahre – Peter Maffay
war zurÜck, aber nach den eigenen Methoden
und mit seinen Melodien, nachdem schon die
1974er LP Samstagabend in unserer Stra¿e
1982
Single: Lieber Gott ... / DafÜr
D: Metronome 0030.472
Album: Ich will leben
D: Metronome 0060.482. CD: 1986 D: Teldec WEA 243 886-2
A: Ich will leben / Jeder gegen jeden / Ich hab’s nicht gewollt / Wer wirft den ersten Stein / Ihr
nicht / Eiszeit
B: Ich will dich / Nur fÜr einen Tag / Die wilden Jahre / DafÜr / Hinter der TÜr / Lieber Gott ...
Single: Eiszeit / Ich hab’s nicht gewollt
D: Metronome 0030.500
Promo-Live-Single: Leben so wie ich es mag / Wer wirft den ersten Stein
D: Metronome 901 035-7
Album: Live ‘82
D: Metronome 0060.523. CD: 1985 D: Teldec 8.26823, RI 1994 D: Ariola 74321 14419-2
A: Liebe wird verboten / Rock & Roll / Ich geh fort / Wer wirft den ersten Stein / Selbstvertrauen
/ ¼ber sieben BrÜcken musst du geh’n
B: Leben so wie ich es mag / Eiszeit / DafÜr / Home For Sale / Last Time / Johnny B. Goode
1983
1983
Single: Nessaja / Tabaluga
D: Metronome 813 408-7
Album: Tabaluga oder die Reise zur Vernunft
D: Metronome 851 542-1. CD: 1986 D: Teldec WEA 244 659-2, 1994 D: Ariola 74321 14424-2
A Tyrion / Tabaluga / Lied des Mondes / Arbeit ist das halbe Leben / Riesen-GlÜck
B: Der Baum des Lebens / Drache und Salamander / Kaulquappenschule / Himmelsriesen / Die
Delphine / Nessaja
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Überzeugend die neue Richtung umgesetzt
hatte. Das Problem blieben freilich die Texte
eigentlich bis heute. Ob dieTextdichter jetzt
Bernd Meinunger, Volker Lechtenbrink oder
Joachim Heider hie¿en - sie waren eher im
Schlager zuhause und das wurde Maffay hÄufig vorgeworfen. Auf der anderen Seite sprachen die Texte der Songs oft die Sprache der
Klientel, die Maffay erreichen wollte und die
hat es nun einmal eher weniger mit gro¿er
Lyrik oder gedrechselten Wortspielen denn
mit verstÄndlicher Gebrauchslyrik zu tun. Ob
man es will oder nicht: Erfolg in der populÄren Musik hat nun einmal auch damit zu tun,
dass die Lieder die TrÄume oder Fantasien des
Zielpublikums aktivieren kÖnnen und StÜcke
wie Und es war Sommer, Mein Freund oder
Liebe wird verboten tun genau das.
Folglich verfolgte Peter Maffay schon ab
1975 den Weg, der ihn immer erfolgreicher
machte. Im Gegensatz zu den meisten deutschen Rockbands stand bei ihm immer nur die
Unterhaltung im Vordergrund, ohne dass man
ihm unterstellen sollte, dass er nicht auch
manchmal Botschaften verkÜnden wollte. Auf
1984
1984
Single: Karneval der Nacht / Diesmal hat er sich gewehrt
D: Teldec 6.14077
Album : Carambolage
D: Teldec 6.25777. CD: D: Teldec 8.25777, RI 1986 D: Teldec WEA 244 042-2, RI 1994 D: BMG
Ariola 74321 13850-2
A: Schatten in die Haut tÄtowiert / Drau¿en ist es wirklich hei¿ / Das Paradies ist nur gelieh’n /
Wenn die Stummen reden wÜrden / Herzinfarkt / Carambolage
B: Tausend TrÄume weit / Wo ich nie war / Karneval der Nacht / Diesmal hat er sich gewehrt /
War ein Land
Single: War ein Land / Drau¿en ist es wirklich hei¿
D: Teldec 6.14117
EP: Amiga Quartett
DDR: Amiga 5 56 093
A: Carambolage / Das Paradies ist nur gelieh’n
B: Karneval der Nacht / Schatten in die Haut tÄtowiert
Album: 80-83
D:Telefunken
A: Weil es Dich gibt / ¼ber sieben BrÜcken mu¿t Du gehn / Erst dann hat der Teufel gesiegt /
Lieber Gott / Mein Kind / Liebe wird verboten / Eiszeit
B: Woran glaubst du / Jeder gegen jeden / DafÜr / Ich ging fort / Wer wirft den ersten Stein /
Revanche / Baby, Baby spielt verrÜckt / Leben so wie ich es mag
Album: Tausend Träume weit
D: Teldec 6.25953 (Clubpressung: Teldec 41 937 4). CD: D: Teldec 8.25953, RI 1994 D: BMG
Ariola 74321 14428-2
A: Samstag Abend in unsrer Stra¿e / Rock & Roll / Tausend TrÄume weit / So bist du / Josie /
Spuren einer Nacht / Carambolage / Auf dem Weg zu mir
B: Du hattest keine TrÄnen mehr / Und es war Sommer / Liebe wird verboten / Drau¿en ist es
wirklich hei¿ / Von Mann zu Mann / Das ist mein Traum / War ein Land
1985
1985
Single: Ein Wort bricht das Schweigen / Alter Mann
D: Teldec 6.14515
Album: Sonne in der Nacht
D: Teldec 6.26200. CD: D: Teldec 8.26200, RI 1986 D: Teldec WEA 244 032-2, RI 1994 D: BMG
Ariola 74321 13854-2
A: Diese Sucht, die Leben hei¿t / Das Zeichen auf der Stirn / Hunger nach dem Leben / Ich geh’
unter / Hey, Himmelstor / Alter Mann
B: Sonne in der Nacht / Ein Wort bricht das Schweigen / Auf Sand gebaut / Zweimal tÄglich / Der
andere Mann / FÜr immer
D-Album: Teldec 6.23777
jeden Fall war er spÄtestens mit dem deutschen Top-5-Hit Und es war Sommer 1976
zurÜck, dem dann auch das gleichnamige
Album und eine Deutschland-Tour folgte, die
vor ausverkauften HÄusern stattfand.
Damals kristallisierte sich bereits die Band
heraus, die spÄter zum Markenzeichen seiner
Plattenaufnahmen und Konzerte werden sollte. Vor allem Gitarrist Frank Diez, aber auch
Organist Jean-Jacques Kravetz und der
Schlagzeuger Bertram Engel mischten ab
1977 nicht nur bei ihm mit – wobei Diez der
erste dieser Studiomusiker gewesen war –
sondern mit Ausnahme von Diez auch bei
Udo Lindenberg, was ihre QualitÄt und
Position innerhalb der Hierarchie der Musiker
in Deutschland zur GenÜge zeigte. Diese
Mannschaft demonstrierte aber auch, was
sich Maffay inzwischen finanziell leisten
konnte – ein weiterer Ma¿stab, um seinen fÜr
1986
1986
Single: Die TÖne sind verklungen / Traumfrau
D: Teldec 6.14 700
Album: Tabaluga und das leuchtende Schweigen
D: Teldec 6.26400. CD: D: Teldec 8.26400, RI 1994 D: BMG Ariola 74321 14121-2
A: OuvertÜre / Wo komm ich her, wo geh ich hin? / Halbkind / Das leuchtende Schweigen /
Mensch aus Stahl / Traumfrau / Ich bin der Ha¿
B: Sie ist kalt / Der frÖhliche Geselle / Der Weg ist auch das Ziel / Die TÖne sind verklungen /
Danke an das Leben / Das leuchtende Schweigen
Album: Stationen
D: K-Tel TG 1587
A: Ein Wort bricht das Schweigen / Karneval der Nacht / Lieber Gott / Eiszeit / Alter Mann / Wo
ich nie war / Carambolage
B: ¼ber sieben BrÜcken mu¿t du geh’n / Sonne in der Nacht / Liebe wird verboten / Nessaja /
Diese Sucht, die Leben hei¿t / So bist du
1987
1987
Album: Tausend Träume weit
DDR: Amiga 8 56 254
A: Sonne in der Nacht / Alter Mann / Zweimal tÄglich / Karneval der Nacht / Wenn die
Stummen reden wÜrden / Auf Sand gebaut
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den deutschen Markt einzigartigen Erfolg
richtig einzuschÄtzen. Was das bereits 1977
bedeutete, zeigt eine Anekdote: Als bekannt
wurde, dass Donovan fast zur gleichen Zeit in
MÜnchen auftreten wÜrde wie Peter Maffay
auf seiner alljÄhrlichen Tour, fand sein
Manager Michael Conradt das tollkÜhn – von
der englischen Legende. Denn zu dieser Zeit
hatte sein SchÜtzling bereits das erreicht, was
seitdem zu einem seiner Markenzeichen
geworden ist: Kaum war eine Tour von ihm
angekÜndigt, war sie auch schon ausverkauft.
Im selben Jahr machte er zusammen mit seinem Kumpel Johnny Tame auch noch einen
Ausflug in amerikanische Gefilde: Als Tame
& Maffay nahm er eine LP auf, die ihn mit
englischen Texten und in einer eng am
Country ausgerichteten Musik zeigten. Zwar
verkaufte das nicht ganz so viel wie seine
eigenen Platten, aber sechsstellige Zahlen
gingen immer noch Über den Ladentisch. Und
da in der Musikindustrie Verkaufserfolg sich
meistens auch in Preisen niederschlÄgt,
DD-Album: Amiga 8 55 864
erhielt er fÜr Und es war Sommer 1977 noch
den Preis der Deutschen Schallplattenkritik –
bei 400.000 StÜck fÜr die Single und 300.000
fÜr die LP kein Wunder.
Jeder andere KÜnstler hÄtte da noch einen
drauf gesetzt – nicht so Maffay: Der zog sich
fÜr ein Jahr zurÜck, um zu reisen – eine seiner
ganz gro¿en Leidenschaften – und neue
EinflÜsse aufzunehmen, aber auch, um seine
zukÜnftige Marschrichtung nach der Trennung von Produzent Joachim Heider und
Texter Carl Heilburg zu Überdenken. Denn
hatte er sich noch in den vielen Interviews
1977 als unpolitischer Mensch geriert, so
wurde ihm jetzt klar, dass er sich positionieren und Stellung beziehen musste – sowohl
politisch als auch musikalisch. Das sollte seinen Erfolg in den kommenden Jahren nur
noch steigern und ihn endgÜltig zu Deutschlands Musikstar Nr. 1 zwischen Rock und Pop
machen.
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B: Tausend TrÄume weit / Eiszeit / Lieber Gott / Carambolage / Das Zeichen auf der Stirn /
Drau¿en ist es wirklich hei¿
1988
1988
Single: Spiel um deine Seele / Du bist nie der Kassierer
D: Teldec
Doppel-Album: Lange Schatten
D: Teldec 6.26700. 2 CD: D: Teldec 8.26700, RI 1994 D: BMG Ariola 74321 13851-2
A: WÖlfe / Hund des Krieges / Wenn Ketten deine Antwort sind / Nie wieder Sieger sein / Weit
von mir
B: Du bist nie der Kassierer / Unter Sternen / Spiel ohne Ziel / Schiff in der Nacht / Viel zu spÄt
C: Sperr’ mich nicht ein / Versuchs doch mal mit mir / Zehn Stunden / Ringelpietz / Kalter Krieg
/ Bruder
D: Lange Schatten / Leg noch nicht auf / Freunde / Nochmal / Spiel um deine Seele
CD: Lange Schatten Tour ‘88 (Live)
D: Teldec 8.26909, RI 1989 D: Teldec WEA 244 860-2, RI 1994 D: BMG 74321 14421-2
Tracks: Sperr’ mich nicht ein / WÖlfe / Hund des Krieges / Rock & Roll / Schatten in die Haut
tÄtowiert / Eiszeit / Alter Mann / FÜr immer / Sonne in der Nacht / Lange Schatten / Du bist nie
der Kassierer / Medley a) Samstagabend in unserer Stra¿e b) Einer mu¿ gehen c) Josie d) So
bist du e) ¼ber sieben BrÜcken mu¿t du geh’n f) Carambolage g) Karneval der Nacht / Spiel um
deine Seele
1989
1989
Single: Tiefer / DafÜr dank ich dir
D: Teldec WEA 246 638-7
Album: Kein Weg zu weit
D: Teldec WEA, RI 1994 D: BMG Ariola 74321 13852-2
A: Viel zu weit / Kein Weg zu weit / Es wird Zeit / Dein Leben / Wer hat Recht / Ich seh dich /
B: Steh auf / La¿ dich gehn / Tiefer / Auf ein neues Jahr / DafÜr dank ich dir
6 LP-Box: Die Story
D: Teldec Clubpressung
A: Ein Wort bricht das Schweigen / Weil es dich gibt / Ein Bild kann nicht lachen so wie du /
Josie / Nessaja / War ein Land
B: Du hattest keine TrÄnen mehr / Eiszeit / Liebe, tief wie das Meer / Lieber Gott... / Tausend
TrÄume weit
C: Samstagabend in unserer Stra¿e / Charly`s Leute / Alter Mann / Wo steht das geschrieben /
Wilde Pferde / Die Wilden Jahre
D: Roadie / Ich bleibe in Jackson / Es macht mir Spa¿ / Mein Zuhause, die Stra¿e / Drau¿en ist
es wirklich hei¿
E: Carambolage / Ich will leben / Zehn Stunden / Ich bin der Ha¿ / Du bist nie der Kassierer /
Bruder
F: Schatten in die Haut tÄtowiert / Wenn Ketten deine Antwort sind / FÜr immer / Hunger nach
dem Leben / Schiff in der Nacht
G: Tame & Maffay: Somewhere Down The Road / Bedtime Story / Burning Bridges / One Step
At A Time / Man Of Steel
H: Brigde Across The River / Making It Better / Victory (Can Give What Love Has Taken) /
Nightfall / You Won`t Be Hurt Again
I: Peter Maffay: Einer mu¿ gehen / Von Mann zu Mann / My Love / Flucht bei Nacht / Und es
war Sommer / Liebe wird verboten / Rock & Roll
J: Ich geh` fort / Wer wirft den ersten Stein / Selbstvertrauen / Sonne in der Nacht / Lange
Schatten / Medley: Samstagabend in unserer Stra¿e-Einer mu¿ gehen-Josie-So bist du-¼ber
sieben BrÜcken mu¿t du geh`n-Carambolage–Karneval in der Nacht (Live)
K: Green Lights For Emotions / Ice Age (Eiszeit) / Rei¿` die Leine, setz die Segel / Ich glaub`,
ich brenne / Vorbei / Peace Hymn (Frieden)
L: Lovely Lady (Wildes MÄdchen) / You Are My Kind O’ Woman (Du heute bin ich noch frei)
/ Sunshine Forever (Wann kommt der Morgen) / CÈst toi l’Amour (Du) / Tout l’Amour que
j’’attendrais (Du bist anders)
1990
1990
Maxi-Single: Steh auf // Dank fÜr Dank ich dir / Wei¿t du das ist
D: Teldec WEA 246 494-0
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Al Kooper ist nicht nur gebÜrtiger New Yorker, sondern seine
Musik wurde auch immer wieder von seiner Heimat beeinflusst.
The Blues Project live mit Chuck Berry (v.l.): Steve Katz, Roy Blumenberg, Al Kooper, Danny Kalb, Chuck Berry
New York war nicht nur die grÖ¿te Stadt der
Vereinigten Staaten von Amerika, sie war und
ist ein einzigartiger kultureller Schmelztiegel,
auf den das wirklich zutraf, was man immer
wieder fÜr die USA reklamierte: Dass die so
unterschiedlichen Kulturen der Einwanderer
schlie¿lich zu einer einzigen umgewandelt
wurden. So wurde New York im Laufe der
Zeit eines der Zentren des Showbusiness in
den USA, dank Broadway und Brill Building,
von dem bis in die 70er Jahre hinein die
Trends gesetzt wurden. Also gab es eigentlich
fÜr einen Jungspund, der Musiker werden
wollte, keinen besseren Platz, um seine
Karriere zu starten und bei Al Kooper lief
das so, dass er mit 13 Jahren in einem Sommerlager Danny Schactman traf, der als
Gitarrist schon fÜr Bands gespielt hatte und
ihn an eine Agentur vermittelte. Nach dem
Vorspielen trat er noch am selben Abend mit
den Casuals, einer Vokalgruppe, auf und
wurde kurz darauf Gitarrist der Royal Teens,
was fÜr ihn vor allem das Problem mit sich
brachte, fÜr seine wenig begeisterten Eltern
fortan immer neue Ausreden zu erfinden, wo
er Über Nacht blieb, wenn er fÜr Konzerte
nach Boston oder Philadelphia reisen musste.
Das war natÜrlich nicht von langer Dauer,
aber sein Weg fÜhrte ihn in die inneren Kreise
der Musikindustrie und dort insbesondere zu
denen des bereits angesprochenen Brill
Buildings. Das Resultat war, dass er nach
einem kurzen Musikstudium als Songschreiber, Arrangeur und Musiker fÜr Sessions
arbeitete, und nebenbei Hits wie This
Diamond Ring fÜr Gary Lewis&The Playboys
und I Must Be Seeing Things fÜr Gene Pitney
schrieb, dem er zu seinem ersten Plattenvertrag verholfen hatte. Au¿erdem begegnete
er vielen Produzenten und einer davon war
Tom Wilson, der ihn zu einer Session mit Bob
Dylan einlud. „PlÖtzlich kam Dylan durch
eine SeitentÜr und mit ihm ein Typ mit einer
Gitarre in der Hand – beim damaligen New
Yorker Regenwetter sehr ungewÖhnlich. Er
stÖpselte sein Instrument ein und spielte einige der ungewÖhnlichsten Licks, die ich je
gehÖrt habe. Nachdem ich schnell meine
Gitarre eingepackt hatte, fragte ich Wilson,
wer das sei. ,Oh, ein Freund von Dylan aus
Boston, Mike Bloomfield.’ Nach diesem
Schock sah ich einen freien Platz an der Orgel
und fragte Tom, ob ich sie spielen solle und er
antwortete, ,aber du spielst doch Überhaupt
nicht Orgel’. Dennoch setzte ich mich an das
Instrument und spielte den Song mit, ohne
Noten, ohne mich gut zu hÖren, da die Musik
sehr laut war und ohne eine Probe. Nach dem
Ende sagte Dylan ,mach die Orgel lauter.’
Tom Wilson meinte ,aber er ist kein
Orgelspieler’. worauf Dylan meinte ,erzÄhle
mir nicht, wer ein Orgelspieler ist, mach die
Orgel lauter’ und ich war in der Band. Am
Ende bat er mich um meine Telefonnummer
und lud mich zu den weiteren Sessions ein.“
Der Song des Tages hie¿ Übrigens Like A
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Roilling Stone. Fortan spielte er mit seinem
minimalistischen Orgelstil eine wichtige
Rolle im Sound des Bob Dylan, der vom
Folk zum Folkrock gewechselt war und trat
nicht nur auf dem legendÄren Newport FolkFestival auf, sondern auch auf den folgenden
Konzerten, die die Rockmusik verÄnderten,
ehe Al vor einer gro¿en US-Tour um seinen
Abschied bat und ihn bekam.
Sicher hatte er realisiert, dass er dank des
gewaltigen Erfolgs von Like A Rolling Stone
jetzt zu der Creme de la Creme der New
Yorker Session-Elite gehÖrte, die die doppelte Gage verlangen konnte. Da er bei vielen
Folkrock-Sessions anwesend war – sein Job
war letztlich, den Dylan-Sound herzustellen
– kam er auch zu eigenen Ehren, so brachte
er auf dem Folkrock-Sampler What’s Shakin’
von Elektra I Can’t Keep From Crying unter.
Das hÄtte lange so weiter gehen kÖnnen, bis
ihn wieder Tom Wilson anrief. Diesmal lud
er ihn zur Session einer neuen Band ein, dem
Blues Project, die sich ihren Namen von
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Die Soloplatten (3)
Steve Katz (2)
Steve Katz & Al Kooper mit dem Blues Project
1973
1973
Album: Pop Giants
D: Brunswick 2911 512
A: Two Trains Running / I Want To Be Your Driver / Steve’s Song
B: Catch The Wind / No Time Like The Right Time / Wake Me, Shake Me / When There’s Smoke,
There’s Fire / The Flute Thing / I Can’t Keep From Crying Sometimes
Doppel-Album: Reunion At Central Park
D: MCA Decca MAPS 7118 D1-2, US: MCA 2-8003. CD: 1990 D: Repertoire RR 4116-WZ
A : Louisiana Blues / Steve’s Song / I Can’t Keep From Crying Sometimes
B: You Can’t Catch Me / Fly Away / Caress Me Baby
C: Catch The Wind / Wake Me, Shake Me
D: Two Trains Running
1974
1974
Album: Archetypes
US: MGM SE 4593
A: I Want To Be Your Driver / Steve’s Song / Wake Me, Shake Me / I Can’t Keep From Crying
Sometimes
B: Cheryl’s Going Home / Flute Thing / Violets Of Dawn / No Time Like The Right Time
US-LP: Verve Folkways FTS 3003
einem Elektra-Sampler, der die wei¿e BluesSzene von New York prÄsentiert hatte, entlehnte. Ohne dass Kooper das wusste, war
das nicht nur die erste Session der Gruppe
Überhaupt, sondern gleichzeitig ein Vorspielen fÜr Columbia.
Als Track hatte sich das Quintett um den
Gitarristen und SÄnger Danny Kalb, den
Gitarristen und SÄnger Steve Katz, den
SÄnger und FlÖtisten Tommy Flanders, den
Bassisten Roy Blumenfeld und den Schlagzeuger Andy Kulberg die Eric AndersenKomposition Violets Of Dawn herausgesucht
– nicht gerade der Übliche Titel fÜr eine
Bluesband. Doch das war sie ja auch nicht,
wie Kooper schnell feststellte, der Probleme
hatte, sein Instrument zu integrieren. Doch
nach einer Stunde klappte das und alle waren
zufrieden. Wie zufrieden, merkte Kooper, als
er von den Jungs am nÄchsten Tag bei einer
Lunch-Einladung aufgefordert wurde, in die
Band einzusteigen und das tat er denn auch
prompt. Damit hatte er wieder den Schritt in
1988
1988
CD: Best Of
D: Rhino CTE IRS 975.165, US: Rhino R2 75436
Tracks: No Time Like The Right Time / I Can’t Keep From Crying Sometimes / Wake Me, Shake
Me / Flute Thing / Steve’s Song / When There’s Smoke, There’s Fire / Goin’ Down Louisiana / I
Want To Be Your Driver / Mean Old Southern / Two Trains Running / Fly Away / Lost In The
Shuffle / Violets Of Dawn / Love Will Endure / Alberta / Live 1973: Flute Thing
1989
1989
Doppel-Album: Projections From The Past
IT: Hablabel HBL 20406 (Sides A-C Recorded Live At The Matrix, San Francisco 1.9.1966, Side
D Recorded In Los Angeles, Early 1967)
A: Goin’ Down Louisiana / Steve’s Song / Jelly Jelly Blues / Cheryl’s Going Home / Shake That
Baby
B: Caress Me Baby / Flute Thing / You Can’t Catch Me / Come Back Baby / The Way My Baby
Walks
C: Catch The Wind / You Can’t Georgie Book / Hoochie Coochie Man / Love Will Endure
D: I Can’t Keep From Crying Sometimes / Wake Me, Shake Me / No Time Like The Right Time
1990
1990
12-CD-Box: The Best Of Yesteryear, Vol. 6: The Blues Project
D: Dark Blue Records BOY 1/6
Tracks: When There’s Smoke, There’s Fire (Live) / I Want To Be Your Driver (Live) / Endless
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eine Richtung gemacht, die eine politische
Revolution bedeuten sollte. Denn das Sextett
war eben nichts weniger als eine Bluesband.
Obwohl zumindest fÜr Danny Kalb der Blues
im Zentrum der Band stand, der nach der
Zusage von Al dem neuen Kollegen erst einmal eine EinfÜhrung in den Blues angedeihen lie¿, kamen die EinflÜsse der verschiedenen Musiker aus so unterschiedlichen
Quellen, dass dabei nie eine pure Bluesband
herauskommen konnte, denn die deckten die
ganze Bandbreite vom vom Folk bis zum
Rock ab.
Am Anfang existierte hauptsÄchlich das
Problem, dass kaum Geld da war. Abgesehen
von Al, der dank seiner Sessions gut verdiente, war bei den anderen erst einmal kaum
Geld da. Das hatte wiederum den Vorteil,
dass man proben konnte. Da machte es auch
nichts, dass Tom Wilson von Columbia zu
MGM-Verve wechselte und die alte Firma
prompt den Vertrag mit den Jungs kÜndigte –
dafÜr bekam man sofort einen mit der neuen
ihres Produzenten. Und zusÄtzlich landete
US-2-LP: MCA 2-8003
man einen Gig im angesagten Club Au GoGo,
dessen Besitzer nach der Rettung fÜr das zu
der Zeit krÄnkelnde Etablissement suchte und
deswegen auch vor einer Rockband nicht
zurÜckschreckte. Das sollte ein GlÜcksfall fÜr
Howard Solomon und die Band werden. Nach
einer schlechten Woche verlÄngerte er das
Engagement um drei weitere und nach und
nach kamen immer mehr Fans.
Gleichzeitig schnitt Verve die Gigs mit und
daraus entstand das erste Album The Blues
Project Live At The Cafe Au GoGo, das sich
zur ¼berraschung aller zu einem mittleren
Erfolg entwickelte, obwohl progressiver
Rock oder etwas Ähnliches noch nicht einmal
als Begriff existierte. Allerdings war man zu
der Zeit der VerÖffentlichung 1966 bereits
nur zu fÜnft: Nach einem Streit wegen der
Teilung der Kosten fÜr die Wartung der
Instrumente ging Tommy Flanders. Das war
insofern kein Problem, als mit den drei Ks –
Danny Kalb, Steve Katz und Al Kooper –
Sleep / Fly Away / The Flute Thing / Catch The Wind (Live) / Two Trains Running / If You
Got To Make A Fool Of Someone / No Time Like The Right Time (Live) / Niartaes
Hornpipe / I Can’t Keep From Crying Sometimes (Live) / Wake Me, Shake Me (Live) /
Steve’s Song / Cheryl’s Going Home / Violets Of Dawn (Live) / Dakota Recollection
1997
1997
Doppel-CD: Anthology
D/UK/US: Polydor 529 758-2
Tracks CD 1: I’m Toubled / Back Door Man / Violets Of Dawn / Goin’ Down Louisiana /
Hoochie Coochie Man / Parchman Farm / You Go And I’ll Go With You / Catch The Wind
/ I Want To Be Your Driver / Alberta / Have You Ever Had The Blues / Way My Baby Walks
/ Bright Lights, Big Ciy / Jelly, Jelly / Spoonful / Who Do You Love? / Love Will Endure /
I Can’t Keep From Crying Sometimes / Friday Night City / When There’s Smoke, There’s
Fire
Tracks CD 2: I Can’t Keep From Crying Sometimes / Steve’s Song / You Can’t Catch Me /
Two Trains Running / Wake Me, Shake Me / Cheryl’s Goin’ Home / Flute Thing / Caress
Me Baby / Fly Away / No Time Like The Right Time / Mean Old Southern / Gentle Dreams
/ Lost In The Shuffle / Black Night / Visions Of Flowers / Little Rain
American Flyer
1976
1976
Single: Let Me Down Easy / Queen Of All My Days
D: United Artists UAS 36176, UK: United Artists UP 36176, US: United Artists UA-XW874Y
Album: American Flyer
D: Unitd Artists UAS 29991, UK: United Artists UAG 29991, US: United Artists UALA650-H, NL: United Artists EMI 5C062-99083
A: Light Of Your Love / Such A Beautiful Feeling / Back In ’57 / Lady Blue Eyes / Let Me
Down Easy / M
B: The Woman In Your Heart / Love Has No Pride / Drive Away / Call Me, Tell Me / End
Of A Love Song
1977
1977
Single: Back In ’57 / Light Of Your Love
US: United Artists UA-XW916-Y
Single: Spirit Of A Woman / I’m Blowin’ Away
UK: United Artists UP 36253, US: United Artists UA-XW984-Y
Album: Spirit Of A Woman
D: United Artists Ariola 30078 XOT, UK: United Artists UAG 30078, US: United Artists
UA-LA720-G, NL: United Artists 5C062-98099
A: Spirit Of A Woman / Gamblin’ Man / My Love Comes Alive / Victoria / Dear Carmen
B: Flyer / The Good Years / I’m Blowin’ Away / Keep On Tryin’
Single: Dear Carmen / Flyer
US: United Artists UA-XW1029
Al Kooper
The Musclemen
The Musclemen
1960
Single: Sick Nanny’s Gym / Plunkin’
US: Musicor MU 1001
1960
Solo
1965
1965
Single: Parchman Farm / You’re The Loving End
UK: Mercury MF 885
1967
Single: Changes / Pack Up Your Sorrows
US: Verve Folkways 5026
1967
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drei durchaus fÄhige Vokalisten vorhanden
waren und so machte man zu fÜnft weiter.
Nachdem zuerst die Konzert-Engagements
nur schleppend liefen, ging man zu der grÖ¿ten Konzertagentur Amerikas, der William
Morris Agency, und von da an gab es kein
ZurÜck mehr, zumal das zweite Album
Projections noch besser einschlug als das
erste – tatsÄchlich verkaufte es schon zu
Beginn dreimal so viel.
Das lag daran, dass die Mischung im Studio
noch besser ausgefallen war als im Konzert
und von den Kompositionen her deutlich
eigenstÄndiger wirkte, dank solcher KooperStÜcke wie Flute Thing, Fly Away oder
Cheryl’s Going Home und den Studio-Jams
wie Two Trains Running. Das fÜhrte zu einer
noch hektischeren Konzert-TÄtigkeit, die in
der Regel so abliefen : „Es ist 1966 und wir
spielen in einem Kleinstadt-College. Man
kommt nachmittags im lokalen Hotel an, wo
das Personal schnell klar macht, dass man
hÖchst unwillkommen ist. Dann geht es zum
Soundcheck, wo die lokale Crew vÖllig un-
US-LP: Verve Folkways FTS 3000
fÄhig ist und deswegen simple Probleme
Stunden dauern. Danach hat man genÜgend
Zeit, um sich zu duschen (natÜrlich nicht
zum Essen, das man im Hotel eh nicht serviert bekÄme). Dann geht es zurÜck in die
Halle, wo die Vorgruppe viel zu lang spielt.
Danach darf man selbst auf die BÜhne – die
einzige Zeit am Tag, die Spa¿ macht. Nach
dem Gig geht es um halbzwÖlf zurÜck ins
Hotel, ohne Essen, in die Gesellschaft des
Fernsehers.“
Da war es kein Wunder, dass nach einem
extrem hektischen Jahr Al Kooper einfach
die Schnauze voll hatte, zumal er mitten drin
wegen eines MagengeschwÜrs operiert werden musste und dazu wie seine Kollegen, um
den Stress abzubauen, mehr Haschisch
geraucht hatte, als ihm gut tun konnte. Dazu
kam, dass er mehr experimentieren und
BlÄser ins Spiel bringen wollte – siehe den
Anfang von Blood, Sweat & Tears.
Fortsetzung folgt
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1968
1968
Single: Al Kooper & Steven Stills: Season Of The Witch / Al Kooper & Mike Bloomfield:
Albert’s Shuffle
D/UK: CBS 3770 (D: Multicoloured Vinyl), US: Columbia 4-44657
Album: Super Session (& Mike Bloomfield, Steven Stills)
D/UK: CBS S 63396, US: Columbia CS 9701, RI 1972 D/UK: CBS Q 63396, US: Columbia Q
9701 (Both Quadro.), 1973 D/UK: Embassy 31029, 1977 JP: CBS Sony 15AP 609, 1980 US:
MFSL 1-178 (Direct To Disc). CD: 1986D/UK: CBS CDCBS 63396, US: Columbia CK 9701, JP:
CBS Sony SRCS 6192, RI 1988: CBS Sony Music 970100 2, UK: CBS Sony Music 468026 2, 1991
UK: Essential ESSCD 951, 2003US: Legacy Columbia (+ Albert’s Shuffle (No Horns Mix) /
Season Of The Witch (No Horns Mix) / Blues For Noithing / Fat Grey Cloud (Live)
A: Albert’s Shuffle / Stop / Man’s Temptation / His Holy Modal Majesty / Really
B: It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry / Season Of The Witch / You Don’t Love
Me / Harvey’s Tune
Single: Al Kooper & Steven Stills: The Weight / Al Kooper & Mike Bloomfield: Man’s Temptation
D: CBS 3868 (Multicoloured Wax)
Single: Al Kooper & Steven Stills: The Weight / The 59th Bridge Street Song
US: Columbia 4-44678, RI 1969 UK: CBS 4094
Promo-Single: You Never Know Who Your Friends Are (Mono) / (Stereo)
US: Columbia 4-44748
Single: You Never Know Who Your Friends Are / Soft Landing On The Moon
US: Columbia 4-44748, RI 1969 D/UK: CBS 4011
1969
1969
Album: I Stand Alone
D/UK: CBS S 63538 (D: + Poster), US: Columbia CS 9718 (4-Track-Tape: CQ 1095). CD: 1990
JP: CBS Sony SRCS 6196, RI 2003 JP: Sony MHCP 14
A: Overture / I Stand Alone / Camille / One / Coloured Rain / Soft Landing On The Moon
B: I Can Love A Woman / Blue Moon Of Kentucky / Toe Hold / Right Now For You / Hey,
Western Union Man / Song And Dance For The Unborn, Frightened Child
Doppel-Album: The Live Adventures Of Mike Bllomfield And Al Kooper
D/UK: CBS S 66216, US: Columbia CKGP 6. CD: 1988 D/UK: Columbia Sony Music COL
475978 2, JP: CBS Sony 48DP 1092
A: Opening Speech / The 59th Bridge Street Song (Feelin’ Groovy) / I Wonder Who / Her Holy
Modal Highness
B: The Weight / Mary Ann / Together ‘Til The End Of Time / That’s All Right / Green Onions
C: Opening Speech / Sonny Boy Williamson (& Carlos Santana) / No More Lonely Nights (&
Elvin Bishop)
D: Dear Mr. Fantasy / Don’t Throw Your Love On Me So Strong / Finale-Refugee
Promo-Single: Hey Western Union Man (Mono) / (Stereo)
US: Columbia 4-44811
Single: Hey Western Union Man / I Stand Alone
D/UK: CBS 4160 (Coloured Wax), US: Columbia 4-44811
Album: You Never Know Who Your Friends Are
D/UK: CBS S 63651 (UK: No Foc), US: Columbia CS 9855 (4-Track-Tape: HC 1190). CD: 2000
JP: CBS Sony SRCS 6197
A: Magic In My Socks / Lucille / Too Busy Thinkin’ ‘Bout My Baby / First Time Around / Loretta
/ Blues Part IV
B: You Never Know Who Your Friends Are / The Great American Marriage / I Don’t Know Why
I Love You / Morning Glory Story / Anna Lee / I’m Never Gonna Let You Down
Album: Kooper Session (& Shuggie Otis)
D/UK: CBS S 63797, US: Columbia CS 9951. CD: 1992 JP: CBS Sony SRCS 6195
A: Bury My Body / Double Or Nothing / One Room Country Shack / Looking For A Home
B: The Blues: Slow Goonbash Blues-Shuggie’s Old Time-Shuggie’s Shuffle
1970
1970
Album: Al Kooper & Steve Katz (= Blues Project-Material)
D: Verve Polydor 2304 010
A: Wake Me, Shake Me / Violets Of Dawn / You Can’t Catch Me / Two Trains Running
B: Goin’ Down Louisiana / Catch The Wind / Back Door Man / Caress Me Baby / Fly Away /
Mean Old Southern
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Collectors oder Red Hot Indians – das waren
echte Rocker mit dem hypnotischen Rhythmus und den fantastischen KlÄngen, die
besonders Irmin Schmidt seinen Tasteninstrumenten entlockte. Aber auch Gitarrensoli von Michael Karoli gab es unÜblicher-
Die zweite Serie der CanReissues auf SACD deckt die
Jahre 1973-1976 ab.
Die QualitÄt einer Band zeigt sich darin, dass
alle Platten ein gewisses Niveau besitzen und
diesen Umstand macht sich die Managerin
der legendÄren KÖlner Band zunutze, die mit
den vier vorliegenden SACDs zum zweiten
Mal zurÜckliegende Produktionen in einem
neuen Format auf den Markt bringt, diesmal
alle LPs von 1973-76. Den Anfang macht die
damals von weiten Teilen der Rockkritik als
bis dahin beste Produktion der Band bezeichnete Future Days (Spoon SPOONSA9/
WSM), die es jetzt wie alle anderen Rere-
leases sowohl remastered als auch als SACD
gibt, jedoch ohne weitere Bonustracks, was
auch fÜr die anderen Platten hier gilt. Doch
die Musik entschÄdigt alle, die auf zusÄtzliche Tracks hofften. Selten spielten die fÜnf
eine Platte ein, die sowohl bei den nicht so
langen Titeln wie bei der die ganze B-Seite
abdeckenden Improvisation Bel Air absolut
prÄsent und packend wirkte. Die Rhythmik,
das Zusammenspiel und letztmalig der Gesang von Damo Suzuki sowie die Melodien
gelangen perfekt. Das Einzige, was beispielsweise Jaki Liebezeit bemÄngelte, war, dass
die Musiker inzwischen zu gut auf ihren
Instrumenten waren, so dass die SpontaneitÄt
nicht mehr so zum Zug kam wie zuerst.
Dieses Meisterwerk sollte nur der Auftakt fÜr
weitere herausragende Produktionen sein und
das Urteil der zeitgenÖssischen Kritik ging in
England sogar so weit, dass beispielsweise im
New Musical Express Soon Over Babaluma
(Spoon SPOONSA10/WSM) als eine Platte,
weise zu hÖren. Da wirkte der obligatorische
lange Track, das Über 13-minÜtige Unfinished, fast deplaziert.
Danach war erst einmal eine Pause angesagt,
aber die nÜtzte die Gruppe, um Aufnahmen
aus den Jahren 1968-1974, die bis dahin noch
nicht verÖffentlicht worden waren, auf dem
Doppelpack Unlimited Edition (Spoon
SPOONSA23/24/WSM) auf den Markt zu
die der gÄngigen Musik um 40 Jahre voraus
war, bezeichnet wurde. TatsÄchlich nÜtzten die
vier Musiker den Abgang von Damo Suzuki
dazu, ein neues Kennzeichn zu entwickeln,
den im FlÜsterton gehaltenen Sprechgesang,
der an die Rhythmik der Kompositionen angepasst war und den Songs so einen fast mystischen Charakter verlieh. Das paarte das
Quartett mit ausgezeichneten Melodien und
der Mix-Technik, die sie eigentlich zu
RevolutionÄren der Rockmusik werden lie¿,
denn was heute als Samples bezeichnet wird,
benÜtzten die vier der Avantgarde nahestehenden Musiker von Anfang an, wodurch sie die
im Studio entstandenen Kompositionen verfremdeten. Das machten sie hier meisterhaft
und so war diese LP eine ihrer besten.
Da musste ein neuer Weg gefunden werden
und der ging zurÜck zum Rock. Deswegen
nannte das Quartett wohl dann seine 1974er
Produktion auch Landed (Spoon SPOONSA
25/WSM), was nicht nur auf das Cover der
vorherigen LP anspielte, das ein Bild der bayerischen Voralpenlandschaft in Richtung
Mond verfremdet hatte, sondern auch auf den
musikalischen Gehalt, der diesmal deutlich
stÄrker in Richtung Rock und Rhythmus ging.
Ob Full Moon On The Highway, Hunters And
bringen, wobei die erste der beiden LPs 1974
schon einmal in einer Auflage von 15.000
StÜck als Limited Edition zu bekommen war.
Der Doppelpack bot einen Durchzug durch
die verschiedenen Besetzungen wie durch die
diversen Methoden der Gruppe zu musizieren. Wie bei allen guten Bands waren die
Outtakes keinen Deut schlechter als die
StÜcke, die auf den offiziellen Platten erschienen waren. So ist hier mit Transcendental Express eine der faszinierendsten
Kompositionen der Gruppe Überhaupt vertreten. Zwar kommt der Klang der SACDs
immer noch nicht an Vinyl heran, aber brilliant ist er definitiv.
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Die drei CD-Box A Lasting Spirit prÄsentiert
die Geschichte von Fairport Convention.
Obwohl die Welt der Rockmusik die eines fast
stÄndigen Wandels ist, gibt es doch Bands, die
eine bestimmte Stilart verkÖrpern. Das ist fÜr
den Folkrock definitiv Fairport Convention,
die mit ihren personellen und stilistischen
UmbrÜchen seit 1967 beispielhaft fÜr die
Entwicklung dieses Genres in England stehen.
Sowohl die BrÜche als auch die KontinuitÄt
prÄsentiert die 3 CD-Box A Lasting Spirit
(SanctuaryMainline SMETD 190/BMG), die
ein Zwischending aus RÜckblick auf die
AnfÄnge der Band 1967 und Kompilation der
inzwischen jÄhrlich stattfindenden Reunions
im ¶rtchen Cropredy darstellt Dabei entfÄllt
der LÖwenanteil der Songs auf die Musik der
wiedervereinten Gruppe der 80er und 90er
Jahre, die sowohl mit Tracks von ihren LPs, als
auch – wesentlich intensiver – live vorgestellt
wird, was aber auch fÜr die Originale gilt, die
ja ebenfalls in Cropredy regelmÄ¿ig auf der
BÜhne zu finden sind und die alten Klassiker in
den neuen Fassungen vortragen. Das schlÄgt
sich auch in der Gliederung der Box nieder:
CD Nr. 1 enthÄlt historische Aufnahmen mit
einigen RaritÄten aus den 60er Jahren, die
durch einen Mitschnitt des Festivals 1997
ergÄnzt wurden, als die Band mit der damals
nicht aktiven SÄngerin Vikki Clayton auf der
BÜhne stand. Der Kontrast zwischen den am
Anfang dank Ian Matthews dominanten USEinflÜssen und den ab dem Einstieg Sandy
Denny’s vorherrschenden englischen Songs
wird gerade durch den Mix aus den StudioRaritÄten und dem Auftritt von 1997 klar,
obwohl der Dylan-Song Million Dollar Bash,
der ein Teil des frÜhen Programms war, nicht
fehlen darf.
TatsÄchlich ist die schwache Gewichtung der
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Das findet seinen HÖhe- und Endpunkt in der
dritten Disc, die dann endgÜltig nur aus LiveMaterial besteht, das grÖ¿tenteils 1997 in
Cropredy mitgeschnitten wurde, obwohl es
dazu auch noch jeweils einen Song von den
Festivals 1994 und 1995 gibt. Witzigerweise
70er Jahre das einzige Manko der Box, denn
von dem 1970er Album Liege & Lief geht es
Das Booklet
direkt weiter zu dem Neustart der Gruppe mit
Glady’s Leap 1985, das den stark modernisierten Ansatz verdeutlichte: Das war elektrischer und schneller als frÜher, besonders
Violinist Ric Sanders, der zuvor auch
Jazzrock gespielt hatte, verkÖrperte den
neuen Ansatz. Auf der anderen Seite stand die
nach wie vor eindeutige Thematik der Songs,
die auf die englische Geschichte hin ausgerichtet waren, was das TitelstÜck des 1988
verÖffentlichten Albums Red & Gold zeigte,
bei dem es sich um ein Gefecht aus dem
englischen BÜrgerkrieg bei Cropredy drehte.
Wie auch bei der CD zuvor, wurde das
Material aus Studio- und Live-Aufnahmen
gemischt, was sowohl im Klang wie vom
Ansatz her Unterschiede ergab, die die ganze
Box in dieser Hinsicht Äu¿erst reizvoll
machen.
stehen hier die berÜhmten Songs im Zentrum:
Meet On The Ledge, Who Knows Where The
Time Goes und der einzige Single-Hit Si tu
dois partir (die franzÖsische Version des
Dylan-Songs If You Wanna Go, Go Now)
werden hier von der gro¿en Besetzung, die
alljÄhrlich zum Abschluss auf der BÜhne
steht, vorgetragen und jagen den 20.000 Fans
die Schauer den RÜcken herunter, wegen der
sie letztlich in das malerische StÄdtchen kommen. TatsÄchlich ist diese dritte CD die, auf
der die Vergangenheit und die Gegenwart
dank des Live-Events zusammengefÜhrt werden, was man auch anhand des Titels dieser
Scheibe erkennen kann, der Cropredays lautet. Denn neben neuen Kompositionen wer-
den auch etliche von nicht ganz so bekannten
StÜcken aus der Vergangenheit zu GehÖr
gebracht wie Come All Ye von Liege & Lief,
Walk Awhile von Full House oder Poor Will
& The Jolly Hangman von Live At The
Troubadour. So bringen die alten und die
neuen Musiker das Heute und das Gestern
zusammen und setzen die KontinuitÄt der
Gruppe fort, die nach wie vor die wichtigste
Folkrockband Englands ist.
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Rigor Mortis Sets In (Castle/Sanctuary/BMG
CMRCD 1154) hie¿. Weit weniger logisch
jedoch war die Musik, denn Entwistle hatte
Drei CDs von John Entwistle
und eine von Roger Daltrey
zeigen ihre Solo-QualitÄten.
Gro¿e Bands zeichnen sich dadurch aus, dass
sie aus PersÖnlichkeiten bestehen, die auch
auf den eigenen Beinen stehen kÖnnen. Das
bewiesen beispielsweise bei The Who alle
Musiker durch Soloplatten, die alle ihre
QualitÄten besa¿en. Im Fall von John Entwistle zeigten seine ersten drei Alben, dass er
sehr wohl ohne The Who eine Karriere hÄtte
machen kÖnnen. Als Beispiel fÜr diese Behauptung kann man schon das Ende 1970 entstandene DebÜt Smash Your Head Against
The Wall (Castle/Sanctuary CMRCD 1152)
hernehmen, dass alle QualitÄten des Bassisten und SÄngers von Townshend & Co.
zeigte. Da war vor allem sein schwarzer
Humor, aber dazu auch seine tiefe Stimme,
sein Sinn fÜr gute, aber ausgefallene
Melodien und fÜr die passenden Arrangements. Was vor allem auffiel waren die
basslastigen Arrangements, die natÜrlich
keine ¼berraschung darstellten, aber auch aus
den drei Mann resultierten, die in der
Hauptsache die Titel eingespielt hatten: Dem
Gitarristen Dave Langston, der Entwistle erst
dazu gebracht hatte, Überhaupt ein eigenes
Album aufzunehmen und dann dem Humble
Pie-Schlagzeuger Jerry Shirley, den Langston
beigesteuert hatte, weil er damals der Roadie
der Gruppe war. Das Trio rockte krÄftig und
sorgte dafÜr, dass der Erstling von Entwistle
eine ausgezeichnete Rockplatte wurde, die
heute noch besser wirkt als damals, auch weil
sie wie alle Reissues mit etlichen Bonustracks und einem sehr ausfÜhrlichen Booklet
ausgestattet wurde.
Nur zwei Jahre spÄter war es wieder soweit
und diesmal fiel die Besetzung wesentlich
prominenter aus als beim ersten Mal, dank
des Tontechnikers John Allcock. Ansonsten
allerdings besa¿ Whistle Rymes (Castle/
Sanctuary/BMG CMRCD 1153), dessen Titel
Entwistle als direkte Reaktion auf die hÄufigen Fehler bei seinem Namen platziert hatte,
musikalisch einen nicht ganz so harten Klang
wie die erste Produktion, besonders dank der
Gastgitarristen Peter Frampton und Jimmy
McCulloch, aber auch wegen des feiner ziselierten Sounds, der nicht ganz so mit der
Dampframme angefertigt worden war. Die
Songs waren vielleicht noch einen Deut besser als auf dem DebÜt, vor allem Ten Little
Friends,Apron Strings, Nightmare oder Who
Cares bestÄtigten die Klasse des Mannes als
Songschreiber wie auch die als SÄnger und
Multi-Instrumentalisten.
Diesmal dauerte es noch kÜrzer, ehe man wieder etwas von Entwistle solo hÖrte, weil im
gesamten Jahr 1972 The Who nicht aktiv
waren und er deswegen viel Zeit hatte. Im
Gegensatz zu den ersten Platten bildete er
diesmal sogar eine eigene Band, Rigor Mortis,
weswegen die Platte dann auch logischerweise
auf Rat von John Alcock seine Wurzeln im
Rock’n’Roll aktiviert mit einem Mix aus den
eigenen Songs und Klassikern des Genres.
Das war musikalisch ebenso witzig wie ergiebig, denn die Eigenkompositionen fielen im
Vergleich zu den legendÄren Liedern kaum ab.
UnglÜcklicherweise wurden The Who im
Anschluss wieder aktiv, so dass die eigentlich
angestrebte Tour nicht realisiert werden konnte. Erst 1976 war es dann soweit.
Im Vergleich zu Entwistle hatte Roger Daltrey
wesentlich grÖ¿eren Erfolg mit seinen Soloplatten, weil er immer wieder sehr gute Songschreiber fand, die ihn mit den passenden
Liedern versorgten. So verfuhr er auch 1992
bei Rocks In The Head (Castle/Sanctuary
CMQCD 1093) als er Gerard McMahon – der
sowohl mit Gerard als auch als Solist tÄtig
geworden war – als Hauptlieferant nahm. Doch
da hatte er ein Problem: Denn McMann, wie er
sich heute nennt, tendierte eher zum Pop und
das war nicht so gut fÜr Daltrey. So konnte er
zu selten den Rocker mimen und das wiederum
beeintrÄchtigte das Niveau der CD, die zu stark
im Mainstream zuhause war. Das galt auch fÜr
die Arrangements, die wesentlich zu soft ausgefallen waren. So blieb die Platte erfolglos,
weil zu sanft.
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Ideal unter Vertrag. Diese UnabhÄngigkeit
nÜtzte er fÜr wahrlich ausgedehnte Produktionen wie das 1983er Doppel-Album
Die Werkschau von Klaus Schulze
bringt Werke von den 70er bis in
die 90er Jahre.
In einem Stil der Popmusik Über 30 Jahre an
der vordersten Front zu sein, sagt etwas Über
Ideen und den Mut des Mannes aus, der das
geschafft hat. Es reicht eben nicht, dass man
gute Musik herstellt, man muss sie auch verkaufen. Das war fÜr Klaus Schulze einige
Jahre nicht ganz einfach, vor allem zuhause
nicht. Erst mit dem an Richard Wagner orientierten Projekt Time Wind schaffte er den
ersten Achtungserfolg.
Der erste richtig gro¿e Erfolg stellte sich
jedoch erst mit dem Soundtrack zu dem
Pornofilm Body Love (Inside Out/SPV 085304112) 1977 ein, der es beispielsweise in
den USA zu einer der bestverkauften
Importplatten brachte und von der englischen
und franzÖsischen Kritik unisono gefeiert
wurde. TatsÄchlich erwies sich das Zelluloid
als ideales Medium fÜr die elektronische
Musik, zumal die Vorgabe fÜr den typischen
Klang Schulzes, der ebenso aus rhythmischen
wie melodischen Elementen zusammengesetzt ist, geradezu idealtypisch war. Im Jahr
2005 kommt das nicht nur mit einem Über 20minÜtigen Titel aus der Zeit mit dem Namen
des Regisseurs des Streifens, Lasse Braun,
sondern auch mit einem guten Booklet, das
den Meister ausgiebig zu Wort kommen lÄsst
und das Ganze in den Kontext seines Oeuvres
stellt, das ja dank seiner Über 30-jÄhrigen
Karriere enorm ist.
Die Ausgangssituation 1979 war wesentlich
anders, denn im Jahr zuvor hatte Schulze mit
dem Doppel-Album X seinen ersten gro¿en
kommerziellen Erfolg auch in Deutschland
gefeiert. Also war es an der Zeit, eine LP zu
produzieren, die sowohl seinen als auch den
Erwartungen des Publikums entsprach. Das
gelang ihm mit Dune (Inside Out/SPV 085304122) ausgezeichnet, aus zwei GrÜnden:
Audentity (Inside Out / SPV 085-304132)
aus, auf dem er zum einen mit Gastmusikern
wie Rainer Bloss, Michael Shrieve und
Wolfgang Tiepold spielte und zum anderen
einen teilweise atemberaubenden Mix aus
den natÜrlichen und elektronischen Elementen herstellte. Dennoch war das Musik
wie aus einem Guss und der Bonustrack Gem
– die originale Fassung seiner Musik zu
einem Horrorstreifen – bringt noch einmal 58
Minuten zusÄtzlich.
Die digitale Revolution ging natÜrlich auch
an Schulze nicht vorbei und sie erreichte
ihren HÖhepunkt 1990 auf Miditerreanean
Pads (Inside Out/SPV 085-304142) das ihm
Zum einen schlug er thematisch einen neuen
Weg ein, weil er sich fÜr die Musik von
einem Buch hatte inspirieren lassen, der
Trilogie des Autors Frank Herbert Über den
WÜstenplaneten nÄmlich. Und zum zweiten
setzte er auf einer seiner Platten erstmals
einen Vokalisten ein. Mit Arthur Brown (ExCrazy World Of Arthur Brown) engagierte er
gleich eine Legende der 60er Jahre. Er hatte
ihn in der Kantine der Londoner Zentrale
von Island kennen gelernt, als beide fÜr die
Firma arbeiteten. Das verlieh der Musik
einen anderen Charakter, obwohl sie in der
Tradition dessen stand, was Schulze in den
Jahren davor abgeliefert hatte, mit dem typischen Mix aus Rhythmus und Melodie, die
weltweit kein anderer Musiker so kongenial
zu verbinden verstand wie eben Schulze.
Folglich fiel der Erfolg dieses Albums noch
grÖ¿er aus als der von X, was den 1978 abgeschlossenen Vertrag mit Metronome, der ihm
500.000 DM pro Platte garantierte, rechtfertigte.
Ob das eigene Label IC, das eigene Videound Tonstudio oder die Produktionsgesellschaft Inteam – Schulze war lÄngst eigenstÄndig und hatte auch als Produzent Erfolg,
schlie¿lich nahm er fÜr sein kleines Label
relativ viele schlechte Kritiken einbrachte,
da er nicht nur mit einer Vielzahl von
Samples arbeitete, sondern vor allem sehr
perkussiv wirkte. FÜr viele Rezensenten
tauchte er damit in den elektronischen
Einheitsbrei ein, doch fÜr ihn war es ein logischer Schritt. TatsÄchlich wirkt das heute
etwas beliebig, obwohl die CD gleichzeitig
genÜgend Charakteristika der typischen
Schulze-Musik besitzt und die PercussionSamples seinen Sound nur auf die Spitze
trieben.
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Die Seite mit den Singles bietet
diesmal eine gro¿e Auswahl von
Metal bis zu Instrumental Pop.
Ein Problem, wenn man Singles nicht ÜbermÄ¿ig hÄufig zugeschickt bekommt, besteht
in der fÜr die TontrÄger-Art unerlÄsslichen
AktualitÄt. Da kann es schon vorkommen,
dass einige Monate zwischen der VerÖffentlichung und Rezension liegen, wie es beispielsweise bei der Single der italienischen
Bombastrocker von Rhapsody, The Magic
Of The Wizard’s Dream (SPV 055-99303)
der Fall war, die schon einige Zeit auf dem
Buckel hat. Das ist deswegen schon etwas
bedauerlich, weil sch Luca Turilli hier mit
dem Mitwirken von Filmstar Christopher
Lee, der durch seine Rolle als bÖser Zauberer
im Herrn der Ringe ja wieder so viel von sich
reden machte wie zuletzt in den 70er Jahren,
als er quasi der Vampir vom Dienst war, einen
guten Gag einfallen lie¿. Er kommt bei den
beiden englischen und deutschen Versionen
des TitelstÜcks zum Einsatz, die genauso auf
keinem Album zu finden sind wie der in der
Heimatsprache von Turilli gehaltene Song Lo
Specchio d’Argento, der musikalisch genauso
ins Schema von Turilli&Co. hineinpasst wie
die restlichen Lieder. Das ist progressive
Metal, wie man ihn von den Italienern kennt
und das bedeutet, mit ebenso viel Aufwand
wie mit guten Melodien, die der Meister wie
immer gut in Szene setzte.
¤hnlich verspÄtet kommt auch die Single der
deutschen Synthipopper Melotron, Wenn
wir wollten (SPV 055-63893) daher, die zwar
nicht mit einem derart verkaufsfÖrdernden
Gag aufwarten kÖnnen wie die Labelkollegen
aus Italien, aber immerhin ebenfalls etwas fÜr
die Sammler in petto haben: Zum einen
haben sie eine lange Version des TitelstÜcks
auf die Scheibe gepackt und zum zweiten mit
Venus einen Song dazugegeben, der auf dem
Album nicht auftaucht. Das wirkt deutlich
origineller als auf der CD, die zu stark an
Rammstein erinnerte. Hier steht der Pop im
Vordergrund und den beherrscht das Trio
deutlich besser als den hÄrteren, an die Kollegen angelehnten Sound.
Deutlich aktueller geht es schon bei den in
den 80ern so erfolgreichen hanseatischen
Metallern von Helloween zu, die freilich nie
an ihre gro¿en Treffer mit Keeper Of The
Seven Keys Part I & II 1987/88 anknÜpfen
konnten. Da liegt es nahe, dahin zurÜck zu
gehen und das machten die Hamburger jetzt
mit Mrs. God (Steamhammer SPV 08599583), das sie als Vorgeschmack fÜr das am
31. Oktober auf den Markt kommende Album
Keeper Of The 7 Keys - The Legacy vorlegen.
Das ist wie immer guter, krÄftiger Metal mit
den leichten Klassik-AnklÄngen, die die
Jungs als Nachfolger von Ritchie Blackmore
outen.
Die Klassik haben auch Chantal um Michael
Hofmann von der Weiden als Vorbild im GepÄck, jedoch in einem ganz anderen Sinn: Die
Band aus Schwaben besteht aus klassisch
ausgebildeten Musikern und hat sich ihren
Namen als Easy Listening-Truppe gemacht,
die Rock-Klassiker instrumental vertont.
Jetzt nahmen sie sich die Beatles vor und
spielten mit Geff Harrison und Tony Sheridan
Tell Me If You Can (Zounds 27000 60053)
ein, die dem Album At Abbey Road entnommen wurde – allerdings nur die instrumentale
Version.
ZurÜck dahin, wo die Beatles einmal anfingen, will das Duo Blu Wolf, das auf der CDEP Till The Rock’n’Roll Ends (Wolfgang
Lang, NeumÜhlweg 19, 90449 NÜrnberg)
eigenes Material im akustischen Rock’n’
Roll-Sound anstimmt, die teilweise an den
Rockabilly der 50er Jahre erinnern, auf der
anderen Seite jedoch poppige Melodien besitzen, die Macher Wolfgang Lang mit seiner
heiseren Stimme intoniert. Das geht recht gut
ab und macht Lust auf mehr.
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Manowar
Hell On Earth IV (2
DVD+CD)
SPV 563-99507
Metal ist eine der von der
Kritik meistgescholtenen
Stilarten. Hirnlos, eintÖnig
und langweilig sind die
Urteile, die da hÄufig ins
Gefecht gefÜhrt werden.
Auf der anderen Seite kann
man nur schwer abstreiten,
dass es gerade da in den
letzten 10 Jahren enorme
VerÄnderungen gegeben
hat. Darauf haben die
Bands lÄngst reagiert und
bieten ihren Fans Ausgaben, die fÜr den gesamten Rock Ma¿stÄbe setzen.
Ein Beispiel dafÜr ist dieser Doppelpack der USMetaller, die ihn nicht nur
mit einer Bonus-CD auf
den Markt bringen, sondern der vor allem eine
tolle Kombination aus
Konzert- und VideoAufnahmen bietet. Die
erste DVD enthÄlt ein
Konzert der Warriors Of
The World-Tour 2002,
wobei die Gigs in 35 europÄischen StÄdten ausgewertet wurden, mit
Backstage-Aufnahmen und
anderem Material. DVD
Nr. 2 bringt nur hier zu
sehendes Bonus-Material
mit einem TV-Auftritt und
einer 30 Minuten dauernden ¼berraschung. Die CD
schlie¿lich enthÄlt einen
neuen Studiotrack, der auf
dem kommenden Album
vertreten sein wird. Das ist
Metal pur, mit viel Ideen,
fantastischen Bildern und
tollem Sound.
Motörhead
Stage Fright (2 DVD)
Steamhammer SPV 56399508
Lampenfieber wird man
sicher nie los und es wÄre
auch nicht gut, wenn ein
Musiker vÖllig cool auf die
BÜhne gehen wÜrde – aber
bei Lemmy hÄlt sich das
sicher in Grenzen, schlie¿lich steht er jetzt im fÜnften
Jahrzehnt auf der BÜhne,
drei¿ig davon mit seiner
ureigenen Kreation, deren
Musik er genauso dominiert hat wie das Image.
Wie bei den Kollegen
nebenan gibt es einen
Doppelpack, der auf Disc 1
das komplette Konzert in
DÜsseldorf
prÄsentiert,
wÄhrend
die
zweite
Scheibe quasi einen ¼berblick Über das bietet, was
einer Band auf der Stra¿e
alles so widerfahren kann.
Dazu gehÖren ErzÄhlungen
und Anekdoten von den
Musikern, das Leben der
Roadies, das Drumherum
wie den Bandkoch und
Ähnliches mehr. Wenn man
den Teil gesehen hat wei¿
man, wie das Leben einer
arbeitenden Gruppe aussieht. Doch dabei bleibt es
nicht. Das L.A.-Special
wirft einen Blick auf den
Wohnort des Chefs und im
CD-ROM Teil bekommt
man noch das eine und
andere mehr. Mehr als vier
Stunden kann man sich
reinziehen und danach
dÜrfte auch der Appetit der
hÄrtesten Fans vorerst
gestillt sein. Der Klang ist
ebenfalls vom feinsten.
Scorpions
Unbreakable
Sony BMG 82876 55511 9
The Korgis
DVD Kollection
Angel Air NJPDVD 622
Es hÄtte nicht den Preis fÜr
die weltweit am besten verkaufende deutsche Band
bedurft, um die Ausnahmestellung der Hannoveraner hierzulande zu
unterstreichen. Dazu reicht
schon ein kurzer Blick auf
die Karriere der Gruppe
um SÄnger Klaus Meine
und
Gitarrist
Rudolf
Schenker. 2004 tourte man
wieder einmal um die Welt
und das Konzert vom 25.
Juni in Wien wurde fÜr
diese DVD mitgeschnitten,
wobei der Bonustrack und
Hintergrundmaterial von
den Auftritten in MÜnchen
und Mainz stammen. Doch
das ist nicht alles. Dazu
haben die Jungs noch einen
73-minÜtigen Film Über
ihre Karriere mit draufgepackt, der das Ganze schÖn
abrundet. Beide Teile
zusammen ergeben ein
sehr gutes Gesamtbild der
Band, ihrer Geschichte
ebenso wie ihrer Gegenwart, dank der aktuellen
Bilder von der letzten Tour.
Einmal mehr zeigt sich,
dass das Quintett nach wie
vor zu den unverwechselbaren Gruppen auf der
Metal-Szene zÄhlt. Der
Mix aus harten Titel und
Balladen gehÖrt genauso
zu ihrem Repertoire wie
die dynamische BÜhnenshow. Diese DVD unterstreicht die Ausnahmestellung der Jungs in Deutschland, aber auch weltweit.
Das auf Reissues und unverÖffentlichte Archiv-Aufnahmen spezialisierte englische Label (P.O. Box 14,
Stowmarket, Suffolk IP14
1EN) sorgt immer wieder
fÜr ¼berraschungen wie
dieses Unplugged-Konzert
der Band, die ihren grÖ¿ten
Hit 1980 mit Everybody’s
Got To Learn Sometimes
feierten. 2005 taten sich
James Warren und Andy
Davis wieder zusammen
und nahmen ihre besten
Songs in einer akustischen
Form wieder auf. Das steht
im Zentrum der DVD, aber
dabei belie¿ man es nicht.
ZusÄtzlich gibt es eine
Dokumentation Über die
Geschichte der Gruppe und
einige Videos, die in ihrer
erfolgreichen Zeit gedreht
wurden. Zum guten Schluss
gibt es noch Seiten mit der
Geschichte und der Diskografie der Gruppe. Musikalisch sind die akustischen
Fassungen der Songs teilweise deutlich anders als
die Originale, die ja damals
sehr elektronisch gemacht
wurden. NatÜrlich bleibt
das Pop, aber einer von der
besseren Art, mit feinen
Melodien und guten Texten.
Im Verbund mit den zusÄtzlichen Features ergibt das
ein gutes Bild der Band, die
ja nicht nur einen grÖ¿eren
Hit feierte, sondern die aus
den Resten von Stackridge
entstand, was die Musik
deutlich beeinflusste.
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Yes
Songs From Tsongas
(2 DVD)
Warner 50467-5073-2
Gerade in einer Zeit, in der
der Artrock wieder einmal
boomt, feierten die Dinos
der Stilart ihren 35. Geburtstag und das taten sie
stilvoll mit einer Tour
2004, natÜrlich in der erfolgreichsten Besetzung
mit Jon Anderson, Steve
Howe, Rick Wakeman,
Chris Squire und Alan
White, die mit Close To
The Edge und vor allem
dem Triple-Live-Album
Yessongs den Stil in einer
Art und Weise prÄgten,
dass sie ihn quasi neu definierte. NatÜrlich war das
Repertoire ein ganz anderes als 1972, aber einige
Klassiker wie Roundabout,
Yours Is No Disgrace oder
Long Distance Runaround
finden sich nach wie vor.
Auf der anderen Seite lie¿
man aber auch nicht die
gro¿en Hits au¿er Acht, die
die Gruppe einige Jahre
lang in die NÄhe des Pop
rÜckte, wie Owner Of A
Lonely Heart, Going For
The One oder Rhythm Of
Love. Doch die 70er Jahre
dominieren eundeutig das
Programm, das in dem
Club in Boston, dessen
Namen den Titel ziert,
ablief. Im optischen Mittelpunkt steht die vom Hausund Hof-Designer Roger
Dean – ein Interview mit
ihm bildet den Bonusteil gestaltete BÜhne, die einmal mehr fast so wichtig ist
wie die Musik.
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Brenda Lee
All The Way/Sincerely
Ace CDCHD 1060 /
Soulfood
Die gro¿e Rock &’Rollerin
war die Dame aus den
USA eh nie. Folglich kann
es keine ¼berraschung
sein, dass sie zur Zeit ihres
5. und 6. Albums 1961/62
als poppige Vokalistin
mit nur noch leichten
Rock’n’Roll-AnklÄngen
daherkam. Das passte auch
zum Material, das sich
aus Klassikern des US-Pop
und neueren Liedern zusammensetzte. Da sie aber
als SÄngerin jederzeit Überzeugte, ist das ihr klassischer Sound aus ihrer
gro¿en Zeit mit starkem
Material.
Otis Spann
The Blues Of/Cracked
Spanner Head (2 CD)
BGOCD 668/Soulfood
In den oft glorifizierten
60er
Jahren
agierten
Plattenfirmen manchmal
vogelwild: Diese LPs sind
nÄmlich eigentlich eine einzige. Des RÄtsels LÖsung:
Die 1964er LP wurde vier
Jahre spÄter einfach neu
abgemischt, mit BlÄsern
ergÄnzt und mit neuen
Songtiteln und einem
neuen Album-Namen auf
den Markt gebracht. Das ist
schon grenzwertig, da das
Original den Remix nicht
benÖtigt hÄtte: Das war
sehr guter Blues. Dazu gibt
es noch vier Tracks vom
Raw Blues-Sampler.
Episode Six
Love, Hate, Revenge
(2 CD)
Castle CMEDD 894/Sanc.
LegendÄr wurde die Londoner Band zwischen Beat
und psychedelischer Musik
vor allem als die Combo, in
der Ian Gillan und Roger
Glover vor Deep Purple
waren. Aber sie hat es nicht
verdient, einfach so in
den Regalen der Popmusik
Staub zu fangen. Das beweist der Doppelpack zu
GenÜge, der nicht nur alle
offiziellen Aufnahmen enthÄlt, sondern auch Demos
und Live-Tracks. Die ergeben zusammen das Bild
einer Formation, die mehr
Erfolg verdient gehabt
hÄtte.
Billy Nicholls
Forever’s No Time At All
(2 CD)
Castle CMEDD 1120/San.
Eine der faszinierendsten
Tatsachen der Rockmusik
ist, dass auch Musiker, die
kaum einer kennt, tolle
Musik gemacht haben.
DafÜr ist der Freund von
Pete Townshend ein sehr
gutes Beispiel, denn er hat
seit den 60er Jahren eine
FÜlle exquisiter Lieder geschrieben, die aber nur in
den Fassungen anderer zu
Hits gerieten – siehe Can’t
Stop Loving You. Der Doppelpack tut mit dem informativen Booklet das Seine,
um zumindest diesem Au¿enseiter ein etwas grÖ¿eres Profil zu verschaffen.
Comus
Song To Comus (2 CD)
Castle CMEDD 1121 /
Sanctuary / BMG
Der progressive Rock hatte
immer ein sehr breites
Spektrum und so passte
eine vom Folk kommende
Band wie diese da ebenso
hinein. Ihre beiden Platten
fÜr Dawn und Virgin sowie die Maxi-Single als
auch ein unverÖffentlichter
Track und eine Single des
SÄngers, Songschreibers
und Gitarristen Roger
Wootton runden das Ganze
ab. Die stilistische Spannbreite reicht vom Folk bis
zum Rock und prÄsentiert
eine Band, die dieses stilistische Feld meistens gut
abdeckte.
Barclay James Harvest
Live
Eclectic Discs ECLCD
1028/Soulfood
Bevor die EnglÄnder mit
ihrem an die Moody Blues
erinnernden Sound in
Deutschland abrÄumten,
versuchten sie ihr GlÜck
zuhause. Doch zuerst wollte das nicht klappen, 1973
lÖste Harvest sogar den
Vertrag. Doch das war
sogar positiv fÜr die
Gruppe. So musste sie sich
neue Wege Überlegen und
ohne Orchester antreten,
was dem Stil zugute kam.
Diese 1974 in London mitgeschnittene Live-DoppelLP brachte die besten Titel
der frÜhen Phase mit einigen des neuen Albums.
Nektar
Door To The Future
Eclectic DNECD 1212
Pete York
Into The Furnace
Angel Air SJPCD 208
1974 war ein gutes Jahr fÜr
die in Deutschland lebende
Band. Remember The
Future war ihr bis dato
bestes Album und die
Shows hatten sowohl optisch als auch von der
Musik her eine hohe
QualitÄt erreicht. Das beweisen die auf MCs konservierten Shows aus
Bietigheim und Bielefeld
vom Februar und Juni 1974.
Ganz bewusst wurde auf die
berÜhmten Songs verzichtet. DafÜr gibt es den Rest
der Gigs, der immer noch
das KÖnnen der Formation
beeindruckend zeigt.
Der ehemalige Drummer
der Spencer Davis Group
ist einer der wenigen seines
Faches, die nicht nur den
Rhythmus vorgeben, sondern sonst noch etwas zu
sagen haben. Als Bandleader verÖffentlichte er
1980 diese LP, die rockiges
Material prÄsentierte, dem
zwar die ganz gro¿en Hits
fehlten, das aber dafÜr substantiellen Rock der spÄten
70er prÄsentierte, mit viel
Swing und einem mitrei¿enden Rhythmus (Angel
Air, P.O. Box 14, Stowmarket, Suffolk IP14 1EN,
England).
Deltas
Boogie Disease
Vampirette/MCDP
6008264
FÜr Rock’n’Roll und seinen Älteren Bruder, den
Rockabilly, gilt dasselbe
wie fÜr andere, lÄngst vergangene Stile. Sie leben,
wenn auch in Nischen,
vom gro¿en Publikum
kaum beachtet. Das hei¿t
jedoch nicht, dass nicht
dennoch nach wie vor starke Platten in dem Stil
erscheinen und die der
EnglÄnder von 1981 war
eine derer, die den prÄhistorischen Stil kongenial in
die neue Zeit ÜberfÜhrte,
mit einem guten Mix aus
eigenen Songs und Klassikern des Genres.
Gillan
Mutually Assured
Destruction
Angel Air SJPCD 184
Abgesehen von Ritchie
Blackmore hatte Ian Gillan
den grÖ¿ten Erfolg als
Solist nach dem Deep
Purple-Split. Dennoch war
die Tour 1982 die letzte
mit seiner Band, da er
danach bei Black Sabbath anheuerte. Der Gig
in Glasgow brachte den
rauen Heavy Metal der
Band mit solchen Instrumentalisten wie Jannick
Gers und Colin Towns. Das
war vor allem Powerrock
mit einem tollen Vokalisten. Die zwei Bonustracks stammen vom Gig
1981 in MÜnchen.
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Mungo Jerry
Best
Zounds 2700020138 B
Richard Hell
Spurts
Rhino WSM 8122-74723-2
Es liegt eine gewisse
Tragik in der Tatsache, dass
Ray Dorset keinen Pfennig
an seinem grÖ¿ten Hit verdient. Auf der anderen
Seite kann er dank ihm bis
heute Überall touren und
das tut er denn auch. Dass
seine GrÜndung aber nicht
nur aus dem Evergreen
bestand, beweist der mit
einem brillianten Klang
aufwartende Sampler, der
sowohl die Wurzeln im Jug
Band Sound wie im Blues
aufzeigt und zudem demonstriert, dass die Combo
mehr zu bieten hatte als den
einen Hit.
Zeit macht ganz gewiss
nicht vor Rockmusikern
halt: Die Vorder- und
RÜckseite der CD, die die
musikalische Geschichte
des New Yorkers erzÄhlt,
demonstrieren das. Doch
der akustische Inhalt zeigt
das Gegenteil: Ob seine
erste Single 1973 oder die
klassischen Aufnahmen mit
den Voidoids: Es sind nicht
nur die berÜhmten Songs
wie Love Comes In Spurts
oder Blank Generation, die
seinen Ruf ausmachen,
sondern es finden sich viele
andere Songs, die seine
Klasse demonstrieren.
The Boo Radleys
Find The Way Out
(2 CD)
Der Unterschied zwischen
dauerhaftem Ruhm und
dem One-Hit-Wonder ist
oft nicht ganz so gro¿ wie
man das denken sollte. Ein
gutes Beispiel fÜr diese
Behauptung sind die EnglÄnder um Martin Carr,
die zwar einen Nr.-1-Hit
in England feierten, aber
danach den Anschlu¿ verpassten. Auf der anderen
Seite fÜhrte das zu einer
Vielfalt, die dem Doppelpack, der auch die B-Seiten
und RaritÄten enthÄlt, zugute kommt. Das ist interessante Musik zwischen
Britpop und Gitarrenrock.
BMX Bandits
Serious Drugs
Castle CMQCD 1158 /
Sanctuary/BMG
Den Reflex, alles was in
den 90er Jahren mit einer
Gitarre im Vordergrund aus
England kam, als Britpop
zu bezeichnen, sollte man
sich hier genau Überlegen.
Denn damit hat die Band,
die sich nach einem Mountainbike benannte, nicht viel
zu tun, eher mit dem Gitarrenrock der 80er, obwohl
sie ihre Platten auf dem
Creation-Label
herausbrachten. Es fehlen die ganz
gro¿en Songs, aber unterhaltsam ist das schon, auch
wenn die IndividualitÄt
nicht so recht auftaucht.
Guter Durchschnitt eben.
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Triumph
Livin’ For The Weekend
(2 CD)
Normalerweise sind Trios in
ihren MÖglichkeiten etwas
eingeschrÄnkt.
Dennoch
verstanden es sie Kanadier
lange Jahre, ihren Hardrock
ziemlich abwechslungsreich
auf die BÜhnen und im
Studio zu bringen, dank
Gitarrist, SÄnger und Songschreiber Rik Emmett. Dem
gelang es immer wieder,
etwas ausgefallenere Lieder
zu finden und das machte
die Drei nicht nur zuhause
zu Kontrahenten von Rush,
obwohl die weltweit mehr
abrÄumten. Die beiden CDs
prÄsentieren guten bis sehr
guten Hardrock.
Violent Femmes
Permanent Record
Rhino WSM 8122-78472-2
EigenstÄndigkeit kann sich
bei einer Band auch negativ
auswirken. Das Trio aus
Milwaukee war von Anfang an mit seinem Mix aus
Rockabilly und Punk mit
niemandem zu verwechseln, aber sein Klang war
fÜr die an Mainstream gewohnten Ohren zu ungewÖhnlich, um ihnen den
ganz gro¿en Erfolg zu
ermÖglichen. Die besten
Lieder ihrer Karriere beweisen, dass das meistens richtig guter Rock war, den
Gordon Gano, Brian Ritchie
und Victor DeLorenzo da
ganz einfach anfertigten.
Fire Engines
Codex Teenage
Premonition
Domino 20/Rough Trade
EinflÜsse im Rock zeigen
sich nicht unbedingt in
einer 1:1-Umsetzung der
Idole, sondern in der eigenstÄndigen Gestaltung der
Vorlieben, schlie¿lich existiert so etwas wie die
KreativitÄt tatsÄchlich. Die
Schotten waren Fans von
Captain Beefhart & The
Magic Band, hÖrten sich
aber auf diesen 1980/81
entstandenen Studio- und
Live-Aufnahmen wie die
Talking Heads in einer
etwas rockigeren Version
an. Die NervositÄt und die
Art der Songs jedoch haben
sie gemeinsam.
Rockin’ Carbonara
The Woodchopper Years
Vampirette 097/MCDP
Neutral Milk Hotel
In The Aeroplane Over
The Sea
Domino 21/Rough Trade
Schottland ist im Vergleich
zu England immer noch der
arme Bruder. Bands von
da haben es immer etwas
schwerer. Und so ging sowohl dieses Label als auch
die Band unter, als sie diese
Songs 1996/97 aufnahmen.
Das ist schade, denn schottischer Rock ist oft individuell und das trifft auf die
Gruppe um Jeff Mangum
voll zu, die ihren Rock nicht
nur mit BlÄsern bestÜckte,
sondern dank ihres Chefs
auch noch mit guten Songs
aufwarten konnte. Das hat
eine Ausgrabung knapp 10
Jahre spÄter verdient.
Various Artists
Ricky Nelson Songs auf
Deutsch
Bear Family BCD 16770
Rock’n’Roll
fand
in
Deutschland zunÄchst vor
allem als Schlager statt:
Wie diese Kompilation mit
deutschen Covern der Hits
von Ricky Nelson zeigt,
versuchten die Produzenten, den neuen Klang einzudeutschen, sowohl textlich als auch musikalisch.
Das gelang mal besser und
mal nicht so gut, aber die
18 Lieder sind wie eine
WundertÜte: Da findet man
gelungene Coverversionen
genauso wie verkitschte
Versionen, bei den sich der
wahre Rock’n’Roller nur
noch abwenden kann.
Der Titel der CD mit den
Aufnahmen des Bassisten
und SÄngers Nick Bisognano von 1995/96 ist ganz
schÖn irrefÜhrend. Denn
den Bandnamen benÜtzt er
heute. Was man hier hÖrt,
sind seine Titel, die er mit
den Woodchoppers vorlegte. Stilistisch macht das keinen Unterschied, denn
damals wie heute spielt er
Rockabilly in der Art, wie
er in den 50ern erfunden
wurde, mit dem gleichen
Feuer und eigenen Songs
wie vielen klassischen
StÜcken aus der gro¿en Zeit
dieses Genres.
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Various Artists
Various Artists
Roy Orbison auf Deutsch Hit The Rhodes Jack
Brown Sugar BSR 1007-2/
Bear Family BCD 16774
Zyx
Vergleicht man diese CD Die jeweils angesagten
mit der mit den Ricky Instrumente in der PopNelson-Fassungen
auf musik definierten zur gleideutsch, dann fÄllt sofort chen Zeit nicht nur den
auf, dass nicht nur der zeit- Sound, sondern auch die
liche Rahmen deutlich wei- Richtung. Das E-Klavier
ter gefasst ist – Juliane der Firma FenderRhodes
Werding coverte noch 1994 war lange das wichtigste
einen Song von ihm – son- Instrument im Jazz, Rock
dern das natÜrlich die lang- und der schwarzen Musik
samen Titel des Mannes und die 17 Tracks hier brinwesentlich Öfter ausgenom- gen die GrÖ¿en der verganmen wurden als seine genen Jahrzehnte, die dank
Rocker. Das machte sie des Instruments unverSchlager-kompatibel und so kennbar wurden. George
fiel die Ernte mit 23 Liedern Duke, Roy Ayers, Herbie
denn auch ertragreicher aus. Hancock und und und
FÜr beide CDs gilt: Tolle feierten damit Triumphe,
Idee – toller Sampler.
und die gibt es hier.
Various Artists
More Voices &
Instruments
Zounds 27000886
Es gibt eine Abteilung
unter den Liebhabern der
Musik, der der Klang Über
alles geht. Fast kÖnnte man
den Eindruck gewinnen,
Musik wÄre da im Vergleich zum Sound nicht so
wichtig. FÜr diese Menschen gibt es CDs wie den
Sampler, auf denen es
hauptsÄchlich eines gibt:
Brilliante TÖne. Dass dann
nicht alle Songs musikalisch so ausfielen, dass man
sie unbedingt hÖren mÜsste, scheint vernachlÄssigbar zu sein. Trotz einiger
HÄnger Überzeugt der Mix
aus Sound und Musik.
The Mystery Hall
The Voyager Through
The Void
Lion Music 138/Alive!
Ein Gutes kann man sicher
Über den Metal-Boom sagen: Dank ihm ist die
Rockmusik wirklich global
geworden. Bands aus Spanien wie diese haben zuvor
bestenfalls in ihrer Heimat
GehÖr gefunden, jetzt bekommt man sie auch hierzulande in den Player. Das
lohnt sich bei der Formation
um den Gitarristen, Keyboarder und Songschreiber
Tony Baena durchaus, weil
der einen Mix aus Hardrock
und progressive Metal anfertigte, der sowohl mit guten
Songs als auch starken Soli
aufwartet.
Baltimoore
Fanatical
Lion Music LMC 149 /
Alive!
Erfolg in der Rockmusik
kann auch daher kommen,
dass die Fans die Idole der
Musiker nicht so gut kennen
wie die. Die Band aus
Schweden hat sich offensichtlich Nazareth sehr gut
angehÖrt und geht auf ihrem
7. Album in dieselbe
Richtung, wie die Schotten
das taten: Das ist harter
Rock mit der Wurzel im
Blues, der von den krachenden Riffs der Gitarre ebenso
lebt wie von dem SÄnger
und der massiven Rhythmus-Sektion. Das haben sie
mit ihren eigenen Mitteln
konsequent umgesetzt.
Airless
2nd Round
Alive!
Bei neuen Produktionen
aus der Hardrock-Ecke fÄllt
einem hÄufig der ManSong ‚Viele sind berufen,
aber nur wenige schaffen
es’ ein. Denn zwar gibt es
jede Menge neuer Produktionen aus der Richtung,
aber nur den wenigsten
gelingt es, das Genre wirklich mit neuem Leben zu
erfÜllen. Das erreichen
auch die Spanier nicht,
denen vor allem eines fehlt:
Gute Songs. So ist das zwar
solides Handwerk, aber
weder IndividualitÄt noch
die mitrei¿enden Lieder
tauchen auf.
Morning
Hour Of Joy
Black Lotus BLRCD 097 /
Twilight
In der Rockmusik gibt es
einen ewigen Lehrsatz:
Wenn eine Band mit einem
bestimmten Sound Erfolg
hat, gibt es kurz darauf
mehrere, die genauso oder
Ähnlich zu Werke gehen.
Nightwish hat mit der
Verbindung aus dÜsterem
Metal und einer Frauenstimme Furore gemacht
und die Gruppe wartet
ebenfalls mit Metal und
einer Frau als SÄngerin auf,
und kommt noch dazu auch
aus Holland. Allerdings ist
sie im progressive Metal
zuhause und da muss sie
noch Üben.
Nightscape
Symphony Of The Night
Alive!
FÜr die Rockmusik ist es
gut, dass manche StÄdte so
langweilig sind, dass fast
nichts anderes Übrig bleibt,
als Musik zu machen. Das
Sextett kommt aus einem
Kaff in Schweden und fand
sich durch das Interesse von
SÄnger Simon Akesson und
Gitarrist Joakim Wiklund.
Dabei kam klassischer
Heavy Metal heraus, den
sie zwar nicht neu erfunden,
den sie aber ohne zuviel
Bombast und ÜberflÜssiges
Beiwerk hergestellt haben.
Hier gibt es vor allem harte
Musik und teilweise sogar
ansprechende Songs.
Lord Of Mushrooms
Seven Deadly Songs
Alive!
WÜrde man den Titel des
zweiten Albums der Franzosen ernst nehmen, sollte
man die Finger davon lassen. Aber da er nur das
dahinter liegende Konzept
ausdrÜckt, durch die Songs
die sieben TodsÜnden zu
vertonen, muss man nicht
das schnelle Ableben nach
der Platte befÜrchten. Der
knackige Hardrock der
Jungs tut das Seine dazu,
um weitere BefÜrchtungen
zu zerstreuen, denn der
etwas verstiegene Anspruch hinderte sie nicht
daran, die richtigen Zutaten
zu verwenden.
Anubis Gate
A Perfect Forever
Locomotive LM 189 CD /
Alive!
Progressive Metal ist ein
wahrhaft internationaler
Stil und kann aus New
York kommen wie aus dem
dÄnischen Aalborg – qualitativ entscheidet nur das
KÖnnen der Musiker und
das ist gut fÜr die DÄnen,
denen mit ihrem zweiten
Album ein gutes Werk des
Genres gelungen ist, dass
eine Balance zwischen dem
Bombast, der HÄrte und
den Songs gelingt. Da
kÖnnte zwar manchmal
eine Straffung von Hilfe
sein, aber das ist schon das
einzige Manko einer durchaus achtbaren CD.
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Simone Fiorletta
Parallel Worlds
Alive!
Musikalische Vorbilder kÖnnen einiges Über einen
Musiker verraten und die
des Gitarristen aus Italien
hei¿en Steve Vai und Joe
Satriani und sind als
HochgeschwindigkeitsMusiker bekannt. Auf der
anderen Seite besitzen beide
Herren auch ein GespÜr fÜr
Melodien und beide Eigenschaften stellt der ansonsten
bei Moonlight Comedy tÄtige Herr vor. Das fÜhrte zu
einer ansprechenden CD,
auf der er allerdings ab und
zu zu stark der VirtuositÄt
huldigt, was der Musik
nichts bringt.
Listeria
Full Of Fire
Alive!
Es muss nicht von Nachteil
sein, wenn man erst einmal
seine IdentitÄt als Band findet, ehe man eine Platte
aufnimmt. Das taten die
Italiener ausgiebig, die fast
ein Jahrzehnt probten und
Konzerte gaben, ehe sie
ihre erste CD vorlegten.
Dies ist nicht ganz ihr
zweites Album, weil die 10
Songs nur 30 Minuten dauern. Aber das ist nicht so
schlecht, denn dadurch
bekommt man keine FÜller,
was sich auf den knackigen
Hardrock der MÄnner aus
Piacenza segensreich auswirkte.
Russel Allen-Jörn Lande
The Battle
Frontiers FR CD 257 /
Soulfood
Paarungen zwischen einem
SÄnger und einem Gitarristen sind eigentlich normal, aber dass sich zwei
Vokalisten fÜr ein Projekt
zusammentun, kommt eher
selten vor. Doch die SÄnger
von Symphony X und Masterplan beweisen, dass das
durchaus klappen kann.
Denn sie singen nicht nur
ausgezeichnet,
sondern
sorgten au¿erdem fÜr ein
BÜndel Songs, die richtig
guten Melodic Rock bringen. In Multi-Instrumentalist Magnus Karlsson
fanden sie den idealen
Partner.
After Forever
Remagine
Transmission TMS 055 /
Alive!
Irgendwo in Holland mÜssen sie ein Nest haben, wo
sie Heavy Metal-Bands mit
SÄngerinnen zÜchten, die
nach dem Erfolg von Nightwish alle Platten machen.
Nur wÄre dieser Ansatz fÜr
das Quintett denkbar ungerecht, fing es doch bereits
1994 an, den Mix aus hartem Rock und einer Opernstimme in die Tat umzusetzen und hat das hier in einer
QualitÄt gemacht, die beweist, dass man es hier mit
einem Original und keiner
Imitation zu tun hat. Denn
die Songs und der Mix der
Elemente stimmen.
Sound Of Blackness
Unity
Lightyear in-akustik 045
54693
Unter Kirchenmusik versteht man hierzulande entweder Kirchenlieder oder
Kompositionen aus dem
Barock. Das ist in den USA
ganz anders. Da rÜcken
ChÖre an, die mehr mit
dem Soul zu tun haben als
mit der Kirche, falls man
nicht auf die Texte hÖrt.
Das ist kein Wunder:
Schlie¿lich erfand Ray
Charles den Soul, als er
Gott durch Frau ersetzte.
Die ganze Leidenschaft
und den brillianten Gesang
gibt es hier, zusammen mit
Songs, die die Botschaft
mitrei¿end umsetzen.
Amy Rigby
Little Fugitive
Signature SIG 1293/
in-akustik
Singer/Songwriterinnen
sind normalerweise im
Grenzgebiet
zwischen
Country und dem Rock
zuhause und singen gerne
Über Beziehungen. Da
passt die Dame aus New
York bestens hinein, aber
sie besitzt einen echten
Vorteil gegenÜber ihren
Kolleginnen:
Sie
hat
Humor und kann ihn auch
in den Texten ausdrÜcken.
Das macht ihre Platte zu
einem interessanteren Produkt der Gattung, obwohl
sie auf der anderen Seite
schon noch fÜr bessere
Melodien sorgen sollte.
Alastair Moock
Let It Go
Corazong 255 085 /
Soulfood
Vorsicht ist immer dann
bei einem KÜnstler angebracht, wenn der Pressetext
von seiner BÜhnenprÄsenz
schwÄrmt. Es mag zwar
ungerecht klingen, aber die
nÜtzt auf einer Tonkonserve wenig. Und so muss
sich der Mann aus Boston
schon auf seine QualitÄten
und die seiner Songs verlassen und da kann er zwar
Texte vorweisen, die ihm
schon Vergleiche mit John
Prine eingebracht haben,
aber die Musik klappt noch
nicht ganz so gut, auch
wenn die Verbindung mit
dem Blues gut ist.
Griffin
Lifeforce
Massacre MAS C0454 /
Soulfood
Hardrock ist der kommerzielle Bruder des Heavy
Metal, der versucht, die Tugenden des Pop (Melodie)
mit denen des Rock (HÄrte)
zu verbinden. Einfach ist
das nicht, denn dazu braucht
man zum einen ein gutes
GespÜr fÜr das passende
Material wie auch fÜr Arrangements, die nicht zu hart
aber auch nicht zu soft sein
dÜrfen. Bei letzterem hatten
die Norweger eine ganz gute
Hand. Doch bei den Songs
fehlt ihnen noch der rechte
Zugriff. Da sollte schon ab
und zu eine richtig gute
Melodie zu finden sein.
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The Knitters
The Modern Sounds Of
Zoe in-akustik 067 10572
Manchmal ist es schon
witzig zu beobachten, dass
Hobby-Projekte
lÄnger
leben als die Bands, die
frÜher fÜr die Musiker im
Vordergrund standen. Denn
die Dame und die vier
Herren waren frÜher bei
den Blasters und X. Die
gibt es schon lange nicht
mehr, aber der Cowpunk,
den man in den 80ern zum
Spa¿ unter dem Namen
anstimmte, der lebt noch.
Und zwar in einer Art und
Weise, die die Lockerheit
von frÜher nach heute rettete. Folglich ist das guter,
knackiger Cowpunk.
Hurdy-Gurdy
Prototyp
Westpark/Indigo 6161-2
Eine Band nach dem
Instrument zu nennen, das
im Mittelpunkt des Stils
steht, macht Sinn. Was fÜr
ein GlÜck fÜr die beiden
Schweden, dass die Drehleier auf englisch so einen
schÖnen Namen hat. TatsÄchlich war es die Faszination des Klangs des
Instruments, die Stefan
Brisland-Ferner von Garmarna dazu veranlasste,
Hallbus Totte Mattsson von
Hedningarna zu fragen, ob
er mit ihm arbeiten wollte.
Er wollte und so entstand
die CD mit der Volksmusik
Schwedens.
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Hatesphere
The Sickness Within
Nur wenige Stilarten benennen ihren Inhalt so
deutlich wie der Thrash
Metal. Denn das hei¿t
Übersetzt Akkord-Metal
und das bekommt man
denn hier auch: Gnadenlos
harten Rock, bei dem nicht
Melodien oder Songs im
Vordergrund stehen, sondern Tempo und HÄrte. 11
Songs in 44 Minuten werden da durchgeprÜgelt und
wer danach nicht mindestens leicht erschÖpft ist,
hat nicht verstanden, worum es bei diesem Genre
geht – um den Einsatz des
ganzen KÖrpers.
Nuclear Assault
Third World Genocide
Alle, die der Meinung sind,
Heavy Metal-Fans wÜrde
ihre KÖpfe nur zum SchÜtteln gebrauchen, sollten
sich einmal die Texte der
Amerikaner zu GemÜte fÜhren. Die sind stilistisch zwar
ebenfalls im Thrash Metal
zuhause, aber das hÄlt sie
nicht davon ab, ihrer politischen ¼berzeugung Ausdruck in den Texten zu verleihen. Wie die bezÜglich
ihrer Regierung ausfÄllt,
drÜcken sie schon im Titel
aus. Aber gleichzeitig ist ihr
Metal ebenfalls richtig gut,
bringen sie sogar ab und zu
Melodien unter.
Biohazard
Means To An End
Dass eine Band, solange sie
noch wirklich Platten verkauft und SÄle fÜllt, aufhÖrt, spricht fÜr ein intaktes
GefÜhl fÜr die RealitÄt
au¿erhalb der Rockmusik.
Im Falle des Trios aus New
York hei¿t das zudem, dass
man von Anfang bis jetzt
seinen Idealen treu geblieben ist. Das zeigt die Musik
genauso wie die Texte, die
vor allem eines sind. Kompromisslos. Da hat der
Punk genauso seine Spuren
hinterlassen wie die Anarchie. Die Konsequenz
Überzeugt auch musikalisch.
Amplifier
The Astronaut
Dismantles HAL
SPV 068-99732
Die EP war einmal eine
Single mit vier Songs. Das
hat sich im Zeitalter der CD
grÜndlich geÄndert. Die
Technorocker aus England
bezeichnen eine Disc mit 6
Titeln und einer Spieldauer
von knapp 40 Minuten als
EP. Das mag ja so sein, aber
so gut ist die Musik auch
wieder nicht, dass man
unbedingt Über 70 Minuten
davon hÖren mÖchte, obwohl die Jungs im Gegensatz zu vielen Kollegen
nicht nur auf den Sound
geschaut, sondern auch
einige gute Songs zugegeben haben und das gefÄllt.
Nashville Pussy
Get Some!
Rock ist seit den ersten
TÖnen des Rock’n’Roll
auch und gerne ordinÄr und
in der Halbwelt zuhause.
Das Ehepaar Blaine Cartwright und Ruyter Suys
steht zu diesen Wurzeln
und hat sie direkt in ihre
Musik umgesetzt. Das
ist harter, gut abgehender Rock, der vor allem
eines ausstrahlt: Spass an
der Musik. Da gibt es
zwar keine herausragenden
Songs, aber Tempo und ein
Feeling, das genau das aussagt, was Rock gro¿
gemacht hat: Heute abend
geht die Luzi ab.
Scamps
Swinging Machine
Vampirette VAMPCD 098 /
MCDP
Von wegen, der Rock &
Roll wÜrde in Frankreich
ein Diaspora-Dasein frÖhnen: Diese Big Band verknÜpft seit 1988 Swing und
Rock’n’Roll und hat damit
im Ausland fast soviel
Erfolg wie zuhause, wo sie
bei einer Tour Moon Martin so gefielen, dass der
eine Platte mit ihnen in
Nashville produzierte. Warum das so war, kann man
hier nachvollziehen. Das ist
sowohl gut abgehender
Rock’n’Roll als auch kompetenter Swing. Die Verbindung macht die QualitÄt
aus und die passt.
Chris Boettcher
Single
GTM SPV CD 64822
Jeff Black
Tin Lily
Blue Rose BLU CD0365 /
Soulfood
Trotz des Booms des Stils
sind Singer/Songwriter der
klassischen Art, die Country ebenso in ihren Sound
miteinbeziehen wie den
Folk und den Rock, eher
selten. Doch der Mann aus
Kansas City bekennt sich
dazu und ist ein ruhiger
Vertreter seines Fachs. Dazu passen sowohl die Songs
als auch die Arrangements.
Das ist oft gut, aber ab und
zu wird es aufgrund der
stillen Machart auch so
betulich, dass es schon
langsam in die Ruhephase
Übergeht. Da tÄte ein bisschen Rock gut.
Stephen Bruton
From The Five
Blue Rose BLU CD0376 /
Soulfood
Ein Gitarrenkoffer auf dem
Cover macht fÜr den Mann
aus Austin in Texas Sinn,
denn vor allem ist er
Gitarrist, auch wenn er sich
in den letzten Jahren einen
ebenso guten Namen als
Songschreiber, SÄnger und
Produzent gemacht hat. Sein
fÜnfter Streich ist erneut im
rockigen SÄnger- und Songschreiber-Sound zuhause
und gibt ihm als Gitarrist
den Raum, den er mit starken Soli ausfÜllt, ohne dass
die Lieder unter Wert verkauft wÜrden. Das ist einfach gut – der Mann ist eben
einfach ein Allround-Talent.
Hank Shizzoe
Out And About
Cross Cut CCD 12009/
in-akustik
Der Schweizer ist einer der
schlimmsten FÄlle von
Schizophrenie im MusikGeschÄft: Thomas Erb ist
als Musiker Hank Shizzoe
und spielt nicht nur amerikanische Musik, nein, er
lebt sie. Und das tut er hier
genauso wie auf seinen bisherigen Platten. Der Klang
seiner akustischen Bottleneck- und der SlideGitarre ist stark, aber die
Songs gelangen ihm diesmal nicht so gut wie zuvor.
So bleibt der Klang von
ihm individuell, aber die
QualitÄt des Ganzen war
schon besser.
Bayern 3-HÖrer ist der
Mann dank seiner Lothar
MatthÄus- und Franz Beckenbauer-Dialoge gut bekannt. Aber Comedy ist das
Eine – eine gute Platte das
Andere, speziell wenn man
Musik macht. Und da ist
Boettcher irgendwo die
OriginalitÄt abhanden gekommen. Das gilt auch fÜr
die Texte, aber vor allem fÜr
die Musik. Die ist freundlich formuliert hausbacken
ausgefallen. Das ist schwacher Liedermacher-Stil und
der senkt das Niveau, von
einigen Ausnahmen abgesehen, stark ab.
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Mark Eitzel
Candy Ass
Cooking Vinyl/Indigo
6232-2
Gro¿artige Songschreiber
mÜssen nicht die besten
Interpreten ihrer eigenen
Lieder sein. Das gilt zum
Beispiel fÜr Bob Dylan,
aber ab und zu auch fÜr den
Kopf des American Music
Club, der als SÄnger sicherlich eher limitiert ist. Hier
hat er neben Songs auch
Klang-GemÄlde integriert,
die man so von ihm noch
nicht kannte. Das ergibt
gemeinsam eine gute CD,
die auf die Texte ebenso
gro¿en Wert legt wie die
Musik. Denn gute Melodien fallen ihm nach wie
vor hÄufig ein.
Terry Bozzio
Chamber Works
Favored Nations FN 25302/Rough Trade
FÜr einen Musiker, der sich
seinen Namen in den Bands
von Jeff Beck und Frank
Zappa gemacht hat, ist es
Überraschend, wenn er im
Bereich der E-Musik tÄtig
wird. Nicht nur der Titel
der CD zeigt dies, sondern
auch sein Partner, das klassische Metropole Orkest.
Freilich ist das nicht klassische Musik, sondern ein
Mix aus Jazz und Klassik
oder eben moderne EMusik. Mit Rock hat das
nichts zu tun, aber es bleibt
eine intensive Erfahrung
mit Überraschenden Teilen,
die ausgefallen sind.
Jackie Leven
Elegy For Johnny Cash
Cooking Vinyl / Indigo
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Der gebÜrtige Schotte mit
einem irischen Vater ist
selbst ein begnadeter SÄnger
und Songschreiber – wer
kÖnnte besser in der Lage
sein, einen Nachruf auf
einen Kollegen zu singen,
der seinerseits zu den ganz
gro¿en der populÄren Musik
gezÄhlt hat. Das unternahm
er mit einer Schar Musiker
aus dem Orient ebenso wie
aus seiner Heimat. Am Ende
jedoch zÄhlen vor allem
seine Lieder und seine
Stimme und die sind wie
immer von einer exquisiten
QualitÄt und das gilt auch fÜr
die CD.
Kim Carnes
Chasin’ Wild Trains
Corazong 255 082 /
Soulfood
Jeder, der noch Bette Davis
Eyes im Ohr hat, kennt die
Stimme der Dame, die
ihresgleichen sucht. Sie ist
neben ihren FÄhigkeiten als
Songschreiberin ihr bestes
Teil und das hat sie auch auf
dem neuen Album eingesetzt. Abgesehen davon,
dass man einen Evergreen
wie ihren grÖ¿ten Hit nicht
zweimal schreibt, ist das
eine richtig gute Platte, die
dank der ruhigen Arrangements die Stimme der Dame
in den Mittelpunkt stellt.
Das ist gut so und stellt
einen guten Kontrast zu
ihren frÜheren Platten dar.
David Pack
The Secret Of Movin’On
Concord/in-akustik 069
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Sowohl mit Ambrosia als
auch als Solist waren immer die Balladen die StÄrken des SÄngers und Songschreibers, der solche Hits
wie Biggest Part Of Me
schrieb. Den gibt es hier
auch, aber vor allem neue
Kompositionen, die er diesmal teilweise in Duettform
angerichtet hat, mit berÜhmten Kollegen wie
Ann Wilson, Timothy B.
Schmitt, Steve Perry oder
Dewey
Bunnell.
Das
Problem ist, dass das Alles
auf Dauer ein bisschen viel
der sanften Rhythmen ist. Es
fehlt der Biss.
Bruce Cockburn
Speechless
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Manche Plattentitel kann
man auch wÖrtlich nehmen:
Hier gibt es den Kanadier
nur als Gitarristen. Wer ihn
nicht kennt, kÖnnte denken, das wÄre eine Fehlbesetzung, aber tatsÄchlich ist
er ein ebenso guter Gitarrist
wie Songschreiber oder
SÄnger. So ist das Manko
dieser Produktion gewiss
nicht der Instrumentalist
Cockburn, sondern die Tatsache, dass knapp 70
Minuten mit akustischer
Gitarrenmusik auf Dauer
nicht so spannend sind, wie
dasselbe mit Gesang oder
grÖ¿erer Begleitung.
Delbert McClinton
Cost Of Living
New West NW6079 /
Soulfood
Der in Austin, Texas lebende Mann hat seinen Stil
gefunden, den er auf seinen
Platten nur noch leicht variiert. Das ist ein GebrÄu aus
Blues, Soul und Rock, den
er mit seiner nach wie
vor fantastischen Stimme
exzellent herstellt. Wo er
noch zulegen kÖnnte,
wÄren die Songs. Da hat er
diesmal vielleicht den
einen oder anderen zuviel
selbst geschrieben. Einige
aus der gro¿en Literatur
des Soul oder des Blues
wÄren sicherlich nicht so
schlecht. Aber sehr gut ist
das nach wie vor.
Blondie
Live By Request
6338-2
Idole werden Älter – keine
Frage. Die Band und ihre
SÄngerin sind sicherlich in
WÜrde gealtert und ihre
Reunion gelang durchaus
ansprechend. Aber die CD
von ihrer Tour ist in mehrerer Hinsicht nicht so gut.
Das liegt zum einen daran,
dass man sich bei der
Songauswahl zu sehr an der
Vergangenheit orientierte.
Zum zweiten klingt das
zu oft nur routiniert. Und
zum dritten sind die Protagonisten eben auch Älter
geworden und das hÖrt
man. Deswegen ist die CD
so la la.
Siegel-Schwall Band
Flash Forward
Alligator/in-akustik 085
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Die Bluesrocker aus den
60er Jahren gehÖren zu der
Legion von Bands, die
dank des CD-Zeitalters und
der Aufarbeitung der RockGeschichte eine zweite
Chance erhalten haben. Die
wilden Rocker waren sie
auch frÜher nie und so steht
2005 nicht die Gitarre, sondern die Mundharmonika
im Zentrum der Musik. Mit
dem alten Bassisten der
Paul Butterfield Blues
Band, Sam Lay, bringen sie
den Blues wie frÜher: Nur
leicht angerockt, leicht jazzig und ausgesprochen professionell.
Eric Burdon
Athens Traffic Live
SPV 085-70932
Ein SÄnger wie die Ikone
aus England mit Wohnsitz
in der kalifornischen WÜste
kann noch so aus dem
GeschÄft sein – live wird er
immer sein Publikum finden, weil er einfach gut ist.
Auch wenn er hier unter
dem Namen Eric Burdon&
The Animals aufgetreten
ist, was jetzt sicherlich
nicht nÖtig gewesen wÄre,
so bringt er einen Mix aus
den alten Hits und neueren
Titeln. Die Band ist okay,
aber Burdon ist in Hochform und das bedeutet, dass
man eine tolle Rockshow
bekommt.
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Shemekia Copeland legt mit
The Soul Truth eine Soul-CD
im Stil von Stax vor.
Das GeschÄft der populÄren Musik ist eines,
das stÄndigen Wechseln unterliegt. Was
heute noch angesagt ist, kann morgen schon
altmodisch sein. Doch auf der anderen Seite
entsteht auch stÄndig Musik von zeitloser
QualitÄt, die vielleicht in Vergessenheit geraten kann, aber aufgrund ihrer Kraft immer
wieder auftauchen wird. Dazu zÄhlen die
zahllosen Produktionen, die in den 60er
Jahren in den Studios von Stax in Memphis
entstanden, oft unter der Leitung von Steve
Cropper, der nicht nur als Produzent, sondern auch als Gitarrist dieser Periode seinen
Stempel aufgedrÜckt hat. Da war es nur eine
Alligator/in-akustik 085 4905
Frage der Zeit, ehe eine SÄngerin wie
Shemekia Copeland, die von Anfang an mit
ihrer Musik die Verbindung zwischen dem
Blues und dem Soul herstellte, zu ihm kommen musste. Das hat sie jetzt getan, und das
Resultat ist eine Platte, die so klingt, als ob
sich die alten Musiker von Stax wieder in
einem Studio zusammengefunden hÄtten.
TatsÄchlich tauchen hier neben Cropper
Meister der 60er Jahre wie Felix Cavaliere,
Jim Horn, Chuck Leavell oder Chester
Thompson auf, die ein Feeling herstellen,
wie es ganz selten zu finden ist. Doch das
Entscheidende ist, dass sowohl die SÄngerin
als auch die Songs keinen Deut schwÄcher
ausgefallen sind. Das ist bluesiger Soul, wie
man ihn in ein Lehrbuch fÜr zeitlose Musik
aufnehmen kÖnnte: Voller Feuer, Leidenschaft und Klasse. MR
Kleinanzeigen im Oldie-Markt Flohmarkt
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6.11. (So.) – Trier, Europahalle *
27.11. (So.) – Frankfurt, Jahrhunderthalle *)
4.12. (So.) – KÖln, Tanzbrunnen *)
11.2.06 (Sa.) – Karlsruhe, Badnerlandhalle
12.2.06 (So.) – Frankfurt, Jahrhunderthalle
5.3.06 (So.) – Essen, Grugahalle (u. Vorbehalt)
12.3.06 (So.) – Mainz, KurfÜrstliches Schlo¿
19.3.06 (So.) – KÖln, Tanzbrunnen *)
26.3.06 (So.) – Koblenz, Rhein-Mosel-Halle *)
1.4.06 (Sa.) – Mannheim, Rosengarten
2.4.06 (So.) – Trier, Europahalle *)
9.4.06 (So.) – Offenbach, Messe Offenbach *)
23.4.06 (So.) – Frankfurt, Jahrhunderthalle *)
1.5.06 (So.) – Aschaffenburg,
Unterfrankenhalle *)
13.5.06 (Sa.) – Karlsruhe, Badnerlandhalle *)
Alle Termine sind in Kombination mit Film/
DVD/VideobÖrse – die mit *) gekennzeichneten Termine sind zusÄtzlich noch mit
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