Dominique Wavre Mirabaud
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Dominique Wavre Mirabaud
DOMINIQUE WAVRE Transat Jacques Vabre / 30. Oktober 2011 Vendée Globe / November 2012 DE © Wavre/Paret Inhalt Eine einzigartige Unterstützung S. 5 Eine immense Begeisterung S. 6 Dominique Wavre S. 8 Co-Skipperin Michèle Paret S. 10 Das Segelboot Mirabaud S. 12 Ein Programm erster Wahl S. 14 Die Transat Jacques Vabre S. 16 Die Vendée Globe S. 18 Das Barcelona World Race S. 20 Mirabaud und der Segelsport S. 22 3 „Eine einzigartige Unterstützung“ Wir treten nun in die zweite Phase unserer Partnerschaft mit Mirabaud ein. Nach dem Barcelona World Race bereiten wir uns momentan auf die Regatta Transat Jacques Vabre vor, deren Startschuss am 30. Oktober 2011 in Le Havre fallen wird. Wir haben den grössten Teil des Jahres 2010 mit der Vorbereitung zum Barcelona World Race zugebracht, nur um dann mit dem unglückseligen Mastbruch vor der Küste Argentiniens all unsere Hoffnungen auf einen Podestplatz zerstört zu sehen. Die Enttäuschung fiel um so bitterer aus, hatten wir doch nach einer schwierigen Durchquerung des Südpolarmeers mit unserer Rückkehr in den Südatlantik gehofft, mit einem Boot attackieren zu können, welches in exzellentem Zustand war und über sein volles Potential verfügte. Hochseesegeln kann manchmal grausam sein, dennoch ist es eine fabelhafte Disziplin, die sowohl Michèles als auch mein Leben seit vielen Jahren wie ein roter Faden durchzieht. Unsere Motivation ist jedenfalls noch immer intakt, ja vielleicht gar noch grösser geworden durch unser erst kürzlich erlebtes Schicksal auf hoher See. Aus diesem Grund bereiten wir uns mit grosser Freude und Ungeduld auf die bevorstehende Regatta Transat Jacques Vabre vor sowie, ein bisschen später, auf die Vendée Globe 2012-13, welche den krönenden Abschluss dieses ambitiösen Projekts bilden wird. Die Transat Jacques Vabre wird eine grossartige Regatta werden, verspricht sie doch ein hochkarätiges Teilnehmerfeld in der IMOCA Klasse. Ein neues Rigg sollte die Performance der Mirabaud verbessern, welche sich anlässlich dieses Rennens mit den Allerbesten ihrer Klasse wird messen können auf dieser veritablen Sprinterstrecke im Vorfeld und als Vorbereitung zur Vendée Globe. Die bedingungslose Unterstützung, die wir seitens von Mirabaud erfahren dürfen, ist schlicht einzigartig. Ich schätzte mich sehr glücklich, dank dieser fabelhaften Hilfe in ein richtiges Team integriert zu sein, welches mich auf dem Weg zur Erfüllung unserer gemeinsamen Ziele unterstützt und mir zugleich auch erlaubt, dieses Erlebnis mit unseren zahlreichen Supportern zu teilen. Die nächsten Etappen kündigen sich voller Spannung an, und ich freue mich darauf, diese mit Ihnen gemeinsam zu erleben. Wavre/Paret V.Curutchet Dominique Wavre 5 Wavre/Paret Eine immense Begeisterung Zu Beginn des Jahres 2011 hat uns das Barcelona World Race komplett gefangen genommen, und wir haben die Weltumsegelung von Dominique Wavre und Michèle Paret mit grosser Leidenschaft mitverfolgt. Ihre Reise hat uns die einmalige Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit ihnen ganz starke Gefühle zu erleben. Die Charakterstärke, die Gelassenheit und die enormen Sachkenntnisse, welche Dominique und Michèle anlässlich der mitreissenden Weltumsegelung von 72 Tagen bewiesen haben, erfüllen uns mit grösstem Respekt und Hochachtung. Unser Engagement im professionellen Segelsport auf allerhöchstem Niveau entspringt einer echten Leidenschaft. So haben wir in den vergangenen Jahren verschiedenste ambitiöse Projekte unterstützt, darunter die Bol d’Or Mirabaud, den Prototypen eines experimentellen Segelbootes von Thomas Jundt – die Mirabaud LX, die Swiss Sailing Night oder das World Yacht Racing Forum. In unserer Tätigkeit als Banquiers gehört es zu unserem wesentlichen Prinzip, uns in Dossiers einzubringen, welche auf einer langfristigen Ausrichtung basieren. Dabei legen wir unser Augenmerk auf Beziehungen und menschliche Qualitäten, ohne dabei jedoch den Faktor Leistung zu vernachlässigen. Dominique und Michèle haben uns in diesen Bereichen sehr beeindruckt. Wir haben ihre Beharrlichkeit sowie ihren Mut angesichts von Widrigkeiten und ihre Entschlossenheit sehr bewundert. In den vergangenen Jahren ist Mirabaud konstant gewachsen, was uns erlaubt hat, in verschiedenen Ländern Tochterunternehmen eröffnen zu können. Unsere sportlichen Ambitionen sind mit dieser Entwicklung einher gegangen. Wir sind hoch erfreut, unsere Partnerschaft mit Dominique Wavre und Michèle Paret fortzuführen und sie in ihren Vorbereitungen im Hinblick auf die Regatta Transat Jacques Vabre zu begleiten. Antonio Palma, Gesellschafter und CEO von Mirabaud Thierry Martinez Die Regatta Transat Jacques Vabre ist der zweite Anlass innerhalb unserer Partnerschaft mit dem Segler Dominique Wavre, und wir gehen dieses Transatlantik Rennen mit immenser Begeisterung an. 7 Thierry Martinez Thierry Martinez Dominique Wavre Dominique Wavre ist der berühmteste und am meisten ausgezeichnete Hochseesegler der Schweiz. Insgesamt acht Weltumsegelungen sowie kontinuierlich erzielte Glanzresultate über einen Zeitraum von mehr als dreissig Jahren zieren sein Palmarès. Es gibt kaum Regatten, an welchen Dominique Wavre nicht teilgenommen hat. Mit nicht weniger als 380’000 zurückgelegten Seemeilen, gehört Dominique heute zu den erfahrensten Hochseeseglern der Welt und zwar im Einhandsegeln wie im Team. Im Jahr 1981 folgt er dem Ruf des Meeres und bestreitet an der Seite von Pierre Fehlmann auf der Disque d’Or seine allererste Weltumsegelung, ein Rennen, welches den Beginn einer grossen Segelkarriere einläutet. Das Segeln wird praktisch vollkommen zum Inbegriff seines Lebens. Er feiert Erfolge in der Surprise Klasse, brilliert ebenso bei den olympischen Bootsklassen und bereitet unter anderem als Trainer das französische Team auf den America’s Cup vor. Dann wendet er sich der Rennserie Solitaire du Figaro zu... Ende der 90er Jahre wendet sich Wavre dem Open 60 IMOCA Regattazirkus zu und beginnt mit dem Bau eines Einrumpfbootes im Hinblick auf die Vendée Globe 2000, ein Rennen, welches er auf dem 5. Rang beenden wird. Damit wird er zum ersten Schweizer Hochseesegler, der eine Einhandweltumsegelung ohne Zwischenstopps bestreitet! Im Februar 2005 nimmt er an seiner zweiten Vendée Globe teil und beendet das Rennen knapp neben dem Podest auf dem 4. Platz. Nur gerade vier Monate später beginnt er mit dem Bau einer neuen IMOCA, welche im Juni 2006 in Tauranga, Neuseeland, erstmals eingewassert wird. Der Segler beginnt schon bald, eine Leidenschaft fürs Einhandsegeln zu entwickeln, und schon bei seiner zweiten Teilnahme am Solitaire du Figaro Rennen erreicht er den zweiten Platz. Am 31. Dezember 2010 brechen Dominique Wavre und Michèle Paret an Bord der Mirabaud zum Barcelona World Race auf, entschlossen, ihren dritten Platz anlässlich der letzten Auf- Dominique avanciert schnell zu einer fixen Grösse in dieser Bootsklasse und nimmt an den grössten und bedeutendsten 2. Platz Solitaire du Figaro - Les Copains 1981 / 82 Weltumsegelung im Team - DISQUE D’OR 1986 1989 / 90 Weltumsegelung im Team - MERIT 1990 Nützlicher Link : www.dominiquewavre.com www.facebook.com/dominiquewavre www.youtube.com/dominiquewavre 2. Platz Transat im AG2RZweierteam Carrefour Prévention 2. Platz Weltumsegelung im Team - INTRUM JUSTITIA 1991 / 92 Coach vom Team DEFI FRANÇAIS Coupe de l’America Die Regatta Transat Jacques Vabre, deren Startschuss am 31. Oktober in Le Havre fallen wird, bietet den beiden Seglern die schöne Gelegenheit, erneut gemeinsam an einer Zweihandsegelregatta teilzunehmen. Ein Jahr später nimmt er an der Seite von Michèle Paret erstmals am Barcelona World Race teil und erreicht den grossartigen dritten Platz. Danach macht er sich auf zu seiner dritten Teilnahme an der Vendée Globe, mit dem Ziel, dieses Mal einen Podestplatz zu erklimmen. Das Abenteuer findet entlang der Küste der Kerguelen mit einem Kielkopfbruch seines Bootes ein abruptes Ende. Auszug der gewonnenen Wettbewerbe und Preise / Dominique Wavre Weltumsegelung im Team UBS SWITZERLAND lage zu verbessern. Sie segeln ein tolles Rennen, welches aber immer wieder punktuell von Schwierigkeiten gezeichnet ist, die sie tapfer meistern (Siehe dazu das eigens dem Barcelona World Race gewidmete Kapitel auf Seite 20). Mitten im Kampf um einen Podestplatz bricht der Mast ihres 60-Fuss Bootes entlang der Küste Argentiniens und beendet ihr Rennen abrupt. Wavre/Paret Dominique, in Genf als Sohn eines Ingenieurs und einer Schweizer Tennismeisterin geboren, entdeckt den Segelsport im Alter von 13 Jahren auf dem Genfersee. Er gibt sich dem Sport mit einer Leidenschaft hin, welche ihn nie wieder verlassen wird. Bereits während seiner Schul- und späteren Studienjahren verbringt er viel Zeit auf dem Wasser, bevor er sich schliesslich endgültig dazu entschliesst, seinen Beruf als Zeichenlehrer an den Nagel zu hängen und sich voll und ganz dem Segeln zu widmen. Segelwettbewerben im Regattakalender teil. In diesem Zusammenhang erreicht er im Jahr 2004 den herausragenden zweiten Platz am gefürchteten Single-Handed Transatlantic Race – STAR (auf Französisch: Transat Anglaise). 1993 / 94 1997 2. Platz Solitaire du Figaro Carrefour Prévention 1998 2. Platz Transat von England Temenos 5. Platz Vendée Globe UBP 2000 Weltrekord der in 24 Stunden als Solitär in einem Monocoque am weitesten zurückgelegten Strecke ( 430.7 Meilen ) UBP 2000 / 01 2003 7. Platz Transat Jacques Vabre Temenos I 2004 4. Platz Route du Rhum Temenos II 2005 4. Platz Vendée Globe - Temenos 4. Platz Transat Jacques Vabre - Ecover 2006 Vendée Globe (Aufgabe bei den Kerguelen) Temenos II 2008 3. Platz Barcelona World Race Temenos II 2009 2011 Barcelona World Race Mirabaud 9 Jean-Guy Python Wavre/Paret Co-Skipperin: Michèle Paret Mit mehr als 170’000 zurückgelegten Seemeilen verfügt Michèle Paret über eine grosse Erfahrung im Hochseesegeln und zwar im Einhandsegeln wie im Team. Michèle Paret war schon immer eine grosse Sportlerin. Nach Anfängen als Leichtathletin auf sehr hohem Niveau verschreibt sie sich dem Motorradsport, dem Windsurfen, dem Klettern und Mountainbiken. Am Mittelmeer, ihrer Heimat, entdeckt sie schliesslich den Segelsport, der alsbald zu ihrer wahren Leidenschaft wird. Die Seglerin hat bis heute mehr als 170’000 Seemeilen zurückgelegt. Ihre reiche Erfahrung erstreckt sich vom Mini 6.50 bis hin zur Weltumsegelung im Team. So war Michèle unter anderem Wachführerin in der reinen Frauenmannschaft anlässlich der Weltumsegelung (Whitbread Round the World Race 1994). Einige Jahre später erzielt sie als Co-Skipperin auf einem Maxi-Katamaran anlässlich einer Transatlantik Überquerung einen weiblichen Rekord. voller Energie in den anspruchsvollen Figaro Rennzirkus ein, welcher ihr einen unschätzbaren Erfahrungsschatz fürs Einhandsegeln beschert. Dem Beispiel ihres Lebensgefährten und Co-Skippers folgend, schliesst sie sich 1999 der IMOCA Klasse an. Als Alter Ego von Dominique in der Werft, im Büro oder am Ruder, hat Michèle auch den Bau des neuen IMOCA-Einrümpfers in Neuseeland überwacht. Das Paar Wavre / Paret hat sich als erstes Team für das Barcelona World Race 2007 qualifiziert und anlässlich dieses Rennens den exzellenten dritten Platz belegt. In der Auflage 2010 / 2011 haben die beiden Segler erneut am Barcelona World Race teilgenommen, dieses Mal mit der Mirabaud. Diese Weltumsegelung hat mit dem Mastbruch vor der Küste Argentiniens nach 72 Renntagen ein abruptes und hartes Ende gefunden. Thierry Martinez Nach ihrer Begegnung mit Dominique, und einem exzellenten 3. Platz bei der Transat Quebec – Saint Malo, steigt sie Nützlicher Link : www.dominiquewavre.com www.facebook.com/dominiquewavre www.youtube.com/dominiquewavre Auszug der gewonnenen Wettbewerbe und Preise /Michèle Paret Rekord bei der Nordatlantiküberquerung - MaxiKatamaran (Co-Skipperin) Royal Sun Alliance 2. Platz Weltumsegelung im Team (Quartiermeisterin) MAIDEN 1987 Mini Transat 6.50 Cocogirl 1989 / 90 1997 5.Platz Transat im Zweierteam Figaro Bénéteau - CUPIDON 3.Platz Transat Québec St-Malo (Skipperin) - Whirlpool 1997 3.Platz Fastnet Race IMOCA (Co-Skipperin) Chaman 3 Solitaire du Figaro Carrefour Prévention 1998 1999 Solitaire du Figaro Carrefour Prévention 2.Platz Transat im Zweierteam Carrefour Prévention 2001 7. Platz Transat Jacques Vabre - IMOCA (Co-Skipperin) Temenos I 2003 3.Platz Barcelona World Race - IMOCA (Co-Skipperin) Temenos II Beaufsichtigung und Bau des neuen IMOCA von Dominique Wavre 2003 7.Platz Transat Jacques Vabre - IMOCA (Co-Skipperin) Temenos I 2005 2007 4. Platz Fastnet Race - IMOCA (Co-Skipperin) Temenos II 2008 2011 Barcelona World Race (Co-Skipperin ) Mirabaud 11 Ein neuartiger Mast Die Mirabaud erhält im Hinblick auf die Transat Jacques Vabre einen brandneuen Mast, der in der Werft Southern Spars in Auckland, Neuseeland, hergestellt wurde. „V4 S2“ - so heisst er – wurde über eine Positivform drapiert und dann unter Vakuum im Ofen gebacken, konkret heisst das unter hohem Druck bei einer Temperatur von 120 Grad Celsius. Roman Brunisholz Sechs verschiedene Modelle für Riggs sind evaluiert worden, bevor Dominique seine endgültige Entscheidung getroffen hat, und eine wichtige Arbeit bestand in der minutiösen Vorbereitung und Koordination, vor Beginn des Mastbaus. Glücklicherweise hatte Dominique das grosse Glück, bei Southern Spars einen Vertrauensmann vor Ort zu haben und zwar in der Person von Olivier Marthe, einem ehemaligen Segelkollegen von der UBS Switzerland, mit welchem Dominique zwei Weltumrundungen gemacht hatte. Der Skipper der Mirabaud sagt dazu: „Wir sind sehr eng miteinander verbunden. Es war ein grosses Vergnügen, ihn mit der Leitung des Projekts zu betrauen. Dank ihm konnten wir ganz ruhig schlafen und mussten keine langen Reisen nach Neuseeland machen.“ Das Segelboot Mirabaud Die von Owen Clarke Design nach den Richtlinien von Dominique Wavre entworfene 60-Fuss Open Mirabaud hat im Rahmen von Segelregatten bereits 69’000 Seemeilen zurückgelegt. Ihr Skipper kennt sie wie seine Westentasche. Das Segelboot Mirabaud ist eine 60-Fuss Open der IMOCAKlasse (International Monohull Open Class Association). Das in Neuseeland in der Southern-Ocean-Marine-Werft nach den Originalbauplänen des englischen Architekturbüros Owen Clarke Design erbaute Segelboot, wurde erstmals im Juni 2006 in pazifischen Gewässern eingeweiht. Das nach dem Regelwerk der IMOCA-Klasse konzipierte Segelboot von Dominique Wavre ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Schiffsbauarchitekten und dem Segler, der die Erfahrung von sieben Weltumsegelungen einbringt. Höchste Priorität werden im Pflichtenheft denn auch dem Gewicht, der Performance, der Kraft und der Zuverlässigkeit gegeben. Spezielle Aufmerksamkeit wurde auch auf die Ergonomie gelegt, und zwar sowohl an Deck als auch im Bootsinnern, dies im Bestreben, die Effizienz des Skippers bei seinen allein durchgeführten Manövern, bei der Navigation, aber auch während seiner Ruhephasen zu optimieren. Das Boot ist durch fünf wasserdichte Trennwände in sechs Kammern unterteilt. Dies gibt ihm im Falle einer Kollision genügend Auftrieb. Die Sandwich-Nomex-KohlenfaserstoffBauweise gewährleistet darüber hinaus mehr als 100% Auftrieb. Die 60-Fuss Yacht ist im Verlauf des Jahres 2010 baulich optimiert worden, bevor sie von der spanischen Sängerin Ainoha Arteta kurz vor dem Start zum Barcelona World Race im Dezember 2010 symbolisch mit Champagner getauft wurde. Im Verlauf dieses Jahres wurden erneut zahlreiche Verbesserungen in den wichtigen Bereichen vorgenommen, welche zum Ziel haben, die Stabilität des Segelbootes zu erhöhen bei gleichzeitiger Reduktion seines Gewichts. Ein neuer Mast ist im Frühling 2011 entworfen und geplant und schliesslich in Neuseeland gebaut worden. Er ist leichter und zugleich steifer und verfügt gleichzeitig über ein besseres Profil als das Originalrigg und sollte zu einer Performance Steigerung der Mirabaud beitragen. Nützlicher Link : www.imoca.org Technische Daten • • • • • • Pläne: Owen Clarke Design Werft: Southern Ocean Marine (Neuseeland) Stapellauf: Juni 2006 Technischer Stützpunkt: Hafen von La Rochelle (Frankreich) Länge: 18,28 m Breite: 5,50 m • • • • • • Tiefgang: 4,50 m Länge des Masts: 28 m Verdrängung: 8,5 Tonnen Kiel: Schwenkkiel Ruder: Doppelruder Segelnummer: SUI9 • Motorenstärke: 40 PS • Segelfläche auf Vorwindkurs: 600 m² • Segelfläche auf Amwindkurs: 330 m² 13 Ein Programm erster Wahl Nach dem Barcelona World Race (Dezember 2010 – März 2011), werden Dominique Wavre und Michèle Paret diesen Herbst die Regatta Transat Jacques Vabre bestreiten. Ab November 2012 wird Dominique an der berühmten und prestigeträchtigen Vendée Globe teilnehmen. Diese drei Regatten bilden ein ausgewogenes Programm, welches sich aus Erholungs- und technischen Entwicklungsphasen zusammensetzt, welche es dem Team der Mirabaud ermöglichen, zu den erdenklich besten Bedingungen an den Start dieser Rennen zu gehen. Dezember 2010 – März 2011 Start am 30. Oktober 2011 Le Havre Les Sables d'Olonnes Barcelona Start im November 2012 ATLANTISCHER OZEAN Meerenge von Gibraltar Puerto Limón INDISCHER OZEAN PAZIFISCHER OZEAN Kap der Guten Hoffnung Kap Hoorn Cookstrass Zweihand-Transatlantikregatta Start am 30. Oktober 2011 Der Wettkampf zeichnet sich durch die Besonderheit aus, dass zu ihm zwei Bootsklassen, nämlich die Einrümpfer IMOCA und die Mehrrümpfer Multi 50, zugelassen sind. Dominique Wavre hat an der Transat Jacques Vabre bereits dreimal teilgenommen und zwar in den Jahren 2001, 2003 und 2005. Nützlicher Link : www.jacques-vabre.com DR Der Rekord der Transat Jacques Vabre wird von Virbac-Paprec (Jean-Pierre Dick und Loïck Peyron) gehalten, welche die Strecke im Jahre 2005 in einer Zeit von 13 Tagen 9 Stunden 19 Minuten und 2 Sekunden und somit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 13,51 Knoten zurückgelegt hatten. T.Martinez / Transat Jacques Vabre Bei der 1993 ins Leben gerufenen Transat Jacques Vabre, handelt es sich um eine in den ungeraden Jahren stattfindende Zweihand-Transatlantikregatta ohne Zwischenstopps oder Hilfestellungen von aussen. Der auch „Route du Café“, zu Deutsch „Kaffeestrasse“ genannte Segelwettbewerb zeichnet den Seehandelsweg für Kaffee zwischen Frankreich und Südamerika nach. Ausgangspunkt ist seit jeher Le Havre, der Zielhafen jedoch wechselte im Laufe der Jahre mehrmals. Von 1993 bis 1999 war es Cartagena in Kolumbien, von 2001 bis 2007 Salvador de Bahia in Brasilien und 2009, anlässlich der letzten Auflage hiess der Zielhafen Puerto Limón in Costa Rica, welcher auch im Rennen 2011 den Schlusspunkt markieren wird. A.Courcoux / Transat Jacques Vabre Die Transat Jacques Vabre 17 Der 1989 vom französischen Segler Philippe Jeantot ins Leben gerufene Segelwettbewerb findet seit jeher alle vier Jahre zwischen November und Februar statt, damit die Segler in den Gewässern des Südpolarmeers vom Sommer auf der Südhalbkugel profitieren und so frei treibende Eisschollen meiden können. Der Wettkampf besteht aus einer Weltumsegelung von West nach Ost. Ausgangs- und Zielhafen der Vendée Globe Regatta ist Sables d’Olonne. Der Parcours entspricht in etwa dem des Barcelona World Race, unterscheidet sich jedoch durch den Ausgangs- und Zielhafen. Anlässlich der Auflage 2008 / 2009 siegte der Franzose Michel Desjoyeaux und stellte mit seiner Open 60 Foncia einen neuen Rekord auf, als er die Ziellinie am 1. Februar 2009 nach 84 Tagen 3 Stunden 9 Minuten und 8 Sekunden auf hoher See überquerte. Mark Lloyd / Vendée Globe Die prestigeträchtige Regatta Vendée Globe gilt bei vielen als die ultimative Herausforderung im Einhand-Segeln. Dieses Hochseerennen gilt als das anspruchsvollste von allen und muss ohne Zwischenstopps oder Hilfestellungen von aussen bewältigt werden. Es verlangt den Seglern physisch und mental alles ab. J.Vapillion / Vendée Globe Einhand-Weltumsegelung ohne Zwischenstopps oder Hilfestellungen von aussen Start im November 2012 J.Vapillon / Vendée Globe Die Vendée Globe 19 „Es sind jeweils die harten Momente im Leben, in welchen sich herausragende menschliche Qualitäten offenbaren, und die Weitsicht, welche Dominique und Michèle in dieser Situation gezeigt haben, zeugt von wahrer Grösse“, sagte Antonio Palma, Gesellschafter und CEO von Mirabaud. „Die Mirabaud befand sich 650 Seemeilen östlich von Argentinien, als sich der Mastbruch ereignete. Sie haben diese Krise mit grosser Ruhe bewältigt, indem sie die wichtigsten und notwendigsten Entscheidungen getroffen haben, wie zum Beispiel: Den Mast kontrolliert zu legen, um Schäden am Rumpf und der Struktur des Bootes zu vermeiden – und das alles bei hohem Seegang und unter schwierigsten Bedingungen.“ Während der Durchquerung des Indischen Ozeans begann Michèle Paret an Blutarmut zu leiden. War sie in einer ersten Phase lediglich dazu gezwungen, sich ein bisschen zu schonen und kürzer zu treten, musste sie während der Durchquerung des Südpazifiks das Bett hüten, was Dominique Wavre dazu zwang, die Mirabaud im Alleingang zu segeln. Ihr Gesundheitszustand verbesserte sich zum Glück kurz nach der Rundung von Kap Horn, und so waren die beiden Skipper – zu Nützlicher Link : www.barcelonaworldrace.org Wavre/Paret „Selbstverständlich sind wir enttäuscht“, gab Dominique Wavre zu Protokoll. „Doch wir ziehen es vor, nach vorne zu schauen. Wir haben in den vergangenen Tagen viele unterstützende Nachrichten erhalten und möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Freunden und Fans bedanken. Und nicht zuletzt geht ein riesiges Dankeschön an die Mirabaud Bank, welche uns in der schweren Zeit, geprägt von den Sorgen um Michèle’s Gesundheitszustand und anlässlich Lediglich durch die Kraft des Windes angetrieben, haben Dominique und Michèle 20’000 Seemeilen (37’000 Kilometer) zurückgelegt, ohne dabei Land zu berühren. Dabei haben sie den Atlantik von Norden nach Süden entlang der brasilianischen Küste durchquert, Südafrika umrundet und dann Kurs auf Australien genommen. Es folgte die Passage der Cook Meerenge zwischen den neuseeländischen Inseln und die Durchquerung des Südpazifiks in Richtung Kap Horn. Wavre/Paret Dominique Wavre und Michèle Paret sind am 31. Dezember 2010 zum Barcelona World Race aufgebrochen und haben bis zum schicksalhaften Mastbruch entlang der Küste Argentiniens nach 79 Tagen auf hoher See ein beeindruckendes Rennen gesegelt. Das Team hatte bis zu diesem Zeitpunkt um einen Platz auf dem Podest gekämpft. Nach dem Mastbruch sah sich das Schweizer Team gezwungen, das Rennen aufzugeben. diesem Zeitpunkt auf dem sechsten Zwischenrang – voll und ganz dazu entschlossen, einen Podestplatz zu erkämpfen, ein Exploit, welches aufgrund des exzellenten Zustands der Mirabaud möglich schien. Wavre/Paret Zweihand-Weltumsegelung ohne Zwischenstopps Dezember 2010 bis März 2011 unseres Mastbruchs, eine moralische Unterstützung sondergleichen hat angedeihen lassen“. Thierry Martinez Das Barcelona World Race Zurück in einem mitreissenden Rennen 21 DR Mirabaud LX – Das Segelboot ohne Rumpf Mirabaud und der Segelsport Mirabaud unterstützt seit vielen Jahren den Segelsport. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist ihr Engagement für die Regatta Bol d’Or Mirabaud, den Prototypen eines experimentellen Tragflügel-Segelbootes von Thomas Jundt – die Mirabaud LX – oder auch die Mirabaud Trophy! Eine originelle Sponsoring- und Förderpolitik Durch die Kommunikation und Unterstützung von Projekten, die für Professionalität, Ethik und Leistung stehen, fördert Mirabaud die Entwicklung und Etablierung ihrer Marke auf lokaler und internationaler Ebene. So engagiert sich Mirabaud seit einigen Jahren mit einer originellen Sponsoring- und Förderpolitik für aussergewöhnliche Frauen und Männer, sei es in der Malerei (Sammlung des Genfer Malers Pierre-Louis De la Rive, 1753-1817), im Bereich der Extremabenteuer (Mike Horn) oder in der klassischen Musik. Mirabaud unterstützt folgende Projekte im Segelsport : Die Mirabaud LX ist ein weltweit einzigartiges experimentelles Segelboot. Es ist aus der Vision und Erfahrung des Seglers und Ingenieurs Thomas Jundt hervorgegangen. Die Mirabaud LX «fliegt» auf ihren Tragflügeln und ist das erste Segelboot, das ohne Rumpf auskommt. Lediglich ein Minimum an Auftrieb ist notwendig, um schon bei kleinstem Windhauch abzuheben und zu segeln. Das Boot basiert auf einer tragenden Kohlenstofffaser-Struktur und ist ein wahres Meisterwerk der Technik ! Jedes einzelne Bauteil wurde dahingehend optimiert, das Boot leichter zu machen, damit es so schnell wie möglich von der Wasseroberfläche abheben kann. Als wahre technologische Herausforderung hat die Mirabaud LX im Jahre 2009 die Regatta Genf-Rolle-Genf in der Monocoque-Kategorie gewonnen. Eine wahre Meisterleistung, die international anerkannt und begrüsst wurde. DIE MIRABAUD TROPHY Die Mirabaud Trophy ist eine jährliche Meisterschaft in der Segelklasse „Surprise“. Das aus rund fünfzig Schiffen bestehende Teilnehmerfeld kämpft in sieben, auf dem Genfersee stattfindenden, Regatten um den jährlichen Meistertitel. EVENTS Mirabaud ist einer der Partner der Swiss Sailing Night, anlässlich welcher die verdienstvollsten Segler der Schweizer Regattaszene ausgezeichnet werden. Mirabaud hat ausserdem die ersten drei Auflagen des World Yacht Racing Forums unterstützt, welches alljährlich die namhaftesten Akteure im internationalen Segelsport vereinigt und anlässlich dessen jeweils der Preis für das beste Segelfoto des Jahres vergeben wird. Nützlicher Link : www.mirabaud.com www.tropheeMirabaud.com www.boldor.ch ihn gekämpft, darunter Loïck Peyron, Ernesto Bertarelli, Alain Gautier, Russell Coutts, Philippe Durr, Eric Tabarly, Dennis Conner und viele andere. Juergkaufmann.com Der vom Genfer Segelverein durchgeführte Wettbewerb ist Europas grösste Binnenregatta. Bei der ersten Austragung der Regatta am 18. Juli 1939 traten 26 Konkurrenten an. Heute sind es nahezu 600 Segelboote mit etwa 2500 Besatzungsmitgliedern. Der Bol d’Or Mirabaud wird jährlich am zweiten Juniwochenende ausgetragen. Der 66,5 Meilen bzw. 123 Kilometer lange Parcours geht von Genf nach Le Bouveret und zurück. Der Sieger nach Zeit ist Gewinner des Bol d’Or Mirabaud. Bei diesem handelt es sich um einen Wanderpreis, der jährlich seinen Besitzer wechselt. Gewinnt ein Team innerhalb von fünf Jahren dreimal, geht der Preis jedoch definitiv in dessen Besitz über. Die Bol de Vermeil-Trophäe zeichnet das schnellste Monocoque aus. Der Bol d’Or Mirabaud hat im Laufe der Jahre einen ausgezeichneten Ruf erworben und gehört sogar zu den grossen internationalen Klassikern. Die grössten Segler haben um C. Borlenghi / Rolex Der Bol d’Or Mirabaud 23 Mirabaud & Cie, Banquiers Privés Laurent Koutaïssoff 29, Boulevard Georges-Favon 1204 Genève T : +41 58 816 23 90 M : +41 79 786 78 93 MaxComm Communication Bernard Schopfer 42, Quai Gustave-Ador 1207 Genève T : +41 22 735 55 30 M : +41 79 332 11 76 bernard.schopfer@maxcomm.ch Thierry Martinez Internetseiten : www.dominiquewavre.com www.facebook.com/dominiquewavre www.youtube.com/dominiquewavre www.mirabaud.com www.maxcomm.ch © Wavre/Paret Notizen www.dominiquewavre.com www.mirabaud.com