Belgische Ardennen

Transcription

Belgische Ardennen
Belgische
Ardennen
Wandern in der Wallonie
Wandertipps:
- Provinz Lüttich
- Provinz Luxemburg
- Provinz Namur
Ein Pocketguide der
Zeitschrift Wandermagazin
Belgien Tourismus
Wallonie • Brüssel
INFO
Belgien-Tourismus Wallonie-Brüssel
Cäcilienstraße 46, 50667 Köln
Tel. 0221/277 59-0
Fax 0221/277 59-100
info@belgien-tourismus.de
www.belgien-tourismus.de
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W a n d e r m a g a z i n - t o u r e n b e g l e i t h e f t
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Übersichtskarte
3
Inhalt
4-5
Einleitung
6-7
Tipp 1: Um die Baraque Michel
Durch Moor und Wald im Hohen Venn
8-9
Tipp 2: Durchs Moor bei Spa
Von der Barisart-Quelle zum Fagne de Malchamps
10-11
Tipp 3: Rund um La Gleize
Von La Gleize nach Moulin du Ruy
12-13
Tipp 4: Der Forellenweg
Durch das Land von Stavelot
14-15
Tipp 5: Wildbachwanderung im Tal der Amblève
Entlang der Wildbäche Ninglinspo und Chefna
16-17
Tipp 6: Auf Bergpfaden durch das Trôs-Marets-Tal
Am Fuß des Hohen Venns
18-19
Tipp 7: Zu Napoleons Nase
Burg Reinhardstein und Stausee Robertville
20-21
Tipp 8: Das alte Dorf Wéris
An der Grenze von Ardennen und Famenne
22-23
Tipp 9: Die wilde Ourthe
Von Felsen, wilden Wassern und Kelten
24-25
Tipp 10: Rund um Bouillon
Entlang der Semois nach Corbion
26-27
Tipp 11: Von Maissin nach Redu
Unterwegs an der oberen Lesse
28-29
Tipp 12: Schmieden und Schlösser
Im Süden des Forêt d‘Anlier
30-31
Tipp 13: Klosterruine Clairefontaine
Im Tal der Eisch bei Arlon
32-33
Tipp 14: Um den „Roche à l‘Appel“
Geologische Wanderung bei Muno
34-35
Tipp 15: Burg und Tal
Von Falaën zur Ruine von Montaigle
36-37
Tipp 16: Zwei Schlösser
Zum Château de Vêves und Château de Walzin
38-39
Tipp 17: Vresse im Tal der Semois
Die alten Tabakdörfer der Semois
40-41
Tipp 18: Rund um Crupet
Zwischen Bocq und Samson
42-47
Geheimtipps
48-51
Nützliche Infos, Impressum
Foto: Natalie Glatter
3
b e l g i s c h e
Nachbars Garten
Wandern in den Ardennen
Foto: Natalie Glatter
Die belgischen Provinzen Lüttich, Namur und
Luxemburg bilden gemeinsam ein fabelhaftes
Wanderland im Süden Belgiens – die Wallonie.
Die abwechslungsreiche Landschaft erstreckt
sich von den waldreichen Gebirgszügen der
Belgischen Ardennen bis hinauf in die sanfte,
grüne Parklandschaft rund um Lüttich. Für viele
deutsche Wanderer noch ein Geheimtipp, birgt
die Region in „Nachbars Garten“ so manche
Wanderüberraschung. Hier finden Sie vor allem
eines: viel Natur. Tiefe Waldeinsamkeit wechselt
sich ab mit der kargen, fast melancholischen
Hochmoorlandschaft des Hohen Venn. Tief
haben sich die Flüsse Maas, Our, Amblève,
Ourthe, Semois, Warche und Lesse in das Hochplateau der Ardennen eingeschnitten. Enge
Wanderpfade führen durch ihre schmalen, von
bizarren Felsen gesäumten Täler. An den Steilwänden sind Kletterer unterwegs, während die
Flüsse von Kanuten bevölkert sind. Hoch oben
thront hier und da ein Schloss oder eine Burg
über dem Fluss und bietet sich als lohnendes
und spannendes Wanderziel an. Im Norden
4
zeigt die Wallonie ihr vergleichsweise sanftes
Gesicht. Waldreiche Abschnitte wechseln sich
mit Streuobstwiesen und heckenumsäumten
Weideflächen ab. Sanfte Hügel überziehen
das Land, zwischen Äckern und Weiden liegen
ländlich geprägte Dörfer und einzelne Bauernhöfe, vom geduckten Bruchsteinhof bis zum
stattlichen Gutshaus.
Wandern und Genießen
Der urwüchsige, ländliche Charakter der Ardenner geht einher mit herzlicher Gastfreundschaft
und vielen französischen Einflüssen, die sich
auch in der regionalen Küche wiederfinden.
Foto: FAST
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r
d
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n
e
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Hier hat gutes Essen einen hohen Stellenwert.
Ein perfekter Genuss, wenn das Wanderpicknick
aus Ardenner Schinken, knusprig-frischem
Brot und Käse, frisch vom Bauernhof, auch zur
umliegenden Landschaft passt. Viele ländliche
Betriebe haben sich ganz auf die Vermarktung
regionaler Produkte spezialisiert. Auch die Gastronomie hat sich den traditionellen Produkten
der einzelnen Regionen verschrieben – vom
einfachen Dorfkrug bis zum Sterne-Restaurant,
von der Einkehr am Weg bis zum 5-Gänge-Menü
am Abend – die Belgischen Ardennen sind ein
Land für Genießer.
Schwere Entscheidung
Wohin also zuerst? Diese Frage ist nicht leicht
zu beantworten. Die Wallonie präsentiert eine
bunte Palette an Wandermöglichkeiten, eine
schöner und lohnenswerter als die andere.
Selbst Wanderscout Eric Thomas fiel die Entscheidung für die ein oder andere Tour nicht
immer leicht. Deshalb finden Sie ab Seite 42
zahlreiche „Geheimtipps”, die die einzelnen
Tourentipps noch ergänzen und den Aufenthalt
bereichern. Das kann ein Besuch im Museum
Foto: Natalie Glatter
sein, ein Abstecher zu einem besonderen
Baudenkmal oder Naturschauspiel, eine kurze
Zusatzrunde oder eine tagesfüllende Wanderung. Entscheiden müssen Sie dennoch selbst.
Viel Spaß dabei!
Foto: Natalie Glatter
5
Foto: Eric Thomas
1
Provinz Lüttich / Ostbelgien
16 km / 4-5 Std.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz bei Baraque Michel. Von Aachen auf der
A44/A3 bis Ausfahrt Eupen,
dann auf der N68 von Eupen
Richtung Malmedy. ÖPNV:
Von Aachen Hbf. regelmäßige Busverbindungen (Linie
14) nach Eupen. Von Eupen
(Haltestelle Bushof) mit dem
Vennliner (Linie 394) bis Baraque Michel.
6
Tipp des Autors
Nach der Wanderung bietet
sich die Baraque Michel zur
Einkehr / Übernachtung an.
Im Naturparkzentrum Botrange lohnt der Besuch des
Museums und der Boutique,
die zahlreiche Bücher und
Karten (auch auf deutsch)
vorrätig hat. Vor dem Kamin
kann man bei einem Bier vom
Fass wunderbar entspannen.
um die Baraque Michel
durch Moor und Wald im Hohen Venn
Diese abwechselungsreiche Rundwanderung vermittelt einen guten
Eindruck von der landschaftlichen Vielfalt des Hohen Venns. Überwiegend auf Pfaden und Stegen führt die Tour zunächst durch das Kerngebiet des Wallonischen Venns und zum höchsten Punkt Belgiens
(694m), dem Signal de Botrange. Weiter gehts durchs Polleur-Venn
und entlang des gleichnamigen Baches. Der Rückweg führt durch den
Wald und den Herbôfaye-Bach zum Kreuz der Verlobten. An dieser
Stelle erfror im Januar 1871 ein junges Paar auf dem Weg nach Xhoffraix, um dort die notwendigen Papiere für die geplante Hochzeit zu
holen. Die letzten 20 Minuten vor Erreichen der Baraque Michel führt
der Weg wieder über Stege und der Blick kann kilometerweit über das
Große Venn schweifen. Die Chapelle Fischbach, ursprünglich zur Rettung verirrter Venn-Reisender mittels Glocke errichtet, liegt nur wenige hundert Meter vom Parkplatz der Baraque Michel entfernt.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) geht es, an der grünen Fahne vorbei, in östlicher Richtung ins Wallonische Venn. Nach etwa 300 m gabelt sich der Weg, dem
man geradeaus folgt (Holzschild Richtung Eupen). Auf Stegen geht es
immer weiter bergab, am alten belgisch/preußischen Grenzstein 157 vorbei. Entlang der Helle, deren Quellen ganz in der Nähe liegen, gelangt
man zu einer Abzweigung, die durch ein Geländer markiert ist. Nach links
führt ein schmaler Steg bergauf nach Noir Flohay (1), einem verbrannten
Kiefernwald auf der Kuppe des Hügels. Steg und Pfad wechseln sich nun
ab, es müssen immer wieder feuchte Passagen umgangen werden. Von
Noir Flohay bietet sich ein weiter Blick über die kargen Moorheiden. Kurz
nach der Passage des verbrannten Wäldchens gabelt sich der Weg, der
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im November 2009)
Erlebnisprofil
Pfeifengras, Moosbeere,
Torfmoose, Sonnentau,
Siebenstern u.v.a.
Noir Flohay, Aussichtskanzel bei Botrange
Aktives Hochmoor,
Moorheidegebiete
© Wandermagazin 2011. Um die Baraque Michel, 02/PG1#1
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
nun wieder nach rechts hinunter zur Helle führt. Wieder auf dem Hauptweg angekommen, hält man sich rechts und geht wieder aufwärts, bis zu
einer Y-Gabelung. Dieser Weg ist häufiger gesperrt, daher muss man bis
zur nächsten Abzweigung nach links zurück laufen. Am Waldrand geht
es nun Richtung Signal de Botrange, der ersten Zwischenetappe dieser
Tour. Kurz bevor man nach rechts (Botrange) abbiegt, bietet eine Aussichtskanzel (2) einen wunderbaren Panoramablick über das Wallonische
Venn. Ein Holzschild führt den Wanderer nun zum Turm (nicht zugänglich) von Botrange (3) mit seinem Restaurant (Toilette) und dem Ableger
der Tourist-Info. Am Baltiahügel vorbei – diese Stelle erreicht durch Aufschüttung genau 700 m – führt der Weg in den Nadelwald (Markierung:
grünes Kreuz auf weißem Grund). An den ersten beiden Wegkreuzungen
geht es, teilweise auf Stegen, geradeaus Richtung Fagne de Polleur (s.
Holzschilder). An der dritten Kreuzung rechts halten (Fagne de Polleur,
rot/weiße GR-Markierung). Am Ende des Bohlenweges muss die N68
überquert werden. Das Polleur-Venn ist fast erreicht, der Weg wird zum
Pfad und biegt nach links zum Polleur-Bach ab. Auf breitem Steg geht
es hangabwärts bis zur ersten Kreuzung. Dort rechts und weiter bis zur
zweiten Kreuzung beim alten Torfstich. Nun links (weiß/rote GR-Markierung) und weiter dem Bach abwärts folgen bis Pont de Bèleu mit der
Schutzhütte. Auf dem asphaltierten Weg etwa 100 m rechts und dann
links abbiegen (Markierung grünes Rechteck). Auf diesem Weg immer
geradeaus und durch den Herbôfaye-Bach bis zur Vecquée, dem alten
Grenzverlauf zwischen Belgien und Preußen. Das grüne Rechteck führt
nun nach rechts, am Kreuz der Verlobten (4) vorbei, zur Baraque Michel
zurück, die man über Holzstege in ca. 20 Minuten erreicht.
Tourplanung
Anspruchsvolle Rundwanderung durch Feuchtgebiete. Hohe wasserfeste
Wanderschuhe (ggf. feste
Gummistiefel) und wetterfeste Kleidung, Sonnencreme. Vorsicht bei Nebel oder
Schnee. Hunde dürfen nicht
mitgenommen werden!
Achtung: Das Venn ist oft
wegen Brandgefahr oder Vogelbrut gesperrt. Vor einer
Tour sollte man sich erkundigen, welche Wege zugänglich sind. Infos unter:
0032 (0) 80 44 72 72 o.
0032 (0) 80 44 03 00
Unbedingt Wanderkarte
mitnehmen!
Karten / Literatur
IGN: Hohes Venn 1:25.000
Info
Tourist-Info am Signal de
Botrange
Rue de Botrange 133 B
B-4950 Robertville
Tel. 0032 (0) 80/44 73 00
info.hautes-fagnes@
belgacom.net
www.eastbelgium.com
Naturparkzentrum
Haus des Naturparks
Hohes Venn - Eifel
Botrange 131
B-4950 Robertville
Tel. 0032(0)80/44 03 00
info@botrange.be
www.botrange.be
www.baraquemichel.com
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
7
Foto: OPT - R. de la Riva
2
Provinz Lüttich
14,2 km / 4-5 Std.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz der Quelle „Barisart“ bei Spa. Über die A27
von Verviers bis Ausfahrt
Spa. Weiter auf B601 und
N629/Balmoral. Vom Stadtzentrum der Beschilderung
Source de Barisart folgen.
ÖPNV: Von Verviers mit der
Bahn bis Bhf. Spa, von dort
ca. drei km bis zur Quelle.
8
Tipp des Autors
Sowohl in Barisart, Géronstère und Bérinzenne kann
man einkehren. In Bérinzenne kann man außerdem
das Museum des Waldes und
des Wassers besuchen. Wer
in Spa übernachtet, sollte nach der Wanderung die
neuen Thermen besuchen
und anschließend in einem
der zahlreichen Restaurants
regionale Spezialitäten probieren.
durchs Moor bei Spa
Von der Barisart-Quelle zum Fagne de Malchamps
Eine abwechslungsreiche Rundwanderung durch herrliche Mischwälder, die den Bachläufen bis hinauf zum Moorgebiet des Fagne de Malchamps folgt. Vom dortigen Aussichtspunkt lässt sich die gesamte
Landschaft um Spa überblicken. Nach einer ausgiebigen Runde durchs
Moor geht es auf schmalen Wegen und Pfaden zurück zum Starpunkt.
Der Weg führt an drei berühmten Quellen vorbei: Barisart, Géronstère
und Pia. Besonders die 1599 entdeckte Quelle von Géronstère wurde
von vielen berühmten Persönlichkeiten aufgesucht, darunter auch Peter der Große.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Start- und Zielpunkt ist der Parkplatz der Quelle Barisart (S). Hinter
dem Restaurant geht es zunächst auf einem Pfad (gelbes Schild: Promenade Meyerbeer) den Berg rauf Richtung Source de Géronstère. Nach
dem zweiten gelben Schild geht es nach rechts über den Bach und die
eigentliche Markierung (grüne Raute) wird sichtbar. Nun geht es über
zahlreiche kleine Brücken immer am Bach entlang bis zur Quelle von
Géronstère (1) mit einer Einkehrmöglichkeit. Dort angekommen geht
man nach links zur Straße und verlässt die Markierung (grüne Raute)
beim Überqueren der Straße nach LaGleize. Auf dem nun folgenden Weg
geht es bergauf Richtung Domaine de Bérinzenne (gelbes Schild: Chemin
de Nelis). Dieser Weg führt schnurgerade durch den Wald bis zu einem
kleinen Sträßchen. Hier geht es für 50 m nach rechts, dann wieder nach
links in den nächsten Waldweg Richtung Bérinzenne. An der Straße angelangt, hält man sich links und kann nun bereits die Gebäude und den
Parkplatz des Naturzentrums Bérinzenne samt Museum sehen. Vor dem
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im November 2009)
Erlebnisprofil
Moorheide, Rosmarinheide
Panorama-Turm im
Fagne de Malchamps
Felsiger Mischwald,
Wildbäche und Moor
Tourplanung
Stellenweise anspruchsvolle Rundwanderung. Hohe,
wasserfeste Wanderschuhe
(bei Regen auch feste Gummistiefel) und wetterfeste
Kleidung, da der Weg auch
durch Moorgebiete führt.
Wasser und Tagesproviant
trotz Einkehrmöglichkeiten
empfehlenswert. Sonnencreme nicht vergessen.
steinernen Haus (Toilette) oberhalb des Parkplatzes führen mehrere
Wege zusammen. Die Markierung mit dem blauen Rechteck weist nach
rechts zum Panorama-Turm (Schild: Tour Panoramique). Der Weg führt
in einem Bogen zum Aussichtsturm (2), von dem man einen grandiosen
Rundblick genießt. Vom Turm folgt man dem blauen Rechteck teilweise
auf Holzstegen durchs Moor. Die Markierung führt zunächst an einem
Denkmal für englische Flieger vorbei nach rechts über Holzstege bis an
den Waldrand. Dort verlässt man die Holzstege und wendet sich nach
links. Kurz nach der Passage eines Teiches gelangt man in einen Birkenwald und zu einem Funkmast. Die Markierung (blaues Rechteck) führt
nun auf einem schmalen Pfad, parallel zur N62, bis zu einer Schranke.
Hier heißt es, sich links halten und dem breiten Forstweg immer geradeaus folgen, zurück zur Domaine de Bérinzenne. Unmittelbar vor Ankunft bei der Domaine biegt man an einer Wegkreuzung rechts ab und
folgt der Mountainbike-Markierung (blaues Dreieck auf blauen Punkten)
bergab. Die Schutzhütten beim Grillplatz lässt man dabei links liegen.
Dem schmalen Weg und der MTB-Markierung folgend geht es für einige
hundert Meter weiter. Nach der Überquerung eines asphaltierten Wirtschaftsweges verlässt man die MTB-Markierung und läuft einfach geradeaus weiter, bis die Route des Fontaines erreicht ist. Dort geht es für
einige Meter nach links, um die Markierung mit der grünen Raute wieder zu finden (Promenade Meyerbeer). Nun folgt der Weg dem Bachlauf,
vorbei an der Pia-Quelle (3), um das Ziel zu erreichen. Der schmale Pfad
quert beim Abstieg noch mehrmals kleine Straßen, bevor er in eine Haarnadelkurve der Route de Barisart mündet. Auf dieser Straße geht es für
weitere 200 m nach links bis zum Ausgangspunkt an der Barisart-Quelle.
Info
Maison du Tourisme
du Pays des Sources/
Office du Tourisme de Spa
Place Royale 41
B-4900 Spa
Tel. 0032 (0) 87/79 53 53
tourisme@spa-info.be
www.spa-info.be
www.pays-des-sources.be
www.berinzenne.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: Natalie Glatter
© Wandermagazin 2011. Durchs Moor bei Spa, 02/PG1#2
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Karten / Literatur
IGN: Pays des Sources –
carte nord 1:25.000
Bezug: Maison du Tourisme
du Pays des Sources Spa
9
3
Provinz Lüttich
8,8 km / 3 Std.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz gegenüber der
Kirche von La Gleize. Auf der
A27 von Verviers bis Ausfahrt Malmedy. Dann über
N68 nach Stavelot /TroisPonts und über die N633
nach La Gleize. ÖPNV: Mit
der Bahn von Lüttich nach
Trois-Ponts und weiter mit
dem Bus (Nr. 42a) bis La
Gleize. Wochentags ca. acht
Busse täglich, samstags ca.
vier Busse, sonntags nur
zwei Busse.
10
Tipp des Autors
Nach der Wanderung kann
man sich im gemütlichen
Restaurant „Le Vert du Pommier“ verwöhnen lassen.
Wer von der Landschaft noch
nicht genug hat, kann vom
Parkplatz noch dem grünen
Rechteck (Nr.4) folgen und
4 km zusätzlich wandern.
Rund um L a Gleize
Von L a Gleize nach Moulin du Ruy
Ein schöner Rundweg durch Wälder und Weiden, mit einigen Panoramablicken über die weiten Hügelketten der Ardennen und das wunderschöne Tal der Amblève. Holz und Schiefer prägen die Siedlungen dieser Region. Der Weiler Borgoumont, und besonders das alte
Dorf Moulin du Ruy, beeindrucken mit zahlreichen Fachwerkbauten.
La Gleize wurde während der Ardennen-Offensive im Dezember 1944
schwer in Mitleidenschaft gezogen. An diese dunkle Zeit erinnern
der Tigerpanzer und das sehenswerte Museum „Dezember 1944“. Die
Dorfkirche aus dem 12. Jh. mit einigen mittelalterlichen Holzarbeiten lohnt ebenfalls einen Besuch.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz vor der Kirche (S) führt der Weg zunächst entlang der
N633 Richtung Borgoumont. Auf Höhe des Restaurants „Le Vert du
Pommier“ gabelt sich die Straße. Hier geht es rechts hinein. Nach
wenigen Metern gabelt sich die Straße erneut, nun geht es nach links.
Auf einem Baumstumpf sind eine kleine Marienstatue und die Markierung (rotes Rechteck) sichtbar. Nach 50 m, auf Höhe eines Kreuzes, geht es geradeaus weiter. Der Weg, der nach Regenfällen sehr
schmutzig sein kann (hier sind Gamaschen hilfreich), führt an einer
Ferienhaussiedlung vorbei zum Wildbach „Nabonru“(1). Diesen gilt
es ohne Brücke zu überqueren, was nach starken Regenfällen recht
abenteuerlich werden kann. Auf der anderen Seite führt ein steiniger Weg durch dichten Nadelwald 400 m bergauf bis zu einer Wegkreuzung. Die Markierung mit dem roten Rechteck führt nun nach
rechts durch Felder und gerodete Flächen abwärts bis zum Weiler
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im November 2009)
Erlebnisprofil
Fachwerkbauernhöfe in
Moulin du Ruy
Schöne Fernblicke um
Borgoumont
Museum „Dezember
1944“
Tourplanung
Einfache Rundtour. Eine
Bachüberquerung macht
aber wasserfestes Schuhwerk und ggf. Gummistiefel
für Herbst u. Winter notwendig. Wetterfeste Kleidung ist empfehlenswert.
Der Weg ist durchgängig
markiert. Einkehr in La Gleize. Achtung: Eine Hinweistafel beim Parkplatz gibt im
Herbst Auskunft zur Jagd.
© Wandermagazin 2011. Rund um La Gleize, 02/PG1#3
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Syndicat d’Initiative
de La Gleize
Rue de l‘Eglise 7
4987 La Gleize (Stoumont)
Tel. 0032 (0) 80/78 51 91
info@lagleize.be
www.lagleize.be
www.ourthe-ambleve.be
www.stoumont.be
www.december44.com
Fotos: Natalie Glatter
Borgoumont (2). Dieser Weg bietet eine schöne Fernsicht auf Borgoumont und auf den alten Eisenbahn-Viadukt bei Trois-Ponts. Nach
Überquerung der Straße zwischen La Gleize und Borgoumont folgt
man dem Sträßchen abwärts bis zu einer Y-Gabelung. Dort geht es
links ab, an einem Privatgrundstück vorbei bis zu einem Bach. Nach
der Überquerung steigt der Weg durch lichte Wälder wieder leicht an
und führt entlang des Waldrands über Weidegrund (tolles Panorama).
Nun geht es wieder abwärts, fast bis zum „Roannay-Bach“. Kurz vor
der Brücke steigt der Weg noch einmal an, führt durch ein Waldstück
und schlängelt sich wiederum durch Wiesen. Über einen markierten Privatweg (rotes Rechteck) gelangt man auf ein Sträßchen, das
nach Moulin du Ruy führt (3). Nach rechts führt die Markierung zur
Dorfkirche mit Pausenbank und Hinweistafel. Vor der Kirche zweigt
unser Sträßchen, unmittelbar nach Überquerung des „Roannay“,
rechts ab und folgt dem Bachlauf bis zu einem überdachten Rast-/
Grillplatz außerhalb des Dorfes. Der weitere Weg folgt nun längere Zeit dem Bachlauf, wobei ca. einen km hinter dem Dorf die Seite
gewechselt wird. Vorbei am „Pont de Roannay“ führt nun ein Waldund Feldweg wieder nach La Gleize zurück. Beim Restaurant „Le Vert
du Pommier“ mündet der Weg in die N633, die zurück zum Ausgangspunkt an der Kirche führt.
Karten / Literatur
IGN: Stoumont 1:25.000;
Hrsg. Office du Tourisme
Stoumont
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
11
4
Provinz Lüttich
11,8 km / 4 Std.
Markierung
schwarze Forelle
auf grünem Schild
Start, Ziel, An-, Abreise
Abtei von Stavelot.
PKW: E42/A27 von Verviers
bis AS Malmedy, N68 bis
Stavelot. Kostenfreier Parkplatz hinter dem Klosterkomplex (Rue des Moulins).
ÖPNV: Bhf. Trois-Ponts. Von
dort z.B. mit der Linie 294
nach Stavelot. Oder direkt
von Bhf. Verviers mit der
294. Infos: www.infotec.be
Tipp des Autors
Vor oder nach dem Spaziergang lohnt der Besuch des
Abteimuseums (inkl. des
Museums der Rennstre-cke
Spa Francorchammps). Museumsladen und Museumscafé sind ebenfalls einen
Besuch wert. Ein Spaziergang durch die alten Gassen des Städtchens Stavelot
runden den Ausflug ab.
12
Der Forellenweg
Auf dem Forellenweg durch das Land von Stavelot
Ein gut markierter und abwechselungsreicher Rundweg mit einigen
landschaftlichen Höhepunkten und toller Fernsicht. Von der Abtei
führt der Weg zunächst an Kanälen entlang und durch die städtischen
Grünanlagen. Weiter geht es durch den verträumten Weiler Challe mit
seinen alten Bauernhöfen zum Fluss Amblève. Ein schöner Waldweg
führt zunächst an der Amblève entlang und dann tiefer in den Wald
hinein. Der Weg führt schließlich aus dem Wald hinaus und auf die
Höhe mit einer Aussichtsbank. Der Blick von hier reicht weit über das
Amblève-Tal und über die umgebenden Wälder und Felder. Ein schmaler Pfad führt von diesem Rastplatz in wenigen Minuten zu den beeindruckenden Warche-Felsen, die beinahe senkrecht über der Amblève stehen. Der weitere Weg führt über ein kleines Asphaltsträßchen
durch den Weiler „Warche“ mit einigen alten Fachwerkhäusern und
unter der Autobahn hindurch. Nach wenigen Minuten ist von der Autobahn nichts mehr zu sehen. Das kaum befahrene Sträßchen führt
oberhalb des Warche-Tals durch einen weiteren Weiler namens „Chevaufosse“ und gewinnt rasch an Höhe. Erneut wird bei Wavreumont
die Autobahn überquert und nach wenigen Minuten zweigt die Route
links in einen Feldweg ab. Die Fernblicke auf die Stavelot umgebenden Wälder und Felder sind grandios. Schließlich gelangt man auf
schmalen Pfaden durch den Wald und über ausgedehnte Weidegründe
wieder nach Challe, von wo der gleiche Weg zurück zur Abtei führt.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) hinter der Abtei der Markierung durch die Straße
„Quai des vieux Moulins“ folgen. Am Schwimmbad und den SportanWegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Juli 2010)
Erlebnisprofil
Abtei von Stavelot
Aussichten auf Stavelot
und das Tal der Amblève
Wechsel von Flusstal,
Wald und Hochflächen
Tourplanung
Festes Schuhwerk, Wasser,
etwas Verpflegung. Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit. Vorsicht bei den
Warche-Felsen! Es darf dort
nicht geklettert werden.
Karten / Literatur
•Unterwegs in den Ardennen, Christoph Wendt, GEV
• Stavelot & Malmedy et la région, Édition Racine 2010
• Pays de Stavelot 1:25.000
IGN
• Pays des Sources carte sud
1:25.000 IGN
© Wandermagazin 2011. Der Forellenweg, 01/PG1#19,
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Office du Tourisme
de Stavelot
Abtei von Stavelot
Place Saint Remacle 32
B-4970 Stavelot
Tel. 0032 (0) 80/86 27 06
infotourismestavelot@
skynet.be
www.stavelot.be/tourisme
www.abbayedestavelot.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Fotos: Eric Thomas
lagen vorbei bis zu einem Wehr. An der Gabelung den rechten Pfad
nehmen, der direkt am Wasser entlang zur Brücke von Challe führt.
Bei Hochwasser dem breiteren Weg links folgen und über die „Route de
Challe“ zur Brücke, diese queren und rechts halten. Ein Feldweg führt
geradewegs zur Amblève mit einer kleinen Fußgängerbrücke („Passerelle“) (1), an der man sich links hält und der Markierung flussaufwärts
folgt. Nach kurzer Zeit führt der Weg durch dichten Wald, den er nach
ca. 2 km wieder verlässt. Der Weg führt nun über große Weidegründe bergauf bis zu einer Bank (2), die sich als Rastplatz mit Aussicht
anbietet. Von dem kleinen Wanderparkplatz hinter der Bank erreicht
man auf einem schmalen Pfad in wenigen Minuten die Warche-Felsen
(3) (Holzschild „Rocher de Warche“). Wieder zurück, geht es auf dem
Asphaltsträßchen bergab nach Warche und unter der Autobahn links
hindurch. Bei der nächsten Y-Gabelung rechts halten. Das Sträßchen
führt nun durch den Weiler „Chevaufosse“ auf die Höhe. Bei Wavreumont wird die Autobahn links überquert. Von der Kreuzung kann man
zur Rechten das Benediktinerkloster St. Remacle sehen (ein Ort der
Ruhe mit kleinem Laden, jedoch ohne große Sehenswürdigkeiten). An
der Kreuzung zunächst links halten, wenig später wieder rechts, bis
zu einem alten Fachwerkhof. Die Markierung ist eindeutig. Dort zweigt
die Route links in einen Feldweg mit Fernblick (4) ab, der am Waldrand
entlang führt. Nach kurzer Zeit erreicht man eine Wiese im Wald, die
zur Rechten durch ein sehr schmales Gatter überquert wird. Von hier
führt der schöne Pfad duch Wald und Feld geradewegs nach Challe.
Von dort nach rechts über den gleichen Weg wieder zurück zur Abtei.
13
5
Provinz Lüttich
14,3 km / 4 Std. 30 Min.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz Sedoz/Ninglinspo.
PKW: E40 von Aachen, AS
Battice, dann E42 von Verviers bis Ausfahrt Theux.
N657, N62, N666 bis Remouchamps. Von dort auf
der N633 Richtung Stoumont bis Sedoz/Ninglinspo.
Parken: Wanderparkplatz in
Sedoz/Ninglinspo.
Tipp des Autors
Die Grotten von Remouchamps sind nur wenige Autominuten entfernt
und absolut sehenswert.
Zu Fuß geht es hinein, mit
dem Boot auf einem unterirdischen Fluss (über 600
m) wieder heraus. In Remouchamps oder Aywaille
gibt es genügend Möglichkeiten zur Einkehr.
14
im Tal der Amblève
Entlang der Wildbäche Ninglinspo und Chefna
Eine sehr abwechslungsreiche, aber auch anspruchsvolle Wanderung,
die die beiden Wildbäche Ninglinspo und Chefna miteinander verbindet. Häufiger Fels- und Wasserkontakt prägt den Charakter dieser
Tour. Der Verlauf des Pfades entlang des Ninglinspo-Wildbaches über
blanken Fels und kleine Brücken ist geradezu abenteuerlich. Die Seite wird ständig gewechselt, so dass man immer neue Eindrücke dieser
durch Erosion geformten Landschaft gewinnt. Unzählige kleine Wasserfälle münden in ebensoviele kleine Wasserbecken, die stimmungsvolle Namen wie „Bain de Diane“ führen. Beim abgelegenen Weiler
„Chefna/Ville-au-Bois“ kann man mit etwas Glück auf den Weiden
entlang des Weges Hochlandrinder und Ardenner Kaltblüter (Arbeitspferde) sehen. Von „Chefna/Ville-au-Bois“ geht es entlang der Chefna wieder hinab ins Tal der Amblève. Kurz vor Einmündung der Chefna in die Amblève ist das Dorf „Quarreux“ erreicht. Der weitere Weg
führt am „Fonds de Quarreux“ vorbei, einem besonders wilden Abschnitt der Amblève. Das Flussbett ist in diesem Bereich mit großen
scharfkantigen Quarzitblöcken übersäht, an denen sich das Wasser
bricht und einen großartigen Anblick bietet.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) zunächst dem Weg Nr. 21 (blaues Rechteck) folgen und
über eine Holzbrücke bergauf wandern. Nun geht es mal links, mal rechts
des Ninglinspo weiter. Nach etwa einer Stunde Anstieg erreicht man eine
Kreuzung (1), an der vier Wege zusammen kommen. Hier verlässt man
die Markierung (blaues Rechteck) und läuft geradeaus weiter auf dem
Schotterweg bergauf (MTB-Strecke 38: blaues Dreieck mit Punkten), um
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Juli 2010)
Erlebnisprofil
Geologisch spannende
Region mit sehenswerten Felsformationen
Wildbäche Ninglinspo
und Chefna
Tourplanung
Feste Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung und Tagesproviant/Wasser. Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit, kleines Café beim
Parkplatz. Die Bäche können je nach Wetter überaus
reißend werden. Die Pfade
sind anspruchsvoll, an manchen Stellen glatt und erfordern Trittsicherheit.
Karten / Literatur
die Verbindung mit dem Weg Nr. 22 (rote Raute) herzustellen. Die Distanz zum Weg Nr. 22 auf der Karte beträgt nur etwa 200 m, erfordert
aber etwas Konzentration. Der weitere Weg Richtung „Chefna/Ville-auBois“ ist nun dank der Markierung gut zu finden. Nach etwa 15 Minuten
über breite Forstwege steht man vor einer Schranke (Privatbesitz), der
Weg biegt hier links ab und setzt sich als schmaler Waldpfad fort. Nach
wenigen Minuten ist man wieder auf einem Forstweg und läuft an einem
großen Forsthaus (2) vorbei nach „Chefna/Ville-au-Bois“(3). Hinter den
Häusern führt ein Schotterweg rechts bergab, bald führt die Markierung
auf die andere Seite des Baches. Je nach Vegetation ist die Abzweigung
nicht immer gut sichtbar. Kurz vor Erreichen des Dorfes Quarreux geht es
für Abenteuerlustige noch einmal über schmale Pfade unmittelbar entlang der Chefna ins Tal. Die Markierungen sind hier spärlich, der Pfad ist
aber nicht zu verfehlen. Bei schlechtem Wetter besser auf dem Hauptweg
bleiben. Der Pfad überquert ein letztes Mal den Chefna-Bach und mündet in ein asphaltiertes Sträßchen, das nach „Quarreux“ führt. Wenige
Meter unterhalb der Straßengabelung, an der es nach rechts bergauf
geht, befindet sich ein schöner Rastplatz (4). Zurück zur Gabelung und
den Berg hoch (Marienstatue), gelangt man in eine Siedlung. Dem Verlauf des Sträßchens folgen und in Kehren wieder bergab zur N633. Die
Straße überqueren, ein kurzes Stück nach links und über den Parkplatz
der früheren Gaststätte „Au Moulin du Diable“, dann unter den Bahngleisen durch und nach rechts zur Amblève. Dem Pfad entlang der Amblève
bis zu einer kleinen Siedlung folgen, dann rechts abbiegen und wieder
unter der Bahn durch. Das letzte Stück folgt man dem Verlauf der N633
für einige hundert Meter nach links zum Ausgangspunkt.
Info
Maison du Tourisme du Pays d’Ourthe-Amblève
Rue de Louveigné 3
B-4920 Remouchamps
Tel. 0032 (0) 43/84 35 44
info@ourthe-ambleve.be
www.ourthe-ambleve.be
www.mondesauvage.be/
grottes/de/index.htm
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Fotos: Eric Thomas
© Wandermagazin 2011. Im Tal der Amblève, 01/PG1#20,
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
• Wallonie - L‘Ardenne et bien
plus/ Petit Futé 2008
•IGN 1:25.000 „Aywaille“
Maison du Tourisme du pays
d‘Ourthe-Amblève
15
6
Provinz Lüttich
8,7 km / 3 Std.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz Ferme Libert.
Von Köln/Aachen E40 bis AS
38/Eupen, N67 durch Eupen, N68 übers Hohe Venn
Richtung Malmedy. In Bévercé an der Kapelle rechts.
Das Hotel/Restaurant „Ferme Libert“ ist ausgeschildert.
Tipp des Autors
Nach der Wanderung lädt
die Ferme Libert zur Einkehr. Wildspezialitäten und
die berühmten Waffeln mit
Blau- oder Preiselbeeren
sollte man unbedingt probieren.Wer möchte, kann
weiter nach Malmedy laufen oder fahren und an der
Place Albert I. ein Bier aus
Malmedy genießen.
16
durch das Trôs-Marets-Tal
Auf Bergpfaden am FuSSe des Hohen Venns
Eine kurze, aber sehr reizvolle und stellenweise anspruchsvolle
Wanderung am Fuße des Hohen Venns. Der Abschnitt durch das TrôMaret-Schluchttal ist im Herbst oder Frühjahr besonders abenteuerlich und beeindruckend. Von der Ferme Libert führt der Weg rasch
in den Wald und zum Taleinschnitt des Trôs-Marets-Baches. Durch
die Rodung des ganzen Hanges kann der Blick weit über das Land
und Richtung „Mont“ schweifen. Wenig später taucht man wieder
in das Halbdunkel der Fichtenbestände ein. Dann ist es soweit: die
kleine Holzbrücke überquert den schäumenden Wildbach und gibt
zu beiden Seiten den Blick auf das torf- und eisenhaltige Gewässer
frei. Laubwald reicht bis ans Wasser. Ein ideales Fotomotiv. Bachaufwärts steigt der felsige Pfad steil an und ermöglicht den Blick
von oben auf die ganze Szenerie. Im Waldstück „Moûpa“ lockt eine
schön gelegene Hütte zur Rast. Am Lauf des Targnon-Baches geht es
talwärts und später an einem kleinen Moorgebiet vorbei und durch
ein Wildgehege zurück zur Ferme Libert.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Mit dem Rücken zur Ferme Libert (S) in den Forstweg rechts einbiegen und der GR-Markierung (weiß-rote Balken) folgen. Zunächst noch
breit und gut ausgebaut, führt der Weg durch den Wald, dann in eine
Rechtskurve, um wenig später links abzubiegen. Der Weg verjüngt
sich zu einem schmalen Pfad, der sich nun durch die Fichtenbestände
windet und bald zur Holzbrücke (1) über den Trôs-Marets-Bach führt.
Die Markierungen sind eindeutig. Der weiß-roten GR-Markierung nach
links folgen. Der felsige Pfad steigt bald deutlich an und schwierige
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Juli 2010)
Erlebnisprofil
Einmalige Flora im
Hochmoor Hohes Venn
Trôs-Marets-Schlucht,
Wald und Moorlandschaft
Tourplanung
Hohe und feste Wanderschuhe mit gutem Profil, angemessene Kleidung, ggf.
Wanderstöcke. Vorsicht bei
Schnee, Eis und Hochwasser
im Trôs-Marets-Tal. Einige
rutschige und teils sehr abschüssige Stellen erfordern
volle Aufmerksamkeit.
Karten / Literatur
IGN 1:25.000 „Am Fuße des
Venns“, Hrsg. Verkehrsamt
der Ostkantone
© Wandermagazin 2011. Durch das Trôs-Marets-Tal, 01/PG1#21
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Verkehrsamt der Ostkantone
Place Albert I 29A
B-4960 Malmedy
Tel. 0032 (0) 80-33 02 50
info@eastbelgium.com
www.eastbelgium.com
www.naturpark-hohesvenneifel.de
www.botrange.be
www.fermelibert.be
www.malmedy.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Fotos: Eric Thomas
Passagen sind durch ein Drahtseil gesichert. Oben angekommen sieht
man eine Abzweigung. Links halten und wieder auf einem steilen Pfad
ins Tal absteigen. Die kleine Holzbrücke links liegen lassen und geradeaus weiter dem steinigen und schlammigen Pfad wieder aufwärts
folgen. Nach wenigen Minuten ist der beschwerliche Teil überstanden
und der Pfad mündet in einen breiten Forstweg, dem man bis zu einer
Haarnadelkurve folgt. Hier verlässt man die weiß-rote GR-Markierung
und wendet sich nach links (Markierung gelbes Kreuz) dem Forstweg
folgend. Wer die Tour um ca. 4 bis 5 km verlängern möchte (bitte nur
mit Karte!), kann auch dem schmalen Pfad geradeaus folgen (weiter
auf dem GR), die Straße überqueren und das „Fraineu-Venn“ umrunden. Rückweg über „Croix de Rondchêne“ und ab da wieder über die
Markierung (gelbes Kreuz). Achtung: Wenn am Parkplatz hinter der
Straße (siehe Karte) eine rote Fahne aufgezogen ist, ist das Venn
nicht begehbar. Dem Forstweg für die nächsten 2 km folgen, bis eine Schutzhütte (2) erreicht ist. Dort nach links wenden und auf dem
sehr schmalen Pfad entlang des Targnonbaches weiter. Der Pfad führt
stellenweise über Stege ins Tal. Unten angekommen, wiederum links
halten und auf einem Waldweg weiter. Nach wenigen Minuten zweigt
der markierte Weg (gelbes Kreuz) links ab in ein kleines Moor. Ab hier
ohne Markierung auf dem Waldweg weiter und um den Waldberg „Les
Planeresses“ herum wandern. Der Waldweg führt wieder durch Fichtenschonungen und steigt an bis zu einem Wegkreuz (3) vor Wiesen.
Dort links halten und durch das Wildgehege bergab zur Ferme Libert.
17
7
Provinz Lüttich
5,9 km / 2 Std. 30 Min.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz am Stausee
Robertville. Über die A44
von Aachen kommend auf
die A3/E40 (B). Ausfahrt
Eynatten und über die N68
durch Eupen bis Mont Rigi, dann auf der N676 nach
Robertville und hinunter zur
Staumauer. Wanderparkplatz rechts hinter der Brücke. Wanderparkplatz am
Stausee Robertville, an der
Staumauer.
Tipp des Autors
Sehr lohnenswerte Führungen auf Burg Reinhardstein,
Samstag & Sonntag: 11.15
Uhr und 14.30 Uhr.
www.reinhardstein.net
18
Zu Napoleons Nase
Burg Reinhardstein und Stausee Robertville
Aussichtsreicher Rundweg durch sagenhaft wilde Landschaften!
Hinter jeder Wegbiegung überrascht diese Tour trotz ihrer Kürze mit
neuen Eindrücken und überwältigenden Landschaftsbildern. Kurz
nach dem Start eröffnet sich ein erstes, atemberaubendes Panorama auf Burg Reinhardstein (auch als Burg Metternich bekannt), die
hoch über dem Tal der Warche thront. Die heute in Belgien einmalige Anlage wurde 1354 für Graf Wenzel von Luxemburg von seinem
Vasallen Reinhard von Weismes erbaut, gehörte bis 1550 dem Grafen von Nassau und ging durch Heirat in den Besitz der Metternichs
über. Nach Zerstörungen wurde sie ab 1969 nach historischem Vorbild wiedererrichtet. Eine Sammlung von Rüstungen, Wandteppichen, liturgischen Gewändern und lebensgroßen, handgeschnitzten
Figuren in den Räumen der Burg unterstreicht die Bedeutung des Ortes. Im weiteren Verlauf des Weges weicht die liebliche Landschaft
schroffen Felsformationen. Die „Nez Napoléon“ (Napoleons Nase)
ist ein steiler Felsvorsprung hoch über dem Tal der Warche. Von hier
geht es hinab ins Tal des rauschenden, recht wilden Flusses. Wer einen Abstecher wagt, kann einen Blick auf den höchsten Wasserfall
Belgiens werfen, der direkt neben Burg Reinhardstein 60 Meter ins
Warchetal hinunter fällt. Zum Schluss geht es noch über die mächtige Staumauer am Lac de Robertville. Nicht mehr zu toppen? Doch –
wem die rund 6 km nicht lang genug sind, der kann als Erweiterung
über regionale Wanderwege und den GR 56 durch das Tal der Bayehon zum höchsten Punkt Belgiens, dem Signal de Botrange (694 m)
im Hohen Venn wandern und dabei auch den Naturraum dieses einmaligen Hochmoores erleben.
Wegescout: Natalie Glatter (Wegescouting erfolgte im Oktober 2010)
Erlebnisprofil
Burg Reinhardstein,
Staumauer Robertville
Felsformation „Néz Napoleon“
Wildes Warchetal und
aussichtsreiche Felsen
Tourplanung
Normale Wanderausrüstung,
festes Schuhwerk, Trinkflasche. Festes Schuhwerk ist
unbedingt empfehlenswert,
da die steilen Passagen und
felsigen Pfade bei Nässe rutschig sind.
Karten / Literatur
Institut Geographique
National: Hohes Venn,
1:25.000
© Wandermagazin 2011. Zu Napoleons Nase, 01/PG1#22
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Verkehrsamt der Ostkantone
Place Albert I 29A
B-4960 Malmedy
Tel. 0032 (0) 80-33 02 50
info@eastbelgium.com
www.eastbelgium.com
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Fotos: Natalie Glatter
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Die Rundwanderung beginnt am Wanderparkplatz (S) hinter der Staumauer. Hier führt die Markierung (grünes Rechteck) durch ein Holzgatter
in einen stillen Fichtenwald. Eng schlängelt sich der Pfad am Steilhang
entlang und gibt schon auf dem ersten Kilometer Blicke auf Burg Reinhardstein frei (1). Am nächsten Abzweig führt ein steiler Pfad rechts
bergab. Wer an der Kreuzung nach der Bachquerung (im Sommer evtl.
ausgetrocknet) einen Abstecher nach rechts wagt (grüne Raute), kann
einen Blick auf den 60 m hohen Wasserfall werfen, der sich direkt unterhalb der Burg ins Tal der Warche hinabstürzt (2). Das grüne Rechteck
weist jedoch den linken Weg weiter und führt, am Waldrand kurz rechts
und dann auf einem Forstweg, zurück in den Wald, zur Felsformation Néz
Napoleon. An der nächsten Gabelung muss man sich rechts halten, dann
erneut scharf rechts und durch einen mit Blockfelsen durchzogenen Eichenwald hinab ins Tal der Warche. Am Flussufer kurz links, verläuft der
Weg bald über eine Brücke (3) und dann rechts zum Rastplatz. Hier wird
ein Seitenarm auf einer zweiten Brücke gequert, dann geht es immer am
Ufer entlang flussaufwärts. An der nächsten Gabelung das Flussufer nach
links verlassen und recht steil bergauf aus dem Tal hinaus. Noch einmal
muss man sich am Schieferfelsen rechts halten, dann taucht schon bald
Burg Reinhardstein (4) im Blickfeld auf, die an Wochenenden auch besichtigt werden kann (nur mit Führung, s. Tipp). Der Wanderweg quert
die Zufahrt zur Burg und führt über eine kleine Brücke auf felsigem Pfad
zur Rückseite des Hanges. Von hier links erst über einen Pfad, dann auf
einem Waldweg zum Stausee Robertville. Nach Überquerung der Staumauer ist der Ausgangspunkt wieder erreicht.
19
Foto: Eric Thomas
8 Provinz Luxembourg
6,7 km / 2 Std.
Markierung
an der Grenze von Ardennen und Famenne
2
Start, Ziel, An-, Abreise
Wanderparkplatz gegenüber
des „Musée des Mégalithes“.
Mit dem PKW über die N841
von Barvaux (Nähe Durbuy)
bis zur Abfahrt „Wéris“.
ÖPNV: unter der Woche verkehren zwei Busse täglich,
ansonsten mit dem Zug von
Lüttich nach Barvaux (Bhf.)
und von dort zu Fuß oder
per Rad auf dem GR 57
(6 km) bis Wéris.
Tipp des Autors
Genug Zeit einplanen für
sämtliche Sehenswürdigkeiten und sich auf dem
Wanderweg Nr. 8 „Les Mégalithes“ (gelbes Kreuz
Nr.1; 5 km; größtenteils asphaltiert) die Dolmen anschauen.
20
das alte Dorf Wéris
Wéris gehört zu den schönsten Dörfern der Wallonie und ist schon
wegen seines gut erhaltenen Dorfensembles mit der alten romanischen Kirche St. Walburge (11. Jh.) und den regionstypischen Fachwerkhäusern sehenswert. Die Wanderung erschließt die Wälder und
Felder rund um das Dorf zwischen Famenne und Ardennen und bietet
einige schöne Ausblicke auf die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft
und auf die zahlreichen megalithischen Hinterlassenschaften. Einige sagenumwobene Felsen und Gesteinsbrocken wie der „Pierre
Haina“ und das „Teufelsbett“ liegen direkt am Weg und können bestaunt werden.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Die Wanderung beginnt im Dorfzentrum von Wéris (S), beim Musée des
Mégalithes (Infotafel zu den örtlichen Wanderwegen). Schräg gegenüber befindet sich ein Wanderparkplatz mit einem in Stein gemeißelten
Wildschweinkopf. Ein blaues Kreuz kennzeichnet den „Circuit des Pierres de Légendes“ (auf der Karte die Nr. 10), der vom Museum linkerhand
den Berg hinauf durch die Rue du Mont führt. Auf der kleinen, kaum
befahrenen Straße geht es aus dem Dorf heraus bis zu einer Kreuzung.
Die beiden megalithischen Kulturdenkmäler „Pierre Haina“ und „Lit du
diable“ sind bereits ausgeschildert. Die Wanderung führt geradeaus
weiter, an einem Wegekreuz vorbei, und folgt der Markierung (blaues
Kreuz). Nach wenigen hundert Metern endet der Asphalt und geht in
einen heckengesäumten Feldweg durch Wiesen und Weiden über. Der
Weg führt in den Wald und zum sagenumwobenen „Lit du Diable“ (1).
Wer auch den berühmten Stein von „Haina“ sehen möchte, sollte gleich
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im April 2009)
Erlebnisprofil
Dorfkirche St. Walburge
(11./12.Jh.) und zahlreiche alte Kalksteinhäuser (16./17. Jh.)
Heckenlandschaft der
Famenne
Musée des Mégalithes
Tourplanung
Einfache Rundwanderung:
Wanderhalbschuhe und wetterfeste Kleidung genügen.
Karten / Literatur
IGN: Barvaux-Bomal-Durbuy-Grandhan-Villers-SteGertrude-Wéris; 1:25.000
Hrsg. Maison du Tourisme
Pays d’Ourthe et Aisne
© Wandermagazin 2011. Das alte Dorf Wéris, 02/PG1#4
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Maison du Tourisme
d’Ourthe et Aisne
Grand’Rue 16
B-6940 Barvaux sur Ourthe
Tel. 0032 (0) 86/21 30 81
info@ourthe-et-aisne.be
www.ourthe-et-aisne.be
www.weris-info.be
www.beauxvillages.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: Natalie Glatter
gegenüber den steilen Pfad nehmen und anschließend die Aussicht
genießen. An der nächsten Kreuzung rechts ab, den Hauptweg verlassen und dem blauen Kreuz folgen. Bald wird der Waldweg zum Pfad
und führt an einer romantisch gelegenen Wiese vorbei zu einer Kreuzung mitten im Wald. Auf dem mittleren der drei Wege führt der Weg
durch schönen Mischwald bis zu einer gerodeten und von Buschwerk
und Heide bestandenen Hochfläche. Immer geradeaus, dem blauen
Kreuz (Nr. 10) folgend, geht es zu einer großen Kreuzung. Hier bietet sich auch eine Abkürzung (15 Min; ausgeschildert) nach Wéris an.
Die Hauptwanderung führt geradeaus weiter auf dem Weg Nr. 10. Dem
blauen Kreuz folgend geht es an der Kreuzung rechts. Der Weg führt
durch heckengesäumte Felder zur Kapelle „Pas-Bayard“ (2). Dem Weg
zu den Häusern folgend gelangt man zur N841 („Route d’Érezée“). Die
Markierung mit dem blauen Kreuz führt in die „Rue Pas-Bayard“, nach
wenigen Metern kann man entweder dem blauen Kreuz folgen und
nach ungefähr einem Kilometer über eine asphaltierte Nebenstraße
wieder bei der Kirche von Wéris ankommen, oder man wählt eine Variante ohne Asphalt. Diese führt nach links und folgt der Markierung
mit dem gelben Kreuz und der Nummer zwei (Nr.9 in der IGN-Karte)
über kleine Wege und Pfade ins Dorfzentrum von Wéris. Bergab, an
einem Wegkreuz vorbei, geht es wieder zur N841. Nach der Überquerung links führt die Straße ein kurzes Stück Richtung Barvaux. Nach
wenigen Metern geht es rechts ab in einen Feldweg, immer dem gelben
Kreuz folgend, nach Wéris zurück.
21
Foto: Olivier Lefèvre
9
Provinz Luxemburg
11,3 km / 4-5 Std.
die wilde Our the
Markierung
6
9
6
Von Felsen, wilden Wassern und Kelten
1
Start, Ziel, An-, Abreise
Großer Parkplatz vor dem
Belvédère (Aussichtsturm,
ausgeschildert) von Nadrin.
Von La Roche auf der N860
Richtung Houffalize. Zunächst entlang der Ourthe,
dann über Maboge und Bérismenil bis Nadrin. Der
Startpunkt ist mit dem ÖPNV nur schwer zu erreichen,
nur zwei Busse tägl. außer
Sa/So (Linie 15/2). Wenige Busse verkehren von La
Roche bzw. Houffalize – die
Ortschaften verfügen über
keine Bahnanbindung.
Tipp des Autors
Nach der Wanderung den
Blick vom Aussichtsturm genießen, die Reste der römischen Villa von Nadrin anschauen und im Hotel-Restaurant „Les Ondes“ essen.
22
Über die Felsen des Hérou, mit prächtiger Aussicht auf den Fluss,
folgt die Wanderung dem Verlauf der Ourthe. Der Weg führt auf
meist schmalem und steinigem Pfad an Biberbauten vorbei zu den
Überresten der keltischen Bergfestung „Le Cheslé“. Vom höher gelegenen Ringwall lassen sich wunderschöne Blicke auf die Flusslandschaft der Ourthe genießen. Von dort geht es auf ebenso steilen wie
abenteuerlichen Pfaden und Wegen zurück zum Ausgangspunkt „Belvédère“. Dort bieten sich ein abschließender Rundblick über die wilde Kulisse der sechs Ourtheschleifen und ein Imbiss an.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) zunächst bergab gehen und dem grünen Balken mit
der Nr. 6 folgen. Nach wenigen Metern gabelt sich der Weg, schwindelfreie und trittsichere Wanderer können über die Felsen (1) absteigen,
die anderen nehmen den Pfad. Unten angekommen geht es nach rechts
flussabwärts. An der Wegkreuzung „Les Ondes“(ausgeschildert) die
Markierung „Grüner Balken Nr.6“ verlassen, den Bach queren und links
halten. Der Markierung „Grünes Kreuz Nr. 9“ bzw. dem Weitwanderweg
GR57 folgend geht es auf schmalem Pfad zur Halbinsel „Le Cheslé“. In
Wassernähe finden sich zahlreiche Biberspuren (2). An der Wegkreuzung „Les Prés Balthazard“ geht es rechts bergauf, an einem gelben
Schild „Cheslé“ vorbei. In der nächsten Kurve führt die Wanderung
rechts dem Hauptweg folgend weiter (Grünes Kreuz/GR-Markierung),
rund um die keltische Festung. Bei Wegkreuzungen geht es zunächst
rechts zu den „Remparts“ (Befestigungen). Nach etwa 100 m gabelt
sich der Weg und es geht wieder rechts (Grünes Kreuz/GR-Markierung)
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im April 2009)
Erlebnisprofil
Hérou-Fels mit prächtiger Aussicht
Biber und ihre Spuren im
Tal der Ourthe
Spannendes Wechselspiel von Fluss- und
Berglandschaft
Tourplanung
Festes Schuhwerk ist obligatorisch. Wetterfeste Kleidung, Proviant und Wasser
sollten unbedingt mitgeführt werden. Fotoapparat
und Fernglas sind empfehlenswert. Die Wanderung
kann außer bei Hochwasser
und Glatteis ganzjährig unternommen werden.
© Wandermagazin 2011. Die wilde Ourthe, 02/PG1#5
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Syndicat d’Initiative
de Nadrin
Place du Centre 4
B-6660 Nadrin
Tel. 0032 (0) 85/51 37 61
contact@nadrin-le-herou.be
www.coeurdelardenne.be/
sinadrin
Foto: Natalie Glatter
zu den Aussichtspunkten (3) und weiter über einen steilen Pfad zum
Ausblick mit der Europa-Fahne am höchsten Punkt. An der nächsten
Kreuzung dem „Grünen Kreuz“ und dem gelben Schild „Nadrin“ folgen,
an der Gabelung wieder rechts Richtung Nadrin. Nach einigen hundert
Metern gabelt sich der Weg erneut. Achtung: Diesmal zunächst links
(sichtbar ist hier die Markierung Gelbes Kreuz Nr. 6) und ein kleines
Stück bergauf gehen, um dann den Bach (Gué) zu überqueren. Der
schmale Pfad auf der anderen Seite führt steil bergauf. Nun ist auch
die Markierung mit dem grünen Kreuz wieder zu sehen, der wir in umgekehrter Richtung folgen. Oben angekommen, an einer Lichtung mit
Hütte und Schaukeln, verläuft der Weg links und nach wenigen Metern
gleich wieder nach rechts. Hier verlassen wir die Markierung „Grünes
Kreuz Nr. 9“ und folgen dem roten Balken Nr. 2. Achtung: die Abzweigung nach rechts ist zwar markiert, wird aber schnell übersehen. Der
nun folgende Weg führt vorbei am Wegpunkt „Laide Covée“. Nach dieser
Steigung geht es rechts (Markierung rote 2 /blaue 1) und nach weiteren 300 m links (blauer Balken Nr. 1). Nach einem steilen Abstieg den
Bach queren und auf einem breiten Wirtschaftsweg zunächst nach links
(bergauf) halten. Nach wenigen Metern ist die Wegkreuzung „Au Vevi“
erreicht. Von hier geht es auf einem schönen Waldweg in wenigen Minuten zum Parkplatz beim Belvédère von Nadrin hinauf.
Karten / Literatur
L’Ourthe Supérieure
1:20.000; Syndicat d’Initiative 4, centre – B 6660
Nadrin (hrsg.bei Geocart)
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
23
Foto: Barbara Buchholz
10 Provinz Luxemburg
rund um Bouillon
14,7 km / 5 Std.
Markierung
GR14
Start, Ziel, An-, Abreise
Großer Parkplatz vor der
Burg von Bouillon. Mit dem
PKW über die N89 (Richtung Sedan), N95 oder N899
gut erreichbar. ÖPNV: mit
der Bahn von Namur bis Libramont, von dort regelmäßiger Busverkehr nach
Bouillon.
Tipp des Autors
Picknicken Sie an einem der
Aussichtspunkte mit Blick
auf den Fluss und besuchen
Sie das Tabakmuseum von
Vincent Manil in der rue
du Tambour 10 in Corbion
(www.tabac-semois.com).
In Corbion und Bouillon bieten mehrere Metzgereien
den berühmten Ardenner
Schinken in vorzüglicher
Qualität an.
24
Entl ang der Semois nach Corbion
Felsen, Wasser und dichte Wälder prägen diese Rundtour, die viele landschaftliche Höhepunkte der Semois bei Bouillon erfasst. Vom
Aussichtspunkt „Pic du Diable“ genießt man einen weiten Blick über
die Flusswindungen der Semois, die tiefen Wälder und die Mühle von
Epine. Der Weg nach Corbion bietet spektakuläre Aussichten auf die
Semois. Der Rückweg nach Bouillon führt auf schmalen Pfaden durch
dichte Laubwälder und bietet von der Felsnase des „Rocher du Pendu“ einen traumhaften Ausblick über die Landschaft und die Abtei von
Clairefontaine. Der Park des „Arboretum“ mit vielen hundertjährigen
Bäumen und die „Ramonette“, der Bauplatz der ersten hölzernen Burg
von Bouillon, liegen direkt am Weg. Ein anstrengender, aber wunderschöner Weg, der auch ambitionierte Wanderer begeistern wird.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz vor der Burg (S) zunächst auf einem schmalen Pfad rechts
vom Burgtor zum Fluss. Hier geht es links zum Autotunnel, rechts biegt
ein Schotterweg mit einer weiß/roten GR-Markierung ab. Auf diesem der
roten Rombe (Nr. 13) entlang der Semois bis zum Campingplatz „Halliru“ (1) folgen. Diesen umrunden, auf einer kleinen Brücke den Bach
queren und auf felsigem Pfad zur Semois wandern. In kurzem Abstand
liegen zwei weitere zu querende Brücken am Weg (Rote Rombe Nr. 13).
Bergauf an einer Wegkreuzung weist das Schild „Moulin de l’Épine“ nach
rechts. Am Flussufer liegt ein schöner Rastplatz. Weiter geht es auf einem steilen Pfad Richtung „Vue de l’Épine“ (rote Rombe Nr. 37). Oben
angekommen geht es rechts zum Aussichtspunkt „Pic du Diable“ (2). Auf
dem Hauptweg folgen wir dem Holzschild „Corbion 5 km“ (rote Rombe
Nr. 36/72) bis zu einer Gabelung in etwa 1 km Entfernung. Ein schmaWegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im April 2009)
Erlebnisprofil
Burg von Bouillon
Pic du Diable, Ecaillère,
Rocher du Pendu,
La Ramonette
Flusslandschaft der
Semois
Tourplanung
Eine recht anstrengende Halbtagestour. Festes
Schuhwerk, wetterfeste
Kleidung und Tagesproviant
sind sinnvoll.
Karten / Literatur
IGN: Carte des promenades
du Grand Bouillon 1:25.000,
Bei der Touristinfo oder im
Buchhandel erhältlich
© Wandermagazin 2011. Rund um Bouillon, 02/PG1#6
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Office du Tourisme de
Bouillon
Château Fort - Esplanade
Godefroid 1, B-6830 Bouillon
Tel. 0032 (0) 61/46 62 57
info@bouillon-initiative.be
www.bouillon-initiative.be
www.bouillon-tourisme.be
www.info-bouillon.de
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: Natalie Glatter
ler Pfad (Hinweisschild) führt zum Aussichtspunkt „Ecaillère“ (3). Dem
Pfad bis zur Einmündung in den Hauptweg folgen und weiter bis zum
überdachten Rastplatz. Von hier aus weist ein Holzschild nach Corbion
(rotes Dreieck Nr. 36/72). An einem Feld gabelt sich der Weg erneut, die
Wanderung führt nach rechts und dann geradeaus. Der Weg wird zum
Sträßchen, das bis zur N810 führt. Wer sich verpflegen oder einkehren
möchte, folgt nun der Hauptstraße rechts ins Dorf (4). Der Wanderweg führt allerdings dem Feldweg folgend links (Holzschild „Rocher du
Pendu“, rotes Dreieck Nr. 38). An der nächsten Gabelung geht es rechts
(Holzschild: Rocher du Pendu) und an der nächsten Wegkreuzung auf
dem mittleren von drei Wegen weiter (rotes Dreieck Nr. 38 und Holzschild
„Bouillon“). Schließlich kommen wir zu einer Y-Gabelung, an der es links,
dem Holzschild „Rocher du Pendu“ (rotes Dreieck Nr. 38) folgend, weiter
geht. Vom gleichnamigen Aussichtspunkt führt der Weg rechts, in steilen Serpentinen den Hang hinab, bis zum Campingplatz „Halliru“. Nach
dem Bach geht es rechts, am Pumpenhäuschen vorbei, über den oberen
asphaltierten Weg (rote Rombe Nr. 12). An der Campingplatzverwaltung
vorbei, die Markierung weist bergauf Richtung „Arboretum“. Nach der
Überquerung der N810 führt der Weg zum „Monument des Fusillés“ und
weiter durch den Wald bergauf. An der zweiten Gabelung geht es links
(rote Rombe Nr.12) auf einem schmalen Weg durchs Arboretum (5). Nach
der Einmündung in ein asphaltiertes Sträßchen geht es bergab zu einer
Abzweigung mit dem Holzschild „Ramonette“. Hier die Markierung (rote
Rombe Nr. 12) verlassen und wieder bergauf steigen. Wenig später ist
der Aussichtspunkt „La Ramonette“ erreicht. Der Rückweg verläuft über
einen schmalen Bergpfad (rote Rombe Nr. 10) hinab zur N810 nach Bouillon. Über den „Boulevard Vauban“ geht es zurück zum Ausgangspunkt.
25
Foto: Eric Thomas
11 Provinz Luxemburg
16,1 km / 5 Std. 30 Min.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Vor der Kirche in Maissin.
PKW: Aus Namur über die
A4/E411 Richtung Luxembourg/Arlon, AS 24 (St. Hubert), N40 RiPaliseul/Transinne, bei Rue de la Barrière links N899 bis Maissin.
Von Bouillon in 25 Min. über
N828, N89, N899. Parkplatz
gegenüber vom Supermarkt.
ÖPNV schwierig. Mit der
Bahn von Namur oder Libramont bis Bhf. Paliseul, weiter mit dem Bus Nr. 6 (PoixPaliseul) bis Maissin.
Tipp des Autors
Genügend Zeit einplanen,
in Redu in den zahlreichen
Buchläden und Antiquariaten stöbern. Gut sitzen
und essen kann man im „Le
Fournil“.
26
Von Maissin nach Redu
Unterwegs an der oberen Lesse
Die Wanderung von Maissin zum berühmten Bücherdorf Redu mit
seinen zahlreichen Antiquariaten verbindet schöne und sehr unterschiedliche Naturlandschaften mit einer gehörigen Portion (Lese-)
Kultur. Einst von Abwanderung bedroht und völlig bedeutungslos,
machten zwei ortsansässige Journalisten das 450-Seelen-Dorf Redu
1984 zu einem riesigen Büchermarkt. Nach dem Vorbild des walisischen Dorfes Hay-on-Wye, das sich seit 1961 in ein einziges Antiquariat verwandelt hat, findet man heute in Redu 22 Buchhandlungen
in ehemaligen Kuhställen und Bauernhäusern. Auch seltene Comics
und deutschsprachige Buchschätze lassen sich dort finden. Natürlich bietet sich Redu auch für eine gastronomische Rast an.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Gegenüber der Kirche mit der Wanderwegetafel (S) ist bereits die rote
Raute sichtbar, die hier in die „Rue du Châtelain“ führt. Rechts halten und
der „Rue des Chevaliers/Rue de Brest“ folgen. Nach einigen hundert Metern gabelt sich die „Rue de Brest“ und man hält sich links (rote Raute).
Der Wirtschaftsweg „Chemin du Sarté“ führt aus dem Dorf hinaus zum
Waldrand. Nach ca. 2 km gabelt sich der Weg im Wald erneut, hier rechts
halten und weiter der Markierung folgen. Auf dem Hauptweg weiter bis
zur nächsten großen Y-Gabelung und links in einen schmalen Waldweg
abbiegen. Dieser Weg führt gut markiert bis zu einem Sträßchen kurz
vor dem kleinen Dorf Lesse (1) am gleichnamigen Fluss. Es geht nach
rechts bergab zur Dorfmitte. Kurz vor der Brücke biegt ein Weg mit der
Markierung „rote Raute“ rechts ab. Wer die Wanderung auf 10 km verkürzen möchte, nimmt diesen Weg. Die Strecke über Redu führt an der
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im September 2010)
Erlebnisprofil
Altes Bücherdorf Redu
Einsame Natur im Tal
der Lesse
Tourplanung
Feste Wanderschuhe und
angemessene Kleidung. Tagesproviant und genügend
Wasser, im Sommer Sonnenschutz.
Karten / Literatur
•IGN 1:25.000 „Paliseul“
•IGN 1:25.000 „Libin“
© Wandermagazin 2011. Von Maissin nach Redu, 01/PG1#23
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Maison du Tourisme
du Pays de la Haute Lesse
Place de l’Esro 60
B-6890 Redu
Tel. 0032 (0) 61/65 66 99
hautelesse@swing.be
http://haute-lesse.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: Eric Thomas
Rastbank vorbei über die Brücke nach rechts. Bis zur ersten Gabelung
der weiß/roten GR-Markierung folgen und dann auf einem asphaltierten Weg steil links hoch. Der nicht markierte Weg führt zunächst noch
an einzelnen Häusern vorbei und wird dann zum Waldweg. Oben angekommen gabelt sich der Weg, hier links halten. Der unmarkierte Weg
führt durch eine Rodung und geradeaus weiter bis zu einer Kreuzung.
Der asphaltierte Wirtschaftsweg geradeaus führt direkt nach Redu (2).
Die „Rue de Transinne“ führt durch den Ort und zur Kirche, wo die meisten Antiquariate und Cafés liegen. Beim Rückweg folgt man zunächst
der „Rue de Transinne“ und der Markierung „rotes Rechteck“. Diese Markierung führt zurück zur Ortschaft Lesse. Auf Höhe eines hölzernen Kreuzes biegt der Weg rechts ab und führt zurück in den Wald und schließlich an die Lesse. An der Kreuzung direkt am Fluss (3) rechts halten und
zurück nach Lesse. Der Weg führt durch den Ort und nach links über die
Brücke bis zur ersten Abzweigung. Dort wieder links und der Markierung
„rote Raute“ folgen. Der Waldweg verläuft oberhalb der Lesse. An der
ersten Y-Gabelung links halten, die Markierung wird erst spät sichtbar.
Diesem Hauptweg nun Richtung N899 folgen. Die Markierungen werden
zwischenzeitlich spärlicher, doch kann man sich immer am Flusslauf orientieren. Der Weg wird kurz vor Erreichen der Straße zum Pfad, führt in
Ufernähe entlang und überquert einen Bach. An der N899 links halten,
über die Lesse hinweg und in die erste Straße rechts Richtung Villance/
Transinne einbiegen. Nach ca. 300 m zweigt ein breiter Forstweg rechts
ab, der über die Maria-Theresia-Brücke (4) zur N899 zurückführt. Die
„Route Marie-Thérèse“ mündet auf der anderen Seite der Nationalstraße
in die „Rue de Brest“, die geradewegs nach Maissin führt.
27
Foto: Barbara Buchholz
12 Provinz Luxemburg
9,0 km / 2 Std. 45 Min.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz „Place Pierre
Nothomb“.
PKW: Von Lüttich/Luxemburg: E25 bis Ausfahrt 29
(Habay). Von Namur: E411
bis Ausfahrt 29. Parkplatz s.
o. oder bei der Kirche.
ÖPNV: Gute Bahnanbindung.
Von Norden über Libramont
bis Habay-la-Neuve oder
von Osten über Luxemburg
u. Arlon.
28
Tipp des Autors
Gleichen Sie den Kalorienverlust unbedingt mit den
handgemachten Pralinen
von „Jean le Chocolatier“ in
der Rue d‘Hoffschmidt
Nr. 3 aus. Ein Traum für
Schokoladenliebhaber! Einkehrmöglichkeiten gibt es
gleich mehrere beim Château du Pont d‘Oye oder in
Habay-la-Neuve.
Schmieden und Schlösser
im Süden des Forêt d‘Anlier
Diese Wanderung führt auf schönen Wegen und Pfaden durch die
südlichen Ausläufer des riesigen Forêt d‘Anlier. Seit dem 16. Jh.
wurden in dieser Region mit wassergetriebenen Schmiedehämmern
hochwertige Eisenprodukte hergestellt und in ganz Europa vertrieben. Die Wanderung beginnt bei der „Place Pierre Nothomb“ und
führt am See, dem „Étang du Châtelet“, vorbei in die herrlichen
Laubwälder des Forêt d‘Anlier. Nach wenigen Kilometern ist das
verwunschene „Château du Pont d‘Oye“ (17. Jh.) erreicht. Der weitere Weg führt zu den Ruinen einer alten Schmiede, der „Forge du
Prince“. Ein Hinweisschild klärt über die Fabrikation und die besonderen Vorzüge wallonischer Eisenprodukte des 16. bis 18. Jh. auf
(allerdings nur in französicher Sprache). Von einem erhöhten Standpunkt kann man die Ruinen der gesamten Anlage gut überblicken.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz an der „Place Pierre Nothomb“ (S) durch die „Rue
Émile Baudrux“ (N87) an der Kirche vorbei und weiter in die „Rue
d‘Hoffschmidt“ bis zur markierten Abzweigung auf der rechten Seite.
Den winzigen Pfad runter, durch die „Rue de la Fosse aux Loups“ und
an den Tennisplätzen vorbei zum „Étang du Châtelet“ (1). Der schmale
Pfad führt immer am nördlichen Seeufer entlang. Nun geht es über eine kleine Brücke (über die „Rulles“) zur N87, der man ein kleines Stück
nach Osten folgt. An der ersten Abbiegung geht es links und über eine
steinerne Brücke zur „Forge du Pont d‘Oye“, einer ehemaligen Schmiede. Linker Hand thront das Schloss „Château du Pont d‘Oye“ auf einem
Hügel. Das Asphaltsträßchen führt an zwei Restaurants und Resten der
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Oktober 2010)
Erlebnisprofil
Forêt d‘Anlier
Château du Pont d‘Oye
und alte Schmieden
Spannende Wechsel von
Natur und Kultur
Tourplanung
Das Ruinengelände der
„Forge du Prince“ sollte aus
Sicherheitsgründen nicht
betreten werden. Die Tour
kann man auch mit festen
Wanderhalbschuhen begehen.
Karten / Literatur
• Petit Futé „Wallonie L‘Ardenne et bien plus“
•IGN 1:25.000 „Habay - Pays
de la Forêt d‘Anlier“, Hrsg.
Maison du Tourisme du Pays
de la Forêt d‘Anlier
© Wandermagazin 2011. Schmieden und Schlösser, 01/PG1#24
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthalerr
Info
Maison du Tourisme du
Pays de la Forêt d’Anlier
Grand Place 3
B-6840 Neufchâteau
Tel. 0032 (0) 61/27 50 88
info@foret-anlier-tourisme.be
www.foret-anlier-tourisme.
be/de
www.parcnaturel.be/fr/
www.jeanlechocolatier.com
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: Eric Thomas
Wasserregulierung vorbei und mündet in einen Waldweg auf der rechten
Seite des Stauweihers „Étang du Pont d‘Oye“. Diesem Waldweg folgt man
bis zur Ruine der nächsten Schmiede „Forge du Prince“ (2). Kurz vor der
„Forge du Prince“ zweigt ein kleiner Pfad rechts ab und führt oberhalb
des Ruinengeländes entlang. Von den Rastbänken hat man einen guten
Überblick. Der markierte Weg (rotes Rechteck) führt nun nach links und
auf der anderen Seite des „Étang du Pont d‘Oye“ wieder zurück. Es lonht
sich jedoch, geradeaus weiter zu laufen und auch den nächsten Stauweiher „Étang de la Fabrique“ zu umrunden. Auf einem Waldweg geht
es immer geradeaus und an einem Ferienhaus direkt am Wasser vorbei.
Nach ca. 1,5 km (von der Forge d. P.) geht es links in einen schmalen
Pfad und über zwei kleine Brücken. An den Wegkreuzungen immer links
halten, um zurück zum Wasser zu kommen. Der Pfad wird rasch breiter
und führt auf der linken Seite des „Étang de la Fabrique“ zurück. Ein in
den See mündender Bachlauf („Rau de la Fagne Jean Simon“) zwingt
zu einem kurzen Rechtsschwenk, ehe man auf einem Pfad die „Forge du
Prince“ erreicht. Ab hier ist der Rückweg wieder gekennzeichnet (rotes
Rechteck) und führt auf einem herrlichen Waldweg am linken Ufer des
„Étang du Pont d‘Oye“ vorbei zum Schloss (3). Den Innenhof queren
und durch das Torhaus gehen. Nun geht es auf einem breiten Weg bergauf durch den Wald. Die Markierung führt weiter zur „Chapelle de Bonhomme“ (4) und über ein Sträßchen zurück zur Gemeindeverwaltung.
Um den Asphalt zu vermeiden, kann man kurz vor Erreichen der Kapelle
links in einen Waldweg gehen. Der Weg gabelt sich schon nach wenigen
Metern: Beide Wege führen zum Haus der Gemeindeverwaltung am See.
Von dort geht es auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz.
29
Foto: Eric Thomas
13 Provinz Luxemburg
8,9 km / 3 Std.
Markierung
6
im Tal der Eisch bei Arlon
7
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz hinter der Klosterruine. PKW: N881 von Arlon,
N4 Richtung Luxemburg.
Links in den Chemin de Déle
nach Clairefontaine. Parkplatz hinter Klosterruine.
ÖPNV: Mit der Bahn bis Arlon. Von Arlon regelmäßiger
Busverkehr nach Clairefontaine (Linie 167a Richtung
Virton). Vom Bhf. Arlon bis
Haltestelle Arlon XXV. August (ca. 6 Min.), dann zu
Fuß (www.infotec.be).
Tipp des Autors
Bummeln Sie nach der Wanderung ein bisschen durch
Arlon und probieren Sie
„Pâté Gaumais“, eine regionale Spezialität (Markttag:
Donnerstag). Die Kirche
St. Donat auf einem Hügel („Knippchen“) über der
Stadt ist einen Besuch wert.
30
Klosterruine Clairefontaine
Die reizvolle Wanderung bietet die richtige Mischung aus Kultur
und Natur. Ohne große Steigungen kann man das Tal der Eisch auf
beiden Seiten erkunden und bei schönem Wetter inmitten der Ruinen die Seele baumeln lassen. Im Mittelpunkt dieser Wanderung im
Grenzraum zwischen Belgien und Luxemburg liegt die Abteiruine
von Clairefontaine, die im 13. Jh. von Ermesinde von Luxemburg
gegründet wurde. Die Ruinen mit ihrer Trinkwasserquelle laden
zum Verweilen ein. Die Besichtigung ist kostenlos. Von dort geht
es ins Tal der Eisch und um einen alten Staukomplex herum, streckenweise sogar über luxemburgisches Gebiet. Der Rückweg führt,
sofern man die Wanderung noch etwas verlängern möchte, über
den „Karlsberg“ und durch ein tiefes Laubwaldgebiet.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) durch das Ruinengelände zur Kapelle (1) mit der
Quelle. Die Metalltreppe hoch und mit dem Rücken zur Kapelle nach
rechts die „Rue du Cloître“ hinabgehen. Das kaum befahrene Sträßchen führt durch ein schönes Wald- und Wiesental bis zur „Apostolischen Schule Sacré-Coeur“ (2). Die Markierung (rotes Rechteck Nr. 7)
führt rechts über eine Brücke und um die Schule herum zur Eisch. Den
Bauernhof „Sans Soucis“ rechts liegen lassen und sich links halten.
Die Markierung ist eindeutig. Im Wald kommt wenig später eine Y-Gabelung, dort links. Nach der Überquerung des Baches führt der Pfad
durch eine noch junge Fichtenschonung. An der Y-Gabelung geht es
links, der Markierungspfosten ist umgeknickt. Der Weg führt um einen
alten, völlig überwachsenen Staukomplex (3) zur Energiegewinnung
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Oktober 2010)
Erlebnisprofil
Klosterruine
Clairefontaine
Wechsel von offener Flur
und schönen Laubwäldern, Eischtal
Tourplanung
Festes Schuhwerk, angemessene Kleidung u. Wanderkarte. Tagesproviant ist
empfehlenswert, da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt.
Karten / Literatur
• Petit Futé „Wallonie L‘Ardenne et bien plus“
2007/2008
•IGN 1:25 000 „Arlon“ Hrsg.
Office du Tourisme d‘Arlon
© Wandermagazin 2011. Klosterruine Clairefontaine, 01/PG1#25
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Maison du Tourisme
du Pays d’Arlon
Rue des Faubourgs 2
B-6700 Arlon
Tel. 0032 (0) 63-21 94 54
info@arlon-tourisme.be
www.arlon-tourisme.be
www.luxemburg-tourismus.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: OPT-JosephJeanmart
herum (nach dem 1. Weltkrieg errichtet) und bis zu einer Wegkreuzung
mit einer Rastbank. Dort links halten und das Gelände auf der anderen
Seite der Eisch umwandern. Der Weg führt auch weiterhin gemächlich
am Ufer der Eisch entlang bis zu einer kleinen Betonbrücke, über die
man linker Hand wieder zum Parkplatz der Schule kommt. Nach links
um die Mauer herum und wieder bis auf Höhe der Brücke. Von hier kann
man entweder zurück zum Parkplatz bei der Abtei laufen oder sich nach
rechts wenden und einen markierten Pfad (rotes Rechteck Nr. 6) hochlaufen. Der Pfad führt in einem Bogen um den Karlsberg herum und
wenig später ein kleines Stück über luxemburgisches Territorium. Im
Wald biegt der Weg unvermittelt links ab. Zur Linken kann man eine
langgezogene, schmale und von Wald umstandene Wiese erkennen.
Der Pfad führt unweit dieser Wiese links rein und an einer belgisch/
luxemburgischen Grenzmarkierung mit rotem Zapfen (4) vorbei. An der
nächsten Wegkreuzung führt der markierte Weg (rotes Rechteck Nr. 6)
nach links ab und wieder zur Brücke gegenüber der Schule. Schöner ist
es jedoch, rechts abzubiegen (weiße Markierung B) und den Berg hoch
zu laufen. Oben angekommen, steht man vor einer großen Wegkreuzung. Hier links halten und dem sandigen Waldweg um eine Schranke
herum folgen. Der Weg führt nach kurzer Zeit zu einem Sträßchen, das
linker Hand zurück zur Abtei Clairefontaine führt.
31
14 Provinz Luxemburg
8,5 km / 3 Std.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Wanderparkplatz beim Ravel-Radweg in einem alten
Steinbruch. PKW: N83 von
Bouillon bis „Blanc Sart“,
rechts in die Rue „Ferme
des Blanc Sarts“, unter der
ehem. Bahnlinie durch,
scharf links in eine Schotterstraße. Ausgeschildert.
ÖPNV: Bahn von Namur oder
Luxemburg bis Florenvill,
Bus 22/4 Richtung Fontenoille bis Muno/Kirche, zu
Fuß (ca. 30 Min.) zum Parkplatz (www.infotec.be).
Tipp des Autors
Die Tour ist ein guter Abstecher auf dem Weg nach
Florenville oder zum Trappistenkloster Orval. Das sehr
schöne Dorf Chassepierre ist ebenfalls nicht weit
entfernt.
32
Um den „Roche à l‘Appel“
Geologische Wanderung bei Muno
Eine kurze, aber knackige Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Ardenne et Gaume“ mit der markanten geologischen Felsformation Roche à l‘Appel. Etwas Kondition sollten Wanderer für die
teils steilen, gewundenen Pfade schon mitbringen. Die Rundwanderung über und um den Roche à l‘Appel ist etwas ganz besonderes. Es kommen Geologen von weit her, um die Puddingsteinblöcke zu bestaunen, die durch Steinverwerfungen des urzeitlichen
Massivs und des sogenannten „Pariser Beckens“ entstanden sind.
Kieselsteine, Geröll und kambrische Quarzite wurden hier vor rund
400 Mio. Jahren mittels Kieselzement zusammengepresst und bilden geheimnisvolle Gesteinsformen, die auch bei Kletterern sehr
beliebt sind. Vom Gipfel schweift der Blick weit über den Mischwald aus Buchen und Eichen, in dem Moos, Flechten, Heide und
Blaubeeren die Felsen emporklettern.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) in einem alten Steinbruch geht es zunächst nach
links (Markierung gelbes Dreieck/gelbe Rombe), Richtung Roche à
l‘Appel (Holzschild). Auf dem breiten Forstweg gelangt man schnell zu
einer kleinen Steinbrücke (1), die über einen Bach zu einem Rastplatz
(2) am Fuße des Roche à l‘Appel führt. Von dort führt die Markierung
(gelbe Rombe Nr. 6) auf einem sehr steilen und gewundenen Pfad auf
die Felsformation. Oben befindet sich eine Rastbank mit fantastischer
Aussicht (3). Auf einem sehr schönen schmalen Felspfad geht es weiter
über die einzelnen Felsnasen und wieder in den Wald. Der Pfad führt
bald wieder abwärts und man gelangt relativ weit unten zu einer YWegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im September 2010)
Erlebnisprofil
Gesteinsformation
Roche à l‘Appel
Sagenhafter Ausblick
vom Felsgipfel
Tourplanung
Feste hohe Wanderschuhe
mit ausreichend „Grip“. Angemessene Kleidung und
Proviant, vor Ort keine Einkehrmöglichkeit. Bei Nässe
oder Eis ist am Felsen Vorsicht geboten.
Karten / Literatur
• „A Portrait of The Ardennes“
Éditions Vincent Merckx
•IGN 1:25.000 „Chiny, Florenville, Herbeumon - carte de promenadesst“, Hrsg.
Maison du Tourisme du pays
de la Semois entre Ardenne et Gaume Merckx 2007
(auch auf dt.)
© Wandermagazin 2011. #, 01/PG1#26
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Maison du Tourisme du
Pays de la Semois entre
Ardenne et Gaume
Esplanade du Panorama 1
B-6820 Florenville
Tel. 0032 (0) 61-31 12 29
info@semois-tourisme.be
www.semois-tourisme.be
www.luxemburg-tourismus.be
Fotos: Eric Thomas
Gabelung. Dort verlässt man die Markierung (gelbe Rombe Nr. 6) und
läuft links auf dem unmarkierten, jedoch etwas breiteren Weg weiter
bis zu einem Forstweg. Dort der Markierung (grünes Dreieck Nr. 7) nach
links folgen. An der nächsten Y-Gabelung rechts laufen (grünes Dreieck
Nr. 7). Der Weg führt zunächst parallel zum Ravel-Radweg, bevor er
nach links (Norden) abbiegt. An der nächsten T-Kreuzung links halten.
Die Markierung ist erst auf den zweiten Blick zu sehen. Der Weg wird
hier wieder recht schmal und führt durch tiefen Mischwald. Am Ende
dieses recht wilden Wegstücks kommt man wieder zu einer größeren
Kreuzung und nimmt den breiten, geschotterten Forstweg nach links
mit dem Holzschild „Muno“(Markierung grünes Dreieck Nr. 7). Nach
einem langen Stück bergab auf dem breiten Forstweg gelangt man
zu einer Abzweigung. Achtung: Hier scharf rechts abbiegen und der
wechselnden Markierung (gelbes Dreieck Nr. 5) aufwärts folgen. Der
Waldweg führt zu einer Gabelung am Bach „Gué du Roy“, den man auf
einem Holzbrückchen (4) überquert. Anschließend führt der Rundweg
nach links bergab. Nach einigen Minuten ist wieder die Steinbrücke
mit dem Rastplatz unterhalb des Roche à l‘Appel erreicht. Die Markierung mit dem gelben Dreieck führt wieder zum Ausgangspunkt am
Parkplatz zurück.
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
33
Foto: OPT, JLFlemal
15 Provinz Namur
9,4 km / 2 Std. 30 Min.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Kirche von Falaën. Mit dem
PKW von Namur auf der N92
entlang der Maas bis Anhée.
Von dort auf der N971 durch
das Molignée-Tal Richtung
Sosoye, bis zur Abzweigung
nach Falaën. ÖPNV: Mit der
Bahn von Namur nach Dinant, von dort verkehrt die
Buslinie Nr.31 nach Falaën
(ca. vier Busse tägl.). Infos auch auf Deutsch unter:
www.infotec.be.
34
Tipp des Autors
Im Schlossbauernhof von
Falaën kann man zu bestimmten Zeiten (s. Aushang) regionale Spezialitäten probieren. Eine Einkehr
ist auch in Sosoye möglich.
Bis zur bekannten Benediktiner-Abtei „Maredsous“
(Bier und Käse) ist es ebenfalls nicht weit.
BURG und TAL
Von Fal aën zur ruine von Montaigle
Falaën gehört zu den schönsten Dörfern der Wallonie und ist
mit seiner „Chateau Ferme“ aus dem 17. Jh. und seinen zahlreichen alten Kalksteinhäusern ein schöner Start- und Zielpunkt.
In zwei bis drei Stunden lassen sich die acht Kilometer rund um
Falaën gut bewältigen. Besonders reizvoll ist der Abstieg von der
„Ferme de Montaigle“ zur Burg von Montaigle durch das Tal des
Flüsschens Flavion. In den steil aufragenden Felswänden entlang des Flavion kann man zahlreiche Höhlen erkennen, die einst
steinzeitlichen Jägern und Sammlern als Wohnung dienten. Die
Burgruine und das Museum von Montaigle sind absolut sehenswert. Zudem bietet sich von der Burg ein sehr schöner Ausblick
auf die urtümliche Fluss- und Felslandschaft der Umgebung.
Der Rückweg führt durch den alten Weiler „Le Marteau“ im landschaftlich sehr reizvollen Molignée-Tal und über die kahle Hochfläche von „La Héronnière“ nach Falaën.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Von der Kirche (S) führt die Markierung (grün/weiß/grün) in die
Rue du Chateau Ferme, die am Schlossbauernhof vorbei aus dem
Dorf führt. Nach knapp einem Kilometer liegt rechter Hand eine Kapelle (1). Das gewundene kleine Sträßchen führt schließlich nach
Flun (2). Nach der Durchquerung des Weilers geht es zunächst über
eine steinerne Brücke und dann nach links in den Wald. Der schmale Waldweg folgt nun den Windungen des Flavion bis zur Kreuzung
mit einem weiteren Sträßchen („Les Hayettes“). Dort angekommen
geht es rechts bergauf, bis vor der nächsten Kreuzung wieder die
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Juli 2009)
Erlebnisprofil
Château Ferme von
Falaën, Burgruine
von Montaigle
Kalkfelsen in bizarren
Formationen
Kalkmagerrasen bei
Sosoye
Tourplanung
Unkomplizierte Wanderung
ohne bedeutende Höhendifferenzen. Festes Schuhwerk,
wetterfeste Kleidung und
Sonnencrème, im Sommer.
Evtl Tagesproviant, falls eine Besichtigung der Ruinen
geplant ist.
Karten / Literatur
ING: Anhée – Carte de
Promenades 1:25.000,
Hrsg. Syndicat d’Initiative
d’Anhée „Meuse – Molignée“
© Wandermagazin 2011. Burg und Tal, 02/PG1#7
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Syndicat d’Initiative
d’Anhée
Maison de la Nature et de la
Randonnée
Rue de la Molignée 8
B-5537 ANHEE
Tel. 0032 (0) 82/61 39 00
siamm@skynet.be
www.meusemolignee.be
www.anhee.be
www.molignee.be
www.beauxvillages.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. im Heftarchiv unter www.wandermagazin.de
Foto: Natalie Glatter
Markierung sichtbar wird. Nun geht es auf der Rue du Montaigle
nach links, und dann immer geradeaus bis zum gleichnamigen Hof.
Hinter dem alten Gutshof „Ferme du Montaigle“ (3) führt ein Pfad
abwärts ins Tal des Flavion zurück. Dem Bachlauf folgend führt der
Pfad durch eine urtümliche Landschaft aus Kalkfelsen und stillen Auen. Kurz vor Erreichen der Burgruine führt der Pfad noch
über eine Weide entlang des Baches. Am Gatter ist die Markierung
sichtbar, die nach links zur Ruine weist (Panorama!). Ein kleiner
asphaltierter Weg führt nun zum Museum (Infos auch in deutscher
Sprache) vor der Burg. Der Besuch der Burgruine von Montaigle (4)
ist schon wegen des Ausblicks absolut lohnenswert. Von der Burg
führt die Wanderung weiter zum alten Weiler von Marteau mit seinen schönen Kalksteinhäusern. Achtung: Wer die Tour um einige
Kilometer verlängern möchte, kann hier die N971 überqueren und
über Foy nach Sosoye laufen. Sosoye gehört, wie Falaën, zu den
schönsten Dörfern der Wallonie und lohnt ebenfalls einen Abstecher. Von Sosoye führt ein Verbindungsweg zurück nach Falaën. Die
Verlängerung beträgt etwa eineinhalb Stunden. In Marteau führt
die einfache Wegvariante nun nach links auf einem schmalen Weg
durch den Wald bergauf. An einer Y-Gabelung führt der Weg nach
rechts auf die Hochfläche „La Héronnière“. Auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg mit weitem Blick geht es dann durch die Felder nach Falaën zurück.
35
16 Provinz Namur
15,6 km / 4-5 Std.
Markierung
Start, Ziel, An-, Abreise
Parkplatz vor dem Château von Vêves. Von Dinant
aus zunächst über die N95,
dann N94 und N910 über
Celles leicht zu erreichen.
ÖPNV: Mit der Bahn in ca. 20
Min. von Dinant bis Gendron
Gare. Dort ist ein Direkteinstieg in die Tour möglich.
Etwa stündliche Verbindung
nach Dinant, Libramont und
Bertrix.
36
Tipp des Autors
Planen Sie nach der Tour
Zeit für die Besichtigung
des Schlosses von Vèves ein.
Walzin ist leider nicht zugänglich. Es lohnt sich den
Tag im nahen Celles in einem der Restaurants ausklingen zu lassen. Dort bietet sich auch ein Besuch der
romanischen Kirche an.
zwei schlösser
zum Château de VÊves und Château de Walzin
Vom Märchenschloss Vêves geht es zunächst ins malerische Tal der
Lesse. Ihr folgt der Weg bis zum Schloss von Walzin, das hoch über
dem Fluss thront. Die Kalksteinfelsen entlang der Lesse bieten einen schönen Kontrast zum grauen Schiefer der Ardennen. Vom
Schloss Walzin geht es oberhalb der bei Kletterern beliebten Felsen
von Chaleux zum alten Dorf Furfooz und durch weite Felder zurück.
Diese Wanderung verbindet höchst unterschiedliche Landschaftseindrücke mit einigen Highlights des wallonischen Kulturerbes.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz beim Schloss von Vêves (S) geht es zunächst die schmale Straße abwärts ins Dorf. Im Tal über die N910 und nach der Markierung „gelbes Dreieck“ bergauf Richtung Gendron. Nach wenigen
hundert Metern auf einem schmalen Sträßchen geht es rechts ab.
Oben zweigt der markierte Weg (gelbes Dreieck) nach rechts in einen
Feldweg ab, der nach wenigen Metern in einen Hohlweg mündet und
direkt ins Zentrum des Dorfes Gendron führt. Achtung: Bei Nässe sollte man den Hohlweg auf dem asphaltierten Sträßchen umgehen, um
nicht im Morast zu versinken. Im Dorf rechts und die Straße bergauf
bis zur nächsten Abzweigung. Dort führt der Weg auf einem breiten
Feldweg durch ausgedehnte Weiden bergauf. Im Anschluss geht es
wieder in den Wald und auf einem schönen Weg bergab zum Bahnhof
von Gendron (1), wobei mehrfach die Verbindungsstraße vom Dorf
zum Bahnhof gequert wird. Die Markierung (gelbes Dreieck) ist auf
diesem Wegabschnitt sehr spärlich. Beim Bahnhofsparkplatz nach
links und auf der N910 über die Lesse. Auf der anderen Seite rechts
halten und nun nach dem blauen Dreieck flussabwärts bis Chaleux.
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Juli 2009)
Erlebnisprofil
Schlösser von Vêves und
Walzin
Felsen von Chaleux und
Walzin
Oberhalb von Chaleux
Tourplanung
Mittelschwere Halbtagestour mit einigen Höhenmetern. Festes Schuhwerk,
wetterfeste Kleidung und
Tagesproviant sind empfehlenswert. Im Sommer Sonnenschutz nicht vergessen,
denn es gibt längere Abschnitte ohne Schatten.
Karten / Literatur
IGN: Dinant – carte de promenades 1:25.000,
Hrsg. Syndicat d’Initiative
de Dinant
© Wandermagazin 2011. Zwei Schlösser, 02/PG1#8
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Maison du Tourisme
Haute-Meuse Dinantaise
Avenue Cadoux 8
B-5500 Dinant
Tel. 0032 (0) 82/22 28 70
info@dinant-tourisme.be
www.dinant-tourisme.com
www.parcdefurfooz.be
www.b-rail.be/main/D/
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. im Heftarchiv unter www.wandermagazin.de
Fotos: Natalie Glatter
Dort bietet sich eine Bank, gegenüber dem „Roche à la Chandelle“,
als Pausenplatz an. Hier muss die Bahnbrücke hinter Chaleux unterquert werden, unmittelbar danach geht es wieder steil hinauf, um
auf der Brücke die Lesse zu überqueren. Auf der anderen Seite rechts
dem blauen Dreieck flussabwärts bis zur nächsten Eisenbahnbrücke
folgen. Um einen Blick auf das Schloss von Walzin zu werfen, muss
man auch diese Brücke überqueren und die Markierung (blaues Dreieck) verlassen. Auf dem linken Flussufer führt nun eine weiß/rote GRMarkierung bis zu einer Weggabelung flussabwärts. Auf der rechten
Flussseite sind Kalksteinfelsen mit zahlreichen Höhlen sichtbar. Der
Weg führt die baumgesäumte Allee hinunter zum Wasser mit herrlicher Aussicht auf die Mühle und das Schloss von Walzin (2). Auf dem
gleichen Weg geht es zurück bis zur Eisenbahnbrücke, die erneut überquert werden muss. Der Markierung (blaues Dreieck) nach geht es an
einem alten Forsthaus vorbei Richtung Furfooz. Ein steiler Waldweg
führt wieder auf die Höhe und zu einer Rastbank über dem Felsen von
Chaleux (Panorama). Ein Feldweg führt schließlich nach Furfooz (3).
An der Kreuzung rechts (blaues Dreieck) zur Kirche. Kurz nach der Kirche dem Weg folgen, der links von der Dorfstraße abzweigt und den
Berg hinauf führt. An der nächsten Gabelung verläuft der Weg erneut
links und verliert die Markierung. Achtung: Die Markierungen auf der
IGN-Karte stimmen ab hier nicht mehr mit den tatsächlichen Markierungen überein. Der bessere Weg führt auf einem breiten Feldweg zu
einem Telefonmast, auf den in gelber Farbe „Vêves“ gepinselt wurde.
Diesem nicht markierten Feldweg folgen und bis zur Einmündung in
die Verbindungsstraße von Boisseilles nach Vêves wandern. Dort geht
es rechts die Straße hinab zurück zum Ausgangspunkt.
37
Foto: OPT-JLFlemal
17 Provinz Namur
13,1 km / 4 Std.
Markierung
9
Start, Ziel, An-, Abreise
Kirche in Vresse. Von Namur
E411 Richtung Luxembourg
bis Ausf. (23) Wellin. Über
N94, N40, N835, N95 u.
N914 bis Vresse. Parkplatz
hinter der Kirche.
ÖPNV sehr schwierig. Mit
der Bahn von Namur bis Libramont, weiter mit dem
Bus Nr. 45/2 nach Laforêt.
Tipp des Autors
Im Dorf Laforêt kann man
bei schönem Wetter wunderbar vor der „Epicerie du
Serpolet“ sitzen und die
Wanderung gepflegt bei einem Trappistenbier ausklingen lassen. Ein Andenken in fester oder flüssiger
Form lässt sich auch gleich
beim Dorfkrämer kaufen.
Gute Einkehrmöglichkeiten finden sich außerdem
in Vresse.
38
Vresse im Tal der Semois
Die alten Tabakdörfer der Semois
Eine unkomplizierte, gut markierte Wanderung, die meist dem Lauf
der Semois folgt und viel Natur- und alte Kulturlandschaft bietet.
Vom Malerdorf Vresse, führt der Weg über die alte Steinbrücke „Pont
St. Lambert“ (18. Jh.). Dem Lauf der Semois folgend, geht es durch
Wald und über freies Feld zum Aussichtspunkt „Naglémont“ auf
340 m, dem höchsten Punkt der Tour. Der Blick von hier oben reicht
weit über das Tal der Semois, mit den beiden Ortschaften Alle und
Mouzaive im Vordergrund und riesigen Wäldern im Hintergrund. Die
Region ist geprägt vom Tabakanbau. Auf den nun folgenden, steigungsarmen Wegen begegnet man immer wieder Spuren der Landwirtschaftsgeschichte, alten Tabaktrockenspeichern und „Tabakdörfern“ wie Mouzaive oder Laforêt. An manchen Stellen scheint
die Zeit stehen geblieben zu sein. Kurz vor Laforêt lohnt ein Blick
auf auf eine sogenannte „Pont de claies“, eine primitive Brücke aus
Weidengeflecht, die in den Sommermonaten eine Überquerung des
Flusses ermöglicht. Ein Abstecher ins Dorf Laforêt lohnt sich schon
wegen der vielen alten Ardennenhäuser und Tabakspeicher, die hier
noch stehen. Laforêt zählt zu den schönsten Dörfern der Wallonie.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Parkplatz (S) bei der Kirche geht es nach links die Rue du Ruisseau hinab Richtung „Pont St. Lambert“(1). Den Bach überqueren
und dann dem roten Balken (Nr.9 auf der Karte) flussaufwärts folgen.
Nach etwa zwei Kilometern Waldweg führt die Markierung an einer
Kreuzung erst nach rechts bergab (Schild: „le rivage“) und dann wieder nach links an einem alten Tabakschuppen vorbei. Wenig später
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im September 2010)
Erlebnisprofil
Alte Tabakdörfer,
Malerdorf Vresse
Aussichtspunkt
Naglémont
Kleine Dörfer und Kulturlandschaft, Tal der
Semois
Tourplanung
Feste Wanderschuhe, evtl.
Tagesproviant. Wanderstöcke sind beim steilen Abstieg
hilfreich. Bei Nässe kann der
Abstieg vom Aussichtspunkt
„Naglémont“ zur Herausforderung werden.
Karten / Literatur
führt der Weg aus dem Wald hinaus und über grüne Wiesen. Kurz vor
Chairrière geht es auf einem Sträßchen an einem großen Campingplatz vorbei hinauf zur N945. Unmittelbar nach Überquerung der Nationalstraße beginnt auf einem breiten Forstweg der steile Aufstieg
zum Aussichtspunkt Naglémont. Nach der zweiten Kurve nimmt man
den schmalen Pfad, der scharf rechts abbiegt, und gelangt wenige
Minuten später zum Aussichtspunkt mit Rastbank (2). Wenige hundert Meter weiter führt die Markierung rechts auf einem schmalen
Pfad steil bergab. Der schmale, gewundene Pfad nach Mouzaive beansprucht die Beinmuskulatur recht ordentlich. Unten angekommen, hält man sich rechts und überquert zuerst die N945 und dann,
über eine kleine Fußgängerbrücke, die Semois. Am Restaurant „Mon
Manège à Toi“ (3) vorbei geht es nach rechts in die Rue d‘Alle und
an der Kirche vorbei bergauf. Vor einem Holzkreuz lädt eine weitere
schöne Rastbank zum Ausruhen ein. Dort links halten. An der nächsten Y-Gabelung hält man sich rechts und biegt in die Rue de Lingue
ein, die an einem weiteren alten Tabakschuppen vorbeiführt. Dieses
Dorfsträßchen führt nun aus dem Ort hinaus und mündet in einen
Forstweg, dem man weiter folgt. Der Weg führt schließlich über eine kleine Brücke („Pont de Rebais“), dahinter muss man sich rechts
halten. Die weitere Strecke führt am Ufer entlang zur „Pont de claies“(4). Wenig später kann man nach links abbiegen, um ins Dorf Laforêt (5) zu gelangen. Der Weg führt an einem alten Waschhaus vorbei
ins Dorf. Gleicher Rückweg. Das letzte Wegstück folgt wiederum dem
Lauf der Semois bis zur Verbindungsstraße Laforêt/Vresse. Über die
Autobrücke gelangt man schließlich zurück nach Vresse.
Info
Maison du Tourisme de
l’Ardenne Namuroise
Rue Albert Raty 83
B-5550 Vresse-sur-Semois
Tel. 0032 (0) 61-29 28 27
www.ardenne-namuroise.be
www.vresse-sur-semois.be
www.beauxvillages.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Foto: Eric Thomas
© Wandermagazin 2011. Vresse im Tal der Semois, 01/PG1#27,
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
• Wallonie - L‘Ardenne et bien
plus/Petit Futé 2008
•Guide des plus beaux villages de Wallonie/éditions
Luc Pire 2010
•IGN 1:25 000 „Vresse-surSemois“/Hrsg. Syndicat
d‘initiative de Vresse
39
18
Provinz Namur
10,9 km / 3 Std. 30 Min.
Markierung
Zwischen Bocq und Samson
P1
Start, Ziel, An-, Abreise
Wanderparkplatz beim Hotel du Centre gegenüber der
Grotte St. Antoine. Von Namur über N4, N90, N80 auf
A4/E411 bis Ausf. 18 „Marche“, weiter über N4, N931
bis Abzweigung „Crupet“.
Wanderparkplatz im Dorf
(„Rue Haute“). Mit Der Bahn
von Namur (Zug Richtung
Dinant) bis Yvoir, Bus 128a
„Yvoir-Spontin-Ciney“ bis
Crupet (Chapelle St. Roch).
www.infotec.be (auch in dt.)
Tipp des Autors
Die Touristinfo in der „Rue
Basse“ gibt kurze Beschreibungen (auch dt.) für Rundgänge durch das Dorf Crupet
heraus. Wer belgische Küche
auf hohem Niveau erleben
möchte, dem sei das Gourmet-Restaurant „Les Ramiers“ in Crupet empfohlen.
40
Rund um Crupet
Eine an Sehenswürdigkeiten reiche Wanderung durch die hügelige Landschaft des Condroz, zwischen Maastal und Ardennen. Crupet gehört zu den schönsten Dörfern der Wallonie und ist mit seiner
Wasserburg (12. Jh.), der alten Dorfkirche (12. Jh.) samt Linde, vielen Häusern des 17. und 18. Jh. und Wassermühlen unbedingt einen
Besuch wert. Mehrere Cafés und Restaurants laden vor oder nach der
Tour zum Verweilen ein. Durch Wälder und über Felder führt der Weg
zur „Domaine de Ronchinne“. Einst Wohnsitz der Prinzessin Clémentine, Tochter Lépolds II., heute ein Schlosshotel (um 1900) mit 44ha
Park- und Gartenlandschaft. Die romanische Kirche St. Martin (13.
Jh.) im Dörfchen Ivoy, ist ein weiterer Höhepunkt der Tour.
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes
Vom Wanderparkplatz (S) in der „Rue Haute/Hotel du Centre“ folgt man
dem Straßenverlauf an der Kirche vorbei bis zur Einmündung in die „Rue
Pirauchamps“. An der Rochus-Kapelle (1) vorbei geht es durch die „Rue
Pirauchamps“ bis kurz vor Einmündung in die „Rue Basse“. Nach den
letzten Häusern biegt links ein markierter Waldweg mit einer Schranke
ab (Schild: „Sentier Piéton“ mit grünem Kreuz). Nach gut 100 m gabelt
sich der Weg nach links. Ein grünes Kreuz ist wiederum schwach sichtbar auf einen Baum gepinselt. Es geht weiter bergauf. Bei der nächsten
Gabelung links halten. Der Weg wird zum Hohlweg und führt zur Straße von Crupet und zur Bahnlinie. Auf der Straße geht es links bis zur
Eisenbahnbrücke, dort rechts in die „Rue de Venatte“ und nach Querung des Crupet-Baches bergauf bis zur „Ferme de Venatte“(2). Kurz
hinter dem Bauernhof kommt man zu einer Kreuzung mit vier Wegen,
Wegescout: Eric Thomas (Wegescouting erfolgte im Juli 2010)
Erlebnisprofil
Wasserburg Crupet,
Schloss Domaine de
Ronchinne
Abwechslungsreiche
Landschaften mit vielen
kulturellen Elementen
Tourplanung
Feste Wanderschuhe, im
Sommer Sonnenschutz,
Kopfbedeckung. Tagesproviant und Wasser nach Bedarf.
Nicht durchgängig markiert.
Vorsicht beim Überqueren
und entlang der Straßen.
Karten / Literatur
• Wallonie – L‘Ardenne et
bien plus/Petit Futé 2008
•Guide des plus beaux villages de Wallonie/éditions
Luc Pire 2010
•IGN 1:25.000 „Assesse“
Hrsg. A.S.B.L. Assesse
© Wandermagazin 2011. Zwischen Bocq und Samson, 01/PG1#28,
Haftungsausschluss: s. Impressum, Kartographie: H. Muggenthaler
Info
Maison du Tourisme
du Pays de Namur
Square Léopold
B-5000 Namur
Tel. 0032 (0) 81-24 64 30
info@mtpn.be
www.mtpn.be
www.assesse.be
www.beauxvillages.be
www.restaurantlesramiers.be
Download von GPX-Track, Wegbeschreibung, Karte uvm. unter www.wandermagazin.de/tourenportal
Fotos: OPT-JLFlemal
an der man sich rechts hält. Nach einigen hundert Metern muss man
sich wiederum rechts halten, da ein Schild mit der Aufschrift „Propriété
Privé“ den Weg blockiert. Der mit Feldsteinen unterfütterte Waldweg
gibt weiter oben den Blick über große Weideflächen frei und führt dann
zur Straße zwischen Mont und Crupet. Bergab geht es durch einen stark
bewachsenen Hohlweg zur „Rue du Pachis“. An einem Wegkreuz hält
man sich rechts und folgt der Straße in Richtung Crupet. Nach ca. 1,5
km geht es links in eine Allee („Domaine de Ronchinne/Chateau de la
Poste“) durch eine gepflegte Parklandschaft und am Schlosshotel/
Restaurant „Château Napoléon/Domaine de Ronchinne“ (3) vorbei zu
einem weiteren Schlösschen des 16. Jh. Am Ende des Privatsträßchens
ist die stärker befahrene „Rue de Mont“ bei Ivoy erreicht. Gegenüber
des einsam gelegenen Hauses befindet sich eine Rastbank. Weiter geht
es nach rechts ins Dorf Ivoy mit seiner romanischen Kirche (4). Von der
Kirche zurück zur Hauptsraße und auf einem schmalen Pfad abwärts
durch Wiesen. Beim Bauernhof rechts abbiegen in den asphaltierten
Wirtschaftsweg, der nun geradeaus zur „Ferme de Coux“ (5) und Richtung Crupet führt. Dieser Weg ist nun bis Crupet mit einer weiß/roten
GR-Markierung gekennzeichnet. Am Ende des Wirtschaftsweges steht
rechts ein Bildstock, weiter oben befindet sich der Bauernhof. Ab hier
folgt die GR-Markierung einem schmalen, grasbewachsenen Pfad, der
geradeaus weiter führt nach Crupet. Nach der Durchquerung einiger
Felder und Unterhölzer wird die Straße überquert und es geht steil abwärts. Der Crupet-Bach wird überquert, bevor es nach links in die „Rue
Basse“ und zur Burg (6) geht. Am Ende der Straße rechts hoch in die
„Rue Haute“, die wieder zum Ausgangspunkt führt.
41
G e h e i m t i p p s
Die Wallonie hat viele Gesichter! Immer wieder begegnen dem Wanderer Spuren
der Geschichte, ob als Burg, als Denkmal oder als historische Altstadt. Auch die
kulinarischen Highlights der Region sind immer eine Kostprobe wert, und Museen,
Baudenkmäler oder gemütliche Cafés verschönern einen eventuellen Regentag auf
charmante Art und Weise. Natürlich sind nicht nur die Tourentipps in diesem
Pocketguide wanderns- und erlebenswert. Viele weitere Wanderwege durchziehen
die Provinzen der Wallonie. Deshalb haben wir einige „Geheimtipps“ aus der
Region mitgebracht. Zum Nachahmen und Genießen. Viel Spaß!
Foto: Natalie Glatter
Provinz Lüttich
Tal der Amblève / La Gleize
• Das Tal der Amblève ist, obwohl es unweit
von Spa und dem Hohen Venn liegt, deutschen Wanderern kaum bekannt und bietet
doch ungeahnte Wandermöglichkeiten.
Wer in der Region um La Gleize unterwegs
ist, kann eine weitere schöne Wanderung
um Lorcé machen. Über die N633 erreicht
man das Dorf in wenigen Minuten. Unweit
des Dorfeingangs gibt es einen Wanderparkplatz mit Bänken und Hinweistafeln
(auf der Karte Wanderung Nr. 15/grünes
Rechteck). Die Tour (12 km/4 Std.) bietet
schöne Panoramen über den Fluss, die
Wälder und die abwechslungsreiche alte
Kulturlandschaft. Vorbei an alten Mühlen,
eisenhaltigen Quellen und durch Weiler
führt der Weg ständig bergauf und -ab.
• Folgt man der N633 Richtung Nordwesten, gelangt man nach Remouchamps
mit der berühmten Grotte. Teilweise
zu Fuß, teilweise im Boot lässt sich
die Höhle mit ihren beeindruckenden
42
Stalaktitengewölben nur mit einem
Führer erkunden (Infos auf Dt. unter
www.mondesauvage.be).
• Neben den Grotten von Remouchamps und
der Nähe zu Spa bietet das Amblève-Tal
einige weniger bekannte Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Renaissance-Schloss von
Harzé, das nur wenige Autominuten von
Remouchamps entfernt liegt. Das Schloss
ist heute ein luxuriöses Seminarzentrum
und kann daher nicht besichtigt werden.
Die Gärten sind jedoch frei zugänglich
und das Bäckerei/Müllereimuseum in den
Nebengebäuden kann besichtigt werden.
Die Fassade der Anlage ist besonders an
Sonnentagen sehr beeindruckend und
man kann auf der Restaurant-Terrasse
ungezwungen entspannen.Weitere Informationen unter: www.ourthe-ambleve.be
oder www.aywaille.be
• Um die Amblève-Region besser kennen zu
lernen, kann man eine Spazierfahrt von
Trois-Ponts nach Aywaille, Harzé, Forges,
Chevron und zurück entlang des Nebenflüsschens Lienne machen. Dabei wird der
ausgesprochene Mittelgebirgscharakter
der Landschaft ganz deutlich. Alte Dörfer,
feste Häuser, Mühlen und Quellen (wie
in Chevron) machen die Fahrt zu einem
abwechselungsreichen Erlebnis.
Spa
• Spa ist ein Wanderparadies und umgeben
von großen Wäldern. Besonders nördlich
des Städtchens bieten sich einige schöne
Touren durch den großen Laubwaldbestand
G e h e i m t i p p s
an. Die Wanderungen Nr. 3 (8 km) und
Nr. 4 (10 km) – auf der Karte blaues und
rotes Rechteck – führen unmittelbar vom
Zentrum (Tourist-Info) in den Wald.
• Über die N62 erreicht man Theux von Spa
in höchstens zehn Minuten per Auto oder
Bahn. Theux ist auch von Aachen leicht
per Bahn zu erreichen. In der kleinen
Ortschaft befindet sich eine sehenswerte
mittelalterliche Kirche samt Friedhof. Die
eigentliche Attraktion des Ortes kann man
aber über den Rundweg Nr. 34 (grünes
Kreuz auf weißem Grund) erwandern. Der
5,4 km lange Weg führt zur legendären
Ruine von Franchimont und zurück nach
Theux. Ein Besuch der mehrfach umgebauten Burg mit tiefen Kellern und Kasematten lohnt in jedem Fall (Infos unter www.
chateau-franchimont.be).
Baraque Michel
• Wenige Autominuten von der Baraque Michel entfernt, an der N676, liegt das Centre
Nature Botrange. Mit großem Parkplatz,
Taverne und Naturkundemuseum ebenfalls
ein guter Startpunkt für Wanderungen
durchs Hohe Venn. Von hier können Sie
auf dem GR56 b zur Burg Reinhardstein
bei Robertville wandern und über das Dorf
Longfaye zurückkehren. Die Burg liegt
malerisch auf einem Felsen mitten im Wald
und thront über dem höchsten Wasserfall
Belgiens (60 m). Je nach Strecke sollte
man für die Wanderung mit Besuch der
Burg einen Tag kalkulieren (Infos auf Dt.
unter www.reinhardstein.net).
Foto: Eva Claushues
Foto: ETC
Stavelot
• Wichtigste Sehenswürdigkeit ist sicherlich
das ehemalige Abteigebäude mit den drei
Museen: das Museum des Fürstentums
Stavelot-Malmedy, das Museum der Rennstrecke von Spa-Francorchamps sowie
das Museum Guillaume Apollinaire. Hinzu
kommen die archäologischen Überreste,
die Boutique und das Café. Infos unter:
www.abbayedestavelot.be
• Weit weniger bekannt, aber kunsthistorisch
außerordentlich wertvoll und sehenswert
(freier Eintritt) ist der Remaklusschrein
(um 1268) in der Pfarrkirche St.-Sébastien
von 1751 unweit der „Place St. Remacle“.
Angefertigt in der niederrheinisch-maasländischen Goldschmiede-Tradition des
berühmten Nikolaus von Verdun, ist der
Remaklusschrein vergleichbar mit dem
Aachener Marienschrein oder dem Kölner
Dreikönigsschrein.
• Stavelot ist Startpunkt für zahlreiche
schöne Wanderungen in die Umgebung.
Kombiniert man die Wanderungen Nr.10
und Nr.11 miteinander, kann man über Ster
zu Fuß bis nach Coo mit seinem berühmten
Wasserfall und zurück laufen (ca. 13km).
Traumhafte Fernblicke bieten sich vom
„Belvédère Hardy“.
• Wer vom Karneval nicht genug bekommen
kann, sollte in Stavelot die wallonische
Variante erleben. „Der Laetare“ (genauer
Termin: www.laetare-stavelot.be) ist mittlerweile weltberühmt und zieht seit 1502
alljährlich viele tausend Menschen an.
43
G e h e i m t i p p s
Trô-Maret-Tal
• U
nweit der Ferme Libert, einem Fachwerkgasthaus von 1736, liegt die Eremitage
von Bernister. Seit 1446 leben hier Einsiedlermönche. Die Einsiedelei erreicht
man in ca. 30 Min. Fußweg. Man kann,
sofern man sich ruhig verhält, die hübsche
Kapelle besuchen und sonntags an einer
Eucharistiefeier teilnehmen. Unnötige
Störungen des Eremiten sollten aber
unbedingt vermieden werden.
• Wer die Trôs-Marets-Wanderung verlängern möchte, kann auch gleich in Malmedy
bei der Kathedrale starten (Markierung
gelbes Rechteck/ siehe Karte), über die
Nepomukbrücke laufen und über die
Eremitage die Ferme Libert erreichen. Die
Länge beträgt dann ca. 17km. Nützliche
Infos unter: www.malmedy.be
Provinz Luxembourg
Wéris
• Die romanische Kirche Sainte Walburge ist
nur bei Voranmeldung zu besichtigen: 30
Min. 25 €. Info unter 0032(0)86/21 02 19
oder megalithes.musee@belgacom.net
(in französischer oder niederl. Sprache)
• Die beiden Museen von Wér is sind
ebenfalls einen Besuch wert: Musée
de Wéris (wechselnde Themenschwerpunkte) und Musée des mégalithes
(beide unter www.weris-info.be)
Foto: OPT/Joseph Jeanmart
44
• Wanderung Nr. 8 erschließt (auf asphaltiertem Weg) die Dolmen und Menhire rund
um Wéris (5 km). Startpunkt ist das Musée
des Mégalithes.
• Wéris liegt am berühmten Fernwanderweg
GR57, der Lüttich mit Gilsdorf in Luxemburg verbindet (279 km). Dieser Weg bietet, von Barvaux kommend, eine Schleife
(6,7 km) um Wéris und Oppagne und
erschließt ebenfalls die megalithischen
Hinterlassenschaften. Wer dem GR57 folgt,
erreicht kurz darauf den Ardennenrand
und kann über La Roche und Houffalize
ins Herz der Ardennen vorstoßen.
• Sehenswert in der unmittelbaren Umgebung ist das winzige Städtchen Durbuy
mit seinen alten Gassen und unzähligen
Restaurants und Geschäften. Durbuy
liegt ebenfalls am GR57. Am Wochenende
drängen sich viele Tagestouristen durch
die schmalen Gassen.
• Nur etwa 15 Autominuten (über die
N86) von Wéris entfernt liegt die Ruine
des Château de Logne bei Vieuxville auf
einem steilen Felsen über der Ourthe.
Der Blick über die Flusslandschaft und
der Gang durch die in den Fels getriebenen Gänge sind beeindruckend. Im
Eintrittspreis enthalten ist auch der
Besuch des archäologischen Museums in
der benachbarten Ferme de la Bouverie
(Infos unter www.palogne.be).
Bouillon
• Neben der Burg ist besonders das Musée
Ducal einen Besuch wert. Die Sammlung
beinhaltet u.a. mittelalterliche Waffen,
arabische Münzen und Kunstobjekte aus
der Zeit der Kreuzzüge sowie Erstausgaben
des 17./18. Jh. aus den Druckereien des
Herzogtums Bouillon.
• Bouillon liegt am GR14, der Malmedy mit
Sedan in Frankreich verbindet (215 km).
Sehr reizvolle Tagesetappe von Bouillon
nach Sedan (ca. 25 km), Rückfahrt mit
dem Bus möglich.
G e h e i m t i p p s
den kann. Achtung: die 15 km lange Strecke wird oft unterschätzt und ist aufgrund
der Steigungen nur trainierten Wanderern
zu empfehlen. Etwa sechs Stunden sollte
man für die Umrundung einplanen.
Das Bücherdorf Redu
Foto: OPT-JPRemy
• Die Wanderkarte von Bouillon beinhaltet
unzählige nummerierte Wandervorschläge. Empfehlenswert für einen Vor- oder
Nachmittag: Nr. 14 (ca. 6 km/2,5 h mit einigen Höhenmetern) über die Abtei Cordemois (Klosterladen mit Produkten eigener
Herstellung, besonders Brot und Gebäck!)
und den Belvédère (Aussichtsturm).
• In der wärmeren Jahreszeit: Weg Nr. 8 von
Bouillon bis Dohan folgen (ca. 10 km) und
von dort im Kajak zurückpaddeln. Traumhafte Eindrücke garantiert!
• Eine halbe Autostunde von Bouillon liegt
die Trappistenabtei Orval (über N83)
inmitten großer Wälder. Mit ihren Ruinen,
der ganz besonderen Atmosphäre und den
Klosterprodukten (Bier, Käse und Brot) ist
sie besonders wochentags ein lohnendes
Ausflugziel. (www.orval.be)
• R edu ist mittlerweile nicht nur ein bekanntes Bücherdorf, sondern auch ein
Ort zur Demostration alten Handwerks.
In der Papiermühle wird am Wochenende
Papier geschöpft. Besucher können sich
besondere Druckerzeugnisse mittels einer
historischen Druckmaschine anfertigen
lassen. Auch eine Buchbinderei und eine
Werkstatt für Gravuren und Bucheinlegearbeiten in Gold kann man besuchen. Die
Framboiseraie stellt zahlreiche Produkte
wie Konfitüren, Essig, Bier, Likör, Eis u.a.
auf Basis eigener Himbeeren her. In der
Saison können Besucher selbst Himbeeren ernten (www.framboiseraiederedu.
eu). Das leibliche Wohl kommt natürlich
auch nicht zu kurz. Empfehlenswert:
„Le Fournil“ mit seiner schönen Terrasse
oberhalb der Kirche. Die „Tartiflettes au
fromage d‘Orval“ (eine Art gratinierte
Abtei-Käsetörtchen) sind eine Sünde wert.
Nadrin
• Nadrin liegt östlich des touristischen
Zentrums von La-Roche-en-Ardenne
(www.la-roche-tourisme.com). Im Ort
gibt es Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Nahe der Hauptstraße kann
man die Überreste einer römischen Villa
besichtigen (frei zugänglich).
• Der GR57 verläuft unterhalb der Ortschaft
entlang der Ourthe und verbindet Nadrin
mit La Roche und Houffalize. Die anstrengende, aber auch spektakuläre Strecke
lässt sich in zwei bis drei Tagen bewältigen.
• Bei Nadrin liegt der Stausee von Nisramont, den man auf einem sehr schönen
Weg mit vielen Aussichtspunkten umrun-
Foto: Marc Birkenkamp
45
G e h e i m t i p p s
Foto: OPT - J. L. Flémal
Habay/ Tal der Rulles
• A rchäologisch interessierte Besucher
können unweit des Städtchens Habayla-Neuve das Ausgrabungsgelände der
gallorömischen Villa von „Mageroy“
besichtigen. Das Gelände befindet sich
ca. 1 km südlich von Habay-la-Vielle und
ist ausgeschildert. Weitere Informationen: www.foret-anlier-tourisme.be bzw.
0032(0)63 42 25 33
• In der Region von Habay-la-Neuve werden
lokale Spezialitäten wie Bier, GaumaisPastete, Wurst, Schinken, Honig und Pralinen handwerklich und in höchster Qualität
hergestellt. Die Website www.foret-anliertourisme.be/de/gastronomie.php?rid=1
gibt darüber auch in deutsch Auskunft.
Ein Besuch bei den Produzenten lohnt sich.
• In diesem Zusammenhang sei das Schinkenmuseum der „Ferme des Sanglochons“ erwähnt. Aus einer Kreuzung von
Haus- und Wildschwein werden hier sehr
schmackhafte Wurst- und Schinkenspezialitäten hergestellt. Im Restaurant kann
man in rustikalem Ambiente am offenen
Kamin die alte Ardenner Küche genießen.
Gerichte, die sonst kaum noch auf einer
Speisekarte zu finden sind, werden hier
serviert. Adresse: Chaussée de Namur,
42 – 6840 Verlaine (www.sanglochon.be).
Arlon/Clairefontaine
• Nördlich von Arlon liegt ein wunderschönes, in Deutschland kaum bekanntes
46
Naturschutzgebiet von ornithologischem
und geologischem Interesse im Tal der
Attert. Ein Besucherzentrum in einer alten
Poststation von 1763 klärt über alle Besonderheiten auf u. bietet geführte Touren an
(www.coeurdelattert.be). Etwas westlich
liegt das Dorf Nobressart, das ebenfalls zu
den schönsten Dörfern der Wallonie zählt.
• Von Arlon ist es nur ein Katzensprung ins
benachbarte Großherzogtum Luxemburg
mit dem Tal der Sieben Schlösser. Die
Dörfer Septfontaines, Ansembourg und
Hollenfels beeindrucken mit ihren Burgruinen, alten Kirchen, Brunnen und dem
intakten Dorfbild.
• Arlon verfügt über ein reiches kulturelles
Erbe mit zahlreichen römischen Hinterlassenschaften. Die Broschüre „Spaziergang
in der Staftmitte“ liegt im Tourismus-Büro
der Stadt aus und kann herunter geladen
werden: www.ot-arlon.be
Um den Roche à lAppel:
• V on Muno kann man in etwa 15 Min. über
die N884 ins Dorf Herbeumont an der Semois fahren. Von der Burgruine (13. Jh.)
genießt man einen grandiosen Blick über
die Flusswindungen. Wer die Halbinsel
„Boult“, die er zuvor von oben gesehen
hat, erwandern möchte, folgt der Markierung „rotes Dreieck - La Châtelaine“. Infos
unter: www.herbeumont-tourisme.be
Provinz Namur
Vêves
• Wenige Autominuten vom Château de
Vêves entfernt liegt das alte Dorf Furfooz,
das sich hervorragend als Startpunkt für
Wanderungen ins Tal der Lesse anbietet.
Die Wanderkarte bietet drei Touren zwischen 5 und 9 km. Besonders die 5 km-Tour
(weiß/grünes Rechteck) ist interessant, da
G e h e i m t i p p s
sie den archäologischen Park umrundet.
Dieser alte Siedlungsplatz war von der
Steinzeit über die Spätantike bis zum
Mittelalter bewohnt und kann besichtigt
werden. Höhlen, Überreste einer befestigten Siedlung und römische Thermen
erwarten den Besucher (Infos unter www.
parcdefurfooz.be oder www.opt.be).
• Wer mehr vom Tal der wilden Lesse sehen
möchte, kann vom Bahnhof Houyet dem
GR 126 entlang dem Fluss bis zum Bahnhof von Gendron folgen. Von Gendron ist
der archäologische Park auch zu Fuß gut
erreichbar.
• Von Dinant lohnen ein Abstecher nach
Bouvignes-sur-Meuse und ein Aufstieg
zur Burgruine von Crèvecoeur. Die Burg
hat eine überaus bewegte Vergangenheit
und bietet traumhafte Ausblicke über das
Maastal (www.bouvignes-sur-meuse.be).
Die Ortschaft kann über den GR 129 auch
zu Fuß von Dinant aus erreicht werden.
Falaën
• Sosoye liegt wenige Kilometer nordwestlich von Falaën und kann mit dem
Wandervorschlag kombiniert werden (s.
Tipp). Das alte Kalksteindorf hat viel von
seinem ursprünglichen Charme bewahrt
und kann über einen ausgeschilderten
Rundgang erkundet werden. Der Aufstieg
zum Aussichtspunkt nördlich des Dorfes
lohnt sich besonders im Frühjahr, wenn
auf den Kalkmagerrasen seltene Blumen
blühen.
• Die für ihr Bier und ihren Käse berühmte
Abtei von Maredsous ist von Sosoye zu Fuß
in ca. 1h erreichbar. (www.maredsous.be)
• Wer motorisiert ist, kann sich noch am
gleichen Tag die französischen Barockgärten von Annevoie-Rouillon ansehen
(Infos unter www.annevoie.be) und dort
lustwandeln.
Vresse im Tal der Semois
• D
ie Region von Vresse bietet noch zahlreiche andere lohnende Wanderungen.
Wer sich in Laforêt noch fit genug fühlt,
dem sei die Panorama-Tour (Markierung
„grünes Rechteck“) sehr empfohlen. Etwa
zwei weitere Stunden benötigt man für die
8 km Rundweg durch Wald und über Fels.
Der Blick vom Aussichtsturm auf den Fluss
und die Ortschaft Membre ist sehr schön.
• Im „Maison du Tourisme de L’Ardenne
namuroise“, untergebracht im ehemaligen
Hotel „La Glycine“ in Vresse, kann man sich
über die Tradition der Landschaftsmalerei
in der Region informieren.
• Auf dem Weg von oder nach Vresse, kann
man auch über das Höhendorf Rochehaut
fahren und von einem Parkplatz in der
Kurve der N819 einen Traumblick auf das
tief darunter liegende Dörfchen Frahan
werfen. Bei klarem Wetter ein Spitzenplatz
für Fotografen.
Crupet
Foto: OPT-JPRemy
• Von Crupet ist es nicht weit zu den berühmten Gärten und dem Schloss von Annevoie
auf der anderen Maasseite. Französische,
italienische und englische Einflüsse
spiegeln sich in der barocken Gartenarchitektur wider. Berühmt sind vor allem die
Wasserspiele, die aus vier Quellen gespeist
und über ein kompliziertes Röhrensystem
völlig ohne Pumpen betrieben werden.
Infos unter: www.annevoie.be
47
informationen
Unterkünfte/Restaurants:
Provinz Lüttich
Manoir de Lébioles*** in Spa
www.manoirdelebioles.com
Radisson BLU Balmoral**** in Spa
www.radissonblu.com/balmoralhotel-spa
Radisson BLU Palace**** in Spa
www.radissonblu.com/palacehotel-spa
Ferienzentrum Domaine Sol Cress in Spa
www.solcress.be
Foto: OPT - Snapshot
Hohes Venn, Robertville und Umgebung:
Hôtel des Bains**** in Robertville
www.hoteldesbains.be
Hotel Bütgenbacher Hof****
in Bütgenbach
www.hotelbutgenbacherhof.com
Hotel Domaine des Hautes Fagnes****
in Ovifat, www.dhf.be
Hotel-Restaurant Verviers****
in Verviers, www.hotelverviers.be
Stavelot, Aywaille/Remouchamps und
Umgebung:
Camping l’Ancienne Barrière
in Basse-Bodeux, www.lanciennebarriere.be
Camping „Le Rocher de la Vierge“
in Comblain-La-Tour
www.lerocherdelavierge.be
Hotel Forellenhof*** in Sankt-Vith
www.forellenhof.be
Hotel Pip-Margraff**** in Sankt-Vith
www.pip.be
Le Val d’Arimont*** in Malmedy
www.val-arimont.be
Spa und Umgebung :
Hotel L’Auberge*** in Spa
www.auberge-spa.be
Dorint Spa-Balmoral**** in Spa
www.dorintspa.be
Hotel de la Source**** in Spa-Francorchamps, www.hotel-de-la-source.com
48
Foto: Natalie Glatter
g a s t g e b e r
Provinz Luxemburg
Foto: OPT - J. L. Flémal
Bouillon und Umgebung :
Auberge d’Alsace**** in Bouillon
www.aubergedalsace.be
Auberge de la Ferme*** in Rochehaut
www.aubergedelaferme.be
Hotel Cosy*** in Bouillon
www.hotelcosy.be
Maissin/Redu und Umgebung:
Auberge de Faule*** in Han-sur-Lesse
(Provinz Namur), www.aubergedefaule.be
Auberge du Sabotier*** in Awenne
bei St. Hubert, www.aubergedusabotier.be
Wéris und Umgebung:
Hotel Jean de Bohême****
in Durbuy, www.jean-de-boheme.be
Hotel Le Nid d’Hirondelle***
bei Durbuy, www.lenidhirondelle.be
Hostellerie Le Sanglier des Ardennes****
in Durbuy, www.sanglier-des-ardennes.be
Bungolowpark Sunclass in Grandhan bei
Durbuy, www.sunclass-grandhan.nl
Château d’Hassonville*** in Marche-enFamenne, www.hassonville.be
Hôtel Quartier Latin**** in Marche-enFamenne, www.quartier-latin.be
Hôtel Le Val de Poix*** in Poix-St.-Hubert
www.levaldepoix.com
Arlon und Umgebung:
Camping Le Canada in Florenville
www.campinglecanada.be
Foto: OPT - Snapshot
La Roche en Ardenne und Umgebung:
Hostellerie La Claire Fontaine****
in La-Roche-en-Ardenne
www.clairefontaine.be
Hotel Ol Fosse d’Outh*** in Houffalize
www.olfossedouth.com
Ferienzentrum Borzée
in La-Roche-en-Ardenne, www.borzee.be
49
Informationen gastgeber
Provinz Namur :
allgemein
Ferienhäuser, Ferienwohnungen
und B&Bs in der Wallonie:
Accueil Champêtre
www.accueilchampetre.be
Ardennes Etape
http://de.ardennes-etape.com
Ardenne Résidences
www.ardenneresidences.com
Foto: OPT - J. L. Flémal
Dinant und Umgebung:
Hotel-Restaurant Le Castel ***
in Fosses-la-Ville, www.lecastel.be
Hotel Castel de Pont à Lesse,
Best Western***
bei Dinant, www.casteldepontalesse.be
Hampton‘s Hotel Namur ***
bei Namur
www.hamptons-hotel.com
Hotel Ibis Dinant***
in Dinant, www.ibishotel.com
Domaine de Massembre in Hastière
www.massembre.be
Vresse sur Semois und Umgebung:
Hostellerie Le Charme de la Semois***
in Vresse, www.charmedelasemois.be
Crupet und Umgebung:
Château de la Poste*** in Maillen
www.chateaudelaposte.be
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Gîtes de Wallonie
www.gitesdewallonie.be
Ourthe & Somme Gestion
www.ardennes-online.com
Hotels
Logis de Belgique
www.logishotels.com
Weitere Hotels und sonstige charmante
Unterkünfte in der Wallonie unter
www.belgien-tourismus.de
Foto: OPT - J. L. Flémal
Literatur/Wanderkarten
Wanderkarten:
Wanderkarten sind in den jeweiligen Wanderregionen bei den Maisons du Tourisme
erhältlich.
Informative Links:
Institut Géographique National (IGN)
Herausgabe von topografischen Karten im
Maßstab 1:25.000
www.ngi.be
Sicherheitshinweis für
Wanderungen im Hohen Venn:
Les Sentiers de Grandes Randonnées
a.s.b.l. (SGR)
Das Netz der Grandes Randonnées (GRWanderwege, rot-weiße Markierungen)
3400 km lang. 18 topografische Führer/
Karten sind erhältlich unter:
www.grsentiers.org
Im Hohen Venn sind einige Verhaltensregeln zu beachten, um das sensible Gleichgewicht des einmaligen Schutzgebietes
nicht zu gefährden. Zu bestimmten Zeiten
kann die Forstverwaltung große Teile der
Vennflächen (zum Beispiel wegen Brandgefahr) absperren. Es werden rote Flaggen
aufgezogen, Betreten ist dann strengstens
untersagt!
Insgesamt gibt es vier Zonen für die
Zugangsberechtigung: Die Zone A ist für
Wanderer frei zugänglich. In Zone B dürfen
die markierten Wegen keinesfalls verlassen
werden. Zone C darf nur in Begleitung
eines anerkannten Naturführers begangen
werden und die Zone D ist für den Besucher
gänzlich gesperrt.
Das Klima im Hohen Venn ist relativ rau –
kühler und regenreicher als im Umland.
Entsprechende Schutzkleidung und Ausrüstung ist sinnvoll.
Pocketguide zum Wandermagazin
Ausgabe 159 (Juli/August 2011)
2., erweiterte Auflage März 2011
Chefredaktion: Michael Sänger,
msaenger@wandermagazin.de
Redaktion und Fotos: Natalie Glatter
nglatter@wandermagazin.de
Scouting, Fotos und Texte: Eric Thomas
Verlag, Redaktionsanschrift:
W & A Marketing & Verlag GmbH,
Rudolf-Diesel-Str. 14, 53859 Niederkassel,
Tel. 0228/45 95-10, Fax -199, post@
wandermagazin.de, www.wandermagazin.de
Geschäftsführer: Norbert Manderscheid
nmanderscheid@wa-marketing.de
Redaktion Wandertipps: Stefan Meier
smeier@wandermagazin.de
Kartographie: Heinz Muggenthaler,
Stadtplatz 19, 94209 Regen
Europaventure
Organisation von Wander- und Trekkingreisen, insbesondere auf der Transardennaise
www.europaventure.be
Provinz Lüttich
www.liegetourisme.be
Provinz Luxemburg
www.luxembourg-tourisme.be
Provinz Namur
www.paysdesvallees.be
Verkehrsamt der Ostkantone
www.eastbelgium.com
Allgemein zum Wandern in der Wallonie
www.tourismegps.be
Tourenarchiv: www.wandermagazin.de
Foto Titelseite: © OPT - JP Remy
Foto Rückseite: Eva Claushues
Kundenservice: Beate Ploch
Tel. 0228/45 95-10, Fax -199
bploch@wandermagazin.de
Grosso: DPV Network GmbH,
Postfach 103246, 20022 Hamburg,
Tel. 040/3 78 45-0, Fax -6277, dpv@dpv.de
© W & A Marketing & Verlag GmbH,
Niederkassel, 2011
Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages und mit
Quellenangaben statthaft. Haftungsausschluss für Tourentipps: Für Änderungen
im Wegeverlauf, in der Markierungs- und Wegweisungsystematik, für Änderungen
von Öffnungszeiten und Telefonnummern etc. die nach der Begehung bzw. nach
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12 Monate zurück, sollten Sie sicherheitshalber die zuständige Auskunftsstelle
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Abweichungen und Änderungen ein Feedback. Danke!
i mpress u m
Naturparkzentren Hohes Venn
www.centrenaturebotrange.be
www.naturpark-hohesvenn-eifel.de
La Compagnie ardennaise de Randonnée
Ardenner Wanderverein
www.compagnieardennaisederandonnee.be
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Belgien-Tourismus
Wallonie-Brüssel
Cäcilienstraße 46
50667 Köln
Tel. 0221/277 59-0
Fax -100
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