Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs

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Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs
Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs- und Medizinalpolitik
ISSN 1430-7847 1391 I März 1 / 2010
„In allen Dingen ... sind verborgene magnetische Kräfte enthalten ...,
daß wir in uns selbst so viele natürliche Kräfte besitzen
als Himmel und Erde vermögen.
Dem wahren Selbstbewußtsein entspringt eine geistige Kraft, ...
die ätherischen Schwingungen dringen in das Ätherische des Menschen ein
und können dadurch in ihm nicht-harmonische Schwingungen in harmonische verwandeln.“
Paracelsus (1493-1541)
Wir
Lebender Kolumnentitel
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Editorial
Bertold Brecht
Wenn die Haifische Menschen wären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Anthroposophie
Werner Schmötzer, Heilpraktiker
Anthroposophische Heilkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Ein anthropophischer Bericht
Extrellitas - die kleinen Sterne, die Kinder von Puntiachil . . . . . . 12
Paracelsus-Medizin
Iwailo Schmidt, Heilpraktiker
Paracelsus, sein Leben und sein Philosophie
Teil 2, Krankheitsursachen und Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Homöopathie
Sigrid Häse, Heilpraktikerin
Homöopathische Weltreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Diagnostik und Therapie
Michael Schlimpen, Heilpraktiker
Vaginale Dysbiose oder „Einmal Pilz, immer Pilz“
Teil 2, Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Bertold Heinze, Heilpraktiker
Der gelbe Fleck - Macula lutea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Ulrike Metzler, Heilpraktikerin
Neue Wege in der Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Heike Lück-Knobloch, Heilpraktikerin
Vaginalmykosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Dr. Andrea Flemmer
Blasenentzündung natnürlich heilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Psychologie - Psychotherapie
Gabriele Raimer, Heilprakterin
Der Lunity-Prozess, Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Raimar Ocken, Heilpraktiker
Gespräche, die heilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Magret Schlüter-Teichmann
Träume, Homöopathie, Massage & Co . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Gabriele Calligari, Heilprakterin Psychotherapie
Blockierte Angst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Industriemitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Rückrufe & Arzneimitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Bücher- und Medienecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Arzneimittelkommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Politik + Recht
Verbände im Umbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Liebau wieder erneut auf Risikopfaden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Wenn schon dann aber richtig
Stellungnahme zu einem Editorial an Präsident Zizmann . . . . . . 49
Arzneimittelkommission - AMK - . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Schweinegrippe, ein interessantes Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Ausnahme von der Verschreibungspflicht nur verschoben? . . . . 49
Werbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Lesermeinung
Klimawandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Bernsteinmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Serie
Heinz Bornemann, Astrologe
Astrologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Verband der Freien Colon-Hydro-Therapeuten e.V.
Manfred A. Ullrich, Heilpraktiker
Die Behandlung der Zöliakie bzw. Sprue mit der
Colon-Hydro-Therapie und der Nicht invasiven
Induktions-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Stellen-, Kauf-, Verkaufs-,
Gelegenheits- und Ausbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Der Umwelt zuliebe:
Wir drucken auf 100% Umweltpapier
mit 100% Wiederverwendung.
Impressum
Herausgeber: Freie Heilpraktiker e.V., Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf, Fernspr.-Nr. (0211) 9017 29-0, Telefax (0211) 3 98 2710,
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Chefredakteur: (Verantw. Redakteur) Bernd R. Schmidt, e-post: bernd.schmidt@freieheilpraktiker.com
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4/09 • Dezember 2009
Wir
Editorial
Fischlein hüten und es sofort den Haifischen
melden, wenn eines von ihnen solche Neigungen verriete.
Editorial
Editorial
Geschichte? Anektote?Parabel?
Wenn die
Haifische Menschen wären
Bertold Brecht
„Wenn die Haifische Menschen wären“, fragte
Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin, „wären
sie dann netter zu den kleinen Fischen?“
„Sicher“, sagte er. „Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen
Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen als auch
Tierzeug. Sie würden sorgen, daß die Kästen
immer frisches Wasser hätten, und sie würden
überhaupt allerhand sanitäre Maßnahmen treffen. Wenn zum Beispiel ein Fischlein sich die
Flosse verletzen würde, dann würde ihm
sogleich ein Verband gemacht, damit es den
Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit. Damit
die Fischlein nicht trübsinnig würden, gäbe es
ab und zu große Wasserfeste; denn lustige
Fischchen schmecken besser als trübsinnige.
Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen
Kästen. In diesen Schulen würden die Fischlein
lernen, wie man in den Rachen der Haifische
schwimmt. Sie würden zum Beispiel Geographie
brauchen, damit sie die großen Haifische, die
faul irgendwo liegen, finden könnten.
Die Hauptsache wäre natürlich die moralische
Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden, daß es das Größte und Schönste
sei, wenn ein Fischlein sich freudig aufopfert,
und daß sie alle an die Haifische glauben müßten, vor allem, wenn sie sagten, sie würden für
eine schöne Zukunft sorgen. Man würde den
Fischlein beibringen, daß diese Zukunft nur
gesichert sei, wenn sie Gehorsam lernten. Vor
allen niedrigen, materialistischen, egoistischen
und marxistischen Neigungen müßten sich die
Wenn die Haifische Menschen wären, würden
sie natürlich auch untereinander Kriege führen,
um fremde Fischkästen und fremde Fischlein
zu erobern. Die Kriege würden sie von ihren
eigenen Fischlein führen lassen. Sie würden die
Fischlein lehren, daß zwischen ihnen und den
Fischlein der anderen Haifische ein riesiger
Unterschied bestehe. Die Fischlein, würden sie
verkünden, sind bekanntlich stumm, aber sie
schweigen in ganz verschiedenen Sprachen
und können einander daher unmöglich verstehen. Jedem Fischlein, das im Krieg ein paar
andere Fischlein, feindliche, in anderer Sprache
schweigende Fischlein tötete, würden sie einen
kleinen Orden aus Seetang anheften und den
Titel Held verleihen.
Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es
bei ihnen auch eine Kunst. Es gäbe schöne
Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in
prächtigen Farben, ihre Rachen als reine
Lustgärten, in denen es sich prächtig tummeln
läßt, dargestellt wären. Die Theater auf dem
Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen
schwimmen, und die Musik wäre so schön, daß
die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle
voran, träumerisch, und in allerangenehmste
Gedanken eingelullt, in die Haifischrachen
strömten.
Auch eine Religion gäbe es da, wenn die Haifische Menschen wären. Sie würden lehren,
daß die Fischlein erst im Bauch der Haifische
richtig zu leben begännen. Übrigens würde es
auch aufhören, wenn die Haifische Menschen
wären, daß alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich
sind. Einige von ihren würden Ämter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die
ein wenig größeren dürften sogar die kleineren
auffressen. Das wäre für die Haifische nur
angenehm, da sie dann selber öfter größere
Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten habenden Fischlein würden für die
Ordnung unter den Fischlein sorgen, Lehrer,
Offiziere, Ingenieure im Kastenbau usw. werden. Kurz, es gäbe überhaupt erst eine Kultur
im Meer, wenn die Haifische Menschen wären.“
Wenn die Haifische Menschen wären
Diese Geschichte erschien 1948 in den Kalendergeschichten.
Das Thema Haifische taucht in Brechts Werken
mehrfach auf. So taucht er in einem Song der
Dreigroschenoper auf und in seinen frühen
Gedichten. In „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ werden gierige Geschäftemacher als
Haie bezeichnet.
Ein Kind fragt Keuner, „Wenn die Haie Menschen wären, wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?“ Der Anfang dieses Satzes wird
in der Geschichte sechs Mal wiederholt und beendet auch die Erzählung. Diese stete Wiederholung sorgt für Eindringlichkeit und Wirkung.
Brecht vergleicht hier die Tiere mit dem Menschen. Auf der einen Seite der Mensch mit seiner heuchlerischen Verhaltensweise und auf
der anderen Seite die „ehrlichen“ Tiere. Keuner
antwortet darauf, daß die Haifische netter zu
den kleinen Fischen sein würden. Die kleinen
Fische würden gut gefüttert, bekämen medizinische Hilfe, denn, es wäre doch schade, wenn
die kleinen Fische den Haien vor der Zeit wegstürben! Dieser Satz läßt den Zuhörer aufhorchen und nachdenklich werden.
Das Mißtrauen wird dann schließlich durch den
Satz „Lustige Fische schmecken besser als
trübsinnige“ bestätigt. Die Haie haben ihr wahres Gesicht gezeigt.
Für Brecht ist diese Geschichte eine Parabel
der menschlichen Gesellschaft. Auf der einen
Seite die Herrschenden und auf der anderen
die Unterdrückten. Soziale Reformen und
Fürsorge dienen nur dazu, den Fischen
(= Menschen) etwas vorzumachen. So sollen
sie bereit sein, sich für die Haifische zu opfern.
Die Schule, die Kunst, die Religion und die
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Wir
Verwaltung sind für Brecht nur zu diesem
Zweck vorhanden, den kleinen Fischen etwas
vorzumachen.
So ist Keuners Antwort auf die Frage des
Kindes bittere Ironie. Die Haie würden, wenn
sie Menschen wären „humaner“ und „netter“
sein und ihre Methoden wären getarnter, aber
im Endeffekt hätte sich nichts geändert: Haie
fressen kleine Fische!
Anthroposophische
Heilkunde
Anthroposophie
Werner Schmötzer, Heilpraktiker
Mit einer Folge naturheilkundlich-anthroposophischer Beiträge soll das Grundverständnis für diese „besondere Therapierichtung“ aufgezeigt werden.
Der Autor wird zunächst mit einer einführenden Darstellung den Zusammenhang der
Wesensglieder und der so grundlegenden
Bedeutung der „STEINER`schen Dreigliederung“ erörtern.
Nach dieser Einführung sollen anthroposophische Betrachtungen zu verschiedenen
Themen, wie beispielsweise zu der „kosmischen Herkunft der Substanz“, den „Entwicklungsstufen des Menschen“, zu der
„Bedeutung des Fiebers“, zu der „Problematik von Impfungen“, zu „Regulationsstörungen durch Herdbelastungen“ und
anderen für die Naturheilpraxis interessanten Bereichen folgen.
Teil 5
Fortsetzung aus Wir 4/2009
7 Problematik – Impfungen
Soll das Kind geimpft werden oder
nicht? Diese Frage bewegt viele Eltern.
Von allen möglichen Seiten erhalten sie
Ratschläge, oft gegensätzliche. Häufig
wissen die Eltern dann wirklich nicht
mehr, sollen sie - sollen sie nicht. Nicht
nur in Laienkreisen, sehr wohl auch in
Fachkreisen, wird die Impfproblematik
sehr emotional und kontrovers diskutiert. Die Naturheilkunde sah, was Infektionskrankheiten anbelangt, schon
seit jeher den Schwerpunkt in einem intakten Immunsystem und in der Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte.
Der verantwortliche Heilpraktiker wird
von der Impfung, die Bestandteil unseres Gesundheitswesens ist, nicht grundsätzlich abraten. Er wird mit den Eltern
jedoch die Problematik, d.h. Für und
Seite 4
Anthroposophie
Gattung
Den Literaturkritikern fällt es schwer, die Keuner-Geschichten einer literarischen Gattung
zuzuordnen. Sind sie Anekdoten oder Parabeln? Brecht bezeichnet diese Erzählungen einfach als Geschichten.
Eine Anekdote endet in der Regel mit der
Pointe, während bei Keuner die Pointe kein
Wider erörtern. Impfgegner berufen sich
auf das große Werk von Harris L. Coulter (1) – weltweit bekannt in Laien- wie
in Fachkreisen. Coulter ist schlichtweg
der Impfgegner. Nach seinen Darstellungen ist das Impfen mitverantwortlich
für „alle möglichen Encephalopathien,
Allergien, hyperkinetische Syndrome
etc.“ Daß Wissenschafts-orientierte
Schulmediziner die Impfung uneingeschränkt empfehlen, wird kaum jemanden überraschen. Moderne „Ärzte für
Naturheilverfahren“ sind da nicht so
sehr festgelegt. Sie impfen im begründeten Einzelfall. Also, was gilt, was ist
richtig?
Diese Frage etwas erhellen, kann vielleicht die vom Verfasser selbst gemachte Erfahrung:
Bis vor kurzem war ich auch noch entschiedener Impfgegner. War doch unsere Tochter Anja, seit ihrer Pockenimpfung im Alter von 11 Monaten (damals
bestand noch staatlich verordnete Impfpflicht), in ihrer Entwicklung stehen
geblieben. Sie ist heute 37 Jahre alt und
zu 100% geistig behindert. Diese Biographie ist ja auch in der Einleitung meines Buches (2) ausführlicher beschrieben. Damals ein Schock für uns Eltern.
Man hätte diesen „Impfschaden“
natürlich einklagen können, um evtl.
eine Rente für das Kind zu beziehen.
Wir hatten darauf verzichtet, zumal
uns Zahlen vorlagen, die belegen,
daß in Baden-Württemberg 97% aller
Impfschäden, die geltend gemacht wurden, abschlägig beschieden wurden.
Dem Kleinkind blieben so unnötige stationäre Untersuchungen, die immer an
Uni-Kliniken durchgeführt werden,
erspart.
Daß solche Eltern zu Impfgegnern werden, ist nachvollziehbar.
Schlußpunkt ist, sondern der Beginn für weitere Schlußfolgerungen des Lesers.
Die Geschichten könnten auch als Denkbilder
typisiert werden. Diese Literaturform entstand
gerade zu dieser Zeit um 1930.
Eingesandt von Hubertus M. Schweizer,
Heilpraktiker.
•
Da gibt es jedoch auch noch die andere Seite. Wie beschrieben, zählte ich
jahrzehntelang zu den Impfgegnern.
Jedem, der mich fragte, später auch als
Heilpraktiker fragte, der erhielt die Antwort von mir, daß Impfen risikoreich
wäre, daß, wenn man nicht das Vertrauen in ein individuelles Schicksal
hätte, man impfen lassen solle – ich
hätte Vertrauen und ließe deswegen
mich und meine Kinder nicht impfen.
Sehr naturverbunden wie ich war, ließ
ich keine Gelegenheit aus, mich im
Freien aufzuhalten, die Natur zu erfahren und neue Kraft in ihr zu schöpfen.
Ich war viel unterwegs im Wald, viel in
den Bergen und in den Fluren. Zeckenbisse hatte ich schon unzählig viele
abgekriegt, war dann immer der Meinung gewesen, mehrere Male nach der
Läsion Ledum D4 einzunehmen, das
würde ausreichen. Bislang war das
auch so gewesen.
Wir wohnen in einem Gebiet mit erhöhtem FSME-Risiko, hier im Schwarzwald.
Doch viele Waldler, das sind Waldarbeiter oder Waldbesitzer in unserer
Region, die sind seit jeher mit Zeckenbissen konfrontiert und erfreuen sich
bester Gesundheit.
So war ich auch wieder Anfang Juli
2005 im Wald Pilze sammeln, dabei
holte ich mir zwei Zecken, welche auch
gleich nach Entdeckung entfernt und mit
Ledum nachbehandelt wurden. So nach
10 Tagen bekam ich Fieber, ziemlich
hoch. Ich dachte mir nicht viel dabei.
Das Fieber war so rasch, wie es gekommen war, wieder weg. Mit der Familie
fuhren wir an die Ostsee. 2005 war wieder ein sehr heißer Sommer. Das
Wetter war bilderbuchhaft. Soweit war
alles wieder o.k. – nur eines war anders
als sonst. Normalerweise war ich ein 5
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Wir
Das kleine 1x1
der Psychologie,
Psychotherapie
und Hypnose
Dieses Buch motiviert den interessierten Leser, ob
Laie oder Helfer, sich in die Welt
des ganzheitlich-lebensnahen Denkens und der darauf folgenden
Reaktionen hineinzubegeben. Er
spürt überrascht, daß unser aller
Verstehen und Verhalten nicht nur
allein „außer uns“ ist, sondern „in
uns“ zu einem Teil vorhanden angelegt ruht. Die dadurch ausgelösten,
negativ oft stark belastenden Konflikt-Reaktionen des Einzelnen, wie
sie in den ausgewählten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen und Fallstudien dargestellt werden, bieten im Zusammenhang mit den verständlichen
entwicklungsgeschichtlichen Hintergründen eine wertvolle Orientierung
und Hilfe für den Interessierten,
Betroffenen und Helfer.
Bestellt werden kann das Buch
entweder im Buchhandel oder
direkt beim MZ-Verlag zum
Preis von E 15,–
(ISBN-Nr.: 3-89906-157-8)
MZ-Verlag Ltd.
Song Jeong-ok
Hauptstr. 38, 37412 Herzberg am Harz
Tel.: 0 55 21/92 83 62, Fax: 0 3212 /4 467264
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Anthroposophie
sehr hitziger Mensch, dem kaltes Wasser eher recht war, als daß er es scheute. Ich fror in dem frischen Ostseewasser, wie ich es eigentlich nicht gewohnt
war. Ansonsten fühlte ich mich noch
wohl. Nachts, in einer etwas weniger
noblen Pension, da hatte ich starke
Schweißausbrüche. Doch gegen Morgen da gings wieder. Nach 3-4 Tagen
fuhren wir wieder nach Hause. Unterwegs, die Strecke hat immerhin 1000
km, da hatte ich schon das Gefühl, wieder krank zu werden. Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit etc. Zu Hause
angekommen, legte ich mich sofort ins
Bett. Ich fror, wie noch nie in meinem
Leben. Außen hatte es 33°C und mehr,
und ich war bekleidet mit 2 Schlafanzügen, bedeckt mit 2 Deckbetten und
brauchte eine Skimütze als Kopfbedeckung. Mir war kalt durch Mark und
Bein. Fieber 41°C!! Anfangs dachte ich
noch: Fieber ist immer gut – ein starkes
Eingreifen des Ich – Neuordnung der
Wesensglieder – Hyperthermie –
Tumorprophylaxe.... Doch das Fieber
hielt an über Tage. Es stieg noch weiter.
Der gerufene Arzt, ein anthroposophischer Arzt, stellte Fragen, ich konnte gar
nicht richtig antworten. Na ja, er meinte,
man müsse eine Blutuntersuchung vornehmen. An die Zecke, da dachte im
Moment kein Mensch. Ich merkte
selbst, daß ich nicht mehr richtig denken konnte. Na ja, das hing wohl mit
dem immer noch sehr hohen Fieber
zusammen. Doch ich konnte auch nicht
richtig sprechen, und kurze Zeit später
hatte ich Lähmungserscheinungen in
den Beinen und ataktische Gangstörungen. Ich fühlte mich im Grunde genommen mehr im Jenseits, als hier auf
der Erde. Der Arzt rief an, ob es sein
könne, daß ich Kontakt mit einer Zecke
gehabt hätte. Der Laborbefund wiese
einen außerordentlich hohen Titer im
Blut aus, der hindeute auf eine FSMEInfektion, keine Borreliose. Den Zeckenbiß hatte ich schon längst vergessen,
zumal ein solcher bei mir keine Seltenheit war. Nie hatte ich unter den Folgen
auch nur im Geringsten gelitten. Nun
war es mit einem Male klar. Ich hatte
eine Frühsommer-Meningo-Enzephalitis. Der biphasische Verlauf des Fiebers, nach einer 10-tägigen Inkuba-
tionszeit, deutete ganz eindeutig darauf
hin. Doch wer denkt schon an solches!
Erst vier bis fünf Tage Fieber, dann
Fieberabfall, außergewöhnlich starkes
Frieren, dann erneut Fieber, so hoch wie
eigentlich noch nie in meinem Leben.
Unerträgliche Kopfschmerzen, Lähmungen, Sprech- und Gangstörungen. Ich
konnte fast nicht mehr schreiben. Einer
Kollegin hatte ich eine Glückwunschkarte gesandt. Sie hat sie mir später
gezeigt. Unvorstellbar – es war nur
schrecklich entstelltes Gekritzel.
Tja, nun war alles klar. Der Arzt fragte,
warum ich keine FSME-Impfung habe
vornehmen lassen. Eine solche nützt
nach erfolgter Infektion nichts mehr. Klar
war mir, der Arzt konnte es leider nur
bestätigten, daß es dagegen eigentlich
kein Arzneimittel gibt. Das Fieber blieb
für 3 1/2 Wochen bei 41°C und drüber.
Ich konnte nur hoffen. Alle möglichen
Kollegen, die von meiner Misere erfahren hatten, gaben mir in bester Absicht
gute Ratschläge. In einem war ich mir
mit meinem anthroposophischen Hausarzt einig, daß es nur eines gab: die körpereigenen Abwehrkräfte zu steigern
und zu hoffen und zu beten. Bei einer
Virusinfektion das Fieber mittels Antibiotika zu senken, schied aus. Glücklicherweise hatte ich bis dahin eine so
robuste Konstitution, daß ich diese sehr
ernste Erkrankung überstehen konnte,
ohne bleibende Schäden. Lange dauerte es, bis ich wieder geschmeidig und
fließend schreiben konnte.
Warum schildere ich diesen Krankheitsfall so ausführlich? Weil natürlich auch
mit diesem Niedergeworfensein, mit den
Lähmungserscheinungen, mit den zerebralen Defekten sich Fragestellungen
ergaben, denen ich bisher ausgewichen
war. Ärzte, Heilpraktikerkollegen und
Kolleginnen, sonstige Bekannte erzählten mir aus ihrem Bekannten- und Patientenumfeld von vielen Fällen, die eine
FSME-Infektion gar nicht oder mit
schweren lebenslangen Schädigungen
überlebt hatten. Von Betroffenen, die
hinterher teilweise gelähmt im Rollstuhl
saßen, die ohne Gehhilfe nicht mehr
gehen konnten, die in ihrem Intellekt
dauerhaft sehr geschädigt waren, von
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Wir
Anthroposophie
Patienten, die wunderlich wurden, die
lebenslang nicht mehr auf den Boden
der Realität zurückfanden.
Als bei mir alles soweit wieder zu funktionieren schien, fragte mein Hausarzt,
ob ich mich nun gegen FSME impfen
lassen würde. Ich konnte eigentlich nur,
wohlüberlegt, diese Frage mit einem Ja
beantworten. Nun, nach zwei Jahren, ist
der Titer im Blut immer noch hoch, also
keine Impfung nötig. Doch den werde
ich weiterhin im Auge behalten und bei
einem entsprechenden Absinken mich
einer Impfung unterziehen.
Absichtlich habe ich nebeneinander gestellt zwei Schicksale, am eigenen Leibe
erlebt.
Zum einen das Schicksal unserer zu
100% geistig behinderten Tochter, verursacht mit höchster Wahrscheinlichkeit
durch die Pocken-Impfung. Ein sehr
einschneidendes Schicksal, dessen
Schwere nur derjenige ermessen kann,
der es lebenslang zu tragen hat.
Zum anderen ein Schicksal, das mit
höchster Gefährdungsintensität hätte
ein lebenslanges Siechtum auslösen
können, eskaliert wegen einer unterlassenen Impfung.
Keinem könnte ich, nach den durchlebten eigenen Erfahrungen, grund sätzlich dazu raten, sich nicht impfen
zu lassen.
Man muß, so denke ich, die Sache differenzierter angehen. Wie bereits beschrieben, werden allzu oft die Erfahrungen von Impfgegnern und -befürwortern sehr emotional ausgetauscht.
Ärzte arbeiten oft mit dem Mittel der
Angst.
Andererseits muß man eben auch zur
Kenntnis nehmen, daß in Deutschland
die Impfpflicht abgeschafft wurde. Bei
uns herrschen freiheitliche Verhältnisse,
wie in keinem anderen europäischen
Land. In Italien kann den Eltern zeitweise von Seiten des Staates das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen wer-
den, wenn sie sich weigern, ihr Kind
impfen zu lassen. Eine Impfung wird
dann durch die Staatsgewalt durchgesetzt. Von anderen Mitgliedstaaten der
EU wird Deutschland argwöhnisch betrachtet wegen seines laschen Impfverhaltens.
Beim Impfen ist ein nüchternes Ab wägen nötig. Wir in Deutschland ha ben das Privileg, frei entscheiden zu
kön nen. Dies ist ein sehr hohes Gut.
Dennoch wird das Impfen in Deutschland von großen Teilen der Bevöl ke rung irgendwo als selbstverständliche
Not wendigkeit angesehen. Es sollte
durchaus kritisch hinterfragt werden
(6).
Mit obigem Beispiel der FSME-Infektion
sollte gezeigt werden, daß im Falle des
Nicht-Impfens ebenfalls sehr hohe Risiken drohen.
Zunächst soll dargestellt werden, was
das Impfen, das ist ja ein Immunisieren,
aus anthroposophischer Perspektive 5
Wir
bedeutet, welche Gefahren und Risiken
für die persönliche Entwicklung und Gesundheit dadurch u.U. entstehen können.
Dazu schreibt Professor Dr. med. Volker
Fintelmann in seinem Buch: „Intuitive
Medizin“ (3):
„Bei den überwiegend gutartigen, zur
Spontanheilung neigenden Erkrankungen wird wegen der seltenen, z.T. sicher
auch schweren Komplikationen jedem
Menschen durch die Impfung eine Entwicklungsmöglichkeit genommen, die
ein Beitrag zu seiner Individualisierung
ist. Dieser Eingriff in die freie Entwicklung des einzelnen Menschen ist so
schwerwiegend, daß er gar nicht anders
bezeichnet werden kann als eine umfassende Manipulation der Menschen.
Dahinter steht vordergründig das heute
so übliche Versicherungsdenken, das
sich in der Fülle und Größe eindrucksvoller Versicherungsbauten einen äußeren Ausdruck verschafft. Gegen was
nicht alles meint der Mensch, sich versichern zu müssen. Und natürlich kann
ein solches Denken rasch auf Krankheiten übertragen werden. Wie schön
wäre es scheinbar, sich auch gegenüber jeder Krankheit so versichern zu
können, daß sie nie einträte. Eine solche Versicherung ist die Impfung.
Es soll hier nicht generell die Frage der
Impfung diskutiert werden, sondern die
Frage der Impfungen speziell gegen die
Kinderkrankheiten. Um eine besondere
Brisanz aus dem Thema zu nehmen,
sei extra darauf aufmerksam gemacht,
daß die Kinderlähmung nicht zu den
speziellen Kinderkrankheiten zählt.
Die Impfungen gegen die Kinderkrankheiten, denen in dem vorhergehenden
Kapitel ein ganz besonderer Sinn zugewiesen wurde, müssen aber in Frage
gestellt werden. Es wurde bereits darauf
aufmerksam gemacht, daß eine Krankheit auch eine biographische Zeitgestalt
hat, daß sie also zu einem für das
Individuum geeigneten Zeitpunkt eintreten muß.
Bei den aktiven Schutzimpfungen trifft
aber diese Krankheit auf einen darauf
Seite 8
Anthroposophie
völlig unvorbereiteten Organismus, der
den Zeitpunkt seiner Krankheit noch
nicht mitbestimmen konnte und insofern überrumpelt wird. Ein solcher
Vorgang führt nach den Forschungen
Steiners zu einer starken Bindung der
Individualität an den Leib, im besonderen an den Erbleib. Schaut man auf die
Hintergründe – was jetzt durchaus spirituell gemeint ist – der scheinbaren
Beglückung durch das Impfwesen, so
steht dahinter der Versuch, den Men schen an die Erbbedingungen zu binden und eine freie Entwicklung zu verhindern.“
R. Steiner wurde von Ärzten zu seiner
Zeit auf die damals noch relativ neue
Pockenschutz-Impfung und ihre Auswirkungen auf das Kind und Individuum
angesprochen. Seine Antwort ließ keinen Zweifel offen, daß mit dieser Impfung stark in die freie Entwicklung des
Menschen eingegriffen würde. Sie verhindere eine spätere spirituelle Entwicklung des Menschen, was auch dahingehend interpretiert werden kann,
daß sie den Menschen an die Materie
und die materialistische Gesinnung binde. Leiblich gesprochen bedeutet dies
wiederum übermäßige Sklerosetendenz, Verhärtung.
Die heutige Medizin hat sich aus Unkenntnis dieser Tatsache an vielen Stellen ganz in den Dienst einer Geisteshaltung gestellt, die eine freiheitliche
Entwicklung des Menschen negiert.
Unter Prävention und Krankheitsprophylaxe wird heute nahezu an erster Stelle
das Impfen gesehen.
Hier liegen dieselben Verhältnisse vor
wie bei einer allopathischen Medikation:
ein möglichst rascher Rückgang der
Symptomatik besagt nichts über die
Heilung. Ein „Erfolg“, d.h. hier ein
Rückgang einer Krankheit, ja sogar
deren Ausrottung ist u.U. nur ein verhindertes Symptom und besagt ebenfalls
noch nicht, daß damit auch die Hintergründe, die zu ihrem Auftreten führten,
überwunden sind. Hier wie da kann es
zu Rezidiven oder – was weit schwerer
zu erkennen ist – zu Verdrängungen
kommen. Diese stellen das größere
Problem dar.
Überspitzt könnte man formulieren:
Relativ harmlose Kinderkrankheiten, die
der Entwicklung des Menschen dienen
sollten, werden zwar verhindert, aber
dadurch schwerste Krankheiten wie
Karzinome vorbereitet.
„Es ist eine Zeitnotwendigkeit, den
Sinn von Krankheiten und ihr polares
Verhalten zu erkennen.“ (Zitat Dr. med.
Otto Wolff (4), S. 304) „Verhin de run gen von Krankheiten allein können
ebenso wenig Maßstab für eine sinnvolle Maßnahme sein wie die Fieber senkung bei einer Krankheit. Das Bestreben der Ausrottung von allen
Krankheiten um jeden Preis entspringt
der Auffassung der Krankheit als lästiger Betriebsstörung; diese kann für die
Zukunft keine Basis sein. Solange in
der Krank heit nicht ein tieferer Sinn
gesehen wird, fehlt die entscheidende
Grund lage für eine Beurteilung. Ins besondere gilt dies für die Kinder krankheiten, die einen wahrhaft konstituierenden Faktor in der menschlichen
Entwicklung darstellen. Daß ein ge wisses Risiko be steht, soll nicht in
Abrede gestellt werden. Gerade dieses
ist jedoch ge ring, wenn der Krank heitsverlauf nicht unterdrückt, sondern
sinnvoll unterstützt wird. Gewiß muß
das Nutzen-Risiko-Verhältnis bezüglich der Impfung sorgfältig abgewogen
werden, so jedoch auch der „Nutzen
durch die Krankheit“ und das Risiko,
einen wesentlichen geistig-seelischen
Entwicklungsschritt evtl. nicht vollziehen zu können.“
Daher ist es so notwendig wie noch nie,
daß Patienten und Eltern sich ein eigenes Urteil über alle Fragen der Gesundheit bilden – wie zum Beispiel über
die Impfungen –, um sich dann selbst
entscheiden zu können.
Ausführlich beschrieben finden sich
Empfehlungen und Ratschläge zu dem
Thema „Impfungen im Kindesalter“ in
der Broschüre des Vereins für Anthroposophisches Heilwesen e.V., verfaßt von
dem Pädiater Dr. med. K.-R.
5
1/10 • März 2010
Wir
Kummer (5). Im Folgenden sind sie sehr
verkürzt wiedergegeben.
Impfung gegen Tetanus
Tetanus, der Wundstarrkrampf, verläuft
in den westlichen Ländern bei ca. 60%
der Erkrankten tödlich. Die Impfung
schützt sicher gegen die Erkrankung.
Der Impfschutz wird sogar schneller aufgebaut, als ein Tetanus nach der Verletzung entstehen kann. Die Nebenwirkungen sind relativ gering.
Da der Impfschutz im Verlauf der Jahre
abnimmt, sollte die Impfung nach etwa
10 Jahren wiederholt werden.
Die Impfung ist erst dann nötig, wenn
sich das Kind verschmutzte Wunden
zuziehen kann, in der Regel erst im Alter
von 10 bis 12 Monaten.
Impfung gegen Diphtherie
Diphtherie ist eine Erkrankung des Kindesalters, die von Rachen und Kehlkopf
ihren Ausgang nimmt. Zwei Gefahren
stehen im Vordergrund: Durch Verschwellen des Halses mit dichten Membranen kann es zum Ersticken kommen.
Außerdem kann das Gift der Bakterien
zu Herz- und Kreislaufversagen führen.
Die Diphtherie ist heute bei uns sehr
selten. Kaum ein Arzt kennt sie aus
eigener Anschauung. Die schweren
Verläufe beruhen meist darauf, daß zu
spät wirksame Behandlungen ergriffen
werden. Da diese Krankheit beinahe
ausgestorben ist, leiden wir heute weniger unter den Krankheitsfolgen als vielmehr unter den Folgen der Schutzimpfung.
Wenn die Impfung erfolgt, wird sie meist
mit 10 bis 12 Monaten in Kombination
mit Tetanus verabreicht.
Impfung gegen
Keuchhusten (Pertussis)
Keuchhusten ist eine typische Kinderkrankheit, doch oft sind Erwachsene die
Überträger. Außer bei kleinen Säuglingen und bei allgemein schlechter Abwehrsituation, ist der Keuchhusten selten gefährlich. Der lange Verlauf ist
jedoch eine Anspannung für Eltern und
Kind.
Seite 10
Anthroposophie
Keuchhusten ist nicht sehr infektiös, die
Ansteckungsrate liegt bei etwa 30%. Lebensgefährlich ist er aber für Neugeborene und kleine Säuglinge. Der Impfschutz tritt erst nach der 3. Impfung,
also nicht vor dem 6. Monat ein.
Wenn man im Keuchhusten als Kinderkrankheit keinen Sinn sieht, wird man
versuchen, dagegen zu impfen. Andererseits gibt es viele Beobachtungen
von Eltern und Ärzten, daß ein Kind
durch die Pertussis-Krankheit wesentliche Fortschritte macht. Der Lungenbereich wird durchgestaltet, die Sprache
wird häufig verbessert, gelegentlich
kann Stottern verschwinden, auch kann
ein bestehendes Asthma positiv beeinflußt werden.
Lehrbuch der Pädiatrie, so werden die
Masern als gefährlich dargestellt. Die
jetzige Impfpolitik verfolgt das Ziel, die
Masern weltweit ganz auszurotten. Die
deutsche Regierung hat sich gegenüber
anderen europäischen Mitgliedsstaaten
der EU verpflichtet, an der „Ausrottung“
der Masern durch verstärkte Impfmaßnahmen mitzuarbeiten. Das erklärt die
geplanten Zwangsimpfungen bei Masernepidemien. Die Impfung gegen
Masern erzeugt keine lebenslange Feiung. Es muß nachgeimpft werden.
Die Impfung schützt nur einige Jahre,
außerdem erreicht sie die gefährdete
Altersgruppe unter 3 Monaten nicht.
Fast jeder, der an Masern erkrankt, erwirbt einen lebenslangen Schutz, selbst
der gegen Masern Geimpfte. Nach durchgemachter Masernerkrankung konnte Dr.
Kummer nachweisen: die Kinder laufen
besser, sprechen flüssiger und erhalten
eine bessere Feinmotorik; ihr Blick wird
klarer, sie machen einen deutlichen Entwicklungsschritt.
Impfung gegen Polio
Impfung gegen Mumps
Früher war die Kinderlähmung eine häufige Krankheit, vor der viele Menschen
zu Recht Angst hatten. Heute droht bei
uns in den westlichen Ländern keine
akute Gefahr einer Kinderlähmung
mehr. Nur etwa 1% der Polio-Erkrankten
erleidet eine Lähmung. Infolge der
Impfung ist Polio seit etwa 40 Jahren bei
uns keine Volkskrankheit mehr. Die
Impfung gegen die Kinderlähmung ist
eine der wenigen Impfungen, die eine
Krankheit bis auf Einzelfälle zum Verschwinden gebracht hat. Da bei uns
keine akute Gefahr einer Kinderlähmung mehr droht, hat die Impfung das
Ziel, den Anteil der Menschen mit
Schutz gegen Kinderlähmung ausreichend hoch zu halten. Daher kann man
die Impfung ohne Gefahr zu einem späteren Zeitpunkt, etwa nach dem 1. Geburtstag, durchführen. Nur bei einem
Aufenthalt in Risikogebieten (Naher
Osten, Tropen, Asien) ist ein individueller Schutz notwendig.
Diese Viruserkrankung befällt vor allem
den Drüsenorganismus, allerdings auch
das ZNS. Besonders gefürchtet ist die
Hodenentzündung bei einer Mumpserkrankung. Ähnliches wie für die
Masernimpfung gilt auch für die Impfung
gegen Mumps. Impfversager sind häufig. Die Impfung hält nur begrenzte Zeit,
bis zu 6 Jahren, danach muß sie aufgefrischt werden. Zur Zeit ist Mumps im
Vergleich zu den Masern selten.
Impfung gegen Masern
Früher galten die Masern als harmlose
Kinderkrankheit, die zu durchlaufen ist.
Sind die Masern überstanden, so hat
das Kind einen lebenslangen Schutz
erworben. Schaut man heute in ein
Impfung gegen Röteln
Die Röteln selbst sind eine fast immer
harmlose Krankheit. Neben dem leichten Ausschlag kann es zu Gelenksentzündungen kommen. Gefürchtet ist die
Röteln-Embryopathie. Wichtig ist, daß
Schwangere einen sicheren Schutz
haben, um Schäden des ungeborenen
Kindes zu vermeiden. Die heutigen
Impfmaßnahmen sollen, ähnlich wie bei
den Masern, die Röteln ausrotten.
Durchgemachte Röteln gewähren lebenslange Feiung, die Impfung nicht,
sie muß aufgefrischt werden.
Optimal wäre, wenn Mädchen die Röteln vor einer möglichen Schwangerschaft durchgemacht hätten.
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Wir
Anthroposophie
Impfung gegen
Haemophilus-Influenzae (HIB)
Ab 1992 wurde diese Impfung sehr propagiert. Es geht um den Schutz von
Säuglingen und Kleinkindern gegen
eine bestimmte Form von eitriger
Hirnhautentzündung. Gegen dieses
Bakterium verfügen Kinder erst nach
vollendetem 3. Lebensjahr über eine
spezifische Abwehr. Die Gründe hierfür
sind unklar. Die erwartete Wirkung der
Impfung ist ausgeblieben. Zu wenig sind
die Ursachen bekannt, warum ein
bestimmtes Kind an einer eitrigen
Meningitis erkrankt.
Impfung gegen Hepatitis B
Seit 1995 wird in Deutschland die
Impfung gegen Hepatitis B für alle
Säuglinge mit 3 Monaten empfohlen.
Das Argument dafür ist die hohe Zahl
chronischer Verläufe dieser entzündlichen Virus-Leberentzündung. Bisher
wurden nur Menschen geimpft, die ein
besonderes Risiko hatten, an Hepatitis
B zu erkranken: Angehörige medizinischer Berufe, Menschen mit Drogenkontakt, Prostituierte oder Sozialarbeiter.
BCG – Impfung
Die BCG-Impfung gegen Tuberkulose
wurde bis vor 20 Jahren bei fast allen
Neugeborenen durchgeführt. Ob die
BCG-Impfung an der Verminderung der
Tuberkulose einen Anteil hat, wird unterschiedlich beurteilt. Am Beispiel unseres
Nachbarlandes Frankreich zeigt sich,
1/10 • März 2010
daß die Pflicht zur BCG-Impfung aller
Kinder, wie sie dort gilt, keine Vorteile
bringt. In Deutschland ist diese Impfung
aufgegeben worden.
Zu den Impfungen und deren möglichen
Folgen für die Gesundheit, schreibt der
Kinderarzt Dr. Kummer in der sehr interessanten Broschüre „Impfungen im
Kindesalter“ (5):
„Nach den geltenden Empfehlungen soll
ein Kind bis zum 12. Lebensjahr insgesamt nicht weniger als 35 verschiedene
Impfungen gegen 8 verschiedene
Krankheiten erhalten. Bereits mit 3 Monaten, bei der Vorsorgeuntersuchung,
soll das Impfprogramm starten, und der
Säugling soll zwei Injektionen mit Kombinationsimpfstoffen gegen 6 Krankheiten erhalten. Das wiederholt sich mit
4 Monaten und zum dritten Mal mit
5 Monaten.
Auf der anderen Seite hat sich der allgemeine Gesundheitszustand der Kinder in
den letzten Jahren verschlechtert. Wir
sind bald ein Volk von Allergikern; Haltungsschäden, Zappeligkeit und Konzentrationsstörungen haben zugenommen, die Leistungsfähigkeit und die Infektabwehr haben abgenommen.
Zunächst ist ein Mißverständnis auszuräumen: Bei den Bedenken gegen die
gegenwärtige Impfpraxis geht es nicht
in erster Linie um direkte Folgen der
Impfungen. Notwendig ist es, die ganze
Problematik umfassend zu betrachten.
Wie häufig in der Medizin, verläßt man
sich darauf, daß man keine sichtbaren
Folgen sieht. Aber man rechnet in relativ kurzen Zeiträumen; bei nur wenigen
Untersuchungen verfolgt man die Kinder
länger als 5 Jahre. Doch muß man den
ganzen Lebenslauf des Menschen berücksichtigen.
Zur Zeit werden lebenslange Impfprogramme mit noch unklaren Folgen gefordert. So geht man davon aus, daß die
Masern in den nächsten Jahren ausgerottet sind. Nach bisherigen Erfahrungen scheint das aber nur bei bestimmten Krankheiten wie der Polio
möglich zu sein.
Es wurde erwähnt, daß bei den Impfungen gegen Masern, Mumps und
Röteln keine Auffrischung durch eine
Nachimpfung möglich ist. So haben
Impfungen dazu geführt, daß große
Teile der Bevölkerung in den USA keinen Schutz mehr gegen Röteln oder
Masern haben. Damit besteht die
Gefahr, daß man die Krankheit im späteren Lebensalter bekommt, wenn sie
weitaus gefährlicher verläuft als in der
Kindheit. Werden Masern, Mumps und
Röteln jedoch durchgemacht, dauert die
Immunität gegen diese Krankheiten
praktisch lebenslang an.
Fraglich bleibt, ob nicht an die Stelle
einer durch Impfungen ausgerotteten
Krankheit eine andere treten kann. 5
Seite 11
Wir
Das Beispiel der HIB-Impfung weist in
diese Richtung.
Es ist zu befürchten, daß ein Überanstrengen des Organismus zum Beispiel
durch Massen-Impfungen ohne gleichzeitige Verbesserung der Regenerationskräfte in der Zukunft katastrophale
Folgen haben wird. Der starke Anstieg
der Allergien in den letzten 30 Jahren ist
vielleicht nur ein erstes Anzeichen zukünftiger Probleme. Der Impfstoff wird
mit Bestandteilen wie Konservierungsmitteln oder Quecksilberzusätzen meistens in die Muskulatur gespritzt. Diese
Regionen sind sonst vor Infektionen
geschützt. Zugunsten des Impfschutzes
wird der normale Schutzwall des Organismus, wie zum Beispiel die Mandeln,
umgangen. Langfristige Folgen für das
Immunsystem sind daher möglich. So
tritt eine Neurodermitis oftmals nach
einer Impfung erstmals in Erscheinung.“
Anthroposophie
(6) Goebel, W.; Glöckler M.: Kindersprechstunde. 5. Aufl. Stuttgart: Verlag
Urachhaus, 1986
Mehr über diese Zusammenhänge:
Buch und Seminar „anthroposophische
Naturheilpraxis“ – Näheres unter
www.werner-schmoetzer.de
Abb. 1. Impfungen pro und contra
Auch gibt es über den „richtigen“ oder
optimalen Zeitpunkt der Impfung keine
gesicherten Erkenntnisse. Mit 3
Monaten ist die eigene Immunität eines
Säuglings erst im Aufbau. Ob spätere
Impfungen günstiger sind, ist nicht
bekannt.
Literaturangaben:
(1) Coulter, Harris L.: Impfungen der
Großangriff auf Gehirn und Seele.
1. Aufl. München: F. Hirthammer Verlag
GmbH, 1993
(2) Schmötzer, Werner: Anthroposophische Naturheilpraxis. 1. Aufl. Bonn.
Verlag Volksheilkunde; 2008
(3) Fintelmann, Volker: Intuitive Medizin.
1. Aufl. Stuttgart: Hippokrates Verlag
GmbH, 1987
(4) Husemann / Wolff: Das Bild des
Menschen als Grundlage der Heilkunst
– Band II und III. Stuttgart: Verlag Freies
Geistesleben GmbH, 1986
(5) Kummer, Karl-Reinhard: Impfungen
im Kindesalter. 1. Aufl. Bad Liebenzell:
Verein für Anthroposophisches Heilwesen, Heftreihe: Aktuelle Themen; Heft 2,
1998
Seite 12
Fortsetzung nächste „
“ mit Salutogenese - Eigenregulation
•
Estrellitas - die kleinen
Sterne, die Kinder von
Puntiachil
Anthroposophie
Aus anthroposophischer Arbeit
in Ekuador
Puntiachil (Ketschua: Punti = altes Haus
auf der Höhe, Yachil = Heilung) ist ein
altes Zeremonium- und astronomisches
Zentrum beim Cayambe, dem dritthöchsten Vulkan der ekuadorianischen Anden, im Schnittpunkt einer stark positiven Magnetlinie zwischen Atlantik und
Pazifik.
Dr. Maritza Leiva, eine anthroposophische Ärztin kurz vor Vollendung des
49. Lebensjahres, hat dort in den
Jahren 2002 bis 2004 ein Kindergartenund Schulzentrum für die Ärmsten der
Bevölkerung aufgebaut, das sie mit
großem Aufwand und Einsatz medizinisch und sozialtherapeutisch betreut.
Zwischen 7 und 16 Uhr kommen bis zu
45 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren,
deren Mütter in Rosenplantagen ihr
kärgliches tägliches Brot verdienen. Von
16 bis 19 Uhr erhalten rund 40 Kinder
im Alter von 6 bis 12 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene sogar bis zu
zwischen 60 oder 70 Jahren Unterricht
in Lesen und Schreiben.
Der aus Baden stammende und in
Dresden wirkende Heilpraktiker und altkatholische Priester sowie ehemalige
Waldorflehrer Hubertus Michael Schweizer hat Dr. Maritza Leiva wiederholt besucht, stets dankbar und gastfreundlich
aufgenommen. Der folgende Text, geschrieben für „Christen heute" und „Verda Saksofono", bietet mit Genehmigung
des Autors und der Redaktionen weitere Informationen:
Zurück von einem vierwöchigen Urlaub
besonderer Art, einem ehrenamtlichen
Arbeitseinsatz in Ekudador, ist Pater
Hubert M. Schweizer vom Orden von
Port Royal, Dreikönigskapelle Dresden,
eingeladen von Frau Dr. Maritza del
Consuelo Leiva de Garcia, Fachärztin
für Chirurgie und Pädiatrie in Quito, gab
er mehrere Kurse in Reflexzonenmassage sowie Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung für Erzieher und Therapeuten in einem Hilfsprojekt für Indiokinder.
Dank spontaner Spenden auch aus
Pater Schweizers Gemeinde ist das
Hilfsprojekt für den Rest des Jahres
ohne Sorgen.
Abenteuer gab es auch: Auf den Reisen
zwischen Küste, Sierra und Amazonas
begann mal ein Bus zu brennen, ein
andermal ein Berg zu rutschen. Eingeladen wurde Pater Schweizer auch von
seinen früheren salesianischen Mitbrüdern, mit denen er seit seiner Zeit als
junger Missionar in Ekuador Kontakt
behielt. Zum Fest vom Heimgang Mariens (15.8.), das die Indios seit Jahrhunderten als Tag der Großen Mutter
feiern, durfte er an einer heiligen Stätte
der Inkas auf 3000 m Höhe eine Hl.
Messe zelebrieren. Mit seiner Homilie
zur Lesung aus dem Buch der Sprüche,
Kapitel 8, Verse 22-32, bezogen auf die
Große Mutter, rührte Pater Schweizer
zutiefst die Herzen indianischer Spiritualität. -
1/10 • März 2010
Wir
Paracelsus-Medizin
80% der Bevölkerung lebten unter dem
Existenzminimum, 50% der Kinder leiden
an chronischen Mangelerscheinungen,
60% der Ekudadorianer haben keinen
Wasseranschluß, 20% keine Elektrizität.
Je nach Region können bis zu 85% lesen und schreiben, bis zu 95% nicht. Der moralische Anspruch der Indios ist
sehr hoch: „Nicht stehlen, nicht lügen,
nicht faul sein" war der Slogan, mit dem
sie 2000 sogar die Regierung stürzten.
Aktuelle Mode Jugendlicher sind Rosenkränze als Halsschmuck. Die Menschen sind sehr liebenswürdig; als z.B.
ein Indianer im feucht-heißen Tropenwald beim Suchen von Heilpflanzen mitbekam, daß Pater Hubertus und sein
Dresdner Begleiter Dr. Benoit Philippe
vor Schwitzen fast zerflossen, führte er
sie zu einer idyllischen, vor allem kaimanfreien Badestelle am Fluß. Hier keiften nur putzige Äffchen in den Bäumen,
flogen wunderbar blaue Morfos in grüngoldenem Sonnenlicht.
Paracelsus-Medizin
Teil 2
Die Krankheitsursachen
und deren Behandlung
In dem folgenden Artikel habe ich mich
bemüht, aus dem umfangreichen Paracelsuswerk eine Zusammenfassung
über die Krankheitsursachen zu erarbei-
1/10 • März 2010
•
Abschließend ein Witz: Beim Betrachten
eines Bildes von Adam und Eva im
Paradies stellt ein Ekuadorianer fest:
Die haben keine Kleider, keine Schuhe,
Paracelsus, sein Leben und seine Philosophie
Iwailo Schmidt, Heilpraktiker
kein Dach überm Kopf, nichts als diesen
Apfel. Sie finden sich damit ab und meinen noch, sie seien im Paradies: Diese
Typen müssen Ekuadorianer sein. Das
erinnert noch an Alexander von Humboldt: „Die Ekuadorianer sind seltsame
Wesen: sie schlafen seelenruhig neben
knisternden Vulkanen, leben arm inmitten unermeßlicher Reichtümer und freuen sich über traurige Musik.“
ten, ohne Paracelsus Gedanken zu verfremden. Ausführliche Darstellungen
kann man in meinem Buch: „Der Homunkulus“ finden.
Im Buch „Paramirum“ schreibt Paracelsus, daß es nur fünf Ursachen für jegliche Erkrankungen gibt. Diese nannte er
die fünf Entien: „Merket wohl, es gibt
fünf Entia, die alle Krankheiten schaffen
und verursachen.“ Es gibt also für einen
grippalen Infekt zum Beispiel fünf Ursachen und nicht nur eine, in Form von
vieren, wie heute behauptet. „So wisset
denn, daß es fünferlei Pestilenz gibt,
nicht in Bezug auf ihre Natur, ihr Wesen,
ihre Form und Gestalt, sondern bezüglich ihrer Entstehung, mögen sie sich
auch später in jeder beliebigen Weise
äußern. Es gibt nämlich ... fünferlei
Gelbsucht, fünferlei Fieber, fünferlei
Krebs und so fünf Arten jeder Krankheit.“ Dabei bezeichnete Paracelsus als
Ens das Wesen, die Idee, das Sein von
etwas, „das die unbeschränkte Macht
über den Leib besitzt.“ Also ist etwas
Geistartiges zunächst vorhanden, was
später den sichtbaren und fühlbaren
Körper zur Erkrankung bringt.
Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann machte eine ähnliche
Aussage: „Krankheiten sind dynamische
Verstimmungen unseres geistartigen
Lebens in Gefühlen und Tätigkeiten;
das sind unmaterielle Verstimmungen
unseres Befindens.“
Eine Abbildung zeigt die fünf Gewalten
des Menschen, welche Paracelsus Entien nennt, in Form eines Pentagramms.
Ähnlich proportioniert wie Leonardo da
Vinci stellte Agrippa von Nettesheim
1533 in „De occulta philosophia“ den
Menschen innerhalb dieses Pentagramms dar. Am Kopf, an den beiden
Füßen und Händen sowie am Penis des
dargestellten Mannes, der Beine und
Arme nach beiden Seiten ausstreckt, um
dem in einem Kreis eingezeichneten Pentagramm zu entsprechen, finden wir jeweils ein Symbol aus der Alchemie. 5
Seite 13
Wir
Dabei ist am Kopf das Symbol von
Eisen, an der rechten Hand das von
Messing und am rechten Fuß das von
Merkur, an der linken Hand das von
Zinn und am Penis eine Mondsichel dargestellt.
Die Entien werden in zwei Gruppen
unterteilt. Die eine umfaßt drei Ursachen
von Erkrankungen, die den körperlichen
Bereich betreffen, also die Soma. Die
zweite Gruppe umfaßt zwei Ursachen
von Erkrankungen, die auf der geistigen
Ebene wirken. Bei den drei körperlichen
Ursachen handelt es sich um erstens
das „Ens astrale“, also, wie Paracelsus
sagt: „…die Kraft und das Wesen der
Gestirne und ihre Gewalt über den
Leib.“ Damit sind aber auch Umwelteinflüsse, wie Radioaktivität, Erdstrahlen,
Wasseradern gemeint, die ebenfalls
unter dem Einfluß der Gestirne stehen.
Die zweite körperliche Ursache „Ens
veneni“ bezieht sich auf Toxine, die der
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Redaktion
Seite 14
Paracelsus-Medizin
Körper zum einen durch seinen Stoffwechsel als Endprodukte selber produziert oder die von außen auf den Körper
einwirken. Wenn die Ausscheidung dieser Toxine durch den Körper nicht ausreichend realisiert werden kann, kommt
es nach Paracelsus zur „inneren Fäulung“. Diese kann dann zu jeder Art von
Erkrankungen führen. Die dritte körperliche Ursache „Ens Naturale“ ist die persönliche Veranlagung jedes Einzelnen,
also seine Konstitution und Disposition.
Er schreibt dazu: „Wenn unser eigener
Leib uns krank macht durch seine
Verwirrung und dadurch, daß er sich
selber schädigt.“ Die zweite Gruppe
Ursachen für Erkrankungen, die auf der
geistigen Ebene wirken, umfassen zum
einen die sogenannten heidnischen
Ursachen, das sind psychosoziale und
psychosomatische Einflüsse, die jeden
Menschen unabhängig seines Glaubens
betreffen können. Diese nennt er „Ens
spirituale“ und beschreibt sie wie folgt:
„die Geister, die unseren Leib krank
machen“. Neben den psychosozialen
Faktoren war für Paracelsus eine ausgeübte Magie, die Krankheiten hervorbringen konnte, durchaus realistisch.
Die zweite Ursache, die auf der geistigen Ebene wirkt, nennt Paracelsus „Ens
dei“. Also im Grunde genommen handelt
es sich um gottgewollte Ursachen. Aus
Sicht anderer Philosophien könnte man
auch von karmischer Belastung sprechen.
Neben diesen genannten fünf Krankheitsursachen läßt Paracelsus keine
weiteren Ursachen gelten und schreibt
dazu: „Denn fünf Einwirkungsmöglichkeiten gibt es für jeden einzelnen Menschen. Wer nun etliche davon vergißt,
und mit anderen kommt, der mag wohl
ein falscher Prophet sein.“
Dabei sollte man, so schreibt er, immer
bei der Beurteilung einer Erkrankung
alle fünf Teilbereiche gleichzeitig analysieren. Die logische Konsequenz ist es
für Paracelsus, daß alle fünf Ursachen
selbstverständlich ebenso fünf unterschiedliche therapeutische Wege
benötigen, die ebenso gleichzeitig am
Patienten angewendet werden müssen.
Er schreibt dazu: „Ich muß besonders
darauf aufmerksam machen, daß nicht
die Krankheiten so behandelt werden
müssen, als stammen sie aus einer
Quelle, sondern man hat je nach den
fünf Entien ein verschiedenes Verfahren
anzuwenden. Die Behandlung des
Giftes soll nicht für die Krankheit, die
aus dem Ens der Gestirne entspringt,
gebraucht werden. Die geistige Behandlung soll nicht für die Krankheit aus
dem Ens Naturale gebraucht werden.
Die Krankheit aus dem Ens Deale reimt
sich auch nicht mit der geistigen Behandlung.“
Dabei sah Paracelsus nicht immer die
notwendige Anwesenheit eines Arztes
bei der Behandlung. „Der äußere Arzt
beginnt erst, wenn der innere unterliegt,
verzweifelt, ermüdet.“ Prophylaxe bedeutet also in diesem Sinne nichts weiter, als den inneren Arzt so zu schützen,
daß er seinen Aufgaben möglichst umfassend nachkommen kann. So schreibt
er: „Wird die Natur nur geschützt, so ist
sie es selbst, die alle, Krankheiten heilt,
denn sie weiß, wie sie sie heilen soll.
Der Arzt kann es nicht wissen und daher
besteht seine Aufgabe nur darin, die
Natur zu schützen.“
Erst wenn der innere Arzt nicht weiter
weiß, so muß ein äußerer Arzt helfend
eingreifen und alle notwendigen fünf
Therapiewege miteinander anwenden.
Auf diesen fünf Säulen sollte nach
Paracelsus jegliche Therapie aufgebaut
werden. Dabei wird das „Ens astrale“
durch Energie aufbauende Maßnahmen
unterstützt, welche vor allem bei zunehmendem Mond Anwendung finden sollten. Hierbei spielen Lebenselixiere wie
das Aqua vitae nach Paracelsus eine
große Rolle. Solche Lebenselixiere wurden von vielen Apothekern auch unter
dem Begriff Theriak bevorratet. Die alchemistischen Herstellungsprozesse
müssen bestimmten kosmischen Konstellationen untergeordnet werden, um
dem Medikament die notwendige Energie zuzuführen. Ebenso können verschiedene Reiz- und Umstimmungstherapien zum Einsatz kommen. Das „Ens
veneni“ muß logischerweise zu einer
Entgiftung des Organismus führen.
Durch das Verabreichen von Bitterstof-
1/10 • März 2010
Wir
Paracelsus-Medizin
fen wie Artischocke, Wermut, Kalmuswurzeln und Löwenzahn, sogenannten
Amara, werden die Leberfunktion und
Gallensaftausscheidung gefördert. Damit kann die Leber besser entgiften und
durch den Gallensaft wird die Darmperestaltik angeregt und damit die Stuhlausscheidung gefördert.
Diuretika wie Brennnessel und Schachtelhalm regen die Entgiftung über die
Nieren an. Antidyskratika verbessern die
Körpersäfte und entsäuern den Organismus. Sauna, Aderlaß und blutiges
Schröpfen entgiften auf hervorragende
Art und Weise. Das „Ens Naturale“
erfordert für jeden Patienten individuell
erstellte Therapiekonzepte. Hier geht es
tatsächlich darum, die Konstitutionsund Dispositionstypen zu erkennen und
hochspezifisch zu behandeln. Der
Nervenschwache erhält Passionsblume,
der Bindegewebsschwächliche Schachtelhalm, der Gichtpatient Teufelskralle.
Jeder Mensch benötigt aber auch ein
spezifisches Mineral, zum Beispiel
durch aufbereitete Edelsteine und vor
allem die unterschiedlichsten Metalle.
Natürlich wirken manche Metalle toxisch, wenn man sie in der ursprünglichen Form verabreicht. Aus diesem
Grund schließt die Alchemie die Metalle
auf und macht sie organisch verwertbar.
Zusätzliche Katalysatoren wie Tartarus,
der Weinstein, werden ebenso alchemistisch aufbereitet und sorgen für eine
ordnungsgemäße Resorption der
Metalle bis in die einzelnen Körper-
1/10 • März 2010
zellen. Solche Zubereitungen tragen
dann Namen wie Aurum portabile, das
kaltverflüssigte Gold. Die Arbeit mit
Metallen gehört zum Werk eines fortgeschrittenen Adepten der Alchemie. Das
„Ens spirituale“ wird durch einen Gegenzauber, Geistheilung, Räucherungen, Salzbäder und psychoaktive Pflanzen behandelt. Dagegen hat das „Ens
dei“ mit Bewußtwerdungsprozessen der
Patienten zu tun, deren Verständnis,
warum sie erkrankt sind, geweckt werden muß.
Wie kommt nun ein Therapeut an dieses Wissen?
Der erste Weg ist der, daß man mit der
geistigen Welt in Kontakt tritt und unter
den nicht materiellen Geistwesen einen
oder mehrere kompetente Ansprechpartner sucht, um die beim Selbststudium offen gebliebenen Fragen beantworten zu können.
Dazu schreibt er: „Gib daher auf deinen
inwendigen Garten acht, denn wie
immer der innere Mensch geschaffen
ist, er horche nur mit dem äußeren auf
sich selbst, dann wird er lernen, was ihn
niemand lehren kann, und jeder wird
sich seinetwegen wundern müssen.“
Zum Beispiel führt Paracelsus Hildegard
von Bingen an, die ihr Heilwissen im
Traum erlangte.
„Wir haben keinen Menschen, der uns
lehrt und keinen Menschen, der die
Kräuter von selbst weiß und kennt. Er
muß es von anderen haben, die mehr
oder anders als Menschen sind.“ Also
soll man eindeutig einen gezielten
Kontakt zur geistigen Welt pflegen, um
die Dinge zu erfahren, die ein lebendiger Mensch nicht wissen kann.
Der zweite Weg, sich Wissen anzueignen besteht darin, sich mit Überlieferungen von Vorfahren zu beschäftigen.
Doch dieser Weg beinhaltet viele Fehlerquellen, die sich aus Fehldeutungen
der Vorfahren ergeben. Aus diesem
Grund ist es notwendig, alles recherchierte Wissen einer praktischen Erprobung zu unterziehen. Damit erhält
man auch die Chance, zufällige Entdeckungen während der praktischen
Arbeit zu machen. Genau diese Zufälle
machen den dritten Weg zur Erlangung
von Wissen aus, wie Paracelsus meint.
Die vierte Möglichkeit, Wissen zu erarbeiten, ist der Kontakt zu den vorhandenen Elementarwesen. Dieser läßt sich
am einfachsten durch Wünschelruten
und Pendel erschließen oder durch das
so genannte automatische Schreiben.
Der fünfte Weg ist das Studium der
„Chiromantie“. Das bedeutet, daß man
auf bestimmte äußere Merkmale achtet,
die eine Heilpflanze besitzt. So wachsen
Misteln als Schmarotzer auf Bäumen
und bedienen sich deren Lebenssaft.
Dabei sind Misteln so rücksichtslos, daß
sie den eigenen Wirt zerstören und damit auch sich selbst. Genau diese Eigenschaft besitzt die Mistel für jeden
5
Seite 15
Wir
sichtbar. Aus diesem Grund ist eben die
Mistel eines der wesentlichsten Therapeutika zur Behandlung von Krebserkrankungen. Der sechste Weg ist das
Studium der „Physionomie“ von Substanzen. Hierbei kann man aus dem
äußeren Erscheinen auf die Wirkung
einer Substanz innerhalb eines Organismus angewandt schließen. Wenn ein
Patient Durchfall hat, dann muß er
eben trockene Nahrung zu sich nehmen. Dazu zählen Zwieback, Reis usw.
Hat er dagegen Verstopfung, dann sind
„feuchte“ Nahrungsmittel angebracht.
Melone und Gurke sind nur zwei
Beispiele dafür. Der letzte und wichtigste Weg zur Erlangung von Wissen über
die Natur ist das Begreifen aller Wesensmerkmale in ihrer Gesamtheit, die
zum Beispiel eine Heilpflanze ausmacht. Dabei kommt es auch auf unsichtbare Eigenschaften an wie Geschmack, Geruch, aber vor allem die
Interaktion mit den Planetenkräften.
Man muß also eine Pflanze über längere Zeit beobachten und prüfen, bevor
man weiß, wann ihr Wirkstoffgehalt am
höchsten ist, sie geerntet oder verarbeitet werden sollte. Dabei haben in früheren Zeiten immer der Blick an den
Himmel und die Beobachtung der
Gestirne, als zeitliche Orientierung, eine
große Rolle gespielt. Aus diesen Gedankengängen entwickelte Paracelsus
die vier Säulen, die die Heilkunst ausmachen. Die wichtigste und alles andere tragende Säule ist die Tugend. Ohne
Tugend sind alle noch so fleißig zusammengetragenen Erkenntnisse und An-
Wichtiger Termin:
8. Mai 2010
13. Heilpraktikerkongreß
Süddeutschland
Augsburg
Das besondere Symposium im Süden
Vorträge - Seminare - Gespräche - Beratungen
Gemeinsames Mittagessen
Breit gefächerte Industrieausstellung
Freie Heilpraktiker e.V. - FH Weitere Infos auch unter
www.heilpraktikerkongress.de
Seite 16
Paracelsus-Medizin
häufungen von Wissen auf Sand gebaut. Dabei spielen die Beweggründe,
die einen Menschen veranlassen Heiler
oder Arzt zu sein, eine große Rolle.
Diese sind entscheidend dafür, ob derjenige ein guter oder schlechter Arzt ist,
egal über wie viel Wissen er verfügt.
Diese Tugend muß natürlich auch vermittelt werden, schreibt Paracelsus im
Buch „Paragranum“. Für diese Vermittlung sieht er drei Wege, um ein
guter Therapeut zu sein: Entweder wurden Tugend und Fähigkeiten in die
Wiege gelegt oder der Therapeut hatte
einen guten Lehrer für die Vermittlung
und schließlich besteht die dritte und
wichtigste Vermittlung, indem der Therapeut durch Gott berufen wird. „Die
Werke machen den Meister und Doktor,
nicht Kaiser, nicht Papst, nicht Fakultät,
nicht Privilegia, noch eine hohe Schule.
… Es ist noch nie ein Arzt von den
Hohen Schulen hervorgegangen, auch
nie einer, der imstande gewesen wäre,
mit wahrem Wissen die Ursache der
wenigsten Krankheiten darzulegen.“ Nur
das eigene Bemühen um Nächstenliebe
ist die Grundlage des Heilens. Paracelsus behandelte, nach eigenen Aussagen, Arme kostenlos oder gegen Kost
und Logis. Die wichtigsten Tugenden
eines Heilers sind von Paracelsus zusammengefaßt: Bescheidenheit, Nächstenliebe, Optimismus und die Demut
vor Gott. „Du mußt einen ehrlichen, redlichen, starken, wahrhaftigen Glauben
an Gott haben, mit all deinem Gemüht,
Herz, Sinn und Gedanken, mit aller Liebe und allem Vertrauen.“ Dabei stand er
mit den Gebäuden und Ritualen der
Kirche auf Kriegsfuß und mußte immer
gewahr sein, von der Kirche verfolgt und
vernichtet zu werden. „Ich behaupte und
sage, es sei nützlicher, wenn man den
Armen ihre Schäden wäscht, wenn
deren Wunden verbunden werden, als
wenn man in der Messe steht, um in der
Prim und in der Terz in Vesper und
Complet zu plärren. Ihr saget, ich sei
deshalb unchristlich und handle gegen
den christlichen Glauben. Ich habe es
jedoch von Christus, der sagt: ,Du sollst
speisen, tränken, und kleiden’, an die
Messe hat er dabei nicht gedacht.“ Zwei
der vier Säulen, die die Heilkunst tragen, sieht Paracelsus immer nur in Ge-
meinschaft. Dabei meint er die Philosophie und die Astronomie. Schon aus
ägyptischen Mysterienkulten wird diese
Denkweise deutlich. Heute hat kein
westlich ausgebildeter Medizinstudent
auch nur das Fünkchen von Philosophieunterricht, von Astronomie ganz zu
schweigen,
„Wer die Philosophie nicht studiert hat
..., der gibt einen Arzt ab, wie ein Kaminfeger einen Bäckerknecht.“ Mit der
Philosophie erhält man die Möglichkeit,
das Unsichtbare zu begreifen. Philosophie ist nach Paracelsus das Wissen
über „das Licht in der Natur. ... Sie ist
die Erkenntnis der Gewächse der Erde
und des Wassers, ihrer Natur und ihrer
Kraft. Der ist auch ein Philosoph, der
den Lauf des Menschen kennt, ihn
erfahren hat und ihn erkundet.“ Alles in
der Natur ist gekennzeichnet. Nur mit
einer philosophischen Betrachtung erschließen sich diese Zeichen der Natur
und man erkennt, was mit den einzelnen Pflanzen in der Heilkunst anzufangen ist. Die Astronomie bestimmt den
Zeitpunkt der Ernte und Verarbeitung
sowie der optimalen Einnahme. So läßt
sich die geistartige „Urkraft“ der Materie
erkennen und in Form der „Quintessenz“ heilkräftig einsetzen. Die Lehre
von diesen Zusammenhängen nennt
Paracelsus „goldene Ketten“.
Die letzte von den vier Säulen der Heilkunst findet man in bestimmten Umwandlungsprozessen von Materie. Diese Umwandlungsprozesse nennt man
Transmutationen. Jede dieser Transmutationen soll neben der Umwandlung
der Materie gleichzeitig durch Erkenntnisse Untugend in Tugend verwandeln.
Diesem Prozeß unterliegen sowohl die
an diesem Werk beteiligten Personen
wie auch die Menschen, die derartig
transmutierte Medikamente einnehmen.
Die genauen theoretischen Hintergründe und exakten praktischen Anleitungen
für die Paracelsusmedizin findet der geneigte Leser im Buch: „Der Homunkulus
– Die Wiederentdeckung der Alchemie“.
Fortsetzung nächste
mit „Die Paracelsus-Medizin und die Alchemie“.
•
1/10 • März 2010
Wir
Homöopathie
Homöopathische
Weltreise
Homöopathie
Sigrid Häse, Heilpraktikerin
Wenn wir uns mit dieser Artikelserie auf
eine spannende Entdeckungstour quer
durch die Welt machen, geschieht das
mit dem Versuch, die einzelnen, vorgestellten homöopathischen Mittel mit der
genannten Region in eine Beziehung zu
setzen, um so in einem neuen Kontext
besser zu verstehen und eventuell
Familienzugehörigkeiten zu entdecken,
die auch den Personen, die diese Mittel
vielleicht brauchen, zu eigen sind.
Teil 1: Arabien
Wir beginnen unsere Reise heute in
Arabien. Denken wir an den Orient, sind
die ersten inneren Bilder die von
heißem Sand, flirrender Hitze, tausend-
und einer Nacht, Bauchtanz, wohlriechenden Düften, den Stundengebeten
der Muezzin, Kaffeehäusern, Dominosteinen und Reichtum aus Erdöl. Heißblütiges Temperament steht im Gegensatz
zu hinter Schleiern verborgener Schönheit, unermeßlicher Reichtum im Gegensatz zur Kargheit der Wüste, Gedränge in der Medina im Kontrast zur
Weite der Sahara.
Geschwätzigkeit, theoretisieren, übersteigerte Fantasien – Coffea wirkt auf
andere immer leicht hysterisch, überkandidelt, aufgedreht. Doch das Geplapper soll nur ablenken von mangelndem Tiefgang, das Aufgedrehte kaschiert Langeweile durch Überfluß, das
ganze Theoretisieren maskiert Heimweh
nach sich selbst. Genau das wird bestätigt durch ein höchst ungewöhnliches
Symptom, welches praktisch ein Kardinalsymptom von Coffea ist: Freude
verschlimmert! Freudige Ereignisse, wie
Feste, Reisen, Zusammenkünfte machen den Betreffenden schlaflos, unruhig, zittrig, und steigern das Schmerzempfinden.
Coffea arabica
Soll das erste und wahrscheinlich bekannteste Mittel der vorgestellten
Schönheiten heute Abend sein.
Das Mittel paßt zum überreizten, schreckhaften, sensiblen Menschen, der schnell
und übersteigert handelt, ohne allzu sehr
über die Folgen für sich und andere nachzudenken. Schlaflosigkeit und Heimweh
sind die häufigsten Indikationen für
Coffea, auch Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Geburtsschmerzen, die
bis zur Ohnmacht füh- ren.
Ich sehe in Coffea die in Kaffeehäusern
Domino spielenden Islamisten, die sich
gegenseitig die Köpfe heiß reden, statt
etwas zu tun, und Klageweiber, die am
geöffneten Sarg verstorbener Familienmitglieder weinen und jammern gegen
Geld.
5
Überarbeit
Das Standardwerk
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mit neue
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der Handdiagnostik und des Handlesens
von Irmgard Wenzel
Ein praxisorientierter Einstieg in die jahrtausende alte Kunst „aus der Hand zu lesen“.
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1/10 • März 2010
Seite 17
Wir
Homöopathie
Bei vielen orientalischen Familien ist der
Fernseher das wichtigste Möbelstück
überhaupt, der den lieben langen Tag
läuft, und dessen Geplapper letztlich
nicht wahrgenommen wird, weil er in
erster Funktion ein Statussymbol ist, der
aber auch das Heimweh (Fern-seher) in
den Familien widerspiegelt. Fernsehen
und Kaffee passen zusammen wie Topf
und Deckel, sind Spiegel derselben
Grundeinstellung zum Leben.
einziges Nahrungsmittel mit allem versorgt, was er braucht, selber aber in der
Kargheit der Wüste (wenig Wasser =
wenig Emotionen) überdauern kann, so
können auch die Frauen (und die Dattelpalme ist explizit ein Frauenmittel) in
größter Beziehungskargheit existieren
und von ihrer großen Liebe in Form
eines Traumprinzen träumen, um am
Ende festzustellen, daß er sich als Fata
Morgana entpuppt.
Doch paßt Coffea nicht nur zu orientalischen Menschen, sondern durchaus
genauso zu Juppies und Managern, die
viel Geld verdienen, aber keine Zeit
haben es auszugeben, unter Kopfschmerzen leiden von Nächten ohne
Schlaf, die sie vor den PC beim daddeln
zubringen und die um die Außenalster
joggen, auf der Flucht vor sich selber.
Coffea lebt ein oberflächliches Leben,
und unsere Zeit ist häufig sehr oberflächlich.
Feuer und Angst vor Feuer ist ein zweites Kennzeichen des Mittels, und in der
Tat ist ein Traumprinz letztlich sicherer,
als gelebte Leidenschaft, die lodert und
vergeht.
Interessant ist Coffea in der Sexualität,
bei vorzeitigem Samenerguß der Herren
und Vaginismus der Damen, denn es
paßt zur Übererregbarkeit beider Geschlechter und zur Oberflächlichkeit in
Beziehungen.
Eine große Hilfe ist das Mittel bei zappeligen, unkonzentrierten Schulkindern,
die durch Computer und Fernsehen
sowie Zucker und Colakonsum überreizt
sind.
Coffea ist aber genauso das Parademittel für Hunde an Silvester, die beim
Geknalle den Schwanz einklemmen und
unruhig in der Wohnung hin-und herrennen, sowie Hunde in Pflege mit Heimweh nach ihrem Rudel, die nachts in der
fremden Umgebung nicht einschlafen
können.
Phoenix dactylifera –
die Dattelpalme
Dies ist ein kleines, feines Mittel für
Frauen, die in lebenslanger Sehnsucht
nach einer erfüllten sexuellen Beziehung leben.
So, wie die Dattelpalme in Oasen lebt
und den Menschen über Monate als
Seite 18
Aber Angst vor Feuer ist ein gängiges
Symptom aller Baummittel, außer Sequoia.
Die körperlichen Symptome bestätigen
die psychischen auf allen Ebenen: Honeymoon Zystitis (unerfüllter Sex
schmerzt), Vaginalmykosen (vom „Falschen“ besetzt sein), Nephritisneigung
(Wut, an den „Falschen“ geraten zu
sein) und einseitige Gonarthritis (Wut,
vor dem „Falschen“ auf die Knie gehen
zu müssen). Alle geschilderten Schmerzen haben brennenden Charakter. Das
Mittel wird leicht verwechselt mit Medorrhinum. Immer wenn Medorrhinum versagt, lohnt der Gedanke an die Dattelpalme.
Das männliche Gegenstück zur Dattelpalme ist die Zwergpalme, Sabal serrulata. Hier stehen Prostatabeschwerden
im Vordergrund.
Phoenix dactylifera erneuert erkaltete
Leidenschaft einer lauwarmen Beziehung und läßt diese wie Phönix aus der
Asche neu entstehen. Frau erkennt mit
diesem Mittel die positiven Eigenschaften ihres Spatzes in der Hand und
vergeudet ihre Sehnsucht nicht länger
an die Taube auf dem Dach.
Wichtiges Eherettungsmittel!!!
Lac cameli dromedari –
Kamelmilch
Dieses Mittel läßt Gefühle jeglicher Art
gar nicht erst zu. Vollkommen rational
und kontrolliert lebt der Patient sein
Leben und wird dadurch zum Fels in der
Brandung für alle anderen.
Lac cameli dromedari ist der ewig gute
Freund, bei dem man sich ausweint, der
aber scheinbar emotional unbeteiligt
bleibt. Der Freund, der für alle anderen
die Lasten des Lebens klaglos mitträgt,
ohne etwas zu verlangen und so leicht
in Gefahr gerät, ausgenutzt zu werden.
Der Freund, der einen in die sichere
Wüstenoase führt, vor einem Wüstensturm beschützt, und dessen emotionalen Durst man selber gar nicht mehr
wahrnimmt, weil er selber nie weint.
Denn wer hat schon mal ein Kamel weinen sehn?
Doch diese scheinbare Emotionslosigkeit ist die Reaktion auf erlebte und verkapselte (Höcker = Speicher!) Traumata, weil irgendwann einmal auf seinen
Gefühlen herumgetrampelt wurde
(Trampeltier). Vorsicht: Lac cameli dromedari holt Leichen aus dem Keller!
Auf Körperebene wird die emotionale
Trockenheit gespiegelt durch Verstopfung, trockene Haut und Schleimhaut,
trockenen Husten und großen Durst. Ein
gutes Vergleichsmittel wäre Bryonia,
doch während Bryonia Gartenzwerge im
Kleingartenverein zählt, träumt Lac
cameli dromedari von Fernreisen durchs
wilde Kurdistan, Bryonia ist engstirnig
und kleinlich, Lac cameli dromedari
denkt weit und raumgreifend. Tiere
haben einfach einen anderen Radius als
Pflanzen.
Elephas, das Elfenbein, ist ein blutiges,
rachdurstiges Mittel, und bei diesem
Mittel muß ich sofort an die vom Islam
geforderte Blutrache und Ehrenmorde
denken. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Die Patienten sind innerlich zerrissen
von Vergeltungsgefühlen und echtem
Wunsch nach Versöhnung.
Am liebsten würde ich dieses Mittel
großflächig über Israel und Palästina
streuen.
Genauso wenig, wie der Elephas Patient anderen Fehler verzeihen kann,
1/10 • März 2010
Wir
Homöopathie
kann er sich selbst vergeben. Selbstvorwürfe, Reue und die
Erkenntnis eigener Schuld quälen ihn. Elephas hat ein
Elefantengedächtnis für alle emotionalen Vergehen, die von
anderen und die von ihm selber.
Familie geht ihm über alles, für die Familie opfert er sich auf,
wer ein Familienmitglied angreift, greift ihn persönlich an.
Vergangenheit nimmt einen großen, zu großen Raum, ein und
läßt Freuden der Gegenwart und Visionen für die Zukunft gar
nicht zu. Körperliche Beschwerden sind blaue Flecke, Blutungen aller Art, chronisch vergrößerte Polypen mit ständig
verstopfter Nase, kariöse Zähne schon als Kind, Gesichtsneuralgien, blutig gekratzte Haut und Verlangen nach vegetarischer Kost.
Elephas liebt große und starke Tiere, hat aber selber Höhenangst.
Androctonus amoreuxii hebraeus –
der hebräische Skorpion
Dieser Patient hält all seine Emotionen unter Verschluß, lebt
zurückgezogen, isoliert, einsam, die Welt erscheint ihm feindlich gesinnt. Aufgewachsen in Familien mit Gewalt und Drogen
oder im Waisenhaus, hat er nie gelernt, Emotionen zu zeigen.
Er tut nicht nur cool, er ist cool (Eminem).
Drogen helfen ihm die feindliche Umwelt zu vergessen, Waffen
geben ihm innere Sicherheit. Soziale Verhaltensweisen hat
Androctonus nie gelernt, er ist der ideale potentielle Auftragskiller oder Terrorist, der emotionslos Menschen tötet.
Nur wenn er tanzt, ist seine innere Ungezähmtheit zu spüren,
und wenn er schläft, verkrampfen sich seine Muskeln.
Androctonus ist ein gutes Mittel bei Drogenentzug, wenn der
Patient krampfhaft erbricht und zu Gewalttätigkeit gegen den
Behandler neigt, weil er seine Droge will.
Alle Schmerzen von Androctonus sind stechend (wie Apis),
eine Spinnenphobie sichert die Wahl des Mittels ab, der
Sprachschatz von Androctonus ist meist bregenzt auf Scheiße,
geil und cool, es besteht im Gehabe und der Äußerlichkeit viel
Ähnlichkeit zu Antimonium crudum. Antimonium tut aber nur
cool, Androctonus ist cool.
Scorpio australis, ein anderer Skorpion, zeigt ebenfalls gelebte Aggression und Extremismus.
Crocus sativus,
der Safran, hat viel Ähnlichkeit mit Sepia.
Zyklusabhängige Schmerzen, PMS, schwaches Bindegewebe, Scheinschwangerschaft, Blähungen, Blutungen, Sommersprossen, Pubertätsakne, Überarbeitungs-Mutter-Kind-Syndrom – Alles genau wie bei Sepia. Doch einige Besonderheiten gibt es schon, wie ja auch der Safran etwas ganz Besonderes ist.
5
1/10 • März 2010
Ein Standardwerk
für die Praxis
Aus
demerfolgreiVorwort:
eines
Nach langjähriger erfolgchenVerbreitung
Buches:des
reicher
Buches in hoher Auflage
durch den Falken-Verlag,
dem hierfür Dank zu sagen ist, wurde nunmehr
eine Neuauflage erforderlich.
Mein besonderes Anliegen
ist es, die Blütenmittel
möglichst in naturgegebener Darstellung im Rahmen der Neuauflage des
Buches wiederzugeben.
Zwar kann keine noch so
gute Zeichnung und Fotografie das Original ersetzen, jedoch kann sich der
Leser und insbesondere
der Anwender in den Geist
des Mittels bei entsprechender Darstellung erheblich besser vertiefen,
was für diese energetische Heilweise von besonderer Bedeutung ist.
So stellen die von einer Künstlerin in hervorragender Weise gemalten farbigen Bilder der einzelnen Blüten bzw. von Rock Water eine
wichtige Bereicherung dar.
Um das Erfassen und Aufnehmen der Kernaussagen der einzelnen
Heilmittel zu erleichtern und diese bildhaft zu machen, entwickelte
sich die Idee, jedes der Mittel möglichst mit einem Blick begreifbar
zu machen. Der beauftragten Künstlerin ist es perfekt gelungen, in
sogenannten Cartoons den Ausdruck eines jeden Mittels mit seiner
Kernaussage bildlich hervorzuheben.
So beinhaltet dieses Buch die Grundlagen der Dr. Bach-BlütenTherapie komprimiert in prägnanter und leicht verständlicher
Form. In Wort und Bild wird diese wunderbare Heilweise dem
Anwender für die tägliche Praxis gelehrt und dem Leser als hilfesuchenden Patienten nahegebracht. Es dient als Einführung in
die Dr. Bach-Blüten-Therapie zum Erlernen des Basiswissens wie
auch als Praxisnachschlagewerk gleichermaßen.
123 Seiten, farbige Blütendarstellungen,
zu jedem Mittel das entsprechende Cartoon,
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Auch auf DVD und Video!
Irmgard Wenzel
Dr. Bach Blüten-Therapie
Dokumentarfilm
von Uschi Madeisky und Klaus Werner.
Der Film wurde in Co-Produktion mit dem ZDF hergestellt.
Erstmalig ist dieser Klassiker auf DVD erhältlich! Sie erleben
Diagnose, Therapie und den Weg zu Linderung und Heilung bei
Menschen aller Altersgruppen und Einbeziehung der Dr. Bach
Blüten-Therapie.
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Song Jeong-ok
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Seite 19
Wir
Homöopathie
Safran hat auffällige Stimmungswechsel
von großer Heiterkeit zu plötzlichem
Zorn, von ärgerlichen Ausbrüchen zu
Reue und Bedauern, von Melancholie
zu Entrüstung.
Sal maris mortuis –
Salz des Toten Meeres
Sepia ist gern allein, Safran braucht
Gesellschaft (lebt in großen Kolonien).
Wenn wir im Toten Meer baden, ist der
Auftrieb so hoch, daß wir nicht untergehen und ertrinken können, wir müssen
oberflächlich bleiben, die Tiefe zu ergründen, ist uns nicht möglich.
Genauso, wie die Stimmung leicht kippt,
schlagen die körperlichen Symptome
leicht um in geistige, und umgekehrt.
Weinen fällt Crocus sativus schwer, doch
gibt es viele Augensymptome, wie Funken
vor den Augen oder Glaukombildung.
Crocus hat Atemprobleme, Asthma,
Schnappatmung, Gähnen, Seufzen und
das Verlangen tief zu atmen sind kennzeichnend für das Mittel. Alle Symptome
bessern sich, wenn sich Crocus künstlerisch ausdrücken darf. Singen, schreiben, töpfern, malen, musizieren – all
dies beschäftigt den Geist von Crocus
und läßt den Patienten nicht mehr an
seine Beschwerden denken, woraufhin
diese von allein verschwinden.
So paßt das Mittel zu den vielen Frauen,
die ihre Individualität für das Wohl der
Familie geopfert haben, die sich angepaßt haben an die Gegebenheiten. Ihre
unterschwellige Wut darüber läßt sie körperlich erkranken. In dem Moment, wo
sie sich ihre Individualität erlauben, verschwindet auch das Krankheitsbild.
In moslemisch geprägten Kulturen verschwindet die Individualität von Frauen
hinter einem blickdichten Schleier, öffentliche Anerkennung bleibt ihnen in der
Regel versagt. Nicht einmal die Wahl
ihres Mannes steht ihnen frei, ganz zu
schweigen von eigenem Geld, eigenem
Beruf, eigener Zeitgestaltung, eigener
Religionsausübung. Nur Familie und
Unterordnung sind erlaubt, streng
bewacht von Vater, Bruder, Mann,
Schwiegermutter oder sogar Erstfrau.
Wer in solchen Gesellschaftsstrukturen
aufwächst, resigniert irgendwann oder
schafft sich künstlerische Überlebensnischen. Resignation führt in die Krankheit, Überlebensnischen sichern inneres
Entkommen aus dem äußeren Gefängnis.
Seite 20
Das Tote Meer ist so salzhaltig, daß
Leben darin nicht existiert, so sind Tod
und Sterben in diesem Mittel impliziert.
Neurodermitiskranken tut es gut, im
Toten Meer zu baden, und auch als
Kügelchen sind trockene, rissige, aufspringende Haut die Hauptindikation für
das Mittel. Waschzwang und Räusperzwang sind Neurosen, die durch dieses
Mittel geheilt werden können. Extremer
Durst, Stuhlentleerung nur mit Klistier
möglich und Schilddrüsenerkrankungen
sind weitere bewährte Anwendungsgebiete für dieses Mittel.
Patienten, die es benötigen, sind vom
Wesen her ernst, moralisch, verantwortungsbewußt und wirken viele Jahre
älter, als sie sind (was aber auch an der
trockenen Haut liegen mag). Wer sich
früh mit Tod, Sterben, Alter auseinandersetzt, findet meist früh eine Lösung für
diesen Konflikt, und die heißt loslassen.
Und so fügen sich Tod und Getragen
sein in der gesunden Form von Sal
maris mortuis harmonisch ineinander.
Es ist das beste Mittel gegen die Angst
vor dem Tod.
Olibanum sacrum – Weihrauch
Weihrauch ist das Gnadenmittel in der
Homöopathie.
Es geht bei Olibanum um die Sehnsucht
nach Verschmelzung. Das Harz des
Weihrauchbaumes Boswellia fließt aus
der Wunde, welche symbolisch für alle
Wunden des menschlichen Lebens
steht. Die Wunde wird dadurch gereinigt
und verschlossen, der Baumkörper
schließt Frieden. Und genau diese Friedenskraft wirkt auch in den Kügelchen
für den Menschen bei Einnahme. Sie
bewirkt innere Aussöhnung mit dem
erlebten Trauma, echtes Heil und dadurch eine Erhöhung der Schwingung,
bis hin zu Hellsicht und Prophetie.
Schmerzen aller Art, Schwere, Schwellungen, Schüttelfrost, Fieber, Ganzkörperjuckreiz, chr. Verdauungsbeschwerden, Rheuma, schwache Libido – alles
wurde in den Prüfungen gezeigt und bei
späteren Anwendungen des Mittels behoben. Die Wirkung des Mittels scheint
eher unspezifisch heilend, ganzheitlich
wirkend. Es scheint die Lebenskraft
anzuregen, verjüngend, erneuernd, so
daß der Körper langfristig in der Lage
ist, sich selbst zu helfen. Frieden und
Aussöhnung sind Vorraussetzung für
jeden Heilungsprozeß. Olibanum sacrum schlägt die Brücke zur Lebenskraft
im 3. Auge, was die Hellsicht erklärt.
Man könnte es als Abkürzung für den
spirituellen Erweckungsprozeß betrachten. Abkürzungen haben aber generell
den Nachteil, daß bestimmte Informationen keinen Zugang zu uns finden.
Dennoch ist das Mittel für alle Menschen von höchstem Wert, einem Wert,
der offenbar schon den drei Weisen im
Morgenland bekannt war.
Punica granatum –
Granatapfelbaum
Man kommt am Morgenland nicht vorbei, ohne den Granatapfel zu beleuchten. Wenn Olibanum sacrum das Mittel
der drei Weisen aus dem Morgenland
ist, ist Punica granatum das Mittel von
Sheherazade und Eva. Verführung,
aber auch Abhängigkeit sind das Oberthema dieses Mittels. Die körperliche
Wirkung ist verjüngend und blutreinigend, doch die energetische Wirkung ist
viel spannender, denn Punica granatum
löst uns aus emotionalen Abhängigkeiten in Beziehungen und macht uns
so zu unserem eigenen Herrn und
König (Reichsapfel).
Nach erlebten Traumata, wie z.B. sexuellem Mißbrauch, ist es so, daß ein Teil
des Emotionalkörpers des Mißbrauchers
noch im Emotionalkörper des Opfers
hängt, quasi wie ein Saugrüssel, und das
Opfer so ein Leben lang Opfer bleibt, und
ihm Energie entzogen wird. Ein einmal
erfolgter Mißbrauch findet so ein Leben
lang statt, wenn die Verbindung nicht
gelöst wird. Punica granatum ist in der
Lage, den Saugrüssel zu lösen.
1/10 • März 2010
Wir
Homöopathie
In der Esotherik-Szene gibt es jede
Menge Einweihungszeremonien. Auch
nach solchen Ritualen bleiben Meister
und Schüler ein Leben lang energetisch
verbunden, nicht nur im Emotionalkörper, und nicht immer zum Nutzen
des Schülers. Zumindest auf der emotionalen Seite läßt sich eine solche
unfruchtbare Verbindung wieder lösen
durch Punica granatum.
tenden Eltern. Diese Kinder werden notgedrungen früh reif, und nicht selten
benötigen sie hin und wieder Petroleum.
Petroleum bezieht selber am liebsten
keine Position und „schleimt“ sich durch.
Das Temperament kippt leicht ins Gegenteil nach dem Genuß von Alkohol,
dann brechen die aufgestauten Gefühle
sich Bahn, wie eine Erdölfontäne nach
dem Anbohren.
Beziehungssüchtige Menschen werden
leicht Co-abhängig, das heißt, aus dem
Bedürfnis nach Nähe und Harmonie
heraus unterstützen sie z.B. Süchtige
aller Art und versorgen sie mit dem
Grundstoff ihrer Sucht. Meist sind es
Frauen alkoholabhängiger Männer, oder
Mütter von Drogenkids. Punica granatum kappt die emotionale Verbindung,
so daß wir in der Lage sind, uns zu
emanzipieren. Und eine Emanze wollte
Gott schon im Paradies nicht haben, er
wußte, was er tat, als er den Apfel verbot. Mit dem Biß in den Apfel machten
sich Adam und Eva unabhängig von
ihrem Schöpfer, deshalb mußten sie das
Paradies verlassen. Und was machte
Sheherazade? Sie machte den Sultan
abhängig von ihrer Daily Soap, die sie
ihm in Endlosfortsetzungen erzählte, bis
er sie endlich heiratete. Gar nicht
dumm, die Frau....
Petroleum hat sich sonst immer unter
Kontrolle, hält in der Öffentlichkeit die
Klappe, haßt Schmutz, Schlamm, Klebriges, leidet an migräneartigen Kopfschmerzen und trockener, schrundiger
Haut, besonders im Winter, sowie an
Seekrankheit. Zu Wasser wird den Patienten schwindelig und übel. Sie
mögen nicht gern berührt werden,
sind leicht beleidigt und leiden verstärkt an Haar ausfall, besonders am
Hinterkopf.
Petroleum ist heute die Wunderlampe
des Orients, die Arabien Anerkennung
und Reichtum in der Welt schenkt,
schmierig-ölige Händler gebiert, die
händereibend mit blumiger Sprache uns
in die Abhängigkeit treiben – bis alles in
sich zusammenfällt. Denn die Erde wird
sich unseren Raub nicht mehr lange
gefallen lassen.
Falco peregrinus disziplinatus –
Wanderfalke
Falken sind traditionell ein Prestigeobjekt
reicher Ölscheichs. Beim Falken heißt 5
Petroleum – Steinöl
Die Energie des Orients ist das Steinöl,
oder Öl des Petrus (Petr-oleum) Es entspricht dem Blut der Erde, welches wir
wie Zecken aussaugen und für kurzfristige Belange verpulvern.
Petroleum entstand durch großen Druck
und es sorgt dafür, daß alles wie geschmiert läuft. Und so hilft dieses Mittel
besonders Patienten, die Beschwerden
durch unterdrückte Emotionen haben,
die ihre Gefühlswelt einschließen und
abkapseln und selbst unter großem
Druck weiterfunktionieren. Erfolg, Gewinn und Karriere sind ihnen wichtig,
aber auch reibungsloses Arbeiten im
Team, wo sie häufig als Schlichter funktionieren. Diese Rolle kennt jedes
Sandwichkind (Mittelmaus), wenn es
wieder einmal zwischen den Geschwistern steht, oder zwischen strei-
1/10 • März 2010
Seite 21
Wir
das zentrale Thema Geschwindigkeit,
denn Falco ist seinen Mitmenschen im
Denken immer 10 Schritte voraus.
Allerdings fällt es ihm schwer, sein
inneres Tempo in die Realität umzusetzen, und so kommt es bei ihm zu
Koordinations- und Wahrnehmungsschwächen, die sich in Unfällen,
Schreib problemen bei Diktaten, Klavierspielen nach Noten und sonstigen
motorischen Schwierigkeiten äußern.
Er liebt Motorradfahren, Achterbahnfahren und raketenhaftes Fliegen.
Schlägereien ist er nicht abgeneigt und
hat gern ein lockeres Messer in der
Tasche. Gegenüber langsam denkenden Menschen verhält er sich ungeduldig. Bei ihm besteht eine latente Gewaltbereitschaft, und feige ist er
überhaupt nicht. Die Disziplin, die im
lateinischen Namen des Mittels steckt,
läßt der Klient manchmal vermissen.
Vaginale Dysbiose oder
„Einmal Pilz, immer Pilz“
Diagnostik und Therapie
Michael Schlimpen, Heilpraktiker
Fortsetzung aus Wir 4/2009
Teil 2: Die Therapie
Nachdem wir im ersten Teil gelesen
haben, wie man einen momentanen
Status erfaßt und wie man alle „Bösewichte“ identifiziert, geht es nun darum,
wie wir unseren Patientinnen so schnell
wie möglich und so gut wie möglich helfen können.
Im Grunde genommen ist die Therapie
denkbar einfach. Sie besteht in der
Regel aus zwei Bausteinen:
1) pathogene Keime eliminieren
2) Das physiologische Milieu wieder
herstellen bzw. stabilisieren
Diagnostik und Therapie
Naja tripudians –
die Brillenschlange
Die Kobra, die durch die betörende
Musik des Fakirs zum Aufrichten und
Tanzen gebracht wird, spiegelt perfekt
das orientalische Bild der Bauchtänzerin
wieder. Verführung, Sünde, Fleischeslust, Intrigen und Herzlosigkeit sind
Stichpunkte, die diesen Typ Mensch
(meist Frauen) charakterisieren. Naja
drängt sich rücksichtslos in bestehende
Beziehungen, um ihre eigene Lust zu
stillen. Körperausdruck ist im Falle von
Naja allerdings ein Zeichen von gestörtem sprachlichen Ausdruck. Naja ist ein
hervorragendes Mittel gegen Stottern.
Gehemmte Sprache, in der Regel durch
elterliche Bevormundung ausgelöst, finden wir bildlich wieder in dem zugenähten Maul der Kobra eines Schlangenbeschwörers, was bei den Tieren
natürlich unstillbaren Hunger und Agsonst hätte ich nicht so viele Patientinnen
in der Praxis, die ständig mit diesem Thema zu tun haben. Grundsätzlich ist aber
auch nichts gegen den Einsatz von chemischen Antimykotika einzuwenden, solange anschließend ein Floraaufbau
betrieben wird.
Die Olympia-Apotheke in Karlsruhe hat
schon sehr viel Forschungsarbeit geleistet. Für die meisten Infektionen stehen
bereits Fertigmischungen zur Verfügung, die ähnlich einem Breitbandantibiotikum eine hohe Trefferquote haben.
Wichtig ist, daß die verwendeten
Aromaöle zwar stark auf die pathogenen Keime wirken, aber keine nachteiligen Auswirkungen auf die Lactobacillen
haben, so daß auch hier gegen einen
„Breitband-Einsatz“ zunächst einmal
nichts einzuwenden ist. Es kann sein,
daß das Aromatogramm etwas länger
braucht, oder daß wir der Patientin
wegen eines hohen Leidensdrucks
schnell helfen wollen und das Anfertigen
der Individualzäpfchen zu lange dauern
würde etc.
1) Elimination pathogener Keime
Das Mittel der Wahl in diesem Falle ist das
Aromazäpfchen. Mal ganz davon abgesehen, daß die Frauen die Therapie mit Canesten & Co. leid sind, haben diese Präparate oft nicht den suggerierten Effekt,
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Wenn der pH-Wert zu hoch ist, kann es
sinnvoll sein, schon während der
Eliminationsphase Säure zuzuführen.
Das ginge in Form von Ascorbinsäure
oder in Form von Milchsäure.
gressivität hervorruft. Hunger nach
Fleisch (Fleischeslust) und Aggressivität
finden wir dann auch wieder bei den Anwärtern auf diese Arznei. Selbstzweifel,
denen Naja mit auffälligen Gebärden
und Kleidung begegnet, sowie exzessiven Behang durch Modeschmuck (Liberace) und übergroße Brillen (Elton
John), goldene Schuhe und eine große
Entscheidungsschwäche (sich in alle
Richtungen windender Schlangenkörper) sind Markenzeichen eines NajaPatienten. Naja hilft bei Herzbeschwerden, Asthma bronchiale, Heuschnupfen,
sowie Migräne mit Sehstörungen.
Fortsetzung nächste
Indien.
•
mit Teil 2,
Beispiel:
Verla
Eubiolac supp.
XX
d.s.: Zur Nachtruhe vaginal einführen
Eubiolac sind Milchsäurezäpfchen,
die das Vaginalmilieu physiologisch
ansäuern.
Taurus-Pharma
Vagi C
XII
d.s.: Zur Nachtruhe vaginal einführen
Vagi C hat einen hohen Anteil an Ascorbinsäure. Diese säuert das Milieu auf
ein Niveau von ca. pH 4 an. Vorteil dieses Präparates ist, dass es sich um eine
langsam freisetzende Präparation handelt.
Ich führe in der Regel stets eine 3wöchige Kur durch, wobei die kleinen
Aromazäpfchen über Tag wirken und
ggf. die Säurezäpfchen über Nacht. Damit kann ich über sehr gute Behandlungserfolge berichten. Wichtig ist, daß
nach der Eliminationsphase noch mal
ein Vagicheck® durchgeführt wird, damit
man sicher sein kann, alle wesentlichen
Elemente eingedämmt zu haben. Ist
das Ergebnis zufriedenstellend, kann
man zum zweiten Teil der Therapie
übergehen:
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Diagnostik und Therapie
2) Symbioselenkung
Im Grunde genommen, ist auch dieser
Therapieschritt denkbar einfach – zumindest vom Denkansatz her. Die Vaginalflora ist im Vergleich zur Darmflora
sehr einfach strukturiert. Hier spielen im
Wesentlichen „nur“ die Lactobacillen
und der pH-Wert eine entscheidende
Rolle. Medikamentös kann man letztlich
sehr pragmatisch vorgehen, also Lactobacillen zuführen und ggf. den pHWert stabilisieren.
Wir
Spielregeln, Waschlotionen, Rasierschäume, Intimpflegeprodukte etc. müssen IMMER angesprochen werden, um
langfristig Erfolg zu haben.
An einigen Fallbeispielen soll nun gezeigt werden, was noch eine Rolle spielen kann.
Beispiel 1
Mögliche Präparate wären:
• Verla
o Eubiolac Supp.
• Milchsäurezäpfchen
• Taurus Pharma
o Vagi C Supp.
• Ascorbinsäurezäpfchen
• Aus meiner Erfahrung während
der Eliminationsphase besser,
da die körpereigenen Abwehrmechanismen auch lokal gestärkt werden.
• Novartis
o Döderlein med Vaginalkapsel
• Präparation mit Lactobacillen
(Lactobacillus acidophilus)
• Hoher Compliance, da kleine
Kapsel
• Günstiger Preis
•
Asche Chiesi
o Vagiflor Supp.
• Präparation mit Lactobacillen
• Teurer als Döderlein med
•
Symbiopharm
o Symbiolact A oder comp.
• Orale Substitution von H2O2bildenden Lactobacillen, die laut
einer Studie tatsächlich nach
geraumer Zeit im Vaginaltrakt
ankommen.
Das war es soweit. Das ist die Basis der
Behandlung.
Was noch entscheidend wichtig ist, ist
die Hygiene. Ordnungstherapie im
Sinne von Aufklärung ist unumgänglich.
Die im ersten Artikel besprochenen
Bereiche Wischrichtung, Analverkehr-
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Hier sieht man, daß sich die CandidaHefen nur geringfügig vermindert haben, aber fakultative Keime schon wieder leicht auf dem Vormarsch waren.
Das Aromatogramm sah folgendermaßen aus:
Dieser Befund ist von einer Patientin,
die bereits in Behandlung ist. Hierbei
handelt es sich um einen Zwischenbefund. Ich denke, als Erstbefund wird
man so etwas nicht vorfinden. Es sind
genügend Lactobacillen vorhanden, der
pH-Wert ist stabil, und es liegen keine
sonstigen pathogenen Infektionen
(mehr) vor.
Nach einer erfolgreichen Eliminationstherapie mittels Aromazäpfchen blieb
als Restbaustelle nur noch die Candidose übrig, die es adäquat abzuarbeiten galt. Die Patientin hatte massive
Infekte mit fakultativen Keimen, welche
in einem Zeitraum von 3 Wochen alleine mit Aromazäpfchen und Säurezäpfchen vollständig abgeklungen waren.
Es wurde eine „Breitband-Candida-Fertigmischung“ geordert, weil ich der
Meinung war, dies würde bei dem stabilen Restmilieu ausreichen. Hier sieht
man jedoch, wie wichtig ein Aromatogramm sein kann, denn der Nachfolgebefund sah folgendermaßen aus:
Bei dieser Patientin kommt erschwerend
hinzu, daß sie seit vielen Jahren immer
wieder, teilweise durchgehend an Infektionen litt. Im Aromatogramm sieht
man auch, daß kaum noch Öle eine
zufriedenstellende keimhemmende Wirkung entfalten.
Ich werde weiteres Datenmaterial sammeln, um zu erforschen, ob es wirklich
keine Resistenzen auf Antimykotika
gibt.
5
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Wir
Nach diesem Befund wurde folgende
Rezeptur erstellt:
• Olympia-Apotheke, Karlsruhe
o Aromazäpfchen nach Aromatogramm
XX
d.s.: 1 Zäpfchen zur Nachtruhe vaginal einführen
o Pflegeöl
100.0
d.s.: 2-3x/Tag dünn auftragen,
nach dem Duschen & Baden und
während des Geschlechtsverkehrs
• Repha
o Rephalysin C
CC
d.s.: 2x2 Tbl. zu den Mahlzeiten
über mindestens 3 Monate
• Über diese Präparation aus
Colibakterien läßt sich ein
effektives Schleimhauttraining
aufbauen, das alle Schleimhäute des Körpers positiv beeinflußt und resistenter macht
gegenüber Einflüssen von
außen.
Aktuell ist der Befund immer noch nicht
100% zufriedenstellend, aber der Trend
ist gut.
An diesem Beispiel sieht man aber eindeutig, wie schwer es die Naturheilkunde hat, wenn über Jahre und Jahrzehnte schulmedizinisch ohne Sinn und
Verstand mit Canesten & Co. in der
Gegend rumgeschossen wird!
Auch wenn dieser Fall aktuell noch nicht
zufriedenstellend abgeschlossen werden kann, so ist Fakt, daß die Patientin
so gut wie keine Beschwerden mehr hat
und in der Regel mit einigen Dingen, die
sie rezeptiert bekommen hat, sehr gut
über die Runden kommt und eine aufflackernde Infektion in den Griff bekommt.
In der Elektroakupunkturtestung zeigte
sich bei ihr eine deutliche Störzonenbelastung, die solch ein Krankheitsbild
natürlich unterhalten kann. Gerade weil
auch ihr Mann immer wieder mit Darmproblemen zu tun hat, die im letzten
Urlaub von jetzt auf gleich völlig verschwunden waren, liegt der Verdacht
nahe, daß das ebenfalls noch mit eine
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Diagnostik und Therapie
Rolle spielen kann. Zum Zeitpunkt der
Artikelentstehung hatten die Patienten
gerade Kontakt zu meinem Geo- &
Elektrobiologen aufgenommen.
Beispiel 2
Die Patientin wurde von einem Privatarzt aus dem Kölner Raum zu uns in die
Praxis überwiesen, weil seine Darmsanierung und neuraltherapeutischen
Behandlungen nicht den gewünschten
Erfolg gebracht hatten. Da die Patientin
massive klinische Symptome, wie Brennen und Ekzeme im gesamten Vaginal& Analbereich hatte, die sich böse entzündeten, fuhren wir ein recht großes
diagnostisches Repertoire auf. Eine
Computer-Regulations-Thermografie
zeigt einen weitestgehend unauffälligen
Befund. Sie regulierte in fast allen
Bereichen gut, die Elektroakupunkturtestung ergab auch noch nicht den roten
Faden. Als sie dann von Fehlgeburten
und einem aktuell unerfüllten Kinderwunsch sprach – obwohl sie zu den
Zeitpunkt bereits zwei Kinder zur Welt
gebracht hatte – erst da klingelte es bei
mir, und ich kramte sofort mein Labormaterial hervor.
Da auch hier die Problematik bereits
über Jahre bestand und es nur zu kurzen symptomfreien Intervallen kam,
kam natürlich ein starker psychischer
Druck zu der klinischen Symptomatik
hinzu wegen dem unerfüllten Kinderwunsch, wegen der Ungewißheit, was
mit einem los ist und wegen der Partnerschaft, weil das Sexualleben verständlicherweise lahm gelegt war.
Als die Patientin den Befund sah,
schmunzelte sie und meinte: „Da ist ja
ganz schön was los.“ Eindeutig! Enterokokken und Coli-Bakterien, wie sich
viele Patienten wünschten, daß sie solche Kolonien im Darm hätten! Aber
auch gerade die haemolytischen ColiVarianten zeigen an, daß zum Zeitpunkt
der Untersuchung starke Entzündungen
eine Rolle gespielt haben. Diese Gattung ernährt sich sehr gerne von Blutbestandteilen (Häm), die bei Entzündungsreaktionen viel anfallen.
Das Aromatogramm sah folgendermaßen aus:
Die Patientin bekam aufgrund der
schweren klinischen Symptome und des
hohen Leidensdruckes ein zugegebenermaßen deftiges Programm:
• Olympia-Apotheke, Karlsruhe
o Aromazäpfchen nach Aromatogramm
XX
d.s.: 1 Zäpfchen morgens vaginal
einführen
o Pflege- & Göttergattenöl,
nach Aromatogramm
individualisiert
100.0
d.s.: mehrmals täglich die entzündeten Bereich einölen, nach dem
Duschen/Baden und während des
Geschlechtsverkehrs.
Und hier der entsprechende Befund:
• Verla
o Eubiolac Supp.
XX
d.s.: 1 Zäpfchen zur Nachtruhe
vaginal einführen
• Meckel-Spenglersan
o Kolloid G
30.0
d.s.: 3-4x / Tag die entzündeten
Bereiche besprühen
• Symbiopharm
o Symbiolact comp.
XXX
d.s.: 3x1 Beutel in etwas Wasser
auflösen und trinken
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Diagnostik und Therapie
• Teemischung
o Equiseti herb.
80.0
Alchemillae herb.
50.0
Millefoli herb.
50.0
Lamii albi flos.
20.0
m.f.spec.
d.s.: morgens und abends Sitzbad
oder Vaginalspülung machen
Die Patientin arbeitete sehr gut mit, und
so erreichte mich Anfang Juli diesen
Jahres folgender Nachfolgebefund:
Dies ist der Befund einer gesunden, jungen Frau, die freudestrahlend berichtet,
daß sämtliche Beschwerden komplett
abgeklungen seien.
Folgerezeptur:
• Repha
o Rephalysin C
CC
d.s.: morgens und abends 2 Tabletten zu den Mahlzeiten über 3
Monate
• Symbiopharm
o Symbiolact comp.
XXX
d.s.: 3x1 Beutel in etwas Wasser
gelöst trinken
• Verla
o Eubiolac
XX
d.s.: zur Nachtruhe vaginal einführen
auch gut so, denn nur daran können wir
wachsen und Schritt für Schritt unseren
Horizont erweitern.
Zwei Hauptprobleme sehe ich momentan hauptsächlich bei der Behandlung.
Das eine sind die Störzonen geobiologischer oder elektromagnetischer Natur.
Ich hatte es jetzt mehrfach in der Praxis
gehabt, wo eine Therapie erst dann
gegriffen hat, nachdem eine Schlafplatz
oder ggf. Arbeitsplatzsanierung durchgeführt wurde.
Ein weiteres Problem gerade bei lang
anhaltenden Infekten oder mehrfachen
massiven schulmedizinischen Behandlungen ist die nachlassende Fähigkeit
der Schleimhäute zur Abwehr und zur
Regeneration. In schweren Fällen sollte
man auch mal auf den Darm schauen,
auch wenn dieser in der Anamnese
unauffällig war, und ggf. eine begleitende Sanierung erwägen. Die Compliance
ist groß, da bei der Behandlung der
vaginalen Dysbiose keine oder kaum
orale Medikationen benötigt werden.
Ein gutes Mittel zum Schleimhauttraining ist das bereits erwähnte Rephalysin C, aber es gibt Fälle, wo das
nicht ausreicht.
Eine starke Waffe, die uns zur Verfügung steht, ist das Homodot aus dem
HSI-Labor in Braunschweig. Hierbei
wird Blut/Urin/sonst. Sekret der Patientin
spagyrisch aufbereitet und steht anschließend entweder zur oralen Einnahme oder auch als Vaginalzäpfchen
zur Verfügung. Das Homodot ist meiner
Erfahrung nach ein sehr starkes – und
sehr individuelles – Medikament zur
Regeneration aller Schleimhäute.
Seither ist die Patientin beschwerdefrei.
In naher Zukunft werden einige Versuche durchgeführt, ob es speziell für
den vaginalen Einsatz noch effizientere
Wege gibt, Körperflüssigkeiten spagyrisch aufzubereiten.
Was tun bei Resistenzen?
Schlußbemerkung
Irgendwann werden wir immer einmal
an einen Punkt kommen, an dem wir
unsere Grenzen erreichen, und das ist
Wir haben hier an wenigen, ausgewählten Beispielen gesehen, wie effektiv
man kurativ, oder im schlimmsten Fall
1/10 • März 2010
Wir
palliativ behandeln und so den Patientinnen einen massiven Leidensdruck
nehmen kann. Gerade die Hoffnungslosigkeit der Patientinnen, die schon lange
mit diesen rezidivierenden Infekten zu
kämpfen haben, spornen mich jeden
Tag an, mein Wissen weiter zu vertiefen, um stets ein bißchen besser zu
werden!
Ich gehe soweit, daß wir JEDE schwangere Patientin ansprechen sollten, einen
Vagicheck zu machen, um eine eventuell drohende Leidensgeschichte des
Nachwuchses, insofern es in unserer
Macht steht, abzuwenden!
Weitere Tricks, Behandlungsmöglichkeiten etc. gibt es dann kommendes Jahr
bei der nachfolgenden Fortbildung.
Weitere Informationen
und Bezugsquellen:
Fortbildung zum Thema „Stuhl- & Vaginaldiagnostik – Möglichkeiten nicht-invasiver Diagnostik“ am 14. + 15.05.2010 in
Düsseldorf, bei Wunsch auch als Kombinationsseminar zur spagyrischen Kristallanalyse, wo u.a. gezielt auf die angesprochenen Keimblattzusammenhänge eingegangen wird, und am 15. + 16.10.2010 in
Dresden bei Verband Freie Heilpraktiker e.V.
Vagicheck® & Aromatogramme
L+S Labor AG, Team Enterosan
Mangelsfeld 4, 97708 Bad Bocklet-Großenbrach, Tel.: 0800-9770898
Internet: www.enterosan.de
Ansprechpartner: Dr. Andreas Rüffer
Aromazäpfchen
L’Arome / Olympiaapotheke Karlsruhe
Karlstraße 115, 76137 Karlsruhe
Tel.: 0721-387210
Ansprechpartner: Dorothea Hamm
Spagyrische Diagnostik aus Urin o. Blut
HSI-Labor
Hamburger Straße 273a, 38114 Braunschweig, Tel.: 0531-2564725
Internet: www.spagyrik.com
•
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Wir
Der gelbe Fleck
Macula lutea
Diagnostik und Therapie
Bertold Heinze, Heilpraktiker
Samuel Thomas von Sommerring (1755
bis 1830), Doktor der Medizin entdeckte bei seinen Untersuchungen über
Gehirn und Nervensystem um 1800 den
gelben Fleck in der Netzhaut des
menschlichen Auges und schrieb darüber. Bekannter wurde er allerdings
durch die Konstruktion eines Teleskopes
zur Beobachtung des Himmels und die
Erfindung eines elektrischen Telegrafen.
Dies sei nur am Rande erwähnt.
Es brauchte noch weitere 50 Jahre, bis
das erste endoskopische Gerät erfunden wurde, um in ein lebendes Organ
sehen zu können. Jetzt konnte man sich
mit dem gelben Fleck genauer beschäftigen.
Kein geringerer als Hermann von Helmholtz (1821 bis 1894), von Hause aus
Physiker, besser bekannt als deutscher
Universalgelehrter, erfand 1850 das
Ophthalmoskop, auch Augenspiegel
genannt.
Was ist nun der gelbe Fleck und warum
wird er so bezeichnet?
Die Macula lutea, wie der gelbe Fleck
medizinisch bezeichnet wird, befindet
sich am Ende des optischen Strahlengangs, praktisch in der Mitte der Netzhaut (Retina).
Der gelbe Fleck hat etwa einen halben
Zentimeter Durchmesser und ist die
Stelle mit der größten Dichte an Sehzellen.
Betrachten wir nun den Augenhintergrund durch einen Augenspiegel, so
sehen wir diese Stelle gelblich. Daher
auch der deutsche Name.
Genau in der Mitte der Makula ist eine
kleine Vertiefung. Dies ist die Stelle des
schärfsten Sehens, fachmännisch Fo-
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Diagnostik und Therapie
vea centralis (Netzhautgrube) genannt.
Hier liegen die Photorezeptoren äußerst
dicht zusammen. Es sind als Zellen
praktisch nur Zapfenzellen vorhanden,
die Zellenart, die für das Farbensehen
zuständig ist. Um die Vertiefung herum
befindet sich etwa eine 1,5 Millimeter
große Zone, in der die größte Stäbchenzellendichte ist. Sie wird als Perifovea
bezeichnet. Diese Stäbchenzellen sind
wichtig für das Sehen in der Dämmerung. Zwischen der Perifovea und der
Fovea centralis liegt eine feine Schicht
von etwa einem halben Millimeter. Sie
wird Parafovea genannt und besitzt
kaum noch Stäbchenzellen.
Aufbau der Netzhaut
Die um die Macula lutea befindliche
Netzhaut, also die Peripherie, ist sehr
empfindlich für Bewegungen und Hindernisse. Sie werden dort am schärfsten
wahrgenommen und sofort kommt es
zum Fixieren dieser Gegenstände oder
Hindernisse. Anders ausgedrückt, erkennt die Netzhautperipherie Bewegungen und Hindernisse, so wird man
gezwungen, dort sofort genauer hinzusehen, um eventuell schnell zu reagieren. Dieses Sehen ist besonders wichtig beim Ausfall der Netzhautmitte.
Fällt sie aus, so sinkt die Sehschärfe in
diesem Bereich auf etwa 10% oder
noch weniger. Man kann nicht mehr
deutlich lesen, während eine Orientierung immer noch möglich ist. Anders
beim Ausfall der Netzhautperipherie,
hier ist die Orientierung kaum möglich,
aber das Lesen ist noch gewährleistet.
Kommen wir zum Sehen bei der Dämmerung oder in der Dunkelheit. Hier sind
die Stäbchenzellen der aktivste Teil der
Netzhaut. Je dunkler es ist, desto weniger sehen wir die Farben, da diese ja von
den Zapfenzellen wahrgenommen werden.
Ist es also sehr dunkel, so haben wir in
der Regel ein unscharfes Bild. Schauen
wir dann etwas neben den fixierten
Punkt, so haben wir ein scharfes Bild.
Dies hängt mit der oben beschriebenen
Verteilung der einzelnen Sehzellenarten
zusammen. Ist es sehr dunkel, so neh-
men wir keine Farben mehr wahr. Der
Volksmund hat daraus ein Sprichwort
gemacht, welches da lautet: „Nachts
sind alle Katzen grau.“
Patienten, die zum Beispiel eine Retinitis pigmentosa haben, sind nachtblind.
Die gesamte Netzhaut hat etwa sieben
Millionen Zapfen- und 120 Millionen
Stäbchenzellen. Am äußeren Teil der
Netzhaut, also zur Aderhaut hin, liegt ein
Pigmentepithel. Es hat zum einen die
Aufgabe, die abgestoßenen, verbrauchten Scheibchen der Rezeptoren zu verarbeiten. Zum anderen schirmt es das
einfallende Licht ab, was ja die ganze
Netzhaut durchdringt, damit es nicht in
die Aderhaut gelangt.
Wie wird nun die Netzhaut versorgt? Sie
wird auf zwei Wegen versorgt. Einmal
durch die Choriokapillaris, die praktisch
aus den Arterien der Aderhaut gespeist
werden. Zum Zweiten durch eigene
Gefäße, die sich im Bereich der Nervenfaserschicht verzweigen und dort
verlaufen. Dies sind ganz spezielle
Gefäße, die autoreguliert sind. Bei ihnen
kann sich also ihr Durchmesser verändern, um einen perfekten Blutfluß zu
gewährleisten. Haben wir zu viel Kohlendioxid, einen vermehrten Säureanteil
oder eine Unterversorgung von Sauerstoff im Blut, so weiten sich diese kleinen Blutgefäße.
Die Netzhautblutgefäße brauchen viel
Sauerstoff, denn ihre Kapillaren sind
Endgefäße. Daher führen Verschlüsse
sofort zu einem Infarkt der angeschlossenen Gebiete. Ihr Kapillardruck liegt
über dem des Augeninnendrucks. In der
Aderhaut hingegen haben wir ein höheres Blutvolumen als in der Netzhaut. Wir
brauchen in diesem Bereich ja weniger
Sauerstoff. Dieser höhere Blutdurchfluß
der Aderhaut im Bereich der Netzhaut
dient lediglich dazu, die Temperatur konstant zu halten. Dies ist wichtig, um die
Wärme abzuleiten, die bei den photochemischen Prozessen an der äußeren
Netzhaut entsteht.
Kommen wir zurück zum gelben Fleck.
Es ist die Stelle der Netzhaut, wo sich
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Diagnostik und Therapie
die meisten Sehzellen befinden. Ein
paar Millimeter weiter (nasal) hat die
Netzhaut eine Stelle, an der wir absolut
blind sind. Hier sind keine Sehzellen
vorhanden. Dies wird daher auch als
blinder Fleck oder Sehnervenpapille
bezeichnet. Im Lateinischen hat diese
Stelle zwei Bezeichnungen Discus
nervi optici und Papilla nervi optici. Es
ist der Teil, durch den der Sehnerv, die
zentralen Arterien und Venen in die
Netzhaut ein- beziehungsweise austreten. Man vermutet, daß die Netzhaut
eine direkte Ausstülpung des Gehirns
ist, entstanden im Laufe der menschlichen Evolution. Der blinde Fleck sei
nur der Vollständigkeit halber erwähnt
und soll hier nicht weiter beschrieben
werden.
Bei den Erkrankungen der Macula lutea
haben wir es mit vier typischen Krankheiten zu tun.
- Makula-Degeneration. Patienten mit
diesem Krankheitsbild finden sich in
der letzten Zeit auch bei uns vermehrt ein. Daher wird sie etwas ausführlicher beschrieben.
- Juvenile Makula-Degeneration
- Vitelliforme Makula-Degeneration
- Retinopathia centralis serosa
Beginnen wir mit der Retinopathia centralis serosa. Sie ist eine Erkrankung, die
überwiegend Männer zwischen 30 und
50 Jahren befällt. Spuren von Flüssigkeit aus der Aderhaut treten unter der
Netzhaut durch einen kleinen Bruch
ein. Der Auslöser ist noch unklar. Es
wird aber häufig auftretender geistiger
oder körperlicher Streß verantwortlich
gemacht. Eine falsche Ausschüttung
von Adrenalin oder Cortisol wird in neuester Zeit auch vermutet. Der Patient
bemerkt, je nach Größe der Ausdehnung, kleine Flecken, großflächige verzerrte Bilder oder beides. Das Sehvermögen ist nur gering herabgesetzt
und kann mit einer schwachen Brille
korrigiert werden. Wichtig ist, den Patienten unbedingt einem Augenarzt zu
überweisen. Diese Störung kann sich
zwar in zwei bis drei Monaten von alleine zurückbilden, aber oft muß hier gelasert werden.
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Wir
Bei der juvenilen und vitelliformen
Makula-Degeneration haben wir es mit
vererbten Augenkrankheiten zu tun. Bei
beiden treten zunächst nur geringe
Sehstörungen auf. Die juvenile Degeneration taucht in der Regel zwischen
10 und 25 Jahren auf und verschlechtert die Sehschärfe auch bei größter
Ausprägung kaum. Wenn wir uns den
Augenhintergrund ansehen, so sehen
wir kleine, oftmals bizarr geformte gelbe
Flecken. Dies ist anders bei der vitelliformen Makula-Degeneration. Hier sehen wir einen großen Papillen-Durchmesser, der uns an ein in die Pfanne
aufgeschlagenes Ei erinnert. Verschlechtert sich hier im Laufe der Zeit
die Sehschärfe, so sehen wir wie aus
dem „Spiegelei“ ein „Rührei“ geworden
ist. Hieraus entsteht später eine sichtbare Narbe. Dies kann auch nur auf einem
Auge vorkommen.
Drittel. Es sind mehr Frauen als Männer
betroffen, da Männer von Hause aus
mehr Sinneszellen in der Netzhaut
haben.
Alle drei Makula-Degenerationen sehen
wir in unseren Praxen, wenn überhaupt,
dann sehr selten. Anders ist es bei der
vierten, der altersbedingten Degeneration der Makula (AMD), die auch die
senile Makula-Degeneration genannt
wird. Hier kommen in der letzten Zeit
immer mehr ältere Menschen, die sich
mit ihr herumschlagen müssen, in unsere Praxen.
Anders sieht es bei der etwas schlimmeren Form der altersbedingten Makula-Degeneration aus. Sie wird die
feuchte oder exsudative AMD genannt
und kommt bei 15 bis 20% der Erkrankten vor. Sie kann auch einseitig
auftreten.
Wir unterscheiden zwei verschiedenartige Formen, die feuchte und die trockene. Bei der trockenen Makula-Degeneration steht eine Atrophie des Pigmentepithels im Vordergrund. Daher
wird sie auch die atrophe Form genannt. Sie kommt am häufigsten vor.
Etwa 80 bis 85% der senilen Degeneration sind hier vorzufinden. Was
passiert nun bei diesem Krankheitsbild?
Ab dem 50. Lebensjahr, meist jedoch
später, sind es Stoffwechselschlacken
die sich zwischen Ader- und Netzhaut,
also im unteren Bereich, ablagern.
Hierdurch ist eine 100%ige Versorgung
nicht mehr gesichert. Der normale
Stoffwechsel zu den Zellen wird so
behindert, daß es zu deren Absterben
kommt. Etwa ein Fünftel der Altersgruppe von 65 bis 75 Jahren ist bereits
hieran erkrankt. Bei den Menschen
über 75 rechnet man schon mit einem
Die Ursachen für diese Erkrankung sind
noch weitgehend unbekannt. Man vermutet zum Beispiel Gendefekte, immunologische Fehlsteuerungen und vieles
mehr. Auslöser können jedoch Stoffwechselstörungen jeglicher Art sein, wie
zum Beispiel der Diabetes mellitus. Auch
das Rauchen, Übergewicht, hoher Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, schlechte,
einseitige Ernährung, Bewegungsmangel, starke Sonneneinstrahlung und oxydativer Streß sind vermutlich weitere
Faktoren, die zu diesem Krankheitsbild
führen.
Meist sind hier
beide Augen betroffen.
Was ist hier an der Netzhaut passiert?
In der Regel ist eine jahrelange, nicht
erkannte, leichte trockene Form voraus
gegangen.
Der Körper ist bestrebt, Stoffwechselschlacken abzubauen. Hierzu bringt er
natürlich Blut über die Ader- zur
Netzhaut. Da ja der Stoffwechsel dieser Menschen nicht zum Besten be stellt ist, kann es zu Verschlüssen
oder Ver en gungen von kleinen Ader hautgefäßen im Bereich der Netzhaut
kommen. Jetzt bildet der Körper, wie
wir es ja von den Beinvenen zum
Beispiel auch kennen, neue Adern,
welche die Aderhaut Richtung Netz haut verdicken. Diese neu gebildeten
Arterien können leicht platzen, und
Blut oder seröse Flüssigkeit tritt in die
Netzhaut.
Jetzt kann dies schlagartig an einer
Stelle im gelben Fleck zur Erblindung
führen.
5
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Wir
Durch die Ansammlung von Flüssigkeit
kann es zum Makula-Ödem kommen.
Teile der Netzhaut werden so von der
Aderhaut nicht mehr versorgt und daher
tritt die Verschlechterung im Sehen auf.
Man kann also sagen, daß die feuchte
Form die Schlimmste ist und auf der
Basis einer trockenen Makula-Degeneration entstanden ist. Heute kann man
zwar die feuchte Degeneration trocken
legen, aber übrig bleibt die trockene
AMD und diese schreitet weiter fort.
Der Patient sieht dann immer schlechter.
Wir müssen also dafür sorgen, daß wir
die senile Makula-Degeneration zum
Stoppen bringen, denn eine Heilung ist
nicht mehr möglich.
Wie können wir nun in unseren Praxen
den Anfang dieser Krankheit erkennen
und behandeln?
Zunächst einmal, wenn wir diese Erkrankung vermuten, müssen wir die
Patienten sofort zu einem Augenarzt
schicken. Nur er hat die besten diagnostischen Möglichkeiten und kann sofort
mit einer Lasertherapie beginnen. Wir
können nur begleitend therapieren und
prophylaktisch beim älteren Menschen
arbeiten, damit er von diesem Leiden
möglichst verschont bleibt. Woran können wir nun erkennen, ob wir es mit dieser Krankheit zu tun haben? Jeder von
uns sollte in der Praxis ein Amsler-Gitter
haben.
Man läßt den Patienten mit einem
Auge den Punkt in der Mitte fixieren.
Sieht er jetzt die Linien nicht mehr
gerade sondern mehr oder weniger
gekrümmt, so kann man davon ausgehen, daß eine Makula-Veränderung im
Anmarsch oder bereits vorhanden ist.
Ein Blick ins Auge, also auf den Augenhintergrund muß uns noch nichts zeigen. Man kann aber auch schon ein
leicht verändertes Bild erkennen.
Berichtet uns der Patient, daß er zwar
noch alles gut sehen kann, aber beim
Lesen einiges verschwimmt oder verzerrt ist und er unbedingt eine neue
Brille brauche, so sollte dieser Aus-
Seite 28
Diagnostik und Therapie
spruch für uns ein untrügliches Zeichen
einer beginnenden AMD sein. Zeigen
wir ihm einige Bilder mit starken
Farben, so wird er diese nicht mehr
ausgeprägt sehen. Er schildert sie uns
schwächer als sie sind.
Der Patient muß spätestens jetzt dringend zu einem Augenarzt. Nur hier ist
eine klare Diagnose zu bekommen, in
welchem Stadium sich die altersbedingte Makula-Degeneration befindet.
Patienten, die schon die oben gezeigten Bilder sehen und uns schildern,
sind in der Regel in augenärztlicher Behandlung und wollen von uns eine
zusätzliche oder ergänzende Therapie,
die mit der des Augenarztes verträglich
ist.
Allgemein muß man sofort eine Umstellung der bisherigen Lebensweise
veranlassen. Dies ist heute ja bei allen
chronischen Erkrankungen wichtig. Das
Rauchen, Alkohol trinken, das Essen
von Süßigkeiten und ein Zuviel an Fett
und Fleisch sollten eingestellt werden.
Es muß eine ausgewogene Ernährung
mit viel Gemüse, hier besonders grünblättriges, Tomaten und Karotten angestrebt werden. Fisch kann öfter mal als
Fleisch auf dem Tisch stehen.
Therapie
Zur Therapie setze ich in meiner Praxis
als Basismittel hochdosierte, rein pflanzliche Enzyme ein. Hier hat sich Regazym plus „Syxyl“ (3 x 1 Tablette vor
dem Essen) seit Jahren bewährt. Neben
den Enzymen enthält Regazym plus
auch einen Säurebinder. Beide, Enzym
und Säurebinder, sind besonders im
Alter wichtig. Sie entschlacken und bauen den extrazellulären (Pichinger-)
Raum auf.
Eine Aktivierung des Abwehrsystems ist
durch Enzyme ebenfalls gegeben.
Weiterhin verordne ich 1 Kapsel grünen
Tee-Extrakt, der früher aus den Niederlanden kam, inzwischen aber auch in
unseren Apotheken zu beziehen ist. Die
Konzentration sollte mindestens 350
mg, höchstens jedoch 500 mg sein. Die
im grünen Tee enthaltenen Polyphenole
sind Radikalenfänger, die besonders im
Kopfbereich gute Dienste leisten.
Als drittes Mittel gebe ich 1 Kapsel
Taxofit A – Z, „Klosterfrau“. Hier sind
viele Vitamine und Mineralien neben
Lutein, einem wichtigen Stoff für die
Augen enthalten. Im Alter werden diese
Stoffe ja nicht mehr so gut aus der
Nahrung aufgenommen.
Die Therapie kann zusätzlich zu den
Medikamenten, die der Patient benötigt,
verordnet werden.
Wichtig! Eine Ausnahme muß an dieser Stelle erwähnt werden. Nimmt der
Patient Blutverdünner, wie Marcumar
zum Beispiel, sollten Enzyme nicht verordnet werden. Nimmt er ASS 100, so
wird die Enzymaktivität heraufgesetzt.
Hier muß Regazym plus auf 2 x 1
Tablette täglich reduziert werden. Ein
Umstellen der Getränke von Kaffee und
schwarzem Tee auf grünen Tee ist hier
immer zu empfehlen.
Wollen wir prophylaktisch etwas für
unsere Augen, besonders die Netzhaut
tun, so empfehle ich den Patienten Taxofit Augen plus „Klosterfrau“. Es
reicht 1 Tablette pro Tag. Sie enthält
neben Lutein auch Zeaxanthin. Beide
gehören zu den Carotinoiden, die aber
keine pro Vitamin A Eigenschaften besitzen, wohl aber sehr gut den gelben
Fleck positiv beeinflussen.
Wenn auch die altersbedingte Ma kula-Degeneration kaum zur Er blin dung führt, so müssen wir alles daransetzen ein Fortschreiten zu ver hindern. Denn nur noch schwarz-weiß
mit immer größer werdenden Löchern
zu sehen, ist auch nicht das Wahre.
Je früher die Krankheit entdeckt wird,
umso besser ist es, ihr Einhalt gebieten zu können.
Vergessen wir nie was Friedrich Schiller
(1759 bis 1805) in seinem Wilhelm Tell
geschrieben hat:
„O, eine edle Himmelsgabe ist das Licht
des Auges.“
•
1/10 • März 2010
Diagnostik und Therapie
Neue Wege in der
Schmerztherapie
Diagnostik und Therapie
Antihomotoxische Behandlung
von Schmerzen des
Bewegungsapparates
Ulrike Metzler, Heilpraktikerin
Mehr als acht Millionen Deutsche leiden
unter chronischen Schmerzen und hinterlassen Folgekosten von ca. 17 Milliarden Euro pro Jahr! Vor allem Kopfund Rückenschmerzen lassen Leidgeprüfte ständig zur Tablette greifen. Angesichts der Nebenwirkungen für Magen, Leber und Nieren ist das keine
Lösung. Wenn dann auch Tabletten
nicht mehr helfen, verzweifeln viele.
den verschiedenen Organen des Fließsystems. Anschließend verändern sie
diese, werden dabei selbst verändert
und verlassen schließlich das System.
Zuträgliche Stoffe rufen dabei keine
Störungen des Fließgleichgewichts hervor. Toxische Substanzen hingegen
lösen Abwehrmaßnahmen aus, die als
Krankheit imponieren.
Biologische Systeme sind hoch vernetzt
und unterliegen einem biologischen
Fließgleichwicht, indem sie ständig
Energie und Materie mit ihrer Umgebung austauschen. Alfred Pischinger’s
Wir
1899-1983) Grundlagenforschung konnte erstmals in aller Klarheit das System
der Grundregulation (Matrix) darlegen.
In der Matrix treffen sich – und ausschließlich dort – drei vasale und drei
nervale Strukturen: hier enden die arteriellen Kapillaren und beginnen die venösen Kapillaren sowie die Lymphgefäße mit dem Anschluß an die innersektretorischen Drüsen (Schilddrüse, Hypophyse, Nebennieren u.a.m.). Ebenso
enden und beginnen in der Matrix sympathische, parasympathische und viscerosensible Nervenfasern. Beide
5
Herausforderung
des 21. Jahrhunderts
Der Mensch der heutigen Zeit steht folgenden Belastungen gegenüber:
- einseitige und krankheitsfördernde
Ernährung (Vitalstoff- und Mikronährstoffdefizite, Verschiebung des
Säure-Basen-Haushalts, Dehydrierung)
- fortschreitende Belastung von Luft,
Wasser ( auch Trinkwasser!) und konventionell erzeugter Nahrung
- unsichtbare Belastung (am Arbeitsplatz, im familiären Umfeld) von
Strahlung, z.B. Mobilfunk, Röntgen
- zu schnelle und zu häufige Medikamenteneinnahme mit z. T. nicht unerheblichen Folgewirkungen.
Homotoxikologie
und Grundregulation
Dies alles entspricht dem von HansHeinrich Reckeweg (1905 – 1985) zusammengefaßten Begriff der „HOMOTOXINE“. Reckeweg steht mit seiner
Homotoxinlehre und Therapie mit homöopathischen Einzelmitteln und Kombinationspräparaten auf dem Boden der
Humoralpathologie, das heißt er betrachtet den Organismus als Fließsystem (nach Bertalanffy): Stoffe strömen in ihn ein und treten in Reaktion mit
1/10 • März 2010
Seite 29
Wir
Diagnostik und Therapie
Systeme sind im Gehirnstamm miteinander verbunden und an übergeordnete Zentren des Gehirns angeschlossen.
Die Matrix stellt das älteste Regulationssystem der menschlichen Entwicklungsgeschichte dar und erfüllt
wichtige Aufgaben. Aus ihr haben sich
alle Organzellen spezialisiert. Die Matrix
dient in beide Richtungen als Filter, der
die Qualität und Menge der hin- und
hergehenden Substanzen beeinflußt.
Ihre zweite Aufgabe dient der Kommunikation zwischen den Zellen: die in ihr
frei endenden Nervenendigungen des
vegetativen Nervensystems geben alle
Informationen und Reize an die unbewußten Schaltzentralen des Gehirns
weiter. Dort werden die Informationen
verarbeitet. Durch die Übertragung von
Nervenimpulsen in die Körperperipherie
werden die notwendigen Heilreaktionen
gesteuert. Würde man alle Nervenfasern des vegetativen und sensiblen
Nervensystems (ohne den Anteil des
Gehirns) addieren, ergäbe sich eine
Strecke von der Erde zum Mond.
Organparenchymzelle
Basalmembran
Axon
Grundsubstanz
Abwehrzelle
Fibroblasten
Kollagen
Mastzelle
Kapillare
Axon
Endokrinium
ZNS
Biorhythmen
Schmerzentstehung
Da die Matrix als Zwischenlager für
Stoffwechselschlacken, Toxine und Säuren fungiert, ist zu erwarten, daß sich
eine Überlastung der Matrix gleichsam
als Giftmülldeponie mit Steifigkeit,
Schmerzen und Entzündung äußert.
Genauso ist es auch. Klassischerweise
gehören Schmerzen an den Gelenken
und Bewegungseinschränkungen zu
den Indikatoren für toxische Belastungen.
Entscheidend für die Schmerzentstehung sind die biochemischen Veränderungen der Proteoglycane und der
Glycosamine, die die Netzstruktur der
Seite 30
Matrix bilden. Durch „Verschlackung“
verändern sich die pH-Werte bis hin zur
Azidose. Damit einhergehend verändern
sich auch die elektrischen Ladungsverhältnisse der Matrix. Diese gerät z. B. in
einen pathologischen Gel-Zustand und
führt zu gelotischen Verquellungen – in
der Muskulatur zu den sog. Myogelosen.
Mastzellen freigesetzt und spielt als
Mediator von Entzündungsvorgängen
eine wesentliche Rolle. Auch Asthma
entsteht unter dem Einfluß von Histamin
und wird mittels Histamin-Provokation
diagnostiziert. Eine weitere Funktion
hat Histamin auch als Neurotransmitter
(für die Appetitkontrolle, den SchlafWachrhythmus etc.)
Die normale Physiologie kennt keinen
Schmerz – wo Schmerzen sind, heißt
das, daß irgendetwas im Organismus
aus der Balance geraten ist. Allopathische Schmerzmittel enthalten zum
Teil selbst toxische Substanzen und tragen somit langfristig zu einer Gesamtbelastung des Organismus bei, da sie
im besten Fall nur symptomatisch lindern können, aber nicht ursächlich wirken.
Bei gleichzeitiger Dysbiose oder anderen Verdauungsstörungen kann Histamin zusätzlich als Fäulnisgift in Form
eines hochenergetischen und radikal
wirkenden Toxins entstehen und so die
Schmerzkaskade über den Darm zusätzlich unterhalten. Eine histaminarme
Ernährung, ausreichende Wasserzufuhr
(stilles, mineralarmes und hochohmiges
Wasser) und die diagnostische Abklärung über eine Stuhl- und Blutuntersuchung (Histamin im Stuhl / Diaminoxidase im Serum) können in diesem
Fall weitere Klarheit und Abhilfe schaffen.
Entzündung
Kommt es im Organismus zu einer Entzündung (lokal oder systemisch), erhöht
sich die Permeabilität der Gefäßwände,
die durch die Mediatoren Histamin,
Prostaglandine, Kinine und Serotonin
bis zum Blutstau gesteigert werden.
Durch die erhöhte Permeabilität können
nun Plasmaeiweiße (Blutplasmaexsudation) durch Lücken in den Gefäßwänden in das betroffene Gebiet einströmen. Für die Entzündungsreaktion
wichtig sind hierbei vor allem neutrophile, basophile und eosinophile Granulozyten, Makrophagen und Lymphozyten.
Es kommt zur Phagozytose der Fremdkörper. Außerdem werden vermehrt Mastzellen,
die überwiegend Histamin ausschütten, ins entzündete Gewebe angeschwemmt.
Antihomotoxischer
Therapieansatz
Aufgrund der breitgefächerten Wirkung
eignet sich Lymphomyosot N idealerweise zur Reinigung und Regeneration
der Matrix. Einzelne Inhaltsstoffe regen
die Entgiftung über Leber, Darm, Nieren
und Schleimhäute der Atemwege an
und fördern durch die Ausscheidung der
Stoffwechselendprodukte die Regeneration der Matrix.
Histamin
Histamin ist ein bisher
unterschätzter Botenstoff
in der Schmerzentstehung und -vermittlung
und interagiert beim
Schmerzgeschehen über
den H1 Rezeptor. Histamin wird z.B. auch bei allergischen Reaktionen
aus den körpereigenen
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Wir
Diagnostik und Therapie
Levothyroxin und Ferrum jodatum wirken sich stimulierend auf die Stoffwechselaktivitäten der Schilddrüse aus und
Aranea diadema unterstützt die Nerven.
Dadurch wird die Kommunikationsfähigkeit der Matrix insgesamt verbessert.
tienten profitieren mit deutlich mehr
Lebensqualität.
ungen der Vorhaut (feuchte Kammer).
Seltener tritt auch Juckreiz auf.
Bilder mit freundlicher Genehmigung der
Firma „Biologische Heilmittel Heel“.
Der Erreger ist in 60 bis 80 % der Fälle
der Hefepilz Candida albicans. Fakultativpathogene Hefen werden immer
wieder auch bei gesunden Frauen in der
Vagina festgestellt, obwohl Pilze im
Grunde nicht zur physiologischen Genitalflora zählen. Die normale Vaginalflora
enthält 50 bis 90 % Laktobazillen (L. acidophilus, L. casei, L. fermentum und L.
cellobiosum), die auch als Döderleinstäbchen bezeichnet werden (nach dem
Münchner Gynäkologen Albert S. Döderlein, 1860-1941). Laktobazillen können eine Vielzahl von antibakteriell wirksamen Substanzen sezernieren und so
diverse schädliche Mikroben in Schach
halten. Das ist wichtig, weil die Vagina
aufgrund ihrer Lage und ihrer Funktion
immer wieder mit den verschiedensten
Keimen der Haut, des Darmbereichs
und des Partners konfrontiert wird.
Durch ihre Stoffwechselaktivitäten, insbesondere durch die Ausscheidung von
Milchsäure, bewirken Laktobazillen zudem eine Ansäuerung des Vaginalmilieus. Normalerweise liegt der pHWert unter 4,5. In einem solch sauren
Milieu können sich pathogene Keime
nicht vermehren. Außerdem regen
Laktobazillen das lokale Immunsystem
an. Pilzinfektionen sind häufig das Resultat einer Beeinträchtigung des Scheidenmilieus bzw. der Scheidenflora
durch folgende Faktoren:
Literaturquellen:
Zur antihomotoxischen Schmerzbehandlung eignet sich parallel zu Lymphomyosot N Traumeel in einer der seit
Jahren bewährten Darreichungsform als
Ampullen, Tropfen, Tabletten oder Creme. Die Kombination der Einzelwirkstoffe sorgt im Einzelnen für die Stabilisierung der Gefäßpermeabilität,
fördert die Wundheilung, lindert Schmerzen und wirkt regulierend auf die
Entzündung.
Entsprechend der 3 Säulen der Homotoxikologie werden im Organismus die
- Ausleitung und Entgiftung
- Organstärkung
- Immunmodulation
erreicht im Rahmen einer biologischen
Regulationsmedizin.
Um den Therapieerfolg zu beschleunigen, bietet sich als intermediärer Katalysator Histamin- Injeel parallel zu Traumeel und Lymphomyosot N entweder in
der Applikation i. v., i. m., oder s. c. an.
Auch über die Auriculotherapie oder
Homöosiniatrie läßt sich diese 3-er
Kombination effizient und nachhaltig
einsetzen.
Parallel dazu sollte der Patient über diese Zusammenhänge informiert werden,
um seinen Beitrag der Eigenverantwortung (Lebensführung, Eß- und Trinkverhalten) zu erkennen und ggfs. zu
optimieren. Streß endet immer an den
Gefäßen und damit über das vegetative
Nervensystem in der Matrix.
Zum Abschluß noch ein Zitat von Wilhelm Busch zum Thema „Schmerz“:
„Gehabte Schmerzen hab’ ich gern“!
Selbst chronische Schmerzen können
mit diesem therapeutischen Ansatz
nachhaltig gebessert werden. Die Pa-
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1) Gabriele Herzberger, Erich Reinhart:
Grundlagen der Homotoxikologie, Aurelia
Verlag 2007
2) Werner Frase, Günther Bauer, Moderne
Homöosiniatrie Band 2, Aurelia Verlag,
2. aktualisierte Auflage 2006
3) Prof. Dr. Manfred Rimpler, Dr. Hans
Bräuer, Matrixtherapie, Ulmer Verlag, 1. Auflage 2004
4) Prof. Dr. Ivan Engler, Handbuch ionisierter Sauerstoff, Spurbuchverlag 2004
5) Uwe Karstädt, Entgiften statt vergiften,
TAS London, 1. Auflage 2007
•
Vaginalmykosen
Diagnostik und Therapie
Heike Lück-Knobloch,
Heilpraktikerin
Bis zu 75 % aller Frauen sind mindestens einmal im Leben von einer Vulvovaginalmykose betroffen. Zwischen dem
20. und 30. Lebensjahr leidet zuweilen
mehr als 50 % des weiblichen Geschlechts darunter, wobei Rezidive häufig sind. Weißlich cremiger oder krümeliger, geruchsarmer Fluor genitalis,
entzündliche Rötung und Schwellung
der großen und kleinen Labien, starker
Pruritus vulvae, brennende Schmerzen,
rasenartige grauweißliche Beläge im
Bereich von Vulva und Vaginalwand
einschließlich Portio, gegebenenfalls
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
und eine eventuell auftretende Dysurie
kennzeichnen die Erkrankung. Durch
Hefen verursachte Genitalmykosen des
Mannes manifestieren sich in Form einer
Entzündung der Eichel (Balanitis) oder
Balanoposthitis (Entzündung der Eichel
und des inneren Vorhautblattes). Auf der
Glans penis bilden sich kleine Bläschen,
die platzen, konfluieren und zu flächenhaft geröteten Erosionen führen. Als prädisponierend gelten besonders Vereng-
1. Antibiotika-Behandlung;
2. Therapie mit Kortikoiden bzw. anderen Immunsuppressiva, Zytostatika;
3. Chlor in Schwimmbädern und andere Umweltgifte, die das Immunsystem schwächen bzw. die lokale
Abwehrfunktion der Haut stören;
4. übertriebene Genitalhygiene, Intimsprays etc.; enganliegende Kleidung
wie enge Jeans und Synthetikunterwäsche, die ein feuchtes Milieu begünstigen und somit einen idealen
Nährboden für diverse Mikroorganismen darstellen. Unterwäsche aus
weißer, luftdurchlässiger Baumwolle
sollte daher bevorzugt werden. Auch
luftundurchlässige Slipeinlagen können
die Scheidenschleimhaut irritieren. 5
Seite 31
Wir
5. latenter oder manifester Diabetes
mellitus;
6. hormonelle Veränderungen: Einnahme hormoneller Kontrazeptiva wie
der Pille, Schwangerschaft, Klimakterium;
7. Abwehrschwäche durch andere
schwere Erkrankungen oder bei wiederkehrenden Infektionen im HalsNasen-Ohren-Bereich;
8. seelische Gründe: Partnerschaftliche
Probleme etc.;
9. gestörte Darmflora;
10. übermäßiger Konsum von „leeren“
Kohlenhydraten (Zuckerhaltiges und
Weißmehlprodukte);
Der französische Professor Bernard
(1813-1878) wußte damals schon: „Das
Milieu ist alles, die Mikrobe ist nichts!“
Die Pathogenität von Hefepilzen basiert
auf ihrer Invasionsfähigkeit, hervorgerufen durch die Absonderung gewebsschädigender Enzyme wie Proteinasen
und Phospholipasen und der Bildung
von giftigen Stoffwechselprodukten.
In der freien Natur, in der Luft, in der
Erde, im Wasser und auf Pflanzen ist
Candida albicans nicht zu finden, wohl
aber auf Gegenständen, die in engem
Kontakt zu menschlichen Schleimhäuten stehen wie Zahnbürsten, Handtücher, Trinkbecher. Wichtigstes Erregerreservoir für Infektionen des weiblichen
Genitales ist der Gastrointestinaltrakt
des Menschen. Bei circa 75 % der Patientinnen mit Candida-Vaginitis wird
auch ein Darmpilzbefall nachgewiesen.
Eine Infektionskette Anus-Vulva-Vagina
ist somit wahrscheinlich. Möglich ist aber
auch eine Übertragung der Erreger durch
Geschlechtsverkehr (Ping-Pong-Infektion), durch Hefen aus Onycho- oder
Interdigitalmykosen sowie durch Kontamination von Zahnbürsten, Schwämmen,
Waschlappen und Unterwäsche.
Die schulmedizinische Behandlung erfolgt in der Regel mit Antimykotika wie
Clotrimazol oder Nystatin. In schweren
Fällen können Pilze auch den gesamten
Organismus befallen. Diese Systemmykosen findet man vor allem bei Patienten mit stark geschwächtem Ab-
Seite 32
Diagnostik und Therapie
wehrystem (Intensiv- und Tumorpatienten, Aids-Kranke, Organtransplantierte
etc.).
Naturheilkundliche Therapie
Zuerst muß die Infektion mit geeigneten
Präparaten bekämpft werden. Danach
sollte eine Normalisierung der Scheidenökologie angestrebt werden. Eine
Darmsanierung mit Symbioflor Tropfen,
Fa. SymbioPharm, Mutaflor Suspension
oder Paidoflor Kautabletten, beide Fa.
Ardeypharm ist ebenfalls unverzichtbar.
Gleichzeitig kann man das Immunsystem zusätzlich mit Echinacea, Zínk
und Vitamin C stärken. Neben einer
klassisch homöopathischen Konstitutionsbehandlung sind Scheidenspülungen oder Sitzbäder mit antimykotisch
und entzündungslindernden Heilpflanzen wie Ackerschachtelhalm (Zinnkraut), Schafgarbe, Kamillenblüten, Teebaumöl, Neembaumöl und Frauenmantelkraut wirksam.
Weitere pflanzliche Antiphlogistika sind
Zaubernuß (Hamamelis), weiße Taubnesselblüten (Lamii albi flos), Malvenblüten (Malvae flos), Eichenrinde (Quercus cortex) und Calendula. Auch
exotische Phytotherapeutika wie Aloe
Vera und Noni (Morinda citrifolia) bieten
sich an. Der Hauptwirkstoff der Aloe
Vera, das Polysaccharid Acemannan,
bietet u.a. einen Schutz vor Pilzen,
Bakterien und Viren. Die Noni-Frucht
enthält die ätherischen Öle Capron- und
Caprylsäure, die bereits in geringen
Mengen insekten- und pilzabtötend sind
sowie das antimykotische, antibakterielle und entzündungshemmende Scopoletin, das zu den Cumarinen zählt.
Eine Wiederherstellung des sauren
Scheidenmilieus erzielt man, wenn man
täglich einen Tampon in mit Wasser verdünnten, biologischen Apfelessig taucht
und in die Scheide einführt (Verhältnis
von mindestens zwei bis drei zu eins).
Bei hartnäckigem Candida hilft auch
eine Vaginalspülung mit Natriumkarbonat (eine Messerspitze auf eine große
Tasse Wasser), die man mit einem
Gummiklistier durchführt.
Zusätzlich sollten antimykotische, systemisch wirkende Medikamente wie
Angocin-Anti-Infekt-Tabletten (Kapuzinerkresse, Meerrettichwurzel) oder
Myrrhinil-Intest Dragees (Myrrhe, Kaffeekohle und Kamillenblüten), „Repha“
verordnet werden.
Auch Propolis, der Bienenkittharz, d.h.
von Bienen gesammelter Baumharz,
den diese mit ihrem eigenen Drüsensaft
vermischen, kann hilfreich sein. Hauptbestandteile sind Harze, Klebstoffe,
ätherische Öle, Wachs, Honigpollen und
Gerbstoffe. Propolis dient der Abdichtung des Bienenstocks und der Vernichtung von Krankheitskeimen wie
Bakterien, Viren und Pilzen. Die keimhemmende und antiphlogistische Wirkung beruht auf den immunmodulierenden Inhaltsstoffen wie Flavonoiden,
Vitaminen (es enthält alle Vitamine bis
auf Vitamin K), Mineralstoffen und Spurenelementen. Gleichermaßen empfehlenswert sind die isopathischen Produkte der Firma Sanum Kehlbeck: Exmykehl D3 Suppositorien, Albicansan D4
Kapseln, Albicansan D3 Suppositorien
und Fortakehl D5 Tabletten.
Ernährung
Weitere probate
Lokaltherapeutika
Albicansan D3 Salbe, Sanum Kehlbeck;
Majorana/Melissa Vaginaltabletten oder
Zäpfchen, Weleda; Majorana comp.
Gelatum, Wala (Thuja D1, Lilium D1,
Kreosotum D4, Argentum colloidale D4,
Echinacea, Calendula, Origanum majorana jeweils in der Urtinktur, Salviae
aetheroleum, Thymi aetheroleum, Rosmarini aetheroleum, Eucalypti aetheroleum, Acidum lacticum);
Eine ausgewogene Vollwerternährung
mit reichlich Obst, Gemüse und Salat ist
anzustreben. Zuckerhaltige Nahrungsmittel, die das Wachstum der Pilze fördern, sollten vermieden werden. Lebensmittel, die als pilzhemmend gelten
wie Zwiebel, Knoblauch, Bärlauch, Fenchel, Kümmel, Olivenöl, Meerrettich und
Kapuzinerkresse können dagegen häufig verzehrt werden. Zahlreiche Gewürze enthalten ätherische Öle, die Pilze
hemmen oder sogar abtöten. Hierzu ge-
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Wir
Diagnostik und Therapie
hören vor allem Thymian, Rosmarin,
Gewürznelken, Majoran, Zimt, Ingwer,
Piment, Kardamom, Beifuß, Oregano
und Koriander. Auch Lapacho- und
Schafgarbentee besitzen antimykotische Eigenschaften. Täglich zwei bis
drei Tassen sind ausreichend. Molke,
milchsauer vergorene Gemüse wie
Sauerkraut und Naturjoghurt sind wichtig für eine gesunde Darmflora. Kanne
Brottrunk bzw. Fermentgetreide, Fa.
Kanne sind Nahrungsergänzungsmittel,
die Laktobazillen, Milchsäure, Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente
enthalten und ebenfalls zu einer natürlichen Darmflora beitragen. Kanne Brottrunk kann auch äußerlich in Form eines
Sitzbades angewendet werden, denn es
stabilisiert den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Dem Wasser
gibt man eine halbe Flasche Brottrunk
zu und verweilt eine viertel bis halbe
Stunde darin.
Präparate zur Normalisierung
der Scheidenökologie
Döderlein Med Vaginalkapseln, Novartis
Consumer Health; Vagiflor Vaginalzäpfchen, Asche Chiesi; Eubiolac Verla
Vaginaltabletten, Verla; Gynoflor Vaginaltabletten, Organon; Kade Fungin
Milchsäurekur in Gelform, Dr. Kade;
Lactisan Lösung, Galactopharm (für
Sitzbäder etc.); Auch die Einlage von
Tampons mit lebenden Joghurt -(Bifidus)-Kulturen hat sich bewährt.
Die naturheilkundlichen Maßnahmen
müssen bis einige Tage nach Beschwerdefreiheit durchgeführt werden,
um einen sicheren Behandlungserfolg
zu gewährleisten. Die Nachbehandlung
mit Milchsäurescheidenzäpfchen und
Laktobazillen sollte mindestens noch
eine weitere Woche nach Rückgang der
Symptomatik durchgeführt werden, um
die Gefahr eines Rezidivs zu minimieren. Bei hartnäckig wiederkehrenden
Entzündungen ist die Konsultation eines
Gynäkologen unerläßlich. Eine Mitbehandlung des Partners sollte selbstverständlich sein.
Literatur:
Heidi Brand, Dr. med. Anja Maria Engelsing,
Frauenkrankheiten naturgemäß behandeln,
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1. Teil: Pilzinfektionen und Entzündungen,
Natur und Heilen 3/2000, S. 41 f.;
Dr. med. Peter Scholz, Brottrunk: Gesundheit
aus dem Getreidekorn, Fit fürs Leben-Verlag,
27718 Ritterhude, 1. Auflage 1998;
Das Forum für Mikrobiologische Therapie,
Ausgabe 4 Herbst 2003, Frauen-Leiden,
Herausgeber: Arbeitskreis für Mikrobiologische Therapie, 35745 Herborn;
Gabriela Vonwald, Noni – Zauberfrucht der
Südsee, LebensBaum Verlag in J. Kamphausen Verlag & Distribution GmbH, Bielefeld, 2003;
Jutta Oppermann, Aloe Vera, LebensBaum
Verlag in J. Kamphausen Verlag & Distribution GmbH, Bielefeld, 2002;
Hans Rieth, Mykosen - Anti-Pilz-Diät, notamed Verlag GmbH, Melsungen, 1994;
Broschüre „Genitalmykosen – Adiclair, Firma
Ardeypharm, Herdecke;
Hefepilze – Ein Kompendium hefepilzbedingter Erkrankungen, Herausgeber: Institut für
Mikroökologie, 35745 Herborn, April 1994;
•
Blasenentzündung
natürlich heilen
Diagnostik und Therapie
Dr. Andrea Flemmer
Blasenentzündung – ein typisches Leiden von Frauen. Die Anatomie ist
schuld daran: Während beim Mann der
lange Weg zur Blase vielen Bakterien
zum Verhängnis wird, können Darmbakterien wie Escherichia coli diesen
Weg bei Frauen leicht überwinden.
Normalerweise im Darm beheimatet,
sind die genannten Bakterien dort völlig
harmlos. Wehe jedoch, sie gelangen in
die Harnröhre. In der Blase angekommen, erfreuen sie sich einer regen Vermehrungstätigkeit und schon hat man
oder meistens frau sie wieder: die
Blasenentzündung.
Wie stellt man eine
Blasenentzündung fest?
Das erste Anzeichen ist in der Regel ein
Brennen beim Wasserlassen. Auch ein
häufiger Drang, die Toilette aufzusuchen, obwohl kaum nennenswerte
Flüssigkeitsmengen aus der Blase kommen, gehört oft dazu. Dann kann man
versuchen, die „Biester“ natürlich wieder
loszuwerden, bevor sich eine gefährliche Entzündung festsetzt. Vorsichtshalber sollte man den Erfolg dann jedoch
vom Arzt überprüfen lassen.
Üblicherweise wirkt die natürliche Methode schon nach einem Tag. Dauert es
länger, kann die Angelegenheit gefährlich werden. Denn es gibt auch weit
weniger harmlose Erreger der Blasenentzündung, wenn auch viel seltener
(80% der Harnwegsinfekte werden
durch Escherichia coli ausgelöst): „Klebsiellen“, „Staphylococcen“ oder auch Mikroorganismen, die unseren Zellaufbau
haben (sogenannte Eukaryonten), können unwillkommene „Gäste“ der Blase
sein. Dann muß aufwendig ermittelt
werden, wer sich da eingenistet hat.
Welche
natürliche Substanz hilft?
Wissenschaftlich abgesichert ist, daß
man der beginnenden Entzündung
durch E.coli mit Preiselbeeren, auch
Kronsbeere oder Riffelbeere genannt,
wirksam begegnen kann. Dies am besten in Form von 100 % Fruchtsaft oder
„Muttersaft“ in reiner Qualität, ohne
Zusatz von Zucker, Geschmacksverbesserungen oder Konservierungsstoffe. Preiselbeermarmelade und ähnliche
Produkte sind durch die Verarbeitung
(Erhitzung, Zuckerzusatz...) nur noch
begrenzt wirksam, da die wertvollen
Inhaltsstoffe dann evtl. bereits sehr
reduziert bzw. verdünnt sind.
Die Beeren säuern den Harn zum einen
an. Wichtiger ist jedoch, daß die Inhaltsstoffe der Preiselbeere, die sogenannten Anthocyane und Proanthocyane, die Anhängsel auf der Zelloberfläche der Escherichia coli-Bakterien
verkleben. Mit diesen sogenannten
Fimbrien (die Bakterien sehen dadurch
aus, als hätten sie Borsten oder einen
Pelz auf ihrem Zellkörper) halten sich
die Bakterien an der Blasenwand fest.
Sind die Fimbrien jedoch verklebt, können sich die lästigen Mikroorganismen
nicht mehr an der Blasenwand festhalten. Beim nächsten Entleeren der Blase
werden sie „hinausgespült“.
5
Seite 33
Wir
Psychologie - Psychotherapie
Ein weiterer Vorteil der gesunden Beeren ist, daß die Bakterien nicht resistent,
das heißt unempfindlich gegen sie, bzw.
ihre Proanthocyane werden. Der Grund:
die Beeren töten die lästigen Einwanderer nicht ab. Dadurch entwickeln
die winzigen Störenfriede auch keine
Resistenz. Das heißt: sie wirken, wann
immer man das will, und ihre nützliche
Funktion im Darm wird ebenfalls nicht
beseitigt. Dies auch noch besonders
schnell: bereits 2 Stunden nach der
Aufnahme der Inhaltsstoffe beginnen sie
zu helfen. Nach 8-12 Stunden flaut ihre
Wirkung jedoch wieder ab.
Wenn man nun den
Preiselbeersaft nicht mag?
Wer den Saft gar nicht mag, der kann
auch auf Tabletten ausweichen. Hier
gibt es Präparate, die aus einem Konzentrat der Preiselbeeren bzw. der amerikanischen Verwandten, der Cranberry,
die ähnlich wirkt, gewonnen werden. Zu-
Der Lunity-Prozess
Psychologie - Psychotherapie
Teil 1
Auf dem Weg zur Gesundheit –
die Suche nach einen
individuellen Gesundungsweg
Gabriele Raimer, Heilpraktikerin
Was kann ein Mensch für sich tun, der
mit einer existenziell bedrohenden Diagnose konfrontiert ist, und wie kann er
die richtige Hilfe finden? In diesem Zusammenhang soll es um Menschen gehen, die an Krebs erkrankt sind, denn
was für sie gilt, läßt sich ebenso für die
meisten anderen Menschen mit chronischen oder lebensbedrohenden Krankheiten sagen. Die Diagnose Krebs ist
ein Schock, der massive und vielfältige
Ängste auslöst und die eigene Existenz
in Frage stellt, denn das Leben eines
Betroffenen wird nie wieder so sein wie
bisher, und diese Einsicht fordert ihm
eine kaum vorstellbare Kraft ab. Ausgerechnet in einer solchen Situation, in
der sich ein Mensch ausgeliefert und
ohnmächtig fühlt, sind seine innere Stärke, sein Vertrauen zu sich selbst, seine
Klarheit und seine Entscheidungsfähigkeit am meisten gefordert, vor allem im
Hinblick auf eine entsprechende Behandlung.
Die Brisanz der Thematik wird am deutlichsten, wenn man sich bewußt wird,
daß eine existenziell bedrohende Diagnose ein Handeln erzwingt, daß die
besten Erfolgsaussichten im Hinblick
auf eine Gesundung bietet, und was für
Seite 34
den einen gut ist, muß nicht für den
anderen gelten. In der Regel werden
Patienten hierfür die üblichen Vorgehensweisen (Operation, Chemotherapie und Bestrahlung) angeboten, und
dafür müssen sie die massiven Nebenwirkungen in Kauf nehmen, die ihre
Gesundheit zusätzlich beeinträchtigen.
Und trotzdem wird ihnen niemand eine
Gesundung garantieren und den Verlauf
ihrer Erkrankung mit Gewissheit bestimmen können. Angesichts dessen, daß
es letztlich keinen „richtigen“, eindeutig
bestimmbaren Weg gibt und es für den
Einzelnen schließlich um das Ganze
geht, muß er sich deshalb über die
Tragweite seiner Entscheidungen bewußt sein und sich fragen, wie seine!
Gesundung im besten Fall funktionieren
kann. Leider sind sich erkrankte Menschen viel zu wenig der Konsequenz
ihres Handelns bewußt, denn ihre Gefühle der Hilfsbedürftigkeit, des Ausgeliefert-Seins und der Ohnmacht können so überwältigend sein, daß sie die
Verantwortung für ihre Gesundung
meist an eine vermeintliche Autorität
delegieren und der eigenen Unterscheidungs- und Entschlußkraft nicht allzu
viel Wert beimessen. Diese Haltung ist
nicht unbedingt förderlich, denn es steht
für einen Betroffenen zu viel auf dem
Spiel, da es schließlich um sein Leben
und um seinen Körper geht. Die Mehrzahl der Patienten geht davon aus, daß
ihr jeweiliger Arzt weiß, was für sie das
Beste ist. Das ist ja in vielen Fällen
sätzlich fügt man oft noch natürliches
Vitamin aus der Acerola-Kirsche hinzu,
um den lästigen Bakterien endgültig den
Geschmack an ihrem neuen Wirkungsort zu verderben. Also kann man auch
hier auf ein natürliches Produkt zurückgreifen. Ein weiterer Vorteil: sowohl die
reine Preiselbeere als auch das Präparat dienen dazu, die Häufigkeit der
Blasenentzündung zu reduzieren.
•
durchaus so, aber eben nicht in allen.
Die Entscheidungen eines Betroffenen
werden oft von einer existenziellen
Angst diktiert, und deshalb sind ihm die
weit reichenden Konsequenzen seiner
Entscheidungen und seiner Möglichkeiten nur unzureichend bewußt. Patienten
stehen oft unter Zeitmangel, und daraus
kann sich eine Panik ergeben, die
immer ein schlechter Ratgeber ist. Deshalb kommt es ihnen häufig nicht in den
Sinn, eine vorgeschlagene Behandlung
zu hinterfragen, eine zweite Meinung
einzuholen und eventuell den Arzt oder
die Klinik zu wechseln. Deshalb möchte
diese Thematik die Wahl- und Einflußmöglichkeiten Betroffener ins Blickfeld rücken und dabei verdeutlichen, wie
hilfreich die Nutzung ihrer Bewußtseinskräfte dabei ist.
Denn letztlich ist es so, daß die Entscheidungen eines Betroffenen hinsichtlich seiner Behandlungen und individuellen Vorgehensweisen, der wichtigste
Meilenstein auf dem Weg zu seiner
Gesundung sind. Für denjenigen, der
sich nicht entscheiden kann, wird dies
ein anderer tun. Leider ist es häufig so,
daß Betroffene die für sie am besten
geeigneten Maßnahmen auf eigene
Faust ausfindig machen müssen, denn
die standardisierten Behandlungen bei
Krebserkrankungen erwecken oft den
Eindruck einer Einbahnstraße, die häufig das Gefühl vermitteln, nichts für sich
tun zu können. Erkrankte Menschen
werden leider nur unzureichend über
andere mögliche Krebstherapien informiert, so daß sie aus ihrer Sicht häufig
überhaupt keine andere Wahl haben.
So gibt es z.B. eine weitere, inzwischen
bewährte und unterstützende Säule in
1/10 • März 2010
Psychologie - Psychotherapie
der Krebsbehandlung, die Hyperthermie, von der die wenigsten Betroffenen
wissen. Darüber hinaus gibt es Kliniken
mit einem ganzheitlichen Ansatz, die
neben einer Chemotherapie auch naturheilkundliche Behandlungen anbiete die
auch für Krankenkassenpatienten zugänglich sind. Sicherlich spielt die radikale Entfernung oder die schnelle
Zerstörung eines Tumors durch Chemotherapie und Bestrahlung zwar weiterhin eine wichtige Rolle, aber auf langfristige Sicht eben nicht die alles Entscheidende, da sie nicht unbedingt
gleichzusetzen ist mit der Verlängerung
der Lebenszeit und schon gar nicht mit
der Verbesserung der Lebensqualität.
Nur weil Chemotherapien grundsätzlich
von Krankenkassen bezahlt werden,
bedeutet das noch lange nicht, daß
diese auch für alle Patienten gut sind,
da Nutzen und Schaden, wie schon erwähnt, eben nicht eindeutig bestimmt
werden können.
Vor allem der medizinische Alltag vermittelt insbesondere krebserkrankten
Menschen häufig das lähmende Gefühl,
keinen Einfluß auf ihren Gesundungsprozeß zu haben, und suggeriert damit,
daß ein solcher ausschließlich von einer
konventionellen Behandlung abhängig
ist, was aber so nicht stimmt. Das
Augenmerk ausschließlich auf die
Krankheit und auf die Vernichtung eines
Tumors zu richten, bedeutet, die Symptome einer Krankheit zu beseitigen,
aber gewiß nicht die Krankheit selbst.
Für eine umfassende Gesundung ist die
Berücksichtigung der größeren Gesamtzusammenhänge eines erkrankten
Menschen entscheidend, und schwer
erkrankte Menschen spüren dies oft
intuitiv, und leider weist sie niemand darauf hin, daß sie in diesem Punkt selbst
aktiv werden müssen. Die meisten
haben ohnehin eine subjektive Wahrnehmung von ihrer Erkrankung, die sich
oft von der ihres Arztes unterscheidet.
Viele von ihnen machen sich deshalb
auf eigene Faust auf die Suche nach
weiterreichenden Heilungsmöglichkeiten und versuchen ihre veränderte Lebenssituation und ihre Erkrankung in
einem persönlichen Sinn zu beantworten.
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Es ist wichtig, zu realisieren, daß
Krebs auch heilbar ist und Betroffene
nicht hilflos ausgeliefert sind! Ein Betroffener hat wesentlich mehr Möglichkeiten, als er annimmt. Es gibt konventionelle und unkonventionelle Behandlungen und selbst innerhalb konventioneller Behandlungsmöglichkeiten eine
große Bandbreite der unterschiedlichsten Möglichkeiten. Für einen Betroffenen ist es deshalb in dieser Situation
am wichtigsten, sich nicht von seinen
Ängsten überwältigen zu lassen, damit
er sich seinen klaren Blick bewahren,
sich Informationen beschaffen und seine Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten erkennen kann. Diese wird er auf
den ersten Blick nicht erkennen können
und er weiß auch nicht, welche
Behandlungen für ihn die richtigen sind,
da er ja ein medizinischer Laie ist.
Seine Lebenssituation ist sowieso
äußerst verunsichernd, und er benötigt
dringend professionelle Hilfe. In dieser
so belastenden Situation überfordert es
ihn, wenn er sich zusätzlich noch im
Dschungel der Medizin zurechtfinden
muß. An dieser Stelle ist es für ihn
wichtig, erst einmal inne zuhalten, einen
Schritt innerlich zurückzutreten, seine
Fragen zu sortieren und sich alle notwendigen Informationen zu verschaffen,
um seine Gesamtsituation überblicken,
und eine innere Sicherheit gewinnen zu
können. Dabei hat er zu entscheiden,
wie viele Informationen er braucht. Bei
manchen ist es das eigene Wissen
über die Krankheit, andere wiederum
fühlen sich durch zu viele Informationen
verunsichert. Jedenfalls sind sich viele
Betroffene aufgrund ihrer Ängste nicht
bewußt, daß letztlich sie die entscheidenden Weichen für ihre Gesundung
stellen, einfach deswegen, da sie letzten Endes darüber bestimmen, in wessen Hände sie sich begeben und welche Hilfen sie in Anspruch nehmen. In
dieser Phase des Suchens und der
Unsicherheit wird es für einen Betroffenen im Wesentlichen darum gehen,
herauszufinden, wer oder was ihm wirklich helfen kann. Es ist demzufolge eine
Suche nach dem „richtigen“ Arzt und/
oder Heilpraktiker und der damit verbundenen Behandlung oder nach einer
entsprechenden Klinik. Deshalb muss
Wir
er sich kundig machen und ein Zeitfenster setzen.
Manche Betroffene lehnen das übliche
Behandlungsschema nach einer Operation ab und schlagen einen grundlegend anderen Behandlungsweg ein, da
sie das Gefühl haben, daß sie durch
den pauschalen Einsatz einer Chemotherapie noch kränker werden. Sie lassen sich beispielsweise auf das Risiko
gänzlich anderer Behandlungen ein und
suchen eigenständig nach alternativen
oder unkonventionellen Therapien, von
denen sie überzeugt sind, daß sie ihnen
persönlich mehr helfen als die üblichen
Standardbehandlungen. Doch auch hier
ist es im individuellen Fall natürlich nicht
eindeutig bestimmbar, welcher Weg der
jeweils bessere ist und in welchem
Verhältnis Nutzen und Schaden stehen.
Leider gibt es innerhalb der alternativen
Szene auch schwarze Schafe, die mit
der Hoffnung auf Heilung u. U. auch
gute Geschäfte mit überteuerten Medikamenten machen, denn ein erkrankter
Mensch läßt sich aufgrund seiner Angst
leicht manipulieren. Letztlich muß jeder
selbst eine Entscheidung treffen, und
das ist die schwierigste Herausforde rung schlechthin, die niemand einem
Betroffenen abnehmen kann. Für ihn
ist es hilfreich zu erfahren, was andere
Menschen getan haben, die eine herkömmliche Behandlung nicht favorisierten und welche Erfolge sie mit anderen
Maßnahmen hatten. Es gibt inzwischen
unabhängige ganzheitlich orientierte
Krebsberater, die Betroffene umfassend beraten und Informationen geben
können, die sie von ihrem Arzt nicht
erfahren. Denn diese sind gesetzlich
dazu verpflichtet, Betroffenen eine konventionelle Behandlung anzubieten.
Jeder Mensch sucht sich einen Weg
durch sein Leben, und das allein ist
manchmal schon herausfordernd
genug, und um wie viel schwieriger ist
das erst für einen schwer erkrankten
Menschen!
Das einzige, was sich mit Sicherheit
sagen läßt, ist, daß vor allem Krebspatienten gesunden, die die Zerstörung
ihres Tumors nur als einen Teilabschnitt
ihrer Gesundung auffassen und die 5
Seite 35
Wir
bereit sind, sich auf eigene Faust auf die
Suche nach weitergehenden Möglichkeiten zu machen. Diese sehen eben für
jeden anders aus und sollten neben der
Heilung seines Körpers auch die seiner
Seele und seines Geistes mit einschließen, denn das Gefühl, mit sich
und der Welt im reinen zu sein und die
Empfindung inneren Friedens sind die
Grundlage jeglichen inneren Heilungsprozesses. Jedenfalls ist es beachtenswert, daß es viele Patienten gibt, die
schon aufgegeben wurden und die trotz
ihrer schlechten Prognose überlebten,
da sie sich eigenständig auf die Suche
nach Alternativen machten. Sie folgten
dabei ihrer Einsicht, daß es manchmal
einfach nötig ist, eigene Wege zu
gehen, und dabei ließen sie sich von
ihrer Intuition und ihrem „stimmigen“
Gefühl leiten.
Erfahrungsgemäß ist es in der Regel so,
daß Betroffene bei einer Erstdiagnose
eine Standardbehandlung durchführen
lassen, da ihnen diese Vorgehensweise
am sichersten erscheint. Zusätzliche
Möglichkeiten ziehen sie meist erst zu
einem späteren Zeitpunkt in Betracht.
Deshalb ist es ein entscheidender Punkt,
daß sich ein erkrankter Mensch nur für
den Arzt oder Heilkundigen entscheiden
sollte, dem er vertrauen kann, der ihn
ernst nimmt und ihn respektiert und von
dessen Behandlung er überzeugt ist.
Manche Menschen verlassen sich bei
ihrer Entscheidung mehr auf ihren
Verstand und manche mehr auf ihre
Intuition. Beide Vorgehensweisen haben
ihre Berechtigung und sind davon abhängig, welche einem Menschen mehr
entspricht. Leider glauben erkrankte
Menschen, daß die fachliche Kompetenz ihres Arztes und/oder Heilkundigen für ihren Gesundungsprozeß ausreichend ist, und stufen ihre eigene
Kompetenz als unerheblich und zu gering ein. Diese hat jedoch einen hohen
Stellenwert, denn die eigene Geistesklarheit und Intuition und das Gefühl von
Stimmigkeit sind vor allem bei der Wahl
einer Behandlung und auf der Suche
nach weitergehenden Möglichkeiten von
ausschlaggebender Wichtigkeit. Deshalb sollten Betroffene auf ihre Wahrnehmungen achten und lernen, auf sich
Seite 36
Psychologie - Psychotherapie
selbst zu hören und ihre damit verbundenen Gefühle wichtig nehmen. Damit
messen sie ihren eigenen Impulsen
Wert bei und machen im Laufe der Zeit
die Erfahrung, daß sie ihrem „Bauchgefühl“ und damit ihrer Intuition mehr
und mehr vertrauen können.
Die Basis dafür sind das Wissen und die
Erfahrung, daß es eine Instanz in ihnen
gibt, die vollkommen heil und unzerstörbar ist und auf die eine Krankheit keinen
Zugriff hat. Diese tiefere Schicht des
Seins entspricht dem tiefsten Wesen
eines Menschen. Es ist als eine Bewußtseinsebene vorstellbar, die gleichzeitig mit einer größer dimensionierten
Wirklichkeit verbunden ist. Damit in
Verbindung zu sein, heißt, daß ein
Mensch einen Zugang zu seiner Quelle
innerer Weisheit finden kann. Denn auf
dem Weg durch ihre Erkrankung benötigen erkrankte Menschen Selbstvertrauen, innere Kraft, Stabilität und innere
Sicherheit in erhöhtem Maß. Diese
Qualitäten erwachsen ihnen aus dieser
Beziehung innerstem Heil-Seins, sie
nähren damit ein grundlegendes Vertrauen und stärken ihre Zuversicht und
ihren Glauben. Sich mit seinem innersten Wesen, mit seiner inneren Wahrheit verbunden zu wissen, kann eine
solch starke innere Überzeugungskraft
entstehen lassen, daß ein Betroffener
ganz einfach „weiß“, daß er in jedem
Fall hinter seinen Entscheidungen stehen kann. Das ist besonders dann von
Bedeutung, wenn es darum geht, angstbesetzte und verunsichernde Situationen zu bewältigen und sich im unbekannten Gelände einer chronischen
Erkrankung besser orientieren und zurechtfinden zu können. Deshalb macht
es gerade in Bezug auf einen inneren
Heilungsprozeß einen entscheidenden
Unterschied, ob sich ein Betroffener an
seiner Krankheit oder an seiner innewohnenden Gesundheit orientiert. Dadurch kann er größere Zusammenhänge erfassen und damit besser
erkennen, welche Entscheidungen die
richtigen für ihn sind und was letztlich
gut und heilsam für ihn ist.
Der Einsatz eigener Bewußtseinskräfte,
wie er z.B. im Lunity- Gesundheitstrai-
ning eingeübt wird, kann in diesem Zusammenhang ein unschätzbarer Wert
für Betroffene darstellen und bedeutet,
daß sie ihre Vorstellungskräfte gezielt
einsetzen. Jeder Mensch verfügt über
einen unbewußten Schatz an inneren
Kräften, Heilenergien, Informationen
und früheren Erfahrungen, die seinem
rationalen Geist nicht zugänglich sind.
Wenn ein Problem mit dem rationalen
Geist keine Lösung findet, dann blokkiert er. Wenn es einem Betroffenen
dann gelingt, seinen rationalen Geist zu
unterwandern, kann sich dieses unbewußte Potential entfalten und die erforderliche Lösung finden. Konkret heißt
das, daß wenn sich Betroffene mit ihren
inneren Bildern auf entsprechende Hilfe
und die beste Möglichkeit ihrer Gesundung ausrichten, diese auch auftauchen können. Verständlicher wird dies,
wenn man die Funktionsweise des
Gehirns versteht. Das Gehirn kann nicht
zwischen einer realen Erfahrung und
der mentalen Stimulierung durch innere
Bilder unterscheiden und gibt dem
Unterbewußtsein einen klaren Auftrag
zur Realisierung. Die Vorstellungskraft
bildet sozusagen neuronale Pfade im
Gehirn und je häufiger diese eingesetzt
und vom Gehirn verarbeitet werden,
desto stabiler prägen sich diese Pfade
aus. Durch intensive Konzentration wird
damit eine geistige Energie freigesetzt,
die wie ein inneres Radarsystem wirkt
und Fenster der Möglichkeiten öffnet. In
diesem Moment passieren Dinge, die oft
nicht logisch erklärbar sind. Betroffene
treffen dann auf Menschen, die ihnen
weiterhelfen oder wichtige Hinweise
geben. Sie finden zu dem Arzt und/oder
Heilpraktiker, der für sie der richtige
Wegbegleiter ist, oder sie landen in
einer Klinik, wo sie sich wirklich aufgehoben fühlen. Sie finden die richtige
Behandlung und können Veränderungen einleiten, die ihnen helfen, wieder
gesund zu werden. Ein solch innerer
Kompaß wirkt jenseits des Wachbewußtseins, und um einen solchen zu
wissen und darauf vertrauen zu können,
gibt eine ungeahnte innere Sicherheit,
denn es bedeutet, darauf vertrauen zu
können, daß jeweils Richtige für sich zu
tun, was auch immer das für den Einzelnen in ganz bestimmten Momenten
1/10 • März 2010
Psychologie - Psychotherapie
heißen mag. Ein Weg wird dann sichtbar, sobald die Aufmerksamkeit darauf
gerichtet wird!
Ein Beispiel für ein solches selbst verantwortliches, allerdings auch höchst
riskantes Vorgehen aus der Praxis dafür
soll das verdeutlichen. Eine Brustkrebspatientin stellte sich in einer Universitätsklinik vor, da ein Rezidiv eine weitere Operation notwendig machte.
Gleichzeitig hatte ihr eine Freundin
einen Termin bei einem Heilpraktiker,
der über sensitive diagnostische Fähigkeiten verfügte, ermöglicht. Seine
Diagnose war niederschmetternd, da er
neben ihrem bösartigen Brustkrebs der
einen Brust mit Lymphdrüsenbefall
ebenso einen weiteren Krebsherd ihrer
anderen Brust, ebenfalls mit Befall der
Lymphdrüsen, diagnostizierte. Sie ließ
diesen Verdacht mit bildgebenden Verfahren abklären, ohne daß, sich ein Befund ergeben hätte. Trotzdem folgte sie
ihrer Intuition und sagte sich, daß wenn
das stimmen sollte, eine Operation zu
diesem Zeitpunkt keine wirkliche Besserung bedeuten würde. Ihre Situation
war also äußerst ernst, und sie war sich
bewußt, daß ihr weiteres Leben von
ihren nächsten Entscheidungen abhängen würde. Sie stellte sich mit inneren
Bildern auf die für sie besten Vorgehensweisen ein und versuchte ihren
Ängsten Einhalt zu gebieten, indem sie
all ihre Konzentration auf die Möglichkeiten einer Gesundung richtete und
wurde in mehrfacher Richtung tätig. Sie
stellte ihre Medikamente um und erfuhr
von den Möglichkeiten der Hyperthermie. Sie fand eine ganzheitlich ausgerichtete Klinik, die diese Behandlungen
durchführte, und ließ sich damit ihre
Lymphknoten behandeln. Eine Chemotherapie zog sie lediglich als allerletzte
Maßnahme in Betracht. Kurz danach
konsultierte sie einen Heiler, und dieser
erkannte, daß sich hinter einem Muttermal in der Falte ihrer anderen Brust, das
bislang als völlig harmlos diagnostiziert
wurde, ein bösartiges Melanom im
Unterhautbindegewebe verbarg. Die
Diagnose des Heilpraktikers hatte also
doch gestimmt! Hätte sie sich lediglich
ihre Brust operieren lassen, so hätte sie
letztlich an einem aggressiven Melanom
1/10 • März 2010
sterben können, das niemand zu diesem Zeitpunkt erkannte. Bezüglich ihres
Melanoms entschied sie sich für eine
unkonventionelle Therapie, die erfolgreich verlief. Im späteren Verlauf ließ sie
sich dann ihre Brust operieren. Die
Patientin machte sich in der Folge viele
Gedanken darüber, welche Änderungen
in ihrem Leben nötig waren, die sie bisher nicht in Betracht gezogen hatte und
zog daraus ihre Konsequenzen. Dieses
Beispiel möchte aufzeigen, daß es
manchmal das eigene Leben retten
kann, wenn man auf seine inneren Impulse hört und aufzeigen, daß es bei
dieser Thematik weder eindeutige Regeln gibt noch geben kann.
Bedauerlicherweise werden Patienten
auch viel zu wenig darüber aufgeklärt,
daß ihre vorteilhaftesten Chancen darin
bestehen, wenn sie sich für das jeweils
Beste aus Schulmedizin und Naturheilkunde im Verlauf ihrer Erkrankung entscheiden. Ganz besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang
Untersuchungen, die zweifelsfrei ergeben haben, daß eine individuell ausgerichtete Komplementärmedizin, die
Schulmedizin und Naturheilkunde gleichermaßen berücksichtigt, die besten
Ergebnisse zeigt, da sie erkrankten
Menschen ein maßgeschneidertes, auf
sie abgestimmtes Behandlungskonzept
anbieten kann. Leider wird diese Tatsache im schulmedizinischen Betrieb
nicht berücksichtigt, und gerade deshalb
ist es für jeden Betroffenen unabdingbar, sich der zahlreichen Möglichkeiten
der Naturheilkunde bewußt zu werden
und sie entsprechend zu nutzen. Denn
die Wirkung einer schulmedizinischen
Therapie ist in erhöhtem Maß auch
davon abhängig, wie gut der Körper
seine Entgiftungs- und Regulationsmöglichkeiten wahrnehmen kann. Dabei
spielt die Ausleitung toxischer Stoffwechselendprodukte und die Versorgung des Organismus mit Sauerstoff
z.B. mit einer HOT-Behandlung oder
auch Ozonbehandlung eine große
Rolle. In diesem Zusammenhang ist es
aufschlußreich, daß der Nobelpreisträger Otto Warburg nachwies, daß der
Stoffwechsel einer Krebszelle unter
Ausschluß von Sauerstoff stattfindet.
Wir
Das macht deutlich, wie notwendig eine
erhöhte Zufuhr von Sauerstoff für den
Organismus ist. Wie bedeutsam darüber hinaus eine Stoffwechseloptimierung und eine Steigerung der Fitneß für
die Abwehrkräfte sind, soll in Zusammenhang nicht näher erläutert werden,
sondern es ist das Anliegen, den Blickpunkt auf den Wert begleitender naturheilkundlicher Maßnahmen zu richten.
Ein weiterer maßgeblicher Faktor auf
dem Weg zur Gesundung ist die Reaktion eines Menschen auf seine Erkrankung. Eine solche kann genauso
belastend sein, wie die Krankheit selbst,
z.B. wenn er in seinem Kopf ständig den
Gedanken reproduziert: „Ich habe
Krebs, ich muß sterben, und das ist
furchtbar.“ Wenn erkrankte Menschen
lernen, innere Gedankenmuster zu
lockern und ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf ihre gesunden Potentiale zu
lenken, wird diese Haltung sie zunehmend unabhängiger von ihren Erwartungen hinsichtlich einer Gesundung
machen und damit auch freier von ihrer
Hoffnung und Furcht. Die Gefahr, sich
mit der Krankheit zu identifizieren und
sich als ihr Opfer zu fühlen, ist verständlich, denn der Umgang mit Ängsten und
seelischen Schmerzen ist bei einer
Krebserkrankung zentral. Der Schritt zur
Bewältigung liegt darin, eben die Angst
und den Schmerz nicht zu bekämpfen,
sondern sie als gegeben anzunehmen
und akzeptieren zu lernen. Ihnen mit
dieser Haltung Raum zu geben, bedeutet, daß sie sich in der Folge in etwas
anderes verwandeln können. Denn
andererseits können sich erkrankte
Menschen auch genauso gut mit ihrer
innewohnenden Gesundheit identifizieren. Es ist manchmal für Außenstehende kaum nachvollziehbar, wie
zufrieden und ausgeglichen erkrankte
Menschen sogar dann sein können,
wenn ihr objektiver Befund nicht sehr
ermutigend ausfällt. Sie konnten lernen,
ihre Wünsche nach Gesundheit dem
Möglichen anzupassen und Demut zu
üben. Als hilfreich haben sich dabei
ganz persönliche Heilungssätze erwiesen, die sich ein erkrankter Mensch
immer dann sagen kann, wenn ihn
seine Angst zu überwältigen droht. 5
Seite 37
Wir
Ebenso lenkt die Gestaltung einer Vision der eigenen Gesundung die Energien eines Betroffenen in die richtige
Richtung. Es ist unwesentlich, sich zu
fragen, ob das alles wirksam ist. Wirklich ist das, was wirkt, und daran sollte
sich jeder Mensch orientieren, der auf
der Suche nach eigenen Heilungsquellen ist. Nichts beeinflußt die Sicht
auf die Realität so stark, wie die eigene
Vorstellungskraft und Phantasie. Gerade das Bewußtsein innewohnender Gesundheit kann als Gegenmittel für Angst
und Unsicherheit eingesetzt werden und
ermöglicht es, z.B. auch mit Krebs
glücklich leben zu können.
Diese Loslösung der Identifikation mit
der Krankheit gelingt Betroffenen am
ehesten, wenn sie eine geistige Entspannung kultivieren, mit der sie die
Dinge so sein lassen können, wie sie
nun mal sind, und dabei darauf achten,
was aus ihrer seelischen Tiefe auftaucht, und, wie schon angedeutet, ihre
Entscheidungen aus dieser inneren
Mitte heraus treffen. Diese Haltung ist
an sich schon heilsam. Denn in einer
Situation wie dieser, kann sich ein
Betroffener auch auf die Möglichkeit
einer Freiheit besinnen, die ihm niemand nehmen kann: nämlich sich zu
entscheiden, wie er sich auf das ihm
Widerfahrene beziehen und wie sich all
das auf ihn auswirken soll. Denn zwischen der Konfrontation mit der Diagnose Krebs und der Reaktion darauf, kann
auch die verborgene Chance einer inneren Freiheit liegen. Aus diesem Blickwinkel können Angst und Unsicherheit
sozusagen die Triebfeder dafür sein, mit
der ein Erkrankter seine Erkrankung
überwinden und zu einer inneren Freiheit finden kann, vor allem wenn noch
weitere schwer zu bewältigende Lebensumstände hinzukommen, wie z.B.
Trennungen aufgrund der Erkrankung
oder wenn ein Betroffener keine Familienangehörige hat, die ihm beistehen. Das Bewußtsein eines heilen inneren Raumes kann verhindern, daß die
leidvollen Erfahrungen, die mit einer
solch schweren Erkrankung einhergehen können, das eigene Herz nicht verhärten und machen es leichter, den
Wunsch nach Gesundheit den Gege-
Seite 38
Psychologie - Psychotherapie
benheiten anzupassen. Es ist klar, daß
eine solch innere Ausrichtung nur das
Ergebnis eines längeren Prozesses sein
kann, doch in letzter Instanz ist es damit
aber auch möglich, die Angst vor dem
Tod zu überwinden. Und vor allem die
Angst vor einem Rezidiv macht es notwendig, innere Stärke auszubilden, so
daß sich ein Betroffener sicher fühlen
kann in der Gewissheit: was immer passiert, ich werde damit umgehen können
und das für mich Richtige und Wichtige
für meine ganz persönliche Gesundung
finden, wie immer diese auch aussehen
mag.
Jedenfalls ist die Gesundung bei einer
chronischen Erkrankung alles andere
als selbstverständlich, da es in einem
solchen Fall keine generellen Patentrezepte für jedermann gibt und auch
niemals geben wird. Deshalb ist es so
überaus bedeutsam, daß erkrankte
Menschen eine tiefere Verbindung zu
sich selbst, zu ihrer innewohnenden
Gesundheit, herstellen können, um daraus mentale Stärke, Ruhe, Weitblick
und Zuversicht schöpfen können. Aus
dem Gesagten ergibt sich, daß es
keine allgemeingültige Zauberformel
geben kann, die einen individuellen Gesundungsweg klar umreißt, sondern
daß es darum geht, zu angemessenen
Entscheidungen und zu einer Orientierung zu finden, aus der einem Betroffenen eine große innere Kraft zur
Bewältigung seiner Krankheit erwachsen kann. So mag diese Thematik in
unterschiedlichen Stadien einer Erkrankung relevant werden, doch sie soll
nicht dazu verleiten, zu glauben, daß
man zum Macher seiner eigenen Gesundheit werden kann, und noch viel
weniger, daß man Gesundheit durch
Willenskraft herbeiführen kann. Das
sicherlich nicht, da im schlimmsten Fall
die Krankheit immer stärker sein wird.
Aber es ist für Betroffene möglich, in
ihrer Bedrängnis wach und aufmerksam
in der Gewißheit bleiben zu können,
daß es immer Hoffnung gibt, auch
dann, wenn keine Aussicht auf eine
Gesundung besteht.
Eine chronische Erkrankung ist ein
Wendepunkt im Leben eines Menschen.
Um die entscheidende Frage, was
Betroffene tun können, um wieder in
ihre eigene Kraft zu kommen, soll es im
nächsten Artikel gehen.
Fortsetzung nächste
.
•
Gespräche, die heilen
Psychologie - Psychotherapie
Raimar Ocken, Heilpraktiker
Es gibt selbst in Fachkreisen Menschen, die nicht darüber Bescheid
wissen, daß Gespräche auch bei
scheinbar rein körperlichen Erkrankungen helfen können, wenn …
Weshalb genügt es in vielen Fällen nicht
wirklich, wenn ein Mensch seine Sorgen
und Nöte, besonders die individuellen
emotionalen, mit seinem Freund/seiner
Freundin oder einem anderen nahestehenden Menschen bespricht? Tut nicht
der Heilkundige dasselbe: zuhören, Ratschläge erteilen und ähnliches? Nein,
auch wenn es dreist so aussehen mag,
so besteht doch zwischen beiden Arten
ein großer Unterschied. Ist dieser nicht
erkennbar, dann ist in der Regel der
Heilkundige ein schlechter. In vielen
Fällen, besonders wenn es sich um
Krankheits- und Leidenszustände handelt, ist ein freundschaftliches oder ein
kollegiales Gespräch nicht ausreichend.
Ein therapeutisches Gespräch setzt voraus, daß der Heilkundige gut über sich
Bescheid weiß und seine eigenen Sorgen und Nöte aus der Therapie heraus
hält. Ebenfalls Mitleid. Der Hilfesuchende ist nicht der Freund oder die Freundin des Heilkundigen. Er, der Patient,
kann – in der Regel gegen Geld – fachlich qualifizierte Hilfe erwarten und muß
sich nicht mit Problemen des Behandlers belasten lassen. Therapie ist kein
Kaffeekränzchen. Der Heilkundige hält
sich demzufolge mit eigenen Erlebnissen und Befindlichkeiten zurück und
erzählt dem Hilfesuchenden auch nicht,
was für ein „toller Hecht“ er ist. In der
Behandlung geht es um den Patienten,
nicht um den Heilkundigen.
1/10 • März 2010
Wir
Psychologie - Psychotherapie
Okay. Ich wollte ja aufzeigen, weshalb
therapeutische Gespräche auch bei so
genannten körperlichen Krankheiten
helfen können. Vorab: Ich mag den
Begriff „Psychotherapie“ eigentlich nicht,
denn er suggeriert, daß es Behandlung
gibt, die nur für die Psyche (das Gemüt)
gut ist. Nun wissen wir als Ganzheitsmediziner, daß es keinen Bereich im
Menschen gibt, der nur Psyche ist.
Psyche und Soma (Körper) sind, wie ich
immer zu sagen pflege, miteinander verwoben. Daraus ergibt sich, daß körperliche Berührung (Stimulation) auch auf
die Psyche wirkt und umgekehrt. Dies
ist in der Behandlung von Menschen,
die psychotisch erkranken, von besonderer Bedeutung. In manchen Situationen macht Reden nämlich keinen
Sinn und zwar, wenn der Patient stark
verwirrt ist. Die Verwirrung spielt sich
sozusagen hauptsächlich im Kopf ab,
und dort sind ganz besonders die
Bereiche verbale Sprache und Denken
betroffen. Wenn zwischen Heilkundigem
und Patient ein gutes Einvernehmen
besteht, dann kann der Heilkundige
einen akuten Verwirrtheitszustand des
Patienten durch Körperkontakt (zum
Beispiel durch in die Arme nehmen)
konstruktiv beeinflussen. In vielen Fällen
klingt die Verwirrung in relativ kurzer Zeit
ab, weil der Erkrankte auf einer nicht
intellektuellen Ebene, auf der emotionalen Ebene, angesprochen wird. Dies
wirkt, wie wir jetzt wissen – zur Erinnerung: es gibt keine informative Trennung im Organismus –, auch auf den
Intellekt.
Das therapeutische Gespräch hat mehrere Wirkungsbereiche. An erster Stelle
steht der zwischenmenschliche Kontakt: fühlt der Patient sich bei „seinem“
Behandler sicher, verstanden und angenommen? An zweiter Stelle kommt:
begreift der Behandler den Zustand des
Patienten und hat er Mittel und findet er
Wege, konstruktiv auf ihn einzuwirken?
An dritter Stelle folgt, und das wird in
der Regel außer Acht gelassen, die
Fragestellung, ob der Patient überhaupt
gesund werden will bzw. ob sein soziales Umfeld ihn gesunden läßt. Wir
müssen bei diesem Punkt unsere Aufmerksamkeit auf die Phänomene
1/10 • März 2010
„Krankheitsgewinn“ und „Opferrolle“
lenken. Was ich hier allerdings nicht
weiter vertiefen will.
Wir gehen jetzt davon aus, daß die Zeichen günstig sind und einer Gesundung
des Patienten letztlich „nichts“ mehr im
Wege steht. Der Heilkundige hat in diesem Fall die besten Bedingungen. Was
in natura (in Echt) allerdings nur selten
vorkommt, möchte ich anmerken. Nach
der Anamneseerhebung – der Heilkundige sammelt Fakten aus dem Leben
des Hilfesuchende, um sich ein möglichst detailliertes Bild von ihm und seinem Zustand machen zu können – folgt
die Festlegung des Therapieziels: Was
will der Patient erreichen?
Kommen wir zum eigentlichen Gespräch. Im therapeutischen Gespräch
wirkt – und das sollte nicht vergessen
werden – auch der Therapieraum: ist er
hell/dunkel, warm/kalt, groß/klein genug;
ist die Einrichtung passend: nicht erdrückend, nicht vereinsamend; sitzt der
Patient bequem usw.? Nächste Fragestellung: Ist der Behandler richtig (zum
Bespiel nicht aufreizend) gekleidet? Wie
riecht er? Besonders wichtig ist, daß der
Behandler die passende Sprachebene
findet. Er braucht sich keines besonders
elaborierten Codes zu befleißigen, wenn
sein Gegenüber nur Hauptschulabschluß hat oder aus anderen Gründen
kaum Fremdworte benutzt und kein astreines Deutsch spricht. Zur Wortwahl
kommen der Sprechfluß, die Klangmodulation und die Lautstärke hinzu. Alles
okay?
Wir gehen jetzt davon aus, daß alle
positiven Faktoren gegeben sind. Was
wirkt denn nun in der Psychotherapie?
Ganz einfach: Alles Positive und Negative, das auf den zu Therapierenden
einwirkt, sowie sein Wille, wieder gesund werden zu wollen, die Zustimmung
der Mitwelt und last but not least (zum
Schluss, aber nicht als Letztes) der
Glaube des Patienten und der des Heilkundigen. Dabei ist es egal, woran der
Erkrankte leidet. Umkehrschluß: Würden mehr Mitbürger therapeutisch im
Sprechen geschult werden, würde es
weniger Krankheit geben.
•
Träume, Homöopathie,
Massage & Co
Psychologie - Psychotherapie
Margret Schlüter-Teichmann
Menschen berichten immer wieder,
daß sie während einer Krankheit
bestimmte Einsichten, Gefühlsregungen und Träume hatten, die für
sie ein wichtiger Wegweiser auf dem
Weg zur Gesundung waren. Die
Macht von Seele und Geist ist groß in
der Medizin, die Psyche und das
Seelenleben haben Einfluß auf unsere Gesundheit. Das wissen wir nicht
erst seit Sigmund Freud, dieses
Wissen ist über 4000 Jahre alt, denn
bereits die alten Griechen brachten
Kranke in den Tempel. Dort verweilten sie, bis sie einen Traum hatten,
der den Weg zur Heilung zeigte. In
unserem Unbewußten schlummern
Potentiale, die wir für unsere körperliche Genesung nutzen können. Sigmund Freud bezeichnete den Traum
als den Königsweg ins Unbewußte.
Die Geschichte einer an der Schilddrüse erkrankten Frau zeigt: Wenn
wir auf die Botschaften unserer Träume hören, das Wissen der Homöopathie nützen, die Heilkräfte des Körpers auf natürliche Weise aktivieren,
können Seele und Körper heilen.
Unser Seelenleben und unser Geist
beeinflussen unsere Gesundheit, das ist
bekannt. Denken und leben wir positiv,
sind wir gesund. Viele Menschen aber
denken negativ, haben unbewußte Negativprogramme, die Ihrem Wohlbefinden und ihrer Gesundheit schaden.
Es sind alte, unbewußte Konzepte, die
wir uns angeeignet haben, die uns aber
tatsächlich krank machen können. Sind
wir ernsthaft erkrankt, brauchen wir auf
dem Weg zur Heilung auch den Geist
und unser Seelenbewußtsein.
Träume und ihre Bilder sind Brücken
zum Unterbewußtsein, sie helfen uns,
uns in der Landschaft unserer Seele
zurechtzufinden. Das Unbewußte enthält
wichtige Botschaften für uns bereit, 5
Seite 39
Wir
die uns vor allem durch Träume zugänglich gemacht werden. Menschen berichten immer wieder, daß sie während
einer Krankheit bestimmte Einsichten,
Gefühlsregungen und Träume hatten,
die für sie ein wichtiger Wegweiser auf
dem Weg zur Gesundung waren.
Träume weisen den Weg
Träume, die Bilder unserer Seele, können uns unterstützen, den Weg zur Heilung zu finden. Unsere Seele spricht in
Bildern, schickt uns im Schlaf Botschaften des Unbewußten, um uns ein Korrektiv an die Hand zu geben. Sie zeigen, woran es uns mangelt und was wir
brauchen, um wieder ins Gleichgewicht
zu kommen. Homöopathisch arbeitende
Ärzte berücksichtigen das seit langem
und verabreichen Medizin, die den
ganzen Menschen im Auge haben. Dr.
Walter Köster, Professor für Homöopathie, formuliert es so: ‚Niemals kam
ein Körper ohne Seele in meine Behandlung, niemals eine Seele ohne Körper. Solange ich lebende Menschen
behandle, waren sie beides, Körper und
Seele. Das macht den Menschen aus.
Und der Grieche George Vithoulkas, der
sein Leben der Erforschung und Verbreitung der Homöopathie gewidmet
hat, 1996 den Alternativen Nobelpreis
für Medizin erhielt behauptet: ‚Heilung
ist immer ein persönlicher Reifungsschritt‘. Homöopathie ist auch immer ein
Stück Psychotherapie, so führt er aus.
Mit der Heilung finden wir die Balance
wieder auf körperlicher, seelischer und
geistiger Ebene und die Ganzheit als
Mensch. Wir befreien die Energie, die in
der Krankheit gebunden ist.
Gestreßte Seele
schafft Ungleichgewicht
Von solch einem heilsamen Geschehen
und den Erfahrungen einer an der
Schilddrüse erkrankten Frau wird im folgenden berichtet. Einer Frau, die Heilung mit Hilfe Ihrer Träume, homöopathischer Medizin und durch eine veränderte geistige Einstellung erfolgreich
bewältigte. Sie berichtet in Ichform.
Im Rahmen einer Routineuntersuchung
wurde mir eröffnet, daß sich in meiner
Schilddrüse ein heißer Knoten ent-
Seite 40
Psychologie - Psychotherapie
wickelt hat. Mein Hausarzt empfahl mir
baldige Operation, wahlweise Radiojodtherapie. Der Befund machte mich
zunächst baff, aber mir war sofort klar,
verspürte eine innere Sicherheit: Beides
will ich nicht, das schaffe ich anders! Als
erstes schlage ich bei Louise Hay nach,
einer Autorin, die Zusammenhänge zwischen Seele und Körper beschreibt und
deren Kompetenz ich aus Erfahrung
vertraue. Dort lese ich als möglichen
Grund für diese Symptome: ‚Demütigung, der Glaube, nie das zu bekommen, was man will, die quälende Frage,
wann man im Leben an die Reihe
komme!‘ Das trifft voll ins Schwarze!
Eine Freundin bestätigt mir: Na, das
paßt! Deine Probleme im Job und nun
das! Ich befinde mich gerade in psychotherapeutischer Behandlung, die ich
zunächst wegen Depressionen begann,
die aber inzwischen abgeklungen sind.
Im Moment drehen sich die Gespräche
u.a. immer wieder um meinen unbefriedigenden Arbeitsplatz. Die Arbeitsbedingungen sind unerträglich geworden,
aber irgendwie stecke ich fest, denn ich
habe das dumpfe Gefühl, diesen Bedingungen nicht entkommen zu können.
Ich bin seit über 10 Jahren nicht in meinem erlernten Beruf tätig und glaube
daher, daß ich dort keine Chance mehr
habe. Die Situation an meinem Arbeitsplatz ist aber unerträglich. Gott sei Dank
zeigen sich jetzt in einem Traum aber
heftige Aggressionen: ‚Ich lege mir ein
Messer zurecht, weil mir jemand immer
wieder meine Bettdecke wegnimmt‘.
Unwohlsein ‚traumhaft‘
auf die Spur kommen
Die Botschaft meiner Seele ist eindeutig: Diese Aggressionen entstehen, weil
mir immer wieder das entzogen wird,
was für mein Wohlbefinden nötig ist.
Wärme und Schutz meines Wohlbefindens. Die Arbeit ist nur noch Belastung, ich arbeite nicht mehr allein wie
bisher. Elementare Bedürfnisse werden
frustriert, die bisherige Selbständigkeit
ist nicht mehr möglich. Absprachen werden ignoriert, Demütigungen, Verletzungen, ich träume von Folter, von Kindern
mit Narben am ganzen Körper. Ich bin
niedergeschlagen, meine Frustrationsgrenze ist längst überschritten, aber was
soll ich tun? Ich spüre, es muß etwas
geschehen, diese Diagnose ruft all meine fürsorglichen Kräfte auf den Plan. Ein
Traum gibt mir den ersten entscheidenden Hinweis: „Ein Mann gibt mir eine
zweite Steuerkarte, ganz aus Gold“. Ich
werde also aufgefordert, mich um einen
anderen Arbeitgeber zu bemühen, denn
nur dann habe ich ja für eine zweite
Steuerkarte Verwendung. Und da sie
aus Gold ist, Gold eine positive Bedeutung hat, läßt der Traum darauf
schließen, daß es sich hier um einen
‚wertvollen‘ Hinweis handelt.
Träume schaffen
Bewußtseinserweiterung
Bisher dachte ich negativ über meine
beruflichen Chancen. Destruktives Denken (das schaffe ich nicht, ich habe
keine Chance etc.) schaffen negative
Energien, und wir laufen mit dem Gefühl
der Unzulänglichkeit, oder dem Glauben, erfolglos und gefangen zu sein,
durchs Leben. Es kommt darauf an, sich
lang gehegter schädlicher Emotionen
oder Gedankenkonzepte bewußt zu
werden und sie in eine konstruktive
Haltung umzuwandeln, an ihre Stelle
Aufbauendes zu setzen. Mein falscher
Glaube, in meinem Beruf keine Chance
mehr zu haben, das negative Denken,
korrigiert mein Unbewußtes, das es
besser weiß. Gibt mir den Hinweis auf
einen anderen Arbeitgeber!
Ich denke stark nach, was ich tun kann,
denn so geht es nicht weiter. In dieser
Nacht träume ich: ‚Obwohl ich mich
nicht erinnern kann, ein Inserat aufgegeben zu haben, bekomme ich Berge
von Arbeitsangeboten per Post ins Haus
geschickt‘. Dieser Traum verändert
meine Auffassung über die vermeintliche Chancenlosigkeit. Er führt mir vor
Augen, wie viel Chancen ich tatsächlich
habe! Nach dem Traum entscheide ich
mich, den Job so schnell wie möglich
aufzugeben. Träume prompt die Bestätigung der neuen Einstellung, daß ich
nämlich, in einen Aufzug, der ‚abwärts‘
geht, nicht mehr einsteige! Obwohl ein
Mann ‚rechts‘ neben mir steht und mich
dazu auffordert, also meine rationale
Seite mich zum Weitermachen animieren will. Meine Seele zeigt mir etwas
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Wir
Psychologie - Psychotherapie
anderes: Aufzüge informieren immer
über seelische Wandlungsvorgänge.
‚Tödlicher‘ Job macht krank
Nachdem ich die Tätigkeit aber zunächst noch fortführe, erneut einen deprimierenden Tag erlebe, träume ich:
‚Eine Frau setzt sich auf das Gesicht
eines Mannes, so daß er keine Luft
mehr bekommt und stirbt. Beunruhigt
denke ich mir: Wer weiß, was die mit mir
macht und will weg. Will nur nach
Hause und nichts mehr mit ihr zu tun
haben‘. Die Botschaft des Traumes: Ich
bin in einer lebensbedrohlichen Situation und habe den dringenden Wunsch,
wegzugehen. Ich spüre es: Die Lage
spitzt sich zu, es wird gefährlich für
mich, dieser Job ist ‚tödlich‘ für mich. Ich
entscheide mich, ein sofortiges Ende
herbeizuführen. Tod durch Ersticken im
Traum symbolisiert Freiheitsverlust und
genauso empfinde ich es: Es macht
mich krank!
Mit dieser Entschlossenheit erreicht
mich innerhalb kürzester Zeit ein Jobangebot, was ich annehme und das,
wie sich später herausstellt, absolut
richtig war. Es ereignete sich 4 Wochen
nach meiner Entscheidung. Nach dem
ersten Gespräch mit meinem zukünftigen Chef, bei dem ich mich gut fühlte
und obendrein sofort eine Zusage
erhielt, träume ich: ‚Ich sehe ein Haus,
dem man von außen nicht ansehen
kann, was da drinnen alles für tolle
Sachen geschehen. Aber es gefällt mir,
alles sehr gepflegt. Die Farbe des
Hauses rotbraun, ein warmer Ton. Eine
klar geschnittene Fassade, weiß gestrichene Fenster. Es gefällt mir!‘ Dieser
Job sollte einige Jahre das neue berufliche Zuhause werden, ein neuer Einstieg in beruflichen, aber auch in gesundheitlichen Erfolg.
Hilfe höchst Erstaunliches bewirkt und
durch positive Suggestionen meine seit
Monaten ausgebliebenen Blutungen
wieder ins Laufen gebracht. Jetzt nun
unterstützte ich mich mit der positiven
Affirmation: ‚Ich bin völlig gesund!‘ Nicht,
um etwas schön zu reden, sondern um
meiner Aufmerksamkeit und meiner
Energie eine neue, positive Richtung zu
geben. Das, was wir beachten, verstärkt
sich und genau das wollte ich. Es fühlte
sich völlig richtig an und gab mir neue,
positive Lebensenergie. Fußreflexzonenmassagen trugen zusätzlich dazu
bei, den gestauten Lebens- und Energiefluß wieder in Gang zu bringen und
die eigenen Heilkräfte zu mobilisieren.
Alles unterstützende Maßnahmen, die
insgesamt dazu beitrugen, daß sich
meine Schilddrüsenwerte nach etwas
mehr als einem Jahr um 80 Prozent
gebessert hatten. Endlich fühle ich mich
wieder wohl, spüre wieder meine gute
Energie, und das ist bis heute so geblieben.
Fazit: Nützen wir die Chance, die eine
Krankheit bietet, erweitern wir unser
Bewußtsein und nützen wir alle Möglichkeiten, die die Psychologie und die
Medizin uns bieten, was immer das
auch im Einzelfall sein mag. Nützen wir
unter vielem anderen auch die heilsame
Kraft der Träume, den Bildern unserer
Seele. Unsere Seele blickt tiefer als der
wache Verstand und ermöglicht uns,
durch unsere Träume, einen anderen,
passenderen, gesünderen Blickwinkel
einzunehmen. Nutzen wir diese ‚traumhaften‘ Ressourcen, mit deren Hilfe wir
einschränkende Lebenshaltungen erkennen und überwinden können.
„Wenn ein Mensch in seiner Dachkammer ein Verlangen hegt, das stark genug ist, setzt er von seiner Dachkammer aus die Welt in Brand.“
Antoine de Saint-Exupéry
Lese- bzw. Hörempfehlungen:
Margret Schlüter-Teichmann: Träume – Geschenke der Nacht – Windpferd Verlag
Dr. Helmut Hark: Die Heilkraft der Träume –
Kösel Verlag
Dr. Uwe Böschemeyer: Unsere Tiefe ist hell
– Wertimagination - Kösel Verlag
Dr. med. Christiane Northrup: Frauenkörper
– Frauenweisheit – Zabert Sandmann
Louise L. Hay: Heile Deinen Körper – Lüchow Verlag
Dr. med. Berndt Rieger: Psychosomatische
Homöopathie – Was hinter der Krankheit
steckt - Haug Verlag
Joachim Faulstich: Das heilende Bewußtsein
– Knaur Mensana Verlag / Steinbach Sprechende Bücher
•
Loslassen von
Krankmachendem bewirkt
Heilung
Ich hatte in der Bewußtwerdungs- und
Erkenntnisphase bereits von einem Arzt
für Naturheilkunde ein homöopathisches
Mittel, das Konstitutionsmittel NUX VOMICA bekommen. Der hatte bereits vor
über 20 Jahren durch seine damalige
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Seite 41
Wir
Blockierte Angst
Psychologie - Psychotherapie
Gabriele Callegari,
Heilpraktikerin Psychotherapie
Relativ viele Menschen haben das
Gefühl, nicht so richtig durchatmen zu
können. Sie beobachten eine diffuse
Atemstörung bei sich selbst, verspüren
Druck auf der Brust, ohne genau den
Grund hierfür erkennen oder gar benennen zu können. So kommen sie in
meine Praxis für Atemtherapie & Atemschulung und suchen Rat - und natürlich
auch Heilung. Manche von ihnen wissen zwar, daß es auch eine Bauchatmung gibt, sehen aber bei sich selbst
mehr nur die oberen oder obersten
Atemräume aktiv. Und auch da vermuten sie instinktiv die Möglichkeit eines
wesentlich erweiterten Atemvolumens.
Was ist die Ursache?
Häufig liegt dem eine eher unbewußte
Angst zugrunde, die nicht unbedingt
persönliche Ursachen hat. Auffällig ist
die Häufigkeit ihres Auftretens. Sehr
viele Menschen haben/hatten Angst:
Angst vor großen Menschenmengen,
Angst vor zu engen Räumen oder auch
vor sehr großen Räumen, Angst
Brücken zu überqueren, Prüfungsangst,
Angst vor Mobbing, Angst den Arbeitsplatz zu verlieren.... Angst kann soweit
gehen, daß Menschen ihre eigene
Wohnung nicht mehr verlassen. Es
drängt mich geradezu, über dieses
Thema zu schreiben, da ich es für ein
großes Thema unserer Zeit halte.
Es scheint sich vorwiegend um ein kollektives Thema zu handeln, dessen
Symptomatik sich in vielen Einzelnen
zeigt. Sicher ist es zum Teil noch ein
posttraumatisches Symptom der Kriegserfahrung, die unsere Elterngeneration
erlebt, ganz sicher aber noch nicht verdaut hatte: die Angst vor Vernichtung,
Angst vor Zerstückelung des Körpers
durch Bombeneinschlag, Angst unzähliger Frauen und Kinder vor Vergewaltigung.
Seite 42
Psychologie - Psychotherapie
Den meisten Patienten, die mit Angstsymptomatik meine psychotherapeutische Praxis aufsuchen, ist ihre Angst
bzw. der Grund ihrer Angst nicht bewußt. Sie kamen wegen der Atemstörung. Doch Atem und Psyche sind unmittelbar miteinander verbunden (Angst
= eng). Häufig sind die Ängste auch
überlagert durch Glaubenssätze wie „da
mußt du drüber stehen“, oder „sei keine
Memme – sei ein Mann“... In jedem
Falle blockiert sie den natürlichen Fluß
des Lebens.
Leben wir schließlich in einer erfolgsorientierten Gesellschaft, in der eigenes
Versagen tabuisiert wird. Zumindest in
jenen Kreisen, die so offensichtlich
erfolgreich sind. Diese Art von Erfolg
strahlt häufig aber nur an der Oberfläche. Doch bleibt bekanntlich die Angst
darunter, weil sie ja nur verdrängt ist in
unbewußte Bereiche. Und wo genau ist
das – diese „unbewußten Bereiche“? Irgendwo im Körper sind sie abgelagert:
im Bindegewebe, in den Muskeln-Sehnen-Bändern, ja so gar in den Knochen
kann es noch stecken. Bei einer traumatischen Unfallerfahrung zum Beispiel
steht das Knochengewebe unter einer
viel zu hohen inneren Spannung, so
lange bis es gelöst wird. Wer kennt sie
nicht, die „Angst im Nacken“ oder den
Druck auf der Brust.
Mir geht es in meinem Wirken jedoch
um Heilung, um wirkliche und nachhaltige Heilung. Und das heißt in diesem
Fall wirkliche und tatsächliche Befreiung
von Angst, um ihre Auflösung und somit
das Eindringen in eine neue Dimension
der Offenheit, des Lichtes und der
Freude. Es ist der Raum des freien
Atems mit all seinen inneliegenden
Qualitäten.
Angst blockiert die Menschen, weil Atem
und Bewußtsein immer nur bis zur
Angst kommen. Oft ist schon der Blick
über diese Blockade hinaus heilsam,
immerhin hat man erkannt, daß es da
noch etwas gibt hinter der Mauer. Wie
sieht das in der Praxis aus?
Als Atemtherapeutin arbeite ich an den
Körpern der Menschen, ich „sehe“ die
Blockaden mit meinen Händen als energetische Verdichtung in den Körpern
meiner Patienten. Häufig im Brustkorb,
doch kann sich „Angst“ durchaus auch
manifestieren in der Magengegend, im
Gesäß, eigentlich überall im Körper,
also auch im Oberschenkel, im Fuß, in
der Kopfhaut. Sie wurde verdrängt an
einen Ort, der dem Bewußtsein nicht so
zugänglich war, also „weg“. Wer hat
nicht als Kind geglaubt „weg“ zu sein,
wenn es sich die Augen zuhielt? War
man wirklich weg – oder hat man nur
das Bewußtsein aus sich heraus in die
Außenwelt gebeamt?
Wie sehen energetische Verdichtungen
aus, die gefühlsmäßig als Angst beschrieben werden? Typische Seelenbilder sind in diesem Zusammenhang
ein Gemäuer aus Ziegelbacksteinen
oder eine alte Ruine; es kann aber
durchaus auch eine dicke, feste Schicht
sein, eine Ummantelung wie bei einem
Atommeiler. Manchmal ist es auch nur
eine feste Lehmschicht oder ein Vorhang, den man auch leicht beiseite
schieben kann. Immer scheint es eine
Ummantelung zu sein eines inneren
Komplexes. Seelenbilder, die die Therapeutin – häufig auch der Patient –
erkennt und nun einen Umgang hiermit
sucht.
Zugrunde liegt hier die Aussage der
modernen Physik, daß Realität nicht
mehr ein objektives Ding an sich ist,
sondern daß sie sich je nach Beobachter und dessen Intention anzupassen scheint, sie sich allein durch die
Ausrichtung der Aufmerksamkeit verändert. Das kann ich aus meiner Praxis
hundertfach bestätigen. Ich richte meine
Auf merksamkeit auf „einen Fels brocken“ und sehe zu, wie er beginnt,
sich zu verändern. Manchmal zerfällt er
in 100.000 Atome, ich schaue geduldig
zu, wie sich der Sandsturm dann irgendwann legt, wie die Luft bereinigt wird,
wie es „heller“ wird im Körper meines
Patienten, wärmer bis schließlich jenes
warmgoldene Licht erscheint, das emotional als „Liebe“ beschrieben wird.
Dieses Licht nun lasse ich sich ausbreiten auf einen größeren Raum, wenn’s
geht in den ganzen Körper hinein und
1/10 • März 2010
Wir
Psychologie - Psychotherapie
darüber hinaus. Begleitet wird dieses
Stadium der Heilung in aller Regel
durch einen urtiefen Atemzug, ein regelrechtes Aufatmen, das alle Körperzellen
zu erfassen scheint.
Die Seelenbilder sind nicht immer
gleich, weil jeder Heilungsprozeß individuell vonstatten geht, so wie die
Störung sich ja auch individuell manifestiert hat. Wichtig ist es halt, das Heilbewußtsein lange genug zu halten, bis
der Prozeß abgeschlossen ist. Natürlich sind Eisenbänder, die ums Herz
gelegt wurden, schwerer zu sprengen
als ein einfaches „dickes Fell“, das sich
jemand irgendwann einmal zugelegt
hat.
Das hängt aber auch von der Bereitschaft des Hilfesuchenden ab, sich von
derartigen Gebilden zu trennen. Wenn
jemand nicht loslassen will, dann ist
auch der Heiler machtlos. Heilung geschieht durch das Zusammenwirken der
beiden Bewußtseine von Patient und
Therapeut. Und natürlich noch eines
weiteren „höheren“ Bewußtseins, das
bei einem solchen Prozeß hinzukommt.
So sollte nicht vergessen werden, daß
jede Ummantelung ja auch einen
Schutz darstellt für das, was darin ist:
unser sogenanntes Inneres Wesen.
Man nennt es den göttlichen Funken,
die Liebe, das Licht. Licht, das verbunden ist mit dem großen alleinen Licht,
der allumfassenden göttlichen Liebe.
Diese große allumfassende Liebe hat
natürlich immer ein Interesse daran,
sich wieder mit sich selbst zu vereinen
und wirkt unterstützend, wenn sie erkennt, daß Teile von ihr abgespalten
sind oder „noch nicht geboren“.
So gesehen steht die Angst genau zwischen zwei lichten Bereichen. Diese
Sicht ist sehr hilfreich bei der Auflösung
der Angst, weil man nicht mehr auf sie
als Objekt fixiert ist, gelingt es dem
Therapeuten den Blick des Hilfesuchenden auf das (ewige) Licht hinter der
Angstblockierung zu lenken, dann ist die
Auflösung dieses mitunter doch sehr
dichten, kompakten, tiefschwarzen
Schattens unendlich viel leichter, weil
man nicht mehr auf das Hindernis fokussiert ist, sondern auf die dahinter liegende Lösung, das Ziel, die Befreiung.
Mit diesem Trick arbeitet jeder Karatekünstler, der zur Schau einen Ziegel
mit der Handkante durchschlägt. Würde
er auf den Ziegel ausgerichtet sein, der
ja durchtrennt werden soll, so kämen im
Körper gleich Erinnerungsmuster hoch,
die irgendwie mit Schmerz verbunden
sind oder mit „geht nicht“. Blickt er
jedoch auf den Punkt unterhalb des
Ziegels, so ist er mental schon am Ziel
– in der Lösung. In unserm Fall im Licht.
Ich sehe also bei meiner Arbeit die
Angst, sagen wir den Felsbrocken vor
der Höhle des Drachen, in der der
Schatz verborgen liegt, und gleichzeitig
auf den Schatz, den ich dort herausholen möchte. Wachsam genug, dabei
auch dem Drachen begegnen zu können, denn ich weiß ja nicht, ob er gerade in seiner Höhle ist. Sollte er mein Tun
beobachten, so wird er dies nicht unbedingt mit seinem wohlwollenden Blick
sehen. Vorsicht ist also angesagt, keinesfalls jener übertriebene Ehrgeiz, das
Problem sofort und unumwunden lösen
zu wollen. Manchmal muß man es aus
verschiedenen Perspektiven betrachten
und prüfen, wo und wie es sich am
besten „anpacken“ läßt. Das alles tue
ich mit meinen Händen, die den Felsbrocken ja „sehen“, und gleichzeitig mit
meinem Bewußtsein des allumfassenden Lichtes, das hinter der Lösung ist.
Der Augenblick der (Er-) Lösung ist
deutlich spürbar: Kennen Sie das Gefühl,
wenn einem ein Stein vom Herzen fällt?
Immer ist er von einem sehr tiefen Atemzug
begleitet, der nun völlig neue Atemräume
durchdringen kann, und der
5
Gnadenhof „Lebenswürde für Tiere e.V.“
Einmalig in ganz Deutschland kümmert sich dieser Gnadenhof im Allgäu fast ausschließlich um „gefährliche Hunde“ und aggressive sowie schwer mißhandelte Tiere. Ein großer Teil der Lebewesen besteht aus von der Polizei beschlagnahmten Tieren, die
sonst eingeschläfert werden müßten. Das Vertrauen zum Mensch erlernen sie auf dem Gnadenhof grundlegend neu.
Bisher hat sich Christiane Rohn mit über 770 Schicksalen von Hunden auseinandergesetzt. Schon als Mädchen konnte sie mit
Hunden umgehen, um die andere einen großen Bogen machten, als spürte sie deren Seelen. Hunderte Male ist Christiane Rohn
ohne jeden Schutz in Zwinger gegangen. Immer wieder dasselbe Phänomen: Es passiert nichts. Im Gegenteil: Die Hunde fühlen
sich in Christianes Umgebung sicher. Sie ordnen sich ihr unter. Freiwillig, gerne sogar.
Mit Ruhe, Konsequenz und natürlicher Autorität gelingt es ihr, aus den früheren wilden Kerlen, die von der Polizei mit Fangstangen in die Zwinger getrieben wurden, zutrauliche, oft über die Maßen zärtliche Tiere zu machen, die ihr Leben auf dem Gnadenhof genießen und niemandem mehr etwas zu Leide tun.
Ihrer Erfahrung nach entstehen Aggression und Gefährlichkeit oftmals durch Fehlverhalten und Unwissenheit der früheren Besitzer. Statt für Orientierung zu sorgen, schlagen sie, vermenschlichen oder stiften Verwirrung. Kein Wunder, daß sensible Tiere mit Verhaltensstörung reagieren. Viele der Tiere können nach intensiver Arbeit sogar wieder an erfahrene Hundebesitzer abgegeben werden.
Ich bitte Sie deshalb herzlich um Ihre Unterstützung und bin für jede Hilfe sehr dankbar.
Gnadenhof Spendenkonto: Kreissparkasse Ravensburg, BLZ 650 501 10, Konto-Nr. 137 241
Gnadenhof „Lebenswürde für Tiere e. V.“
Argenhof, D-88279 Amtzell, Tel.: 0 75 22/707 967-0, Fax: 0 75 22/707 967-7
1/10 • März 2010
Christiane Rohn
Seite 43
Wir
in der Regel von einem urtiefen Glücksgefühl durchdrungen ist. Wer kennt es
nicht, das Gefühl, wenn einem „ein
Stein vom Herzen gefallen ist“?
Quellen der Angst
Orientierungslosigkeit
Eine weitere Quelle relativ unbewußter
Angst ist die Orientierungslosigkeit.
Auch sie ist ein relativ häufiges Symptom unserer Zeit. Altes bricht weg,
Neues zeigt sich noch nicht so recht.
Natürlich sind solche Prozesse auch
von Angst begleitet: die Angst vor dem
Unbekannten. Alteingefahrenes birgt ja
in aller Regel ein Gefühl der Sicherheit
und Geborgenheit. Würde man es freiwillig je verlassen wollen? Allein die
Lebensumstände zwingen uns mitunter
dazu. Später, nach vollzogenem Wandel
erst weiß man, daß man in die alten
Muster gar nicht mehr zurück möchte.
Denn meistens ist das Neue ja auch mit
viel offenerem Raum verbunden.
Menschen, die mit der Symptomatik der
Orientierungslosigkeit in meine Praxis
kommen, zeigen in der Regel auch in
ihrem Energiekörper Fragmentierungen
auf. So wie diese in ihre innere Ordnung
gebracht werden können, finden sie
auch im Außen ihren neuen Weg.
Industriemitteilungen
Industriemitteilungen
Colostrum
Interview
Colostrum gilt als einmaliges Nahrungsmittel aus der Natur. Es heißt, daß es das
Immunsystem unterstützt und kranke Zellen
stärken kann. Wir sprachen darüber mit dem
Heilpraktiker Wolf-Alexander Melhorn.
Industriemitteilungen
Diese energetischen Fragmentierungen
können auch durch traumatische Ereignisse entstanden sein, wie zum Beispiel
bei Unfallopfern. Das Knochengewebe
hat nach dem Schock des Aufpralls
noch viel zu viel Spannung in sich. Und
das bedeutet immer auch festgebundene Energie. Eine typische Blockade von
Unfallopfern sitzt im Nacken. Da hier
alle Energie- und Nervenbahnen durchlaufen, spricht man von einer sogenannten Zentralblockade, die Kopf und
Körper energetisch trennt(!). Allein durch
die bewußte Berührung mit den Händen
und die Ausrichtung des Bewußtseins
auf die traumatisierte körperliche Region, „beschließt“ der Körper, die Spannung wieder loszulassen. Das wiederum wirkt sich auf das gesamte System
aus: die Atmung, Durchblutung und die
Vitalität, auf muskuläre Verspannungen
ebenso wie auf das allgemeine Wohlbefinden.
nicht herausoperiert werden kann, weil
es bereits bis tief in die Knochen hinein
metastasiert ist. Ich glaube, ich würde
mich verheben, wenn ich ihm von der
Chemo abriete. Doch begleitend zur Anwendung der Chemotherapie nimmt er
sehr gerne regelmäßig seine Sitzungen
mit Atem- und Energiearbeit mit dem
Erfolg, daß ihm keine Haare ausgefallen sind, er muß sich nicht übergeben
und kann auch psychisch seine Krankheitsgeschichte ganz gut verkraften. Die
ganze Zeit über ist er fast durchgehend
arbeitsfähig.
Körperliche Krankheit
Die Rückenpanzerung im Herzraum
muskulär zu lösen, ist sicher eine gute
Sache, doch dauert diese Lösung wesentlich länger an, wenn ihr eine energetische Behandlung folgt, durch die
sich die Seele angesprochen fühlt. Das
bewirkt dauerhafte Lösung.
Ein weiterer angstbesetzter Bereich ist
jener, der im Zusammenhang mit körperlicher Krankheit ausgelöst wird.
So begleite ich als Heilpraktikerin für
Psychotherapie seit längerer Zeit schon
einen Krebspatienten, dessen Carcinom
Herr Melhorn, seit mehr als 30 Jahren praktizieren Sie als Heilpraktiker und wenden bei
Ihren Patienten dabei auch bovines Colostrum erfolgreich an. Was begeistert Sie
für dieses Produkt?
Colostrum ist der Heilkunde weltweit seit Jahrtausenden bekannt. Erst die modernen Verfahrenstechniken erlauben es aber, Colostrum
ohne Erhitzung – daher der Begriff ‚kalt gefiltert’!
- herzustellen. Dadurch werden sämtliche
Wirkstoffe erhalten, wie insbesondere die so
wichtige Telomerase. Insofern ist Colostrum
eine außergewöhnliche „Nahrung“. Stellt es
doch, vergleichbar einem Begrüßungsgeschenk
Gottes, den Wesen beim Eintritt in ihr Leben
alle Vitalstoffe zur Verfügung, die sie für ein leistungsfähiges Abwehrsystem und die Entfaltung ihrer täglichen Lebenskraft notwendig
brauchen.
Was macht Colostrum Ihrer Meinung nach
so besonders wertvoll?
Colostrum ist ein Wirkstoffkonzentrat. Neben
Eiweiß, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien enthält es vor allem die für Abwehrsystem
und Wachstum so wichtigen Immunglobuline.
Spezielle Glykoproteine und Protease-Hemm-
Seite 44
Sehr gute Erfolge werden auch bei
Rückenleiden beobachtet, schmerzfrei
sind die Patienten oft schon nach wenigen Sitzungen. Die Hauptenergieleitbahnen (nadi) verlaufen ja gleich neben
der Wirbelsäule. So stark ist die
geweckte Energie, daß sie schief sitzende Wirbel zu begradigen vermag.
•
stoffe schützen außerdem vor zerstörerisch wirkenden Bestandteilen des aktiven Verdauungssystems. Besonders ein geschwächtes
Abwehrsystem wird daher auch durch das bovine Colostrum wieder gestärkt, denn als hoch
konzentriertes Nahrungsergänzungsmittel versorgt es den Menschen mit Lebensnotwendigem. Bringt es ihm doch neuerlich wachstums- und abwehrstärkende Stoffe aller Art. Der
Wirkbereich des Colostrums liegt daher auch
dort, wo Umwelt und Überlastung (Stichwort:
Streß) heute bei Menschen in verstärkten
Leistungsschwächen und Anfälligkeiten aller Art
enden – beim jungen Menschen ebenso, wie
natürlich besonders bei den Alten. Sehr gute
Erfahrungen habe ich daher bei Menschen ab
35 Jahren gemacht, die unter großem Leistungsdruck stehen. Das war die überarbeitete
Krankenschwester ebenso, wie der Kraftfahrer
mit seinen gewaltigen Kilometerleistungen hinter dem Steuer. Aber besonders begeistert mich
die Möglichkeit, damit bei impfgeschädigten
Kindern lindern oder helfen zu können. Das
Behandlungsfeld spannt sich insofern vom
Impfschaden des Kleinkindes bis zur Schlafstörung des alten Menschen, von der Stärkung
des Abwehrsystems beim akut Grippekranken,
1/10 • März 2010
Wir
Industriemitteilungen
bis zum Energiegewinn beim Burn-out-Syndrom
des gestreßten Berufstätigen.
Es gibt so viele verschiedene Colostrumprodukte auf dem Markt. Worauf sollte man
besonders achten?
Wirklich hochwertiges Colostrum erhalten Sie
nur, wenn es kalt gefiltert wurde. Durch „Kaltsterilisation“ wird produktschonend auf den
Einsatz von Konservierungsmittel oder Hitzesterilisation verzichtet und dabei doch ein
Pharmastandard geboten, wie bei Infusionslösungen oder Impfseren.
Der Verbraucher muß wissen, daß es bei
Colostrum entscheidende Qualitätsunterschiede gibt. Ein wirklich hochwertiges Produkt wird
jedenfalls nur in den ersten 24 Stunden (besser
noch in den ersten 12 Std.) nach dem Kalben
gewonnen. Vor allem die Verarbeitungstemperatur ist von großer Bedeutung, denn bereits
bei 42°C beginnen die Wirkbestandteile des
gewonnenen Colostrums zu denaturieren.
Wichtig auch, auf die Herkunft der Tiere zu achten. Die hochwertigste Milch und damit das
beste Colostrum haben unstreitig Kühe aus
Bioland- oder Demeterhaltung.
Wie lange und wie viel soll man Colostrum
einnehmen?
Ich empfehle ausschließlich das flüssige kalt
gefilterte Colostrum, weil es keinem Erhitzungsverfahren unterzogen wurde. Bewährt hat sich
mir dabei die Einnahme von täglich 1 Eßlöffel.
Im akuten Erkrankungsstadium rate ich zu täglich zwei Eßlöffeln. Gewöhnlich genügt das.
Mehr schadet für einige Tage allerdings nicht.
Wichtig jedoch, das Colostrum nie in einem
heißen Getränk einzunehmen.
Darf man Colostrum auch Kindern geben?
Selbstverständlich. Hier empfehle ich üblicherweise 2 Teelöffel am Tag.
Ist Colostrum auch was für Haustiere?
Erfahrene Tierärzte berichten über bemerkenswerte Erfolge bei altersschwachen und damit
oft auch krebskranken Tieren, sowie bei der
Behandlung von Infektionen und Verletzungen
aller Art, wie etwa der Nachbehandlung von
Operationen. Insofern lassen sich die Erfahrungen mit dem Einsatz beim Menschen meines Erachtens durchaus auf die Tiere übertragen.
Kann Colostrum Allergien auslösen?
Grundsätzlich hat bovines Colostrum eine allergische Komponente, doch das von mir genutzte Präparat enthält nur wenig Laktose, so daß
sich der Einzelne behutsam an den Schwellenwert seiner persönlichen Verträglichkeit herantasten kann.
Noch einige abschließende Worte?
Colostrum ist für den Menschen durch die
Gesamtheit seiner Inhaltsstoffe so wertvoll. Das
gilt ebenso für seinen Anteil an dem antiviral
und antibakteriell wirkenden Lactoferrin, wie für
1/10 • März 2010
seine Wachstumsfaktoren, Mineralien usw.
Auch Colostrum – wie grundsätzlich alle Nahrungsergänzungsmittel – ist also keineswegs
das von manchem ersehnte Wundermittel,
aber – richtig eingesetzt – durchaus ein Wunder
für sich.
Herr Melhorn, vielen Dank für dieses informative Gespräch!
Wolf-Alexander Melhorn, Heilpraktiker
e-mail: wolf-alexander@melhorn.de
www.melhorn.de
REUTER Public Relation,
Postfach 1153, 82301 Starnberg
Gesellschaft für Biofaktoren e.V.
Bei Dis-Streß, Kummer und Angst:
Magnesium-Mangel gefährdet Herz!
Die aktuellen Zahlen sind alarmierend: Acht von
zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig, jeder Dritte steht sogar unter Dauerdruck.
Bereits jeder Fünfte leidet unter gesundheitlichen Streßfolgen – von Schlafstörungen bis
zum Herzinfarkt. So das Ergebnis einer neuen
Forsa-Umfrage, die von der Techniker Krankenkasse beauftragt wurde.1 Je höher die Streßbelastung, umso schlimmer die Auswirkungen:
Menschen unter „Dauerstrom“ leiden, der Umfrage zufolge, mehr als doppelt so oft unter
einer Herz-Kreislauferkrankung als weniger
Gestreßte.
Das bestätigt auch eine kürzlich publizierte Auswertung der so genannten Whitehall-II-Studie mit
mehr als 10.000 Angestellten.2 Danach steigt die
Wahrscheinlichkeit für eine koronare Herzerkrankung mit der Streßbelastung deutlich an –
und zwar vor allem bei jüngeren Menschen.
Ebenso treiben Angststörungen und Panikattacken, einer neuen britischen Studie zufolge,
gerade bei jüngeren Menschen das Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 44 Prozent in
die Höhe.3
Die Gesellschaft für Biofaktoren verweist in diesem Zusammenhang auf die Erkenntnisse von
Hans Selye (1907-1982), den „Vater“ des StreßKonzepts. Er schloß aus Ergebnissen jahrzehntelanger Studien, daß „Streß die unspezifische
Reaktion des Körpers auf jede Belastung ist“.
Nach ausreichender Adaptation könne Stress
auch nützlich sein („Eu-Streß“). Darum wird
selbst Herzpatienten eine kontrollierte, wohl
dosierte körperliche Aktivität empfohlen. Treffe
die Belastung hingegen auf einen untrainierten
und/oder vorgeschädigten Organismus, wirke
sie sich schädlich aus („Dis-Streß“). „Fatal kann
sich eine hohe Streß-Belastung auswirken,
wenn gleichzeitig so genannte konditionierende Faktoren vorliegen, wie z.B. ein Magnesiummangel“, erklärt der Magnesium-Forscher
Hans-Georg Classen von der Universität Hohenheim. Hier könne sich leicht ein Teufelskreis
entwickeln: „Magnesiummangel potenziert die
Freisetzung und Toxizität von Streß-Hormonen
wie Adrenalin – und diese wiederum verstärken
Magnesiumverluste über den Urin“, so Classen.
Durch membranstabilisierende Eigenschaften
schirmt Magnesium die Wirkung der Streßhormone ab und beugt so einer krankhaft
erhöhten Erregbarkeit der Zellen vor.
Die Wissenschaftler
daher: „Bei starken
schen Belastungen
Augenmerk auf die
gerichtet werden.“
von der GfB appellieren
physischen und psychisollte ein besonderes
Magnesium-Versorgung
Die Versorgung über Lebensmittel und Trinkwasser sei grenzwertig und für schlechte Resorbierer (etwa 15-20% der Bevölkerung) ungenügend, gibt die GfB mit Verweis auf
Untersuchungen von Prof. Dierck-H. Liebscher,
Berlin, zu bedenken 4. Verstärkt werde die
Problematik, wenn „Magnesium-Räuber“ wie
Alkohol und Medikamente (z.B. Diuretika,
Laxanzien oder Omeprazol) Verluste an dem
Mineral fördern.
„Herzrasen, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen und nächtliche Wadenkrämpfe zählen zu
den typischen Symptomen eines MagnesiumMangels“, erläutert Classen. Gleichzeitig werde
das Herz anfälliger für streßbedingte Schäden:
„In umfangreichen epidemiologischen Studien
wurde gezeigt, daß bei erniedrigten Magnesium-Spiegeln das Herz-Kreislauf-Risiko erhöht
ist“, sagt Classen. Denn Defizite an dem Mineralstoff führen zu einer Vasokonstriktion und
zu einem Blutdruckanstieg, sie können Herzrhythmusstörungen verursachen sowie gefäßschädigende Entzündungen und die Thrombozytenaggregation begünstigen.
Warum Streßhormone wie Adrenalin in höheren
Konzentrationen Magnesium-Verluste in den
Körperzellen, wie auch im Herzgewebe verursachen, erklären die Wissenschaftler von der
GfB: Ursache sei ein rasanter, exzessiver
Verbrauch an Energiespeichersubstanzen (wie
ATP), an die Magnesium zu etwa 80% in den
Zellen gebunden ist. In Folge der Energieverluste mangelt es letztlich dem Mineralstoff
an Bindungsstellen (Liganden), er leckt aus den
Zellen heraus, kann nicht wieder aufgenommen
werden und geht schließlich über den Urin verloren.5 „Die therapeutischen Konsequenzen
müssen jetzt darauf abzielen, die intrazellulären
Bindungsstellen für Magnesium wieder bereitzustellen und so eine Fixierung des Mineralstoffs zu ermöglichen“, heben die Experten hervor. Hierfür eigneten sich organische Magnesiumverbindungen wie das Magnesiumorotat. Denn das Orotat normalisiere als wichtiges Zwischenprodukt im Energiestoffwechsel
die intrazellulären ATP-Speicher.
Die Spirale aus Dis-Streß und MagnesiumMangel gilt es also zu durchbrechen: „Die Vermeidung größerer Verluste sowie der Ausgleich
von Magnesium-Defiziten trägt dazu bei, streßbedingte Beschwerden wie Herzrasen oder
Schlaflosigkeit zu lindern, die Streßresistenz zu
verbessern und das kardiovaskuläre Risiko zu
senken“, fasst die GfB zusammen.
5
Seite 45
Wir
Quellen:
1) DLO, Techniker Krankenkasse, 18.5.2009
2) Deutsches Ärzteblatt, 4/2009; S. 171 / Eur H
Journal 2008; 29:640 – 8
3) European Heart Journal 2008; 29: 2981 - 2988
4) Dierck-H- Liebscher, www.magnesiumhilfe.de
5.) Elektrolyte, Vitamine, Spurenelemente, Biesalski/Classen, Thieme Verlag, 1995
Industriemitteilungen
Retterspitz
Sie ist wieder da:
Retterspitz Grüne Heilsalbe
Retterspitz bringt einen
Klassiker zurück: Die Retterspitz Grüne Heilsalbe
(PZN 5485433, Salbe 40g,
UVP 8,00 Euro) ist auf vielfachen Kundenwunsch wieder erhältlich. In der bewährten
Rezeptur
mit
Thymol, Chlorophyll und
Allantoin für die wirkungsvolle Behandlung von kleinen Wunden und Beschwerden im Analbereich.
Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. ist ein
gemeinnütziger Verein, der das Ziel verfolgt, die
wissenschaftlichen Grundlagen der Therapie
und Prophylaxe mit Biofaktoren zu fördern.
www.gf-biofaktoren.de
Pressekontakt:
Kerstin Imbery-Will, 21227 Bendestorf
Waldweg 42 a, Tel./Fax: 04183/774623
imbery-will@t-online.de
Seite 46
Heute hat die biomolekulare vitOrgan-Therapie
den ihr gebührenden Platz im ganzheitlichen
Behandlungs-Repertoire bei Mensch und Tier
inne. Die neue
soll allen an der biomolekularen vitOrgan-Therapie Interessierten einen Überblick dazu verschaffen. Sie umfaßt die gesammelten neueren
Werke aus der Praxis von Tierärztinnen und
Tierärzten und sei damit all jenen, die die
Naturheilkunde auch für Tiere zugänglich machen möchten, ans Herz gelegt - allen voran
den Kolleginnen und Kollegen aus der Tiermedizin. Es wird darin eindrucksvoll berichtet
von Einzelschicksalen wie auch Fallsammlungen im Veterinärbereich und – so aussichtslos der Ausgangsstatus zu sein schien – jedem
Patienten konnte auf irgendeine Weise geholfen werden, es fand sich immer ein Weg…
„Wissenswerte“ für Heilpraktiker
Das zweite entscheidende Element der Initiative
ist das Heilpraktiker-Online-Forum www.wissenswerte.info. Heilpraktiker finden auf den
Seiten Fortbildungs- und Kongreßtermine im
Bereich der Homöopathie und Homotoxikologie,
hilfreiches Praxismaterial, Nachrichten und
Informationen im News Center, Gewinnaktionen
sowie weiterführende Links. Die Anmeldung
erfolgt über ein DocCheck-Paßwort. Auf der
Website kann zusätzlich ein Newsletter abonniert werden, der achtmal jährlich exklusiv und
kostenfrei Themen aus Medizin und Marketing
behandelt. Neben der Medizin mit den Grundlagen der Homotoxinlehre und Therapiekonzepten mit Komplexmitteln, werden unter der
Rubrik Marketing regelmäßig Tips zum effizienten Praxismarketing, zur Gewinnung von Neukunden, Kundenbindung und Kommunikation
gegeben. Eine Mitgliedschaft kann unter
www.wissenswerte.info angemeldet werden.
Der Gründervater der biomolekularen vitOrganTherapie Dr. Karl Eugen Theurer hat von Anfang an das Potential der sich gegenseitig befruchtenden Bereicherung von Human- und
Tiermedizin erkannt und pflegte diese Beziehung in all den langen Jahren seiner Zusammenarbeit mit den verschiedensten klinischen
und veterinärmedizinischen Instituten.
Synopse für Tiermedizin
Heel
Das Unternehmen Biologische Heilmittel Heel
GmbH aus Baden-Baden startet einen neuen und
kostenfreien Service speziell für Heilpraktiker. Die
Initiative „Wissenswerte“ besteht im Kern aus
zwei Elementen, einem Informationsteil mit dem
neuen Heilpraktiker-Online-Forum und einem
Fortbildungspart mit bundes-weiten Kongressen,
Unterstützung von Fach- fortbildungen und
Workshops. Die Auftaktveranstaltung „Wissenswerte Akademie“ fand vom 12. bis 14. Juni in
Karlsruhe statt. Das breite Themenspektrum, das
sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen
modular bearbeitet wurde, reichte von den
Grundlagen der Homotoxikologie über Therapieoptionen bei Schmerzen im Bewegungsapparat,
Allergie- und Eigenbluttherapien, Behandlung
rezidivierender Infekte, Entgiftung und Ausleitung
bis hin zu Homöosiniatrie, Auto-Sanguis-Stufentherapie und Auriculotherapie. Optional konnten
ferner in einem praktischen Teil Injektions- und
Infusionstechniken trainiert werden. Die abschliessende Expertenfragestunde gab Gelegenheit, offene Fragen mit den acht Referenten zu
diskutieren.
dern in der allopathischen Medizin spätestens
dann, wenn sonst nichts mehr zu helfen vermag…
Zuversicht ist immer ein guter Begleiter
auch des tierärztlichen Behandlers, der damit
immer noch ein As im Ärmel hat.
Sie erhalten die Synopse für Tiermedizin
kostenlos bei der
vitOrgan Arzneimittel GmbH, 73760 Ostfildern
(www.vitorgan.de)
unter Tel.: 0711/44812-0, per Fax unter 0711/
44812-41 oder unter www@vitorgan.de
Mit dieser einmaligen und Retterspitz-typischen
Rezeptur ist das Produkt mit aktualisierter
Zulassung ab sofort wieder in den Apotheken
erhältlich.
Retterspitz GmbH, Markus Seibert
Laufer Str. 17-19, 90571 Schwaig
(Ortsteil Behringersdorf)
0911 / 50700-30, 0172 / 8415111
m.seibert@retterspitz.de, www.retterspitz.de
VitOrgan
Zurück zu den Wurzeln
der Naturheilkunde –
neue Synopse für Tiermedizin
Sie waren Initialzünder für die Entwicklung
unserer Präparate – nach dem Motto „Tiere lassen sich nicht von Placebos täuschen“ liegen
die Wurzeln der biomolekularen vitOrganTherapie in der Tiermedizin. „Back to the roots“
heißt es nicht nur in der Naturheilkunde, son-
Rückrufe &
Arzneimitteilungen
Rückrufe & Arzneimitteilungen
Alcon
Fluorescein Alcon 10%
12 x 5 ml Ampullen
Ch.-B.: 160621F, 160622F, 160837F, 160839F,
160840F, 160841F, 162721F, 162722F, 162723F,
162724F, 163047F, 163048F, 163265F, 163266F,
163268F, 165639F
Die Firma Alcon Pharma GmbH hat in einem RoteHand-Brief vom 14. Dezember 2009, der an alle Ophthalmologen geschickt wurde, über den Rückruf der
genannten Chargen Fluorescein Alcon 10% informiert.
Die Firma Alcon Pharma GmbH, 79108 Freiburg, bittet nun um folgende Veröffentlichung:
„Alcon führt in Deutschland einen Rückruf der
Fluorescein Alcon 10%-Chargen (PZN 1467007)
1/10 • März 2010
Wir
Bücher und Medien
durch, die im Herstellungsprozeß einer Endsterilisation unterzogen wurden. Chargennummern beginnend
mit IMS sind von dem Rückruf nicht betroffen. Alcon
hat eine Zunahme der Anzahl der Berichte über
Nebenwirkungen nach der Markteinführung des endsterilisierten Produktes in Deutschland festgestellt.
Der Rückruf ist eine Vorsichtsmaßnahme, die aufgrund des Anstiegs an Nebenwirkungsmeldungen
durchgeführt wird, obwohl bisher kein Qualitätsmangel festgestellt wurde. Wir bitten um Überprüfung
Ihrer Lagerbestände der oben genannten Chargen
und Rücksendung der betroffenen Packungen mittels
APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel.
Alcon wird in Abstimmung mit dem Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) das
endsterilisierte Produkt nicht mehr vertreiben und
zum Vertrieb des aseptisch abgefüllten Produktes
zurückkehren. Für diese Änderung ist eine
Genehmigung in einem EU-Verfahren erforderlich.
Bis diese erteilt ist, wird das aseptisch abgefüllte
Produkt vom US-amerikanischen Markt (Fluo rescite 10%) in Deutschland verfügbar sein.
Allerdings ist zu beachten, daß gemäß §73 (3) AMG
das Produkt vom US-amerikanischen Markt über
Apotheken bezogen werden muß. Hierfür ist eine
ärztliche Verordnung erforderlich. Es können
Mengen, wie sie für den Praxis- oder Klinikbedarf
üblich sind, pro Rezept geordert werden. Alcon
Pharma GmbH kann Bestellungen von Apotheken
über ein Zollager direkt beliefern. Die Bestellungen
können nur in schriftlicher Form über die FaxNummer (07 61) 1 30 49 93 80 entgegengenommen werden. Die erforderliche Dokumentation im
Rahmen der Zulässigkeit dieses Importes gemäß §
73 Absatz 3 AMG ist von der bestellenden
Apotheke zu führen.“
Den vollständigen Wortlauf des Rote-Hand-Briefes finden Sie auf der Homepage der AMK unter www.abdaamk.de als PDF-Dokument.
Biologische Heilmittel Heel
Natrium sulfuricum-Injeel forte 10,
100 Ampullen, Alle Chargen
Die Biologische Heilmittel Heel GmbH, 76532 BadenBaden, bittet um folgende Veröffentlichung:
„Hiermit bitten wir um die Rückgabe aller Chargen des
Präparates Natrium sulfuricum-Injeel forte Ampullen
(PZN 0705551, 0705574), da auf die fiktive Zulassung
verzichtet wurde. Die im Handel befindliche Ware
kann an die Firmenanschrift (Biologische Heilmittel
Heel GmbH, Dr.-Reckeweg-Straße 2-4, 76532 BadenBaden) zur Gutschrift zurückgeschickt werden. Ab
dem Rückrufdatum 17. Oktober 2009 darf das
Präparat nicht mehr vertrieben werden.“
Kalcopharm
Propolisept Salbe, 30 g, Alle Chargen
Die Firma Kalcopharm Arzneimittel GmbH München,
80638 München, bittet um folgende Veröffentlichung:
„Da die Zulassung für das Arzneimittel Propolisept
Salbe (PZN 0559730) erloschen ist, ist das Arzneimittel nicht mehr verkehrsfähig. Die Firma bittet um
Rücksendung der betroffenen Ware an die St. Johanser Naturmittelvertrieb GmbH, Starnberger Straße
15, 82131 Gauting. Für Rückfragen bezüglich der Retourenabwicklung stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer (0 89) 8 50 82 82 zur Verfügung.“
1/10 • März 2010
Merckle Recordati
Mirfulan N Salbenspray 125 ml,
Ch.-B.: J30535, J30539
Die Firma Merckle Recordati GmbH, 89075 Ulm, bittet um folgende Veröffentlichung:
„Interne Überprüfungen haben ergeben, daß das
Primärbehältnis (Dose) und die Faltschachtel von
Mirfulan N Salbenspray (PZN 3839878) der Chargen
J30535 und J30539 versehentlich mit einem Verfalldatum (verwendbar bis) gekennzeichnet wurden,
welches nicht mit der tatsächlichen Dauer der Haltbarkeit übereinstimmt (09.2011 statt korrekterweise
09.2010). Weitere Chargen sind nicht vom Rückruf
betroffen. Die Merckle Recordati GmbH ruft daher
ausschließlich die oben genannten Chargen zurück.
Die Chargenbezeichnung befindet sich auf dem Dosenboden sowie auf der oberen Lasche der
Faltschachtel. Wir bitten um eine Überprüfung der
Warenbestände und um die Rücksendung aller
Originalpackungen der oben genannten Chargen mittels APG-Formular über den pharmazeutischen
Großhandel.
Klinikapotheken werden gebeten, betroffene Ware
direkt an die Transpharm Logistik, Retoure Merckle
Recordati, Nicolaus-Otto-Straße 15, 89079 Ulm,
zurückzugeben.“
Solvay
Cholestabyl Beutel
Alle Chargen und Packungsgrößen
Das Unternehmen Solvay Arzneimittel GmbH, 30173
Hannover, bittet um folgende Veröffentlichung:
„Hiermit teilen wir mit, daß die Zulassung von
Cholestabyl Beutel (PZN 2736863, 3368539) zum 31.
Dezember 2009 erlöschen wird. Wir bitten Sie daher,
alle bei Ihnen befindlichen Packungen von Cholestabyl Beutel mittels APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel zurückzusenden. Der
Rückruf wird von der Solvay Arzneimittel GmbH für
die Fournier Pharma GmbH abgewickelt.“
Bücher und Medien
Bücher und Medienecke
Pschyrembel: Psychiatrie, Klinische Psychologie, Psychotherapie, von Margraf, MüllerSpahn (Hrsg.), ISBN 978-3-11-018888-2, September 2009, ca. 3 x XXX, 914 S., 90 Tab., geb.,
EURO 39,95, de Gruyter-Verlag
Einen Pschyrembel zu besitzen, ist schon fast Pflicht
für den Praktiker und auch für die Berufsanwärter.
Hierzu gehört ohne Frage auch der Pschyrembel
Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie.
Dieses Werk ist für die genannten Fachgebiete ein völlig neu konzipiertes Nachschlagewerk, welches den
aktuellen Wissensstand mit verständlichen Erläuterungen präsentiert.
klassische psychiatrische und psychotherapeutische
Themen gleichwertig berücksichtigt und integrative
Behandlungsansätze transparent dargestellt werden.
Prof. Jürgen Margraf ist, sei nebenbei bemerkt,
Alexander von Humboldt-Preisträger 2009.
Ein auf jeden Fall empfehlenswertes Werk.
Repetitorium Akupunktur von Dr. med. Angelika
Steveling, Dr. med. Hans-Ulrich Hecker und Dr.
med. Elmar T. Peuker, Auflage 2009. X, 317 S. m.
181 meist farb. Abb. u. 237 Tab., 24 cm, ISBN 9783-8304-5412-0, Hippokrates Verlag, EURO 49,95
Dieses Repetitorium ist angedacht zur Prüfungsvorbereitung der ärztlichen Zusatzbezeichnung.
Es stellt ein hervorragendes Lehr- und auch Praxisbuch dar zum Einarbeiten, zur Wiederholung und als
Nachschlagewerk für die Praxis.
Das Buch ist systematisch aufgebaut. Der Lehrstoff
wird durch die vielen Tabellen und farblichen Darstellungen aufgelockert und gut nachvollziehbar dargeboten. Das grundlegende Akupunkturwissen läßt
sich leicht wiederholen. Viele Fallbeispiele runden das
Bild ab.
Basisbuch Schüßler-Salze von Elisabeth MetzMelchior, 1. Aufl. 2009, ISBN 978-3-89901-192-0,
EURO 18,95, Lüchow Verlag in der J.
Kamphausen Verlag und Distribution GmbH
Aufgrund der in den letzten Jahren sich verstärkt ausbreitenden Schüßler-Therapie sowohl im therapeutischen Bereich als auch in der Laienanwendung zeigen sich immer mehr Bücher zum Thema auf dem
Markt.
In dem 263seitigen Buch gibt die Autorin vor allen
Dingen ihre Erfahrungen aus dem praktischen Umgang mit den Schüßler-Salzen wieder. Die Kapitel gliedern sich auf in Dr. Schüßler und seine Lehre, Vergleich der Biochemie mit der Homöopathie, Einnahme
und Dosierung, Symptomstatus, Reaktionen - Nebenwirkungen und Begleitmedikation, Beschreibung der
Mineralstoffe Nr. 1 bis Nr. 19, die äußere Anwendung
der Mineralstoffe, Notfall-Behandlungen, Behandlung
spezieller Erkrankungen, Ernährung, Nährstofftabelle,
Säure-Basen-Haushalt, Körperstoffe - Vitamine und
Spurenelemente. Ein besonderes Kapitel ist den
Kindern gewidmet. Als Anhang wird das Ergebnis einer
dreimonatigen Fachstudie wiedergegeben. Das Buch
schließt ab mit einem Repertorium.
Gerade hinsichtlich der Dosierungen wird es immer
wieder zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen.
So wird mancher Anwender die Dosierungshinweise,
wie sie in diesem Buch angegeben werden, anders
sehen.
Der Praktizierende wird aber ganz sicher auch wieder
in diesem Buch Anregungen im Sinne eines Erfahrungsaustausches finden.
Dieses neue Nachschlagewerk ermöglicht einen interdisziplinären und umfassenden Überblick über das
gesamte Themengebiet. Über 9.000 Begriffe wurden
in Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachautoren
und der Pschyrembel-Redaktion erarbeitet.
Jedes Stichwort wurde jeweils von einem Herausgeber
sowohl aus der Psychiatrie als auch der Psychologie
betreut. So ist sichergestellt, stellt der Verlag fest, daß
Seite 47
Wir
Arzneimittelkommission
Arzneimittelkommission
Die „Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker - AMK -“, die im Auftrag von Heilpraktikerverbänden arbeitet
und eine Stufenplanbeteiligte nach § 63
des Arzneimittelgesetzes ist, hat unter
anderem die Aufgabe, die deutschen Heilpraktiker über Risiken in der Arzneimittelanwendung und über rechtliche Änderungen zu informieren, zur Zeit wird die AMK
von den Einzelverbänden FDH, FH, FVDH,
UDH, VDH getragen und finanziert.
Information
Aristolochiasäure-haltige Arzneimittel
AMK/ Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat angekündigt, die Zulassungen
einiger homöopathischer Fertigarzneimittel auf Grund
ihres Gehaltes an Aristolochiasäure zu widerrufen. Zunächst wurde den Herstellern im Rahmen des Stufenplanes (Stufe II) Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.
Anlaß für die Erweiterung des Stufenplanverfahrens aus
dem Jahr 1981 (siehe Pharmazeutisch Zeitung Nr. 28
vom 9. Juli 1981, Seite 1373-1374), das sich nur auf
Arzneimittel bezog, die Pflanzen der Gattung Aristolochia (unter anderem Aristolochia clematitis, Osterluzei)
enthielten, sei der Nachweis von Aristolochiasäure in
drei homöopathischen Urtinkturen von Asarum europaeum, einer Urtinktur von Asarum canadense und in der
Droge Asari radix e rhizoma, die in der traditionellen chinesischen Medizin („TCM“) verwendet wird.
Das BfArM geht davon aus, daß die gesamte Familie
der Aristolochiaceae mit den Gattungen Aristolochia,
Asarum, Saruma und Thottea Aristolochiasäure aufweist. Aristolochiasäure wirkt genotoxisch und kanzerogen. Die kanzerogene Wirkung von Aristolochiasäure
beim Tier ist verknüpft mit der Bildung von Aristolochiasäure-spezifischen DNA-Addukten. Diese DNAAddukte induzieren durch Mutationen im Protoonkogen
H-ras Tumore in Vormagen und Gehörgang der Ratte.
Aristolochiasäure wird auch als auslösender Faktor für
Krebserkrankungen von belgischen Patienten mit terminalem Nierenversagen (Chinesische-HeilkräuterNephropathie, CHN) angesehen, die bei einer Schlankheitskur chinesische Drogen eingenommen hatten,
darunter auch Aristolochia fangchi. Das DNA-Adduktmuster im Nierengewebe dieser Patienten entsprach
demjenigen, das in Tieren gefunden wurde, die nach
Aristolochiasäure-Gabe Tumore entwickelt hatten. Das
von Aristolochiasäure hauptsächlich gebildete DNAAddukt, ein Desoxyadenosin-Addukt, wurde in den Nieren und im Harnleiter aller Patienten detektiert, selbst
wenn die Exposition mit Aristolochiasäure in einer
bestimmten Schlankheitskur 10 Jahre zurücklag. Zwei
Prävalenzstudien und mehrere Fallberichte zu Urothelialtumoren nach Aufnahme Aristolochiasäure-haltiger Produkte belegen die kanzerogene Wirkung von
Aristolochiasäure am Menschen.
Wie schon 1981 wird für Aristolochia-Arten ein vertretbares Risiko ab der Potenzstufe D11 angenommen. Dies entspricht einer maximalen täglichen Exposition von 3,6 pg
Aristolochiasäure. Dies gilt nun ebenso für Asarum-Arten.
Das BfArM weist ausdrücklich darauf hin, daß sich dieses Stufenplanverfahren nicht nur auf registrierungs-
Seite 48
Politik + Recht
oder zulassungspflichtige Fertigarzneimittel bezieht. Es
betrifft auch diejenigen homöopathischen Arzneimittel,
die auf Grund Paragraph 38 Absatz 1 Arzneimittelgesetz von der Pflicht zur Registrierung freigestellt sind,
wenn sie in Mengen bis zu 1000 Packungen pro Jahr
in den Verkehr gebracht werden. Auch die Abgabe
Aristolochiasäure-haltiger Drogen im Handverkauf ist
als bedenklich nach Paragraph 5 Absatz 1 Arzneimittelgesetz anzusehen. Das sehr ausführliche Anhörungsschreiben des BfArM ist auf dessen Homepage zu finden: http://www.bfarm.de/cln_028/nn_1160684/Shared
Docs/Publikationen/DE/Pharmakovigilanz/stufenplverf/aristolochiaceae,templateId=raw,property=public
ationFile.pdf/aristolochiaceae.pdf .
Politik + Recht
Politik + Recht
Verbände im Umbruch
„DDH“ aufgelöst zu Gunsten von
neuen Zukunftsperspektiven?
Die „Union Deutscher Heilpraktiker e.V. -UDH-“ hat
in Bayern einen neuen Landesverband gegründet,
obwohl es in Bayern bereits jahrzehntelang einen
Landesverband der „UDH“, den „BDHN-Bund
Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V.“
mit immerhin über 3.000 Mitgliedern gibt.
Interne Querelen? Konkurrenz im eigenen Hause? Der Vorsitzende des „BDHN“ und gleichzeitige Vizepräsident des Bundesverbandes
„UDH“ ist zurückgetreten.
Auf den beiden Internetseiten des bundesverbandes „UDH“ und dessen Landesverband Bayern
„BDHN“ spielt sich mittlerweile ein interner, jedoch
veröffentlichter, „Kriegsschauplatz“ ab.
Der Landesverband Bayern des „Fachverband
Deutscher Heilpraktiker e.V. -FDH-“ geht so
seine eigenen Wege und stellt sich politisch
gegen das Votum der Mehrheit der bayerischen
Heilpraktikerverbände und die Mehrheit der
bayerischen Heilpraktiker.
Nachdem die Bundesverbände „Fachverband
Deutscher Heilpraktiker e.V. - FDH -“, „Freie
Heilpraktiker e.V. -FH-“, „Freier Verband
Deutscher Heilpraktiker e.V. - FVDH -“, „Union
Deutscher Heilpraktiker e.V. - UDH -“ und
„Verband Deutscher Heilpraktiker e.V. -VDH-“
vor einiger Zeit wegen unüberbrückbarer berufspolitischer Ausrichtungs-Differenzen die Zusammenarbeit mit dem „Bund Deutscher
Heilpraktiker e.V.- BDH-“, Warendorf, im Rahmen einer „DDH-Die Deutschen Heilpraktikerverbände“ auflösen mußte, sah sich jetzt der
„Freie Heilpraktiker e.V. -FH-“ nach langer und
reiflicher Überlegung veranlaßt, die nicht mehr
harmonisierende und nicht mehr vom Erfolg
getragene und die nicht mehr zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Rahmen einer „DDH“
aufzulösen und sich gleichzeitig auch als
Mitveranstalter der beiden Kongresse Karlsruhe
und Essen zurückzuziehen. Versuche, das
Letztere mit ensprechenden professionellen
und heilpraktikergemäßen Vorschlägen seitens
des „Freie Heilpraktiker e.V.“ zu vermeiden,
scheiterte am Wollen der anderen Verbände.
Damit ist auch verbunden, daß die „DDH“ als
Gesellschaft des bürgerlichen Rechts aufgelöst
und eine solche aber auch gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen würde.
Dies soll und darf allerdings keine Beendigung
einer sachgemäßen, zukunftsorientierten Zusammenarbeit bedeuten. Im Gegenteil: Es müssen Ausgangspositionen für eine erfolgreiche
Ausrichtung gefunden werden.
Der Vorsitzende des „Freie Heilpraktiker e.V. FH-“, Dieter Siewertsen, betont auf Nachfrage
ausdrücklich: „... Wir sind immer gesprächsbereit, wir sind immer zu vernünftiger Zusammenarbeit bereit. Wir suchen sachgemäße inhaltliche Debatten, wir wollen Zusammenarbeit in
fairer Weise und gegenseitiger Respektierung
und Achtung. Dies kann aber, wenn es von
allen ernst gemeint ist, für den Berufsstand da
zu sein, nur über eine Neufindung gelingen und
funktionieren. Hierfür stehen wir bereit... Es
müssen aber jetzt Taten, für die wir zahlreiche
Vorschläge gemacht haben, kommen...“
Der „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ legt Wert auf
die Feststellung, daß sich der Verband in der
Kollegenschaft ganz unbescheiden in besonderer Weise nach wie vor als beständige und einheitliche Interessengemeinschaft der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker mit klarer Zielsetzung
und Funktionalität zeigt. Er will auch weiterhin
Motor mit Ideen und aktivem Handeln sein.
Liebau erneut auf Risikopfaden
für den Berufsstand?
Karl F. Liebau, ehemaliger Präsident des
„Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker - FDH -“
und ehemaliger Sprecher der sogenannten
„Kooperation Deutscher Heilpraktiker“, ist
bekanntlich Chefredakteur der „Naturheilpraxis“,
die überverbandlich sein will.
Verfolgt man die Berichterstattung von Liebau
unter der Rubrik „Politik“ der letzten Monate,
scheinen die Kritiker recht zu haben wenn sie
feststellen, daß von journalistischer Neutralität
und auch Ausgewogenheit einer derartigen
überverbandlichen Fachzeitung keinesfalls
gesprochen werden kann.
In seiner neuesten Ausgabe meint er, die „DDH“
pauschal für die gesammte Zeit ihres Bestehens
und ihre gesamte Arbeit verunglimpfen zu müssen. Er scheut sich nicht, die beiden Kürzel „DDR“
und „DDH“ in einem Atemzug zu verwenden.
Auch wenn der „Freie Heilpraktiker e.V. - FH-“
die Arbeit innerhalb der „DDH“ aufgrund jüngster Entwicklung eines Schlendrians sowie
mangelnder Professionalität und Uneinsichtigkeit von Mitwirkenden hat aufgeben müssen
und diese Organisation zugunsten neuer erfolgreicher Aktivitäten des „Freie Heilpraktiker e.V.
- FH -“ leider der Auflösung zugeführt werden
mußte, ist objektiv festzustellen, daß in den
zurückliegenden Jahren seit Gründung der
„DDH“ wichtige Impulse und berufsstandssichernde Tätigkeiten ausgegangen waren.
1/10 • März 2010
Wir
Politik + Recht
Erst mit Schaffung der „DDH“ wurden langjährige, auch gerichtlich ausgetragene, Streitereien
beendet und eine Zusammenarbeit der Verbände
vertiefend ermöglicht. Nicht zuletzt insbesondere auch durch die eingebrachten Aktivitäten
des „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“.
Und wenn Liebau in seinem einseitigen und
nicht von sachlicher Kenntnis getragenem
Kommentar, die einstimmig vollzogenen Beschlußfassungen kritisiert, sollte er doch wissen, daß es gerade diese vorgegebene Einstimmigkeit der Verbände es war, welche nach
eingehender Diskussion, alle Fakten berücksichtigend, zu von allen Verbänden getragenen
Entscheidungen auf bestem Niveau geführt hat.
Und dies sollte Herr Liebau wissen. Zum einen
bezeichnet er sich selbst als „Insider“ und zum
anderen hat er immer alle Informationen, z.B.
auch als Mitglied des „Freie Heilpraktiker e.V.
- FH -“ zur Verfügung.
Auch wenn Kritik an der jüngsten Entwicklung
der „DDH“ mit Auflösung derselben gegeben
und notwendig war und ist, besteht kein Grund,
gehabte Erfolge in Mißkredit zu bringen.
Seine negative Berichterstattung könnte man
übersehen und mit einem müden Lächeln dem
Papierkorb anvertrauen. Wenn da nicht seine
berufspolitischen Ansichten und Überlegungen
in Richtung bestimmter Organisationen mit risikohaften berufspolitischen Aktivitäten durchdringen würden, über deren Risiken schon hinreichend berichtet wurde.
Und wer Libau kennt, weiß was von ihm bzw. seinen berufspolitischen Ansichten zu halten ist und
wo er bzw. seine Aktivitäten einzuordnen sind.
Gefährliche Wege.
Wie schon in der Vergangenheit wandelt Liebau
offensichtlich erneut auf Risikowegen für den
Berufsstand. Wann wird er sich diesmal belehren lassen? Oder sollte etwa wirtschaftliches
Kalkühl dahinter stehen? Oder will er seine
Sünden überdecken?
Hat das Gedächtnis von Liebau wohl nachgelassen?
Vergißt Karl Liebau, daß er nicht zum ersten Mal
auf berufspolitischen Irrwegen und gefährlichen
Pfaden gewandelt hat. Siehe hierzu u.a. auch
Anmerkung zum Schreiben an Herrn Zizmann,
im nachfolgenden Artikel. (2. Spalte unten)
Kritik ja, aber doch bitte mit dem notwendigen
Kenntnisstand und ausgewogen.
Bleibt zu hoffen, das der „Freie Heilpraktiker
e.V. - FH -“ auch zukünftig zielgerecht, unbeirrt
und erfolgreich für uns Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen wirken wird, um den sich erneut
aufzeigenden Risiken den Boden zu entziehen.
Bernd R. Schmidt
Wenn schon dann richtig!
Herr Kollege Zizmann!
Bernd R. Schmidt, der ehemalige Vorsitzende
des „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ schrieb an
Peter M. Zizmann als Anwort auf ein Editorial in
seinem Verbandsorgan.
1/10 • März 2010
„Lieber Herr Zizmann, mit Interesse habe ich
Ihren Artikel in Ausgabe 2/2010 zum Thema
Verbände gelesen.
Wenn Sie schon so differenziert zum Thema
Verbände schreiben, sollte auch Alles richtig
wiedergegeben werden. Deshalb einige Anmerkungen. VDH und UDH sahen die Risiken durch
eine Änderung des Heilpraktikergesetzes und
verließen die „Kooperation“ erst nachdem der
„Freie Heilpraktiker e.V“ bereits ständig massiv
gegen die Berufspolitik der „Kooperation“ auf
allen Ebenen, einschl. beim zuständigen Bundesministerium, und zwar ab seiner Gründung,
vorgegangen war und auf die Gefahren hingewiesen hatte. Der FH hat in erster Linie entsprechende Bestrebungen gekippt.
Nicht der FDH allein hat die einheitliche Überprüfungsordnung, d.h. die Leitlinien, erreicht.
Daran waren die verschiedenen Verbände beteiligt, u.a. auch maßgeblich der "FH" mit entsprechenden Vorschlägen, die auch zum Teil
einbezogen wurden.
Es haben sich auch nicht direkt die Verbände zur
„DDH“ zusammen geschlossen. Voran gegangen war bekanntlich das Zusammenrücken der
Verbände FH, FVDH, UDH und VDH mit der
Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Heilpraktiker - ARGE -“, die den Grundstein für
die spätere „DDH“ gelegt haben.
Nachdem auch der BDH einbezogen wurde,
folgte dann schließlich der FDH. Dieser wollte
nun nicht der bestehenden Arbeitsgemeinschaft
beitreten (ein FDH tritt schließlich nicht irgendwo bei). Die anderen Verbände zeigten sich im
Interesse des Berufsstandes bereit, obwohl der
Name gut eingeführt war, davon Abstand zu
nehmen und wählten auf Vorschlag von mir den
Namen „DDH“.
Würden es alle wirklich ernst meinen, und ich
spreche hier in erster Linie die genannten fünf
Verbände an, wäre es mit einer gemeinsamen
Interessenvertretung kein Problem. Leider hat
ja bekanntlich die „DDH“ ihre Linie verloren und
der Zusammenarbeit entgegengewirkt, was
zum Verlassen des „FH“ aus dieser Runde,
nicht zum Verlassen einer vernünftigen Zusammenarbeit, geführt.
Ihre vorgetragenen neuen Vorstellungen mit den
vielen Heilpraktikervertretungen in einer Organisation sollen an dieser Stelle nicht kommentiert
werden. Kenner der Geschichte und der Personen wissen sehr leicht was davon zu halten
und wie dies zu bewerten ist.“ Ende des Zitats.
Bleibt noch zu ergänzen:
Es ist festzustellen, daß es der Vorgänger von
Kollegen Zizmann im Amt des FDH-Präsidenten, Hartwig Gottwald war, der den Austritt des
FDH aus der berufspolitischen Risiko-Organisation „Kooperation Deutscher Heilpraktikerverbände“ eingeleitet und bewirkt hat. Gottwald
war es, der dadurch die Loslösung von der
gefährlichen Berufspolitik (An der der heutige
Chefredakteur Karl F. Liebau in seiner damaligen Funktion als FDH-Präsident und Sprecher
der „Kooperation“ maßgeblich beteiligt war) des
„FDH“ einleitete und den Weg zur Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden ebnete und
den Eintritt in die gemeinsame „DDH“ ermöglilchte.
Aufgrund dieser seiner Leistung hat der „Freie
Heilpraktiker e.V. - FH -“ Gottwald seiner Zeit
auch als Ehrenmitglied aufgenommen, obwohl
dieser Präsident eines konkurierenden Verbandes war.
Bernd R. Schmidt
Dexamethason und Epinephrin
Ausnahme von der Verschreibungspflicht durch Heilpraktiker
Nur verschoben?
Entsprechend der von den Bundesverbänden
FDH, FH, FVDH, UDH, VDH getragenen und
finanzierten „Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker -AMK-“ gegebenen Informationen hatten wir auch Sie darüber informiert,
daß der „Sachverständigenausschuß für Verschreibungspflicht nach § 53 AMG“ im „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte“
empfohlen hatte, die Notfallmittel Dexamethason und Epinephrin aus der Verschreibungspflicht zur Abgabe an Heilpraktiker zu entlassen. Es wurde davon ausgegangen, daß diese
Regelung zum 01.01.2010 in Kraft treten würde.
Wie die AMK jetzt mitteilt, konnte diese auch
vom Ministerium in den Verordnungsentwurf
übernommene Empfehlung jedoch nicht oder
noch nicht vollzogen werden. Es hätten sich im
Rahmen der Rechtsprüfung Fragen nach der
Ermächtigung dieser Lösung durch das AMG
ergeben. Dies sei jedoch zeitlich im Rahmen
dieser Verordnung bis Dezember 2009 nicht
mehr möglich gewesen. Deshalb sei die Regelung nochmals zurückgestellt worden. Es wird
jetzt damit gerechnet, daß im Rahmen der nächsten Verordnung bis Mitte des Jahres die vorgesehene Regelung zu Gunsten der Heilpraktiker
erfolgen wird. Der „Freie Heilpraktiker e.V.“
hat bei der „AMK“ kritisch nachgefragt.
Schweinegrippe
Ein interessantes Buch zum Thema
Das Impf-Kartell, die Akte Schweinegrippe
von Michael Winckler, 200 S., broschiert, Abb.,
ISBN-13: 978-3891800898, EURO 16,80
Warum hat die Bundesregierung bereits im
Oktober 2008 Verträge mit Impfstoffproduzenten geschlossen? Ist der Virus in dem USBiowaffenlabor in Ford Detrick gezüchtet worden? Warum hat die World Health Organization
(WHO) die Pandemiestufe 6 ausgerufen? Warum wird der neurotoxische Immunverstärker
Squalen nur in Deutschland eingesetzt und
warum ist er in den USA verboten? Warum
bestehen die staatlichen Institute Robert-KochInstitut und Paul-Ehrlich-Institut auf der Ungefährlichkeit der Impfung? Warum wird die Impfung besonders für Schwangere und Kinder
empfohlen? Warum hat die Bundesregierung
für sich und hohe Beamte einen Impfstoff ohne
Immunverstärker bestellt?
Seite 49
Wir
Das Buch will die Hintergründe zum Thema
Schweinegrippe beleuchten und mit Fakten darstellen, die in Veröffentlichungen nicht gefunden
werden. Der Autor will der Frage nachgehen, ob
die Gefahr wirklich real ist oder sie zu einem der
größten Betrugsunternehmen der Geschichte
herbeigeredet wird. Nach Banken- und anderen
Skandalen jetzt ein Impfskandal? wird gefragt.
Werbung
Neue Freiheiten für Ärzte
und Heilpraktiker?
Ärzte dürfen sich neuerdings in der Werbung in
ihrer Berufskleidung präsentieren. So wird es
jedenfalls pauschal in einigen Zeitungen und auf
Internetseiten verkündet. Grundlage für diese
Behauptung ist ein Urteil des BGH vom 01. März
2007 (Az. I ZR 51/04). In diesem Urteil befaßt sich
der BGH mit einer Klinikwerbung, die Abbildungen
von Angehörigen der Heilberufe enthielt. Die in der
Werbung abgebildeten Personen waren in der
typischen weißen Berufskleidung zu sehen, zum
Teil bei beruflichen Tätigkeiten. Der BGH hat die
Sache zur nochmaligen Entscheidung an das Instanzgericht zurückverwiesen mit der Maßgabe,
daß bei der Prüfung, ob ein Verstoß gegen § 11
Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 HWG vorliegt, u.a. die folgenden Voraussetzungen berücksichtigt werden:
- Es muß eine produktbezogene Werbung vorliegen und keine Imagewerbung, welche lediglich der Steigerung des Ansehens des
Unternehmens dienen soll.
- Die Werbung muß geeignet sein, das Laienpublikum unsachlich zu beeinflussen und
dadurch zumindest eine mittelbare Gesundheitsgefährdung bewirken.
Der BGH hat somit keine Entscheidung vorweggenommen, sondern lediglich für beide Punkte
eine individuelle Prüfung gefordert. Es bleibt
nun abzuwarten, in welchen Fällen der Klinikund Arztwerbung die Gerichte eine unsachliche
Beeinflussung bejahen oder verneinen werden.
Eine generelle Erlaubnis von „Kittel-Fotos“ ist
jedenfalls nicht ausgesprochen worden.
Um die Entscheidung nun auf den Berufsstand
der Heilpraktiker zu übertragen, ist eine weitere
Hürde zu nehmen. Der BGH hat darauf abgestellt,
daß § 11 HWG den Arzt in seiner Berufsausübungsfreiheit gemäß § 12 GG beein- trächtigt,
wenn ihm Abbildungen in Berufskleidung untersagt werden. Ob der BGH eine gleiche Beeinträchtigung hierdurch auch für den Heilpraktiker
sieht, geht aus der Entscheidung nicht hervor.
Im Ergebnis ist davon auszugehen, daß die
Werbebeschränkungen gemäß § 11 HWG für
den Heilpraktiker weiterhin unterschiedslos zu
beachten sind; bei der Arzt- und Klinikwerbung
ist der jeweilige Einzelfall individuell abzuwägen. Heilpraktiker werden sich also auch künftig in der Werbung nicht im weißen Kittel präsentieren dürfen und auch nicht bei der
Ausübung beruflicher Tätigkeiten.
Entnommen aus Newsletter Mittelstand & Wettbewerb 2/2009 Arbeitsgemeinschaft Wettbewerb für den selbständigen gewerblichen Mittelstand AGW e.V., Düsseldorf
Seite 50
Lesermeinung
Zu demselben Thema schreibt Heilpraktiker
Lorenz Gesswein, Bonn:
Lesermeinung
Lesermeinung
Klimawandel
Zu diesem Thema schreibt Dipl.-Chem.
Dr. Hans H. Penner, Linken heim-Hoch stetten:
Eine Sicherheitskonferenz beschloß, Katzen
Schellen umzuhängen, um die Mäuse zu retten.
Eine Klimakonferenz beschloß, das Wetter zu
verbessern, um die Menschen zu retten.
Zwischen beiden Konferenzen besteht eine
gewisse Ähnlichkeit.
Physik hat Angela Merkel in der DDR sicher
nicht studiert, weil sie Naturge setzen keine
Beachtung schenkt. Wenn Frau Merkel die
Lufterwärmung auf 2 Grad einstellen will,
muß sie den Kern reaktor der Sonne justieren.
Wenn die Globaltemperatur seit 11 Jahren sinkt
und das MPI für Meteorologie für die nächsten
10-20 Jahre mit einer Kaltphase rechnet, müßte
nach der Klimatheorie der Bundeskanzlerin die
Kohlendioxid-Emission zunächst erhöht werden, um die Globaltemperatur konstant zu halten.
Laut UBA betragen die technischen Kohlendioxid-Emissionen nur 1,2% der biologischen Emissionen. Die Kohlenstoff-Verbrennung fügt der gigantischen Atmosphäre nur
homöopathische Mengen an Kohlendioxid zu.
Man stellt sich vor, daß das Kohlendioxid der
Luft die Wärmabstrahlung der Erdoberfläche
absorbiert und dadurch aufgeheizt wird. Allerdings ist die Absorption der Infrarot-Strahlung
schon längst praktisch gesättigt. Eine vielleicht
in 200 Jahren zu erwartende verdoppelte Kohlendioxid-Konzentration würde eine Temperatursteigerung von höchstens 0,7 Grad bewirken.
Das Bekanntwerden der Fälschungen von
Daten des Weltklimarates verdeutlicht, daß es
überhaupt nicht um das Klima geht.
Es geht um die globale Umverteilung von Geld:
„Ende September habe ich mich mit FondsManagern getroffen, die zusammen 13 Billionen
Dollar verwalten. Auch sie halten Klimaschutz
für eine gute Investition“, verrät uns der große
Verschwörungstheoretiker Nicholas Stern
(Focus 49/2009).
Nachdem der „Klimaschutz“ Einzug in die Kabarette hält und die „Flopenhagen-Konferenz“
(Deutschlandfunk) das Ende der Klimakonferenzen herbeigeführt hat, wird man sich nach
anderen Methoden zur Enteignung der Bürger
umsehen müssen. Wer und was kommt nach
Merkel?
Ich erinnere mich noch gut daran, als Mitte der
70er Jahre in „Bild der Wissenschaft“ und später auch in der „BILD-Zeitung“ und anderen
Medien eine neue kleine Eiszeit für die Erde
prognostiziert wurde. Damals diskutierten
meine Freunde und ich darüber, was wir tun
würden, falls es noch zu unseren Lebzeiten zu
dieser Abkühlung der Erdtemperaturen käme.
(Heute weiß ich, daß diese Informationen von
der NASA und CIA kamen.)
1986 war ich deshalb überrascht, als auf dem
Titelblatt einer „Spiegel“-Ausgabe ein halb im
Meer versunkener Kölner Dom zu sehen und
von einer verheerenden globalen Erwärmung
die Rede war. (Heute weiß ich, daß diese Behauptung von lügenden Geschäfts leu ten
kam.)
Die nördliche Erdhalbkugel erlebt gerade den
kältesten Winter seit Jahrzehnten, und man
fragt sich als kritischer Mensch, wie man diese
Kältewochen mit dem angeblichen „Klimawandel“ und den angeblich steigenden globalen
Temperaturen in Übereinstimmung bringen
kann.
Es ist nicht leicht, darauf eine Antwort zu finden; aber dank Internet befindet man sich auf
der Suche nach einer Antwort in einem spannenden Film!:
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende einer
großen amerikanischen Firma, Hartmut Bachmann, war dabei, als Mitte der 80er Jahre der
Klimaschwindel erfunden wurde. Er war dabei,
als auf einem Segelturn der US-amerikanischen
Elite der Chef einer amerikanischen Werbeagentur sagte: „Warum machen wir aus dem
Klimawandel kein großes Geschäft?!“ Siehe:
http://www.klima-ueberraschung.de/
Warum ist es so kalt? Warum war es im Oktober 2009 in Russland so kalt wie schon lange
nicht mehr? Es ist so kalt, weil die Erde sich seit
ca. 10 Jahren abkühlt!
Aber warum will man uns eine Erwärmung der
Erdatmosphäre weismachen?
Liebe Leute, es geht um’s Geld! Es geht darum,
ein Milliardengeschäft mit CO2-Zertifikaten zu
machen und eine CO2-Steuer einzuführen, die
die kleinen Leute wieder einmal bluten läßt –
und zwar letztlich in den unersättlichen Rachen
einer globalen Finanzhai-Elite!
Ein vernünftiger, wirksamer Umweltschutz, der
relativ schnell global zu verwirklichen wäre,
sähe anders aus: unter anderem Abschalten der
Atomkraftwerke, Einführen der Freien Energie
(siehe die Beiträge in „raum&zeit“), Abschaffung
bzw. Umwandlung gefährlicher Elektrizitätsund Funktechnologien in biologisch gut verträgliche, Umstellung auf Wasserstoff-Autos, Verbot
der Produktion und des Einsatzes von wirklichen Giftstoffen (nicht des lebensnotwendigen
CO2).
1/10 • März 2010
Wir
Lesermeinung
Mit dieser „Rund-e-mail“ möchte ich alle EmpfängerInnen zu kritischem Denken aufrufen.
Lesen Sie die Texte auf den beigefügten weblinks, schauen Sie sich die Interviews und
Fernsehausschnitte an und geben Sie die
Informationen (auch die in den angehängten
PDF-Dateien) weiter!
Und hier die Weblinks:
1. Ausgezeichneter Fachbeitrag von Meterologen zur Klimalüge, mit Beweis einer globalen Abkühlung in den letzten 10 Jahren!
(Siehe auch besonders rechts auf der
Internetseite das Interview auf You Tube, das
der Nobelpreisträger für Chemie, Sir
Christopher Monckton, mit einer netten deutschen Greenpeace-Aktivistin führt! - Seitdem
Greenpeace zu den Chemtrails geschwiegen
bzw. sie geleugnet hat, weiß ich, daß Greenpeace von antidemokratischen Globalisten
und Finanzhaien gesteuert und mißbraucht
wird.)
http://www.eike-klima-energie.eu/newsanzeige/climategate-13-temperaturdaten
reihen-zwischen-fiktion-und-wirklichkeit/
2. Es ist Januar 2010 und die nördliche Erdhalbkugel erlebt einen der kältesten Winter
seit über 30 Jahren! - In diesem Weblink wird
beschrieben, daß die CIA und NASA vor
rund 35 Jahren eine globale Abkühlung der
Temperaturen, ja sogar eine neue kleine
Eiszeit in damals vierzig bis fünfzig Jahren
voraussagte. – Übrigens hat jene amerikanische Behörde, die weltweit die Schneehöhen
und die Dicke des Eises mißt (US National
Snow and Ice Data Centre in Colorado)
gerade erst bekannt gegeben, daß das Eis
der Arktis seit 2007 um 26 Prozent zugenommen hat …
http://info.kopp-verlag.de/news/klima
wandel-cia-sagte-neue-eiszeit-voraus.html
3. „Hilfe, die Erde schmilzt“ – und eiskalte
Fakten zum Winter 2009/2010:
http://info.kopp-verlag.de/news/blick-in-diewelt-eiszeit-beim-klimawandel.html
4. Berichte über Warmphasen in früheren
Jahrhunderten:
http://info.kopp-verlag.de/news/ momentmal-auf-dem-weg-in-die-klimahysterie.html
5. Journalist stellt kritische Fragen und wird von
UN-Security entfernt:
http://lotus-online.de/modules/news/
article.php?storyid=108
6. Hacker offenbaren Lügen-E-Mails der gekauften Meterologen:
http://info.kopp-verlag.de/news/die-letztenhelden-dieser-welt-hacker-knackencomputer-von-klimaforschern-und-beweisenso-dass-die.html
7. Vom 14.12.2009 auf kopp.aktuell, darin 3
Filme mit je ca. 7 – 10 Minuten (sehr, sehr
sehenswert! Verschiedene Meterologie- und
Geologie-Professoren äußern sich kritisch):
1/10 • März 2010
http://info.kopp-verlag.de/news/mediennach-der-schweinegrippe-nun-derklimawandel.html
8. Steuererhöhungen für marode Staaten (die
haben ihr Geld an Banken gegeben) per
Klimasteuer:
http://info.kopp-verlag.de/news/umwelt
heuchler-mit-klimasteuern-die-staats
haushalte-sanieren.html
9. Der Nobelpreisträger für Chemie, Lord
Christopher Monckton, klärt über Klimalüge
auf, die zu einer Weltregierung (Weltdiktatur)
führt (führen soll):
http://therealstories.wordpress.com/2009/
12/16/lord-monckton-klimagipfelweltregierung/
10. Der Fall des Klima-Politikers Al Gore,
nochmals die enthüllten e-mails der KlimaFälscher und die Gewinner des „Klimawandels“:
http://info.kopp-verlag.de/news/climategate-der-rueckzieher-von-al-gore.html
11.Kommentar zum Scheitern des Klimagipfels:
http://info.kopp-verlag.de/news/klima-pleiteda-schaeumt-der-globalist.html
Heilpraktiker Hans Höting schreibt:
Zum Thema Qigong
In der „Wir“-Ausgabe vom Dezember 09 wird in
einem redaktionellen Beitrag von unserer Berufskollegin auf Seite 18 Qigong zur Anwendung in der Naturheilpraxis empfohlen.
gung in Ruhe schafft“. Man läßt Atem aus sich
selbst heraus fließen, ohne ihn zu lenken. Der
Wille hat im Qigong überhaupt keinen Platz.
Damit klassifiziert sich ebenfalls die Behauptung der Kollegin als falsch, Qigong fordere
sanfte Körperbewegung, bewußtes Atmen,
Konzentration, weil das doch Willen, die Absicht
einschließen würde, die beide keinen Platz im
Qigong haben. Außerdem gibt es das Stille
Qigong ohne jede Bewegung.
Meine Kollegin hat die Grundlagen des Qigongs
nicht verstanden. Sie beweist dies selbst, indem
sie vom „Körpertempel Gong“ spricht, in dem
das Qi kultiviert wird. Es gibt keinen Körpertempel „Gong“. Gong ist das chinesische Wort
für „in Bewegen bringen“ und das widerspiegelt
sich auch in den Fraktalen des Chinesischen
Wortes für Qi, die aus Begriffen für „Luft (die
sich bewegt)“ sowie „Reiskorn“ als Hinweis auf
das Feste als Quelle, in dem Qi fließt, sich
bezieht.
Qigong ist eine Technik aus absolutem Gelöstsein ohne Einfluß des Willens, um Qi als sinnbildliche Lebenskraft fließen zu lassen und daraus Lebenskraft, sowie aus Folge dessen
Körper zu stärken. Aber um Himmels Willen,
hört endlich auf, wie sooft praktiziert, Qigong als
Gymnastik. Konzentration, Bewegungsfolgen
totzureden und hierüber Schüler/innen mit
falscher Technik zu verwirren. Und dazu gehört
auch, die von der Kollegin aufgeführten Aspekte,
was Qigong alles bewirken soll, indem man dem
mit nötigem Vorbehalt begegne sollte.
Zum Thema Fasten und Eigen-Urintherapie
Mit größter Freude habe ich den Beitrag des
Kollegen Podmirseg über Fasten und Eigen- 5
Wenn unsere Kollegin darin nun aber Qigong
als Heilgymnastik mit
„sanften Körperbewegungen, bewußter Atmung, Konzentration“
beschreibt, ist das nicht
zutreffend. „Qigong“
aus Traditioneller Chinesischer Medizin erklärt sich schon aus der
Übersetzung des Wortes als ganz etwas anderes, nämlich als intensives Üben mit substanzlosem, energiefrei- In diesem vor über 35 Jahren geschriebenem Buch rechnet der Autor teilem, nicht faßbarem, weise gnadenlos mit der Schulmedizin ab und stellt seine Grundlagen
nicht
vorstellbarem, naturheilkundlichen Denkens dar. Dieses Buch des bekannten Heildoch allgegenwärtigem praktikers Carst G. Dahn hat Generationen von Heilpraktikerschulen auf
Qi. Man könnte Qi hier ihrem Weg begleitet und war vielen erfolgreichen Heilpraktikerinnen und
sinnbildlich als Lebens- Heilpraktikern ein Wegweiser.
kraft bezeichnen. Man
Vieles, was Dahn damals geschrieben hat, hat auch heute noch oder wieder
praktiziert Qigong, ohne
in besonderer Weise Gültigkeit.
mit dem Geist das Qi zu
5. Auflage 2007, 156 Seiten, kart., 21,0 x 14,8 cm,
lenken oder in der Vorstellung, „nichts zu wolISBN 3-89 240-084-9, Euro 15,24.
len, aber etwas kommen zu lassen“, indem
man absichtslos die
Song Jeong-ok, Hauptstr. 38, 37412 Herzberg am Harz
„Ruhe bewegt und in
Tel.: 0 55 21/92 83 62, Fax: 0 3212 /4 467264, www.mz-verlag.de
absoluter Ruhe Bewe-
Sinn und Unsinn in der Medizin
MZ-Verlag Ltd.
Seite 51
Wir
Urin-Therapie gelesen. Endlich hatte mal ein
Kollege den Mut, darüber solch informativen
und fachlich fundierten Bericht zu diesem Thema zu schreiben und den Erfolg, auch die Redaktion zur Veröffentlichung zu finden. Ich habe
ja in meinem Buch „LEBENSSAFT URIN“ in
einem Kapitel zur Technik des Eigen-UrinFastens und zu den Vorteilen solcher Fastenform ausführlich berichtet. Doch habe ich noch
nie die Gelegenheit und offene Türen zur
Redaktion gefunden, in der berufsständischen
Fachpresse meine praktische Erfahrung zum
Urin-Fasten weiterzugeben. Ich kann aus meiner praktischen Erfahrung des Urin-Fastens an
dieser Stelle nur dem zustimmen, was mein
Kollege hier beschrieben und fachlich auch
begründet hat. Und ich danke „Wir“ ebenso,
daß diese Zeitung den Mut hatte, auch diesen
Bericht meines Kollegen entgegen immer noch
mit Vorurteilen oder aus Unkenntnis mit
Ablehnung bedachten Urin-Fasten abzudrucken. Ich hoffe, daß er Schule macht und
dazu beiträgt, daß Urin-Fasten mehr und mehr
seinen Platz in öffentlicher Gesundheitspraxis
findet.
Bernsteinmittel
Zum Thema Bernsteinmittel schreibt Aleksandra Sikorska aus Polen als ständige Leserin von „Wir“.
Wir übernehmen die Texte auszugsweise im
Original aus dem uns übersandten Schreiben:
„... Da Sie bestens all die Mittel kennen, wollte
ich bloß verehrten Kolleginnen und Kollegen an
einem erinnern, das in manchen östlichen
Regionen praktisch zu Hauptarznei wurde und
Ihnen über meine alte, jedoch wieder entdeckte Faszination mit dem sonderbaren ,Stein’
erzählen.
Lange her, als geburtige Danzigerin hatte ich
immer Bernsteintinctura zu Hause. Mit der
Zeit erschienen in meiner Apotheke verschiedenste Kräuter aus der ganzen Welt, die positiv getestet, immer mehr Platz nahmen und allmählich trieben ,Bernsteinwasser’ weit hinten.
Nun nichts erinnert besser daran, was wir
Bestes haben, als Reise in die Ferne. Letzte
Wanderung über östliche Nachbarländern
brachte mich auf die Bernsteinspur zurück.
Altes, bewährtes Mittel ist immer noch in Alltäglichem gut gebraucht-vor allem jetzt, wenn
verdächtig laut geblasene SchweinegrippeHysterie viele Menschen vorsichtiger als je
machte. Die alten Litauer nehmen vorbeugend
täglich paar Tropfen Bernsteintinctur in etwas
Wasser und wissen von der Grippe nichts. Die
alten Danziger ebenso.
Bernstein - Stein, der brennt, glänzt im Westen
meistens als Schmuck, seltener werden kaum
geschliffene Stücke unbemerkt am Körper (am
solar plexus) gehalten, was hilft Herzrhythmus,
Kreislauf und Milzfunktion zu stabilisieren.
Seite 52
Lesermeinung
Noch seltener trifft man ihn in Hausapotheken,
wo noch im XIX Jahrhundert in Pommern-insbesondere an Ostseeküste - kaum eine Wirtin
ohne das sich Wohlbefinden ihrer Familie vorstellen konnte.
auch Pharmacopea Polonia 1817-meistens bei
Asthma, Rheuma und Pest aller Art empfohlen.
Hipokrates, Plinius, Kallistratos kannten seine
Kraft. Albertus Magnus hat den Bernstein als
eines der bestwirkenden Arzneimittel anerkannt.
Avicenna war überzeugt, das am Hals getragene Bernsteinkollie kann Struma (krankhafte
Volumenvergrößerung der Schilddrüse) heilen.
Er war sogar der Meinung, Bernstein sei das
beste Mittel bei Schilddrüse-Beschwerden.
Erste Diplomarbeit von Robert Koch war die
Bearbeitung über Rolle der Bernsteinsäure für
menschlichen Organismus (1886)-seine These,
daß Bernsteinsäure positive Wirkung auf die
Organismen hat und sogar Überdosierung nicht
gefährlich scheint, wurde später von mehreren
Forschern bestätigt und machte aufmerksam
auch auf andere Bioelemente in dem Achtstein
(ein von alten Bernsteins Namen) verborgen.
Nicolaus Copernicus verschrieb Bernsteinpulver bei krankem Herzen und ,Milzschwäche’.
Insbesondere während der Pest-Perioden
wurde das fossile Harz eozäner Nadelbäume
(mindestens acht Gattungen Kiefer allgemein
Pinus succinifera genannt) sehr geschätzt; laut
Matthäus Pretorius (1680):
,... während der Pest ist jedoch keiner von
Bernsteinmacher in Königsberg oder Danzig
gestorben ...’ Georgius Agricola gehörte ebenso Bernsteins Verehrer. Mit harzigem Weihrauch
wurden die Häuser ordentlich geweihräuchert.
Kirchlicher Weihrauch war in der baltischen
Gegend nichts anderes als Bernstein mit
Wacholderbeeren.
Die Mütter gaben den Kindern kleine Bernsteinarmbänder, damit den Kindern die Zähne
schön, gerade und schmerzlos wachsen-Kinder
lutschten Bernsteinringe.
Giacomo Fantuzzi, mittelalterlicher Jurist, Bischof und Diplomat widmete entsprechende
Aufmerksamkeit dem goldenem 'Stein'.
,... Aus Bernstein wird sehr wertvolles Öl gewonnen, es ist sehr herzhaft, bitter und dick, es
hat tausende wunderbare Anwendungen, was
ich in Danzig erfahren habe, wo der Prozeß
(Bernsteinöls Gewinn) zu Vollkommenheit
geführt wurde. ...’ Diario del viaggio europeao
1652.
Dr. Fritz Oesterlen, 1861 fand ,den lebenden
Stein’ als ausgezeichnetes antirheumatica und
antineuralgica.
Bernstein fehlte nicht in Pharmacopea Parisiensis 1758, Pharmacopea Borussica 1813 wie
Bald sprach man schon über die wirkungsvollen Substanzen, die Bernstein besitzt. Bernsteinsäure, Succinyloresinol und Terpene.
Unter hunderten Bernsteinarten spielt hier der
Succinum-baltischer Bernstein die führende
Rolle, und zwar nicht ohne Grund-es erschien
gerade diese Art hat den höchsten Inhalt der
Bernsteinsäure. Die canadische, mexicanische
oder dominikanische besitzen es kaum, es
heißt-tief unter 3%.
In dem baltischen beträgt der prozentueller
Anteil der Bernsteinsäure von 3 bis 8%.
Die weiteren Forschungen über Bernsteinsäure
hatten seine Wirkung in der Stärkung des
Immunsystems bewiesen. Verbesserung der
energetischen Prozesse und Ausgleichung der
Säure-Bilanz; es zählt auch zu Digestiva und
Sedativa. Trotzdem ist die genaue Zusammensetzung Bernsteins nicht gründlich genug
erforscht worden, daher kann uns Elektrum
wohl noch überraschen.
Die modernen, meistens amerikanische und
russische Arzneimittel mit HauptbestandteilBernsteinsäure, die bei Alterungsprozessen verschrieben werden, sind im Handel seit Jahren.
Schade, daß man bei dieser Gelegenheit ziemlich wenig über Herkunft der teuren Mittel
spricht.
Bernsteinöl-Oleum succini (in Hälfte des XVI.
Jahrhunderts fand erste trockene Destillation
Bernsteins statt, was die breitere Anwendung
erlaubte) findet Platz nicht nur in Kosmetika;
seine antiseptische Wirkung bringt Erfolg bei
den meisten bakteriellen Infektionen.
Bernstein hat nicht umsonst viele Namen verdient: als Glücksbringer, holistische Arznei und
Schmuck war und blieb begehrt. ...“
13. Heilpraktikerkongreß Süddeutschland
Augsburg
8. Mai 2010
Vorträge - Seminare - Gespräche - Beratungen
Breit gefächerte Industrieausstellung
Freie Heilpraktiker e.V. - FH Weitere Infos unter
www.heilpraktikerkongress.de
1/10 • März 2010
Wir
Serie
Formen auf dieser Welt widerspiegelt. Daher
muß das Leben das größere Licht erhalten.
Astrologie
Serie
Heinz Bornemann, Astrologe
Fortsetzung aus
4/2009
Teil 10
Die Unterscheidung der Lichter
Der 3. Quadrant
im Haus des Schützen V
mit den Haussegmenten: Jungfrau, Löwe,
Krebs
Im Text heißt es weiter:
„Und Gott machte die beiden großen Lichter: das
große Licht zur Herrschaft
des Tages und das kleine
Licht zur Herrschaft der
Nacht, und die Sterne.
Jungfrau m steht für: Und Gott machte / und die
Stern - Merkur als Herr der Jungfrau steht allg.
für Stern
Löwe n steht für: das große Licht zur Herrschaft
des Tages
Krebs b steht für: das kleine Licht zur Herrschaft
der Nacht
Während im vorherigen Quadranten die Sache
im Sinne des Schützen groß angelegt wird, wird
sie hier im Sinne der Jungfrau differenziert ausgearbeitet, sprich, es wird entsprechend unterschieden.
Ursprünglich sollen 2 gleich große Lichter da
sein, von zwei verschiedenen Größen ist jedenfalls keine Rede, – dann erscheint ein kleineres
für die Nacht in Abhängigkeit vom größeren für
den Tag, da das Nachtlicht nicht das ursprüngliche ist.
Da wir es hier mit dem Tag des Merkur zu tun
haben, und Jungfrau gleichzeitig das Taghaus
des Merkur darstellt, wirkt Merkur mehr im sonnenhaft, geistigen Sinne. Daher liegt auch das
Übergewicht bei dem größeren Licht der
Sonne, die auch im geistigen Sinne dem Tag
entspricht. Die Nacht erhält dagegen das kleinere Licht, da hier ohnehin nur das Licht der
Sonne reflektiert wird.
Jungfrau ist u.a. das Zeichen für Orientierung,
Unterscheidungsvermögen, die Dinge sinnvoll
und zweckmäßig zu gestalten.
Es wundert daher nicht, daß zwischen den beiden großen Lichtern unterschieden wird und der
Mond das kleinere erhält. Dies erfolgt entsprechend ihrem Zweck und Nutzen. Das ist ökonomisch und zeigt eine gute Haushaltung. Alles
Entsprechungen der Jungfrau.
Der geistige Aspekt ist dabei, daß die Sonne
das Leben verkörpert und der Mond nur dessen
1/10 • März 2010
Das Zeichen Löwe steht für das Leben, das
Erleben, das Handeln und für Führung und
Herrschaft. Hier hat die Sonne ihr Domizil.
Damit steht Löwe eindeutig für das beherrschende, große Licht.
Das Zeichen Krebs steht für das kleine Licht der
Nacht, da es vom Mond beherrscht wird.
So kann sich auch das hier noch nicht Erschienene entwickeln. Der Weg ist ihm dabei auch
schon vorgegeben, da der Mond das Licht der
Sonne reflektiert.
Wie bereits erwähnt, bedeutet Merkur im Jüdischen ganz einfach Stern, sowohl im Singular,
als auch im Plural. Seine Entsprechungen in
der Jungfrau sind u.a.: Zersplitterung,
Bestandteile, kleine Dinge, sich im Detail verlieren, aber auch Ordnung und Sortierung.
Die Sterne erscheinen gegenüber den Lichtern
von Sonne und Mond sehr klein und sind wie
die unendlich verstreuten Splitter eines zerbrochenen Spiegels über den ganzen Himmel verteilt.
Daher muß man, will man die Orientierung nicht
verlieren, Ordnung schaffen.
Merkur hilft dabei zu gliedern, zu differenzieren,
messen und zu sortieren.
So können wir aus der Vielzahl der Sterne die
für uns relevanten erkennen und nutzen.
Mit Merkur im Schützen erlangen wir so die
Einsicht in die Ordnung der Dinge – im Inneren
wie im Äußeren, und lernen zu unterscheiden.
Der Tierkreis mit seinen Wandelsternen kann
jetzt entdeckt und vom anderen Himmel unterschieden werden. Er ist nur ein Bestandteil am
Himmel, aber von großen Nutzen für die
Einsicht in die Schöpfung.
Augen unterstehen astrologisch Sonne und
Mond, den Lichtern am Himmel. Beobachtung
untersteht dem Merkur. Auge hat mit Sehen,
Sicht und Einsicht zu tun, ein Licht geht uns auf,
vor allem dem, der Augen hat zu sehen und der
dann genau hinschaut.
So wie Merkur im Schützen Führung anbietet,
bieten jetzt auch die Sterne eine Führung auf
dem Weg des Lebens, da sie uns eine Botschaft des Ewigen und eine Orientierung im
Hier und Jetzt sein können.
Die Zweiheit als Licht
Der 4. Quadrant im Haus des
Schützen V
mit den Haussegmenten:
Zwillinge, Stier, Widder
Im Text heißt es weiter:
„Und Gott setzte sie an die
Fläche des Himmels, zu
leuchten auf die Erde. Und
zu herrschen am Tage und in der Nacht, und zu
scheiden zwischen dem Licht und der Finsternis, und Gott sah, daß es gut war.
Und es ward Abend und Morgen: der 4. Tag“
Der Tagesherrscher Merkur betont durch sein
Nachthaus die Zwillinge, besonders stark das
Wesen dieser Zwillinge. Diese zeigen an, daß
das Leben hier im Diesseits ein doppeltes bzw.
zwillingshaftes ist, mit einer verborgenen und
einer sichtbaren Seite, einer Tag- und einer
Nachtseite. Daher herrschen die Sterne über
Tag und Nacht, und scheiden zwischen Licht
und Finsternis. Auch die Zeichen Stier und
Widder in diesem Quadranten müssen von
ihren beiden Seiten betrachtet werden, um sie
als Ganzes zu erfassen. So steht Stier für alles
Bestehende, Substantielle oder Stoffliche. Wer
dies nur von der äußeren Seite des Anscheines
begreift, erfaßt die Welt auch nur einseitig,
materiell. Beim Widder ist es das gleiche, da er
für das Erscheinen in dieser Welt steht. Man
sollte jedoch nicht die Welt nur am äußeren
Schein messen.
Schütze, als übergeordnetes Zeichen, gibt die
Einsicht in die Dinge, die Sicht aus höherer
Warte. Und Merkur, als Schöpfungsprinzip, gibt
dem Intellekt seines Zeichens Zwillinge die
Möglichkeit, hinter der äußeren Fassade der
Welt, die Ewigkeit ins Kalkül einzubeziehen.
Zwillinge v steht für: Und Gott setzte sie.../am
Tage u. in der Nacht-Doppelheit der Realität/
Gott sah, daß es gut war / Tag
Stier c steht für: an die Fläche des Himmels/
(zu leuchten)auf die Erde / zu herrschen in der
Nacht / es ward Abend
Widder x steht für: zu leuchten...../zu herrschen
am Tage / es ward Morgen
Der 4. Quadrant ist der Quadrant des Stofflichen, der Zahl 4, des realen Erscheinens in
der Materie und damit des Weiblichen oder
auch der der Töchter.
Hier erscheint das Weltall nun konkret mit seinen Galaxien, Milchstraßen und Sonnensystemen. Damit findet auch der Tierkreis mit seinen
Lichtern und Planeten hier seine Vollendung.
Alle Funktionen, die vorher bereits angesprochen wurden, werden hier noch einmal aufgeführt bzw. angesprochen, vergleichbar einer
letzten Überprüfung vor der Premiere.
Zwillinge steht für „ein Zeichen geben“, etwas
anzeigen, erzählen, darüber reden, egal, ob es
sich dabei um irgendwelche Inhalte handelt
oder um Zeiten, Gewichte, Längen, Volumen.
Damit können jetzt die Sterne zu „Zeichen und
Zeiten“ sein, so wie das bereits angekündigt
wurde. Merkur, als der Herr dieses Tages und
gleichzeitig der Zwillinge, seinem Nachtzeichen, hat hier die dominante Position, die
Dinge auch körperlich dingbar und sichtbar zu
machen.
„...und Gott sah, daß es gut war“.
5
Seite 53
Wir
Colon-Hydro-Therapeuten
Der 4., als der Quadrant des Stofflichen und der
Erscheinung, zeigt an, daß das, so wie es in
Erscheinung tritt, gut war.
Etwas differenzierter betrachtet:
Entsprechend den Zwillingen ist es gut, daß das
Leben in Doppelheit angelegt ist, um zwischen
dem Licht und der Finsternis unterscheiden zu
können, aber auch, um die männliche Seite im
Verborgenen lassen zu können und nur die
weibliche, die Nachtseite der Töchter, zu zeigen.
Jupiter, der das Licht ins Diesseits gebracht hat,
ist in den Zwillingen in seinem Exil. Dies ist dem
Nacht-Domizil vergleichbar. Er wirkt damit auch
hier auf der materiellen Ebene und läßt das
Licht als etwas Konkretes erscheinen, obwohl
es ewigen Ursprungs ist. Durch den Sohn
Jupiter sind beide Seiten des Lichtes hier im
Diesseits möglich. Gott kann daher mit seinem
Sohn zufrieden sein, und er „sah, daß es gut
war“.
den Weg aus dem Gefängnis der Materie, der
Schwere und der Finsternis weisen. In diesem
Sinne strahlt das Licht der Sonne und der
Sterne jetzt von oben auf die Erde.
Das Zeichen Stier zeigt, daß die Materie hier
erscheint, damit die weibliche Seite sich entwickeln kann. Durch den erhöhen Mond im
Stier, wird aber auch die Sonnenseite, der
Lebensfunke, in der Materie weitergereicht,
denn der Mond muß auf sonnenhafte Weise
wirken. Das Bild der Arche, die das Leben in
ihrem Inneren vor äußeren Einflüssen schützt
und über die Zeit rettet, ist hier durchaus verwendbar.
Jupiter sorgt für das Licht im Diesseits, indem
er das olympische Feuer hier entzündet hat.
Im Widder hat der Geist dann die Gelegenheit,
sich innerhalb der Materie durchzusetzen. Hier
ist die Sonne erhöht und kündet vom Sieg. Die
Sterne werden durch ihre Zeichen den Geistern
Und es ward Abend und Morgen: der 4. Tag
An diesem Tage geht der Weg über die Mondseite zur Sonnenseite des Lebens. Der Tag verbindet beide miteinander.
Der 4. Tag enthält dies als Botschaft.
Fortsetzung nächste
mit „der Tag des
Jupiter j-der Donnerstag. Der 5. Schöpfungstag
im Haus des Skorpions C.
•
Verband der Freien Colon-Hydro-Therapeuten e.V.
1. Vorsitzender: Manfred A. Ullrich
42899 Remscheid, Herbringhauser Straße 12, Tel.: 0 21 91 / 5 08 46, www.fcht.de
Die Behandlung der Zöliakie bzw. Sprue mit der
Colon-Hydro-Therapie und der Nicht invasiven Induktions-Therapie (NiIT)
Manfred A. Ullrich, Heilpraktiker
Teil 2
bleibt. Es macht dadurch das Brot locker und
lecker. Zudem hält Gluten die Feuchtigkeit im
Brot.
Wodurch wird Gluten
im Brot ersetzt?
a. Durch andere nicht glutenartige Getreidesorten.
b. Durch Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, leider auch oft
durch Milch. Diese glutenfreien Brote haben
allerdings 3 Nachteile:
- Sie krümeln mehr.
- Das Brot altert schneller.
- Das Wasserhaltevermögen ist geringer.
Welche Getreidesorten
beinhalten Gluten?
Früher nannte man die genetisch bedingte
Erkrankung bei Kindern Zöliakie, die bei
Erwachsenen im Alter auftretende Erkrankung
Sprue. Damals dachte man, daß es sich um 2
verschiendene Erkrankungen handelt, weil
auch die Symptome sehr unterschiedlich sind.
-
Weizen
Roggen
Gerste
Dinkel
Grünkern
Kamut
Einkorn
Urkorn
Emmer
Hafer enthält kaum Gluten, aber da es in den
gleichen Mühlen vermahlen wird wie die anderen Getreidesorte ist es stark verunreinigt.
Was bewirkt Gluten im Teig?
Glutenfreie Getreidesorten sind
Gluten klebt im Teig die Stärkekörperchen
zusammen und bildet ein dichtes Netz, so daß
beim Backen und Gären das Gas im Brot ver-
- Reis
seltsamerweise reagieren „Langzeit-Zöliakiepatienten“
Seite 54
- Mais
auch auf Reis und Mais
- Buchweizen
ist leider sehr „sauer“
- Hirse
Herkunftsland: Afrika
- Teff
Herkunftsland: Äthiopien
- Soja
stark histaminreich
- Quinoa
Herkunftsland: Südamerika
- Ammaranth
Herkunftsland: Südamerika
- Traubenkernmehl
- Kokosmehl
- Kastanienmehl
Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Nüsse, Fleisch,
Kartoffeln, Fisch und Eier sind glutenfrei, soweit
unverarbeitet.
Wie wird Zöilakie diangnostiziert?
- Durch eine Blutuntersuchung in Kombination
mit Dünndarmbiopsie
- Durch eine Dünndarmbiopsie (4 Gewebeproben)
Wenn Gluten vermieden wird, regeneriert sich
nach Jahren der Dünndarm und die Erkrankung
kann oft nicht nachgewiesen werden.
Wie wird die Zöliakie behandelt?
Schulmedizinisch durch lebenslangen, konsequenten Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel.
Naturheilkundlich sollte ebenso auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Damit die
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Wir
Colon-Hydro-Therapeuten
Entzündung des Dünndarms schnell beseitigt
wird, empfehlen wir zuerst ca. 20 CHT und ca.
12x 30 min. NIIT.
staminunverträglichkeit, Fruktoseunverträglichkeit und die Gluten Unverträglichkeit (Zöliakie)
sofort fest.
Die Darmreinigung des Colon verbessert dabei
das Immunsystem wesentlich.
Wenn dabei noch Mais und Reis zur Glutenunverträglichkeit dazu kommen, handelt es sich
schon um eine langjährige, schwere Form.
Nach den CHT und NIIT – Behandlungen kann
hier Mais und Reis wieder vertragen werden.
Alte Glutenreste werden aus den Haustren ausgespült. Entzündungen gehen langsam zurück.
Die nachfolgende NIIT beseitigt gänzlich die
Entzündungen und normalisiert größtenteils die
Dünndarmzotten, da durch diese Therapie die
Zellen sich bis in 25 cm Körpertiefe regenerieren
können, nicht regenerierbare Zellen sterben ab.
Das Krebsrisiko sinkt dadurch.
Ein weiterer Vorteil der naturheilkundlichen
Behandlung mit CHT und NIIT ist die Unempfindlichkeit bei Diätfehlern, aber auch bei „glutenfreien“ Weizenprodukten.
Glutenfreie Weizenstärke stellen die Firmen
Meingast Poensgen, Coeliamo, LifestyleHealthcare und Finax her.
Wo gibt es Kontaminiationsrisiken?
- auf dem Feld
- häufig in der Mühle
- im Lager
Nicht alle Firmen haben ein eigenes Labor.
Wie stellen wir
naturheilkundlich die Zöliakie fest?
Zu der schulmedizinischen Biopsie, mit der sich
nicht immer die latente oder silente Zöliakie
feststellen läßt, zeigen uns die naturheilkundlichen Verfahren wesentlich schneller, effizienter
und auch genauer die Zöliakie an.
-
Kineosologie
EAV (Elektroakupunktur nach Voll)
BFD (Bioelektrische Funktionsdiagnose)
Vega-Filter-Verfahren
Was ist die
Nichtinvasive-Induktions-Therapie?
Die CHT und die NIIT sind die optimalen ZellTherapien.
Mit beiden Therapien sind wir in der Lage, den
Zustand der Zelle zu optimieren.
Mit der CHT verbessere ich das Lymph- und
Plasma-System. In der Verschlimmerungsphase (Akutphase) fließt schlagartig die angestaute Lymphe ab. Die Lymphe befindet sich im
extrazellulären Bereich. Aus diesem PlasmaBereich wird die Zelle ernährt.
Plasma wird aus den Kapillaren aus dem Blut
herausgedrückt und gefiltert, fließt zu den
Zellen und ernährt die Zellen.
Durch viele mögliche Einflüsse wie Fast-Food,
zu wenig Bewegung, unverträgliche Lebensmittel, Diabetes u.a. kann das Plasma die Zelle
nicht mehr optimal ernähren.
- Es kommt zum vorzeitigen Zelltod.Durch „Schlackenanhäufung“ verstopfen oft die
Transport-Wege im Lymphsystem.
Die Lymphe „verdickt“ sich gallertartig. Bei
Lipoedem-Patienten können wir beobachten,
daß sich in der Verschlimmerungsphase, nach
dem schlagartigen Abfließen der Lymphe, der
Nacken-, Schulter-, Halsbereich verhärtet, weil
der „Terminal“ soviel Lymphschlacken auf einmal nicht aufnehmen kann. Erst mit der nachfolgenden Behandlung löst sich wieder die
Muskulatur.
Aber wozu dann die NIIT?
Ich selbst arbeite mit dem Vega-Filter-Verfahren, aber nicht mit Speicherschwingungen,
sondern mit echten Ampullen. Diese sind auf
Tellern (180 Stück) im Rota-Test geordnet.
Über Fußschaltung lassen sich die 180 Ampullen in ca. 5 Min. durchkontrollieren.
Dabei fallen die unverträglichen Lebensmittel
sofort auf. So stellen wir u.a. auch die Milchunverträglichkeit, Laktoseunvertäglichkeit, Hi-
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Die Behandlung erfolgt über ein 25 cm
Durchmesser große Schleife, eigentlich handelt
es sich hier um eine Ringantenne.
Diese wird auf die betroffene Stelle, in diesem
Fall Magenausgang, Magen, Leber, Galle
gelegt.
Das Gerät wird eingestellt, die Therapie
beginnt. Mehr dazu im nächsten Heft.
So können wir die Zöliakie-Problematik für den
Patienten wesentlich verbessern und erträglich
machen. Die psychischen Symptome verschwinden relativ schnell, die somatischen
Beschwerden noch schneller. Die CHT und die
NIIT ergänzen sich optimal.
Eine gesunde Zelle hat die Membranspannung
von 80-100 m Volt, eine arthrotische von 50-70
m Volt, eine degenerative von 40-50 m Volt,
eine Krebszelle von 15-20 m Volt.
Literatur:
Mit einer Energie von 120.000.000 Watt, 30.000
Volt und einer Leistung von 4.000 Ampere werden die Zellwände durchdrungen und die Zelle
lädt sich dabei wieder durch diese hohe Energie
auf. Nicht regenerierbare Zellen sterben ab.
Die Energiestöße werden dabei allerdings nur
im ungefährlichen Nano-Sekundenbereich
abgegeben.
Katalog Querfood, Wernher-von-Braun Str. 5, 85640
Putzbrunn
Zur Veranschaulichung: Die Energiestärke ist
einem Gewitterblitz vergleichbar.
Verbandinternas
Die Colon-Hydro-Therapie optimiert den
extrazellulären,
die Nichtinvasive Induktionstherapie den
intrazellulären Raum
Schmerzfrei durch die Nichtinvasive-Induktionstherapie, Spurbuch-Verlag, 2010, 96148 Baunach, ISBN
978-88778-338-9
Colon-Hydro-Therapie, Oesch-Verlag, CH-Zürich,
ISBN 3-0350-5024-4
Lipoedeme, Lipo-Lymphoedeme und Cellulite, Wolfland-Verlag, Bad Honnef, ISBN 978-3-936414-41-7
30% aller Mitglieder waren auf der Jahreshauptversammlung vertreten.
Es wurden u.a. anhand von Dias die diversen Hautund Gelenk-Therapien mit der CHT gezeigt.
Auch die Nichtinvasive Induktions-Therapie wurde vorgestellt.
Seite 55
Wir
Termine
Freie
Heilpraktiker e.V.
Bundeszentrale
Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf
Telefon 02 11/9 01 72 90, Fax 3 98 27 10
e-mail: BRSFH@t-online.de
Internet: www.freieheilpraktiker.com
Vorsitzender
Dieter Siewertsen, Heilpraktiker
Telefon 02 11/90 17 290
e-post:
siewertsen@freieheilpraktiker.com
Landesbereich Ost
Gustav-Adolf-Straße 7, 01219 Dresden
Der direkte Draht zur qualifizierten Betreuung aller Fragen:
Tel. 03 51/8 04 61 01
Unsere Ansprechpartner in Dresden:
Terminkalender
Terminkalender
28.04.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Gabriele Richter, Heilpraktikerin
Regulation des Säure-Basen-Haushalts auf Basis physiologischer Vorgänge
In Zusammenarbeit Firma „A. Pflüger GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
26.05.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Heidemarie Hampel
Numerologie und Zahlenlehre nach Pythagoras
23.06.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Dr. rer. nat. Manfred Helms und Ina Hofmeister,
Heilpraktikerin
Das ABC der Selbstheilungskräfte am Beispiel der Psyche
und des Immunsystems
In Zusammenarbeit Firma „Synoveda GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
30.10.2010, 9.30 - ca. 15.30 Uhr
Christina Casagrande, Heilpraktikerin
Hauterkrankungen - sie wurzeln tief in Körper und Psyche
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
24.03.2010, ab 18.00 Uhr
Homöopathischer Arbeitskreis
Thema: „vor, während und nach der Schwangerschaft“
Kosten:
Euro 10,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
26.05.2010, ab 18.00 Uhr
Homöopathischer Arbeitskreis
Fälle aus der Praxis
25.08.2010, ab 18.00 Uhr
Homöopathischer Arbeitskreis
Thema: Colitis ulcerosa
Kosten:
Euro 10,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
22.09.2010, ab 18.00 Uhr
Karin Detloff, Heilpraktikerin
Heilpflanzen
Kosten:
Euro 10,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
24.11.2010, ab 18.00 Uhr
Homöopathischer Arbeitskreis
Fälle aus der Praxis
Landesbereich NRW
REGIONALBEREICH DÜSSELDORF
Stammtisch Dresden
Infos: über die Kollegen Schweizer und Steffin
oder Gesch.-Stelle Tel. 0351/8046101
Arbeitskreis
Antlitzdiagnostik-Psychophysiognomie – Huter-Lehre
Z. Zt. keine Veranstaltungen!
a) Bernd Steffin, Heilpraktiker (links), Gustav-Adolf-Straße 7,
Tel. 0351/4709333, abends 2814267, Fax 4709311
b) Hubertus M. Schweizer, Heilpraktiker (rechts),
Pillnitzer Landstraße 25, Tel. + Fax 03 51/2 68 27 35
ARBEITSGRUPPE DRESDEN
Ltg. Bernd Steffin, Heilpraktiker,
Gustav-Adolf-Straße 7
Tel. 03 51/4 70 93 33, abends
2 81 42 67, Fax 4 70 93 11
Jeden vierten Mittwoch im Monat
(außer Dez.), 19.00 Uhr
Soweit keine Angaben, Teilnahme
kostenlos!
Soweit keine anderen Angaben,
Ort:
Businesspark Dresden, Raum 24/1 (Haus 24)
Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden
Parken bedarfsweise in Tiefgarage, Sonderpreis FH: 2,00 EUR
Vor Beginn am Empfang melden!
24.03.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Katrin Martin, Heilpraktikerin
Aromatherapie für die Haut
Seite 56
ARBEITSGRUPPE ERFURT
Ltg.: Manfred Haferanke,
Heilpraktiker
Humboldtstr. 12, 99867 Gotha,
Tel. 03 621/40 66 13
Fax: 40 66 15,
e-mail: info@haferanke.de
Jeden vierten Mittwoch im Monat,
19.00 Uhr
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Hotel Waldbahnhotel
Gotha, Bahnhofstraße 16, Tel. 0 36 21/23 40
Ltg.: Peter Neumann, Heilpraktiker (links)
Tel.: 0 21 73 / 8 15 28
Sibylle Ernert, Heilpraktikerin (rechts)
Tel.: 0 211 / 16 38 11 08
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Rudolf Steiner Schule Düsseldorf/Waldorfschule,
Diepenstr. 15, 40625 Düsseldorf
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr
(außer Juli und August)
Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos.
14.04.2010, 19.00 Uhr
Annemarie Lüthgen, Heilpraktikerin
Angst vor Angstpatienten - frühzeitige Diagnostik und
erfolgreiche Behandlungsstrategien geben therapeutische
Sicherheit
In Zusammenarbeit
Firma „Dr. Gustav Klein und Galactopharm“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Achtung!
Alle Terminangebote mit Anmeldeformular finden Sie auch
auf unserer Homepage
www.freieheilpraktiker.com
Es lohnt sich, einmal bei uns zu surfen!
1/10 • März 2010
Wir
Terminkalender
12.05.2010, 19.00 Uhr
Dieter Siewertsen, Heilpraktiker
Diskussion zu aktuellen Themen unseres Berufes
(Europäische Fragen, Akademisierung des Berufes,
Honorarfragen, Qualitätssicherung)
09.06.2010, 19.00 Uhr
Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker
Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten der
Spätfolgen eines Zeckenstichs (Spätborreliosen)
In Zusammenarbeit
Firma „Meta Fackler Arzneimittel GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
08.12.2010, 19.00 Uhr
Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin
Chronische Magen-Darm-Erkrankungen
mit SANUM- und Phytotherapie behandeln
In Zusammenarbeit
Firma „SANUM-Kehlbeck GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
REGIONALBEREICH DUISBURG
Ltg.: Henryk Burghammer,
Heilpraktiker
Tel.: 0203/72 82 441
Freies Institut Kaiserberg,
Schweizer Str. 9, 47058 Duisburg
Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos!
14.04.2010, 19.00 - 20.30 Uhr
Dr. phil. Elke Forbeck
Retterspitz - Das Naturheilverfahren
Wickel in Theorie und Praxis
In Zusammenarbeit Firma „Retterspitz GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
REGIONALBEREICH SAUERLAND
Ltg.: Trudi Finke, Heilpraktikerin (links) und
Ute Stratmann, Heilpraktikerin (rechts)
Tel.: 0 29 34 / 10 31
Alle drei Monate,
jeweils am zweiten Mittwoch
im Monat, sowie weitere Sonderveranstaltungen
Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos.
Voranmeldung erbeten.
1/10 • März 2010
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Sunderland Hotel
Rathausplatz 2, 59846 Sundern
Tel. 02933/987-0
09.06.2010, 17.00 - 19.00/20.00 Uhr
Wulf Hufen-Kemper, Heilpraktiker
Frauenheilkunde, naturheilkundliche Behandlung von
Flouralbas, Zystitis, HPV
In Zusammenarbeit
Firmen „Galactopharm und Orthim GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
12.06.2010, 09.30 - 17.00 Uhr (Tagesveranstaltung!)
Annette Bisping, Heilpraktikerin
Nosoden
In Zusammenarbeit
Firma „Staufen-Pharma GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
08.09.2010, 17.00 - 19.00/20.00 Uhr
Horst Bornemann, Heilpraktiker
Schmerz und Schmerzentstehung
aus Sicht der Osteopathie
15.12.2010, 17.00 - 19.00/20.00 Uhr
Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker
Naturheilkundliche Behandlung der Spätfolgen vom
Zeckenbiss-Spätborreliose
In Zusammenarbeit
Firma „Meta Fackler Arzneimittel GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
REGIONALBEREICH AACHEN
Ltg.: Elfie Weidenhaupt,
Heilpraktikerin
Tel.: 02 403/38 812
Jeden ersten Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr
NEUER VERANSTALTUNGSORT!
FeG (Freie evangelische Gemeinde),
Kopfstr. 20, 52249 Eschweiler
Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos!
07.04.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr
Gerlinde Moll
Therapie mit pulsierenden Magnetfeldern und
kombinierte Anwendungen
In Zusammenarbeit Firma „elecsystem Deutschland“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
02.06.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr
Dr. phil. Jörg Berchem, Heilpraktiker
Spagyrik nach Glückselig
In Zusammenarbeit Firma „Phönix Laboratorium“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
REGIONALBEREICH KÖLN-BONN
Ltg.: Kerstin Simon, Heilpraktikerin
Frohnhofstraße 75, 50827 Köln,
Tel. 02 21/6 60 99 72
Veranstaltungsort, sofern keine anderen Angaben:
Kolping Hotel International Römerturm
St. Apernstr. 32, 50667 Köln,
Tel.: 0221/2093-0
21.04.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr
Uwe Schlutt, Heilpraktiker
Nerven-Schlaf
Ein starkes Nervenkostüm
- in unserer oft sehr anstrengenden Zeit unverzichtbar
In Zusammenarbeit
Firma „Dr. Gustav Klein Arzneimittel GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
23.06.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr
Udo Wünsch, Heilpraktiker
Schwierige Praxisfälle bei Patienten mit typisch geriatrischen Krankheitsbildern
In Zusammenarbeit
Firma „Dyckerhoff Pharma GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
08.09.2010, 19.00 - 20.30 Uhr
Monika Volkmann
Der EInsatz von altbewährten Rezepturen mit ätherischen
Ölen - eine ganzheitliche Betrachtungsweise
In Zusammenarbeit
Firma „Bombastus-Werke AG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
24.11.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr
Peter Germann, Heilpraktiker
Herz-Erkrankungen
Diagnostische und therapeutische Ansätze des HerzKreislaufgeschehens, auch in der Chronizität
In Zusammenarbeit
Firma „Dr. Gustav Klein Arzneimittel GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Achtung!
Alle Terminangebote mit
Anmeldeformular finden Sie auch
auf unserer Homepage
www.freieheilpraktiker.com
Es lohnt sich,
einmal bei uns zu surfen!
Seite 57
Wir
REGIONALBEREICH RHEIN-SIEG-AHR
Ltg.: Dr. phil. Jörg Berchem,
Heilpraktiker
Im Salzgrund 22,
50999 Köln
Tel. 02236/599105
e-mail:
dr.berchem@naturheilkunstpraxis.de
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Hotel Rheinterrassen
Römerstr. 99, 53332 Bornhiem-Widdig
Tel. 02 236/92 20 20
FACHARBEITSKREISE NRW
Arbeitskreis Menschenkenntnis –
Antlitzdiagnostik – Psychophysiognomik – MAP –
Ltg.: Sylvia Kiefer, Heilpraktikerin
Gräfrather Straße 133
42329 Wuppertal
Tel. 0202/7582586
Monatliches Treffen jeweils 18.30 - 21.00 Uhr
Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf
Termine:
06.04.2010 - 04.05.2010 - 01.06.2010 - 07.09.2010 05.10.2010 - 02.11.2010 - 07.12.2010
Kosten jährlich:
Euro 150,–
Euro 110,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V. „
Arbeitskreise Homöopathie
Arbeitsgruppe Rheinland
Jeden dritten Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr
Gerade Monate in Bergisch-Gladbach,
ungerade in Meerbusch
Terminkalender
Übungskreis Chiropraktik –
Ltg.: Gerhard Hildebrandt, Heilpraktiker (links)
Klaus Fertig, Heilpraktiker (rechts)
Treffen jeweils 19.30 Uhr
Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf
Elfriede Brand, Heilpraktikerin
Baulandweg 5, 74736 Hardheim
Tel.: 06283/226074
Termine:
14.04.2010 - 02.06.2010
01.09.2010 - 27.10.2010 - 01.12.2010
Kosten jährlich:
Euro 60,–
Euro 30,– Mitglieder Freie Heilpraktiker e.V.
Arbeitskreis EAV n. Dr. Voll u. Bioresonanztherapie
Ltg.: Klaus Bayerl, Lünen
Tel.: 02 31/8 80 28 90
e-mail: bio-medic@web.de
Jeden zweiten Monat im Quartal
den zweiten Samstag.
Im Gebiet Dortmund.
Jeweils in unterschiedlichen Praxen.
Infos auf Anfrage!
Landesbereich Baden-Württemberg
ARBEITSGRUPPE SÜD, FREIBURG
Ltg.: Bengt Jacoby, Heilpraktiker
Jeden ersten Donnerstag
im Monat (außer in den Schulferien
und an Feiertagen)
Veranstaltungsort:
Schule und Praxis Bengt Jacoby,
Heilpraktiker
Rosastr. 9, 79098 Freiburg,
Tel. 0761/273010, Fax 273050
06.05.2010, 19.30 Uhr
Margit Ostern, Heilpraktikerin Psychotherapie
Meditation - Ansätze der Konfliktlösung für die
Naturheilpraxis.
Bereich Düsseldorf (ungerade Monate):
Praxis Annette Bisping, Heilpraktikerin (links)
Ingerweg 2A, 40670 Meerbusch, Tel.: 0 21 59/20 51
Bereich Köln (gerade Monate):
Praxis Peter Evertz, Heilpraktiker (rechts)
Ferdinandstraße 18,
51469 Bergisch-Gladbach
Tel.: 0 22 02/5 58 24, Fax: 95 16 85
Praxis Bisping
17.03.2010
19.05.2010
15.09.2010
17.11.2010
Seite 58
Praxis Evertz
21.04.2010
16.06.2010
20.10.2010
15.12.2010
ARBEITSGRUPPE BADEN-WÜRTTEMBERG NORD
Ltg.: Hans Hanisch, Heilpraktiker
Wagenschwender Str. 15, 74838
Limbach-Balsbach, Tel. 06287/4628
01.07.2010, 19.30 Uhr
Bengt Jacoby, Heilpraktiker
„Wieder frei Atmen“
- Bewährte Verfahren der Raucherentwöhnung mit
Akupunktur
07.10.2010, 19.30 Uhr
Friederike Jacoby, Heilpraktikerin
Wirbelsäulenlesung - Entwicklungsförderung für Kinder
und Jugendliche
11.11.2010, 19.30 Uhr
Markus Keil, Heilpraktiker
Psycho-Somatik aus Sicht der klassischen Homöopathie
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Restaurant Marienhöhe
Schwanheimer Straße 40B,
69412 Eberbach, Tel.: 06271/5740
Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos.
20.03.2010, 10.00 - 16.00 Uhr
Steffi Richter, Heilpraktikerin
Regenaplex-Basisseminar
In Zusammenarbeit Firma „Regenaplex GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
05.06.2010, 10.00 - 15.00 Uhr
Jürgen Strehl, Heilpraktiker
Einführung in die Spagyrik
In Zusammenarbeit Firma „Spagyros GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
18.09.2010, 10.00 - 16.00 Uhr
Franz Kliemchen, Heilpraktiker
Wirkweise und Anwendung der Kolloide in der Praxis
In Zusammenarbeit Firma „Meckel-Spenglersan GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
13.11.2010, 10.00 - 16.00 Uhr
Dr. med. vet. ANita Kracke, Heilpraktikerin
Sanum-Therapie bei Atemwegserkrankungen
In Zusammenarbeit Firma „Sanum-Kehlbeck GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Landesbereich Nord
Ltg.: Manfred Michaelis,
Heilpraktiker
Tel.: 0 40/38 61 93 32,
Fax: 38 61 93 32
e-mail:
michaelisheilpraktiker@freenet.de
Alle Veranstaltungen, sofern keine anderen Angaben,
im Sachsenwald Hotel Reinbek
Hamburger Straße 4-6, 21465 Reinbek
Tel.: 0 40/72 76 10, Fax 72 76 12 15
1/10 • März 2010
Wir
Terminkalender
26.04.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Colette M. Welter
Sind Impfungen sinnvoll?
24.05.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Reiko Wollenzin, Heilpraktiker
Der allergische Formenkreis - Bioresonanz
In Zusammenarbeit Firma „Regumed GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Nicht nur als Leiterin der Veranstaltungen, sondern auch intensiv
zuhörend. Hier bei dem spannenden Vortrag mit praktischer Demonstration zum Thema Diagnostik aus dem Gesicht mit
Irmgard Wenzel im Januar.
28.06.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Dr. biol. Ralph Hanano
Effiziente Wundheilung mit medizinischem Honig
In Zusammenarbeit Firma „Medi Honey“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
30.08.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker
Ganzheitliche Therapieverfahren bei
chronischen Erregertoxikosen
Beispiel: Post Zoster
Neuralgie/CFS/Impffolgen/Pyodermien
In Zusammenarbeit Firma „Meta Fackler GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
27.09.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Dr. med. Carsten Wagenseil
ABC-Pflaster
Wunderwirkstoff Capsicum
In Zusammenarbeit
Firma „Gothaplast Verbandpflaster GmbH“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
25.10.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Elfriede Schütze, Heilpraktikerin
ADS/ADHS - Erkrankungen unserer Zeit
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Bitte Mitgliedsausweis mitbringen!
29.11.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Prof. Volker Gärtner, Heilpraktiker
UMTS-Strahlen, künstliche Wasserinfo und heilen mit Licht
Landesbereich Hessen
REGIONALBEREICH FRANKFURT
Ltg.: Hella-Marie Kroworz,
Heilpraktikerin
Güldensöllerweg 27,
61350 Bad Homburg
Tel.: 06172/858929
Alle Veranstaltungen
Haus Ronneburg,
Gelnhäuser Straße 2,
60435 Frankfurt.
Beginn jeweils 19.00 Uhr soweit keine anderen Angaben
Soweit keine Angaben, kostenlos
Arbeitsgruppe Frankfurt unter neuer Leitung
Heilpraktikerin Hella-Marie Kroworz hat freundlicherweise
die Leitung der Arbeitsgruppe Frankfurt übernommen. Wir
sagen ihr herzlichen Dank für die Bereitschaft und ihren
Einsatz. Für diese ehrenamtliche Arbeit wünschen wir viel
Erfolg. Sie ist bereits aktiv in der Planung der Veranstaltungen 2010 eingebunden.
1/10 • März 2010
Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich
trotz widriger Wetterverhältnisse zu dieser Weiterbildungsveranstaltung ein. Der Ehrenvorsitzende des
Verbandes, Bernd R. Schmidt, überbrachte die besten
Grüße und Wünsche im Namen des Gesamtvorstandes.
Er versicherte den Anwesenden, daß auch im Jahre
2010 der „Freie Heilpraktiker e.V.“ mit Dynamik und Elan
die Interessen des Berufsstandes vertreten und für die
Kolleginnen und Kollegen bei allen Fragen selbstverständlich zur Verfügung steht.
24.03.2010, 18.30 - 20.00 Uhr
Dr. med. vet. Peter Rosler
Metabolisches Syndrom
Das Labor Vitatest bietet allen Teilnehmern einen kostenfreien eigenen Blut-Test oder alternativ Stuhltest an.
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Bitte Mitgliedsausweis mitbringen!
REGIONALBEREICH KASSEL
Ltg. Andrea Meyer-Doll,
Heilpraktikerin
Heisestraße 19, 34128 Kassel,
Tel. 05 61/88 7112
Soweit keine anderen Angaben,
kostenlos.
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Philip-Scheidemann-Haus, Raum 105
Holländische Straße 74, 34127 Kassel
Tel.: 05 61 / 89 43 92
Parkplätze in der eigenen Tiefgarage
Öffentliche Verkehrsmittel:
Straßenbahnlinien 1, 2, 5 Haltestelle Monbachstraße
24.03.2010, 18.30 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!)
Irmgard Wenzel, Heilpraktikerin
Hände, die geistige, körperliche und seelische Landkarte
ihres Lebens
28.04.2010, 18.00 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!)
Johann Margraf, Heilpraktiker
JUV 110 und die PHÖNIX Therapiekonzepte in ihrer praktischen Anwendung
In Zusammenarbeit Firma „PHÖNIX Laboratorium GmbH”
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
26.05.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Wilhelm Kanne
Darmsanierung durch antioxidative Wirkeffekte
mit dem Kanne Brottrunk
In Zusammenarbeit
Firma „Kanne Brottrunk GmbH & Co.KG”
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
23.06.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Maike Blohm, Heilpraktikerin
Cluster-Medizin
Eine Blutanalyse mit außergewöhnlicherm
Diagnose- und Therapieangebot
In Zusammenarbeit
Firma „HCA Heinz-Cluster-Analytik GmbH”
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
08.09.2010, 18.00 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!)
Dipl. Oeco. Roland Jentschura
Gesund, aktiv und leistungsstark - basisch entsäuert und
basenbildend mineralisiert nach Peter Jentschura
In Zusammenarbeit
Firma „Jentschura International GmbH”
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
06.10.2010, 18.30 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!)
Katrin Böhning, Heilpraktikerin
Chronisch, rezidivierende HNO Erkrankungen beim Kind
erfolgreich behandeln mit der Regenaplex Therapie
In Zusammenarbeit Firma „Regenaplex GmbH”
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
03.11.2010, 17.00 - 20.30 Uhr (Geänderte Uhrzeit!)
Elfriede Schütze, Heilpraktikerin
Die Solunate in der Frauenheilkunde
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
01.12.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
N.N.
Symbiontic - The Health Reset
Ganzheitliche Entgiftung mit Rechts-Regulat durch
Informationsmedizin von morgen
In Zusammenarbeit Firma „Niedermaier Pharma GmbH”
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Arbeitskreis Menschenkenntnis –
Antlitzdiagnostik – Psychophysiognomik – MAP –
Ltg.: Irmgard Wenzel, Heilpraktikerin
Monatliches Treffen jeweils
18.30 - 21.00 Uhr
Termine:
30.03.2010 - 27.04.2010 25.05.2010 - 27.07.2010 24.08.2010 - 28.09.2010 26.10.2010 - 30.11.2010
Veranstaltungsort:
Hotel Goldflair am Rathaus,
Stechbahn 8-10, 34497 Korbach
Tel. 05631/50090, Fax: 05631/500959
Internet: www.hotel-am-rathaus.de
Kosten jährlich:
Euro 150,–
Euro 110,– Mitglieder Freie Heilpraktiker e.V.
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Wir
Landesbereich Bayern
ARBEITSKREIS EAV
NEU
Ltg.: Jan W. Moestel, Heilpraktiker
Gebhardtstr. 3, 90762 Fürth
Tel.: 0911/9377901, Fax 9377902
e-mail: jan@moestel.de
Nur für Mitglieder
„Freie Heilpraktiker e.V.“
REGIONALBEREICH BAYERN SÜD, MÜNCHEN
Ltg.: Cynthia Roosen,
Heilpraktikerin
Bothmer Straße 14, 80634 München
Tel.: 0 89/20 23 8118,
Fax: 089/13 92 64 66
Jeden vierten Mittwoch eines jeden
Monats, 19.00 Uhr
Soweit keine anderen Angaben, kostenlos!
Ort: (soweit nichts anderes angegeben!)
Hotel „Eden Wolff“, Arnulfstraße 4, 80335 München,
(gegenüber Hauptbahnhof)
Tel.: 089/55115-0, Fax: 55115-555
24.03.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Dipl. chem. Udo Heck
Zeolithe-Naturmineralien und Gesundheit
In Zusammenarbeit Firma „Heck Biopharma“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
28.04.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Dr. biol. hum. Ralph Hanano
Medizinischer Honig
Wundheilung und Wundversorgung
In Zusammenarbeit
Firma „Biomedical Consulting/medi Honey“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
28.07.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Udo Wünsch, Heilpraktiker
Praxiserfahrung mit Regeneresen
Die Behandlung von schwerwiegenden Erkrankungen aus
den Bereichen Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf,
Magen-Darm und endokrines System
In Zusammenarbeit
Firma „Dyckerhoff Pharma GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
24.11.2010, 19.00 - 21.00 Uhr
Peter Schwarz, Heilpraktiker
Der Schmerz der ungeweinten Tränen
Depressive Verstimmungen und
deren Behandlung mit Johanniskraut
In Zusammenarbeit
Firma „Dr. Gustav Klein GmbH & Co.KG“
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
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Terminkalender
Arbeitskreis Naturheilkunde Franken
Fachtreffen alle 6-8 Wochen
Ort: Röttenbach
Infos: Veronika Wette, Heilpraktikerin
Fichtenstraße 7, 91341 Röttenbach
Tel. 09195/4696, Fax 993733
email: wette.veronika@t-online.de
Arbeitsgruppe Schwanstetten
Jeden ersten Mittwoch im Monat 20.00 bis 22.00 Uhr
Physiognomik-Stammtisch in Zusammenarbeit mit den
Freunden der Huter’schen Lehre, die uns freundlicherweise Gelegenheit zur Teilnahme geben.
Thema sowie Jahresprogramm können über das
Info-Telefon 09170/9423900 angefragt werden.
Gaststätte „Erbschänke zum Schwan“ OT Schwand,
90596 Schwanstetten
Landesbereich Berlin/Brandenburg
Tel.: 030/44037428
Ltg.: Anne-Christine Heuhsen,
Heilpraktikerin
Lorenzstraße 64, 12209 Berlin,
Tel.: 0 30/77 39 12 07
Teilnahme kostenlos, soweit
keine anderen Angaben.
Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben:
Berlin Hotel Excelsior
Hardenbergstraße 14, 10623 Berlin-Charlottenburg,
Tel.: 0 30/31550, Fax: 030/31551021
12.06.2010, 9.30 - 16.30 Uhr
Christina Casagrande, Heilpraktikerin
ADS/ADHS - Erkrankungen unserer Zeit
Burnoutsyndrom/CFS und seine Folgen
Erkennung psychischer und physischer Ursachen
Kosten:
Euro 5,–
Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei
Bitte Mitgliedsausweis mitbringen!
Facharbeitskreise Überregional
Arbeitskreis Antlitzdiagnostik – Huter’sche Lehre
Ltg.: Irmgard Wenzel, Heilpraktikerin
(siehe auch unter Facharbeitskreise NRW)
Arbeitsgemeinschaft Dr. Bach-Blütentherapie – ABBT
a) Sonderberichte in „Wir“
b) siehe Kursus- und Seminarprogramm FH
Arbeitskreis Antlitzdiagnose Aschaffenburg/Darmstadt
Therapeutikum Bachgau
Ursula Szuskiewicz Heilpraktikerin
Michael Szuskiewiecz, PT
Bachstraße 26, 63762 Großostheim
Tel. 06026/976510
Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig an jedem zweiten
Mittwoch im Monat. (außer Ferienzeiten).
Bitte vergewissern Sie sich vor Ihrem Kommen telefonisch!
Neue Teilnehmer sind immer herzlich willkommen.
Arbeitskreis Chiropraktik,
Osteopathie, Neuraltherapie, Ausleitungsverfahren
Ltg.: Klaus Fertig, Heilpraktiker
Arbeitskreis Praktische Psychologie u. Hypnose – APP –
Studienkreis f. angewandte klass. Homöopathie – SKH –
a) siehe unter Landesbereich NRW,
Arbeitskreise Homöopathie
b) Kursus- und Seminarprogramm FH
Überprüfungsvorbereitungen
Zahlreiche Heilpraktikerinnen und
Heilpraktiker bieten Ergänzungshilfe,
Repetitorien, Nachhilfe, Überprüfungen in eigner Regie an.
Unter www.freieheilpraktiker.com/
HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/
Ueberpruefungsvorbereitungendurch-Mitglieder-des-Verbandes
finden Sie entsprechende Angebote.
Diverse Weiterbildungen
Unter www.freieheilpraktiker.com/
HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/
Diverse-WeiterbildungenMitgliederdes-Verbandes finden Sie interessante Weiterbildungsangebote zu
unterschiedlichen Diagnostik- und
Therapieverfahren von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern.
Andere Institutionen
Unter www.freieheilpraktiker.com/
HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/
Andere-Institutionen-und-ihreWeiterbildungen veröffentlichen wir
Angebote verschiedener Institutionen zu Diagnose- und Therapieverfahren und Praxisfragen.
Partner des Verbandes
Vergünstigungen für Mitglieder
„Freie Heilpraktiker e.V.“
Mitglieder des „Freie Heilpraktiker e.V.“
haben sich als Partner des Verbandes
mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten eintragen lassen.
Die Anbieter haben Vergünstigungen, Rabattierungen für Mitglieder
des „Freie Heilpraktiker e.V.“ zugesagt.
Der eindeutige Nachweis einer gültigen bestehenden Mitgliedschaft im
„Freie Heilpraktiker e.V.“ ist erforderlich.
Weitere Infos unter
w w w. f r e i e h e i l p r a k t i k e r. c o m /
HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/
Partner-des-Verbandes-und-ihreWeiterbildungen-Mitglieder
Freie Heilpraktiker e.V.
1/10 • März 2010
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In der nächsten Ausgabe „Wir“ werden wir den Verstorbenen würdigen.
Seite 62
1/10 • März 2010