VFR Germany 1
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Add-on für den Microsoft Flight Simulator Handbuch Seahawk & Jayhawk X Konzept: Mathijs Kok Grafik & Modelle: Tim Taylor Flugdynamik: Nate Rosenstrauch / Aerosoft Sounds: MeatWater Studios / Aerosoft Flugdeck: Sascha Normann Instrumente: Marco Blauwhof Projektmanagement: Mathijs Kok Handbuch: Mathijs Kok Installation: Andreas Mügge Unterstützung: Shaun Fletcher Shipyard2: Hubertus Fuest Copyright: © 2007 / Aerosoft GmbH Airport Paderborn/Lippstadt D-33142 Büren, Germany Tel: +49 (0) 29 55 / 76 03-10 Fax: +49 (0) 29 55 / 76 03-33 E-Mail: Internet: info@aerosoft.de www.aerosoft.de www.aerosoft.com Alle Warenzeichen und Markennamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer. Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Aerosoft GmbH 2007 2 Seahawk & Jayhawk X Handbuch Erweiterung zum Microsoft Flight Simulator X 3 Seahawk & Jayhawk X Inhalt Einleitung ..........................................................................8 Was ist neu für den FSX? ................................................... 9 Systemvoraussetzungen .................................................. 10 Bildwiederholrate ..................................................... 10 Support.............................................................................. 11 Sikorsky Seahawk ..........................................................12 Die Panel .........................................................................13 Panel Switcher .................................................................. 13 Caution Lights ................................................................... 14 Sichten ............................................................................... 14 Primary Flight Display ..................................................... 17 Allgemeines ............................................................. 17 ADI Anzeige ............................................................ 18 HSI Modus des PFD .................................................. 21 NAV/BRG Auswahl ................................................... 23 Map Mode ............................................................... 24 Hover Mode ............................................................. 24 Anzeige der Triebwerksparameter ............................ 26 Weitere Funktionen .................................................. 28 Navigation Display ........................................................... 29 Datenanzeige ........................................................... 30 Systemwarnmeldungen ............................................ 30 Kartenansicht und zusätzliche Daten ........................ 31 Center Console.................................................................. 33 AFCS Panel .............................................................. 33 Approach Hover Mode ..................................................... 35 Aerosoft GmbH 2007 4 Hover Control durch den Windenoperator..................... 37 Radio Control Unit ............................................................ 38 Display und Frequenzeinstellung............................... 38 Modeauswahlknopf ................................................. 39 Squelch Selector ....................................................... 39 Stabilisator ........................................................................ 39 Control Display Unit ......................................................... 40 Blade Fold / Pylon Fold System ....................................... 41 Overheadpanel ................................................................. 42 Beleuchtung ............................................................. 43 Enteisungssystem ..................................................... 43 Auxilary Power Unit (APU) ........................................ 44 Stromversorgungssystem .......................................... 44 Grundlagen der Steuerung eines Hubschraubers........45 Steuerorgane .................................................................... 45 Kollektive Verstellung ............................................... 45 Zyklische Verstellung ................................................ 46 Heckrotor ................................................................. 46 Zusammenwirken aller Steuerorgane ........................ 47 Normalverfahren .............................................................. 48 Abheben und Hovern ............................................... 48 Übergang in den Vorwärtsflug ................................. 48 Reiseflug .................................................................. 49 Landeanflug und Übergang in den Schwebeflug ...... 49 Absetzen .................................................................. 50 Air Taxi ..................................................................... 50 Rollstart / -landung ................................................... 51 Automatischer Start und automatische Landung ...... 51 5 Seahawk & Jayhawk X Notverfahren .................................................................... 53 Autorotation ............................................................ 53 Shipyard V2 .....................................................................54 Installieren vonGoogle Earth und Erstellung der Platzierungsdaten............................................................. 54 Mit Platzierungsdateien Szenerien erstellen.................. 56 Aktualisierung der Navigationsdatenbank .................... 57 Die Schiffe ......................................................................... 58 X-Craft (Sea Fighter / Littoral Surface Craft) .............. 58 LCS-1 (USS Freedom)................................................ 58 CG-50 (Valley Forge) ................................................ 59 LHD-4 (Boxer) ........................................................... 59 Maritime Security Cutter, Large (WMSL) ................... 60 Frigatte 220 ............................................................ 60 Anhang ............................................................................61 Anhang A - Checklisten .................................................... 61 Pre-Flight checks ...................................................... 61 Pre-Start Checks / APU Start ..................................... 61 Starting Engines ....................................................... 62 Pre -Taxi Checklist..................................................... 63 Taxi Checklist ........................................................... 63 Take off Checklist ..................................................... 63 Climb Checklist ........................................................ 63 After takeoff checklist .............................................. 64 Before landing checklist............................................ 64 Post Landing Checklists ............................................ 64 Shut down checklist ................................................. 64 Anhang B - Boxer Flugdeck.............................................. 66 Anhang C - die Navigationsdatenbank ............................. 67 Aerosoft GmbH 2007 6 Anhang D - über Einstellungen und Sticks ........................ 68 Realitätsgradeinstellungen ........................................ 68 Grafikeinstellungen .................................................. 69 Szenerie Einstellungen ............................................. 69 Luftfahrzeug Einstellung ........................................... 70 Anhang E - Training LHD nach London City ................... 71 Unser Flugplan ......................................................... 71 Die Systeme einstellen .............................................. 71 Start ......................................................................... 73 Überprüfen der Systeme ........................................... 73 Abflug zum Trainingsgebiet ...................................... 74 Übergang zum ‚normalen‘ Flug ................................ 75 Flugplan ................................................................... 77 Anhang F - Training ILS Norfolk....................................... 80 Vorbereiten der Bordsysteme .................................... 80 Der Flug ................................................................... 83 Anhang G Hovern ohne Außensicht ............................... 86 Einfach ..................................................................... 87 Moderate ................................................................. 87 Schwierig ................................................................. 88 Anhang H - FAQ ................................................................ 89 7 Seahawk & Jayhawk X Einleitung Die Zeit war einfach reif für ein kommerzielles Helicopter Add-on, das den zahlreichen Hubschrauberfreunden im Microsoft Flight Simulator die gleiche Qualität bietet wie viel gute Flugzeug-Add-ons. Dabei war uns vom Beginn der Entwicklungan klar, dass dieses Vorhaben keine leichte Aufgabe darstellt. Der FSX war und ist nun einmal nicht besonders gut in der Helicopter Simulation, schon gar nicht in der Simulation größerer Helicopter. Da wir dieses Add-on zugleich mit einer Szenerie veröffentlichen wollten, entschieden wir uns für den Seahawk, einem vielseitig einsetzbaren Helicopter mit komplexen Systemen. Zudem entschlossen wir uns, das komplexe S-70 Instrumentensystem umzusetzen und ließen ein wenig vom SH-60 mit einfließen, denn die großen LCD Displays waren einfach zu gut um außer acht gelassen zu werden. Als Bonus nahmen wir noch verschiedene Trägerschiffe ins Visier, die sehr gut zu diesem Helicopter passen. Es hat zwar einige Zeit und Nerven gekostet dieses Add-on zu verwirklichen, aber es hat sich unserer Ansicht nach wirklich gelohnt. Viel Spaß damit! Im Namen von Aerosoft, Mathijs Kok Aerosoft GmbH 2007 8 Was ist neu für den FSX? Eine ganze Menge! Das komplette Außenmodell wurde neu gestaltet und FSX-Funktionen hinzugefügt. Das Modell besitzt nun Bumpmaps für verschiedene 3D-Effekte. Auch Schattenwurf und bessere Reflektionen wurden von uns neu eingefügt. Da der FSX jetzt komplexere 3D Modelle unterstützt ist in unseren Helikoptern jeweils ein Co-Pilot in der Außenansicht zu sehen. Außerdem haben wir das Overhead Panel dreidimensional gestaltet. Vieles davon hatten wir bereits vergeblich versucht im FS2004 umzusetzen wie die zusätzlichen Polygone und Vertices. In dieser Version sind diese neuen Funktionen nun endlich enthalten! Dieses Produkt ist aus der Kombination von “Seahawk & Boxer” und “Coast Guard, To Serve and Protect” entstanden. Damit bieten wir Ihnen ein weitaus umfangreicheres Produkt, mit 4 zusätzlichen Schiffen der US Navy. Eine völlig neue Funktion ist die während der Hoveraktivität bewegliche Seilwinde. Gibt es Änderungen gegenüber der Version für den FS2004? Viele System sind identisch zu denen im FS2004, da hier ein Update nicht von Nöten war. Auch die Sounds sind aus der FS2004 Version übernommen. 9 Seahawk & Jayhawk X Systemvoraussetzungen • Intel Core 2 Duo E6400 oder Intel Core 2 Extreme CPU (oder entsprechend) • Grafikkarte mit DX9 Support und 256 MB (512 MB nachhaltig empfohlen) • 2 GB Arbeitsspeicher • 600 MB freier Festplattenspeicher • Sound-Karte (mit DX9-Ünterstützung) • Microsoft Flight Simulator X SP1 • Windows XP oder Windows Vista • DVD Laufwerk (für die Boxversion) • mindestens den Adobe Acrobat® Reader 7 zum Lesen und Drucken der Online-Dokumentation (1) (1) Kostenloser Download unter: http://www.adobe.com/prodindex/acrobat/readstep.html Bildwiederholrate Wie auch in der FS2004 Version ist diese neue Version für den FSX wahrscheinlich eines der komplexesten Flugmodelle, die Sie jemals benutzen werden. Wir werden uns nicht für die enorme Anzahl an Polygonen und Vertices entschuldigen. Dies ist ein High-End Produkt, das auch High-End Hardware benötigt. Aerosoft GmbH 2007 10 Support Aerosoft bietet Ihnen bei Fragen zu diesem Produkt natürlich auch einen Support an. Am besten ist es, wenn Sie Ihre Fragen direkt im Aerosoft-Forum stellen. Dies aus einem ganz einfachen Grund: Im Forum antworten wir Ihnen in der Regel am schnellsten, da die meisten Mitarbeiter, welche an diesem Produkt mitgearbeitet haben, dort regelmäßig online sind. Des Weiteren helfen Ihnen eventuell schon andere Kunden weiter, während wir noch schlafen. Aerosoft Forum: http://forum.aerosoft.com Updates, sofern verfügbar, finden Sie auf der Aerosoft-Webseite (www.aerosoft.de) unter Flugsimulation -> FAQ’s / Updates (Produktregistrierung erforderlich). Kunden, die dieses Produkt als Download erworben haben, finden eventuell vorhandene Updates in Ihrem Kundenkonto. 11 Seahawk & Jayhawk X Sikorsky Seahawk Der Seahawk ist ein universell einsetzbarer, 2-motoriger Hubschrauber. Er findet vor allem in der U-Bootabwehr, bei Such- und Rettungseinsätzen, bei der Bekämpfung von Überwasserschiffen, bei Transportaufgaben und anderen Spezialaufträgen Verwendung. Der bei der Navy eingesetzte SH-60B ist an Bord von Kreuzern, Zerstörern und Fregatten stationiert. Ausgerüstet mit Sonarbojen und Torpedos dienen sie hier vor allem der U-Boot Abwehr. Bei Bedarf können sie auch zur Erweiterung des Schiffsradar eingesetzt werden. Die Export-Version SH-70 verfügt über ein modernes Glascockpit, das die Einsatzmöglichkeiten des Seahawk beträchtlich erweitert. Deshalb plant die US-Navy auch die Umrüstung ihrer Seahawks auf diese Systeme. Unser Modell für den FSX vereint Elemente der unterschiedlichen Typen miteinander. So wurden Teile bestimmter Systeme einer Variante mit denen anderer Versionen gemeinsam eingebaut. So finden Sie in unserer B-Version bereits das moderne Glascockpit obwohl die Navy diese Umrüstung erst für die Zukunft plant. Unser Seahawk wurde so gestaltet, dass er möglichst einfach zu fliegen ist und trotzdem so viele Systeme wie im FSX möglich simuliert. Damit ist eine der aufwendigsten Hubschraubersimulationen entstanden, die Ihnen realistische Missionen im Microsoft Flight Simulator ermöglicht. Natürlich setzt der Flugsimulator Grenzen für das Hubschrauberfliegen am PC, die auch wir nicht umgehen konnten. Unsere Hubschrauber finden Sie in der Flugzeugauswahlliste des Flugsimulators unter dem Hersteller „Sikorsky“. Hier können Sie zwischen den Luftfahrzeugmodellen „HH-60J Jayhawk“ der US Coast Guard, „S-70B“ in den Varianten der Griechischen Marine, der Japanischen Seeverteidigungskräfte, der Australischen sowie Türkischen Navy und „SH-70B“ der Spanischen Armee und verschiedenen Varianten der US Navy wählen. Aerosoft GmbH 2007 12 Die Panel Panel Switcher Das 2D-Cockpit unseres Seahawk verfügt über mehrere Panels. Wir haben einen einfachen Panel-Switcher eingefügt, über den Sie die einzelnen Panels öffnen bzw. schließen können. Der Panel-Switcher befindet sich unten rechts im Hauptpanel. Durch Mausklick kann jeweils das entsprechende Panel aufgerufen werden. Natürlich stehen Ihnen auch die Standard-Tastaturfunktionen zur Verfügung, um die einzelnen Panels zu öffnen: Main Display Umschalt - [1] Primary Flight Display Umschalt – [2] Navigation Display Umschalt – [3] Pedestal Umschalt – [4] AFCS Umschalt – [5] Overhead Umschalt – [6] GPS Umschalt – [7] Winch Operator Hover Umschalt – [8] 13 Seahawk & Jayhawk X Caution Lights Dieses Warnsystem befindet sich direkt vor dem Piloten. Es verfügt über fünf Warnleuchten (das obere mittlere Leuchtfeld hat keine Funktion). • ENG OUT signalisiert, dass das jeweilige Triebwerk abgestellt ist. • LOW RPM signalisiert eine zu geringe Drehzahl des entsprechenden Triebwerks; diese Signalisation leuchtet immer, wenn die Kollektivverstellung in der untersten Position ist. • CAUTION signalisiert ein Problem in einem System; die Signalisiation leuchet auch weiter, wenn das Problem behoben ist. Um dieses Signal abzuschalten klicken Sie auf das Leuchtfeld. Sichten Unser Flugmodell sollte aus dem Virtuellen Cockpit heraus geflogen werden. Um Ihnen die Bedienung hier soweit wie möglich zu erleichtern, haben wir verschiedene Perspektiven für die verschiedenen Sichtmodi eingearbeitet. Im FSX benutzen Sie die „S“ Taste, um zwischen den einzelnen Sichtmodi umzuschalten. Mit der Taste „A“ können Sie dann die verschiedenen Perspektiven umschalten. Aerosoft GmbH 2007 14 Cockpit Aircraft 2D Cockpit Tail Virtual Cockpit Nose Right Seat Right Side 15 Seahawk & Jayhawk X Left Seat Left Side Pedestal Tail Boom Overhead Winch Operator Aerosoft GmbH 2007 16 Primary Flight Display Allgemeines Das Primary Flight Display PFD ist das wichtigste Instrument im Cockpit. Hier sind die Anzeigen aller wichtigen Informationen vereint, die der Pilot benötigt, um den Hubschrauber sicher zu fliegen. Der wichtigste Teil des Display zeigt immer die gleichen Informationen, den künstlichen Horizont, Fluggeschwindigkeit und Flughöhe. Die Anzeigen werden in jeder Flugphase benötigt. Die Anzeige darunter kann drei verschiedene Modi darstellen. Der Horizon Situation Indicator Modus (HSI) wird am häufigsten für die Flugdurchführung und die Navigation genutzt. 17 Seahawk & Jayhawk X Im Karten-Modus (Map-Mode) wird ein vereinfachter HSI und eine Kartenansicht mit der Flugroute und den Navigationspunkten angezeigt. Im Hover-Modus wird eine Anzeige mit der Horizontal- und Vertikalgeschwindigkeit dargestellt. ADI Anzeige Anzeige der Fluggeschwindigkeit Die Fluggeschwindigkkeit wird über die linke Bandanzeige dargestellt. Die aktuelle Geschwindigkeit kann unter dem feststehenden Zeiger abgelesen werden. Die Skala ist in Schritten zu 10 Knoten unterteilt. Maximalwerte, die nicht überschritten werden dürfen, werden als rote Zahlen dargestellt und sind zusätzlich an roten Markierungen zu erkennen. Unterhalb der Bandskala wird die IAS zusätzlich noch einmal digital angezeigt. Zusätzlich ist hier auch die Geschwindigkeit über Grund (Ground Speed) in digitaler Form ablesbar. Aerosoft GmbH 2007 18 Anzeige der Vertikalgeschwindigkeit Die Anzeige der Vertikalgeschwindigkeit erfolgt rechts neben der Höhenskala. Die Skala ist unterteilt in 500, 1000, 2000 und 3000 Fuß pro Minute. Anzeige der barometrischen Höhe Die rechte Bandanzeige stellt die barometrische Höhe dar. Auch hier kann der aktuelle Wert unter dem feststehenden Zeiger abgelesen werden. Zusätzlich erfolgt auch hier noch einmal eine digitale Anzeige der Höhe unterhalb der Bandanzeige. Die Höhenskala ist in Schritten von 100 Fuß unterteilt. Der für den barometrischen Höhenmesser eingestellte Luftdruck wird am oberen Rand angezeigt. Die Einstellung erfolgt über den Einstelldrehknopf, nachdem zuvor die Auswahltaste Baro am linken Rand des PFD gedrückt wurde. Nachdem Sie Baro ausgewählt haben, können Sie auch die Taste Sync am oberen Rand drücken. Damit wird der aktuell herrschende Luftdruck für die Höhenmessereinstellung automatisch übernommen. Wendezeiger Unterhalb des künstlichen Horizontes befindet sich die Anzeige des Wendezeigers. Hier kann die Drehgeschwindigkeit um die Hochachse des Hubschraubers abgelesen werden. Die Anzeige besteht aus drei Rechtecken und einem T-förmigen weißen Zeiger. Ein Rechteck symbolisiert eine Drehrate von 3°/s. Das bedeutet, befindet sich der Zeiger ganz links unter den Rechteck dreht der Hubschrauber mit 6°/s um die Hochachse. Künstlicher Horizont Im zentralen Bereich dieser Anzeige werden Längs- und Querneigung des Hubschraubers angezeigt. Die Skala der Längsneigung ist in Schritten zu 5° unterteilt, die der Querlage in 10°-Schritten. 19 Seahawk & Jayhawk X Anzeige des Radarhöhenmessers und der Entscheidungshöhe Die Anzeige des Radarhöhenmessers und der Entscheidungshöhe (Decision Height) befindet sich rechts vom HSI. Die Radarhöhe wird sowohl analog als auch digital in der Mitte des Instrumentes angezeigt. Überschreitet die Höhe 1000 Fuß, so erfolgt die Anzeige nur noch in einfacher digitaler Form. Unterschreitet die Höhe die Decision Height, so wird der Sektor zwischen aktueller Höhe und Decision Height gelb markiert. Die Decison Height oder Entscheidungshöhe ist die Flughöhe über Grund, in der der Pilot spätestens die Entscheidung über das Fortsetzen oder den Abbruch des Landeanfluges trifft. Die eingestellte Decision Height wird über der Radarhöhe angezeigt. Sie kann über den Einstellknopf verändert werden, nachdem die Taste DH links am PFD gedrückt wurde. Drücken Sie die Taste SYNC, nachdem Sie DH aktiviert haben, wird die aktuelle Radarhöhe als Decision Height übernommen. Die Decison Height kann auch direkt auf dem Panel des Automatic Flight Control System (AFCS) eingestellt werden. Wurde der AutohoverModus des AFCS aktiviert, ist die Decison Height gleichzeitig auch die Höhe über Grund, die das System automatisch einhält. ILS-Anzeige Die ILS-Anzeige erscheint automatisch sobald eine ILS-Frequenz für NAV1 eingestellt ist und mit dem Taster Nav die Option ILS eingeschaltet wurde. Die Anzeige für Localizer und Glideslope erfolgt sowohl im HSI als auch im künstlichen Horizont. Aerosoft GmbH 2007 20 HSI Modus des PFD Die Anzeige unterhalb des künstlichen Horizontes kann in drei verschiedenen Modi betrieben werden, dem HSI-Modus, dem MapModus und dem Hover-Modus. HSI- und Map-Modus werden zur Navigation genutzt. Das Umschalten zwischen den verschiedenen Modi erfolgt über die Taste Mode am linken Rand des PFD. Neben dieser Taste wird auch angezeigt, welcher Modus gerade aktiv ist. Course-Zeiger Die grüne Anzeigenadel zeigt den eingestellten Course und die entsprechende Abweichung davon an. Der Course-Vorgabewert wird über den Einstelldrehknopf gewählt, nachdem die Taste CRS am linken Rand des PFD gedrückt wurde. Außerdem muss mit der Taste NAV am unteren Rand des PFD VOR, ILS oder TCN aktiviert worden sein. Die Kursabweichung beträgt im ILS-Modus 1,25 Grad / Punkt und 5 Grad / Punkt im VOR-Modus. Ground-Track Anzeige Das kleine cyanfarbene Dreieck zeigt die Flugrichtung gegenüber der Erdoberfläche an. 21 Seahawk & Jayhawk X Bearing 1/2 Anzeige Die beiden Zeiger für Bearing 1 (weiße Nadel) und Bearing 2 (rote Nadel) zeigen jeweils in Richtung des ausgewählten Navigationsmittel. Die Auswahl erfolgt mit den beiden Tasten Bearing 1 und Bearing 2 am unteren Rand des PFD. Heading Bug Der magentafarbene Heading Bug zeigt den Vorwahlkurs an. Dieser wird auch vom AFCS eingehalten, wenn die automatische Steuerung aktiviert ist. Die Einstellung des Heading Bug erfolgt ebenfalls über den Einstelldrehknopf, nachdem die Taste HDG gedrückt wurde. Nach Drücken der Taste HDG kann auch über die Taste Sync der aktuell anliegende Kurs als Vorwahlkurs übernommen werden. Der eingestellte Wert wird auch nochmals in digitaler Form rechts neben dem HSI angezeigt. Die Anzeige erfolgt entweder als missweisender Kurs ( Magnetic Heading) oder als rechtweisender Kurs (True Heading). Die Umschaltung zwischen diesen beiden Anzeigen erfolgt über die Taste M/T am unteren Rand des PFD. Wurde True Heading gewählt, erscheint das Sysmbol „T“ neben der Digitalanzeige. Digitale Heading Anzeige Über der Kompassrose wird der aktuelle Kurs des Hubschraubers als digitaler Wert angezeigt. Wie auch beim Vorwahlkurs erscheint neben dem Wert ein „T“, wenn True Heading ausgewählt wurde. Windberichtigte Course-Anzeige Das cyanfarbene Viereck zeigt den windberichtigten Coursewert an. Aerosoft GmbH 2007 22 NAV/BRG Auswahl Über die drei Tasten NAV, BRG1 und BRG2 kann jeweils die Quelle für die jeweilige Anzeigenadel im HSI ausgewählt werden. Beim Klick auf die Taste öffnet sich das entsprechende Pop-up Menü. Durch nochmaliges Klicken wird die Auswahl immer einen Schritt weitergeschaltet. Einige Navigationsfunktionen sind militärischer Natur und stehen im Microsoft Flight Simulator nicht zur Verfügung. Die folgende Aufstellung gibt Ihnen einen Überblick über die zur Auswahl stehenden Optionen. Die Option BRF wählt dabei den aktiven Punkt in der benutzerdefinierten Navigationsliste aus. TCNAV (GPS) TCNAV (GPS) TCN (VOR2) TCN (VOR2) BRF (NAV list) BRF (NAV list) VOR (VOR1) NRF (none) NRF (none) TNAV (GPS) DF1 (none) DF1 (none) ILS (ILS) DF2 (none) DF2 (none) TCN ( VOR2) VOR (VOR1) VOR (VOR1) DALS (none) ADF (ADF) ADF (ADF) OFF OFF OFF NAV BRG1 BRG2 23 Seahawk & Jayhawk X Map Mode Die Anzeige im Map Modus ist ähnlich aufgebaut wie die im HSI Modus. Auch hier werden die Anzeigenadeln für Bearing 1 und Bearing 2 dargestellt. Die CourseAnzeige wird in diesem Modus allerdings ausgeblendet. Dafür erscheint der geplante Routenverlauf im Hintergrund der Kompassrose. Über die Taste Range rechts unten am PFD können Sie den Zoomfaktor verändern. Die Darstellung der Flugroute entspricht der Anzeige im Navigationsdisplay. Diese Darstellung steht nur zur Verfügung, sofern auch eine Flugroute im Flugplaner des FS2004 erstellt und geladen wurde. Hover Mode Im Hover Modus werden Informationen über die horizontale und vertikale Bewegung des Hubschraubers dargestellt. Damit ist es möglich, den Schwebeflug ohne Sicht nach außen durchzuführen. Bevor Sie in diesen Modus umschalten, sollten Sie die geplante Schwebeflughöhe als Wert für die Decision Height (DH) einstellen. Diese Einstellung können Sie wahlweise auf dem AFCS-Panel oder am PFD vornehmen. Die Bordsysteme werden die eingestellte DH als HoverHöhe verwenden. Bei manueller Steuerung wird die Hover-Höhe nur durch die Größe des pinkfarbenen Rechteckes dargestellt. Im AutohoverModus hält der Autopilot diese Höhe zusätzlich automatisch ein. Aerosoft GmbH 2007 24 Hover-Höhe Fehlerbox Im Hover-Modus wird ein pinkfarbenes Rechteck im PFD angezeigt. Dieses Rechteck symbolisiert das Verhältnis von aktueller Radarhöhe und voreingestellter Hover-Höhe. Die Größe des Rechteckes verändert sich je nachdem, wie sich die aktuelle Radarhöhe verändert. Die Kreise symbolisieren dabei jeweils Schritte von 40 Fuß. Der äußere Ring zeigt eine Höhe von 40 ft unterhalb der Hover-Höhe an, der mittlere Kreis entspricht genau der Hover-Höhe und der Mittelpunkt zeigt 40 ft über der Hover-Höhe an. Radarhöhe = Hover-Höhe Radarhöhe = 40 ft unter Hover-Höhe Radarhöhe = 40 ft über Hover-Höhe Bewegungsvektor Der Bewegungsvektor in Form einer grünen Linie stellt die horizontale Bewegung des Hubschraubers dar. Die Bewegungsrichtung wird dabei durch die Richtung der Linie angegeben während die Geschwindigkeit durch die Länge der Linie symbolisiert wird. Der innere Ring entspricht einer Geschwindigkeit von 10 Knoten, der äußere von 20 Knoten. Vorwärtbewegung mit 15 kts Seitwärtsbewegung nach links mit 6 kts 25 Rückwärtsbewegung mit 19 kts Seahawk & Jayhawk X Kombinieren Sie beide Anzeigen, verfügen Sie über alle notwendigen Informationen, um den Hubschrauber über einer bestimmten Stelle in einer vorgegebenen Höhe zu halten. Das ist auch dann möglich, wenn keine Sicht nach außen besteht. Diese Anzeige ist besonders dann hilfreich, wenn Sie z.B. bei schlechten Wetterbedingungen über See das Sonar einsetzen möchten. 20 ft unter Hover-Höhe 10 ft unter Hover-Höhe korrekte Hover-Höhe vorwärts mit 14 kts vorwärts mit 6 kts minimale Drift Anzeige der Triebwerksparameter Im linken oberen Bereich des PFD befinden sich die Anzeigen für die Triebwerksparameter sowie die für den Kraftstoffvorrat. Gastemperatur Links wird die Gastemperatur für beide Triebwerke als Linearanzeige und zusätzlich darunter noch einmal in digitaler Form dargestellt. Die Skala hat drei Bereiche: grün (unten): 0°-810° gelb (Mitte): 810°-851° rot (oben): 851°-950° Drehzahlen Die Drehzahlen des Hauptrotors und der beiden Triebwerke werden über die drei Linearanzeigen im Mittelteil angezeigt. Die mittlere der Aerosoft GmbH 2007 26 drei Säulen zeigt die Rotordrehzahl, links und rechts daneben ist die Drehzahl des jeweiligen Triebwerkes abzulesen. Auch hier hat die Skala drei Bereiche: rot: 0%-96% grün: 96%-102% gelb: 102%-120% Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl (127%) wird neben der Rotordrehzahl ein rotes „R“ angezeigt. Drehmoment Die Drehmomentanzeige rechts ist ein Maß für die Leistungsabgabe des jeweiligen Triebwerkes. Die Bereiche der Skala sind hier: grün: 0%-MCP gelb: MCP-127% rot: 128%-144% Die Nennleistung (MCP) hängt dabei von der jeweiligen Dichtehöhe ab. 0 ft to -< 4000 ft 106% 4000 ft -< 5000 ft 103% 5000 ft -< 6000 ft 100% 6000 ft -< 8000 ft 94% 8000 ft -< 10000 ft 88% > 10000 ft 78% Kraftstoffvorrat Unterhalb der Triebwerksanzeigen wird der Kraftstoffvorrat in digitaler Form angezeigt. Hier kann der Vorrat im linken und rechten Behälter sowie der Gesamtvorrat abgelesen werden. Sinkt der Kraftstoffvorrat in einem der beiden Tanks unter 300 LBS, erscheint die Anzeige als Warnsignal gelb. Beträgt die Differenz zwischen beiden Tanks mehr als 150 LBS, wird die Anzeige des Tanks mit dem geringeren Vorrat ebenfalls gelb. 27 Seahawk & Jayhawk X Weitere Funktionen Stoppuhr Links neben dem HSI befindet sich die Anzeige der Stoppuhr. Die Stoppuhr kann über die unbeschriftete Taste am oberen Rand des PFD (dritte von rechts) bedient werden. Windanzeige Ein kleiner cyanfarbener Pfeil über der M/TTaste zeigt die Richtung an, aus der der Wind weht. Die Windstärke wird darüber als Zahlenwert angezeigt. Automatische Ausblendungen Im PFD können zahlreiche Informationen, die in der augenblicklichen Situation nicht benötigt werden, automatisch ausgeblendet werden (z.B. die Radarhöhe bei Flughöhen über 1000ft). Mit der Taste DCLT am oberen Rand des PFD können Sie die Stufen dieses Modus umschalten. Aerosoft GmbH 2007 28 Navigation Display Im Navigation Display können eine ganze Reihe von Daten dargestellt werden. Meist wird aber der Map-Modus aktiviert sein. Dabei wird die Flugroute entsprechend des aktiven Flugplanes angezeigt. 29 Seahawk & Jayhawk X Datenanzeige In diesem Bereich des Navigation Display werden einige wichtige Daten angezeigt. Von oben nach unten sind das im Einzelnen folgende Werte: • LAT: geografische Länge • LON: geografische Breite • GT/GS: Ground Track / Ground Speed • WC/S: Windrichtung / Windgeschwindigkeit • RAD ALT: Radarhöhe • NAV PNT: aktiver Punkt der Nav-Liste • ACT FLP PNT: aktiver Wegpunkt des Flugplanes Systemwarnmeldungen Im linken unteren Bereich des ND erscheinen einige wichtige Systemdaten. Tritt in einem System ein Fehler auf, erscheinen hier auch die entsprechenden Meldungen auf dem Display. • LAT/LON Ihre exakte Position • GT/GS Ihr „Ground Track“ und „Ground Speed“ • WC/S Windrichtung und Windgeschwindigkeit • RAD ALT Ihre Höhe über Grund • ACT NAV PNT Der aktive Wegpunkt auf der NAV Liste • ACT FLP PNT Der aktive Flugplan Wegpunkt • STAB Position des Stabilisators an • ROT FOLD Stellung der Rotorblätter und des Heckträgers • APU RPM Drehzahl der APU Aerosoft GmbH 2007 30 Kartenansicht und zusätzliche Daten Für diesen Bereich des ND können verschieden Anzeigemodi ausgewählt werden. Die Umschaltung zwischen den Modi erfolgt mit den Tasten am unteren Rand des ND. Test Mode Dieser Modus dient der Überprüfung des Display. Hier wird der Bildschirm einfach mit Text gefüllt, um die Anzeige zu überprüfen. Navigation Mode In diesem Modus erhalten sie Informationen zum aktuellen Standort, Geschwindigkeit, Wind, Kurs und Entfernung zum nächsten Waypoint. Waypoint Mode Hier stehen Ihnen die Informationen zu den einzelnen Wegpunkten Ihres Flugplanes zur Verfügung. Das System zeigt jede Art von Flugplänen, die im FS2004 geladen sind, an. Sie können sowohl den FS2004-eigenen Flugplaner als auch entsprechende Zusatzprogramme dafür nutzen. Durch nochmaliges Drücken der Taste WAY schalten Sie jeweils zum nächsten Waypoint weiter. Beachten Sie bitte, dass dieser Modus nur aktiv ist, wenn auch ein Flugplan im FS2004 geladen wurde. Engine Data Mode Dieser Modus zeigt detaillierte Angaben zu den Triebwerksparametern wie Drehzahlen, Temperaturen und Drücke an. Electrics Mode Hier erhalten Sie Angaben zum Zustand der Stromversorgungssysteme. Controls Mode Auf dieser Seite werden Angaben zur Stellung der Steuerorgane einschließlich der Trimmung angezeigt. Attitude Mode In diesem Modus werden Informationen zur Fluglage der Maschine angezeigt. Sie können hier die Anstellwinkel von Rumpf und Rotor, Längs- und Querneigung ablesen. 31 Seahawk & Jayhawk X Map Mode Im Map Mode wird die aktuelle Flugroute, so wie sie im Flugplan enthalten ist, angezeigt. Mit der Taste RNGE am rechten Rand können Sie den Maßstab entsprechend vergrößern oder verkleinern. Die Waypoints Ihres Flugplanes werden als Sterne dargestellt, Punkte der Nav-Liste (siehe nächster Abschnitt) sind in Form eines Sechsecks zu erkennen. Home Mode Wählen Sie den Home Mode aus, erscheint die Nav-Liste auf dem ND. Diese Liste enthält zusätzliche Navigationspunkte, die in der Datenbank des FS2004 nicht enthalten sind. Natürlich finden sie in dieser Liste unsere Schiffspositionen und die Ölplatform Mittelplate. Sie können dieser Liste aber auch eigene Navigationspunkte hinzufügen. Diese Navigationspunkte werden im Map Modus als gelbe Sechsecke angezeigt. Über die Taste RNGE rechts können Sie einen Navigationspunkt aus der Liste auswählen. Wurde ein Navigationspunkt aus der Liste ausgewählt, können Sie sich die Richtung zu diesem Punkt über die BRG1/2-Anzeige im HSI anzeigen lassen. Dazu wählen Sie die Option BRF für den jeweiligen Zeiger aus (siehe Abschnitt NAV / Bearing Auswahl). Ist die Liste länger als eine Seite, können Sie durch nochmaliges Drücken der Taste HOME zur nächsten Seite weiterschalten. Hinweis: Näheres zur Datenbank und wie man sie erweitern kann finden Sie im Anhang C dieses Handbuches. Aerosoft GmbH 2007 32 Center Console Auf der Mittelkonsole befinden sich zahlreiche Systeme, die im Flight Simulator nicht umgesetzt werden können. Deshalb haben wir hier separate 2D-Panels eingefügt, die jeweils nur die Systeme abbilden, die sich im FS2004 simulieren lassen. Im virtuellen Cockpit ist die gesamte Mittelkonsole sichtbar. AFCS Panel Das AFCS-Panel ist einmal im Pedestal enthalten und kann zusätzlich noch als separates Panel in vergrößerter Ansicht aufgerufen werden. Die aktuelle Version des Seahawk verfügt über ein einfaches Stabilisierungssystem, das im Prinzip nicht viel mehr als ein Trimmsystem darstellt. Das System, das wir in unseren Seahawk umgesetzt haben, entspricht der Funktionalität des originalen Vorbildes. Zusätzlich haben wir aber noch zwei zusätzliche Heading-Modi eingefügt. Damit kann unser Seahawk auch den geladenen Flugplan automatisch abfliegen. Die Nutzung des Automatic Flight Control System AFCS ist nicht besonders kompliziert. Es genügt, die Funktionen der einzelnen Bedienelemente zu verstehen, um das System nutzen zu können. Nähere Informationen zur Arbeitsweise des AFCS finden Sie im Anhang. Dort wird anhand eines 33 Seahawk & Jayhawk X kompletten Beispielfluges Schritt für Schritt die Nutzung aller Komponenten des AFCS erläutert. SAS1 Stabilisierungssystem (digital) Basissystem für alle Autopilotfunktionen; Dieser Taster muss für alle Modi eingeschaltet sein und entspricht dem AP-Hauptschalter im FSX. Er ist verbunden mit dem Taster SAS2. SAS2 Stabilisierungssystem (analog) Basissystem für alle Autopilotfunktionen; Dieser Taster muss für alle Modi eingeschaltet sein und entspricht dem AP-Hauptschalter im FSX. Er ist verbunden mit dem Taster SAS1. AUTO HDG Auto-Heading Mode; Schaltet den Heading Mode des AP ein und ist mit dem Headingbug des HSI gekoppelt. AUTO NAV Auto-Nav Mode; Schaltet den NAV Mode des AP ein. RDR ALT Radar Altitude Mode; Schaltet den Höhenmodus auf den Radarhöhenmesser. Der AP hält die vorgegeben Radarhöhe über Grund ein (siehe Hinweis). BAR ALT Barometric Altitude Mode; Schaltet den Höhenmodus auf barometrischen Höhenmesse. Der AP hält die barometrische Höhe ein. APPR HVR Schaltet den Approach Hover Mode ein. TRIM Heading- und Altitude-Modus des AP werden auf den aktuellen Kurs und die aktuelle Höhe eingestellt. Hinweis: Durch die technischen Gegebenheiten des FSX ist die Erdoberfläche nicht immer eindeutig festgelegt. So kann es vorkommen, dass bei der Verwendung von Zusatzszenerien mit eigenem Höhenmodell trotzdem die Radarhöhe bezogen auf das Standardhöhenmodell des FSX gemessen wird. Leider gibt es keine Möglichkeit, solche Fehler zu verhindern. Beachten Sie bei der Nutzung des Radar Altitude Mode auch, dass der Radarhöhenmesser die Höhe immer senkrecht nach unten misst. Sollten Sie versuchen, diesen Mode für eine Konturenflug in geringer Höhe zu nutzen, wird das unweigerlich in einer großen Staubwolke mit einem zerstörten Hubschrauber enden. Der Radarhöhenmesser kann nicht sehen, wie die Geländehöhe vor dem Hubschrauber ist. Aerosoft GmbH 2007 34 Über den Drehknopf RDR ALT können Sie den Vorgabewert der Radarhöhe verändern. Der eingestellte Wert wird dann vom AP bei eingeschaltetem RADAR ALT Mode eingehalten. Die hier eingestellte Höhe entspricht der Decision Height und kann auch im PFD eingestellt werden. Über die Drehknöpfe LONG VEL und LAT VEL kann der Pilot die Geschwindigkeitswerte für Vorwärtsbzw. Rückwärts- sowie für Seitwärtsbewegungen vorgeben. Wird die Taste DEPART gedrückt (Taste leuchtet) bewegt sich der Hubschrauber automatisch mit der vorgegebenen Geschwindigkeit in die entsprechende Richtung. Wird DEPART wieder abgschaltet, hält die automatische Steuerung den Hubschrauber an der aktuellen Position. Beachten Sie dabei, dass die Richtung über die Pedale bzw. den AUTO HDG Mode gesteuert wird. Dieses Sytem ermöglicht eine sehr genaue Steuerung des Helikopters beim Hovern. Schalten Sie einfach DEPART ein und nutzen Sie die beiden Drehknöpfe, um die Maschine einige Fuß seitwärts oder rückwärts zu bewegen. Approach Hover Mode Dieser Auto Hover Modus ist vielleicht eines der wichtigsten Systeme in diesem Hubschrauber. Das System ist nicht sonderlich schwierig zu bedienen. Aber wie in den meisten Fällen sollten Sie sich die Logik dieses Steuerungssystems verdeutlichen, um es richtig einsetzen zu können. 35 Seahawk & Jayhawk X Anflug im Approach Hover Mode Fliegen Sie die Position an, über der Sie hovern möchten. Fliegen Sie dabei mit dem geplanten Kurs und in der geplanten Höhe an. Verringern Sie die Geschwindigkeit auf unter 10 Knoten. Haben Sie die genaue Position erreicht, über der Sie hovern möchten, drücken Sie die Taste APPR HVR, um den Approach Hover Mode einzuschalten. Diese Position speichert das System und der Hubschrauber hovert über dieser Stelle automatisch in der beim Drücken der Taste APPR HVR aktuellen Höhe. Ändern der Flughöhe Beim Drücken der Taste APPR HVR wird die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Flughöhe eingehalten. Möchten Sie die Höhe beim hovern ändern, drücken Sie die Taste RDR ALT und wählen Sie mit dem Drehknopf RDR ALT die neue Hoverhöhe. Der Hubschrauber wird dann die neue Höhe einnehmen. Schalten Sie RDR ALT wieder ab, wird die aktuell Höhe gehalten. Möchten Sie eine Höhe über 200 ft über Grund einhalten, müssen Sie APPR HVR abschalten und diese Höhe manuell ansteuern. Das System kann auch genutzt werden, um den Hubschrauber zu landen. Beachten Sie dabei, dass der FS2004 keine Gebäudehöhen erkennen kann. Der Radarhöhenmesser misst immer die Höhe gegenüber der Erdoberfläche. Wechseln der Position Um den Hubschrauber seitwärts, vorwärts oder rückwärts zu bewegen, nutzen Sie die Drehknöpfe LONG VEL und LAT VEL, um die entsprechende Geschwindigkeit und Richtung vorzugeben. Drücken Sie dann die Taste DEPART. Der Hubschrauber bewegt sich dann in die entsprechende Richtung. Haben Sie die neue Position erreicht, drücken Sie die Taste erneut. Die Maschine wird dann die neue Position einhalten. Verlassen des Approach Hover Mode Um den Approach Hover Mode wieder sicher zu verlassen, drehen Sie den Helikopter zunächst in die gewünschte Abflugrichtung. Vergrößern Sie dann die Flughöhe und wählen Sie etwas Vorwärtsgeschwindigkeit. Sobald der Hubschrauber Geschwindigkeit aufgenommen hat, drücken Sie die Taste APPR HVR um diesen Mode abzuschalten und steuern den Hubschrauber manuell weiter. Aerosoft GmbH 2007 36 Hover Control durch den Windenoperator Die„Winch Operator Hover Control“ ist eine Erweiterung des AFCS Systems welche nicht auf der Centre Console platziert ist sondern direkt neben der Kabinentür zu finden ist. Dieses System erlaubt dem Windenoperator die Steuerung des Hubschraubers zu übernehmen und die Position der Maschine beim Hovern zu korrigieren. Schließlich kann nur er aus seiner Position genau sehen, was sich direkt unter dem Helikopter befindet. Mit dem TRIM Schalter kann man den Helicopter vorwärts, rückwärts und seitwärts bewegen, Heading und Höhe können dabei nicht beeinflusst werden. Die maximale Geschwindigkeit für dieses Manöver beträgt 3 Knoten. Hierzu muß der TRIM Knopf in der entsprechenden Stellung gehalten werden. Das CREW HOVER Signal leuchte auf sobald die Winch Operator Hover Control die Steuerung des Helicopter übernehmen kann. Damit dies geschehen kann, muß das SAS System im DEPART-Modus aktiviert sein (also SAS1/2, APPR HVR, RDR ALT und DEPART jeweils aktiviert). • Um die Steuerung zu aktivieren klicken Sie auf CREW HVR light. Sie wird grün angezeigt. • Um den Helicopter jetzt zu bewegen klicken und halten Sie den TRIM Knopf. • Die grüne Anzeige blinkt sobald eine Geschwindigkeit von 2 Knoten überschritten wird. Am einfachsten können Sie den Winch Operator Modus aufrufen, wenn Sie im Virtuellen Cockpit die Perspektive Winch Operator ausführen. Öffnen Sie die Seitentür [UMSCHALT]+[E]-[1] und rufen Sie das Winch Operator Hover Control 2D Panel über [UMSCHALT]+[8] auf. 37 Seahawk & Jayhawk X Hinweis: Dieses Bedienelement befindet sich im inneren der Kabine und damit nicht in der Sicht des Windenoperators, der nach draußen schaut und den Joystick in der Hand hält. Im FSX ist dies nur über ein 2D-Instrument zu realisieren, welches über die entsprechende Ansicht Winch Operator sichtbar gemacht werden kann. Bedenken Sie auch das die UP/DOWN Windenfunktion in diesem Status noch nicht aktiviert ist. Wir müssen leider auf ein mögliches FSX Update warten, um diese Funktion zu realisieren. Radio Control Unit Auf der Radio Control Unit werden die einzelnen Frequenzen der verschiedenen Funkgeräte angezeigt und eingestellt. Das Gerät sieht auf den ersten Blick vielleicht etwas kompliziert aus, die Bedienung ist aber recht einfach. Display und Frequenzeinstellung Das Display verfügt über drei Zeilen. Darunter befinden sich 5 Drehknöpfe, über die die jeweilige Frequenz eingestellt werden kann. Wird eine Frequenz eingestellt, ist sie gleichzeitig die aktive Frequenz. Benötigt eine Frequenz nicht alle 5 Stellen, werden die linken Stellen genutzt, die nicht benötigten beleiben leer. Zeile 1: ausgewählter Modus Zeile 2: ID der übermittelnden Station (sofern verfügbar) Zeile 3: eingestellte Frequenz Aerosoft GmbH 2007 38 Modeauswahlknopf Der Modeauswahlknopf verfügt über 7 Stellungen. Über diesen Drehknopf können Sie auswählen, welche Frequenz eingestellt werden soll. OFF Schaltet die RCU aus COM COM-Modus NAV 1 Nav1-Modus NAV 2 Nav2-Modus ADF ADF-Modus XPND Transponder-Modus ALL zeigt alle Frequenz einstellungen an Squelch Selector Über den Squelch Selector können Sie das Abhören des Ident-Code der jeweils eingestellten Station (VOR, NDB) zu- bzw abschalten. OFF No Audio feedback ON / SQL Audio feedback of selected station Stabilisator Der Seahawk besitzt einen Heckstabilisator welcher eine Einstellung zwischen -50° und 10° je nach Geschwindigkeit einehmen kann. Dieser Stabilisator hilft eine konstante Fluglage sowohl bei Langsamals auch bei Hochgeschwindigkeiten zu halten. Dies geschieht völlig automatisch. Sie können jedoch die Einstellung auf einem Standby Instrument und auch auf dem NAV Display lesen. 39 Seahawk & Jayhawk X Control Display Unit Die CDU dient der Anzeige und Einstellung verschiedener Parameter unterschiedlicher Bordsysteme des Hubschraubers. Die meisten dieser Daten haben keine wirkliche Funktion im Flugsimulator. Deshalb können wir Ihnen die Möglichkeit bieten, hier eine große Anzahl dieser Daten anzuzeigen. Neben dem Display der CDU können diese Daten auch im ND angezeigt werden. Außerdem ist es möglich, im Virtuellen Cockpit unterschiedliche Daten auf den beiden CDU darzustellen. Damit stehen Ihnen also gleichzeitig drei verschiedene Anzeigen mit unterschiedlichen Daten zur Verfügung. Aerosoft GmbH 2007 40 Blade Fold / Pylon Fold System Der Seahawk darf auf Schiffen nur möglichst wenig Platz einnehmen. Daher kann er „zusammengeklappt“ werden. Beachten Sie bitte das diese Funktion nur vom virtuellen Cockpit ausgeführt werden kann. Rotor und Heck zusammen klappen 1. Warten Sie bis die Rotoren völlig stillstehen. 2. Bei Bedarf öffnen Sie ein Fenster in Außenansicht. 3. Schalten Sie Master ON. 4. Schalten Sie Blade Fold auf FOLD. 5. Die Rotoren und das Heck sollten nun zusammenklappen. Rotor und Heck ausklappen 1. Stellen Sie die Batterie auf ON. 2. Schalten Sie Master ON.s 3. Schalten Sie Blade Fold auf SPREAD. 4. Schauen Sie sich die Animation an. 5. Rotor und Heck sollten nun ausklappen. 41 Seahawk & Jayhawk X Overheadpanel Auf dem Overheadpanel befinden sich die Schalter für das Stromversorgungssystem, die Beleuchtung und für die Triebwerke, wobei die Triebwerke hauptsächlich durch ein Computersystem überwacht und gesteuert werden. Aerosoft GmbH 2007 42 Beleuchtung Die Beleuchtung der Seahawk ist nicht zu 100% kompatibel zum dem, was im FS möglich ist. Also haben wir ein wenig experimentiert und „drumherum“ programiert. Das komplette Beleuchtungssystem ist nun so konzipiert das es dem VC best möglichst gerecht wird. Innenbeleuchtung Die effektivste Innenbeleuchtung ist bei abgeschalteten Panel/Instrument Beleuchtung mit Dome Light auf ON zu erreichen. • Sämtliche Panel/Instrument Beleuchtungsschalter aktivieren die Beleuchtung der Instrumente. Wenn das CAB DOME Licht an ist wird die Helligkeit ein wenig reduziert. • Der CAB DOME Schalter aktivier ein grünliches Kabinenlicht. Außenbeleuchtung Es gibt vier seperate Außenlichter an diesem Modell. Da Sie eventuell eigene Hardware mit Schaltern oder ein anderes Tastaturlayout benutzen geben wir das Licht wie es im FSX definiert wird aus. 1. POSTITION LIGHTS. Rot/Grün/Weiß. Beachten Sie, dass dieser Schalter im FSX anderen Lichtern zugeordnet ist. 2. ANTI-COLLISION Lights. Drei Stellungen, OFF / NIGHT (Strobes oben und unten) / DAY (Strobes oben und unten plus nach vorn gerichtete Landelichter). 3. HOVER light. Beleuchtet die Zone unter dem Helicopter. 4. RAST lights. Leuchtet nach unten um die Landezone zu erhellen. Enteisungssystem Der Seahawk operiert in den verschiedensten Klimazonen und somit sind auch extreme Vereisungen keine Seltenheit. Der FSX ist in der Darstellung von Vereisungen an Helicoptern sehr limitiert, dennoch sollten Sie sämtliche DE-ICING Systeme üben den DE-ICE MASTER Switch aktivieren. 43 Seahawk & Jayhawk X Auxilary Power Unit (APU) Die APU ist eine kleine Gasturbine gekoppelt mit einem Generator. Sie dient der Erzeugung der Druckluft zum Anlassen der Triebwerke und zur Stromversorgung am Boden, solange die eigentlichen Generatoren noch nicht arbeiten. Zum Anlassen der APU schalten Sie den Batterieschalter ein. Schalten Sie dann den Schalter FUEL PUMP auf APU BOOST. Danach schalten Sie den Schalter APU CONTROL auf ON. Damit wird die APU automatisch gestartet. Sie können dies anhand der Drehzahlanzeige für die APU im ND überprüfen. Stromversorgungssystem Für einen Hubschrauber dieser Komplexität ist das Stromversorgungssystem recht einfach gehalten. Es gibt fünf verschiedene Spannungsquellen: 1. rechter Generator, Nr.1 2. linker Generator, Nr. 2 3. APU-Generator 4. Batterie, wird nur zum Starten der APU bzw. zur Notversorgung beim Ausfall aller Generatoren genutzt 5. Außenbordversorgung, steht nur am Boden zur Verfügung In der Realität verfügt das Elektrosystem unseres Hubschrauber über 5 Buses. Wir haben hier aber nur zwei davon umgesetzt, die anderen dienen nur der Versorgung kleinerer Verbraucher. • Bus1: Versorgung über rechten Generator • Bus2: Versorgung über linken Generator Aerosoft GmbH 2007 44 Grundlagen der Steuerung eines Hubschraubers Steuerorgane Ein Hubschrauber wird im Wesentlichen über drei Steuerorgane gesteuert. Alle drei Elemente müssen stets gleichzeitig und koordiniert bewegt werden, um einen sauberen Flug mit dem Hubschrauber zu gewährleisten. Moderne Großhubschrauber verfügen zusätzlich über Steuerungssysteme, die den Piloten unterstützen. Für das Verständnis der Hubschraubersteuerung ist es aber sehr hilfreich, sich die Funktionsweise der einzelnen Steuerorgane zu verdeutlichen. Kollektive Verstellung Der Hebel zur kollektiven Blattverstellung befindet sich rechts am Pilotensitz. Mit ihm werden die Einstellwinkel aller Blätter des Hauptrotors gemeinsam verändert. Dadurch kann der Gesamtschub des Hauptrotors verändert werden. Wird dieser Hebel nach oben gezogen, vergrößern sich die Einstellwinkel der Blätter, der Schub des Rotors wird erhöht und der Hubschrauber steigt. Bewegt man den Hebel nach unten, verringert sich der Schub und der Hubschrauber sinkt. 45 Seahawk & Jayhawk X Da ein erhöhter Schub des Rotors gleichzeitig auch eine höhere Triebwerksleistung erfordert, ist am Hebel der kollektiven Verstellung gleichzeitig der Drehgasgriff zu finden. Wird die kollektive Verstellung gezogen, muss gleichzeitig die Triebwerksleistung erhöht werden. Hinweis: Da der Flugsimulator dieses Verhalten nicht simulieren kann, verfügt unser Seahawk über eine automatsiche Drehzahlregelung für den Hauptrotor. Sie sorgt dafür, dass die Rotordrehzahl konstant bei 100% gehalten wird. In der Realität verfügen auch moderne Hubschrauber über ein derartiges System, um den Piloten bei der Steuerung zu unterstützen. Zyklische Verstellung Die zyklische Verstellung wird über den Steuerknüppel, ähnlich wie bei einem normalen Flugzeug bedient. Der Pilot kontrolliert darüber Längs- und Querneigung des Hubschraubers. Ähnlich wie bei der kollektiven Blattverstellung wird der Einstellwinkel der Rotorblätter verändert allerdings nicht für alle Blätter gleichermaßen sondern in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Blattes. Bewegt der Pilot z.B. der Stick nach vorn, erhält das Blatt, das sich gerade vorn befindet, einen geringeren Einstellwinkel als das Rotorblatt hinten. Das Blatt vorn kommt dadurch weiter nach unten, das Blatt hinten bewegt sich nach oben. Dadurch kann die Richtung des Schubes des Hauptrotors beeinflusst werden, der Hubschrauber neigt sich nach vorn. Bei der Bewegung des Steuerknüppels nach links oder rechts, neigt sich die Maschine dann in die entsprechende Richtung. Heckrotor Der Heckrotor sorgt für den Drehmomentausgleich und damit für die Richtungssteuerung des Hubschraubers. Er wird, ähnlich wie das Seitenruder eines Flugzeuges, mittels der Fußpedale gesteuert. Beim Antrieb des Hauptrotors entsteht ein Rückdrehmoment. Wäre kein Heckrotor vorhanden, würde sich der Hubschrauber ständig entgegengesetzt der Drehrichtung des Hauptrotors, in diesem Fall nach links, drehen. Aerosoft GmbH 2007 46 Der Heckrotor sorgt mit seiner nach rechts gerichteten Schubkraft für den Ausgleich dieses Rückdrehmomentes und der Hubschrauber kann so in der Richtung gesteuert werden. Beim Betätigen des rechten Pedals wird der Schub des Heckrotors erhöht, der Hubschrauber dreht nach rechts. Beim Betätigen des linken Pedals ist die Wirkung entsprechend umgekehrt. Zusammenwirken aller Steuerorgane Für den Piloten wäre es natürlich ideal, wenn jedes Steuerorgan seine Wirkung unabhängig von den anderen entfalten würde. Das wäre aber nur möglich, wenn wir die Gesetzte der Physik außer Kraft setzen könnten. In der Realität erfordert der Ausschlag eines Steuerorgans immer auch gleichzeitig das koordinierte Bewegen aller anderen. Betrachten wir z.B. den Start eines Hubschraubers. Um die Maschine senkrecht abzuheben, muss über die kollektive Verstellung die Schubkraft des Hauptrotors erhöht werden. Diese Schuberhöhung bewirkt aber gleichzeitig ein höheres Rückdrehmoment das wiederum durch gleichzeitiges Betätigen der Pedale ausgeglichen werden muss, um den Hubschrauber in der Richtung zu halten. Nach dem Abheben soll der Hubschrauber Vorwärtsgeschwindigkeit aufnehmen. Dazu wird mittels der zyklischen Verstellung der Hubschrauber nach vorn geneigt. Dadurch verringert sich aber gleichzeitig die senkrecht nach oben gerichtete Komponente der Schubkraft etwas. Um ein Sinken des Hubschraubers zu verhindern, muss der Pilot also gleichzeitig die kollektive Verstellung etwas ziehen. Damit erhöht sich aber auch wiederum das Rückdrehmoment und erfordert eine Korrektur mit den Pedalen, um die Richtung einzuhalten. 47 Seahawk & Jayhawk X Normalverfahren Abheben und Hovern Um einen Start oder den Schwebeflug mit dem Hubschrauber durchzuführen, muss die Maschine zunächst senkrecht abheben. Dabei ist es wichtig, den Helikopter bereits unter Kontrolle zu haben, bevor er vom Boden abhebt. Erhöhen Sie dazu langsam die Leistung, indem Sie die kollektive Verstellung (Schubregler am Joystick) ziehen. Beobachten Sie genau, welche Bewegungstendenz der Hubschrauber entwickelt. Korrigieren Sie beginnende Bewegungen und Drehungen mit Joystick und Pedalen. Erhöhen Sie dann die Leistung langsam weiter, um den Hubschrauber senkrecht abzuheben. Steigen Sie auf eine sichere Höhe. Es ist sehr gefährlich, in nur wenigen Fuß Höhe zu hovern. Einige Piloten bevorzugen das „Wegreißen“ der Maschine vom Boden. Allerdings hat der Pilot bei diesem „Verfahren“ kaum eine sichere Kontrolle über seine Maschine und wir raten dringend davon ab. Übergang in den Vorwärtsflug Nachdem Sie einen stabilen Schwebeflug eingenommen haben, können Sie nun starten, indem Sie Vorwärtsgeschwindigkeit aufholen. Neigen Sie dazu den Hubschrauber etwas nach vorn. Die Maschine wird sich dadurch vorwärts bewegen. Erhöhen Sie dabei gleichzeitig die Leistung, um einen Höhenverlust zu verhindern. Mit zunehmender Vorwärtsgeschwindigkeit erhöht sich auch die Effektivität des Rotors, da die Rotorblätter zunehmend in „sauberer“ Umströhmung arbeiten können. Dieser Übergangsflugzustand wird auch als „Transition Lift“ bezeichnet. Beim Seahawk ist er etwa zwischen 20-25 Knoten zu beobachten. Aerosoft GmbH 2007 48 Reiseflug Der Reiseflug ist beim Hubschrauber die am einfachsten zu steuernde Flugphase. Sie ähnelt hier sehr der Steuerung eines Flächenflugzeuges. Nach einigen Trainingsflügen werden Sie kaum Probleme beim Fliegen des Seahawk haben. Landeanflug und Übergang in den Schwebeflug Der erste Teil des Landeanfluges bis zu einer Entfernung von etwa 3/4 Meilen zum Landepunkt ähnelt dem Anflug mit einem Kleinflugzeug. Der Anflug mit dem Seahawk erfolgt auch mit etwa 10° Neigung. Verringern Sie dabei die Geschwindigkeit von der Reisefluggeschwindigkeit auf ca. 75 Knoten. Der zweite Abschnitt des Landeanfluges ist schon etwas schwieriger. Im Gegensatz zu einem Flugzeug, das mit konstanter Geschwindigkeit und gleichbleibenden Anflugpfad bis zum Abfangpunkt fliegt, muss der Hubschrauber die Vorwärtsgeschwindigkeit bis auf 0 verringern. Zur Geschwindigkeitsverringerung muss die Triebwerksleistung zunächst verringert und die Nase etwas nach oben genommen werden. Mit abnehmender Vorwärtsgeschwindigkeit verringert sich auch wiederum die Effektivität des Rotors. Unterhalb von ca. 25 Knoten erhöht sich der Leistungsbedarf deshalb sehr deutlich. Erhöhen Sie die Triebwerksleistung rechtzeitig, um ein unkontrolliertes Sinken des Hubschraubers zu vermeiden. Verringern sie die Geschwindigkeit so, dass Sie über der geplanten Landefläche den stationären Schwebeflug erreichen. Die Schwebeflughöhe hängt dabei von den konkreten Bedingungen ab und sollte zwischen 50 und 120 Fuß liegen. Gerade bei stärkerem Wind empfehlen wir, die Maschine gegen den Wind zu drehen. Anflug des Flugdecks: Ähnlich wie beim Start von einem Flugdeck sollte auch der Anflug zunächst seitlich des Schiffes erfolgen. Fliegen Sie also so an, dass Sie links bzw. rechts der Landefläche über See in den Schwebeflug übergehen und setzen Sie dann seitwärts auf das Flugdeck über. Sicherlich ist dieses Manöver sehr schwierig zu fliegen, aber so erfolgt nun einmal in der Realität die Landung auf einem 49 Seahawk & Jayhawk X Trägerschiff. (Falls das Deck komplett leer ist, können Sie ja um die Erlaubnis für einen Direktanflug bitten. Vielleicht hat der Flugleiter gerade gute Laune.) Absetzen Nachdem der Hubschrauber einen stationären Schwebeflug über der Landefläche erreicht hat, muss er nun senkrecht abgesetzt werden. Blicken Sie nicht direkt vor den Hubschrauber. Wählen Sie in Blickpunkt, der etwa 50 bis 100 Fuß schräg vor dem Hubschrauber liegt. Nur so haben Sie den Horizont mit im Blickfeld und können die Fluglage des Hubschraubers kontrollieren und korrigieren. Verringern Sie langsam die kollektive Verstellung. Lassen Sie die Maschine langsam sinken. Mit abnehmender Höhe wird auch der Bodeneffekt stärker wirksam. Nachdem alle drei Räder den Boden berührt haben, senken Sie die kollektive Verstellung langsam aber deutlich ab, damit der Hubschrauber sicher am Boden steht. Air Taxi Vielfach herrscht die Meinung vor, Helikopter starten und landen direkt vom bzw. am jeweiligen Abstellplatz. Das ist aber in der Regel nicht der Fall. Normalerweise erfolgt der Start bzw. die Landung eines Hubschraubers entweder auch von der aktiven Start- und Landebahn oder von speziell festgelegten Hubschrauberlandepunkten am Airport. Der Seahawk besitzt ein Fahrwerk und er kann zu diesen Startpunkten rollen wie ein Flugzeug auch. Die Rollgeschwindigkeit ist aber beschränkt. Längere Distanzen werden deshalb oftmals im Schwebeflug in etwa 25 Fuß Höhe zurückgelegt. Dabei soll die maximale Vorwärtsgeschwindigkeit von 40 Knoten nicht überschritten werden. Bleiben Sie bei diesen Übersetzflügen immer über den markierten Taxiways und schneiden Sie die Kurven nicht. Aerosoft GmbH 2007 50 Rollstart/-landung Diese Verfahren werden genutzt, wenn aufgrund der Bedingungen kein vertikales Abheben oder Aufsetzen möglich ist. Das kann z.B. bei Start oder Landung mit maximalem Fluggewicht auf Plätzen in größerer Höhe der Fall sein. Zum Start wird dabei zunächst der Steuerknüppel nach vorn gegeben und die kollektive Verstellung etwas gezogen. Damit rollt der Hubschrauber am Boden vorwärts. Mit zunehmender Vorwärtsgeschwindigkeit erhöht sich wiederum die Effektivität des Rotors und der Helikopter kann durch leichtes Heben der Nase abgehoben werden. Dabei sollte eine Geschwindigkeit von 20 Knoten am Boden nicht überschritten werden. Nach dem Abheben wird die Geschwindigkeit weiter erhöht. Zum Landen wird die Geschwindigkeit auf etwa 25 Knoten verringert und mit dieser Vorwärtsgeschwindigkeit in Dreipunktlage aufgesetzt. Nach dem Aufsetzen geben Sie die kollektive Verstellung nach unten und bremsen die Maschine ab. Starts und Landungen nach diesen Verfahren sind etwas einfacher, als senkrechte Starts und Landungen, da der Hubschrauber wesentlich stabiler fliegt, sobald er etwas Vorwärtsgeschwindigkeit aufgenommen hat. Automatischer Start und automatische Landung Das AFCS erlaubt die Steuerung durch den Autopilot während des kompletten Starts und der kompletten Landung bis zum Aufsetzen. Damit können Sie professionelle Starts und Landungen durchführen, auch wenn Sie noch nicht besonnders viel Übung bei diesen Flugmanövern haben. Nachdem Triebwerke und Rotor die normalen Betriebsdrehzahlen erreicht haben, schalten Sie die beiden Taster SAS1/2 auf dem AFCS-Panel ein. Stellen Sie dann über den Drehregler RDR ALT eine Höhe von 40 Fuß ein. Aktivieren Sie nun den APPR HVR Mode und den RDR ALT Mode über die entsprechenden Tasten auf dem AFCS-Panel. Der Hubschrauber wird nun senkrecht bis zu einer Höhe von 40 Fuß abheben. Schalten Sie dann den DEPART Mode ein und erhöhen Sie über den Drehregler LONG VEL die Vorwärtsgeschwindigkeit. Ist der maximale Wert, den das System verarbeiten kann (60 Knoten), 51 Seahawk & Jayhawk X erreicht, schalten Sie den APPR HVR Mode ab und übernehmen die manuelle Steuerung. Zur Landung stellen Sie im Anflug bereits die geplante Radarhöhe ein. Fliegen Sie den Landepunkt mit geringer Vorwärtsgeschwindigkeit in der geplante Höhe an und aktivieren Sie beim Erreichen des Landeplatzes den APPR HVR Mode und den RDR ALT Mode. Der Helikopter wird dann über dem Landeplatz in den stainären Schwebeflug übergehen. Um Korrekturen seitwärts bzw. nach vorn oder hinten durchzuführen, können Sie den DEPART Mode nutzen. Zum Absetzen des Hubschraubers verringern Sie die Radarhöhe am Drehregler RDR ALT bis auf den minimalen Wert. Der Hubschrauber befindet sich dann unmittelbar über dem Boden. Schalten Sie jetzt den APPR HVR Mode ab und senken Sie die kollektive Verstellung langsam nach unten um den Hubschrauber endgültig am Boden aufzusetzen. Aerosoft GmbH 2007 52 Notverfahren Autorotation Ein Hubschrauber ist ein ziemlich schlechter Gleiter, das bedeutet aber nicht, dass die Maschine im Falle eines Ausfalls aller Triebwerke vom Himmel fällt. Der Hubschrauber wird dann mit einem recht steilen Bahnwinkel in Richtung Boden gleiten. Der Rotor wird dabei vom Luftstrom angetrieben. Dieser Flugzustand wird als Autorotation bezeichnet. Es ist dabei wichtig, genügend Energie im Rotor zu speichern, um diese dann beim Abfangen des Hubschraubers nutzen zu können. Beim Einleiten der Autorotation wird die kollektive Blattverstellung ganz nach unten gegeben. Halten Sie eine Fluggeschwindigkeit von 60 Knoten ein. Während des Sinkfluges muss die kollektive Verstellung auch in dieser untersten Position bleiben. Korrigieren Sie die Geschwindigkeit nur über die Längsneigung des Hubschraubers. Suchen Sie eine geeignete Landefläche und steuern Sie diese an. Kurz vor Erreichen des Bodens verringern Sie die Sinkgeschwindigkeit und die Vorwärtsgeschwindigkeit, indem Sie die Nase des Hubschraubers etwas heben. Die kollektive Verstellung bleibt hier noch in der untersten Position. Unmittelbar vor dem Boden ziehen Sie die kollektive Verstellung so, dass der Hubschrauber weich aufsetzt. Nach einiger Übung werden Ihnen sicherlich auch Autorotationslandungen gelingen. 53 Seahawk & Jayhawk X Shipyard V2 Shipyard V2 ist der Nachfolger von Shipyard, einem Programm aus dem Coast Guard Projekt. Es ermöglicht Ihnen als Benutzer, Schiffe zu platzieren. In dieser Version wird dazu Google Earth als Platzierungsmodul genutzt. Um das Shipyard V2 Tool nutzen zu können, müssen Sie die FSX Professional Version und auch Google Earth installiert haben. Installieren vonGoogle Earth und Erstellung der Platzierungsdaten Google Earth gibt es unter folgendem Link als freien Download http://earth.google.com/. Der Download und das installieren ist einfach und läuft weitgehend automatisch ab. Nach der Installation und dem Starten von Google Earth sollten Sie eine Einstellung in Menü Tools | Optionen ändern. Auf dem Tab 3D-Ansicht finden Sie unter Breite/ Länge anzeigen verschiedene Möglichkeiten. Wählen Sie hier Dezimalgrad. Diese Einstellung eignet sich am besten für die Aktualisierung der Navigationsdatenbank des Helicopters. Aerosoft GmbH 2007 54 1. Starten Sie Google Earth und navigieren Sie zu dem Ort, an dem Sie ein mitgeliefertes Schiff platzieren wollen. Zentrieren Sie diesen Ort so genau wie möglich. 2. Klicken Sie auf Add Placemark (das gelbe Symbol am oberen Bildschirmrand). Ein Platzhalter wird auf der Karte angezeigt. Lassen Sie das Dialogfenster geöffnet. (Alternativ können Sie auch die exakte Position aus dem FSX eingeben. Fügen Sie dazu die Daten in die Lat/Lon Felder in den Einstellungen der Landmarks ein.) 3. Ziehen Sie den Marker an die gewünschte Position, in unserem Beispiel den Coast Guard Cutter vor Cape Canaveral. 4. Rotieren Sie die ‘Erde’ mit dem Navigationsanzeiger, [n] für Nord. Das Schiff wird mit dem Bug nach oben (zum oberen Bildschirmrand) platziert. 5. Geben Sie der Platzmarke einen Namen, ändern Sie die Farbe und den Stil [Style, Color Tab] nach belieben. Unter dem der [View] Reiter können Sie detaillierte Informationen zu Ortsangabe und Ausrichtung sehen. 6. Kopieren Sie Latitude und Longitude. Sie werden sie später noch benötigen. 7. Klicken Sie [OK] um die Datei zu sichern. Beachten Sie die Anzeige in der Places Sektion auf der linken Bildschirmseite. 8. Machen Sie einen Rechtsklick auf das Objekt (in der Places Sektion) und wählen Sie Save As… Speichern Sie die daraus resultierende KML (nicht KMZ) Datei an einem Speicherort Ihrer Wahl. 9. Erstellen Sie mehrere KML Dateien, oder schließen Sie Google Earth. 55 Seahawk & Jayhawk X Im FSX\Aerosoft\SH-60 Seahawks\ShipYard2 Order finden Sie die KLM Dateien der Schiffe. Wir haben diese bereits für Sie kompiliert. Hinweis: Es gibt einen bereits dokumentierten Bug im FSX wobei Probleme beim Platzieren mehrerer Objekte mit verschiedenen Platformhöhen auftreten können wenn diese zu dicht beieinander positioniert werden. Bitte beachten Sie deshalb, dass dieses Problem beim Platzieren mehrerer Schiffe in Sichtweite auftreten kann. Mit Platzierungsdateien Szenerien erstellen Kompilieren Sie mit den nun vorhandenen Platzierungsdateien eine Szenerie für den FSX. 1. Starten Sie Shipyard V2 über das Startmenü– Programme Aerosoft - Navy Hawks 2. Klicken Sie auf [Load kml file] um die KML Datei zu laden 3. Wählen Sie ein Schiff mit dem Dropdownmenü aus 4. Klicken Sie auf [Create Scenery] Aerosoft GmbH 2007 56 5. Wählen Sie einen Namen und sichern Sie die Datei im Ordner FSX Verzeichnis\SimObjects \Boats\Aerosoft_Ship\Scenery. Die Datei darf NICHT in einem anderen Ordner gespeichert werden! Das ist alles, jetzt haben Sie eine neue Schiffsposition im FSX! Aktualisierung der Navigationsdatenbank Das Navigationssystem der Seahawk erlaubt die Anzeige der Schiffspositionen über die Navigationsdatenbank. Sie müssen jedoch zunächst die neue Position eines Schiffes in die Datenbank einfügen. Das ist der Grund, warum Sie zuvor die Position in Google Earth notiert haben. 57 Seahawk & Jayhawk X Die Schiffe Es sind mehrere Schiffe zum platzieren mit Shipyard V2 vorhanden. Wir haben eine Auswahl an representativen und wichtigen Schiffenbeigefügt. X-Craft (Sea Fighter / Littoral Surface Craft) Die X-Craft ist ein Experimentalschiff, das in den verschiedensten Konfigurationen verwendet werden kann. Unser Schiff ist ein simples Trägerschiff ausgelegt für verschiedene Missionen wie Special Operations, Patrol Operations und viele andere Aufgaben. Obwohl recht klein, ist es dennoch sehr schnell (50 knots und mehr) und extrem stabil. Sie können Ihren Seahawk gut landen da es eine große Plattform besitzt und nicht zu viele Hindernisse bietet. Hinweis: Es gibt einen fertigen Flug den Sie gleich laden können um von diesem Schiff aus zu starten: Aerosoft Seahawk – on Xcraft. LCS-1 (USS Freedom) Als Küstenschiff gedacht ist die LCS-1 ein schnelles und manövriefähiges Schiff um schnell eingreifen zu können. Seine Rolle ist die U-Boot Bekämpfung und Minenaufspürung, ein typisches Schiff im Portfolio der modernen Marine und US Navy. Dort wo große Schiffe benötigt wurden um der UDSSR oder China standzuhalten werden in Zeiten der Terroristenbekämpfung schnellere und flexiblere Schiffe benötig. Auf diesem Schiff ist eine Landung ziemlich schwierig da das Deck sehr klein ist. Hinweis: Um von diesem Schiff aus zu starten wählen Sie den Flug Aerosoft Seahawk – on LCS1. Aerosoft GmbH 2007 58 CG-50 (Valley Forge) Die CG 50 war ein Schiff der Ticonderoga Class und ist momentan außer Dienst gestellt. Dennoch haben die CG Schiffe eine führende Rolle als Teil eines Träger Verbands. Das riesige Radar und die Anti Missile Systeme bedeuten einen großen Schutz für den Verband. Die CG Class hat im wahrsten Sinne des Wortes eine hohe Durschlagskraft mit ihren Missiles. Auch wenn es nicht das modernste Schiff ist, es hat dennoch einen Platz in unserem Add-on Pack verdient. Hinweis: Um von diesem Schiff aus zu starten wählen Sie den Flug Aerosoft Seahawk – on LCS1. LHD-4 (Boxer) Die Wasp-Class Schiffe sind die größten Amphibienschiffe der Meere. Ihre Hauptaufgabe liegt darin bis zu 2000 Mann starke Truppen anzulanden und für einen gewissen Zeitraum zu unterstützen. Diese Unterstützung wird durch Luftkissenboote und Helicopter gewährleistet während Harrier Senkrechtstarter und weitere Helicopter für Luftunterstützung sorgen. Wo Trägerschiffe die Lufthoheit haben, kann ein LHD ein kleines Land besetzen. Mit dem extrem großen Deck mit zwei Aufzügen und 8 Landeplätzen werden Sie es einfach haben von hier aus zu starten und zu landen. Im Anhang B werden Sie weitere Informationen finden. Hinweis: Landen Sie vorsichtshalber nicht auf Positions 1,2 oder 9 da eventuell Kollisionen mit Gebäuden ausgelöst werden können. Diese eventuellen Kollisionen werden ausgelöst durch ein paar Programmiertricks, die die Bildwiederholungsraten der Szenerieobjekte steigern sollen und die leider nicht ausgelassen werden können. Um von diesem Schiff aus zu starten wählen Sie den Flug Aerosoft Seahawk – on LHD. 59 Seahawk & Jayhawk X Maritime Security Cutter, Large (WMSL) Früher bekannt als National Security Cutter ist dieses Schiff als Hochsee Coast Guard in Dienst, das Schiffe abfängt bevor Sie der Küste zu nahe kommen. Es ist ein hochmodernes Schiff, das lange Zeit auf See bleiben kann. Es hat keinen Jayhawk in seinem Hangar, jedoch gibt es eine Landeplattform für Helicopter. Hinweis: Um von diesem Schiff aus zu starten wählen Sie den Flug Aerosoft Seahawk – on Coast Guard Cutter. Frigatte 220 Es ist zwar kein Schiff der US Navy, dennoch haben wir uns entschieden es beizufügen da wir das Modell bereits gebaut hatten und Helicopter darauf landen können. Diese Schiff, teil der Sachsen Klasse ist für die Luftabwehr geschaffen und hat ein Stealth Design. Modern und kraftvoll, auch bekannt unter dem Namen Taschenkreuzer. Hinweis: Um von diesem Schiff aus zu starten wählen Sie den Flug Aerosoft Seahawk – on F220. Aerosoft GmbH 2007 60 Anhang Anhang A - Checklisten Da im Microsoft Flight Simulator nicht alle Funktionen wie in der Realität umgesetzt werden können, haben wir unsere Checklisten auf die notwendigen Punkte beschränkt. Pre-Flight checks 1. EXTERNAL INSPECTION - COMPLETED 2. INTERIOR INSPECTION - COMPLETED 3. SEAT, SEATBELTS, SHOULDER HARNESS - ADJUSTED 4. TAIL ROTOR PEDAL FULL MOVEMENT – 6 INCHES 5. FSX Realism – MODERATE (NOT HARD) Pre-Start Checks / APU Start 1. PARKING BRAKE - SET 2. TAIL WHEEL - LOCK 3. BATTERY – ON 4. EXTERIOR/INTERIOR LIGHTS - AS REQUIRED 5. GENERATORS – THREE OFF 6. AREA - CLEAR 7. AIR SOURCE ECS/START – APU 8. FUEL PUMP – APU BOOST 9. APU CONTROL - ON 10. APU GENERATOR - ON 11. SAS/BOOST - ON 12. NAVIGATION & RADIO - SET 61 Seahawk & Jayhawk X Starting Engines Beachten Sie bitte, dass die Triebwerke nicht über das StandardTastaturkommando [STRG]+[E] angelassen werden können. 1. ENGINE IGNITION - OFF 2. ENG FUEL SYS SELECTOR – OFF (FUEL FLOW OFF [CONTROL]+[SHIFT]+[F1]) 3. ENG POWER CONT LEVERS – OFF (THROTTLE TO IDLE) 4. AIR SOURCE ECS/START – ENGINE 5. FUEL PUMP – FUEL PRIME 6. ENGINE IGNITION - NORM 7. THROTTLE - CLOSED 8. ENGINE FUEL SELECTORS – OPEN (FUEL FLOW ON [CONTROL]+[SHIFT]+[F4]) 9. COLLECTIVE – 30% AND WAIT UNTIL TRQ SHOWS GREEN Hinweis: Durch die technischen Gegebenheiten des Flugsimulators ist das Hochfahren der Triebwerke und des Rotors etwas schwierig. Nachdem die Turbinen laufen, muss der Rotor noch auf Drehzahl gebracht werden. Am besten gelingt das, wenn Sie die kollektive Blattverstellung (entspricht dem Schubhebel im FS) auf etwa 30% ziehen und dann warten bis die Rotordrehzahl den grünen Bereich erreicht hat. Im Navigationsdisplay können Sie auf der Seite ENGINE die Stellung der kollektiver Verstellung ablesen. Sie steht auf 0% solange die kollektiven Verstellung (Schubregler) auf 0 steht. Stellen Sie die kollektive Verstellung mit dem Schubregler auf ca 30% nachdem die Triebwerke laufen. Beobachten Sie die TRQ-Anzeige im PFD. Sie wird jetzt langsam ansteigen. Beim Erreichen von 30% TRQ wird die Rotordrehzahl auf 100% steigen. Bringen Sie jetzt die kollektive Verstellung (Schubregler) wieder in die unterste Stellung. Der Rotor wird jetzt bei 100% Drehzahl bleiben. 10. GENERATORS – BOTH ON 11. AIR SOURCE ECS/START – OFF 12. MONITOR ENG GAUGES – ALL GREEN Aerosoft GmbH 2007 62 Pre -Taxi Checklist 1. NAVIGATION – INITIALIZE 2. GPS – INITIALIZE Taxi Checklist 1. CHOCKS – REMOVED 2. LIGHTS – AS REQUIRED 3. PARKING BRAKE – RELEASE 4. TAIL WHEEL LOCK – RELEASE 5. DURING TAXI – CHECK BHDI, WET COMPASS, TURN/SLIP Hinweis: Das Rollen mit dem Seahawk ist relativ einfach. Geben Sie den Steuerknüppel einfach nach vorn und erhöhen Sie die Triebwerksleistung etwas. Beginnt der Hubschrauber seitlich auszubrechen, verringern Sie die Triebwerksleistung wieder etwas. Halten Sie die Richtung mit den Pedalen (nicht mit dem Joystick). Take off Checklist 1. SAS – CHECK BOTH ON 2. AFCS - AS REQUIRED 3. LIGHTS – AS REQUIRED Climb Checklist 1. STABILIZER – CHECK POSITION REACHING 60 KNOTS 2. INSTRUMENT – CHECK 3. ALTIMETER – CHECK WITH RADAR ALTIMETER 63 Seahawk & Jayhawk X After takeoff checklist 1. INSTRUMENTS – CHECK 2. ALT HOLD - AS REQUIRED 3. DIRECTION HOLD - AS REQUIRED 4. AIR SOURCE ECS/START – ENGINE 5. APU GEN – OFF 6. APU CONTROL – OFF 7. FUEL PUMP – OFF Before landing checklist 1. BRAKE & TAIL WHEEL – AS REQUIRED (LOCKED FOR VERTICAL TOUCH DOWN) 2. LIGHTS - AS REQUIRED Post Landing Checklists 1. BRAKE & TAIL WHEEL – AS REQUIRED 2. FUEL PUMP – APU BOOST 3. AIR SOURCE ECS/START – APU 4. APU CONTROL – ON 5. AP Gen - ON Shut down checklist 1. PARKING BRAKE – ON 2. TAIL WHEEL LOCK – ON 3. APU - CHECK ON 4. APU GEN – CHECK ON 5. BATTERY – CHECK ON 6. DEICING SYSTEMS – OFF 7. ENG GENERATORS – OFF Aerosoft GmbH 2007 64 8. ENG IGNITION – OFF 9. COLLECTIVE / THROTTLE - CLOSE 10. FUEL FLOW – OFF (FUEL FLOW OFF [CONTROL]+[SHIFT]+[F1]) Hinweis: Da der Flugsimulator die Funktion der Rotorbremse nicht simulieren kann, dauert es nach dem Abstellen der Triebwerke sehr lange, bis der Rotor zum Stillstand kommt. Es gibt einen kleinen Trick, wie man diese Zeit verkürzen kann. Warten Sie nach dem Abstellen zunächst ca. 10 Sekunden. Ziehen Sie dann die kollektive Verstellung voll nach oben. Damit wird der Widerstand der Blätter erhöht und der Rotor kommt nach ca 30 Sekunden zum Stillstand. Ziehen Sie die kollektive Verstellung allerdings zu früh, besteht die Gefahr, dass der Hubschrauber wieder abhebt. (Dieses Verfahren ist ein Zugeständnis an den Flugsimulator. In der Realität würde dies unweigerlich zur Beschädigung des Rotors führen.) 11. AVIONICS – OFF 12. LIGHTS – OFF 13. AFCS – OFF 14. BLADE FOLD – AS REQUIRED 15. APU GENERATOR – OFF 16. APU CONTROL – OFF 17. FUEL PUMP – OFF 18. AIR SOURCE ECS/START – OFF 19. BAT – OFF 20. BOTTLE OF BEER - OPEN 65 Seahawk & Jayhawk X Anhang B - Boxer Flugdeck Dies hier ist eine Hilfe für die LHD-4 Boxer, jedoch kann diese auch für die anderen Schiffe angewand werden. Das Deck des Trägers LHD hat 9 Landeplätze, doch im Normallfall wird ausschließlich links der Mittellinie gestartet und gelandet. Wir raten Ihnen die Nummer 7 als Start- und Landeplatz zu nutzen, da dieser Platz der visuell schönste ist. Landen Sie vorsichtshalber nicht auf Position 1,2 oder 9 da eventuell Kollisionen mit Gebäuden ausgelöst werden können. Diese eventuellen Kollisionen werden durch ein paar Programmiertricks verursacht, welche die Bildwiederholungsraten der Szenerieobjekte steigern sollen und die leider nicht ausgelassen werden können. Das folgende Bild zeigt das normale Landeverfahren auf dem Flugdeck. Der Anflug erfolgt seitlich des Schiffes, um ein direktes Überfliegen des Decks zu vermeiden. Sie werden feststellen, dass Seitwärtsbewegungen im Flug-simulator zu den schwersten Flugmanövern gehören. Um Ihnen den Anflug etwas zu erleichtern, haben wir die Landeposition hinter Landeplatz 7 frei gelassen, so dass auch ein direkter Anflug auf Position 7 möglich ist. Auf kleineren Schiffen ist ein Anflug von achtern meist der Einfachere. Aerosoft GmbH 2007 66 Anhang C die Navigationsdatenbank Wenn das NAV Display auf MAP gestellt ist zeigt das System Symbole für alle Objekte der NAV Datenbank. Diese NAV Datenbank ist eine simple Textdatei, ships.cfg, im “FSX Hauptverzeichnis / Aerosoft / SH60 Seahawk”. Natürlich können in der Datenbank außer den Schiffen noch andere Objekte eingepflegt werden. Sie können die Datei mit Notepad öffnen. Wir raten vom Benutzen eines Textverarbeitungsprogramms ab, da diese Programme meist nicht in ein reines Textformat speichern. Beim Öffnen der Datei sehen Sie folgendes Format. 0 CC01 Cutter Cape_Canaveral 28.4225 -80.5225 1 XCFR X-Craft Miami 2 LCS1 LCS1 Saint_Petersburg 27.7068 -82.8837 3 LHD4 LHD4 Jacksonville 30.4596 -81.2988 4 F222 F222 Bremerhaven 53.9386 5 CG50 CG50 Naples 26.1301 -81.8363 6 LHD6 BOXER Norfolk 37.0000 -75.9339 7 LHD8 BOXER Dover 51.1218 8 EOF EOF EOF 8888.00 8888.00 25.6557 -79.9692 8.0026 1.4174 Diese Datei MUSS mit der Zeile „xx EOF EOF EOF 8888.00 8888.00“ enden, wobei das xx die Nummer der letzten Zeile ist. Ein Hinzufügen eines neuen Ortes bedeutet das Einfügen einer neuen Zeile über der Letzten mit den folgenden Informationen: xx (2 max. 2stellig) Zeilennummer, benutzen Sie1, 2 und nicht 01, 02 xxxx (4 max 4stellig) Identifikation in der MAP Ansicht xxxxxx (6 max 6stellig) zusätzliche Information wird in der Liste angezeigt 67 Seahawk & Jayhawk X xxxxxxxxxxxxxx (12 max 12stellig) nächstgelegen Stadt wird in der MAP Ansicht gezeigt xx.xx (2stellig “.” 2stellig) Latitude im Dezimalformat xx.xx (2stellig“.” 2stellig) Longitude im Dezimalformat Sobald Sie einen neuen Ort hinzugefügt haben geben Sie der letzten Zeile die nächst höhere Nummer. Anhang D - über Einstellungen und Sticks Da der Flugsimulator bekanntermaßen nicht sehr gut in der Helicoptersimulation ist und unser Schiff eine spezielle und extrem komplexe Szenerie darstellt sollte man ein wenig Zeit für eine optimale Einstellung des FS verwenden. Realitätsgradeinstellungen Hier begeben wir uns auf gefährliches Pflaster, denn es gibt gewisse Interessenskonflikte. Der Seahawk ist so entwickelt, dass er bei mittlerer oder etwas höherer Realitätseinstellung geflogen werden kann. Die AFCS und SAF Systems tragen dazu bei, dass er ein sehr stabil zu fliegender Helicopter ist. Denkt man nur daran, dass er sogar in schweren Stürmen einsetzbar ist und sein Sonar ins Wasser lässt, ohne dabei große Probleme zu haben. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen, mit den SAS Systemen (in der Regel wird dieser Helicopter immer damit geflogen) ein wenig Schub und bewegen des Collectivesticks wird man den Helicopter sehr einfach vom Deck in die Lüfte bewegen können. Dies ist ein schweres Fluggerät mit einer Menge an elektronischen Systemen die Ihnen helfen eine stabile Fluglage beizubehalten. Wir empfehlen mittlere Realitätsgradeinstellungen. Falls Sie finden, dass es schwierig ist den Helicopter zu fliegen, schieben Sie die Regler Aerosoft GmbH 2007 68 etwas nach links. Falls Sie meinen er fliegt sich ein wenig `zu stabil´ schieben Sie sie ein wenig nach rechts. Bei einem schnellen PC-System ist es möglich eine höhere Einstellung zu wählen und immer noch eine sehr stabile Fluglage mit dem AFCS zu erreichen. Bei einem langsameren System ist es ratsam eine niedrigere Einstellung zu wählen. Auch Ihre Steuerungshardware spielt hier eine große Rolle. Unglücklicherweise sind viele Joysticks nicht gerade sehr präzise und geben Störinformationen an den Computer weiter. Dise Störinformationen sind Daten die entweder ein stärkeres oder schwächeres Signal als gewollt ausgeben. Andere Joysticks haben viel zu große ‘Nullzonen’ in denen überhaupt keine Daten gesendet werden. Obwohl es Ausnahmen gibt, stellt der Preis schon ein Qualitätsmerkmal des Joysticks dar. Bei Durchsicht der Helicopter Foren findet man garantiert einige Tipps für einen guten Joystick. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Saitek X Serie machen können. Sehr stabile und ausgewogenen Steuerungen können hiermit vorgenommen werden. Grafikeinstellungen Hier gibt es zwei wichtige Einstellungen. Die Globale Strukturauflösung sollte auf jeden Fall „sehr hoch“ gestellt werden, sogar auf nicht so leistungsfähigen Computern. Außerdem sollte die Option Lichtreflexe ausgeschaltet werden, da Sie einen enormen Einfluss auf die Bildwiederholungsrate hat. Szenerie Einstellungen Ja, es ist uns bekannt, dass die Schiffe einen negativen Einfluß auf die Bildwiederholrate haben. Diese sind jedoch schon bis zum maximum optimiert. Ein Schiff in dieser Komplexität beschäftigt nun einmal einen Rechner. Zur Information, die Anzahl der Polygone eines Schiffs ist ungefähr so hoch wie die eines großen und komplexen Flughafens und das auf einem sehr kleinen 3D-Raum verteilt. Es gibt nicht viele Möglichkeiten die Performance hier noch zu verbessern außer die Schiffe wesentlich einfacher darzustellen, aber das wollten wir nicht. 69 Seahawk & Jayhawk X Nun, etwas können Sie dennoch tun. Die meisten Schiffe sind so gestaltet, dass Sie mehrere Komplexitätsstufen haben. Wenn Sie die Einstellung der Szeneriekomplexität von „Extrem Dicht“ nach links schieben, werden einige Objekte nicht mehr geladen und die Bildwiederholungsrate verbessert sich. Wir empfehlen jedoch eine Einstellung nicht unter „DICHT“ da sonst Objekte nicht mehr verbunden sind. Bei Schiffen die fern der Küste anzutreffen sind können Sie natürlich die Einstellungen der Musterkomplexität und der Autogen-Dichte ganz herunter setzen, da diese Einstellung auf hoher See nichts bewirkt. Wassereffekte sind sehr rechenintensiv, dennoch lohnt es sich diese sehr hoch einzustellen da es einfach toll aussieht. Luftfahrzeug Einstellung Eine Einstellung sollten Sie hier auf jeden Fall deaktivieren: Luftfahrzeuge werfen Schatten auf den Boden. Der Grund dafür ist, dass der Schatten des Flugzeugs welcher über das Schiff hinausragt in der Luft schweben wird. Daran kann man leider nichts ändern. Der FS erlaubt nur Schattenwurf auf einer Höhe. Aerosoft GmbH 2007 70 Anhang E Training LHD nach London City Unser Trainingsflug führt uns vom LHD8 vor der Südküste Englands zum City Airport London. Bevor auf der STAR London City Airport einfliegen sind wir bereit für einen Tiefflug um die System zu testen. Das ganze findet in der Gegend um Folkestone statt. Direkt nach dem Abheben drehen wir nach Südost in Richtung Trainingsgebiet. Nachdem wir uns vergewissert haben das unser System einwandfrei funktioniert kontaktieren wir ATC und fliegen auf die Standard Route ein. Unser Flugplan Der Flugplan wurde erstellt und hat den Namen VFR USS Boxer near London to London City.PLN, Wählen Sie diesen Flugplan und lassen Sie Ihr Fluggerät am Startort laden. Wenn er korrekt geladen wurde sollten Sie die vorgegebene Route auf dem NAV Map Display sehen. Klicken Sie auf das Nav Display um es zu vergrößern. Der Flugplan ist diesem Handbuch im hinteren Teil beigefügt. Die Systeme einstellen Nachdem wir einen Standard Check gemacht und die Triebwerke angelassen haben (sind in dem Flug bereits gestartet), stellen wir die Navigation und das Automatic Flight Control System ein. Beginnen wir mit den Radios • NAV1 auf LDY (108.15). • NAV2 auf LYD (114.05). • ADF auf den Airport Beacon LCY (322.00). 71 Seahawk & Jayhawk X Öffnen Sie das AFCS Panel und nehmen Sie folgende Einstellungen vor • SAS1 und SAS2 auf on. • RDR ALT auf 200 feet (max). • LAT VEL auf 5 LEFT. • LONG VEL auf 5 FORWARDS. • drücken Sie bis auf weiteres keinen anderen Knopf Auf dem Primary Flight Display setzen wir den Heading Bug, um ihn später zu nutzen. Das ist einfacher wenn wir das große Display gebrauchen. Klicken Sie dazu auf die Mitte des PFD´s um es zu vergrößern. Zudem müssen wir die HSI Anzeiger auf die eingestellten Frequenzen tunen. • Drücken Sie HDG. • Drehen Sie den Einstellknopf am oberen Rand, bis der HeadinBug (pinkfarbene Markierung im HSI) auf 240° steht. • Klicken Sie NAV links unten so oft, bis TNAV aktiviert ist. Der grüne Zeiger im HSI zeigt dann zum ersten Waypoint. • Klicken Sie auf BRG1 so oft, bis TCN aktiviert ist. Der weiße Zeiger zeigt dann zum VOR2 • Klicken Sie auf BRG2 so oft, bis VOR aktiviert ist. Der rote Zeiger zeigt dann in Richtung VOR1. Anschließend legen wir fest, welche Informationen in den verschiedenen Displays angezeigt werden sollen. • Drücken Sie die Taste ENG am unteren Rand des ND. Damit werden die Triebwerksparameter angezeigt. Das ist beim Start sehr sinnvoll. • Drücken Sie am linken Rand des PFD die Taste MODE zweimal, um den Hover-Mode HVR einzuschalten. Anstelle des HSI ist dann die Hover-Anzeige sichtbar. • Öffnen Sie das Pedestal und drücken Sie hier an der rechten CDU die Taste WAYP und an der linken CDU die Taste NAV. Aerosoft GmbH 2007 72 Start Nachdem alle Systeme überprüft und eingestellt sind, ist der Hubschrauber bereit zum Start. Wir prüfen noch einmal die Umgebung in Startrichtung „Cleared to the left, depart to the left“. • Ziehen Sie die kollektive Verstellung auf 30% und beobachten Sie dabei die Triebwerksparameter auf dem ND. • Drücken Sie die Taste APPR HVR und unmittelbar danach RDR ALT auf den AFCS-Panel. Der Hubschrauber beginnt nun zu steigen. • Sobald die Hindernisfreiheit auf dem Flugdeck gewährleistet ist, drücken Sie die Taste DEPART auf dem AFCS-Panel. Der Hubschrauber bewegt sich jetzt seitwärts. Beachten Sie, dass der Hubschrauber zu sinken beginnt, sobald er sich über das Flugdeck hinaus bewegt. Die Radarhöhe über dem Deck ist größer als über See. • Hovern Sie weiter nach links, bis eine sichere Entfernung zum Schiff gegeben ist. • Drücken Sie die Taste DEPART nach ca. 20 Sekunden erneut, um diesen Modus abzuschalten. Der Hubschrauber wird die seitliche Bewegung stoppen und die neue Position über See halten. Überprüfen der Systeme Bevor wir zum Trainingsgebiet abfliegen, wollen wir die korrekte Arbeit des AFCS überprüfen. • Stellen Sie die beiden Drehregler LAT VEL und LONG VEL auf 0. • Ändern Sie die Radarhöhe mit dem Drehregler RDR ALT und kontrollieren Sie, ob der Hubschrauber richtig darauf reagiert. Beenden Sie diese Prüfung wieder mit der Einstellung 200ft. • Drücken Sie die Taste DEPART und stellen Sie den Regler LONG VEL auf 15 FORWARD. Kontrollieren Sie die Reaktion des Hubschraubers. Ist die Vorwärtsgeschwindigkeit von 15 Knoten 73 Seahawk & Jayhawk X erreicht, stellen Sie den Regler wieder auf 0 und bringen Sie die Maschine so zum Stillstand. • Wiederholen Sie diese Prüfung rückwärts und nach links bzw. rechts. • Drücken Sie DEPART erneut, um diesen Modus abzuschalten. • Drücken Sie die Taste AUTO HDG und überprüfen Sie, ob der Hubschrauber auf den mit dem Heading Bug vorgegebenen Kurs von 240° dreht. Verändern Sie den Heading Bug und kontrollieren Sie die Reaktion des Hubschraubers. Stellen Sie am Ende wieder 240° ein. Abflug zum Trainingsgebiet Nach dieser Systemüberprüfung ist die Arbeitsweise des automatischen Flugsteuerungssystems hoffentlich etwas deutlicher geworden und wir können unseren ersten Waypoint anfliegen. Drücken Sie MAP am ND, um in den Kartenmodus umzuschalten. Drücken Sie MODE am PFD, um den HSI anzuzeigen. Drücken Sie AUTO NAV auf dem AFCS-Panel, der Hubschrauber dreht dann in Richtung des ersten Waypoint. Geben Sie 30 Knoten Vorwärtsgeschwindigkeit über den Drehregler vor und drücken sie DEAPART. Der Hubschrauber beginnt nun Vorwärtsgeschwindigkeit aufzunehmen. Erhöhen Sie die Vorwärtsgeschwindigkeit mit dem Drehregler bis auf 55 Knoten. Kontrollieren Sie die Entfernung bis zum ersten Waypoint auf den beiden CDU-Displays oder anhand der Restzeit (Time To Go TTG) rechts vom HSI. Es sollten hier noch etwa 10 Minuten verbleiben. Vor Erreichen der Küstenlinie sollten Sie die Kartendarstellung vergrößern. Nutzen Sie dazu die Taste RNGE am rechten Rand des ND. Stellen Sie Aerosoft GmbH 2007 74 hier eine Reichweite von 10 Meilen ein. Damit wird der Routenverlauf deutlich sichtbar. Beobachten Sie die Reaktion des Hubschraubers beim Erreichen des ersten Waypoints. Die Maschine nimmt automatisch den neuen Kurs ein und die Anzeigen aller Displays wechseln auf den nächsten Waypoint. Beim Annähern an die Küstenlinie sollten Sie die Flughöhe beachten. Das AFCS wird die Maschine immer in einer konstanten Höhe über Grund halten. Sie können dies an der Anzeige der Radarhöhe im PFD kontrollieren. Wird die eingestellte Höhe unterschritten, leuchtet die Anzeige auf. Beim Flug über Land wird sich die barometrische Höhe ändern, während die Radarhöhe konstant bleibt. Beobachten Sie den weiteren Flug bis kurz vor dem Waypoint D099X. Dieser Punkt ist etwas schwierig, da hier unser Kurs genau umgekehrt wird. Das AFCS hat unter Umständen etwas Schwierigkeiten, dieser Kursänderung zu folgen. Solange aber die normale Fluggeschwindigkeit anliegt, sollten keine Probleme auftreten. Übergang zum ‚normalen‘ Flug Nach Passieren von D099X müssen wir auf die Flughöhe zum Anflug auf London City steigen. Wir nehmen an, der Kontroller hat uns die Erlaubnis zum Steigen auf 5000 Fuß erteilt. Der Seahawk verfügt nicht über eine Funktion zur automatischen Höhenänderung. Deshalb muss der Pilot diese Manöver selbst übernehmen. Öffnen Sie das AFCS-Panel und klicken Sie auf APPR HVR, um diesen Modus abzuschalten. Die beiden Taster SAS1/2 bleiben dabei eingeschaltet. Fliegen Sie den Hubschrauber jetzt manuell. Ziehen Sie die kollektiver Verstellung etwas um auf 5000 Fuß zu steigen. Halten Sie dabei eine Fluggeschwindigkeit von 60 Knoten ein. Nachdem Sie die Höhe von 5000 Fuß erreicht haben, öffnen Sie das AFCS-Panel erneut. Klicken Sie wieder auf APPR HVR und danach auf DEPART, BAR ALT und AUTO NAV. 75 Seahawk & Jayhawk X Der Hubschrauber wird jetzt wieder automatisch gesteuert. Allerdings wird die Höhe jetzt nicht nach dem Radarhöhenmesser eingehalten sondern nach dem barometrischen Höhenmesser. Das bedeutet, der Hubschrauber wird eine Höhe von 5000 Fuß beibehalten. Ab SANDY Intersection folgen wir der veröffentlichten STAR via ALKIN (south) zum Londoner City Airport. Diese Route führt von SANDY mit einem Kurs von 292° nach BONDY. Von dort weiter mit 332° zum DETLING VOR und weiter nach ALKIN. Auf dem bisherigen Flug haben Sie alle Systeme zur automatischen Flugsteuerung kennengelernt. Wir empfehlen Ihnen deshalb, ab dem VOR DETLING den Flug per Handsteuerung fortzusetzen. Schalten Sie dazu den APPR HVR Mode aus. Beim manuellen Flug können Sie gleichzeitig den TRIM mode ausprobieren. Drücken Sie die Taste TRIM auf dem AFCS-Panel. Der Hubschrauber wird dabei in der augenblicklichen Lage ausgetrimmt und behält den aktuellen Kurs und die aktuelle Geschwindigkeit bei. ALKIN sollten Sie in einer Höhe von 3000 Fuß anfliegen. Der Kurs von ALKIN zum Airport London City beträgt 324°. Der Anflug sollte in 2000 Fuß erfolgen. Nutzen Sie die NDB-Anzeige zur Orientierung. Im Folgenden finden Sie noch einmal den gesamten Flugplan sowie die Anflugkarten für den Flughafen London City. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei diesem Flug! Aerosoft GmbH 2007 76 Flugplan Wegpunkt Flughöhe Strecke Leg verbleibende Strecke GS (Knoten) - - LHD8 AIRPORT - LYD07 INT 200’ 30.8 km 137.2 km 55 LDY (108.15) VOR 200’ 7.4 km 129.7 km 55 LYD (114.05) VOR 200’ 6.2 km 123.5 km 55 D099X INT 200’ 9.1 km 114.4 km 55 SANDY INT 5000’ 24.1 km 90.3 km 100 BONDY INT 5000’ 22.9 km 67.4 km 100 DET (117.30) VOR 5000’ 22.2 km 45.2 km 100 ALKIN INT 2000’ 29.6 km 15.7 km 100 EGLC AIRPORT - 15.7 km - 167.9 km - 77 Seahawk & Jayhawk X Aerosoft GmbH 2007 78 79 Seahawk & Jayhawk X Anhang F - Training ILS Norfolk Im voherigen Flug haben Sie sich mit der Arbeitsweise des Automatischen Flugkontrollsystems vertraut gemacht. Diesmal werden wir uns mit der Navigation und speziell mit einer kompletten ILS-Landung beschäftigen, wobie der Anflug auf das ILS über eine mehr oder weniger komplexe Route erfolgen wird, auf der Sie alle Systeme einsetzen können. Los geht‘s. Laden Sie den Flug Aerosoft Seahawk – Training ILS Norfolk. Die Boxer befindet sich im Gebiet der Chesapeake Bay. Das Wetter ist mittelmäßig, die Sicht ist schlecht und es regnet. Aber es fast windstill, so sollte der Anflug der VOR‘s und des ILS kein Problem darstellen. Wir setzen bei diesem Flug voraus, dass Sie als Pilot mit den Grundlagen des Fliegens nach VOR-Radialen und eines ILS vertraut sind. Falls nicht, empfehlen wir Ihnen zunächst die entsprechenden Kurse der Flugsvhule im FSX zu absolvieren. Vorbereiten der Bordsysteme Zunächst stellen wir die notwendigen Funkfrequenzen ein. Öffnen Sie die Center Console und stellen Sie folgende Frequenzen ein: 1. NAV 1 auf Cape Charles VOR (CCV 112.2) 2. NAV 2 auf Norfolk VOR (ORF 116.9) 3. COMS auf Norfolk ATIS (127.15) 4. Transponder auf 2156 Vor dem Schließen der Center Console schalten Sie den Mode Selector noch auf ALL, so dass alle Frequenzen zu sehen sind. Aerosoft GmbH 2007 80 Als nächstes aktivieren Sie die beiden SAS-Systeme. Obwohl wir manuell fliegen wollen, müssen diese während des Fluges eingeschaltet sein. 1. Klicken Sie auf SAS, um das System zu aktivieren 2. Die beiden kleineren Display nutzen wir für andere Zwecke 3. Klicken Sie auf ENG am linken Display 4. Klicken Sie auf NAV am rechten Display Schließen Sie das Overhead Display. Jetzt wählen wir Cape Charles VOR als einen der Waypoints aus. 1. Maximieren Sie das NAV Display indem Sie darauf klicken. 2. Drücken Sie die HOME-Taste am NAV Display so oft, bis Cape Charles VOR erscheint. Scrollen Sie mit der Range-Taste die blaue Linie auf diesen Eintrag. Damit ist er ausgewählt. 3. Drücken Sie MAP und stellen Sie mit der Range-Taste einen Radius von 20 Meilen ein, damit sind auf dem Display die Schiffsposition, Cape Charles VOR (CCV 112.20) und Norfolk VOR (ORF 116.9) sichtbar. Minimieren Sie das NAV Display indem Sie darauf klicken. Anschließend stellen wir am HSI die erforderlichen Werte ein 1. Maximieren Sie das Primary Flight Display indem Sie darauf klicken. 2. Stellen Sie NAV (grüner Zeiger) auf VOR. Wir wollen das Radial 180 zu CCV anschneiden. Drücken Sie CRS und drehen Sie den Vorwahlzeiger bis er auf 180° steht. Da wir noch zu tief sind, wird noch keine Abweichnung von diesem Radial angezeigt. 3. Stellen Sie BRG 1 (weißer Zeiger) auf TCN (der Zeiger gibt jetzt die Richtung zum eingestellten VOR2 (ORF) an, da wir aber noch zu tief haben wir noch keinen Empfang). 4. Stellen Sie BRG 2 (magentafarbener Zeiger) auf BRF (tder Zeiger gibt jetzt die Richtung zum aktiven Waypoint, den wir vorhin mit der HOME-Taste ausgewählt hatten, an. Das ist im Moment CCV, wie BRG 1 auch. 81 Seahawk & Jayhawk X Geben Sie jetzt den korrigierten Luftdruck ein. Unser Wetterfrosch gibt uns 29.52 vor. 1. Drücken Sie die BARO-Taste und stellen Sie mit dem Drehknopf 29.52 ein. Stellen Sie jetzt für die Decision Height 322 Fuß ein. 1. Drücken Sie die BARO-Taste und stellen Sie mit dem Drehknopf 322 ein. Der orangene Bereich in der DH-Anzeige vergrößert sich. Minimieren Sie das Primary Flight Display indem Sie darauf klicken. Jetzt sind noch einige Einstellungen auf dem Overhead Panel vorzunehmen. 1. Öffnen Sie das Overhead Panel. 2. Schalten Sie die Positionslichter auf BRIGHT 3. Schalten Sie die Anti Collision Lights auf DAY, 4. Schalten Sie die Hover Lights auf ALL, 5. Schalten Sie die Consolenbeleuchtung auf FULL BRIGHT, 6. Stellen Sie sicher, dass die Dauerzündung aktiviert ist, schalten Sie dazu die Zündschalter der Triebwerke auf NORM. 7. Auch die APU sollte gestartet werden, damit bei möglichen Problemen immer die Stromversorgung und ausreichender Hydraulikdruck gewährleistet ist. Schalten Sie den APU-Schalter auf ON und warten Sie bis auf dem NAV Display eine APUDrehzahl von mindestens 90 angezeigt wird. 8. Schalten Sie den Schalter APU GEN auf ON. Schließen Sie das Overhead Panel . Aerosoft GmbH 2007 82 Der Flug Nachdem alle Checks durchgeführt wurden, heben Sie ab und Steigen Sie bei einem Kurs von 030° auf eine Höhe von 2000 Fuß. Je mehr Sie sich dem Radial 180 von CCV VOR näheren, umso weiter wandert die grüne Anzeigenadel in Richtung des grünen Vorgabezeigers. Kurz bevor die Anzeige die Mitte erreicht, drehen wir auf einen Kurs von 270° in Richtung des VOR, in Richtung des magentafarbenen Zeigers. Sie sollten jetzt noch etwa 12 Meilen vom VOR entfernt sein. Nachdem wir in Richtung VOR eingekurvt sind stellen wir gleichzeitig das Abflugradial von CCV ein. Drücken Sie dazu die Taste CRS und drehen Sie den grünen Vorgabezeiger auf 198°. Behalten Sie dabei Entfernung und verbleibende Zeit bis CCV (angezeigt als TTG) im Auge. Haben Sie eine Entfernung von 2 Meilen bis CCV erreicht, kurven Sie auf einen Kurs von 220°. Behalten Sie diesen bei, bis die grüne VOR-Anzeige genau in der Mitte ist. Kurven Sie dann weiter auf einen Kurs von 198°. Sie befinden sich jetzt genau auf dem Radial 198. Wenn Sie einen Blick auf die ILS-Anflugkarte werfen sehen Sie, dass dieses Radial genau auf das ILS führt. Da wir nun auf dem Weg zum ILS-Anflug sind, sollten wir auch die entsprechende Frequenz einstellen. Stellen Sie also für NAV1 den LOC/ DME 109.1 ein. Das HSI sollte nun auch durch die ILS-Anzeige ersetzt werden. Schalten Sie also NAV auf ILS. Um die Anzeige übersichtlicher zu gestalten schalten Sie BRG1 und BRG2 aus. Das ILS hat einen Anflugkurs von 227°, stellen Sie diesen Wert also als CRS ein. Wir empfehlen außerdem, den Heading Bug auf den Kurs zu stellen, der beim Missed Approach geflogen werden muss. In diesem Fall ist das auch der Wert 227°, stellen Sie den Heading Bug deshalb auf 227. 83 Seahawk & Jayhawk X Das Display sollte jetzt etwa so aussehen: Wir sind jetzt noch 24.6 Meilen vom Zielflughafen entfernt und rechts des Landepfades. Wenn wir den Kurs von 198° beibehalten, schneiden wir den Localizer genau an. Die ILS-Anzeige wird bei ca. 20 Meilen Entfernung beginnen einzulaufen. Behalten Sie den Kurs bei bis die Localizer-Zeiger beginnt sich in Richtung Mitte zu bewegen. Erreicht er die Mitte (bei etwa 10 Meilen Entfernung) drehen Sie auf den Landekurs von 227° ein und folgen Sie dem Localizer bis zur Landebahn. Bei etwa 6 Meilen DME wird die Glide Slope Anzeige das Erreichen des Gleipfades anzeige. Beginnen Sie mit dem Sinkflug und folgen Sie dem Glide Slope. Das ist auch der Zeitpunkt, die Checklisten abzuarbeiten und die Geschwindigkeit auf 50 Knoten zu verringern. Folgen Sie der ILS-Anzeige bis zur Landebahn. Beim Passieren von 322 Fuß, unserer Decision Height, ertönt ein Beep-Ton. Hier müssen Sie die Entscheidung zum Fortsetzen des Landeanfluges treffen. Sie sollten auf Landekurs sein und die Bahn in Sicht haben. Da wir eine Landebahn anfliegen befinden sich möglicherweise bereits weitere Flugzeuge hinter uns im Anflug. Sie sollten deshalb nicht erst über der Bahn hovern und aufsetzen, sondern in einigen Fuß Höhe weiterschweben bis zum ersten verfügbaren Taxiway. Hier sollten Sie auf dem Taxiway aufsetzen und bis zur Parkposition rollen. Gerade wenn Sie ein noch nicht so geübter Helicopterpilot sind, ist das Rollen am Boden doch einfacher zu kontrollieren als der Schwebeflug bis zum Terminal. Sind Sie nun der Meinung, dass Ihnen der ILS-Anflug leicht von der Hand ging, versuchen Sie es einmal mit ein wenig Wind. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad und fordert Ihnen mehr ab. Aerosoft GmbH 2007 84 85 Seahawk & Jayhawk X Anhang G Hovern ohne Außensicht Hier wird Ihnen gezeigt, wie Sie mit der Seahawk den Schwebeflug OHNE Sicht nach außen manuell steuern können. Sie müssen sich dabei vollständig auf die Anzeigen Ihrer Cockpitinstrument verlassen und das ist nicht leicht. Zur Zeit gibt es keinen anderen Hubschrauber für den Flugsimulator, der über diese Fähigkeit verfügt. Hinweis: Für diese Übung sollten Sie mit der Arbeitweise der Hover-Mode Anzeigen vollständig vertraut sein. Lesen Sie dazu den Abschnitt Primary Flight Display, Hover Mode in diesem Handbuch. Es hat wenig Zweck hier fortzufahren, ohne diese Anzeigen verstanden zu haben. Wie werden zunächst leicht beginnen, mit variablen Winden und vollständiger Sicht nach außen und uns bis zum Flug ohne Außensicht unter mittleren Windbedingungen steigern. Sollten es Ihnen gelingen, 30 Sekunden unter den schwierigsten Einstellungen über einer Stelle zu hovern, sind Sie besser als wir alle. Die Übung erfolgt auf der Piste in Ford Island NALF (Hawaii, NPS). Hier steht eine große Betonfläche zur Vefügung und es gibt kaum Hindernisse. Achten Sie auf eine möglichst hohe Bildwiederholrate. Aerosoft GmbH 2007 86 Einfach Vergewissern Sie sich, dass Ihr Schubregler auf Leerlauf steht. Laden Sie den Flug: Aerosoft Seahawk - Hover Training (easy) • Aktivieren Sie SAS (beide auf ON ) • Klicken Sie auf Mode bis Sie im HVR-Mode sind. • Klicken Sie auf DH und stellen Sie 60 Fuß als Hoverhöhe ein. • Klicken Sie auf HDG und stellen Sie den Heading Bug auf 044° (ihren aktuellen Kurs). • Klicken Sie auf M/T um die Magnetkompass Anzeige einzustellen. • Klicken Sie auf BARO und stellen Sie eine Höhe von 20 Fuß ein (Höhe der Bahn). • Prüfen Sie die Triebwerksanzeigen, die NR-Anzeige muss grün sein, bevor Sie starten können. Erhöhen Sie jetzt langsam den Schub und hovern Sie in 60 Fuß Höhe. Halten Sie dabei Ihre Position und Kurs mit kleinen Bewegungen an Stick und Schubhebel. Kontrollieren Sie Ihre Position anhand externer Sichtmarken aber beachten Sie immer auch die Hover-Anzeige um zu lernen wie dies arbeitet und wie Sie auf Bewegungen reagiert. Landen Sie nach 30 Sekunden wieder. Moderate Sind Sie bereit für den nächsten Schritt, dann laden Sie den Flug Aerosoft Seahawk - Hover Training (moderate). Sie befinden sich an gleicher Position unter gleichen Bedingungen. 87 Seahawk & Jayhawk X • Aktivieren Sie SAS (beide auf ON ) • Klicken Sie auf Mode bis Sie im HVR-Mode sind. • Klicken Sie auf DH und stellen Sie 60 Fuß als Hoverhöhe ein. • Klicken Sie auf HDG und stellen Sie den Heading Bug auf 044° (ihren aktuellen Kurs). • Klicken Sie auf M/T um die Magnetkompass Anzeige einzustellen. • Klicken Sie auf BARO und stellen Sie eine Höhe von 20 Fuß ein (Höhe der Bahn). • Prüfen Sie die Triebwerksanzeigen, die NR-Anzeige muss grün sein, bevor Sie starten können. • Drücken Sie [UMSCHALT]-[1] um das Main Panel zu schließen. • Drücken Sie [UMSCHALT]-[] um das Primary Flight Display zu öffnen. Ziehen Sie die Ränder des Fenster so groß, dass Sie keine Sicht mehr nach außen haben. Beginnen Sie wieder mit dem Hovern, diesmal nur nach den Anzeigen der Hover-Anzeige. Erwarten Sie keine schnellen Resultate. Es ist wirklich schwierig, sich auf die Anzeigen zu konzentrieren und automatisch auf Bewegungen zu reagieren. Schwierig Jetzt wird es noch schwieriger, keine Sicht und stärkerer Wind. Laden Sie den Flug Aerosoft Seahawk - Hover Training (hard). Wiederholen Sie die Schritte des vorherigen Fluges. Sie befinden an gleicher Position, aber das Wetter hat sich verändert. Sie haben jetzt etwas Wind (direkt auf der Nase). Beachten Sie den blauen Pfeil der nach unten zeigt und die Geschwindigkeitsanzeige daneben. Der Wind ist nicht konstant sondern etwas variabel. Beim Hovern müssen Sie deshalb immer auf den Wind reagieren. Gelingt es Ihnen nach 30 Sekunden hovern wieder exakt am Startpunkt aufzusetzen? Aerosoft GmbH 2007 88 Anhang H - FAQ F Warum drehen die Rotoren wenn ich einen Flug lade, bei dem die Triebwerke abgestellt und alle System ausgeschaltet sind? A: Dies ist ein Problem des FSX und wir können es nicht umgehen. Stellen Sie Ihren Schubhebel auf Leerlauf, erhöhen Sie den Schub langsam bis zum vollen Schub unmittelbar nach Laden des Fluges. Damit wird der Rotor abgebremst und kommt nach ca. 30 Sekunden zum Stillstand. Q: Warum „springt“ der Helikopter nach dem Laden einer Situation? A: Wahrscheinlich steht der Collective Stick (Schubhebel) nicht auf Leerlauf und der Rotor dreht beim Laden des Fluges. Dadurch kann es zu dieser Reaktion kommen. Ignorieren Sie es einfach und laden Sie den Flug nochmals. Das Problem sollte dann nicht mehr auftreten. Q: Warum gibt es nur einen Tank? A: Weil es nur ein Triebwerk gibt. Der FSX kann nur einmotorige Hubschrauber simulieren. Wir hätten auch zwei Tanks einbauen können, wobei der zweite Kraftstoff an ein imaginäres Triebwerk liefert, aber das macht keinen Sinn. Im Flug ergibt sich dadurch kein Unterschied. Q: Warum ist es so schwierig die Maschine zu starten? A: Ist es gar nicht! Es erfordert nur etwas Fingerspitzengefühl, den Rotor nach dem Anlassen der Triebwerke auf 100% Drehzahl zu bringen. Sind Sie hier zu ungeduldig, kommt es zum Rutschen der Kupplung und der Rotor beschleunigt nicht. Am besten, man öffnet die Seite ENGINE Data im Navigationsdisplay, stellt den Collective Stick auf 25%-30% (nicht mehr) und wartet bis die Rotordrehzahl erreicht ist und alle Triebwerksanzeigen im grünen Bereich sind. 89 Seahawk & Jayhawk X Q: Wie stoppe ich den Rotor? A: Da die Rotorbremse des FSX zahlreich Probleme bei unserem Seahawk verursachte, haben wir sie entfernt. Der beste Weg den Rotor zu stoppen ist deshalb, die Triebwerke abzustellen (Kraftstoffzufuhr schließen mit [STRG] + [UMSCHALT] + [1]). Ziehen Sie anschließend den Collective Stick langsam nach oben. Ist die Rotordrehzahl noch zu hoch und Sie ziehen zu viel, kann der Hubschrauber abheben. Verringern Sie dann den Collective wieder etwas. Das Ziehen am Collective bewirkt einen höheren Widerstand der Blätter und der Rotor kommt schneller zum Stillstand. Q: Warum zeigt das NAV Display keine Navaids? A: Das Navigationssystem des Seahawk ist für militärische Zwecke und Einsätze über offener See ausgelegt. Deshalb fehlt diese Option. Unser hier dargestelltes System ist etwas komfortabler als das des realen Seahawk. Q: Warum gelingt das Hovern bei starkem Wind und 100% Realismuseinstellung nicht? A: Hauptsächlich weil ein solcher Helikopter eine immensen Einfluss auf die Bildwiederholrate hätte. Wir simulieren hier ein Hoversystem, das auf Umwelteinflüsse wie Wind etc. reagiert. Windböen bewegen den Hubschrauber, das Hovesrsystem muss die Steuerung bedienen, um diese Bewegungen wieder auszugleichen. Dieser Prozess nimmt die CPU sehr in Anspruch und verringert damit natürlich die Bildwiederholrate. Bei starkem Wind müssten diese Berechnungen entsprechend öfter erfolgen. Es ist also eine Abwägung zwischen Realismus und zufriedenstellender Ablaufgeschwindigkeit. Das gleiche gilt für höhere Realitätsgradeinstellungen. Aerosoft GmbH 2007 90 91 Add-ons für den Microsoft FSX Mega Airport London Heathrow Der verkehrsreichste Airport Europas! Entwickelt vom Simwings-Team enthält dieses Paket den Mega Airport London Heathrow inklusive des brandneuen Terminal 5 und die Pier 6 für den A 380. Basierend auf fotorealistischen Texturen lassen in dieser Szenerie animierte Jetways, dynamischer Flugverkehr und Service-Fahrzeuge, eine ungemein wirklichkeitsnahe Atmosphäre entstehen. Mega Airport London Heathrow € 25.99 VFR Germany 1 - West Ganz Deutschland in 4 Teilen! Davon träumen Piloten und Flugsimulator-Fans schon lange: Ganz Deutschland in einer kompletten Sichtflugszenerie. Basierend auf hochaufgelösten Luftbildern zusammen mit allen für den Sichtflug erforderlichen Landmarken wie Gebäude, Sendemasten, Autobahnen beinhaltet dieser erste Teile Westdeutschland. Entdecken Sie Ihre Heimat von oben oder bereiten Sie sich praktisch auf Ihre VFR-Prüfung vor. VFR Germany 1 - West € 49.99 www.aerosoft.com Aerosoft GmbH • Germany E-Mail: info@aerosoft.de