Chinesische Feige - Ficus microcarpa
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Chinesische Feige - Ficus microcarpa
Chinesische Feige - Ficus microcarpa Die Chin. Feige, beheimatet in den Tropen rund um die Welt, entwickelt im Freistand ähnlich der Birkenfeige, eine stark ausladende Krone, welche durch zahlreiche Luftwurzeln gestützt wird und einen kurzen Stamm mit einer hellen graubeigen, glatten Rinde hat. Als Zimmer-Bonsai ist sie leicht zu halten und auch für Anfänger gut zu halten. Allgemeine Pflege Standort: Die Chin. Feige kann das ganze Jahr in der Wohnung gehalten werden. Der Bonsai benötigt dazu einen warmen, hellen, schattigen bis halbschattigen Platz und kann Temperaturen von etwa 12C° bis 28C° ausgesetzt werden. Im Sommer kann er auch im Freien, im Garten oder auf dem Balkon stehen. An direkte Sonneneinstrahlung muss man ihn aber vorsichtig gewöhnen. Substrat: eine Mischung aus Lehmgranulat, Sand und Pikiererde im Verhältnis von 1:1:1, aber auch andere ähnliche Mischungen können verwendet werden. Das Substrat sollte aber, egal bei welcher Zusammensetzung, einmal im Jahr ausgetauscht werden. Alte Pflanzen dürfen auch mal zwei Jahre im selben Substrat stehen. Wasserversorgung: Man kann mit Leitungswasser wässern, sobald die Erdoberfläche trocken oder leicht feucht ist. Düngen: von Frühjahr bis Herbst kräftig mit organischem oder mineralischem Dünger. Im Winter werden die Nährstoffgaben auf die Hälfte reduziert. Gestaltung Alle japanischen und anderen Stilarten sind denkbar und auch bereits erfolgreich gestaltet worden. Die Triebe werden bei jungen Pflanzen ab einer Länge von ca. 20cm auf ein bis drei Blätter zurückgeschnitten. Um eine Entwicklung der unteren Triebe zu fördern sollten die Triebe im oberen Drittel der Krone immer kurz gehalten werden. Oft ist ein Rückschnitt bis ins alte Holz erforderlich um den Baum kompakt zu halten. Die Äste bleiben lange elastisch, weshalb auch ältere Äste noch durch Drahten geformt werden können. Wegen des starken Dickenwachstums muss der Draht ständig beobachtet und oft bereits nach sechs bis acht Wochen entfernt werden. Druckstellen, die von zu eng anliegendem Draht verursacht sind, bleiben lange sichtbar. Pflanzenbeschaffung Stecklinge lassen sich leicht bewurzeln. Jungpflanzen sowie ungestaltete Topfpflanzen sind werden kaum angeboten. Gestaltete Pflanzen werden in unterschiedlicher Qualität im Bonsai-Fachhandel angeboten. 1 Schädlinge Schildläuse sind der häufigste Schädling, der allerdings sehr leicht manuell und in regelmäßigen Abständen abgesammelt werden kann. Ein Gifteinsatz ist zwar effektiver, aber man sollte nur unter Anleitung eines Experten handeln. Spinnmilben sind verantwortlich für eine gelbliche Sprenkelung der Blätter, aber sie führen erst spät zum Blattabwurf und es ist noch Zeit zu handeln, wenn die Blätter einmal gelblich sind. Oft kann die Birkenfeige mit einer gewissen Populationsdichte leben. Sie entwickelt sich dann aber nur noch sehr langsam. Zur Bekämpfung sollte ebenfalls der Rat eines Fachmannes eingeholt werden. 2