Olpe 02.09.2014 – Siegener Zeitung - Platin

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Olpe 02.09.2014 – Siegener Zeitung - Platin
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Kreis Olpe
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,.Vollt:s Haus" konnte die katholische Kirchengemeinde St. Martinus beim sommerlichen Kirchenkonzert mit den Solisten und dem
On:hcstu:r tler ,,Platin Scala" vermelden.
Fotos: -z-
Konzertabend hot ,,Weltnive atJ«
Orchester und Solisten der ,,Platin Scala" bereiteten unvergessliche Momente
den 2. Satz. Danach noch qinmal Dvoräk:
Olga Caspruk sang eine Arie
Am Ende stimmten sogar
die Zuhörern in den Gesang
mit ein: ,Wahrer Gott wir
glauben Diru erklang in der
St.-Martinus-Kirche,
aus
,,Rusalka". Für manche Ohren fremd, aber
nehmlen lassen, Orchester und Solisten der
,,Plätin Scala" in die große Kirche inmitten
wunderschön: Das Lied ,,Pti styrkir mig"
(Herr, stärke mich!) sang Ivar Helgason in
der Sprache seiner isländischen Heimat.
Antonio Rivera ließ bei Verdi nichts
aus. Der tonfeste Tenor fälschte weder die
Itröhen noch waren Kolloraturen in seinem
Gesangsvortrag zu finden. Mit ,Questa o
Quella" aus ,,Rigoletto" wendet sich der
Herzog von Mantua der Gräfin Ceprano
zu, die er für sich gewinnen will. Rivera
zeigte ,,Weltniveau'.
Am Schluss kam Rivera als Rodolfo aus
Puccinis ,,La Boheme". Man spürte förm-
der Kreisstadt einzuladen. Mit dabei auch
die Volksbank Olpe-W'enden-Drolshagen,
ohne deren finanzielle Unterqtützung ein
Konzert solcher Klasse nicht möglich
kammer im,,Quartier Latin" in Paris seine
große Liebe Mimi an der Schwindsucht in
-z- ffi
Ja, das war
wirklich wieder ein-
mal ein musikalischer Leckerbissen.
Pfarrer Clemens Steiling hatte als Vehreter der katholischen Kirchengemeinde St.
Martinus es sich auch in diesem Jahr nicht
gewesen wäre.
Die vier Solisten
- Ivar Helgason (Bari-
ton), Antonio Rivera (Tenor), Margret
Arnadottir (Sopran). Olga Caspruk (Mezzosopran), Sarah Cassaboon (Sopran) und natürlich die Musiker und Musikerinnen des Orchesters führte der musikalische Leiter der ,,P]atin Scala", Prof. Wolfgang Trommer, von Höhepunkt zu Höhepunkt.
Durchs Programm begleitete die charmante Redakteurin Anne Willmes vom
Westdeutschen Rundfunk, Studio Siegen.
Platin-Intendant Josef Hesse aus Wenden ließ es sich nicht nehmen, am Schluss
der bemerkenswerten Veranstaltung selber noch einmal zum Saxophon zu greifen
und den amerikanischen Song .Danny
Boy" darzubieten. ein Stück, das Josef
lich das Leid und die Verzweiflung, die
Rodolfo packt, als in der eiskalten Dach-
Platin-Intendant Josef Hesse griff selber
noch einmal zum Saxophon: ,,Danny Boy"
hieJ| das Stück, das in sein ganzes Leben
lang begleitete.
Hesse, der die meiste Zeit seines Lebens
im Ausland verbracht hat, stets begleitete.
Das Programm des Abends war bunt
gemischt. Bereits der Aufgalopp mit Ivar
Helgason, der nicht nur eine tolle Stimme
hat, sondern auch noch ein Ass an der
E-Gitarre ist, brachte Leonhard Cohen's
,,Halleluja" derart authentisch rüber, dass
bereits am Anfang,,Gänsehaut-Feeling
pur" angesagt war.
Antonin Dvoräks 9. Symphonie
,,Aus
der neuen Welt" war unschwer zu erkennen. Das ,,Platinorchester" spielte hieraus
seinen Armen stirbt. Ganz großes Drama.
Und auch Sarah Cassaboon hatte es
Puccini angetan. Sie sang imDuett mitAntonio Rivera die Arie der oft etwas albernen und eifersüchtigen Musette, die aber
zum Schluss alles für die sterbende Mimi
tut.
Mit Margret Arnadottir griff man zum
dritten Male zur Puccini-Literatur. ,,O mio
Babbino Cara" (O mein liebes Väterchen)
hieß die Arie des Einakters
,,Gianni
Schicchi".
Es war ein Konzertabend, den man in
Olpe nicht so schnell vergessen wird. Und
dass man sich in einer Kiiche befand,
machte abschließend der gemeinsame
von Zuhörern, Solisten und
Orchester mit ,,Wahrer Gott wir glauben
Dir" deutlich. Großes Bravo, großes Brava.
Gesang