Regeln für die Passagier
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Regeln für die Passagier
Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 1 von 51 GENEHMIGT auf Anordnung des Generaldirektors von Aeroflot PJSC Nr. 352 vom 12. Oktober 2016. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 2 von 51 INHALTSVERZEICHNIS 1. GELTUNGSBEREICH…………………………………………………………………… 3 2. QUELLENANGABEN ………………………………………………………………..... 3 3. BEGRIFFE, DEFINITIONEN UND ABKÜRZUNGEN………………………........ 5 4. PASSAGIERBEFÖRDERUNG……..………………………………………………. 10 4.1. Die wichtigsten Begriffe und Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages……… 10 4.2. Flugbuchung und Ticketverkauf………………………………………...... 13 4.3. Zahlungsprozess…………………………………………………….... 14 4.4. Passagierdokumente (Ticket und Gepäckschein)………………………. 15 4.5. Beförderung von bestimmten Passagierkategorien……………………………. 17 4.6. Beendigung des Luftbeförderungsvertrages……………………………. 23 4.7. Kostenerstattung für eine nicht genutzte Beförderung…………………….. 24 5. REGELN FÜR DIE GEPÄCKBEFÖRDERUNG……………………………………….. 27 5.1. Gepäck. Freigepäckmenge………………………….................... 27 5.2. Übergepäck……………………..………………………………… 31 5.3. Beförderung von speziellem, nicht standardgemäßem Gepäck.………………....... 31 5.4. Gepäckausgabe…………………………………………………………... 34 5.5. Nachverfolgung des Gepäckeigentümers. Nachverfolgung von aufgegebenem Gepäck………………………………………………………………………………… 34 6. PASSAGIERSERVICE……………………………………………………….. 36 6.1. Check-in und Boarding des Passagiers……................................... 36 6.2. Sicherheitsüberprüfung………………………………………………………. 39 6.3. Service am Flughafen…………………………………………………….. 40 6.4. Service während des Flugs………………………………………………................ 42 6.5. Service während Unterbrechungen der Beförderung………………………………. 43 7. REGELN FÜR DAS VERHALTEN DER PASSAGIERE AN BORD DES FLUGZEUG…. 44 7.1. Rechte und Pflichten der Passagiere bei der Einhaltung der Verhaltensregeln.… 44 7.2. Anwendbare Sanktionen im Falle eines Verstoßes gegen Verhaltensregeln durch einen Passagier……………………………………………………………………… 45 7.3. Haftung der Passagiere bei Verstößen gegen die Verhaltensregeln……………. 46 7.4. Rechte der Mitarbeiter von Aeroflot PJSC für die Gewährleistung der Einhaltung der Verhaltensregeln durch die Passagiere…………………………………………… 46 8. VERKEHRSSICHERHEITSANFORDERUNGEN FÜR PASSAGIERE……………... 48 9. HAFTPFLICHTVERSICHERUNG…………………….………………………………... 48 10. HAFTUNG VON AEROFLOT PJSC UND DES PASSAGIERS. VERFAHREN ZUM GELTENDMACHEN VON ANSPRÜCHEN GEGEN AEROFLOT PJSC..…………… 49 10.1. Haftung von Aeroflot PJSC……………………………………………….. 49 10.2. Haftung des Passagiers………………………………………………... 52 10.3. Verfahren für Passagiere zum Geltendmachen von Ansprüchen wegen 53 Schäden…… 11. SCHLUSSBESTIMMUNGEN…….…………………….................................................. 54 Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC 1. RI-GD-190V Seite 3 von 51 Geltungsbereich Diese Regeln für die Beförderung von Passagieren und Gepäck von Aeroflot PJSC (nachfolgend die "Regeln") wurden auf der Grundlage von Artikel 102 des Luftverkehrsgesetzes der Russischen Föderation und der Föderalen Luftfahrtbestimmungen "Allgemeine Regeln für die Luftbeförderung von Passagieren, Gepäck und Fracht sowie Anforderungen an den Service für Passagiere, Absender und Empfänger" verfasst und genehmigt gemäß der Anordnung Nr. 82 des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation vom 28. Juni 2007. Sie sollen dazu verwendet werden, Passagiere bei deren Beförderung und der Beförderung ihres Gepäcks auf dem Luftweg mit Informationen über die von Aeroflot PJSC angewendeten Regeln und Anforderungen an die Passagiere zu versorgen. Die Regeln sind anzuwenden bei der Ausführung nationaler und internationaler Beförderungen von Passagieren und Gepäck im Luftverkehr, bei denen Aeroflot PJSC der Beförderer ist. Diese Regeln definieren auf verbindliche Art und Weise die Rechte, Pflichten und Zuständigkeiten von Aeroflot PJSC sowie diejenigen der Personen, die die Dienste von Aeroflot PJSC in Anspruch nehmen. Die Regeln sind anzuwenden auf die internationale Beförderung von Fluggästen, sofern sie nicht den Vereinbarungen im Bereich des internationalen Luftverkehrs oder den Dokumenten der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) oder den gültigen internationalen Verträgen und Abkommen der Russischen Föderation über den Luftverkehr widersprechen. Diese Regeln sind ein integraler Bestandteil des Luftbeförderungsvertra ges. Wenn ein Luftbeförderungsvertrag mit einem Passagier geschlossen wird, so tritt eine Änderung der Regeln ab dem Datum des Beförderungsdokumentes in Kraft. Diese Regeln sowie andere rechtlich bindende Dokumente, die im Zusammenhang mit diesen Regeln herausgegeben wurden, können von Aeroflot PJSC geändert und ergänzt werden. 2. Quellenangaben Diese Regeln wurden in Übereinstimmung mit den Anforderungen der folgenden normativen Rechtsakte ausgearbeitet: Das Abkommen zur Vereinheitlichung bestimmter Vorschriften über die Beförderung im internationalen Luftverkehr (Warschauer Abkommen, 1929). Das Haager Protokoll (das Protokoll, welches das Abkommen zur Vereinheitlichung bestimmter Vorschriften über die internationale Luftbeförderung, 1955, ergänzt). Das Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt (Abkommen von Chicago, 1944). Das Übereinkommen zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Zivilluftfahrt (Montreal, 1971). Das Abkommen über strafbare und bestimmte andere an Bord von Luftfahrzeugen begangene Handlungen (Tokio, 1963). Anhang 17 zum Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt. "Sicherheit. Schutz der internationalen Zivilluftfahrt vor widerrechtlichen Eingriffen" (Ausgabe 9-2011, ICAO). ICAO Normative Dokumente. Das Bürgerliche Gesetzbuch der Russischen Föderation (Teil 2) Nr.14-FZ vom 26. Januar 1996. Das Luftverkehrsgesetz der Russischen Föderation Nr. 60-FZ vom 19. März 1997. Das Bürgerliche Gesetzbuch der Russischen Föderation (Teil 1) No. 51-FZ vom 30. November 1994. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 4 von 51 Das Gesetzbuch der Russischen Föderation über Ordnungswidrigkeiten Nr. 195-FZ vom 30. Dezember 2001. Gesetz Nr. 2300-1 der Russischen Föderation vom 07.02.1992 über den Schutz der Rechte der Verbraucher. Das Bundesgesetz der Russischen Föderation über persönliche Daten vom 27.07.2006 Nr. 152-FZ. Das Bundeswaffengesetz der Russischen Föderation vom 13.12.1996 Nr. 150-FZ. Das Bundesgesetz der Russischen Föderation über die obligatorische Haftpflichtversicherung eines Beförderers für Schäden an Leben, Gesundheit und Eigentum von Passagieren und über die Entschädigung für einen solchen Schaden verursacht in unterirdischen Verkehrsanlagen vom 14.06.2012 Nr. 67-FZ. Das Bundesgesetz der Russischen Föderation über das Verfahren für die Ausreise aus der Russischen Föderation und die Einreise in die Russische Föderation vom 15.08.1996, Nr. 114-FZ. Verordnung der Regierung der Russischen Föderation Nr. 1314 vom 15. Oktober 1997 über die Bestätigung der Regeln für den Handel mit Handfeuerwaffen und anderen Waffen und der dazugehörigen Munition und Patronen sowie kalten Waffen, in paramilitärischen Regierungsorganisationen. Verordnung der Regierung der Russischen Föderation Nr. 814 vom 21. Juli 1998 über Maßnahmen zur Regulierung des Handels mit zivilen und dienstlichen Waffen und Munition innerhalb des Gebiets der Russischen Föderation. Verordnung der Regierung der Russischen Föderation Nr. 1208 vom 15. November 2014 über die Bestätigung der Anforderungen für die Einhaltung der Verkehrssicherheitsregeln für Einzelpersonen, die mit oder auf Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur oder Fortbewegungsmitteln reisen, je nach Transportarten. Verordnung des Bundesluftverkehrsdienstes der Russischen Föderation Nr. 120 und des Ministeriums für innere Angelegenheiten der Russischen Föderation Nr. 971 vom 30. November 1999 über die Genehmigung der Verordnungen über das Verfahren für die Beförderung von Waffen und Munition und Patronen hierzu in Zivilflugzeugen sowie über besondere Ausrüstung, die von Passagieren für die vorübergehende Aufbewahrung während eines Flugs übergeben wird. Verordnung des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation Nr. 155 vom 25. September 2008 über die Bestätigung der Regeln für die Bildung und Anwendung von Tarifen für die planmäßige Beförderung von Passagieren und Gepäck im Luftverkehr und für die Erhebung von Gebühren im Bereich der Zivilluftfahrt. Verordnung des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation Nr. 82 vom 28. Juni 2007 über die Genehmigung der Föderalen Luftfahrtbestimmungen "Allgemeine Regeln für die Luftbeförderung von Passagieren, Gepäck und Fracht sowie Anforderungen an den Service für Passagiere, Absender und Empfänger". Verordnung des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation Nr. 104 vom 25. Juli 2007 über die Bestätigung der Regeln für Pre-Flight- und Post-Flight-Inspektionen. Verordnung des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation Nr. 134 vom 8. November 2006 zur Festlegung der Form eines elektronischen Passagiertickets und Gepäckscheins in der Zivilluftfahrt. Verordnung des Ministeriums für Verkehr Russlands Nr. 142 vom 28. November 2005 über die Genehmigung der Föderalen Luftfahrtbestimmungen "Anforderungen an die Flugsicherheit für Flughäfen". Anweisungen zur Vorgehensweise bei der Beförderung von Waffen, Munition und Patronen dazu in Flugzeugen von Aeroflot PJSC sowie von besonderer Ausrüstung, welche von Passagieren für die vorübergehende Aufbewahrung während eines Flugs übergeben wird (RI-GD-019Kh (РИ-ГД-019Х)). Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 5 von 51 Anweisungen über das Verhalten des Personals von Aeroflot PJSC im Falle einer Verletzung der Regeln für das Verhalten von Passagieren während eines Vorflug-Services sowie an Bord eines Flugzeugs von Aeroflot PJSC (RI-GD-012Kh (РИ-ГД-012Х)). Flugsicherheitsprogramm von Aeroflot PJSC (RD-GD-022 (РД-ГД-022)). Rechtliche Dokumente der SkyTeam-Allianz, das Allianz-Abkommen sowie die Anforderungen an die SkyTeam-Teilnehmer vom 11. Juni 2010. Das Flugsicherheitshandbuch von Aeroflot PJSC (RD-GD-009Kh (РД-ГД-009Х)). Handbuch für die Bodenunterstützung von Beförderungen von Aeroflot PJSC. Unternehmensstandard "Service für Passagiere von Aeroflot PJSC" (STO OP 14.0. (СТО ОП 14.0.)). Unternehmensstandard "Service für Passagiere von Aeroflot PJSC. Service für unbegleitete Minderjährige" (STO OP 14.4. (СТО ОП 14.4.)). Unternehmensstandard "Service für Passagiere von Aeroflot PJSC. Service für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität" (STO OP 14.5-2006 (СТО ОП 14.5-2006)). Unternehmensstandard "Luftfahrtbegriffe, Definitionen und Abkürzungen" (STO 262007 (СТО 26-2007))". Technologie T-5.1-16-14 "Verfahren für die Aufnahme (Registrierung), Zustellung (Ausgabe) an Bord/außerhalb des Flugzeugs von Waffen, Munition und Patronen und spezielle Geräte, übergeben von Passagieren zur vorübergehenden Verwahrung während des Flugs am internationalen Flughafen Sheremetyevo". 3. Begriffe, Definitionen und Abkürzungen Airline bezeichnet ein Lufttransportunternehmen zur kommerziellen Beförderung von Passagieren, Gepäck, Fracht und Post durch seine eigenen oder geleasten Flugzeuge, welches ein gültiges Luftverkehrsbetreiberzertifikat und eine Befördererlizenz besitzt; im Rahmen dieser Regeln – Public Joint Stock Company Aeroflot Russische Airlines (Aeroflot PJSC); Luftsicherheit (AS) bezeichnet den Schutz der Luftfahrt vor rechtswidrigen Eingriffen in den Luftverkehr; Luftfahrtunternehmen bezeichnet eine juristische Person, unabhängig von ihrer Organisationsform oder ihrer handelsrechtlichen Eintragung, deren Tätigkeiten auf die Beförderung von Fluggästen, Gepäck, Fracht und Post im Luftverkehr und/oder auf die Erbringung von Luftverkehrsleistungen gegen eine Gebühr gerichtet sind; Luftfahrtpersonal sind Personen, die eine Berufsausbildung durchlaufen haben; die Tätigkeiten ausführen, um die Sicherheit von Flügen oder der Flugsicherheit zu gewährleisten, an der Organisation, Durchführung, Unterstützung und Aufrechterhaltung der Beförderung und des Betriebs von Luftfahrzeugen teilnehmen, Luftverkehrsarbeiten ausführen, an der Verwaltung des Luftraums sowie der Organisation und Aufrechterhaltung des Flugverkehrs mitwirken und in Listen von Luftverkehrsspezialisten geführt werden. Die Listen der Luftverkehrspezialisten je nach Flugzeugtypen sind von den zuständigen Stellen zu genehmigen, die für die staatliche Regulierung der Tätigkeiten auf dem Gebiet der zivilen Luftfahrt, der staatlichen Luftfahrt sowie der experimentellen Luftfahrt zugelassen sind; PIR – Schadensanzeige oder Schadensbericht ist ein Dokument, welches durch den Beförderer/Agenten in Anwesenheit des Passagiers (Empfängers) sofort nach Feststellung von verursachten Schäden an transportiertem Gepäck ausgestellt wird; Akt eines rechtswidrigen Eingriffs (AUI) bezeichnet eine unerlaubte Handlung (Untätigkeit), einschließlich eines terroristischen Aktes, die den sicheren Betrieb des Transportkomplexes bedroht und welche für menschliches Leben und Gesundheit oder Eigentum zu einem Schaden geführt oder eine Gefahr solcher Folgen geschaffen hat; SkyTeam-Allianz bezeichnet eine globale Allianz von Fluggesellschaften, welche im Jahr 2000 gebildet wurde, um Wettbewerbsvorteile durch Synergien zwischen den Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 6 von 51 Teilnehmern und die gemeinsame Bereitstellung eines einzigartigen Produkts für Kunden zu erhalten. Aeroflot PJSC ist seit 2006 Mitglied der SkyTeam-Allianz und seit 2011 Mitglied der SkyTeam-Cargo-Allianz; JSC SIA: Öffentliche Aktiengesellschaft Internationaler Flughafen Sheremetyevo ; Flughafen bezeichnet einen Komplex von Einrichtungen, darunter ein Rollfeld, ein Terminal und andere für die Landung und Start von Flugzeugen sowie für die Bereitstellung von Flugverkehrsdiensten bestimmte Einrichtungen und zudem die für diesen Zweck erforderlichen Ausrüstungen, Luftfahrtpersonal und sonstige Mitarbeiter; Internationaler Flughafen bezeichnet einen Flughafen, der für die Landung und den Start von Flugzeugen zur Durchführung internationaler Beförderungen geöffnet ist und wo Grenz- und Zollkontrollen sowie in durch internationale Verträge und Bundesgesetze der Russischen Föderation vorgeschriebenen Fällen auch andere Arten der Kontrolle durchgeführt werden; Ausgangs-Flughafen(Punkt) bezeichnet einen Flughafen (Punkt), an dem der Lufttransport beginnt oder fortgesetzt wird, entsprechend dem Beförderungsdokument; Ziel-Flughafen(Punkt) bezeichnet einen Flughafen (Punkt), zu dem der Beförderer die Passagiere, Fracht und Post nach dem Luftbeförderungsvertrag befördert; Terminal bezeichnet ein Gebäude oder einen Gebäudekomplex für die Abfertigung von Passagieren, die auf Flughäfen abreisen oder ankommen; Aufgegebenes Gepäck (nachfolgend "Gepäck" genannt) ein für die Beförderung durch den Beförderer während des Check-in am Ausgangsflughafen, einem Transferflughafen, einem Zwischenstopp-Flughafen oder einem anderen Check-in-Punkt erhaltenes Eigentum. Bei der Aufgabe des Gepäcks wird ein Gepäckanhänger ausgehändigt; Gepäckanhänger ist ein von Aeroflot PJSC ausgestelltes Dokument für die Identifizierung von aufgegebenem Gepäck; ein Teil des Gepäckanhängers wird von Aeroflot PJSC auf jedem aufgegebenen Gepäckstück angebracht; der andere Teil des angebrachten Gepäckanhängers wird dem Passagier übergeben; Nicht abgeholtes Gepäck bezeichnet Gepäck, das am Zielflughafen (-punkt) entsprechend der Angabe auf dem Gepäckanhänger angekommen ist und das vom Passagier nicht abgeholt oder reklamiert wurde; Ticket bezeichnet ein Dokument, welches eine Vereinbarung zur Beförderung von Passagieren und Gepäck bestätigt und Informationen über die Beförderung des Passagiers und Gepäcks wiedergibt. Tickets können von zweierlei Art sein: ein Papierticket auf einem speziellen Buchungsträger (TK), oder ein elektronisches Ticket (ET), das in elektronischer Form vorliegt und in Struktur und Inhalt der Anweisung des Verkehrsministeriums der Russischen Föderation Nr. 134 vom 8. November 2006 entspricht; Buchungsträger bezeichnet genehmigte und in der vorgeschriebenen Weise registrierte Beförderungs- und Zahlungsbelege, die Eigentum des Beförderers sind und vom Beförderer oder dessen Bevollmächtigten ausgestellt werden, einschließlich Passagierflugtickets, Übergepäcktickets (EBTs), Belege für sonstige Gebühren (MCOs) etc.; Waffen bezeichnet Ausrüstungen, die dazu bestimmt sind, ein Ziel zu treffen und welche eine explodierende, treibmittelhaltige, pyrotechnische oder ausstoßende Ladung oder eine Kombination daraus beinhalten; Buchung (Reservierung) bezeichnet die für einen Passagier vorab erteilte Zuweisung eines Sitzplatzes in einem Flugzeug für einen bestimmten Flug und Datum oder die vorab erteilte Zuweisung von Volumen und Gewicht für die Beförderung von Gepäck oder Fracht in einem Flugzeug; Handgepäck (persönliche Gegenstände von Passagieren) bezeichnet Bekleidungsartikel und andere vom Passagier beibehaltene Gegenstände während Flugreisen, die nicht als Gepäck betrachtet werden; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 7 von 51 Inländische Beförderung bezeichnet eine Luftbeförderung, bei der sich sowohl der Ausgangspunkt als auch der Zielpunkt sowie alle sonstigen Punkte der Landung auf dem Territorium Russlands befinden; Flugzeug bezeichnet ein Luftfahrzeug, welches aufgrund seiner Wechselwirkung mit der Luft in der Atmosphäre gehalten werden kann, im Gegensatz zur Interaktion mit Luft, die von einer Land- oder Wasseroberfläche reflektiert wird; Luftbeförderung bezeichnet die Beförderung von Passagieren und/oder Gepäck im Luftverkehr durch Aeroflot PJSC in Übereinstimmung mit den Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages; Luftbeförderungsvertrag (der Vertrag) bezeichnet einen Beförderungsvertrag zwischen Aeroflot PJSC und dem Passagier im Rahmen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die in diesen Regeln festgelegt sind; Zusätzliche Dienstleistungen bezeichnet Services, die dem Passagier durch Aeroflot PJSC und Dritte zur Verfügung gestellt werden, die Partner von Aeroflot PJSC im Rahmen der Beförderung sind, entsprechend den Bedingungen, die durch Aeroflot PJSC für jede spezifische Art von Dienstleistungen vorgeschrieben sind; Kontrolle bezeichnet die Durchführung einer Reihe von Maßnahmen in Bezug auf Fluggäste und Gepäck durch autorisierte Personen zur Gewährleistung der Sicherheit mittels technischer oder sonstiger Mittel, um Waffen, Sprengstoffe oder andere gefährliche Geräte zu erkennen, die verwendet werden könnten, einen unrechtmäßigen Eingriff durchzuführen. Die Erstkontrolle wird in den Eingangsbereichen des Terminals durchgeführt. Die VorflugKontrolle wird nach dem Passagier-Check-in, Quarantäne, Veterinärund Pflanzenschutzkontrollen durchgeführt, und im Falle von internationalen Flügen auch nach Grenz-, Zoll-, Einwanderungs- und anderen Kontrollen; Flugverzögerung bezeichnet eine Änderung der Abflugzeit im Vergleich zu der auf dem Ticket und im Flugplan angegebenen, planmäßigen Abflugzeit; Lounge bezeichnet einen Bereich im Terminal, der für die Bedienung der BusinessClass-Passagiere sowie für Mitglieder der Elitestufen des Aeroflot-Bonus-Programms und den Teilnehmern an Treueprogrammen des SkyTeams vorgesehen ist, während diese auf das Einsteigen in das Flugzeug warten; Webseite von Aeroflot PJSC bezeichnet www.aeroflot.ru; Kabinenbesatzung (Senior-Flugbegleiter und Flugbegleiter) bezeichnet Besatzungsmitglieder, welche die Verpflichtungen erfüllen, mit denen sie vom Beförderer oder dem Flugkapitän für Zwecke der Flugsicherheit betraut werden, die jedoch nicht Mitglieder der Flugbesatzung sind; Selbstbedienungs-Check-in-Automaten bezeichnet einen Software- und HardwareKomplex, der es Passagieren ermöglicht, basierend auf der Buchungsdatenbank den Check-in durchzuführen und selbständig eine Bordkarte zu drucken (ohne Unterstützung durch das Personal von Aeroflot PJSC). Sie werden von Aeroflot PJSC oder einem autorisierten Agenten am Flughafen (Terminal) in für Passagiere zugänglichen Bereichen aufgestellt; Serviceklasse bezeichnet den Leistungsumfang und den Komfort, der den Passagieren in Übereinstimmung mit dem Luftbeförderungsvertrag angeboten wird; Code-Sharing (Code-Share) bezeichnet eine Vereinbarung über den gemeinsamen kommerziellen Betrieb eines Flugs durch zwei oder mehrere Fluggesellschaften, von denen eine der operative Partner ist (d.h. der Luftfahrzeugbetreiber, der die Flüge durchführt und Tickets für diese Flüge unter seinem Namen verkauft) sowie alle sonstigen Partner, die Marketing-Partner sind (d.h. sie verkaufen Tickets für den Flug des operativen Partners in deren Namen).In einem solchen Fall wird der Flug durch einen gemeinsamen Doppelcode der Parteien gekennzeichnet (der Code des operativen Partners/der Code des Marketing-Partners); Verantwortlicher Pilot (PIC) bezeichnet eine Person, die eine gültige Fluglizenz besitzt sowie über die notwendige Ausbildung und Erfahrung für die unabhängige Steuerung Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 8 von 51 eines Flugzeugs eines bestimmten Typs verfügtund die dazu ernannt ist, einen Flug durchzuführen; Call-Center bezeichnet den Informations- und Buchungsservice von Aeroflot PJSC; Flugbesatzung bezeichnet zertifizierte Besatzungsmitglieder, denen Aufgaben im Zusammenhang mit der Steuerung des Flugzeugs während des Flugs zugeordnet sind; Reiseroute bezeichnet die Route des Passagiers als eine Abfolge der im Luftbeförderungsvertrag genannten Flughäfen; Reiseroutenbeleg bezeichnet einen Teil des elektronischen Tickets, der Informationen über die Beförderung des Passagiers und Gepäcks nach den Gesetzen der Russischen Föderation enthält; ICAO bezeichnet die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation; Internationale Beförderung bezeichnet die Beförderung auf dem Luftweg, wobei Start- und Zielpunkt in folgenden Gebieten liegen: a) in den Hoheitsgebieten von jeweils zwei Ländern; b) im Gebiet eines Landes, wenn ein oder mehrere Landepunkte im Hoheitsgebiet eines anderen Landes geplant sind; Mobiles Check-in (MCI) bezeichnet eine Möglichkeit für den Passagier, den Checkin mit einem Mobiltelefon durchzuführen, was dem Passagier ermöglicht, die Zeit zu reduzieren, die er für das reguläre Check-in-Verfahren am Flughafen benötigt sowie um seinen Flug zu bestätigen, wenn der Passagier nicht am Flughafen ist; Fehlender Inhalt bezeichnet Schäden am Gepäck, wobei der Verlust bestimmter Gegenstände oder Sachen aus dem Gepäck zu Verlusten für den Passagier führt; Ausführender Agent bezeichnet ein Unternehmen, das flugunterstützende Services für Aeroflot PJSC als ihr Beauftragter erbringt. Innerhalb dieses Dokuments gilt der obige Begriff auch für jeden Mitarbeiter eines Beauftragten von Aeroflot PJSC; Online-Check-in bezeichnet einen Check-in, der unter Verwendung der Webseite von Aeroflot PJSC durchgeführt wird; Miscellaneous Charges Order (Gebührenberechnungsbeleg, MCO) bezeichnet einen nicht übertragbaren Zahlungsbeleg, ausgestellt von Aeroflot PJSC oder dessen Bevollmächtigten an einen Passagier, mit dessen Vorlage der Passagier die im Beleg angegebene Summe verwenden kann, um damit Ticket/E-Ticket, Übergepäck bei Flügen von Aeroflot PJSC, Hotels, Begleitung eines unbegleiteten Minderjährigen etc. zu bezahlen; Verkaufsbüro bezeichnet eine speziell ausgestattete Einrichtung für die Buchung und den Verkauf von Flügen von Aeroflot PJSC; Passagier bedeutet eine beförderte oder mit einem Flugzeug zu befördernde Person gemäß dem Luftbeförderungsvertrag des Passagiers. Der Passagier ist die auf dem Ticket angegebene Person; Abzuschiebender Passagier bezeichnet einen Fluggast, der legal in ein Land mit Zustimmung der Behörden eingereist ist und dann eine Aufforderung von den Behörden erhalten hat, das Land zu verlassen, oder der illegal in das Land eingereist ist; Transitpassagier bezeichnet einen Fluggast, der weiter auf dem gleichen Flug befördert werden soll, mit dem er/sie an einem Zwischenflughafen (-punkt) in Übereinstimmung mit dem Luftbeförderungsvertrag angekommen ist; Transfer- Passagier bezeichnet einen Fluggast, der in Übereinstimmung mit dem Luftbeförderungsvertrag mit einem Flug bis zu dem Umsteigepunkt befördert wurde und dann mit einem anderen Flug vom gleichen oder einem anderen Beförderer weiter transportiert wird; Beförderungsdokumente bezeichnen Ticket, Gepäckschein, Frachtbrief, Postfrachtbrief oder andere für die Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen der Beförderung von Passagieren, Gepäck, Fracht und Post verwendete Dokumente, die durch normative Rechtsakte des autorisierten Bundesexekutivorgans für Verkehr zur Verfügung gestellt werden; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 9 von 51 Beförderer bezeichnet einen Ausführenden, der die Luftbeförderung von Passagieren, Gepäck, Fracht und Post durchführt und der eine Lizenz zur Durchführung von Aktivitäten im Bereich der Luftfahrt besitzt, welche der Genehmigungspflicht in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Russischen Föderation unterliegen; Flugcoupon bezeichnet den Teil des Tickets, der den Passagier dazu berechtigt, zwischen den darin genannten Punkten befördert zu werden; Bordkarte bezeichnet ein Dokument, das bestätigt, dass ein Passagier zur Beförderung zugelassen wurde. Die Bordkarte muss die folgenden Informationen beinhalten: Vor- und Nachname des Passagiers, Flugnummer, Abflugs- und Ankunftspunkte, Datum und Uhrzeit des Reiseantritts, spätesteste Boardingzeit, Check-in-Nummer, Sitzplatznummer in der Flugzeugkabine und die Nummer des Gates; Zahlungsbeleg bezeichnet ein Dokument (einen Kassenbeleg, einen Zahlungsbeleg oder einen Kontoauszug), das in Übereinstimmung mit den geltenden Rechtsvorschriften ausgegeben wurde und die Zahlung für die gebuchte Beförderung bestätigt. Der Zahlungsbeleg ist ein Schriftstück, welches den ordnungsgemäßen Abschluss des Luftbeförderungsvertrages bestätigt und bei Bezahlung für den Luftbeförderungsvertrag in bar auszugeben ist, im Falle der Ausstellung des Reiseroutenbelegs; Anspruch bezeichnet einen Anspruch auf Schadensersatz im Rahmen der Luftbeförderung gegen die Fluggesellschaft, der von einem Kunden der zivilen Luftfahrt geltend gemacht wird; Flug bedeutet einen Transportflug eines Flugzeugs (geplant oder ungeplant), durchgeführt in einer Richtung vom Anfangspunkt zum Endpunkt der Route; Kurzstreckenflug bezeichnet einen Flug mit einer Flugdauer von bis zu 3 Stunden; Mittelstreckenflug bezeichnet einen Flug mit einer Flugdauer von 3 bis zu 6 Stunden; Langstreckenflug bezeichnet einen Flug mit einer Flugdauer von mehr als 6 Stunden; Check-in bezeichnet den Prozess der Registrierung von Passagieren und Gepäck zur Beförderung auf einem bestimmten Flug; Handgepäck bezeichnet Gegenstände, die vom Passagier mit in die Flugzeugkabine genommen werden und an die ein nicht-nummerierter "Handgepäck"-Anhänger angebracht ist, ausgenommen bei in Absatz 135 der FAP-82 (ФАП-82) genannten Dingen. Das Handgepäck muss den vom Beförderer festgelegten Grenzen für Gewicht und Abmessungen entsprechen, damit es in der Flugzeugkabine sicher untergebracht werden kann; Zollkontrolle bei internationaler Luftbeförderung bezeichnet eine Reihe von Maßnahmen, die von den Zollbehörden ausgeführt werden, um die Einhaltung der nationalen Gesetze sicherzustellen, einschließlich Zollrecht und internationale Verträge des Staates, deren Einhaltung von den Zollbehörden zu überwachen ist, einschließlich und insbesondere die Kontrolle der Bewegungen von Flugzeugen und darin befindlicher Fracht über die Staatsgrenze hinweg sowie Gepäck und Handgepäck, beförderte Personen in den Flugzeugen, Bargeld und Währungswertsachen; Tarif bezeichnet einen ordnungsgemäß angesetzten Betrag, der vom Beförderer für die Beförderung eines Passagiers oder für die Beförderung einer Massen- oder Volumeneinheit von Gepäck oder Fracht vom Ausgangspunkt zum Zielpunkt über eine bestimmte Reiseroute verlangt wird; "Space+"-Service bezeichnet die Möglichkeit, in Economy Class-Kabinen einen komfortableren Sitz mit erhöhtem Sitzabstand und der Möglichkeit einer Ruheposition auszuwählen, diese Sitze sind mit einer speziellen Markierung "Space+" auf dem Kopfteil gekennzeichnet; Gepäckverlust bezeichnet die Nicht-Ankunft des Gepäcks oder eines Teils davon am Flughafen sowie die Anerkennung der Tatsache des Verlustes durch Aeroflot PJSC. Gepäck gilt als verloren, wenn es trotz Suche nicht innerhalb von 21 Tagen gefunden wurde, gerechnet vom Tag nach dem erwarteten Ankunftstag, an dem es eigentlich an den Bestimmungsort hätte geliefert werden müssen; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 10 von 51 Vermisstes Gepäck bezeichnet einen Ausfall der Beförderung, wenn der Beförderer nicht in der Lage ist, das zur Beförderung aufgegebene Gepäck der berechtigten Person vor Ablauf der Aushändigungsfrist auszuhändigen, unabhängig davon, ob dies aufgrund durch Verlust, Diebstahl, Falschleitung oder verwechselter Aushändigung an einem Zwischenflughafen verursacht wird; Aktueller Beförderer bezeichnet einen Beförderer oder ein vom Beförderer berechtigtes Unternehmen, das die gesamte oder einen Teil der Beförderung in einem gemeinsam betriebenen Flug (Code-Share) oder in einem anderen Vertragsverhältnis zwischen dem aktuellen Beförderer und dem Beförderer durchführt; Besatzungsmitglied bezeichnet eine vom Beförderer ernannte Person zur Erfüllung bestimmter Aufgaben an Bord des Flugzeugs während des Flugs. Die Besatzung des Flugzeugs besteht aus der Flugbesatzung (der Kommandant und sonstiges Flugpersonal) sowie der Kabinenbesatzung (Flugbegleiter); Sonstiges Elektronisches Dokument (Electronic Miscellaneous Document, EMD) bezeichnet ein elektronisches Dokument, das von der Fluggesellschaft oder seinem Bevollmächtigten in Übereinstimmung mit den geltenden Tarifen für die Berechnung der Rückgabekosten für ein Ticket oder die Berechnung eines MCO ausgegeben wird; Elektronisches Flugticket und Gepäckschein bezeichnet ein Dokument zur Bestätigung des Luftbeförderungsvertrages für einen Passagier und Gepäck, auf dem Informationen über die Beförderung des Fluggastes und Gepäcks in digitaler Form (abgekürzt E-Ticket) dargestellt werden. Das E-Ticket muss in Struktur und Inhalt mit der Anweisung Nr. 134 des Ministeriums für Verkehr, Russland vom 8. November 2006 über die Ausfertigung eines elektronischen Flugtickets und Gepäckscheins in der Zivilluftfahrt übereinstimmen; PNR (Personal Name Record – Fluggastdatensatz) bedeutet eine persönliche Buchungsnummer, die dem Passagier automatisch bei der Buchung zugeordnet wird. Der Flugbuchungs-Code 4. Passagierbeförderung 4.1. Die wichtigsten Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages In Übereinstimmung mit dem Passagier-Luftbeförderungsvertrag verpflichtet sich Aeroflot PJSC, den Passagier des Flugzeugs an den Bestimmungsort zu transportieren, ihm einem Sitzplatz in einem Flugzeug anzubieten, das den Flug wie im Flugticket angegeben ausführt, und im Fall der Beförderung des Gepäcks des Passagiers das Gepäck an den Bestimmungsort zu bringen und es dem Passagier oder einer zum Empfang des Gepäcks berechtigten Person auszuhändigen. Eine Beförderung, welche gemäß dem Passagier-Luftbeförderungsvertrag von Aeroflot PJSC durchgeführt wird, und andere von Aeroflot PJSC erbrachte Dienstleistungen unterliegen: den auf dem Ticket angegebenen Geschäftsbedingungen: den anwendbaren Tarifen; den Allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser Regeln; dem Gesetz der Russischen Föderation; den Regeln des Bonusprogramms von Aeroflot PJSC und den Regeln der SkyTeamAllianz. Der Luftbeförderungsvertrag wird von einem Ticket sowie – sofern der Passagier Gepäck hat – einem Gepäckschein bestätigt. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den auf dem Ticket gemachten Angaben und den Informationen, die in der Datenbank von Aeroflot PJSC enthalten sind, hat die Datenbank Vorrang. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 11 von 51 Das Dokument, welches die Zahlung für die Beförderung bestätigt, ist der Zahlungsbeleg, der als Zahlungsnachweis für die Beförderung gilt. Der Passagier hat den Beförderungspreis entsprechend dem festgelegten Tarif zu zahlen sowie eine Gebühr für die Beförderung von Übergepäck, wenn das Gepäck die von Aeroflot PJSC festgelegte Freigepäckgrenze übersteigt. Der Luftbeförderungsvertrag ist ein öffentlicher Vertrag und in Bezug auf die Art und Weise, wie er abgeschlossen wird, ein Beitrittsvertrag, der vom Passagier verlangt, dem Luftbeförderungsvertrag entsprechend den von Aeroflot PJSC vorgelegten Allgemeinen Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Der Luftbeförderungsvertrag gilt als abgeschlossen, sobald der entsprechende Betrag für die Luftbeförderung ordnungsgemäß und pünktlich gezahlt ist. Mit der vollständigen Zahlung für die Beförderung hat Aeroflot PJSC dem Passagier einen Reiseroutenbeleg per E-Mail oder Fax zu übersenden. Ein Ticket auf einem Buchungsträger muss dem Passagier nur ausgehändigt werden, sofern dieser bei der Buchung einen zusätzlichen Antrag gestellt hat. Die Kosten für ein Ticket auf einem Buchungsträger werden von den Tarifbestimmungen der Aeroflot PJSC bestimmt. Ein E-TicketReiseroutenbeleg mit separat ausgewiesener Mehrwertsteuer kann auf der Aeroflot-Webseite im Abschnitt Online Services => Überprüfen Sie die Reservierung unter Angabe des Buchungscodes und des Nachnamens des Passagiers erhalten werden. Nach Beendigung der Beförderung steht der Reiseroutenbeleg nicht mehr zur Verfügung. Wenn Passagiere nicht über die technischen Möglichkeiten verfügen, um den Reiseroutenbeleg zu erhalten, kann dieser am Flughafen vor der geplanten Abflugzeit erhalten werden, indem man sich an die Vertretung von Aeroflot PJSC wendet. Die Zahlung der Beförderungskosten ist innerhalb der von den Tarifbestimmungen der Aeroflot PJSC festgelegten Zeit zum Zeitpunkt der Buchung fällig und hat ausschließlich mittels der Zahlungsmethoden zu erfolgen, die von Aeroflot PJSC angegeben sind. Der Luftbeförderungsvertrag gilt solange, bis Aeroflot PJSC seine Verpflichtung erfüllt hat, den Passagier und/oder das Gepäck über die im Ticket angegebene Route zu transportieren, vorbehaltlich der ordnungsgemäßen Erfüllung seiner/ihrer Verpflichtungen durch den Passagier. Die Buchung und Zahlung für die Beförderung auf einem Aeroflot PJSC Flug zeigt an, dass der Passagier dem öffentlichen Luftbeförderungsvertrag gemäß in diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegten Regeln beigetreten ist. Die Zustimmung des Passagiers zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Luftbeförderungsvertrages sowie zu den Regeln muss vollständig und bedingungslos sein. Sofern die Zahlung für die Beförderung in einer Art und Weise erfolgt, die nicht den entsprechenden Regeln der Aeroflot PJSC oder von einer von Aeroflot PJSC autorisierten Organisation entspricht, gilt der Luftbeförderungsvertrag als nicht geschlossen und Aeroflot PJSC übernimmt keine Verantwortung für die Folgen einer solchen Zahlung. Im Falle eines Zahlungsverzugs oder einer anderen Verletzung der Zahlungsbedingungen gilt der Luftbeförderungsvertrag als nicht geschlossen, sofern nicht anders von Aeroflot PJSC bestätigt. Die Verpflichtungen von Aeroflot PJSC, den Passagier mit dem Flugzeug zu transportieren, entsteht unmittelbar nach der ordnungsgemäßen und pünktlichen Zahlung für den Lufttransport. Linienflüge werden nach dem von Aeroflot PJSC generierten und in der Datenbank der Flugpläne veröffentlichten Flugplan durchgeführt. Aeroflot PJSC unternimmt alle Anstrengungen, um den Passagier und sein/ihr Gepäck in einer angemessenen Frist zu befördern. Die im Flugplan und anderen Dokumenten angegebene Zeit wird nicht garantiert und ist keine wesentliche Bedingung oder Teil des Luftbeförderungsvertrages. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 12 von 51 Im Falle einer Änderung des Flugplans trifft Aeroflot PJSC alle möglichen Maßnahmen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Information der Fluggäste, mit denen ein Luftbeförderungsvertrag geschlossen wurde, über eine solche Änderung des Flugplans. Aus Gründen der Flugsicherheit/Luftsicherheit oder auf Antrag einer zuständigen staatlichen Behörde hat der Beförderer das Recht, den im Ticket angegebenen Flug abzubrechen oder zu verzögern sowie das Recht, den Flugzeugtyp und/oder die Beförderungsroute zu ändern. Aeroflot PJSC ist nicht verantwortlich für das Scheitern, den Passagier über eine Änderung im Flugplan sowie über eine Änderung des Abflug-/Ankunftsflughafens, eine Flugannullierung oder Änderungen sonstiger Flugparameter zu informieren, wenn der Passagier nicht seine Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse usw.) bei der Buchung oder bei Aeroflot PJSC-Mitarbeitern hinterlegt hat, oder wenn Agenten den Passagier unter jeder der genannten Kontaktdaten mindestens einmal versucht hat, ihn zu informieren (Telefonnummern, E-Mail-Adressen usw.), sowie auch, wenn der Passagier falsche Kontaktinformationen angegeben hat. In diesen Fällen werden die Passagiere für Verluste, die durch eine solche versäumte Benachrichtigung entstehen, von Aeroflot PJSC nicht entschädigt. Wenn der Passagier Aeroflot PJSC weniger als 36 Stunden vor Abflug des Flugzeugs kontaktiert, um spezielle Beförderungsbedingungen bekannt zu geben und auszuhandeln, so wie in Absatz 25 des FAP-82 vorgesehen, behält sich Aeroflot PJSC das Recht vor, die Aushandlung derartiger Bedingungen abzulehnen. Die Beförderung von Passagieren und Gepäck wird zwischen den Flughäfen (Punkten) des Abflugs, des Transfers (Zwischenstopp) und des Ziels entsprechend der im Beförderungsdokument festgelegten Reihenfolge (im Folgenden die "Beförderungsroute") durchgeführt. Eine Änderung der in den Beförderungsdokumenten angegebenen Beförderungsroute kann in Absprache zwischen Aeroflot PJSC und dem Passagier durchgeführt werden. Wenn die Beförderungsroute durch den Passagier geändert wird, kann Aeroflot PJSC die Beförderungskosten neu berechnen. Aeroflot PJSC haftet nicht für die Sicherstellung von Anschlüssen, sofern die Beförderung auf separaten Tickets ausgestellt wurde. Aeroflot PJSC hat das Recht, seine Verpflichtungen aus dem Luftbeförderungsvertrag ganz oder teilweise an eine andere Person oder Organisation zu delegieren, einschließlich an einen anderen Beförderer. In diesem Fall muss Aeroflot PJSC den Passagier über den aktuellen Beförderer in Kenntnis setzen und der Passagier muss die Regeln des aktuellen Beförderers annehmen, sofern nichts anderes durch eine Code-Sharing-Vereinbarung zwischen Aeroflot PJSC und dem aktuellen Beförderer vorgesehen ist. Aeroflot PJSC wird einen Flug buchen, sofern der Passagier seine/ihre persönlichen Daten gemäß dem in den geltenden Gesetzen der Russischen Föderation vorgeschriebenen Umfang zur Verfügung stellt. Die personenbezogenen Daten werden unter Verwendung des Passagierservice-Systems der Sabre Holding Corporation verarbeitet, dessen Datenbankserver sich in den USA befinden.Wenn persönliche Daten auf diese Weise verarbeitet werden, so werden diese über die Grenze hinweg übertragen. Aeroflot PJSC wird die personenbezogenen Passagierdaten, die der Passagier zur Verfügung gestellt hat, bei Abschluss des Luftbeförderungsvertrages in Übereinstimmung mit dem Bundesgesetz Nr. 152 vom 27.07.2006 über personenbezogene Daten verarbeiten (einschließlich bei der Buchung eines Flugs, bei der Ticketausstellung oder bei einer Änderung der Beförderungsbedingungen, im Falle der freiwilligen/unfreiwilligen Kündigung der Beförderung oder nach Beendigung des Luftbeförderungsvertrages sowie auf Verlangen der zuständigen staatlichen Behörden). Die Passagiere können die Tarifbestimmungen der Aeroflot PJSC und die Privilegien der Elitemitglieder des Treueprogramms auf der Webseite von Aeroflot PJSC nachlesen. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 13 von 51 Wird eine Beförderung über das Call-Center gebucht, ist der Passagier über die Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages und dieser Regeln, die auf den gebuchten Flug anwendbar sind, zu informieren. 4.2. Flugbuchung und Ticketverkauf Buchungen zur Beförderung von Passagieren und Gepäck können vom Passagier oder einer von ihm autorisierten Person über das Buchungssystem von Aeroflot PJSC (Internet, Call-Center, Verkaufsbüros, Self-Service-Kioske) oder in Vorverkaufsstellen von autorisierten Ticket-Agenten vorgenommen werden. Das Ergebnis der Buchung ist die Erstellung eines elektronischen Datensatzes im Buchungssystem von Aeroflot PJSC und die Zuordnung einer eindeutigen Buchungsnummer (PNR). Zum Ticketkauf muss der Passagier die Daten seines Ausweisdokuments angeben. Wenn die Flugbuchung zu privilegierten Bedingungen oder zu einem Sondertarif stattfindet, muss der Passagier seinen Anspruch auf Leistungen oder auf Anwendung des Sondertarifs durch Vorlage von entsprechenden Ausweisdokumenten bestätigen. Der Passagier erhält das Ticket oder den Reiseroutenbeleg direkt in der Verkaufsstelle oder für den eigenständigen Ausdruck durch den Passagier per E-Mail an die bei der Buchung angegebene E-Mail Adresse. Das ausgegebene Papierticket oder der Reiseroutenbeleg des E-Tickets und der Zahlungsbeleg müssen während der gesamten Beförderung aufbewahrt werden. Nicht im Ticket genannte Personen können das Ticket nicht nutzen, keine Rückerstattung der Ticketkosten beantragen und sind zur Beförderung nicht zugelassen. Voraussetzungen für die Buchung Bei der Buchung eines Fluges verpflichtet sich der Passagier zur Angabe seiner/ihrer persönlichen Daten (Vorname, Nachname, Vatersname, Geburtsdatum, Serie und Nummer seines/ihres Ausweisdokuments) an Aeroflot PJSCsowie zur Mitteilung einer Kontakttelefonnummer und/oder E-Mail-Adresse zur Kommunikation mit dem Passagier. Sollte der Passagier die Zurverfügungstellung der oben genannten Daten verweigern, kann der Flug nicht gebucht werden. Folgende Genehmigungen müssen von Aeroflot PJSC für die Buchung eines Fluges erteilt werden: Beförderung eines Passagiers mit einem Kind von unter zwei Jahren, oder von einem Kind ohne Begleitung eines Erwachsenen oder eines Passagiers, der bereits vor dem 18. Lebensjahr laut Zivilgesetzgebung der Russischen Föderation volle Rechtsfähigkeit erlangt hat, für welche die Beförderung unter Aufsicht der Fluggesellschaft erfolgt; Beförderung eines Passagiers auf einer Tragbahre oder eines schwerkranken Passagiers, der während des Fluges aus medizinischen Gründen eine Sauerstoffflasche 1 mit gasförmigem Sauerstoff (Luft) benötigt und durch medizinisches Personal begleitet wird. Die Beförderung muss spätestens 72 Stunden vor der im Flugplan angegebenen Abflugzeit gebucht werden; Beförderung eines unbegleiteten gehörlosen Passagiers; Beförderung eines sehbehinderten Passagiers mit einem Blindenhund; Beförderung eines unbegleiteten hör- oder sehbehinderten Passagiers, der unter Aufsicht der Fluggesellschaft befördert wird; Beförderung eines Passagiers mit begrenzter Bewegungsfähigkeit während des Lufttransports und/oder dessen Zustand während des Fluges besondere Unterstützung erfordert (Passagier mit eingeschränkter Mobilität); Beförderung eines Rollstuhls mit mehr als 32 kg Gewicht (schweres Gepäck); 1 Aeroflot PJSC wird keine Sauerstoffflasche zur Verfügung stellen. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 14 von 51 Beförderung von Passagieren mit einer Waffe und/oder Munition; Beförderung von Gepäck, das nur in der Flugzeugkabine transportiert werden kann; Beförderung von Gepäck, das mehr als 32 kg wiegt, oder dessen Summe der drei Abmessungen 203 cm überschreitet (übergroßes Gepäck); Beförderung von Gepäck, das nur in der Flugzeugkabine transportiert werden kann; Haustiere (Hunde, Katzen, Iltisse/Frettchen und Vögel). Ein behinderter Passagier muss bei der Buchung Aeroflot PJSC oder den Agenten von Aeroflot PJSC über seine/ihre Behinderung informieren, damit Buchung, Verkauf und Ausstellung der Transportdokumente unter Gewährleistung ordnungsgemäßer Beförderungsbedingungen durchgeführt werden können. Eine Buchung wird automatisch, ohne Vorwarnung des Passagiers storniert und es wird kein Ticket ausgestellt, wenn die Bezahlung für die Beförderung nicht innerhalb der von Aeroflot PJSC oder dessen Bevollmächtigten vorgeschriebenen Frist erfolgt. Sollte ein Passagier einen gebuchten Sitzplatz auf einem beliebigen Teil der Beförderungsroute nicht in Anspruch nehmen, muss er Aeroflot PJSC über seine/ihre Absicht zur Fortsetzung der Reise in Kenntnis setzen. Setzt der Passagier Aeroflot PJSC nicht über seine/ihre Absicht zur Fortsetzung der Reise in Kenntnis, hat Aeroflot PJSC das Recht, die Buchung jedes nachfolgenden Teils der Reiseroute zu stornieren, ohne den Passagier zu benachrichtigen. Lehnt ein Passagier den Transport auf einem beliebigen Teil der Reiseroute ab, wird dies als Änderung der Beförderungsroute betrachtet und gemäß den vorgeschriebenen Bedingungen im Falle einer Änderung des Luftbeförderungsvertrages behandelt. 4.3. Zahlungsprozess Aeroflot PJSC oder dessen bevollmächtigter Agent erheben ein Beförderungsentgelt für die Beförderung von Passagieren und Gepäck auf Linienflügen. Der Preis für die Beförderung wird basierend auf dem von Aeroflot PJSC für den Passagierverkehr zwischen zwei Punkten der Beförderungsroute festgelegten Betrag bestimmt (im Folgenden "Tarife"), oder als Kombinationen von Tarifen von dem Flughafen (Punkt), wo der Transport von Passagier und Gepäck gemäß dem Luftbeförderungsvertrag beginnt (im Folgenden "Ausgangsflughafen(-punkt)") bis zum Zielflughafen(-punkt), von Gebühren laut den Tarifbestimmungen für planmäßige Passagierund Gepäckluftbeförderung, von Gebühren für die Zivilluftfahrt genehmigt durch den Beschluss des Verkehrsministeriums der Russischen Föderation Nr. 155 vom 25. September 2008, und – sollte der Passagier Zusatzleistungen für erhöhten Komfort buchen – von den durch Aeroflot PJSC festgesetzten Kosten für diese zusätzlichen Dienstleistungen. Ein bevollmächtigter Agent kann zusätzliche Gebühren für die Bereitstellung von Dienstleistungen für eine optimale Routenplanung und einen optimalen Beförderungspreis in Übereinstimmung mit den festgelegten vorrangigen Flugbedingungen und/oder den allgemein gültigen Luftfracht-Beförderungsbedingungen sowie für die Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen erheben. Der Beförderungspreis ist im Beförderungsdokument angegeben. Die Bezahlung für die Beförderung und Ticketausgabe erfolgen nach der Buchung, außer wie weiter unten angegeben. Die Bezahlung für die Beförderung und Ticketausgabe kann in folgenden Fällen vor der Buchung erfolgen: das Ticket wird mit offenem Abflugdatum ausgestellt (Ticket ohne festgesetztes Datum); das Ticket wird mit dem Status Warten auf freie Kapazität ausgestellt ("Standby"Ticket); Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 15 von 51 das Ticket wird erst bei Verfügbarkeit freier Kapazitäten nach Abschluss der Passagier- und Gepäckabfertigung ausgestellt. Die Bezahlung des Beförderungspreises kann als Vorauszahlung erfolgen. In diesem Fall kann die Bezahlung des Beförderungspreises in einer Verkaufsstelle erfolgen, während die Ausstellung des Beförderungsdokuments in einer anderen Verkaufsstelle erfolgen kann. Wenn die Bezahlung für die Beförderung eines Passagiers und des Gepäcks erfolgt ist, gelten die Tarife ab dem Datum des Beginns der Beförderung. Sollten die Tarife vor Beginn der Beförderung von Aeroflot PJSC geändert werden, erfolgt die Beförderung der Passagiere mit Tickets, die vor der Tarifänderung ausgestellt wurden, ohne jegliche Neuberechnung, sofern die ursprünglichen Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages in Kraft bleiben. Sollte eine Änderung in den Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages durch den Passagier vor Beginn der Beförderung vorgenommen werden (im Folgenden "freiwillige Änderung der Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages durch den Passagier"), wird der Beförderungspreis auf Grundlage jener Tarife ermittelt, die zum Datum des Beginns der neuen Luftbeförderung gültig sind. Sollte eine freiwillige Änderung in den Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages durch den Passagier nach Beginn der Beförderung vorgenommen werden, wird im Falle einer Änderung des Beförderungspreises die Beförderung zu jenen Tarifen durchgeführt, die zum Datum des Beginns der Luftbeförderung gültig sind. Zusätzliche Gebühren (falls erforderlich) werden gleichzeitig mit der Bezahlung des gebuchten Flugs erhoben. Sollten zusätzliche Zahlungen für eine bereits bezahlte Beförderung erforderlich werden, werden diese mit gleichwertigen Methoden und zu gleichwertigen Zahlungsbedingungen durchgeführt. Aeroflot PJSC akzeptiert folgende Zahlungsmethoden zur Bezahlung der Flüge: in bar; bargeldlose Zahlungsmittel (einschließlich Kreditkarten); mit gesammelten Meilen des Aeroflot-Bonusprogramms. Der Reiseroutenbeleg (ein Auszug aus dem automatisierten FlugbuchungsInformationssystem) dient als Zahlungsbestätigung des Fluges an Verkaufsstellen innerhalb der Russischen Föderation und im Ausland. In Falle von Online-Buchung und -Bezahlung eines Fluges muss der Passagier, um das Ticket in einem Büro von Aeroflot PJSC (oder dessen Agenten) zu erhalten, den Bestätigungscode (PNR) und die Ausweisdokumente aller Passagiere, die im PNR enthalten sind, vorlegen. 4.4. Passagierdokumente (Ticket und Gepäckschein) 4.4.1. Das Ticket kann nicht zur Verwendung durch andere Personen übertragen werden Nur der Passagier, dessen Name und Daten des Ausweisdokuments mit den bei der Buchung angegebenen Daten übereinstimmen, wird für den Flug zugelassen. Ein Ticket für einen Flug von Aeroflot PJSC kann nur mit den Daten eines Ausweisdokuments des Passagiers ausgestellt werden: Reisepass oder ein Ersatzdokument; ausländischer Reisepass; militärisches Ausweisdokument oder Militärdienstnachweis (für Militärpersonal im Pflichtwehrdienst, Vertragswehrdienst oder Wehrersatzdienst); Geburtsurkunde (für Personen unter 14 Jahren); nationaler Pass (für Ausländer); Ausweisdokument einer staatenlosen Person; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 16 von 51 Aufenthaltsgenehmigung. Wenn das Reiseziel außerhalb von Russland liegt, muss der Passagier im Besitz der erforderlichen Dokumente für den Grenzübergang entsprechend den Regeln des Abflugs/Ziellandes sein. Zu Identifizierungszwecken muss der Passagier beim Check-in jenes Ausweisdokument vorlegen, das bei der Buchung verwendet wurde, und muss das Ticket bereithalten (sollte ein Flugticket in Papierform ausgestellt worden sein), oder im Falle eines E-Tickets muss der Passagier den Reiseroutenbeleg bereithalten. Der Check-in von Passagieren und Gepäck erfolgt auf der Grundlage des Tickets und des im Ticket angegebenen Ausweisdokuments des Passagiers bzw. anderer gesetzlich vorgeschriebener Dokumente der Russischen Föderation (falls erforderlich). Ein Ticket, einschließlich eines E-Tickets, gilt als Beweis für den Abschluss eines Luftbeförderungsvertrages zwischen dem Passagier und Aeroflot PJSC. 4.4.2. Gültigkeit des Tickets Das Ticket ist für die Beförderung des Passagiers und seines/ihres Gepäcks vom Ausgangspunkt zum Zielpunkt entsprechend der darin angegeben Reiseroute und Serviceklasse gültig. Jeder Flugcoupon (ein Teil des Tickets) gilt für die Beförderung des Passagiers und seines/ihres Gepäcks nur auf der darin angegebenen Route und für die Serviceklasse, das Datum und den Flug, für die er ausgestellt wurde. Wenn das Ticket ohne Angabe einer Buchung (mit offenem Abreisedatum) ausgestellt wurde, wird ein Sitzplatz entsprechend der Anfrage des Passagiers je nach der Verfügbarkeit von Plätzen auf dem gewünschten Flug gebucht. Der Ort und das Datum der Ticketausstellung sind in allen Flugcoupons angegeben. Ein zu normalem (Voll-)Tarif ausgestelltes Ticket ist für die Beförderung des Passagiers und seines/ihres Gepäcks für ein Jahr ab dem Datum des Beförderungsbeginns, oder, wenn keiner der Flugcoupons verwendet wurde, ab dem Datum der Ticketausstellung gültig. Ein zu einem Sondertarif ausgestelltes Ticket ist für die Beförderung des Passagiers und seines/ihres Gepäcks innerhalb der Tariffrist gemäß den von Aeroflot PJSC für diesen Tarif angegebenen Bestimmungen gültig. Die Gültigkeit der Beförderungsverpflichtungen für Standardtarife wird ab dem Datum der Ticketausstellung berechnet, wenn die Beförderung noch nicht begonnen hat, oder ab dem Datum des Beförderungsbeginns, wenn die Beförderung begonnen hat. Die Gültigkeit der Beförderungsverpflichtungen für Sondertarife wird ab dem Tag des Beförderungsbeginns berechnet und durch den Luftbeförderungsvertrag des Passagiers in Übereinstimmung mit den Tarifregeln festgelegt. Der Passagier wird für die Beförderung zugelassen, wenn er/sie ein gültiges Ticket besitzt, das von Aeroflot PJSC, einem Agenten von Aeroflot PJSC oder einer anderen Fluggesellschaft ordnungsgemäß ausgestellt wurde, deren Beförderungsdokumente von Aeroflot PJSC zum Zweck der Beförderung des Passagiers und seines/ihres Gepäcks auf Flügen von Aeroflot PJSC als gültig akzeptiert sind. Der Passagier wird nicht zur Beförderung zugelassen, wenn das vorgelegte Papierticket Korrekturen oder Änderungen aufweist, die nicht von Aeroflot PJSC oder einem Agenten von Aeroflot PJSC durchgeführt wurden. Wenn der Passagier die Geschäftsbedingungen des Luftbeförderungsvertrages vor Beginn der Beförderung ändert, muss ein neues Ticket ausgestellt werden. Das Ticket kann nur gegen Zahlung des entsprechenden Tarifs ausgestellt werden. Ein bargeldlos bezahltes Ticket oder Gratistickets können nur bei Erfüllung aller Anforderungen der von Aeroflot PJSC vorgeschriebenen Regeln und Bestimmungen ausgestellt werden. 4.4.3. Verlust des Tickets (in Papierform) Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 17 von 51 Wenn der Passagier das Ticket als verloren, falsch ausgestellt oder beschädigt erklärt, wird Aeroflot PJSC alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um die Tatsache des Abschlusses des Luftbeförderungsvertrages mit dem Passagier festzustellen. Wird festgestellt, dass in der Tat ein Luftbeförderungsvertrag mit dem Passagier geschlossen wurde, wird Aeroflot PJSC den Passagier für die Beförderung in Übereinstimmung mit den Bedingungen des Luftbeförderungsvertrages akzeptieren und ein entsprechendes Ticket ausstellen. Im Falle eines verlorenen oder beschädigten Tickets kann eine Gebühr für die Ausstellung eines Duplikats in Papierform berechnet werden. 4.4.4. Andere Passagierdokumente Der Passagier ist für die Einholung aller erforderlichen Reisedokumente, Visa, Genehmigungen usw. verantwortlich, sowie für die Einhaltung aller geltenden Gesetze in Bezug auf Ausreise, Einreise und Transit im Abflugs-, Ankunfts- und den Transitländern. Aeroflot PJSC kann nicht verantwortlich gemacht werden, wenn der Passagier diese Dokumente oder Visa nicht erhalten hat oder die geltenden gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt. Auf Antrag von Aeroflot PJSC muss der Passagier alle für die Ausreise, Einreise und den Transit erforderlichen Dokumente, Dokumente zur Bestätigung des Gesundheitszustands, sowie andere nach geltendem Recht erforderlichen Unterlagen vorlegen und Aeroflot PJSC erlauben, Kopien der Dokumente anzufertigen und zu verwahren oder in den Dokumenten enthaltene Informationen auf andere Art und Weise zu speichern, wenn Aeroflot PJSC dies für notwendig erachtet. 4.5. Beförderung von bestimmten Passagierkategorien Bestimmte Kategorien von Personen haben in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Russischen Föderation Anrecht auf Preisreduzierungen bei Flugreisen. Ein Beförderungsdokument wird für solche Passagiere bei Vorlage von Dokumenten ausgestellt, die das Recht auf Ermäßigungen in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Russischen Föderation bestätigen. 4.5.1. Beförderung von Passagieren mit Kindern Aeroflot PJSC kann Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren befördern, die von einem Elternteil oder einem rechtlich befähigten erwachsenen Passagier in der gleichen Serviceklasse begleitet werden. Die Beförderung eines Kindes von unter zwei Jahren in Begleitung eines Erwachsenen oder eines Passagiers, der bereits vor dem 18. Lebensjahr gemäß der Zivilgesetzgebung der Russischen Föderation volle Rechtsfähigkeit erlangt hat, kann im Fall von Inlandsflügen kostenlos erfolgen und im Fall von internationalen Flügen mit einer Ermäßigung von 90 % auf den normalen oder einen Sondertarif, falls keine speziellen Konditionen für die Anwendung des Sondertarifs existieren, und ohne dass das Kind Anspruch auf einen Sitzplatz hat. Wenn ein Kind im Alter von unter zwei Jahren auf Antrag des begleitenden Passagiers einen eigenen Sitzplatz erhält, wird die Beförderung des Kindes mit einer Ermäßigung von fünfzig Prozent auf den normalen oder einen Sondertarif durchgeführt, falls keine speziellen Konditionen für die Anwendung des Sondertarifs existieren. Weitere Kinder im Alter von unter 2 Jahren die mit dem Passagier reisen, sowie Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren werden mit Bereitstellung von einzelnen Sitzplätzen mit einer Ermäßigung von 50 Prozent auf den normalen oder einen Sondertarif befördert, falls keine speziellen Konditionen für die Anwendung des Sondertarifs existieren. Ermäßigungen für Kinder sind nur anwendbar, wenn die Kinder von einem erwachsenen Passagier in der gleichen Serviceklasse begleitet werden. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 18 von 51 Ein Passagier, der ein Ticket für ein Kind (unter 12 Jahren) erworben hat bzw. der ein Kind (unter 12 Jahren) auf der Flugreise begleitet, muss Aeroflot PJSC beim Einchecken ein Dokument vorweisen, welches das Alter des Kindes (Geburtsurkunde, Reisepass) bestätigt. Das Alter des Kindes wird zum Datum des Beginns der Beförderung vom im Luftbeförderungsvertrag angegebenen Ausgangspunkt bestimmt. Die Beförderung von Kindern im Alter von unter 12 Jahren, die nicht von Eltern (Adoptiveltern, Erziehungsberechtigten) oder von einer berechtigten Person, die das 18. Lebensjahr erreicht hat, begleitet werden, wird nur nach Stellung eines schriftlichen Antrags zur Beförderung eines Kindes ohne Begleitung der Eltern, Adoptiveltern, Erziehungsberechtigten, oder Betreuer durchgeführt, der in den Verkaufsstellen von Aeroflot PJSC oder eines Agenten eingereicht werden muss. Die Ausreise eines Minderjährigen aus der Russischen Föderation unterliegt den Gesetzen der Russischen Föderation. Entsprechend einer vorherigen Anfrage seitens des Passagiers, jedoch nicht später als 36 Stunden vor der Abflugzeit laut Flugplan, kann einem Kind eine Babymahlzeit bereitgestellt werden (Baby meal „BBML“), außer auf Flügen der Economy Class unter drei Stunden, bei denen bestimmte Verpflegungskategorien nicht erhältlich sind. Wenn keine vorherige Anfrage bei der Buchung gestellt wird, steht an Bord eines Flugzeugs keine Babynahrung für Kinder von unter zwei Jahren (ohne Sitzplatzanspruch) zur Verfügung. Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren und/oder Kleinkinder (unter 2 Jahren), unabhängig von der Anwesenheit von Begleitpersonen und Kinder ohne Begleitung, unabhängig ihres Alters, dürfen nicht in der Reihe des Notausgangs untergebracht werden (mit Ausnahme der mittleren Sitzgruppe bei Großraumflugzeugen). Passagieren im Alter von unter 18 Jahren dürfen keine Sitzplätze in unmittelbarer Nähe von Notausgängen angewiesen werden. Aeroflot PJSC wird alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um einen erwachsenen Passagier oder Passagier, der laut den Gesetzen der Russischen Föderation vor dem 18. Lebensjahr volle Rechtsfähigkeit erreicht hat, zusammen mit einem Minderjährigen im Alter von unter 12 Jahren zu platzieren, den er/sie in der Flugzeugkabine begleitet. Rechtliche Bestimmungen können der unabhängigen Beförderung von Minderjährigen oder deren Unterbringung in einem Hotel im Fall einer verpassten Flugverbindung im Umsteigeflughafen oder bei einem verschobenen Abflug Einschränkungen auferlegen. Setzen Sie sich bei der Planung der Reise eines Kindes ab 12 Jahren ohne Begleitung bitte mit der Botschaft oder dem Konsulat im Land des Abflugs oder des Transfers in Verbindung, um sich über die rechtlichen Bestimmungen dieses Landes zu erkundigen. 4.5.2. Beförderung von unbegleiteten Minderjährigen Unbegleitete Minderjährige sind Kinder im Alter von 5–12 Jahren, die unter der Aufsicht von PJSC Aeroflot reisen, ohne von den Eltern und ohne von einem Erwachsenen begleitet zu werden. Auf Wunsch der Eltern (Erziehungsberechtigten) kann der Service auch für Kinder im Alter von 12–16 Jahren zur Verfügung gestellt werden. Die Beförderung von Kindern im Alter von unter 12 Jahren, die nicht von Eltern (Adoptiveltern, Erziehungsberechtigten) oder von einer berechtigten Person, die das 18. Lebensjahr erreicht hat, begleitet werden, wird nur nach Stellung eines schriftlichen Antrags zur Beförderung eines Kindes ohne Begleitung der Eltern, Adoptiveltern oder Erziehungsberechtigten durchgeführt, der in den Verkaufsstellen von Aeroflot PJSC oder eines Agenten eingereicht werden muss. Kinder, die ein Mindestalter von 5 Jahren erreicht haben, können unter der Beaufsichtigung von Aeroflot PJSC befördert werden. Kinder von unter 5 Jahren dürfen auf Flügen von Aeroflot PJSC nicht ohne Begleitung reisen. Bedingungen für die Annahme der Beförderung Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 19 von 51 Ein unbegleiteter Minderjähriger kann zur Beförderung angenomen werden, wenn: die Beförderung erfolgt nur mit regulären Flügen von Aeroflot PJSC oder mit gemeinsamen Flügen von Tochterfluggesellschaften, die unter der kommerziellen Leitung von Aeroflot PJSC stehen; die Begleitpersonen mit dem Kind bis zum Abflug des Fluges, für den der unbegleitete Minderjährige registriert ist, am Flughafen bleiben; das Kind muss am Ankunftsflughafen abgeholt werden; die Beförderung des Kindes in Übereinstimmung mit den geltenden Regeln und Tarifen bezahlt wurde. Von PJSC Aeroflot wird eine gesonderte Gebühr für den Begleitservice von Kindern im Alter von 5–16 Jahren erhoben, die unter der Aufsicht der Fluggesellschaft reisen, ohne von einem Erwachsenen begleitet zu werden. Der Service zur Begleitung von Kindern im Alter von 5–12 Jahren ist obligatorisch, für Kinder im Alter von 12–16 wird er auf Antrag der Eltern/Erziehungsberechtigten zur Verfügung gestellt. Unbegleitete Minderjährige werden zur Beförderung nur zugelassen, wenn die Eltern (oder gesetzliche Vertreter) einen Antrag auf die Beförderung eines unbegleiteten Minderjährigen und einen Antrag für den unbegleiteten Minderjährigen ausgefüllt und unterschrieben haben. Sollte ein minderjähriger Bürger der Russischen Föderation die Russische Föderation ohne Begleitung verlassen, muss zusätzlich zum Reisepass des minderjährigen Bürgers auch eine notariell beglaubigte Erlaubnis zur Genehmigung der Reise außerhalb der Russischen Föderation durch die genannten Personen vorgelegt werden, unter Angabe der Reisedauer und des Landes (Länder), die der Minderjährige besuchen wird. Wenn der Minderjährige für einen Zeitraum von mehr als drei Monaten verreist, muss eine solche Genehmigung von den Vormundschaftsbehörden beglaubigt werden. Die notariell beglaubigte Erlaubnis eines Notars eines ausländischen Staates muss eine russische Übersetzung enthalten und durch eine Agentur des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation (Botschaft oder das Konsulat der Russischen Föderation im Territorium des ausländischen Staates) legalisiert oder apostilliert werden. 4.5.3. Beförderung von Passagieren mit Hör- und Sehbehinderungen Hör- oder sehbehinderte Passagiere können mit oder ohne Begleitperson befördert werden. Passagiere mit Seh- und Hörbehinderung müssen von einer Person begleitet werden, die den Passagier während des Flugs unterstützt. Für sehbehinderte Passagiere ist die Beförderung von Blindenhunden nach Vereinbarung mit PJSC Aeroflot erlaubt. Sehbehinderte Passagiere, die von einem Blindenhund begleitet werden, müssen PJSC Aeroflot oder einem autorisierten Vertreter eine Bescheinigung über die Behinderung des Passagiers sowie Dokumente vorlegen, die die Ausbildung des Hundes bestätigen. Im Falle der Beförderung dieser Passagiere wird der Blindenhund kostenlos befördert. Der Blindenhund muss Halsband und Maulkorb tragen und an den Sitz zu Füßen des Passagiers, den er begleitet, angebunden sein. Der Hund muss sauber sein, darf keinen unangenehmen Geruch haben und darf den sanitären Zustand der Flugzeugkabine nicht beeinträchtigen. 4.5.4. Beförderung von Personen mit Behinderungen Jeder Passagier sollte in Abhängigkeit von seinem/ihrem Gesundheitszustand bestimmen, ob er/sie in der Lage ist, mit dem Flugzeug zu reisen. Sollte es aufgrund des Alters oder des psychischen oder physischen Zustands eines Passagiers während des Fluges zu einer lebensbedrohenden Verschlechterung der Gesundheit kommen können, wird ein Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 20 von 51 solcher Passagier nur unter der Voraussetzung befördert, dass PJSC Aeroflot nicht für etwaige negative Folgen haftbar gemacht werden kann. Vor dem Einsteigen muss der Passagier (ein gesetzlicher Vertreter für entmündigte oder teilweise behinderte Passagiere) ein Dokument unterzeichnen, das besagt, dass er/sie persönlich für etwaige negative Auswirkungen des Fluges auf sein/ihr Leben oder Gesundheit verantwortlich ist. Wenn der physische und/oder psychische Zustand eines Passagiers ohne besondere Beförderungsbedingungen2 das Fliegen unmöglich macht, oder wenn der Passagier die Sicherheit anderer Passagiere gefährden könnte, hat PJSC Aeroflot das Recht, die Beförderung eines solchen Passagiers zu verweigern. Das Personal von PJSC Aeroflot kann keine medizinischen Anwendungen, Pflege oder Nahrungsverabreichung, hygienische Maßnahmen oder Toilettengänge durchführen, den Passagier bewegen (wenn es sein/ihr Heben beinhaltet) oder sich um einen Blindenhund kümmern, der einen Passagier begleitet. Passagiere, die fähig sind, sich selbst zu versorgen, einschließlich sich selbstständig mit oder ohne Hilfe von Stützvorrichtungen und/oder unwesentlicher Unterstützung anderer Menschen zu bewegen, zu kommunizieren, die Situation zu verstehen und die Anweisungen und Empfehlungen der Besatzung zu verstehen, werden für die unbegleitete Beförderung akzeptiert. In den folgenden Fällen ist eine Begleitperson zur Unterstützung des Passagiers während des Flugs erforderlich: bei der Beförderung des Passagiers auf einer Trage; wenn der Passagier schwer krank ist und während des Flugs medizinische Betreuung benötigt, einschließlich der Anwendung einer Sauerstoff(Luft-)flasche; für Passagiere mit sowohl Seh- als auch Hörbehinderung; für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität im Rollstuhl, deren Fähigkeit zur Bewegung innerhalb der Flugzeugkabine eingeschränkt ist und/oder deren Zustand besondere Unterstützung erfordert; für behinderte Kinder unter 12 Jahren. Passagiere, die von einem Gericht als unmündig angesehen werden, mit einer geistigen Erkrankung oder verzögerter geistiger Entwicklung, mit Schwierigkeiten bei der räumlichen Orientierung, Schwierigkeiten bei der Kontrolle des Verhaltens, Schwierigkeiten beim Verstehen der Anweisungen und Empfehlungen der Crew-Mitglieder, und die ständiger Aufsicht und Pflege bedürfen, müssen von einem erwachsenen Passagier begleitet werden, der in der Lage ist, die Sicherheit des betreffenden Passagiers und der restlichen Personen zu gewährleisten. Ein Passagier mit eingeschränkter Mobilität oder einer Behinderung muss PJSC Aeroflot über seinen/ihren Zustand informieren und die notwendige Unterstützung durch Kontaktaufnahme mit dem Call-Center mindestens 36 Stunden vor dem planmäßigen Abflug beantragen. Empfangs- und Begleitservice, Unterstützung bei der Bewegung auf dem Flughafen, Bereitstellung spezieller Beförderungsmittel, um an Bord und von Bord des Flugzeugs zu kommen, und sonstige Serviceangebote für Passagiere mit Behinderungen werden von den Service-Anbietern am Ankunfts-/Abreiseflughafen ausgeführt.3 Ein Passagier auf einer Tragbahre wird unter der Voraussetzung befördert, dass PJSC Aeroflot mindestens 72 Stunden vor dem Abflug benachrichtigt wurde und vorausgesetzt, dass die Bezahlung zusätzlicher Sitzplätze für den Passagier auf einer Tragbahre erfolgt ist. Die Tragbahre muss auf streng zugeordneten Sitzplätzen für jeden Flugzeugtyp platziert werden. Die in Absätzen 7 und 8 des Artikels 106.1 des Luftfahrtgesetzes der Russischen Föderation vereinbarten Leistungen sind keine besonderen Beförderungsbedingungen . 3 Verordnung des Ministeriums für Verkehr vom 15.02.2016 Nr. 24 "Über die Genehmigung des Verfahrens für die Bereitstellung von Services an Flughäfen und in Flugzeugen für Passagiere mit Behinderungen." 2 Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 21 von 51 Ein Passagier im Rollstuhl, der sich nicht unabhängig bewegen kann, ein behindertes Kind unter zwölf Jahren oder ein Patient auf einer Tragbahre wird nur mit einer Begleitperson zur Betreuung des Passagiers während des Fluges befördert. Aus Gründen der Flugsicherheit (einschließlich der Evakuierung der Passagiere aus dem Flugzeug im Notfall), darf auf jedem Flug die Anzahl der Passagiere mit eingeschränkter Mobilität oder mit Behinderungen die Anzahl der gesunden Passagiere nicht überschreiten. 4.5.5. Passagiere, die aus dem Gebiet der Russischen Föderation ausgewiesen werden (administrative Abschiebung) Ausgewiesene Passagiere werden gemäß den Bedingungen der staatlichen Behörden auf Kosten des Staatshaushalts befördert. PJSC Aeroflot hat das Recht auf Information über die Gründe der Ausweisung, da Aeroflot die Verantwortung und Verpflichtung für die Sicherheit der Passagiere trägt. 4.5.5.1. Passagiere mit verwehrter Einreise in das Bestimmungsland Passagiere, die mit einem Flug von Aeroflot PJSC angekommen sind und aufgrund eines fehlenden Visums, eines abgelaufenen Reisepasses usw. nicht in das Land einreisen dürfen, oder die auf Entscheidung der zuständigen staatlichen Behörden abgeschoben werden, erhalten einen Ausweisungsbefehl der zuständigen Behörden. Sollte PJSC Aeroflot gezwungen sein, im Zusammenhang mit einer Missachtung der geltenden Gesetze seitens des Passagiers, mangelnder Vorlage der notwendigen Reiseunterlagen oder Vorlage gefälschter Dokumente oder Dokumente mit falschen Informationen einen beliebigen Betrag zu bezahlen oder zu hinterlegen, eine Geldstrafe zu bezahlen oder eine finanzielle Garantie zu gewähren, muss der Passagier auf Verlangen von PJSC Aeroflot alle bezahlten oder hinterlegten Beträge und alle damit verbundenen Kosten zurückerstatten. 4.5.5.2. Ausgewiesene oder in Gewahrsam befindliche Personen Personen, die aus einem Land wegen Ablauf ihrer Registrierung oder Visums, aus politischen Gründen oder am Ende einer Haftstrafe von staatlichen Stellen ausgewiesen werden, werden für die unbegleitete Beförderung akzeptiert. Personen, die durch staatliche Stellen aufgrund einer kriminellen Auslieferungsentscheidung wegen Verschuldens einer Straftat, für die noch kein Verfahren stattgefunden hat, ausgewiesen werden, sind zur Beförderung nur unter Begleitung von mindestens zwei Angestellten einer Agentur mit polizeilichen Funktionen (pro Ausgewiesenem) zugelassen und nur nach Erlaubnis der Beförderung seitens der zuständigen Behörden des betreffenden Landes und bei diesbezüglicher Meldung an PJSC Aeroflot. Für Zwecke der Flugsicherheit hat PJSC Aeroflot das Recht, Informationen über die Gründe der Ausweisung aus dem Land zu erhalten und die Beförderung nach eigenem Ermessen zu verweigern. Das Ticket für die Beförderung eines Ausgewiesenen wird von den staatlichen Stellen des Landes, welche die Abschiebung beschlossen haben, bezahlt. Die Sicherheitsanforderungen für die Beförderung von Personen in Gewahrsam sind identisch mit jenen für die Beförderung von Ausgewiesenen mit einer Auslieferungsentscheidung. 4.5.6. Beförderung von Passagieren, die Mitglieder von Aeroflot Bonus sind Passagiere mit Silber-, Gold- oder Platin-Karten des Aeroflot-Bonusprogramms oder Mitglieder des SkyTeam-Vielfliegerprogramms mit Elite- und Elite-Plus-Status haben Anrecht auf Priority-Check-in für Aeroflot PJSC-Flüge und können im Voraus einen Sitzplatz in der Economy-Klasse auswählen (mit Ausnahme von Gruppen und BlockCharterbeförderungen) und ohne Einschränkungen für festgelegte Tarifgruppen, können die Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 22 von 51 Flughafen-Lounge benutzen (in der Wartezeit, vier Stunden vor dem planmäßigen Abflug und während eines Transfers/Transit-Zwischenstopps für Mitglieder mit Gold- und Platin-Status) sowie einen Gast in die Flughafen-Lounge einladen (für Mitglieder mit Gold- und PlatinStatus), weiter können Mitglieder mit Silber- und Gold-Status ein zusätzliches Gepäckstück aufgeben und Mitglieder mit Platin-Status zwei zusätzliche Gepäckstücke. Aeroflot PJSC hat das Recht, die Beförderung von zusätzlichem Gepäck für bestimmte Ziele unter Benachrichtigung der Passagiere bei der Buchung und beim Ticketkauf zu verweigern. Der "Space+"-Service wird für Passagiere, die Gold- oder Platinmitglieder des Aeroflot-Bonusprogramms sind, kostenlos und für Silber-Mitglieder des AeroflotBonusprogramms mit einem Rabatt von 50 % angeboten. 4.5.6.1. Prämien-Upgrade Prämien-Upgrades von Economy Class auf Comfort Class oder von Comfort Class auf Business Class für Flüge der Aeroflot Group können bis zu 48 Stunden vor der planmäßigen Abflugzeit in den Verkaufsstellen oder den Vertretungen der Aeroflot PJSC bearbeitet werden. Bei der Buchung eines Prämienflugs muss das Mitglied von Aeroflot Bonus bestätigen, dass es seine/ihre Aeroflot-Bonusmeilen einsetzen möchte. Ein Prämien-Upgrade wird in folgenden Fällen bearbeitet: für Passagiere mit Flugtickets bei Flugtarifen, die einen solchen Service bereitstellen; bei Verfügbarkeit von Sitzplätzen zu den Prämientarifen in der entsprechenden Klasse; für Hin- und Rückflüge; die Anzahl der für das Upgrade von Economy Class auf Business Class erforderlichen Meilen entspricht der Anzahl der Meilen für ein Economy-Class-Prämienticket für Hin- und Rückflug; sowohl für das Mitglied von Aeroflot Bonus als auch bei Übertragung der Prämie auf eine andere Person. Für die Ausstellung eines Prämientickets muss der Buchungscode angegeben werden und es müssen Original/Kopie/vorläufige Karte des Programmmitglieds sowie Original/Kopie des Reisepasses vorgelegt werden. Ein Prämien-Upgrade beim Check-in ohne Ausstellung eines neuen Tickets ist in folgenden Fällen möglich: das Flugticket wird in Übereinstimmung mit dem Flugtarif mit der Möglichkeit der Bereitstellung des Service ausgestellt; Upgrade wird bereitgestellt von Economy Class zu Comfort oder Business Class, von Comfort zu Business Class; wenn in der Comfort- oder Business Class nach Ende des Check-in Plätze verfügbar sind; nur für Flüge der Aeroflot Group unter dem Code SU; nur an Flughäfen mit den technischen Kapazitäten; nur für ein Segment; bei einem Transitflug ist ein Upgrade nur für das erste Segment möglich. Für ein Upgrade des zweiten Segments fragen Sie am Check-in-Schalter am Umsteigepunkt; ein Prämien-Upgrade ist nur nach Beginn des Check-in möglich und kann im selben Zeitraum als freiwilliges Upgrade auf Initiative des Passagiers gegen Bezahlung spätestens 1,5 Stunden vor Abflug vorgenommen werden; für das Aeroflot-Bonusmitglied und alle Passagiere derselben Buchung. Erfolgt das Upgrade beim Check-in, kann die Flughafen-Lounge nicht genutzt werden. Die Freigepäckmenge entspricht dem gezahlten Tarif der Economy oder Comfort Class. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 23 von 51 4.6. Beendigung des Luftbeförderungsvertrages 4.6.1. Rücktritt des Passagiers von der Luftbeförderung Der Passagier ist berechtigt, einen Flug gemäß den gesetzlichen Vorschriften der Russischen Föderation zu stornieren. Wenn ein Passagier den Flug stornieren möchte, muss der Passagier oder ein Bevollmächtigter des Passagiers Aeroflot PJSC über die einseitige Kündigung des Beförderungsvertrages unter Nutzung einer der folgenden Möglichkeiten informieren: 1) wenn die Beförderung bei einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von Aeroflot PJSC in Russland oder im Ausland gekauft wurde: der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter gehen zu der Stelle, bei der die Beförderung gekauft wurde, legen Ausweispapiere und Dokumente zur Bescheinigung der Vollmacht vor und stellen einen Standardantrag auf Rückgabe des Flugtickets; wenn es dem Passagier nicht möglich ist, den Antrag bei der ursprünglichen Verkaufsstelle zu stellen, kann der Passagier bzw. sein Bevollmächtigter bei einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von Aeroflot PJSC persönlich und unter Vorlage der Originalausweispapiere bzw. der Dokumente zur Bescheinigung der Vollmacht einen Standardantrag stellen sowie einen weiteren Antrag bei der Stelle, bei der die Bezahlung während des Gültigkeitszeitraums des Tickets abgewickelt wurde, um die Rückgabe des Tickets abzuschließen; 2) wenn die Beförderung auf der Webseite von Aeroflot PJSC gekauft wurde: der Passagier oder sein/ihr Bevollmächtigter kontaktieren das Call-Center in Moskau unter der Telefonnummer +7 (495) 223-5555 (gebührenfrei aus Moskau) oder 8-800-4445555 (gebührenfrei aus Russland), um die Rückgabe des Tickets zu veranlassen; der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter gehen persönlich zu einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von PJSC Aeroflot und legen die Originalausweispapiere oder Dokumente zur Bescheinigung der Vollmacht vor, um die Rückgabe des Flugtickets zu veranlassen; R3) wenn die Beförderung bei einem Agenten gekauft wurde: der Passagier oder sein/ihr Bevollmächtigter wenden sich an die Stelle, bei der die Beförderung gekauft wurde, um die Rückgabe des Flugtickets zu veranlassen; wenn es dem Passagier nicht möglich ist, den Antrag bei der ursprünglichen Verkaufsstelle zu stellen, kann der Passagier bzw. sein Bevollmächtigter bei einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von Aeroflot PJSC persönlich und unter Vorlage der Originalausweispapiere bzw. der Dokumente zur Bescheinigung der Vollmacht einen Standardantrag stellen sowie einen weiteren Antrag bei der Stelle, bei der die Bezahlung während des Gültigkeitszeitraums des Tickets abgewickelt wurde, um die Rückgabe des Tickets abzuschließen; 4) der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter senden per Einschreiben eine schriftliche Benachrichtigung an Aeroflot PJSC mit dem ausgefüllten Standardantrag, wobei die Unterschrift des Passagiers (bzw. Bevollmächtigten) unter dem Antrag notariell beglaubigt sein muss, sowie Kopien der Ausweispapiere. In diesem Fall gilt die Beförderung zum Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit) des Eingangs des kompletten Dokumentenpakets bei Aeroflot PJSC als abgelehnt. Nach Empfang wird das Dokumentenpaket zur Stornierung an die zuständige Verkaufsabteilung weitergeleitet. Die Agentur, die Verkaufsstelle, die Filiale oder das Büro erhalten die von der Verkaufsabteilung erstellte Anweisung, dem Passagier bzw. seinem/ihrem Bevollmächtigten den Flugpreis für die ungenutzten Teilstrecken über die Stelle, bei der die Beförderung bezahlt wurde, zu erstatten. Wurde die Beförderung von einer juristischen Person gekauft (unabhängig vom Verkaufskanal), muss der Stornierung des Passagiers eine ordnungsgemäß abgestempelte Originalvollmacht des Hauptbuchhalters und des Generaldirektors (oder eines bevollmächtigten Prokuristen) beigefügt sein. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 24 von 51 Ist es dem Passagier (oder seinem/ihrem Bevollmächtigten) nicht möglich, die Erstattung für die nicht genutzte Beförderung dort zu beantragen, wo die Beförderung bezahlt wurde, wird das Forderungsprüfungsverfahren von Aeroflot PJSC angewendet. 4.6.2. Beendigung des Vertrages auf Initiative von Aeroflot PJSC Aeroflot PJSC ist in folgenden Fällen berechtigt, den Beförderungsvertrag mit dem Passagier einseitig zu beenden: 1) wenn der Passagier gegen die russischen gesetzlichen Pass-, Zoll- und Hygienevorschriften verstößt oder bei einer internationalen Luftbeförderung gegen die Regeln der relevanten Behörden des Abfluglandes, des Ziellandes oder des Transitlandes; 2) wenn der Passagier die Einhaltung der Föderalen Luftfahrtbeförderungsrichtlinien verweigert; 3) wenn der Gesundheitszustand des Passagiers besondere Beförderungsbedingungen erforderlich macht4 oder die Sicherheit des Passagiers und anderer Personen laut medizinischen Nachweisen gefährdet oder Störungen verursacht und zwangsläufig Unannehmlichkeiten für andere Personen herbeiführt; 4) wenn der Passagier es ablehnt, für Gepäck zu bezahlen, das die festgelegte Freigepäckmenge überschreitet; 5) wenn der Passagier es ablehnt, für das Gepäck eines mitreisenden Kindes zu bezahlen, außer in von im Luftfahrtgesetz der Russischen Föderation vorgesehenen Fällen; 6) wenn der Flugzeugpassagier gegen die Verhaltensregeln an Bord verstößt, die Flugsicherheit oder das Leben und die Gesundheit anderer Personen gefährdet oder wenn der Passagier sich weigert, die Anweisungen des Flugzeugpersonals gemäß Artikel 58 des Luftfahrtgesetzes der Russischen Föderation zu befolgen; 7) wenn der Passagier bei sich oder in seinem/ihrem Gepäck Substanzen mit sich führt, die für die Luftbeförderung verboten sind. 4.7. Kostenerstattung für eine nicht genutzte Beförderung 4.7.1. Das Verfahren der Erstattung der Flugkosten eines Passagiers im Zusammenhang mit einer freiwilligen Beendigung des Flugbeförderungsvertrages erfolgt gemäß den zum Zeitpunkt des Kaufs des Flugtickets geltenden Tarifbestimmungen, dem Luftfahrtgesetz der Russischen Föderation und gemäß den per Verordnung Nr. 155 des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation vom 25. September 2008 festgelegten Regeln für die Bildung und Anwendung von Tarifen für die planmäßige Beförderung von Passagieren und Gepäck im Luftverkehr und für die Erhebung von Gebühren im Bereich der Zivilluftfahrt sowie gemäß der Verordnung Nr. 82 des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation vom 28. Juni 2007 über die Genehmigung der Föderalen Luftfahrtbestimmungen "Allgemeine Regeln für die Luftbeförderung von Passagieren, Gepäck und Fracht sowie Anforderungen an den Service für Passagiere, Absender und Empfänger" (im Weiteren bezeichnet als die Allgemeinen Regeln). Im Fall einer Beendigung eines Luftbeförderungsvertrages, gemäß dem die Flugkosten bei der freiwilligen Stornierung einer Teilstrecke durch den Passagier erstattet werden und wenn die Fluggesellschaft darüber informiert wird, bevor der im Ticket angegebene Check-inZeitraum abgelaufen ist, wird dem Passagier gemäß Absatz 81 der Allgemeinen Regeln die Differenz zwischen dem (den) anwendbaren Tarif(en) und dem Tarif/den Tarifen der genutzten Teilstrecke der Beförderung erstattet. Die in Absätzen 7 und 8 des Artikels 106.1 vereinbarten Leistungen des Luftfahrtgesetzes der Russischen Föderation sind keine besonderen Beförderungsbedingungen. 4 Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 25 von 51 Der Preis für die genutzten Teilstrecken der Beförderung wird gemäß dem(den) normalen Tarif(en) der entsprechenden Serviceklasse der Aeroflot PJSC zum Datum des Beginns der Beförderung, d.h. zum Datum der Ausstellung des Tickets kalkuliert, wenn Aeroflot PJSC nicht die Anwendung eines anderen Tarifs festlegt. Wenn bei der Preiskalkulation der genutzten Teilstrecke des Reiseplans festgestellt wird, dass die Differenz zwischen dem für die Beförderung gezahlten Preis und dem normalen Tarif für die genutzte Teilstrecke negativ ist, wird keine Zusatzgebühr erhoben. Im Fall der Beendigung eines Beförderungsvertrages, gemäß dem die Reisekosten erstattet werden, wenn der Luftbeförderungsvertrag für die gesamte Beförderung vom Passagier freiwillig storniert wird und wenn der Beförderer darüber vor Ablauf des im Ticket angegebenen Check-in-Zeitraums gemäß Absatz 81 der Allgemeinen Regeln informiert wird, gilt: die Gebühren eines ausländischen Staats, der Treibstoffzuschlag, die Sicherheitsgebühr des Flughafens und die Flughafensteuer für die Bereitstellung des Passagierterminals müssen dem Passagier erstattet werden; die Bearbeitungsgebühr der Tickets und die Servicegebühr für das automatisierte Buchungssystem, soweit sie in den Tarifbestimmungen enthalten sind, werden nicht erstattet. Im Fall der Beendigung eines Beförderungsvertrages, gemäß dem die Reisekosten erstattet werden, wenn der Luftbeförderungsvertrag für eine Teilstrecke der Beförderung vom Passagier freiwillig storniert wird und wenn der Beförderer darüber vor Ablauf des im Ticket angegebenen Check-in-Zeitraums gemäß Absatz 81 der Allgemeinen Regeln informiert wird, gilt: die Gebühren eines ausländischen Staats, der Treibstoffzuschlag, die Sicherheitsgebühr des Flughafens und die Flughafensteuer für die Bereitstellung des Passagierterminals für die nicht genutzte Teilstrecke des Reiseplans müssen dem Passagier erstattet werden; die Bearbeitungsgebühr der Tickets und die Servicegebühr für das automatisierte Buchungssystem, soweit sie in den Tarifbestimmungen enthalten sind, werden nicht erstattet. Im Fall der freiwilligen Stornierung eines Flugs durch einen Passagier wird eine Gebühr für die Stornierung der Buchung erhoben. Die Berechnung der Erstattungsbeträge und die Bearbeitung der Erstattung werden gemäß den Tarifbestimmungen in Rechnung gestellt. Im Fall der Beendigung eines Beförderungsvertrages, der die Bestimmung enthält, dass die Reisekosten nicht erstattet werden, wenn der Luftbeförderungsvertrag für die gesamte Beförderung oder einen Teil der Beförderung vom Passagier freiwillig storniert wird und wenn der Beförderer darüber vor Ablauf des im Ticket angegebenen Check-in-Zeitraums gemäß Absatz 81 der Allgemeinen Regeln informiert wird, wird dem Passagier der für den Flug gezahlte Tarif (gesamt oder in Teilen) nicht erstattet, ausgenommen davon sind Gebühren im Ausland für die ungenutzten Teilstrecken, soweit von den Tarifbestimmungen festgelegt.Im Fall der Beendigung eines Luftbeförderungsvertrages im Zusammenhang mit der freiwilligen Stornierung des Flugs durch den Passagier und wenn der Beförderer nach Ablauf des im Ticket angegebenen Check-in-Zeitraums informiert wird, werden gemäß Absatz 81 der Allgemeinen Regeln dem Passagier die Flugkosten für die Beförderung nicht erstattet. Ein für zusätzliche Dienstleistungen an Aeroflot PJSC gezahlter Betrag muss erstattet werden, wenn diese Dienstleistungen nicht erbracht wurden. Bei einer freiwilligen Stornierung eines Flugs gemäß Gruppentarif durch einen Passagier, die dazu führt, dass die gemäß dem Gruppentarif erforderliche Mindestgröße der Gruppe nicht eingehalten wird, werden die Flugkosten für die anderen Teilnehmer der Gruppe gemäß den neuen Beförderungsbedingungen neu berechnet. Bei Beendigung eines Luftbeförderungsvertrages aufgrund freiwilliger Stornierung der gesamten Beförderung oder einer Teilstrecke durch den Passagier wird eine Strafzahlung erhoben gemäß Verordnung Nr. 155 des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation vom 25.September 2008 über die Bestätigung der Regeln für die Bildung und Anwendung von Tarifen für die planmäßige Beförderung von Passagieren und Gepäck im Luftverkehr und für die Erhebung von Gebühren im Bereich der Zivilluftfa hrt. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 26 von 51 4.7.2. Strafzahlung bei freiwilligem Rücktritt eines Passagiers von der gesamten Beförderung oder einer Teilstrecke der Beförderung Bei freiwilliger Stornierung der gesamten Beförderung oder einer Teilstrecke durch den Passagier wird eine Strafzahlung erhoben gemäß der Verordnung Nr. 155 des Ministeriums für Verkehr der Russischen Föderation vom 25. September 2008 über die Bestätigung der Regeln für die Bildung und Anwendung von Tarifen für die planmäßige Beförderung von Passagieren und Gepäck im Luftverkehr und für die Erhebung von Gebühren im Bereich der Zivilluftfahrt und gemäß den Bestimmungen des Tarifs, den der Passagier beim Kauf des Flugs gewählt hat. 4.7.3. Verfahren der Tarifkalkulation im Falle einer freiwilligen Änderung des Flugbeförderungsvertrages Falls in den Tarifbestimmungen nicht anderweitig festgelegt, können die Geschäftsbedingungen des Luftbeförderungsvertrages geändert werden. Wenn die vom Passagier verlangte Änderung der Geschäftsbedingungen der Luftbeförderungsvertrages gemäß den Tarifbestimmungen nicht zulässig ist, muss eine Rückerstattung gemäß Paragraph 4.7.1. dieser Regeln erfolgen und die Tickets für die neue Beförderung müssen gemäß den vom Passagier geänderten Geschäftsbedingungen der Beförderung ausgestellt werden. Bei einer freiwilligen Änderung des Luftbeförderungsvertrages durch den Passagier entspricht der Erstattungsbetrag bzw. die Gebühr der Differenz zwischen dem für die Beförderung gezahlten Betrag und den Beförderungskosten gemäß den geänderten Geschäftsbedingungen. Im Fall der freiwilligen Änderung der Geschäftsbedingungen des Luftbeförderungsvertrages durch den Passagier kann gemäß den Tarifbestimmungen eine Gebühr für die Änderung der Geschäftsbedingungen vom Passagier erhoben werden. Ein für zusätzliche Dienstleistungen an Aeroflot PJSC gezahlter Betrag muss erstattet werden, wenn diese Dienstleistungen nicht erbracht wurden. 4.7.4. Verfahren der Kalkulation des Erstattungsbetrages im Fall der Beendigung des Luftbeförderungsvertrages bei unfreiwilligem Rücktritt des Passagiers von der gesamten Beförderung oder einer Teilstrecke der Beförderung Endet der Luftbeförderungsvertrag aufgrund des unfreiwilligen Rücktritts des Passagiers und wurde keine Teilstrecke geflogen, werden alle gezahlten Flugkosten erstattet. Endet der Luftbeförderungsvertrag aufgrund des unfreiwilligen Rücktritts des Passagiers von einer Teilstrecke der Beförderung, wird der Betrag für die nicht geflogene Teilstrecke erstattet. Bei Rücktritt von einer Komponente des Tarifs werden die Kosten für die nicht geflogene Strecke auf der Basis des geltenden Tarifs kalkuliert. Endet der Luftbeförderungsvertrag aufgrund des unfreiwilligen Rücktritts des Passagiers von der gesamten Beförderung oder einer Teilstrecke der Beförderung, werden die Gebühren im Ausland und der Treibstoffzuschlag für die nicht geflogenen Teilstrecken erstattet. Der für zusätzliche Komfort-Services an Aeroflot PJSC gezahlte Betrag wird erstattet, wenn diese Dienstleistungen nicht erbracht wurden. 4.7.5. Verfahren der Tarifkalkulation im Falle einer unfreiwilligen Änderung des Luftbeförderungsvertrages Bei unfreiwilligen Änderungen der Geschäftsbedingungen eines Luftbeförderungsvertrages werden keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 27 von 51 Ersetzt Aeroflot PJSC ein Flugzeug mit Komfortkabinen durch ein Flugzeug ohne Komfortkabinen oder weicht der Aufbau des Flugzeugs ab, wird dem Passagier die Differenz zwischen dem gezahlten Tarif und dem Tarif für die tatsächlich geflogene Klasse erstattet. Wenn Aeroflot PJSC gezwungen ist, dem Passagier einen Sitzplatz in einer höheren Klasse anzubieten, wird keine zusätzliche Gebühr erhoben. Führt Aeroflot PJSC auf einer Flugroute Flüge mit zwei oder mehr Flugzeugtypen durch, für die unterschiedliche Tarife festgelegt wurden, wird bei Änderungen des Flugzeugtyps keine zusätzliche Gebühr erhoben. Wenn der im Ticket angegebene Tarif höher ist als der Tarif, für den der Passagier tatsächlich fliegt, wird dem Passagier der Betrag in Höhe der Differenz zwischen dem Tarif, der im Ticket angegeben ist und dem aktuellen Tarif, zu dem er/sie gereist ist, erstattet. 4.7.6. Streitbeilegung bei Rücktritt von einer Gepäckbeförderung, für die eine zusätzliche Gebühr erhoben wird Im Fall des Rücktritts von einer Gepäckbeförderung, für die eine zusätzliche Gebühr zu zahlen ist, wird der Gepäcktarif für die nicht geflogene Flugstrecke erstattet. Für den Rücktritt von einer Gepäckbeförderung, für die eine zusätzliche Gebühr zu zahlen ist, werden keine Gebühren erhoben. 5. Regeln für die Gepäckbeförderung 5.1. Gepäck. Freigepäckmenge 5.1.1. Alle von den Passagieren beförderten Gepäckstücke, einschließlich des Handgepäcks, sind gemäß den Sicherheitsvorschriften beim Check-in vorzuweisen. Passagiergepäck, das für die Beförderung mit Aeroflot PJSC angenommen sowie mit einem Gepäckanhänger ausgestattet und in den Gepäckraum des Flugzeugs gebracht wurde, wird als aufgegebenes Gepäck bezeichnet. Aeroflot PJSC empfiehlt den Passagieren, an jedem Gepäckstück ein Schild mit ihrem Namen, der Flugnummer, dem Flugdatum und ihrer Telefonnummer anzubringen. Namensschilder erhalten Sie beim Ticketkauf oder am Checkin-Schalter im Flughafen. Das aufgegebene Gepäck muss dem Inhaber des Gepäckanhängers ausgehändigt werden. Der Anhänger ist ein von Aeroflot PJSC ausgestelltes Dokument und dient ausschließlich der Identifikation des aufgegebenen Gepäcks. Aeroflot PJSC oder der ausführende Agent statten das Gepäck der Passagiere der Business Class, der Comfort Class sowie das Gepäck der Platin-, Gold- und Silbermitglieder des Aeroflot-Bonusprogramms und der Teilnehmer der SkyTeam- und Elite-PlusTreueprogramme sowie das Gepäck der Transitpassagiere gemäß ihrer Kategorie, das Gepäck der VIP-Passagiere, der Besatzungsmitglieder, der Passagiere mit Behinderung sowie unbegleiteter Kinder usw. mit einem zusätzlichen speziellen Anhänger aus, falls zutreffend. Von der Aufgabe des Gepäcks bis zu seiner Aushändigung ist den Passagieren der Zugang zum Gepäck nicht gestattet, außer zum Zweck der Identifizierung oder zusätzlicher Kontrollen der zuständigen Dienste. Aeroflot PJSC ist berechtigt, das Gepäck, das der Passagier befördert, am Abflugund/oder am Zielflughafen zu wiegen. Wird festgestellt, dass der Passagier ohne Bezahlung mehr Gepäck als die zulässige Freigepäckmenge oder mehr Gepäck als im Gepäckschein angegeben mit sich führt, muss er die Kosten für das nicht bezahlte Gepäck übernehmen. 5.1.2. Für die Sicherheit des Handgepäcks (Kabinengepäck) ist der Passagier verantwortlich. Das zulässige Gewicht des Handgepäcks ist auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC - www.aeroflot.ru - angegeben. Passagiere können außerdem die folgenden Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 28 von 51 Gegenstände zusätzlich zur Freigepäckmenge kostenlos mit sich führen, wenn sie vom Passagier getragen und nicht als Gepäck aufgegeben werden: eine Hand- oder Brieftasche; eine Dokumentenmappe; einen Schirm; einen Gehstock; einen Blumenstrauß; Oberbekleidung; Drucksachen zum Lesen während des Flugs; Babynahrung für den Verzehr durch ein Kind während des Flugs; ein Handy; eine Kamera; eine Videokamera; einen tragbaren Computer; einen Anzug im Kleidersack; eine Babyschale für die Reise mit einem Säugling; Gehstöcke, klappbare Gehhilfen, Sauerstoffflasche für Passagiere mit körperlichen Dysfunktionen/Sauerstoffkonzentrator (mit Genehmigung von Aeroflot PJSC, wenn der Passagier diese Gegenstände benötigt). Rollstühle für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität können im Gepäckraum des Flugzeugs befördert werden. Die Rollstühle (höchstens zwei und nur für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität) können gebührenfrei aufgegeben werden, d.h. zusätzlich zur Freigepäckmenge. Die Passagiere können vor dem Boarding und sofort nach dem Ausstieg aus dem Flugzeug bei der Ankunft Klapprollstühle nutzen (soweit die Sicherheitsvorschriften des Zielflughafens die Aushändigung direkt im Flugzeug erlauben). Kinderwagen (einschließlich Kinderwagen mit Abdeckung) können als aufgegebenes Gepäck im Gepäckraum des Flugzeugs und zusätzlich zur Freigepäckmenge befördert werden. Der Passagier kann den Kinderwagen bis zum Boarding verwenden. Der Kinderwagen muss unmittelbar vor dem Boarding zum Einladen in den Gepäckraum abgegeben werden. Die Verwendung von Kinderwagen vor dem Boarding im Flughafen und der Erhalt direkt am Flugzeug bei der Ankunft sind möglicherweise aufgrund der Sicherheitsvorschriften des Flughafens eingeschränkt. Aeroflot PJSC haftet nicht für Handgepäck und persönliche Gegenstände, die der Passagier mit ins Flugzeug nimmt. Bei einer Flugunterbrechung gemäß dem Flugdokument muss der Passagier vor dem Einsteigen in das Flugzeug selbst auf sein Handgepäck und die persönlichen Gegenstände achten. 5.1.3. Anforderungen an die Inhalte des Gepäcks/Handgepäcks Auf Flughäfen der Russischen Föderation gelten Beschränkungen für die Beförderung von Flüssigkeiten, Gelen und Aerosolen im Handgepäck der Flugpassagiere. Diese Beschränkungen gelten für: Wasser und andere Getränke, Suppen, Sirup; Cremes, Lotions und Öle; Parfüm; Spray; Gele, einschließlich Haargele sowie Duschgele, Inhalte von Spraydosen, einschließlich Rasiercreme und anderen Schaum, Deodorants; Pasten, einschließlich Zahnpasta; Mischungen von Flüssigkeiten und Feststoffen; Wimperntusche und vergleichbare Substanzen. Die oben genannten Substanzen können mit an Bord genommen werden, wenn deren Behälter nicht mehr als 100 ml Volumen fassen. Diese Behälter müssen in transparenten Kunststoffbeuteln mit einer Kapazität von höchstens 1 Liter mitgeführt werden. Jeder Passagier kann nur einen solchen Beutel mitnehmen. Diese Beutel müssen einen speziellen Reißverschluss haben. Im Handgepäck dürfen nur folgende Substanzen in größeren Mengen als oben angegeben mitgeführt werden: Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 29 von 51 Babynahrung, die ein Kind während des Flugs benötigt; Medikamente, die während des Flugs benötigt werden (Passagiere müssen jedoch beachten, dass sie während der Sicherheitskontrolle gebeten werden, die Notwendigkeit dieser Gegenstände und Substanzen während des Flugs nachzuweisen). Gegenstände, die den oben genannten Anforderungen nicht entsprechen, werden nicht als Gepäck akzeptiert. Getränke und Parfüm können nach dem Check-in, der Pass- und der Sicherheitskontrolle in den Duty-Free-Shops auf dem Flughafen sowie an Bord des Flugzeugs von Aeroflot PJSC gekauft werden. Alle gekauften Flüssigkeiten und Gels müssen ggf. im Duty-Free-Shop oder an Bord verpackt und versiegelt werden. Das Siegel auf der Verpackung ist 24 Stunden gültig. Flüssigkeiten, die im Duty-Free-Shop auf dem Flughafen oder an Bord gekauft wurden, müssen in einem zuverlässig versiegelten Kunststoffbeutel verpackt sein, so dass sie während des Flugs identifiziert werden können. Der Beutel sollte sicher belegen, dass diese Gegenstände im Duty-Free-Shop auf dem Flughafen oder an Bord des Flugzeugs und am Tag (an den Tagen) der Reise gekauft wurden. Folgende Gegenstände können als Handgepäck (persönliche Gegenstände) mitgeführt werden: Fieberthermometer – ein Thermometer pro Passagier; Quecksilber-Blutdruckmessgerät in einem Standardbehälter – ein Messgerät pro Passagier; Quecksilberbarometer oder Quecksilbermanometer, in einem auslaufsicheren Behälter und versiegelt mit dem Stempel des Absenders; Einwegfeuerzeuge – ein Feuerzeug pro Passagier; Trockeneis für verderbliche Lebensmittel – höchstens 2 kg pro Passagier; 3%iges Wasserstoffperoxid – höchstens 100 ml pro Passagier; ungefährliche Flüssigkeiten, Gele und Aerosole in Behältern von höchstens 100 ml Volumen (oder eine äquivalente Menge in anderen Maßeinheiten), verpackt in transparenten Kunststoffbeuteln mit höchstens 1 l Volumen – ein Beutel pro Passagier. Die folgenden gefährlichen Substanzen und Gegenstände dürfen nicht im aufgegebenen Gepäck oder als persönliche Gegenstände des Passagiers mit an Bord genommen werden: magnetisierte Materialien; Sprengstoffe und Waffen; giftige Substanzen; brennbare Flüssigkeiten; brennbare Feststoffe; radioaktive Materialien; komprimierte und verflüssigte Gase; oxidierende Wirkstoffe und organische Peroxide; toxische Substanzen; ätzende und korrodierende Substanzen. Kleingeräte zur Unterstützung der persönlichen Mobilität (Einräder, Segways/MiniSegways, Hoverboards, Scooter mit Eigenbalance), die von Lithium-Batterien angetrieben werden, dürfen weder als normales Gepäck aufgegeben noch als Handgepäck mitgeführt werden. Solche Geräte dürfen nur mitgeführt werden, wenn sie als „gefährliche Fracht“ gemäß des von der Fluglinie festgelegten Verfahrens registriert werden. Eine detaillierte Liste der Substanzen und Gegenstände, deren Beförderung an Bord eines Flugzeugs den Passagieren und der Besatzung verboten ist, enthält die Technische Anweisung zur sicheren Beförderung von gefährlicher Fracht auf dem Luftweg (Doc 9284 AN/905 ICAO). Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 30 von 51 Die folgenden Gegenstände und Substanzen können von Passagieren an Bord des Flugzeugs mit dem aufgegebenen Gepäck im Fracht- und Gepäckraum sowie isoliert vom Zugriff der Passagiere und unter Einhaltung der jeweiligen Vorschriften befördert werden: Armbrüste, Harpunen, Säbel, Kürassierdegen, Beile, Jatagans, Breitschwerter, Schwerter, Fechtdegen, Bajonette, Dolche, Messer: Jagdmesser, ballistische Messer, Feststellmesser, alle Waffennachbildungen; Haushaltsmesser (Scheren) mit einer Klingenlänge von mehr als 60 mm; alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 24 %, jedoch nicht mehr als 70 Vol.-%, in Einzelhandelsverpackungen mit höchstens 5 Liter Volumen (höchstens 5 Liter pro Passagier); Flüssigkeiten und alkoholische Drinks mit höchstens 24 Vol.-% Alkoholgehalt; Spraydosen für Sport- oder Haushaltszwecke, geschützt durch Deckel, die eine spontane Freisetzung des Inhalts verhindern und mit einem Volumen von höchstens 0,5 kg oder 500 ml, höchstens 2 kg oder 2 l pro Passagier. Aeroflot PJSC ist berechtigt, weitere Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit steigenden Risiken zu treffen und die folgenden Gegenstände in der Flugzeugkabine zu verbieten: Korkenzieher; Injektionsnadeln (soweit keine medizinische Bescheinigung für die Verwendung während des Flugs vorgewiesen wird); Stricknadeln; Scheren mit einer Klinge bis 60 mm Länge; Klapp- und Reisetaschenmesser mit einer Klinge bis 60 mm Länge. 5.1.4. Zusammenlegen von Gepäck Wenn Passagiere mit demselben Flug, aus demselben Grund und an dasselbe Ziel oder denselben Zwischenstopp-Flughafen reisen (Familien, Geschäftsreisende) kann ihre individuelle Freigepäckmenge (gemessen in Gepäckstücken) auf Wunsch zusammengefasst werden (gilt nicht für die Beförderung von Waffen und Munition). Das Zusammenfassen von Freigrenzen für Gewicht und Größe ist nicht erlaubt. Das Zusammenfassen gilt nur für die Freigepäckmenge. Das Gepäck wird für jeden einzelnen Passagier individuell registriert. Das Gepäck von Passagieren, die als Gruppe reisen, muss für jeden Passagier individuell registriert werden. Dazu werden die Informationen in den Gepäckschein jedes einzelnen Passagiers eingegeben. Die Personenanzahl der Gruppe muss im Ticket eines der Gruppenmitglieder eingetragen werden. 5.1.5. Freigepäckmenge für aufgegebenes Gepäck Die Freigepäckmenge für aufgegebenes Gepäck ist auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC – www.aeroflot.ru – angegeben. Aeroflot PJSC ist berechtigt, für bestimmte Ziele Ausnahmen von den Standardvorgaben der Freigepäckmenge festzulegen und setzt die Passagiere bei der Buchung davon in Kenntnis. Die Parameter für aufgegebenes Gepäck sind in Abhängigkeit von der Serviceklasse festgelegt und auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC – www.aeroflot.ru – veröffentlicht. Der Passagier wird auch bei der Ausstellung der Tickets von den für die Ausstellung zuständigen Stellen über die frei aufgebbare Gepäckmenge informiert. Der Rollstuhl eines Passagiers mit einer Behinderung wird als Gepäck aufgegeben, im Gepäckraum befördert und bei der Gepäckausgabe wieder ausgehändigt. Pasagiere können ihren eigenen faltbaren Rollstuhl in die Flugzeugkabine mitnehmen, wenn dieser sicher verstaut werden kann (bei Flügen in die Vereinigten Staaten ist dies zwingend vorgeschrieben. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 31 von 51 5.2. Übergepäck Ob und wie viel Übergepäck befördert wird, hängt von den technischen Möglichkeiten des Flugzeugs ab. Der Passagier ist verpflichtet, gemäß den auf der offiziellen Webseite von Aeroflot angegebenen Tarifbestimmungen für Gepäck zu bezahlen, das die Freigepäckmenge übersteigt. Sind die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt, wird das Übergepäck nicht befördert. Aeroflot PJSC ist berechtigt, die Beförderung von Übergepäck für bestimmte Flugziele zu verbieten und setzt die Passagiere während der Buchung und der Ausstellung der Tickets darüber in Kenntnis. 5.3. Beförderung von Sondergepäck Reist ein Passagier mit übermäßig schwerem oder übergroßem Gepäck (das Gewicht eines einzelnen Gepäckstücks beträgt zwischen 32 und50 kg und/oder die Summe der drei Dimensionen ist größer als 203 cm), muss er/sie spätestens 36 Stunden vor dem planmäßigen Abflug eine Genehmigung von Aeroflot PJSC einholen. Ob dieses Gepäck befördert wird, hängt von den technischen Möglichkeiten des Flugzeugs ab. Die Geschäftsbedingungen für die Beförderung von Sondergepäck sind auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC angegeben. 5.3.1. Beförderung von Haustieren in der Kabine oder im Gepäckraum des Flugzeugs Hunde, Katzen, Frettchen oder Vögel (nachfolgend als "Haustiere (Vögel)" bezeichnet) akzeptiert der Beförderer nur, wenn sie in Begleitung eines erwachsenen Passagiers reisen und zuvor die Genehmigung von Aeroflot PJSC eingeholt wurde. Der Passagier muss die für die Beförderung der Haustiere (Vögel) erforderlichen Dokumente gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation, gemäß internationalen Verträgen und den Gesetzen des Landes vorlegen, aus dem, in das oder durch das die Beförderung erfolgt. Die Haustiere müssen sich in einem Transportbehälter (Käfig) befinden, der ausreichenden Komfort während der Beförderung, Luftzufuhr und eine zuverlässige Verriegelung (Schloss) gewährleistet. Der Boden des Behälters (Käfigs) muss massiv, wasserfest und mit saugfähigem Material ausgelegt sein. Die Konstruktion des Behälters (Käfigs) muss das Austreten des saugfähigen Materials verhindern. Ein Vogelkäfig muss mit dichtem, lichtundurchlässigem Stoff abgedeckt sein. Das Gewicht eines Haustiers (Vogels), des Behälters (Käfigs) und des Tierfutters ist nicht Teil der Freigepäckmenge. Es muss vom Passagier gemäß den von Aeroflot PJSC festgelegten Tarifbestimmungen bezahlt werden. Das Gewicht und die Summe der Außenabmessungen eines Behälters (Käfigs) für die Beförderung von Haustieren (Vögeln) in der Flugzeugkabine dürfen 8 kg und 115 cm nicht überschreiten (Länge höchstens 55 cm, Breite höchstens 40 cm, Höhe höchstens 20 cm). Passagiere mit Haustieren dürfen nicht in der Nähe von Notausgängen, Bordküchen und Toiletten untergebracht werden. Haustiere (Vögel), die im Frachtraum des Flugzeugs befördert werden, müssen sich in einem Behälter befinden, der maximal 50 kg wiegen darf. Es ist nicht gestattet, per Flug als Gepäck erkrankte Tiere und Versuchstiere zu befördern, deren Luftbeförderung als Gepäck durch die Gesetze der Russischen Föderation, durch internationale Abkommen der Russischen Föderation sowie durch Gesetze jedes Landes verboten ist, in dessen Territorium die Beförderung erfolgen soll, das gilt auch für Reptilien, Nagetiere, Insekten, Fische und Fischbestände, Meeres- und Flusstiere, die im Wasser transportiert werden müssen, sowie für Hunde in Bezug auf brachiozephale Rassen wie z. B. Englische Bulldogge, Französische Bulldogge, Amerikanische Bulldogge, Mops, Pekingese, Shih Tzu, Boxer, Belgischer Zwerggriffon, Brüsseler Griffon, Boston Terrier, Bordeauxdogge und Japan Chin. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 32 von 51 Passagieren, die von einem Hund begleitet werden, müssen Sitzplätze am Ende der Flugzeugkabine angeboten werden (ausgenommen Sitzplätze in der Nähe der Notausgänge). Haustiere (Vögel) werden unter der Voraussetzung befördert, dass der Passagier vor der planmäßigen Abflugzeit die volle Haftung für sie übernimmt. Aeroflot haftet unter keinen Umständen für Verletzungen, Erkrankungen oder den Tod von Haustieren und Vögeln, denen die Einreise in ein Land oder der Transit durch ein Land oder ein Territorium verweigert wird. In einigen Ländern gelten besondere Vorschriften für den Tierimport. Die Passagiere können sich über die geltenden Importvorschriften für Tiere im Zielland vorab auf der Website der Bundesbehörde für Veterinär- und Pflanzenschutz oder bei den Spezialisten des Call-Centers von Aeroflot PJSC informieren: in Moskau: 8-495-223-55-55 (24/7); in Russland: 8-800-444-55-55 (gebührenfrei). 5.3.2. Gepäck am Sitzplatz des Passagiers Gepäck, das besondere Beförderungsbedingungen erfordert (z. B. wertvolle, spröde oder zerbrechliche Objekte) kann unter folgenden Voraussetzungen für die Beförderung in der Flugzeugkabine angenommen werden: der Passagier hat diesen Service mit Aeroflot PJSC im Voraus vereinbart; das Gepäck wurde bei einer Sicherheitskontrolle mit technischen Mitteln geprüft. Wenn dieses Gepäck große Abmessungen aufweist, muss der Passagier für einen weiteren Sitzplatz gemäß Tarif bezahlen (in diesem Fall wird keine Gebühr für Übergepäck erhoben). Das Gewicht des Gepäcks darf höchstens 80 kg betragen, seine Dimensionen dürfen die Dimensionen eines Sitzplatzes nicht überschreiten. Das Gepäck muss an einem Fensterplatz abgestellt und mit einem Sicherheitsgurt befestigt werden. Gepäck, das besondere Beförderungsbedingungen erfordert und in der Kabine befördert wird, wird nicht aufgegeben. Für die Sicherheit und die Unversehrtheit des Gepäcks ist der Passagier verantwortlich. Gepäck, das in der Kabine befördert wird, muss so verpackt sein, dass es während der Beförderung keine Schäden an der Ausrüstung der Kabine verursacht. In der Kabine zu beförderndes Gepäck muss vom Passagier zum Flugzeug gebracht, in das Flugzeug gehoben und in der Kabine platziert sowie aus dem Flugzeug entfernt und vom Flugzeug abtransportiert werden. 5.3.3. Musikinstrumente Musikinstrumente können entweder aufgegeben oder in der Kabine befördert werden.Wenn Musikinstrumente in der Kabine befördert werden, gelten die Bestimmungen für die Beförderung von Gepäck am Sitzplatz des Passagiers. 5.3.4. Beförderung von Elektrorollstühlen und anderen Mobilitätshilfen Rollstühle mit Trockenbatterie werden im Gepäckraum befördert, vorausgesetzt, die Batterie ist abgeklemmt, die Batterieklemmen sind isoliert, um Kurzschlüsse zu vermeiden, und die Batterie ist sicher am Rollstuhl befestigt. Rollstühle mit Gel-Batterien können ohne Abklemmen der Batterie befördert werden, vorausgesetzt, dass die Batterieklemmen isoliert wurden. Rollstühle mit Batterien mit flüssigem Elektrolyt werden im Gepäckraum befördert, vorausgesetzt die Batterie ist abgeklemmt, die Batterieklemmen sind isoliert und die Batterie ist in einem Behälter mit saugfähigem Material verpackt und ordnungsgemäß gekennzeichnet. 5.3.5. Zerbrechliches Gepäck und Gepäck, für dessen Beförderung das Unternehmen beschränkte Haftung übernimmt Zu dieser Kategorie zählen zerbrechliche Gepäckstücke, die nicht ordnungsgemäß und sicher verpackt sind, sowie Gepäck mit beschädigter Verpackung. Dieses Gepäck wird unter Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 33 von 51 der Voraussetzung befördert, dass Aeroflot PJSC für die Unversehrtheit des Inhalts und der Verpackung keine Verantwortung übernimmt. An diesem Gepäck wird beim Check-in ein Hinweis auf die vor der Registrierung vorhandene Beschädigung auf dem Teil des Gepäckanhängers vermerkt, den der Passagier von einem Mitarbeiter von Aeroflot PJSC erhält. Der Passagier muss den Hinweis unterschreiben. 5.3.6. Regeln für die Beförderung von Waffen Auf internationalen Flügen werden Waffen als zu beförderndes Gepäck gemäß den internationalen Normen und den gesetzlichen Vorschriften des Abfluglandes und des Landes der Landung angenommen. Bei der Buchung und beim Check-in der Flüge mit Aeroflot PJSC muss der Passagier seine/ihre Absicht anzeigen, im Gepäck Waffen zu befördern. Ein Passagier, der Waffen befördern möchte, muss spätestens 1,5 Stunden vor dem Abflug zum Check-in kommen. Passagiere, die innerhalb Russlands Waffen transportieren, müssen einen Waffenschein mit sich führen. Beim Import/Export von Waffen nach/aus Russland und bei der Beförderung von Waffen durch das Territorium von Russland muss der Passagier eine Import-/Exporterlaubnis einer zuständigen Stelle des Innenministeriums besitzen. Gemäß dem Bundesgesetz Nr. 150-FZ „Über Waffen“ vom 13. Dezember 1996 dürfen ausländische Staatsangehörige Sport- und Jagdwaffen nach Russland einführen, wenn sie die Einladung einer juristischen Person vorlegen, welche im Besitz einer Jagdlizenz ist. Der ausländische Staatsangehörige muss einen Jagdvertrag mit einer solchen juristischen Person besitzen oder eine Einladung zur Teilnahme an sportlichen Aktivitäten sowie die entsprechende Genehmigung des Innenministeriums der Russischen Föderation vorlegen. Diese Waffen müssen gemäß den im Vertrag oder in der Einladung dargelegten Bedingungen aus Russland ausgeführt werden. Waffen anderer Arten, Typen und Ausführungen im Besitz ausländischer Staatsangehöriger zur Gewährleistung der persönlichen Sicherheit, zum Schutz von Leben und Gesundheit anderer Bürger, ihres Eigentums, zur Begleitung von Waren und zu anderen Zwecken, werden nicht zur Beförderung akzeptiert, es sei denn, dies ist anderweitig in internationalen Verträgen und Vereinbarungen der Russischen Föderation geregelt. Die Waffe muss am Abflugflughafen zur Aufbewahrung während des Fluges abgegeben werden und wird dem Besitzer am Zielflughafen ausgehändigt. Nachbildungen von Waffen (Pistolen, Revolver, Gewehre, Karabiner, Maschinengewehre, Elektroschocker usw.) dürfen nicht in der Flugzeugkabine befördert werden. Nachbildungen von Waffen dürfen nur mit dem aufgegebenen Gepäck im Gepäckraum befördert werden. Es werden nur nicht geladene Waffen befördert, die sich in einer Verpackung (Hüllen, Halfter, spezielle Behälter, Taschen usw.) befinden, die den Sicherheitsvorschriften für Waffen entspricht. Gewehre und Munition müssen sich in separaten Behältern befinden. Das Gewicht der zu befördernden Munition darf höchstens 5 kg pro Passagier betragen. Luftgewehre mit einer Geschossenergie von mehr als 3 Joule gelten als zivile Waffen und müssen gemäß den Beförderungsvorschriften für sonstige Waffen befördert werden. Für Luftgewehre mit einer Geschossenergie von mehr als 7,5 Joule und einem Kaliber von mehr als 4,5 mm muss für die Beförderung ein Waffenschein vorliegen Elektroschocker und Gaspistolen gelten als zivile Waffen und müssen gemäß den Beförderungsvorschriften für sonstige Waffen befördert werden. Passagiere, die einen Elektroschocker befördern möchten, müssen ein Dokument mit den technischen Daten des Geräts mit sich führen, damit die Angestellten des Innenministeriums in der Lage sind, die Konformität der Arbeitsparameter des Geräts mit den in der Russischen Föderation staatlich vorgeschriebenen Parametern zu vergleichen. Die Beförderung von Elektroschockern, die außerhalb Russlands produziert wurden, ist verboten, demzufolge ist auch ihre Beförderung verboten. Waffen von Passagieren, die berechtigt sind, sie zu besitzen, zu tragen und sie Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 34 von 51 notfalls nach Russland einzuführen (aus Russland auszuführen), müssen am Abflugflughafen für die Zeit des Fluges zur Aufbewahrung abgegeben werden und werden dem Besitzer am Zielflughafen ausgehändigt. Die zu transferierenden Waffen müssen im Gepäckraum befördert werden. Die Beförderung von Gaspistolenpatronen und Tränengasdosen ist verboten. Aktive Offiziere des Föderalen Dienstes für Bewachung (FSO) der Russischen Föderation und des Staatlichen Kurierdienstes der Russischen Föderation ebenso wie Militärangehörige und Angestellte anderer paramilitärischer staatlicher Einrichtungen, die den Auftrag haben, Personen zu begleiten, geben ihre Waffen während des Flugs nicht ab und befördern diese Waffen gebührenfrei. Militärangehörige und Angestellte paramilitärischer staatlicher Einrichtungen, die im Dienst sind, jedoch keinen Dienstreiseauftrag haben und oder keine Person begleiten, dürfen die Waffen kostenlos befördern, müssen sie jedoch zur zeitweisen Aufbewahrung während des Flugs am Abflugflughafen abgeben. Bei der Beförderung von Waffen auf Inlandsflügen über den Flughafen Sheremetyevo müssen Passagiere, die mit Waffen reisen, die Waffen am Flughafen Sheremetyevo erneut registrieren. Der durchgängige Check-in von Passagieren, die Waffen tragen und bei Inlandsflügen über den Flughafen Sheremetyevo mit sich führen, ist verboten. 5.4. Gepäckausgabe Die Passagiere nehmen das aufgegebene Gepäck an der Gepäckausgabe anhand des Gepäckscheins entgegen, sobald es bereitgestellt wird. Das ausgegebene Gepäck wird dem Passagier oder dessen Bevollmächtigtem (mit einer notariellen Baglaubigung) nach Vorlage des Gepäckscheins für jedes einzelne Gepäckstück ausgehändigt. Wenn eine Person, die Anspruch auf ein Gepäckstück erhebt, die Bordkarte und den Gepäckschein nicht vorweisen kann, händigt Aeroflot PJSC das Gepäck solch einer Person nur dann aus, wenn sie ihr Recht auf das Gepäck nachgewiesen hat. Das Gepäck wird am Zielflughafen ausgehändigt. Auf Wunsch des Passagiers kann das Gepäck jedoch auch am Abflugort vor dem Beginn der Beförderung oder des Transfers ausgehändigt werden, wenn die Ausgabe an diesen Orten nicht durch die geltenden Richtlinien verboten ist und wenn es Zeit und Umstände zulassen. Wenn sich die Informationen zur Gepäckausgabe ändern, müssen die Passagieren unverzüglich in Kenntnis gesetzt werden. Das Gepäck der Passagiere der Business Class und der Comfort Class sowie der Eliteund Elite-Plus-Passagiere, die Teilnehmer des Aeroflot-Bonusprogramms und anderer SkyTeam-Treueprogramme sind, wird zuerst in der Ankunftshalle bereitgestellt und ausgehändigt. Bei allen Problemen im Zusammenhang mit der Gepäckausgabe muss der Passagier sich an die Mitarbeiter von Aeroflot PJSC oder dessen ausführenden Agenten am Flughafen wenden. 5.5. Nachverfolgung des Gepäckeigentümers. Nachverfolgung des aufgegebenen Gepäcks 5.5.1. Nachverfolgung des Gepäckeigentümers Das Gepäck des Passagiers wird am Zielflughafen zwei Tage kostenlos aufbewahrt, einschließlich des Tags der Ankunft des Flugzeugs mit dem aufgegebenen Gepäck. Anschließend wird das Gepäck von Aeroflot PJSC oder einem Serviceunternehmen aufbewahrt. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 35 von 51 Die Kosten der Aufbewahrung des Gepäcks über den kostenlosen Zeitraum hinaus übernimmt der Gepäckeigentümer gemäß dem bürgerlichen Recht der Russischen Föderation und den Tarifen von Aeroflot PJSC oder des Serviceunternehmens. Die Kosten für die Aufbewahrung von Gepäck, das aufgrund eines Fehlers von Aeroflot PJSC am Zielflughafen nicht planmäßig und entsprechend dem Beförderungsdokument des Passagiers ausgeliefert wurde, trägt Aeroflot PJSC. Passagiergepäck, das keinen Gepäckanhänger hat und dessen Besitzer nicht identifiziert werden konnte, gilt als herrenloses Gepäck. Gepäck, einschließlich des herrenlosen Gepäcks, das sechs Monate nach Auslieferung am Zielflughafen nicht ausgegeben wurde, gilt als nicht abgeholt und muss von Aeroflot PJSC gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation verkauft oder vernichtet werden. Aeroflot PJSC oder dessen autorisierte Agenten treffen innerhalb des genannten Aufbewahrungszeitraums Maßnahmen zur Suche des Passagiers, dem das Gepäck gehört, bevor das Gepäck als nicht abgeholtes Gepäck verkauft wird. Wurde der Besitzer des aufgegebenen Gepäcks gefunden, senden Aeroflot PJSC oder der Agent dem Besitzer des aufgegebenen Gepäcks eine schriftliche Benachrichtigung mit der Aufforderung, das Gepäck abzuholen, und mit dem Verfahren der Aushändigung des Gepäcks. Das aufgegebene Gepäck wird ab dem Sendedatum der Aufforderung zur Abholung sechs Monate aufbewahrt oder im Fall, dass der Besitzer nicht gefunden werden kann, sechs Monate ab dem Ankunftsdatum des Flugzeugs am Flughafen. Wird das aufgegebene Gepäck nach Ablauf der oben genannten Frist nicht vom Passagier abgeholt, wird es gemäß den gesetzlichen Vorschriften der Russischen Föderation verkauft oder vernichtet. An Bord zurückgelassenes oder vergessenes Handgepäck eines Passagiers muss sechs Monate ab dem Ankunftsdatum des Flugzeugs am Flughafen aufbewahrt werden. Nach Ablauf der Frist von sechs Monaten ab dem Ankunftsdatum des Flugzeugs am Flughafen muss das Handgepäck gemäß den gesetzlichen Vorschriften der Russischen Föderation verkauft oder vernichtet werden. Verderbliche Produkte in nicht abgeholtem oder herrenlosem Gepäck müssen vernichtet werden, wenn sie verdorben sind. Mit einer offiziellen Erklärung muss bestätigt werden, dass die Produkte verdorben sind und nicht länger aufbewahrt werden können. Innerhalb von sechs Monaten ab dem Auslieferungsdatum des ausgegebenen Gepäcks erhält der Inhaber des Gepäckscheins von Aeroflot PJSC oder einem autorisierten Agenten die Erlöse aus dem Verkauf der nicht abgeholten Gegenstände nach Abzug der Kosten von Aeroflot PJSC. 5.5.2. Nachverfolgung des aufgegebenen Gepäcks Wenn es Aeroflot PJSC versäumt, dem Passagier das aufgegebene Gepäck am Flughafen auszuhändigen, an dem das Gepäck gemäß Luftbeförderungsvertrag ausgegeben werden soll, muss Aeroflot PJSC die erforderlichen Schritte unternehmen, um auf der Grundlage einer schriftlichen Anfrage des Passagiers und gemäß dem Beförderungsdokument nach dem aufgegebenen Gepäck zu suchen. Aeroflot PJSC organisiert nach Eingang der Gepäckverlustmeldung des Passagiers unverzüglich die Nachverfolgung des Gepäcks. Wenn es Aeroflot PJSC versäumt, aufgegebenes Gepäck auszuhändigen, das am Flughafen verzollt werden muss, an den das Gepäck gemäß Luftbeförderungsvertrag geliefert werden soll, muss Aeroflot PJSC den Passagier über die Schritte benachrichtigen, die er gemäß den Zollgesetzen der Russischen Föderation oder gemäß den Gesetzen des Landes, in welches das Gepäck geliefert werden soll, unternehmen muss, damit das Gepäck an die vom Passagier angegebene Adresse gesandt wird. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 36 von 51 Wird das aufgegebene Gepäck nicht innerhalb von 21 Tagen nach Eingang der Verlustanzeige gefunden, ist der Passagier berechtigt, seine Ansprüche im Zusammenhang mit den durch den Verlust des Gepäcks entstandenen Schäden geltend zu machen. Wird das aufgegebene Gepäck gefunden, benachrichtigt Aeroflot PJSC den Besitzer des aufgegebenen Gepäcks und liefert das Gepäck ohne zusätzliche Gebühren an den vom Passagier angegebenen Flughafen (Ort) oder auf Wunsch des Passagiers an die von ihm angegebene Adresse. 5.5.3. Fehlgeleitetes und herrenloses Gepäck Im Fall, dass an einem Flughafen aufgegebenes Gepäck ankommt, auf dessen Anhänger ein anderer Flughafen (Ort) angegeben ist als der Flughafen (Ort), an den das Gepäck gemäß Luftbeförderungsvertrag geliefert werden sollte (fehlgeleitetes Gepäck) oder wenn das Gepäck ohne nummerierten Gepäckanhänger ankommt und von keinem Passagier abgeholt wurde (herrenloses Gepäck), sucht Aeroflot PJSC nach dem Gepäckbesitzer und gewährleistet die Aufbewahrung während des gesamten Zeitraums der Suche nach dem Gepäckeigentümer. Bei Anfragen nach dem Gepäck leitet Aeroflot PJSC das Gepäck gemäß diesen Gepäckanfragen weiter. Wenn auf einem Flughafen herrenloses Gepäck ankommt, erstellt Aeroflot PJSC ein Protokoll. Das herrenlose Gepäck muss gewogen und geöffnet werden. Der Inhalt wird inventarisiert und versiegelt. Die Prüfung des Gepäcks erfolgt durch ein von Aeroflot PJSC oder dem Serviceunternehmen eingesetztes Komitee. Entspricht das herrenlose Gepäck einer Gepäckanfrage, wird das Gepäck gemäß der Anfrage ausgeliefert. 6. Service für die Passagiere 6.1. Check-in und Boarding des Passagiers 6.1.1. Check-in des Passagiers Die Passagiere müssen zur Erledigung der festgelegten Verfahren der Registrierung und der Gepäckaufgabe rechtzeitig, d. h. vor Beendigung des Check-in am Check-in-Schalter erscheinen, für Übergepäck oder anderes gebührenpflichtiges Gepäck zahlen, die Sicherheitskontrollen durchlaufen usw. (nachfolgend als Formalitäten in Vorbereitung auf den Flug bezeichnet). Sie müssen die Vorschriften im Zusammenhang mit dem Grenzübergang, der Zollerklärung und der Quarantäne sowie des Tier- und Pflanzenschutzes gemäß Gesetzgebung der Russischen Föderation oder des Abfluglandes erfüllen. Außerdem müssen sie rechtzeitig zum Boarding erscheinen. Der Check-in der Passagiere und die Gepäckaufgabe beginnen zwei Stunden vor dem Abflug und enden 40 Minuten vor der planmäßigen Abflugzeit, soweit für bestimmte Zielorte von Aeroflot PJSC nichts anderes festgelegt wurde. Die Schließzeit des Check-in hängt von der technischen Ausrüstung bestimmter Flughäfen ab. Informationen zu den Städten und der Schließzeit des Check-in sowie zu den Privilegien, die den Passagieren der Business-Klasse und Comfort-Klasse und den Elitemitglieder des Treueprogramms beim Einchecken gewährt werden, sind auf der Website von Aeroflot PJSC einzusehen. Die Abfertigung der Passagiere und des Gepäcks erfolgt auf der Basis des Tickets und der Ausweispapiere des Passagiers, die bei der Ausstellung des Tickets verwendet wurden, sowie auf der Basis anderer gemäß Gesetzgebung der Russischen Föderation erforderlicher Dokumente. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 37 von 51 Bei internationalen Beförderungen muss der Passagier ordnungsgemäß ausgestellte Einreise- und Ausreisedokumente sowie weitere Dokumente gemäß der Gesetzgebung des Abflug-, Ankunfts- oder Transitlandes besitzen. Nach dem Check-in wird für den Passagier eine Bordkarte ausgestellt, auf der Vorund Nachname des Passagiers, die Flugnummer, das Abflugdatum, das Ende der BoardingZeit, die Gate-Nummer und die Nummer des Kabinensitzplatzes angegeben sind. Passagiere müssen ihre Bordkarte vorzeigen, wenn sie an Bord des Flugzeugs gehen. Wenn sich die Gate-Nummer aus betrieblichen oder anderen Gründen ändert, werden die Passagiere per Lautsprecher oder über die visuellen Kommunikationssysteme des Abflugflughafens informiert. Falls nötig, kann die Bordkarte auch weitere Informationen enthalten. Beim Check-in für Passagiere und Gepäck muss der Passagier sämtliches zu beförderndes Gepäck zum Wiegen vorzeigen, außer der in Abschnitt 5.1.2 dieser Regeln (persönliche Gegenstände des Passagiers) aufgeführten Gegenstände. Aeroflot PJSC oder der Dienstleister muss in elektronischer Form im Departure Control System (Abreise-Kontrollsystem) die Anzahl der Stücke und das Bruttogewicht (im Folgenden als das Gewicht bezeichnet) des Gepäcks auf dem Gepäckbeleg vermerken, abgesehen von den in Abschnitt 5.1.2 dieser Regeln erwähnten Gegenständen. Darüber hinaus bzw. stattdessen müssen Informationen zur Annahme des zu befördernden Gepäck, die Anzahl der Gepäckstücke und das Gepäckgewicht vermerkt werden, abgesehen von den in Abschnitt 5.1.2 dieser Regeln erwähnten Gegenständen. Nach dem Aufgaben des Gepäcks erhält der Passagier einen Abschnitt des nummerierten Gepäckscheins (Abholschein), während der andere Teil an jedem Gepäckstück befestigt werden muss, das zur Beförderung durch die für die Gepäcksicherheit verantwortliche Aeroflot PJSC akzeptiert wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Passagier das Gepäck aufgibt und bis es dem Passagier ausgehändigt wird (aufgegebenes Gepäck). Nach dem Einchecken des Passagiers und der Aufgabe dessen Gepäcks geht die Verantwortung zur Gewährleistung der Unversehrtheit des aufgegebenen Gepäcks auf Aeroflot PJSC über. Bei der Beförderung jeglichen Gepäcks, welches den Umfang des kostenlos beförderten Gepäcks übersteigt, sowie für jegliches zahlbare Gepäck fällt eine Gebühr an, die von Aeroflot PJSC festgelegt wird. Die Bezahlung der Gebühr für solches Gepäck wird mittels eines Belegs für Übergepäck oder eines Auftrags für sonstige gebührenpflichtige Leistungen (MCO) registriert. Passagieren, die zu spät zum Einchecken und zur Gepäckaufgabe erscheinen, kann die Mitnahme des Gepäcks auf dem entsprechenden Flug verweigert werden. Aeroflot PJSC übernimmt keine Haftung für jegliche Verluste zum Schaden des Passagiers, die sich aus dessen Verspätung beim Einchecken ergeben. Online-Check-in Der Online-Check-in ermöglicht es den Passagieren, selbst einzuchecken (ohne die Mitwirkung von Mitarbeitern von Aeroflot PJSC), und wird im Internet auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC durchgeführt. Die Option des Online-Check-in steht den Passagieren folgender Kategorien zur Verfügung: Passagiere, die nur mit Flügen von Aeroflot PJSC reisen, mit Ausnahme von Code-ShareFlügen, die von Moskau abfliegen (Flughafen Sheremetyevo) oder die aus Städten abfliegen, die auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC im Abschnitt Online-Check-in aufgelistet sind; Passagiere, die ohne Haustiere reisen; Passagiere, die keine zusätzlichen Leistungen benötigen, etwa Leistungen für Menschen mit Behinderung, für unbegleitete Minderjährige usw. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 38 von 51 Passagiere müssen ihre Bordkarten im DIN A4-Format ausdrucken. Eine ausgedruckte Bordkarte ist erforderlich, um das Abfluggate zu passieren. Falls die Bordkarte nicht im Voraus ausgedruckt wurde, kann diese am Check-in-Schalter oder an einem Selbstbedienungs-Automat am Flughafen ausgedruckt werden, allerdings muss dies nicht später als 45 Minuten vor Abflug geschehen. Der Online-Check-in öffnet 24 Stunden vor der Abflugzeit und schließt 45 Minuten davor, danach (bis zum Ende des Check-in) kann sich der Passagier am normalen Check-in-Schalter von Aeroflot PJSC abfertigen lassen. Check-in über Mobilgerät Die Option des mobilen Check-in ermöglicht es den Passagieren, selbst über ein Mobilgerät auf der mobilen Webseite von Aeroflot PJSC einzuchecken oder Apps für iOS (iPhone) und Android-Plattformen zu verwenden. Der Check-in über Mobilgeräte steht allen Passagieren zur Verfügung, mit den folgenden Ausnahmen: Passagiere, die mit Kindern unter zwei Jahren reisen; Passagiere, die zusätzliche Dienstleistungen benötigen, wie z. B. Unterstützung behinderter Menschen, Begleitung von unbegleiteten Minderjährigen usw. Passagiere, die mit Haustieren reisen. Nach dem Check-in wird den Passagieren eine Bordkarte in Form eines 2D-Barcodes an ihr Mobilgerät gesendet. Eine mobile Bordkarte muss auf dem Mobilgerät gespeichert sein, um diese am Flughafen und an Bord des Flugzeugs zu jeder Zeit und ohne Internetzugang vorzeigen zu können. Eine mobile Bordkarte kann auf verschiedene Arten gespeichert werden: per E-Mail; als Foto (nicht für alle Mobilgeräte verfügbar); unter Verwendung von Passbook- oder Wallet-Anwendungen (nur für iOS); durch Speichern per Download (für Android). Gemäß den Sicherheitsanforderungen müssen alle Passagiere, die von Flughäfen innerhalb der Russischen Föderation abfliegen, bei der Passkontrolle und bei der Sicherheitskontrolle vor dem Flug einen Ausdruck ihrer Mobil-Bordkarte vorlegen. Falls Sie, aus irgendeinem Grund, am Flughafen nicht auf die mobile Bordkarte zugreifen können, können Sie ein Duplikat der Bordkarte am Check-in-Schalter oder an einem Selbstbedienungs-Automat am Flughafen ausdrucken, allerdings muss dies spätestens 45 Minuten vor Abflug geschehen. Der mobile Check-in öffnet 24 Stunden vor der Abflugzeit und schließt 45 Minuten davor, danach (bis zum Ende des Check-in) kann sich der Passagier am normalen Check-in-Schalter von Aeroflot PJSC abfertigen lassen. Check-in über einen Selbstbedienungs-Check-in-Automaten Die Passagiere können zum Check-in auch einen Selbstbedienungs-Check-in-Automaten am Flughafen verwenden, um dort selbst mit ihren Buchungsinformationen einzuchecken. Nach dem Check-in erhalten die Passagiere eine Bordkarte. Der Check-in an einem SelbstbedienungsCheck-in-Automaten ist ab 24 Stunden vor der Abflugzeit bis zu 45 Minuten davor möglich, danach (bis zum Ende des Check-in), kann sich der Passagier am normalen Check-in-Schalter von Aeroflot PJSC abfertigen lassen. Ein Passagier, der an einem Selbstbedienungs-Check-in-Automaten, mit einem Mobilgerät oder online eingecheckt hat, kann sein Gepäck bis zu 45 Minuten vor der Abflugzeit am Flughafen Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 39 von 51 an den ausgewiesenen Abgabestellen (DROP OFF, falls vorhanden) oder vor dem Ende des Check-in an einem normalen Check-in-Schalter abgeben. 6.1.2. Boarding Der Passagier muss vor dem Ende des Boarding-Zeitraums für den in der Bordkarte angegebenen Flug am Einsteigegate sein. Beim Boarding (Einsteigen in das Flugzeug) muss der Passagier seine Bordkarte für den Flug mit sich führen. Die für den Flug in das Zielland oder das Land einer Zwischenlandung (Transit) erforderlichen Dokumente des Passagiers werden beim Boarding geprüft. Passagiere, die während des Boardings Hilfe benötigen (kranke Passagiere, Passagiere mit verringerter Mobilität, unbegleitete Kinder) sowie Personen, bei denen besondere Kontrollen notwendig sind (Deportierte, Personen, denen die Einreise in das Land verweigert wird usw.) werden vor den anderen Passagieren zum Boarding gerufen. Die Boarding-Privilegien, die Passagieren der Business- und Comfort-Klasse sowie Elitemitgliedern des Treueprogramms gewährt werden, sind auf der Website von Aeroflot PJSC einzusehen. Während des Boardings können Kabinen- und Handgepäckstücke der Passagiere, deren Abmessungen eventuell nicht den Bestimmungen entsprechen, genauer überprüft werden (Handgepäck kann mit einer besonderen Messvorrichtung überprüft werden). Die Überprüfung erfolgt durch einen Mitarbeiter von Aeroflot PJSC oder einen Mitarbeiter der Gepäckabfertigung. Falls das Gepäck eines Passagiers den festgelegten erlaubten Umfang überschreitet, muss ein Mitarbeiter von Aeroflot PJSC oder ein Mitarbeiter der Gepäckabfertigung dieses Gepäck bzw. Handgepäck gemäß des vorgeschriebenen Verfahrens registrieren und dieses zum Gepäckraum befördern. Einem Passagier, der zu spät zum Boarding erscheint, kann die Beförderung mit diesem Flug verweigert werden. Das Gepäck eines eingecheckten Passagiers, der nicht zum Boarding erschienen ist, muss aus dem Flugzeug entfernt und zwingend einer Untersuchung unterzogen werden. 6.2. Kontrolle vor dem Flug Vor dem Boarding des Flugzeugs werden Passagiere und ihre persönlichen Gegenstände einer Vorflug-Kontrolle unterzogen. Die Vorflug-Kontrolle der Passagiere und ihres Gepäcks dient dazu, das Leben und die Gesundheit der Passagiere, der Crew-Mitglieder im Flugzeug und des Luftfahrtpersonals zu schützen, mögliche Versuche zu verhindern, das Flugzeug unter Kontrolle zu bringen (zu entführen) oder auf sonstige, gesetzwidrige Weise in die Aktivitäten der zivilen Luftfahrt einzugreifen und dem Schmuggel von Waffen, Munition und explosionsgefährdeten, giftigen und leicht entflammbaren oder anderen gefährlichen Substanzen und Gegenständen vorzubeugen, die aus Gründen der Luftfahrtsicherheit nicht zur Beförderung per Flugzeug zugelassen sind. Das Hauptziel der Vorflug-Kontrolle ist die rechtzeitige Entdeckung, Prävention und Verhinderung von Versuchen, Waffen, Munition, explosionsgefährdete und leicht entflammbare Stoffe, giftige Substanzen, radioaktive oder andere gefährliche Gegenstände und Substanzen mit an Bord des Flugzeugs zu nehmen, welche verwendet werden können, um die Gesundheit der Passagiere und Crew im Flugzeug zu schädigen, die Flugsicherheit des Flugzeugs zu bedrohen oder eine andere Notfallsituation (Luftfahrtunfall) herbeizuführen. Ebenso soll verhindert werden, dass gefährliche Objekte und Substanzen an Bord geschmuggelt werden, die aus Gründen der Luftfahrtsicherheit nicht zum Transport per Flugzeug zugelassen sind bzw. im russischen Hoheitsgebiet verboten oder eingeschränkt sind. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 40 von 51 Die Luftbeförderung des Gepäcks von Passagieren, welche die Vorflug-Kontrolle durchlaufen haben, jedoch nicht zum Boarding erschienen sind oder aus anderen Gründen den Flug nicht antreten können oder dürfen, ist streng verboten. Die Vorflug-Kontrolle wird bei allen inländischen und internationalen Flügen mit Aeroflot PJSC durchgeführt. Die Vorflug-Kontrolle wird nach dem Einchecken der Passagiere, nach den Quarantäne-, Veterinär und Pflanzenschutzkontrollen durchgeführt, bei internationalen Flügen nach den Grenz-, Zoll-, Einwanderungs- und anderen Kontrollen. Die Kontrolle muss in ausgewiesenen Bereichen (Kontrollpunkten) durchgeführt werden, die mit feststehender Kontrollausrüstung und Ausrüstung zur Videoüberwachung und -aufzeichnung ausgestattet sind, sowie in Räumen (Kabinen) für die persönliche (individuelle) Durchsuchung. Die Vorflug-Kontrolle von Passagieren wird mittels technischer und spezieller Mittel und/oder mittels manueller Methode (Abtasten) ausgeführt. Im Rahmen der Vorflug-Kontrolle können die Passagiere auch einer persönlichen (individuellen) Durchsuchung unterzogen werden. Eine Inspektion der persönlichen Gegenstände von Passagieren, bei der der jeweilige Gegenstand geöffnet werden muss, darf nur im Beisein des Passagiers durchgeführt werden. Übergroße Gepäckstücke sowie die persönlichen Gegenstände des Passagiers, deren Inhalte nicht mittels eines Durchsichtgerätes bestimmt werden können, müssen manuell kontrolliert werden (mit direktem Kontakt). Transferpassagiere durchlaufen die Kontrolle gemäß dem regulären Verfahren. Das Verfahren der Vorflug-Kontrolle kann sich im Flugnetz von Aeroflot PJSC von Flughafen zu Flughafen aufgrund der Besonderheiten der Gesetzgebung in den Abflugländern unterscheiden. Die Passagiere müssen die Anforderungen der Luftfahrtbehörden des Landes, von dem aus Aeroflot PJSC den Flug betreibt, erfüllen. Wenn nicht deklarierte gefährliche Substanzen oder Gegenstände bei einem Passagier oder in dessen persönlichen Wertsachen gefunden werden, müssen solche Substanzen und Gegenstände gemäß dem vorgeschriebenen Verfahren einbehalten werden und es wird ein Beschlagnahmebericht ausgestellt. Der Passagier erhält eine Kopie des Beschlagnahmeberichts. Es wird eine weitere Kontrolle des Passagiers und seiner persönlichen Gegenstände und, falls nötig, seines Gepäcks manuell durchgeführt. Falls ein verdächtiges Verhalten beobachtet wird, welches auf kriminelle Absichten hindeutet oder Anlass zum Verdacht gibt, ein Passagier könne Waffen, Munition oder gefährliche Objekte oder Substanzen mit sich führen, deren Lufttransport unzulässig ist, muss das Special Purpose Department (Sondereinsatzkommando) und ein Polizist gerufen werden. Falls durch eine außergewöhnliche Situation kontrollierte Passagiere mit nicht kontrollierten Passagieren gemischt werden, müssen die abfliegenden Passagiere erneut kontrolliert werden. 6.3. Serviceleistungen am Flughafen 6.3.1. Am Flughafen angebotene Serviceleistungen Aeroflot PJSC (der ausführende Agent) muss den Passagieren am Flughafen visuelle und akustische Informationen zu den folgenden Punkten geben: Abflug- und Ankunftszeiten der Flugzeuge; Ort und Start- und Schließzeiten des Check-in für den Flug, wie im Ticket angegeben; Ort und Start- und Schließzeiten des Boardings; jegliche Verspätungen oder Stornierungen des Flugs und die Gründe für eine solche Verspätung oder Stornierung; Reisemöglichkeiten zur nächsten Stadt, zwischen Flughafen-Terminals und zwischen Flughäfen; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 41 von 51 Regeln und Verfahren für die Kontrollen der Passagiere und deren Gepäck vor und nach dem Flug; allgemeine Regeln für die Erfüllung der Anforderungen durch die Passagiere bezüglich Grenz-, Zoll-, Gesundheitsund Quarantäne-, Veterinärund Pflanzenschutzkontrollen, die von der Gesetzgebung der Russischen Föderation vorgeschrieben sind. Orte zur Versorgung von Babys. Am Flughafen muss Aeroflot PJSC (der ausführende Agent) Folgendes bereitstellen: Check-in für Passagiere und Gepäckaufgabe; Beförderung der Passagiere zum Flugzeug und Vorkehrungen für das Boarding; Beförderung des Gepäcks zum Parkbereich des Flugzeugs und dessen Verladung, Verstauung und Sicherung an Bord des Flugzeugs; Vorkehrungen für den Ausstieg der Passagiere aus dem Flugzeug und deren Beförderung zum Terminalgebäude; Entladung des Gepäcks aus dem Flugzeug, dessen Transport und Aushändigung an die Passagiere. Für die Passagiere fallen für die oben genannten Serviceleistungen keine zusätzlichen Gebühren an. 6.3.2. Premium-Serviceleistungen 6.3.2.1. Der kostenpflichtige Service des Upgrades auf die Business Class wird Passagieren der Comfort und Economy Class auf von Aeroflot PJSC organisierten Flügen beim Check-in am Flughafen angeboten, falls diese Tickets zu Tarifen erworben haben, die einen solchen Service ermöglichen. Upgrades sind für Passagiere von Aeroflot PJSC bei Code-Share-Flügen nicht möglich, wenn Aeroflot PJSC der Marketing-Partner ist (es sei denn, dies wird in der Code-Sharing-Vereinbarung zwischen Aeroflot PJSC und dem verantwortlichen Beförderer anderweitig angegeben). Passagiere, die für ein Upgrade beim Check-in bezahlt haben, oder Passagiere, die aufgrund fehlender freier Sitze in der Economy Class ein Upgrade erhalten, haben weder Anrecht auf einen Flughafen-Lounge-Voucher noch auf die Gepäckkonditionen der Business Class. Die Passagiere erhalten Meilen im Rahmen des Aeroflot-Bonusprogramms gemäß des ursprünglich gezahlten Tarifs. 6.3.2.2. Der kostenpflichtige Service des Upgrades von der Economy zur Comfort Class wird auf von Aeroflot PJSC organisierten Flügen beim Check-in am Flughafen angeboten. Der Service ist für Passagiere erhältlich, die mit einem Flugzeug reisen, welches mit dem Service der Comfort Class ausgestattet ist. Die Passagiere müssen ein Ticket erworben haben, für welches eine Buchungsbestätigung für direkte oder mehrteilige Flüge für alle Buchungsklassen vorliegt, die mit der Economy-Serviceklasse assoziiert sind. Passagieren mit Tickets ohne Buchungsbestätigung steht dieser Service nicht zur Verfügung. Passagiere, die beim Check-in am Flughafen ein Upgrade der Serviceklasse bezahlt haben, oder Passagiere, die aufgrund nicht ausreichender Sitze in der Economy Class der Flugkabine ein Upgrade erhalten, sind nicht berechtigt, mehr Gepäck mit sich zu führen, als der ursprünglich gezahlte Tarif ermöglicht, und Meilen im Rahmen des AeroflotBonusprogramms werden den Passagieren gemäß des ursprünglich entrichteten Tarifs gutgeschrieben. 6.3.2.3. Passagiere der Economy Class können den Service Space+ nutzen. Dieser Service wird gegen Bezahlung angeboten und am Abflughafen dokumentiert und bezahlt. Dieser Service wird Passagieren mit Platin- oder Goldkarten aus dem AeroflotBonusprogramm kostenlos bereitgestellt. Besitzer der Silberkarte des AeroflotBonusprogramms erhalten einen Rabatt von 50 Prozent auf diesen Service. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 42 von 51 Die Bereitstellung von Space+-Sitzen in einer Sitzreihe nahe an einem Notausgang ist für Passagiere bestimmter Kategorien entsprechend den Anforderungen der Flugsicherheit eingeschränkt. Wurde ein erworbener Space+-Service an Bord des Flugzeugs nicht bereitgestellt, wird der bezahlte Betrag dem Passagier nach Vorlage eines MCO (EMD-Beleg) mit einem Vermerk eines Check-in-Mitarbeiters oder eines Flugbegleiters im Verkaufsbüro der Fluglinie erstattet. 6.3.2.4. Passagiere der Business Class und Comfort Class sowie Platin-, Gold- und Silbermitglieder des Aeroflot-Bonusprogramms und Mitglieder anderer Elite Plus SkyTeamTreueprogramme können bei Reisen auf internationalen Flügen den SkyPriority-Service zur schnelleren Passkontrolle in Anspruch nehmen. Flughafen-Lounge Die Serviceleistungen der Flughafen-Lounge (nachfolgend bezeichnet als die Lounge) können Passagieren der Business Class sowie Platin- und Goldmitgliedern des AeroflotBonusprogramms und Teilnehmern anderer SkyTeam-Allianz-Treueprogramme angeboten werden, während diese auf das Boarding des Flugzeugs warten. Für die Nutzung der Lounge werden keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Bei Inlandsflügen werden die Lounge-Serviceleistungen Platin- und Goldmitgliedern des Aeroflot-Bonusprogramms angeboten. Mitgliedern mit Elite-Plus-Status anderer Bonusprogramme der SkyTeam-Allianz werden die Lounge-Serviceleistungen unabhängig von der Serviceklasse angeboten, wenn es sich bei einem Flugabschnitt um einen internationalen Flug handelt. Platin- und Goldmitglieder des Aeroflot-Bonusprogramms und Mitglieder anderer Bonusprogramme der SkyTeam-Allianz können bei Reisen mit einer Airline der SkyTeamAllianz einen Gast in die Lounge einladen. Diese Gäste können die oben genannten Kartenbesitzer in die Lounge begleiten, auch wenn sie verschiedene Flüge gebucht haben. Der Service wird nur bei Vorlage der Mitgliedskarte eines Bonusprogramms bereitgestellt. Privilegien können nur entsprechend der Karte des Aeroflot-Bonusprogramms oder der Karte des SkyTeam-Alliance-Treueprogramms erhalten werden, deren Nummer auf dem Buchungsticket vermerkt ist. Die Aufenthaltsdauer eines Passagiers von Aeroflot PJSC in der Lounge ist auf vier Stunden vor dem Abflug begrenzt. Bei einem Transfer-Zwischenstopp kann ein Passagier die Zeit bis zum Beginn des Boardings in der Lounge verbringen. Passagiere ohne Anspruch auf Nutzung der Lounge dürfen sich nicht dort aufhalten. 6.4. Service während des Flugs Aeroflot PJSC bietet eine Reihe von Serviceleistungen während des Flugs an, abhängig vom Typ und der Ausstattung des Flugzeugs, der Flugdauer, der Tageszeit des Flugs und der Serviceklasse. Um das Angebot an Serviceleistungen, die vom Unternehmen spezifiziert sind oder separat bestellt werden, in Anspruch nehmen zu können, muss der Passagier den auf der Bordkarte angegebenen Sitzplatz einnehmen. Aeroflot PJSC gewährleistet Folgendes an Bord des Flugzeugs: Information der Passagiere zu den Flugbedingungen und allgemeinen Regeln zum Verhalten der Passagiere an Bord des Flugzeugs, Hinweis auf den Hauptausgang und die Notausgänge, Bedingungen zum Verlassen des Flugzeugs bei Notfällen und Platzierung der persönlichen Schutzausrüstungen und aufblasbaren Rettungsrutschen in der Flugzeugkabine; Bereitstellung von Erfrischungen und/oder heißen Getränken und Mahlzeiten; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 43 von 51 Erste Hilfe. Auf Flügen mit einer Flugdauer über drei Stunden werden den Passagieren warme Mahlzeiten serviert, anschließend alle drei Stunden während des Tages und alle sechs Stunden während der Nacht. Eventuell werden keine Mahlzeiten und heiße Getränke den Passagieren an Bord des Flugzeugs gereicht, wenn dies so von den Regeln des Beförderungsunternehmens festgelegt ist und der Passagier über die Servicebedingungen an Bord des Flugzeugs vor Abschluss des Luftbeförderungsvertrages informiert wird. Bei Kindern unter einem Jahr wird in Flugzeugen, die mit feststehenden Babyschalen ausgestattet sind, eine solche bereitgestellt. Die Babyschale ist mit einem Kissen und Einwegbettwäsche ausgestattet. Die Babyschale muss mindestens 36 Stunden vor der geplanten Abflugzeit im Voraus reserviert werden. Den Passagieren werden je nach Serviceklasse, Flugdauer und Tageszeit Mahlzeiten und Getränke serviert. Für die oben genannten Serviceleistungen werden keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Den Passagieren können alkoholische Getränke serviert werden (unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit), wenn diese das von den Gesetzen der Russischen Föderation vorgegebene Mindestalter für Alkoholkonsum erreicht haben. Falls ein Zweifel daran besteht, ob die betreffende Person das Mindestalter erreicht hat, kann der Flugbegleiter verlangen, dass der Passagier ein Dokument vorlegt, welches sein Alter belegt. Auf Anfrage im Voraus können den Passagieren spezielle Mahlzeiten serviert werden. Spezielle Mahlzeiten müssen mindestens 36 Stunden vor der geplanten Abflugzeit bestellt werden. Die Bereitstellung von speziellen Mahlzeiten kann durch die Ressourcen auf dem Flughafen eingeschränkt sein. Spezielle Mahlzeiten in der Economy Class sind auf Flügen erhältlich, die mindestens drei Stunden oder länger dauern. Nähere Informationen zu den Arten und der Verfügbarkeit spezieller Mahlzeiten, deren Bestellung und zu den entsprechenden Einschränkungen sind auf der Webseite von Aeroflot PJSC oder über das Call-Center verfügbar. Für die Bestellung und das Servieren spezieller Mahlzeiten fallen keine zusätzlichen Gebühren an. 6.5. Serviceleistungen während Unterbrechungen der Beförderung Falls mehr als sechs Stunden vor der geplanten Abflugzeit die Entscheidung getroffen wird, den Abflug zu verschieben, informiert Aeroflot PJSC die Passagiere im Voraus. Falls die Entscheidung über das Verschieben der Abflugzeit weniger als sechs Stunden vor dem geplanten Abflug getroffen wird, erhalten die Passagiere keine Vorabinformation. Falls die Beförderung aufgrund eines Fehlers von Aeroflot PJSC unterbrochen wird, sowie im Falle einer Verzögerung oder Stornierung des Flugs aufgrund von schlechten Wetterbedingungen oder aus technischen oder anderen Gründen, aus denen eine Änderung der Transportroute folgt, bietet Aeroflot PJSC den Passagieren an den Abflug- und Zwischenstellen die folgenden Serviceleistungen an: Zugang zu Kinderwarteräumen für Passagiere, die mit Kindern unter sieben Jahren reisen; zwei Telefongespräche oder zwei E-Mails, falls sich die Abflugzeit mehr als zwei Stunden verzögert; alkoholfreie Getränke, falls die Wartezeit bis zum Abflug mehr als zwei Stunden beträgt; warme Mahlzeiten, falls die Wartezeit bis zum Abflug mehr als vier Stunden beträgt, sowie alle sechs Stunden danach während des Tages und alle acht Stunden danach während der Nacht; Hotelunterkunft, falls die Wartezeit bis zum Abflug mehr als acht Stunden während des Tages und sechs Stunden während der Nacht beträgt; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 44 von 51 Beförderung vom Flughafen zum Hotel und zurück ohne zusätzliche Gebühren, falls eine Hotelunterkunft bereitgestellt wird; Organisation der Gepäckaufbewahrung. Die in diesem Abschnitt aufgeführten Serviceleistungen werden den Passagieren ohne zusätzliche Gebühren zur Verfügung gestellt. Im Sinne dieses Abschnitts beginnt die Wartezeit auf den Abflug ab dem im Ticket aufgeführten Zeitpunkt des Abflugs. Die Mahlzeiten für die Passagiere (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) werden je nach Tageszeit serviert. An den Transit- oder Transferpunkten können die Passagiere unabhängig vom Grund des verspäteten Abflugs Serviceleistungen in Anspruch nehmen, vorausgesetzt, dass eine bestätigte Buchung für den nächsten Abschnitt der Route vorliegt. Wenn sich die geplante Abflugzeit sechs oder mehr Stunden während der Nacht oder acht oder mehr Stunden während des Tages verschiebt, haben die Passagiere Anspruch auf eine Unterbringung in Hotels mit mindestens drei Sternen. Bei Passagieren ohne ein Visum werden Arrangements für eine spezielle Unterkunft getroffen, dabei gilt das Verfahren zum Umgang mit Transferpassagieren ohne Visa am Flughafen und zur Zusammenarbeit mit Behörden und anderen Diensten, wenn Passagiere dieser Kategorie in Hotels untergebracht werden. Die Passagiere erhalten Mahlzeiten, unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Ankunft im Hotel. Ein Passagier kann sich entscheiden, die Serviceleistungen des Hotels nicht in Anspruch zu nehmen, ist jedoch nicht berechtigt, die Ausgaben oder Kosten für nicht genutzte Serviceleistungen erstattet zu bekommen. 7. Verhaltensregeln für Passagiere während der Abfertigung vor dem Flug und an Bord des Flugzeugs 7.1. Rechte und Pflichten der Passagiere, sich an die Verhaltensregeln zu halten 7.1.1. Rechte der Passagiere: Die Passagiere haben das Recht, die Erbringung jeglicher und aller Dienstleistungen zu verlangen, die in den Bestimmungen des Luftbeförderungsvertrages festgelegt sind. Sie haben weiterhin das Recht, Mitarbeiter von Aeroflot PJSC um Schutzmaßnahmen zu bitten, wenn ihr Leben, ihre Gesundheit, Ehre und Würde in Gefahr sind. Sie haben weiterhin das Recht, während des gesamten Flugs Elektrogeräte im Flugmodus zu benutzen. 7.1.2. Pflichten der Passagiere: Nach der Bezahlung und/oder der Buchung des Flugs auf der offiziellen Website von Aeroflot PJSC müssen die Passagiere diese von der Fluglinie festgelegten Verhaltensregeln sowie Sicherheitsvorschriften und Bestimmungen zur Gepäckbeförderung in der Flugkabine anerkennen und diese befolgen. Die Passagiere müssen bedingungslos die Anweisungen des Bodenpersonals, befugter Vertreter von Aeroflot PJSC, des verantwortlichen Piloten und die Empfehlungen anderer Crew-Mitglieder befolgen: am Abflug-Flughafen im Check-in-Bereich und beim Boarding des Flugzeugs; im Passagierbereich und im Bereich der Prüfung des Handgepäcks; an Bord des Flugzeugs vor dem Abheben und während des Flugs; am Flughafen einer Zwischenlandung und am Zielflughafen. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 45 von 51 Der Passagier muss den Sitzplatz einnehmen, der auf der Bordkarte angegeben ist. Sitze können nur mit Erlaubnis des Flugbegleiters und nach Genehmigung durch den Piloten gewechselt werden; Handgepäck muss in der Flugzeugkabine in speziell dafür ausgewiesenen Gepäckfächern untergebracht werden, gemäß den Bestimmungen zur Beförderung von Handgepäck in der Kabine. Die Passagiere müssen die Sicherheitsgurte anlegen, wenn die Anzeige „Bitte anschnallen“ („Fasten seat belts“) leuchtet. (Es wird empfohlen, während des gesamten Flugs angeschnallt zu bleiben.) Die Passagiere dürfen die öffentliche Ordnung nicht stören. Die Passagiere müssen auf Anweisung von Crewmitgliedern jederzeit während des Flugs Elektrogeräte ausschalten oder in den Offline-Modus (Flugmodus) schalten. 7.1.3. Den Passagieren ist es nicht gestattet: Sitationen herbeizuführen, die Leben, Gesundheit, Ehre und Würde anderer Passagiere oder des Luftfahrtpersonals gefährden bzw. beeinträchtigen sowie Andere verbal zu beleidigen oder zu bedrohen oder körperliche Gewalt anzudrohen; während des Flugs alkoholische Getränke zu konsumieren, außer jenen, die an Bord des Flugzeugs serviert werden; so betrunken zu sein, dass die Menschenwürde und öffentliche Moral beleidigt wird (Artikel 20.21 des Gesetzbuches über Ordnungswidrigkeiten der Russischen Föderation); an Bord des Flugzeugs zu rauchen (einschl. von E-Zigaretten), das gilt für die gesamte Flugdauer; Unannehmlichkeiten für andere Passagiere zu verursachen oder die Besatzung bei der Arbeit zu stören; das Eigentum von Aeroflot PJSC zu beschädigen und/oder dieses aus dem Flugzeug zu entfernen; die Notfallausrüstung ohne Genehmigung der Crew zu nutzen; vor dem Ende des Fluges die versiegelten Verpackungen von Waren zu öffnen, die in Duty-Free-Shops erworben wurden; ein Tier, das in der Flugkabine befördert wird, aus seiner Box (Käfig) zu holen. 7.2 Anwendbare Sanktionen im Falle eines Verstoßes gegen Verhaltensregeln durch einen Passagier Falls Personen an Bord des Flugzeugs die rechtmäßigen Anweisungen des verantwortlichen Piloten nicht befolgen, stellt dies eine Grundlage für Ordnungsstrafen gemäß Teil 6 Art. 11.17 des Artikels 20.21 des Gesetzbuches über Ordnungswidrigkeiten der Russischen Föderation dar (in Kraft gesetzt durch das Bundesgesetz der Russischen Föderation Nr. 336-FZ vom 21. Dezember 2009), welcher eine Bestrafung in Form einer Ordnungsstrafe von zweitausend bis fünftausend Rubel oder eine Ordnungshaft von bis zu fünfzehn Tagen vorsieht; Fordern von Schadensersatz vom gegen die Verhaltensregeln verstoßenden Passagier für Sachschäden, die Aeroflot PJSC infolge der Zerstörung von Firmeneigentum entstanden sind; Entfernung des gegen die Verhaltensregeln verstoßenden Passagiers aus dem Flugzeug am nächstmöglichen Landeort, falls eine Notlandung des Flugzeugs notwendig ist, muss der entsprechende Passagier sämtliche Zusatzkosten übernehmen, die für das Flugunternehmen als Ergebnis seines/ihres unakzeptablen Verhaltens anfallen; Übergabe des auffälligen Passagiers an Strafverfolgungsbehörden, unabhängig vom Land der Landung (Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren in einigen Ländern); Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 46 von 51 Information der zuständigen Behörden zum Zweck der Stornierung der sowohl von der Russischen Föderation als auch von anderen Staaten ausgestellten Visa; Veröffentlichung des Vorfalls in den Medien und auf speziellen Websites in größtmöglichem Ausmaß; Sperrung des entsprechenden Mitgliedkontos des Aeroflot-Bonusprogramms für einen beliebigen Zeitraum, Stornierung aller angesammelten Meilen und Löschung des ProgrammMitgliedkontos, Löschung des Elitestatus des Mitglieds im Programm. Falls das Konto eines Mitglieds aufgelöst wird, darf diese Person nicht erneut am Aeroflot-Bonusprogramm teilnehmen und sich nicht mehr für dieses registrieren. 7.3. Passagiere haften bei Verstößen gegen die Verhaltensregeln: auf Inlandsrouten innerhalb der Russischen Föderation – gemäß der geltenden Gesetze der Russischen Föderation; auf internationalen Flugrouten – unabhängig vom Land der Registrierung oder des Betriebs des Flugzeugs, mit dem der Flug durchgeführt wird, gemäß den Vorschriften internationaler Luftfahrtgesetze und des geltenden Rechts des Ziellandes; Russische Staatsangehörige und Personen mit unbegrenzter Aufenthaltserlaubnis in der Russischen Föderation, Staatenlose, die ein Verbrechen außerhalb des Landes begangen haben, welches gegen Bürger und Eigentum der Russischen Föderation gerichtet war, unterliegen gemäß Teil 1, Art. 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bei ihrer Rückkehr nach Russland strafrechtlicher Verfolgung, falls sie in keinem anderen Land bereits für dieses Verbrechen verurteilt wurden. 7.4 Rechte des Mitarbeiter von Aeroflot PJSC für die Gewährleistung der Einhaltung der Verhaltensregeln durch die Passagiere 7.4.1. Verstöße gegen diese Regeln gefährden nicht nur die Sicherheit der Passagiere und beeinträchtigen deren Komfort, sondern sie stellen außerdem eine zusätzliche Belastung für die Flugzeugbesatzung und das Bodenpersonal dar. Deshalb verfährt die Geschäftsleitung von Aeroflot PJSC mit Passagieren, die gegen diese Verhaltensregeln verstoßen, gemäß folgenden Richtlinien: bei einem Verstoß gegen die Verhaltensregeln werden unverzüglich Maßnahmen ergriffen, einschließlich der Anwendung relevanter Sanktionen; die Flugzeugbesatzung und das Bodenpersonal sind befugt, Verstößen gegen die Verhaltensregeln vorzubeugen und Verstöße zu unterbinden; die Strafverfolgungsbehörden erhalten im Rahmen des Möglichen volle Unterstützung bei der Strafverfolgung von Personen, die gegen die Verhaltensregeln verstoßen, und bei der Anwendung entsprechender Sanktionen. 7.4.2. Beim Durchlaufen des Check-ins oder anderer Verfahren vor dem Flug hat der befugte Vertreter der Fluglinie das Recht, den Luftbeförderungsvertrag mit dem Passagier einseitig zu kündigen und die Beförderung des Passagiers zu verweigern, wenn der Gesundheitszustand des Passagiers besondere Luftbeförderungsbedingungen erfordern oder die Sicherheit des Passagiers oder anderer Personen gefährden würde, was durch medizinische Unterlagen bestätigt wurde, und Verwirrung und unvermeidbare Unannehmlichkeiten für andere Personen schaffen würde (Abschnitt 3, Teil 1 des Art. 107 des Luftfahrtgesetzbuches der Russischen Föderation), oder wenn das Gepäck des Passagiers Substanzen enthält, deren Beförderung verboten ist (Abschnitt 7, Teil 1 des Art. 107 des Luftfahrtgesetzbuches der Russischen Föderation). Der Beförderer kann den Luftbeförderungsvertrag mit dem Passagier einseitig kündigen, wenn dieser gegen die Verhaltensregeln an Bord des Flugzeugs verstößt und somit Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 47 von 51 die Sicherheit des Flugs oder Leben und Gesundheit anderer Personen gefährdet, sowie wenn der Passagier die Anweisungen des verantwortlichen Piloten nicht befolgt, die ihm dieser gemäß Art. 58 des Luftfahrtgesetzbuches der Russischen Föderation erteilt hat (Abschnitt 6, Teil 1 des Art. 107 des Luftfahrtgesetzbuches der Russischen Föderation ). Die Entscheidung, dem Passagier das Recht zu verweigern, an Bord zu gehen, wird auf der Grundlage einer Erklärung von den Airline-Mitarbeitern über einen Verstoß gegen die Regeln für das Verhalten von Passagieren während eines Vorflug-Services und an Bord eines Flugzeugs von Aeroflot PJSC getroffen. 7.4.3. Pflichten und Rechte des verantwortlichen Piloten gemäß den Artikeln 6, 7, 8, 9, 12, 13 des Abkommens und Artikel 58 des Luftfahrtgesetzes der Russischen Föderation im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Flugsicherheit: Der verantwortliche Pilot trifft die endgültige Entscheidung über den Start, den Flug und die Landung des Flugzeugs ebenso wie die endgültige Entscheidung über den Abbruch des Flugs, die Rückkehr auf das Rollfeld oder eine Notlandung, um Menschenleben zu retten, wenn offensichtlich eine Gefährdung der Flugsicherheit besteht. Der verantwortliche Pilot gewährleistet die Sicherheit des Fluges, gibt Befehle und verlangt deren Ausführung von jeder Person an Bord des Flugzeugs. Der verantwortliche Pilot ist berechtigt, gegen Personen, deren Handlungen eine unmittelbare Gefährdung der Flugsicherheit darstellen und die sich weigern, den Anweisungen des verantwortlichen Piloten Folge zu leisten, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich Zwangsmaßnahmen. Der verantwortliche Pilot kann Personen, deren Handlungen strafrechtlich relevant sind, bei der Ankunft am nächsten Flughafen des Flugzeugs verweisen und sie den Strafverfolgungsbehörden übergeben. 7.4.4. Gemäß den Richtlinien von Aeroflot PJSC bezüglich des Alkoholgenusses der Passagiere kann die Besatzung des Flugzeugs folgende Maßnahmen ergreifen: Die Besatzung kann das Servieren alkoholischer Getränke für Passagiere, die unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Substanzen stehen, einstellen. Die Besatzung kann, um die Anforderungen der russischen Gesetzgebung, der Luftfahrtsicherheit und der Flugsicherheit zu erfüllen, alkoholische Getränke und Tabakprodukte sowie Parfums, die in zollfreien Geschäften in Flughäfen oder an Bord des Flugzeugs von den Passagieren während des Flugs erworben wurden, für die Dauer des Flugs beschlagnahmen (muss diese allerdings am Ende des Flugs den Passagieren wieder aushändigen). 7.4.5. Die folgenden Maßnahmen können angewendet werden, wenn nach dem Verstoß gegen die Regeln durch einen Passagier, der eine Bedrohung der Flugsicherheit oder eine Bedrohung von Leben und Gesundheit anderer Personen darstellt, oder falls ein Passagier den Anwendungen des verantwortlichen Piloten nicht Folge geleistet hat sowie wenn eine Landung am nächstmöglichen Flughafen oder eine Notlandung notwendig ist: Entfernung des auffälligen Passagiers aus dem Flugzeug und einseitige Kündigung des Luftbeförderungsvertrages mit dem Passagier ohne Entschädigung (auf Grundlage von Artikel 107 des Luftfahrtgesetzbuches der Russischen Föderation); Auferlegung und Einziehung eines Bußgeldes, welches im Land, in dem das Flugzeug landet, von der zuständigen Behörde dieses Landes auferlegt wird, sowie vom Passagier zu entrichtender Schadensersatz für Schäden am Flugzeug, einschließlich (im Falle einer erzwungenen Landung) für eine Notlandung; Übergabe des auffälligen Passagiers an die Strafverfolgungsbehörden, falls dieser eine Handlung begangen hat, die als Verbrechen bezeichnet werden könnte. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 48 von 51 8. Verkehrssicherheitsanforderungen für Passagiere In Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften für die Verkehrssicherheit müssen die Passagiere in einem Flugzeug und in bodenbasierten Einrichtungen der Luftverkehrsinfrastruktur: den Verkehrssicherheitsbereich (Flugzeug, Einrichtungen der Luftverkehrsinfrastruktur) in Übereinstimmung mit den festgelegten Regeln für Kontrolle, zusätzliche Kontrolle und erneute Kontrolle betreten, um so die Verkehrssicherheit zu gewährleisten; die Anforderungen der Mitarbeiter der Verkehrssicherheit erfüllen, die mit der Ausführung ihrer Pflichten in Bezug stehen; die Mitarbeiter der Verkehrssicherheit über Ereignisse oder Aktivitäten unterrichten, die die Transportsicherheit gefährden könnten. Den in einem Flugzeug reisenden Passagieren ist Folgendes untersagt: das Mitbringen von Gegenständen und Substanzen in den Bereich der Verkehrssicherheit, deren Beförderung an Bord des Flugzeugs verboten oder eingeschränkt ist; die Behinderung des Betriebs von Einrichtungen der Verkehrssicherheit im Verkehrssicherheitsbereich (im Flugzeug und Einrichtungen zur Luftbeförderung in der Infrastruktur am Boden); die Annahme von Objekten von anderen Personen (Fremden), um diese an Bord des Flugzeugs zu bringen, ohne die für die sichere Beförderung zuständigen Mitarbeiter darüber zu informieren; die Durchführung von Handlungen, welche die Funktion der technischen Ausrüstung und die Arbeit des Flugzeugpersonals behindern, einschließlich wissentlich falsche Angaben zu Ereignissen oder Handlungen zu geben, welche die Sicherheit des Flugzeugs gefährden, sowie Handlungen mit der Absicht, Flugzeugkomponenten zu beschädigen (zu stehlen), was deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigen oder das Leben und die Gesundheit der Passagiere, des Personals der Verkehrsinfrastruktur oder der Transportsicherheit oder anderer Personen gefährden kann; die Übergabe von Dokumenten an dritte Parteien, wenn diese Dokumente es diesen Parteien ermöglichen, auf eine besondere Weise die Überprüfungsverfahren zu durchlaufen, um den Verkehrssicherheitsbereich zu betreten; das Betreten des Sicherheitsbereichs für die Beförderung im Flugzeug oder die Einrichtungen der Bodeninfrastruktur für die Luftbeförderung außerhalb (mittels Umgehen) der ausgewiesenen Eingänge; das Durchführen von Handlungen, welche die Durchführung oder Vorbereitung eines rechtswidrigen Eingriffs in die Luftbeförderung im Flugzeug und in den Einrichtungen der Bodeninfrastruktur für die Luftbeförderung simulieren. 9. Haftpflichtversiche rung Aeroflot PJSC gewährleistet einem Passagier eine zivilrechtliche Haftung für Schäden bezüglich des Lebens, der Gesundheit und des Eigentums des Passagiers, die während der Beförderung entstanden sind, gemäß den Bestimmungen der geltenden Gesetze der Russischen Föderation. Nähere Angaben zum Versicherer (Name, Ort, Postanschrift, Telefonnummer) und zum Pflichtversicherungsvertrag (Nummer, Datum des Abschlusses, Geltungsdauer) sind an den Ticketverkaufsstellen, auf dem ausgedruckten Ticket oder auf der offiziellen Webseite von Aeroflot PJSC einzusehen. Beim Eintritt eines Versicherungsfalls benachrichtigt Aeroflot PJSC jede geschädigte Partei, deren Angaben zur Person dem Unternehmen vorliegen, über Folgendes: Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 49 von 51 1) die Rechte der geschädigten Parteien und das von den geschädigten Parteien zu befolgende Verfahren, um Schadensersatz zu erhalten; 2) den Versicherer und alle seine Filialen und Vertretungen in allen Teilen der Russischen Föderation (Namen, Orte, Postanschriften, Telefonnummern, Adresse der offiziellen Webseite, Öffnungszeiten); 3) den Pflichtversicherungsvertrag (Nummer, Abschlussdatum, Geltungsdauer). Aeroflot PJSC teilt die oben aufgeführten Informationen auch anderen Personen mit, die in Verbindung mit dem Eintritt eines Versicherungsfalls (für Anspruchsberechtigte) Informationen anfordern5 . Im Falle einer widerrechtlichen Tötung oder einer schweren Schädigung der Gesundheit der geschädigten Partei benachrichtigt Aeroflot PJSC die Verwandten der geschädigten Partei oder andere Personen, die von Aeroflot PJSC Informationen bezüglich der Schädigung des Lebens, der Gesundheit oder des Eigentums der geschädigten Partei anfordern, über die Rechte der Anspruchsberechtigten. Das Verfahren für Passagiere oder andere Anspruchsberechtigte, eine Schadensersatzforderung an die Versicherung einzureichen, sowie das Verfahren und der Zeitrahmen der Auszahlung des Versicherungsbetrages werden gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation festgelegt. Während des Geltungszeitraums eines Code-Sharing-Vertrags gewährleistet Aeroflot PJSC, falls es der tatsächliche Beförderer bei Code-Sharing-Flügen ist, den Versicherungsschutz solcher Flüge gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Vertrags, wobei der Marketing-Partner bei einer Haftpflichtversicherung als zusätzlicher Versicherter berücksichtigt wird. 10. Haftung von Aeroflot PJSC und dem Passagier. Verfahren zum Geltendmachen von Ansprüchen gegen Aeroflot PJSC Allgemeine Haftungsgrundsätze Aeroflot PJSC übernimmt dem Flugzeugpassagier gegenüber die Haftung gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation, internationaler Verträge der Russischen Föderation und dem Luftbeförderungsvertrag des Passagiers. Aeroflot PJSC entrichtet Schadensersatz für Schäden, die während des Flugzeugbetriebs entstanden sind, falls es nicht nachweisen kann, dass der entstandene Schaden das Ergebnis höherer Gewalt oder einer vorsätzlichen Handlung des Passagiers ist. Aeroflot PJSC und der Passagier sind haftbar für Verstöße gegen Zoll-, Zahlungsmittel-, Gesundheits-, Quarantäne- oder andere Regeln gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation. 10.1. Haftung von Aeroflot PJSC 10.1.1. Haftung von Aeroflot PJSC für Schäden am Leben oder der Gesundheit eines Flugzeugpassagiers Die Haftung von Aeroflot PJSC für Schäden am Leben oder der Gesundheit eines Passagiers während der Luftbeförderung ist im Luftfahrtgesetz der Russischen Föderation, internationalen Verträgen oder, falls der Luftbeförderungsvertrag des Passagiers keinen Der Anspruchsberechtigte ist die geschädigte Partei, deren Gesundheit und/oder Eigentum geschädigt wurde. Im Falle einer widerrechtlichen Tötung gelten die Personen, denen die notwendigen tatsächlichen Beerdigungskosten entstanden sind, als Anspruchsberechtigte bezüglich des Schadensersatzes solcher Ausgaben, und in Bezug auf den Ausgleich der Unfallversicherung sind die Anspruchsberechtigten d ie Personen, denen Schadensersatz für den Verlust des Hauptverdieners gemäß dem bürgerlichen Recht zusteht, und bei Abwesenheit solcher Personen der Ehepartner, die Eltern oder Kinder des Verstorbenen, oder die Personen, von denen die geschädigte Partei abhängig war, falls eine solche Partei kein unabhängiges Einkommen hatte . 5 Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 50 von 51 höheren Schadensersatz des oben erwähnten Schadens vorsieht, im bürgerlichen Recht der Russischen Föderation festgelegt. Aeroflot PJSC leistet eine Zahlung von zwei Millionen Rubel als Schadensersatz für die widerrechtliche Tötung eines Flugzeugpassagiers während der Luftbeförderung an Personen, die zum Empfang eines solchen Schadensersatzes im Falle des Todes ihres Hauptverdieners gemäß dem bürgerlichen Recht berechtigt sind; falls es solche Personen nicht gibt, wird der Schadensersatz an die Eltern, den Ehepartner oder die Kinder des verstorbenen Flugzeugpassagiers oder an die Personen ausgezahlt, von denen der geschädigte Passagier abhängig war, falls der betreffende Passagier kein unabhängiges Einkommen hatte. Der Schadensersatz wird unter den anspruchsberechtigten Personen aufgeteilt, und zwar anteilig nach der Anzahl solcher Personen. Aeroflot PJSC zahlt Schadensersatz für Schäden der Gesundheit eines Passagiers, die während der Luftbeförderung entstanden sind. Der Betrag hängt von der Art und dem Ausmaß der Gesundheitsschädigung ab, entsprechend den von der Regierung der Russischen Föderation vorgegebenen Standards. Dieser Schadensersatz darf die Summe von 2 Millionen Rubel nicht überschreiten. Falls der gemäß des bürgerlichen Rechts für während der Luftbeförderung entstandene Schäden am Leben oder der Gesundheit eines Flugzeugpassagiers ermittelte Abfindungsbetrag über dem Schadensersatzbetrag liegt, befreit die Entrichtung eines solchen Schadensersatzes Aeroflot PJSC nicht von der Zahlung einer solchen Abfindung im Ausmaß, in dem diese den bereits gezahlten Schadensersatz übersteigt. Im Sinne dieses Artikels umfasst die Luftbeförderung eines Passagiers den Zeitraum vom Abschluss der Vorflug-Formalitäten vor dem Boarding des Flugzeugs bis hin zum Verlassen des Flughafens durch den Passagier unter Aufsicht von durch Aeroflot PJSC befugte Personen. 10.1.2. Haftung von Aeroflot PJSC für den Verlust von Gepäck, fehlende Inhalte oder die Beschädigung von Gepäck sowie des Handgepäcks des Passagiers Aeroflot PJSC haftet für den Verlust von Gepäck, fehlende Gepäckinhalte oder die Beschädigung von Gepäck, nachdem dieses für den Lufttransport angenommen wurde, bis zu dem Moment, an dem es dem Passagier oder an eine andere natürliche oder juristische Person in Übereinstimmung mit den bestehenden Regeln übergeben wurde, es sei denn, Aeroflot PJSC liefert den Beweis dafür, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden, um den Schaden zu verhindern oder dass solche Maßnahmen nicht möglich waren. Aeroflot PJSC haftet für die Sicherheit des Handgepäcks des Passagiers, es sei denn, Aeroflot PJSC liefert den Beweis, dass der Verlust dieser Gegenstände, das Fehlen von Inhalten oder die Beschädigung dieser Gegenstände als Folge von Umständen eingetreten ist, die Aeroflot PJSC nicht verhindern oder beseitigen konnte oder dass sie als Folge einer Absicht des Passagiers eingetreten sind. Aeroflot PJSC haftet für den Verlust von Gepäck, für fehlende Gepäckinhalte oder beschädigtes Gepäck, es sei denn Aeroflot PJSC beweist, dass dies nicht durch vorsätzliche Handlungen (Unterlassungen) von Aeroflot PJSC erfolgte oder dass es nicht während der Luftbeförderung geschah. Um die Haftungssumme zu ermitteln, muss das Gesamtgewicht eines solchen Gepäckstücks berücksichtigt werden. Kann das Gewicht des Gepäcks nicht bestimmt werden, kann der Haftungsbetrag anhand der Gewichtstabelle (IATA-empfohlenes Verfahren 1751) und auf der Grundlage technischer Daten festgelegt werden. 10.1.3. Haftung von Aeroflot PJSC für den Verlust von Gepäck, fehlende Inhalte oder die Beschädigung von Gepäck sowie des Handgepäcks des Passagiers Für den Verlust oder die Beschädigung von speziellen Mobilitätshilfen (einschließlich Rollstühlen), die behinderten Passagieren gehören – im Wert dieser Geräte. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 51 von 51 Für den Verlust von Passagier-Handgepäck, fehlende Inhalte des Handgepäcks oder Schäden am Handgepäck – zu dessen Wert; wenn es nicht möglich ist, den Wert zu ermitteln, übersteigt der Haftungsbetrag nicht elftausend Rubel. Die Höhe der Haftung von Aeroflot PJSC für den Verlust von Gepäck, für fehlende Gepäckinhalte oder die Beschädigung von Gepäck sowie des Handgepäcks ist wie folgt festgelegt: auf Inlandsflügen für den Verlust von Gepäck, fehlende Gepäckinhalte oder die Beschädigung von Reisegepäck, das für die Luftbeförderung ohne deklarierten Wert akzeptiert wurde – jeweils zu dessen Wert, aber nicht mehr als sechshundert Rubel pro Kilogramm Gepäckgewicht, auf internationalen Flügen ist die Haftung von Aeroflot PJSC für Fehler während der Beförderung von Reisegepäck, das zur Beförderung ohne deklarierten Wert akzeptiert wurde, auf 20 US-Dollar pro 1 kg Gepäck begrenzt. Aeroflot PJSC ist von der Haftung befreit, wenn es nachweist, dass der Verlust, die fehlenden Inhalte oder Schäden als Folge von Umständen eingetreten sind, die von Aeroflot PJSC nicht verhindert oder beseitigt werden konnten, insbesondere nicht wegen: der Schuld der Person, die das Gepäck abgegeben oder entgegengenommen hat, der natürlichen Eigenschaften der transportierten Gegenstände, Verpackungsmängeln, die nicht während der Sichtprüfung des angenommenen Gepäcks bemerkt werden konnten, der speziellen Eigenschaften von Gegenständen im Gepäck oder wegen Stoffen, die besondere Bedingungen oder Vorsichtsmaßnahmen während des Transports oder der Lagerung erfordern. Aeroflot PJSC übernimmt keine Haftung für zerbrechliche oder verderbliche Artikel, Geld, Schmuck, Edelmetalle, Wertpapiere und Geschäftsdokumente, Ausweise, Schlüssel und andere Dokumente, die mit dem Gepäck aufgegeben werden. Aeroflot PJSC übernimmt keine Haftung für geringfügige Schäden am Gepäck (Kratzer, Abrieb, Dellen, Fehlen einer Hülle/Abdeckung, eines Gurtes oder Schlosses), die dessen zukünftige Nutzung nicht beeinträchtigen. 10.1.4. Haftung von Aeroflot PJSC für die verspätete Beförderung von Passagieren und Gepäck Im Falle einer Verzögerung bei der Beförderung von Fluggästen oder Reisegepäck zum Bestimmungsort wird Aeroflot PJSC eine Geldbuße von 25 % des durch das Bundesgesetz festgelegten Mindestlohns für jede Stunde Verspätung zahlen, aber nicht mehr als 50 Prozent des Beförderungsentgeltes, es sei denn, dass Aeroflot PJSC nachweist, dass die Verzögerung aus höherer Gewalt oder aus der Beseitigung eines Defekts am Flugzeug resultierte, der das Leben oder die Gesundheit der Flugzeugpassagiere bedrohte oder wegen anderer Umstände, die außerhalb des Einflusses von Aeroflot PJSC lagen. 10.1.5. Haftung von Aeroflot PJSC für Verluste, die sich aus einer Verzögerung bei der Luftbeförderung von Passagieren ergeben Die Haftung von Aeroflot PJSC für Verluste, die sich aus einer Verzögerung bei der Luftbeförderung von Passagieren ergeben, ist auf die Haftung begrenzt, die durch das Warschauer Abkommen und dem Luftverkehrsgesetz der Russischen Föderation vorgeschrieben ist. Aeroflot PJSC haftet für Verletzungen oder Schäden, wenn es nicht nachweist, dass Aeroflot PJSC und seine Mitarbeiter und Vertreter alle notwendigen Maßnahmen ergriffen haben, um die Verletzung oder den Schaden zu verhindern oder dass solche Maßnahmen nicht ergriffen werden konnten. Aeroflot PJSC haftet nicht für Verletzungen oder Schäden, die direkt aus der Nichtbeachtung von Gesetzen, Verordnungen, Bestimmungen oder Vorschriften der Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 52 von 51 Behörden eines Landes entstehen, zu dem, von dem oder durch dessen Territorium der Transport durchgeführt wird oder die durch eine Ursache entstehen, die außerhalb des Einflusses von Aeroflot PJSC liegt. Aeroflot PJSC haftet nicht, wenn ein Passagier sich weigert, die angebotenen Dienstleistungen zu nutzen, und wird keinen Schaden oder Kosten erstatten, die dem Fahrgast möglicherweise als Ergebnis einer solchen Weigerung entstehen. 10.1.6. Vereinbarungen über die Ausweitung des Anwendungsbereichs der Haftung von Aeroflot PJSC Aeroflot PJSC ist berechtigt, mit den Passagieren Vereinbarungen über die Ausweitung des Geltungsbereichs der eigenen Haftung im Vergleich zu den von den Gesetzen der Russischen Föderation oder durch internationale Verträge der Russischen Föderation vorgeschriebenen Grenzen abzuschließen. 10.1.7. Haftung für Schäden, die durch eine Flugzeugkollision entstehen Die finanzielle Haftung für Schäden an Leben oder Gesundheit eines Flugzeugpassagiers sowie für Schäden, die dem Eigentum Dritter, das im Flugzeug transportiert wird, zugefügt werden, wird von dem Flugzeugeigentümer in Übereinstimmung mit den Luftfahrtgesetzen übernommen, wobei dieser sich das Recht vorbehält, eine Gegenforderung (Erstattung) gegen die schuldige Partei zu erheben. 10.1.8. Höhe der Haftung für Schäden, die während der Luftbeförderung entstehen Der Flugzeugeigentümer haftet für verursachte Schäden an Leben, Gesundheit oder Eigentum eines Flugzeugpassagiers während des Lufttransports in dem von den Gesetzen der Russischen Föderation vorgeschriebenen Ausmaß, sofern nichts anderes durch einen internationalen Vertrag der Russischen Föderation vorgesehen ist. Der Flugzeugeigentümer haftet für zugefügte Schäden an Leben, Gesundheit oder Eigentum eines Flugzeugpassagiers während des Lufttransports in dem von den Gesetzen der Russischen Föderation vorgeschriebenen Ausmaß, sofern nichts anderes durch einen internationalen Vertrag der Russischen Föderation vorgesehen ist. 10.2. Haftung des Passagiers Wenn der Passagier Schäden für Aeroflot PJSC verursacht, haftet der Passagier materiell im Rahmen des Betrags des verursachten Schadens. Der Passagier haftet für die Einhaltung/Nichteinhaltung: Der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Luftbeförderungsvertrages und dieser gegebenen Regeln, Der Anweisungen des verantwortlichen Piloten des Flugzeugs, Der Brandschutzvorschriften, der Sanitär- und Hygiene- oder KrankheitsKontrollbestimmungen und anderer ähnlicher Regeln, Der Regeln für die Beförderung gefährlicher Stoffe oder Gegenstände, Der Flugsicherheitsregeln (Versuch, eine Flugzeugtür oder Luke zu öffnen, Weigerung, einen Sicherheitsgurt anzulegen, Rauchen an einem ungeeigneten Ort etc.). Der Passagier haftet bei Verletzung der öffentlichen Ordnung, der Ordnung in Flughafengebäuden und städtischen Vertretungen, Flughäfen, Landeplätzen und Flugzeugen, und bei ungesetzlichen Aktionen in Bezug auf andere Passagiere und Mitarbeiter von Aeroflot PJSC. Der Umfang der administrativen und strafrechtlichen Haftung unterliegt den Gesetzen der Russischen Föderation oder des Aufenthaltslandes. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC 10.3. Verfahren und Bedingungen Schadensersatzansprüche geltend zu machen für einen RI-GD-190V Seite 53 von 51 Passagier, um 10.3.1. Allgemeine Bestimmungen Die Haftung von Aeroflot PJSC für Schäden während der Beförderung des Passagiergepäcks basiert auf der Schadensanzeige für fehlendes oder beschädigtes Gepäck („Property Irregularity Report“, PIR), die bei der Gepäckausgabe in der Ankunftshalle am Schalter des Fundbüros ausgestellt wird, um eine nicht ordnungsgemäße Beförderung des Passagiergepäcks zu bestätigen, einschließlich im Falle der Beschädigung des Gepäcks, fehlenden Inhalten von Gepäckstücken oder dem Verlust des Gepäcks. Eine Schadensanzeige für fehlendes oder beschädigtes Gepäck („Property Irregularity Report“) gilt nicht als schriftliche Reklamation. Falls das Gepäck ohne Reklamation abgeholt wurde, wird davon ausgegangen (falls sich nicht das Gegenteil erweist), dass das Gepäck in gutem Zustand und gemäß den Beförderungsdokumenten ausgegeben wurde. Im Falle einer Beschädigung des Gepäcks muss die zu dessen Entgegennahme berechtigte Person eine schriftliche Reklamation an den Beförderer senden. Die Reklamation kann vom Passagier oder einer von diesem befugten Person nach Vorlegung einer ordnungsgemäß ausgestellten Vollmacht eingereicht werden. 10.3.2. Zeitraum und Verfahren für die Geltendmachung eines Anspruchs gegen Aeroflot PJSC im Hinblick auf die inländische Luftbeförderung Bei der inländischen Luftbeförderung kann ein Anspruch gegen Aeroflot PJSC innerhalb von sechs Monaten erhoben werden. Die Frist beginnt am Tag des Ereignisses, das die Grundlage für den Anspruch darstellt. Aeroflot PJSC ist berechtigt, einen Anspruch zur Bearbeitung auch nach dieser Frist anzunehmen, wenn ein triftiger Grund für das Verpassen der Reklamationsfrist vorliegt. 10.3.3. Zeitraum und Verfahren für die Geltendmachung eines Anspruchs gegen Aeroflot PJSC im Hinblick auf die internationale Luftbeförderung Falls das Gepäck während internationaler Luftbeförderung beschädigt wurde, muss die zu dessen Entgegennahme berechtigte Person die entsprechende schriftliche Benachrichtigung nicht später als innerhalb von sieben Tagen nach Empfang des Gepäcks bei Aeroflot PJSC einreichen. Im Falle einer Verzögerung bei der Gepäckausgabe muss der Anspruch innerhalb von einundzwanzig Tagen eingereicht werden, nachdem das Gepäck an eine empfangsberechtigte Person geliefert wurde. Bei Gepäckverlust kann innerhalb von achtzehn Monaten nach dem Tag der Ankunft des Flugzeugs am Bestimmungsort oder nach dem Tag, an dem das Flugzeug ankommen sollte oder nach dem Tag, an dem die Luftbeförderung abgeschlossen wurde, eine Forderung gegenüber Aeroflot PJSC eingereicht werden. 10.3.4. Zum Einreichen einer Reklamation notwendige Dokumente Für beschädigtes Gepäck: Antrag mit Angabe der Schadenshöhe; Schadensanzeige (PIR); Gepäckanhänger; Beleg zur Bestätigung des Werts des beschädigten Gepäcks. Falls kein solcher Beleg vorliegt, genügen ein Foto des beschädigten Gepäcks und Angaben zur Marke, Artikelnummer, Jahr des Kaufes; Beleg für die Reparatur (falls das Gepäck repariert wird) oder ein Bericht, der bestätigt, dass es nicht repariert werden kann. Falls kein Beleg vorliegt, kann der Wert des Gepäcks aufgrund des durchschnittlichen Preises ähnlicher Artikel ermittelt werden. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 54 von 51 Bei Gepäckverlust: Antrag des Passagiers mit einer Liste der Gegenstände im Gepäck und Angabe zu deren Wert; Schadensanzeige (PIR); Gepäckanhänger. Im Falle fehlender Inhalte: Antrag des Passagiers mit einer Liste der verlorengegangenen Gegenstände und Angabe zu deren Wert; Schadensanzeige (PIR); Gepäckanhänger. Eine Entschädigung wird gezahlt, wenn ein Unterschied zwischen dem Gewicht des aufgegebenen Gepäcks und dem Gewicht des empfangenen Gepäcks festgestellt wird. Wird ein Diebstahl vermutet, kann der Passagier sich an die Strafverfolgungsbehörden wenden. Im Falle einer verspäteten Beförderung des Gepäcks bei Inlandsflügen: Antrag auf Schadensersatz für Sachschäden; Schadensanzeige (PIR); Gepäckanhänger; Dokumente zur Bestätigung der mit dem Empfang des Gepäcks verbundenen Kosten. Im Falle einer Verzögerung der Gepäckbeförderung auf einem internationalen Flug sollten die oben genannten Dokumente mit Dokumenten (Belege, Rechnungen) ergänzt werden, welche die Kosten bestätigen, die in Verbindung mit der verzögerten Beförderung des Gepäcks angefallen sind. 11. Schlussbestimmungen Diese Regeln können von Aeroflot PJSC ohne vorherige Benachrichtigung der Passagiere geändert werden. Wenn jedoch der Flugpreis bezahlt wurde, werden solche Änderungen nicht darauf angewendet. Änderungen und Ergänzungen der Regeln sollen in Form einer neuen Dokumentversion erstellt werden, die genehmigt werden muss und durch Erlass des Generaldirektors in Kraft tritt. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 55 von 51 Anhang Beförderungsvertrag Nutzungsbedingungen 1. Die in diesem Vertrag verwendeten Begriffe haben folgende Bedeutung: Ticket bezeichnet das Ticket und den Gepäckschein des Passagiers oder bei einem ETicket den Reiseplan bzw. Beleg, dessen Bestandteil diese Nutzungsbedingungen und Hinweise sind; Beförderung wird äquivalent zum Begriff "Transport" verwendet. Fluggesellschaft bezeichnet jeglichen Luftbeförderer, der Passagiere bzw. deren Gepäck gemäß diesen Bedingungen befördert oder verpflichtet ist, diese zu befördern, oder im Zusammenhang mit dieser Luftbeförderung andere Services bereitstellt; E-Ticket bezeichnet den von der Fluggesellschaft oder in deren Namen ausgestellten Reiseplan/Beleg, E-Gutscheine, oder – soweit anwendbar – eine Bordkarte; Das Warschauer Abkommen ist ein Vertragswerk zur Vereinheitlichung der Regeln über die Beförderung im internationalen Luftverkehr, unterzeichnet am 12. Oktober 1929 bzw. das Abkommen in der Fassung des am 28. September 1955 in Den Haag unterzeichneten Protokolls, je nachdem, welches der oben genannten Dokumente für die betreffende Beförderung gilt. 2. Die Regelungen des Warschauer Abkommens zur Haftung gelten für jegliche Beförderung gemäß diesen Bedingungen außer für den Fall, dass es sich nicht um eine "internationale Beförderung" gemäß dem oben genannten Abkommen handelt. Für alle Inlandsflüge ist die Haftung in Übereinstimmung mit dem Luftfahrtgesetz der Russischen Föderation geregelt. 3. Unbeschadet des oben Gesagten gelten für jegliche Beförderung sowie alle im Zusammenhang mit der Beförderung erbrachten Dienstleistungen gemäß diesen Bestimmungen: (i) die im Ticket aufgeführten Nutzungsbedingungen, (ii) der gültige Flugtarif, (iii) die von der Fluggesellschaft festgelegten Beförderungsbedingungen sowie die geltenden Regeln, die ein untrennbarer Bestandteil derselben sind (weitere Informationen zu diesen Regeln können Sie im Vertretungsbüro der Fluggesellschaft erfragen). Die in den USA und Kanada gültigen Flugtarife gelten für die Beförderung zwischen diesen Ländern und jeglichen Zielen im Ausland. 4. Der Name der Fluggesellschaft kann im Ticket abgekürzt werden. In den Tarifen, den Beförderungsbedingungen, den Regeln und den Flugplänen werden sowohl die vollständigen als auch die abgekürzten Namen der Fluggesellschaften aufgeführt. Die Adresse der Fluggesellschaft ist der Abflugflughafen, der im Ticket neben dem abgekürzten Namen der zuerst genannten Fluggesellschaft angegeben ist. Die vereinbarten Zwischenlandungen sind die im Ticket oder im Flugplan der Fluggesellschaft genannten Zwischenlandungen auf der Flugroute des Passagiers. Wird eine Beförderung durch mehrere Fluggesellschaften nacheinander ausgeführt, gilt sie als eine einzelne Beförderung. 5. Für eine Fluggesellschaft, die Tickets für Flüge ausstellt, die von einer anderen Fluggesellschaft durchgeführt werden, gilt, dass sie als deren Agent handelt. 6. Jeglicher Haftungsausschluss und jegliche Haftungsbeschränkung der Fluggesellschaft gelten für deren Agenten, Mitarbeiter oder die Vertreter der Fluggesellschaft ebenso wie für alle Personen/Unternehmen, deren Flugzeuge von der Fluggesellschaft und deren Agenten bei der Beförderung verwendet werden sowie für die Agenten, Mitarbeiter und Vertreter dieser Personen/Unternehmen. 7. Fristen für die Einreichung von Forderungen gegen die Fluggesellschaft bei internationalen Beförderungen. Im Falle der Beschädigung von Gepäck bei einer internationalen Luftbeförderung muss die Person, die berechtigt/bevollmächtigt ist, dieses Gepäck zu empfangen, die Fluggesellschaft innerhalb von sieben Tagen nach Empfang des Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 56 von 51 beschädigten Gepäcks (oder innerhalb von vierzehn Tagen nach Empfang einer beschädigten Fracht) in schriftlicher Form benachrichtigen. Bei verspätetem Gepäck ist der Anspruch innerhalb von einundzwanzig Tagen nach Auslieferung des Gepäcks/der Fracht an die Person, die zum Empfang berechtigt/bevollmächtigt ist, geltend zu machen. Auf der Grundlage der oben genannten Forderung stellt die Fluggesellschaft einen Beleg aus. Wenn Gepäck verloren geht, muss die Forderung gegen die Fluggesellschaft innerhalb von achtzehn Monaten nach Ankunft des Flugzeugs am Zielflughafen, nach der geplanten Ankunft des Flugzeugs oder nach dem Datum, an dem die Luftbeförderung beendet wird, geltend gemacht werden. Fristen für die Einreichung von Forderungen gegen die Fluggesellschaft bei der Beförderung des Gepäcks im Inland. Bei der Luftbeförderung im Inland müssen die Forderungen gegen die Fluggesellschaft innerhalb von sechs Monaten geltend gemacht werden. Begründung: Art. 126 und Art. 127 des Luftfahrtgesetzes der Russischen Föderation. Die Verfahren zur Freigabe, Lagerung und Nachverfolgung des aufgegebenen Gepäcks sind in den Kapiteln 12 und 13 der Föderalen Luftfahrtbeförderungsrichtlinien “Allgemeine Regeln der Luftbeförderung von Passagieren, Gepäck und Frachtgütern und Anforderungen an die Dienstleistungen für Passagiere, Frachtversender und Frachtempfänger”, verabschiedet per Verordnung Nr. 82 des Verkehrsministeriums der Russischen Föderation vom 28. Juni 2007, geregelt. 8. Das Ticket ist ab dem Ausstellungsdatum ein Jahr gültig, soweit hier oder in den Tarifen oder geltenden Bedingungen nicht anderweitig festgelegt. 9. Gemäß den Bestimmungen des Artikels 3 des Warschauer Abkommens bescheinigt ein Flugticket (einschließlich E-Tickets), dass der Passagier und die Fluggesellschaft einen Vertrag abgeschlossen haben. Mit dem Kauf eines Tickets stimmt der Passagier den hier genannten Nutzungsbedingungen zu. Nutzt ein Passagier den von ihm/ihr gebuchten Sitzplatz für eine beliebige Teilstrecke der Flugroute nicht, muss er/sie die Fluggesellschaft darüber informieren, dass er/sie den Vertrag ändern möchte und die Absicht hat, die anschließenden Teilstrecken zu nutzen. Dazu muss der Passagier sich an die Stelle wenden, die das Ticket ausgestellt hat, oder an das Verkaufsbüro von Aeroflot PJSC, um seine/ihre Buchung dementsprechend zu ändern. Andernfalls storniert das Buchungssystem automatisch alle weiteren Teilstrecken als "Nicht angetreten", ohne den Passagier zu benachrichtigen. Begründung: Föderale Luftfahrtbeförderungsrichtlinien, Abschnitt 2, Punkt 27 und Abschnitt 5, Punkt 75. *In der Bundesrepublik Deutschland finden die Absätze 1 bis 4 der nachfolgenden Klausel 10 keine Verwendung auf Verträge über die Luftbeförderung von Passagieren von oder zu einem Flughafen in der Bundesrepublik Deutschland mit Verbrauchern, die ihren ständigen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben. 10*. Die Fluggesellschaft unternimmt alle Anstrengungen, um den Passagier und sein/ihr Gepäck in einer angemessenen Frist zu befördern. Die im Flugplan und anderen Dokumenten angegebene Zeit kann nicht garantiert werden und ist nicht Bestandteil dieser Nutzungsbedingungen. Die Fluggesellschaft ist berechtigt, ihre Verpflichtungen gemäß diesen Nutzungsbedingungen an eine andere Person oder ein anderes Unternehmen zu delegieren, einschließlich und ohne Einschränkungen bezüglich anderer Fluggesellschaften. Aus Gründen der Flugsicherheit oder auf Verlangen einer zuständigen Regierungsbehörde ist die Fluggesellschaft berechtigt, den im Ticket angegebenen Flug zu annullieren oder zu verschieben oder einen anderen Flugzeugtyp und/oder eine andere Flugroute zu wählen, einschließlich und ohne Einschränkung der Änderung oder Annullierung der Landung am im Ticket angegebenen Ziel. Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 57 von 51 Änderungen des Flugplans sind vorbehalten. Die Fluggesellschaft muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten alle Anstrengungen unternehmen und alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um die Passagiere zu informieren, die den Beförderungsvertrag abgeschlossen haben. In folgenden Fällen haftet die Fluggesellschaft nicht, wenn sie es versäumt hat, einen Passagier über Änderungen des Flugplans, des Abflug- und Zielflughafens und aller weiteren Flugparameter zu informieren: der Passagier hat bei der Buchung keine Kontaktinformationen angegeben (Telefonnummer, E-Mail-Adresse usw.) oder die Fluggesellschaft hat den Passagier über die angegebenen Kontaktinformationen nicht erreichen können und mindestens einmal versucht, den Passagier über die angegebenen Telefonnummern (E-Mail-Adressen usw.) zu kontaktieren, einschließlich und ohne Einschränkung auf den Fall, dass der Passagier falsche Kontaktinformationen angegeben hat. In diesen Fällen kommt die Fluggesellschaft nicht für Verluste auf, die dem Passagier durch die versäumte Benachrichtigung entstehen. Die Fluggesellschaft haftet nicht für die Gewährleistung der Anschlussflüge, wenn für die Beförderung separate Tickets ausgestellt wurden. 11. Der Passagier muss die Anforderungen der staatlichen Regulierung des Reiseverkehrs erfüllen. Der Passagier muss Ein- und Ausreisedokumente vorlegen ebenso wie andere erforderliche Dokumente. Der Passagier muss zum von der Fluggesellschaft angegebenen Zeitpunkt am Flughafen sein oder, wenn keine Zeit angegeben ist, früh genug, um die Formalitäten in Vorbereitung auf den Flug zu erledigen. Die Parteien stimmen hiermit zu, dass eine mittlere/starke Intoxikation ebenso wie extreme Hypertonie/Hypotonie einen Gesundheitszustand darstellen, der die Sicherheit des Passagiers selbst und anderer Personen gefährdet, Störungen verursacht und zwangsläufig zu Unannehmlichkeiten für andere Passagiere führt. Hat ein Mitarbeiter Grund zur Annahme, dass ein Passagier sich in einem der oben genannten Zustände befindet, kann die Fluggesellschaft eine Gesundheitskontrolle verlangen und der Passagier muss die Gesundheitskontrolle absolvieren. 12. Die Aeroflot Russian Airlines Public Joint-Stock Company bucht die Flugtickets, sobald der Passagier seine persönlichen Daten angegeben hat. 13. Wenn ein Passagier den Flug stornieren möchte, muss der Passagier oder ein Bevollmächtigter des Passagiers Aeroflot PJSC über die einseitige Kündigung des Beförderungsvertrags über eine der folgenden Möglichkeiten informieren: a) wenn die Beförderung bei einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von Aeroflot PJSC in Russland oder im Ausland gekauft wurde: der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter gehen zu der Stelle, bei der die Beförderung gekauft wurde, legen Ausweispapiere und Dokumente zur Bescheinigung der Vollmacht vor und stellen einen Standardantrag auf Rückgabe des Flugtickets; wenn es dem Passagier nicht möglich ist, den Antrag bei der ursprünglichen Verkaufsstelle zu stellen, kann der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter bei einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von Aeroflot PJSC persönlich und unter Vorlage der Originalausweispapiere bzw. der Originalvollmacht einen Standardantragstellen sowie einen weiteren Antrag bei der Stelle, bei der die Bezahlung während des Gültigkeitszeitraums des Tickets abgewickelt wurde, um die Rückgabe des Tickets abzuschließen; b) wenn die Beförderung auf der Webseite von Aeroflot PJSC gekauft wurde: der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter kontaktieren das Informations- und Buchungszentrum, um die Rückgabe des Tickets zu veranlassen; der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter gehen persönlich zu einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro der PJSC Aeroflot und legen die Originalausweispapiere oder die Originalvollmacht vor, um die Rückgabe des Flugtickets zu veranlassen; c) wenn die Beförderung bei einem Agenten gekauft wurde: der Passagier oder sein/ihr Bevollmächtigter wenden sich an die Stelle, bei der die Beförderung gekauft wurde, um die Rückgabe des Flugtickets zu veranlassen; Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 58 von 51 wenn es dem Passagier nicht möglich ist, den Antrag bei der ursprünglichen Verkaufsstelle zu stellen, kann der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter bei einer Verkaufsstelle, einer Filiale oder einem Büro von Aeroflot PJSC persönlich und unter Vorlage der Originalausweispapiere bzw. der Originalvollmacht einen Standardantragstellen sowie einen weiteren Antrag bei der Stelle, bei der die Bezahlung während des Gültigkeitszeitraums des Tickets abgewickelt wurde, um die Rückgabe des Tickets abzuschließen; d) der Passagier bzw. sein/ihr Bevollmächtigter senden per Einschreiben eine schriftliche Benachrichtigung an Aeroflot PJSC mit dem ausgefüllten Standardantrag, wobei die Unterschrift des Passagiers (bzw. Bevollmächtigten) unter dem Antrag notariell beglaubigt sein muss, sowie Kopien der Ausweispapiere. In diesem Fall gilt die Beförderung zum Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit) des Eingangs des kompletten Dokumentenpakets bei Aeroflot PJSC als abgelehnt. Nach Empfang wird das Dokumentenpaket zur Stornierung an die zuständige Verkaufsabteilung weitergeleitet. Die Agentur, die Verkaufsstelle, die Filiale oder das Büro erhalten Anweisung, dem Passagier bzw. seinem/ihren Bevollmächtigten den Flugpreis für die ungenutzten Teilstrecken über die Stelle, bei der die Beförderung bezahlt wurde, zu erstatten. Wurde die Beförderung von einer juristischen Person gekauft (unabhängig vom Verkaufskanal), muss der Stornierung des Passagiers eine ordnungsgemäß abgestempelte Originalvollmacht des Hauptbuchhalters und eines leitenden Angestellten (oder eines bevollmächtigten Prokuristen) beigefügt sein. Ist es dem Passagier (oder seinem/ihren Bevollmächtigten) nicht möglich, die Erstattung für die nicht genutzten Teilstrecken dort zu beantragen, wo die Beförderung bezahlt wurde, gilt das Forderungsprüfungsverfahren von Aeroflot PJSC. 14. Weder die Agenten noch die Mitarbeiter und Vertreter der Fluggesellschaft sind berechtigt, eine der hier festgelegten Bestimmungen zu ändern oder zu annullieren. HINWEIS: Wenn sich das Ziel der Beförderung oder der Zwischenlandung außerhalb des Abfluglandes befindet, gelten für die Beförderung die Bestimmungen des Warschauer Abkommens, die in den meisten Fällen die Haftung der Fluggesellschaft beim Tod oder bei Gesundheitsschäden des Passagiers sowie die Haftung für verlorenes oder beschädigtes Gepäck beschränken. Hinweis für Passagiere internationaler Flüge in Bezug auf die beschränkte Haftung Hiermit werden Passagiere, die innerhalb des Ziellandes reisen (zwischenlanden) darauf hingewiesen, dass die Bestimmungen des internationalen Vertragswerks, das als Warschauer Abkommen bekannt ist, für die gesamte Beförderung gelten, einschließlich alle Teilstrecken (Etappen), die sich gänzlich innerhalb des Abfluglandes oder Ziellandes befinden. Für die Beförderung von Passagieren, deren Abflug/Ziel/Zwischenlandung sich in den Vereinigten Staaten befindet, legen das Warschauer Abkommen und die Sondervereinbarungen der Tarife fest, dass die Haftung der Fluggesellschaften, die Vertragsparteien dieser Sondervereinbarungen sind, bei der Verursachung des Todes oder von Gesundheitsschäden eines Passagiers in den meisten Fällen auf den nachgewiesenen Schaden beschränkt ist, jedoch unter keinen Umständen mehr als 75.000 USD für jeden einzelnen Passagier beträgt. Die oben genannten Dokumente legen außerdem fest, dass die Fluggesellschaft die Haftung übernimmt, unabhängig davon, ob ihre Schuld nachgewiesen wurde. Ist die Fluggesellschaft, die den Flug durchführt, kein Vertragspartner der genannten Sondervereinbarungen oder reist der Passagier nicht in die/aus den USA oder sind keine Zwischenlandungen in den USA geplant, ist die Haftung der Fluggesellschaft im Falle des Todes bzw. eines Gesundheitsschadens des Passagiers auf 10.000 USD bzw. 20.000 USD Regeln für die Passagier- und Gepäckbeförderung von Aeroflot PJSC RI-GD-190V Seite 59 von 51 oder den äquivalenten Betrag in einer ausländischen Währung gemäß dem offiziellen Wechselkurs beschränkt. Die Liste der Fluggesellschaften, die Vertragspartner dieser Sondervereinbarungen sind, liegt in allen Verkaufsstellen der Fluggesellschaft vor und kann auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Wünscht ein Passagier darüber hinausgehenden Versicherungsschutz, kann er sich an eine Versicherungsgesellschaft wenden. Dieser zusätzliche Versicherungsschutz bleibt von den Haftungsbeschränkungen gemäß Warschauer Abkommen und anderen Sondervereinbarungen der Beförderung unberührt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Fluggesellschaft oder einem Vertreter der Versicherungsgesellschaft. BITTE BEACHTEN SIE: Die Haftungsbeschränkung von 75.000 USD schließt alle rechtlichen Kosten und Auslagen ein, soweit diese nicht durch separate Erstattungsbedingungen gemäß der Gesetzgebung des Landes geregelt sind, in dem der Rechtsstreit verhandelt wird. In diesem Fall beschränkt sich die Haftung ohne Berücksichtigung der rechtlichen Kosten und Auslagen auf 58.000 USD. Hinweis zur Haftungsbeschränkung für die Beförderung von Gepäck Mit Ausnahme der Fälle, in denen ein Passagier vorab erklärt, dass sein Gepäck wertvoll ist und die geltenden Zusatzgebühren bezahlt, beschränkt sich die Haftung der Fluggesellschaft bei den meisten internationalen Beförderungen (einschließlich der Teilstrecken eines internationalen Flugs im Inland) auf ca. 9,07 USD pro Pfund (20 USD pro 1 kg) des aufgegebenen Gepäcks und 400,00 USD für nicht aufgegebenes Gepäck pro Passagier. Befinden sich der Abflugort und der Zielort in den USA, schreiben die geltenden Föderalen Regeln vor, dass die Haftung der Fluggesellschaft mindestens 2.800 USD pro Passagier beträgt. Bestimmte Gegenstände müssen als wertvoll deklariert werden. Nicht alle Fluggesellschaften übernehmen die Haftung für die Beförderung empfindlicher, wertvoller oder verderblicher Güter. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer Fluggesellschaft.