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Kurzeinführung in die eclipse-Entwicklungsumgebung
Die Entwicklungsumgebung eclipse ist unter der URL http://www.eclipse.org frei erhältlich. Sie läuft
unter Windows, Linux und verschiedenen UNIXen. Eine Mac-Version ist in Arbeit. Eclipse versteht sich als
programmiersprachunabhängige, erweiterbare Plattform zur Softwareentwicklung. Zur Zeit ist Unterstützung
für Java im Lieferumfang enthalten, an Erweiterungen für C/C++ und andere Sprachen wird gearbeitet.
Verknüpfung auf dem Desktop erstellen und konfigurieren
Normalerweise verwendet eclipse für seine Arbeitsdateien (Konfiguration, Java-Quelltext etc.) ein
Verzeichnis “workspace”, das im gleichen Verzeichnis wie die ausführbare Datei “eclipse.exe” liegt.
Um den “workspace” auf das eigene “z:”-Laufwerk zu verlegen, erstellt man eine Verknüpfung zu
“eclipse.exe”, z.B. auf dem Desktop (Icon mit der rechten Maustaste auf den Desktop ziehen und
“Verknüpfung hier erstellen” auswählen)...
...und wählt mit der rechten Maustaste auf dem Verknüpfungs-Icon den Menüpunkt “Eigenschaften” aus...
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... wo man nun den Verzeichnisnamen “z:\eclipse-work” (Konvention) in das Feld “Ausführen in:” einträgt:
Alternativ kann im Feld "Ziel" auch die Option "-data z:\eclipe-work" hinzugefügt werden. Diese Vorbereitung
muß nur bei der ersten Verwendung durchgeführt werden. Verwendet man einen anderen Rechner, sollte
man sich kurz überzeugen, daß das “Ausführen in:”-Verzeichnis der eclipse-Verknüpfung dort ebenfalls
korrekt eingestellt ist.
Eclipse starten
Beim ersten Start wird das bei “Ausführen in:” festgelegte Verzeichnis initialisiert, indem dort ein
Unterverzeichnis “workspace” angelegt und mit einigen Starteinstellungen versehen wird. Währenddessen
erscheint
Auch diese Initialisierung geschieht nur bei der ersten Verwendung. Sollte dieses Fenster später nochmal
erscheinen, wurde vermutlich das Workspace-Verzeichnis nicht gefunden (vgl. oben; “Ausführen in:”...)
Nach kurzer Zeit erscheint das eclipse-Arbeitsfenster, die „Eclipse Workbench“:
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Zum Anlegen eines neuen Projekts wählt man aus dem Untermenü des “New”-Knopfes oben links den
Menüpunkt “Project...” aus:
Nun kann man anklicken, welche Art von Projekt angelegt werden soll (hier: ein „Java Project“) :
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Nun noch den gewünschten Projektnamen eintragen und “Finish” anklicken:
Zurück im eclipse-Hauptfenster steht das gerade angelegte Projekt mit seinem Namen im Teilfenster
“Package Explorer”. Es ist zunächst leer.
Um eine neue Klasse anzulegen kann man entweder
den Menüpunkt “New / Class” aus dem “Rechte-Maus-Menü” des Projektordners “hello-project” wählen
oder einfach den CreateClass-Button
in der Werkzeugeiste anklicken
So oder so, in jedem Fall bietet einem die nun erscheinende “New”-Dialogbox verschiedene
Einstellungsmöglichkeiten zum Anlegen einer Java-Klasse an. Für unsere Zwecke sollten hier
der Klassenname (z.B. “HelloClass”) eingetragen werden und
die Checkbox zum automatischen Anlegen der “public static void main()”-Methode ausgewählt
werden.
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Zurück im Hauptfenster sieht man nun die automatisch erzeugte Java-Codevorlage:
Die kleine „Outline“-View rechts zeigt jederzeit die aktuelle Codestruktur (Klassen, Methoden etc) und erlaubt
per Doppelklick schnelles Navigieren im Programm. Im Java-Editor kann nun programmiert werden.
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Einige mögliche Fehler wie (noch) nicht geschlossene Klammern, undeklarierte Variablen, unbekannte
Methoden usw. werden bereits während der Eingabe rot unterschlängelt.
Das Abspeichern erfolgt mit strg-s (save) oder durch Anklicken des Diskettensymbols:
Beim Abspeichern wird der Java-Code compiliert. Sollten dabei Fehler gefunden werden, so erscheinen
diese danach durch einen roten Kreuzchenbommel ( ) markiert, und zwar
an der linken Leiste des Editorfensters (Anklicken des Kreuzchenbommels liefert einen Fehlerhinweis)
an der betroffenen Einträgen im “Package Explorer” links
in der “Tasks”-View unten im Bild
im Outline-View rechts
...
Ein Doppelklick auf einen Eintrag in der Tasks-View stellt den Editor auf diese Stelle im Programmtext.
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Sobald die Fehler behoben sind und neu abgespeichert wurde, kann das Programm mit dem Renn-Icon
gestartet werden:
Da zum Starten möglicherweise eine Reihe von Einstellungen benötigt werden, wird beim ersten Start eine
entsprechende Dialogbox angeboten. Hier legt man einen Eintrag für eine “Java Application” an:
Da es in unserem Mini-Projekt nur eine Klasse gibt und diese glücklicherweise auch eine “main()”-Funktion
enthält, werden alle nötigen Einstellungen zum Starten automatisch vorgeschlagen. Das Programm kann
also mit dem “Run”-Button gestartet werden.
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Die Ausgabe des Programms erscheint in der “Console”-View unten im Hauptfenster.
Ergänzungs- und Verbesserungsvorschläge
Bei der Eingabe von Java-Code erzeugt eclipse automatisch Ergänzungsvorschläge, die mit der Maus
oder den Cursortasten ausgewählt werden können. Die Vorschlag-Box öffnet sich, wenn man nach Eingabe
eines Punktes eine kurze Denkpause einlegt oder wenn [strg]-[space] getippt wird.
Wie schon gesehen werden (Schreib-)fehler bereits bei der Eingabe unterschlängelt. Wenn eclipse zu dem
möglichen Fehler einen Verbesserungsvorschlag („quick fix“) hat, zeigt es dies durch eine Glühlampe am
linken Fensterrand an:
Nach Anklicken der Glühbirne werden zwei kleine Fenster geöffnet: eines rechts mit den
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Verbesserungsvorschlägen und eines links mit einem Preview der ausgewählten Verbesserung.
Akzeptieren des Verbesserungsvorschlags durch Doppelklick oder mit “Return”.
Verfolgung des Programmablaufs (Debugging)
Zum schrittweisen Nachvollziehen des Programmablaufs oder zur Analyse von Abstürzen läßt man sein
Programm im Debugger laufen. Dazu wählt man zum Starten das Icon
(statt
). Im nachfolgenden
Beispiel wurde eine Division durch Null in den Programmcode eingebaut, welche beim normalen
Programmlauf zu folgendem Ergebnis führt:
Durch Drücken des Käfer-Knopfes in der horizontalen Werkzeugleiste wird der Debugger gestartet und man
gelangt in die “Debug Perspective”
(vgl. Button-Leiste ganz links), eine spezielle Aufteilung des
Hauptfensters für Debugging-Zwecke. In die Java-Perspective gelangt man jederzeit wieder mit dem Button
zurück.
Hier sieht man
den Zustand der Programmausführung in der “Debug”-View (dem kleinen Teilfenster oben links)
die aktuellen Variableninhalte in der “Variables View” (Teilfenster oben rechts)
die aktuelle Programmzeile im Quelltext
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Bewegt man bei einem unterbrochenen Programmlauf den Mauszeiger über eine Variable im QuelltextTeilfenster, so erscheint nach einer kurzen Pause ein kleines Fenster mit Typ und aktuellem Inhalt dieser
Variable.
Wurde der Programmlauf nicht durch einen Fehler beendet, dann erlauben die Icons in der Kopfzeile der
“Debug View” das Fortsetzen, Anhalten und Beenden des Laufs bzw. ein schrittweises Nachvollziehen des
Programmlaufs:
Eine Kurzbeschreibung der Knöpfe erhält man, indem man die handgeführte Deutemarke (Mauszeiger)
kurz darüber parkt.
Hier also das Ergebnis unseres fehlerhaften Programmlaufs: Die Exception “java.lang.ArithmeticError” trat
auf, als die Variable “i” den Wert 15 annahm. Der Abbruch erfolgte in der markierten Programmzeile.
Einbinden externer Bibliotheken (jar-Files)
Wenn wir z.B. zur XML-Verarbeitung fremdbezogene Klassenbibliotheken als Java-Archiv-Datei (jar)
einbinden wollen, müssen wir eclipse diese zunächst bekannt machen. Dies erfolgt über den “Properties”Menüpunkt im Rechte-Maus-Menü des Projektordners. Es erscheint dann die Dialogbox “Properties for ...”
(siehe Bild).
Neben vielen weiteren Einstellungen kann unter der Kategorie “Java Build Path”, Reiter “Libraries” eine
Liste der berücksichtigten JAR-Dateien abgefragt werden und mit Hilfe des “Add External JARs...” auch
ergänzt werden (Bild).
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Abschließende Hinweise
Eclipse kann natürlich viel mehr, als in dieser kurzen Einführung dargestellt werden konnte. Einen guten
Überblick geben die Kapitel “Getting Started” jeweils in den Teilen “Workbench User Guide” und “Java
Development User Guide” der mitgelieferten Online-Hilfe.
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Elemente der Eclipse Workbench
Perspektiven sind (anpaßbare) Aufteilungen des Hauptfensters („workbench“) für bestimmte Aufgaben:
Ressource Perspective (zum Projekt gehörige Dateien etc.)
Java Perspective – Programmieren
Debug Perspective – Fehlersuche, Programmablauf verfolgen
Update Perspective – Updates zu eclipse abfragen
Java Browse Perspective – Browser für Java Packages / Klassen / Methoden / ...
„New“-Wizard
Debug / Run
Speichern / Drucken
Projekt/Package/Klasse/Interface/Schmierzettel anlegen
Reiter zum Wechseln des Fensterinhalts
Tasks – abzuarbeitende Aufgaben, z.B. offene Fehler (Durchgehen mit
Search – Suchergebnisse (Suchen mit
oben rechts)
oben rechts). Doppelklick führt zu Fundstelle
JUnit – Testlauf mit JUnit-Framework
Console – Ein-/Ausgabe für Java-Programmausführung
Log Console – Ausgaben von eclipse-Logmeldungen und Ausgaben externer Tools
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