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MULTIMEDIA IM FOKUS: GEHÄUSE AQUATICA „A40“
Schwarze Schönheit
Das „A40“ ist optisch ein
echter Leckerbissen
IM DETAIL
●
NIKON
„D40X“
Mit 10,2 Megapixel, acht
Programmen, einem hellen Sucher und bis zu drei
Bildern pro Sekunde lässt
die Nikon „D40X“ nichts
vermissen. Durch die „3DColor-Matrixmessung“ erzielt man auch bei
schlechten Lichtbedingungen beste Ergebnisse. Das
komplette Set besteht aus
Kamera und einem 18–55mm-„Nikkor“-Objektiv.
Preis: circa 600 Euro
Infos: www.nikon.de
Hochwertige Feinmechanik aus gedrehten
und gefrästen Metall- und Kunststoffteilen
befindet sich auch an der Innenseite des
Gehäusedeckels. Über sie wird das Einstellrad für die Blende- und Zeiteinstellungen
im manuellen Modus und Programmrad für
die unterschiedlichen Programme bedient.
Zusätzlich befindet sich dort die Übertragung, um den „AE-L“- und „AF-L“-Modus zu
steuern. Der Hebel dafür befindet sich auf
der rechten Gehäuseseite.
Rückansicht
Nur auf der linken Seite sind die
Bedienelemente beschriftet.
Über den Schlitten und zwei
Stifte wird die Kamera ins Gehäuse geschoben (rechts)
Schneller Dreh
Bedienung für
den Zoom
t
F O K U S
Blackpower
Exklusiv für t: Wir testeten ein Vorserienmodell des neuen Unterwassergehäuses von Aquatica für die Nikon „D40“ und „D40X“
uchtig und mar-
W
tialisch sieht es
schon aus, dieses
schwarze Gehäuse, das frisch aus dem Werk in
Kanada zu uns in die Redaktion
flatterte. Allein das Eigengewicht
von drei Kilo (mit Griffen) zeigt,
dass es sich bei dem Unterwassergehäuse „A40“ um eine stabile Sache handelt.
100 Tauchen · Dezember 2008
Die beiden Sicherheitsverschlüsse (links und rechts am
Gehäuse) lassen sich gut öffnen,
und der erste Blick ins Innere
zeigt, hier ist mitgedacht worden! Die Kamera muss auf einem Schlitten befestigt werden,
der dann durch zwei Stangen in
das Gehäuse geschoben wird.
Nun noch den Blitzanschluss auf
den Blitzfuß stecken, die O-Rin-
ge säubern und fetten, Deckel
wieder drauf, und das „A40“ ist
bis in eine Wassertiefe von 90
Metern einsatzbereit.
Damit beim Aufsetzen des
Deckels nichts verkanten kann,
ist oben rechts ein kleiner Stift
im Gehäuse eingearbeitet. Dieser
hängt sich bei der Montage in
eine ausgefräßte Nut im Deckel.
Auch bei nicht sachgerechter
Handhabung kann sich jetzt
nichts mehr verschieben und
undicht werden.
Das Gehäuse liegt sehr gut in
den Händen und lässt sich auch
mit dicken Trockentauchhandschuhen leicht bedienen. Das
liegt einerseits an den griffigen
Bedienknöpfen, andererseits an
dem richtigen Abstand zwischen
Handgriffen und Gehäuse. Apropos Handgriffe: Diese lassen sich
für den Transport, mittels eines
Imbusschlüssel (liegt bei), leicht
demontieren.
Wenn man sich das Gehäuse
so ansieht, kommt man nicht auf
den Gedanken, dass es eine recht
silver
MECHANISCH
günstige Kamera beherbergt.
Immerhin gibt es die Nikon
„D40“ schon für unter 400 Euro.
Bei einem Gehäusepreis von
über 1800 Euro (ohne Port) sollte man überlegen, ob man sich
nicht gleich noch eine zweite
„D40“ als Reserve dazukauft.
Bei den momentanen „Halbwertzeiten“ digitaler Kameras
wird sie in zwei Jahren kaum
noch zu kaufen sein. Wer etwas
mehr als sechs Megapixel haben
möchte, der sollte sich die Nikon
„D40X“ zulegen. Die Kamera hat
zehn Megapixel und kostet inklusive eines Objektivs circa 600
Euro (siehe Kasten links oben).
Griffig
Dank der großen
und sehr griffigen
Knöpfe lässt sich
das Gehäuse sehr
gut bedienen
Mit seinem leichten Abtrieb
war das „A40“ jederzeit während
der Tauchgänge gut zu bedienen.
Der große, runde Sucher ließ
auch bei schlechten Lichtbedingungen eine gute Motivsuche zu,
ohne dass man mit seiner Tauchmaske am Gehäuse „kleben“
musste. Leider waren bei unserem Modell noch nicht alle Bedienelemente auf der Rückseite
beschriftet. Es bleibt zu hoffen,
dass bei der Markteinführung
dieses Manko behoben ist. Zwar
prägt man sich mit der Zeit die
unterschiedlichen Funktionen
ein – aber warum schwierig,
wenn es mit ein paar Buchstaben
einfacher gehen kann?
Insgesamt vermittelt das
„A40“ einen hochwertigen Eindruck,
der sich auch unter
Wasser fortsetzte.
Zwar sind 1843 Euro
kein Pappenstiel, besonders wenn man
den günstigen Preis
der Kamera zu
Grunde legt, aber
die Wertigkeit und
der dadurch entstehende Preis eines
Unterwassergehäuses kennt leider keinen Unterschied,
was den Inhalt betrifft.
Thomas Christ
cinema of dreams
FAKTEN
Name
„A40“
Material
Aluminium
Zulässige
Tauchtiefe
90 Meter
Kamerafunktionen
alle
Gewicht
3000 Gramm
(ohne Port)
Preis
1843 Euro (ohne Port)
Vertrieb
www.marlin.de
Tel. 07243/690 16
Tauchen · Dezember 2008 101
www. seacam.com