Katastrophenschutz - Landratsamt Neustadt an der Waldnaab

Transcription

Katastrophenschutz - Landratsamt Neustadt an der Waldnaab
Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Katastrophenschutz
2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Impressum
Herausgeber: Landratsamt Neustadt a.d.Waldnaab, Katastrophenschutz
Druck: Druckerei Stock GmbH, Eschenbach i.d.OPf.
V.i.S.d.P.: Landratsamt Neustadt a.d.Waldnaab,
Stadtplatz 38, 92660 Neustadt a.d.Waldnaab
Bildnachweise: BRK Weiden i.d.OPf. / Neustadt a.d.Waldnaab
BK-Media Bernd Kropf Filmproduktion
ILS Nordoberpfalz Weiden i.d.OPf.
Landratsamt Neustadt a.d.Waldnaab
Richard Meier, Störnstein
Technisches Hilfswerk, Ortsverband Weiden i.d.OPf.
UG-ÖEL Neustadt a.d.Waldnaab
FF Weiden i.d.OPf.
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
vielen von Ihnen wird das vergangene Jahr sicher mit
dem Jahrhunderthochwasser in Erinnerung bleiben.
Dies gilt nicht nur für die Betroffenen, sondern auch
für die Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz
in besonderem Maße. Sie haben wirklich Großartiges
geleistet und dadurch schlimmere Schäden verhindert.
Leider gehören Katastrophen zum Leben. Fast täglich
können wir über folgenschwere Unglücksereignisse in
den vielfältigen Medien lesen und nehmen die Bilder von Zerstörung und Leid
wahr. Dabei gibt es nicht nur die großen Geschehensabläufe, die ganze Landstriche für lange Zeit betreffen. Bereits ein örtlicher Starkregen, so wie er im
Juni letzten Jahres über die Gemeinde Bechtsrieth bei uns im Landkreis hereinbrach, können für jede Familie eine ganz persönliche Katastrophe auslösen, die
es zu bewältigen gilt.
Vorausschauendes Denken und Handeln prägt daher die Arbeit der Katastrophenschutzbehörde im Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab. Große Unterstützung erfahren wir dabei von den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfer der privaten und öffentlichen Schutzorganisationen. Ohne ihre gelebte
Solidarität wäre vieles nicht möglich.
Es ist uns daher ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit über dieses bestehende Netzwerk und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit informiert wird.
Gleichzeitig danke ich an dieser Stelle allen am Katastrophenschutz Beteiligten
für ihr wachsames Auge.
„Vorsicht statt Nachsicht“ lautet daher auch für 2014 der Leitspruch im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab.
Ihr
Simon Wittmann
Landrat und Leiter des staatlichen Katastrophenschutzes
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Information &
Kommunikation
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Zu Beginn des Jahres 2013 war das Sachgebiet 31 zuständig für den Brand- und
Katastrophenschutz im Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab noch guter Dinge,
dass die Planungen für das bevorstehende Jahr wunschgemäß durchgeführt werden könnten.
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So wurden folgende Veranstaltungen
durchgeführt:
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11. Januar Jahresbeginn bei der UGSanEL
31. Januar Kick-Off Veranstaltung
Digitalfunk bei der ILS-Nordoberpfalz in Weiden i.d. OPf.
05. Februar Besprechung ILS-Nordoberpfalz
07. Februar Besprechung US-Armee,
ILS-Nordoberpfalz, Regierung der
Oberpfalz, Landratsamt Neustadt
a.d. Waldnaab
14. Februar Besprechung Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab mit Fa.
MERO
07. März Störfallinspektion bei der
Fa. Pilkington Weiherhammer
08. März Schulung „Lecksuche“
durch die Fa. MERO im FFw-Gerätehaus Waidhaus
15. März Schulung „ Einbringen von
Ölsperren“ durch die Fa. MERO im
FFW-Gerätehaus Eslarn
11. April Unterricht Katastrophenschutz im FFw-Gerätehaus Störnstein
22. April Besprechung über Britische
Truppenübung - Exercise Bavarian
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Charger 2013 im Landratsamt Amberg-Sulzbach
30. April Besprechung MERO Bauarbeiten an LV 25
02. Mai Arbeitsgemeinschaft „Beschaffung der digitalen Endgeräte“
1. Treffen in der ILS-Nordoberpfalz
04. Mai Übung mit der Fa. MERO an
der Rohölleitung in Waidhaus
05. Mai Unterricht Katastrophenschutz bei der UG-ILS-Nordoberpfalz
in Weiden i.d. OPf.
03. Juni 13. Sitzung der Projektgruppe Alarmierungsplanung beim Ortsverband (OV) THW Weiden i.d. OPf.
19. Juni Ausstellungseröffnung „60
Jahre THW“ im City Center Weiden
am Galeria Treff
21. Juni Unterricht Katastrophenschutz beim BRK Neustadt a.d. Waldnaab
Bereits im Mai zeigte sich, dass die lang
anhaltenden Regenfälle in den vorangegangenen Wochen zu einer Verschärfung
der Gesamtsituation führen würden.
Bis dahin bewahrte man sich noch die
Hoffnung, dass sich die Lage an den Flüssen Donau, Inn, Isar und Elbe entspannen
könnte.
Diese Annahme erwies sich als allzu optimistisch.
Die nun folgenden Beiträge wurden von
den im Einsatz befundenen Kräften von
THW, BRK, UG-ÖEL des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab sowie dem gemeinsamen Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent
der Stadt Weiden i.d. OPf. und dem Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab verfasst.
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Hochwassereinsatz
2013 – Passau
Hochwassergebieten. Mit noch unklarem
Einsatzort zeichnet sich jedoch schon ab,
dass ein mehrtägiger Einsatz folgen wird.
Chronologie einer Katastrophe
Montag, 03.06.2013: In der Unterkunft
des THW Weiden i.d. OPf. tritt um 13 Uhr
der Leitungs- und Koordinierungsstab
(LuK OV) zusammen, um eine Einsatzmannschaft für das Krisengebiet aufzustellen. Mittlerweile liegen auch nähere
Daten vor. Einsatzort Passau, Einsatzbeginn 04.06.2013 um 6 Uhr; Auftrag: Unterstützung der Räumarbeiten vor Ort.
Wenige Stunden nach Eingang des konkreten Einsatzauftrags steht das Team
mit neun Helfern fest. Letzte Instruktionen werden noch für den Einsatz erteilt,
bevor es in die erforderliche Ruhephase
geht. Bei der Zusammenstellung der Einheit wird vor allem darauf geachtet, dass
der Ortsverband auch in der Heimat noch
handlungsfähig bleibt. Die Situation zu
Hause ist zwar nicht kritisch, kann dies
aufgrund der anhaltenden Regenfälle jedoch sehr schnell werden.
Montag 20. Mai 2013: Nach tage- und
wochenlangen großflächigen Regenfällen
im Süden und Osten Deutschlands sowie
im benachbarten Ausland, spitzt sich die
Situation an den Flüssen Donau, Isar, Inn
sowie Elbe und deren Nebenflüssen weiter zu. Bald wird in den Medien von einer
möglichen neuen Jahrhundertflut gesprochen – mit erwarteten Pegelständen über
den Hochwassermarken der einstigen
Jahrhundertflut von 2002.
Samstag 25. Mai 2013: Es laufen Meldungen über die Bildschirme, dass bereits
erste Flächen überflutet sind. Ein Ende
der Regenfälle ist noch nicht absehbar;
Meteorologen geben alles andere als Entwarnung. Immer neue Tiefdruckgebiete
bahnen sich den Weg in die betroffenen
Regionen.
Dienstag, 04.06.2013: Das Einsatzteam,
bestehend aus einer Fachgruppe Räumen, macht sich um 6 Uhr mit schwerem
Gerät auf in das Krisengebiet (taktische
Zeit: 040600jun13). Nach einer mehrstündigen Fahrt kommen die Helfer in Passau
an. Bereits auf der Anfahrt lässt sich ein
Teil des Ausmaßes immer wieder erahnen.
Was sich jedoch in Passau für ein Bild der
Verwüstung zeigt, raubt selbst langjährigen und einsatzerfahrenen Helfern den
Atem. Unsagbare Mengen an Schlamm
und Sperrmüll säumen die Straßen. Untergebracht werden die Helfer in der
Dreiländerhalle in Passau, ein Schlafraum
für über 2000 Personen. Ein Feldbett, ein
Donnerstag 30. Mai 2013: In den Orten
entlang von Inn, Isar und Donau kämpfen
Einsatzkräfte von den unterschiedlichen
Hilfsorganisationen bereits gegen das
drohende Hochwasser. Sandsackverbauten und Spundwände werden aufgebaut.
Die Krisenstäbe der Kommunen und Gemeinden bereiten sich auf das Schlimmste
vor. Noch kann jedoch niemand wissen
und abschätzen, wie schlimm es wirklich
kommen sollte.
Sonntag, 02.06.2013: In den Nachmittagsstunden erhält auch der THW OV
Weiden i.d. OPf. eine Vorabalarmierung
für einen möglichen Einsatzbefehl in den
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Schlafsack sowie eine Tasche mit Bekleidung – mehr ist nicht drin. Spartanisch,
aber zweckmäßig.
ergreifen gerade die Studenten die Initiative – sie koordinieren sich selbst und
gründen eine Helferzentrale und nennen
diese „Passau räumt auf“. Hier können sich
Hilfesuchende melden; Freiwillige werden
dann entsandt.
Parallel zu den laufenden Maßnahmen
greifen nun zwei weitere Helfer aus Weiden i.d. OPf. in das Geschehen ein. Angefordert zur Führungsunterstützung
machen sich zwei als Zugführer und Fachberater ausgebildete Helfer auf den Weg
in das Krisengebiet. Mittlerweile ist jedoch
die Autobahn A3 ab Rosenhof gesperrt,
so dass sich die beiden über hoffnungslos
überfüllte Landstraßen den Weg bahnen
müssen. Nach 100 Kilometern Einsatzfahrt
unter höchster Konzentration und Stress,
stoßen die beiden zu ihrer Mannschaft.
Neben Räum- und Pumparbeiten, u.a. im
Keller des Rathauses und der Universität,
zählen auch das Spülen der Kanalisation
sowie die Bergung eines Altars aus einer
überfluteten Kirche zu ihren Aufgaben.
Die THW-Helfer erhalten den Auftrag,
die Innstraße in Passau von meterhohen
Schlammmassen zu beräumen. Gegen 22
Uhr ist Feierabend.
Mittwoch, 05.06.2013: In Passau gehen
die (Auf-)Räumarbeiten ungehindert
weiter. Mit Radladern und Kippern, sowie einfachen Schaufeln, kämpfen sich
die Helfer durch die Straßen. An dieser
Stelle müssen die unzähligen Studenten
und jungen Freiwilligen genannt werden.
Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung
ist überwältigend. Jeder der nicht direkt
selbst davon betroffen ist, hilft mit, wo
er nur kann. Da auch die Universität von
Wasser und Schlamm betroffen ist, angesetzte Prüfungen verschoben werden,
Am Ende des Tages zeigen sich nun Innstraße und große Teile der Innpromenade
wieder in befahrbarem Zustand. Einsatzende nach fast 14 Stunden. Nun steht
jedoch noch die Fahrzeugpflege im Bereitstellungsraum an.
Donnerstag, 06.06.2013: Heute wird die
Truppe in einen Ortsteil von Passau – in
die Ilzstadt – abkommandiert. Eine an der
Donau entlang, durch ein Gewerbegebiet führende Bundesstraße ist durch die
Schlammmassen unpassierbar geworden.
Nach und nach gibt das sinkende Wasser
immer mehr der Schäden und das Ausmaß der Verwüstung frei. Im Schichtbe-
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
trieb fahren LKW-Kipper und Radlader
den Schlamm von der Straße und den
Betriebshöfen zurück in die Donau. Die
Grundstücke der angrenzenden Wohnhäuser liegen teilweise 2,50 m unter InnSand begraben. Viele Menschen haben
binnen weniger Tage ihr sämtliches Hab
und Gut verloren. Doch viel schlimmer als
die kaputten Möbel sind die damit zerstörten Erinnerungen – Briefe, Fotoalben
usw. sind nur noch Müll. Und doch packen
sie mit an und wollen nicht aufgeben –
die Angst vor einer neuen Flut steckt
ihnen jedoch noch tief in den Knochen.
Nicht wenige von ihnen haben schon
2002 einmal alles verloren – und wieder
aufgebaut – stehen nun erneut vor dem
Ruin.
Straßen – die Innpromenade soll nun auch
an anderer Stelle vollständig entschlammt
werden. Nach dem Mittag wurde der
Standort verlagert. Zusammen mit Kameraden aus Schwandorf werden den beiden Räumgruppen die Ortsteile Altstadt
und Ort zugewiesen. Auftrag: Beräumen
der Straßen von Schlamm, sowie Abtransport des Sperrmülls.
Die nachgerückten Helfer sind nun mittlerweile im Bereich Öffentlichkeitsarbeit
eingesetzt. Das Medieninteresse ist aktuell noch ungebrochen. Außerdem wird
zur THW-internen Dokumentation ein
Team aus Fotografen durch das Einsatzgebiet gefahren.
Nachmittags werden die Truppen aufgeteilt – während ein Teil weiter mit Räumarbeiten beschäftigt ist, warten auf die
GKW 2 – Besatzung etliche überflutete
Keller. Unter anderem ist ein Seniorenstift
dabei, von welchem Keller und Erdgeschoß unter Wasser standen. Da die Pegel
weiter leicht zurückgehen – wenn auch
langsamer als erwartet – können nun
Aufzugsschächte und dergleichen ausgepumpt werden.
Freitag, 07.06.2013: Wie jeden Tag, ist
auch heute um 7 Uhr Dienstbeginn. Zunächst heißt es wieder Freiräumen von
Samstag, 08.06.2013: Heute werden die
gestern begonnenen Arbeiten fortge-
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
setzt. In den Stadtteilen „Altstadt“ und
„Ort“ ist noch lange nicht alles erledigt. Es
häufen sich nach wie vor noch Berge von
Sperrmüll in den Straßen.
Außerdem hat am heutigen Tag ein
Schichtwechsel stattgefunden. Ein Teil der
Mannschaft ist nach Hause aufgebrochen,
am Sonntagmorgen wird die Ablöse in
Passau eintreffen.
Das Medieninteresse lässt allmählich nach
bzw. verlagert seinen Schwerpunkt nach
Deggendorf. Von hier kursieren regelmäßig Hiobsbotschaften über gebrochene
Deiche, aufgegebene Dörfer und überflutete Landstriche.
Ein Helfer ist mittlerweile in die Einsatzleitung THW beordert worden. Diese wird
von der FK Nürnberg gestellt und soll
durch Straubing abgelöst werden. Zur Unterstützung ist nun auch ein Kamerad aus
Weiden i.d. OPf. mit an Bord. Während der
Einsatz in Passau mittlerweile relativ statisch wird, d.h. dass kaum noch neue Einsatzstellen hinzukommen, bestehende jedoch noch abgearbeitet werden müssen,
macht man sich in der THW-Einsatzleitung
langsam Gedanken darüber, Einheiten in
andere Krisengebiete zu verlegen.
Sonntag, 09.06.2013: Der Einsatzort für
die Helfer ist unverändert, ebenso der
Auftrag. Einzige Änderung ist, dass nun
ein Teil frischer Helfer mit von der Partie
ist und die Arbeiten somit zügig voran
gehen.
In der THW-Einsatzleitung herrscht langsam Endzeitstimmung. Der Einsatz wird
immer weiter zurückgefahren und Einheiten für andere Einsatzgebiete freigegeben. Bis Sonntagabend sollte sich das
THW-Potential in Passau nahezu halbieren. Für die Mannschaft des THW Weiden i.d. OPf. ist noch unklar, wann diese
abgezogen werden. Eines ist jedoch klar,
dass aufgrund der Dauer, die sie bereits
im Einsatz sind, eine Verlegung kaum in
Betracht kommen wird. Wenn Passau beendet sein wird, dann wird dies wohl die
Heimreise bedeuten.
So wird auch am späten Nachmittag entschieden, dass sowohl eine Pumpen- und
eine Räumgruppe den Einsatzauftrag zur
Verlegung nach Deggendorf erhalten.
Nur eine Stunde später brechen die beiden auch schon auf und haben bereits
einen konkreten Einsatzauftrag für Deggendorf. Nach 16 Stunden Dienst endet
nun auch die Arbeit in der Einsatzleitung;
aufgrund der mittlerweile stabilisierten
Lage gibt es keine direkte Nachtschicht
mehr, sondern lediglich eine Person in
Bereitschaft. Der Rest bleibt jedoch auf
Rufbereitschaft und könnte im Notfall
binnen 15 Minuten den Dienstbetrieb
hochfahren.
Montag, 10.06.2013: Nach einigen kleineren Einsatzaufträgen, ist die Entscheidung gefallen. Für das THW Weiden i.d.
OPf. ist der Hochwassereinsatz in Passau
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
beendet. Sämtliches Gerät wird verlastet
und tritt mit der kompletten Mannschaft
die Heimreise an. In den Abendstunden
sind alle eingesetzten Helfer wohlbehalten in der Heimat angekommen.
Dienstag, 11.06.2013: Heute ist zwar
kein Einsatztag im eigentlichen Sinne
mehr, jedoch darf an dieser Stelle nicht
vergessen werden, dass Einsatzende nicht
automatisch auch Feierabend bedeutet.
Die Herausforderung der letzten Tage ist
auch am Gerät nicht spurlos vorbeigegangen. Ein Teil der Helfer bereitet den
Einsatz soweit nach und stellt wieder Einsatzbereitschaft her.
Der Einsatz in Kürze:
Einsatzdauer: 04.06.2013 bis 10.06.2013
Eingesetztes Personal: 20 Helfer
Eingesetztes Gerät:
MTW-OV, GKW II, 2 LKW-Kipper, Tieflader
mit Radlader und Zubehör
Geleistete Dienststunden: ca. 2.400 h
Thomas Schiller
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Unwetter über Bechtsrieth
Am Donnerstag, den 20. Juni 2013 wurde die Ortschaft Bechtsrieth, sowie der
Ortsteil Trebsau, von einem schweren
Unwetter in Mitleidenschaft gezogen.
Ein schweres Sommergewitter, in Verbindung mit Hagel und Starkregen bereitete den sommerlichen Temperaturen vom
Tage ein Ende. Die Folge waren unzählige
vollgelaufene Keller und Bäume, die die
Straßen blockierten.
Im Ortsbereich von Bechtsrieth sammelten sich die Wassermassen der umliegenden Hänge. Gegen 19:05 Uhr wurde die
FF Bechtsrieth zum ersten Wassernotdienst alarmiert. Der anhaltende Regen
ließ weitere Keller im Ortsbereich von
Bechtsrieth volllaufen, sodass weitere
Einsatzkräfte benötigt wurden. Die Feuerwehren aus Schirmitz, Pirk, Irchenrieth,
Kaimling, Döllnitz, Leuchtenberg, Lerau,
Michldorf, Vohenstrauß, Oberwildenau,
Luhe und Muglhof sowie das Technische Hilfswerk (THW) Weiden i.d. OPf.
wurden nach Bechtsrieth alarmiert. Eine
punktuelle Schadenslage erfordert eine
Einsatzleitung vor Ort, sodass für die Unterstützung des Einsatzleiters die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung
(kurz: UG-ÖEL) des Landkreises Neustadt/
WN alarmiert wurde.
Nach Eintreffen der UG-ÖEL wurde eine
Einsatzleitung im Feuerwehrgerätehaus
Bechtsrieth eingerichtet. Der Einsatzleiter
der Feuerwehreinsatzkräfte, Kdt. Matthias Wirth wurde von Kreisbrandinspektor Josef Kres, Kreisbrandmeister Martin
List und den Einsatzkräften der UG-ÖEL
Neustadt/WN, um Einheitsführer Marco
Saller, unterstützt. Im weiteren Verlauf
wurden die anliegenden Einsätze von der
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
ILS Nordoberpfalz an die UG-ÖEL weitergegeben. Die Einsatzsteuerung der eingesetzten Kräfte in Bechtsrieth erfolgte
über eine Lagekarte, die die abzuarbeiten
Einsatzstellen abbildete.
Aus dem eingerichteten Bereitstellungsraum, dem Rathaus in Bechtsrieth, wurden die verfügbaren Einsatzkräfte für die
neuen Einsätze abgerufen.
Bis in den frühen Morgenstunden mussten in den beiden Ortschaften ca. 50 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Für die
Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte die
mobile Unfallnachsorge des BRK. Der Einsatz der UG-ÖEL Neustadt/WN konnten
gegen 04.30 Uhr beendet werden.
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Marco Saller, UG-ÖEL
Bilder: BK-Media.de
Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Der BRK Kreisverband
Weiden i. d. OPf. und
Neustadt a. d. Waldnaab im
Hochwassereinsatz 2013
Das Jahrhundert-Hochwasser hat in den
Landkreisen Deggendorf und Straubing,
Schäden in Millionenhöhe angerichtet
und viele Existenzen zerstört. Die Menschen waren fassungslos, welche Schnelligkeit, Kraft und Gewalt Wasser haben
kann.
Auch der BRK Kreisverband Weiden i.d.
OPf. und Neustadt/WN war fast zwei
Wochen mit über 140 Helfern im Dauereinsatz. Am 02.06.2013 wurden um 22.30
Uhr durch den BRK Bezirksverband in Regensburg die ersten Einsatzkräfte angefordert.
Man reagierte sofort und alarmierte zwei
Schnelleinsatzgruppen „Verpflegung“ und
drei Schnelleinsatzgruppen „Betreuung“
zum Einsatz in das Katastrophengebiet.
Außerdem wurde um 23.00 Uhr ein Organisationszentrum eingerichtet, Kreisbereitschaftsleiterin Kathrin Regler und
Führer vom Dienst Hartmut Ordnung
übernahmen die organisatorischen Ar-
beiten bei der Ausrückung der Personen.
Kreisgeschäftsführer Franz Rath wurde
nachalarmiert. Um 01.30 Uhr Nachts rückten die ersten Gruppen des KV Weiden
ab. Um 04.30 Uhr folgten die restlichen
alarmierten Einheiten.
Unsere Einsatzkräfte unterstützten die
dortigen Fachdienste in den Bereichen
SEG (Schnelleinsatzgruppe) Transport,
SEG Verpflegung, SEG Betreuung sowie
den örtlichen, qualifizierten Rettungsdienst und Krankentransport. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden auch
die Bergwacht Weiden i.d. OPf. und die
verschiedenen Ortsgruppen der Wasserwachten nachalarmiert.
In einigen Regionen bekam man bereits
während der Anfahrt bleibende Eindrücke und vor allem Gerüche vom Krisengebiet. Es roch beißend nach ausgelaufenen
Heizöl/Diesel, verwesten Tierkadavern
und Müll. Es sah aus wie nach einem
Kriegszustand.
Teilweise konnte man die Fahrzeuge nur
noch mit Mundschutz und Insektenschutzmittel verlassen. Tausende Menschen mussten plötzlich in einer Not-Evakuierung ihre Häuser und Höfe verlassen.
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Diese konnten nur noch das Nötigste wie
z. B. einzelne Kleidungsstücke mitnehmen.
Teilweise ragten nur noch die Dächer der
Anwesen aus der riesigen Wasserfläche.
Einzelne Häuser müssen wegen des hohen Sachschadens und Statikproblemen
abgerissen werden.
Kreisgeschäftsführer Franz Rath wurde
am 04.05.2013 gegen Mittag in den Bezirksverband Regensburg beordert um
dort in zwei Tagen als Organisatorischer
Einsatzleiter die im Katastrophengebiet
eingesetzten Kräfte und Einheiten zu koordinieren.
Nachdem eine längere Einsatzdauer absehbar wurde, organisierte die Einsatzzentrale im Kreisverband Weiden i.d. OPf.
zwei Personen als Fahrer, um einen raschen Austausch der Einsatzkräfte in den
Katastrophengebieten gewährleisten zu
können. Die Einsatzzentrale im Kreisverband war bis zum Einsatzende durchgehend mit zwei Personen besetzt. Der Einsatz endete am 18.06.2013 um 17.00 Uhr
mit dem Abrücken der letzten eingesetzten Kräfte. Der Kreisverband bedankt sich
nochmals herzlich bei allen Einsatzkräften
für ihren unermüdlichen Einsatz. Ein großes Dankeschön geht auch an alle Arbeitgeber, die es ermöglichten, den Dienst an
der Allgemeinheit zu verrichten. Insgesamt kamen 6.885 ehrenamtliche Stunden zusammen.
Kathrin Regler,
BRK Kreisverband Weiden/Neustadt
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Hochwasser –
Ölwehreinsatz Deggendorf
vom 11. Juni 2013 bis
14. Juni 2013
Das Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab
erhielt am Abend des 10. Juni 2013 eine
vorab Anfrage von der Einsatzleitung aus
Deggendorf, ob ein Kontingent „Ölwehr“
aus dem gemeinsamen Feuerwehr Hilfeleistungskontingent des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab und der Stadt Weiden
i.d. OPf. (FHLK NEW/WEN) für einen Einsatz in Deggendorf bereitstehen könnte.
Die Anfrage wurde positiv beantwortet.
So kam es, dass am 11. Juni 2013 um ca.
09:20 Uhr telefonisch die Aufforderung
zur Bereitstellung des FHLK NEW/WEN
„Ölwehr“ von der Regierung der Oberpfalz eintraf.
gen und 25 Einsatzkräften aufgefahren.
Nun begann die Zeit des Wartens auf den
Abruf durch die Regierung der Oberpfalz.
Das Kontingent verlegte währenddessen
die Fahrzeuge an die Feuerwache 2, das
Personal in die Hauptfeuerwache der FFw
Weiden i.d. OPf.. Dort wurden die Männer
mit Getränke und Verpflegung versorgt.
Hierfür unser Dank an die Verantwortlichen der freiwilligen Feuerwehr Weiden
i.d. OPf.
Endlich, um 19:00 Uhr traf der Marschbefehl für das Ölwehrkontingent ein. Nun
wurden die letzten Vorbereitungen für
den Marsch ins Einsatzgebiet getroffen.
Der Feuerwehrverband verließ Weiden
um 19:30 Uhr mit Blaulicht auf der B22 in
Richtung Deggendorf.
Daraufhin wurden um 09:30 Uhr alle
Kommandanten, die Fahrzeuge und Einsatzkräfte im Kontingent „Ölwehr“ bereitstellen, über die ILS-Nordoberpfalz vom
bevorstehenden Einsatz informiert.
Um 15:30 Uhr war es dann soweit, das gesamte Ölwehrkontingent des gemeinsamen Feuerwehr Hilfeleistungskontingents
des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab
und der Stadt Weiden i.d. OPf. war am
neuen Festplatz in Weiden mit 7 Fahrzeu-
Rüstwagen –
Vohenstrauß 61/1
Auf dem Weg nach Deggendorf wurde
auch ein Technischer Halt eingelegt.
Erschöpft aber froh den Zielort schließlich
doch erreicht zu haben traf man um ca.
21:45 Uhr in Deggendorf ein.
Ölwehr Pleystein 40/1
MZF Parkstein 11/1
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Die für die Mannschaft vorbereitete Unterkunft war in einer Bundespolizeikaserne, die gleich nach der Ankunft bezogen
wurde und für die nächsten drei Tage
zum Zuhause wurde.
Am Morgen des 12. Juni um 08:00 Uhr
bekam der Kontingentführer, Herr Kreisbrandrat Richard Meier, von der Einsatzleitung Feuerwehr und THW Deggendorf
seinen Einsatzbefehl.
Der Auftrag besagte in der Ortschaft Fischerdorf, die gesamte Donaustraße mit
insgesamt 47 Anwesen, die Keller vom
Öl zu befreien. Daraufhin wurde der Ver-
GW-L2 Neustadt 56/1
Dekon P Weiden 2/97/1
band in die Donaustraße verlegt. KBR
Meier und KBI Rewitzer erkundeten den
Einsatzort und begannen sogleich mit der
Einsatzplanung. Bei der vordringlichsten
Einsatzstelle wurde bereits um 09:30 Uhr
mit dem Aufbau der Gerätschaften für
die Heizölbeseitigung aus den überfluteten Kellern begonnen.
Versorgungs-LKW
Weiden 80/1
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KdoW Neustadt 10/1
Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Das Ölwehrkontingent wurde währenddessen in mehrere kleinere Gruppen aufgeteilt, so dass am 1. Einsatztag bereits
4-5 Einsatzstellen abgearbeitet wurden.
Dies geschah mit Ölskimmern bzw. mit
Ölfließrollen und Ölfließtüchern die aus
den Materiallagern der Fa. MERO Pipeline
GmbH entnommen wurden.
An dieser Stelle
ein herzliches
Dankeschön an
unseren
Ansprechpartner
der Fa. MERO
Pipeline GmbH
Herrn Weitzel,
der wie selbstverständlich der
Entnahme des
Materials zugestimmt hat.
Aufgrund von Diebstählen und Einbrüchen wurde der Ortsteil Fischerdorf zum
Sperrgebiet erklärt. Dies hatte für die Anwohner zur Folge, dass sie sich nur zwischen 08:00 Uhr morgens und 18:00 Uhr
abends in der Ortschaft aufhalten durften. Für die Hilfskräfte gab es eine Verlängerung bis 20:00 Uhr. Kontrolliert wurde
dies durch die Polizei.
Nach der Rückkehr vom Einsatz in die
Bundespolizeikaserne ist erst einmal Duschen angesagt, um den Geruch nach
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
wurden. Dies zeigte sich durch mitanpacken beim Beseitigen von Schäden, aber
auch durch das Bereitstellen von zusätzlicher Verpflegung für die Einsatzkräfte.
Heizöl vom Körper zu bekommen. Danach Abendessen und ein bisschen Entspannung. Damit das gesehene verarbeitet werden kann, lässt man den Tag am
besten im Gespräch mit Kameraden nochmal Revue passieren.
Das Ausmaß der Schäden an Gebäuden
und Sachwerten kann bisher kaum eingeschätzt werden. Es ist aber nicht nur der
Verlust von Gütern zu verschmerzen auch
das Gefühl in seinen eigenen vier Wänden
sicher zu sein ist verloren gegangen. Nicht
zu vergessen der psychische Druck alles
Auf keinen Fall darf unerwähnt bleiben
wie herzlich und freudig die Hilfskräfte
von der Bevölkerung empfangen wurden
und mit welchem Eifer sie unterstützt
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
gekommen ist. Sowohl unser Bundespräsident Joachim Gauck als auch unser
Ministerpräsident Horst Seehofer besuchten die Einsatzstelle in Fischerdorf. Im An-
schluss formierte sich das gemeinsame
Feuerwehr Hilfeleistungskontingent des
Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab und
der Stadt Weiden i.d. OPf. in der Bundespolizeikaserne. Nachdem es zum letzten
verloren zu haben und nun wieder bei
null oder sogar mit Schulden einen Neuanfang zu beginnen.
Die gezeigten Bilder geben nur einem
kleinen Einblick. Das tatsächliche Ausmaß
der Katastrophe kann dabei nur erahnt
werden.
Es gab aber auch Momente bei diesem
4-tägigen Einsatz die die kleinen Freuden
zeigen. Sehr stolz waren alle Beteiligten,
dass es zum Ende des Einsatzes zu einer
Begegnung der ganz besonderen Art
Mal eine Brotzeit gab trat der Verband
geschlossen seinen Rückweg in die Oberpfalz an.
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Gegen 19:15 Uhr kam die Marschkolonne vollzählig, vollständig und vor allem
gesund am neuen Festplatz in Weiden
i.d. OPf. wieder an. Kreisbrandrat Richard
Meier bedankte sich bei allen am Einsatz
teilgenommenen Kameraden für ihr unermüdliches Engagement in den vergangenen Tagen. Mit diesen letzten Worten
löste sich das Kontingent auf und die
einzelnen freiwilligen Feuerwehren traten
den Weg zu ihren jeweiligen Feuerwehrgerätehäusern an.
Wer nun glaubt, dass die Feuerwehrmänner einfach heimfuhren und den Feierabend genossen der täuscht sich. Am
Gerätehaus wurde erst mal die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge und Gerätschaften
hergestellt. Um ca. 21:00 Uhr meldeten
sich die Wehren bei der ILS-Nordoberpfalz
wieder an und stellten so ihre Einsatzbereitschaft für den Landkreis Neustadt a.d.
Waldnaab sowie für die Stadt Weiden i.d.
OPf. wieder her.
kreisen in Bayern, sondern auch durch die
jeweiligen Unwettereinsätze in unserer
Region, fast zu kurz gekommen wäre.
Es handelt sich hierbei um die Einweihung
der neuen Kreiseinsatzzentrale in Weiden
i.d. OPf. Es sollte schon deshalb nicht unerwähnt bleiben, da sie bereits vor ihrer offiziellen Einweihung 2 Einsätze mit jeweils
ca. 50 Einsatzstellen zu bewältigen hatte.
Unser Dank gilt Herrn Ronny Pressl Leiter
der Kreiseinsatzzentrale Weiden i.d. OPf.,
der sich die Mühe gemacht hat, für uns
einen Bericht mit entsprechenden Bildern
zu verfassen.
Last but not least möchten wir noch auf
ein Ereignis hinweisen, das durch die vielen Einsätze, nicht nur in anderen Land-
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Klaus Lotter,
Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab
Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Einweihung
Kreiseinsatzzentrale der
Stadt Weiden i.d.OPf.
Nachdem am 25.04.2012 der Betrieb
der Feuerwehreinsatzzentale eingestellt
wurde, konnte nach über einjähriger Planungs- und Bauzeit die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) der Stadt Weiden i.d.OPf. am
24.09.2013 feierlich und mit kirchlichem
Segen offiziell in Dienst gestellt werden.
Die KEZ hat die Räumlichkeiten der ehemaligen Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ)
übernommen. Stadtbrandrat Richard
Schieder hieß alle anwesenden Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr
und des Rathauses, sowie die Firmen die
zur Ausführung der Umbauarbeiten für
dir KEZ eingebunden waren willkommen.
Von der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz war auch ihr Leiter Herr Herbert Putzer der Einladung zur Einweihung der KEZ
gefolgt.
In der Rede von Stadtbrandrat Richard
Schieder wurde erläutert wie der Name
KEZ zu Stande kommt, bzw. welche
Aufgaben diese hat und warum man sie
braucht.
Die Zuständigkeit einer solchen Zentrale
bezieht sich immer auf das Gebiet eines
Landkreises oder auch einer kreisfreien
Stadt (Stadtkreis). Daher der Name Kreiseinsatzzentrale. Im Normalfall nimmt die
Integrierte Leitstelle alle Notruf entgegen, alarmiert und disponiert die entsprechenden Einsätze. Problematisch wird es
dann, wenn innerhalb kürzester Zeit eine
große, gar riesige Menge, an Notrufen
und Hilfeersuchen eingehen. Meist ist dies
bei Unwetterlagen, also Starkgewitter,
Stürmen oder Hochwasser, der Fall. Dies
insbesondere vor dem Hintergrund, dass
solche Einsatzlagen ja dann meist nicht
nur die Stadt Weiden i.d.OPf. betreffen,
sondern auch in den Landkreisen Neustadt a.d. Waldnaab und Tirschenreuth ein
gewaltiges Einsatzaufkommen herrscht.
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Katastrophenschutz 2013
„Vorsicht statt Nachsicht“
Die Integrierte Leitstelle-Nordoberpfalz
kann das personell und technisch nicht in
ausreichendem Maß beherrschen. Auch
der Leiter der ILS-Nordoberpfalz, Herr
Herbert Putzer bestreitet mittlerweile
nach entsprechenden Erfahrungen, die
Notwendigkeit einer Kreiseinsatzzentrale
nicht mehr. In der neuen Kreiseinsatzzentrale findet man eine moderne Technik
und zeitgemäße Ausstattung. Bis zum
heutigen Tag musste bei solchen Großlagen in der Fahrzeughalle eine provisorische Einsatzleitung mit Bierbänken, herbeigetragenen Telefonen, Kopierer und
Funkgeräten, mühsam aufgebaut und dabei der Funkverkehr aus einem beengten
Fahrzeug heraus geführt werden.
biet. Aber es könnte ja jederzeit auch noch
viel schlimmer kommen, 100 oder gar
150 Einsätze waren in der Vergangenheit
schon zu bewältigen (z.B. Orkan Wiebke
1990). Für den Umbau der Feuerwehreinsatzzentrale zu einer KEZ mussten umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt
und fast die komplette Haussteuerung erneuert werden. Besonderer Respekt und
Dank galt Bertram Meier, er hat in einer
Doppelfunktion als Mitarbeiter der Elektroplanungsfirma Zielbauer, aber auch als
Mitglied in unserer Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung ganz hervorragende Arbeit geleistet.
Eine Besetzung der KEZ kann durch die
Feuerwache Weiden bzw. durch die ILSNordoberpfalz veranlasst werden. Die
Mannschaft zur Besetzung der KEZ wir
durch die ILS-Nordoberpfalz alarmiert,
Hauptamtliches Personal und die UG-ÖEL
Weiden stellen die Kräfte für die KEZ zur
Nachdem die Segnung und die offizielle
Einweihung der Kreiseinsatzzentrale abgeschlossen waren, gab es in gemütlicher
Runde noch einen kleinen Imbiss.
Ronny Pressl, Leiter KEZ
Klaus Lotter, Landratsamt Neustadt
a.d. Waldnaab
Verfügung. Bereits heuer war die Kreiseinsatzzentrale Weiden, wenn auch noch
nicht ganz fertiggestellt, dreimal im Einsatz, davon zwei schwere Unwetter mit
jeweils über 50 Einsatzstellen im Stadtge-
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„Vorsicht statt Nachsicht“
Notizen
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„Vorsicht statt Nachsicht“
Denn ...
Zusammenkommen
ist ein Beginn
Zusammenbleiben
ist ein Fortschritt
Zusammenarbeit
ist ein Erfolg
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