ratgeber gesundheit
Transcription
ratgeber gesundheit
... gesund von Kopf bis Fuß ratgeber gesundheit vorwort Das Sanitas überzeugt mit moderner Technik, hoher Funktionalität und gutem Design. Mit diesem Ratgeber geben wir Ihnen Informationen rund ums Thema Gesundheitsvorsorge. GUT (2,5) Im Test: 20 Blutdruckmessgeräte (davon 11 Oberarm-Blutdruckmessgeräte, Qualitätsurteil: 7 gut, 2 befriedigend, 2 mangelhaft) Getestet unter der Bezeichnung BM20 1/2006 Blutdruck Blutdruck, was ist das eigentlich? Das Herz pumpt Blut in den Kreislauf, um die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen und Abfallstoffe abzutransportieren. Die Gefäße, in denen das Blut zu den Organen fließt, heißen Arterien. Der Druck, den das Blut dabei auf die Wände der Arterien ausübt, nennt man Blutdruck. Dabei versteht man unter Systole den Druck der im Gefäß herrscht, wenn sich der Herzmuskel zusammen zieht und das Blut in den Körper pumpt. Unter Diastole versteht man den Druck im Moment der Herzentspannung. Warum sollte ich meinen Blutdruck zu Hause kontrollieren? Durch Bluthochdruck kann es zu Herzschwäche, Verhärtung und Verengung der Gefäße kommen. Bei verengten Gefäßen wird die Durchblutung der Organe geringer und das Herz muss einen höheren Druck erzeugen, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dadurch wird der Blutdruck weiter erhöht. Die Lebenserwartung kann bereits durch leichten Bluthochdruck verkürzt werden. Da es keine äußerlichen Anzeichen gibt, die frühzeitig vor Hypertonie warnen, ist eine regelmäßige Kontrolle sehr wichtig. Wo messe ich am Besten? Bei der Handgelenksmessung können bei Herzrhythmusstörungen und Veränderungen der Arterien im Handgelenk (z.B. altersbedingt) fehlerhafte Messergebnisse entstehen. Insbesondere bei älteren Menschen können somit Handgelenksgeräte möglicherweise ungenaue Ergebnisse ermitteln. Die Arterien am Oberarm sind nicht so sensitiv bezüglich solcher Einflüsse. Daher sind gelegentliche Vergleichsmessungen am Oberarm empfehlenswert. Was muss ich bei der Messung beachten? • Vor der Messung: Ruhezeit von 5 Minuten • Während der Messung entspannen • Im Sitzen messen • Den Ellbogen auf eine Tisch- oder andere Flächen stützen • Während dem Messen nicht bewegen oder reden. • Handgelenk-Blutdruckmessgerät auf Herzhöhe halten und das Handgelenk abstützen, Handfläche zeigt nach oben • Möglichst immer zur gleichen Tageszeit messen • Warten Sie zwischen den Messungen mindestens 5 Minuten. • Dokumentieren Sie die Messergebnisse, um sie mit Ihrem Hausarzt besprechen zu können. Welche Werte sind normal? Der ideale Blutdruck für Erwachsene liegt bei einem Ruhewert von etwa 120 zu 80 mmHg. Ab 140 zu 90 mmHg spricht man von leichtem, ab 160 zu 100 mmHg von mittlerem bzw. starkem Bluthochdruck (Hypertonie). Bereich der Blutdruckwerte Systole (mmHg) Diastole (mmHg) Stufe 3: starke Hypertonie > 180 > 110 Stufe 2: mittlere Hypertonie 160-179 100-109 Stufe 1: leichte Hypertonie 140-159 90-99 Hoch normal 130-139 85-89 Normal 120-129 80-84 Optimal < 120 < 80 mmHg = Millimeter Quecksilbersäule Quelle: WHO, 1999 Welche Maßnahmen muss ich ergreifen? Liegt Ihr gemessener Blutdruck im Normal- oder Optimalbereich, ist Selbstkontrolle ausreichend. Bei Werten im hohen Normalbereich und bei leichter Hypertonie empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt. Erreichen Sie Werte im Bereich der mittleren oder starken Hypertonie sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm: WHO*-Indikator: Mit dem Oberarm-Blutdruckmessgerät SBM 14 können Sie die Messergebnisse spielend leicht interpretieren. Die Balkengrafik im Display und die Skala auf dem Gerät geben an, in welchem Bereich sich der ermittelte Blutdruck befindet. Sprechendes Blutdruckmessgerät: Ideal für Personen mit schlechterem Sehvermögen ist das Oberarm-Blutdruckmessgerät SBM 19. Die Messergenisse erscheinen nicht nur auf dem Display sondern werden zudem akustisch wiedergegeben (wahlweise in den Sprachen D, GB oder ES). *WHO = World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation) körpertemperatur Fieber, was ist das eigentlich? Unter Fieber versteht man die Erhöhung der Körpertemperatur auf über 37°C, die normalerweise zwischen 36,3°C und 37,8°C liegt (rektale Messung). Meist ist Fieber eine Reaktion des Körpers auf Infektionen. Durch Fieber werden die Stoffwechselvorgänge beschleunigt und die Vermehrung von Bakterien und Viren gehemmt. Welches Fieberthermometer sollte ich verwenden? Die unterschiedlichen Thermometer eignen sich zur Messung der Körpertemperatur an unterschiedlichen Körperstellen. • Stirnthermometer: Messung nur an der Stirn • Ohrthermometer: Messung nur im Ohr • Stabthermometer: rektale Messung (im After), axiale (unter der Achsel) oder orale Messung (im Mund). Je nach Körperstelle, an der gemessen wird, schwankt der Temperaturwert. Die Abweichung kann bei Gesunden an unterschiedlichen Körperstellen zwischen ±0,2 °C bis ±1 °C liegen. Richtwerte für den normalen Temperaturbereich: • Stirntemperatur - gemessen mit einem Stirnthermometer: 35,8 °C - 37,6 °C • Ohrtemperatur - gemessen mit einem Ohrthermometer: 36,0 °C - 37,8 °C • Rektal gemessene Temperatur – gemessen mit einem konventionellen Thermometer: 36,3 °C bis 37,8 °C • Oral gemessener Temperatur – gemessen mit einem konventionellen Thermometer: 36,0 °C bis 37,4 °C Tipp: Mit unterschiedlichen Thermometern gemessene Temperaturen können nicht miteinander verglichen werden. Geben Sie deshalb Ihrem Arzt an, bzw. berücksichtigen Sie bei einer Selbstdiagnose, mit welchem Thermometer Sie die Körpertemperatur an welchem Ort gemessen haben. Welche Faktoren beeinflussen die Körpertemperatur? • Der individuelle, personenabhängige Stoffwechsel • Das Alter (Die Körpertemperatur ist bei Säuglingen und Kleinkindern höher und sinkt mit zunehmenden Alter. Bei Kindern treten höhere Temperaturschwankungen schneller und häufiger auf.) • Die Kleidung • Die Außentemperatur • Die Tageszeit (morgens ist die Körpertemperatur niedriger und steigt im Laufe des Tages zum Abend an.) • Die vorausgegangene körperliche und - mit geringerem Einfluss - auch mentale Aktivität Tipp: Die Temperaturmessung liefert einen Messwert, der Auskunft über die aktuelle Körpertemperatur eines Menschen gibt. Sollten Sie sich unsicher sein bei der Interpretation der Ergebnisse oder treten abnormale Werte (z.B. Fieber) auf, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt wenden. Dies gilt auch bei geringen Temperaturveränderungen, wenn weitere Krankheitssymptome hinzutreten, wie z.B. Unruhe, starkes Schwitzen, Hautrötung, hohe Pulsfrequenz, Kollapsneigung usw. Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm: 3 in 1 Thermometer: Mit dem 3 in 1 Stirnthermometer SFT 41 können Sie sekundenschnell die Temperatur an Stirn, Umgebung und Oberfläche Stirn messen. Umgebung Oberfläche Wärme Welche Vorteile habe ich durch Wärme? Wärme hat eine positive Wirkung auf Ihr Wohlbefinden. Durch Wärme wird Ihre Durchblutung angeregt und die Zellversorgung aktiviert. Wärme erweitert die Blutgefäße und verbessert damit den Stoffwechsel. Auch Muskeln werden durch Wärme entspannt und Verkrampfungen gelindert. Sanitas bietet Ihnen zahlreiche Artikel wie Heizkissen, Unterbetten, Wärmezudecken und Fußwärmer für die verschiedensten Anwendungen. Heizkissen Was unterscheidet Heizkissen von Wärmeflaschen? Während Wärmflaschen zu Beginn zu heiß und nach kurzer Zeit bereits agekühlt sind, bieten Heizkissen eine lang anhaltende, gleichbleibende und individuell regelbare Wärme. Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm: Maschinenwaschbare Heizkissen: Die atmungsaktiven Heizkissen sind maschinenwaschbar dank ihrer abnehmbaren Zuleitung (plug and socket). Easyfix-Heizkissen: Der innovative Verschluss ermöglicht die zielgerichtete Wärmebehandlung an Rücken, Bauch, Nacken oder Gelenken. Rücken-/ Nacken-Heizkissen: Das SHK 31 ist besonders hilfreich bei Verspannungen im Nacken- oder Schulterbereich. Akkuheizkissen: Das Akku-Heizkissen ist praktisch für unterwegs, z.B. beim Camping, im Stadion oder als Sitzheizung im Auto. Gezielte Wärme bietet das Heizkissen SHK 55 Easyfix: Der innovative Verschluss macht die zielgerichtete Wärmeanwendung zum Kinderspiel. Einfach umschnallen und los gehts. Wärmeunterbetten: Was gibt es schöneres als ein mollig warmes Bett in einem angenehm kühlen Schlafraum? Für einen optimalen Schlaf empfehlen Wissenschaftler einen kühlen Raum (16-18°) mit viel frischer Luft und ein wohltemperiertes Bett (20-30°). Alle Sanitas Unterbetten sind mit Überhitzungsschutz und automatischer Abschaltung im Fehlerfall ausgestattet. Dadurch können wir Ihnen bei sachgemäßer Anwendung höchste Sicherheit garantieren. Entsteht bei elektrischen Heizkissen und Unterbetten Elektrosmog? Bei allen elektrisch betriebenen Produkte und auch durch die elektrische Hausinstallation entstehen elektrische und magnetische Felder. Allerdings sind die durch Heizkissen, Unterbetten, Wärmezudecken und Fußwärmer entstehenden elektrischen und magnetischen Felder weit unter den in Deutschland vorgegebenen gesetzlichen und den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwerten: max. 5000 V/m • Elektrische Feldstärke: max. 80 A/m • Magnetischer Feldstärke: max. 100 Mikrotesla • Magnetische Flussdichte: Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm: Spann-Wärmeunterbett: Das Wärmeunterbett SWB 60 lässt sich wie ein Spannbetttuch an der Matratze befestigen. So ist lästiges Verrutschen auch bei unruhigem Schlaf völlig ausgeschlossen. Öko-Tex Standard 100: Alle Wärmezudecken, Wärmeunterbetten und waschbare Heizkissen von Sanitas sind mit dem Öko-Tex Zertifikat ausgezeichnet. Puls Wie funktioniert das Herz? Das Herz gehört zu den wichtigsten Organen im menschlichen Körper. Durch rhythmische Kontraktionen versorgt es wie eine Pumpe den Lungen- und Körperkreislauf mit Blut und sichert damit die Versorgung aller Organe. Welche Auswirkung hat Sport auf die Herzfrequenz? Durch Training wird das Schlagvolumen des Herzens erhöht. Dadurch wird die Sauerstoffaufnahme verbessert, das Herz wird leistungsfähiger und der Ruhepuls wird gesenkt. Warum sollte ich eine Pulsuhr verwenden? Während im normalen Alltag die Herzfrequenz nicht kontrolliert werden muss, sollten Sie Ihren Puls beim Training überwachen - zum einen um Ihr Herz vor Überlastung zu schützen und zum anderen, um einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen. Durch die körperliche Anstrengung beim Sport muss das Herz häufiger schlagen, um den erhöhten Sauerstoffbedarf des Körpers zu bedienen. Trainieren Sie im anaeroben Bereich (siehe Tabelle), können Muskulatur und Herz überlastet werden. Besonders bei Gelegenheitssportlern ist die Gefahr groß, das untrainierte Herz zu überlasten. Häufig herrscht die Meinung, seltenes Training durch eine höhere Anstrengung kompensieren zu können. Insbesondere bei vorerkrankten Personen, die auf ärztlichen Rat Sport betreiben sollten, ist das eine gefährliche Einstellung. Wird in diesen Fällen das Herz überlastet, besteht unter anderem die Gefahr einer Herz-Rhythmus-Störung. Reaktionen des Körpers auf eine Überlastung, wie zum Beispiel Schwindel oder Übelkeit, treten meist erst auf, wenn die Leistungsgrenze bereits überschritten wurde. Um Ihr Training optimal zu gestalten empfiehlt sich deshalb die Kontrolle der Herzfrequenz. So können Sie je nach Trainingsziel - ob Fettverbrennung oder Leistungssteigerung - im richtigen Herzfrequenz-Bereich trainieren. Die maximale Herzfrequenz verringert sich mit zunehmendem Alter. Angaben zum Trainingspuls müssen deshalb immer in Abhängigkeit zur maximalen Herzfrequenz stehen. Zur Bestimmung der maximalen Herzfrequenz gilt die Faustformel: Für Männer: 220 - Lebensalter = maximale Herzfrequenz Für Frauen: 226 - Lebensalter = maximale Herzfrequenz Vorsicht: Dieses Ergebnis ist ein grober Richtwert, denn jeder Kreislauf ist unterschiedlich. Durch einen Belastungstest können Sie ein genaueres Ergebnis ermitteln: Dafür laufen Sie sich zunächst gut warm und laufen dann 3 x 2 Minuten (1 Minute Pause dazwischen) mit maximaler Geschwindigkeit. Wenn Sie während der Belastung Ihren Puls messen, erhalten Sie Ihre maximale Herzfrequenz. Vor einem solchen Belastungstest sollten Sie in jedem Fall von Ihrem Hausarzt einen Check-up durchführen lassen. Um die Leistungsfähigkeit des Körpers genau zu ermitteln, sollte ein Laktattest durchgeführt werden, da die Herzfrequenz-Messung mit einer Pulsuhr hierfür nicht ausreicht. Ihr Arzt hilft Ihnen hier sicher gerne weiter. Trainingsbereiche Der individuelle Trainingsbereich errechnet sich je nach Trainingsart durch einen Prozentsatz der maximalen Herzfrequenz: HerzGesundheitszone Anteil der max. Herz- 50–60 % frequenz Auswirkung Stärkung Herz-Kreislaufsystem FettverKraftbrennungs- Fitnesszone ausdauer zone bereich Anaerobes Training 60–70 % 70–80 % 80–90 % 90–100 % Körper verbrennt prozentual die meisten Kalorien aus Fett. Trainiert Herz-Kreislaufsystem, verbessert Fitness. Verbessert Atmung und Kreislauf. Optimal zur Steigerung der Grundlagen-Ausdauer. Verbessert Tempohärte und steigert die Grundgeschwindigkeit. Ambitionierte Frei zeitsportler, Leistungssportler KraftausdauerTraining Überlastet gezielt die Muskulatur. Hohes Verletzungsrisiko für Freizeit sportler, bei Erkrankung: Gefahr fürs Herz. Nur Leistungssportler Für wen geeignet? Ideal für An- Gewichtsfänger kontrolle, reduktion Freizeitsportler Training Regeneratives Training FitnessTraining Entwicklungs bereichstraining Mit einer Pulsuhr können die Trainingsgrenzen abhängig vom Trainingsziel problemlos überwacht und eine Überanstrengung vermieden werden. Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm: Mit den brustgurtlosen Pulsuhren SPM 10 und SPM 11 wird der Herzschlag ohne einen lästigen Brustgurt EKG-genau ermittelt und angezeigt. Damit eignet sich diese Pulsuhr besonders für Personen, die keinen Brustgurt tragen können oder wollen und für Sportarten, wie Wandern oder Walking. Sanfte Therapie te N AC rä SA M KE IT c ht IR K un Beim Insektenstich werden Giftstoffe in die Haut übertragen. Diese Giftstoffe, die überwiegend aus Eiweißmolekülen bestehen, können Schmerzen, Juckreiz und Entzündungen verursachen. Eine Linderung ist bisher durch Kühlen oder spezielle Salben möglich. W i rztlicher Aufs N * Insektenstichheiler H G E W IESE Der Insektenstichheiler hilft schnell und wirksam nach Insektenstichen. Bei Temperaturen über 50°C werden Eiweißmoleküle zerstört. Das goldbedampfte Heizplättchen des Insektenstichheilers erwärmt lokal die Einstichstelle auf über 50°C. Giftstoffe werden somit unschädlich. Tens/EMS Was ist und kann Digital EMS/TENS? Digital EMS/TENS gehört zur Gruppe der Elektrostimulationsgeräte. Es beinhaltet drei Basisfunktionen, die kombiniert betrieben werden können: 1. Die elektrische Stimulation von Nervenbahnen (TENS) 2. Die elektrische Stimulation von Muskelgewebe (EMS) 3. Eine durch elektrische Signale hervorgerufene Massagewirkung. Das Wirkungsprinzip von Elektro-Stimulationsgeräten basiert auf der Nachbildung körpereigener Impulse, welche mittels Elektroden über die Haut an die Nerven- bzw. Muskelfasern weitergeleitet werden. Die Elektroden können dabei an vielen Körperpartien angebracht werden, wobei die elektrischen Reize ungefährlich und praktisch schmerzfrei sind. Sie spüren in bestimmten Anwendungen lediglich ein sanftes Kribbeln oder Vibrieren. Die in das Gewebe gesandten elektrischen Impulse beeinflussen die Erregungsübertragung in Nervenleitungen sowie Nervenknoten und Muskelgruppen im Anwendungsgebiet. Die Wirkung der Elektrostimulation wird in der Regel erst nach regelmäßig wiederholter Anwendung erkennbar. Am Muskel ersetzt die Elektrostimula tion regelmäßiges Training nicht, ergänzt die Wirkung desselben aber sinnvoll. Die elektrische Muskelstimulation (EMS) ist eine weit verbreitete und allgemein anerkannte Methode und findet seit Jahren in der Sport- und Rehabilitationsmedizin Anwendung. Im Sport- und Fitnessbereich wird EMS unter anderem ergänzend zum konventionellen Muskeltraining eingesetzt, um die Leistungsfähigkeit von Muskelgruppen zu erhöhen. Die Anwendung der EMS geht in zwei Richtungen. Zum einen kann eine gezielte Kräftigung der Muskulatur hervorgerufen werden (aktivierende Anwendung) und zum anderen kann auch eine entspannende, erholende Wirkung (relaxierende Anwendung) erzielt werden. Zur aktivierenden Anwendung gehören: • Muskeltraining zur Erhöhung der Ausdauerleistung und/oder • Muskeltraining zur Unterstützung der Kräftigung bestimmter Muskeln • Muskelgruppen, um gewünschte Veränderungen der Körperproportionen zu erreichen. Zur relaxierenden Anwendung gehören: • Muskelrelaxation zur Lösung von muskulären Verspannungen • Verbesserung bei muskulären Müdigkeitserscheinungen • Beschleunigung der Muskelregeneration nach hoher muskulärer Leistung (z.B. nach einem Marathon). Unter TENS, der transkutane elektrische Nervenstimulation, versteht man die über die Haut wirkende elektrische Anregung von Nerven. TENS ist als klinisch erwiesene, wirksame, nicht-medikamentöse, bei richtiger Anwendung nebenwirkungsfreie Methode zur Behandlung von Schmerzen bestimmter Ursachen zugelassen – dabei auch zur einfachen Selbstbehandlung. Der schmerzlindernde bzw. -unterdrückende Effekt wird unter anderem erreicht durch die Unterdrückung der Weiterleitung des Schmerzes in Nerven fasern (hierbei vor allem durch hochfrequente Impulse) und Steigerung der Ausscheidung körpereigener Endorphine, die das Schmerzempfinden durch ihre Wirkung im Zentralen Nervensystem vermindern. Die Methode ist wissenschaftlich untermauert und medizinisch zugelassen. Jedes Krankheitsbild, das eine TENS Anwendung sinnvoll macht, muss von Ihrem behandelnden Arzt abgeklärt werden. Dieser wird Ihnen auch Hinweise zum jeweiligen Nutzen einer TENS-Selbstbehandlung geben. TENS ist bei folgenden Anwendungen klinisch geprüft und zugelassen: • Rückenschmerzen, insbesondere auch Lenden- und HalswirbelsäulenBeschwerden • Gelenkschmerzen (z.B. Kniegelenk, Hüftgelenk, Schulter) • Neuralgien • Kopfschmerzen • Regelbeschwerden bei Frauen • Schmerzen nach Verletzungen am Bewegungsapparat • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen • Chronischen Schmerzzuständen verschiedener Ursachen. Die Massagefunktion dient der Entspannung. Die Programme sind einer „realen“ Massage nachempfunden, wie zum Beispiel der Klopf- und Greifmassage, Knet- und Greifmassage, Handkanten-/Druckmassage oder Schüttelmassage. Doctor‘s Function Die Doctor’s Function des SEM 40 ist eine spezielle Einstellung mit der Sie noch einfacher und gezielter Ihr ganz persönliches Programm aufrufen können. Ihre individuelle Programmeinstellung wird beim Ausschalten des Gerätes gespeichert und sofort beim Einschalten im Wartestatus aufgerufen und durch simples Drücken der EIN/ AUS-Taste aktiviert. Die Einstellung dieses individuellen Programms kann dabei z.B. durch Ratschlag Ihres Arztes erfolgen. Gewicht Wie funktioniert die Messung bei Diagnosewaagen? Die Messung funktioniert nach dem Prinzip der B.I.A., der Bioelektrischen-Impedanz-Analyse. Dabei wird innerhalb von Sekunden durch einen nicht spürbaren, völlig unbedenklichen und ungefährlichen Strom eine Bestimmung von Körpergewebsanteilen ermöglicht. Unter der Einberechnung von Konstanten bzw. individuellen Werten (Alter, Grösse, Geschlecht, Aktivitätsgrade) kann der Fett-, Wasser- und Muskelanteil im Körper bestimmt werden. Muskelgewebe und Wasser haben eine gute elektrische Leitfähigkeit und daher einen geringeren Widerstand. Fettgewebe hingegen hat eine geringe Leitfähigkeit, da die Fettzellen durch sehr hohen Widerstand den Strom kaum leiten. Körperfett Ein hoher Körperfettanteil bedingt ein höheres Krankheitsrisiko und ist durch bloßes Ansehen nicht feststellbar. Auch augenscheinlich schlanke Menschen können einen erhöhten Körperfettanteil haben! Nachfolgende Körperfettwerte geben Ihnen eine Richtlinie (für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt!). Mann: Frau: Alter sehr gut gut mittel schlecht Alter sehr gut 10-14 <11% 11-16% 16,1-21% >21,1% 10-14 <16% 16-21% 21,1-26% >26,1% gut mittel schlecht 15-19 <12% 12-17% 17,1-22% >22,1% 15-19 <17% 17-22% 22,1-27% >27,1% 20-29 <13% 13-18% 18,1-23% >23,1% 20-29 <18% 18-23% 23,1-28% >28,1% 30-39 <14% 14-19% 19,1-24% >24,1% 30-39 <19% 19-24% 24,1-29% >29,1% 40-49 <15% 15-20% 20,1-25% >25,1% 40-49 <20% 20-25% 25,1-30% >30,1% 50-59 <16% 16-21% 21,1-26% >26,1% 50-59 <21% 21-26% 26,1-31% >31,1% 60-69 <17% 17-22% 22,1-27% >27,1% 60-69 <22% 22-27% 27,1-32% >32,1% 70-100 <18% 18-23% 23,1-28% >28,1% 70-100 <23% 23-28% 28,1-33% >33,1% Bei Sportlern ist oft ein niedrigerer Wert festzustellen. Je nach betriebener Sportart, Trainingsintensität und körperlicher Konstitution können Werte erreicht werden, die noch unterhalb der angegebenen Richtwerte liegen. Bitte beachten Sie jedoch, dass bei extrem niedrigen Werten Gesundheitsgefahren bestehen können. Körperwasser Der Anteil des Körperwassers liegt normalerweise in folgenden Bereichen: Mann: Alter 10-100 Frau: schlecht gut sehr gut <50 50-65% >65 Alter 10-100 schlecht gut sehr gut <45 45-60% >60 Körperfett beinhaltet relativ wenig Wasser. Deshalb können bei Personen mit einem hohen Körperfettanteil der Körperwasseranteil unter den Richtwerten liegen. Bei Ausdauer-Sportlern hingegen können die Richtwerte aufgrund geringer Fettanteile und hohem Muskelanteil überschritten werden. Die Körperwasserermittlung mit handelsüblichen Personenwaagen sind nicht dazu geeignet, medizinische Rückschlüsse auf z.B. altersbedingte Wassereinlagerungen zu ziehen. Fragen sie gegebenfalls ihren Arzt. Grundsätzlich gilt es, einen hohen Körperwasseranteil anzustreben. Die genaue Beobachtung der Körperfett- und Körperwasserentwicklung ist insbesondere bei Diäten wichtig. Kurzfristige Gewichtsabweichungen innerhalb von wenigen Tagen sind zumeist lediglich durch Flüssigkeitsverlust bedingt. Wenn Gewicht und Körperfettanteil gleichzeitig sinken, funktioniert Ihre Diät – Sie verlieren Fettmasse. Idealerweise unterstützen Sie Ihre Diät mit körperlicher Aktivität, Fitness- oder Krafttraining. Damit können Sie mittelfristig Ihren Muskelanteil erhöhen. Muskelanteil Eine gut trainierte Muskulatur erfüllt zahlreiche Aufgaben: Sie stützt die Wirbelsäule und entlastet die Bandscheiben. Sie hilft, Verspannungen zu beseitigen und ihnen vorzubeugen. Sie trägt zu einer verbesserten Haltung bei. Zudem verbrauchen Muskeln mehr Energie als das übrige Körpergewebe und tragen daher einen wichtigen Anteil zur Fettverbrennung bei. Damit ist der Aufbau der Muskulatur ein wichtiger Faktor, wenn man langfristig abnehmen will. Der Muskelanteil liegt normalerweise in folgenden Bereichen: Mann: Frau: Alter wenig normal viel Alter wenig normal viel 10-14 <44 44-57% >57% 10-14 <36 36-43% >43% 15-19 <43 43-56% >56% 15-19 <35 35-41% >41% 20-29 <42 42-54% >54% 20-29 <34 34-39% >39% 30-39 <41 41-52% >52% 30-39 <33 33-38% >38% 40-49 <40 40-50% >50% 40-49 <31 31-36% >36% 50-59 <39 39-48% >48% 50-59 <29 29-34% >34% 60-69 <38 38-47% >47% 60-69 <28 28-33% >33% 70-100 <37 37-46% >46% 70-100 <27 27-32% >32% Knochenmasse Unsere Knochen sind, wie der Rest unseres Körpers, natürlichen Aufbau-, Abbau- und Alterungsprozessen unterworfen. Die Knochenmasse nimmt im Kindesalter rasch zu und erreicht mit 30 bis 40 Jahren das Maximum. Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse dann wieder etwas ab. Mit gesunder Ernährung (insbesondere Kalzium und Vitamin D) und regelmäßiger körperlicher Bewegung können Sie diesem Abbau ein Stück weit entgegen wirken. Mit gezieltem Muskelaufbau können Sie die Stabilität Ihres Knochengerüstes zusätzlich verstärken. Beachten Sie, dass eine handelsüblichen Personenwaage nicht den Kalziumgehalt der Knochen ausweist, sondern das Gewicht aller Bestandteile der Knochen (organische Stoffe, anorganische Stoffe und Wasser) ermittelt. Achtung: Bitte verwechseln Sie die Knochenmasse nicht mit der Knochendichte. Die Knochendichte kann nur bei medizinischer Untersuchung (z.B. Computertomographie, Ultraschall) ermittelt werden. Deshalb sind Rückschlüsse auf Veränderungen der Knochen und der Knochenhärte (z.B. Osteoporose) mit einer handelsüblichen Personenwaage nicht möglich. Die Knochenmasse lässt sich kaum beeinflussen, schwankt aber geringfügig innerhalb der beeinflussenden Faktoren (Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht). Achtung: Körperfett, Körperwasser oder Muskelanteile können nicht addiert werden (Muskelgewebe enthält auch Bestandteile aus Körperwasser). Service Telefon: 07374-915766 Fax: 07374-920723 Email: kd@dinslage.net Hans Dinslage GmbH, Riedlinger Str. 28, D - 88524 Uttenweiler 756.167 1207 - Irrtum und Änderungen vorbehalten Bei weiteren Fragen beraten wir Sie gern: