ratgeber gesundheit

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ratgeber gesundheit
 ... gesund von Kopf bis Fuß
ratgeber gesundheit
vorwort
Das Sanitas überzeugt mit moderner Technik, hoher
Funktionalität und gutem Design. Mit diesem Ratgeber geben wir Ihnen Informationen rund ums Thema
Gesundheitsvorsorge.
GUT (2,5)
Im Test: 20 Blutdruckmessgeräte
(davon 11 Oberarm-Blutdruckmessgeräte,
Qualitätsurteil: 7 gut,
2 befriedigend, 2 mangelhaft)
Getestet unter der Bezeichnung BM20
1/2006
Blutdruck
Blutdruck, was ist das eigentlich?
Das Herz pumpt Blut in den Kreislauf, um die Organe mit Sauerstoff und
Nährstoffen zu versorgen und Abfallstoffe abzutransportieren. Die Gefäße,
in denen das Blut zu den Organen fließt, heißen Arterien. Der Druck, den das
Blut dabei auf die Wände der Arterien ausübt, nennt man Blutdruck. Dabei
versteht man unter Systole den Druck der im Gefäß herrscht, wenn sich
der Herzmuskel zusammen zieht und das Blut in den Körper pumpt. Unter
Diastole versteht man den Druck im Moment der Herzentspannung.
Warum sollte ich meinen Blutdruck zu Hause kontrollieren?
Durch Bluthochdruck kann es zu Herzschwäche,
Verhärtung und Verengung der Gefäße kommen.
Bei verengten Gefäßen wird die Durchblutung
der Organe geringer und das Herz muss einen
höheren Druck erzeugen, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dadurch wird der Blutdruck
weiter erhöht. Die Lebenserwartung kann bereits
durch leichten Bluthochdruck verkürzt werden.
Da es keine äußerlichen Anzeichen gibt, die frühzeitig vor Hypertonie warnen, ist eine regelmäßige Kontrolle sehr wichtig.
Wo messe ich am Besten?
Bei der Handgelenksmessung können bei Herzrhythmusstörungen und
Ver­änderungen der Arterien im Handgelenk (z.B. altersbedingt) fehlerhafte
Messergebnisse entstehen. Insbesondere bei älteren Menschen können somit
Handgelenksgeräte möglicherweise ungenaue Ergebnisse ermitteln. Die Arterien am Oberarm sind nicht so sensitiv bezüglich solcher Einflüsse. Daher
sind gelegentliche Vergleichsmessungen am Oberarm empfehlenswert.
Was muss ich bei der Messung beachten?
• Vor der Messung: Ruhezeit von 5 Minuten
• Während der Messung entspannen
• Im Sitzen messen
• Den Ellbogen auf eine Tisch- oder andere Flächen
stützen
• Während dem Messen nicht bewegen oder
reden.
• Handgelenk-Blutdruckmessgerät auf Herzhöhe
halten und das Handgelenk abstützen, Handfläche
zeigt nach oben
• Möglichst immer zur gleichen Tageszeit messen
• Warten Sie zwischen den Messungen mindestens 5 Minuten.
• Dokumentieren Sie die Messergebnisse, um sie mit Ihrem Hausarzt
besprechen zu können.
Welche Werte sind normal?
Der ideale Blutdruck für Erwachsene liegt bei einem Ruhewert von etwa 120
zu 80 mmHg. Ab 140 zu 90 mmHg spricht man von leichtem, ab 160 zu 100
mmHg von mittlerem bzw. starkem Bluthochdruck (Hypertonie).
Bereich der Blutdruckwerte
Systole (mmHg)
Diastole (mmHg)
Stufe 3: starke Hypertonie
> 180
> 110
Stufe 2: mittlere Hypertonie
160-179
100-109
Stufe 1: leichte Hypertonie
140-159
90-99
Hoch normal
130-139
85-89
Normal
120-129
80-84
Optimal
< 120
< 80
mmHg = Millimeter Quecksilbersäule
Quelle: WHO, 1999
Welche Maßnahmen muss ich ergreifen?
Liegt Ihr gemessener Blutdruck im Normal- oder Optimalbereich, ist Selbstkontrolle ausreichend. Bei Werten im hohen Normalbereich und bei leichter
Hypertonie empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt. Erreichen Sie Werte im Bereich der mittleren oder starken Hypertonie sollten Sie
einen Arzt aufsuchen.
Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm:
WHO*-Indikator: Mit dem Oberarm-Blutdruckmessgerät SBM 14 können
Sie die Messergebnisse spielend leicht interpretieren. Die Balkengrafik im
Display und die Skala auf dem Gerät geben an, in welchem Bereich sich der
ermittelte Blutdruck befindet.
Sprechendes Blutdruckmessgerät: Ideal für Personen mit schlechterem
Sehvermögen ist das Oberarm-Blutdruckmessgerät SBM 19. Die Messergenisse erscheinen nicht nur auf dem Display sondern werden zudem
akustisch wiedergegeben (wahlweise in den Sprachen D, GB oder ES).
*WHO = World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation)
körpertemperatur
Fieber, was ist das eigentlich?
Unter Fieber versteht man die Erhöhung der Körpertemperatur auf über 37°C, die normalerweise
zwischen 36,3°C und 37,8°C liegt (rektale Messung). Meist ist Fieber eine Reaktion des Körpers
auf Infektionen. Durch Fieber werden die Stoffwechselvorgänge beschleunigt und die Vermehrung von Bakterien und Viren gehemmt.
Welches Fieberthermometer sollte ich verwenden?
Die unterschiedlichen Thermometer eignen sich zur Messung der Körpertemperatur an unterschiedlichen Körperstellen.
• Stirnthermometer: Messung nur an der Stirn
• Ohrthermometer: Messung nur im Ohr
• Stabthermometer: rektale Messung (im After), axiale (unter der Achsel)
oder orale Messung (im Mund).
Je nach Körperstelle, an der gemessen wird, schwankt der Temperaturwert. Die Abweichung kann bei Gesunden an unterschiedlichen Körperstellen zwischen ±0,2 °C bis ±1 °C liegen.
Richtwerte für den normalen Temperaturbereich:
• Stirntemperatur - gemessen mit einem Stirnthermometer: 35,8 °C - 37,6 °C
• Ohrtemperatur - gemessen mit einem Ohrthermometer: 36,0 °C - 37,8 °C
• Rektal gemessene Temperatur – gemessen mit einem konventionellen
Thermometer: 36,3 °C bis 37,8 °C
• Oral gemessener Temperatur – gemessen mit einem konventionellen
Thermometer: 36,0 °C bis 37,4 °C
Tipp: Mit unterschiedlichen Thermometern gemessene Temperaturen können nicht miteinander verglichen werden. Geben Sie deshalb Ihrem Arzt an,
bzw. berücksichtigen Sie bei einer Selbstdiagnose, mit welchem Thermometer Sie die Körpertemperatur an welchem Ort gemessen haben.
Welche Faktoren beeinflussen die Körpertemperatur?
• Der individuelle, personenabhängige Stoffwechsel
• Das Alter (Die Körpertemperatur ist bei Säuglingen und Kleinkindern höher und sinkt mit zunehmenden Alter. Bei Kindern treten höhere Temperaturschwankungen schneller und häufiger auf.)
• Die Kleidung
• Die Außentemperatur
• Die Tageszeit (morgens ist die Körpertemperatur niedriger und steigt im
Laufe des Tages zum Abend an.)
• Die vorausgegangene körperliche und - mit geringerem Einfluss - auch
mentale Aktivität
Tipp: Die Temperaturmessung liefert einen Messwert, der Auskunft über die
aktuelle Körpertemperatur eines Menschen gibt. Sollten Sie sich unsicher
sein bei der Interpretation der Ergebnisse oder treten abnormale Werte (z.B.
Fieber) auf, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt wenden. Dies gilt auch bei
geringen Temperaturveränderungen, wenn weitere Krankheitssymptome
hinzutreten, wie z.B. Unruhe, starkes Schwitzen, Hautrötung, hohe Pulsfrequenz, Kollapsneigung usw.
Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm:
3 in 1 Thermometer: Mit dem 3 in
1 Stirnthermometer SFT 41 können
Sie sekundenschnell die Temperatur
an Stirn, Umgebung und Oberfläche
Stirn
messen.
Umgebung
Oberfläche
Wärme
Welche Vorteile habe ich durch Wärme?
Wärme hat eine positive Wirkung auf Ihr Wohlbefinden. Durch Wärme wird
Ihre Durchblutung angeregt und die Zellversorgung aktiviert. Wärme erweitert
die Blutgefäße und verbessert damit den Stoffwechsel. Auch Muskeln werden
durch Wärme entspannt und Verkrampfungen gelindert.
Sanitas bietet Ihnen zahlreiche Artikel wie Heizkissen, Unterbetten, Wärmezudecken und Fußwärmer für die verschiedensten Anwendungen.
Heizkissen
Was unterscheidet Heizkissen von Wärmeflaschen?
Während Wärmflaschen zu Beginn zu heiß und nach kurzer Zeit bereits agekühlt sind, bieten Heizkissen eine lang anhaltende, gleichbleibende und
individuell regelbare Wärme.
Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm:
Maschinenwaschbare Heizkissen: Die atmungsaktiven Heizkissen sind
maschinenwaschbar dank ihrer abnehmbaren Zuleitung (plug and socket).
Easyfix-Heizkissen: Der innovative Verschluss ermöglicht die zielgerichtete Wärmebehandlung an Rücken, Bauch, Nacken oder Gelenken.
Rücken-/ Nacken-Heizkissen: Das SHK 31 ist besonders hilfreich bei Verspannungen im Nacken- oder Schulterbereich.
Akkuheizkissen: Das Akku-Heizkissen ist praktisch für unterwegs, z.B.
beim Camping, im Stadion oder als Sitzheizung im Auto.
Gezielte Wärme bietet das Heizkissen SHK 55 Easyfix: Der innovative Verschluss macht die zielgerichtete Wärmeanwendung zum Kinderspiel. Einfach umschnallen und los gehts.
Wärmeunterbetten:
Was gibt es schöneres als ein mollig warmes Bett in einem angenehm
kühlen Schlafraum? Für einen optimalen Schlaf empfehlen Wissenschaftler
einen kühlen Raum (16-18°) mit viel frischer Luft und ein wohltemperiertes
Bett (20-30°).
Alle Sanitas Unterbetten sind mit Überhitzungsschutz und automatischer
Abschaltung im Fehlerfall ausgestattet. Dadurch können wir Ihnen bei
sachgemäßer Anwendung höchste Sicherheit garantieren.
Entsteht bei elektrischen Heizkissen und Unterbetten Elektrosmog?
Bei allen elektrisch betriebenen Produkte und auch durch die elektrische
Hausinstallation entstehen elektrische und magnetische Felder. Allerdings
sind die durch Heizkissen, Unterbetten, Wärmezudecken und Fußwärmer
entstehenden elektrischen und magnetischen Felder weit unter den in
Deutschland vorgegebenen gesetzlichen und den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwerten:
max. 5000 V/m
• Elektrische Feldstärke: max. 80 A/m
• Magnetischer Feldstärke: max. 100 Mikrotesla
• Magnetische Flussdichte: Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm:
Spann-Wärmeunterbett: Das Wärmeunterbett SWB 60 lässt sich wie ein
Spannbetttuch an der Matratze befestigen. So ist lästiges Verrutschen auch
bei unruhigem Schlaf völlig ausgeschlossen.
Öko-Tex Standard 100: Alle Wärmezudecken,
Wärmeunterbetten und waschbare Heizkissen von
Sanitas sind mit dem Öko-Tex Zertifikat ausgezeichnet.
Puls
Wie funktioniert das Herz?
Das Herz gehört zu den wichtigsten Organen im menschlichen Körper. Durch
rhythmische Kontraktionen versorgt es wie eine Pumpe den Lungen- und
Körperkreislauf mit Blut und sichert damit die Versorgung aller Organe.
Welche Auswirkung hat Sport auf die Herzfrequenz?
Durch Training wird das Schlagvolumen des Herzens erhöht. Dadurch wird
die Sauerstoffaufnahme verbessert, das Herz wird leistungsfähiger und der
Ruhepuls wird gesenkt.
Warum sollte ich eine Pulsuhr verwenden?
Während im normalen Alltag die Herzfrequenz nicht kontrolliert werden
muss, sollten Sie Ihren Puls beim Training überwachen - zum einen um Ihr
Herz vor Überlastung zu schützen und zum anderen, um einen optimalen
Trainingseffekt zu erzielen. Durch die körperliche Anstrengung beim Sport
muss das Herz häufiger schlagen, um den erhöhten Sauerstoffbedarf des
Körpers zu bedienen.
Trainieren Sie im anaeroben Bereich (siehe Tabelle), können Muskulatur und
Herz überlastet werden. Besonders bei Gelegenheitssportlern ist die Gefahr
groß, das untrainierte Herz zu überlasten. Häufig herrscht die Meinung, seltenes
Training durch eine höhere Anstrengung kompensieren zu können. Insbesondere bei vorerkrankten Personen, die auf ärztlichen Rat Sport betreiben sollten,
ist das eine gefährliche Einstellung. Wird in diesen Fällen das Herz überlastet,
besteht unter anderem die Gefahr einer Herz-Rhythmus-Störung. Reaktionen
des Körpers auf eine Überlastung, wie zum Beispiel Schwindel oder Übelkeit,
treten meist erst auf, wenn die Leistungsgrenze bereits überschritten wurde.
Um Ihr Training optimal zu gestalten empfiehlt sich deshalb die Kontrolle
der Herzfrequenz. So können Sie je nach Trainingsziel - ob Fettverbrennung
oder Leistungssteigerung - im richtigen Herzfrequenz-Bereich trainieren.
Die maximale Herzfrequenz verringert sich mit zunehmendem Alter. Angaben zum Trainingspuls müssen deshalb immer in Abhängigkeit zur maximalen Herzfrequenz stehen. Zur Bestimmung der maximalen Herzfrequenz gilt
die Faustformel:
Für Männer: 220 - Lebensalter = maximale Herzfrequenz
Für Frauen: 226 - Lebensalter = maximale Herzfrequenz
Vorsicht: Dieses Ergebnis ist ein grober Richtwert, denn jeder Kreislauf ist
unterschiedlich.
Durch einen Belastungstest können Sie ein genaueres Ergebnis ermitteln:
Dafür laufen Sie sich zunächst gut warm und laufen dann 3 x 2 Minuten
(1 Minute Pause dazwischen) mit maximaler Geschwindigkeit. Wenn Sie
während der Belastung Ihren Puls messen, erhalten Sie Ihre maximale
Herzfrequenz. Vor einem solchen Belastungstest sollten Sie in jedem Fall
von Ihrem Hausarzt einen Check-up durchführen lassen.
Um die Leistungsfähigkeit des Körpers genau zu ermitteln, sollte ein Laktattest durchgeführt werden, da die Herzfrequenz-Messung mit einer Pulsuhr
hierfür nicht ausreicht. Ihr Arzt hilft Ihnen hier sicher gerne weiter.
Trainingsbereiche
Der individuelle Trainingsbereich errechnet sich je nach Trainingsart durch
einen Prozentsatz der maximalen Herzfrequenz:
HerzGesundheitszone
Anteil der
max. Herz- 50–60 %
frequenz
Auswirkung Stärkung
Herz-Kreislaufsystem
FettverKraftbrennungs- Fitnesszone ausdauer­
zone
bereich
Anaerobes
­Training
60–70 %
70–80 %
80–90 %
90–100 %
Körper verbrennt prozentual die
meisten
Kalorien aus
Fett. Trainiert
Herz-Kreislaufsystem,
verbessert
Fitness.
Verbessert
Atmung und
Kreislauf.
Optimal zur
Steigerung
der Grundlagen-Ausdauer.
Verbessert
Tempohärte
und steigert
die Grundgeschwindigkeit.
Ambitionierte Frei­
zeitsportler,
­Leistungs­sportler
Kraftausdauer­Training
Überlastet
gezielt die
Muskulatur.
Hohes Verletzungsrisiko für
Freizeit­
sportler, bei
Erkrankung:
Gefahr fürs
Herz.
Nur Leistungssportler
Für wen
­geeignet?
Ideal für An- Gewichtsfänger
kontrolle, reduktion
Freizeitsportler
Training
Regeneratives
­Training
FitnessTraining
Entwicklungs­
bereichstraining
Mit einer Pulsuhr können die Trainingsgrenzen abhängig vom Trainingsziel
problemlos überwacht und eine Überanstrengung vermieden werden.
Spezielle Produkte aus dem Sanitas Programm:
Mit den brustgurtlosen Pulsuhren SPM 10 und SPM 11 wird
der Herzschlag ohne einen lästigen Brustgurt EKG-genau
ermittelt und angezeigt. Damit eignet sich
diese Pulsuhr besonders für Personen,
die keinen Brustgurt tragen können oder
wollen und für Sportarten, wie Wandern
oder Walking.
Sanfte Therapie
te
N
AC
rä
SA M KE
IT
c
ht
IR K
un
Beim Insektenstich werden Giftstoffe in die Haut
übertragen. Diese Giftstoffe, die überwiegend aus
Eiweißmolekülen bestehen, können Schmerzen,
Juckreiz und Entzündungen verursachen. Eine Linderung ist bisher durch Kühlen oder spezielle Salben
möglich.
W
i
rztlicher Aufs
N
*
Insektenstichheiler
H G E W IESE
Der Insektenstichheiler hilft schnell und wirksam nach Insektenstichen.
Bei Temperaturen über 50°C werden Eiweißmoleküle zerstört. Das goldbedampfte Heizplättchen des Insektenstichheilers erwärmt lokal die Einstichstelle auf über 50°C. Giftstoffe werden somit unschädlich.
Tens/EMS
Was ist und kann Digital EMS/TENS?
Digital EMS/TENS gehört zur Gruppe der Elektrostimulationsgeräte. Es
­beinhaltet drei Basisfunktionen, die kombiniert betrieben werden können:
1. Die elektrische Stimulation von Nervenbahnen (TENS)
2. Die elektrische Stimulation von Muskelgewebe (EMS)
3. Eine durch elektrische Signale hervorgerufene Massagewirkung.
Das Wirkungsprinzip von Elektro-Stimulationsgeräten basiert auf der Nachbildung körpereigener Impulse, welche mittels Elektroden über die Haut
an die Nerven- bzw. Muskelfasern weitergeleitet werden. Die Elektroden
können dabei an vielen Körperpartien angebracht werden, wobei die elektrischen Reize ungefährlich und praktisch schmerzfrei sind. Sie spüren in
bestimmten Anwendungen lediglich ein sanftes Kribbeln oder Vibrieren. Die
in das Gewebe gesandten elektrischen Impulse beeinflussen die Erregungsübertragung in Nervenleitungen sowie Nervenknoten und Muskelgruppen
im Anwendungsgebiet.
Die Wirkung der Elektrostimulation wird in der Regel erst nach regelmäßig
wiederholter Anwendung erkennbar. Am Muskel ersetzt die Elektrostimula­
tion regelmäßiges Training nicht, ergänzt die Wirkung desselben aber sinnvoll.
Die elektrische Muskelstimulation (EMS) ist
eine weit verbreitete und allgemein anerkannte
Methode und findet seit Jahren in der Sport- und
Rehabilita­tionsmedizin Anwendung. Im Sport- und
Fitnessbereich wird EMS unter anderem ergänzend
zum konventionellen Muskeltraining eingesetzt,
um die Leistungsfähigkeit von Muskelgruppen zu
erhöhen.
Die Anwendung der EMS geht in zwei Richtungen.
Zum einen kann eine gezielte Kräftigung der
Muskulatur hervorgerufen werden (aktivierende
Anwendung) und zum anderen kann auch eine
entspannende, erholende Wirkung (relaxierende
Anwendung) erzielt werden.
Zur aktivierenden Anwendung gehören:
• Muskeltraining zur Erhöhung der Ausdauerleistung und/oder
• Muskeltraining zur Unterstützung der Kräftigung bestimmter Muskeln
• Muskelgruppen, um gewünschte Veränderungen der Körperpropor­tionen
zu erreichen.
Zur relaxierenden Anwendung gehören:
• Muskelrelaxation zur Lösung von muskulären Verspannungen
• Verbesserung bei muskulären Müdigkeitserscheinungen
• Beschleunigung der Muskelregeneration nach hoher muskulärer Leistung
(z.B. nach einem Marathon).
Unter TENS, der transkutane elektrische
Nervenstimulation, versteht man die über die
Haut wirkende elektrische Anregung von Nerven. TENS ist als klinisch erwiesene, wirksame,
nicht-medikamentöse, bei richtiger Anwendung
nebenwirkungsfreie Methode zur Behandlung
von Schmerzen bestimmter Ur­sachen zugelassen
– dabei auch zur einfachen Selbstbehandlung.
Der schmerzlindernde bzw. -unterdrückende Effekt wird unter anderem erreicht durch die Unterdrückung der Weiterleitung des Schmerzes in Nerven­
fasern (hierbei vor allem durch hochfrequente Impulse) und Steigerung
der Ausscheidung körpereigener Endorphine, die das Schmerzempfinden
durch ihre Wirkung im Zentralen Nervensystem vermindern. Die Methode ist
wissen­schaftlich unter­mauert und medizinisch zugelassen.
Jedes Krankheitsbild, das eine TENS Anwendung sinnvoll macht, muss von
Ihrem behandelnden Arzt abgeklärt werden. Dieser wird Ihnen auch Hinweise zum jeweiligen Nutzen einer TENS-Selbstbehandlung geben.
TENS ist bei folgenden Anwendungen klinisch geprüft und zugelassen:
• Rückenschmerzen, insbesondere auch Lenden- und Halswirbelsäulen­Beschwerden
• Gelenkschmerzen (z.B. Kniegelenk, Hüftgelenk, Schulter)
• Neuralgien
• Kopfschmerzen
• Regelbeschwerden bei Frauen
• Schmerzen nach Verletzungen am Bewegungsapparat
• Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
• Chronischen Schmerzzuständen verschiedener Ursachen.
Die Massagefunktion dient der Entspannung.
Die Programme sind einer „realen“ Massage
nachempfunden, wie zum Beispiel der Klopf- und
Greifmassage, Knet- und Greifmassage, Handkanten-/Druckmassage oder Schüttelmassage.
Doctor‘s Function
Die Doctor’s Function des SEM 40 ist eine spezielle Einstellung mit der
Sie noch einfacher und gezielter Ihr ganz persönliches Programm
aufrufen können. Ihre individuelle Programmeinstellung wird beim
Ausschalten des Gerätes gespeichert und sofort beim Einschalten
im Warte­status aufgerufen und durch simples Drücken der EIN/
AUS-Taste aktiviert.
Die Einstellung dieses individuellen Programms kann dabei
z.B. durch Ratschlag Ihres Arztes erfolgen.
Gewicht
Wie funktioniert die Messung bei Diagnosewaagen?
Die Messung funktioniert nach dem Prinzip der B.I.A., der Bioelektrischen-Impedanz-Analyse. Dabei wird innerhalb von Sekunden durch einen nicht spürbaren, völlig unbedenklichen und ungefährlichen Strom eine Bestimmung von
Körpergewebsanteilen ermöglicht. Unter der Einberechnung von Konstanten
bzw. individuellen Werten (Alter, Grösse, Geschlecht, Aktivitätsgrade) kann der
Fett-, Wasser- und Muskelanteil im Körper bestimmt werden. Muskelgewebe
und Wasser haben eine gute elektrische Leitfähigkeit und daher einen geringeren Widerstand. Fettgewebe hingegen hat eine geringe Leitfähigkeit, da die
Fettzellen durch sehr hohen Widerstand den Strom kaum leiten.
Körperfett
Ein hoher Körperfettanteil bedingt ein höheres Krankheitsrisiko und ist
durch bloßes Ansehen nicht feststellbar. Auch augenscheinlich schlanke
Menschen können einen erhöhten Körperfettanteil haben!
Nachfolgende Körperfettwerte geben Ihnen eine Richtlinie (für weitere
Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt!).
Mann:
Frau:
Alter
sehr gut
gut
mittel
schlecht
Alter
sehr gut
10-14
<11%
11-16% 16,1-21% >21,1%
10-14
<16%
16-21% 21,1-26% >26,1%
gut
mittel
schlecht
15-19
<12%
12-17% 17,1-22% >22,1%
15-19
<17%
17-22% 22,1-27% >27,1%
20-29
<13%
13-18% 18,1-23% >23,1%
20-29
<18%
18-23% 23,1-28% >28,1%
30-39
<14%
14-19% 19,1-24% >24,1%
30-39
<19%
19-24% 24,1-29% >29,1%
40-49
<15%
15-20% 20,1-25% >25,1%
40-49
<20%
20-25% 25,1-30% >30,1%
50-59
<16%
16-21% 21,1-26% >26,1%
50-59
<21%
21-26% 26,1-31% >31,1%
60-69
<17%
17-22% 22,1-27% >27,1%
60-69
<22%
22-27% 27,1-32% >32,1%
70-100 <18%
18-23% 23,1-28% >28,1%
70-100 <23%
23-28% 28,1-33% >33,1%
Bei Sportlern ist oft ein niedrigerer Wert festzustellen. Je nach betriebener
Sportart, Trainings­inten­sität und körperlicher Konstitution können Werte erreicht werden, die noch unterhalb der angegebenen Richtwerte liegen. Bitte
beachten Sie jedoch, dass bei extrem niedrigen Werten Gesundheitsgefahren bestehen können.
Körperwasser
Der Anteil des Körperwassers liegt normalerweise in folgenden Bereichen:
Mann:
Alter
10-100
Frau:
schlecht
gut
sehr gut
<50
50-65%
>65
Alter
10-100
schlecht
gut
sehr gut
<45
45-60%
>60
Körperfett beinhaltet relativ wenig Wasser. Deshalb können bei Personen mit
einem hohen Körperfett­anteil der Körperwasseranteil unter den Richtwerten
liegen. Bei Ausdauer-Sportlern hingegen können die Richtwerte aufgrund
geringer Fettanteile und hohem Muskelanteil überschritten werden.
Die Körperwasserermittlung mit handelsüblichen Personenwaagen sind
nicht dazu geeignet, medizinische Rückschlüsse auf z.B. altersbedingte
Wassereinlagerungen zu ziehen. Fragen sie gegebenfalls ihren Arzt.
Grundsätzlich gilt es, einen hohen Körperwasseranteil anzustreben.
Die genaue Beobachtung der Körperfett- und Körperwasserentwicklung
ist insbesondere bei Diäten wichtig. Kurzfristige Gewichtsabweichungen
innerhalb von wenigen Tagen sind zumeist lediglich durch Flüssigkeitsverlust
bedingt. Wenn Gewicht und Körperfettanteil gleichzeitig sinken, funktioniert
Ihre Diät – Sie verlieren Fett­masse. Idealerweise unterstützen Sie Ihre Diät
mit körperlicher Aktivität, Fitness- oder Krafttraining. Damit können Sie
mittelfristig Ihren Muskelanteil erhöhen.
Muskelanteil
Eine gut trainierte Muskulatur erfüllt zahlreiche Aufgaben: Sie stützt die Wirbelsäule und entlastet die Bandscheiben. Sie hilft, Verspannungen zu beseitigen
und ihnen vorzubeugen. Sie trägt zu einer verbesserten Haltung bei. Zudem
verbrauchen Muskeln mehr Energie als das übrige Körpergewebe und tragen
daher einen wichtigen Anteil zur Fettverbrennung bei. Damit ist der Aufbau der
Muskulatur ein wichtiger Faktor, wenn man langfristig abnehmen will.
Der Muskelanteil liegt normalerweise in folgenden Bereichen:
Mann:
Frau:
Alter
wenig
normal
viel
Alter
wenig
normal
viel
10-14
<44
44-57%
>57%
10-14
<36
36-43%
>43%
15-19
<43
43-56%
>56%
15-19
<35
35-41%
>41%
20-29
<42
42-54%
>54%
20-29
<34
34-39%
>39%
30-39
<41
41-52%
>52%
30-39
<33
33-38%
>38%
40-49
<40
40-50%
>50%
40-49
<31
31-36%
>36%
50-59
<39
39-48%
>48%
50-59
<29
29-34%
>34%
60-69
<38
38-47%
>47%
60-69
<28
28-33%
>33%
70-100
<37
37-46%
>46%
70-100
<27
27-32%
>32%
Knochenmasse
Unsere Knochen sind, wie der Rest unseres Körpers, natürlichen Aufbau-,
Abbau- und Alterungspro­zessen unterworfen. Die Knochenmasse nimmt
im Kindesalter rasch zu und erreicht mit 30 bis 40 Jahren das Maximum.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse dann wieder etwas
ab. Mit gesunder Ernährung (insbesondere Kalzium und Vitamin D) und
regelmäßiger körperlicher Bewegung können Sie diesem Abbau ein Stück
weit entgegen wirken. Mit gezieltem Muskelaufbau können Sie die Stabilität
Ihres Knochengerüstes zusätzlich verstärken.
Beachten Sie, dass eine handelsüblichen Personenwaage nicht den
Kalziumgehalt der Knochen ausweist, sondern das Gewicht aller Bestandteile
der Knochen (organische Stoffe, anorganische Stoffe und Wasser) ermittelt.
Achtung: Bitte verwechseln Sie die Knochenmasse nicht mit der
Knochendichte. Die Knochen­dichte kann nur bei medizinischer Untersuchung
(z.B. Computertomographie, Ultraschall) ermittelt werden. Deshalb sind
Rückschlüsse auf Veränderungen der Knochen und der Knochenhärte (z.B.
Osteoporose) mit einer handelsüblichen Personenwaage nicht möglich.
Die Knochenmasse lässt sich kaum beeinflussen, schwankt aber geringfügig
innerhalb der beeinflussenden Faktoren (Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht).
Achtung: Körperfett, Körperwasser oder Muskelanteile können nicht addiert
werden (Muskelgewebe enthält auch Bestandteile aus Körperwasser).
Service
Telefon:
07374-915766
Fax:
07374-920723
Email:
kd@dinslage.net
Hans Dinslage GmbH, Riedlinger Str. 28, D - 88524 Uttenweiler
756.167 1207 - Irrtum und Änderungen vorbehalten
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