Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS
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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS
Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold Inhalt – Ablauf 1. Einführung – Generationen 2. GSM (Global System for Mobile Communication) - Architektur - Zellen - Handover - Lokalisierung 3. GPRS (General Packet Radio Service) - Architektur - Session - Routing (IP) - Qualität 4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) - Architektur - Facts / Ziele - UTRAN - Zellhierarchie 5. Schlussbemerkungen Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 2 Ziele des Vortrages • Eine Übersicht über einige wichtige Mobiltechnologien – Motivation und Einsatz • Verständnis für das Mobilitätsmanagement und für Probleme der Mobilkommunikation (z.B. Lokalisierung, Handover) • Möglichkeiten der Zukunft der mobilen Kommunikation skizzieren • zeitlich nicht zu lange werden... ;-) – Warnung: 47 Folien (und einige Extra...) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 3 Kein Ziel des Vortrages • Das Gebiet GSM, GPRS und UMTS ist riesig!!! – Es gäbe sehr viele Aspekte und Details • Mein Ziel hier ist ein grober Überblick über das Mobilitätsmanagement und die dazu nötigen (technischen) Grundlagen zu geben • vereinfachte Skizzen und Darstellungen! Es ist nicht mein Ziel, allzu technisch auf GSM usw. einzugehen. Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 4 Generationen • Mobilkommunikation: verschiedene Generationen von Mobil- Technologien • UMTS: dritte Generation mobiler Kommunikationssysteme – Frage: Generationen davor? • Zum Einstieg (historischer) Überblick Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 5 1. Generation – analog Merkmale Zeitrahmen Vertreter analoges System 1958: A-Netz (D) C-Netz (D) primär für Sprache konzipiert viele verschiedene Standards (80er: 7 inkompatible in Europa! – nationale Beschränkung) AMPS (Advanced 1983: AMPS Mobile Phone Service) 1981: NMT NMT (Nordic Mobile Telephone) 1998: USA immer noch über 80% AMPS Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 6 2. Generation – digital Merkmale (GSM) Zeitrahmen Vertreter digitales System 1982: Groupe Spéciale Mobile GSM (Global System for Mobile Communications) 1991: erste GSM Netze IS-95 CDMA / IS-136 TDMA (USA) 2001: (in Europa) stark verbreitet! PDC (Personal Digital Cellular, Japan) [vgl: Vortrag iMode!] verbindungsorientiert ISDN – und analog Telefonie kompatibel einheitlicher Standard (Europa) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 7 2.5 Generation – GSM+ Merkmale Zeitrahmen Vertreter Verbesserung & Erweiterung GSM 2001: HSCSD verfügbar in CH HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) 2001: GPRS teilweise verfügbar (diAx) GPRS (General Packet Radio Service) HSCSD: parallel mehrere GSM Verbindungen GPRS: packet-service auf GSM Basis EDGE: ? EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) EDGE: höhere Bandbreite durch bessere Codierung (8PSK vs GMSK) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 8 3. Generation – UMTS Merkmale Zeitrahmen Vertreter digitales System 1992: Frequenzen festgelegt. Universal Mobile Telecommunications System verbindungs- UND packet-orientiert weltweit einheitlich Transport multimedialer Daten 1998: 3GPP (Third Generation Partnership Project) 2001: Testnetze kommerziell geplant für 2002 Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 9 Inhalt – Ablauf 1. Einführung – Generationen 2. GSM (Global System for Mobile Communication) - Architektur - Zellen - Handover - Lokalisierung 3. GPRS (General Packet Radio Service) - Architektur - Session - Routing (IP) - Qualität 4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) - Architektur - Facts / Ziele - UTRAN - Zellhierarchie 5. Schlussbemerkungen Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 10 GSM – Facts I • Kommunikation: – Mobile Kommunikationsmöglichkeit über einen verbindungsorientierten Funkweg – Unterstützung für Sprach- und Datendienste (bis 9.6 kbit/s) – komplexe Rahmenstruktur (TDMA) – getrennte Daten- und Kontrollkanäle Detail: SMS auf Kontrollkanal Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 11 GSM – Facts II • Erreichbarkeit: – Grenzübergreifend unter gleicher Rufnummer (Roaming) – Netz übernimmt Lokalisierungs-Aufgaben transparent • Sicherheitsmaßnahmen: – Zugangskontrolle durch Einsatz von Chipkarte und PIN – Verschlüsselte Übertragung von Daten • hohe Komplexität des Systems – Draft des Standards: mehr als 5000 Seiten!!! Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 12 GSM – FDMA / TDMA 124 Kanäle mit je 200 kHz Abwärtsrichtung Fr eq ue nz be re ic h 935-960 MHz 124 Kanäle mit je 200 kHz Aufwärtsrichtung Höhere GSM-Rahmenstrukturen 890-915 MHz Zeitbereich GSM-TDMA-Rahmen 1 2 3 4 5 6 7 8 4,615 ms GSM-Zeitschlitz SchutzTail zeit 3 Nutzdaten S Training S Nutzdaten 57 1 26 1 57 Tail 3 Schutzzeit bit 546,5 µs 577 µs Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 13 GSM – Funksubsystem (RSS) MS SIM BSC MS SIM BSC BTS MS SIM MS SIM BTS BTS BTS BTS Das Radio Subsystem (RSS) besteht aus: • BSC • BTS Base Station Controler Base Transceiver Station • MS • SIM Mobile Station Subscriber Identity Module Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 14 GSM – Netz und Betrieb HLR VLR GMSC MSC BSC MSC VLR BSC Festnetz BSC Verbindung zum Funk Subsystem Das Netzwerk Subsystem und das Betriebs- und Wartungs-Subsystem bestehen aus: • MSC • GMSC Mobile Services Switching Center Gateway MSC • VLR • HLR Visitor Location Register Home Location Register Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 15 GSM – Architektur Netzwerk Subsystem / Betreib- und WartungsSubsystem HLR VLR GMSC MSC VLR Festnetz MSC MS SIM MS SIM BSC Funksubsystem (RSS) / Mobile Station BSC BTS MS SIM BTS Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS MS SIM BTS BTS BTS 16 GSM – Warum Zellen? • Wieso gibt es nicht „weltweite Funkgeräte“? • Lokalität (Zellen) hat viele Vorteile/Gründe: – mehr Benutzer möglich (Frequenzen sind beschränkt – Wiederverwendung!) – weniger Interferenz – Mobilstation braucht weniger (Sende-) Energie Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 17 GSM – Kennungen Kennungen für Lokalisierung und Verbindungsaufbau : • MSISDN (Mobile Subscriber ISDN): – hierarchische Telefonnummer – gebunden an SIM, NICHT an MS – identifiziert HLR • IMSI (International Mobile Subscriber Identity): – GSM interne eindeutige Kennzeichnung • TMSI (Temporary Mobile Subscriber Identity): – Identität nicht preisgeben: TMSI statt IMSI verwenden – periodische gewechselt vom VLR • MSRN (Mobile Station Roaming Number): – ähnlich wie MSISDN – im HLR abgelegt – identifiziert aktuelles MSC/VLR Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 18 GSM – VLR / HLR • Home Location Register: – – – – 1 x pro MS wichtigste Datenbank in GSM Identifikation durch MSISDN speichert alle Teilnehmer Daten: - MSISDN freigeschaltete Dienste Authentifizierungsdaten aktueller Aufenthaltsort (MSRN) • Visitor Location Register: – – – – – 1 x pro MSC Daten aller MS im Einzugsbereich der MSC häufige Aktualisierung durch neu auftretende Handys Hierarchisierung des HLR! – updates!!! Identifikation durch MSRN Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 19 GSM – Anruf zur MS 1: Ruf eines GSM Teilnehmers (MSISDN) 2: Weiterleitung zum GMSC 3: Verbindungsaufbaunachricht zum HLR 4: Anfrage der Mobile Station Roaming Number (MSRN) vom VLR 5: Ortsangabe: derzeitiges MSC zum GMSC 6: Anrufweiterleitung zum derzeitigen MSC 7, 8: Request IMSI, TMSI 9, 10: Ruf der MS (Paging) 11, 12: MS antwortet Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS HLR 4 VLR 3 5 Festnetz 2 GMSC 9 1 rufende Station 7 6 8 MSC 12 9 9 RSS RSS RSS 10 10 10 11 MS 20 GSM – Handover Handover = aktive Netzverbindung beim Wechsel des Netzzugangspunktes transparent weiterreichen 4 Arten des Handovers Gründe für ein Handover: 1 MS BTS • Bewegung der MS – Zellenwechsel [2,3,4] • Lastverumverteilung [2,3,4] • Frequenzstörung [1] Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 2 3 4 MS MS MS BTS BTS BTS BSC BSC BSC MSC MSC 21 GSM – Wann Handover? Empfangssignalstärke MS und BTS schicken sich periodisch Messungen der Qualität in Auf- und Abwärtsrichtung! BTSneu BTSalt BSC beobachtet und legt unter Verwendung eines HystereseSchwellwertes den Zeitpunkt eines Handovers fest Benutzer soll den HandoverVorgang nicht bemerken ⇒Transparenz! Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS HO_MARGIN MS Bewegung BTSalt MS BTSneu Umschaltpunkt 22 GSM – Registrierung • Was passiert, wenn ein Handy neu eingeschaltet wird? (Wenn in der MS keine TMSI vorhanden ist.) 1. MS ermittelt Frequenz des Trägers mit stärkster Leistung 2. MS schickt diesem MSC/VLR „Location updating request“ 3. HLR Eintrag wird erneuert (neues VLR eintragen) 4. HLR löscht Eintrag im alten VLR 5. Eintrag Nutzerdaten im neuen VLR (Kopie vom HLR zum VLR) 6. MS erhält „accept“-Nachricht und neue TMSI (verschlüsselt) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 23 GSM – Aktualisierung Aktualisierung = Prozess der „Verfolgung“ der aktuellen Position einer MS. • BTS sendet periodisch Identifikation seines BSC-Gebietes (LA = Location Area) aus • Registrierung und Aktualisierung besitzen einen nahezu identischen Ablauf • Aktualisierung wird auch zur Wiederherstellung gebraucht. (HLR-VLR Daten/ Funkverbindung) Dem GSM-Netz ist Position von eingeschaltetem Handy jederzeit bekannt! Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 24 Lokalisierung: Trade off Aktualisierung Paging Lokalisierung Genaue Lokalisierung – viel Aktualisierungs-Verkehr – kleine Paging Area vs Grobe Lokalisierung – wenig Aktualisierungs-Verkehr – grosse Paging Area Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 25 GSM – Schlussbemerkung • GSM ist ein sehr umfangreicher Standard – sehr viele funktionale Einheiten und Dienste definiert • auf Sprachdienste optimiert • weniger geeignet für Datendienste (http, ftp...) – geringe Bandbreite – verbindungsorientiert (Leitung bezahlen) – gleiche Kapazität auf- und ab-Richtung • Beispiel für einen erfolgreichen Standard Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 26 Inhalt – Ablauf 1. Einführung – Generationen 2. GSM (Global System for Mobile Communication) - Architektur - Zellen - Handover - Lokalisierung 3. GPRS (General Packet Radio Service) - Architektur - Session - Routing (IP) - Qualität 4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) - Architektur - Facts / Ziele - UTRAN - Zellhierarchie 5. Schlussbemerkungen Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 27 GPRS – Facts • Erweiterung des GSM Netzes • paketorientierter Datendienst – Belegung der Zeitschlitze nur wenn Daten vorhanden (z.B. max. 115 kbit/s bei kurzfristiger Belegung von 8 slots) • Vorteil: Schritt in Richtung UMTS, flexibler – asynchroner Daten-Verkehr: verschiedene Anzahl slots in auf- und ab-Richtung Web Applikationen – Datenabhängige Bezahlung vs feste Verbindung (GSM) – Verschiedene Stufen der Dienst-Qualität • Nachteil: mehr Investitionen (neue HW!) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 28 GPRS – slots 124 Kanäle mit je 200 kHz Abwärtsrichtung Fr eq ue nz be re ic h 935-960 MHz 124 Kanäle mit je 200 kHz Aufwärtsrichtung Höhere GSM-Rahmenstrukturen 890-915 MHz Zeitbereich GSM-TDMA-Rahmen 1 2 3 4 5 6 7 8 4,615 ms GSM-Zeitschlitz SchutzTail zeit 3 Nutzdaten S Training S Nutzdaten 57 1 26 1 57 Tail 3 Schutzzeit bit 546,5 µs 577 µs Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 29 GPRS – Architektur Internet HLR/ GR GGSN GMSC Festnetz VLR SGSN MSC VLR SGSN GR GPRS Register SGSN Serving GPRS Support Node MSC MS SIM BSC MS SIM BSC BTS MS SIM MS SIM BTS BTS GGSN Gateway GPRS Support Node BTS Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS BTS 30 GPRS – SGSN • SGSN (Serving GPRS Support Node) – Unterstützung der MS (Location, Abrechnung, Sicherheit) – Attach / Detach Prozedur – Kennt Location/ VLR sowie die IMSI der MS – Entspricht in der Hierarchie in etwa MSC in GSM Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 31 GPRS – GR & GGSN • GR (GPRS Register) = Erweiterung beim HLR – speichert alle GPRS-relevanten Daten aktueller SGSN GPRS-Benutzeradressen • GGSN (Gateway GPRS Support Node) – Bidirektionale Konvertierung zwischen GPRS und Paket Daten Netzwerk (Internet) – Kennt aktuellen SGSN eines Users Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 32 GPRS – attach / detach attach = Registrierung der MS bei einem SGSN • ähnlicher Vorgang wie Registrierung in GSM – aber grundsätzlich unabhängig von GSM Verbindungsaufbau / Registrierung • attach muss vor Benutzung von GPRS Diensten geschehen • Falls Benutzer autorisiert werden Daten vom HLR zum SGSN kopiert und MS bekommt eine PTMSI (Packet Temporary Mobile Subscriber Identity) • detach: Loslösung vom GPRS Netz – Ausgelöst von MS oder Netz (SGSN oder HLR) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 33 GPRS – Sessions • Nach erfolgreichem attach: MS kann bei SGSN PDP (Packet Data Control, typischerweise IP) Adresse(n) beantragen • Zustandsdaten einer Session: PDP context – Sichtbarkeit im Paketnetz (z.B. Internet) • PDP context: – – – – Adress-Typ (z.B. IPv4) die PDP Adresse von MS und GGSN verlangte QoS gespeichert in MS, GGSN und SGSN Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 34 GPRS – Routing PC Internet HLR/ GR GGSN VLR SGSN MSC SGSN BSC • IP Paket von Internet-PC zu MS routen MS BTS Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 35 GPRS – Lokalisierung Mobilitätsmanagement (MM) geschieht auf 2 Stufen: • Mikro MM – verfolgt aktuelle Routing Area oder Zelle der MS MS sendet „routing Area request“ ähnlich zu Aktualisierung in GSM – SGSN ist zuständig – keine Änderung in HLR oder GGSN • Makro MM – verfolgt aktuelle SGSN – gespeichert in HLR, VLR und GGSN Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 36 GPRS – Qualität Reliability class Lost packet Duplicated packet 1 2 3 10-9 10-4 10-2 10-9 10-5 10-5 Delay class 1 2 3 4 Out of sequence packet 10-9 10-5 10-5 Corrupted packet 10-9 10-6 10-2 128 byte packet 1024 byte packet mean 95 percentile mean 95 percentile < 0.5 s < 1.5 s <2s <7s <5s < 25 s < 15 s < 75 s < 50 s < 250 s < 75 s < 375 s unspecified Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 37 GPRS – Zusammenfassung • GPRS erweitert GSM – paket-orientierter Datendienst • auf Datendienste optimiert – asynchron auf- und ab-Richtung – Internet Anwendungen – Qualitätsstufen • Mikro- und Makro-Mobilitätsmanagement • Schritt in der Evolution hin zu UMTS! • neue Chance für WAP in Europa? Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 38 Inhalt – Ablauf 1. Einführung – Generationen 2. GSM (Global System for Mobile Communication) - Architektur - Zellen - Handover - Lokalisierung 3. GPRS (General Packet Radio Service) - Architektur - Session - Routing (IP) - Qualität 4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) - Architektur - Facts / Ziele - UTRAN - Zellhierarchie 5. Schlussbemerkungen Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 39 UMTS – Ziele / Facts • weltweiter Standard (SOLL) • diverse Sprach- und Datendienste (bis 2Mbit/s) • Voll Internet kompatibel • paket- und verbindungsorientiert • Mobilitätsmanagement wie in GSM/GPRS • Frequenzbereich 1900-2170 MHz – Lizenzen wurden versteigert • komplexe Rahmenstrukturen Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 40 UMTS – Architektur Paket-Bereich GSM RSS „GPRS“ E-SGSN E-GGSN Internet „GSM“ MS HLR UTRAN E-MSC E-GMSC Telefon Festnetz / ISDN Verbindungs-Bereich UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 41 UMTS – UTRAN / CDMA • UMTS Terrestrial Radio Access – Mobilitätsverwaltung – enthält mehrere Funksubsysteme • Code Division Multiple Access – soft Handover = asynchroner Handover – Menge von aktiven Stationen „active set“ pro MS verschiedene Spreading-Codes Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 42 UMTS – Zellhierarchie • viele verschiedene Zellentypen - Pikozellen - Minizellen - Megazellen - Nanozellen - Makrozellen - Satellitenzellen • verschiedene Anforderungen – Datenraten – max. Bewegungsgeschwindigkeit • auch überlappend – neue Probleme! (z.B. Handover) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 43 UMTS – Datenraten • bis 2Mbit/s in Gebäuden • min. 144 kbit/s für weiträumige Bereiche – bei hohen relativen Geschwindigkeiten • Satelliten nötig für flächendeckende Erreichbarkeit! – Welche Technologien? – Wann kommerziell? – Erfahrungen S-GSM (Iridium, Globalstar) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 44 UMTS – Schlusswort • diverseste Standards / Technologien / Dienste - GSM verbindungsorientiert Zelltypen CDMA vs TDMA - UTRAN Paketdienst Satelliten soft Handover • UMTS – Evolution • Was wird sich durchsetzen & etablieren? Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 45 Mobiltechnologie – Zellen • Konzept „Zellen“ hat viele Konsequenzen! • Zellwechel – Handover (aktive Verbindung) – Lokalisierung Genauigkeit: Trade off (paging vs update) – Roaming (anderer Anbieter) • Hierarchien – Wo ist welche Information gespeichert? – Wer muss wann was wissen? – generierter Netzverkehr Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 46 Ziele des Vortrages • Eine Übersicht über einige wichtige Mobiltechnologien – Motivation und Einsatz • Verständnis für das Mobilitätsmanagement und für Probleme der Mobilkommunikation (z.B. Lokalisierung, Handover) • Möglichkeiten der Zukunft der mobilen Kommunikation skizzieren • zeitlich nicht zu lange werden??? – Warnung: 47 Folien (und einige Extra...) Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 47 Haupt-Referenzen • Jochen Schiller: „Mobilkommunikation – Techniken für das allgegenwärtige Internet“, vor allem Kapitel 4. Addison-Wesley 2000. online: http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-tech/mobile_communications.htm (Als Vorlage für die Illustrationen!) • Thomas Ziegert: „Nutzung von Verhaltensmustern zur Lokalisierung mobiler Objekte“, Kapitel 2. In „Fortschritt-Berichte VDI“, Reihe 10 Nr. 651. VDI Verlag. • Chrisian Bettstetter et al: „GSM Phase 2+ General Packet Radio Services GPRS: Architecture, Protocols, and Air Interface“, IEEE Communications Surveys, Third Quarter 1999, vol. 2 no. 3. • Josef F. Huber et al: „UMTS, the Mobile Multimedia Vision for IMT-2000: A Focus on Standardization“, IEEE Communications Magazine, September 2000. Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 48 GSM Architektur MSC HLR Mobile Services Switching Center GMSC Gateway MSC VLR MSC VLR Visitor Location Register HLR Home Location Register BSC BSC Base Station Controler BTS MS Base Transceiver Station SIM SIM Subscriber Identity BTS Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS GMSC VLR Festnetz MSC MS SIM BSC MS SIM BTS MS SIM BTS BTS BTS 49 GPRS – Architektur Internet HLR/ GR GGSN GMSC Festnetz VLR SGSN MSC VLR SGSN GR GPRS Register SGSN Serving GPRS Support Node MSC MS SIM BSC MS SIM BSC BTS MS SIM MS SIM BTS BTS GGSN Gateway GPRS Support Node BTS Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS BTS 50 GSM – Rahmenhierarchie 0 1 2 hyperframe ... 2045 2046 2047 3 h 28 min 53,76 s superframe 0 1 0 2 1 0 48 ... 49 24 50 6,12 s 25 multiframe 1 ... 0 0 ... 1 1 24 2 ... frame ... 120 ms 25 48 6 49 7 50 235,4 ms 4,615 ms slot burst Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 577 µs 51 GSM – Handover-Prozedur MS BTSalt Messbericht MSC BSCalt BSCneu BTSneu Messbericht HO-Entscheidung HO required HO request Ressourcenreservierung ch. activation HO command HO command HO command HO request ack ch. activation ack HO access Link establishment clear command clear command clear complete clear complete Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS HO complete HO complete 52 GSM – Netzelemente Funkzelle MS BSS MS Um Funkzelle MS BTS RSS BTS Abis BSC BSC A MSC NSS MSC VLR VLR HLR GMSC IWF O OSS EIR AUC Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Signalisierung ISDN, PSTN PDN OMC 53 IMT-2000 Familie UMTS Schnittstelle zum Übergang zwischen Netzwerken IMT-2000 Core Network ITU-T GSM (MAP) ANSI-41 (IS-634) IP-Netze freie Zuordnung von Core Network zu Radio Access IMT-2000 Radio Access ITU-R IMT-DS IMT-TC IMT-MC IMT-SC IMT-FT (Direct Spread) (Time Code) (Multi Carrier) (Single Carrier) (Freq. Time) UTRA FDD (WCDMA) 3GPP UTRA TDD (TD-CDMA) 3GPP cdma2000 UWC-136 (EDGE) UWCC/3GPP DECT Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 3GPP2 ETSI 54