• BLIND BOY FÜLLER The Rough Guide To Blues Legends: Blind
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• BLIND BOY FÜLLER The Rough Guide To Blues Legends: Blind
en, deutschen Songs werden mit Gitarre, etwas Schlagwerk und eben der prägnanten Stimme des Sängers instrumentiert. Monster erinnert an die Stimmung der Subway-to-Sally-Soloprojekte. Musik fürs Lagerfeuer, für geleerte Bierdosen und für Menschen von der Straße. • BLIND BOY FÜLLER The Rough Guide To Blues Legends: Blind Boy Füller (World Music Network RGNET1330CD/Harmonia Mundi, www.worldmusic. net, Promo-CD, 25 Tracks, 70:32) In ihrer sehr empfehlenswerten Serie Jazz and Blues Legends widmet sich das Label World Music Network hier dem Bluesgitarristen und Sänger Blind Boy Füller. Bereits im Jahr 1941 verstorben, gilt er für den Piedmont Blues als das, was Robert Johnson für den Delta Blues bedeutete. Zeitlose Bluessongs, für Sänger und Gitarristen auch heute noch eine Fundgrube. • THE FUNNYOUNGUYS Tries & Triggers (Timezone TZ251, www.thefunnyounguys.com, 14 Tracks, 51:51) Die beiden Schwestern aus Nürnberg starten bereits auf ihrem Debütalbum durch. Der lockere Folkpop erobert die Herzen des Hörers im Sturm. Es lohnt sich, auf die aussagestarken Texte der Geschwister zu achten, die sich gut hinter der gespielten Leichtigkeit der Musik verbergen. Ein Vergleich mit Amy Macdonald ist bei den Nürnbergerinnen unvermeidlich. Es gibt schlechtere Referenzen. • JEAN GUIDONI Paris-Milan (Tacet, www.jeanguidoni.com, 12 Tracks, 38:13) Jean Guidoni ist ein 62-jähriger französischer Chansonnier, der früher oft seine Homosexualität thematisierte. Sein neuestes Album enthält ausschließlich Texte des 2011 gestorbenen Allain Leprest. Die Musik schrieb jeweils Romain Didier, ein dritter Chansonnier. Natürlich kam ein großes Chansonalbum heraus, mit viel Bedeutung in der Stimme, opulent orchestriert. • GULDMUS Hvid Nat (Go' Danish Folk Music, www.gofolk.dk, 10 Tracks, 35:04) Recht puristische dänische Folkmusik, deren Texte man leider nicht versteht, da auch das Booklet nur auf Dänisch vorliegt. Es dominieren das wuchtige Cello des Schweden Thommy Andersson und der prägnante Gesang von Mia Guldhammer, dezent begleitet von Gitarrenzupfen. Ruhige Lieder auf einem Debütalbum mit Vinyllänge. • KIERAN HALPIN It's Always 3.15 (SOS Records SOS023, www.kieranhalpin.com, 10 Tracks, 40:10) Vier Jahrzehnte solide Singer/Songwriter-Kunst zu • BILL GABLE No Straight Lines (Autograph 502, Themen von aktueller Relevanz, mal zwischenmenschwww.billgablemusic.com, 11 Tracks, 59:22) lich, mal philosophisch, mal politisch, immer eingänSinger/Songwriter trifft Weltmusik: Der amerikani- gig, gespeist aus der Weisheit des Viel- und Weitgereische Sänger und Gitarrist singt nachdenkliche Lieder. sten - dafür steht Kieran Halpin. Dem bleibt der iriMal ist er ein klassischer Erzähler ä la James Taylor mit sche Wahlschotte auch auf seinem zweiten reinen Sololuftigen Arrangements, mal reichert er weltoffen seine album in zehn neuen, auf das Wesentliche reduzierten Lieder mit Flamencogitarre, der bulgarischen Holzflö- Miniaturen treu. te Kaval oder der arabischen Udlaute an. Hörenswertes Crossover mit hervorragenden Musikern für besinnli- • BELLA HARDY With The Dawn (Noe Records che Stunden. NOE08, www.bellahardy.com, 11 Tracks, 36:39) Die Engländerin, die sich in Edinburgh pudelwohl • GITARRE & CELLO Zwei (Moon Sound Records fühlt, eilt von Erfolg zu Erfolg: BBC Folk Awards Sin1315-1514-75, www.gitarre-cello.de, 13 Tracks, 46:37) ger of the Year 2014 und jetzt mit dem siebten Album Elegisch-samtiger Celloklang trifft filigran-silbrige der Einstieg auf Platz 29 in den Indiecharts - es läuft! Gitarrentöne: Das Duo Gitarre & Cello entführt auf Das neue Werk ist ein sehr persönliches, zeitgenössiihrem Album Zwei in den Schönklang. In den vor- sches Album, wenig Fiddle, ziemlich experimentell, wiegend eigenen Kompositionen trifft das gestrichene gewöhnungsbedürftig und gleichzeitig faszinierend. Cello von Ania Strass direkt ins Herz. Umgarnt werden ihre atmosphärischen Melodien von Matthias Strass • THE HEADLOCKS Most Golden Goose (Eigenverauf der Steelstringgitarre. Ausflüge gibt es zum Irish lag, www.theheadlocks.com, 17 Tracks, 42:00) Folk und zum Jazz. Musik zum Träumen. Je eine Schippe Rock, Folk, Indie und Country, ein himmelwärts strebender, hymnischer Gesang, im Fahrwas• KATIA GUERREIRO Live At The Olympia (Katia ser der Achtzigerjahre Empathen Green on Red und Guerreiro Producöes UAU002, www.uau.pt, CD: 15 Midnight Oil und jede Menge guter Songs ergeben ein Tracks, 70:41, DVD: 20 Tracks, 110:27) spannendes und explosives Gemisch. Das Quintett aus Der Auftritt im Pariser Olympia war für die Fadosän- New York schenkt uns in klassischer Besetzung ein gerin die „magischste Nacht des Lebens". Ganz Diva zupackendes zweites Album ohne Ausfälle. singt sie sich durch ihr Repertoire, angereichert mit einer Nummer von Charles Aznavour. Eine hoche- • ZAM HELGA Monster (Gim Records, www.zammotionale Stimme, zwei portugiesische Gitarren, eine helga.de, Promo-CD, 11 Tracks, 68:34) klassische Gitarre und ein Bass - mehr brauchte es Der Namensgeber der Helga Pictures versucht mit nicht, um das Olympia in Verzückung zu bringen. Monster ein Comeback als Singer/Songwriter. Die rau3.15 FOLKER • ANDREW D. HUBER Mercury Gets A Moon (Northlight Records/BMI NLR011, www.andrewdhuber. com, 15 Tracks, 51:18) Der amerikanische Folkrock-Songwriter (auch Frontmann bei The Gecko Club) präsentiert auf seinem eigenen Label Folkrock mit keltischen Wurzeln. Er selbst spielt verschiedene Akustikgitarren, Mandoline, Banjo, etc. Als Gastmusiker sind dabei: Anthony Jay Houston (Schlagzeug und Percussion), Jo Marie Sison (Geige), Mary Bell (Flöte) sowie Aidan Huber, Margaret Huber und andere. • SOPHIE HUNGER Supermoon (Caroline International, www.carolineinternational.com, Promo-CD, 12 Tracks, 43:09,) Folk, Lied & Weltmusik? Mitnichten. Sophie Hunger macht Popmusik. Ihre Lieder heißen „Supermoon" oder „Superman Woman". Und, die Welt ist ein Supermarkt. Die Schweizerin bedient sich aller Genres - ob Artrock, Noise oder Chanson (zusammen mit Eric Cantona). Egal, Supermoon fährt in Bauch, Bein und Brain. Sophie Hunger und Sprachbarrieren - Fehlanzeige. • INDIALUCIA Acatao (CM Records/Galileo MC, www.indialucia.com, 12 Tracks, 55:52 ) Das außergewöhnlich aufwendig und liebevoll konzipierte Projekt des polnischen Flamencogitarristen Miguel Czachowski verbindet spanische und indische Musik auf höchstem musikalischen Niveau. Ein Crossoveralbum allererster Güte mit einem Riesenaufgebot an Sängern und Instrumentalisten zweier Kontinente. Shakti lässt grüßen. • LYNN JACKSON & CHRIS BOYNE The Acoustic Sessions (Busted Fiat Records/Busted 076, www.lynnjackson.net, 13 Tracks, 48:38) Die Kanadierin Lynn Jackson hat 13 Titel aus ihrem Repertoire neu eingespielt, begleitet von einem zweiten Gitarristen und gelegentlich von einem Cello oder Kontrabass akzentuiert. Diese Aufnahmen stellen ihre raue, zerbrechliche Stimme stärker in den Vordergrund und geben ihr den Raum die Qualitäten ihrer Songs ganz auszuloten. • KLEZMANIAXX Krapum! (Krekhts 003, www. klezmaniaxx.de, 15 tracks, 38:57) Seit Jahren spielt das 1998 gegründete Quintett monatlich in Nürnberg mit flotten Interpretationen traditioneller Melodien zum Mittanzen auf. Natürlich ohne Verstärkeranlage, so das Markenzeichen von Rudolf Harder (Tanzanleitung), Martin Barfuß (tb), Petro Grimm (tp), Karen Harder (cl) und Andreas Vogt (dr). • KLEZMERS TECHTER Mayim (Flexaton, www. klezmerstechter.de, 13 tracks, 65:40) Die 2013 bis 2014 eingespielten Lieder des 1994 gegründeten Trios mit Nina Hacker (b), Gabriela Kaufmann (cl) und Almut Schwab (acc, fl) erschienen unter dem Titel „Wasser" auf deren nunmehr sechsten Album: Mit fröhlichen Weisen zum Mittanzen auffordernd und eher traurigeren zum Nachdenken anregend.