Tätigkeitsbericht - Europa
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Tätigkeitsbericht - Europa
Tätigkeitsbericht 2013 Europa-Institut der Universität des Saarlandes, Sektion Rechtswissenschaft Tätigkeitsbericht 2013 Direktoren: Prof. Dr. Thomas Giegerich, LL.M. (Virginia) Prof. Dr. Werner Meng (bis SS 2013) Saarbrücken IMPRESSUM Herausgeber: Europa-Institut der Universität des Saarlandes Sektion Rechtswissenschaft Verantwortlich: Akad. Direktorin Julia Legleitner LL.M. Akad. Oberrätin Claudia Schäffner LL.M. Marc Bienert LL.M. Redaktion: Ass. iur. Mareike Fröhlich LL.M. Caroline Roth LL.M. Ass. iur. Anja Trautmann LL.M. Auflage: 100 Stück Ausgabe: 2013 (jährlich), 10.3.2014 1 Europa-Institut 1 1.1 Entwicklung und Struktur des Europa-Instituts 1 1.2 Neue Studien- und Prüfungsordnung zum Wintersemester 2013/14 – Umbenennung des Masterstudiengangs 2 1.3 Direktor Prof. Dr. Thomas Giegerich wird mit Jean-Monnet-Lehrstuhl ausgezeichnet 3 1.4 CeQuInt-Akkreditierungsverfahren 4 2 Forschung am Europa-Institut 5 2.1 Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Werner Meng, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht 5 2.2 Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Thomas Giegerich LL.M. (Virginia), Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht 8 2.3 Publikationen der Professoren und Dozenten des EuropaInstituts 16 2.4 Institutionelle Publikationen 26 2.4.1 Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS) 26 2.4.2 Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes – Rechtswissenschaft 28 2.4.3 Europa-Institut of Saarland University – Selected legal documents 29 2.5 Masterarbeiten 30 3 Lehre am Europa-Institut 34 3.1 Dozenten 34 3.2 Lehrveranstaltungen 40 3.3 Besondere Lehrveranstaltungen 50 3.3.1 Moot Courts 50 3.3.2 WTO Seminar Kolloquium 51 3.3.3 EUROSIM 51 3.3.4 Soft Skills 52 3.3.5 Exkursionen 54 4 Kooperationen des Europa-Instituts 57 4.1 Universitätsinterne Kooperationen 57 4.1.1 Kooperation mit dem Europa-Institut, Sektion Wirtschaftswissenschaft 57 4.1.2 Kooperation mit der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes 57 4.1.3 Kooperation mit dem Centre Juridique Franco-Allemand der Universität des Saarlandes 60 4.1.4 Kooperation mit dem „Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis“ (CEUS) 60 4.2 Universitätsexterne Kooperationen 61 4.3 Kooperationen mit Ministerien, Verwaltung, Privatwirtschaft und EU-Förderprogramme 63 4.4 Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung 63 4.4.1 Simulation „Verhandlungen in der Welthandelsorganisation“ 63 4.4.2 Lehrtätigkeiten von Instituts-Mitarbeitern 64 4.5 Kooperation mit Europa-Institut Consult e.V. 65 5 European Summer Course 66 6 SEE-LAW NET: Netzwerk Europa-Institut – SEELS 69 7 EU-China Summer School 73 8 Bibliothek des Europa-Instituts 77 8.1 Bibliotheksbericht 77 8.1.1 Bestand 77 8.1.2 Service 79 8.1.3 Ausstattung 79 8.1.4 Aufgaben 80 8.2 Europäisches Dokumentationszentrum (Europe Direct) 81 9 Preise und Stipendien 83 10 Messen und Veranstaltungen 86 11 Ehemaligen-Vereinigung des Europa-Instituts 88 11.1 EVER Job- und Praktikabörse 89 11.2 EVER-Veranstaltungen 89 12 Kontakt 92 1 Europa-Institut 1.1 Entwicklung und Struktur des Europa-Instituts Das Europa-Institut wurde 1951 an der Universität des Saarlandes gegründet und ist das zweitälteste Institut seiner Art in Europa. Seit über sechs Jahrzehnten bildet das direkt auf der europäischen Achse Straßburg-Luxemburg-Brüssel liegende Institut junge Akademiker aus aller Welt im Europäischen und Internationalen Recht aus. Das Europa-Institut wurde am 6. November 1951 zunächst als das „Europäische Institut“ an der Universität des Saarlandes gegründet. Es hatte die Aufgabenstellung an der Gestaltung Europas mitzuarbeiten, indem es einen wissenschaftlichen Unterricht über europäische Fragen erteilte und versuchte, den Lehrstoff aus einer europäischen Perspektive zu behandeln. Bedingt durch die politischen Entwicklungen des Saarlandes in den Jahren 1955-1957 verwandelte sich das ursprünglich kultur- und literaturwissenschaftlich angelegte Institut in eine eher juristisch und ökonomisch geprägte Forschungseinrichtung, die im Jahr 1964 schließlich eine fast gänzlich juristische Ausrichtung erlangte. Im Jahr 1972 erfolgte die Eingliederung des Instituts in den Fachbereich Rechtswissenschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Unter den Direktoren Prof. Dr. Michael R. Will (1979-1989) und Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Georg Ress (1979-1998) wurde im Jahr 1980 der einjährige Aufbaustudiengang „Europäische Integration“ eingeführt, um Hochschulabsolventen aus aller Welt durch ein praxisnahes Konzept vertiefte wissenschaftliche Einblicke in die rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen der europäischen Integration sowie deren historische und politische Zusammenhänge zu ermöglichen. Im Jahr 1990 entstand zudem eine eigene wirtschaftswissenschaftliche Sektion. Mit seinem zweisprachigen Masterstudiengang „Europäisches und Internationales Recht“, der mit dem international anerkannten Titel „Master of Laws“ (LL.M.) abschließt, bietet das Europa-Institut ein speziell entwickeltes Studienprogramm im Europäischen und Internationalen Recht mit eigenen Vorlesungen und Lehrenden an. Angeboten werden seit dem Wintersemester 2011/2012 fünf Module: Modul 1 – Europäische Integration/ European Integration und die Module 2 bis 5 mit ihren Schwerpunktbereichen Europäisches Wirtschaftsrecht/ European Economic Law, Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and Investment, Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution und Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights. Die Lehrinhalte werden auf die spezifischen Anforderungen des europäischen und internationalen Marktes ausgelegt und in einer Kombination aus theoretischem Wissen und praxisbezogener Anwendung vermittelt. Die Dozenten des EuropaInstituts gewährleisten einen höchstmöglichen Praxisbezug in der Ausbildung. Neben den Saarbrücker Professoren begrüßt das Europa-Institut Gastprofessoren 1 aus vielen Ländern sowie EU-Spitzenbeamte aus Kommission, Rat, Parlament und Gerichtshof. Hinzu kommen Führungspersönlichkeiten aus Justiz, Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Das Europa-Institut der Universität des Saarlandes, Sektion Rechtswissenschaft, wurde im Berichtszeitraum 2013 von den beiden Direktoren Prof. Dr. Thomas Giegerich, Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht, und Prof. Dr. Werner Meng, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht, geleitet. Mit Ende des Wintersemesters 2012/13 wurde Prof. Dr. Werner Meng pensioniert. Die Direktoren werden unterstützt von der Geschäftsführung des Europa-Instituts, welche sich um jegliche Fragen der Organisation und Verwaltung kümmert. Der Aufgabenbereich erstreckt sich von curricularen Angelegenheiten über die Gestaltung des Studienprogramms, Pflege der Beziehungen und Kooperationen des Europa-Instituts bzw. Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Schriftleitung der institutseigenen europarechtlichen Zeitschrift (ZEuS). Für eine exzellente Forschungsumgebung sorgt die Bibliothek des Instituts, die aktuell fast 60.000 Bände, über 200 Periodika und 30 Fortsetzungswerke umfasst. Sie ist konsequent auf Europarecht und Internationales Recht ausgerichtet und seit 1972 eines von über 50 Europäischen Dokumentationszentren (EDZ) in Deutschland, die in ein europaweites Netzwerk von 550 EDZs eingebunden sind. Das Europa-Institut ist nicht nur universitätsintern, sondern darüber hinaus durch zahlreiche Kooperationen sehr gut vernetzt. Auch im Bereich der Weiterbildung engagiert sich das Europa-Institut und bietet betriebs- und behördeninterne Schulungen sowie jährliche Sommerkurse für Studierende auf dem Gebiet des Europarechts an. Das Europa-Institut profitiert bei der Studienprogrammentwicklung und der Frage der Anforderungen an die Berufspraxis von den engen Kontakten zu seinen Alumni über EVER e.V., die Ehemaligen-Vereinigung des EuropaInstituts, Sektion Rechtswissenschaft. Die Vereinigung ist organisatorisch und personell eng mit dem Europa-Institut verknüpft. 1.2 Neue Studien- und Prüfungsordnung zum Wintersemester 2013/14 – Umbenennung des Masterstudiengangs Mit der neuen Studien- und Prüfungsordnung gingen zum Wintersemester 2013/14 drei grundlegende Änderungen einher: Erstens erfolgte eine Umbenennung des Masterstudiengangs von „Europäische Integration“ zu „Europäisches und Internationales Recht“. Zweitens wird nach erfolgreichem Belegen des Studiengangs nun ausschließlich ein Master of Laws (LL.M.) anstatt Master of European Law (LL.M.) vergeben. Schließlich können die Studierenden bis zu zwei Schwerpunktbereiche als Zusatz zu ihrem Master ausweisen lassen. So ist es nunmehr möglich, am Europa-Institut beispielsweise einen LL.M. in International Dispute Resolution und in Europäischem Wirtschaftsrecht zu erwerben. 2 1.3 Direktor Prof. Dr. Thomas Giegerich wird mit Jean-MonnetLehrstuhl ausgezeichnet Dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Thomas Giegerich wurde 2013 der Titel eines JeanMonnet-Lehrstuhls der Europäischen Kommission verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Professoren geehrt, welche sich mit ihren Lehrstühlen in Lehre und Forschung in außerordentlichem Maße und hoher Qualität dem Themengebiet Europa widmen und dieses über ihre Fachgebiete hinaus vermitteln. Weltweit wurde die Auszeichnung bisher lediglich 900-mal vergeben. Das Jean-MonnetProgramm der Europäischen Kommission, benannt nach dem geistigen Vater der Europäischen Union, besteht seit 1989. Das Programm gehört zum EU-Programm für lebenslanges Lernen und soll universitäre Lehre und Forschung zu Fragen der europäischen Integration fördern. Es ist mittlerweile in 72 Ländern weltweit aktiv und hat dort bisher nahezu 4.000 Projekte unterstützt. Dazu gehören neben Einzelprojekten exzellenter Lehre (z.B. Sommeruniversitäten) vor allem Exzellenzzentren sowie die Jean-Monnet-Lehrstühle. Dass Prof. Dr. Thomas Giegerich bereits in seinem ersten Jahr in Saarbrücken mit seinem Antrag erfolgreich war, unterstreicht die exzellente Ausrichtung des Lehrstuhls, aber auch des Europa-Instituts und der Universität des Saarlandes insgesamt. Wie in jedem Jahr war der Wettbewerb um die Auszeichnung eines Projekts im Rahmen des Jean-Monnet-Programms hoch: Etwa 600 Anträge gingen bei der EU ein, von denen nur ein Drittel den strengen Maßstäben der Europäischen Kommission gerecht werden konnte und erfolgreich war. Prof. Dr. Thomas Giegerich und sein Lehrstuhlteam haben ab dem Wintersemester 2013/2014 mehrere Projekte initiiert, um Europa Studierenden sowie Bürgerinnen und Bürgern im Saarland (noch) näher zu bringen. Bereits verwirklicht wurden ein Blog sowie ein Newsletter mit regelmäßigen Beiträgen und Updates zu aktuellen Entwicklungen in der Europäischen Union, drei elektronische Schriftenreihen mit akademischen Beiträgen zu rechtswissenschaftlichen Fragen des europäischen Integrationsprozesses sowie eine Datenbank mit aktuellen Urteilen des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg. Vor allem von den neuen Medien soll dabei in hohem Maße Gebrauch gemacht werden. Wenn am 25. Mai 2014 die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, will das Lehrstuhlteam gezielt darauf hinweisen und am Morgen des Wahltags eine „Wahl-Erinnerung“ anbieten. Auf dem Programm stehen auch Besuche in weiterführenden Schulen im Saarland, um den Schülern dort die Wichtigkeit der Europawahl zu erläutern: Mit der Verleihung eines Jean-Monnet-Lehrstuhls geht nicht zuletzt auch die Verpflichtung einher, Europa über den Kreis der Studierenden in den einschlägigen Vorlesungen des Lehrstuhlinhabers hinaus bekannt zu machen und zu diskutieren. 3 1.4 CeQuInt-Akkreditierungsverfahren Das Europa-Institut wurde im Jahr 2013 zur Teilnahme am Akkreditierungsverfahren „CeQuInt“ des European Consortium for Accreditation (ECA) ausgewählt. Das European Consortium for Accreditation (ECA) hat eine Methode entwickelt, mit der Internationalisierung als Dimension der europäischen Hochschulbildung bemessen werden kann. Das sogenannte „Certificate for Quality of Internationalisation (CeQuInt)“ können Institutionen erhalten, welche es erfolgreich geschafft haben, eine internationale und interkulturelle Dimension in die Zielsetzung, Funktion und Förderung ihrer Lehre einzugliedern. Dafür muss ein ausführlicher Selbstbericht über Internationalisierungsstrategien und Zielsetzungen zur steten Ausweitung und Verbesserung der Internationalisierungsstrategien erstellt werden. Das Projekt basiert auf der durch das Konsortium beschlossenen Rahmenvereinbarung für Internationalisierung. Das Europa-Institut ist eine von 12 Institutionen, die für das Pilotverfahren ausgewählt wurden. Im Zuge dessen wird das Masterprogramm „Europäisches und Internationales Recht“ von Expertengruppen bewertet werden, die sich schwerpunktmäßig mit der Weiterentwicklung und Qualität des Studiengangs befassen. Insgesamt ist das Zertifikat darauf ausgelegt, Internationalisierung innerhalb der Hochschulbildung transparenter zu gestalten. Davon werden sowohl Studenten, Hochschulinstitutionen als auch die Gesellschaft im Allgemeinen profitieren. 4 2 Forschung am Europa-Institut 2.1 Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Werner Meng, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht Der Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht von Prof. Dr. Werner Meng befasst sich intensiv mit den rechtlichen Fragen des internationalen Wirtschaftsrechts, dabei speziell mit Schwerpunkten im Recht der Welthandelsorganisation und im Recht des Investitionsschutzes. Damit eng verknüpft sind zudem das europäische und nationale Außenwirtschaftsrecht sowie die Behandlung des allgemeinen Rechts wirtschaftlicher Transaktionen im internationalen Maßstab. Insbesondere betrachtet werden darüber hinaus die Bereiche des europäischen und nationalen öffentlichen Wirtschaftsrechts, welche sich an die genannten völkerrechtlichen Bereiche des Wirtschaftsrechts funktionell anschließen. Alle Forschungen münden in Vorlesungen, Publikationen, in der Mitarbeit an Sammelwerken (Kommentaren) sowie in einer Vortrags- und GastprofessorenTätigkeit von Prof. Dr. Werner Meng. Prof. Dr. Werner Meng wurde im Frühjahr 2013 pensioniert und führte seinen Lehrstuhl bis einschließlich September 2013 in Vakanzvertretung als Seniorprofessor weiter. Die Verhandlungen über seine Nachfolge sind im Gang. Im Wintersemester 2012/13 hielt Prof. Dr. Werner Meng die Vorlesung zum „International Trade and Investment Law“ sowie zum „Recht der Internationalen Organisationen“ am Europa-Institut der Universität des Saarlandes. Außerdem fand die Seminarvorbesprechung für das im April 2013 durchgeführte Seminar, welches sich eingehend mit aktuellen Problemen der Extraterritorialen Jurisdiktion im Internationalen Recht befasste, statt. Die englischsprachige Vorlesung International Trade and Investment Law setzte sich umfassend mit den rechtlichen Fragestellungen im Rahmen der Welthandelsorganisation sowie mit den Grundzügen des Internationalen Investitionsschutzrechts auseinander. Darüber hinaus gab die Vorlesung einen Einblick in die Thematik der internationalen Verhandlungen innerhalb der WTO und beleuchtet deren Rolle im Internationalen Recht. Die Vorlesung Recht der Internationalen Organisationen beschäftigte sich zunächst mit den allgemeinen Grundlagen von Internationalen Organisationen, um daran anschließend auf besondere Organisationstypen einzugehen. Im Sommersemester 2013 hielt Prof. Dr. Werner Meng die Vorlesungen zum „Internationalen Wirtschaftsrecht“ sowie zum „Europarecht II“ und war darüber hinaus fachlich für das Seminar zu Fragestellungen der Extraterritorialen Jurisdiktion im Internationalen Recht und das Seminar-Colloquium zu wichtigen Entscheidungen des Streitbeilegungsmechanismus der Welthandelsorganisation am Europa-Institut der Universität des Saarlandes verantwortlich. 5 Die Vorlesung Internationales Wirtschaftsrecht setzte sich mit Fragen des allgemeinen Wirtschaftsvölkerrechts, des internationalen öffentlichen Handelsrechts, des internationalen öffentlichen Investitionsrechts, des internationalen Finanzrechts sowie mit den zivil- und verfahrensrechtlichen Aspekten in Form des Internationalen Privatrechts, des Internationalen Gesellschaftsrechts und des Internationalen Zivilprozessrechts auseinander. Die Vorlesung Europarecht II beschäftigte sich ausführlich mit dem Europäischen Binnenmarkt und den Grundfreiheiten. Neben diesen Vorlesungen führte Prof. Dr. Werner Meng die fachliche Leitung im englischsprachigen Seminar „International Law – Extraterritorial Jurisdiction“, das vom 24. bis 26. April 2013 im Erbacher Hof in Mainz stattfand. Die teilnehmenden Studierenden beschäftigten sich in ihren einzelnen Arbeiten mit einer Vielzahl ausgewählter spezieller Fragestellungen zur extraterritoriellen Ausübung der Jurisdiktion. Darunter befanden sich unter anderem die folgenden Themen: Extraterritoriality of Constitutional Rights and Obligations, Extraterritorial Jurisdiction and Human Rights, Extraterritorial Jurisdiction and Environment, Extraterritorial Jurisdiction and Export Control, Extraterritorial Jurisdiction and Internet, Extraterritorial Jurisdiction and Competition Law und Extraterritorial Elements and War against Terror. Daneben gab es außerdem Zeit die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten von Mainz bei einem Stadtgang kennen zu lernen. Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Werner Meng fand des Weiteren vom 17. bis 21. Juni 2013 ein englischsprachiges Seminar-Kolloquium zu dem Thema „International Law: Important Cases of WTO Jurisdiction“ in der BenediktinerinnenAbtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee statt. Die Studierenden hatten sich dabei mit den wichtigsten Entscheidungen der WTO seit ihrer Gründung auseinander zu setzen, um sich so mit den maßgeblichen materiellen Fragestellungen der verschiedenen WTO-Abkommen aber auch mit formellen Problemen zu befassen. So wurden unter anderen die folgenden Entscheidungen eingehend diskutiert: U.S. – Gasoline, U.S. – Shrimp, Mexico – Taxes on Soft Drinks, China – Raw Materials, Canada – Renewable Energy, EC – Asbestos, U.S. – Country of Origin Labelling, China – Publications and Audiovisual Products und China – IP Rights. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas Giegerich ein OnlineExamensklausurenkurs im Schwerpunktbereich 4 (Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz) angeboten. Dazu bekamen die angemeldeten Studierenden im Laufe eines Semesters 6 Klausuren sowie zeitlich versetzt die entsprechende Lösungsskizze zugesendet, um sich so gezielt auf die Examensklausuren im Schwerpunktbereich vorzubereiten. Ferner war Prof. Dr. Werner Meng fachlich innerhalb des Projektes „Akademischer Neuaufbau Südosteuropa“ zur Etablierung des Netzwerks SEE-LAW NET von Juristen im Bereich der weiterführenden Lehre und Forschung zum Thema Europarecht nach dem Lissabon-Vertrag eingebunden, für welches das Europa-Institut eine finanzielle Förderung des DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts erhielt. 6 Prof. Dr. Werner Meng hat darüber hinaus im Rahmen der Sommerakademie „SEE Graduates EU Law Teaching & Research Academy 2013“ eine Lehreinheit zum Beitrittsverfahren der Europäischen Union und zum aktuellen Stand der Beitrittsbemühungen der Balkanstaaten gestaltet. Veröffentlichungen: − − Die „Dienste von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse“ – ein Problem der Normenklarheit im EU-Recht, in: Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 569-602. Kommentierung der Art. 47-50 EUV sowie Art. 353 AEUV in der Neuauflage des Kommentars Hans von der Groeben/ Jürgen Schwarze/ Armin Hatje, Europäisches Unionsrecht, 7. Aufl., im Erscheinen. Daneben ist Prof. Dr. Werner Meng Mit-Herausgeber der Zeitschriften Journal of International Economic Law (JIEL), Archiv des Völkerrechts (AVR) und Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS). Vorträge, Diskussionen, Tagungen und Vorlesungen außerhalb Saarbrückens und im Ausland: − − − − − − − − 4.-6. März 2013 Brüssel, Besprechung mit der EU-Kommission über das Europa-Institut 29. März-1. April 2013 Kunming, China 2.-6. April 2013 Wuhan, China 7.-10. April 2013 Beijing, China 18.-20. April 2013 Berlin, Vortrag im Bundeswirtschaftsministerium für den Gesprächskreis Internationales Wirtschaftsrecht 7. Juni 2013 Genf, Int’l Trade Law Committee der Int‘l Law Association 19. Juli-10. August 2013 Spetses, Griechenland, Summer School 26. August 2013 Legraina, Griechenland, Konferenz Die folgenden Dissertationsvorhaben befanden sich im Jahr 2013 in der Bearbeitung: − − − Nora Benyoucef, Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Algerien im Hinblick auf das Europa-MittelmeerAbkommen Mareike Fröhlich, Der Einfluss von bilateralen Wettbewerbsabkommen der Europäischen Union auf die Entwicklung eines internationalen Wettbewerbsrechts Yulin He, WTO-Plus Obligations in WTO Law 7 − − − Tilmann Lahann, Der Abschluss völkerrechtlicher Verträge in EUKompetenzfeldern gegen den Willen einzelner EU-Mitgliedstaaten Rupert Schaefer, Die Architektur der internationalen Finanzmärkte – welche Rolle für Soft Institutions und Soft Law? Anja Trautmann, Europäische Auslandsinvestitionspolitik nach Lissabon Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls Mareike Fröhlich und Tilmann Lahann führten sowohl im Winter- wie auch im Sommersemester ein Tutorium zum Europarecht durch. Diese Tutorien sollen die Studierenden sowohl bei der Nachbereitung der Vorlesungen als auch bei der Examensvorbereitung für den Schwerpunktbereich 4 unterstützen. Das Tutorium im Wintersemester 2012/2013 wurde dabei mit der finanziellen Unterstützung des Europa-Instituts angeboten. Darüber hinaus hat Mareike Fröhlich für CIFE (Centre international de formation européenne) im Rahmen des European Semesters „Understanding Europe and the European Union“, welches US-amerikanischen Studenten in 14 Wochen grundlegende Kenntnisse über die Europäische Union vermittelt, einen ein-wöchigen Kurs „European Law“ in Nizza gehalten. Darüber hinaus haben Tilmann Lahann, Anja Trautmann und Mareike Fröhlich in internationalen Studienprogrammen der ASKO Europa-Stiftung und der Europäischen Akademie Otzenhausen mitgewirkt. Außerdem nahmen Mareike Fröhlich und Anja Trautmann am 10. und 11. Oktober 2013 an der Internationalen Konferenz „International Investment Agreements – Balancing Sustainable Development and Investment Protection“ an der Freien Universität Berlin teil. Ferner sind die Wissenschaftlichen Mitarbeiter organisatorisch innerhalb der Institutszeitschrift ZEuS eingebunden – als Schriftleitung (Anja Trautmann), im Lektorat (Mareike Fröhlich) und in der Redaktion (Tilmann Lahann). Anja Trautmann ist schließlich als Mitglied der Bestellkommission der Bibliothek des EuropaInstituts aktiv. 2.2 Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Thomas Giegerich LL.M. (Virginia), Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht Dem Lehrstuhl wurde im Berichtszeitraum der Titel eines Jean-Monnet-Lehrstuhls der Europäischen Kommission verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Professoren geehrt, welche sich mit ihren Lehrstühlen in Lehre und Forschung in außerordentlichem Maße und hoher Qualität dem Themengebiet Europa widmen und dieses über ihre Fachgebiete hinaus vermitteln. Weltweit wurde die Auszeichnung bisher lediglich 900-mal vergeben. Das Jean-Monnet-Programm der Europäischen Kommission, benannt nach dem geistigen Vater der Europäischen Union, besteht seit 1989. Das Programm gehört zum EU-Programm für lebenslanges 8 Lernen und soll universitäre Lehre und Forschung zu Fragen der europäischen Integration fördern. Es ist mittlerweile in 72 Ländern weltweit aktiv und hat dort bisher nahezu 4.000 Projekte unterstützt. Dazu gehören neben Einzelprojekten exzellenter Lehre (z.B. Sommeruniversitäten) vor allem Exzellenzzentren sowie die Jean-Monnet-Lehrstühle. Dass Prof. Dr. Thomas Giegerich bereits in seinem ersten Jahr in Saarbrücken mit seinem Antrag erfolgreich war, unterstreicht die exzellente Ausrichtung des Lehrstuhls, aber auch des Europa-Instituts und der Universität insgesamt. Wie in jedem Jahr war der Wettbewerb um die Auszeichnung eines Projekts im Rahmen des Jean-Monnet-Programms hoch: Etwa 600 Anträge gingen bei der EU ein, von denen nur ein Drittel den strengen Maßstäben der Europäischen Kommission gerecht werden konnte und erfolgreich war. Prof. Dr. Thomas Giegerich und sein Lehrstuhlteam haben ab dem Wintersemester 2013/2014 mehrere Projekte initiiert, um Europa Studierenden sowie Bürgerinnen und Bürgern im Saarland (noch) näher zu bringen. Erfolgreich eingeführt wurden ein Blog sowie ein Newsletter mit regelmäßigen Beiträgen und Updates zu aktuellen Entwicklungen in der Europäischen Union, drei elektronische Schriftenreihen mit akademischen Beiträgen zu rechtswissenschaftlichen Fragen des europäischen Integrationsprozesses sowie eine Datenbank mit aktuellen Urteilen des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg. Vor allem von den neuen Medien soll dabei in hohem Maße Gebrauch gemacht werden. Wenn am 25. Mai 2014 die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, will das Lehrstuhlteam gezielt darauf hinweisen und am Morgen des Wahltags eine „Wahl-Erinnerung“ anbieten. Auf dem Programm stehen auch Besuche in weiterführenden Schulen im Saarland, um den Schülern dort die Wichtigkeit der Europawahlen zu erläutern: Mit der Verleihung eines Jean-Monnet-Lehrstuhls geht nicht zuletzt auch die Verpflichtung einher, Europa über den Kreis der Studierenden in den einschlägigen Vorlesungen des Lehrstuhlinhabers hinaus bekanntzumachen und zu diskutieren. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Europäische Integration hielt Prof. Dr. Thomas Giegerich vom 21. bis 23. März an der Europäischen Akademie Otzenhausen sein englischsprachiges Symposium zum Thema „The EU between ‚an ever closer union‘ and in-alienable policy domains of Member States“ ab. Etwa 50 Personen beteiligten sich vor Ort am Symposium, zwei weitere Mitwirkende reichten Beiträge ein. Zum Teilnehmerkreis gehörten neben internationalen Professoren, welche sich im Schwerpunkt mit europarechtlichen Fragen befassen (aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Niederlande, Norwegen, Dänemark, Irland, Israel, Ungarn, dem Vereinigten Königreich, Italien, Spanien, der Türkei und Griechenland), Nachwuchswissenschaftler aus dem Europa-Institut der Universität des Saarlandes sowie Studierende der Universität des Saarlandes und der Universität Trier. Weiterhin befanden sich die Geschäftsführer des Arbeitskreises Europäische Integration sowie der Europäischen Akademie Otzenhausen unter den Teilnehmern. Im Fokus der Referate und Diskussionen stand die Frage, wie weit die „immer engere Union“, wie sie der EU-Vertragstext als Ziel vorgibt, reichen könne 9 und wo die diesbezüglichen nationalen, durch Verfassungsrecht gesetzten Grenzen lägen. Dabei widmete sich die Veranstaltung zahlreichen zentralen Politikbereichen der Europäischen Union. Bewusst waren sensible Materien, wie das Verfassungsund Haushaltsrecht, Sicherheitspolitik und Strafrecht sowie Sozial-, Kultur und Familien- bzw. Bildungspolitik, auf die Agenda gesetzt worden. Solche Politikbereiche, in denen diesbezüglich Klarheit besteht oder der Diskurs weniger strittig geführt wird, vor allem die Wirtschaftspolitik um den Binnenmarkt und die Grundfreiheiten der Europäischen Union, wurden hingegen ausgespart. Ein ausführlicher Tagungsbericht von Frédéric Krumbein und Sebastian Zeitzmann erschien in der integration, Heft 4/2013. Das Symposium wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG, den Arbeitskreis Europäische Integration, die Europäische Kommission im Rahmen des Lifelong Learning Programme, die Europäische Akademie Otzenhausen, die ASKO-Europa Stiftung, die Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes e.V., die Hermann und Dr. Charlotte Deutsch Stiftung sowie durch das Europa-Institut der Universität des Saarlandes, Sektion Rechtswissenschaft, und seine Ehemaligen-Vereinigung EVER e.V. Der Tagungsband mit den schriftlichen Beiträgen der Redner erscheint voraussichtlich im 2. Quartal 2014 bei der Nomos Verlagsgesellschaft, BadenBaden. Ab August 2013 hat das Team des Lehrstuhls die insgesamt 24 Beiträge des Bandes formatiert, editiert, sprachlich angepasst und korrigiert. Insgesamt wird der Tagungsband einen Umfang von etwa 600 Seiten haben. Prof. Dr. Thomas Giegerich hat im Berichtszeitraum die Vorlesungen Europarecht I, Völkerrecht AT und BT, Staatsrecht III und Internationaler Menschenrechtsschutz sowie Blockseminare zu Verfassungsrechtlichen Grundfragen der EU im Wintersemester 2012/13 sowie zu „Grenzfällen“ des Europarechts (EU und EMRK) im Sommersemester 2013 durchgeführt. Die Seminare wurden sowohl von Teilnehmern des Masterstudiengangs am Europa-Institut als auch von Studierenden des Schwerpunktbereichs 4 (Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz) besucht. Neben diese regelmäßig angebotenen Veranstaltungen trat im Sommersemester 2013 die Fortgeschrittenenübung im Öffentlichen Recht für Studierende im 6. Fachsemester. Dort wurden drei Klausuren und zwei Hausarbeiten angeboten. 281 Studierende meldeten sich für die Übung an; 195 schlossen sie mit Erfolg (Übungsschein) ab. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Werner Meng ein OnlineExamensklausurenkurs im Schwerpunktbereich 4 (Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz) angeboten. Dazu bekamen die angemeldeten Studierenden im Laufe des Semesters 6 Klausuren sowie zeitlich versetzt die entsprechende Lösungsskizze zugesandt, um sich so gezielt auf die Examensklausuren im Schwerpunktbereich vorzubereiten. 10 Veröffentlichungen: − − − − − − Völkerrechtliche Verträge, in: Hanno Kube u.a. (Hrsg.), Leitgedanken des Rechts – Paul Kirchhof zum 70. Geburtstag, Band I: Staat und Verfassung, 2013, § 96, 1025-1034. The German Federal Constitutional Court’s Misguided Attempts to Guard the European Guardians in Luxemburg and Strasbourg, in: Marten Breuer u.a. (Hrsg.), Der Staat im Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 49-64. The Holy See, a Former Somalian Prime Minister and a Confiscated Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity, in: Dirk Hanschel u.a. (Hrsg.), Mensch und Recht, Festschrift für Eibe Riedel zum 70. Geburtstag, 2013, 371-387. Wirkung und Rang der EMRK in den Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten, in: Oliver Dörr/ Rainer Grote/ Thilo Marauhn (Hrsg.), EMRK/GG: Konkordanzkommentar zum europäischen und deutschen Grundrechtsschutz, Band I, 2. Aufl. 2013, Kapitel 2, 57-98. Freizügigkeit, in: Oliver Dörr/ Rainer Grote/ Thilo Marauhn (Hrsg.), EMRK/GG: Konkordanzkommentar zum europäischen und deutschen Grundrechtsschutz, Band II, 2. Aufl. 2013, Kapitel 26, 1723-1798. Peer Review Mission to Turkey (25-27 April 2012) – Chapter 23: Judiciary and Fundamental Rights – Report on The Turkish High Council of Judges and Public Prosecutors: Assessment of Its Initial Track Record of Operation of 4 February 2013 (http://jean-monnet-saar.eu/wp-content/uploads/ 2013/12/Report04022013_edited.pdf). Vorträge: − − − − − 14. März 2013: Vortrag „Internationale Standards – aus völkerrechtlicher Perspektive“ auf der Zweijahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht in Luzern 22. März 2013: Einführungsvortrag auf dem internationalen Symposium „The EU between ‚an ever closer union‘ and inalienable policy domains of Member States“ an der Europäischen Akademie Otzenhausen 29. März 2013: Vortrag „Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity“ an der University of Yunnan in Kunming, China 4. April 2013: Vortrag „Entwicklung der EU: Welcher Weg führt zur europäischen Einheit?“ an der Law School der University of Wuhan, China 8. April 2013: Vortrag „Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity“ an der School of International Law der China University of Political Science and Law in Beijing, China 11 − − − − − − 29. Juni 2013: Vortrag „The Holy See, a Former Somalian Prime Minister and a Confiscated Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity“ auf der Jahresversammlung der EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts EVER e.V. 1. Juli 2013: Vortrag „Human Rights Protection in Europe“ bei der Summer Academy für die SEELS-Vereinigung 11. Juli 2013: Vortrag „Human Rights Protection in Europe“ im Rahmen des European Summer Course 2013 an der Europäischen Akademie Otzenhausen 21. September 2013: Vortrag „The Struggle by the German Courts and Legislature to Transpose the Strasbourg Court’s Case-Law on Preventive Detention into German Law“ im Rahmen des Symposiums „Judgments of the European Court of Human Rights – Effects and Implementation“ in Göttingen 14. Oktober 2013: Antrittsvorlesung „Mit Soft-Law-Standards zur International Rule of Law“ an der Universität des Saarlandes 25. Oktober 2013: Vortrag „A Critical Look at Turkish Legal Education in Comparison with German Practice“ im Rahmen eines Symposiums des türkischen Hohen Rates der Richter und Staatsanwälte in Belek/ Antalya, Türkei Prüfungstätigkeit: Beteiligung mit einer europarechtlichen und einer völkerrechtlichen Klausur sowie als Erst- und Zweitkorrektor von Klausuren und mündlicher Prüfer an den universitären Examina im Schwerpunktbereich 4 „Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz“ im März 2013 und September 2013; Stellung und Korrektur einer öffentlich-rechtlichen Klausur und Abnahme einer mündlichen Prüfung im staatlichen Teil der ersten juristischen Prüfung. Sonstiges: − − − 7.-9. Februar 2013: Reise nach Belgrad für ein Vorbereitungstreffen der Summer Academy mit 13 in der SEELS-Vereinigung zusammengeschlossenen Rechtsfakultäten aus den Balkanstaaten 15. Mai 2013: Teilnahme an einer Podiumsdiskussion des Atelier Europa zum Thema „Menschenrechte in Europa“ an der Universität des Saarlandes 26.-31. Mai 2013: Teilnahme als Independent Expert an einer TürkeiMission der Europäischen Kommission zum Thema „Judicial Training Offered at Graduate and Post-Graduate Level“ – Besuch verschiedener Universitäten, Behörden und Einrichtungen in Ankara und Konya 12 − 13. Dezember 2013: Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der europäischen Integration mit Studierenden aus Australien und Neuseeland an der Europäischen Akademie Otzenhausen Die folgenden Dissertationsvorhaben befanden sich im Jahr 2013 in der Bearbeitung: − − − − Sabrina Lauer, Menschenrechtsschutz in Afrika Nicole Spoerhase-Eisel, Ziele und Grenzen der Tätigkeit deutscher Länderbüros in Brüssel nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon – dargestellt am Beispiel der Vertretung des Landes Hessen bei der EU Aleksandra Chiniaeva, Schutz der Menschenrechte durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Cristina Mascarenhas de Almeida Gouveia, Die rechtliche Bewertung der von der Troika abverlangten Austeritätspolitik am Beispiel Portugal Ferner ist Prof. Dr. Thomas Giegerich Mitglied des Akademiebeirates der Europäischen Akademie Otzenhausen und des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) sowie Mitherausgeber der Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS). Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls übernahmen im Berichtszeitraum die üblichen anfallenden administrativen und wissenschaftlichen Tätigkeiten, unter anderem Klausuraufsichten, Vorbereitung und Korrekturen von Klausuren und Seminararbeiten, Betreuung von Studierenden, Teilnahme als Beisitzer in mündlichen Schwerpunktbereichsprüfungen, Pflege des Internetauftritts des Lehrstuhls etc. Hervorzuheben ist für den Berichtszeitraum die Große Übung mit zwei Hausarbeiten und drei Klausuren, welche durch Christian Fischoeder betreut wurde. Christian Fischoeder, Oskar Gstrein, Sebastian Zeitzmann sowie Sabrina Lauer waren für die Korrekturen der Klausuren und Hausarbeiten der 281 angemeldeten Teilnehmer zuständig. Weiterhin erstellten Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann die erfolgreiche Bewerbung zum Jean-Monnet-Lehrstuhl der Europäischen Kommission. Beide waren zudem eng in die Vorbereitung und Durchführung des Symposiums im März 2013 in Otzenhausen eingebunden. Oskar Gstrein arbeitete mit Tim Werhann zudem an der Umsetzung eines Weblogs im Rahmen der JeanMonnet-Tätigkeiten des Lehrstuhls. Die Mitarbeiter haben im Berichtszeitraum erfolgreich wissenschaftliche Forschung betrieben sowie ihre Masterprojekte zum Abschluss gebracht. Daraus resultierten unter anderem Publikationen in der institutseigenen Zeitschrift ZEuS, in den Bruges Political Research Papers, den Studia Europejskie der Universität Warschau 13 sowie in den Zeitschriften EuZW, ZD und integration. Des Weiteren wurde eine Stellungnahme von Oskar Gstrein und Darren Harvey vom House of Lords des britischen Parlaments veröffentlicht. Zudem wurde die Dissertation von Christian Fischoeder zum Thema „Sukzession bei internationalen Organisationen unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union“ bei der Nomos Verlagsgesellschaft publiziert. Darren Harvey schloss seine Masterarbeit zum Thema „Secession and Dissolution in EU Member States“ ab, welche in überarbeiteter Form in der ZEuS veröffentlicht wurde. Auch in der Lehre waren die Mitarbeiter intensiv tätig: So wurden Tutorien zu den Vorlesungen des Lehrstuhls Europarecht I sowie Völkerrecht AT und BT sowie Examenstutorien im Völkerrecht angeboten, welche von im Berichtszeitraum am Lehrstuhl tätigen sowie früheren Mitarbeitern vorbereitet und gehalten wurden. Oskar Gstrein und Darren Harvey hielten zudem europarechtliche Tutorien am Europa-Institut ab. Weiterhin waren Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann am Kurs „Einführung in die wissenschaftliche Arbeit“ (in deutscher und englischer Sprache) am Europa-Institut vorbereitend und als Dozenten (neben Mareike Fröhlich und Susanne Keck) beteiligt. Christian Fischoeder, Oskar Gstrein, Darren Harvey und Sebastian Zeitzmann unterrichteten zudem im Rahmen des European Summer Course des Europa-Instituts in Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung an der Europäischen Akademie Otzenhausen. Oskar Gstrein hielt darüber hinaus gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Giegerich einen Vortrag hinsichtlich des Beitrittes der EU zur EMRK im Rahmen der SEE Graduates EU Law Teaching & Research Academy (SEELS). Oskar Gstrein war daneben für eine Lehrveranstaltung zum Europarecht an der ASW-Berufsakademie St. Ingbert zuständig. Sebastian Zeitzmann unterrichtete einen Wochenkurs im Rahmen der Sommeruniversität der Universität des Saarlandes (Europäische Integration) sowie eine ERASMUSVorlesung Europäische Integration I und II in beiden Semestern, welche daneben für das EUROPAICUM-Zertifikat der Universität des Saarlandes anerkannt wird. Weiterhin war Sebastian Zeitzmann mehrfach als Dozent für internationale Akademien an der Europäischen Akademie Otzenhausen tätig. Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann, welche seit mehreren Jahren für die akademische Komponente von EUROSIM zuständig sind, waren ferner für die Veranstaltung im Jahr 2013 als program writer tätig. EUROSIM ist eine mehrtätige politische Simulation mit intensiver Vorbereitungsphase, welche neben Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann von Prof. Dr. Torsten Stein betreut wird, und in der jährlich Entscheidungsprozesse aktueller EU-Gesetzgebung von etwa 160 Studierenden aus ungefähr 20 Universitäten mit internationalem Hintergrund nachgespielt werden. 2013 fand EUROSIM vom 3. bis 7. April in East Stroudsburg (Pennsylvania, USA) statt. Die teilnehmenden Universitäten kamen unter anderen aus Deutschland (Saarbrücken, Trier), Belgien (Antwerpen), den Niederlanden (u.a. Maastricht), Polen und den USA (schwerpunktmäßig aus den Bundesstaaten New York sowie Pennsylvania). Die teilnehmenden Studierenden über- 14 nahmen die Rollen der Europäischen Kommission, des Rates der Europäischen Union, des Europäischen Rates, von Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie von Fachexperten, um unter anderem einen Gesetzgebungsakt über die Vorratsdatenspeicherung in der EU auszuarbeiten. Neben der intensiven Beschäftigung mit aktuellen Rechtsfragen der EU und ihrer Politiken vermittelt EUROSIM zudem rhetorische Kompetenzen und Fähigkeiten in interkultureller Kommunikation. Zudem sind mit Praktikern aus dem jeweiligen Politikbereich, Akademikern oder Politikern Gäste geladen, welche vor dem Plenum der Teilnehmer in ihren Vorträgen relevantes Hintergrundwissen vermitteln. Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann betreuten die Teilnehmer des Europa-Instituts in den USA sowie in der gesamten akademischen Vorbereitung der Simulation und hielten eine Auswahl- und drei mehrstündige Vorbereitungssitzungen mit ihnen ab. Schließlich sind Sebastian Zeitzmann Mitglied in der Redaktion von ZEuS sowie zunächst Christian Fischoeder, gefolgt von Oskar Gstrein, Mitglied der Bestellkommission der Bibliothek des Europa-Instituts. Sebastian Zeitzmann, Oskar Gstrein und Christian Fischoeder waren zudem akademisch und administrativ am Kolloquium des Europa-Instituts zur aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs beteiligt. Darren Harvey absolvierte im Berichtszeitraum ein dreimonatiges Praktikum bei der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg. Zudem nahm Darren Harvey erfolgreich am Vis Moot Court unter Leitung von Prof. Dr. Helmut Rüßmann teil. Oskar Gstrein hielt auf einer internationalen Konferenz der Chinese Academy of Social Sciences (CASS) in Peking im November 2013 einen Vortrag zum Thema „Shifting Gears – Transforming the FrenchGerman relationship from the engine of conflict to a stable axis for integration“. Der Aufenthalt in China konnte zudem für Recherchezwecke an der juristischen Fakultät genutzt werden. Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann nahmen beide auch am Symposium von Prof. Dr. Thomas Giegerich im März teil. Sebastian Zeitzmann setzte sich erfolgreich in einem Auswahlverfahren des Europäischen Gerichtshofes für freiberufliche Übersetzer durch und nahm seine diesbezügliche Tätigkeit zum Januar 2014 auf. Weiterhin beriet er Anwaltskanzleien in lebensmittelrechtlichen Fragen mit europarechtlichen Bezügen. Veröffentlichungen der Mitarbeiter des Lehrstuhls: − − Christian Fischoeder, Sukzession bei Internationalen Organisationen – unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union, 2013. Oskar Gstrein (mit Marta Zalewska), National Parliaments and their Role in European Integration: The EU’s Democratic Deficit in Times of Economic Hardship and Political Insecurity, Bruges Political Research Papers 28/2013. 15 − − − − − − − − Oskar Gstrein (mit Marta Zalewska), Parlamenty narodowe i ich rola w procesie integracji europejskiej, Deficyt demokracji w UE w czasach kryzysu ekonomicznego i niepewności politycznej, Studia Europejskie, 1/2013. Oskar Gstrein/ Sebastian Zeitzmann, Die „Akerberg Fransson“ Entscheidung des EuGH – „Ne bis in idem“ als Wegbereiter für einen effektiven Grundrechtsschutz in der EU?, ZEuS 2/2013, 239-260. Oskar Gstrein/ Darren Harvey, The Role of National Parliaments in the European Union- Written evidence, House of Lords United Kingdom – European Union Select Committee. Darren Harvey, Secession and Dissolution in EU Member States: A Prospective Analysis of the Consequences for European Union Membership, ZEuS 4/2013, 403-447. Sabrina Lauer, Das zukünftige deutsche Vignetten-System: Eine verbotene Diskriminierung von EU-Ausländern?, http://jean-monnet-saar.eu/?p=38. Sebastian Zeitzmann (mit Frédéric Krumbein), Grenzen der Integration im deutschen und europäischen Recht – Tagungsbericht zum Symposium im März 2013, integration 4/2013, 346-358. Sebastian Zeitzmann, Vorratsdatenspeicherung: Es tut sich nichts – oder doch?, ZD 6/2013, V; zugleich ZD aktuell 03540. Sebastian Zeitzmann, Anmerkung zu EuGH, verb. Rs. C-274/11, C-295/11, EuZW 2013, 479-480. 2.3 Publikationen der Professoren und Dozenten des EuropaInstituts Die Professoren und Dozenten des Europa-Instituts haben im Berichtszeitraum zahlreiche Aufsätze, sowohl in Fachzeitschriften als auch in Büchern, und Monographien veröffentlicht bzw. Publikationen herausgegeben. Arhold, Christoph − − The relevant time of assessment of pre-accession measures, European state aid law quarterly 2/2013, 408-419. Praxishandbuch des Restrukturierungsrechts, 2. Aufl. 2013. Bardong, Andreas − − Die deutsche Fusionskontrolle nach der 8. GWB-Novelle, Neue Zeitschrift für Kartellrecht 8/2013, 303-311. Cooperation, Convergence, and … Conflicts?, The case of EU and national merger control, CPI Antitrust Chronicle June 2013 (2). 16 − − − Céline Gauer/ David Bosco/ Etienne Pfister/ Simon Genevaz/ Tad Lipsky/ Andreas Bardong/ Oliver Bretz/ Katrin Schallenberg, La pratique des tests de marché dans les procédures antitrust et dans le contrôle des concentrations, Concurrences Journal N° 1-2013, Art. N° 50433. Die Einführung des SIEC-Tests und weitere Änderungen in der materiellen Fusionskontrolle, in: Florian Bien (Hrsg.), Das deutsche Kartellrecht nach der 8. GWB-Novelle, 2013, 11-64. Comity, Cooperation and International Convergence, Recent Developments in German Merger Control (zusammen mit Andreas Mundt), in: Philip Lowe/ Mel Marquis (ed.), European Competition Law Annual 2010, Merger Control in European and Global Perspective, 2013, 213-226. Benedict, Christoph − − Streitbeilegung, in: Jörn Zons (Hrsg.), Rechtshandbuch Anlagenbau, 2013. Compliance im Anlagenbau, in: Christoph E. Hauschka (Hrsg.), Formularbuch Compliance, 2013. Berger, Maria − − − − − Organisation und Verfahren der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Lichte der Rechtsprechung des EuGH der Europäischen Union, 2013. Die Europäisierung der österreichischen Justiz, in: Walter Pilgermair (Hrsg.), Wandel in der Justiz, 2013. Le droit de l’Union et la coopération en matière pénale, ERA Forum 2013, 263. Unionsrechtliche Anforderungen an einen effektiven gerichtlichen Rechtsschutz für die Grundrechtsträger, Zeitschrift für öffentliches Recht 3/2013, 563-574. Gerichtsbarkeit und europäische Integration, in: Christoph Grabenwarter/ Erich Vranes (Hrsg.), Kooperation der Gerichte im europäischen Verfassungsbund – Grundfragen und neueste Entwicklungen, 2013, 1-12. Bröhmer, Jürgen − − Gesetzesauslegung in Australien, in: Jürgen Stamm (Hrsg.), Festschrift für Helmut Rüßmann, 2013, 25-47. The EU and the Member States: Germany and suptranationalism in times of financial crisis, in: John Farrar/ David G. Mayes (ed.), Globalisation, the Global Financial Crisis and the State, 2013, 94-116. Callewaert, Johan − − Gleiche Rechte, gleiche Tragweite?, Überlegungen zur Stellung der Grundrechte im Unionsrecht nach Lissabonner Vertrag, in: Matthias Niedobitek (Hrsg.), Die Europäische Union als Wertgemeinschaft, 2013, 77-89. L’adhésion de l’Union européenne à la Convention européenne des droits de l’homme: une question de cohérence, 2013, 16. 17 Calliess, Christian − − − − − − − − − − − − − Auf dem Weg zum Europäisierten Bundestag: Vom Zuschauer zum Akteur? (zusammen mit Timm Beichelt), 2013. Subsidiaritätskontrolle durch Bundestag, Bundesrat und Landesparlamente, in: Winfried Kluth/ Günter Krings (Hrsg.), Gesetzgebung – Rechtsetzung durch Parlamente und Verwaltungen sowie ihre gerichtliche Kontrolle, 2013, § 23, 563-584. „In Vielfalt geeint“ – Wie viel Solidarität? Wie viel nationale Identität? Eine Einführung in das Tagungsthema, in: Christian Calliess (Hrsg.), Europäische Solidarität und nationale Identität, 2013, 5-25. Die Reform der Wirtschafts- und Währungsunion als Herausforderung für die Integrationsarchitektur der EU – Europa- und verfassungsrechtliche Überlegungen, DÖV 2013, 785-795. Renewable Energy Policy in the European Union: A Contribution to Meeting International Climate Protection Goals? (zusammen mit Christian Hey), in: Oliver C. Ruppel et al. (Hrsg.), Climate Change: International Law and Global Governance, Volume II: Policy, Diplomacy and Governance in a Changing Environment, 2013, 477-528. Vorsorgeprinzip, in: Armin Grunwald (Hrsg.), Handbuch Technikethik, 2013, 390-394. Zukünftige Integrationsschritte – durch oder statt Demokratie?, in: Hans Michael Heinig/ Jörg Philipp Terhechte (Hrsg.), Postnationale Demokratie, Postdemokratie, Neoetatismus, 2013, 77-103. Der EuGH als gesetzlicher Richter im Sinne des Grundgesetzes – Auf dem Weg zu einer kohärenten Kontrolle der unionsrechtlichen Vorlagepflicht?, NJW 2013, 1905-1910. Eigentumsrechtlicher Bestandsschutz und staatliche Genehmigung: Was man hat, das hat man? in: Marten Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 37-48. National and Social Crises: Responsibilities of Institutions and Individuals in a Crisis, In: Bundesinstitut für Risikobewertung u.a. (Hrsg.), Acting in Times of Crises and Crisis Prevention, 2013, 12-21. Alternativprüfungen im Kontext des Netzausbaus – Überlegungen mit Blick auf die Strategische Umweltprüfung des Bundesbedarfsplans Übertragungsnetze (zusammen mit Miriam Dross), ZUR 2013, 76-82. Europäische Solidarität und nationale Identität, Überlegungen im Kontext der Krise im Euroraum, 2013. The Dynamics of European Citizenship: From Bourgeois to Citoyen, in: Court of Justice of the European Union (ed.), The Court of Justice and the Construction of Europe: Analyses and Perspectives on Sixty Years of Case-Law – La Cour de Justice et la Construction de l’Europe: Analyses et Perspectives de Soixante Ans de Jurisprudence, 2013, 425-441. 18 − − − − Multilevel Energy Policy in the EU: Paving the Way for Renewables? (zusammen mit Christian Hey), Journal for European Environmental & Planning Law (JEEPL) 2013, 87-131. Der ESM zwischen Luxemburg und Karlsruhe, NVwZ 2013, 97-105. Auswärtige Gewalt, in: Hanno Kube et al. (Hrsg.), Leitgedanken des Rechts – Paul Kirchhof zum 70. Geburtstag, 2013, § 72, 775-786. Krisen in Staat und Gesellschaft: Verantwortung von Institutionen und Personen in der Krise, in: Bundesinstitut für Risikobewertung u.a. (Hrsg.), Handeln in Krisen und Krisenprävention, 2013, 12-21. 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(Hrsg.), Leitgedanken des Rechts – Paul Kirchhof zum 70. Geburtstag, 2013, 1085-1096. Rieck, Hasso − Entwicklung von Freihandelsabkommen aus der Sicht Deutschlands, in: Gerda Koszinowski (Hrsg.), Grenzerfahrung in der Europäischen Union, Tagungsband des 24. Europäischen Zollrechtstags des EFA am 14. und 15. Juni 2012 in Erfurt, 2013, 33-39. Schröter, Helmuth − Europäisches Wettbewerbsrecht: Kommentar, 2. Aufl. 2013 (im Erscheinen). Stein, Torsten − − − − Defense White Paper and International Law, Brazil Emerging in the Global Security Order (International Security: a European-South American Dialogue) 2013, 42-46. Völkergewohnheitsrecht vor dem Gerichtshof der Europäischen Union – Nur, wenn es passt?, in: Georg Jochum et al. (Hrsg.), Grenzüberschreitendes Recht – Crossing Frontiers; 2013, 517-529. Der Beitritt der Europäischen Union zur EMRK im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, in: Marten Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 655-668. Constitutional Socio-Economic Rights and International Law: „You are not alone“, Electronic Law Journal 1/2013. Tichadou, Evelyne − Le rôle du juge dans les drot dérivé européen des contrats, in: Peter Jung (Hrsg.), Europäisches Privatrecht in Vielfalt geeint, 2013, 43-60. Weber, Stefan − International dispute resolution – selected documents (zusammen mit dem Europa-Institut), 2013. Ziegler, Andreas − − Reflections on the Constitutionalization of International Economic Law, 2013. Völkerrecht/ Droit international public – Aide-mémoire, 2. Aufl. 2013. 24 − − − − − − − − − − Le juge en droit international et européen/ The Judge in European and International Law, 2013. International Economic Law: Still the Ugly Duckling of Public International Law?, in: Marise Cremona (ed.), Reflections on the Constitutionalization of International Economic Law, 2013, 227-241. Preface: Ernst-Ulrich Petersmann – a tribute to his life achievements, in: Marise Cremona (ed.), Reflections on the Constitutionalization of International Economic Law, 2013, ix-xiv. Preferential Trade and Investment Agreements and the Bilateralism/ Multilateralism Divide, in: Rainer Hofmann (ed.), Preferential Trade and Investment Agreements: From Recalibration to Reintegration, 2013, 189-212. Le rôle du juge dans la hiérarchisation entre droit international économique et droits de l’Homme, in: Samantha Besson (ed.), Le juge en droit européen et international/ The Judge in European and International Law, 2013, 257-282. The New Competence of the European Union in the Area of Foreign Direct Investment (FDI) – A Third Country Perspective, in: Marc Bungenberg/ Christoph Herrmann (eds.), Common Commercial Policy after Lisbon, European Yearbook of International Economic Law 2013, 235-243. Investment Lawyers are from Mars, Human Rights Lawyers are from Venus – Comments on Hirsch, Book Symposium Investment Law, 2013. Der Einsatz der Schweiz für eine friedliche und gerechte internationale Ordnung (Art. 2 BV) – am Beispiel der Verfolgung von völkerrechtlichen Verbrechen aufgrund des Universalitätsprinzips, in: Festschrift zum 80. Geburtstag von Arnold Koller, Aktuelle Juristische Praxis 2013, 1295-1307. Sexuelle Orientierung und schweizerische Rechtsordnung, in: Gedächtnisschrift für Yvo Hangartner, Aktuelle Juristische Praxis, 2013, 649-658. Völkerrechtliche Immunität vor Strafverfolgung in der Schweiz, in: Andre Kuhn (Hrsg.), Kriminologie, Kriminalpolitik und Strafrecht aus internationaler Sicht, 2013, 1111-1124. 25 2.4 Institutionelle Publikationen 2.4.1 Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS) Die juristische Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS) wird seit 1998 von den aktuellen und ehemaligen Direktoren des Europa-Instituts herausgegeben und ist ein international gefestigtes Forum für einschlägige Beiträge aus Wissenschaft und Praxis, welches darüber hinaus auch jüngere Wissenschaftler/innen und Studierende zu Veröffentlichungen motiviert. ZEuS erscheint unter der ISSN 1435-439X viermal im Jahr beim Berliner Wissenschaftsverlag. Dieser zeichnet sich darüber hinaus auch für den kompletten Abonnentenservice zuständig. Das inhaltliche Konzept der ZEuS ist sehr breit angelegt. Die Beträge widmen sich aktuellen und grundsätzlichen Problemstellungen der Europäischen Integration, des Europarechts und des Internationalen Rechts. Veröffentlichungen sind zudem in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache möglich. Die Prüfung und Auswahl der Beiträge erfolgt dabei nach einem eingehenden Begutachtungsverfahren durch die Redaktion und die Herausgeber. ZEuS legt ferner ein besonderes Augenmerk darauf, dass neben renommierten Wissenschaftlern auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs Raum für Veröffentlichungen geben wird. Die Einreichung von Beiträgen von Nachwuchswissenschaftlern, aber auch von ausgezeichneten Ergebnissen studentischer Magister- und Seminararbeiten wird demgemäß ausdrücklich unterstützt. Außerdem werden die am Europa-Institut gehaltenen Vorträge grundsätzlich in der ZEuS veröffentlicht. Darüber hinaus wurden im Jahr 2013 durch die ZEuS-Herausgeber alle erforderlichen Verhandlungen zu einem Verlagswechsel geführt, in deren Ergebnis die ZEuS ab dem 17. Jahrgang bei der Nomos Verlagsgesellschaft erscheinen wird. Die im Berichtszeitraum erschienen Ausgaben des 16. Jahrgangs der ZEuS haben folgenden Inhalt: ZEuS 1/2013 Wienbracke, Mike „Euro-Rettung“ und sogenanntes „bail out“-Verbot (Art. 125 AEUV) nach dem „Pringle“-Urteil des EuGH Frey, Christopher Grundrechtliche Probleme bei einem beschleunigten Ausbau der transeuropäischen Energienetze Mameledzija, Emina Kleine und mittlere Unternehmen im Europäischen Vertragsrecht: Grundfragen und Perspektiven Simon, Sven A Direct Vote to Pick the Face that Runs the Union – Some Thoughts on the Occasion of the Current Crisis 26 ZEuS 2/2013 Hümpfner, Volker Der Preishöhenmissbrauch im europäischen Kartellrecht Strobel, Tobias Die Verordnung zu Leitlinien für die transeuropäische Energieinfrastruktur: Primärrechtliche Einordnung und genehmigungsrechtliche Implikationen Tewocht, Hannah Von „Zambrano“ bis „O. und S.“ – zur (Weiter-) Entwicklung der Kernbereichsrechtsprechung des EuGH Gstrein, Oskar Josef / Zeitzmann, Sebastian Die „Åkerberg Fransson“-Entscheidung des EuGH – „Ne bis in idem“ als Wegbereiter für einen effektiven Grundrechtsschutz in der EU? ZEuS 3/2013 O’Connell, Marguerite The Legal Framework for the provision of Emergency Liquidity Assistance within the ESCB Sladič, Jorg The remedies and recourses in European civil procedure after the intended abolition of the exequatur Schmitt, Desirée Das neue Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz und seine Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht ZEuS 4/2013 Hoffmeister, Frank Aktuelle Rechtsfragen in der Praxis der europäischen Außenhandelspolitik Harvey, Darren Secession and Dissolution in European Union Member States: A Prospective Analysis of the Consequences for European Union Membership Oehlmann, Claas The Vision of a “European Circular Economy” and the Need to Further Develop the Common European Waste Legislation 27 2.4.2 Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes – Rechtswissenschaft Neben der institutseigenen Zeitschrift ZEuS zeichnet sich das Europa-Institut für die Schriftenreihe „Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes – Rechtswissenschaft“ verantwortlich. Die Schriftenreihe wird von Prof. Dr. Thomas Giegerich, Prof. Dr. Werner Meng, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Georg Ress und Prof. Dr. Torsten Stein herausgegeben und erscheint bei der Nomos Verlagsgesellschaft (Nomos-Verlag). Bis dato umfasst die Reihe 95 Bände. Mit dieser Schriftenreihe verfügt das Europa-Institut über ein ideales Forum für die Veröffentlichungen insbesondere von Tagungsbeiträgen und Dissertationen. Die Zielrichtung der Schriftenreihe sind Publikationen zu grundsätzlichen oder aktuellen Themen des Europarechts, was sowohl die Europäische Union als auch den Europarat (und hier insbesondere sein Menschenrechtsschutzsystem) einschließt. Veröffentlicht werden ferner Monografien zu Fragestellungen an der Schnittstelle von Europarecht und Völkerrecht sowie zum Wirtschaftsvölkerrecht (insbesondere zur WTO). Außerdem steht die Schriftenreihe der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen aus dem Europa-Institut sowie von Vorträgen, die innerhalb von spezialisierten vom Europa-Institut veranstalteten Tagungen gehalten werden, offen. Die Schriftenreihe des Europa-Instituts verfolgt darüber hinaus das besondere Anliegen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit zu einer Publikation zu bieten, daher werden überwiegend herausragende Dissertationen sowie in Ausnahmefällen Magisterarbeiten in ihr veröffentlicht. Auch wenn die Mehrzahl der Monografien und Tagungsbände im Europa-Institut bzw. an der Universität des Saarlandes entstanden sind, ist dies jedoch keine Voraussetzung für eine Aufnahme in die Schriftenreihe. Im Berichtszeitraum 2013 sind die folgenden Bände erschienen: Band 91 Fuchs, Marie-Christine Die Bereichsausnahmen in Art. 45 Abs. 4 AEUV und Art. 51 Abs. 1 AEUV, Eine Gesamtbetrachtung unter besonderer Berücksichtigung des Notariats und der freiwilligen Gerichtsbarkeit 458 S., Broschiert, ISBN 978-3-8329-7904-1 Band 92 Fischoeder, Christian Sukzession bei Internationalen Organisationen, Unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union 202 S., Broschiert, ISBN 978-3-8329-8009-2 28 Band 93 Guckelberger, Annette/ Geber, Frederic Allgemeines Europäisches Verwaltungsverfahrensrecht vor seiner unionsrechtlichen Kodifizierung? 245 S., Broschiert, ISBN 978-3-8487-0334-0 Band 94 Pawlik, Martin Das REACH-System und die Meroni-Doktrin, Ein imperfekter Quantensprung im Europäischen Verwaltungsverbund 228 S., Broschiert, ISBN 978-3-8487-0160-5 Band 95 Hoppe, Michael Eilrechtsschutz gegen Dublin II-Überstellungen, Zugleich eine Neujustierung des Konzepts der normativen Vergewisserung gemäß Art. 16a GG 334 S., Broschiert, ISBN 978-3-8487-0394-4 2.4.3 Europa-Institut of Saarland University – Selected legal documents Zu den beiden bereits etablierten Publikationen kam im Berichtsjahr 2013 eine weitere Reihe mit Gesetzessammlungen hinzu. Die Entscheidung zu dieser neuen Veröffentlichungslinie basiert dabei auf dem Umstand, dass vorhandene Gesetzessammlungen nicht die speziellen Anforderungen erfüllten, die für den erfolgreichen Abschluss der einzelnen Schwerpunkte am Europa-Institut notwendig waren. Um diese Lücke zu schließen, wurde ein eigenes Konzept entwickelt, um die Studierenden des Europa-Instituts wie auch Studierende generell, aber auch Praktiker, politische Entscheidungsträger sowie internationale Anwälte mit dem erforderlichen Materialen in spezifischen Themenbereichen auszustatten. Die im Jahr 2013 erschienenen ersten drei englischsprachigen Bände decken die Schwerpunkte Internationale Streitschlichtung, Europarecht und Internationales Handelsrecht ab. Die Reihe „Europa-Institut of Saarland University – Selected legal documents“ erscheint im Alma Mater Verlag Saarbrücken. Im Berichtszeitraum 2013 sind die folgenden Bände erschienen: Band 1 Europa-Institut of Saarland University/ Stefan Weber International Dispute Resolution – Selected Documents 426 S., Broschiert, ISBN 978-3-935009-57-7 Band 2 Europa-Institut of Saarland University European Law – Selected Documents 472 S., Broschiert, ISBN 978-3-935009-58-4 Band 3 Europa-Institut of Saarland University International Trade Law – Selected Documents 488 S., Broschiert, ISBN 978-3-935009-59-1 29 2.5 Masterarbeiten Die Masterarbeit wird in den Gebieten des Europäischen oder Internationalen Rechts nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig erarbeitet. Die Bearbeitungszeit beträgt drei Monate und es werden dafür 15 Credit Points vergeben. Der Beginn der Masterarbeit ist frei wählbar, so dass diese auch später berufsbegleitend geschrieben werden kann. Die Arbeit kann darüber hinaus in deutscher oder englischer Sprache angefertigt werden. Nach Bewertung der Arbeit durch einen Gutachter wird der akademische Grad „Magister des Europarechts/ Master of European Law (LL.M.)“ bzw. seit dem Wintersemester 2013/14 der Titel „Master of Laws (LL.M.)“ verliehen. Im Berichtszeitraum wurden folgende Masterarbeiten eingereicht (in chronologischer Reihenfolge): Name Thema der Arbeit Schmidt, Cornelia (Deutschland) Nachbarschaft im Wandel: Die außenpolitischen Handlungsmöglichkeiten der EU im Mittelmeerraum nach dem Arabischen Frühling Timár, Kinga (Ungarn) Party Autonomy in International Institutional Arbitration – The Regulative Powers of Arbitral Institutions Barleben, Till (Deutschland) Die verstärkte Zusammenarbeit zur Schaffung des EU-Einheitspatents: Der Streit geht weiter – Wohin führt der Weg? Ryabokon, Anna (Russland) The European Sovereign-Debt Crisis Sökmen, Ekin (Türkei) The Effect of Annulment of an Arbitral Award in the State of Origin on the Recognition and Enforcement in a State other than the State of Origin Malos, Georgios (Albanien) Handelsvertreterverhältnisse im Rahmen des Europäischen Wettbewerbsrechts nach der neuen Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) Nr. 330/2010 und den Leitlinien der Europäischen Kommission vom 19. Mai 2010 Yu, Zezhong (China) The Concept, History and Legal Regulation of China’s Administrative Monopoly – Compared with Europe and European Law 30 Ballestero Ferrer, Natalia (Spanien) The protection of Whistleblowers in Europe: The need for a legal instrument for the fight against corruption Zalewska, Marta (Polen) The More Economic Approach in EU Merger Control: A Legal Analysis and Comparison with US Merger Control Sokolova, Lidiia (Ukraine) Parallel Proceedings in International Commercial Arbitration Glogowski, Pawel (Polen) The position of the EU citizen under the Lisbon Treaty: A legal analysis with particular attention on the European Citizens’ Initiative Červenka, Milan (Slowakische Republik) Corporate Mobility within the EU – Reincorporation as a Further Way of Emigration of Companies after Cartesio Chiniaeva, Aleksandra (Russland) The legal basic of economic and trade relations between the European Union and the Russian Federation within the energy sphere Tišler, Vesna (Slowenien) The Role of the Agency for the Cooperation of Energy Regulator (ACER) in the Liberalization of the Energy Markets Setkaya, Elif (Türkei) The Battle of Substantive Tests for Merger Ap-praisals: A Comparison of Yesterday and Today Koprivica, Ana (Serbien) How mandatory are mandatory rules ? – An analysis of Arbitrator Discretion Fourman, Sabrina (Deutschland) Förderung der Verwendung erneuerbarer Energien durch die Europäische Union Gerace, Giuliana (Italien) From Golden Shares to Golden Powers: considerations on the ECJ sentence C-326/07 Harvey, Darren (Schottland) Secession and Dissolution in European Union Member States: A Pospective Analysis of the Consequences for European Union Membership Vatsarea, Maria (Griechenland) „Marriage“ and „Family life“ under ECHR Revised(?): Schalk and Kopf v. Austria ( App. No. 30141/04, ECHR 2010) 31 Núñez Padilla, Diego Fernando (Kolumbien) The Legal Regime of the Relation between the European Union and NGOs Diallo, Catherine (Deutschland) Labour Law Reforms in times of Economic Crisis Comas Molina, Cecilia (Spanien) The Dublin II Regulation: an analysis of its functioning and a look towards the future of the Dublin system Aliyev, Rovshan (Aserbaidschan) The Energy Charter Treaty at Twenty: Azerbaijan’s Policy and Experience regarding Investment in the Energy Sector Baikadamov, Bakhytzhan (Kasachstan) Application of the ILC Draft Articles in Investment Arbitration Weber, Yves (Luxemburg) Weiterverkauf Digitaler Güter – Das EuGH-Urteil UsedSoft/ Oracle zum Software-Handel und die Auswirkungen auf die Erschöpfungslehre im europäischen Urheberrecht Al-Khatib, Hana (USA) Shari’a as the applicable law in International Commercial Arbitration Schlegel, Audrey Eugénie Anne Marie (Frankreich) Nationale und europäische Gerichte im europäischen Grundrechtsschutzgefüge Braem, Henning (Deutschland) Privatrechtliche Durchsetzung des EG-Kartellverbots – der Schadensersatzanspruch nach § 33 Abs. 3 GWB Somprasong, Jutamas (Thailand) The Use and Abuse of technical Barriers to Trade (TBT) and Sanitary and Phytosanitary Measures (SPS), the Example of the United States of America Spoerhase-Eisel, Nicole (Deutschland) Kulturflatrate – Ein praktikables Denkmodell? Roth, Caroline (Deutschland) Ein Menschenrecht auf eine gesunde Umwelt und die rechtliche Problematik der Prävention von globalen Umweltzerstörungen Pivovar, Anna (Ukraine) Solidarity and Burden Sharing in EU Asylum Policy Somogyi-Csizmazia, Zsuzsanna Piroska (Ungarn) Legal Framework of Electronic Communication in the EU in 2013 – Does Hungary comply with the rules? 32 Sun, Jiayi (China) The EU Treatment to Non-market Economy Countries in the framework of EU Anti-Dumping Regulation Stodulka, Sebastian (Österreich) Quo vadis, European aviation? – Recent developments concerning a better carbon footprint within the European aviation sector Ballari, Berit (Norwegen) An analysis of the EFTA Court Judgment Case E-16/10 Philip Morris Norway as and the Norwegian State, represented by the Ministry of Health and Care Services Ehrmann, Marc Philipp (Deutschland) Kommunale Beihilfen im Profisportbereich – Eine Darstellung der öffentlichen Finanzierung und Förderung des Profifußballs unter Berücksichtigung des Europäischen Beihilfenrechts Mitrevska, Elena (Mazedonien) Die wechselseitige Beeinflussung EMRK/CPT Dragov, Nikolay (Bulgarien) Are the EU Potential Measures towards Attributing higher Polluting Values to Oil from Canadian Tar Sands in Breach of the Rules of the World Trade Organization? Sendetska, Olga (Ukraine) Legitimacy of corporate exit taxation in the European Union – An analysis of the case law of the Court of Justice of the European Union and German corporate exit taxation Jesuthasan, Eyerin (Deutschland) The European Integration Process and the European Arrest Warrant as an Example of the Principle of Mutual Recognition in Criminal Matters Chemia, Luka (Georgien) Financial Markets and the Role of Central Banks, Supervision and Regulation of Banking Sector: National Bank of Georgia, Federal Reserve System, European Central Bank Akhmedov, Anvar (Kasachstan) Sovereign wealth funds and their politically motivated foreign investments, made under conditions of absence of international legal framework 33 3 Lehre am Europa-Institut 3.1 Dozenten Neben den Saarbrücker Professoren lehren Gastprofessoren und -dozenten aus vielen Ländern sowie EU-Spitzenbeamte aus Kommission, Rat, Parlament und Gerichtshof der Europäischen Union an unserem Institut. Hinzu kommen Führungspersönlichkeiten aus Justiz, Wirtschaft, Verwaltung und Politik. A Prof. Siegbert Alber Generalanwalt am Gerichtshof der Europäischen Union a.D., Luxemburg, Chairman der Kanzlei Alber & Geiger, Brüssel Michael Albers Anhörungsbeauftragter für Wettbewerbsverfahren i.R. der Europäischen Kommission, Brüssel Christoph Arhold Counsel bei White and Case LLP, Berlin B Dr. Andreas Bardong Referatsleiter Deutsche und Europäische Fusionskontrolle, Bundeskartellamt, Bonn Prof. Dr. Christoph Benedict Chefsyndikus der deutschen Alstom-Gruppe Dr. Maria Berger Richterin am Gerichtshof der Europäischen Union, Luxemburg Prof. Dr. Rainer M. Bierwagen Partner bei Beiten Burkhardt, Brüssel Dr. Klaus von Brocke Partner bei Ernst & Young AG, München Univ.-Prof. Dr. Jürgen Bröhmer Dekan und Professor an der Murdoch University, Perth Dr. Eckhart von Bubnoff Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht i.R., Heidelberg Dr. Henrik Bull Supreme Court of Norway, Justice, Oslo, former Judge of the EFTA Court, Luxembourg Prof. Dr. Alfred Büllesbach Berater in europäischen und internationalen Datenschutzfragen, Stuttgart 34 C Prof. Dr. Johan Callewaert Vizekanzler der Großen Kammer am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), Straßburg; Honorarprofessor an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer; Gastprofessor an der Universität Louvain (Belgien) Univ.-Prof. Dr. Christian Calliess Professor an der Freien Universität Berlin, Direktor des Instituts für Völkerrecht und Europarecht Univ.-Prof. Dr. Iris Canor Professor at the Haim Striks School of Law, Colman, Tel Aviv Univ.-Prof. Dr. Mark D. Cole Professor an der Universität Luxemburg Univ.-Prof. Dr. Philippe Cossalter Direktor des Centre Juridique Franco-Allemand und Professor an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Thomas Cottier Direktor des World Trade Institute und des Instituts für Europa- und Wirtschaftsvölkerrecht an der Universität Bern Dr. Peter Csonka Head of Unit, Directorate-General Justice, Freedom and Security, European Commission, Brussels F Prof. Nigel G. Foster Professor of European Law, Great Britain Prof. Dr. Joachim Frick Partner bei Baker & McKenzie, Zürich G Univ.-Prof. Dr. Thomas Giegerich Direktor des Europa-Instituts, Sektion Rechtswissenschaft und Professor an der Universität des Saarlandes Prof. Dr. Christos Gortsos Secretary General of the Hellenic Bank Association, Associate Professor at the Panteion University of Athens Prof. Dr. Jürgen Grunwald Direktor a.D. im Juristischen Dienst der Europäischen Kommission, Brüssel H Univ.-Prof. Dr. Michael Hahn Professor at the University of Lausanne, Director of the LL.M. Program in International and European Economic and Commercial Law 35 Prof. Dr. Waltraud Hakenberg Kanzlerin des Gerichts für den öffentlichen Dienst der Europäischen Union, Luxemburg Prof. Dr. Pascal Hector Vortragender Legationsrat I. Klasse, Beauftragter für Fragen des allgemeinen und besonderen Völkerrechts, Auswärtiges Amt, Berlin Prof. Dr. Günter Hirsch Versicherungsombudsmann, Präsident des Bundesgerichtshofes a.D., Berlin Dr. Robin van der Hout Rechtsanwalt bei Kapellmann und Partner, Brüssel Univ.-Prof. Dr. Rainer Hudemann Professor an der Universität des Saarlandes und an der Université Paris-Sorbonne (Paris IV) J Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Heike Jung Professor i.R. an der Universität des Saarlandes K Robert Klotz Partner bei Mayer Brown, Brüssel Prof. Dr. Christian Kohler Generaldirektor e.h. am Gerichtshof der Europäischen Union, Luxemburg Dr. Hannes Krämer Mitglied des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission, Brüssel Prof. Dr. Stefan Kröll Rechtsanwalt, Schiedsrichter, nationaler Berichterstatter bei UNCITRAL, Deputy Director Willem C. Vis Arbitration Moot in Wien L Dr. Clemens Ladenburger Mitglied des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission, Brüssel Dieter Lang Partner bei Taylor Wessing, Frankfurt am Main M Dr. Rainer Markfort Partner bei Mayer Brown LLP, Düsseldorf Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Martinek Professor an der Universität des Saarlandes 36 Univ.-Prof. Dr. Werner Meng Direktor des Europa-Instituts a.D., Sektion Rechtswissenschaft und Professor i.R. an der Universität des Saarlandes Prof. Dr. Maria MengPapantoni Assistant Professor at Panteion University of Athens N Dr. Patricia Nacimiento Rechtsanwältin bei Norton Rose LLP, Frankfurt a.M. O Dr. Roger Michael O’Keefe University Senior Lecturer in Law, University of Cambridge; Deputy Director, Lauterpacht Centre for International Law, University of Cambridge; Fellow and College Lecturer in Law, Magdalene College, Cambridge P Prof. Dr. Herbert Petzold Kanzler des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte a.D., Straßburg Alexander Pfütze Rechtsanwalt bei Hambach & Hambach, München Dr. Fernando Piérola Senior Counsel, Advisory Centre on WTO Law, Geneva, Switzerland Univ.-Prof. em. Dr. Walter Pintens Professor an der Katholieke Universiteit Leuven Dr. Christian Pitschas Partner bei MSBH Bernzen Sonntag Rechtsanwälte, Direktor WTI Advisors Ltd., Genf Prof. Dr. Jörg Polakiewicz Head of the Human Rights Policy and Development Department, Directorate General Human Rights and Rule of Law, Council of Europe, Strasbourg Dr. Jean-Christophe Puffer-Mariette Rechtsreferent im Kabinett von Richter O. Czúcz, Europäischer Gerichtshof, Luxemburg Q Prof. Dr. Reinhard Quick Leiter Verbindungsstelle Brüssel, Verband der Chemischen Industrie e.V. R Prof. Dr. Raimund Raith Rechtsberater im Juristischen Dienst der Europäischen Kommission, Brüssel 37 Markus Rauber Regierungsrat im Bundeskartellamt Prof. Dr. Jörg Reinbothe Referatsleiter in der Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistung bei der Europäischen Kommission, Brüssel Univ.-Prof. em. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Georg Ress Direktor des Europa-Instituts a.D., Professor an der Universität des Saarlandes, Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte a.D. Dr. Hasso Rieck Regierungsdirektor, stellv. Referatsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Spezielle Handelspolitik, Zollpolitik, Handelspolitische Instrumente, Bonn Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Rüßmann Professor i.R. an der Universität des Saarlandes S Dr. Ralf Schneider Compliance Officer der Telekom Deutschland GmbH, Bonn Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz Direktor des Europa-Instituts, Sektion Wirtschaftswissenschaft und Professor an der Universität des Saarlandes Prof. Dr. Helmuth Schröter Direktor a.D., Generaldirektion Wettbewerb, Europäische Kommission, Brüssel Franz T. Schwarz Partner bei Wilmer Cutler Pickering Hale and Dorr LLP, London, Vice Chair, International Arbitration Practice Group Prof. Dr. Martin Selmayr Kabinettschef von Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und EUJustizkommissarin, Europäische Kommission, Brüssel Werner Sosalla Rechtsanwalt, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland a.D. Univ.-Prof. Dr. Torsten Stein Direktor des Europa-Instituts a.D., Sektion Rechtswissenschaft und Professor i.R. an der Universität des Saarlandes T Dr. Evelyne Tichadou Referentin am EuGH, Luxemburg 38 V Univ.-Prof. Dr. Christoph Vedder Professor an der Universität Augsburg Prof. Dr. Mark E. Villiger Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Titularprofessor an der Universität Zürich W Univ.-Prof. Dr. Stefan Weber Partner bei Weber & Co, Wien Univ.-Prof. Dr. Rudolf Wendt Professor an der Universität des Saarlandes Michael Jürgen Werner Partner bei Norton Rose, Brüssel Jan Erik Windthorst Disputes principal associate at Freshfields Bruckhaus Deringer, Frankfurt am Main Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Claude Witz Direktor des Centre Juridique Franco-Allemand und Professor an der Universität des Saarlandes Dr. Jürgen Wohlfahrt Finanzkontrolleur am Europäischen Gerichtshof a.D. Z Carsten Zatschler Barrister, Rechtsreferent und Kabinettschef im Kabinett von Richter C. Vajda, Europäischer Gerichtshof, Luxemburg Univ.-Prof. Dr. Joachim Zentes Direktor des Europa-Instituts, Sektion Wirtschaftswissenschaft und Professor an der Universität des Saarlandes Univ.-Prof. Dr. Andreas Ziegler Professor at the University of Lausanne, Director of the LL.M. Program in International and European Economic and Commercial Law Univ.-Prof. Dr. Alberto L. Zuppi Rechtsanwalt, Professor der Austral Universität, Buenos Aires 39 3.2 Lehrveranstaltungen Der Masterstudiengang gliedert sich in ein neunmonatiges Studienprogramm und einen sich daran anschließenden dreimonatigen Zeitraum für die Masterarbeit. Die Lehrveranstaltungen werden in deutscher oder englischer Sprache abgehalten und mit einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung abgeschlossen. Für fast alle Veranstaltungen werden Credit Points vergeben. Insgesamt sind im Studienprogramm mindestens 45 Credit Points zu erwerben. Für die Masterarbeit werden noch einmal 15 Credit Points, insgesamt demnach 60 Credit Points, vergeben. Das Programm gliedert sich in fünf Module mit großer Wahlfreiheit hinsichtlich der individuellen Kursbelegung. Die Vernetzung der Module ermöglicht eine auch schwerpunktübergreifende Kursauswahl. Die Schwerpunktbereiche ermöglichen den Teilnehmern schon während ihres Studiums eine Spezialisierung auf sich rasant ausdehnende neue Berufsfelder. Die Schwerpunktbereiche können nur im Wintersemester begonnen werden, da sie sich immer über zwei Semester erstrecken. Wenn mindestens 12 Credit Points dieser besonders ausgewiesenen Veranstaltungsstunden erfolgreich erworben worden sind, wird der Abschluss des jeweiligen Schwerpunktbereichs in der Masterurkunde gesondert ausgewiesen. Von den angebotenen Schwerpunktbereichen können maximal zwei ausgewählt werden. Angeboten werden folgende Module: Modul 1 Europäische Integration/ European Integration (auf Deutsch und Englisch) Modul 2 Schwerpunktbereich Europäisches Wirtschaftsrecht/ European Economic Law (auf Deutsch und Englisch) Modul 3 Schwerpunktbereich Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and Investment (auf Englisch) Modul 4 Schwerpunktbereich Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution (auf Englisch) Modul 5 Schwerpunktbereich Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights (auf Deutsch und Englisch) Modul 6 Masterarbeit 40 Modul 1: Europäische Integration/ European Integration Das Modul vermittelt fundierte Kenntnisse über die Grundlagen des Europäischen Rechts. Neben klassischen Feldern des Europarechts bzw. den Grundfreiheiten wird in Vorlesungen u.a. aus den Bereichen der Justiziellen Zusammenarbeit, des Europäischen Privatrechts oder der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik ein Grundverständnis des rechtlichen Zusammenwachsens der Union und ihren Institutionen gegeben. In praxisorientierten Simulationen wird fundiertes theoretisches Wissen in die Praxis umgesetzt. Modul 2: Schwerpunktbereich Europäisches Wirtschaftsrecht/ European Economic Law Der Schwerpunktbereich Europäisches Wirtschaftsrecht umfasst die verschiedenen Rechtsgebiete, die europaweit und international für alle Wirtschaftsbereiche und für jede Art der Rechtspraxis von grundlegender Bedeutung sind. Es werden fundierte Kenntnisse der Rahmenbedingungen, die eine wirtschaftliche Tätigkeit in der Union prägen, vermittelt und die besonderen Regelungen, denen eine solche Tätigkeit unterworfen sein kann (Europäisches Wettbewerbsrecht, Wirtschaftsund Wettbewerbspolitik) oder die sie begleiten (Urheberrecht und Gewerblicher Rechtsschutz in der Union), vertieft. Der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft wird durch Veranstaltungen Rechnung getragen, deren Inhalt über die Grenzen der Union hinausreicht. Die Bedürfnisse der Praxis werden in Case Studies berücksichtigt, in denen die Anwendung der theoretischen Grundlagen auf konkrete Sachgestaltungen trainiert werden kann. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, in verschiedenen Tracks einen Fokus auf den Bereich des Unternehmensrechts, des Europäischen Managements und/ oder auf Fragen der europäischen Regulierung in der nationalen Umsetzung zu legen. Modul 3: Schwerpunktbereich Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and Investment Dieser Schwerpunktbereich geht auf die Globalisierung der Wirtschaft, insbesondere in den Bereichen Handel, Investitionen und Kapitalverkehr, ein. Er vermittelt durch umfassende Allgemeinveranstaltungen wie International Trade and Investment Law und weiteren ausgewählten Teilen des Wirtschaftsvölkerrechts besondere Kenntnisse und Fähigkeiten in Kernmaterien des Internationalen Wirtschaftsrechts. Dabei wird großer Wert auf das zum Verständnis internationaler und europäischer Rechtspraxis unerlässliche Erkennen des transdisziplinären Zusammenwirkens von Recht und Ökonomie gelegt. 41 Wahlmöglichkeiten zum Außenwirtschaftsrecht der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten, zum gesamten materiellen WTO-Recht (insbesondere GATT-, GATS- und TRIPS Abkommen), zu den Rechtsharmonisierungen nationaler Handelsrechte und den Rechtsgebieten, denen im Zusammenhang mit dem gesteigerten internationalen Wirtschaftsverkehr besondere Bedeutung zukommen (etwa das Recht der Finanzaufsicht) sowie zur internationalen Währungspolitik und zum Recht der internationalen Wirtschaftssanktionen, bieten eine kompakte Ausbildung. Abgerundet wird der Schwerpunktbereich mit der Simulation eines Streitschlichtungsverfahrens der WTO. Modul 4: Schwerpunktbereich Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution Der Schwerpunktbereich Internationale Streitbeilegung vermittelt Kenntnisse im Bereich der Internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit, der Internationalen Schiedsgerichtsbarkeit in Investitionsstreitigkeiten und der alternativen Beilegung von Rechtsstreitigkeiten. Ziel ist es, effiziente und faire Lösungswege aufzuzeigen, die eine Streitbeilegung im internationalen Kontext vor nationalen Gerichten erleichtern. Neben den genannten Vorlesungsbereichen umfasst der Schwerpunktbereich auch ergänzende Vorlesungsfächer, wie das Internationale Handelsrecht. Sie stellen sicher, dass den Studierenden über ein umfassendes Fachwissen hinaus auch das nötige Verständnis für kulturelle und wirtschaftliche Zusammenhänge vermittelt wird. Außerdem macht sich der Schwerpunktbereich neben der klassischen Vermittlung von fundiertem Fachwissen auch interaktive Lehrmethoden und einen hohen Praxisbezug zu Nutze. Case Studies sowie Verhandlungs- und Prozesstraining stehen neben Vorlesungen und in Seminaren geführten fachlichen Diskussionen ebenfalls auf dem Stundenplan wie auch Exkursionen zu internationalen Institutionen (z.B. zur International Chamber of Commerce-ICC nach Paris oder zum International Centre for Settlement of Investment Disputes-ICSID nach Washington), somit ist eine optimale Kombination aus fundiertem Wissen und praktischer Anwendung gewährleistet Modul 5: Schwerpunktbereich Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights In diesem Schwerpunktbereich werden die Teilnehmer intensiv mit Grundzügen, aktuellen Problemen und Entwicklungen des Menschenrechtsschutzes vertraut gemacht und in die Lage versetzt, diese Kenntnisse in ihrer zukünftigen Praxis umzusetzen. Die Veranstaltungen befassen sich mit der Entwicklung und Verwirklichung der Menschenrechte im Völkerrecht und in multilateralen Verträgen, dem Verhältnis zwischen Europäischer Union und der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie der Praxis der EMRK-Organe. Großer Wert wird auf den Praxis- 42 bezug der Veranstaltungen gelegt. So werden sowohl bereits vom Gerichtshof entschiedene als auch noch anhängige Fälle behandelt, darunter etwa Spezialfragen wie die Zulässigkeit privaten Rundfunks, das Verbot politischer Parteien, der Schutz der Pressefreiheit, Mindeststandards bei Abschiebungen oder Fragen allgemeinerer Natur wie etwa die der Rechte der Bürger gegenüber der neuen Hoheitsgewalt der Europäischen Union. Modul 6: Masterarbeit Die Masterarbeit wird in den Gebieten des Europäischen oder Internationalen Rechts nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig erarbeitet. Die Bearbeitungszeit beträgt drei Monate und es werden dafür 15 Credit Points vergeben. Der Beginn der Masterarbeit kann frei gewählt werden, sie kann also auch später berufsbegleitend geschrieben werden. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache angefertigt werden. Nach Bewertung der Arbeit durch einen Gutachter wird der akademische Grad „Master of Laws“ (LL.M.) verliehen. Im Berichtsjahr wurden die folgenden Vorlesungen angeboten: Wintersemester 2012/2013 Modul 1 Europäische Integration/ European Integration Alber, Siegbert/ Rauber, Markus/ Pfütze, Alexander/ van der Hout, Robin Europarecht und Europäische Integration Calliess, Christian/ Krämer, Hannes Grundfreiheiten Stein, Torsten/ Weber, Stefan Kolloquium zur aktuellen Judikatur des Gerichtshofs der Europäischen Union Hector, Pascal Erweiterung und Vertiefung der EU Foster, Nigel G. European Law and European Integration Bröhmer, Jürgen Fundamental Freedoms Csonka, Peter Criminal Law and the judicial cooperation in criminal matters in the European Union Rieck, Hasso International Negotiations Kohler, Christian Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I: Internationales Privatrecht im Binnenmarkt 43 Modul 2 Europäisches Wirtschaftsrecht/ European Economic Law Hakenberg, Waltraud/ Tichadou, Evelyne Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I Selmayr, Martin Competition Law I (Art. 101, 102 TFEU) Klotz, Robert Competition Law II (Art. 106 TFEU and Liberalization) Werner, Michael Jürgen State Aid with Impact on Public Procurement Selmayr, Martin The Law of Economic and Monetary Union Gortsos, Christos International Financial Law Reinbothe, Jörg Intellectual Property Rights I von Brocke, Klaus European Tax Law Berg, Christian/ Schramm-Klein, Hanna Corporate Sustainability and Social Responsibility Breslin, Dermot Entrepreneurship Schugk, Michael Cross-Cultural Management Sosalla, Werner Medienregulierung und Telekommunikation Grunwald, Jürgen Energie, Forschung und Umwelt Büllesbach, Alfred Transnationale Regulierungsformen: Europäischer und Internationaler Datenschutz I Berger, Maria Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union Modul 3 Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and Investment Meng, Werner International Trade and Investment Law Quick, Reinhard Trade and Environment including Sanitary and Phytosanitary Standards Gortsos, Christos International Financial Law Modul 4 Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution Weber, Stefan International Dispute Resolution Nacimiento, Patricia International Investment Arbitration 44 Modul 5 Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights Giegerich, Thomas Völkerrecht – Allgemeiner Teil Petzold, Herbert Die Arbeit des EGMR I Polakiewicz, Jörg Menschenrechtsschutz durch den Europarat Meng, Werner Recht der Internationalen Organisationen (RIO) Fink, Udo Kollektive Friedenssicherung und Schutz der Menschenrechte Canor, Iris The Protection of Human Rights in Europe – Law and Policy Seminare Giegerich, Thomas Völker- und europarechtliches Seminar Bull, Henrik Free Movement – A common test for the four freedoms Wohlfahrt, Jürgen Seminar zur Rechtsprechung des EuGH/ Recent case law of the CJEU Meng, Werner Extraterritorial Jurisdiction Sommersemester 2013 Modul 1 Europäische Integration/ European Integration Alber, Siegbert/ Zatschler, Carsten/ Puffer-Mariette, Jean-Christophe/ Bienert, Marc EuGH-Moot Court Hector, Pascal Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) Kohler, Christian Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen II: Internationales Zivilprozessrecht Pintens, Walter Europäisches Privatrecht Modul 2 Europäisches Wirtschaftsrecht/ European Economic Law Hakenberg, Waltraud/ Tichadou, Evelyne Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts II 45 Rauber, Markus Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts III Albers, Michael EU Competition Law III (Merger Control, JointVentures) Werner, Michael Jürgen Public Private Partnership (PPP) Werner, Michael Jürgen State Aid with Impact on Public Procurement Lang, Dieter Case Study European Public Procurement Law Markfort, Rainer Case Study Lifecycle of a corporation: establishment, M&A, joint ventures, transformations, insolvency Meng-Papantoni, Maria European Corporate Law Gortsos, Christos European Banking Law Arhold, Christoph/ Bardong, Andreas Case Study Economic Law Reinbothe, Jörg Intellectual Property Rights II Schneider, Ralf Compliance-Management in der Unternehmenspraxis Gröppel-Klein, Andrea Consumer Behaviour Büllesbach, Alfred Transnationale Regulierungsformen: Europäischer und internationaler Datenschutz II Gortsos, Christos European Banking Law Cole, Mark D. Fälle zum Europäischen Medienwettbewerbsrecht Modul 3 Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and Investment Vedder, Christoph The European Union’s External Relations Cottier, Thomas WTO Cases Zuppi, Alberto L. International Business Transactions Bierwagen, Rainer M. Case Study Anti-Dumping Raith, Raimund TRIPS and GATS Meng, Werner Seminar-Colloquium in International Law: Important Cases of WTO Jurisdiction Modul 4 Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution Frick, Joachim The Establishment of Arbitral Tribunals 46 Canor, Iris Private International Law Zuppi, Alberto L. International Business Transactions Benedict, Christoph International Commercial Arbitration: Case Study and Interactive Role Play Windthorst, Jan Erik M&A and Post M&A Arbitration Kröll, Stefan International Commercial Arbitration – Leading Cases Schwarz, Franz T. Advocacy Cultures Modul 5 Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights Ladenburger, Clemens Human Rights in EU Law – The Charter of Fundamental Rights of the EU Petzold, Herbert Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte II Giegerich, Thomas Völkerrecht – Besonderer Teil Polakiewicz, Jörg Menschenrechtsschutz im praxisorientierten Kontext eines nationalen, supranationalen und internationalen Gefüges Callewaert, Johan Aktuelle Fälle zum Europäischen Menschenrechtsschutz Giegerich, Thomas Internationaler Menschenrechtsschutz Seminare Giegerich, Thomas Europa- und völkerrechtliches Seminar Stein, Torsten Europa- und völkerrechtliches Seminar Matusche-Beckmann, Annemarie Seminar zu aktuellen Fragen des Verbraucherrechts Hahn, Michael Selected Problems of International and European (Economic) Law Ziegler, Andreas Selected Problems of International and European (Economic) Law Meng, Werner Seminar in International Public Law: Modern Problems of Extraterritorial Jurisdiction Weber, Stefan Seminar Financial Damages Analysis 47 Wintersemester 2013/2014 Modul 1 Europäische Integration/ European Integration Alber, Siegbert/ Rauber, Markus/ Pfütze, Alexander/ van der Hout, Robin Europarecht und Europäische Integration Krämer, Hannes/ van der Hout, Robin Grundfreiheiten Stein, Torsten/ Weber, Stefan Kolloquium zur aktuellen Judikatur des Gerichtshofs der Europäischen Union Giegerich, Thomas Völkerrecht Allgemeiner Teil Hector, Pascal Erweiterung und Vertiefung der EU Foster, Nigel G. European Law and European Integration Kohler, Christian Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I: Internationales Zivilprozessrecht Bröhmer, Jürgen Fundamental Freedoms Calliess, Christian Grundprinzipien des Europarechts – Leitentscheidungen des EuGH O’Keefe, Roger Michael Introduction into Public International Law Rieck, Hasso International Negotiations Stein, Torsten/ Gstrein, Oskar/ Zeitzmann, Sebastian EUROSIM-Simulation Modul 2 Europäisches Wirtschaftsrecht/ European Economic Law Hakenberg, Waltraud Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I Selmayr, Martin Competition Law I (Art. 101, 102 TFEU) Klotz, Robert Competition Law II (Art. 106 TFEU and Liberalization) Werner, Michael Jürgen State Aid with Impact on Public Procurement Werner, Michael Jürgen Public Private Partnership (PPP) Selmayr, Martin The Law of Economic and Monetary Union Gortsos, Christos International Financial Law Reinbothe, Jörg Intellectual Property Rights I 48 von Brocke, Klaus European Tax Law Berg, Christian Corporate Sustainability and Social Responsibility Belke, Ansgar European Economics Schugk, Michael Cross-Cultural Management Grunwald, Jürgen Energie, Forschung und Umwelt Büllesbach, Alfred Transnationale Regulierungsformen: Europäischer und Internationaler Datenschutz I Berger, Maria Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der EU Modul 3 Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and Investment Piérola, Fernando International Trade Law Nacimiento, Patricia International Investment Law Quick, Reinhard Trade and Environment, GATT, TBT and SPS Cottier, Thomas WTO Cases Gortsos, Christos International Financial Law Pitschas, Christian Case Study WTO Rules on Subsidies Delimatsis, Panagiotis TRIPS and GATS Modul 4 Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution Weber, Stefan International Dispute Resolution Nacimiento, Patricia International Investment Law Modul 5 Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights Giegerich, Thomas Völkerrecht – Allgemeiner Teil O’Keefe, Roger Michael Introduction to Public International Law Petzold, Herbert Die Arbeit des EGMR I Polakiewicz, Jörg Menschenrechtsschutz durch den Europarat Hartwig, Matthias Recht der Internationalen Organisationen Canor, Iris The Protection of Human Rights in Europe – Law and Policy 49 Seminare Giegerich, Thomas Völker- und europarechtliches Seminar Bull, Henrik Free Movement – A common test for the four freedoms Wohlfahrt, Jürgen Seminar zur Rechtsprechung des EuGH Würdinger, Markus Seminar „Die Europäisierung des Zivilverfahrensrechts und des Internationalen Privatrechts“ Matusche-Beckmann, Annemarie Seminar zum europäischen Handels- und Vertragsrecht (zusammen mit dem MPI Luxemburg) 3.3 Besondere Lehrveranstaltungen 3.3.1 Moot Courts Die regelmäßig durchgeführten Moot Courts bieten unseren Studierenden die Möglichkeit, einen praktischen Einblick in den Ablauf des Verfahrens vor dem Gerichtshof der Europäischen Union sowie in das Streitschlichtungsverfahren der WTO zu erhalten und damit das theoretisch Gelernte realitätsnah umzusetzen. Verhandelt werden jeweils fiktive Fälle. Die Studierenden haben die Gelegenheit, unter realen Bedingungen die Rollen der am Verfahren Beteiligten einzunehmen und ihrer Rolle entsprechend Schriftsätze anzufertigen, unter Termindruck zu arbeiten und die Argumente in freier Rede darzustellen und zu verteidigen. Vis Moot Court, 22.-28. März 2013 Der 20. WILLEM C. VIS – International Commercial Arbitration Moot Court in Wien wurde von der Association for the organisation and promotion of the Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot organisiert. Ziel des Moot Courts war es, das Studium von Internationalem Zivil- und Handelsrecht und Streitschlichtung für Streitigkeiten im internationalen Business-Bereich durch die konkrete Anwendung eines Problems zu unterstützen. Eine Teilnahme an dem Moot Court ist Studierenden erst nach Beendigung des Studiengangs möglich, sodass an diesem Moot Court fünf Studierende aus dem Studienjahr 2011/2012 teilgenommen haben. Nach einem halben Jahr intensiver Vorbereitung in Saarbrücken, unter anderem mit Plädoyertrainings etc., nahmen sie an der Endausscheidung eines simulierten Schiedsgerichtsverfahrens in Wien und einigen Pre-Moots in Düsseldorf, Hannover, Köln, Zürich und Belgrad teil. 50 EuGH Moot Court, 18. Juli 2013 Der Moot-Court zum Europarecht wurde von Prof. Siegbert Alber, Barrister Carsten Zatschler und Dr. Jean-Christophe Puffer-Mariette in Zusammenarbeit mit Marc Bienert durchgeführt. Im Berichtszeitraum fand der Moot Court bereits zum 14. Mal statt. Der Moot-Court eröffnete den Studierenden die Möglichkeit, im Original-Sitzungssaal des EuGH einen aktuellen Fall zu verhandeln und unter realen Bedingungen die Rollen der am Verfahren Beteiligten einzunehmen. Die Moot Court Veranstaltung als praktische Wissensvermittlung ermöglicht den Studierenden einen Einblick in den Ablauf des Verfahrens vor dem Europäischen Gerichtshof. Auf Grundlage eines realen, anhängigen noch nicht entschiedenen Falls bzw. einer Fallabwandlung werden bei der Bearbeitung und Lösung die in den vorangegangenen Grundkursen des Europa-Instituts erworbenen theoretischen Kenntnisse der Studierenden gezielt ausgebaut und um praktische Erfahrungen im Umgang mit dem jeweiligen Rechtsgebiet ergänzt. Das diesjährige Verfahren behandelte die Reichweite des unionsrechtlichen Arbeitnehmerbegriffs, die Anwendbarkeit des Freizügigkeitsrechts sowie prozessuale Fragen zur Schadensersatzpflicht bei unterlassener Nichtvorlage zum EuGH durch ein letztinstanzliches Gericht. 3.3.2 WTO-Seminar-Kolloquium Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Werner Meng fand vom 17. bis 21. Juni 2013 ein englischsprachiges Seminar-Kolloquium im International Law: Important Cases of WTO Jurisdiction in der Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee statt. Die Studierenden hatten sich dabei mit den wichtigsten Entscheidungen der Welthandelsorganisation seit ihrer Gründung auseinander zu setzen, um sich so mit den maßgeblichen materiellen Fragestellungen der verschiedenen WTO-Abkommen aber auch mit formellen Problemen zu befassen. So wurden unter anderen die folgenden Entscheidungen eingehend diskutiert: U.S. – Gasoline, U.S. – Shrimp, Mexico – Taxes on Soft Drinks, China – Raw Materials, Canada – Renewable Energy, EC – Asbestos, U.S. – Country of Origin Labelling, China – Publications and Audiovisual Products und China – IP Rights. 3.3.3 EUROSIM Das Europa-Institut veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Konsortium TACEUSS, bestehend aus verschiedenen amerikanischen und europäischen Universitäten, eine jährlich stattfindende Simulation der europäischen Entscheidungsprozesse (EUROSIM), die von Prof. Stein sowie von seinen ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann betreut wird. Darüber hinaus waren beide in diesem Jahr auch als Ersteller des Programms zum 51 Thema Vorratsdatenspeicherung für die Veranstaltung in 2014 tätig. In dieser Simulation werden jährlich Entscheidungsprozesse aktueller EU-Gesetzgebung von Studierenden von über 20 Universitäten mit internationalem Hintergrund nachgespielt. 2013 fand EUROSIM vom 3. bis 7. April in East Stroudsburg (Pennsylvania, USA) statt. Die teilnehmenden Universitäten kamen u.a. aus Deutschland (Saarbrücken, Trier), Belgien (Antwerpen), den Niederlanden (u.a. Maastricht, Twente), Polen und den USA (schwerpunktmäßig aus den Bundesstaaten New York sowie Pennsylvania). Die teilnehmenden Studierenden übernahmen die Rollen der Europäischen Kommission, des Rates der Europäischen Union, des Europäischen Rates, von Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie von Fachexperten, um u.a. einen Gesetzgebungsakt über die Vorratsdatenspeicherung in der Europäischen Union auszuarbeiten. Neben der intensiven Beschäftigung mit aktuellen Rechtsfragen der EU und ihrer Politiken vermittelt EUROSIM zudem rhetorische Kompetenzen und Fähigkeiten in interkultureller Kommunikation. Zudem sind mit Praktikern aus dem jeweiligen Politikbereich, Akademikern oder Politikern Gäste geladen, welche vor dem Plenum der Teilnehmer in ihren Vorträgen relevantes Hintergrundwissen vermitteln. 3.3.4 Soft Skills Daneben vermittelten eine Vielzahl von Veranstaltungen am Europa-Institut verschiedenste Soft Skills. Sprachkurse (am Europa-Institut) Zum Einstieg in eine Sprache oder zur Vertiefung bereits erworbener Kenntnisse werden vom Europa-Institut im Rahmen des Studienprogramms Sprachkurse für Deutsch, Englisch und Französisch studienbegleitend auf unterschiedlichen Niveaus angeboten. Neben einer allgemeinen Vertiefung der Sprachkenntnisse legen die Kurse Gewicht auf die Vermittlung und Einübung von Rechtsterminologien der jeweiligen Sprache. Kommunikationstraining Um die Kommunikationsfähigkeit der Studierenden zu verbessern, bietet das Europa-Institut Kommunikationstrainings an. Sie werden von einem erfahrenen Redentrainer und Kommunikationsberater geleitet. Unter möglichst realistischen (Stress-)Bedingungen durchgeführt, werden unter anderem mittels Kameraaufzeichnung und anschließender Auswertung Stärken herausgearbeitet und Schwächen beseitigt. 52 Schwerpunkte der Trainings sind: − − − − − − − − Funktion der Sprache Kommunikationsstile und Metakommunikation Konfliktkommunikation Kontrolle und Einsatz der Körpersprache Rhetorik in Gespräch, Diskussion und Rede Sprechtechnik, Atmung, Stimmbildung Rhetorische Stil- und Hilfsmittel in Gespräch, Diskussion und Rede Regeln und Einsatz der Dialektik in Gespräch, Diskussion und Rede Im Berichtszeitraum wurde die Veranstaltung von Kommunikationstrainer Jan-Aiko zur Eck geleitet. Plädoyertraining Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, Plädoyers zu üben und ihren Plädoyerstil zu verbessern, bietet das Europa-Institut in jedem Semester im Rahmen der EuGH-Moot-Court-Veranstaltung Plädoyertrainings an. Die Studierenden werden dabei von den betreuenden Dozenten und den jeweiligen Wissenschaftlichen Mitarbeitern der Lehrstühle angeleitet, unterstützt und geschult. Sie üben Argumente sowie taktische Überlegungen im Hinblick auf den Einsatz dieser Argumente ein und werden dabei nicht nur auf Plädoyers, sondern auch auf ein mögliches Kreuzverhör mit der gegnerischen Partei vorbereitet. International Negotiations Dieses Training, welches von Dr. Hasso Rieck geleitet wird, dient der Vorbereitung auf oft komplexe internationale Verhandlungen, insbesondere in großen zwischenstaatlichen Internationalen Organisationen und gibt dafür konkrete Anleitungen an die Hand. In einer abwechslungsreichen Kombination aus Unterricht, Teamarbeit und anwendungsbezogener Übung bringt es den Studierenden Phasen, Techniken und Instrumente solcher internationalen Verhandlungen näher und ermöglicht es ihnen, das Erlernte sogleich in einer praxisorientierten Simulation zu erproben und anzuwenden. Auch die Vorbereitungsarbeiten sowie Strategie und Taktik werden erörtert. Weiterhin können die Studierenden eigene Verhandlungserfahrungen und Fragen in die Veranstaltung einbringen. Concours Training Das Concours-Training bietet den Studierenden innerhalb des europäischen und internationalen Studiengangs die Möglichkeit, sich speziell auf den Berufsweg bei internationalen Institutionen vorzubereiten. Viele Absolvent/inn/en arbeiten 53 bereits in entsprechenden Positionen und konnten sich mit Hilfe des ConcoursTraining zielgerichtet und effektiv auf den speziellen Bewerbungsprozess für die Europäischen Institutionen vorbereiten. 3.3.5 Exkursionen Darüber hinaus bestand für die Studierenden des Europa-Instituts die Möglichkeit an Exkursionen teilzunehmen. Südtirol, 6.-11. Januar 2013 Jedes Jahr findet im Anschluss an die Weihnachtsferien das Seminar zur aktuellen Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union in Maria Saalen in Südtirol statt. Hier werden die Teilnehmer mit der jüngsten Rechtsprechung des Gerichtshofes vertraut gemacht. In schriftlichen Ausarbeitungen und Referaten stellen die Teilnehmer einzelne aktuelle Entscheidungen in den Zusammenhang der bereits ergangenen Rechtsprechung dar und analysieren deren Entwicklung im jeweiligen Themenbereich. An jedes Referat schließt eine Diskussion an. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die aktuelle Bedeutung des jeweiligen Urteils gelegt. Nach getaner Arbeit kann das Skigebiet Kronplatz genutzt werden. Zum festen Bestandteil des Rahmenprogramms gehören außerdem Nachtrodeln, das Südtiroler Broomball-Spiel und das Eisstockschießen. Straßburg, 7. März 2013 Beim Tagesausflug in die elsässische Hauptstadt wurden zwei der zahlreichen in Straßburg angesiedelten Europäischen Institutionen besucht. Das erste Ziel war der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, wo die Studierenden auf Richter Mark E. Villiger, der auch als Dozent am Europa-Institut tätig ist, trafen, der ihnen die Arbeitsabläufe am Gerichtshof erklärte und Fragen beantwortete. Anschließend besuchten die Studierenden den Europarat, wo sie den Plenarsaal besichtigten und einen Vortrag zum Thema „Die Rolle des Europarates in der politischen Landschaft Europas“ hörten. Die Stadt bot zudem zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Straßburger Münster und den Temple Neuf sowie eine wunderschöne Altstadt. Luxemburg, 17. April 2013 Die Fahrt nach Luxemburg zum Gerichtshof der Europäischen Union ist fester Bestandteil des jährlichen Programms. In dem Grande salle d’audience erhielten die Studierenden zunächst eine Einführung in die Rechtssache C-174/12 „Alfred 54 Hirmann v Immofinanz AG“ durch Frau T. Valkama, Praktikantin in der Direktion Protokoll und Information. Im Anschluss daran nahmen die Studierenden als Zuschauer an der betreffenden Gerichtsverhandlung vor dem EuGH teil und erhielten dadurch die Möglichkeit, sich einen Eindruck von der Arbeit des Gerichtshofes zu verschaffen. Auf die Verhandlung folgte ein informatives Gespräch mit Prof. Dr. Waltraud Hakenberg, Kanzlerin des Gerichts für den öffentlichen Dienst, Dr. Evelyne Tichadou, Referentin am Gerichtshof, Barrister Carsten Zatschler, ebenfalls Referent am Gerichtshof sowie einer Praktikantin aus dem Kabinett von Richterin Dr. Maria Berger. Die Studierenden konnten Fragen stellen und sich über die Arbeitsabläufe am Gerichtshof informieren. Nach dem offiziellen Programm hatten die Studenten Zeit, sich ein Bild von der luxemburgischen Hauptstadt zu machen. Paris, 31. Mai-2. Juni 2013 Vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2013 fand das Seminar „Financial Damages Analysis“ unter der fachlichen Leitung von Professor Dr. Stefan Weber in Paris statt. Nach einer einführenden Veranstaltung am 30. Mai in Saarbrücken reisten die 12 teilnehmenden Studierenden am Folgetag nach Paris, wo sie zunächst den International Court of Arbitration (ICC) besuchten. Nach einer Präsentation des ICC durch einen Mitarbeiter wurde das Seminar in selbiger Institution fortgesetzt. Im Anschluss fanden sich die Studierenden in der internationalen Großkanzlei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP, die im Bereich Arbitration tätig ist, ein, wo sie durch einen Mitarbeiter über die Arbeitsabläufe informiert wurden und Fragen stellen konnten. Die letzten Seminarvorträge fanden am nächsten Tag in der Kanzlei Norton Rose Fulbright statt. Dazwischen hatten die Studierenden freie Zeit zur Verfügung, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Paris zu besuchen. Berlin, 15.-20. Mai 2013 Das Auswärtige Amt lädt jedes Jahr zum Europatag nach Berlin ein. An dem Besuch, der im Berichtsjahr erstmals in den Räumlichkeiten der Humboldt Universität zu Berlin stattfand, nahmen Studierende der vier Musterstudiengänge „Europawissenschaften“ (Saarbrücken, Berlin, Hamburg, Bonn) teil, die 1998 vom Auswärtigen Amt als solche ausgezeichnet wurden. Die Studierenden hörten Vorträge von Herrn Florian Laudi zum Thema Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie von Frau Claudia Rohde, welche über die Karrieremöglichkeiten beim Auswärtigen Amt referierte. Darüber hinaus stellten vier ehemalige Studierende der verschiedenen Studiengänge ihre Arbeitsbereiche vor und beantworteten Fragen. Wie fast jedes Jahr wurde die Reise mit einem Besuch des WDR-Europaforums verbunden, zu dem hochkarätige Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz sowie der Präsident der 55 Europäischen Kommission José Manuel Barroso eingeladen waren. Das Europaforum, welches live übertragen wurde, fand im Auswärtigen Amt statt. Darüber hinaus besuchten die Studierenden den Deutschen Bundestag, wo sie zunächst an einem Gespräch mit dem damaligen Staatsminister Eckart von Klaeden teilnahmen. Im Anschluss daran wurde die Kuppel im Reichstagsgebäude besichtigt. Neben dem festen Programm blieb den Studierenden genügend Zeit, um die deutsche Hauptstadt zu erkunden. Sie hatten zudem die Möglichkeit, an einer von dem Europa-Institut organisierten Stadtrundfahrt teilzunehmen. Brüssel, 7./8. November 2013 Zu Beginn jedes Studienjahres fährt der jeweilige Jahrgang des Europa-Instituts nach Brüssel und besichtigt auf der zweitägigen Studienfahrt die wichtigsten Europäischen Institutionen. Anlässlich des Besuchs im Berlaymont Gebäude der Europäischen Kommission hörten sich die Studenten einen Vortrag von Prof. Dr. Martin Selmayr, Kabinettschef von Viviane Reding, zum Thema „The Financial Crisis and the EU’s Evolving Federal Constitution“ an. Am Abend fanden sich alle Studierenden zu einer Informationsveranstaltung über Jobmöglichkeiten in Brüssel ein, die von der Ehemaligen-Vereinigung EVER e.V. organisiert wurde. Fünf Alumni des Europa-Instituts stellten ihre Arbeitsfelder vor und beantworteten die Fragen der Studierenden. Bei einem anschließenden Empfang hatten die Studierenden zudem die Möglichkeit, mit weiteren Alumni des Europa-Instituts in Kontakt zu treten. Nach der traditionellen Stadtführung am Folgetag wurde die Gruppe im Ausschuss der Regionen von Klaus Hullmann, Besucherdienst der Direktion Kommunikation, Presse und Protokoll, empfangen. Dieser informierte die Studenten über die Arbeit im Ausschuss und ging auf Ihre Fragen ein. 56 4 Kooperationen des Europa-Instituts Das Europa-Institut ist nicht nur universitätsintern, sondern darüber hinaus durch zahlreiche Kooperationen sehr gut vernetzt. 4.1 Universitätsinterne Kooperationen Innerhalb der Hochschule betreibt das Europa-Institut intensiven Austausch mit der eigenen Fakultät sowie mit anderen Fakultäten. 4.1.1 Kooperation mit dem Europa-Institut, Sektion Wirtschaftswissenschaft So besteht eine Kooperation mit der Sektion Wirtschaftswissenschaft des EuropaInstituts, welche den Studiengang „European Management“ mit dem Abschluss Master of Business Administration (MBA) anbietet. Jedes Jahr können ausgewählte Studierende, die für das LL.M.-Programm zugelassen sind, an bestimmten Kursen aus dem MBA-Programm teilnehmen. Bei erfolgreicher Teilnahme wird die Spezialisierung „Study Unit European Economic Law (Track European Management)“ auf der LL.M.-Urkunde ausgewiesen. 4.1.2 Kooperation mit der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes Zur Abteilung Rechtswissenschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät besteht eine enge Verbindung. Zum Wintersemester 2011 führte das Europa-Institut das Zertifikat „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“ für die Studierenden der Abteilung Rechtswissenschaft ein. Ziel des Zertifikats ist es, den Studierenden eine Zusatzqualifikation auf den Gebieten des Europäischen und Internationalen Rechts zu eröffnen. Studierenden im Grundstudium soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, schon während des Studiums an ausgewählten Vorlesungen des vom Europa-Institut angebotenen LL.M.-Programms teilzunehmen. Nach erfolgreicher Teilnahme der Vorlesungen wird das Zertifikat verliehen. Nach erfolgreicher Ablegung des ersten Staatsexamens können die erworbenen Credit Points auch im Rahmen des LL.M.Programms angerechnet werden. Das Konzept ist auf vier Semester ausgelegt und kann nach der mit überdurchschnittlicher Note bestandenen Klausur Europarecht I (3. Fachsemester) begonnen werden. Das Zertifikat „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“ setzt den Erwerb von insgesamt 20 Credit Points (Berechnung nach dem Credit PointSystem des Europa-Instituts) voraus. 57 Programm „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“: Wintersemester 2012/2013 Einsemestrige Vorlesungen Europäische Integration und Europarecht Grundfreiheiten Erweiterung und Vertiefung der EU Energie, Forschung und Umwelt Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union Völkerrecht – Allgemeiner Teil Recht der Internationalen Organisationen Kollektive Friedenssicherung und Schutz der Menschenrechte Medienregulierung und Telekommunikation Menschenrechtsschutz durch den Europarat Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I: Internationales Privatrecht im Binnenmarkt Zweisemestrige Vorlesungen Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I Transnationale Regulierungsformen: Europäischer und internationaler Datenschutz I Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte I Sommersemester 2013 Einsemestrige Vorlesungen Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik Europäisches Privatrecht Völkerrecht – Besonderer Teil Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen II: Internationales Zivilprozessrecht Compliance-Management in der Unternehmenspraxis Fälle zum Europäischen Medienwettbewerbsrecht Aktuelle Fälle zum Europäischen Menschenrechtsschutz 58 Menschenrechtsschutz im praxisorientierten Kontext eines nationalen, supranationalen und internationalen Gefüges Internationaler Menschenrechtsschutz Zweisemestrige Vorlesungen Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts II Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts III Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte II (Fortsetzung WS) Transnationale Regulierungsformen: Europäischer und internationaler Datenschutz II (Fortsetzung WS) Wintersemester 2013/2014 Einsemestrige Vorlesungen Europäische Integration und Europarecht Grundfreiheiten Erweiterung und Vertiefung der EU Grundprinzipien des Europarechts – Leitentscheidungen des EuGH Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I: Internationales Zivilprozessrecht Energie, Forschung und Umwelt Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union Völkerrecht – Allgemeiner Teil Recht der Internationalen Organisationen Menschenrechtsschutz durch den Europarat Zweisemestrige Vorlesungen Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte I Transnationale Regulierungsformen: Europäischer und Internationaler Datenschutz I 59 Ebenfalls enge Beziehungen werden zum Erasmusbüro der Fakultät Rechtswissenschaft gepflegt. Auch Erasmus-Studierende der Abteilung Rechtswissenschaft haben die Möglichkeit, an ausgewählten Kursen des Aufbaustudiengangs teilzunehmen, ebenso gilt dies für Studierende aus Drittstaaten (oversea students). 4.1.3 Kooperation mit dem Centre Juridique Franco-Allemand der Universität des Saarlandes Das Europa-Institut, Sektion Rechtswissenschaft, der Universität des Saarlandes bietet gemeinsam mit dem Centre Juridique Franco-Allemand (CJFA) der Universität des Saarlandes ausgewählten deutschen und französischen Studierenden des CJFA an, bereits während ihres Grundstudiums am Europa-Institut zu studieren. Zwei Studienmöglichkeiten stehen den Studierenden dabei am Europa-Institut zur Verfügung: 1. Zusatzqualifikation im Europäischen und Internationalen Recht (EIus) Das Zertifikat EIus ermöglicht eine Zusatzqualifikation auf den Gebieten des Europäischen und Internationalen Rechts. Nach erfolgreicher Teilnahme wird das Zertifikat „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“ verliehen. Die erworbenen Credit Points können nach dem Studienabschluss für das LL.M. Programm am Europa-Institut angerechnet werden. 2. LL.M. Programm am Europa-Institut Das CJFA schlägt dem Europa-Institut jährlich geeignete Absolvent/Innen der Varianten A und B, die nach Abschluss ihrer Licence oder ihres Master 1 einen LL.M. am Europa-Institut erwerben wollen, für ein mögliches LL.M.-Studium am Europa-Institut vor. Die endgültige Auswahl erfolgt durch das Europa-Institut nach Kriterien der fachlichen Qualifikation und der persönlichen Eignung. Deutsche und französische Studierende des CJFA können aber auch schon während ihres Studiums an ausgewählten Vorlesungen des vom Europa-Institut angebotenen LL.M. Programms teilnehmen. Die erworbenen Credit Points können nach dem Studienabschluss für das LL.M. Programm am Europa-Institut angerechnet werden. 4.1.4. Kooperation mit dem „Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis“ (CEUS) Um ihre Europakompetenzen in Forschung und Lehre zukünftig noch stärker fachübergreifend zu vernetzen, hat die Universität des Saarlandes das „Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis“ (CEUS) gegründet. Im neuen Europazentrum sollen insbesondere interdisziplinäre Forschungsprojekte zum Thema Europa entstehen und gemeinsame Lehrveranstaltungen koordiniert werden. 60 Das CEUS ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der drei Philosophischen Fakultäten sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Ebenfalls integriert werden neben dem Europa-Institut bereits bestehende EuropaEinrichtungen der Universität wie das Centre Juridique Franco-Allemand, das Zentrum für historische Europaforschung, das Institut für Europäisches Recht, das Europäische Institut für Rhetorik, das Europäische Institut für Rechtsinformatik, das Frankreichzentrum, das Atelier Europa und die Europa-Gastprofessur. Die Aktivitäten des CEUS gehen von einem Collegium aus, dem alle Professoren der beteiligten Fakultäten angehören. Koordiniert werden die Aktivitäten von fünf Direktoren (je einer für jede beteiligte Fakultät sowie zwei für die beiden Bereiche Recht und Wirtschaft in Fakultät I), die jeweils für ein Jahr einen Geschäftsführer wählen. Seit fünf Jahren ist auch die Europa-Professur wichtiger Bestandteil des europaorientierten Lehrangebots: Jedes Jahr ist sie einem anderen europäischen Land gewidmet und bringt Wissenschaftler wechselnder Fachrichtungen nach Saarbrücken. Das CEUS soll die Entstehung weiterer interdisziplinärer und grenzüberschreitender Studiengänge voranbringen. So ist im Rahmen der Universität der Großregion die Einrichtung eines Master-Studiengangs im Bereich der Europastudien geplant. Aus der Kooperation geht unter anderem das Zertifikat Europaicum hervor, mit dem Studenten Zusatzqualifikationen zu europäischen Themen erwerben können. Das Europa-Institut bietet Studierenden, die das Zertifikat Europaicum erwerben wollen, die Teilnahme an einzelnen Veranstaltungen aus dem Vorlesungsprogramm des Aufbaustudiengangs an. Diese als europäische Zusatzqualifikation in Form eines Zertifikats an der Universität des Saarlandes eingerichtete und deutschlandweit einzigartige Zusatzqualifikation beinhaltet verschiedene Module, die sich die Studierenden individuell zusammenstellen können. Auf diese Weise können sie einen Schwerpunkt Europa in ihr Studium einbringen, der Einblicke in europaorientierte Forschungs- und Berufsfelder gibt. Die Studierenden können wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen Europas studieren sowie ihre geographischen, kulturwissenschaftlichen und historischen Kenntnisse in europäischen Räumen und Epochen erweitern. Das Europaicum vermittelt außer fachwissenschaftlichen, interkulturellen und fremdsprachlichen auch soziale und kommunikative Kompetenzen. 4.2 Universitätsexterne Kooperationen Mit folgenden ausländischen Universitäten bestehen seit Jahren – vornehmlich mit Lehrbezug – erfolgreiche Kooperationen: − mit der Rechts- und Kriminalwissenschaftlichen Fakultät der Universität Lausanne, Schweiz (Faculté de droit et des sciences criminelles, Prof. Dr. Michael Hahn, Prof. Dr. Andreas R. Ziegler); 61 − − − − − − − − − − − − − mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern, Schweiz (Prof. Dr. Thomas Cottier); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Panteion Universität Athen, Griechenland (Prof. Dr. Christos Gortsos, Prof. Dr. Maria Papantoni); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Murdoch University Perth, Australien (Prof. Dr. Jürgen Bröhmer); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Austral Buenos Aires, Argentinien (Prof. Dr. Alberto Luis Zuppi); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Pierre Mendès France, Grenoble 2, Frankreich (Prof. Dr. Catherine Schneider); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tromsø, Norwegen (Prof. Dr. Magne Frostad); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bergen, Norwegen (Prof. Dr. Asbjørn Strandbakken); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Oslo, Norwegen (Prof. Dr. Marit Halvorsen); mit der Rechtwissenschaftlichen Fakultät der Masaryk Universität Brno, Tschechien (Prof. Dr. Tatiana Machalová); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Instanbul Kültür University, Türkei (Prof. Dr. Turgut Öz); mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Kaukasus Universität Tbilisi, Georgien (Prof. Dr. Kakha Shengelia); mit dem College of Law an der Universität von Wuhan (Associate Prof. Dr. Jun Xiao), der Universität Yunnan (Prof. Dr. Yundong Chen) und der Law School an der Renmin Universität Peking, (Prof. Dr. Dayuan Han), China; mit der Southern Federal University Rostow-am-Don, Russland. Ferner ist das Europa-Institut Mitglied des transnationalen Konsortiums TACEUSS (Trans-Atlantic Consortium for European Union Simulations and Studies), dem neben europäischen Universitäten (aus Belgien, Holland, Deutschland, Schottland) verschiedene Universitäten des New York State sowie Pennsylvania angehören. Dieses Konsortium veranstaltet jährlich eine Simulation der europäischen Entscheidungsprozesse (EUROSIM). Zusätzlich bestehen enge Kontakte zu Prof. Dr. Iris Canor (College of Management Law School in Tel Aviv, Israel) sowie zu der Saint Petersburg State University (Prof. Dr. Vladimir Starostenko). 62 4.3 Kooperationen mit Ministerien, Verwaltung, Privatwirtschaft und EU-Förderprogramme Das Europa-Institut wird als „Musterstudiengang Europawissenschaften“ durch das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, die Europäische Kommission und den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft aktiv gefördert. Das Institut kooperiert mit der saarländischen Verwaltung. Es engagiert sich in der juristischen Referendarausbildung und bietet in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Innenministerium Fortbildungen im Europarecht für Bedienstete der saarländischen Ministerien an. Es bestehen vielfältige Vernetzungen mit der Wirtschaft und zwar u.a. mit der Kanzlei Kapellmann & Partner in Brüssel oder den internationalen Großkanzleien Norton Rose in Brüssel und Freshfields Bruckhaus Deringer in Frankfurt am Main. Zahlreiche Stiftungen unterstützen die Aktivitäten des Europa-Instituts in unterschiedlicher Form, etwa durch finanzielle Unterstützung von Exkursionen oder Projekten bzw. durch Stipendiengewährung oder die Planung von Begegnungsreisen. Zu nennen sind beispielsweise die Bosch-Stiftung, die ASKO Europa-Stiftung, die Hermann und Dr. Charlotte Deutsch Stiftung, die Villa Lessing liberale Stiftung e.V., die Union Stiftung, die Prof.-Dr.-Osthoff Stiftung, die StudienStiftungSaar, die Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes e.V. sowie die EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts EVER e.V. Die die Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes sowie die EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts EVER e.V. sind Förderer im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung ausgeschriebenen Deutschlandstipendiums. Für Studierende des postgradualen Studiengangs bestand zum Studienjahr 2011/12 erstmalig die Möglichkeit, sich um ein solches Stipendium zu bewerben. 4.4 Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung Seit mehreren Jahren besteht eine enge Kooperation des Europa-Instituts mit der ASKO Europa-Stiftung. Diese geht weit über die Bereitstellung von finanziellen Mitteln hinaus und umfasst eine intensive Beteiligung des Europa-Instituts bei Veranstaltungen der ASKO Europa-Stiftung. 4.4.1 Simulation „Verhandlungen in der Welthandelsorganisation“ Die Mitarbeiter Mareike Fröhlich, Tilmann Lahann und Anja Trautmann des Europa-Instituts und des Lehrstuhls von Prof. Dr. Werner Meng haben gemeinsam ein Planspiel zum Welthandelsrecht entwickelt. Diese Simulation der Verhand- 63 lungen innerhalb der Welthandelsorganisation vermittelt Studierenden die Komplexität von internationalen Verhandlungen und macht sie mit den Problemen des internationalen Handels vertraut. Im Rahmen eines Studienprogramms der ASKO Europa-Stiftung und der Europäischen Akademie Otzenhausen im Mai 2013 erhielten Studierende aus Salt Lake City und von der HTW in Saarbrücken zunächst eine Einführung in das Recht der Welthandelsorganisation, welche die protektionistische Haltung von Staaten bekämpft und den Handel untereinander weiter fördert. Seit zehn Jahren versucht die WTO nunmehr ihre Regelungen bezüglich des Welthandels zu reformieren und ist bis kurz vor Jahresende immer wieder an den unterschiedlichen Positionen und Gruppierungen der einzelnen Länder gescheitert. Hier setzt das Planspiel an und simuliert eine Verhandlungsrunde, welche sich nur mit einem beschränkten Katalog von Verhandlungsthemen auseinander setzt. Die Studierenden müssen eine Lösung für den freien Zugang von Entwicklungsländern zu Medikamenten gegen AIDS sowie für den Abbau von Subventionen im Agrarbereich zu erzielen. Die Studenten lernen dadurch die Funktionsweise der bisherigen WTORegelungen kennen, setzen sich in kurzer Zeit mit einer umfangreichen Problematik auseinander und versuchen ihre Verhandlungsziele zu erreichen. Neben diesen Erkenntnissen fördert die Simulation auch die Teambildung und Fähigkeit zur Teamarbeit. Das WTO-Planspiel wurde darüber hinaus im Jahr 2013 auch im Rahmen des European Summer Courses durchgeführt. 4.4.2 Lehrtätigkeiten von Instituts-Mitarbeitern Im Berichtsjahr 2013 bot Tilmann Lahann im Rahmen eines Internationalen Studienseminars der ASKO Europa-Stiftung für eine gemischte Gruppe von Studenten aus Montréal (Quebec/Kanada) und Freiburg eine Vorlesung zur rechtlichen Ausgestaltung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion mit anschließender Workshop-Phase mit Fragestellungen zur „EURO-Krise“ an. Die international und interdisziplinär besetzte Gruppe vertiefte so ihre Kenntnisse zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der Wirtschafts- und Währungsunion und erarbeitete unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze zur Bewältigung der Krise. Mit diesem Thema beschäftigte sich unter der Leitung von Tilmann Lahann des Weiteren auch eine Gruppe japanischer Studenten und eine wiederum gemischte Gruppe bestehend aus Studenten aus Singapur und der HTW Saarbrücken. Sebastian Zeitzmann hat im Rahmen der Kooperation mit der ASKO EuropaStiftung Studenten mit verschiedenem internationalem Hintergrund (u.a. USA, Australien/ Neuseeland, Singapur, Japan, Deutschland) unterrichtet. Inhalt der Vorlesung war jeweils „Decision making procedures in the European Union“, 64 in welchem im Schwerpunkt das ordentliche Gesetzgebungsverfahren, aber auch weitere Rechtsetzungsverfahren durch die Organe der EU (legislativ und administrativ) erklärt werden. Die Darstellung umfasst die entsprechenden Entwicklungen seit den 1950er Jahren und gibt einen Exkurs zu besonderen Rechtsetzungsverfahren in den Bereichen EU-Haushalt, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Verstärkte Zusammenarbeit. Die Vorlesung wird durch einen Workshop abgerundet, in welchem die Teilnehmer normalerweise das ordentliche Gesetzgebungsverfahren im Rahmen einer Simulation anhand von Beispielen aus der aktuellen EU-Praxis (Festlegung von Mobiltelefon-Roaminggebühren durch eine Verordnung bzw. Regelung von Warnungen auf Verpackungen für Tabakprodukte) nachspielen. Für die neuseeländischen Teilnehmer bestand im Rahmen ihres Aufenthalts und der Teilnahme an der Veranstaltung von Herrn Zeitzmann die Möglichkeit, durch mündliche Präsentation, Klausur und ein anzufertigendes Paper einen Leistungsnachweis zu erbringen, welcher im Rahmen ihres Studiums an ihren Heimatuniversitäten anerkannt wird. 4.5 Kooperation mit Europa-Institut Consult e.V. Europa-Institut Consult e.V., der 2011 gegründeten Weiterbildungseinrichtung des Europa-Instituts, bot im Berichtsjahr mehrere Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter der saarländischen Ministerien vorwiegend im Europarecht an. Darüber hinaus unterstützte Europa-Institut Consult e.V. mehrere Veröffentlichungen des Europa-Instituts finanziell. 65 5 European Summer Course In Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung, der Europäischen Akademie Otzenhausen und dem Centre International de Formation Européenne (CIFE) fand vom 10. bis 20. Juli 2013 der zehntägige European Summer Course in der Europäischen Akademie in Otzenhausen statt. Schwerpunkt des Kurses war das Thema „The European Union and its Challenges in the 21st century“. Die 33 Teilnehmer aus 16 Nationen kamen, neben einer größeren Gruppe spanischer Studenten von der Universidad Alfonso X el Sabio, aus Georgien, USA, Deutschland, Brasilien, Kolumbien, Peru, Irland, Albanien, Serbien, Schweiz, Schweden, Südkorea, Frankreich und Kanada. Darunter waren auch einige Alumni der deutschen START-Stiftung, die durch ihren Migrationshintergrund weitere Aspekte in die Diskussion einbringen konnten. Der European Summer Course verband in einem Studium Generale zentrale Aspekte der Europäischen Integration mit speziellen Politikfeldern, wobei sowohl die Grundlagen einer europäischen Politik, das institutionelle Set-up der EU als auch die aktuellen Entwicklungen im Finanzsektor, insbesondere die derzeitigen Entwicklungen in Bezug auf die Finanzkrise, untersucht wurden. Daneben wurden die Außenbeziehungen der Europäischen Union inklusive ihrer Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik beleuchtet sowie die aktuelle Lage in Libyen und der arabische Frühling näher in Augenschein genommen. Darüber hinaus fand eine Einführung in den Menschenrechtsschutz auf europäischer Ebene statt, welcher durch die Bearbeitung einiger aktueller Fälle des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vertieft wurden. Abschließend beschäftigte sich der Kurs mit der Handelspolitik, insbesondere mit der Mitgliedschaft der EU in der Welthandelsorganisation (WTO). Neben den Lehrveranstaltungen diskutierten die Teilnehmer ausführlich darüber, was Europa, die Europäische Union und den Europäer an sich ausmachen. Insbesondere wurde im Zusammenhang mit den einzelnen Themen beleuchtet, welche Herausforderungen die Europäische Union in den nächsten Jahrzenten zu leisten hat. Das Programm unterstützte den intensiven Austausch durch eine ausgewogene Mischung aus Vorlesungen, Workshops, Simulationen und Exkursionen. Zudem besuchten die Teilnehmer Brüssel und Straßburg, um so einen vertieften Einblick in die Funktions- und Arbeitsweise der wichtigsten Europäischen und Internationalen Institutionen und Internationalen Organisationen, wie Europarat, Europäisches Parlament und Europäische Kommission, zu erhalten. Die Teilnehmer aus aller Welt diskutierten mit renommierten Dozenten und Experten über Europas vielseitige politische, ökonomische und kulturelle Dimensionen, vertieften ihr Wissen über Europa in internationalen Arbeitsgruppen und erweiterten ihr interkulturelles Verständnis. Neben dem ambitionierten fachlichen Programm konnten Kontakte untereinander bei sozialen Unternehmungen 66 geknüpft und Freundschaften geschlossen werden. Der European Summer Course ist eine wichtige Veranstaltung, in der das Europa-Institut versucht, die Europäische Integration und die damit verbundenen Probleme einer interessierten Jugend näher zu bringen. Programm „European Summer Course 2013“: 10. Juli 2013 Prof. Dr. Joachim Schild, Universität Trier History and Politics of the European Union 11. Juli 2013 Darren Harvey LL.B., UdS, Saarbrücken European Integration beyond: From an economic approach to social aspects Prof. Dr. Iris Canor, School of Law, Colman, Israel Protection of Human Rights in Europe Prof. Dr. Thomas Giegerich, UdS, Saarbrücken Key-note: The EU’s reluctant rapprochement with an adequate System of Human Rights Protection Mag. iur. Mag. phil. Oskar Gstrein LL.M., UdS, Saarbrücken Discussion „Human Rights“ 12. Juli 2013 (Straßburg) Visit to the Council of Europe: The role of the Council of Europe in the European political landscape 13. Juli 2013 Dipl.-Jur. Sebastian Zeitzmann LL.M., UdS, Saarbrücken Decision-making in the EU and Workshop 14. Juli 2013 Dr. Carolin Rüger, Universität Würzburg The EU as a Global Actor – The Foreign Policy of the EU Prof. Dr. Juan Carlos SainzBorgo, Berg-Institut European Union Foreign Policy: Responsibility to protect Libya and the European Union Caroline Roth, B.A., UdS, Saarbrücken Sustainable development as a global challenge 67 15. Juli 2013 (Brüssel) Prof. Dr. Raimund Raith, Legal Service Tony Carritt, DG Climate Action Detlef Boeing, DG Enlargement Prof. Dr. Martin Selmayr, Kabinettschef der Kommissarin Viviane Reding, Europäische Kommission Visit to the European Commission The EU in the World Trade Organization EU Politics on Climate Action The Enlargement: State of play and perspectives Reception at the Representation of the Federal State Saarland – Speech to the State of the Union 16. Juli 2013 (Brüssel) Guided Tour, Visit to the European Parliament 17. Juli 2013 Dr. Christian Fischoeder LL.M., UdS, Saarbrücken European Union as an economic Power: Internal Market – Structures and Principles Prof. Dr. Henrik Utterwede, dfi, Ludwigsburg Economic & Monetary Union Prof. Dr. Joaquin Gonzalez, UAX, Madrid What is the meaning of being European in the XXI Century: The Legacy of history, responsibility, rule of law and values 18. Juli 2013 Prof. Dr. Christos VI. Gortsos, Generalsekretär Hellenic Bank Association, Associate Professor Panteion Universität Athen Towards a European banking union – an integral part of the Economic and Monetary Union Ass. iur. Mareike Fröhlich LL.M., UdS, Saarbrücken European Union as a Trade Power: EU inside the WTO and Simulation 19. Juli 2013 Dipl. Pol. Julian Plottka, IEP, Berlin, Olaf Wientzek, KAS, Brussels Quo vadis EU: More Integration, Renationalisation or something else – Roundtable Georg Walter M.A., EAO, Ass. iur. Mareike Fröhlich LL.M., Caroline Roth B.A., EI Future Workshop: Which way forward for the EU 68 6 SEE-LAW NET: Netzwerk Europa-Institut – SEELS Seit Beginn des Jahres erhält das Europa-Institut eine finanzielle Förderung des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes im Rahmen des Projektes „Akademischer Neuaufbau Südosteuropa“. Das DAAD-Sonderprogramm „Akademischer Neuaufbau Südosteuropa“ leistet seit 1999 mit Mitteln des Auswärtigen Amts (ursprünglich im Rahmen des „Stabilitätspakts für Südosteuropa“) einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der akademischen Lehre und Forschung, zur Nachwuchsförderung sowie zur grenzüberschreitenden fachlichen Zusammenarbeit in Südosteuropa. Hierdurch soll die dauerhafte Vernetzung von Studierenden, Graduierten und Wissenschaftlern mehrerer Hochschulen der Region in einem Kooperationsverbund, die Qualifizierung von wissenschaftlichen Nachwuchskräften und deren Einbindung in das Projekt sowie die strukturbildende Intention des Netzwerks im Hinblick auf den wissenschaftlichen Nachwuchs gefördert werden, wodurch eine zu erwartende Nachhaltigkeit der angestrebten Projektziele, insbesondere eine bleibende Verbesserung und Internationalisierung der Lehre und der Forschungsbedingungen an den südosteuropäischen Partnerhochschulen, die auch nach Ende der DAADFörderung Bestand hat, erreicht werden soll. Das Europa-Institut der Universität des Saarlandes kooperiert auf dem Balkan mit dem Netzwerk SEELS (South East European Law School), einer Vereinigung von 11 Law Schools, wie den Rechtsfakultäten von Sarajevo, Belgrad, Nis, Kragujevac, Zagreb, Rijeka, Zenica, Skopje, Tirana, Podgorica und Split. Das Netzwerk wurde 2011 mit der Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gegründet und soll als Excellenzcluster in der Region die Zusammenarbeit der Fakultäten fördern. Im Rahmen dessen soll ein Netzwerk SEE-LAW NET von Juristen im Bereich der weiterführenden Lehre und Forschung zum Thema Europarecht nach dem Lissabon-Vertrag etabliert werden. Zu diesem Zweck sind Graduierte aus Deutschland und den Balkanstaaten zu einer zweiwöchigen Summer Academy „SEE Graduates EU Teaching & Research Academy“ vom 1. bis 13. Juli 2013 an der Universität des Saarlandes zusammengekommen und haben sich mit verschiedenen Aspekten des Europarechts nach den Reformen durch den Vertrag von Lissabon beschäftigt. Der Zielgruppe der jungen Wissenschaftler und zukünftigen Lehrenden wurde die Möglichkeit eröffnet, verschiedene Unterrichtsmethoden und wissenschaftliche Herangehensweisen kennenzulernen. Zudem wurden spezialisierte Recherchefähigkeiten vermittelt, die durch die Nutzung der universitären Einrichtungen vertieft werden konnten und so den Teilnehmern ermöglichte ausgiebig nach Literatur in den Bibliotheken der Universität und des Europa-Instituts zu forschen. Es wurde ein intensiver Austausch der Teilnehmer untereinander angeregt und die wissenschaftliche Diskussion gefördert. Dies gilt auch für die Dozenten, denen die Academy die Möglichkeit gab, gemeinsam zu lehren und sich 69 über Inhalte als auch die Methodik auszutauschen. Ferner wurde ermöglicht die akademischen Strukturen, insbesondere die unterschiedliche Organisation der teilnehmenden Universitäten und deren Forschungseinrichtungen, besser kennenzulernen, um so dass Verständnis untereinander zu fördern und den Aufbau eines gemeinsamen Netzwerkes zu unterstützen. Dieses soll in Zukunft ein Forum zum dauerhaften Austausch bezüglich Forschung und Lehre bereitstellen. Die innerhalb der Academy erarbeiteten Lehrinhalte und -modelle sowie Curricula können in die Lehre integriert werden. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse der Academy publiziert. Neben den fachlichen Aspekten der Academy fuhren die Teilnehmer an den EuGH und nahmen an einer Verhandlung teil und lernten die Arbeitsweise des Gerichtshofs kennen, darüber hinaus besuchten die Teilnehmer das Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“ und Trier. Im Anschluss an die Akademie haben die Teilnehmer ihre Präsentationen derart aufgearbeitet, dass diese einen wissenschaftlichen Aspekt detaillierter beleuchten und zur Veröffentlichung geeignet sind. Ende des Jahres 2013 wurden alle Beiträge von einem Editorial Board begutachtet und danach zur Veröffentlichung durch das Center for SEELS mit Unterstützung des Europa-Instituts aufbereitet. Dieses Projekt trägt dazu bei die Verbindungen auf den Balkan zu intensivieren, neue Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen weiter zu geben. Die europäische Integration soll so, aufgrund der Multiplikatorenfunktion der teilnehmenden Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren gestärkt werden. Programm „SEE Graduates EU Teaching & Research Academy“: 30. Juni 2013 Ankunft 1. Juli 2013 Dipl.-Bibl. Katrin Lück, UdS, Europa-Institut Introduction to methods of academic research, libraries, data bases etc. Ass. iur. Jacqueline Krohn, UdS Introduction to the library „Deutsches Europäisches Juridicum“ Dr. Christine Hohnschopp, UdS Introduction to the main library „Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek“ Ass. iur. Mareike Fröhlich LL.M., UdS, Europa-Institut Introduction to the library of the Europa-Institut 70 2. Juli 2013 Stephanie Youssef, UdS, Zentrum für Schlüsselkompetenzen – Hochschuldidaktisches Zentrum, Principles of academic teaching Different forms of academic teaching Frank Hoffmeister, European Commission Speech: The EU’s common commercial policy between law and politics 3. Juli 2013 Ass. Prof. Fjoralba Caka, Universität Tirana EU Law-Making Procedures, Institutions (Agencies), Comitology Prof. Dr. Torsten Stein, UdS, Europa-Institut External Relations of the EU – Foreign Policy City Tour Saarbrücken 4. Juli 2013 Prof. Dr. Werner Meng, UdS, Europa-Institut/ Prof. Dr. Ivana Jelic, Universität Montenegro Accession Process of the European Union, Enlargement Policy Kolloquium: Details to the candidate and potential candidate countries of the Balkan: Croatia, Bosnia and Herzegovina, Serbia, Albania, Montenegro, FYR Macedonia 5. Juli 2013 Prof. Dr. Saso Georgievski, Universität Skopje/ Prof. Dr. Werner Meng, UdS, Europa-Institut Relation between European Law and National Law Prof. Dr. Saso Georgievski, Universität Skopje Implementation/ Harmonisation/ Application of European Law in the national Law of South Eastern European States (SAA in the context of national constitutions) Regional Barbecue by EVER e.V. – Alumni Association of the Europa-Institut 6. Juli 2013 Excursion: World Heritage Völklinger Hütte 7. Juli 2013 Excursion: Trier 71 8. Juli 2013 Prof. Dusan Popovic, Universität Belgrad Introduction to the system of judicial protection and Case Study: Different types of cases (e.g. preliminary ruling) 9. Juli 2013 Prof. Dr. Thomas Giegerich, Fundamental Freedoms and Fundamental Rights: UdS, Europa-Institut Charta of Fundamental Rights, Human Rights Protection in Europe Prof. Dr. Ivana Jelic, Universität Montenegro Human Rights Case Law 10. Juli 2013 Visit of the European Court of Justice (Luxembourg) followed by a city tour in Luxembourg and a winetasting in Longuich 11. Juli 2013 Ass. Prof. Dr. Zlatan Meskic, Market Freedoms Universität Zenica Prof. Dr. Tatjana Josipovic, Universität Zagreb/ Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Rüßmann, UdS European Private Law – Consumer Protection, Common European Sales Law 12. Juli 2013 Prof. Dr. Milena Petrovic, Universität Kragujevac/ Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Rüßmann, UdS International and European Private Law (Brussels I and Rome) Evaluation & Awarding of certificates by the Europa-Institut and Farewell Dinner 13. Juli 2013 Departure of Participants 72 7 EU-China Summer School Das Europa-Institut (EI), Sektion Rechtswissenschaft der Universität des Saarlandes in Deutschland, das European Center of Economic and Financial Law (ECEFIL) der Panteion Universität in Athen, Griechenland, und das Centre International de Formation Européenne (CIFE) haben die Summer School 2013 auf der Insel Spetses, in der Nähe von Griechenlands Hauptstadt Athen, mit dem Thema “China and the EU as trading partners – law, politics and economics” organisiert. An der Summer School haben 33 Studenten teilgenommen; davon waren 18 Studenten von der East China University of Science and Technology (ECUST) in Shanghai und 15 von der Yunnan Universität. Außerdem haben Professoren von der Yunnan Universität und der ECUST teilgenommen. Alle Kurse wurden auf Englisch gehalten und von renommierten Professoren aus dem Europa-Institut, dem European Center of Economic and Financial Law, dem Centre International de Formation Européenne, der Law School in Athen – Nationaluniversität in Athen, und dem Institut für Europäische Politik in Berlin angeboten. Die Professoren haben jeweils die Grundlagen auf ihren Fachgebieten gelehrt, aber gleichzeitig ihre praktischen Erfahrungen geteilt und die verschiedenen Themen mit den Studenten diskutiert. Wie der Name der Summer School schon nahelegt, war es die Absicht, den Studenten eine Reihe von Vorlesungen in Bezug auf die Europäische Union anzubieten. Der fachübergreifende Lehrplan konzentrierte sich auf die rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Aspekte der Europäischen Union, aber auch auf die Beziehung zwischen der Europäischen Union und China spielten eine Rolle, welches über die letzten Jahrzehnte immer wichtiger wurde und somit von den Studenten durchdacht werden konnte, sodass diese am Ende der Summer School ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Bereiche der Europäischen Integration erwerben konnten. Die Summer School hat den Teilnehmern auch die Möglichkeit geboten, mit verschiedenen Kulturen und verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen zur Analyse der Europäischen Integration vertraut zu werden. Außerdem wurde den Studenten die Gelegenheit gegeben, sich mit einem spezifischen Thema auseinander zu setzen, mit welchen wie sich im Rahmen ihres regulären Studiums nicht auseinander gesetzt hätten, was somit ihren Horizont erweitert hat. Die Studenten wurden in der Asargyrios und Korgialenious School of Spetses (AKSS) auf der Insel Spetses untergebracht. Diese hatten in ihrer freien Zeit ein sehr abwechslungsreiches Leben in Griechenland. Aufgrund der Tatsache, dass die Summer School in einem der ältesten europäischen Länder mit einer sehr alten Kultur stattfand, war es unerlässlich einige Exkursionen zu den bekanntesten Kulturstätten in Griechenland zu machen. So haben die Professoren und Studenten die Akropolis in Athen besichtigt, welche eine alte Festung auf einem Hügel oberhalb Athens ist und oft auch als der Platz angesehen wird, wo Europa gegründet 73 wurde. Hier hatten alle auch die Möglichkeit das Akropolis Museum zu besuchen, um mehr über dieses Weltkulturerbe zu erfahren. Zudem war der Besuch an der Städte der Olympischen Spiele der Antike, die vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. dort ausgetragen wurden, für die Teilnehmer sehr interessant. Die Exkursion nach Mycenae, ein antiker griechischer Platz, bot den Professoren und Studenten die Möglichkeit, traditionelle griechische Töpferware als Andenken zu kaufen. Außerdem wurden Ausflüge nach Nafplio, welches eine Hafenstadt und die Hauptstadt der ersten Hellenischen Republik ist, und nach Epidavros, wo das Asklepieion, das wichtigste antike Heilzentrum der klassischen Welt befand, angeboten. Die Teilnehmer waren auch von dem antiken Theater, welches eine hervorragende Akustik hat, beeindruckt. In ihrer Rückmeldung gaben die Studenten an, dass sie die Summer School 2013 erfolgreich fanden, sie ihren Aufenthalt sehr genossen haben und ihnen dort die Möglichkeiten geboten wurde, ihren Horizont nicht nur in professioneller, sondern auch in persönlicher Hinsicht zu erweitern. Programm „EU China Summer School 2013“: 20. Juli 2013 Visit Acropolis archeological site and ancient agora 21. Juli 2013 Free time 22. Juli 2013 Prof. Constantin Stephanou, Panteion Universität Athen, Direktor ECEFIL/ Prof. Werner Meng, UdS, Europa-Institut Welcome Adress Panagiotis Mitarachi, Stellv. Minister für Entwicklung und Wettbewerb Guest speaker Prof. Dr. Hartmut Marhold, CIFE Historical Overview of European Integration 23. Juli 2013 Prof. Christos Papazoglou, Panteion Universität Athen Economics of European Integration 74 24. Juli 2013 Prof. Christos Papazoglou, Panteion Universität Athen Regionalism versus multilateralism 25. Juli 2013 Prof. Constantin Stephanou, Panteion Universität Athen The EU institutional and decision-making system 26. Juli 2013 Dr. Christina Livada, Law School Athen Consumer protection in the EU financial system 27. Juli 2013 Visit of ancient Olympia 28. Juli 2013 Free time 29. Juli 2013 Prof. Charalambos Papasotiriou, Panteion Universität Comparing the EU with Asian Integration Processes 30. Juli 2013 Prof. Dr. Mathias Jopp, IEP, Berlin EU-Foreign Relations 31. Juli 2013 Prof. Dr. Werner Meng, UdS, Europa-Institut EU as a trading partner 1. August 2013 Prof. Dr. Werner Meng, UdS, Europa-Institut EU as a trading partner 2. August 2013 Prof. Maria MengPapantoni, Panteion Universität Athen The market economy and public services 3. August 2013 Visit of Mycenes, Epidavros and Nafplio 75 4. August 2013 Free time 5. August 2013 Prof. Christos Gortsos, Panteion Universität Athen The EU single market and monetary union 6. August 2013 Prof. Christos Gortsos, Panteion Universität Athen EU financial system and services 7. August 2013 Prof. Christos Gortsos, Panteion Universität Athen EU financial system and services 8. August 2013 Dr. Michael Meimeth, CIFE The EU in international politics – what kind of an actor? 9. August 2013 Departure to Athens 76 8 Bibliothek des Europa-Instituts 8.1 Bibliotheksbericht Im Jahr 1951 wurde die Bibliothek des Europa-Instituts zusammen mit dem Europa-Institut an der Universität des Saarlandes gegründet. Sie ist eine juristische Spezialbibliothek mit den Sammelbereichen Europarecht und Völkerrecht und dient der Literaturversorgung der Mitarbeiter und Studierenden des EuropaInstituts, steht aber zusätzlich allen Angehörigen der Universität des Saarlandes und anderen wissenschaftlich Arbeitenden sowie der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Ihre umfangreichen Literaturbestände sind auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und die Inhalte der im Masterstudiengang angebotenen Lehrveranstaltungen zu den Schwerpunktbereichen Europäische Integration, Europäisches Wirtschaftsrecht, Außenwirtschaft und Investitionsrecht, Internationales Recht, Internationale Streitbeilegung und Internationaler und Europäischer Menschenrechtsschutz abgestimmt und auf dem neuesten Stand. 8.1.1 Bestand Die aktuell fast 60.000 Bände, über 200 Periodika und 30 Fortsetzungswerke sind in freundlichen und modernen Räumen untergebracht. Dabei handelt es sich um den frei zugänglichen Printbestand von Fachbüchern, Loseblattsammlungen, Nachschlagewerken, Wörterbüchern, Zeitschriften, Seminar- und Masterarbeiten, der systematisch aufgestellt ist und über den Online-Katalog der Universitäts- und Landesbibliothek des Saarlandes recherchierbar sind. Der Hauptteil des Bestandes liegt noch in deutscher Sprache vor, wobei in den vergangenen Jahren der Bestand in englischer Sprache überproportional angestiegen ist und es auch zahlreiche Veröffentlichungen in den anderen Amtssprachen der Europäischen Union und zunehmend in den Sprachen der neuen Mitgliedsstaaten gibt. Neben diesen klassischen Informationsquellen bietet die Bibliothek freien OnlineZugang zu den Volltexten zahlreicher E-Books und über 10.000 E-Journals mit überwiegend campusweitem Zugriff, die ebenfalls über den Online-Katalog erschlossen sind. Außerdem stehen den Nutzern die wichtigsten elektronischen rechtswissenschaftlichen Informationsquellen, Online-Bibliographien, Verbundund Metakataloge und Datenbanken zur Verfügung. Dazu gehören u.a. LexisNexis, Westlaw, Beck, Juris und Kluwer Arbitration Law, die zum Teil aus Mitteln des Europa-Instituts finanziert werden. Neben diesen campusweiten Zugriffen, verfügt die Bibliothek auch über exklusive institutseigene Zugriffe auf mehre E-Journals (EWS) und Datenbanken (z.B. Heinonline, Dante). 77 Das Problem der Sichtbarmachung von visuellen Medien (E-Books) haben wir mit physischen Platzhaltern gelöst, die zum einen im Neuerwerbungsregal ausgestellt werden und später auch in die systematische Aufstellung der Bücher einsortiert werden, so dass Browsing am Regal weiterhin möglich ist, als Alternative zur Katalognutzung. Durch einen auf der Attrappe aufgebrachten QR-Code kann der Nutzer die Publikation direkt auf seinem Endgerät aufrufen und lesen. Über die online-Plattform ELTAB tauscht die Bibliothek deutschlandweit und konnte zusammen mit den beiden Lehrstühlen neue Tauschpartner für die institutseigene Schriftenreihe und die Zeitschrift ZEuS gewinnen. Der Gesamtbestand erhöhte sich im Jahr 2013 um 1097 Werke: Gesamtbestand 31.12.2012 Monographien Neuerwerbungen 2013 54.683 Kauf 333 Amt für amtliche Veröffentlichungen/ Europäisches Dokumentationszentrum 203 Geschenke 184 Spende 7 Geschenke von Professoren und Dozenten 125 E-Books 95 Dekanat 19 Tausch 157 Buchbinderbände 66 Gesamtbestand 31.12.2013 55.780 78 Fortlaufende Veröffentlichungen 2012 2013 Zeitschriften 199 198 Abbestellungen 7 Neuerwerbungen 4 E-Journals 15 17 Datenbanken 9 9 Loseblattsammlungen 30 27 8.1.2 Service Für die Studierenden wurden im Berichtszeitraum regelmäßig Bibliotheksführungen in deutscher und englischer Sprache veranstaltet. Neben diesen Einführungsveranstaltungen, bekamen die Studierenden eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit und in die Literaturrecherche in elektronischen Bibliothekskatalogen und den juristischen und europäischen Datenbanken in englischer Sprache. Daneben wurden begleitend zu einzelnen Schwerpunktbereichen des Masterstudienganges Seminare zur Literaturrecherche angeboten und das Bibliotheksteam unterstützte die Mitarbeiter und Studierenden bei Literaturrecherchen zu wissenschaftlichen Arbeiten. 8.1.3 Ausstattung Zu den beiden schon seit dem Sommersemester 2012 existierenden Gruppenarbeitsräumen mit je 10 Arbeitsplätzen in den Räumen der Bibliothek, kam im Herbst 2013 ein weiterer hinzu. In allen drei Räumen können die Studierenden während den Öffnungszeiten der Bibliothek in Teams arbeiten, da sie von der Bibliothek aus frei zugänglich sind. Somit haben die Studierenden jederzeit Zugriff auf die Literatur und alle weiteren Angebote der Bibliothek. Die Räume sind in sich abgeschlossen, so dass Gruppenarbeiten und die dabei notwendigen Unterhaltungen die übrigen Bibliotheksbenutzer nicht bei ihrer konzentrierten Arbeit stören. Zwei der Räume sind zusätzlich mit einem Whiteboard bzw. einem Flipchart ausgestattet. Zur Online-Recherche stehen 26 Computer im CIP-Pool und in den Bibliotheksräumen zur Verfügung. Studierende und Gäste haben außerdem die Möglichkeit, sich an den 40 Arbeitsplätzen in den zwei Lesesälen der Bibliothek einen eigenen Arbeitsplatz zu reservieren und dort konzentriert zu arbeiten. Alle Arbeitsplätze können von den Studierenden während den Öffnungszeiten der Bibliothek genutzt werden. 79 Seit 2013 können auch in der Bibliothek des Europa-Instituts die Studierenden über die UdS-Karte ihre Druckkosten und Kopierkosten abrechnen. Die Bibliothek wurde dazu mit zwei neuen Kopierern/ Druckern ausgestattet. Auf einem kann auch farbig kopiert und gedruckt werden. Außerdem können die Studierenden seit 2013 in der Bibliothek direkt an einem umgebauten Kaugummiautomaten Ohrstöpsel erhalten. 8.1.4 Aufgaben Die Leiterin der Bibliothek war für den Bestandsaufbau und die Definition der Bestandsentwicklung (Auswahl und Erwerbung von Zeitschriften, Monographien, Datenbanken E-Journals und E-Books) und die Erwerbungskoordination mit den beiden Fachbereichen zuständig. Unterstützt wurde sie dabei von der Bestellkommission, die sich aus wissenschaftlichen Mitarbeitern der einzelnen Lehrstühle des Instituts und der leitenden Bibliothekarin zusammensetzt. Zusätzlich zu den über den örtlichen Buchhandel, direkt über Verlage und wissenschaftlichen Versandbuchhandlungen erworbenen Publikationen, kamen Publikationen als Geschenke von Dozenten, Professoren und Privatpersonen, sowie über Tauschabkommen in den Bestand der Bibliothek. Die Alumni-Vereinigung EVER e.V. hat im Berichtszeitraum der Bibliothek ebenfalls eine großzügige Bücherspende zukommen lassen. Weitere Aufgabenfelder waren die Inventarisierung, sachliche Erschließung (bibliothekseigene Aufstellungssystematik und sachliche Erschließung nach RSWK im Onlinekatalog), Katalogisierung und weitere Bearbeitung der Neuerwerbungen. Ein Teil des Printbestandes aus dem Fachbereich Völkerrecht wurde neu systematisiert. Außerdem wurden im Berichtszeitraum Dubletten und Altauflagen von Lehrbüchern aus dem Bestand ausgeschieden. Die bibliothekseigene Aufstellungssystematik wurde weiter überarbeitet und aktualisiert, das im vergangenen Jahr hinzugekommene Stichwortverzeichnis wird ebenfalls regelmäßig und synchron mit der Überarbeitung des deutschen Teils auf den neuesten Stand gebracht. Die Bibliotheksregale verfügen ebenfalls über eine zweisprachige Beschriftung. Die Zeitschriftenverwaltung, sowie sämtliche Organisations- und Verwaltungsaufgaben innerhalb der Bibliothek, darunter unter anderem die Planung und Organisation der Arbeitsabläufe und Dienstpläne der Mitarbeiter und deren Einarbeitung, die statistische Auswertung der Auslastung der Bibliothek sowie die jährliche Evaluierung durch die Studierenden, gehörten ebenfalls in den Aufgabenbereich der Bibliothek. Da die Bibliothek eine Präsenzbibliothek ist, hatten die Mitarbeiter des Instituts und Angehörige anderer Institute die Möglichkeit, Literatur über die vom Biblio- 80 theksteam verwaltete Dienstausleihe auszuleihen. Studierende konnten zudem dringend benötigte Literatur auch über das Wochenende während der Schließzeiten der Bibliothek ausleihen. Die Bibliothek hatte wöchentlich von Montag bis Samstag 66 Stunden geöffnet und nur im September verkürzte Öffnungszeiten (45 Stunden, samstags geschlossen). Hinzu kam der Aufgabenbereich der Auskunftstätigkeit für allgemeine und spezielle Fragen der Nutzer sowie die professionelle Recherche in Datenbanken, Katalogen und Internet für die Mitarbeiter des Instituts und die Bibliotheksnutzer. Die Bibliothek hat mit ausgewählter Literatur auch an der Fernleihe teilgenommen und tauschte mit 20 festen Tauschpartnern und über die Internetplattform ELTAB Veröffentlichungen und Dubletten des Instituts. Weiterhin wurden regelmäßig per Mail „Bibliotheks-News“ mit Informationen über Neuerwerbungen von Monographien, E-Books, Datenbanken und Zeitschriftenneuzugänge an die Institutsangehörigen verschickt. Dazu gehörten auch Zusammenstellungen von Inhaltsverzeichnissen der Zeitschriftenneuzugänge, die ebenfalls online wöchentlich an die Mitarbeiter des Instituts gesendet wurden. Gleichzeitig wurde das Neuerwerbungsregal alle zwei Wochen mit einer Auswahl der Neuzugänge von Monographien neu bestückt. Die Pflege und Aktualisierung der Homepage der Bibliothek und des europäischen Dokumentationszentrum, sowie der Veröffentlichungslisten der Dozenten und Professoren des Europa-Instituts fiel ebenfalls in den Aufgabenbereich der Mitarbeiter der Bibliothek. Außerdem recherchierten und beschafften die Mitarbeiter der Bibliothek Unterlagen für die Lehrveranstaltungen des Instituts, die zusammengestellt für die Studierenden bereitgestellt und an diese ausgegeben wurden. Parallel dazu hat die Bibliothek zu den jeweiligen stattfinden Lehrveranstaltungen kleine Ausstellungen der dafür wichtigsten Literatur organisiert. Die Bibliothek des Europa-Instituts ist Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband/ Arbeitskreis Spezialbibliotheken. 8.2 Europäisches Dokumentationszentrum (Europe Direct) Seit 1972 ist das Europa-Institut eines von 49 Europäischen Dokumentationszentren in Deutschland, und gehört zu einem europaweiten Netz (Europe Direct) von Informationseinrichtungen, die von der europäischen Kommission im Rahmen ihrer Informations- und Kommunalpolitik 1963 gegründet wurden. Das Ziel des EDZs am Europa-Institut ist es, Informationen über die Europäische Union und ihre Politik der Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Universitäten zugänglich zu machen, Forschung und Lehre zum Thema „Europäische Integration“ zu unterstützen und über die Europäische Union zu informieren. 81 Als solches wurden die dem EDZ von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten amtlichen Veröffentlichungen der Europäischen Union (Amtsblatt der EU, Dokumente der Kommission, die Rechtsprechung des EuGH) gesammelt, systematisiert und katalogisiert. Außerdem wurde ein freier Zugang zu mehreren Datenbanken der EU und einer immer stärker anwachsenden Anzahl an elektronischen Dokumenten angeboten. Die Datenbank ESO (European Sources Online) steht seit 2013 allen Interessierten kostenlos zur Verfügung Ein weiteres Aufgabenfeld in diesem Zusammenhang war die Recherche und Unterstützung bei Recherchen von Literatur und Informationen in Datenbanken europäischer Institutionen und das Angebot von Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Informations- und Literaturrecherche in Datenbanken Europäischer Institutionen. Das EDZ Saarbrücken ist für die Archivierung elektronischer Volltexte (v.a. Studien, Arbeitspapiere) der Generaldirektion Wettbewerb im Rahmen von ArchiDok dem Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Dokumentationszentren (gegründet 2003) verantwortlich. Die leitende Bibliothekarin wird regelmäßig von der Europäischen Kommission in Brüssel sowie den Regionalvertretungen in Deutschland zu aktuellen Entwicklungen der EU und ihrer Informationspolitik, Transparenz und Zugang zu Dokumenten geschult. Das Europäische Dokumentationszentrum ist außer in dem europäischen Netzwerk Europe Direct auch in dem regionalen Netzwerk AG europapolitische Kommunikation und dem 2012 gegründeten Europastammtisch aktiv. 82 9 Preise und Stipendien Unter den Studierenden des Europa-Instituts finden sich eine Vielzahl von Stipendiaten und Preisträgern. DAAD/OSI Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Open Society Institute (OSI) haben im Berichtszeitraum dreizehn Studierende des EuropaInstituts unterstützt. Das gemeinsam geführte Stipendienprogramm für Graduierte aus den Ländern des Südkaukasus und Zentralasiens und für Moldau und die Ukraine versorgt die Studierenden mit 750 Euro monatlich und bietet zusätzliche Leistungen wie beispielsweise die Übernahme der Reisekosten und, soweit erforderlich und vorgesehen, die Kosten für Sprachkurse. Die Auswahl der Stipendiaten wird direkt vom DAAD und dem Open Society Institute vorgenommen. Dr. Angela Merkel Scholarship – Jawaharlal Nehru Award for International Understanding, Master’s Scholarship for European Law Das Europa-Institut wurde als eines von drei Instituten in Deutschland ausgewählt, an dem sich Studierende für das Dr. Angela Merkel Scholarship – Jawaharlal Nehru Award for International Understanding, Master’s Scholarship for European Law bewerben können. Die Stipendien richten sich an indische Studierende, die einen Master (LL.M.) im europäischen Recht machen wollen. Am Europa-Institut wurden im Studienjahr 2012/13 zwei, im Studienjahr 2013/14 drei Stipendiaten angenommen. Die Stipendien werden an hochqualifizierte Graduierte mit einem Bachelor-Abschluss (ohne Berufserfahrung oder Young Professionals) vergeben, die zur akademischen und ökonomischen Weiterentwicklung ihres Heimatlands beitragen möchten. Das Stipendium wird für ein Jahr vergeben und deckt den Hin- und Rückflug sowie monatliche Kosten von 750 Euro ab. Die Studierenden werden außerdem von den Studiengebühren befreit und erhalten weitere Unterstützung für ihr Studium und ihre Forschungen, Krankenversicherung und einen zweimonatigen Sprachkurs Deutsch, während welchem sie ebenfalls von den Studiengebühren befreit sind und eine Unterstützung für Unterkunft und Lebensunterhalt erhalten. Deutschlandstipendium An der Universität des Saarlandes wurden zum Wintersemester 2011/2012 erstmals Deutschlandstipendien vergeben. Mit 300 Euro monatlich werden besonders begabte und leistungsfähige Studierende gefördert. Die Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes sowie die Ehemaligen-Vereinigung des Europa- 83 Instituts EVER e.V. sind Förderer im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung ausgeschriebenen Deutschlandstipendiums. Für Studierende des Aufbaustudiengangs bestand zum Studienjahr 2011/12 erstmalig die Möglichkeit, sich um ein solches Stipendium zu bewerben. Sieben Studierende des Studienjahres 2012/13 erhielten in diesem Zuge ein Deutschlandstipendium. Im aktuellen Studienjahr profitieren acht Studenten des Europa-Instituts von dem Stipendium. StudienStiftungSaar Die StudienStiftungSaar wurde 2009 von der Landesregierung ins Leben gerufen und konnte bislang bereits rund 500 Studierende an den saarländischen Hochschulen mit Saarland-Stipendien fördern. Studierende des Europa-Instituts haben die Möglichkeit, im Rahmen des Förderschwerpunktes „Kultur & Europa“ gefördert zu werden. Alle Stipendien werden als Leistungsstipendien vergeben, wobei bei der Auswahl der Stipendiaten verschiedene Aspekte Berücksichtigung finden können. Neben Stipendien für High Potentials werden in speziellen Projekten an den Hochschulen unterrepräsentierte Gruppen gefördert. Hier sind insbesondere Studienpioniere zu nennen, also Studierende, deren Eltern nicht studiert haben. Neben der finanziellen Förderung erhalten Stipendiatinnen und Stipendiaten der StudienStiftungSaar Kontakte zur Wirtschaft und haben die Möglichkeit, kostenfrei an Seminaren und Kulturveranstaltungen teilzunehmen, die die Stiftung speziell für sie organisiert. Im Rahmen des Deutschlandstipendiums wurde eine Studentin des EuropaInstituts im Studienjahr 2012/13 von der StudienStiftungSaar gefördert. Hans-Werner-Osthoff-Preis Anlässlich der Eröffnungsfeier des neuen Studienjahres wurde am 14. Oktober 2013 Kinga Timár (Studienjahr 2010/2011) der Hans-Werner-Osthoff-Preis für die beste Masterarbeit verliehen. Ihre Arbeit trägt den Titel „Party Autonomy in International Institutional Arbitration – The Regulative Powers of Arbitral Institutions“. Die Hans-Werner-Osthoff-Stiftung wurde am 7. Dezember 1990 als Sondervermögen der Universität des Saarlandes errichtet und fördert hervorragende Nachwuchswissenschaftler des Europa-Instituts, Sektionen Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, durch die Verleihung des Hans-Werner-Osthoff-Preises. Der Preis wird jährlich anlässlich der Abschlussfeier eines jeden Studienjahrgangs im Namen des Stiftungsgründers von seiner Tochter Dr. Claudia Osthoff an den/ die Verfasser/in der besten Masterarbeit überreicht und ist mit 1.500 Euro dotiert. 84 Europa-Preis der Villa Lessing Am 19. Februar 2013 erhielten drei Absolventen des Europa-Instituts, Sektion Rechtswissenschaft den „Europa-Preis der Villa Lessing“. Der Förderpreis, der 2013 zum vierten Mal verliehen worden ist, ist mit je 1.500 Euro dotiert und geht an bis zu vier Studierende der Sektionen Rechts- und Wirtschaftswissenschaft des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes aus den Fachbereichen „Europäisches Recht“ und „Europäische Wirtschaft“. Der Preis geht an Absolventen, deren Abschlussarbeiten sich mit den Entwicklungen des Rechts und der Wirtschaft Europas befassen und im Besonderen die Stärkung der Freiheit und des Wettbewerbs in Europa, die europäische Integration auf liberaler Grundlage sowie die Stärkung der europäischen Zivilgesellschaft behandeln. Die Preisträger Jani Ringborg („The European Central Bank and the Competition Rules of the European Union“), Volker Hümpfner („Der Preishöhenmissbrauch im europäischen Kartellrecht“) und Eleni Lampropoulou („Der Schutz von personenbezogenen Daten in Facebook“) überzeugten die Jury mit ihren Arbeiten. Der damalige Bundestagsabgeordnete und amtierende Landesvorsitzende der FDP Saar, Oliver Luksic, hielt die Festrede, bevor Prof. Dr. Christian Scholz und Prof. Dr. Torsten Stein die Laudationes auf die Preisträger hielten. Nach der feierlichen Überreichung der Urkunden durch die Villa Lessing fasste Christian Graf Dohna den Abend kurz zusammen und lud danach zu einem Umtrunk in den Räumlichkeiten der Villa Lessing ein. Der Verein Villa Lessing Liberale Stiftung Saar e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich die Förderung der demokratischen, staatsbürgerlichen Bildung sowie die Förderung der Wissenschaft, Forschung und Kultur auf liberaler Grundlage und die internationale Verständigung sowie die europäische Einigung auf die Fahnen geschrieben hat. Vergabe eines Wohnstipendiums durch die Villa Lessing Die Villa-Lessing – Liberale Stiftung Saar e.V. hat ein Stipendium an einen britischen Studierenden des Europa-Instituts in Form eines Wohnrechts in der Villa Lessing, dem Sitz der Stiftung, vergeben. Das Wohnrecht für ein Zimmer ist unentgeltlich und wird in der Regel auf maximal drei Semester gewährt. Zusätzlich erhalten Studierende ein monatliches pauschales Büchergeld in Höhe von 50 Euro. 85 10 Messen und Veranstaltungen Das Europa-Institut war ferner auf einer Vielzahl von Messen und Veranstaltung vertreten. EU Studies Fair in Brüssel, 8./9. Februar 2013 Das Europa-Institut präsentierte sich im Februar 2013 auf der 14. EU Studies Fair in Brüssel. Die Messe richtet sich an Studierende mit Hochschulabschluss, die speziell auf der Suche nach postgraduierten Studiengängen im Bereich International Relation, EU Politik, Wirtschaft und Recht sind. Das zweitägige Ausbildungs- und Networking-Event bringt potentielle Studierende, die sich über Möglichkeiten zur Weiterbildung in diesen Bereichen informieren möchten und akademische Institutionen, die solche Studienprogramme anbieten, zusammen. Ehrengast war in diesem Jahr die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, Androulla Vassiliou. Tag der offenen Tür des Centre Juridique Franco-Allemand in Saarbrücken, 26. April 2013 Das Centre Juridique Franco-Allemand veranstaltete am 26. April 2013 seinen Tag der offenen Tür. Das Europa-Institut präsentierte im Rahmen eines Vortrags sein Studienprogramm sowie die Möglichkeiten für Studierende des CJFA an dem Programm teilzunehmen. 5. Europatag an der Universität des Saarlandes, 15. Mai 2013 Am 15. Mai 2013 fand der 5. Europatag an der Universität des Saarlandes statt, auf dem sich auch das Europa-Institut mit einem Stand präsentierte. Das Thema lautete „Menschenrechte in Europa“ Organisator des Europatages war das Atelier Europa, eine studentische Organisation der Universität des Saarlandes, deren Ziel es ist, das Europa-Profil der Universität mit Leben zu füllen. Der Europatag ist ein studentischer Kongress mit Diskussionen, Vorträgen und Workshops rund um das Thema Europa, zu welchem alle Studierende der Universität des Saarlandes sowie Schüler und Interessierte eingeladen sind. Dazu wird den Teilnehmern auf einer großen Informationsmesse mit uniinternen und -externen Organisationen die Möglichkeit gegeben, sich ein Bild von der Vielfalt Europas zu machen. Im Podium wirkte unter anderem Prof. Dr. Thomas Giegerich, Direktor des Europa-Instituts, mit. 86 Tag der offenen Tür der Universität des Saarlandes, 22. Juni 2013 Am 22. Juni 2013 öffnete die Universität des Saarlandes ihre Türen und lud dazu ein, sich über Studienmöglichkeiten und studentisches Leben sowie Labore, Forschungsprojekte und Institute - von den Ingenieur- und Naturwissenschaften über die Medizin bis hin zu den Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu informieren. Das Europa-Institut nutzte diese Gelegenheit, um sich mit einem Kurzvortrag und einer Videopräsentation potentiellen Studierenden vorzustellen. 4. Fakultätskarrieretag der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes, 13. November 2013 Am 13. November 2013 fand der dritte Fakultätskarrieretag der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes zusammen mit dem Kooperationspartner MYJOBFAIR GmbH statt. Studierende und Absolventen hatten an diesem Tag die Gelegenheit, Wirtschaftskanzleien und -unternehmen zu treffen, die gezielt Stellenangebote aus ihren Berufsfeldern (unter anderen Möglichkeiten wie Festanstellungen, studentische Nebentätigkeiten, Praktika, oder Referendarstellen) platzieren konnten. Im Vorfeld hatten die Studierenden zudem die Möglichkeit an einem Bewerbertraining teilzunehmen sowie ihre Lebensläufe über ein Online-Bewerbungs-Tool an die Unternehmen zu senden. Auch das EuropaInstitut war an diesem Tag als Aussteller präsent, um sein Studienprogramm und die daraus resultierenden beruflichen Möglichkeiten zu präsentieren. 87 11 Ehemaligen-Vereinigung des Europa-Instituts Die Ehemaligen-Vereinigung des Europa-Instituts Rechtswissenschaft (EVER e.V.), wurde 1996 von aktiven und ehemaligen Studierenden als Alumni-Vereinigung des Europa-Instituts, Sektion Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes gegründet. EVER e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt die Kontakte zwischen den ehemaligen Studierenden des Studienprogramms zu pflegen und zu fördern sowie bereits frühzeitig die neuen Studierenden eines jeden Jahrgangs einzubinden. Durch zahlreiche Aktivitäten wird der Aufbau eines weitverzweigten Netzwerkes von Ehemaligen des Europa-Instituts und damit der gegenseitige Informationsaustausch über den Abschluss des Aufbaustudiengangs hinaus gewährleistet. Ferner werden regelmäßige Treffen zwischen Studierenden und Ehemaligen organisiert sowie Gastvorträge in verschiedenen europäischen Städten zur Begegnung und zum Austausch genutzt. Darüber hinaus werden die Alumni durch die Ehemaligen-Vereinigung regelmäßig über das Europa-Institut selbst und dessen Entwicklung sowie Veranstaltungen informiert. Mitglieder von EVER e.V. profitieren von der langjährigen Erfahrung sowie dem Engagement im Verein und nutzen die Gelegenheit, durch das stetig breiter werdende Angebot und die wachsende internationale Vernetzung der Vereinigung den Grundstein für ihre spätere internationale Karriere zu legen. Im Berichtsjahr 2013 war es EVER e.V. bereits zum dritten Mal möglich ein Stipendium an einen Studierenden des Europa-Instituts im Rahmen des DeutschlandStipendiums zu vergeben. Das Deutschland-Stipendium fördert seit dem Sommersemester 2011 mit 300 Euro monatlich Studierende, die hervorragende Leistungen im Studium aufzuweisen haben. Dabei wird die eine Hälfte des monatlichen Betrags vom Bund und die andere Hälfte von EVER e.V. als privatem Stifter finanziert. Den Studierenden wird damit ermöglicht ihre Masterarbeit vor Ort anzufertigen. Daneben hat sich EVER e.V. mit einer Spende für die Anschaffung von einigen spezialisierten Fachbüchern an der Ausstattung der Institutsbibliothek beteiligt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die zunehmend benötigten englischsprachigen Bücher mit steigenden Kosten verbunden sind. Außerdem beteiligte sich EVER mit einem Druckkostenzuschuss an Band 2 – European Law der neuen Publikationsreihe mit Gesetzessammlungen des Europa-Instituts. EVER hat sich im Jahr 2013 mit seinem Logo an die Farben des Europa-Instituts angepasst und das gelb im Logo durch ein hellgrün ersetzt. Weiterhin war es durch die Kooperation mit der Saarbrücker Werbeagentur ACN möglich ein neues Design für Aufsteller und Fahne erstellen und umsetzen zu lassen. Darüber hinaus wurde EVER auch bei der Gestaltung eines Wandtattoos für einen der neuen Gruppenarbeitsräume im Untergeschoss der Bibliothek des Europa-Instituts durch ACN unterstützt. Insgesamt hat sich EVER bei der Einrichtung der drei neuen und bereits sehr gut genutzten Gruppenarbeitsräume mit einem Zuschuss beteiligt. 88 11.1 EVER Job- und Praktikabörse Durch die EVER Job- und Praktikabörse werden Studierende aber auch Alumni auf ihrem Weg ins Berufsleben bzw. bei beruflichen Veränderungen unterstützt. EVER e.V. bietet Alumni und aktuellen Studierenden des Aufbaustudiengangs schon während ihres Studiums am Europa-Institut Zugang zu einer Job- und Praktikabörse. Dieser Pool beinhaltet ständig aktualisierte und speziell auf die Bedürfnisse der Studierenden und Absolvent/inn/en ausgerichtete Stellen- und Praktikumsangebote, welche oftmals von Ehemaligen ein- bzw. weitergereicht werden. Diese Angebote werden auf der Homepage des Europa-Instituts unter der Rubrik der Ehemaligen-Vereinigung sowohl in Deutsch als auch in Englisch angeboten. Neben der eigentlichen Vermittlung wird auch eine Beratung hinsichtlich der beruflichen Ausrichtung vorgenommen und Bewerbungstipps gegeben. Dies wird ergänzt durch Stipendien- und Workshop-Ausschreibungen der Ehemaligen-Vereinigung. Abgerundet wird die EVER Job- und Praktikabörse zum einen durch Veranstaltungen, bei welchen die Studierenden Ehemalige treffen und Kontakt aufnehmen können, und zum anderen, durch Rekrutierungs-Treffen mit Großkanzleien, wo zahlreiche Ehemalige mittlerweile beschäftigt sind. 11.2 EVER-Veranstaltungen EVER hält für seine Mitglieder und für die Studierenden des Europa-Instituts eine Reihe von regelmäßigen Angeboten bereit, die sowohl der Vernetzung der Mitglieder untereinander als auch dem beruflichen Weiterkommen und der interkulturellen Auseinandersetzung dienen. Neben den regelmäßigen Stammtischen in Luxemburg, Brüssel, Frankfurt und Berlin, die den Ehemaligen Gelegenheit zum Austausch und zur Kontaktpflege geben, fanden folgende spezielle Veranstaltungen statt. EVER-Event „Job opportunities in Luxembourg“, 31. Januar 2013 Ende Januar 2013 startete erfolgreich die neue EVER-Veranstaltungsreihe zur Vorstellung von Berufsbildern und Arbeitsmöglichkeiten im Anschluss an den Aufbaustudiengang am Europa-Institut unter aktiver Einbindung von Ehemaligen mit einem Themenabend zu den beruflichen Möglichkeiten in Luxemburg. Als Redner waren dabei: Sibylle Seyr (Europäisches Parlament), Barbara Neuerburg (Team Leader Europe & Middle East bei Vistra), Markus Peter (Rechtsanwalt Bonn & Steichen), Rüdiger Sailer (Hauck & Aufhäuser Alternative Investment Services S.A.) und Mathieu Richard (Rechtsanwalt Molitor). Die Veranstaltung wurde durch Rupert Steinlein als Mitglied des EVER-Vorstands moderiert und klang bei einem Get-together aus. 89 EVER-Event „Job opportunities in Brussels“, 27. Mai 2013 Die EVER-Veranstaltungsreihe zur Vorstellung von Berufsbildern und Arbeitsmöglichkeiten nach Abschluss des Master-Programms in Saarbrücken fand Ende Mai ihre Fortsetzung mit einem Themenabend zu den beruflichen Möglichkeiten in Brüssel. Die folgenden Ehemaligen waren als Redner dabei: Loreta Poro (Stagiaire bei der Europäischen Kommission), Kristin Bangsund (EFTA Surveillance Authority) sowie Sven Ballschmiede (Geschäftsführer Deutscher Verband der Aromenindustrie e.V. und Deutscher Verband der Riechstoff-Hersteller e.V.). Die Moderation der Veranstaltung übernahm von Seiten des EVER-Vorstands Robin van der Hout. Der Abend wurde mit einer zwanglosen Zusammenkunft beendet. EVER-Reunion, Mitgliederversammlung und Sommerfest, 29. Juni 2013 Am 29. Juni 2013 hat EVER zur 1. Reunion nach Saarbrücken in den Hörsaal des Europa-Instituts eingeladen. Nach einer Begrüßung durch den EVER Vorstand hielt zunächst Prof. Dr. Thomas Giegerich als neuer Direktor des Europa-Instituts einen Vortrag mit dem Titel „The Holy See, a Former Somalian Prime Minister and a Confiscated Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity“, dem nach einer Kaffeepause ein weiterer Vortrag des EVER-Mitglieds Dr. Marie Fuchs (Associate bei Freshfields LLP, Berlin) zum Thema „The changing face of the fight against cartels – the role of private action claims in competition law“ folgte. Im Anschluss daran fand die jährliche Mitgliederversammlung statt. Neben dem Jahresbericht durch die Vorsitzende Claudia Schäffner wurde der Bericht des Kassenprüfers vorgestellt. Das Protokoll zur Sitzung kann über die Geschäftsstelle von EVER angefordert werden. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand das traditionelle Fussballspiel der Ehemaligen und Dozenten gegen die Studierenden des aktuellen Jahrgangs statt. Die Studierenden konnten das Spiel für sich entscheiden. Daneben wurde auch Beachvolleyball gespielt. Der Abend klang bei sommerlichen Temperaturen im Ausländer-Café beim Sommerfest aus. EVER-Grillen, 9. August 2013 Im Anschluss an die letzte Klausur der Studierenden des Masterstudiengangs organisierte EVER ein gemeinsames Schwenken vor dem Europa-Institut, so dass der aktuelle Jahrgang nähere Kontakte zur Ehemaligen-Vereinigung knüpfen konnte. 90 EVER-Stadtführung, 17. Oktober 2013 Zu Beginn des Studienjahrs 2013/2014 organisierte EVER traditionell zu Semesterbeginn für die Teilnehmer des neuen Jahrgangs eine Stadtführung. Auf dieser erzählten Ehemalige viel Wissenswertes über Saarbrücken und machten die Neuen mit den wichtigsten Ecken der Stadt vertraut. Die Stadtführung endete bei saarländischen Essen im Stiefel Bräu am St. Johanner Markt. EVER-Welcome Party, 29. Oktober 2013 Darüber hinaus fand zur Begrüßung der neuen Studierenden im November 2013 die traditionelle „Welcome to the Club“-Party im „Hurra“ in Saarbrücken statt. Neben den Studierenden des aktuellen wie des vorangegangenen Jahrgangs nutzten Ehemalige und Freunde des Europa-Instituts die Chance zum gegenseitigen Kennenlernen und Feiern. EVER-Event „Job Opportunities in Brussels“, 7. November 2013 Im Rahmen des alljährlichen Brüssel-Besuchs des Europa-Instituts organisierte EVER eine Infoveranstaltung zu Jobmöglichkeiten in Brüssel, das in der Internationalen Gemeinschaft Heiliger Dominikus, Avenue de la Renaissance 40 in Brüssel stattfand. Dabei berichteten Alumni des Europa-Instituts den aktuellen Studierenden und EVER-Mitgliedern über ihre Erfahrungen. Als Referenten konnten dafür gewonnen werden: Kristaps Sikora (Rechtsanwalt bei Bird&Bird), Stéphanie FinckPiccin (Director EU Government Affairs bei Salesforce.com), Jani Ringborg (Europäische Kommission), Carmen Osorio-Rodriguez (Stagiaire bei der Europäischen Kommission) sowie Ulrich Seifert (Referent beim BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V.). Die Moderation der Veranstaltung übernahm seitens des EVER-Vorstands Robin van der Hout. Der Abend endete mit einem Get-together, welches die Möglichkeit zum Networking gab. Infoveranstaltung Europäische Kommission, 30. November 2013 Darüber hinaus fand auch dieses Jahr wieder die gut besuchte Veranstaltung „Wie bewerbe ich mich für ein Kommissionspraktikum“ statt. Der Ehemalige Marco Uccelli, der selbst bei der Kommission arbeitet, referierte über die Möglichkeiten bei der Europäischen Kommission ein Praktikum abzuleisten. 91 12 Kontakt Europa-Institut Sektion Rechtswissenschaft Universität des Saarlandes Postfach 15 11 50 D-66041 Saarbrücken Tel: +49 (0)681/302-3653 Fax: +49 (0)681/302-4369 E-Mail: llm@europainstitut.de Internet: www.europainstitut.de Direktoren: Prof. Dr. Thomas Giegerich LL.M. (Virginia) Prof. Dr. Werner Meng (bis SS 2013) Geschäftsführung: Akad. Direktorin Julia Legleitner LL.M. Akad. Oberrätin Claudia Schäffner LL.M. Marc Bienert LL.M. Bibliothek: Dipl.-Bibliothekarin, M.A. Katrin Lück, ei.rewi.bib@rz.uni-saarland.de ZEuS: Ass. iur. Anja Trautmann LL.M., zeus@europainstitut.de EVER: Akad. Oberrätin Claudia Schäffner LL.M., ever@europainstitut.de Job- und Praktikabörse: Ass. iur. Mareike Fröhlich LL.M., m.froehlich@europainstitut.de 92