Konzeption des Kindergartens - Verwaltungsgemeinschaft Oettingen
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Konzeption des Kindergartens - Verwaltungsgemeinschaft Oettingen
KindergartenLaubfrosch Seite 1 Inhalt Seite 1. Leitgedanke 4 2. Grußworte 2.1 Grußwort des Kindergartenteams 2.2 Grußwort des Trägers 2.3 Grußwort des Elternbeirates 5 7 8 3. Wir stellen uns vor 3.1 Anschrift 3.2 Trägerschaft 3.3 Chronologie des Kindergartens 3.4 Lage des Kindergartens 3.5 Anmeldung und Kündigung 3.6 Aufnahmekriterien 3.7 Öffnungs-, Buchungszeiten und Schließtage 3.8 Elternbeitrag 3.9 Pädagogisches Personal 9 9 10 10 11 11 12 12 14 4. Menschenbild und Bildung 4.1 Unser Bild vom Kind 4.2 Wie lernen Kinder? 17 18 5. Ziele unserer Pädagogik 5.1 Die vier Basiskompetenzen des Kindes 5.2 Förderschwerpunkte nach dem Bayerischen Bildungsund Erziehungsplan 5.3 Unsere Förderschwerpunkte 6. So erlebt Ihr Kind den Kindergarten 6.1 Übergänge (Transitionen) 6.2 Eingewöhnung im Kindergarten 6.3 Räumlichkeiten 6.4 Begrüßung und Verabschiedung 6.5 Der eigene Platz im Kindergarten 6.6 Kleidung und Schmuck 6.7 Tagesablauf im Kindergarten 6.8 Unsere regelmäßigen Angebote für Kinder und Eltern 6.9 Unsere Förderung der Vorschüler 6.10 Aufgaben für unsere Eltern 6.11 Unsere mobile Heilpädagogin Frau Schäble 6.12 Rechtliches KindergartenLaubfrosch 19 22 35 37 37 38 41 41 42 42 45 50 51 51 52 Seite 2 7. So arbeiten wir 7.1 Unsere Teamarbeit 7.2 Unsere Elternarbeit 7.3 Kooperation mit der Grundschule 7.4 Kooperation mit Fachdiensten 7.5 Kooperation mit Ausbildungsstätten 7.6 Unsere Öffentlichkeitsarbeit 54 55 58 58 58 59 8. Schlussworte 8.1 Schlussworte des Kindergartenteams 60 Impressum: Konzept des Kindergartens Laubfrosch Eichholzweg 3 86754 Munningen/Laub Tel. 09092/6593 Kiga-laub@oettingen.de KindergartenLaubfrosch überarbeitet im August 2015 von Frau Katrin Wieselhuber u. Manuela Wolf Seite 3 1. Leitgedanke Von deinen Kindern lernst du mehr als sie von dir. Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist. Du aber lernst von ihnen eine, die nun wird und gilt. von Friedrich Rückert Experiment: Der laufende Zuckerwürfel KindergartenLaubfrosch Seite 4 2. Grußworte 2.1 Grußwort des Kindergartenteams_________________ Liebes Kindergartenkind, wir freuen uns, dass du zu uns in den Kindergarten kommst. Herzlich Willkommen Für uns steht an erster Stelle, dass du dich bei uns wohl fühlst und bei uns eine angenehme, freundliche Atmosphäre erlebst. Wir haben viele tolle Spielecken und Tischspiele bei uns im Kindergarten, wo du bestimmt etwas für dich findest. Auch bereiten Manuela, Conny, Rosalie und Denise interessante Sachen für dich vor und wir werden uns viel Zeit für dich nehmen, damit es dir hier gut geht. Du kannst außerdem malen, basteln, dich im Garten austoben, puzzeln, ein Buch anschauen und mit vielen anderen Kindern zusammen spielen. Natürlich hast du hier auch einige Aufgaben zu erfüllen und dich an unsere Regeln zu halten. Aber keine Sorge, die wirst du ganz schnell können. Wir und die anderen Kinder werden dich dabei unterstützen. Jede Idee von dir ist eine gute Idee. Wir werden dich immer ernst nehmen und dich so annehmen, wie du bist. Wenn dir einmal etwas nicht so gut gelingt oder wir mal schimpfen müssen, mach dir keine Sorgen, jeder macht einmal Fehler und auch nur daraus lernen wir und können es besser machen. Wir sind nicht nachtragend und jeder Tag ist ein neuer Tag. Wir Großen und die Kinder freuen sich auf jeden Fall schon riesig auf dich!! Also komm schnell zu uns, damit wir uns kennen lernen und zusammen viel erleben. Deine Manuela, Katrin und alle Kindergartenkinder KindergartenLaubfrosch Seite 5 Liebe Eltern, auch an Sie noch einmal ein herzliches Willkommen Danke für Ihr Vertrauen und dass Sie sich für unseren Kindergarten entschieden haben. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen und ein paar schöne Jahre, die wir gemeinsam für Ihr Kind gestalten. Unserer Konzeption soll Ihnen einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit als Erziehungsund Bildungseinrichtung geben und Ihnen wichtige Informationen über unseren Kindergarten, unsere Ziele und unsere Struktur nahe legen. Bitte lesen Sie die Konzeption daher aufmerksam und bewahren Sie diese griffbereit auf. Sie wird Ihnen viele Fragen zu uns beantworten. Natürlich dürfen Sie auch zu jeder Zeit auf uns zu kommen, um Unklarheiten aus dem Weg zu schaffen. Ihre Offenheit ist für uns das A und O!!! Bitte behalten Sie Ihren Ärger nicht für sich. Kommen Sie jederzeit auf uns zu und sagen Sie was Ihnen unklar ist oder was Sie stört. Wir werden das Problem analysieren und uns Gedanken machen, ob wir etwas verändern müssen. Sollten wir dennoch der Überzeugung sein, dass wir pädagogisch richtig handeln, erklären wir Ihnen gerne unsere Hintergründe. Wir dürfen nie gegeneinander arbeiten, weil die Leidtragenden am Ende immer die Kinder sein werden. Nur durch Kritik können wir uns verbessern!!! Wir versuchen jedes Kind individuell nach seinen Fähigkeiten zu fördern und es auf die Schule vorzubereiten. Bitte denken Sie immer daran, dass wir lediglich eine familienergänzende Einrichtung sind und Sie zu Hause dieselbe Aufgabe noch intensiver erfüllen müssen. Wir haben ca. 20 Kinder und verteilen über den Tag unsere Aufmerksamkeit gleichberechtigt an jedes einzelne Kind. Wir sind nicht perfekt und machen auch Fehler!!! Nur durch ausprobieren kann man erkennen, was für unsere Gruppe und jedes einzelne Kind am besten ist. Natürlich funktioniert am Anfang nicht immer alles so wie man sich das vorstellt. Geben Sie uns bitte auch die Chance, Fehler zu machen und aus diesen zu lernen, um dann unser festes Konzept erstellen zu können. Natürlich sind ehrliche Anmerkungen jederzeit erwünscht. Die Selbstständigkeit Ihres Kindes ist für uns sehr wichtig!!! Bitte denken Sie immer daran, wir sind nach unserem Anstellungsschlüssel, der uns vorgelegt ist, personell leider nur begrenzt in unserer Einrichtung. Je selbstständiger Ihr Kind ist, umso intensiver können wir unser Konzept und unsere Ziele mit jedem einzelnen Kind erfüllen. Nehmen Sie Ihrem Kind nicht alles zu Hause ab. Sehr wichtig, ist der selbstständige Toilettengang und das selbstständige An- und Umziehen. Bitte trainieren Sie dies auch immer mit Ihrem Kind zu Hause. Unsere pädagogische Arbeit und unser Handeln liegt immer dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) zugrunde!!! Dies soll sagen, dass wir unsere Entscheidung nicht unwillkürlich treffen, sondern dass wir uns immer Gedanken machen, wie wir unsere Vorgaben am besten mit Ihrem Kind umsetzen können. Auch unsere Konzeption unterliegt dem BEP und ist in einem Extrapunkt für Sie aufgeführt. Das Wichtigste ist Ihr Kind!!! KindergartenLaubfrosch Seite 6 2.2 Grußwort des Trägers Liebe Eltern, liebe Kinder, Kinder sind unsere Zukunft! Daher ist es die Aufgabe und Pflicht der Gemeinde Munningen, unsere Kinder möglichst optimal vorzubereiten. Ich freue mich, dass Sie sich für unsere Kindertageseinrichtungen interessieren und heiße Sie und Ihr Kind gerne recht herzlich in unseren Kindergärten willkommen. Als Träger der Einrichtungen legt die Gemeinde Munningen einen hohen Anspruch auf Qualität in der Betreuung als auch in der Ausstattung unserer Einrichtungen. Unser Wunsch ist es, dass Ihr Kind optimal gefördert wird. Trotzdem legen wir neben der Persönlichkeitsentwicklung auch großen Wert auf das Lernen mit genügend Freiraum für das Spielen und Kindsein. Einen kleinen – aber doch für ihre Entwicklung wichtigen – Lebensabschnitt verbringen viele Kinder in unseren Kindergärten. Dieses Angebot an Qualität und Umfang unserer Einrichtungen kann nur durch eine großzügige Förderung der Kindergartengebühren durch die Gemeinde ermöglicht werden. Mit Ihrer Wahl für die gemeindliche Kinderbetreuung werden Sie für Ihr Kind die richtige Entscheidung treffen. Abschließend gilt mein Dank allen, die an der Erstellung dieser Konzeption mitgewirkt haben. Ich wünsche allen, besonders unseren Kindern, eine angenehme und lehrreiche Zeit in unseren Kindergärten. Mit der Bitte auf eine gedeihliche Zusammenarbeit zum Wohle unsere Kinder verbleibe ich, ihr Bürgermeister Dietmar Höhenberger KindergartenLaubfrosch Seite 7 2.3 Grußwort des Elternbeirates Liebe Eltern, Die Zusammenarbeit von Elternhaus und Kindergarten ist für die Zukunft unserer Kinder außerordentlich wichtig. Alle, die am Kindergarten beteiligt sind, wollen einen “guten“ Kindergarten, in dem man sich wohlfühlt, die Begabungen fördert und zu Leistungen anspornt, aber auch Hilfe bereit stellt für Schwächere und Verantwortungsbewusstsein für die Gemeinschaft einübt. Alle wollen einen Kindergarten, in dem Eltern, Erzieher/innen und Kinder miteinander arbeiten, gemeinsam gestalten und Verantwortung tragen. Dieses Ziel kann ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Eltern und Kindergarten nicht erreicht werden. Ein solches engagiertes Miteinander lässt sich weder durch Gesetze, noch Verordnung vorschreiben. Es muss wachsen und sich vertrauensvoll entwickeln. Wir möchten alle Eltern bitten, den Kindergarten bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen, um so die bestmögliche Grundlage für ein erfolgreiches und vertrauensvolles Wirken zu schaffen. Der Elternbeirat KindergartenLaubfrosch Seite 8 3. Wir stellen uns vor 3.1 Anschrift________________________________________________ Kindergarten Laubfrosch Eichholzweg 3 86754 Munningen/Laub Tel.: 09092/6593 E-Mail: kindergarten-laub@oettingen.de 3.2 Trägerschaft___________________________________________ Laub ist ein Ortsteil von der Gemeinde Munningen. Munningen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen in Bayern. Weitere Ortsteile von Munningen sind Schwörsheim und Haid. Herr Höhenberger ist der Bürgermeister in Munningen und ein oft und gern gesehener Gast bei uns im Kindergarten. Der Gemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern. Verwaltungsgemeinschaft Oettingen i. Bay. Schloßstraße 36 86732 Oettingen i. Bay. Telefon: 09082/ 709-0 Trägervertreter: 1.Bürgermeister Herr Höhenberger Schulgasse 4 86754 Munningen-Schwörsheim Tel.: 09082/ 4215 KindergartenLaubfrosch Sprechzeiten des Bürgermeisters Schwörsheim: Donnerstag 14.00-16.00Uhr und 18.00-19.30Uhr Munningen: Dienstag 18.00-19.30Uhr Laub: Mittwoch 18.00-19.30Uhr Seite 9 3.3 Chronologie des Kindergartens Bau und Funktion Der Bau unseres Gebäudes begann am 21.April 1902 und wurde die Kleine Schule genannt. Sie diente als Erweiterung der sogenannten Großen Schule in Laub. Die kleine Schule – so genannt deshalb, weil seit ihrem Bestehen dort meist die niedrigen Klassen (1-4) unterrichtet wurden – hatte bis 1974 Bestand. Im Zuge der Schulreform wurde diese Schule aufgelöst und zu einem Kindergarten umfunktioniert, der sich bis heute bei Kindern und Eltern großer Beliebtheit erfreut. Im Jahr 2015 wurde der Garten erneuert. Name des Kindergartens Am 31.07.2013 fand in unserem Kindergarten eine Kinderkonferenz aller aktiven Kinder und dem pädagogischen Personal Manuela Wolf (Erzieherin) und Denise Nowak (Erzieherin und Leitung) statt. Zunächst wurden Vorschläge der Kinder gesammelt und danach abgestimmt. Auch Manuela und Denise besaßen jeweils eine Stimme. Die Mehrheit entschied sich für den Namen “Kindergarten Laubfrosch“, der seit dem vom Kindergarten stolz getragen und kund gegeben wird. 3.4 Lage des Kindergartens______________________________ Der Kindergarten Laubfrosch liegt zwischen Wechingen im Westen und Polsingen im Osten im Dorf Laub. KindergartenLaubfrosch Seite 10 3.5 Anmeldung und Kündigung Anmeldegespräch Das Anmeldegespräch für einen Platz im Kindergarten Laubfrosch erfolgt jedes Jahr für das kommende Kindergartenjahr in der Kindertageseinrichtung. Die Termine der Anmeldung werden in der Regel im Frühjahr im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlicht. Für Familien, die z.B. unter dem Kindergartenjahr nach Laub ziehen und einen Kindergartenplatz benötigen, gibt es unter unseren derzeitigen Konditionen eine flexible Aufnahme zu jedem Monat zu Monatsbeginn. Das Kindergartenjahr beginnt am 01.September eines Jahres und endet am 31.August des folgenden Jahres. Mit der Unterzeichnung des Betreuungs- und Buchungsvertrages Personensorgeberechtigten gilt das Kind als angemeldet. Die ersten zwei Monate ab Aufnahme des Kindes gelten als Probezeit. durch den/die Spätestens bei der Aufnahme ist das Nachweisheft über die altersentsprechenden Vorsorgeuntersuchungen des Kindes vorzulegen. Kündigung Die Personensorgeberechtigten können den Besuch der Kindertageseinrichtung mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende kündigen. Im laufenden Betreuungsjahr kann letztmalig bis Ende April zum 31. Mai gekündigt werden. Eine Kündigung zu einem späteren Zeitpunkt ist nur möglich bei Wegzug oder aus dringenden persönlichen Gründen, diese sind nachzuweisen. 3.6 Aufnahmekriterien Unsere Einrichtung dürfen alle Kinder von zwei Jahren und neun Monaten bis zum Schuleintritt besuchen, die nicht mehr gewickelt werden müssen. Wenn es die Platzzahl zulässt, können auch Kinder aufgenommen werden, die nicht im Gemeindegebiet wohnen. KindergartenLaubfrosch Seite 11 3.7 Öffnungs-, Buchungszeiten und Schließtage Öffnungszeiten Montag 07:30-09:00 Bringzeit 09:00-13:00 Kernzeit 13:00-14:00 Abholzeit Dienstag 07:30-09:00 09:00-13:00 13:00-14:00 Mittwoch 07:30-09:00 09:00-13:00 13:00-14:00 Donnerstag 07:30-09:00 09:00-13:00 13:00-14:00 Freitag 07:30-09:00 09:00-13:00 13:00-13:30 Buchungszeiten Die Bring- und Abholzeit ist abhängig von Ihrer Buchung. Die Buchungszeit beträgt für Kinder, die älter als 3 Jahre sind mindestens 20 Wochenstunden, für Kinder unter 3 Jahren mindestens 15 Wochenstunden und in der Eingewöhnungsphase mindestens 10 Stunden. Für Schulkinder sind mindestens 5 Wochenstunden vorgeschrieben. Die Eltern sind verpflichtet, die gebuchten Zeiten, besonders die Kernzeiten einzuhalten. Die Voraussetzung um gute pädagogische Arbeit leisten zu können ist, dass alle Kinder in der Kernzeit anwesend sind. Nur in wichtigen Angelegenheiten (wie z.B. Firmung, Beerdigung, Frühförderung und UUntersuchung), die Sie auf keinem weiteren Zeitpunkt verschieben können, sind wir unter Absprache dazu bereit, dass Sie Ihre Kinder in unserer Kernzeit bringen, bzw. abholen dürfen. Schließtage Zusätzlich zu den 30 Schließtagen, die unserem Kindergarten im Jahr zustehen, darf jeder Kindergarten für fünf Teamfortbildungen extra im ganzen Jahr den Kindergarten schließen. Die Termine für die fünf Teamfortbildungstage werden Ihnen rechtzeitig bekannt gegeben. 3.8 Elternbeitrag __________________________________________ tägliche Buchungszeit pro Tag von nicht mehr als 3 Stunden von mehr als 3 bis 4 Stunden von mehr als 4 bis 5 Stunden von mehr als 5 bis 6 Stunden von mehr als 6 bis 7 Stunden 1. Kind der 2. Kind der Personensorgebe Personensorgebe rechtigten rechtigen 55,00 € 50,00 € 60,00 € 55,00 € 65,00 € 60,00 € 70,00 € 65,00 € 75,00 € 70,00 € Die Gebührenermäßigungen für das jeweils zweite Kind der Personenberechtigten gilt nur, wenn Kinder eines Gebührenschuldners gleichzeitig eine Kindertageseinrichtung der Gemeinde besuchen. Für das 3. und jedes weitere Kind eines Gebührenschuldners, das gleichzeitig mit seinen Geschwistern die Kindertageseinrichtung besucht, ist der Besuch der Kindertageseinrichtung gebührenfrei. Die Gebührenfreiheit ist für das jeweils jüngste Kind, das die Voraussetzungen erfüllt, anzuwenden. Für Kinder, die den Hort besuchen, gilt dies nicht. KindergartenLaubfrosch Seite 12 Ferienbetreuung Nach Zusammenrechnung der jährlichen Betreuungsstunden wird eine durchschnittliche tägliche Buchungszeit ermittelt. Daraus ergibt sich der Beitrag nach Abs. 1 Nr. 1. Bei weniger als 15 Betreuungstagen im Jahr wird ein Beitrag von einmalig 30,00 € erhoben. Vorschulkinder Auf die Benutzungsgebühr wird für ein Kind im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung (Vorschulkind) der Zuschussbetrag angerechnet, den der Träger der Kindertageseinrichtung zusätzlich zur kindbezogenen Förderung von Seiten des Freistaates Bayern zur Entlastung der Familie erhält. Die Anrechnung ist auf die Höhe der festgesetzten Gebühr begrenzt. Die Zuschüsse werden nach der jeweils gültigen Verordnung der Staatsregierung auf die dort benannten Kinder und in der jeweils vorgesehenen Höhe angerechnet. Das Spielgeld (monatlich 3 Euro) und das Getränkegeld (monatlich 1,67€) sammeln wir halbjährig von Ihnen ein. ( meistens im September und März) Dies wird Ihnen rechtzeitig per Elternpost bekannt gegeben. KindergartenLaubfrosch Seite 13 3.9 Pädagogisches Personal____________________________________ Der Träger muss ausreichend qualifiziertes Personal zu Verfügung stellen. Unsere personelle Besetzung ist seit September 2014 wie folgt: Wieselhuber Katrin Erzieherin und Leitung 34,5 Std Manuela Wolf Erzieherin (angestellt als Kinderpflegerin) 34,5Std KindergartenLaubfrosch Seite 14 Ausbildung zur Erzieherin Hier umfasst die Ausbildung insgesamt fünf volle Jahre. Voraussetzung ist hier die mittlere Reife. Erstes und zweites Jahr: Sozialpädagogisches Seminar 1 und 2 (SPS 1 und 2) Die Ausbildungszeit findet überwiegend praktisch in einem Kindergarten, Heilpädagogischen Tagesgruppe, Krippe, Behindertenheim, usw. statt Die Praktikantin kommt vier Tage die Woche in den Kindergarten und einen geht sie in die Schule (Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS)) Am Ende des zweiten Jahres legt die Praktikantin eine Prüfung ab und ist bei Bestehen staatlich anerkannte Kinderpflegerin Drittes und viertes Jahr: Theoretische Ausbildung Die Ausbildungszeit findet überwiegend in der Schule statt Blockpraktika in Hort, Grundschule, Altenheim und ein Ferienpraktikum auf einer Kinderfreizeit Am Ende des vierten Jahres schriftliche Prüfung in Deutsch, Englisch, PPHP (Pädagogik-Psychologie-Heilpädagogik), Theologie und LMP (Literatur und Medienpraxis) und mündliche Prüfung in PML (Praxis und Methodenlehre). Die Praktikantin erlangt bei Bestehen die fachgebundene Hochschulreife. Wenn die Schülerin zusätzlich das Fach Mathematik wählt und darin erfolgreich ist, erlangt sie die allgemeine Hochschulreife und kann deutschlandweit studieren. Fünftes und letztes Jahr: Berufspraktikum (BP) Die Ausbildungszeit findet fast nur in der Einrichtung statt. Ca. 16 Seminartage in der Schule Die Praktikantin wählt sich die Einrichtung, die den weiteren Vorstellungen ihres Berufsweges entspricht (Kindergarten, Heilpädagogische Tagesgruppe, Krippe, Behindertenheim, usw.) Bis Februar muss die Praktikantin eine Facharbeit von 20-30 Seiten schreiben über ein Projekt, das sie sich selber für den Kindergarten gewählt hat (z.B. Experimente mit Kindern immer Alter von fünf bis sechs Jahren) Es findet ein Praxis- und ein Prüfungsbesuch der Lehrerin in der Einrichtung statt, der benotet wird Am Ende des Jahres findet das Kolloquium statt, in der die Praktikantin in allen Fähigkeiten ihrer sozialen Ausbildung mündlich getestet wird. Nach Bestehen ist sie staatlich anerkannte Erzieherin. Bitte denken Sie immer daran, dass eine Praktikantin nicht nur zur Entlastung in unserem Kindergarten beiträgt, sondern dass wir sie anleiten müssen, Angebote bewerten und mit ihr besprechen müssen, sowie an Informationstagen in der jeweiligen Schule teilnehmen sollen. Dies nimmt daher auch einiges an Zeit in Anspruch. KindergartenLaubfrosch Seite 15 Ausbildung zur Kinderpflegerin An einer Berufsfachschule für Kinderpflege genießen die Schüler eine zweijährige, aber eher theoretische Ausbildung. Im ersten Schuljahr hat die/der Praktikant/in zwei Blockwochen bei uns im Kindergarten (ca. Oktober und Mai) und kommt regelmäßig einmal die Woche ab Januar/Februar in den Kindergarten (außer in den Ferien). Im Zweiten Jahr gibt es ebenfalls diese zwei Blockwochen. Die Praktikantin besucht jedoch bereits ab September/Oktober einmal wöchentlich die Einrichtung. Zusätzlich kommt sie im Juli zum Abschluss für zwei Wochen in den Kindergarten, wo sie auch ihre praktische Prüfung ablegt. Unter dem Jahr finden noch zwei Praxisbesuche der Lehrerin statt, die benotet werden. Die Ausbildung endet mit einer Prüfung zur/zum staatlich anerkannten Kinderpfleger/in. KindergartenLaubfrosch Seite 16 4. Menschenbild und Bildung 4.1 Unser Bild vom Kind _________________________________ Jedes Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit mit individuellen Bedürfnissen, es ist wertvoll und einzigartig. Es wird von uns als vollwertiger Mensch betrachtet. Mit seinen Fähigkeiten und seinen Bedürfnissen steht es im Mittelpunkt unserer Arbeit. Das individuelle Wesen eines jeden Kindes mit all seinen Möglichkeiten zu erkennen und zielgerichtet zu fördern und zu unterstützen, sehen wir als unsere alltägliche Aufgabe an. Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig, bereit zu lernen. Sie sind spontan und aktiv, interessieren sich für ihre Umwelt. Das Kind befindet sich von Geburt an im kontinuierlichen Lernprozess. Unser Kindergarten als Bildungseinrichtung hat die Aufgabe, die Umgebung und die Situation, in der das Kind sich befindet, so zu gestalten, dass das Kind auf optimale Voraussetzungen trifft, um seinen Forscherdrang zu befriedigen, um seine motorischen und kognitiven Fähigkeiten auszuprobieren und weiterentwickeln zu können. KindergartenLaubfrosch Seite 17 Kinder sind aufgeschlossene Wesen, die auf unsere liebevolle Betreuung angewiesen sind. Wir möchten ihnen dadurch Sicherheit und Geborgenheit vermitteln und sie sensibel und offen für andere Menschen in ihrer Umwelt machen. 4.2 Wie lernen Kinder?___________________________________ Erziehung ist nicht das Anfüllen eines Eimers, sondern das Entfachen eines Feuers. von William Butler Yeats Kleine Kinder können nur in einem Umfeld aktiv lernen und sich positiv entwickeln, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen sowie täglich ausreichend Möglichkeiten erhalten, sich zu bewegen. Sie lernen mit all ihren Sinnen, Emotionen, geistigen Fähigkeiten und Ausdrucksformen. Bei individueller Förderung und Angeboten, ist Bildungspotentiale freisetzen. zu vermuten, dass sie große Kinder lernen nachhaltig, was sie interessiert und emotional bewegt. Wenn sie in vorschulischen Lernprozessen spielerisch z.B. mathematisch oder naturwissenschaftlich experimentieren können, dann ermöglicht ihnen dies später einen kreativen Umgang mit diesem Wissen. Sie lernen in der Zusammenarbeit mit anderen und von anderen Kindern (Vorbild). Kinder lernen eigeninitiativ und selbstständig, wenn sie sich am Lernprozess aktiv beteiligen dürfen und möglichst selbstständig handeln, denken und experimentieren dürfen. Sie dürfen Fehler machen und lernen aus ihnen. KindergartenLaubfrosch Seite 18 5. Ziele unserer Pädagogik Dieser Punkt liegt dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) zu Grunde Begründer des Kindergartens und der Spielmaterialien 5.1 Die vier Basiskompetenzen des Kindes ____________ Als Basiskompetenzen werden grundlegende Fertigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika bezeichnet, die das Kind befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen zu interagieren und sich mit den Gegebenheiten in seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Zu den vier Basiskompetenzen zählen die personale, die soziale, die lernmethodische Kompetenz und die Widerstandfähigkeit (Resilienz), die wie folgt beschrieben und unterteilt werden: Personale Kompetenzen Selbstwahrnehmung Hierzu zählen die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstkonzeptes. Darunter versteht man, wie ein Mensch seine Eigenschaften und Fähigkeiten bewertet und das Wissen über sich selbst. Ein hohes Selbstwertgefühl ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Selbstvertrauen. Dem Kind sind hinreichend Gelegenheiten anzubieten, die es ihm ermöglicht, stolz auf seine Leistungen und Fähigkeiten, seine Kultur und Herkunft zu sein. Motivationale Kompetenz Darunter zählen das Autonomieerleben, das Kompetenzerleben, die Selbstwirksamkeit und die Selbstregulation. Autonomieerleben bedeutet, dass die Kinder selbstgesteuert handeln wollen. Sie wollen selbst entscheiden, was sie machen möchten. Dazu gibt man ihnen häufig Wahlmöglichkeiten zum Abstimmen. Auf diese Weise lernen Kinder, ihr Handeln an ihren Werten auszurichten und sich zu verhalten, wie es ihrem Selbst entspricht. KindergartenLaubfrosch Seite 19 Kinder suchen immer wieder Herausforderungen für ihr Kompetenzerleben. Hier konfrontiert man jedes Kind mit Aufgaben, die seinem Leistungsniveau entsprechen oder geringfügig darüber liegen. Unter Selbstwirksamkeit versteht man die Überzeugung, schwierige Aufgaben oder Lebensprobleme aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu können. Ein selbstwirksames Kind ist zuversichtlich und hat Selbstvertrauen. Hier achtet man darauf, dass man die Aufgaben an die Kinder individuell nach ihrem Können anpasst. Unter Selbstregulation versteht man, dass das Kind sein Verhalten selbst beobachtet, es selbst bewertet und abschließend sich belohnt oder bestraft. Hier hilft man dem Kind, indem man sein Handeln kommentiert. Kognitive Kompetenz Hier handelt es sich: um die differenzierte Wahrnehmung (das Kind wird in allen seinen Sinnen gefördert, indem man es auffordert Dinge zu beschreiben, zu beobachten und zu erfühlen), um die Denkfähigkeit und das Gedächtnis (hier gibt man dem Kind Denkaufgaben, lernt mit ihm Gedichte und Lieder, spielt mit ihm Gedächtnisspiele, wie z.B. Memory und gibt ihm die Möglichkeit sich altersgemäße Kenntnisse anzueignen, wie z.B. die Zahlen, wichtige Begriffe, Farben, Verkehrszeichen, usw.), um die Problemlösefähigkeit (Fehler zu machen ist hierbei für das Kind wichtig und dies sollte dem Kind vermittelt werden) und um die Fantasie und Kreativität (das Kind wird ermuntert Reime zu erfinden, Geschichten zu erzählen, zu malen, Musik zu machen, in der Bauecke spielen ohne Bauanleitung, usw.) Physische Kompetenz Die Kinder lernen eigene Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden, wie die grundlegenden Hygienemaßnahmen (eigenständiger Toilettengang, Hände waschen) und die positive Einstellung gesunder und ausgewogener Ernährung. Das Kind erhält genügend Gelegenheit, seine Grob- und Feinmotorik zu üben, wie das ständige Üben mit Stift und Schere und sich zu bewegen, Fußball spielen, Turnen, im Plantschbecken tollen usw.) Die Fähigkeit zur Regulierung von körperlichen Anspannungen ist auch noch hierzu ein wichtiger Punkt. Dabei können die Kinder sich körperlich oder geistig für Aufgaben anstrengen und sich danach aber auch wieder entspannen. Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext Soziale Kompetenzen Die Kinder lernen eine gute Beziehung zu Erwachsenen und Kindern aufzubauen, indem man ihnen bei der Kontaktaufnahme hilft und über soziales Verhalten spricht. Empathie und Perspektivenübernahme. Die Kinder lernen sich in andere Personen hinein zu versetzten, mitzufühlen und Konflikte zu reflektieren. Die Kinder lernen sich angemessen auszudrücken und eine angemessene Gestik und Mimik anzuwenden. Da die Kommunikationsfähigkeit eine der wichtigsten Kompetenzen für ein erfolgreiches Leben in unserer Gesellschaft ist, werden den Kindern viele Gelegenheiten für Gespräche geboten (Bilderbücher, Gesprächsrunden, usw.). KindergartenLaubfrosch Seite 20 Bei der Kooperationsfähigkeit lernen die Kinder mit anderen Kindern und Erwachsenen zusammenzuarbeiten. Im Alltag treten immer wieder Konflikte auf, die die Kinder lernen müssen selber zu lösen, das sogenannte Konfliktmanagement. Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz Den Kindern wird durch das Vorleben die Werthaltung nahe gelegt, die in unserer Gesellschaft bedeutend sind. Sie lernen eine moralische Urteilsbildung und beziehen eine eigene Stellung zu ethischen Streitfragen. Die Kinder sollen eine Unvoreingenommenheit zu anderen Werten, Einstellungen und Sitten haben. Sie sollen sich außerdem zu der eigenen Kultur zugehörig fühlen. Sie bekommen eine Sensibilität für und Achtung von Andersartigkeit und Anderssein. Jedes Kind ist ein einzigartiges Individuum und wird so akzeptiert, wie es ist. Die Kinder lernen in der Gruppe zusammenzuhalten und sich füreinander einzusetzen, die Solidarität. Erwachsene sollen Verständnis haben, wenn Kinder ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche äußern. Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme Es ist wichtig, dass die Kinder Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen und dass sie ihr Verhalten anderen gegenüber kontrollieren können. Kinder bekommen eine Verantwortung anderer Menschen gegenüber und setzen sich für Schwächere, Benachteiligte und Unterdrückte ein. Sie erlernen eine Verantwortung für Umwelt und Natur. Es ist wichtig, dass Kinder Sensibilität für alle Lebewesen und die natürlichen Lebensgrundlagen entwickeln. Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe Die Kinder akzeptieren und halten Gesprächs- und Abstimmungsregeln ein. Dies erreicht man dadurch, wenn man ihnen regelmäßig Mitsprache und Mitgestaltung zugesteht. Teilhabe an Demokratie bedeutet auch, dass sie ihren eigenen Standpunkt einbringen und überdenken. Sie akzeptieren auch andere Meinungen und handeln Kompromisse aus. Lernmethodische Kompetenz Lernmethodische Kompetenz – Lernen, wie man lernt Hier geht es um den Erwerb der lernmethodischen Kompetenz. Er erfolgt durch die Auseinandersetzung mit Inhalten, wie zum Beispiel in einem Jahresprojekt. Hier behandelt man interessante Inhalte effektiver und mit mehr Bewusstsein und Verständnis. Die Kinder lernen die eigenen Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu regulieren. Außerdem geht man erst strategisch vor, legt eine Struktur fest und reflektiert im Anschluss zusammen mit den Kindern. Kinder sollen frühzeitig lernen wie man lernt. Dies ist die Grundlage für den Wissenserwerb. KindergartenLaubfrosch Seite 21 Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen Widerstandsfähigkeit (Resilienz) Resilienz ist die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und hohe Lebensqualität sowie der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen. Das Kind ist fähig und kompetent seine Entwicklungsaufgaben auch unter erhöhter Anforderung mitzugestalten und aktiv zu lösen. Es verfügt über erstaunliche Widerstands- und Selbsthilfekräfte. Resilienz erreicht man, wenn das Kind am Geschehen ständig beteiligt wird und mitwirken darf. Man gibt ihm Verantwortung. 5.2 Förderschwerpunkte nach dem Bayerischen Bildungsund Erziehungsplan (BEP) Diese Punkte sind im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) niedergeschrieben und eine Vorgabe für jede bayerische Kindertagesstätte. Jeder Punkt soll so vom pädagogischen Personal an jedem einzelnen Kind erfüllt werden, dass das Kind am Ende des Kindergartens schulfähig ist und der Überlang so reibungslos wie möglich gelingt. Weltorientierung und Religiosität Kinder erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber. Sie sind darauf angewiesen, vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen, die sie ein Leben lang tragen. Das Kind erhält die Möglichkeit, in der Begegnung mit lebensnahen Wertesystemen und religiösen Überlieferungen eigene Standpunkte zu finden sowie Wertschätzung und Offenheit gegenüber anderen zu entwickeln. Ziele Mit vorfindlicher Religiosität und unterschiedliche Religionen umgehen können Sich in ersten Ansätzen unterschiedlicher Wertigkeiten im eigenen Handeln bewusst sein und Orientierungspunkte für sich entdecken Fähig sein, eigene Sinn- und Bedeutungsfragen zu artikulieren und Antwortversuche zu erproben Sensibel sein für Sinn stiftende ganzheitliche Erfahrungszusammenhänge KindergartenLaubfrosch Seite 22 Umsetzung in unserem Kindergarten durch unser tägliches Gebet, zentrale Figuren und Symbole des eigenen Glaubens kennen lernen (z.B. Gott, Jesus, Kreuz, Hände falten), Kirchenfeste feiern und deren Hintergrund kennen, biblische Geschichten und Gleichnisse hören (z.B. St. Martin, Nikolaus), bewusster Umgang mit Nahrung und Natur, Hilfsaktionen, Achtung voreinander, kennenlernen anderer Kulturen, Regeln und Grenzen erfahren, Rituale kennen lernen, mit offenen Fragen konstruktiv auseinandersetzen, Besuch einer Kirche, Gottesdienste, usw. Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte Emotionale und soziale Kompetenzen sind Voraussetzungen, dass ein Kind lernt, sich in die soziale Gemeinschaft zu integrieren. Unter allen sozialen Kompetenzen gilt die Perspektivenübernahme als der Schlüssel zu sozialem Handeln. Soziale Verantwortung (wie Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme, Mitgefühl) in Abgrenzung zu Eigenverantwortung entwickelt sich nur in der Begegnung mit anderen. Emotionale und soziale Kompetenzentwicklung wird vom kulturellen und familiären Umfeld stark beeinflusst. Ziele Positive Beziehungen Umgang mit Gefühlen Bewältigung von Verlust und Trauer Konfliktmanagement – konstruktives Konfliktlöseverhalten Umsetzung in unserem Kindergarten durch Rollenspiele, Diskussionen, Gespräche, Projekte über Gefühle, Konflikte, wertschätzende Grenzen erfahren, Meditationen, Konflikte mit und ohne Hilfe eines Erziehers bewältigen, flexible Regeln erfahren und diese zusammen mit den Kindern erstellen, Fehler als Erzieher gegenüber Kinder eingestehen, aufgreifen von Verlust- und Krisensituationen, Gewissensbildung, Vertrauen, Freundschaft, usw. KindergartenLaubfrosch Seite 23 Sprache und Literacy Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation und eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg, für eine volle Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben. Ziele Motivation und Fähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen Literacybezogene Interessen und Kompetenzen wecken Zwei- und Mehrsprachigkeit entwickeln Umsetzung in unserem Kindergarten durch Bilderbücher, Fingerspiele, Geschichten, Reime, Gedichte, Märchen, Gebete, Erzählrunden, Würzburger-Trainingsprogramm, Singen, Stimmbildung, aktives Zuhören, Ausdruck von Gefühlen, Dialoge führen, Neugierde auf andere Sprachen erwecken, Konflikte alleine austragen lassen, Interesse an Schrift wecken, Schreiben, Tischgespräche zulassen, ganze Sätze verlangen, Sprachspiele, Geburtstagskerzen zählen usw. Informations- und Kommunikationstechnik, Medien In der modernen Gesellschaft sind Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) und Medien maßgebliche Faktoren des öffentlichen, politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und beruflichen Lebens. Sie sind dementsprechend alltäglicher Bestandteil der individuellen Lebensführung. Sie zeigen dem Kind Möglichkeiten auf, sich ergänzendes Wissen zu beschaffen. KindergartenLaubfrosch Seite 24 Ziele Sich durch, mit und über Medien und IuK bilden Mit Medien bewusst und kontrolliert umgehen und Alternativen zur Mediennutzung kennen lernen (auch ohne Medien auskommen) Wissen über die Funktionsnutzung Medien als Kommunikations- und Interaktionsmittel nutzen (im Internet mit anderen austauschen, Interviews durchführen) Umsetzung in unserem Kindergarten durch Austauschen über IuK des Kindes zu Hause, Anbietung unseres Tiptoibuches und – stiftes, CD-Spieler gemeinsam bedienen, Kinderlieder und Radio hören, einen lokalen Radiosender besuchen, Austausch über Lieblingssendungen im Fernsehen, mit Digitalkamera arbeiten und Kinder auch mal Fotos machen lassen, Bücher vorstellen, usw. Mathematik Mathematische Bildung erlangt in der heutigen Wissensgesellschaft zentrale Bedeutung. Ohne mathematisches Grundverständnis ist ein Zurechtkommen im Alltag nicht möglich. Mathematisches Denken ist Basis für lebenslanges Lernen sowie Grundlage für Erkenntnisse in fast jeder Wissenschaft, der Technik und der Wirtschaft. Ziele Pränumerischer Bereich Erfahren verschiedener Raum-Lage-Positionen in Bezug auf den eigenen Körper sowie auf Objekte der Umgebung Erfahrungen mit ein- und mehrdimensionaler Geometrie Visuelles und räumliches Vorstellungsvermögen, Aufbau mentaler Bilder (z.B. Objekte, die nicht zu sehen sind) Grundlegendes Mengenverhältnis Vergleichen, Klassifizieren und Ordnen von Objekten bzw. Materialien Grundlegendes Verständnis von Relationen (z.B. größer/kleiner, schwerer/leichter) Grundlegende Auffassung von Raum und Zeit Usw. Numerischer Bereich Zählkompetenz Verständnis von Zahlen als Ausdruck von Menge, Länge, Gewicht, Zeit oder Geld Erwerb einer realistischen und lebendigen Größenvorstellung und eines Verständnisses des Messens und Vergleichens hinsichtlich Längen, Zeit, Gewichte, Hohlmaße sowie Geldbeträge KindergartenLaubfrosch Seite 25 Mathematische Fähigkeiten und Kenntnisse bewusst zur Lösung von bereichsübergreifenden Problemen sowie Alltagsproblemen anwenden Usw. Sprachlicher und symbolischer Ausdruck mathematischer Inhalte Umgang mit Begriffen wie z.B. größer, kleiner Gebrauch von Zahlwörtern, Ab- und Auszählen von Objekten (z.B. Gegenstände, Töne) Die Funktionen der Zahlen als Ziffern zur Codierung und Unterscheidung kennen (z.B. Telefonnummern, Postleitzahl) Die Uhrzeit und das Kalendarium erfahren und wahrnehmen Grundbegriffe geometrischer Formen kennen (z.B. Dreieck, Rechteck, Quadrat, Kreis, Würfel, Kugel, Quader, Raute) Mathematische Werkzeuge und ihren Gebrauch kennen lernen (z.B. Messinstrumente, Waage) Usw. Umsetzung in unserem Kindergarten durch Formen mit allen Sinnen entdecken und beschreiben lassen, Zahlen nahe legen, eigenes Zählen der Kinder im Morgenkreis, Zahlenland als Projekt, Sanduhr anwenden, Zahl- und Ordnungsspiele, mathematische Werkzeuge verwenden lassen (Maßband, Waage, Thermometer), Schulecke, sortieren der Spielmaterialien, beim Backen Zutaten abwiegen, fester Tagesablauf, Punkte beim Tokenprogramm zählen usw. Naturwissenschaften und Technik Kinder wachsen in einer hoch technisierten Wissensgesellschaft auf. Naturwissenschaften prägen unser tägliches Leben und üben großen Einfluss auf unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung aus. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse liefern Grundlagenwissen über Vorgänge der belebten und unbelebten Natur; sie tragen dazu bei, sich ein Bild von der Welt zu machen, sie zu erforschen und ihr einen Sinn zu verleihen. Naturwissenschaft Ziele Eigenschaften verschiedener Stoffe kennen lernen: Dichte und Aggregatzustand (feste Körper, Flüssigkeiten, Gase) Energieformen kennen lernen (z.B. mechanische, magnetische und Wärmeenergie) Phänomene aus der Welt der Akustik und der Optik erfahren Erfahrungen mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten sammeln (z.B. Schwerkraft, Mechanik, Optik, Magnetismus, Elektrizität) Sich in Zeit und Raum orientieren (z.B. Uhr, Kalender, Himmelsrichtungen) KindergartenLaubfrosch Seite 26 Einfache Größen-, Längen-, Gewichts-, Temperatur- und Zeitmessungen durchführen und ein Grundverständnis darüber entwickeln Verschiedene Naturmaterialien sammeln, sortieren, ordnen, benennen und beschreiben (z.B. Blätter, Blütenformen, Rinden, Früchte) Vorgänge in der Umwelt (z.B. Licht und Schatten, Sonnenstand, Wetter) genau beobachten und daraus Fragen ableiten Kurz- und längerfristige Veränderungen in der Natur beobachten, vergleichen und beschreiben und mit ihnen vertraut werden (z.B. Wetterveränderungen, Jahreszeiten, Naturkreisläufe) Durch Experimente naturwissenschaftliche Vorgänge bewusst wahrnehmen und sich die Welt erschließen Hypothesen aufstellen und diese mit entsprechenden Methoden überprüfen Technik Ziele Verschiedene technische Anwendungen, bei denen naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten zur Anwendung kommen, systematisch erkunden (z.B. Hebel, Balken, Waage, Magnet, schiefe Ebene, Rad; Fahrzeuge wie Auto, Fahrrad, Bagger) Techniken zum Personen- und Lastentransport kennen lernen (z.B. Räder bei Fahrzeugen, Seilwinden bei Seilbahnen) Mit unterschiedlichen Materialien bauen und konstruieren Den sachgerechten Umgang mit Werkzeugen und Werkbank üben Wirkung von Kräften erfahren, z.B. an der Fliehkraft oder Erdanziehung Geräte zerlegen und „reparieren“ und dabei die Einsicht erlangen, dass ein technisches Gerät repariert werden kann, wenn es nicht mehr funktioniert Partnerschaftliche Zusammenarbeit beim Lösen technischer Fragestellungen erfahren Wege der Energiegewinnung und Stromversorgung kennen lernen Auswirkungen der Technik auf die Umwelt und auf die Lebens- und Berufswelt des Menschen kennenlernen. Umsetzung in unserem Kindergarten durch Farben mischen, Experimentierecke, mit allen Sinnen die Umwelt entdecken, Sachbücher, Fragen der Kinder aufgreifen und sie selber am Lösungsweg teilhaben lassen, Pflanzen ansäen, beobachten von Tieren, backen, Konstruktionen, Recycling und Müllvermeidung, Jahresprojekt (ein Experiment pro Woche), Waldtage, Kompetenzen und Fähigkeiten in der Bauecke erwerben, usw. KindergartenLaubfrosch Seite 27 Umwelt Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen gewinnt vor dem Hintergrund globaler ökologischer Veränderungen zunehmend an Bedeutung. Umweltbildung und Erziehung kann einen wesentlichen Beitrag hierzu leisten, denn sie berührt viele Lebensbereiche, von der Naturbegegnung über Gesundheit und Welthaltungen bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten. Ziele Naturbegegnung Die Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen Einzelne Umwelt- und Naturvorgänge bewusst beobachten, daraus Fragen ableiten und sich mit diesen auseinandersetzen und mit der Welt zunehmend vertraut werden (z.B. säen von Samen, Beobachten, Pflegen und Beschreiben des Pflanzenwachstums, Beobachtung und Umgang mit Tieren) Natürliche Lebensbedingungen unterschiedlicher Tiere, möglichst in ihrem Lebensraum, kennen lernen Vorstellungen über die Artenvielfalt im Pflanzenreich entwickeln Die Nutz- und Schutzfunktion des ökologischen Systems Wald erkennen Verschiedene Naturmaterialien (z.B. Blätter, Blütenformen, Rinden, Früchte, Holz, Humus) im Detail kennen lernen und deren Verwendung erkunden und erklären Werthaltungen sich selbst, anderen und der Natur gegenüber entwickeln Praktischer Umweltschutz und Umweltbewusstsein Eigenschaften von Wasser kennen lernen, dessen besondere Bedeutung verstehen, Einsichten in den ökologischen Wasserkreislauf gewinnen und Grundverständnis über Trinkwassergewinnung und -einsparung erwerben Unterschiedliche Abfallstoffe unterscheiden und ein Grundverständnis über Müllvermeidung, Mülltrennung und Recyclingprozesse gewinnen Erste Einsichten über ökologische Zusammenhänge erwerben (z.B. Ökosystem Wald) Umweltprobleme erkennen und trotz bestehender Probleme Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten erkennen und ausprobieren und dabei Zuversicht und Hoffnung sowie Durchhaltevermögen entwickeln Zusammenhänge und gegenseitige Abhängigkeiten erkennen und daraus Verhaltensweisen ableiten (auch in dem Sinne: „Wenn ich als Mensch meine Umwelt verändere, verändere ich letztendlich auch meine Lebensbedingungen.“) Verantwortung für die Umwelt übernehmen und eigene Entscheidungen treffen können KindergartenLaubfrosch Seite 28 Eigeninitiative und Beteiligungsfähigkeiten entwickeln, sich in Kooperation mit anderen für eine gesunde Umwelt engagieren und dabei Denken und Handeln im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung einüben Die Bereitschaft zu umweltbewusstem und umweltgerechtem Handeln entwickeln. Umsetzung in unserem Kindergarten durch Gartengestaltung, Energie- und Wassereinsparung, Lärmvermeidung, Müllvermeidung und –trennung, Konsumverhalten (zwei Malblätter pro Tag), Beobachtung der Umwelt, Kresse ansäen, Umweltbücher, Umweltprojekte, Spaziergänge, Experimente, Naturerkundungen, Waldtage, Gesunde Ernährung, Spinnen nicht töten, usw. Ästhetik, Kunst und Kultur Ästhetik, Kunst und Kultur durchdringen sich gegenseitig. Ästhetische Bildung und Erziehung haben auch immer mit Kunst und Kultur zu tun. Angeregt durch die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur entfalten die Kinder ihr kreatives und künstlerisches Potential und ihr Urteilsvermögen und lernen nicht nur eigene, sondern auch fremde Kulturerzeugnisse und ungewohnte künstlerische Ausdrucksformen anerkennen und schätzen. Ziele Bildnerisches und darstellendes Gestalten Wertschätzung, Anerkennung, Spaß, Freude und Gestaltungslust erleben als Voraussetzung für kreatives, phantasievolles Spielen, Arbeiten und Lernen Eigene Gestaltungs- und Ausdruckswege entdecken (z.B. zeichnend, malend, bildnerisch-plastisch, mimisch, gestisch, sprachlich) und dabei Vielfalt und Beweglichkeit im Denken und Handeln entfalten Erkennen, dass Gefühle, Gedanken und Ideen auf unterschiedliche Weise gestaltet und dargestellt werden können. Künstlerisches Gestalten und szenisches Darstellen als Gemeinschaftsprozess mit anderen erfahren, sich begeistern für die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, staunen über Ideen anderer, sich von diesen befruchten lassen und weiterentwickeln Grundverständnis von Farben und Formen und den Umgang mit ihnen erwerben (z.B. Farben mischen und damit neue zu kreieren) Ausdruckskraft von Farben und deren Wirkung auf Stimmung und Gefühle wahrnehmen Vielfalt kreativer Materialien, Werkzeuge, Techniken (z.B. Maltechniken) und Prinzipien (z.B. Harmonie und Spannung) zur gestalterischen Formgebung kennen lernen, damit neugierig experimentieren und Erfahrungen sammeln Verschieden natürliche und künstliche Stoffe in ihren Eigenheiten und Nutzungsmöglichkeiten im Vergleich erfahren (z.B. Naturmaterialien entdecken, KindergartenLaubfrosch Seite 29 erforschen, Neues daraus entwickeln, erfinden, bauen und Unterschiede zu industriell gefertigten Spielmaterial feststellen) Einen spielerischen Umgang mit Elementen des Theaters erproben In verschiedene Rollen schlüpfen und die Perspektive der Anderen übernehmen Eigene Theaterspiele (z.B. Sketsche, dazugehörige Kostüme, Bühnenbilder, Musik) erfinden, gestalten und aufführen Theaterstücke verschiedener Autoren kennen lernen Fertigkeiten und Kompetenzen erfahren und erweitern durch das Herstellen von und Spielen mit einfachen Spielfiguren (z.B. Schatten- und Schwarzlichtfiguren, Finger-, Hand-, Stab- und Sprechpuppen) Eigene Ausdrucksformen reflektieren und darüber kommunizieren. Wahrnehmungsfähigkeit entwickeln und Kultur erleben Umwelt und Kultur bewusst mit allen Sinnen wahrnehmen Mit anderen über Kunstwerke und Darstellungsformen aus eigenen und fremden Kulturkreisen kommunizieren Gestaltungs- und Ausdruckswege anderer entdecken und diese wertschätzen Sich mit historischer und zeitgenössischer Kunst sowie mit Kunst aus anderen Kulturkreisen auseinandersetzen Kunst als Möglichkeit begreifen, einen Zugang zu anderen Kulturen zu finden Verschiedene Schriftzeichen kennen lernen und spielerisch erproben Grundverständnis darüber entwickeln, dass „Schönheit“ genau wie „Hässlichkeit“ nur eine mögliche Form der subjektiven Wahrnehmung ist und dass diese in entscheidendem Maße vom sozialen, familiären und kulturellen Umfeld geprägt ist. Umsetzung in unserem Kindergarten durch Kennen lernen/ Umgang mit Materialen und Werkzeugen, Werken, Rollenspiele, Theaterspiele, Theaterbesuche, Farbenlehre, Kunst, an Entscheidungen teilnehmen lassen, Kinderkonferenzen, schöpferisches Tun in jeder Hinsicht, Meinungen des Kindes nicht abwerten, wenn ein Projekt schief gelaufen ist, selber kreative Lösungsmöglichkeiten finden, usw. Musik Kinder handeln von Geburt an musikalisch. Mit Neugier und Faszination begegnen sie der Welt der Musik. Sie haben Freunde daran, den Geräuschen, Tönen und Klängen in ihrer Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren sowie die Klangeigenschaften von Materialien aktiv zu erforschen. KindergartenLaubfrosch Seite 30 Ziele Gemeinsam Singen und Musizieren Spielend mit Klängen und Tönen, mit Sprache und Sprachelementen umgehen Die eigene Sprech- und Singstimme entdecken Erfahren, dass Singen viel Spaß machen kann Die eigene Singstimme in Richtung einer schön klingenden Kinderstimme entwickeln Kinderlieder und –verse aus dem eigenen und anderen Kulturkreisen kennen lernen Ein kleines Repertoire an Liedern singen können Verschiedene Musikinstrumente kennen lernen und ihre Klang- und Spielweise, aber auch ihre Bauweise erkunden Freunde am gemeinsamen Singen und Musizieren entwickeln Lieder, Geschichten und gehörte Musikstücke mit elementaren (Orff-) Instrumenten begleiten Eigene musikalische Ideen entwickeln und diese klanglich umsetzen Musik als Ausdrucksmöglichkeit der eigenen Stimmungen, Gefühle und Ideen erfahren Lieder, Geschichten, kleine Spielszenen und Theaterstücke szenisch, vokal und instrumental gestalten Musik erleben und bewusst wahrnehmen Musik als Möglichkeit zur Entspannung und als Quelle des Trostes und der Aufmunterung erfahren Auf akustische und musikalische Reize konzentriert hinhören, diese differenziert wahrnehmen und orten (Richtungshören) und darauf reagieren Beim Zuhören zwischen laut – leise, hoch – tief, schnell – langsam unterscheiden Musik mit ungeteilter Aufmerksamkeit zuhören können Musikstücke und Tänze verschiedener Genres, Epochen und Kulturen kennen lernen Eigene musikalische Vorlieben entwickeln Eigene Ansprüche an die Qualität von Musik entwickeln Musikrhythmen in Tanz und Bewegung umsetzen (Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport) Musik bildnerisch und gestalterisch umsetzen Erste spielerische Erfahrungen mit dem graphischen Notieren von Musik sammeln Erste Begegnung mit der tradierten Notenschrift (z.B. Liederbücher, Orchesterpartitur). Umsetzung in unserem Kindergarten durch selbst Musik machen, Kennen lernen von Instrumenten und deren Eigenschaften, Rhythmus erfahren und experimentieren, Umsetzen/Malen nach/mit Musik, Tänze, Klanggeschichten, Singen, Musik hören, Instrumente selber bauen, Radio anbieten, Lieder mit Orffinstrumenten begleiten, körpereigene Geräusche anwenden, Bewegung in Verbindung mit Musik, Meditationsmusik zur Entspannung nach der Turnstunde, der Gong als Morgenkreissignal, usw. KindergartenLaubfrosch Seite 31 Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport Bewegung zählt zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern. Kinder haben einen natürlichen Drang und eine Freunde daran, sich zu bewegen. Für sie ist Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu „begreifen“, auf ihre Umwelt einzuwirken, Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu erwerben, ihre Fähigkeiten kennen zu lernen und mit anderen Personen zu kommunizieren. Ziele Motorik Bewegungserfahrungen sammeln und elementare Bewegungsbedürfnisse befriedigen Motorische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten erproben und verfeinern (Grob- und Feinmotorik, Kraft, Schnelligkeit, Koordinationsfähigkeit, Reaktion, Raumorientierung, Rhythmus, Gleichgewicht, Differenzierung) Konditionelle Fähigkeiten ausbilden (Ausdauer) Eigene körperliche Grenzen erkennen und durch Üben erweitern Körpergefühl und Körperbewusstsein entwickeln Selbstkonzept Durch Bewegung einen bewussten Zugang zu sich selbst finden Das Selbstwertgefühl durch mehr Bewegungssicherheit steigern Seine Leistungsfähigkeit realistisch einschätzen Selbstwirksamkeit erfahren durch selbstständiges Lösen von Bewegungsaufgaben Motivation Bewegungsfreude und Aktivitätsbereitschaft erhalten Leistungsverbesserungen innerhalb des eigenen Leistungsfortschritts und nicht nur im Vergleich mit anderen sehen Neugier auf neue Bewegungsabläufe und motorische Herausforderungen entwickeln Freude am Zusammenspiel in einer Gruppe entwickeln Soziale Beziehungen Teamgeist und Kooperation bei gemeinsamen Bewegungsaufgaben ausbauen Freude an der gemeinsamen Bewegung mit anderen erwerben Regeln verstehen und einhalten Üben von Rücksichtnahme, Fairness und Verantwortungsbereitschaft Bewegung als Interaktions- und Kommunikationsform erleben. Kognition Konzentration z.B. auf bestimmte Bewegungsabläufe Phantasie und Kreativität durch Ausprobieren neuer Bewegungsideen Problemlösestrategien durch den Umgang mit Bewegungsalternativen entdecken KindergartenLaubfrosch Seite 32 Den Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und Gesundheit verstehen lernen Wissen um den sachgerechten Gebrauch von Spielobjekten und Sportgeräten Gesundheit Ausgleich von Bewegungsmangel Stärkung des Haltungsapparates Ausbilden leistungsfähiger Organe Steigerung von körperlichem und psychischem Wohlbefinden Bewegung als Möglichkeit wahrnehmen, seine Gefühle auszudrücken sowie die Impulskontrolle und die innere Ausgeglichenheit zu stärken Umsetzung in unserem Kindergarten durch Turnstunden, Tänze, im Garten spielen, auf den Spielplatz gehen, Spazieren gehen, die Kinder ausprobieren lassen, eigenständiges Ankleiden, Rhythmik, experimentieren, basteln, Planschbecken, Massagen, Entspannungsgeschichten, Waldtage, Kreisspiele, usw. Gesundheit Gesundheit ist mehr als nur das Freisein von Krankheit. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie ein Zustand von körperlichem, seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden. Ziele Bewusstsein seiner selbst Signale des eigenen Körpers wahrnehmen Sich seines Aussehens und der äußerlichen Unterschiede zu anderen bewusst werden und wertschätzen Eigene Gefühle und deren Auswirkung auf den Körper wahrnehmen und damit umgehen können Ernährung Essen als Genuss mit allen Sinnen erleben Unterscheiden lernen zwischen Hunger und Appetit auf etwas Bestimmtes Anzeichen von Sättigung erkennen und entsprechend darauf reagieren Sich eine Esskultur und Tischmanieren aneignen und gemeinsame Mahlzeiten als Pflege sozialer Beziehungen verstehen Wissen über kulturelle Besonderheiten bei Essgewohnheiten und Verständnis dafür erlangen Sich Wissen über gesunde Ernährung und die Folgen ungesunder Ernährung aneignen KindergartenLaubfrosch Seite 33 Grundverständnis erwerben über Produktion, Beschaffung, Zusammenstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln Erfahrungen mit Zubereitung von Speisen (Kochen, Backen) sammeln Signale des eigenen Körpers als Reaktion auf bestimmte Lebensmittel wahr- und ernst nehmen Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene Grundverständnis erwerben über die Bedeutung von Hygiene und Körperpflege zur Vermeidung von Krankheiten und zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers erwerben Erwerb von Techniken der richtigen Zahn- und Mundpflege Körper- und Gesundheitsbewusstsein Gespür dafür entwickeln, was einem gut tut und der Gesundheit dient Sich Ruhe und Schlaf gönnen, wenn man müde und erschöpft ist Entspannungstechniken und deren Einsatzmöglichkeiten kennen lernen Wirksame Strategien im Umgang mit Stress und negativen Emotionen (wie Angst, Ärger, Frustration) kennen lernen Gliedmaßen, Sinnesorgane und innere Organe bezeichnen können Grundverständnis für einfache körperliche Zusammenhänge erwerben (z.B. Auge und Sehen, Nahrungsaufnahme und Verdauung, Herz, Lunge und Blutkreislauf, Ermüdung und Schlaf) Grundverständnis über Aufbau und Funktion des Gebisses, Zahnwechsel, Paradontitis- und Kariesentstehung und darüber erwerben, dass Ernährung einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leistet Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen. Sexualität Eine positive Geschlechtsidentität entwickeln, um sich wohlzufühlen Einen unbefangenen Umgang mit dem eigenen Körper erwerben Grundwissen über Sexualität erwerben und darüber sprechen können Bewusstsein für eine persönliche Intimsphäre entwickeln Angenehme/unangenehme Gefühle unterscheiden und Nein sagen lernen. Sicherheit und Schutz Mögliche Gefahrenquellen erkennen und einschätzen können Grundverständnis darüber erlangen, dass bestimmte Handlungen mit Konsequenzen für die Gesundheit verbunden sein können, bei Angst gefahrenträchtige Aktivitäten (z.B. Klettern) abbrechen können Grundkenntnisse über sicheres Verhalten im Straßenverkehr entwickeln Grundwissen über richtiges Verhalten bei Unfällen und Feuer erwerben Um Hilfe bitten und lernen, diese anzunehmen Umsetzung in unserem Kindergarten durch Gesundes Frühstück (alle drei Wochen), Müslitag (alle zwei Wochen), Hände vor dem Essen und nach dem Klogang und Garten waschen, ausreichende Bewegung, frische Luft, Ruhe und Rückzug bieten (Kuschelecke), Sicherheit in unserer Einrichtung für jedes einzelne Kind, Anerkennung und Bestätigung, sauber halten der Räume, schöne Atmosphäre, Pflanzen, kleine Reinigungsaufgaben selbst übernehmen (abspülen), Ordnung, Aktion Seelöwe, Besuch vom Zahnarzt im Kindergarten, usw. KindergartenLaubfrosch Seite 34 5.3 Unsere Förderschwerpunkte Alle Förderpunkte, die im BEP verfasst sind, müssen von jeder bayerischen Kindertagesstätte erfüllt werden. Trotzdem gibt es in jeder Einrichtung Förderschwerpunkte auf die eine Einrichtung besonders großen Wert legt und diese somit besonders macht und sich von anderen unterscheidet. Selbstständigkeit der Kinder In den heutigen Jahren verlieren die Kinder immer mehr an Selbstständigkeit. Hektik prägt unser Land und so ziehen immer öfters die Eltern ihren Kindern mal schnell die Schuhe an, als die Geduld aufzubringen, die fünf Minuten zu warten. Auch in die Hausarbeit werden Kinder nur noch wenig mit einbezogen, obwohl es ihnen zum einem großen Spaß macht der Mama zu helfen und andererseits das Selbstbewusstsein fördert etwas zu können und geschafft zu haben. Hier im Kindergarten Laubfrosch werden die Kinder viel in ihrer Selbstständigkeit gefördert. Wir bringen viel Geduld und Zeit für jedes einzelne Kind auf, damit es zumindest immer und immer wieder versucht, sich z.B. selber umzuziehen oder seinen Knopf/Gürtel zuzumachen. Schafft es das Kind nicht, kann es auf die anderen Kinder zugehen und diese um Hilfe bitten und danach im Notfall auch zu uns kommen. Wichtig ist es hier auch für uns, dass die Kinder selbst um Hilfe bitten und selber zu uns kommen, wenn sie etwas brauchen. Auch Konflikte sollen die Kinder soweit es geht, alleine lösen, um für das spätere Leben gewappnet zu sein. Ein Mensch soll sich in erster Linie immer zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickeln. Die Vorschulkinder werden besonders in ihrer Rolle als Tutor nochmals gefördert. Auch werden sie etwas öfters als die kleineren Kinder zu hauswirtschaftlichen Tätigkeiten herangezogen. Den kleinen Kindern etwas zu zeigen erfüllt die Großen mit Stolz und Selbstbewusstsein. Auch hat jedes Vorschulkind seinen festen Wochentag für den Teedienst. Wer nachgeschenkt haben möchte, meldet sich und der Teedienst schenkt einen halben Becher ein. Dies macht den Kindern so viel Spaß, dass so gut wie alle sich mehrmals nachschenken lassen. Eine angenehme Nebensache ist dazu, dass das pädagogische Personal von den Kindern tatkräftig unterstützt werden kann. Üben Sie die Selbstständigkeit Ihres Kindes bitte auch immer zu Hause, damit es eine Gewohnheit und eine Sicherheit dafür entwickeln kann. Zudem ist es für sein späteres Leben sehr wichtig, alleine alltägliche Dinge bewältigen zu können. Individualität In unserem Kindergarten steht mit an oberster Stelle, dass jedes Kind individuell z.B. betreut, gefördert, bestraft, belohnt wird. Wir holen das Kind da ab, wo es in seinem Entwicklungsstand steht und arbeiten und beschäftigen uns mit ihm in allen Förderschwerpunkten (siehe 4.2). Ein Beispiel hier ist die Bastelarbeit. KindergartenLaubfrosch Seite 35 Nicht jedes Kind schneidet und klebt immer das Selbe. Auch nicht alle vierjährigen, alle fünfjährigen und alle sechsjährigen machen immer das Selbe. Nein! Wir beobachten jedes einzelne Kind, wie weit es in seinem Bereich fortgeschritten ist und stufen es dann ein. Somit wird jedes Kind in seinem Können gefordert und baut seine Fertigkeiten aus. Auch viele Ideen der Kinder werden in unsere Arbeit mit einbezogen. Ein geplantes Angebot kann dann auch mal ganz anders laufen oder ein anderes Ergebnis erbringen, wie eigentlich gedacht. Dies macht die Kinder kreativ. Sie probieren viel selbst aus und erkunden ihre Umwelt interessiert und fragend. Sie wissen, ihre Meinung wird geschätzt und keine Idee ist dumm. Besonders sieht man dies im naturwissenschaftlichen Bereich. Die Kinder kommen hier auf viele eigene Ideen und wollen diese ausprobieren. So können sie sich am besten individuell entfalten. Wichtig ist es aber hier zu sagen, dass die Kinder dennoch immer Leitlinien brauchen, die sie auf den richtigen Weg bringen, der die Normen unserer Gesellschaft erfüllt. Deswegen ist auch ein gewisses Maß an Vorgaben für die Kinder wichtig, die so gut es gehen, mit deren Ideen verknüpft ist. Höflichkeit und ganze Sätze Es ist nicht nur höflich bitte und danke zu sagen, sondern auch einen anderen mit einem ganzen Satz anzusprechen oder eine Frage in einem ganzen Satz zu stellen. Hier müssen sich auch immer wieder die Erwachsenen selbst dran erinnern, nicht in das Schema der Einwortsätze hinein zu fallen, weil dies einfach die schnellere Antwort ist. Wir verlangen ganze Sätze von den Kindern und wenn diese nach etwas fragen, bekommen sie es auch nur, wenn das Kind einen ganzen Satz gesprochen hat, am besten noch mit einem bitte und danach mit danke umrundet. Wenn das Kind etwas haben möchte, ist es uns auch sehr wichtig, dass es sagt „ich möchte“ und nicht „ich will“. Hier versuchen wir auch immer wieder den Unterschied offen zu legen. Auch in Konfliktsituationen sollen die Kinder lernen dennoch ruhig und freundlich zu bleiben. Die Kinder lernen, dass es effektiver ist, einen Konflikt mit Worten zu lösen anstatt mit Händen und Füßen. Ich-Botschaften stehen hier sehr im Vordergrund, wie: „Das tut mir weh. Hör (bitte) damit auf!“ oder „Ich möchte das nicht, weil es mir nicht gefällt!“ Die Kinder lernen sich hier in Konfliktsituationen verbal auszudrücken und trotz Ärger ruhig und höflich zu bleiben. So werden sie in ihrem weiteren Leben auch eher ernst genommen, als durch Schreien und Wüten. Je früher mit dieser Möglichkeit konfrontiert werden, desto früher lernen Sie den Umgang mit anderen Menschen in ihrer Umgebung und bauen ihr soziales Gerüst auf. KindergartenLaubfrosch Seite 36 6. So erlebt Ihr Kind den Kindergarten 6.1 Übergänge (Transitionen)___________________________ Übergänge sind zeitlich begrenzte Lebensabschnitte, in denen markante Veränderungen geschehen, und Phasen beschleunigten Lernens. Auslöser sind Ereignisse, die der Einzelne als entscheidend erlebt, weil sie für ihn erstmals oder nur einmal in seinem Leben vorkommen. Übergang Familie – Tageseinrichtung Das Kind sowie seine Eltern erfahren, dass Übergänge eine Herausforderung sein können und keine Belastung sein müssen. Durch deren erfolgreiche Bewältigung erwirbt das Kind Kompetenzen im Umgang mit immer neuen Situationen im Leben und ist in der Lage, Angebote der Bildungseinrichtung bestmöglich zu nutzen. Der Übergang von der Familie in den Kindergarten ist der erste Schritt in ein neues Umfeld. Deshalb ist es uns sehr wichtig, dass sich jedes Kind wohl und geborgen fühlt und gerne kommt. Übergang in die Grundschule Ein weiterer großer Schritt für Kinder ist der Übergang zur Schule, bei dem wir Ihr Kind begleiten. 6.2 Eingewöhnung im Kindergarten___________________ Wir starten unsere Eingewöhnung meist einige Wochen vorher (regulär in den Sommerferien) mit Schnupperstunden. In der Regel reicht ein Schnuppertag von ca. 2-3 Stunden. Sollten wir merken, dass Ihr Kind mehrere Tage benötigt, werden wir uns individuell immer darauf einstellen. Den ersten Kontakt zum Kindergarten erhält das Kind meist bei der Anmeldung und bei dem Willkommensgespräch (siehe 3.5). Wenn das neue Kindergartenjahr beginnt bleibt Ihr Kind die ersten 3-5 Tage von ca. 09:0012:00 Uhr ohne Sie im Kindergarten. Bitte überlegen Sie sich schon zu Hause, wie Sie Ihr einheitliches Schlussritual gestalten. Keine zu langen herzzerbrechenden Verabschiedungen. Diese tun weder Ihrem Kind, noch Ihnen, noch unserer pädagogischen Arbeit gut. Wir gehen hier individuell auf jedes Kind ein und handeln in ständiger Absprache mit Ihnen konsequent und einfühlsam. Die gesamte Eingewöhnungszeit soll höchstens 2-4 Wochen umfassen. Danach soll Ihr Kind je nach Buchung den Kindergarten besuchen, damit wir es ausreichend nach unseren Angeboten des BEPs fördern können und damit der Kindergarten ein ganz normaler Bestandteil des Lebens für das Kind darstellt. KindergartenLaubfrosch Seite 37 6.3 Räumlichkeiten____ ____________________________________ Innenbereich Beim Betreten des Kindergartens gelangt man in einen Vorraum. Hier befinden sich die Informationswand und die Elternpost. Auch dürfen ab 09:00Uhr hier immer zwei Kinder in die Projektecke, wenn unsere Tür abgesperrt ist. Von dort aus gelangen Sie in die Garderobe der Kinder. Jedes Kind hat hier seinen eigenen Platz, der durch ein Bildchen gekennzeichnet ist, welches Ihrem Kind beim Eintritt in den Kindergarten zugewiesen wird. Auf beiden Seiten in der Garderobe finden Sie die Pinnwände, wo die aktuellen Werke Ihrer Kinder ausgestellt werden und Fotos, die Sie bestellen können. Von der Garderobe aus kommen Sie links zur Kindertoilette mit integrierter Erziehertoilette, geradeaus über eine Treppe in den zweiten Stock und nach rechts in den Gruppenraum, der in mehrere Spielecken aufgeteilt ist. KindergartenLaubfrosch Seite 38 Von dem Gruppenraum kommt man in den Garten (siehe Außenanlagen) und in das Büro. Im Obergeschoß liegt nach dem Treppenaufgang rechts ein kleiner Materialraum, wo unsere Bastelutensilien gelagert werden, links der Schulecke in dem Beschäftigungen mit Kleingruppen und den Vorschulkindern gemacht werden und geradeaus der Bewegungsraum, wo wir jeden zweiten Montag unsere Turnstunde abhalten. Im Turnraum auf der rechten Seite gibt es noch eine kleine Kammer, in der unsere Materialen für die verschiedenen Veranstaltungen und Feste über das Jahr gelagert werden. KindergartenLaubfrosch Seite 39 Außenanlagen Hinter dem Haus befindet sich unsere Außenanlage, die im Sommer 2015 komplett saniert wurde. Hierher gelangt man über die Terrassentür über den Gruppenraum hinaus. In der Abholzeit gelangen Sie über die Gartentür hinein und müssen somit nicht erst durch den gesamten Kindergarten laufen. Die Gartentür ist über die Kernzeit mit einem Fahrradschloss verriegelt. KindergartenLaubfrosch Seite 40 Im Garten gibt es eine Rutsche, einen Sandkasten, ein Spielhäuschen, eine Zweimannwippe, Holzstämme zum balancieren, sowie eine Schaukel für die Kinder. In einem Holzhaus werden die Spielgeräte für den Garten gelagert. Auch dieses ist mit einem Fahrradschloss außerhalb der Kindergartenzeit verriegelt. Öffnen wir den Spielschuppen, dürfen sich die Kinder selbständig die Spielsachen heraus holen und müssen dann diese aber auch wieder selbstständig aufräumen. Eine große Linde, die mitten im Garten steht, und eine Sandkastenabdeckung zum Hochziehen spenden den Kindern im Sommer genügend Schatten. Bitte denken Sie aber immer daran Ihrem Kind eine Schildmütze mit in den Kindergarten zu geben und es schon zu Hause mit Sonnencreme einzucremen, da wir die Kinder nicht eincremen dürfen. In den warmen Sommertagen steht hier für die Kinder zusätzlich ein Planschbecken und eine Rasensprenger zum Abkühlen zur Verfügung. Am Morgen füllen wir es mit kaltem Wasser, damit es nach ca. einer Stunde für Ihr Kind angenehm ist. Badekleidung hängen Sie bitte Ihrem Kind in den heißen Sommermonaten bereit (Badehose/Bikini/Badeanzug, Handtuch, evtl. Badeschuhe. Auch werden wir unsere Mal- und Bastelangebote, sowie die Turnstunde und andere Aktivitäten so oft es möglich ist nach draußen verlegen. 6.4 Begrüßung und Verabschiedung___________________ Jedes Kind kommt auf jede einzelne pädagogische Fachkraft zu und wird von diesem begrüßt und verabschiedet. Somit wird gewährleistet, dass wir genau wissen, wer da ist und unsere Aufsichtspflicht in Anspruch nimmt. Auch zählen die Begrüßung und die Verabschiedung zur Form der Höflichkeit (siehe 4.3.) und sind somit ein wichtiger Schwerpunkt für unseren Kindergarten. An manchen Tagen fällt die Trennung schwerer als an anderen, dann unterstützt die pädagogische Fachkraft die Eltern und das Kind bei der Gestaltung des Abschieds und erleichtert den Einstieg in den Kindergartenalltag. Konsequenz hat hier sehr hohe Priorität. Uns ist es sehr wichtig, dass die Eltern und wir uns gegenseitig mit Blickkontakt bei begrüßen und verabschieden und somit bewusst wahrnehmen. Auch die Kinder sollen Blickkontakt bei der Begrüßung und Verabschiedung mit dem pädagogischen Personal halten und die rechte Hand geben. 6.5 Der eigene Platz im Kindergarten Es ist uns sehr wichtig, dass sich die Kinder in unserer Einrichtung wohl fühlen. Das funktioniert aber nur, wenn sie sich auch ein Stück zu Hause fühlen können. Dies gelingt uns, in dem wir jedem einzelnen Kind etwas Eigenes für sich im Kindergarten bieten. KindergartenLaubfrosch Seite 41 Dies ist zum einen, dass das Kind einen festen Garderobenplatz mit Bild und Namen hat, wo seine Schuhe stehen und dessen Jacke hängt. Auch im Bad sind dasselbe Bild und der Name angebracht, an dem ein Handtuch für das Kind befestigt ist. Und im Gruppenraum hat jedes Kind sein eigenes Schubfach, ebenfalls mit Bild und Namen versehen, wo es seine Sachen (z.B. Malblätter, gesammelte Steine) hinein legen kann und es bei Bedarf mit nach Hause nimmt. 6.6 Kleidung und Schmuck im Kindergarten Bitte ziehen Sie Ihrem Kind immer bequeme Kleidung im Kindergarten an, die zur Jahreszeit und unseren Gegebenheiten passt. Sehr wichtig sind feste Hausschuhe (keine Schlappen!!), die im Kindergarten gelassen werden. Wenn Sie Ihrem Kind einen Gürtel anziehen, dann bitte nur einen einfachen Schnallengürtel, damit das Kind selbstständig auf die Toilette gehen kann. Von Oktober bis Ostern wäre es gut, wenn eine Matschhose in der Garderobe bereit hängt und eine Schneehose bei Schnee, weil wir auch bei nicht so gutem Wetter nach draußen gehen. Für die Übergangszeit achten Sie bitte darauf, dass evtl. eine Übergangsjacke und ein Stirnband im Kindergarten vorhanden sind. Ist Ihr Kind nicht ausreichend gekleidet, kann es nicht mit nach draußen. Bitte versuchen Sie auch hier die Kleidung mit dem Namen Ihres Kindes zu versehen, weil es beim Umziehen zu Verwechslungen kommen kann. 6.7 Tagesablauf im Kindergarten______________________ Das Freispiel Unser Kindergartentag beginnt mit der Freispielzeit in den verschiedenen Ecken. Zudem sind viele Tischspiele Gemeinschaftsspiele vorhanden, so dass das Kind lernt sich mit anderen Kindern auseinanderzusetzen und zu kommunizieren. Unsere aktuellen Spielecken große Bauecke Puppenecke /Kaufladen Spezialecke (2.Ebene) Schulecke (speziell für Vorschüler) Projektecke (Vorraum) Bewegungsraum (Turnraum) Garten KindergartenLaubfrosch max. Anzahl vier Kinder vier Kinder zwei Kinder drei Kinder (mindestens ein Vorschüler) zwei Kinder zwei Kinder drei bis vier Kinder Seite 42 Das freie Spiel trägt zur körperlichen, feinmotorischen, sozialen, gefühlsmäßigen und geistigen Entwicklung der Kinder bei. Kreativität, Fantasie und Konzentration der Kinder werden unter anderem so spielerisch gefördert und entwickelt. Im freien Spiel können sich Spielkontakte zwischen den einzelnen Kindern bilden. Das Kind lernt in der Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen sich auseinander zu setzen, sich verbal und non-verbal auszudrücken, seinen Standpunkt zu vertreten und aufkommende Konflikte gewaltfrei zu lösen. Natürlich muss das Kind auch lernen, dass selbst beim freien Spiel gewisse Regeln einzuhalten sind. So muss es z.B. nach dem Spielen aufräumen (Gebautes darf stehen bleiben), bei einem Wechsel in eine andere Ecke muss es sich ab- und anmelden und rücksichtsvoll mit Spielkameraden und Spielmaterial umgehen. Während der Freispielzeit sind auch die pädagogischen Fachkräfte gefordert. Sie können hier das einzelne Kind mit seinen Wünschen, Interessen und Gefühlen, Stärken und Schwächen wahrnehmen. Wir regen das Kind zum Spielen an, ermuntern es und zeigen ihm auch viele Ideen von uns. Morgenkreis Um 09:30 Uhr betätigen wir eine Klingel, bei der die Kinder wissen, dass in fünf Minuten der Morgenkreis stattfindet. Jetzt ist noch Zeit, um auf die Toilette zu gehen. Im Morgenkreis geht niemand, damit er ohne Störungen ablaufen kann. Danach schlägt das Kind, welches nach Morgenkreisliste an der Reihe ist, auf unseren Gong. Dies ist das Zeichen für den Morgenkreis. Wir stellen einen Stuhlkreis. Dann singen wir unser Morgenkreis – Begrüßungslied. Im Anschluss darf das Kind, welches an der Reihe ist, die Kinder zählen, sagt wie viele fehlen, wie das Wetter draußen ist und das heutige Datum, dass auf unseren Jahreszeitenkalender festgehalten wird. Danach singen wir bekannte und neue Lieder, machen Finger- und Bewegungsspiele, führen hin und wieder Erzählrunden und besprechen den Tagesablauf. Auch werden hier noch einmal vergessene Regeln wiederholt und an Rituale erinnert. Zum Abschluss wird ein Gebet gesprochen. Das Gemeinsame Frühstück Nach dem Gemeinsamen Aufräumen findet ab ca. 10.15 Uhr unser gemeinsames Frühstück statt. Bitte geben Sie Ihrem Kind eine gesunde und abwechslungsreiche Brotzeit in einer Brotzeitdose mit. Denken Sie auch immer an Obst und Gemüse, welches für die Entwicklung Ihres Kindes sehr wichtig ist und an eine kleine Plastiktüte, in der man z.B. Bananenschalen und leere Jogurtbecher zurück geben kann, da die Kinder ihre Abfälle immer mit nach Hause nehmen. KindergartenLaubfrosch Seite 43 Gewünscht wäre von uns in der Regel ein Vollkornbrot, abwechslungsreich belegt und wenig süsse Sachen, wie Gebäck, Kuchen und ähnliches. Diese darf das Kind aber in einer kleinen Menge als Nachtisch mitbringen und es nach seiner Hauptbrotzeit essen. Bei uns müssen die Kinder nichts essen. Aber wir bestehen darauf, dass jedes Kind während der Brotzeit einen halben Becher trinkt. Die Getränke stellt der Kindergarten, außer bei Geburtstagen und anderen Festen, zur Verfügung. Es gibt Tee in unterschiedlichen Sorten und Wasser. Den Tee dürfen Sie auch gerne bei uns kaufen und Ihrem Kind zu Hause anbieten, damit eine kleine Parallele zwischen Kindergarten und Elternhaus entsteht. Das Essverhalten kann im Kindergarten von dem zu Hause abweichen. Das liegt daran, dass das Kind hier in der Gemeinschaft isst und ein sogenannter “Gruppenzwang“ entsteht. Auch Dinge, die Ihr Kind evtl. zu Hause nicht isst, werden hier immer wieder einmal probiert, da sich Geschmack und Essverhalten des öfteren verändern. Geben Sie deshalb Ihrem Kind auch immer wieder unterschiedliche Dinge zum Probieren mit. Nach dem gemeinsamen Frühstück haben die Kinder noch Zeit für das zweite Freispiel. Gezielte Angebote Wichtiger Bestandteil unserer Pädagogik ist das gezielte Angebot. Diese Förder- und Aktivitätsangebote werden auf die Rahmen- und Projektthemen unserer Einrichtung angepasst und/oder finden situationsorientiert statt. Das gezielte Angebot kann mit der Gesamtgruppe oder in Kleingruppen Stattfinden und stuft jede pädagogische Fachkraft selbst individuell für die Kinder ein. Dies kann unter anderem sein: Bilderbuchbetrachtung Experimente Falten und Basteln Märchen- und Geschichtenerzählungen, Vorlesegeschichten Fingerspiele Lieder und Klanggeschichten Kreis- und Singspiele Rhythmik, Tanz und Turnen Meditationen und Stillarbeit, Malen mit Musik Malen, Werken und Gestalten Natur und Umfeld erleben Kreisspiele KindergartenLaubfrosch Seite 44 6.8 Unsere regelmäßigen Angebote für Kinder und Eltern Turnen Jeden Montag findet im Wechsel Turnen und Naturspaziergang statt, außer in den Ferien, an Geburtstagen oder anderen wichtigen Ereignissen. Im Sommer kann das Turn - Angebot wegen der Hitze im Obergeschoss in den Garten, Sportoder Spielplatz verlegt werden. Jedes Kind benötigt im Kindergarten einen Turnbeutel mit Turnschuhen/Ballettschuhen und Turnkleidung, der in unserer Einrichtung hängen bleibt. Wir bitten Sie diesen hin und wieder zu überprüfen und bei Bedarf zum Waschen mit nach Hause zu nehmen. Schmuck zu tragen ist verboten. In den kalten Monaten turnen die Kinder in ihrer Strumpfhose, weil sonst der Aufwand zum Umziehen zu groß ist. Dies ist besonders eine Erleichterung für die kleinen Kinder, aber auch dafür, dass die großen keine Leerlaufzeit haben. Bitte versehen Sie besonders die Turnkleidung Ihres Kindes mit Namen, da es immer wieder passieren kann, dass die Kinder ihre Turnkleidung vertauschen können. Jedes Kind sollte außerdem Matschkleidung mit Gummistiefel im Kindergarten haben, damit auch bei regnerische, Wetter der Spaziergang statt finden kann. Jahresthema Jedes Jahr wird vom Personal ein Jahresthema gewählt, dass allerdings auch die Interessen der Kinder beinhaltet. Danach wird auch das Jahresprogramm, Geburtstage, Sommerfest etc. erstellt. Müslitag Unser Müslitag findet in der Regel alle 6-8 Wochen statt. KindergartenLaubfrosch Seite 45 Hierzu gibt es eine Liste, bei der immer zwei Eltern, unter gegenseitiger und selbstständiger Absprache, die Lebensmittel mitbringen. Die Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Müsliliste an der Pinnwand. Hier sollen die Kinder ein kleines Stück Obst bei dem ersten Gang probieren. Ab dem zweiten holen sie sich nur noch das, was ihnen schmeckt. Auch werden zwei Liter Kaba zum Trinken angeboten. Ist dieser leer, sollen die Kinder danach Tee und Wasser trinken, da Milch lediglich als Nahrungsprodukt zählt. Nicht als Flüssigkeit. Der Rest, der am Müslitag übrig bleibt behalten wir als Reserve im Kindergarten, damit wir etwas da haben, falls ein Kind mal keine Brotzeit oder zu wenig dabei hat. Wir gehen hier keine Kompromisse ein, dass die Kinder ihre eigene Brotzeit mitbringen. Der Gemeinschaftssinn steht hier zudem im Vordergrund. An diesem Tag benötigen die Kinder keine Brotzeit. Gesundes Frühstück Unser Gesundes Frühstück findet in der Regel im Wechsel zum Müslitag alle 6-8 Wochen statt. Hierzu wird eine Woche vorher eine Liste aufgehängt, in der sich die Eltern pro Kind für ein Lebensmittel eintragen. Dieses wird am Tag des Gesunden Frühstücks mit in den Kindergarten gebracht. Das Buffet wird vom Personal zusammen mit den Kindern vorbereitet (Obst schneiden, Brote bestreichen, usw.), was den hauswirtschaftlichen Bereich stark mit einbezieht und die Feinmotorik fördert. Auch hier sollen die Kinder ein kleines Stück Obst und ein kleines Stück Gemüse beim ersten Gang probieren. Danach ist es dem Kind freigestellt was es isst. Die Kinder dürfen auch hier keine eigene Brotzeit mitbringen, da wieder der Gemeinschaftssinn im Vordergrund steht. Die Kinder lernen hier auch neue Lebensmittel kennen, wie z.B. Räucherlachs, Physalis, Frischkäse) und entdecken ihren eigenen Geschmack unabhängig vom Elternhaus. Eine wichtige Regel des Buffets ist: „Was man sich auf den Teller tut, muss man aufessen.“ Die Kinder lernen so in sich hinein zu hören und zu merken, wann man satt ist und wie viel sie noch essen können. An diesem Tag benötigen die Kinder keine Brotzeit. KindergartenLaubfrosch Seite 46 Trinkpausen Da Kinder während der Spielzeit oft das Trinken vergessen und uns es zu wenig ist, dass die Kinder nur während des Gemeinsamen Frühstücks trinken, haben wir über den Tag verteilt Trinkpausen. Eine feste gibt es um 12:30 Uhr, bei der die Kinder alle zusammen gerufen werden und sich an die Tische setzen sollen. Eine pädagogische Fachkraft gießt jedem Kind dann einen halben Becher ein, den es austrinken muss, und danach seinen Becher wieder aufräumt. Auch fest ist es, dass nach dem Turnen, Spazieren, Wald, Spielplatz und anderen sportlichen Aktivitäten eine Trinkpause stattfindet. Sollte das Gemeinsame Frühstück aus organisatorischen Gründen weit nach hinten fallen, machen wir vor diesem auch noch eine Trinkpause. Den gesamten Tag über steht für die Kinder eine Trinkkanne zur Verfügung, an der sie sich selbstständig bedienen dürfen. Spielzeugtag Unser Spielzeugtag findet einmal im Monat statt. Hier dürfen die Kinder ein Spielzeug von zu Hause mitbringen, wobei wir Puppe mit Puppenwagen und Bulldog mit Anhänger als eines gelten lassen. Hierzu dürfen aber keine Zusatzteile mitgebracht werden, weil sie diese vom Kindergarten verwenden dürfen. Bitte bringen Sie kein wertvolles Spielzeug in den Kindergarten, weil es kaputt gehen kann. Das pädagogische Personal übernimmt hierfür keine Verantwortung. In den Sommermonaten bitten wir Sie Ihrem Kind ein Spielzeug mitzugeben, welches für draußen und den Sandkasten geeignet ist. Im Morgenkreis findet am Spielzeugtag eine kleine Vorstellungsrunde statt, in der jedes Kind sein mitgebrachtes Spielzeug beschreibt und den anderen vorstellt. Die Kinder werden hierzu natürlich nicht gezwungen. Alle ihre Antworten und Aussagen werden ernst genommen, denn jedes Spielzeug ist toll. Sie lernen dadurch Gespräche zu führen. Geburtstage feiern Die Geburtstage Ihrer Kinder werden groß im Kindergarten gefeiert und sind für jedes Kind gleich. Bitte sprechen Sie spätestens eine Woche vorher mit dem pädagogischen Personal ab, was Sie für Ihr Kind mit in den Kindergarten als Brotzeit mitbringen. Gewünscht von uns wird in der Regel etwas Deftiges (z.B. Pizzasemmeln, belegte Semmeln, Wienerle und Semmeln, Butterbrezen) und im Anschluss noch etwas Süßes oder einen Kuchen/Muffins. Zwei verschieden Sachen reichen, höchstens mit Obst oder Gemüse drei. KindergartenLaubfrosch Seite 47 Zum Trinken bringen Sie sechs Liter Fanta oder andere Limo (Zero) oder drei Liter Saft mit drei Liter Wasser (Schorle) mit in den Kindergarten. Das Geburtstagskind sucht sich zwei Kinder aus, die mit ihm zusammen am Geburtstagstisch sitzen. Zusätzlich darf es die Kinder an diesem Tag aufrufen, wer nacheinander bei der ersten Runde sein Essen holen darf. So lernt das Kind die anderen Kinder anzusprechen. Wir feiern nach dem Geburtstagsessen im Stuhlkreis, wo das Geburtstagskind auf einen “Thron“ mit Krone sitzen darf. Wir singen unter anderem Geburtstagslieder, machen ein Geburtstagsspiel- und gedicht. Das Geburtstagskind bekommt ein kleines Geburtstagsgeschenk von unserem Drachen Franzl (Handpuppe), der die Kinder nur an ihrem Geburtstag besucht. Ein Geburtstagsschild hängt als Ankündigung für den Geburtstag eine Woche vorher für alle anderen Eltern und Kinder an unserer Pinnwand aus. An diesem Tag benötigen die Kinder keine Brotzeit. Kirchenfeste, Gottesdienste und Veranstaltungen Kirchenfeste werden im Kindergarten entsprechend dem kirchlichen Jahreskreis bei uns im Kindergarten gefeiert. Besonders groß feiern wir in der Regel St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Fasching, Ostern, Muttertag und unser Sommerfest. Wenn es in unseren Rahmen passt beziehen wir auch mal ein anderes Fest, wie Vatertag und Pfingsten mit ein. St. Martin wird speziell als Laternenumzug mit den Eltern gefeiert mit anschließenden Beisammensein im Pfarrheim und es findet am Samstag vor dem ersten Advent ein Weihnachtsmarkt in Laub statt, an dem selbst gebastelte und gebackene Sachen der Kinder zu Gunsten des Kindergartens verkauft werden. Auch das Sommerfest wird im Sportheim groß mit Gemeinde, Eltern und anderen Besuchern gefeiert. In der Faschingszeit findet zusätzlich noch ein Krapfenverkauf mit den Kindern und den Eltern im gesamten Dorf statt. Hier sind wir natürlich sehr auf die Unterstützung aller Eltern angewiesen, weil wir dies ohne Sie nicht schaffen würden und für unseren Kindergarten keine Einnahmen entstehen, was den Kindern zu Gute kommt. KindergartenLaubfrosch Seite 48 Organisiert werden die Feste vom pädagogischen Personal mit Hilfe des Elternbeirates. Einmal im Jahr veranstalten wir gemeinsam mit Pater Antony einen Gottesdienst für die Gemeinde. Ausflüge Wir versuchen mit den Kindern im Jahr mehrere Ausflüge zu machen. Fest ist zum einen der Gemeinsame Ausflug, der zusammen mit den Eltern stattfindet 2007 und 2008: Freilichtbühne Dinkelsbühl 2009 : Schmalzmühle in Röckingen 2010: Playmobil-Funpark 2011: Theater in Dinkelsbühl 2012: Rieser Bauernmuseum 2013: Schmalzmühle in Röckingen 2014: Augsburger Puppenkiste 2015: Altmühlsee Erlebnisspielplatz und Piratenfahrt und der Ausflug allein für die Vorschulkinder ohne Eltern 2009 und 2010: Augsburger Zoo 2011 und 2012: Besuch auf der Harburg 2013: Legoland 2014: Erlebnisspielplatz Wald 2015: Schaffhäuserhof Die Kosten für den Ausflug der Vorschulkinder werden vom Kindergarten und von den Eltern gemeinsam übernommen. Zusätzlich wollen wir, weitere Ausflüge im Jahr ohne die Eltern mit der Gesamtgruppe unternehmen. Bei Ausflügen außerhalb vom Dorf sind wir auf Fahrgemeinschaften der Eltern angewiesen. Wir werden hierzu rechtzeitig auf Sie zukommen. Weitere Informationen zu diesem Punkt erhalten Sie pünktlich vor der jeweiligen Aktion. Waldtage Zu jeder Jahreszeit finden unsere Waldtage in Laub statt (ca. je drei Tage), an denen wir die komplette Kernzeit im Wald verbringen. Die Kinder erleben den Wald in zu jeder Jahreszeit. Sie entdecken Tiere, Früchte, Bäume, Pflanzen und Pilze. Auch werden wir Naturkunde mit den Kindern durchführen. Zusätzlich lernen die Kinder, wie man sich ohne herkömmliche Spielsachen im Wald beschäftigt (z.B. Verstecken spielen, Hütten aus Naturmaterialien bauen, Naturmaterialien als Spielzeug). Weitere Informationen zu diesem Punkt erhalten Sie pünktlich vor dieser Aktion. KindergartenLaubfrosch Seite 49 Elternbücherei Alle zwei Wochen am Montag ist unsere Elternbücherei im Intensivraum im ersten Stock für Sie geöffnet. Hier dürfen Sie sich alle Bücher und Spiele in den Regalen gegen einen kleinen Geldbetrag ausleihen. Eine Liste zu den Bedingungen hängt im Intensivraum rechts bei den Bücherregalen und im Vorraum an unserer Pinnwand. Bitte lesen Sie sich diese gut durch. Das Geld kommt den Kindern und dem Kindergarten zu Gute. 6.9 Unsere Förderung der Vorschüler Der Kindergarten ist eine schulvorbereitende Einrichtung. Während der gesamten Kindergartenzeit erwirbt das Kind Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es auf die Schule und auf das spätere Leben vorbereiten. Maxi-Treff Jeden Dienstag, außer in den Ferien, findet in der Kernzeit für ca. 45 Minuten der sogenannte Maxi-Treff für die Vorschüler statt, der von Manuela geplant und durchgeführt wird. Speziell wird hier die Feinmotorik und Aufgabenbewältigung gefördert, die für die Schulfähigkeit des Kindes sehr wichtig sind. Auch die Arbeitshaltung, Konzentration und genaues Hinhören sind wichtige Lernaspekte für das Kind. Das Zahlenland Ein weiteres Angebot für die Vorschüler, aber auch für die mittleren Kinder ist das Zahlenland. Es findet im Januar für ca. zwei volle Wochen statt und wird von Manuela geplant und durchgeführt. Die Kinder begegnen hier intensiv und spielerisch den Zahlen von eins bis zehn und werden in der Mathematik und Logik gefördert. Auch die Kreativität kommt hier nicht zu kurz. Vorschulstunde in der Grundschule Im Juli 2013 wurde im Zuge der Umsetzung des Bayerischen Bildungsfinanzierungsgesetzes bekannt gegeben, dass ab dem Schuljahr 2013/2014 für 21 Schulen im Landkreis Donau-Ries bis zu 3 Lehrerstunden (Unterrichtseinheiten a 45 Minuten) für die Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Grundschule zur Verfügung stehen. KindergartenLaubfrosch Seite 50 Auch unsere Vorschulkinder nehmen daran teil. Wann und wie dieses Projekt durchgeführt wird, erfahren wir stets am Anfang eines Kindergartenjahres. Die Fahrt zur Schule und zurück in den Kindergarten übernehmen freiwillig die Eltern der Vorschulkinder im Wechsel, bzw. ermöglicht uns die Schule die Heimfahrt mit dem Bus. Ein großer Vorteil ist hier, dass der Übergang der Vorschulkinder in die Grundschule erleichtert wird und dass ein besserer Austausch mit Lehrern und Erziehern besteht. 6.10 Aufgaben für unsere Eltern Handtücher waschen Jedes Kind darf nach der Handtuchliste, die in der Garderobe an der Pinnwand rechts neben der Gruppentür hängt, die Handtücher zum Waschen über das Wochenende mit nach Hause nehmen und am ersten Tag der nächsten Woche wieder mit in den Kindergarten bringen. Bitte schauen Sie auch selbstständig auf die Liste, wann Sie an der Reihe sind. Normalerweise stellen wir den Wäschekorb im Vorraum für Sie bereit. Sollte er mal nicht dort dran stehen, geben Sie uns bitte bescheid. Wasser holen Auch finden Sie neben der Handtuchliste die Wasserabholliste. Hier kommen wir bei Bedarf auf Sie zu. Wir geben Ihnen dann zusätzlich die Pfandflaschen mit, die Sie beim Kauf abgeben, damit alles auf einem Kassenzettel vorhanden ist. Die Menge steht auf der Liste. Bitte streichen Sie sich, wenn Sie Wasser für uns besorgt haben selbstständig aus der Liste raus. Sie strecken das Geld beim Kauf vor und bekommen es dann, sobald Sie uns das Wasser gebracht haben, wieder von uns zurück. Den Kassenzettel müssen Sie dafür bei uns abgeben. Sandkastenaktion Alle zwei Jahre wechseln wir den Sand von unserem Sandkasten zusammen mit den Eltern. Der Elternbeirat kümmert sich hier um die Helferliste und spricht den Termin mit den anderen Eltern ab. Die Organisation hierfür übernimmt der Kindergarten. Der alte Sand wird an einem Vormittag evtl. mit den Kindern in Kleingruppen (Entscheidung des pädagogischen Personals) aus dem Sandkasten geschaufelt und der neue auch gleich wieder hinein befördert. Weitere Angaben erhalten Sie rechtzeitig vor der Aktion. 6.11 Unsere mobile Heilpädagogin Frau Ursula Schäble Frau Schäble arbeitet als mobiler Dienst und kommt alle zwei Wochen zu uns in den Kindergarten (außer in den Ferien) und fördert die Kinder, die bei ihr angemeldet sind, für je eine dreiviertel Stunde individuell nach ihren Bedarf (wie Sprache, Fein- und Grobmotorik, Aufmerksamkeit/Wahrnehmung). KindergartenLaubfrosch Seite 51 In den ersten vier bis fünf sogenannten Spielstunden erstellt Sie eine Diagnose über den Entwicklungsstand des Kindes, um daraufhin mit ihm arbeiten zu können und es zu fördern. Frau Schäble entscheidet, ob die Eltern am Sitzungstermin teilnehmen oder nicht. Sollte Frau Schäble die Einschätzung haben, dass eine Stunde alle zwei Wochen Ihrem Kind nicht genügt, wird sie Sie auf eine Fachstelle verweisen. Nur mit Ihrer Einwilligung kann Ihr Kind von Frau Schäble betreut werden. Hierzu bekommen Sie von uns ein Formular zum Ausfüllen, dass Sie in der ersten Sitzung bei ihr abgeben. Flyer zum Mitnehmen hierzu liegen im Vorraum auf unserem Informationstisch aus. 6.12 Rechtliches Gesundheitszustand Ihres Kindes Bei einer ansteckenden Krankheit darf das Kind nicht den Kindergarten besuchen. Zu Hause hat das Kind die Möglichkeit sich schneller zu kurieren und kann keine anderen Kinder und uns anstecken. Nach 24 Stunden der letzten Symptome der Krankheit dürfen Sie Ihr Kind wieder in den Kindergarten bringen. Wenn Ihr Kind krank ist und nicht in den Kindergarten kommt, geben Sie uns bitte telefonisch bescheid. Am besten in der Zeit zwischen halb 8 und halb 9. So sind wir auf die Krankheit vorbereitet und erkennen diese schneller, wenn sie zur gleichen Zeit bei anderem Kind oder uns auftritt. Wenn sich Ihre Telefonnummer über das Jahr ändert, geben Sie uns bitte umgehend bescheid. Das gleiche gilt hier für die Abholberechtigten Ihres Kindes. Einige Krankheiten sind meldepflichtig. Hierzu klärt Sie dann Ihr Arzt auf. Sehr wichtig ist, dass Sie immer in der Kindergartenzeit erreichbar bleiben, falls Ihr Kind spontan erkrankt oder ein Unfall passiert. Gesetzliche und vertragliche Aufsichtspflicht Die Aufsichtspflicht ist im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) nieder geschrieben. In der Regel liegt die Aufsichtspflicht bei den Eltern. Melden diese deren Kind in einem Kindergarten an, so übernimmt der Träger die Aufsichtspflicht, die automatisch auf den Trägervertreter (pädagogische Personal) überspringt. Lassen Sie Ihr Kind nie alleine in den Kindergarten laufen und zeigen Sie sich beim Abholen und Bringen des Kindes einer Person vom pädagogischen Personal, damit wir wissen wann wir die Aufsichtspflicht übernehmen und wieder abgeben. Das pädagogische Personal hat gesetzlich die Aufgabe nach eigener Einschätzung festzulegen, wie die Aufsichtspflicht im Kindergarten abgehalten wird. Bei uns dürfen die Kinder auch ohne ständige Aufsicht, wie z.B. im Garten oder der Experimentierecke, spielen. Hier sind rechtlich gesehen häufige Stichproben ausreichend und werden vom Kindergartenpersonal nach eigenen Einschätzungen festgelegt. Schweigepflicht Wir haben Schweigepflicht. Das heißt alle Informationen über Sie oder Ihr Kind bleiben beim pädagogischen Personal und dürfen nicht an Dritte weiter gegeben werden. Nur mit Ihrem Einverständnis, meist schriftlich, dürfen wir Informationen weiter geben. KindergartenLaubfrosch Seite 52 Zum Anmeldevertrag Ihres Kindes unterschreiben Sie, dass wir uns mit der Grundschule regelmäßig über die Leistungen und Eigenschaften Ihres Kindes austauschen dürfen, was für uns und für die Grundschule besonders für die pädagogische Arbeit sehr wichtig ist. Über meldepflichtige Krankheiten müssen wir die anderen Eltern per Aushang informieren, aber ohne den Namen des Betreffenden zu nennen. Medikamente Sollte Ihr Kind zur Genesung Medikamente benötigen, darf das pädagogische Personal diese gesetzlich im Kindergarten nicht verabreichen. Die einfachste Lösung ist hier das Kind zu Hause zu lassen, bis es unter der Kindergartenzeit keine Medikamente mehr einnehmen muss. Aber sollte sich die Einnahme über einen längeren Zeitraum erstrecken und Ihr Kind keine gesundheitlichen Einschränkungen besitzen, werden wir hier flexibel entgegen treten und Sie dürfen zu der Verabreichung in den Kindergarten kommen. Auch darf das Kind seine Medikamente durch eigene Hand einnehmen. Auch dürfen wir keine körperfremden Gegenstände, die in der Haut/im Körper Ihres Kindes sind entfernen und keine Nagelschere benutzen. Das Schönste, was eine Fee einem Kind in die Wiege legen kann, sind Schwierigkeiten, die es überwinden muss. von Alfred Adler KindergartenLaubfrosch Seite 53 7. So arbeiten wir 7.1 Unsere Teamarbeit Teamsitzungen sind wichtig, um das Jahr mit seinen ganzen Festen und Feiern zu organisieren. Zudem benötigen wir Austauschmomente, die in Ruhe ohne Kinder ablaufen. Hier werden auch unser Konzept, unsere Maßnahmen und Handlungen immer wieder überdacht und im Notfall abgeändert. Wir stellen uns immer individuell auf die Kindergartengruppe ein. Teamarbeit wird in unserem Kindergarten sehr ernst genommen. Keine wichtige Entscheidung wird alleine getroffen. Fest haben wir jeden Montag im Anschluss an den Kindergarten eine Teamsitzung von ca. ein Stunden, je nach Redebedarf. Die Eltern dürfen mit Wünschen, Problemen und Fragen zu jeder pädagogischen Fachkraft gehen, da wir alle den gleichen Informationen kundig sind. Ausnahmen sind hier lediglich Aufnahmen, Vertragsänderungen, Buchungszeiten und Finanzen. Da wir Ihnen genaue und richtige Informationen weiter geben wollen, kann es vorkommen, dass wir uns bei einigen Fragen von Ihnen erst zusammen austauschen müssen. Wir kommen bei Entschluss wieder auf Sie zu. Fortbildungen Eine stetige Weiterführung der Qualität wird gewährleistet, da hausinterne Fortbildungen für das ganze Team angeboten werden (Erste-Hilfe-Kurs). Jede Fachkraft hat die Möglichkeit auch externe Fortbildungen wahrzunehmen. Für Fortbildungen stehen jeder pädagogischen Fachkraft ca. drei Tage pro Jahr zur Verfügung. Beobachtungsbögen Einmal in jedem Kindergartenjahr werden mit Ihrem Beobachtungsbögen durchgeführt. Kind mindestens zwei Dies ist zum einem der Beobachtungsbogen Seldak, mit dem wir die Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwaschsenden Kindern testen und der Beobachtungsbogen Perik, der für eine positive Entwicklung und Resilienz im Kindergartenalltag steht. Die Ergebnisse werden mit Ihnen im Elterngespräch besprochen und analysiert. An diesen Bögen sieht man zusätzlich, ob Ihr Kind schulgeeignet ist und in welchen Bereichen besondere Förderung besteht. Wichtige Informationen leiten wir immer an Sie weiter. Falls Sie etwas bei Ihrem Kind beunruhigt dürfen Sie jederzeit auf uns zu kommen. Wir helfen Ihnen gerne weiter. KindergartenLaubfrosch Seite 54 7.2 Unsere Elternarbeit Wir als pädagogisches Personal begegnen unseren Eltern als gleichberechtigte Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind. Wir möchten Sie in Ihrer Elternkompetenz wertschätzen, ernst nehmen und unterstützen. Zufriedene Eltern bedeuten zufriedene Kinder Formen der Zusammenarbeit: Tür und Angelgespräche geplante Elterngespräche Elternabende Mithilfe und Mitgestaltung bei Festen und Feiern Bastelabende Vorlesepate Elternbeiratsitzungen Infobriefe Mithilfe der Eltern bei Um- und Gartengestaltungen Fahrgemeinschaften bei Ausflügen Elternbeirat Zu Beginn eines jeden Kindergartenjahres wird von den Eltern ein neuer Elternbeirat gewählt. Der Elternbeirat vertritt die Interessen der Kindergarteneltern und vermittelt. Das Ziel des Beirates ist es, die Zusammenarbeit zwischen Träger, Kindergarten und Eltern zu fördern. Das Kindergartenjahr hindurch finden ca. fünf Elternbeiratsitzungen mit der Kindergartenleitung statt. Dabei werden Veranstaltungen, größere Anschaffungen und weitere Themen des Kindergartens besprochen. Der Elternbeirat wird vom Träger und der Kindergartenleitung angehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim Träger und somit beim pädagogischen Personal. In unserer Einrichtung ist der Erhalt vom Wissen, das aufgrund der jährlichen Erfahrung entsteht sehr wichtig. Somit kann es auch vorkommen, dass Eltern im Elternbeirat vertreten sind, die momentan keine Kinder im Kindergarten vertreten haben. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich keine anderen Eltern mit jährlicher Erfahrung für den Elternbeirat melden. Hierzu zu haben wir Ihnen die Bayerische Verfassung auf unserem Informationstisch ausgelegt, die Sie sich gerne ausleihen und lesen dürfen. Bitte tragen Sie sich hierzu in die Liste ein und aus. KindergartenLaubfrosch Seite 55 Elternumfrage Am Ende des Kindergartenjahres geben wir Ihnen eine Elternumfrage mit, die anonym von Ihnen ausgefüllt und zum vorgegebenen Termin wieder Im Kindergarten abgegeben wird. Hier besteht für Sie die Möglichkeit Ihre Meinung zu äußern und Dinge zur Veränderung anzuregen. Im Abschlusselternabend im Juli wird diese Umfrage aufgegriffen und mit Ihnen besprochen. Je mehr Eltern diese abgeben und je genauer Sie diese ausfüllen, desto effektiver ist sie für uns und den Kindergarten. Themen und Punkte der Umfrage werden immer individuell auf die aktuellen Eltern und Kinder unserer Einrichtung abgestimmt. Jede Aussage, Antwort und Frage werden wir ernst nehmen und darauf eingehen. Unsere Pinnwand An der Pinnwand hängen alle aktuellen Informationen für Sie aus. Bitte lesen Sie diese daher täglich und intensiv. Auch hängt unser Wochenrückblick aus, bei dem wir Sie über die täglichen Inhalte unserer pädagogischen Arbeit informieren. Hier ist alles vermerkt, was wir an diesem Tag mit den Kindern erarbeitet haben und wichtige Ereignisse des Tages. Zusätzlich hängen hier alle Listen aus, in die sich die Eltern eintragen sollen (Müsli, Gesundes Frühstück, Helferliste, usw.). Ihr Postfach Je nach Bedarf werden Elternbriefe, die wichtige Informationen und Termine beinhalten, herausgegeben. Bitte achten Sie deswegen auch immer auf Ihr Postfach, welches am Eingangsbereich hängt. KindergartenLaubfrosch Seite 56 Unser Informationstisch Im Vorraum steht gleich links, wenn man unser Haus betritt, der Informationstisch. Hier liegen Flyer zum Mitnehmen, die Bayerische Verfassung des Elternbeirates und die Konzeption für Sie aus. Die Konzeption und die Bayerische Verfassung sind aber nur zum Ausleihen gedacht. Hierzu tragen Sie sich bitte zuverlässig in die Listen ein. Kurze Informationen, die Sie allein betreffen, teilen wir Ihnen auch persönlich über Tür- und Angel- oder Elterngespräche mit. Elterngespräche In der Regel findet mindestens ein Elterngespräch im Kindergartenjahr statt. Sollten Sie ein zusätzliches Elterngespräch wünschen, kommen Sie einfach auf uns zu. Auch wenn wir einen Bedarf erkennen, werden wir separat auf Sie zukommen. Die Listen zum Termin hängen rechtzeitig an der Pinnwand für Sie aus. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie. In der Regel umfasst das Elterngespräch eine Stunde. In den Entwicklungsgesprächen sprechen wir über den aktuellen Entwicklungsstand Ihres Kindes, der anhand von den Beobachtungsbögen Perik und Seldak diagnostiziert wird. Wichtig ist uns auch, wie Sie Ihr Kind zu Hause sehen und welche Wünsche Sie an uns haben. Wir wünschen uns von Ihnen Offenheit, aber auch Vertrauen. Elternabende Wir bieten einige Elternabende während des Kindergartenjahres an. Besonders wichtig für die neuen Eltern ist der erste Elternabend im September, an dem nochmal wichtige Fragen ihrerseits über unseren Kindergarten und unserer pädagogischen Arbeit gestellt werden können. Auch informieren wir Sie hier über die Aufgaben des Elternbeirates und ein neuer Elternbeirat wird auch gewählt. Ebenso wird an diesem Abend unser Jahresprojekt vorgestellt. Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, werden wir für Sie einen Themenelternabend zum Halbjahr organisieren. Am Ende des Kindergartenjahres findet noch ein Abschlusselternabend statt. Hier wird die Elternumfrage ausführlich besprochen und ein Jahresrückblick ermöglicht. Für Getränke ist gesorgt. Bitte planen Sie bei den Elternabenden bis zu zwei Stunden ein. KindergartenLaubfrosch Seite 57 7.3 Kooperation mit der Grundschule Wir legen viel Wert auf einen guten Kontakt und eine gute Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Kindergarten, um den Kindern einen problemlosen Übergang in die Schule zu ermöglichen. Das erreichen wir durch gemeinsame Elternabende mit der Grundschule, sowie mit Telefonaten und ständigem Austausch. Im Februar ist die Vorbesprechung zu den Vorschulkinder zur Schulaufnahme. Hier werden wir uns intensiv mit den Lehrern über den Entwicklungsstand und die Eigenschaften der Kinder austauschen, damit für Ihr Kind in der Schule von Anfang an eine intensive und individuelle Förderung besteht. Im Sommer dürfen die Vorschulkinder an einem Vormittag die Grundschule in Megesheim zusammen mit einer pädagogischen Fachkraft besuchen. Seit dem Jahr 2013/2014 wird an einer noch engeren Kooperation gearbeitet, in der die Vorschulkinder einmal in der Woche (außer in den Ferien) für eine Schulstunde zusammen mit einigen Erstklässlern, die Grundschule besuchen dürfen. Der Kindergarten Laubfrosch hat hier mit Dank dieses Angebot angenommen. 7.4 Kooperation mit Fachdiensten Um für die Kinder eine optimale Förderung zu erzielen, arbeiten wir eng mit Fachdiensten und Institutionen zusammen. Diese können unter anderem sein (nur bei Bedarf): Kinderärzte Schule/ Lehrer Logopäden Ergotherapeuten SVE (Schulvorbereitende Einrichtung) Jugendamt Psychologen Frühförderung Landratsamt Gesundheitsamt Zusätzlich haben wir uns für die mobile Fachkraft Frau Schäble entschieden, die seit März 2013 im Kindergarten Laubfrosch die Kinder diagnostiziert und fördert. Hier herrscht zwischen pädagogischen Personal und Fachdienst ein stetiger Austausch über das behandelte Kind, um so das Kind intensiv und individuell zu fördern. 7.5 Kooperation mit Ausbildungsstätten Der Kindergarten Laubfrosch ist eine ausbildungsfreundliche Einrichtung. Das soll heißen, dass wir gerne im Jahr auch mehrere Praktikanten der Fachakademie für Sozialpädagogik (Erzieherausbildung) und der Kinderpflegeschule annehmen und über das ganze Jahr leiten und betreuen. KindergartenLaubfrosch Seite 58 Der/Die Praktikant/in kann für uns als Unterstützung dienen, aber wir müssen uns für ihn/sie auch sehr viel Zeit nehmen. Da wir aber eher den Vorteil daraus sehen, nehmen wir diesen Aufwand gern in Kauf. Alle Praktikanten haben Schweigepflicht, dürfen sich aber in ihrer Klasse über den Kindergarten und seine Gegebenheiten mit deren Klassenkameraden und Lehrern ohne Namen zu nennen austauschen. Diese haben wiederum auch Schweigepflicht. 7.6 Unsere Öffentlichkeitsarbeit Wir begreifen uns als Teil der Gemeinde und deshalb ist es uns wichtig, unsere Arbeit und den Kindergarten nach außen hin darzustellen und zu präsentieren. Dies geschieht durch: Presseartikel im Gemeindeboten und Kurier der Gemeinde Munningen Leiterkonferenzen Fortbildungen Informationsbesuche der Gemeindevertreter zum gegenseitigen Austausch Öffentliche Kindergartenveranstaltungen, wie z.B. - Sommerfest und St. Martinsfeier - Themenabende mit Referenten (z.B. Thema Märchen) - Weihnachtsmarkt - Faschingsverkauf - Anmeldungstag Transparenz der Entwicklungsarbeit im Kindergarten durch Vorträge des Trägers. Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen KindergartenLaubfrosch Seite 59 8. Schlussworte 8.1 Schlusswort des Kindergartenteams Durch das Schreiben der Konzeption befinden wir uns in einem Entwicklungsprozess der nie beendet sein wird. Hab keine Angst vor Entwicklung, aber vor dem Stillstand! Autor unbekannt Immer wieder überdenken wir die Gegebenheiten und reflektieren unsere Arbeit. Über Rückmeldungen und Anregungen würden wir uns sehr freuen. Das Kindergartenteam Manuela & Katrin Diese Konzeption wurde von Katrin Wieselhuber und Manuela Wolf überarbeitet und vom Träger (Bürgermeister Herr Höhenberger) akzeptiert. (August 2015) KindergartenLaubfrosch Seite 60