Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ - Modelers
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Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ - Modelers
Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 Besuchen Sie uns auch im Internet www.modelers-network.com Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 Zum Original: Bereits seit 2005 ist der Cayman in der Porsche-Modellpalette existent. Eine Ähnlichkeit zum Boxster ist klar erkennbar, beide nutzen größtenteils die selbe Technik. Der Cayman wird in Finnland gebaut. Ein Facelift fand 2009 statt. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Modelle Cayman, Cayman S und Cayman R angeboten. Dabei variierten die Motorleistungen vom schwächsten Modell (Cayman) bis zum stärksten (Cayman R) von 265 bis 330 PS. Der als Mittelmotor eingebaute Boxer weist hier bis zu knapp 3,5 Liter Hubraum auf. Die Cayman Interseries ist eine erfolgreiche Rennserie in den USA. Hierbei werden seriennahe Fahrzeuge mit geringen Modifikationen eingesetzt. Selbstverständlich wird alles Notwendige für die Sicherheit der Fahrer ein- und alles Überflüssige ausgebaut. Die Besonderheit an diesem Cup ist die Lackierung der meisten Fahrzeuge, welche an die Designs der Porsche 917 angelehnt sind. Hier fühlen sich die älteren von uns an die 70er erinnert und haben Designs wie Martini, Löwenbräu, Jägermeister, Coca-Cola, Gulf, Millers, Sandemann, Marlboro, Pink Pig oder Hippie vor Augen. Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 Die Idee: Ein Angehöriger eines kleinen aber feinen Modellbauforums fand einige Bilder der Cayman Interseries im Netz. Von den Designs fasziniert und sogleich von der Machbarkeit eines Modells in 1:24 überzeugt, folgte ein E-Mail-Austausch mit Gleichgesinnten und schon waren einige Modellbauer gefunden, welche bei diesem Projekt mitmachen wollten. Kurzerhand wurden die Designs verteilt. Die Bedingung: Alle Fahrzeuge mussten bis zur Frankfurter Modellauto-Ausstellung im Oktober 2010 fertig sein und zusammen präsentiert werden. Die Teile, welchen den Grundbausatz des Fujimi Porsche Cayman zum Rennwagen mutieren lassen sollten, wurden in einer kleinen Auflage von Scale Production hergestellt. Der Bausatz: Wie bereits erwähnt diente als Grundlage Kit „Porsche Cayman S“ von Fujimi. Insgesamt ein recht übersichtlicher Bausatz mit Motoratrappe und gut ausgebildetem Innenraum. Die Felgen von Fujimi sind wie immer sehr ordentlich gemacht. Von Scale Production kamen Felgen, Front- und Heckspoiler samt Halter, Innenraumwanne, Türverkleidungen, Rennsitz, USNummernschildverkleinerung, Überrollkäfig, Motorabdeckung, eine tiefgezogene Heckscheibe sowie geätzte Bremsscheiben und Abschlepphaken. Der Bau: Zuerst machte ich mir ein Bild davon, welche Teile des Grundbausatzes nicht mehr benötigt werden. Das waren dann schon einige: Felgen, Sitze, Innenraumwanne, Lenkrad, sowie die Türverkleidungen mussten alle aussortiert werden. Wie immer klebte ich alle Teile zusammen welche später in derselben Farbe lackiert werden mussten. Die Auspuffanlage etwa fixierte ich am Unterboden und lies in die einzelnen Teile Kleber einlaufen. Damit konnte ich alle 5 Teile je Seite an einem Stück weiterbearbeiten. Die Endrohre wurden aus Aderendhülsen angefertigt, diese mussten schräg abgeschnitten und dementsprechend an die Endschalldämpfer angeklebt werden. Die Einzelteile der Auspuffanlage. Hier bereits zusammengeklebt und mit den Endrohren ergänzt. Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 An der Karosserie klebte ich den „Entenbürzel“ an. Der Diffusor an der Heckstoßstange erhielt noch 2 zusätzliche Teile aus Sheet. Im Innenraum musste einiges umgebaut werden. Da es keine Verkleidung über dem Motor mehr gab, war der Blick durch die Heckscheibe in den Innenraum frei. Hier kam die Motorabdeckung von Scale Production ins Spiel. Doch das reichte noch nicht aus. Die hinteren Aufnahmen der Federbeine sowie die Verstärkungsstrebe dazwischen musste selbst angefertigt werden. Danach fand eine Sortierung nach den zu lackierenden Farben statt. Der Unterboden wurde in schwarz seidenmatt lackiert. Den Motor habe ich dabei in silber abgesetzt. Die Abgasanlage erhielt einen Look in Edelstahl, was ich mittels Alclad II Chrome erzielen wollte. Hier wurden die Hitzeverfärbungen mit dem Weathering Set D von Tamiya erzeugt. Die Bremsscheiben habe ich mit den Ätzteilen beklebt und die Bremssättel in rot bemalt. Im Innenraum dominiert vor allem Weiß. Innenraumwanne, Türverkleidungen, Überrollkäfig sowie Motorabdeckung wurden in dieser Farbe lackiert. Aus Plastiksheet wurden die kleinen Streben gefertigt. Der „Entenbürzel“ vor dem Einbau. Hier sieht man die schräg eingebauten Endrohre. Mit dem Tamiya Weathering-Set wurde die Auspuffanlage eingefärbt. Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 Ein Überzug mit Klarlack brachte alles zum Glänzen. Am Armaturenbrett wurde der mittlere Teil ausgesägt und durch eine Sheetplatte ersetzt da der Rennwagen kein Radio oder Klima besitzt. Der Rennsitz ist schwarz matt lackiert, ergänzt wurde dieser mit roten Gurten. Die Felgen wurden grundiert und anschließend schwarz seidenmatt gefärbt. An der Karosserie gab es durch das Gulf-Design mehr Arbeit. Für die zweifarbige Lackierung musste ich mir zurerst überlegen, wie dieses Design gleichmäßig aufgebracht werden konnte. Zuerst klebte ich Maskierband auf die Karosserie. Hierauf malte ich die Rundungen der Farbtrennung auf. Das Maskierband wurde abgezogen und auf dünnes Plastiksheet geklebt, welches als Schablone dienen sollte. Nachdem ich an der Linie ausgeschnitten hatte, konnte die Schablone nun vorne und hinten verwendet werden da der orange Bereich der „Gulf“-Lackierung am Porsche Cayman links und rechts symmetrisch nach unten wegläuft. Danach wurde die Karosserie mit der weißen TamiyaGrundierung behandelt. Nach dieser wurde die hellblaue Farbe aufgetragen. Nach ausreichendem Trocknen versiegelte ich diese mit einer Schutzschicht Klarlack um die Gefahr zu minimieren, mit dem später aufzuklebenden Maskierband die hellblaue Farbe wieder abzuziehen. Die mit der Plastiksheet-Schablone ausgeschnittenen Maskierband-Exemplare wurden auf der Karosserie angebracht. Alle Bereiche welche nicht orange lackiert werden sollten, mussten ebenfalls mit Maskierband oder Alufolie abgedeckt werden. Schritt 1: Anzeichnen der Linien. Schritt 2: Übertragen auf ein Plastiksheet. Schritt 3: Ausschneiden des Plastiks. Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 Die Schablone kann natürlich auch andersherum verwendet werden. Schritt 4: Karosserie im Grundfarbton lackieren. Schritt 5: Abkleben der blauen Flächen. Hier wurde das Klebeband entfernt. Das Ergebnis sind perfekte Rundungen. Nun mussten noch die schwarzen Linien als Decals aufgebracht werden. Die Bremsscheiben wurden mit den Ätzteilen versehen. Porsche Cayman „Cayman Interseries 2010“ – Fujimi & Scale Production – 1:24 Hierauf folgte die orange Lackierung. Danach wurden alle Maskierfolien vorsichtig entfernt. Sprühnebel und andere unsaubere Stellen konnten mittels feinem Schleifmittel ( 2400er Schleifpad, nass ) weggeschliffen werden. Durch den darunterliegenden Klarlack ist dies ohne Probleme möglich. Letzendlich wurden noch dunkle Decals als Trennlinien, sowie die Startnummern und Sponsorenlogos angebracht und mit Klarlack versiegelt. Der Glaseinsatz musste ausgeschnitten werden, da die Heckscheibe des Rennwagens keine Drähte einer Heckscheibenheizung besitzt. Dafür lag das tiefgezogene Teil von Scale Production bei. Als Finish wurden Front- und Heckspoiler, Seitenspiegel, Leuchten und die Abschlepphaken ein- und angebaut. Eine Sheetplatte deckt den Boden des Chassis ab. In Weiß lackiert und mit Klarlack versehen ist der Umbau abgeschlossen. Fazit: Das Ergebnis ist ein Modell in der Vitrine, welches absolut selten und einzigartig ist. Bei der Modellauto-Ausstellung durfte der Cayman unter seinesgleichen parken. Das Bild der verschiedenen Designs in 1:24 war einfach überwältigend. ● MS Modelers-Network.com Das Online Modellbauportal Von Modellbauern für Modellbauer B-XX-2012 Die Strebe musste scratch gebaut werden.