Info: Ernährung

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Info: Ernährung
Ernährungstipps
bei Migräne
Foto: istockphoto.com
anti pain program
anti pain
program
Für Migräniker ist die Ernährung ein
besonders wichtiges Thema. Viele
Nahrungsmittel sind so genannte
Migräne-Trigger: Sie können Migräne­
attacken auslösen – häufig sind das
Alkohol, bestimmte Käsesorten oder
dunkle Schokolade. Um die persönlichen
Trigger zu identifizieren, gilt es zunächst,
„Detektivarbeit“ zu leisten und alles zu
notieren, was über den Tag gegessen
oder getrunken wird. Hilfreich dabei: ein
­Migräne- oder Kopfschmerztagebuch
wie es unter www.dolortriptan.de zu
finden ist. Generell müssen Menschen
mit Migräne mehr auf eine gesunde und
ausgewogene Ernährung achten als
Nichtmigräniker, denn nur so wird der
Körper mit allen wichtigen Nährstoffen
versorgt. Durch einen souveränen Umgang mit individuellen Triggerfaktoren und
einer ausgewogenen Ernährung können
Migräne­attacken seltener werden.
Mögliche Trigger
Koffein verengt die Blutgefäße im Gehirn, was zu
­einem verminderten Blutfluss und reaktiv zu höherem
Blutdruck führen kann. Zu viel Kaffee (mehr als vier
Tassen/Tag) kann daher ein Trigger sein. Gleiches gilt
allerdings auch für Koffeinentzug. Auch der Blutzuckerspiegel spielt bei Migräne eine wichtige Rolle.
Der Körper und das Gehirn brauchen zum Arbeiten
Zucker. Ein niedriger Blut­zuckerspiegel kann Migräne auslösen. Darum sind Light-Produkte, die keinen
Zucker enthalten, nicht immer eine sinnvolle Lösung.
Um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten, sollte
vor allem regelmäßig gegessen werden.
Ein weiterer häufiger, allerdings wenig bekannter Trigger
bei Migräne ist eine Histaminintoleranz* (muss vom
Arzt diagnostiziert werden): Etwa 1% der deutschen
Bevölkerung ist davon betroffen, 80% davon sind Frauen.
*Histamin ist ein Botenstoff, der im Immunsystem des
Körpers eine wichtige Rolle spielt. Es ist an der Abwehr
körperfremder Stoffe beteiligt und kann allergische
Reaktionen auslösen.
Wichtig bei einer diagnostizierten Histaminintoleranz:
1. Eingekaufte Produkte so schnell wie möglich verzehren
und nicht lange lagern (Speisen nicht aufwärmen!)
2. Histamin wird nicht durch Backen, Braten, Kochen
oder Tiefkühlung zerstört
3. Alkohol meiden (hemmt das ­Histamin abbauende
Enzym ­Diaminoxidase)
4. Speisen nach Möglichkeit selbst zubereiten und
keine Zusatzstoffe verwenden
Do’s
•Viel Flüssigkeit trinken, z.B. Mineralwasser oder Tees
(v.a. Roibusch, Verbene, Stiefmütterchen oder Hibiskus)
•Auf Mineralstoffe achten: z.B. wirkt Magnesium beruhigend auf das zentrale und peripher-vegetative Nervensystem und sichert die entspannende Muskelfunktion
•Omega-3-Fettsäuren (v.a. enthalten in Meeresfisch)
helfen beim Abbau von Arachidonsäure im Körper.
(Bei einem Migräneanfall verstärkt Arachidonsäure entzündliche Reaktionen im Gehirn.)
•Tryptophanreich essen. Tryptophan ist eine essentielle,
d.h. lebenswichtige, Aminosäure, die über die Nahrung
aufgenommen werden muss. Tryptophan beeinflusst
den Serotoninhaushalt positiv. Ein höherer Serotoningehalt im Gehirn wirkt sich positiv auf Migräneanfälle aus.
Tryptophan ist zum Beispiel in Kaltwasserfischen (Lachs,
Makrele, Hering) zu finden.
•Tierisches Eiweiß reduzieren (v.a. Schweine­fleisch,
Wurstwaren, Eier etc.)
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•Süßigkeiten können Migräneattacken auslösen. Eine
Möglichkeit für Menschen, die häufig Lust auf Süßes
haben: Lebensmittel, die Migräne auslösen können, durch
vergleichbare Produkte ersetzen. Statt dunkler Schoko­
lade also z.B. einen Schokoladenpudding essen.
Don’ts
•Mangelernährung oder Diäten: Sie können erst Recht
zu Kopfschmerzen führen, weil dem Körper wichtige
Nährstoffe entzogen werden. Auch Fasten oder NullDiäten sind für Migräniker nicht sinnvoll.
•Auch Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe können Migräneattacken auslösen: Besonders
Glutamat (bzw. Hefeextrakt) ist einer der häufigsten und
stärksten Trigger für Migräne.
•Stattdessen sollten Betroffene genau darauf achten,
was sie zu welchem Zeitpunkt essen und wie ihr Körper
darauf reagiert.
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