75 Jahre Obst - Obst- und Weinbauverein Unterjesingen

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75 Jahre Obst - Obst- und Weinbauverein Unterjesingen
Impressum
Diese Festschrift wurde anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums des Obstund Weinbauvereines Unterjesingen zusammengestellt.
Die Verantwortlichen des Vereines und die ehrenamtlichen Helfer an den
Festtagen wünschen Ihnen frohe und vergnügliche Stunden.
Der Obst- und Weinbauverein dankt auch den Mitgliedern des Flugsportvereines
Unterjesingen für die Überlassung der Räumlichkeiten im Flugsportheim.
Albert Schmid
Richard Wißmann
1
Inhalt
Seite
Programm
Grußworte
3f
Herr Richard Wissmann, 1. Vorsitzender
5
Frau Brigitte Ruß-Scherer, Oberbürgermeisterin, Tübingen
6
Herr Fritz Maichle, Ortsvorsteher, Unterjesingen
7
Herr Friedrich von Ow-Wachendorf, Bürgermeister,
Ammerbuch
8
Herr Hohl, Präsident des Weinbauverbandes
9
Herr Robert Luft, Präsident des Landesverband für Obstbau,
Garten und Landschaft ( LOGL )
10
Herr Rainer Tippelt-Sander, Leiter des Amtes für
Landwirtschaft, Rottenburg
11
Herr Richard Müller, Vorsitzender des Arbeitskreis Weinbau
Tübingen und Umgebung
12
Herr Hans Gamerdinger, Ehrenvorstand
13
Herr Gerhard Waiblinger, Ehrenvorstand
14
Ziele des Vereines
15
Auszüge aus der Vereinsgeschichte
16ff
Für den Verein tätige Mitglieder, einst und heute
31f
2
Festablauf- Programm
Samstag 5. Juli 2003
Festakt
16.00 Uhr Festeröffnung mit Bewirtung
20.00 Uhr Festakt
-Musikstück
Winzerkapelle Unterjesingen
-Begrüßung
1. Vorsitzender
-Grußworte
-Musikalische
Einlage
Winzerkapelle Unterjesingen
-Ehrungen
-Musikalische
Unterhaltung
3
Sonntag, 6.7. 2003
9.30 Uhr
Festgottesdienst
Pfarrer Neumeister,
Posaunenchor Unterjesingen
Frühschoppen
ab
12.00 Uhr Mittagstisch
13.00Uhr Musikalische
Unterhaltung
Big Band der Albert-SchweitzerRealschule Tübingen
16.30 Uhr Lieder zum Wein Liederkranz Breitenholz
„In vielen Fällen ist den Menschen der
Wein
aber
notwendig.
Er
stärkt
den
schwachen Magen, erfrischt matte Kräfte,
den Leibkalten hitzt er an, auf die Wunden
geträufelt ist er heilsam, Traurigkeit
scheucht er, alle Müdigkeit der Seele
verjagt er, Freude bringt er, in den
Gefährten
weckt
er
die
Lust
nach
Gespräch.“
Aurelius Augustinus, 354-430
Der Organisatoren wünschen allen Besuchern vergnügliche Stunden, guten
Appetit, Frohsinn und Heiterkeit.
4
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Liebe Mitglieder des ObstUnterjesingen, verehrte Gäste,
Jubiläum
und
des
OWV
Weinbauvereines
der Obst und Weinbauverein Unterjesingen feiert am 5.
und 6. Juli 2003 sein 75-jähriges Vereinsjubiläum.
Als ich vor ein paar Jahren die Aufgabe des Vereinskassier übernahm und dann
kurz darauf zum 1. Vorsitzenden des Vereines gewählt wurde, war ich mir über
die auf mich zukommenden Aufgaben noch nicht voll bewusst. Dank der guten
Zusammenarbeit innerhalb der Vorstandschaft und der Hilfe der zurückgetretenen
ehemaligen Vorsitzenden meisterte ich aber diese Herausforderung.
Aus diesen Erlebnissen heraus kann ich vielleicht ein wenig ermessen, welcher
Herausforderung sich die 37 Gründungsmitglieder des Vereins 1928 stellten.
Machten sie sich doch auf Anraten des Oberamtbaumwartes Weber zur Aufgabe,
„den Obstbau auf eine höhere Stufe zu bringen. Gemeinsamer Einkauf von
Schädlingsbekämpfungsmitteln und Edelreissorten, Verbesserung der Absatzverhältnisse und der Süßmostbereitung“ waren die hehren Ziele jener Männer.
Mit Fleiß und Ausdauer wurde an diesen Aufgaben gearbeitet. Die herben
Rückschläge durch die Wirren des 2. Weltkriegs konnten in den Nachkriegsjahren
wieder aufgeholt werden. Durch die Verbesserung der Kellerwirtschaft bekam der
Bereich Weinbau in den 60-ziger und 70-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts
mehr und mehr Aufwind. Der Obst- und Beerenanbau wurde zwar nicht
vernachlässigt, aber immer mehr Menschen griffen in jenen Jahren auf nicht
heimische Handelsware zurück. Daraus ergab sich zwangsläufig die sukzessive
Ausdünnung dieser Obst- und Beerenkulturen auf den heutigen Bestand.
Trotzdem haben wir hier im Ammertal, um Unterjesingen herum, noch eine
sehenswerte Kulturlandschaft deren Erschaffer, Pfleger einst und heute größten
Respekt verdienen. Dank gilt allen, sowohl den Verstorbenen, als auch den heute
noch aktiven Mitgliedern. Sie haben durch ihren unermüdlichen Einsatz diese
Kulturlandschaft für unsere Nachkommen bis heute erhalten.
Dank gilt auch allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für die in all den Jahren ihres
Wirkens geleistete Arbeit.
Ich wünsche Ihnen bei unserem Jubiläumsfest frohe und vergnügliche Stunden.
5
Richard Wißmann, 1. Vorsitzender
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Jubiläum
Liebe Mitglieder
Unterjesingen,
des
und
Obst-
des
OWV
Weinbauvereines
Obst- und Weinbau haben im Ammertal eine große
Tradition. Lange vor der Gründung des Obst- und
Weinbauvereines im Jahre 1928 bestimmten die
Weinberge und die Obstwiesen nicht nur das Bild des
Dorfes. Viele Menschen hingen mehr oder weniger stark
- direkt oder indirekt - von diesem Wirtschaftszweig ab.
Auch wenn die wirtschaftliche Bedeutung des ObstWeinbaus im Laufe der Jahrhunderte deutlich abgenommen hat, prägen die
Obstwiesen und die Weinberge nach wie vor das Gesicht Unterjesingens und
tragen auch noch heute zum unverwechselbaren Charakter der Ortschaft bei.
Gerade der Weinbau hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Heute wird er
überwiegend im Nebenerwerb oder als Hobby betrieben; rund die Hälfte der
Wengerter wohnt nicht direkt in Unterjesingen. Die Qualität der Unterjesinger
Weine konnte gerade in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert werden. Längst
sind die Unterjesinger Weine zu qualitativ hochwertigen württembergischen
Weinen geworden, die sich im Wettbewerb mit weitaus bekannteren und
renommierteren Lagen sehr gut behaupten können. Dies ist in erster Linie der
hochqualifizierten Arbeit der Unterjesinger Wengerter sowie der engagierten
Begleitung ihrer Arbeit durch den Verein zu verdanken.
Im Namen der Universitätsstadt Tübingen gratuliere ich dem Obst- und
Weinbauverein Unterjesingen ganz herzlich zum 75-jährigen Vereinsjubiläum. Ich
danke allen derzeitigen und früheren Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz
und ihr vorbildliches Engagement in Sachen Obst- und Weinbau. Dem Verein
wünsche ich für die Zukunft alles Gute, weiterhin viel Erfolg bei der Pflege der
Weinberge. Der Verein leistet damit einen eindrucksvollen Beitrag für den Erhalt
unserer reichen Kulturlandschaft. Herzlichen Dank auch dafür!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Brigitte Russ - Scherer, Oberbürgermeisterin
6
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Jubiläum
des
OWV
Liebe Mitglieder des Obst- und Weinbauvereines
Unterjesingen, verehrte Gäste,
ich gratuliere dem Obst- und Weinbauverein zu seinem
75-jährigen Vereinsjubiläum.
Gegründet wurde der Verein am 28. Februar 1928 bei
einer
Zusammenkunft
der
Weingärtner
und
Obstbauern im Rathaussaal. Grundziel war die
Fortbildung der Obstbauern und Wengerter, der organisierte Gemeinschaftseinkauf von Reben, Obstbäumen, Spritz- und Düngemittel, sowie von
Geräten und Maschinen zum Vorteil der Mitglieder.
Die ersten Vorsitzenden waren Imanuel Holzwart, Hugo Gamerdinger und
Oberlehrer Mönch, der immer als treibende Kraft des Obst- und Weinbaues galt.
Er holte damals schon Fachreferenten ins Ammertal und sorgte vor allem für den
Durchbruch bei der Schädlingsbekämpfung. Oberlehrer Mönch scheute keinen
Weg zu Gunsten des Obst- und Weinbaues. So fuhr er selbst mit dem Fahrrad
nach Weinsberg und holte Reben ins Ammertal.
Diese Grundziele der Vereinsgründung gelten größtenteils auch heute noch und
haben dazu geführt, dass der Obst- und Weinbau im Ammertal eine ausgewogene Qualität erreicht hat.
Der Weinbau in Unterjesingen ist ein Werk von Individualisten, der aber
gegenüber den großen Weinbaugebieten durchaus eine Chance hat.
Unser respektvoller Dank gilt heute den Männern, die diesen Verein gegründet
haben.
Es ist uns eine Verpflichtung, in ihrem Sinne zum Wohl des Obst- und Weinbaues,
aber auch zum Segen für unsere Kulturlandschaft, weiterzuarbeiten. Dies ist das
grüne Gewissen von heute, und deshalb ist es auch wohlbegründet, ein
Mitspracherecht in der Hege und Pflege zu fordern.
Dem Jubiläumsfest wünsche ich einen guten Verlauf, den Gästen frohe Stunden
im Ammertal, und für mich persönlich als Wengerter, dass dieser traditionelle
Verein immer, auch aus meiner eigenen Familie, genügend Förderer und
Nachwuchs hat.
7
Fritz Maichle, Ortsvorsteher
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Jubiläum
des
OWV
Sehr geehrte Mitglieder des Obst- und Weinbauvereines
Unterjesingen, verehrte Festgäste,
der Obst- und Weinbauverein Unterjesingen e.V. feiert
am 5. und 6. Juli 2003 sein 75-jähriges Bestehen.
Zu diesem Jubiläum gratuliert auch die Gemeinde
Ammerbuch ganz herzlich.
Die Obstgärten, Streuobstwiesen und Weinberge , die
grünen Oasen der Nebenerwerbslandwirte und HobbyWinzer, sie sind von den Rändern und den Südwesträndern des Schönbuches
nicht mehr wegzudenken. Und sie sind auch aus dem Leben der
Vereinsmitglieder nicht mehr weg zu denken, sind doch der „Wengert“ und die
Obstwiesen ausgedehntere „Wohnungen“. Wie wichtig diese zweite Wohnungen
sein können, dafür legt der Obst- und Weinbauverein Unterjesingen e.V. Zeugnis
ab. Sie haben einen Raum, wo wir alle noch sehen und erleben können, was Sie
leisten und wo Sie die Früchte Ihrer Arbeit buchstäblich ernten und genießen
können.
Auch Ihr Verein entstand in einer Zeit, in der durch Krieg oder Kriegsfolgen
Nahrungsmittelnot herrschte. Es bedeutete für die Menschen eine große Hilfe auf
dem eigenen Grund und Boden Lebensmittel anbauen zu können und sich selbst
versorgen zu können.
Viele Obst- und Weinbauern schätzen es, ihre Früchte biologisch auszubauen um
sich letztendlich gesund zu ernähren. In unseren Zeiten ist es meines Erachtens
nicht hoch genug zu bewerten, wenn man weiß, was man isst und trinkt. Und so
ist es auch kein Wunder, dass Sie sich nicht nur für Natur- und Umweltschutz
einsetzen, sondern in ihren Gärten und Weinbergen diesen auch so betreiben.
Ihr Verein trägt seit seiner Gründung wesentlich zum Erhalt der Kulturlandschaft
im Ammertal bei. Sie helfen so mit, die Kulturlandschaft am Rande des
Schönbuches von Tübingen bis nach Breitenholz zu erhalten.
Im Namen der Gemeinde Ammerbuch wünsche ich den Vereinsmitgliedern und
ihren Gästen eine schöne Jubiläumsfeier und den Obstgärten und Weinbergen
ein weiterhin gutes Gedeihen.
8
Bürgermeister v. Ow - Wachendorf, Gemeinde Ammerbuch
75 Jahre Obst-und Weinbauverein Unterjesingen
Grußworte des Weinbauverbandes Württemberg e.V.
„Was bin ich für ein durstig Jahr!
Die Kehle lechzet immerdar,
Die Leber dorrt mir ein.
Ich bin ein Fisch auf trocknem Sand,
O schafft mir Wein, schafft Wein!“
diesen deutlichen Hinweis des Tübinger Dichters Ludwig Uhland blieb es
vorbehalten, auf die segensreichen Eigenschaften des Weines hinzuweisen.
Während zu Uhlands Zeiten der Weinbau in Tübingen und Umgebung bedeutend
war, ist er heute fast ganz verschwunden. Versuche spärliche Reste zu erhalten,
sind im Gange, insbesondere in Unterjesingen.
Das Weingärntnerdorf Unterjesingen liegt in malerischer Umgebung am Fuße
Baylerberges, eines Vorsprungs am Schönbuch im Tal der Ammer. Der örtliche
Weinbau wird hier auf kleinen Parzellen im Nebenerwerb bewirtschaftet. Dass es
ihn heute noch gibt, ist mit Sicherheit dem Jubilar zuzuschreiben.
Ich freue mich, dass es heute wieder einen großen Kreis von am Weinbau
Interessierten gibt, die sich stetig fort- und weiterbilden, um einen hervorragenden
Wein zu keltern und auszubauen. Durch den Erhalt des Weinbaus wird auch ein
wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft geleistet.
Der Weinbauverband Württemberg e.V. ist stolz auf die Leistung der
Weingärntner Unterjesingens mit Ihren Weinen, die sie gerade in jüngster Zeit bei
Prämierungen erzielt haben.
Die Berufskollegen aus ganz Württemberg wünschen den Unterjesingern
weiterhin viel Erfolg durch beharrliches Festhalten beim Einbringen guter
Qualitäten aus dem Weinberg, um so die Voraussetzungen für erstklassige
Kreszenzen zu gewährleisten, damit die Kehle nicht lechzet immerdar.
Weinbauverband e.V.
9
Hermann Hohl, Präsident
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Jubiläum
des
OWV
Pflanzen und Gärten stehen in der Beliebtheitsskala der
Freizeitbeschäftigungen ganz oben. Im Bundesgebiet gibt
es etwa 18,2 Millionen Gärten mit einer Durchschnittsgröße von 500 m². Insgesamt gibt der Bundesbürger pro
Kopf und Jahr ca. 120 € für den Gartenbedarf aus und
etwa 70 € für Topfpflanzen und Schnittblumen.
Der Freizeitgarten mit all seinen Bereichen boomt.
Wer sich mit dem Garten als bewusst gestaltete
Lebensgemeinschaft von Boden, Pflanzen, Tier und Mensch beschäftigt, der
möchte aktuell informiert sein, aber auch gärtnerische Probleme mit
Gleichgesinnten angehen.
Hier setzt die Bedeutung der Obst -und Gartenbauvereine an, die mit Fachvorträgen, persönlicher Beratung, mit praktischen Kursen, mit Lehrfahrten und
Ausstellungen dafür sorgen, dass das Wissen rund um Obstbau, Garten und
Landschaft erhalten bleibt. Naturnahe Gärten sind ein Teil der Ökologie. In ihrer
Gesamtheit bilden sie eine Vernetzung von Lebensräumen, die zur Erhaltung der
Vielfalt an Pflanzen und Tieren beitragen. Begrünte Fassaden, blühende Zäune
und fruchtende Gartenbereiche prägen das Ortsbild und sind wichtige Elemente
der Ortsverschönerung.
Das Lebensumfeld mit Pflanzen aufzuwerten, der Natur in Dorf und Landschaft
eine Chance zu geben, setzt voraus, dass Menschen Sinn für gemeinschaftliche
Aufgaben haben. Gemeinschaftssinn und Zusammengehörigkeitsgefühl in einem
Verein sind notwendig um auch außerhalb der Gartengrenzen Verantwortung für
Natur und Landschaft zu übernehmen. Die Aufgaben und Ziele der Obst –und
Gartenbauvereine liegen voll in diesem Trend.
75 Jahre lang hatte und hat der Obst- und Weinbauverein Unterjesingen die
richtigen Personen zur Verfügung, die notwendig sind fruchtbare Vereinsarbeit zu
leisten.
Der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V.
gratuliert dem Obst- und Weinbauverein Unterjesingen mit seinem Vorsitzenden
Herrn Richard Wissmann ganz herzlich zum 75-jährigen Bestehen und bedankt
sich für die wertvolle Vereinsarbeit.
gez.
Robert Luft, Präsident des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft
10
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Jubiläum
des
OWV
Wirtschaftlich interessant ist der Weinbau hier nur selten
und der Streuobstbau erst recht nicht. Die Bewirtschaftung ist mehr und mehr zum Hobby geworden, mit
dem Lohn der Freude an der Arbeit, an den Früchten, an
dem Most oder Wein im Keller und mit dem Bewusstsein
damit auch unsere schöne Kulturlandschaft zu erhalten,
aus der das Streuobst und der Weinbau nicht wegzudenken sind.
Es ist wesentlich dem idealistischen Engagement von Vorstandschaft und
Mitgliedern des Obst- und Weinbauverein Unterjesingen zu verdanken, dass sich
heute wieder mehr Menschen für den Weinanbau begeistern und einst
brachliegende Weingärten wieder bestockt werden.
Zu Ihrem 75-jährigen Bestehen darf ich Ihnen im Namen des Amts für
Landwirtschaft Rottenburg herzlich gratulieren. Ich danke Ihnen für die geleistete
Arbeit und wünsche Ihnen Ausdauer und Erfolg bei der Bewältigung der immer
wieder neuen Herausforderungen, sei es in der Bewirtschaftung, in der
Kellerwirtschaft oder in der Vermarktung.
Rainer Tippelt-Sander
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Grußwort des Arbeitskreises Weinbau Tübingen und
Umgebung
Der Obst- u. Weinbauverein Unterjesingen kann auf eine
75-jährige Tradition zurückblicken und auf das Erreichte
stolz sein.
Mit allen Obst- und Weinbaufreunden, Wein-Liebhabern
aus der Umgebung freuen wir uns über dieses Jubiläum.
Hierzu darf ich die herzlichsten Glückwünsche
aussprechen.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde gerade in Unterjesingen vieles für den
Weinbau und dessen Nachhaltigkeit getan. Diese beachtenswerte Anstrengung
vor allem in den 50er, 60er und 70er Jahren haben zum Ausbau und Erhalt des
Weinbaus in Unterjesingen geführt. Deshalb verfügt Unterjesingen heute über ca.
11,5 ha Weinanbaufläche und ist damit die größte weinbaubetreibende Gemeinde
im Landkreis Tübingen.
Bedingt durch die geographische Lage des Ammertals gedeiht der Wein am
Schönbuchhang hervorragend. Daraus resultieren qualitativ hochwertige Weine.
Die Verleihung einer beachtlichen Zahl von Medaillen und die
Qualitätsweinprüfungsergebnisse im Bereich gut bis sehr gut, bestätigen die
Qualität des Unterjesinger Weines.
Nicht zuletzt hat auch das ständige Weiterbildungsangebot über den Weinbau und
den Weinausbau dazu beigetragen, die hohen Anforderungen der
Qualitätsweinerzeugung erfüllen zu können.
Der Obst- und Weinbauverein verfügt über einen umfangreichen Maschinenpark
zur Traubenverarbeitung, zum Weinausbau und zur Weinabfüllung. Alle Geräte
werden gemeinschaftlich genutzt. Eine zukünftige Aufgabe des Jubilars wird sein,
den Kellereimaschinenpark dem technischen Fortschritt auf solider Basis
anzupassen.
Diese stolze Bilanz gibt Anlass zur Freude. Der Arbeitskreis Weinbau darf die
Gelegenheit nutzen, allen, die den Verein als Gründungsmitglieder, Vorstände,
Vorstandsmitglieder und Mitglieder in den vergangenen 75 Jahren getragen
haben herzlich zu danken.
Mit Anerkennung und Wertschätzung für das bisher geleistete verbinde ich den
Wunsch, dass auch zukünftig Mitglieder bereit sind, den Weinbau zu betreiben
und weiter auszubauen.
Erfreulicherweise gibt es in Unterjesingen eine Gruppe jüngerer Mitglieder, die
sich dem Weinbau widmen.
Allen Beteiligten wünsche ich ein harmonisches und erlebnisreiches Fest in der
gemeinsamen Verbundenheit mit dem Wein.
Arbeitskreis Weinbau Tübingen und Umgebung
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Richard Müller, Vorsitzender
Grußwort zum
Unterjesingen
75-jährigen
Jubiläum
des
OWV
Der Obst- und Weinbauverein Unterjesingen feiert sein
75-jähriges Vereinsjubiläum.
In 75 Jahren hat sich der Obst- und Beerenanbau
durch Krieg und Anbauformen sowie neue Sorten
gravierend verändert. Seine Mitglieder und Vorstände haben diese Herausforderung gut bewältigt. Durch fachliche Vorträge und praktische Unterweisungen
bei Winter- und Sommerschnitt sowie Veredelungslehrgängen wurden sie immer
auf den neuesten Stand informiert und beraten. Der Streuobstbau in unserer
Kulturlandschaft wird in Zukunft nur gepflegt und erhalten, wenn für das Obst
bessere
Preise
bezahlt
werden.
Der
Verbraucher
müsste
über
den
gesundheitlichen Wert des heimischen Obstes besser informiert werden.
Ich wünsche dem Verein, seinen Mitgliedern und der Vorstandschaft für die
Zukunft alles Gute und viel Erfolg.
Ihr Hans Gamerdinger, Ehrenvorstand
13
Grußwort zum 75-jährigen Jubiläum des OWV
Unterjesingen
Dem Wunsch für die Festschrift zum 75-jährigen
Vereinsjubiläum ein Grußwort zu schreiben bin ich
gerne nachgekommen.
Der Versuchung nachzugeben, als langjähriger 2.
und 1. Vorsitzender, eine Erfolgsschilderung des
Vereines aufzuschreiben wäre naheliegend. Dies
meine ich würde den Rahmen eines Grußworts
sprengen.
Ich möchte mich darauf beschränken, dem Verein zum 75-jährigen Jubiläum,
seiner erfolgreichen Tätigkeit zu gratulieren und bis zum 100-jährigen Jubiläum
viel Erfolg wünschen. Erfolg für das Vereinsziel, den Weinbau tatkräftig zu fördern
und sich der anbahnenden „2. Revolution“ in der Kellerwirtschaft zu stellen. Der
Erfolg bei der „1. Revolution“ im Keller, beginnend vor 30 Jahren, vom „Mosten“
der Trauben zu einem fachgerechten Ausbau der Weine ist unverkennbar. Der
heutige Standart der Weine, vornehmlich Qualitätsweine und Weine mit Prädikat
ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Dies zeigen auch zahlreiche
Auszeichnungen bei den Württembergischen Weinprämierungen.
Wenn ich von einer anbahnenden „Revolution“ spreche, so meine ich die
Entwicklung der industrialisierten Kellertechnik verbunden mit der mehr und mehr
um sich greifenden Kellerlaborproduktion.
Durch Entzug von Wasser und Zugabe von Aromastoffen sollen Weine künftig
aufgepeppt werden dürfen. Auch bei dem in Mode gekommenen Barrique-Ausbau
der Weine im Eichenholzfass, ist die „Einstreu“ von Eichenholzspänen im
Stahlfass zugelassen; dies suggeriert dem Weintrinker Wein aus dem Holzfass.
Ich ermutige die Aktiven des Vereines auch künftig die heimischen Weine aus
einem hochwertigen Naturprodukt, das durch Reduzierung der Traubenmenge pro
Stock noch gesteigert werden kann, zu keltern. Dazu gehört auch eine
fehlervermeidende Kellerwirtschaft.
Ich hoffe auch, dass die Freunde des heimischen Weinbaus einem ehrlichen Wein
die Treue halten und somit auch zum Erhalt unserer Kulturlandschaft und
Tradition beitragen.
Gerhard Waiblinger, Ehrenvorstand
14
Der Verein verfolgt seit seiner Gründung im Prinzip die gleichen Ziele.
Beratung
„Der Verein verfolgt den Zweck, den Obst- und Weinbau zu fördern und die Obstund Weinbautreibenden in Unterjesingen und Umgebung zu organisieren.
Die Förderung im Obstbau erstreckt sich auf die Beratung beim Anbau von
Obstarten aller Art.
Die Förderung im Weinbau erstreckt sich auf die Beratung beim Anbau der
Reben, der Kelterung und den Ausbau des Weines.“
und gemeinsamer Einkauf
„Der Verein beschafft für seine Mitglieder anerkanntes Pflanzgut.
Der Verein hält für seine Mitglieder Kelter- und Kellereimaschinen und Geräte
vor.“
stehen noch immer an 1. Stelle.
Durch das Kultivieren der Obstbaumwiesen und der Rebhänge leisten die aktiven
Mitglieder wertvollste Arbeit zur Erhaltung der Kulturlandschaft im Ammertal.
Somit ergibt sich beiläufig ein weiteres Ziel des heutigen Vereines,
die Erhaltung der Kulturlandschaft.
Der Verein ist bestrebt seine Mitgliederzahl zu erhöhen. Insbesondere jungen
Menschen wird durch gezielte Hilfe ( Kurse und Vorträge extra für Neueinsteiger)
sollen dazu beitragen, das nötige „know-how“ zu vermitteln. Damit gewinnt er
wichtige Helfer zur Pflege des Schönbuchhanges.
15
Schon vor der Gründung des Vereines gab es in der damaligen Presse Veröffentlichungen. Es fanden immer wieder Obst- und Weinbautage in Unterjesingen statt.
16
17
18
Am 28. 2. 1928 fand dann spontan eine Gründungsversammlung im Rathaussaal
Unterjesingens statt. Dieser Entschluss wurde nach einem obstbaukundlichen
Rundgang durch die Baumfelder Unterjesingens gefasst.
Grundziel des Vereines sollte die Fortbildung der Obstbauern und Wengerter, der
organisierte Gemeinschaftseinkauf von Reben, Obstbäumen, Spritz- und
Düngemitteln, sowie von Geräten und Maschinen zum Vorteil der Mitglieder sein.
Hier ein Auszug aus einem Zeitungsbericht
Wesentliche Ziele sind auch in der heutigen Satzung des Vereines noch
vorhanden.
Auszug aus der Satzung
„§2 Ziele des Vereins
(1) Der Verein verfolgt den Zweck, den Obstund Weinbau zu fördern und die Obst- und
Weinbautreibenden in Unterjesingen und
Umgebung zu organisieren.
(2) Die Förderung im Obstbau erstreckt sich
auf die Beratung beim Anbau von Obstarten
aller Art.
(3) Die Förderung im Weinbau erstreckt sich
auf die Beratung beim Anbau der Reben, der
Kelterung und den Ausbau des Weines. Der
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Verein beschafft für seine Mitglieder
anerkanntes Pflanzgut.
(4)
Der Verein hält für seine Mitglieder
Kelter- und Kellereimaschinen und Geräte
vor.“
Wilhelm Mönch, Schriftführer des Vereins
( Oberlehrer, Heimatforscher und Förderer des Vereines)
brachte durch sein Engagement den Weinbau im
Ammertal auf den damalig neuesten Stand.
Es wurden in jener Zeit tausende Reben gekauft,
gepflanzt und auch kultiviert.
Unermüdlich hielt Mönch die Unterjesinger Obst- und
Weinbauern an, die Pflanzen zu pflegen.
Schnittkurse vor Ort waren hierfür ebenso dienlich wie
die vielen schriftlichen Veröffentlichungen in der
Tagespresse.
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Neben Trauben- und Obstausstellungen wurden nach dem Krieg zu gegebener
Zeit auch Winzerfeste gefeiert.
Winzerfest 1950
Oberlehrer Wilhelm Mönch, geb. 18.4.1876 in Lauffen am Neckar
Nach seinem Lehrerstudium und Referendariat hatte er im Schwarzwaldstädtchen
Calw seine erste Dienststelle
inne. Damals schon widmete
er sich nicht nur den
Aufgaben eines Lehrers,
sondern stellte auch heimatkundliche Forschungen an.
Er schrieb viele Artikel für die
örtliche und überregionale
Presse. Nach seiner Versetzung nach Unterjesingen
setzte er sich auch hier für
die
Erforschung
vergangener Jahrhunderte ein.
So schrieb er unter anderem
Das Bild zeigt Wilhelm Mönch in seinem Weinberg. Außer auch einen Artikel über das
Lehrer und Heimatforscher war er ein wesentlicher
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Förderer des heimischen Obst- und Weinbaus
Bebenhäuserarmenbrot.
Hier ein Auszug aus jener Veröffentlichung: „Bebenhäuserarmenbrot“
Dem gebürtigen Neckartäler gefiel aber auch der hier vorhandene Obstbau mit
großen Baumwiesen vom Himbach bis ins Rosecker Tal, und vor allem der
Weinbau an den Hängen zum Schönbuch. Durch seine guten Beziehungen ins
Neckartal gelang es ihm Fachreferenten ins Ammertal zu holen. Diese gaben
sowohl wertvolle Impulse für die Schädlingsbekämpfung als auch für die Auswahl der
Pflanzensorten. Die von Wilhelm Mönch
organisierten Obst- und Traubenausstellungen
kamen dem Vertrieb des heimischen Obstes zu
gute.
Schließlich wirkte er auch maßgeblich bei der
Gründung des Obst- und Weinbauvereines
Unterjesingen mit. Oberamtsbaumwart Weber und
führende Obstbauern Unterjesingens hoben im
Februar 1928, wie bereits schon erwähnt, diesen
Verein aus der Wiege.
23
Mönch selber legte 1942 im „Bayler“ einen Lehr-weinberg mit 400
Ruhländerreben an. Er erzog die Reben in Stämmchenerziehung und ging so mit
gutem Beispiel voran.
Während des Krieges haben auch Vereine aus umliegenden Gemeinden ihr
Pflanzmaterial über den Obst- und Weinbauverein Unterjesingen bezogen. So
wurden zum Beispiel 1942
12624 Obstbäume
13330 Beerensträucher
und 7000 Reben bestellt.
Auch 1944 und 1945 wurde Pflanzmaterial besorgt. Neben Obstbäumen wurden
auch Beerenbüsche und Beerenhochstämme gekauft.
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Unermüdlich setzte sich Mönch für den Verein ein. Nachdem im Laufe des
Krieges das Vereinsleben immer weiter zurückging, war er wieder Hauptbeteiligter
als es 1946 nach dem Krieg darum ging, Bestandsaufnahme zu machen und
neue Verbindungen mit Rebzuchtbetrieben herzustellen. Leider konnte er die
Früchte seiner Nachkriegsarbeit nicht mehr genießen. Er verstarb 71-jährig am 3.
November 1947.
Auszug aus der Sitzung vom 21.2.1946
27
28
1946 nach dem Krieg wurde der Verein neu gegründet. Am 10. 6. 1946 wurde im
Gasthaus zum Löwen die Gründungsversammlung abgehalten. Dieser
Gründungsversammlung ging, wie schon erwähnt, am 21.2.1946 eine
Bestandsaufnahme über noch vorhandene vereinseigene Gegenstände voraus.
Die neue Zielsetzung des Vereines wurde hier ebenfalls festgelegt.
Der im Ort unterrichtende Lehrer Neff wurde zum Vorsitzenden des Vorstandes
gewählt. Weitere Mitglieder der neuen Vorstandschaft:
Schriftführer:
Wilhelm Mönch
(bis 1947)
Kassier:
Hugo Schmid
(bis 1956)
Ausschussmitglieder:
Karl Hechler,
Fritz Wandel,
Wilhelm Seibold,
Adolf Zeeb,
Paul Hechler
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Neben Trauben- und Obstausstellungen wurden nach dem Krieg zu gegebener
Zeit auch Winzerfeste gefeiert.
Winzerfest 1950
1978 feiert der Verein sein 50-jähriges Jubiläum!
Gerhard
Waiblinger
Eugen
Ambacher
Wilhelm
Seibold
Hugo
Gamerdinger
30
Emil
Seibold
Karl
Seibold
Hans
Gamerdinger
Vom 29.9.1978- 1.10 1978 feiert der Verein unter der Leitung von Vorstand Hans
Gamerdinger sein 50- jähriges Bestehen.
Hans Gamerdinger gestaltete damals die letzte Obst- und Traubenausstellung
des Vereines. Am damaligen Festabend, einem Samstag, konnten noch fünf
Gründungsmitglieder mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet werden.
Weitere 21 Mitglieder wurden mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Am
folgenden Sonntagmorgen wurde ein Rundgang durch die gut behangenen
Weinberge gemacht. Am Nachmittag rundete eine große Weinprobe (7 Weine)
das Jubiläum ab. Die Degustation der Weine, unter sachkundiger Anleitung von
Gerhard Waiblinger, war einer der Höhepunkte des 50-jährigen Vereinsjubiläums.
All die Jahre waren neben Missernten auch gute Erntejahre zu verzeichnen. 1958
war ein gutes Obstjahr, 1960 und 1964 wurden in diesem Bereich ebenfalls
Rekordernten verzeichnet.
Dennoch verlagerte sich die Arbeit des Vereines und seiner Mitglieder immer
mehr in Richtung Weinbau. Mehr und mehr der teilweise über 100 aktiven
Wengerter entschlossen sich unter Anleitung von Gerhard Waiblinger den bis
dahin üblichen Fasswein auf Flaschen zu ziehen.
Aber auch der Obst- und Beerenanbau kam in jenen Jahren Dank der
unaufhörlichen Arbeit von Hans Gamerdinger nicht zu kurz.
Durch das Wirken dieser beiden Fachleute wurde das Vereinsleben und die
Kulturlandschaft in Unterjesingen und Umgebung belebt. Aus diesem Grunde
schlossen sich auch die Winzer aus Breitenholz in den Jahren 1974 –1975 an den
Obst- und Weinbauverein Unterjesingen an.
Als logische Folge wurde dann auch Hans Gebhard aus Breitenholz in den
Vorstand des Vereines berufen.
Die Steigerung der Qualität des Weines ( Qualität statt Quantität, ein bekanntes
Motto von Herrn Waiblinger) ist aber ausschließlich ihm zu verdanken. Durch ihn
und sein Wirken erlebt der Weinbau in Unterjesingen und Umgebung eine
Wertsteigerung. Dies drückt sich vielleicht auch dadurch aus, dass zum einen
wieder vermehrt einheimische Weine in Besenwirtschaften und Wengertfesten
ausgeschenkt werden und zum anderen Qualitätsweine und Weine mit Prädikat
zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Zahlreiche Auszeichnungen bei den
Württembergischen Weinprämierungen sind zweifelsohne ein Beleg hierfür.
Die neue Vereinsleitung ist bestrebt den Aufwärtstrend des Weinbaues zu
verstärken. Sie versucht gleichzeitig die Belange des Obst- und Beerenbaues
nicht zu vernachlässigen.
Richard Wißmann,
Albert Schmid,
1. Vorsitzender
Schriftführer
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