Traditionell hergestellte Holzschindeln
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Traditionell hergestellte Holzschindeln
Traditionell hergestellte Holzschindeln Einleitend möchte ich erwähnen, dass unsere Schindelherstellung aus Fichtenholz besteht. Die Tannen werden in den umliegenden alpinen Bergwäldern von der Alp gefällt. Sie haben das kleinere Wachstum und dadurch sind die Jahrringe kleiner. Somit verdrehen sich die Schindeln auf dem Dach weniger, da sie dem standortgebundenen Klima ausgesetzt sind. Der Zeitpunkt des Fällen von den Bäumen muss unbedingt in den kürzesten Tagen vom Jahr stattfinden. Denn wenn die Bäume im Saft wären, wäre die Lebensdauer der Schindeln um mindestens die Hälfte verkürzt. Der Baum sollte möglichst ohne grössere Äste sein. Die Stämme werden entrindet und zu 55 Zentimeter langen Blöcken zersägt. Die Blöcke werden noch im feuchten Zustand maschinell zu „Tötzen“, wie wir sie nennen, gespalten. Anschliessend mindestens ein Jahr, besser sogar zwei Jahre luftgetrocknet. Der Trocknungsriss zeigt die gute Spalteigenschaft. Der Riss muss, wie auf dem Bild, möglichst gerade verlaufen. Das Schindeleisen wird auf dem Totz angesetzt… …ganz reingeschlagen… …kräftig am Stiel gezogen… …und so spaltet sich die Schindel. Auf der Fräse werden die Kanten gerade gesägt. Für an die Fassade kann man als Zierde die Ecken absägen. Mit der selbstgemachten Spannvorrichtung werden die Bündel für den Transport gemacht. Am Schluss werden diese Bündel noch ausgekeilt. Decken von Dächern Jede Schindel muss mindesten drei Zentimeter den Spalt der unteren Reihe überdecken. Der Reihenabstand misst 16 Zentimeter. In der Regel reicht es mit einem Nagel zu befestigt. Die Nagellänge ist 70 mm. Bei steilen Dächern verwenden wir eine sogenannte Standlatte. Einkleiden von Fassaden Der Reihenabstand misst 10 Zentimeter. Das erfreuliche Ergebniss.