Holter-Softwaresystem
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Holter-Softwaresystem
Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung ii Holter-Softwaresystem Copyright 2006-2013, Welch Allyn. Alle Rechte vorbehalten. Ohne Einwilligung von Welch Allyn darf dieses Handbuch weder ganz noch teilweise in irgendeiner Form kopiert oder vervielfältigt werden. Welch Allyn und seine Lieferanten übernehmen keine Verantwortung für Personenschäden oder für jegliche unbefugte oder falsche Verwendung des Produkts, die resultieren können, wenn das Produkt nicht gemäß den in diesem Handbuch enthaltenen Anweisungen, Vorsichtsmaßnahmen, Warnungen oder den Hinweisen bzgl. der bestimmungsgemäßen Verwendung verwendet wird. Welch Allyn, HR100, HR300, HR1200 PCH100 und PCH200 sind eingetragene Marken von Welch Allyn. SD ist eine Marke von Toshiba. Bluetooth ist eine Marke von Bluetooth SIG, Inc., USA. Für die Software in diesem Produkt liegt das Copyright 2006-2013 bei Welch Allyn oder seinen Lieferanten. Alle Rechte vorbehalten. Die Software ist durch die Urheberrechtsgesetze der Vereinigten Staaten von Amerika sowie durch weltweit geltende internationale Vertragsbestimmungen geschützt. Gemäß dieser Gesetze ist der Lizenznehmer zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Kopie der in diesem Gerät enthaltenen Software zum Betrieb des Produkts, in das die Software integriert ist, berechtigt. Die Software darf nicht kopiert, dekompiliert, nachentwickelt, disassembliert oder in irgendeiner anderen Form zurückentwickelt werden. Hierbei handelt es sich nicht um den Verkauf der Software oder einer Kopie der Software. Alle Rechte, Namen und Eigentum der Software bleiben bei Welch Allyn oder seinen Lieferanten. Informationen zu allen Produkten von Welch Allyn erteilt der technische Kundendienst unter folgenden Rufnummern: USA +1 800 535 6663 +1 315 685 4560 Australien +61 2 9638 3000 +800 074 793 Kanada +1 800 561 8797 China +86 21 6327 9631 Europäische Anrufzentrale +353 46 90 67790 Frankreich +33 1 55 69 58 49 Deutschland +49 7477 9271 70 Lateinamerika +1 305 669 9003 Japan +81 3 3219 0071 Niederlande +31 157 505 000 Singapur +65 6419 8100 Südafrika +27 11 777 7555 Großbritannien +44 207 365 6780 Schweden +46 85 853 6551 Reorder Nummer: 705874 Global Instrumentation-Teilenummer 006-700-0037 Version H Siehe WEB Site "www.WelchAllyn.com" für Geräte Gebrauchsanweisungen und Unterlagen. Um eine Papierversion des Gerätes die Gebrauchsanweisung zu erhalten, kontaktieren Sie bitte Welch Allyn. Hergestellt für: Welch Allyn 4341 State Street Road Skaneateles Falls, NY 13153 USA Hergestellt von: Hersteller: Global Instrumentation, LLC 8104 Cazenovia Road Manlius, NY 13104 USA Contract Medical International GmbH Lauensteiner Strasse 37 01277 Dresden Deutschland Telefon: +49 (0) 351 213 88 88 Fax: +49 (0) 351 213 88 99 Kontakt: European Regulatory Manager E-mail: tlenihan@contract-medical.com www.welchallyn.com Gedruckt in den USA. Gebrauchsanweisung Inhaltsverzeichnis iii Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Warnungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Vorsichtsmaßnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kontrolle bei Erhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Optionale Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Gebrauchsanweisung zur Holter-Systemanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Aktivieren der Welch Allyn Holter-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Rekorder-Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Vorbereitung des Patienten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vorbereitung des Patienten für das Holter-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vorbereitung der Elektrodenplatzierung am Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Starten der Welch Allyn Holter-Systemanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Starten eines Tests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Durchsehen, Bearbeiten und Drucken des Testberichts. . . . . . . . . . . . . . . . 26 Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Anleitung für Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Welch Allyn Service-Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Reinigen des Rekorder- und Patientenkabels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Überprüfen des Rekorders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Testen des Rekorders. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Lagerung des Rekorders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Ensorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Technische Spezifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Informationen zur elektromagnetischen Strahlung und zur elektromagnetischen Störfestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 FCC-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Softwarelizenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 iv Inhaltsverzeichnis Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung 1 Gebrauchsanweisung Bestimmungsgemäße Verwendung Das Welch Allyn Holter-System soll als Holter ambulante EKG-System für den Zweck von Früherkennungsuntersuchungen für EKG-Rhythmus-Störungen bis zu einem Zeitraum von 48 Stunden verwendet werden. Das Welch Allyn Holter-System ist zur Verwendung unter der Aufsicht eines Arztes oder einer sonstigen medizinischen Fachkraft, die mit allen Aspekten von EKG-Morphologie, -Rhythmus und -Arrhythmien vertraut ist, bestimmt. Mit diesem als Holter-Aufzeichnung bekannten Verfahren werden mit geringer Frequenz auftretende oder aktivitätsbedingte EKG-Rhythmusabweichungen ambulant erfasst. Das Welch Allyn Holter-System besteht aus dem Welch Allyn Holter-Rekorder sowie der Welch Allyn Holter-Systemanwendung. Die vom Patienten getragene Rekorderkomponente des Systems zeichnet ambulante Elektrokardiographiedaten auf. Die Welch Allyn Holter-Systemanwendung analysiert die Rekorderdaten. Das Welch Allyn Holter-System ist nicht für Kleinkinder mit einem Körpergewicht von unter 10 kg bestimmt. Das Welch Allyn Holter-System zeichnet ambulante EKG-Kurven des Patienten auf. Rekorder und Zubehör ermöglichen über die am Körper befestigten Oberflächenelektroden die Signalerfassung für bis zu drei (HR100 und HR300) bzw. bis zu acht Kanäle (HR1200). Die beschriebenen Geräte bieten die folgenden Diagnosefunktionen: • Erfassen, Anzeigen, Speichern und Drucken ambulanter EKG-Kurven des Patienten. Rekorder und Zubehör ermöglichen über die am Körper des Patienten befestigten Oberflächenelektroden die Signalerfassung für bis zu 12 Ableitungen der EKG-Kurven des Patienten. • Verwendung optionaler Holter-Algorithmen für die Gewinnung von Messdaten, für Datendarstellungen und grafische Darstellungen (im Rahmen einer medizinischen Beratung des Patienten). Diese Daten werden anschließend vom medizinischen Fachpersonal ausgewertet und interpretiert. Grundlage dafür sind die Kenntnis der Patientensymptomatik, die Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung, die Darstellungen der kontinuierlich aufgezeichneten ambulanten EKG-Daten und andere klinische Befunde. • Mit optionalen interpretierende Algorithmen, um Messungen, Daten-Präsentationen, grafische Präsentationen und interpretierenden Aussagen, die auf einer beratenden Basis für die Patienten zu generieren. Diese werden zur Überprüfung und Auslegung durch den Kliniker bei Kenntnis des Patienten vorgestellt, die Ergebnisse der körperlichen Untersuchung, die ambulante EKG-Daten die vollständige Offenlegung Displays und anderen klinischen Befunden. 2 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Indikationen WARNUNG Sicherheit – Die computergestützte Erfassung und Interpretation von EKG-Daten ist bei bestimmungsgemäßem Einsatz ein sehr hilfreiches Instrument. Eine automatisierte Interpretation kann jedoch prinzipbedingt niemals absolut zuverlässig sein. Die Interpretationen müssen von einem entsprechend qualifizierten Arzt überprüft werden, bevor therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden bzw. unterbleiben. Das Welch Allyn Holter-System ist zur ambulanten Aufzeichnung von EKG-Signalen bestimmt. Es wird bei Patienten mit Koronarerkrankungen bzw. bei Patienten mit Verdacht auf Koronarerkrankungen eingesetzt. Dieser ambulante Elektrokardiograph und das zugehörige Analysesystem können unabhängig von Alter und Geschlecht des Patienten eingesetzt werden. Der Holter-Rekorder ist eines von vielen Instrumenten zur ambulanten Erfassung von EKG-Rhythmusabweichungen, die mit geringer Frequenz oder aktivitätsbedingt auftreten. Indikationen für die Durchführung einer Holter-Aufzeichnung sind: • Arrhythmien • Brustschmerzen • Ungeklärte Synkopen • Kurzatmigkeit • Herzklopfen • Beurteilung eines Schrittmachers • Einstellung von Antiarrhythmika • Beurteilung eines Patienten nach einem Myokardinfarkt • Herzerkrankungen in der Familie Kontraindikationen Die computergestützte Erfassung und Interpretation von EKG-Daten ist bei bestimmungsgemäßem Einsatz ein sehr hilfreiches Instrument. Eine automatisierte Interpretation kann jedoch prinzipbedingt niemals absolut zuverlässig sein. Die Interpretationen müssen von einem entsprechend qualifizierten Arzt überprüft werden, bevor therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden bzw. unterbleiben. Das Welch Allyn Holter-System ist nicht für Kleinkinder mit einem Körpergewicht unter 10 kg bestimmt. Mit optionalen interpretierende Algorithmen, um Messungen, Daten-Präsentationen, grafische Präsentationen und interpretierenden Aussagen, die auf einer beratenden Basis für die Patienten zu generieren. Gebrauchsanweisung 3 Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen Machen Sie sich mit diesen Warnhinweisen vertraut. Spezifische Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen sind auch an verschiedenen Stellen des Handbuchs aufgeführt. Warnungen Eine Warnung in diesem Handbuch weist auf Umstände oder Vorhergehensweisen hin, die zu Verletzungen, Erkrankungen oder zum Tod führen können, wenn sie fortgesetzt oder nicht sofort abgestellt werden. WARNUNG Sicherheit – Bei Patienten mit Schrittmacher muss ein Mindestabstand von 15 cm zwischen dem Rekorder und dem Schrittmacher eingehalten werden. Falls der Verdacht besteht, dass die Schrittmacherfunktion durch den Rekorder beeinträchtigt wurde, muss dieser sofort ausgeschaltet und der Patient entsprechend versorgt werden. WARNUNG Sicherheit – Vor einer Defibrillation müssen Elektroden, Patienten-Ableitungskabel und der Rekorder vom Patienten abgenommen werden. WARNUNG Sicherheit – Die leitenden Teile von Elektroden und der zugehörigen Anschlüsse für Anwendungsteile des Typs BF oder CF, einschließlich der Neutralelektrode, dürfen nicht mit anderen leitenden Teilen, z. B. der Erdung, in Berührung kommen. WARNUNG Sicherheit – Rekorder und Zubehör müssen vor jedem Gebrauch überprüft werden. WARNUNG Sicherheit – Peripheriegeräte und Zubehörteile, die mit dem Patienten in Berührung kommen, müssen allen einschlägigen Sicherheits-, EMV-und sonstigen Vorschriften entsprechen. WARNUNG Sicherheit – Das System ist nicht für den Einsatz mit Instrumenten für die Hochfrequenzchirurgie (HF-Instrumenten) bestimmt und bietet keinen entsprechenden Schutz für den Patienten. WARNUNG Explosionsgefahr – Das System darf in Gegenwart von entflammbaren Anästhetika-Luft-/Sauerstoff-/Stickoxid-Gemischen nicht verwendet werden. WARNUNG Brandgefahr – Beim Austausch der Batterien müssen Alkali-Batterien des Typs AA (LR6) verwendet werden. Auf korrekte Polarität achten. WARNUNG Nicht zugelassene Kabel und Zubehörteile können die elektromagnetische Verträglichkeit verschlechtern. WARNUNG Geräte sollten möglichst nicht übereinander oder in der Nähe anderer Geräte aufgestellt werden. Vorsichtsmaßnahmen Der Hinweis „Achtung“ in diesem Handbuch weist auf Umstände oder Vorhergehensweisen hin, die zu Geräteversagen, Geräteschäden oder Datenverlust führen können, wenn sie fortgesetzt oder nicht sofort abgestellt werden. Achtung Zur Reinigung des Rekorders KEINESFALLS Aceton, Ether, Freon, Erdölderivate oder sonstige Lösungsmittel verwenden. Achtung Die Batteriekontakte und die Patienten-Anschlussstifte dürfen NICHT mit Seife oder Wasser in Berührung kommen. Achtung Rekorder und Patientenkabel dürfen NICHT in Flüssigkeiten eingetaucht, autoklaviert oder dampfsterilisiert werden. Achtung Es sind Komponenten erforderlich, die von Welch Allyn zertifiziert wurden. 4 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Symbole Warnung. Sorgfältig lesen. Achtung/Hinweise. Sorgfältig lesen. Vorsicht: Siehe Gebrauchsanweisung. Vom Patienten aktiviertes Ereignis. Erfüllt oder übertrifft die Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte für Produkte der Klasse IIb. Medizinisches Gerät des Typs BF Batteriepolarität. Alkali-Batterien des Typs AA (LR6) verwenden. Einmalige Verwendung. Artikel mit diesem Symbol sind nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. SD Steckplatz für die SD-Speicherkarte Bluetooth-Funkkommunikation Recycling-Symbol – Dieses Produkt darf nicht als unsortierter Hausmüll entsorgt werden. Das Produkt muss gemäß Richtlinie 2002/96/EG des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE-Richtlinie) der Wiederverwertung zugeführt oder getrennt gesammelt werden. Bei kontaminierten Produkten findet diese Richtlinie keine Anwendung. Nähere Informationen finden Sie unter www.welchallyn.com/weee. Temperaturbereich (siehe Technische Spezifikationen) Gebrauchsanweisung 5 Vor Feuchtigkeit schützen (siehe Technische Spezifikationen) Oben Zerbrechlich, Glas Seriennummer Referenznummer Latexfrei PVC-frei Vor direktem Sonnenlicht schützen. LED Nicht ionisierende Strahlung 6 Gebrauchsanweisung Temperaturbereich. (siehe Technische Daten) Druckbereich. (siehe Technische Daten). Seriennummer Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung 7 Einführung Dieses Handbuch richtet sich an medizinisches Fachpersonal mit ausreichenden Kenntnissen medizinischer Verfahren und Begriffe, die für die Überwachung von Herzpatienten erforderlich sind. Dieses Handbuch sowie alle weiteren Informationen, die dem ambulanten Elektrokardiographen sowie den entsprechenden Optionen und Zubehörteilen beiliegen, müssen gelesen und verstanden werden, bevor: • der Welch Allyn Holter-Rekorder und die zugehörige Welch Allyn Holter-Software für klinische Anwendungen verwendet werden, • bevor eine Inbetriebnahme, Konfiguration, Fehlerbehebung oder Wartung des Rekorders erfolgt. Kontrolle bei Erhalt Ihre neue Holter-Systemanwendung wurde vor dem Versand sorgfältig überprüft. Untersuchen Sie alle Komponenten nach Erhalt auf Transportsschäden. Wenn Sie Schäden feststellen, wenden Sie sich an das Transportunternehmen. Falls Teile fehlen sollten, wenden Sie sich an den technischen Kundendienst. Vorbereitungen Zur einwandfreien Funktion Ihres Systems müssen die empfohlenen Voraussetzungen erfüllt sein. Beachten Sie die Vorgaben im Abschnitt „Systemvoraussetzungen“, bevor Sie das System installieren oder in Betrieb nehmen. Systemvoraussetzungen • 300-MHz-Prozessor der Pentium-Klasse oder schneller • Windows XP (32-Bit), Windows Vista (32-Bit/64-Bit), Windows 7 (32/64-Bit) mit allen wichtigen Service-Pack-Updates, Windows 8 (32/64-Bit). • 512 MB RAM (minimal) • 40-GB-Festplatte (minimal) • Maus und Tastatur • Compact-Disc-Laufwerk (Lesefunktion ist ausreichend) • SD-Speicherkartenleser • Drucker mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi • Monitor mit einer Bildschirmauflösung von 1024 x 768 Pixel Speicherplatzbedarf auf der Festplatte Benötigter Festplattenspeicher für die Programminstallation: 30 MB für die Holter-Systemanwendung 8 MB für elektronische Handbücher (optional) 8 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Typische Festplattenbelegung Achtung Windows® benötigt ständig 250 MB verfügbaren Festplattenspeicher für die Speicherauslagerung, das Druckerspooling und die Zwischenspeicherung von Daten. Wenn diese Kapazität nicht zur Verfügung steht, verschlechtert sich die Leistung des Systems bis hin zum möglichen Systemabsturz. • 1 GB für 16 Patientenberichte mit einer Aufzeichnungsdauer von 24 Stunden bei einer Abtastrate von 200/s und kontinuierlicher Aufzeichnung Beispiele für den Speicherbedarf • • Ein Patientenbericht mit einer Aufzeichnungsdauer von 24 Stunden bei einer Abtastrate von 200/s und kontinuierlicher Aufzeichnung erfordert 64 MB Speicherplatz auf der Festplatte. Ein Patientenbericht mit einer Aufzeichnungsdauer von 48 Stunden bei einer Abtastrate von 200/s und kontinuierlicher Aufzeichnung erfordert 128 MB Speicherplatz auf der Festplatte. Optionale Voraussetzungen Dateidatenbank Voraussetzungen für Backups Achtung Datensicherungen, die unter Windows Vista oder Windows 7 angelegt wurden, lassen sich nicht unter Windows XP wiederherstellen. • CD-Brenner zum Schreiben von Holter-Berichtsdateien auf CD Voraussetzungen für die Bluetooth-Kommunikation Achtung Es sind Komponenten erforderlich, die von Welch Allyn zertifiziert wurden. • • Unterstützung von Universal Serial Bus (USB) 1.1 oder 2.0 Bluetooth-fähiges Kommunikationsgerät (Welch Allyn Teilenummer 704555) Achtung Die PCH100 und PCH200 Anwendung läuft nicht in jedem WindowsKompatibilitätsmodus (d. h. Windows 95, 98 NT 4.0, 2000) Anforderungen an den Bediener Der Bediener der PCH100 und PCH200 Holter System-Anwendung sollte die folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen: • • • • Kenntnis eines Windows-PC-Betriebssystems mit Maus- und Tastaturbedienung Für die Auswertung von Analysedaten: gute Kenntnisse in der Beurteilung von EKGs und Kenntnis der verschiedenen Herzschlagklassifikationen Siehe hierzu das Handbuch für Ärzte. Bediener, die mit dem Anschluss von Patienten an die Recorder HR100 und HR300 beauftragt werden, sollten Erfahrung in der sachgemäßen Vorbereitung von Elektroden besitzen. Bediener, die Wartungsarbeiten an der Software, der Datenbank und den Datendateien durchführen, sollten auf diesem Gebiet bereits Erfahrung besitzen. Gebrauchsanweisung 9 Funktionen • Das leichte und kompakte Gerät ist für den Patienten komfortabel zu tragen. • Zwei Patienten-Ereignistasten ermöglichen es dem Patienten, die nach eigener Einschätzung signifikanten Zeitpunkte zu dokumentieren. (Beide Ereignistasten haben die gleiche Funktion.) • Feedback zum Systemstatus: LCD-Display et LED (HR 100) oder LCD-Display (HR 300 und HR 1200). • Herausnehmbare SD-Speicherkarte für mindestens 24-Stunden-EKG und Übertragung der EKG-Daten. • Das Holter-Analysesystem stellt mittels Bluetooth Funkkommunikation EKG-Daten zur Überprüfung der Elektrodenpositionen und zur elektronischen Übertragung der EKG-Aufzeichnungen in Echtzeit bereit. • Betrieb mit einer (HR 100) bzw. zwei (HR 300 und HR 1200) Alkali-Batterien des Typs AA (LR6). • Abnehmbares Patientenkabel • Tastenfeld mit folgenden Navigationstasten: Eingabe, Abbrechen, Nach oben, Nach unten, Nach rechts, Nach links. • Auf dem LCD-Display werden EKG-Kurven angezeigt, um den korrekten Anschluss der Elektroden sicherzustellen. • Anzeige der Uhrzeit 10 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung zur Holter-Systemanwendung Aktivieren der Welch Allyn Holter-Software Die Holter-Software muss innerhalb von 30 Tagen aktiviert werden, andernfalls wird die Software automatisch gesperrt. Bis zur Aktivierung wird bei jedem Start der Software eine Meldung mit Hinweis auf die erforderliche Aktivierung angezeigt. Die Aktivierung der Software erfolgt am besten per Internet. Aktivierung per Internet 1. Klicken Sie auf das Holter-Symbol. Die Aktivierungsmeldung wird angezeigt. 2. Wählen Sie Ja oder Nein. • Wenn Sie Nein wählen, erinnert Sie eine Meldung daran, dass die Aktivierung innerhalb von 30 Tagen erfolgen muss. (Achtung: Nach Ablauf von 30 Tagen lässt sich die Software nicht mehr starten.) • Wenn Sie Ja wählen, aktiviert sich das System selbsttätig. Die Aktivierungsmeldung wird von nun an nicht mehr angezeigt. Die Aktivierung ist damit abgeschlossen. Manuelle Aktivierung ohne Internet-Verbindung Wenn die Software keine Internet-Verbindung ermitteln kann, muss die Anwendung manuell aktiviert werden. 1. Starten Sie die Holter-Systemsoftware. Die Aktivierungsmeldung wird angezeigt. 2. Wählen Sie Ja oder Nein. • Wenn Sie Nein wählen, erinnert Sie eine Meldung daran, dass die Aktivierung innerhalb von 30 Tagen erfolgen muss. (Achtung: Nach Ablauf von 30 Tagen lässt sich die Software nicht mehr starten.) • Wenn Sie Ja wählen, wird das Dialogfeld „Manuelle Aktivierung“ angezeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Drucken“. Wenden Sie sich an den technischen Kundendienst von Welch Allyn (siehe Seite ii). Sie werden nach den folgenden, im Ausdruck enthaltenen Informationen gefragt: • Benutzername • Passwort • PC-Seriennummer 1 • PC-Seriennummer 2 3. Nach Erhalt des Aktivierungscodes geben Sie diesen in das Feld „Aktivierungscode“ ein und klicken auf „Aktivieren“. Die Anwendung wird gestartet, der Aktivierungsbildschirm wird von nun an nicht mehr angezeigt. Die Aktivierung ist damit abgeschlossen. Gebrauchsanweisung 11 Rekorder-Abbildungen Abbildung 1. Holter-Rekorder HR 100 Patientenkabel Patienten-Ereignistasten Batteriefach LED Steckplatz für die SDSpeicherkarte Abbildung 2. Holter-Rekorder HR 300 und HR 1200 Batterien Steckplatz für die SD-Speicherkarte LCD PatientenEreignistasten Patientenkabel Achtung Einsetzen der Secure Digital Card in rückwärts oder auf den Kopf kann zu Schäden Secure Digital Card Interface. 12 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Betrieb Einstellung der Uhrzeit (nur HR 100) Die Batterien müssen mindestens 10 Minuten im Recorder bleiben, damit der Pufferakku für die Uhr geladen werden kann. 1. Nehmen Sie die Batteriefachabdeckung ab (siehe Abbildung 1). 2. Nehmen Sie die SD-Speicherkarte aus dem SD-Steckplatz hinten am Gerät heraus (siehe Abbildung 1). 3. Insert one new, AA alkaline (LR 6) batteries into the recorder battery compartment. Note the polarity. 4. The LCD window shows the time after the recorder self-diagnostics is complete (approximately 10 seconds). Time is displayed in 24-hour time format and Date is shown in Year Month Day format. 5. Enter time set mode by pressing the Top and Bottom Event switches simultaneously for 2-seconds.,the hour digit starts blinking 6. Increase the value shown with the Top Event switch. Use the Bottom Event switch to toggle between Hours, Minutes, Year, Month and Day. 7. Press the Top and Bottom Event switches to save time and date shown. Remove the batteries. Einstellung der Uhrzeit (nur HR 300 und HR 1200) Die Batterien müssen mindestens 10 Minuten im Recorder bleiben, damit der Pufferakku für die Uhr geladen werden kann. 1. Nehmen Sie die Batteriefachabdeckung ab (siehe Abbildung 2). 2. Nehmen Sie die SD-Speicherkarte aus dem SD-Steckplatz hinten am Gerät heraus (siehe Abbildung 2). 3. Legen Sie zwei neue AA-Alkali-Batterien (LR 6) in das Batteriefach des Rekorders ein. Achten Sie auf korrekte Polarität. 4. Schieben Sie die Batterieabdeckung vollständig auf den Recorder. Nach Abschluss der Selbstdiagnose des Recorders (nach ca. 10 Sekunden) wird auf dem LCD-Display die Zeit angezeigt. Die Uhrzeit wird im 24-Stunden-Format angezeigt, das Datum im Format „Jahr Monat Tag“. 5. Drücken Sie die Funktionstaste <Rechts>. Die Stundenziffern beginnen zu blinken. 6. Mit dem Aufwärtspfeil können Sie den Stundenwert erhöhen, mit dem Abwärtspfeil verringern. Mit den Links- und Rechtspfeiltasten können Sie zwischen Stunde, Minute, Sekunde, Jahr, Monat und Tag wechseln. 7. Drücken Sie die Funktionstaste <Rechts>, um die angezeigte Uhrzeit und das angezeigte Datum zu speichern. Entfernen Sie dann die Batterien. Gebrauchsanweisung 13 Vorbereitung des Patienten Vorbereitung des Patienten für das Holter-Verfahren Geben Sie dem Patienten bei der Terminvereinbarung folgende Anweisungen: • Die Elektroden dürfen nicht entfernt und die Ableitungskabel nicht getrennt werden. • Während der Aufzeichnungsphase sind Schwimmen, Baden und Duschen nicht erlaubt. • Zum vereinbarten Termin soll der Patient in locker sitzender, bequemer Kleidung erscheinen (Hemd und Hose bzw. Rock und Bluse sind einteiligen Kleidungsstücken vorzuziehen). Vorbereitung der Elektrodenplatzierung am Patienten WARNUNG Sicherheit – Beim Anlegen und Abnehmen des Rekorders muss rund um den Patienten ein Freiraum von 1,5 m vorhanden sein. WARNUNG Sicherheit – Keine externen Geräte an den Rekorder anschließen. Die Patienten-Ableitungskabel dürfen nur mit den Patientenelektroden verbunden werden. WARNUNG Sicherheit – Rekorder und Patientenkabel müssen sauber gehalten werden. Dies gilt besonders für die Komponenten, die mit dem Patienten in Berührung kommen. Achtung Kontrollieren Sie das Haltbarkeitsdatum aller Zubehörteile. Tabelle 1. Empfohlenes Zubehör Zubehör Anzahl Elektroden 5 bzw. 7 AA-Alkali-Batterien (LR6) 1 für HR 100 2 für HR 300 und HR 1200 Sicherheits-Einwegrasierer 1 Reinigungs-Pad 1 Alkohol-Pads 2 Tasche 1 Patiententagebuch 1 14 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Vorbereitung des Patienten und Platzierung der Elektroden Achtung Die korrekte Elektrodenposition für die gewählte Ableitungskonfiguration muss stets sichergestellt werden. Achtung Durch EKG-Elektroden kann es zu Hautreizungen kommen. Kontrollieren Sie die Haut auf Anzeichen von Reizungen oder Entzündungen, und vermeiden Sie eine Platzierung der Elektroden in diesen Bereichen. Bei Hautreizung während des Verfahrens beraten die Patienten an die Elektroden zu entfernen und die nationalen Gesundheitsbehörden kontaktieren Dienstleister so schnell wie möglich. Sorgen Sie dafür, dass der Patient bequem liegt. Die Vorbereitung des Patienten ist wichtig für den Erfolg des Holter-Verfahrens. 1. Beschreiben Sie dem Patienten die Vorgehensweise. 2. Bereiten Sie die Elektrodenpositionen vor. Siehe Abbildung 4 (5 Ableitungen), Abbildung 5 (7-Ableitungen) und Abbildung 8 (12 Ableitungen). 3. Rasieren Sie ggf. den betreffenden Bereich. 4. Reinigen Sie die Elektrodenpositionen mit Alkohol. 5. Lassen Sie den Alkohol trocknen. 6. Verbinden Sie Elektroden und Ableitungskabel, bevor Sie die Elektroden am Patienten befestigen. 7. Sichern Sie alle Ableitungskabel. Legen Sie die einzelnen Ableitungskabel in Schlingen mit 2,5 bis 5 cm Durchmesser und befestigen Sie sie mit Heftpflaster etwa 5 cm neben der Sensorposition an der Haut (siehe Abbildung 3). Auf diese Weise lassen sich Bewegungen, die zu Signalartefakten führen, reduzieren. Abbildung 3. Ableitungskabel-Zugentlastung Beurteilung der Signalqualität der einzelnen Ableitungen Siehe Gebrauchsanweisung zur Holter-Systemanwendung. Aufgaben des klinischen Fachpersonals Erklären Sie dem Patienten: • • • • das Aufzeichnungsverfahren wie die Informationen im Patiententagebuch aufzuzeichnen sind die Bedienung der Patienten-Ereignistaste dass der Kontakt mit Wasser zu vermeiden ist Gebrauchsanweisung 15 Tabelle 2. Platzierung bei 5 Ableitungen (nur HR100) Ableitung Farbe (AHA) Farbe (IEC) Platzierung Ch1+ Rot Grün Vierter Interkostalraum, links neben dem Sternum Ch1- Weiß Rot Linkes Schlüsselbein, lateral zum Sternum Ch2+ Braun Weiß Sechster Interkostalraum in der vorderen Axillarlinie Ch2- Schwarz Gelb Rechtes Schlüsselbein, lateral zur mittleren Klavikularlinie RL Grün Schwarz Erste Rippe rechts Abbildung 4. Platzierung bei 5 Ableitungen (nur HR100) 16 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Tabelle 3. Platzierung bei 7 Ableitungen (alle Modelle) Ableitung Farbe (AHA) Farbe (IEC) Platzierung Ch1+ Rot Grün Vierter Interkostalraum, links neben dem Sternum Ch1- Weiß Rot Linkes Schlüsselbein, lateral zum Sternum Ch2+ Braun Weiß Sechster Interkostalraum in der vorderen Axillarlinie Ch2- Schwarz Gelb Rechtes Schlüsselbein, lateral zur mittleren Klavikularlinie Ch3+ Orange Orange Sechster Interkostalraum in der linken Medioklavikularlinie Ch3- Blau Blau Manubrium sterni RL Grün Schwarz Erste Rippe rechts Abbildung 5. Platzierung bei 7 Ableitungen (alle Modelle) Gebrauchsanweisung 17 Abbildung 6. AHA-Ableitungskabel Abbildung 7. IEC-Ableitungskabel 18 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Tabelle 4. Platzierung bei 12 Ableitungen (nur HR1200) AHA- AHAAbleitung Farbe IEC- IECAbleitung Farbe Platzierung RA Weiß R Rot Rechtes Schlüsselbein, lateral zum Sternum LA Schwarz L Gelb Linkes Schlüsselbein, lateral zum Sternum LL Rot F Grün Erste Rippe links V1 Braun/Rot C1 Weiß/Rot Vierter Interkostalraum, rechts neben dem Sternum V2 Braun/Gelb C2 Weiß/Gelb Vierter Interkostalraum, links neben dem Sternum V3 Braun/Grün C3 Weiß/Grün In der Mitte zwischen V2 und V4 V4 Braun/Blau C4 Weiß/Braun Fünfter Interkostalraum in der linken Medioklavikularlinie V5 Braun/Orange C5 Weiß/Schwarz In der linken vorderen Axillarlinie auf der Höhe von V4 V6 Blau/Violett C6 Weiß/Violett In der linken mittleren Axillarlinie auf der Höhe von V4 RL Grün N Schwarz Erste Rippe rechts Abbildung 8. Platzierung bei 12 Ableitungen (nur HR1200) LA RA V1 V2 V3 V4 V5 V6 RL LL Gebrauchsanweisung 19 Starten der Welch Allyn Holter-Systemanwendung Starten der Welch Allyn Holter-Systemanwendung 1. Klicken Sie auf das Symbol der Holter-Systemanwendung. Das Hauptmenü wird angezeigt. Tabelle 5. Optionen des Hauptmenüs Schaltfläche Funktion Teststart Holter-Rekorder konfigurieren Posteingang Noch nicht verarbeitete Tests anzeigen Dateiarchiv (Nur PCH200) Verarbeitete Tests anzeigen Einstellungen Systemoptionen wie Druckformate anzeigen Abmelden Abmelden Starten eines Tests Achtung Für SD-Karten mit einer Kapazität von 2 GB und weniger wird das FATDateisystemformat empfohlen. Wireless Initialisierung - (EKG Vorschau auf Holter System) 1. Bereiten Sie den Patienten wie unter „Vorbereitung des Patienten“ auf Seite 13 2. Nehmen Sie die Abdeckung des Batteriefachs ab. 3. Setzen Sie in den Rekorder eine SD-Karte ein. 20 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem 4. Legen Sie eine neue Batterie (HR100) bzw. zwei neue Batterien ein (HR300/1200). 5. Starten Sie die Holter-Softwareanwendung, und wählen Sie Teststart. 6. Wenn es für den Patienten bereits eine Aufzeichnung gibt, klicken Sie auf Suche. Eine Patientenliste wird angezeigt. 7. • Geben Sie in die Felder über der Patientenliste die passenden Suchkriterien ein. • Wählen Sie einen Patienten aus. Geben Sie die relevanten Daten ein, bzw. wählen Sie sie aus. Achtung Das Einfügen eines Arztes, Techniker oder Bestellung Arzt erfordern unter Umständen mehrere versucht erfolgreich hinzuzufügen. 8. Klicken Sie auf Weiter. Das Fenster Rekorderauswahl wird angezeigt. 9. Warten Sie ca. 20 Sekunden, bis die Seriennummer des Rekorders im Fenster Rekorder in Reichweite angezeigt wird. 10. Klicken Sie auf Weiter. (Wenn keine Nummer angezeigt wird, klicken Sie auf Fehlerbehebung.) Achtung Unter Windows Vista und Windows 7-Betriebssystemen; zuvor gepaarten Recorder kann auch dann angezeigt, wenn der Recorder nicht eingeschaltet werden. Gebrauchsanweisung 21 11. Wählen Sie 2 oder 3 Kanäle und eine Aufzeichnungsdauer von 24 oder 48 Stunden. Schließen Sie den Patienten an, und klicken Sie auf Weiter. 12. Die folgende Meldung signalisiert, dass der zuvor aufgezeichnete Test auf der SD-Karte noch nicht heruntergeladen wurde. • Wenn Sie diese Daten abrufen möchten, klicken Sie auf Nein und folgen der Anleitung im Abschnitt „Abschalten des Rekorders (sofern die Aufzeichnung nicht automatisch gestoppt wird)“ auf Seite 24. • Wenn die Daten überschrieben werden sollen, klicken Sie auf Ja. 22 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem 13. Überprüfen Sie die Signalqualität (Amplitude und Artefakt). Die QRS-Signalamplitude sollte von Spitze zu Spitze zwei Felder betragen. Wählen Sie Fertig stellen. Teststart ist abgeschlossen. 14. 15. Stecken Sie den Rekorder in die Tragetasche. Befestigen Sie die Tragetasche mit dem Rekorder am Patienten. Notieren Sie Startzeit, Datum und Patientendaten im Patiententagebuch. Gebrauchsanweisung 23 SD Card Initialisierung - (EKG Vorschau auf Recorder, die ein LCD haben) 1. Bereiten Sie den Patienten wie unter „Vorbereitung des Patienten“ auf Seite 13 2. Nehmen Sie die Abdeckung des Batteriefachs ab. 3. Nehmen Sie die SD-Karte aus dem Rekorder. 4. Starten Sie die Holter-Softwareanwendung, und wählen Sie Teststart. 5. Geben Sie die Patientendaten ein. Wenn es zu diesem Test bereits eine Aufzeichnung gibt, können Sie die Patientendaten mit einer Suche ermitteln. Wählen Sie Weiter. 6. Wenn die SD-Karte nicht in den Leser eingesetzt wurde, läuft im Fenster eine Animation, bis die Karte eingesetzt ist. 7. Wählen Sie die Kanäle und den Rekorder aus. 8. Wählen Sie Fertig stellen. 9. Setzen Sie die SD-Karte in den Rekorder ein. 10. Legen Sie eine neue Batterie (HR100) bzw. zwei neue Batterien ein (HR300/1200). Beachten Sie die Polarität. 11. Schieben Sie die Batteriefachabdeckung wieder auf, und arretieren Sie sie. • HR 100 – Die LED-Anzeige blinkt mit folgender Sequenz: 2 x Blinken, Pause, 3 x Blinken, Pause, 4 x Blinken, Pause. Anschließend blinkt die LED während des Betriebs etwa alle drei Sekunden einmal. Falls die LED gelb blinkt (beliebige Reihenfolge), lesen Sie bitte unter „Fehlerbehebung“ auf Seite 60 nach. • HR 100 und HR 300 und HR 1200 – Nach Abschluss der Selbstdiagnose des Rekorders (Dauer ca. 10 Sekunden) wird auf dem LCD-Display die Uhrzeit angezeigt. Der Rekorder erfasst EKG-Daten und funktioniert ordnungsgemäß. Nach dem Selbsttest wird auf dem Display fünf Minuten lang „EKG“ und anschließend die aktuelle Uhrzeit angezeigt. Falls die Uhrzeit nicht angezeigt wird oder ein Fehlercode auf dem Display erscheint, lesen Sie bitte „Fehlerbehebung“ auf Seite 60. 12. Stecken Sie den Rekorder in die Tragetasche. Befestigen Sie die Tragetasche mit dem Rekorder am Patienten. 13. Notieren Sie Startzeit, Datum und Patientendaten im Patiententagebuch. Recorder Manuelle Initialisierung - (Unterstützt nur auf HR100 Recorder, die ein LCD haben) 1. Bereiten Sie den Patienten wie unter „Vorbereitung des Patienten“ auf Seite 13 2. Nehmen Sie die Abdeckung des Batteriefachs ab. 3. Setzen Sie in den Rekorder eine SD-Karte ein. 4. Legen Sie eine neue Batterie (HR100). Beachten Sie die Polarität. 5. Nach ein paar Sekunden wird das Display zeigt E2 - Initialisieren. 6. Geben manuellen Setup starten EKG-Erfassung durch Drücken beider Event-Tasten gleichzeitig für 2 Sekunden. 7. Manuelle Initialisierung ermöglicht die Eingabe eines vierstelligen Patienten-ID, Dauer und Anzahl der Kanäle. 24 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem 8. Geben Sie eine vierstellige Patienten-ID, drücken Sie die Top-Event Taste um den Wert der Patienten-ID ein und drücken Sie unten Event-Taste erhöhen, um den Wert zu bestätigen und gehen Sie zum nächsten Feld.. 9. Wählen Sie die Dauer der 24-Stunden-oder 48-Stunden durch Drücken der Top-EventTaste, um zwischen 24 und 48 umzuschalten, und drücken Sie die Unterseite EventTaste, um den Wert zu bestätigen und gehen Sie zum nächsten Feld. Die Dauer gewählt wird als Standard für die nächste manuelle Initialisierung gespeichert. 10. Wählen Sie die Anzahl der Kanäle 2-Kanal-oder 3-Kanal durch Drücken der TopEvent-Taste, um zwischen 2 und 3 zu wechseln, und drücken Sie die untere Schaltfläche Ereignis zu akzeptieren und zum nächsten Feld gehen. Die Kanäle ausgewählt wird als Standard für die nächste manuelle Initialisierung gespeichert. 11. Wenn Sie fertig sind mit dem Setup beginnen EKG-Erfassung durch Drücken beider Event-Tasten gleichzeitig für 2 Sekunden. 12. Eine Statusanzeige auf dem LCD angezeigt. 13. Nach Übernahme beginnt Kanal 1 (Ch1) wird auf dem LCD angezeigt. • Blättern Sie durch die Kanäle 2 und 3 durch Drücken einer Veranstaltung Tasten. • EKG wird auf der LCD-Anzeige für einen Zeitraum von 20-Minuten angezeigt wird, dann zeigt die aktuelle Zeit. Um EKG-Vorschau vor dem 20-minütigen Standard zu verlassen, drücken Sie die beiden Event-Tasten gleichzeitig für 2 Sekunden. 14. 15. Stecken Sie den Rekorder in die Tragetasche. Befestigen Sie die Tragetasche mit dem Rekorder am Patienten. Notieren Sie Startzeit, Datum und Patientendaten im Patiententagebuch. Abschalten des Rekorders (sofern die Aufzeichnung nicht automatisch gestoppt wird) WARNUNG Die Elektroden sind nach dem einmaligen Gebrauch zu entsorgen. 1. Halten Sie beide EREIGNIS-Tasten gedrückt, und zählen Sie die abgegebenen akustischen Signale. Lassen Sie die Tasten bei Beginn des siebten Signaltons los. Auf dem LCD-Display des HR100/HR300/HR1200 erscheint ein +-Zeichen, das anzeigt, dass der Rekorder erfolgreich abgeschaltet wurde. Beim Modell HR100 hört die grüne LED-Anzeige auf zu blinken. 2. Drücken Sie erneut die EREIGNIS-Taste. Hat der Rekorder einen akustischen Signalton abgegeben? • Wenn kein akustisches Signal ausgegeben wird, wurde der Rekorder erfolgreich abgeschaltet. • Falls ein Signalton abgegeben wird, wiederholen Sie den Abschaltvorgang. • Nehmen Sie die Batterie und die SD-Karte heraus. Gebrauchsanweisung 25 • Entfernen Sie die Ableitungen und Elektroden aus dem Thema. Abrufen von Daten, wenn der Patient mit abgeschlossener Holter-Aufzeichnung zurückkehrt 1. Öffnen Sie die Batteriefachabdeckung am Rekorder, und nehmen Sie die Batterie heraus. 2. Nehmen Sie die SD-Karte aus dem Rekorder. 3. Die Holter-Softwareanwendung muss bereits laufen. Setzen Sie die SD-Karte in den SD-Kartenleser ein, der mit dem Computer verbunden ist. 4. Die Holter-Softwareanwendung überträgt und analysiert die aufgezeichneten Testdaten automatisch. Unten rechts auf dem Monitor kann der Fortgang der Übertragung verfolgt werden. 26 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Durchsehen, Bearbeiten und Drucken des Testberichts 1. Öffnen Sie den Posteingang. 2. Markieren Sie den gewünschten Test. Klicken Sie auf Öffnen. Falls nötig, nutzen Sie den Bereich direkt über der Kopfzeile, und suchen Sie nach Patienten-ID, Nachname oder Vorname. 3. Wählen Sie „Vorschau der Zusammenfassung“, „Kurvenformen“, „Arrhythmie-Auswertung“ oder „Kontinuierliche Aufzeichnung“. Während des Auswertungsvorgangs stehen diese zusätzlichen Funktionen zur Verfügung. Gebrauchsanweisung 27 Tabelle 6. Zusätzliche Funktionen Funktion Aktionen Testbeginn ändern Ändern Sie bei Bedarf die Uhrzeit des Testbeginns. Interpretation des Arztes Bietet ein Fenster zur Eingabe eines Berichts Interpretation, die Teil des Berichts Deckblatt ist. Die Interpretation kann mit Hilfe Akronymen (nur PCH200) sein. Patientendaten Ändern oder ergänzen Sie die Demographiedaten des Patienten nach Bedarf. Drucken Der Bericht wird gedruckt. Einstellungen Die klinischen Einstellungen und das Berichtsformat können ausgehend von den Standardwerten geändert werden. Die Änderungen gelten nur für den aktuellen Bericht. Erneute Analyse Schalten Sie die Kanäle aus, auf denen ständig Probleme mit der Signalqualität auftreten, und wiederholen Sie die Analyse. Hinweis: Vorangegangene Bearbeitungen gehen verloren. Vorschau der Zusammenfassung Die Registerkarte „Zusammenfassung“ bietet einen umfangreichen Überblick über die wichtigsten Episoden, die während der Aufzeichnung erkannt wurden. Die Registerkarte „Vorschau der Berichtsstreifen“ enthält alle automatisch ausgewählten und vom Benutzer eingefügten EKG-Streifen, die als Teil des Berichts gedruckt werden. Dazu gehören: • Basislinien-EKG-Streifen, die in den ersten fünf Minuten der Aufzeichnung aufgenommen wurden • Erfassungen von Pausen • Erfassungen von ventrikulären Ektopien • Erfassungen von supraventrikulären Ektopien • minimale und maximale Herzfrequenz • minimale und maximale RR-Werte von Tachykardien und Bradykardien • maximale ST-Hebung und -Senkung Die Registerkarte „Fortsetzungsstreifen“ enthält alle vom Benutzer eingefügten Fortsetzungsstreifen, die als Teil des Berichts gedruckt werden. Fortsetzungsstreifen können innerhalb der Komplettauskunft eingefügt werden, indem in der Komplettauskunft ein Bereich markiert wird. Ein Fortsetzungsstreifen kann höchsten 4 bis 14 Sekunden sequenzieller Streifen enthalten. Die Registerkarte „Komplettauskunftsstreifen“ enthält alle vom Benutzer eingefügten Komplettauskunftsstreifen, die als Teil des Berichts gedruckt werden. Komplettauskunftsstreifen können innerhalb der Komplettauskunft eingefügt werden, indem in der Komplettauskunft ein Bereich markiert wird. 28 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Kurvenformen Formulare kategorisieren QRS-Morphologien in vier Gruppen, Normal (N), ventrikulären (V), stimulierte Schläge (P) und Artefakt (X), (letzteres erleichtert dem Anwender die Überprüfung der falsch negativ). Normal (N) Formulare werden SVE der Zugehörigkeit zu der Form, indem Sie SVE Nur anzuzeigen. Zu jeder Kurvenform gehören die Kategoriebezeichnung und die Kurvenformnummer, die diese Morphologie charakterisieren. (Die Kurvenformnummer wird abgeleitet von der Gesamtzahl an Schlägen innerhalb eines Clusters, betrachtet über sämtliche Kategorien hinweg.) Nach Auswahl einer Kurvenform steht ein EKG-Streifen von sieben Sekunden Dauer zur Verfügung, der den ersten QRS-Komplex der Kurvenform enthält. Wenn Sie auf Weiter klicken, sind alle QRS-Komplexe der Kurvenform im Kontext eines EKG-Streifens zu sehen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kopfzeile der Kurvenform, um diese in die neue gewünschte Kategorie einzuordnen. Bei der Einordnung in eine andere Kategorie werden sämtliche Änderungen aktualisiert. Gebrauchsanweisung 29 Wenn alle Schläge in einer bestimmten Kurvenform angezeigt werden sollen, doppelklicken Sie auf die Kurvenform (Nur PCH200). Arrhythmie-Auswertung Kurvenformen kategorisieren QRS-Morphologien in vier Gruppen: „Normal“ (N), „Ventrikulär“ (V), „Synchronisierte Schläge“ (P) und „Artefakt“ (X). Zusätzlich zu der ventrikulären und Supra Ventrikuläre Ektopie eine chronologische Histogramm angezeigt werden kann. Die Rate Registerkarte zeigt Herzfrequenz Graphen für "Schlag zu Schlag" oder "HR-Minute". 30 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Die RR-Registerkarte zeigt die Graphen für "RR Schlag zu Schlag" oder "RR Histogramm". Normale Formulare (N) zeigen SVEs an, die zum Formular gehören, wenn Nur SVE gewählt wird. Zu jeder Kurvenform gehören die Kategoriebezeichnung und die Kurvenformnummer, die diese Morphologie charakterisieren. (Die Kurvenformnummer wird abgeleitet von der Gesamtzahl an Schlägen innerhalb eines Clusters, betrachtet über sämtliche Kategorien hinweg.) Nach Auswahl einer Kurvenform steht ein EKG-Streifen von sieben Sekunden Dauer zur Verfügung, der den ersten QRS-Komplex der Kurvenform enthält. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kopfzeile der Kurvenform, um diese in die neue gewünschte Kategorie einzuordnen. Bei der Einordnung in eine andere Kategorie werden sämtliche Änderungen aktualisiert. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen EKG-Streifen, der gedruckt werden soll (auf dem ausgewählten Drucker wird ein 7-Sekunden-Diagnosestreifen gedruckt). Gebrauchsanweisung 31 Optionen zur Anzeige des Streifens als kontinuierliche Aufzeichnung: • • • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Streifen, und wählen Sie im Kontextmenü den betreffenden Befehl. Doppelklicken Sie auf den Streifen. Wählen Sie auf der Symbolleiste die Registerkarte Kontinuierliche Aufzeichnung. Die Registerkarte „Frequenz“ enthält Daten zur Herzfrequenz, insbesondere zu Tachykardien, Bradykardien, minimaler und maximaler Herzfrequenz sowie zu den minimalen und maximalen R-R-Intervallen. Der obere Graph zeigt einen 24-Stunden-Plot. Direkt darunter sind vom Benutzer ausgewählte Zeiträume in Intervallen von einer Stunde dargestellt. Markieren Sie eines der Optionsfelder, um einen repräsentativen EKG-Streifen anzuzeigen. Alternativ dazu können Sie Bereiche manuell auswählen (z. B. die maximale Herzfrequenz) und manuell in den Bericht einfügen. HRV (Nur PCH200) Diese Registerkarte zeigt Zeitbereich Herzfrequenzvariabilität Informationen für den Bericht. Die Berechnungen sind für das Verfahren. Wachend, schlafend und stündliche 32 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Epochen. Darüber hinaus kann der Anwender HVR Epochen von der vollständigen Offenlegung einzufügen. Ein Graph für jede Epoche auf der Basis der Konfiguration. Kontinuierliche Aufzeichnung Diese Auswahl ermöglicht es, die gesamte Aufzeichnung auszuwerten. Abnormale Ereignisse werden farbig markiert, so dass sich die Berichtsgenauigkeit relativ einfach überprüfen lässt. Für die Auswertung stehen die folgenden Optionen zur Verfügung: • • • • „Automatische Seitenaufteilung“: ein automatischer Bildlauf durch die Testdaten mit einstellbarer Geschwindigkeit Anzahl der anzuzeigenden Zeilen: 3, 5, 7 oder 10 Anzahl der Sekunden pro Zeile: 10, 15, 20, 25, 30, 35 und 40 Anzuzeigende Kanäle Das Sieben-Sekunden-Fenster kann zu einem beliebigen Bereich verschoben werden, um diesen auf Diagnosegröße zu bringen. Dieser Bereich lässt sich dann anzeigen, mit einer Bezeichnung versehen und in den endgültigen Bericht einfügen. Mit der Taste „Entf“ können Bereiche mit Artefakten gelöscht werden. Das EKG-Fenster wird dann zu den nächsten sieben Sekunden verschoben. Markieren Sie im Markierungsmodus innerhalb der Komplettauskunft einen interessierenden Bereich, und starten Sie den Druckvorgang. Gebrauchsanweisung 33 Letzte Vorschau des Berichts vor dem Drucken Unter „Vorschau der Zusammenfassung“ bietet die „Vorschau der Berichtsstreifen“ einen Überblick über alle EKG-Streifen, die in den Bericht aufgenommen werden sollen. Fügen Sie nach Bedarf zusätzliche Kommentare ein, oder löschen Sie Streifen. Unter „Zusammenfassungsvorschau“ bietet die Zusammenfassung eine Übersicht der Streifen, die in der Zusammenfassungsseite enthalten sein sollen. Auf dieser Registerkarte stehen auf Grundlage der Kategorieauswahl alle Streifen zur Verfügung, die in „Berichtsstreifenvorschau“ ausgewählt wurden. Bestätigen Sie den endgültigen Bericht mithilfe der Registerkarte „Bestätigen“. Der Datensatz erhält dadurch einen neuen Status und wird in das Dateiarchiv verschoben. 34 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Einstellungen Optionen des Bildschirms „Berichtsformat“ Druckformat Wählen Sie die Berichtsseiten für den Standardbericht aus. Wenn der Bericht unmittelbar nach Übertragung der Testdaten vom Rekorder gedruckt werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Bericht beim Herunterladen automatisch drucken. Wenn der Bericht in Farbe gedruckt werden soll, markieren Sie In Farbe drucken. Zu Drucken von RR-Intervallen auf einem Diagnosestreifen markieren Sie RR auf Diagnosestreifen darstellen. Zum Drucken einer ausführlichen Zusammenfassung auf der Zusammenfassungsseite markieren Sie Ausführliche Zusammenfassung anzeige. Wenn diese Option nicht markiert ist, werden die Zusammenfassungsinformationen als Tabelle dargestellt. Weitere Streifeneinstellungen Wählen Sie die Anzahl der automatisch erzeugten Streifen aus. Verwaltung von vordefinierten Benutzerstreifenbeschriftungen. Wenn die Streifen nach Streifenzeit sortiert werden sollen, markieren Sie „Streifensortierung nach Zeit“. EKG-Datenformat Wählen Sie die Anordnung der Streifen aus: „Ministreifen“ (acht Streifen pro Druckseite) oder „Diagnosestreifen“ (zwei Streifen pro Druckseite). Wählen Sie die Kürzel für die Anmerkungen zu den Schlägen aus, die auf dem Bildschirm bzw. im Druck erscheinen sollen: N, S, P oder X. Wählen Sie die Kanäle aus, die im Druck einer kontinuierlichen Aufzeichnung enthalten sein sollen. Legen Sie die Anzahl der Sekunden pro Zeile fest, die im Druck einer kontinuierlichen Aufzeichnung dargestellt werden sollen: 10, 30 oder 60. Erforderliche Demographiedaten des Patienten Geben Sie die obligatorischen Daten ein, die vom Teststart-Assistenten abgefragt werden. Streifeneinstellung Stellen Sie die gewünschte Kanalverstärkung ein. Einrichtung Legen Sie fest, welcher Name und welches Logo oben links bzw. rechts auf dem Deckblatt gedruckt werden sollen. Klinische Einstellungen Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „Anleitung für Ärzte“. Gebrauchsanweisung 35 Tabelle 7. Übersicht der klinischen Einstellungen Klinische Einstellungen Bereich Standardwert Pause 1,0 bis 5,0 Sekunden 2,0 Sekunden Tachykardie 80 bis 250 BPM 100 BPM Bradykardie 20 bis 119 BPM 60 BPM ST-Senkung 0,1 bis 5,0 mm 1,0 mm ST-Hebung 0,1 bis 5,0 mm 3,0 mm ST-Dauer 1 bis 180 Sekunden 60 Sekunden ST-Rücksetzung 1 bis 180 Sekunden 60 Sekunden SVE-Vorzeitigkeit 10 bis 100 Prozent 25 Prozent SVE-Vorhof-Tachykardiefrequenz 30 bis 150 BPM 80 BPM Optionen für die Benutzeradministration In diesem Fenster werden die Anmeldedaten und Berechtigungsstufen für die Benutzer konfiguriert. Neu Fügen Sie einen neuen Benutzer hinzu (mit Vor- und Nachname). Die Länge ist auf 40 Zeichen begrenzt. Maximal 20 Benutzer sind möglich. Bei Überschreiten dieser Zahl gibt das System eine Meldung aus. Benutzer-ID Die Länge ist auf 20 Zeichen begrenzt. Editieren Der in der Liste ausgewählte Benutzer kann bearbeitet werden. Aktivieren/Deaktivieren Der Zugriff des in der Liste ausgewählten Benutzers wird aktiviert oder deaktiviert. Kennwort zurücksetzen Das vom Benutzer ausgewählte Kennwort des in der Liste ausgewählten Benutzers wird zurückgesetzt. Das neue, automatisch generierte Kennwort ist mit dem Benutzernamen identisch und muss bei der nächsten Anmeldung geändert werden. Administration aktivieren Wenn dieses Kontrollkästchen deaktiviert bleibt, kann der Benutzer ohne vorherige Anmeldung auf die Anwendung zugreifen. 36 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung 37 Registerkarte „Systemeinstellungen“ Wählen Sie hier die folgenden Elemente aus: • • • Medikationen und Indikationen zu verwendende Rekorder Filter Zusammenfass.-Einst. Achtung Mit der Berichtzusammenfassung werden der vollständige Bericht und die Rohdaten gelöscht. Um die Dateigröße zu verringern, wandelt die Zusammenfassung einen Bericht (ohne kont. Aufzeichnung) in eine PDF um (normalerweise 4 bis 6 MB). Eine Liste der zusammengefassten Berichte wird im Posteingang (PCH100) oder im Dateiarchiv (PCH200) mit dem Zusammenfassungsstatus angezeigt. Zu den verfügbaren Triggern für die automatische Zusammenfassung eines Berichts gehören: • Vom Kunden gestartet - die Schaltfläche "Zusammenfassen" steht für PCH100 im Posteingang und für PCH200 im Dateiarchiv zur Verfügung. 38 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem • Automatisch bei einem programmierbaren Altersschwellenwert • Automatisch bei Bestätigung • Kontrollkästchen ermöglichen es dem Benutzer, zu konfigurieren, welche Berichtseiten gesendet werden sollen, und das Streifenformat auszuwählen Für EMRs exportieren Diese Funktion exportiert eine PDF des endgültigen Berichts an ein EMR-System (elektronisches Medizinaufzeichnungssystem). • Für EMRs exportieren - Einstellungsdialog • Ausgabeverzeichnis definieren • Bildausgabeverzeichnis entfernen • Kontrollkästchen für Seitenauswahl hinzufügen • “Testdatum” ist auf die Erstellung eines neuen Tests festgelegt • Interp.-Datum ist auf “Neue Interpretation” und “Aktual. auf einen Test” festgelegt • Der exportierte Dateiname ist eine Verkettung von Teilstrings, bei der jeder Teilstring durch ein Trennzeichen abgetrennt ist. Die Teilstrings für die Erstellung des Namens der exportierten Datei werden durch Auswahl von Elementen aus der Liste unten konfiguriert. Das Trennzeichen für die einzelnen Teilstrings kann ebenfalls konfiguriert werden: • Testart • Patienten-ID • Nachname • Testdatum und Uhrzeit Gebrauchsanweisung 39 • • Test-ID • Interpretationsdatum und -uhrzeit • Das Dateitrennzeichen Trigger • Hochladen des ersten Berichts • Automatisch bei Bestätigung • Automatisch nach Änderung des Berichts oder der Interpretation • Kontrollkästchen ermöglichen es dem Benutzer, zu konfigurieren, welche Berichtseiten gesendet werden sollen, und das Streifenformat auszuwählen. • Kontrollkästchen, mit dem der Benutzer den Datenaustausch mit der Cardio PerfectWorkstation aktivieren und deaktivieren kann. E-Mail-Konfigurationsfunktion Diese Funktion stellt eine Mechanismus bereit, mit dem eine PDF des endgültigen Berichts per E-Mail gesendet werden kann. • Dialog mit E-Mail-Einstellungen • Ausgehender E-Mail-Server: (beispielsweise SMTP-Adresse; "smtpserver.twcny.rr.com") • Ausgehender Benutzername: (Nur erforderlich, wenn SMTP-Server eine Benutzerauthentifizierung erfordern; anderenfalls leer lassen.) • Ausgehendes Benutzerkennwort: (identisch mit Benutzername) • Kontrollkästchen ermöglichen es dem Benutzer, zu konfigurieren, welche Berichtseiten gesendet werden sollen, und das Streifenformat auszuwählen 40 Gebrauchsanweisung • Holter-Softwaresystem Test-E-Mail-Nachricht senden sendet eine E-Mail an den angegebenen Benutzer. Diese Option kann verwendet werden, um sicherzustellen, dass die E-MailEinstellungen korrekt sind. E-Mail-Aktivierung in Posteingang oder Dateiarchiv Das E-Mail-Dialogfeld umfasst standardmäßig die Felder An, Cc, Betreff und Anlage. Die Anlage: Der Name der angehängten PDF-Datei enthält automatisch die Patienten-ID. Sicherung und Wiederherstellung Beim PCH100 und PCH200 steht in den Systemeinstellungen eine Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktion zur Verfügung. Die Sicherungsfunktion ermöglicht es, die Datenbank und optional die Datendateien in getrennte Ordner mit einer Zeitkennzeichnung zu kopieren. Falls die Datenbank beschädigt wird oder Fehler enthält, können frühere Sicherungen wiederhergestellt werden. Zur Verhinderung von Datenverlusten sollten unbedingt regelmäßige Datensicherungen durchgeführt werden. (Hinweis: Sicherungen sollten nur von Personen durchgeführt werden, die über ausreichende Wartungs- und Softwarekenntnisse verfügen.) Gebrauchsanweisung 41 Bei der Durchführung einer Datensicherung wählen Sie zuerst ein Verzeichnis aus, in das die Dateien kopiert werden sollen (voreingestellt ist der Ordnerpfad „Anwendungsinstallationsordner\Data\Backup“, wobei „Anwendungsinstallationsordner“ für die Ordnerposition der Anwendung steht). Datenbankdateien werden immer gesichert. Mit der Option „Datendateien sichern“ lässt sich jedoch festlegen, dass auch alle Datendateien des Systems kopiert werden. (Hinweis: Datenbankdateien belegen viel Speicherplatz. Für diesen Vorgang sollte daher eine ausreichend dimensionierte Festplatte verwendet werden.) Sobald alle Optionen wie gewünscht konfiguriert sind, klicken Sie auf die Schaltfläche „Sichern“. Im unteren Bereich „Status“ wird der Fortschritt angezeigt, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Wenn eine gesicherte Datenbank und/oder gesicherte Datendateien wiederhergestellt werden sollen, wechseln Sie zunächst in den Ordner, in dem Sie die Datensicherung abgelegt hatten. Nach Auswahl des Ordners wird die Liste „Datenbank“ mit allen Datenbanken aktualisiert, die im Ordner gefunden werden. Wählen Sie die gewünschte Datenbank in der Liste aus, und legen Sie fest, ob die Datenbank, die Datendateien oder beides wiederhergestellt werden soll. Klicken Sie zum Abschluss des Vorgangs auf die Schaltfläche „Wiederherstellen“. Im unteren Bereich „Status“ werden der Fortschritt sowie Meldungen zum Erfolg oder zu Fehlern angezeigt. Schließen Sie das Fenster nach Wiederherstellung der Datenbank. Die Anwendung wird automatisch geschlossen und muss neu gestartet werden, damit die Änderungen wirksam werden. 42 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Anleitung für Ärzte Übersicht Das Welch Allyn Holter-System analysiert die in einem Zeitraum von mindestens 48 Stunden aufgezeichneten digitalen EKG-Daten als zusammenhängenden Datenblock. Der Analyseprozess gliedert sich in die folgenden Phasen: • • • • • • • • Signalkonditionierung QRS-Erkennung und Merkmalsextraktion Clusterbildung Klassifizierung der Herzschläge Berechnung der Herzfrequenz ST-Messung Musterbestimmung Streifenbestimmung Das eigentliche Analyseprogramm läuft in zwei Hauptphasen ab. Während der ersten Phase, der Hauptanalyse, erfolgen die QRS-Extraktion, die Klassifizierung, die Merkmalsextraktion und die Clusterbildung. In der zweiten Phase finden die Musterbestimmung, die tabellarische Aufbereitung und die Streifenbestimmung statt. Diese Phase wird als Rekompilierung bezeichnet. Während einer vollständigen Analyse werden die Hauptanalyse und die Rekompilierung durchgeführt. Die vollständige Analyse dauert für eine 24-stündige Aufzeichnung von drei Kanälen in der Regel etwa zwei Minuten. Für die Rekompilierung werden nur wenige Sekunden benötigt. Die Rekompilierung findet mehrmals statt, normalerweise, nachdem Änderungen vorgenommen wurden. Wenn das medizinische Fachpersonal beispielsweise die Anlegezeit in eine andere Stunde oder Minute verlegt, bereitet die Rekompilierung die Ergebnisse auf Basis der neuen Uhrzeit erneut auf. Die folgenden Bearbeitungsvorgänge können ebenfalls eine Rekompilierung auslösen: • • • • • • Änderungen am Schwellenwert für die ST-Episode Änderungen am Schwellenwert für die SVE-Vorzeitigkeit Änderungen am Pausenschwellenwert Änderungen am Schwellenwert für Bradykardien und Tachykardien Änderungen an Kurvenformen Änderungen an Herzschlagdaten Signalkonditionierung Die Signalbearbeitung während der Analyse dient dazu, möglichst viele der Rauschsignale und Artefakte zu eliminieren, die während einer ambulanten Aufzeichnung typischerweise Gebrauchsanweisung 43 erfasst werden. Die folgenden Arten von Rauschsignalen und Artefakten können auftreten: • • • • • • Drift: graduelle Verschiebung der Basislinie, normalerweise verursacht durch Respiration Versatz: plötzliche Verschiebung der Basislinie durch Veränderung der Impedanz am Kontaktpunkt der Elektrode mit der Haut oder an einem externen Kontakt auf Elektrodenseite Clipping: Das Amplitudensignal geht in die Sättigung. Ständiges Rauschen mit einer bestimmten Frequenz: normalerweise ausgelöst durch hohe Elektrodenimpedanz und Störsignaleinstreuungen von der 50/60-HzNetzwechselspannung Burst-Rauschen: in der Regel mehrere überlagerte Frequenzen aus elektrischen Signalen der Muskelaktivität Spikes: starke Amplitudenänderungen kurzer Dauer Das Analyseprogramm korrigiert diese Arten von Störsignalen mithilfe verschiedener Filter. Die Filter sind für die verschiedenen Teilphasen des Vorgangs optimiert. QRS-Erkennung und Merkmalsextraktion Das Analyseprogramm erkennt jeden QRS-Komplex auf allen Kanälen. Jeder QRS-Komplex lässt sich in charakteristische Elemente gliedern: Isopotenzialstrecken, die Ausschläge Q, R und S sowie die ST-Strecke. An diesen Punkten finden zusätzliche Messungen zur Ermittlung von Breite, Höhe, Morphologie, ST-Pegel und Rauschbewertung statt. Clusterbildung Das Analyseprogramm gruppiert die Herzschläge auf Basis morphologischer Kenngrößen. Die erstellten Cluster basieren auf den aktiven Kanälen. Beispielsweise wird ein einzelnes Kanalereignis auf Kanal 1 nur mit anderen einzelnen Kanalereignissen gruppiert. Klassifizierung der Herzschläge Die Klassifizierung der Herzschläge erfolgt durch Auswertung der QRS-Detektionen, Merkmale, R-R-Intervalle, Clusterbildungsinformationen und der Rauschbewertung. Das Ergebnis der Klassifizierung führt zu folgenden Herzschlagtypen: • • • • Normal Ventrikulär Supraventrikulär Artefakt Berechnung der Herzfrequenz Das Analyseprogramm weist jedem erkannten QRS-Komplex ein R-R-Intervall zu, und zwar auf Basis des Zeitintervalls zum letzten gekennzeichneten QRS-Komplex. Wenn der Bereich zwischen dem letzten erkannten QRS-Komplex und dem aktuellen QRS-Komplex Artefakt-Klassifizierungen enthält, kann ein QRS-Komplex einem unbekannten R-R-Intervall zugeordnet werden. Artefaktbereiche können vom Analyseprogramm automatisch klassifiziert oder vom medizinischen Fachpersonal manuell gekennzeichnet werden. Zu jedem Herzschlag wird die Herzfrequenzberechnung vermerkt. Die Frequenz eines bestimmten Herzschlags basiert auf dem Durchschnittswert von neun R-R-Intervallen, in deren Mitte sich der betreffende Herzschlag befindet. Dazu werden vier vorangegangene R-R-Intervalle, das R-R-Intervall des aktuellen Herzschlags und die nachfolgenden vier 44 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem R-R-Intervalle benötigt. Ein gültiger Herzfrequenzwert erfordert mindestens fünf von neun gültigen R-R-Intervallen. Wenn die Herzfrequenz nicht berechnet werden kann, wird sie als unbekannt klassifiziert. Die Herzfrequenzfehler, die mit einer falschen Positiv-Erkennung in Verbindung stehen (interpoliertes Rauschen) würden eine Erhöhung der ausgegebenen Herzfrequenz um 12,5 % bedeuten. Eine falsche Negativ-Erkennung (entgangener Herzschlag) würde zu einer Verringerung der ausgegebenen Herzfrequenz um 10 % führen. Die benötigte Zeit zur Korrektur der Herzfrequenzberechnung beträgt neun Herzschläge. Die Herzfrequenz wird für jeden Streifen angezeigt und steht für die Herzfrequenz des Schlags, der der Streifenmitte am nächsten liegt. Sobald ein anderer Herzschlag auf dem Streifen ausgewählt wird, werden dessen Frequenzwerte angezeigt. Wenn die Herzfrequenz nicht berechnet werden kann, wird „---“ angezeigt. Die in einer kontinuierlichen Aufzeichnung angezeigte Herzfrequenz bezeichnet die Herzfrequenz für den markierten Streifen. Dieser Wert basiert auf der Frequenz des Herzschlags, der der Streifenmitte am nächsten liegt. Siehe hierzu die obige Beschreibung der Streifen-Herzfrequenz. ST-Messung Der ST-Pegel wird an normalen Herzschlägen mit einer Impulsbreite von weniger als 100 ms ermittelt. Der ST-Pegel wird auf jedem Kanal gemessen und basiert auf dem Unterschied zwischen dem Isopotenzialpunkt und dem ST-Pegelpunkt. Der Isopotenzialpunkt ist definiert als der Mittelwert von Punkten zwischen P und Q. Der ST-Pegelpunkt ist ein frequenzabhängiger Versatz relativ zur R-Welle. ST-Episoden werden durch Summierung der durchschnittlichen ST-Pegel über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelt. Wenn der durchschnittliche ST-Pegel den festgelegten Schwellenwert überschreitet, beginnt eine ST-Episode. Der Endpunkt der ST-Episode ist dann erreicht, wenn der durchschnittliche Pegel unter den Schwellenwert fällt. Eine ST-Episode ist dann gültig, wenn die Länge über dem gewählten Schwellenwert liegt. Wenn innerhalb des Schwellenwerts für „ST-Rücksetzung“ eine zweite ST-Episode beginnt, wird diese der vorangegangenen Episode zugerechnet. Das medizinische Fachpersonal legt getrennte Schwellenwerte für die ST-Hebung und die ST-Senkung fest. Während jeder ST-Episode wird die Position der maximalen Durchschnittswerte beibehalten. Das Analyseprogramm ermittelt die Steigung der ST-Strecke nicht. Das medizinische Fachpersonal kann anhand der ST-Beispielstreifen feststellen, ob die ST-Strecke steigt, fällt oder eben verläuft. Für jeden Kanal sowie für Hebung und Senkung werden ST-Episoden bestimmt. Diese ST-Episoden werden nach der maximalen Hebung bzw. Senkung sortiert und automatisch als Streifen im Bericht dargestellt. Auf der Zeitleiste des Streifens sind die Zeitpunkte der maximalen Hebung bzw. Senkung vermerkt. Die Dauer der ST-Episoden, die Versatzbereiche und die Herzfrequenzen werden nicht ausgegeben. Musterbestimmung Das Analyseprogramm erkennt die folgenden ventrikulären Mustertypen. „N“ steht für normale Schläge, S-Schläge eingeschlossen. Gebrauchsanweisung 45 Tabelle 8. Muster ventrikulärer Ereignisse Art des ventrikulären Ereignisses Muster Isoliert N-V-N Couplets N-V-V-N Messungen (drei oder mehr ventrikuläre) N-V-V-V-N Bigemini N-V-N-V-N-V-N Die Erkennung von supraventrikulären Ereignissen basiert rein auf normalen Herzschlägen. Der normale Herzschlag muss gegenüber dem vorherigen normalen Herzschlag oder der dynamisch ermittelten durchschnittlichen NN-Frequenz vorzeitig kommen. Der Schwellenwert für die Vorzeitigkeit ist konfigurierbar. Das Analyseprogramm erkennt die folgenden supraventrikulären Mustertypen: Tabelle 9. Muster supraventrikulärer Ereignisse Art des supraventrikulären Ereignisses Muster Isoliert N-S-N Couplets N-S-S-N Messungen (drei oder mehr supraventrikuläre) N-S-S-S-N Das Analyseprogramm erkennt die folgenden Frequenzmuster: Tabelle 10. Frequenzmuster Ereignis Definition Tachykardie-Episoden 15 Sekunden oder mehr mit einer Herzfrequenz über dem konfigurierbaren Tachykardie-Schwellenwert Bradykardie-Episoden 15 Sekunden oder mehr mit einer Herzfrequenz über dem konfigurierbaren Bradykardie-Schwellenwert Pausen jedes gültige R-R-Intervall, das den konfigurierbaren Pausenschwellenwert überschreitet Min. HF Uhrzeit der minimalen Herzfrequenz während des gesamten Vorgangs Max. HF Uhrzeit der maximalen Herzfrequenz während des gesamten Vorgangs RR min Herzschlag mit dem kürzesten RR-Koppelungsintervall während des gesamten Vorgangs RR max Herzschlag mit dem längsten RR-Koppelungsintervall während des gesamten Vorgangs Die folgenden Vorgänge führt das Analyseprogramm nicht automatisch aus: • Vorhofflimmern und Vorhofflattern erkennen. Werten Sie die Pausendaten, die supraventrikulären Daten, die Frequenzgraphen und die kontinuierliche Aufzeichnung aus, um diese Arten von Arrhythmiemustern zu identifizieren. • Kammerflimmern und Kammerflattern erkennen. Nutzen Sie die Arrhythmie-Auswertung und die kontinuierliche Aufzeichnung, um diese Arten von Arrhythmiemustern zu identifizieren. • Intraventrikuläre Leitungsdefekte erkennen und klassifizieren. Nutzen Sie die Kurvenform-Überprüfung, die Arrhythmie-Auswertung und die kontinuierliche Aufzeichnung, um diese Arten von ventrikulären Leitungsdefekten zu identifizieren. • P-R-Intervall messen oder atrioventrikuläre Leitungsstörungen (AV-Blöcke) automatisch klassifizieren. Werten Sie die Pausendaten, die supraventrikulären 46 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Daten, die Frequenzgraphen und die kontinuierliche Aufzeichnung aus, um diese Arten von AV-Leitungsdefekten zu identifizieren. • Synchronisierte Schläge identifizieren. Das Programm signalisiert mit einer grünen Schrittmachermarke die Erkennung eines Schrittmacherimpulses innerhalb der Rekorderdaten. Das medizinische Fachpersonal kann Schläge oder Kurvenformen als synchronisiert klassifizieren. Streifenbestimmung Das Analyseprogramm wählt auf Basis der folgenden Kategorien automatisch Beispielstreifen aus: • Ventrikulär, isoliert (2) • Ventrikuläre Couplets (2) • Ventrikuläre Messungen: wird anhand der längsten Messung gewählt (4) • Supraventrikulär, isoliert (2) • Supraventrikuläre Couplets (2) • Supraventrikuläre Messungen: wird anhand der längsten Messung gewählt (4) • Pausen: wird anhand der längsten Pause gewählt (4) • Tachy.: wird anhand der höchsten Tachykardiefrequenz gewählt (2) • Brady.: wird anhand der niedrigsten Bradykardiefrequenz gewählt (2) • Max. Herzfrequenz: wird anhand der maximalen Herzfrequenz gewählt (1) • Min. Herzfrequenz: wird anhand der minimalen Herzfrequenz gewählt (1) • ST-Hebung pro Kanal: wird anhand der maximalen durchschnittlichen ST-Hebung gewählt (2 pro Kanal) • ST-Senkung pro Kanal: wird anhand der maximalen durchschnittlichen ST-Senkung gewählt (2 pro Kanal) Inhalt des Berichts Das Analyseprogramm stellt Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten bereit. In der Anwendung ist ein Beispielbericht (MIT 219) enthalten, den Sie ausdrucken können, um sich mit dem unten beschriebenen Inhalt des Berichts vertraut zu machen. Jeder Bericht enthält eine Kopf- und eine Fußzeile, in der der Name des Patienten, Datum und Uhrzeit des Vorgangs, die aktuellen klinischen Einstellungen und andere Daten angegeben sind. Jede Berichtsseite ist fortlaufend nummeriert. Seite „Zusammenfassung“ Die Seite „Zusammenfassung“ enthält einen Abschnitt mit Detaildaten zum Patienten. Außerdem befinden sich darauf Beispiele für die schwer wiegendsten Arrhythmie-Kategorien. Pausen, ventrikuläre und supraventrikuläre Beispiele sind im Ministreifen-Format dargestellt. Neben jedem Streifen sind einige Zahlenwerte zur betreffenden Musterkategorie zu finden. Für ventrikuläre und supraventrikuläre Messungen sind die Werte für die größte Länge, die niedrigste Frequenz und die höchste Frequenz angegeben. Der Wert für die größte Länge bezieht sich auf die höchste Zahl von ventrikulären Schlägen. Die Werte für die niedrigste und die höchste Frequenz beziehen sich auf Messungen mit der höchsten und niedrigsten ventrikulären bzw. supraventrikulären Herzfrequenz. Der Wert für die ventrikuläre Herzfrequenz basiert auf der mittleren Herzfrequenz aller ventrikulären Schläge innerhalb der Messdauer. Der Wert Gebrauchsanweisung 47 für die supraventrikuläre Herzfrequenz basiert auf der Herzfrequenz aller supraventrikulären Schläge innerhalb der Messdauer. Tabelle Die Tabellenseiten enthalten stundenbezogene Daten sowie Summendaten zum gesamten Ablauf. Der Zeitbereich erstreckt sich über 25 Stunden, so dass auch angefangene Stunden am Anfang und am Ende der Aufzeichnung berücksichtigt werden können. Die Tabelle enthält stundenbezogene Werte für die folgenden Größen: • Minimale Herzfrequenz • Durchschnittliche Herzfrequenz • Maximale Herzfrequenz • Gesamtzahl von QRS-Komplexen • Anzahl ventrikulärer Messungen • Anzahl ventrikulärer Couplets • Anzahl ventrikulärer, isolierter Schläge • Gesamtzahl ventrikulärer Schläge • Ventrikulär/1000 • Anzahl supraventrikulärer Messungen • Anzahl supraventrikulärer Couplets • Anzahl supraventrikulärer, isolierter Schläge • Gesamtzahl supraventrikulärer Schläge • Gesamtzahl an Pausen Streifen Die ausgedruckten Streifen können im Diagnoseformat und im Ministreifen-Format erstellt werden. Die Diagnoseseite enthält zwei Streifen im Originalformat. Die Ministreifen sind in vier Zeilen mit je zwei Spalten angeordnet. Am linken Rand des Streifens befinden sich Kalibrierungsmarken. Die Amplitude dieser Marke entspricht 1 mV auf dem Streifen. Die Skalierung kann in den Stufen x 0,25, x 0,5, x 1,0, x 2,0 und x 4,0 eingestellt werden. Die Kalibrierungsbreite entspricht 100 ms. Diagnosestreifen enthalten zusätzliche Marken, die im Abstand von drei Sekunden angeordnet sind. Diese Marken befinden sich jeweils über dem Diagnosestreifen. Auf jedem Streifen sind zumindest Uhrzeit, Wochentag, Streifentyp und Herzfrequenz vermerkt. Bei einigen Streifentypen sind zusätzliche Informationen zu finden, z. B. Pausendauer, ST-Pegel, Messungsdauer und Herzfrequenz während der Messung. Kurvenformen Auf der Seite „Kurvenformen“ sind die erstellten Kurvenformen oder Cluster dargestellt. Zu jeder Kurvenform sind die Anzahl, die Klassifizierung und die Anzahl der Schläge vermerkt. Außerdem ist für jede Kurvenform ein repräsentatives Beispiel abgebildet. Kurvenformen können auf einer beliebigen Kombination von Kanälen basieren. Kontinuierliche Aufzeichnung Die kontinuierliche Aufzeichnung kann in verschiedenen Formaten mit 10, 30 und 60 Sekunden pro Zeile gedruckt werden. Unten rechts in der Fußzeile signalisieren Kanalbezeichnungen, welche Kanäle verwendet werden. 48 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung 49 Welch Allyn Service-Richtlinien Alle Reparaturen an Produkten, die unter die Garantie fallen, müssen von Welch Allyn durchgeführt oder genehmigt werden. Durch nicht autorisierte Reparaturen verfallen sämtliche Garantieansprüche. Zusätzlich darf die Reparatur jeglicher Produkte, unabhängig davon, ob sie durch die Garantie abgedeckt sind, ausschließlich durch qualifizierte Wartungsfachleute von Welch Allyn durchgeführt werden. Falls das Produkt nicht korrekt funktioniert oder wenn Sie Unterstützung, Wartung oder Ersatzteile benötigen, wenden Sie sich an den technischen Kundendienst von Welch Allyn. Die entsprechenden Telefonnummern finden Sie auf Seite ii. Bevor Sie sich mit Welch Allyn in Verbindung setzen, sollten Sie versuchen, das Problem zu reproduzieren. Überprüfen Sie außerdem sämtliche Zubehörteile, um diese als Ursache für das Problem auszuschließen. Halten Sie für das Telefonat folgende Informationen bereit: • • • • • Produktname, Modellnummer und eine vollständige Beschreibung des Problems Seriennummer des Produkts (falls zutreffend) Den Namen sowie die vollständige Anschrift und Telefonnummer Ihrer Einrichtung Für Reparaturen, die nicht unter die Garantieleistung fallen, sowie die Bestellung von Ersatzteilen: eine Bestellnummer oder Kreditkartennummer Für die Bestellung von Teilen: die erforderliche(n) Ersatzteilnummer(n) Wenn für Ihr Produkt Garantiereparaturen, erweiterte Garantiereparaturen oder garantieunabhängige Reparaturen erforderlich sind, wenden Sie sich bitte zunächst an den technischen Kundendienst von Welch Allyn in Ihrer Nähe. Ein Kundendienstmitarbeiter wird Ihnen bei der Identifizierung des Problems helfen und versuchen, das Problem nach Möglichkeit über das Telefon zu beheben, um unnötige Rücksendungen zu vermeiden. Falls eine Rücksendung unumgänglich ist, wird der Kundendienstmitarbeiter alle notwendigen Informationen erfassen, eine Rückgabe-Autorisierungsnummer (RMA-Nummer, Returned Material Authorization Number) vergeben und Ihnen die korrekte Rücksende-Adresse nennen. Eine Rücksendung ist nur mit einer RMA-Nummer möglich. Wenn Sie Produkte zur Wartung oder Reparatur zurücksenden müssen, befolgen Sie die nachfolgenden Richtlinien zur Verpackung: • • • Entfernen Sie vor dem Verpacken sämtliche Kabel, Sensoren und gegebenenfalls Zusatzgeräte, wenn Sie nicht annehmen, dass sie an dem Problem beteiligt sind. Verwenden Sie nach Möglichkeit den Originalversandkarton sowie die Original-Verpackungsmaterialien. Legen Sie eine Liste der zurückgesandten Teile und die Welch Allyn Rückgabe-Autorisierungsnummer (RMA-Nummer) bei. Wir empfehlen, alle zurückgesendeten Produkte zu versichern. Ansprüche wegen Verlust oder Beschädigung des Produkts müssen vom Absender gestellt werden. 50 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Wartung Die PCH100 und PCH200 Holter-Software erfordert keine Kalibrierung. Beachten Sie bei der Wartung und Reinigung die Hinweise in der Dokumentation des Computers. Zur Wartung des Computers, auf dem das PCH100 und PCH200 Holter System installiert ist, sollten regelmäßig die folgenden Programme ausgeführt werden: • Virenschutzsoftware • Software zur Erkennung von Spyware • Microsoft Windows-Updates • Datensicherung (siehe „Systemeinstellungen“) Reinigen des Rekorder- und Patientenkabels Hinweis: Die HR100 / HR300 / HR1200 Holter-Rekorder benötigen keine Eichung. Für Wartungs-und Reinigungsarbeiten, an die Dokumentation, die mit Ihrem Computer geliefert wurde. WARNUNG Rekorder und Patientenkabel müssen sauber gehalten werden. Dies gilt besonders für die Komponenten, die mit dem Patienten in Berührung kommen. Achtung Zur Reinigung des Rekorders KEINESFALLS Aceton, Ether, Freon, Erdölderivate oder sonstige Lösungsmittel verwenden. Achtung Die Batteriekontakte und die Patienten-Anschlussstifte dürfen NICHT mit Seife oder Wasser in Berührung kommen. Achtung Rekorder und Patientenkabel dürfen NICHT in Flüssigkeiten eingetaucht, autoklaviert oder dampfsterilisiert werden. Reinigungsanleitung 1. Nehmen Sie die Batterie(n) heraus, und schließen Sie die Batteriefachabdeckung. 2. Wischen Sie das Gehäuse des Holter-Rekorders und die Zubehörteile mit einem feuchten Tuch ab. Verwenden Sie ein mildes, mit Wasser verdünntes Reinigungsmittel. 3. Verwenden Sie zum Abtrocknen ein sauberes, weiches Tuch oder ein Papiertuch. 4. Schließen Sie das Patientenkabel wieder am Rekorder an. 5. Reinigen Sie das Patientenkabel vor jeder Verwendung auf die gleiche Weise. Überprüfen des Rekorders WARNUNG Überprüfen Sie das Patientenkabel, die Patienten-Ableitungskabel, die LED bzw. das LCD-Display sowie das Gehäuse vor jedem Gebrauch auf Risse oder Brüche. Gebrauchsanweisung 51 Vor Durchführung eines Holter-Verfahrens: 1. Überprüfen Sie das Patientenkabel, die Patienten-Ableitungskabel, die LED bzw. das LCD-Display sowie das Gehäuse. 2. Stellen Sie sicher, dass das Patientenkabel fest eingesteckt ist. Testen des Rekorders Führen Sie nach jeder Wartung des Rekorders oder bei Verdacht auf Probleme die folgenden Testschritte durch: 1. Überprüfen Sie, ob der Rekorder ordnungsgemäß funktioniert. Verwenden Sie dazu einen EKG-Simulator zur Aufzeichnung eines Standard-EKGs mit bekannter Amplitude (7 Ableitungen bei HR100 und HR300, 12 Ableitungen bei HR1200). 2. Laden Sie die EKG-Daten auf die Workstation und kontrollieren Sie, ob die Kurven normal und mit der korrekten Amplitude sowie ohne Verzerrungen oder starke Störungen angezeigt werden. Lagerung des Rekorders Nehmen Sie vor der Lagerung des Rekorders die Batterien heraus. Halten Sie die Umgebungsbedingungen für die Lagerung ein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Technische Spezifikationen“ auf Seite 51. Ensorgung Entsorgen Sie den Rekorder und die Zubehörteile entsprechend den örtlichen Gesetzen. Befolgen Sie die lokale Recycling-Gesetzgebung oder die Recycling-Richtlinien der Einrichtung, um die ordnungsgemäße Entsorgung von Rekorder und Zubehör zu gewährleisten. Weitere Informationen zum Recycling erteilen die Umweltschutzbehörde oder die zuständigen lokalen Stellen. Vorsicht: Dieses Produkt darf nicht als unsortierter Hausmüll entsorgt werden. Das Produkt muss gemäß Richtlinie 2002/96/ EG des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE-Richtlinie) der Wiederverwertung zugeführt oder getrennt gesammelt werden. Bei kontaminierten Produkten findet diese Richtlinie keine Anwendung. Nähere Informationen finden Sie unter www.welchallyn.com/weee. Technische Spezifikationen Durch Abweichungen von den nachstehenden Spezifikationsbereichen kann die Geräteleistung beeinträchtigt werden. Tabelle 11. Kenndaten des Holter-Rekorders Kenngröße HR 100 HR 300 und HR 1200 Länge 96,5 mm 112 mm 52 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Tabelle 11. Kenndaten des Holter-Rekorders Kenngröße HR 100 HR 300 und HR 1200 Breite 56 mm 78 mm Höhe 18 mm 36 mm Gewicht inkl. Batterie(n) und Patientenkabel 198 g 397 g Tabelle 12. Betrieb Stromquelle AA-Alkali-Batterie(n) (Größe LR6) Aufzeichnungsdauer bis zu 48 Stunden Dauerbetrieb Mindestens 5 Tage (nur HR300-XXXXX R) Speicherkapazität SanDisk® SD-Karte mit 256 MB; 200 sps (HR100, HR300, HR1200) SanDisk® 1 GB ULTRA II SD-Karte für 200 Samples/Sek. (HR100) SanDisk® 1 GB ULTRA II SD-Karte für 200, 500, 1000 Samples/Sek. (HR300, HR1200) Für SD-Karten mit einer Kapazität von 2 GB und weniger wird das FAT-Dateisystemformat empfohlen. Speicherdauer Die Daten bleiben >5 Jahre lang bzw. bis zur Initialisierung der SD-Karte gültig. Batterielebensdauer Mindesten 24 Stunden Schrittmacher-Erkennung ANSI/AAMI EC38-1998 Effektive A/D-Bit-Auflösung 0,5 uV Dynamischer Bereich +/-330 mV Frequenzgang 0,05 Hz bis 100 Hz Abtastrate HR100 200 sps HR300 128 Samples/Sek. (nur HR300-XXXXX R) HR300/HR1200 200, 500, 1000 sps Einstell parameter Keine Angewandte Strom Keine HR100 Keine HR300 HR1200 Lead Verbindung Ausfälle sind durch eine 0,4 V Bias, entdeckt die ist für jeden Patienten Elektrode Verbindung über einen 40 mOhmangewandt Ohm-Widerstand in Bezug auf die Referenz-Elektrode. Tabelle 13. Umgebungsspezifikationen Betriebstemperatur 0° C bis 45 °C Lagertemperatur –20° C bis +65 °C Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 5 % bis 95 %, nicht kondensierend Luftfeuchtigkeit (Lagerung) 5 % bis 95 %, nicht kondensierend Betriebshöhe –150 m bis 4.500 m Lagerhöhe –150 m bis 15.500 m Stoßfestigkeit (Betrieb) Aufprall aus 75 mm Höhe auf harter Oberfläche, jede Achse Stoßfestigkeit (Lagerung) Aufprall aus 0,8 m Höhe auf harter Oberfläche, jede Achse Schwingung (Betrieb) 0,0002 G2/Hz zwischen 5 und 350 Hz, ansteigend auf 0,0001 G2/Hz zwischen 350 und 500 Hz, regelloses Vibrationsspektrum, 10 Minuten in allen drei orthogonalen Achsen. Gebrauchsanweisung 53 Tabelle 13. Umgebungsspezifikationen Schwingung (Lagerung) In der Verpackung blieben Rekorder und Zubehör bei dem von der National Safe Transit Association veröffentlichten Standard-Prüfverfahren vor dem Versand vom März 1977 (Herunterfallen und Vibration) unbeschädigt. Tabelle 14. Schutz gegen Eindringen von Wasser – konform mit IEC 60529 Holter-Rekorder Kein Schutz gegen das Eindringen von Wasser Patientenkabel Kein Schutz gegen das Eindringen von Wasser Tabelle 15. Geräteklassifizierung AECG-Gerätetyp Typ I EMV Klasse IIb IEC-Typ Typ BF Tabelle 16. Technische Spezifikationen Technische Daten Wert Frequenz 30 bis 250 BPM QRS-Erkennungsamplitude 0,5 mV Analysekanäle max. drei Kanäle in beliebiger Kombination Berichtsdauer max. 48 Stunden Schrittmacher-Erkennung ANSI/AAMI EC38-1998 A/D-Bit-Auflösung 0,5 µV Abtastrate 200 sps, 500 sps, 1000 sps Wechselstromfilter 50, 60 Hz, aus (Standard = 60 Hz) Muskelfilter 35, 60 Hz, aus (Standard = aus) Basislinienfilter 0,5 Hz, aus (Standard = aus) Tabelle 17. Bluetooth-Protokoll FREQUENZBEREICH 2402 bis 2480 MHz SPITZEN-AUSGANGSLEISTUNG -11 dBm (EIRP) EMISSIONSKLASSE 864K F1D NENNLEISTUNG 0 dBm MODULATION GMSK Normenkonformität International Electrotechnical Commission • • • • • CAN/CSA C22.2 No. 601.1-M90 IEC 60601-2-47, 2001 USA: UL60601-1 IEC 601-1-2, entspricht EN 55011 EN 61000-4-2:1999 54 Gebrauchsanweisung • • EN 61000-4-3, 1995 EN 61000-4-5, 1995 American Advancement of Medical Instrumentation • ANSI/AAMI EC38-2007 Holter-Softwaresystem Gebrauchsanweisung 55 Zubehör Wenden Sie sich zur Bestellung von Zubehör an den technischen Kundendienst von Welch Allyn (siehe Seite ii). Tabelle 18. Zubehör Artikel Teilenummer 3-Kanal-Holter-Anlege-Kit (mit zwei (2) 1,5-V-AA-Batterien, Patiententagebuch, Rasierer, Reinigungs-Pad, Alkohol-Pads, 7 Holter-Einwegelektroden und Einwegtasche) 08113-0002 Patientenkabel für 5 Ableitungen, AHA, HR 100 704545 Patientenkabel für 5 Ableitungen, IEC, HR 100 704546 Patientenkabel für 5 Ableitungen, IEC, HR 300 (nur HR300-XXXXX R) 711059 Patientenkabel für 7 Ableitungen, AHA, HR 100 704547 Patientenkabel für 7 Ableitungen, IEC, HR 100 704548 Patientenkabel für 7 Ableitungen, AHA, HR 300 und HR 1200 704549 Patientenkabel für 7 Ableitungen, IEC, HR 300 und HR 1200 704550 Patientenkabel für 10 Ableitungen, AHA, HR 1200 704551 Patientenkabel für 10 Ableitungen, IEC, HR 1200 704552 56 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Informationen zur elektromagnetischen Strahlung und zur elektromagnetischen Störfestigkeit Elektromagnetische Strahlung Der Welch Allyn Holter-Rekorder ist zum Einsatz in der nachstehend beschriebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Benutzer des Welch Allyn Holter-Rekorders muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung eingesetzt wird. Strahlungstest Konformität Elektromagnetische Umgebung – Richtlinien HF-Emissionen CISPR 11 Gruppe 2 Der Welch Allyn Holter-Rekorder muss zur bestimmungsgemäßen Funktion elektomagnetische Energie abstrahlen. Elektronische Geräte in unmittelbarer Nähe können dadurch beeinflusst werden. HF-Emissionen CISPR 11 Klasse B Oberschwingungsströme IEC 61000-3-2 - Der Welch Allyn Holter-Rekorder ist zum Einsatz in Einrichtungen jeder Art sowie im häuslichen Umfeld geeignet . Der Rekorder hat keine Verbindung zum öffentlichen Niederspannungsstromnetz.. Spannungsschwankungen/ Flicker IEC 61000-3-3 - Elektromagnetische Störfestigkeit Der Holter recorder ist zum Einsatz in der nachstehend beschriebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Benutzer des Holter recorders muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung eingesetzt wird. Störfestigkeitsprüfung IEC 60601 Teststufe Konformitätsstufe Elektromagnetische Umgebung – Richtlinien Elektrostatische Entladung (ESD) IEC 61000-4-2 ± 6 kV Kontakt ± 8 kV Luft ± 6 kV Kontakt Fußböden sollten aus Holz, Beton oder Keramikfliesen sein. Bei synthetischem Fußbodenbelag sollte die relative Luftfeuchtigkeit bei mindestens 30 % liegen. ± 8 kV Luft Schnelle, transiente Störgrößen/ Burst IEC 61000-4-4 ±2 kV bei Stromleitungen ±1 kV bei E/A-Leitungen Spannungsstoß IEC 61000-4-5 ±1 kV Gleichtakt ±2 kV Gegentakt - Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechungen und Spannungsschwankungen bei Stromversorgungseingangsleitungen IEC 61000-4-11 <5 % UT (>95 % Einbruch in UT) für 0,5 Zyklen 40 % UT (60 % Einbruch in UT) für 5 Zyklen 70 % UT (30 % Einbruch in UT) für 25 Zyklen <5 % UT (>95 % Einbruch in UT) für 5 s - Netzfrequenz (50/60 Hz) Magnetfeld IEC 61000-4-8 3 A/m - Hinweis: UT ist die Wechselstromspannung vor dem Anlagen der Teststufe. Gebrauchsanweisung 57 Elektromagnetische Störfestigkeit Der Holter recorder ist zum Einsatz in der nachstehend beschriebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Benutzer des Holter recorders muss sicherstellen, dass das Gerät in einer solchen Umgebung eingesetzt wird. Störfestigkeitsprüfung IEC 60601 Teststufe Konformitätsstufe Elektromagnetische Umgebung – Richtlinien Tragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte sollten nur außerhalb des empfohlenen Abstands zum Holter recorder einschließlich der Kabel verwendet werden. Der empfohlene Abstand wird mit der für die Frequenz des Senders geltenden Gleichung berechnet. Empfohlener Abstand Leitungsgeführte HF IEC 61000-4-6 3 Vrms 150 kHz bis 80 MHz 3 Vrms d = (1,17) P Ausgestrahlte HF IEC 61000-4-3 3 V/m 80 MHz bis 2,5 GHz 3 V/m d = (1,17) P 80 MHz bis 800 MHz d = (2,33) P 800 MHz bis 2,5 GHz Dabei ist P die maximale Nennausgangsleistung des Senders in Watt (W) gemäß Herstellerangaben und d der empfohlene Abstand in Metern (m). Die Feldstärken stationärer HF-Sender (festgestellt durch eine elektromagnetische Messung vor Ort)a sollten unterhalb der Konformitätsstufe für jeden Frequenzbereich liegen.b In unmittelbarer Nähe von Geräten mit folgendem Symbol kann es zu Interferenzen kommen: Hinweis 1: Bei 80 und 800 MHz gilt die höhere Frequenzspanne. Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten nicht in jeder Situation. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Gebäuden, Gegenständen und Personen beeinflusst. a Feldstärken von stationären Sendern, z. B. Basisstationen für Funktelefone (Schnurlos-/Mobiltelefone) und Funksprecheinrichtungen, Amateurfunkgeräten, AM- und FM-Radiosendern und Fernsehsendern können nicht präzise prognostiziert werden. Zur Bestimmung der elektromagnetischen Umgebung von stationären HF-Sendern sollte eine elektromagnetische Messung vor Ort durchgeführt werden. Wenn die am Einsatzort des Holter recorders gemessene Feldstärke die oben angegebene Konformitätsstufe überschreitet, sollte der Rekorder auf normalen Betrieb überprüft werden. Bei Leistungsunregelmäßigkeiten sind ggf. weitere Maßnahmen erforderlich, z. B. eine Neuausrichtung oder Neupositionierung des Rekorders. b Bei einem Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz darf die Feldstärke 3 V/m nicht übersteigen. 58 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Empfohlener Abstand zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten und dem Holter recorder Der Holter recorder ist zum Einsatz in elektromagnetischen Umgebungen mit kontrollierten HF-Störungen bestimmt. Der Kunde oder Benutzer des Holter recorders kann elektromagnetische Störungen durch Einhaltung der nachstehenden Empfehlungen zum Mindestabstand zwischen tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten (Sendern) und dem Holter recorder entsprechend der maximalen Ausgangsleistung der Kommunikationsgeräte vermeiden. Abstand gemäß Frequenz des Senders (m) Max. Nennausgangsleistung des Senders (W) 150 kHz bis 80 MHz 80 MHz bis 800 MHz 800 MHz bis 2,5 GHz d = (1,17) P d = (1,17) P d = (2,33) P 0,01 0,12 0,12 0,23 0,1 0,37 0,37 0,74 1 1,17 1,17 2,33 10 3,70 3,70 7,37 100 11,70 11,70 23,30 Bei Sendern mit einer maximalen Nennausgangsleistung, die hier nicht aufgeführt ist, kann der empfohlene Abstand d in Metern (m) mit der Gleichung für die entsprechende Senderfrequenz bestimmt werden. Dabei ist P die maximale Nennausgangsleistung des Senders in Watt (W) gemäß Herstellerangaben. Hinweis 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Abstand für die höhere Frequenzspanne. Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten nicht in jeder Situation. Die elektromagnetische Ausbreitung wird durch Absorption und Reflexion von Gebäuden, Gegenständen und Personen beeinflusst. Gebrauchsanweisung 59 FCC-Informationen WARNUNG Bei Patienten mit Schrittmacher muss ein Mindestabstand von 15 cm zwischen dem Rekorder und dem Schrittmacher eingehalten werden. Falls der Verdacht besteht, dass die Schrittmacherfunktion durch den Rekorder beeinträchtigt wurde, muss dieser sofort ausgeschaltet und der Patient entsprechend versorgt werden. Die Health Industry Manufacturers Association empfiehlt einen Mindestabstand von 15 cm zwischen einem Mobilfunkgerät und einem Schrittmacher. Diese Empfehlung stimmt mit den Empfehlungen von Wireless Technology Research überein. Die Mobilfunk-Komponente ist nur während der ersten 15 Minuten des Verfahrens aktiv. Das Gerät enthält HR100/HR300 FCC ID: ED9LMX9820ASM oder FCC ID:POOWML-C40. Das Gerät enthält HR1200 FCC ID: POOWML-C40.. Dieses Gerät entspricht Abschnitt 15 der FCC-Vorschriften. Der Betrieb unterliegt folgenden Bedingungen: • Dieses Gerät darf keine schädlichen Störungen verursachen. • Dieses Gerät muss alle empfangenen Störungen aufnehmen, auch solche, die den Betrieb beeinträchtigen können. Das Gerät wurde geprüft, und die Einhaltung der Grenzwerte gemäß Abschnitt 15 der FCC-Vorschriften wurde bestätigt. Diese Grenzwerte sollen angemessenen Schutz gegen schädliche Interferenzen in einer Wohnumgebung bieten. Das Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und strahlt diese ab. Wenn es nicht entsprechend der Anleitung installiert und verwendet wird, kann es die Funkkommunikation stören. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass bei einer bestimmten Installation Störungen auftreten. Wenn dieses Gerät Störungen beim Radio- oder Fernsehempfang verursacht, was durch Ein- und Ausschalten des Geräts festgestellt werden kann, kann versucht werden, die Störungen durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen zu beheben: • Richten Sie die Empfangsantenne neu aus oder verändern Sie ihre Position. • Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Gerät und dem Empfänger. • Schließen Sie das Gerät an eine andere Steckdose an, sodass das Gerät und der Empfänger mit verschiedenen Stromkreisen verbunden sind. • Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler oder einen erfahrenen Radio- und Fernsehtechniker. 60 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Fehlerbehebung Falls die Holter-Systemanwendung Funktionsstörungen zeigt, lassen sich diese unter Umständen mit wenig Zeit und Aufwand beseitigen. Beachten Sie die folgenden Hinweise zur Fehlerbehebung, bevor Sie das Gerät zur Reparatur einschicken. Wenden Sie sich an den Kundendienst von Welch Allyn (siehe Seite ii). Tabelle 19. Probleme mit der Signalqualität der Ableitungen Problem Ursache Maßnahme Allgemein schlechte Qualität der Signalkurve 1, 2, 3, 4, 5 Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Tabelle 20 . Wechselspannungsstörungen (regelmäßige Spannungsimpulse mit gleichmäßigem Spitzenverlauf, die der eigentlichen Signalkurve überlagert sind). Eventuell Ähnlichkeit oder Übereinstimmung mit Muskeltremor-Störsignalen 1, 2, 3, 4, 5 Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Tabelle 20 . Wenn die Wechselspannungsstörungen über längere Zeit anhalten, schalten Sie den WS-Filter ein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Registerkarte „Systemeinstellungen““ auf Seite 37. Muskeltremor-Störsignale (unregelmäßige Spannungsimpulse, die der eigentlichen Signalkurve überlagert sind). Eventuell Ähnlichkeit oder Übereinstimmung mit Wechselspannungsstörsignalen 1, 2, 3, 4, Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Tabelle 20 . Wenn die Muskeltremor-Störsignale über längere Zeit anhalten, schalten Sie den Muskelfilter ein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Registerkarte „Systemeinstellungen““ auf Seite 37. Driftende Basislinie (graduelle Verschiebung der Signalkurve nach oben oder unten) 1, 2, 3, 4, Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Tabelle 20 . Wenn die Basislinie weiterhin driftet, schalten Sie den Basislinienfilter ein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Registerkarte „Systemeinstellungen““ auf Seite 37. Tabelle 20. Probleme mit der Signalqualität der Ableitungen – Ursachen und Maßnahmen Ursache Maßnahme 1 Elektroden über Knochen platziert Elektroden neu positionieren 2 Zu wenig oder ausgetrocknetes Elektrodengel Neue Elektrode ansetzen 3 Fettige Haut oder Körperlotion Haut mit Alkohol oder Aceton reinigen 4 Übermäßige Brustbehaarung Brust vor dem Anlegen rasieren 5 Defektes Patientenkabel Patientenkabel ersetzen Tabelle 21. Analysefehler Problem Ursache Maßnahme Pausenfehler Geringe Signalamplitude verursacht Erkennungsfehler und dadurch ein langes Koppelungsintervall. Pausenschwellenwert zu niedrig eingestellt. Artefakte verhindern die QRS-Erkennung und verursachen dadurch ein langes Koppelungsintervall. Elektrode neu positionieren, um die Signalamplitude zu erhöhen. Pausenschwellenwert kontrollieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Klinische Einstellungen“ auf Seite 34. Ventrikuläre Fehler Kurvenform falsch klassifiziert. Übermäßig verrauschte Kurve führt zu falsch interpolierten Herzschlägen. Übermäßig verrauschte Kurve führt zu Verzerrungen des ursprünglichen QRS-Signals. Kurvenform-Klassifizierung überprüfen und bei Bedarf korrigieren. Vorbereitung des Patienten vor dem Anlegen verbessern. Herzschlagdaten ändern, um die Klassifizierung zu korrigieren. Supraventrikuläre Fehler Übermäßig verrauschte Kurve führt zu falsch interpoliertem Herzschlag. Schwellenwert für die Vorzeitigkeit zu niedrig eingestellt (klinische Einstellungen). Kurvenform-Klassifizierung überprüfen und bei Bedarf korrigieren. Vorbereitung des Patienten vor dem Anlegen verbessern. Herzschlagdaten ändern, um die Klassifizierung zu korrigieren. Gebrauchsanweisung 61 Problem Ursache Maßnahme Falsche Herzfrequenz Vorbereitung des Patienten vor dem Anlegen verbessern. Übermäßig verrauschte Kurve führt zu falsch Herzschlagdaten ändern, um die Klassifizierung zu korrigieren. interpoliertem Herzschlag, so dass die Herzfrequenz überhöht angegeben wird. Geringe Signalamplitude verhindert die Erkennung, so dass die Herzfrequenz zu niedrig angegeben wird. Bradykardiefehler Geringe Signalamplitude verhindert die Erkennung. Bradykardie-Schwellenwert zu hoch eingestellt. Vorbereitung des Patienten vor dem Anlegen verbessern. Herzschlagdaten ändern, um die Klassifizierung zu korrigieren. Bradykardie-Schwellenwert kontrollieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Klinische Einstellungen“ auf Seite 34. Tachykardiefehler Übermäßig verrauschte Kurve führt zu falsch interpoliertem Herzschlag. Tachykardie-Schwellenwert zu niedrig eingestellt. Vorbereitung des Patienten vor dem Anlegen verbessern. Herzschlagdaten ändern, um die Klassifizierung zu korrigieren. Tachykardie-Schwellenwert kontrollieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Klinische Einstellungen“ auf Seite 34. ST-Episodenfehler Isopotenzialpunkt auf P-Welle positioniert. ST-Pegelpunkt auf T-Welle positioniert. Fehlerhaften ST-Episodenstreifen aus dem Bericht löschen. Zu hohe Anzahl von Kurvenformen Übermäßig verrauschte Kurve führt zu Verzerrungen des QRS-Signals, so dass verschiedene Cluster gebildet werden. Vorbereitung des Patienten vor dem Anlegen verbessern. Kontrollieren, ob sich auf einem Kanal übermäßig viele Artefakte zeigen. Falls ja, die Analyse mit ausgeschaltetem Kanal wiederholen. Hinweis: Bei der erneuten Analyse gehen alle vorherigen Bearbeitungen verloren. Tabelle 22. Sonstige Probleme Problem Ursache Maßnahme Bericht lässt sich nicht vom Rekorder übertragen SD-Kartenleser nicht angeschlossen. Position des SD-Kartenlesers wurde verändert. SD-Karte beschädigt. Datenübertragung von der SD-Karte wurde vor Beendigung abgebrochen. SD-Kartenleser mit dem USB-Anschluss verbinden. Auf das SD-Kartensymbol mit dem Fragezeichen doppelklicken. Im angezeigten Dialogfeld nach dem SD-Kartenleser suchen. Die SD-Karte mit Windows Explorer für das Dateisystem FAT formatieren und sicherstellen, dass keine Laufwerksbezeichnung vergeben wird. Anwendung neu starten, damit der Bericht neu übertragen werden kann. Teststart (Funk) – Rekorder kann nicht gefunden werden USB-Stick nicht eingesteckt. Rekorder nicht in Reichweite (> 1,6 m) Die Batterien des Rekorders sind leer. Hochfrequente Störungen von anderen Signalquellen. Wireless-Stack falsch konfiguriert. Hindernisse zwischen Funkmodul und Recorder USB-Bluetooth-Stick einsetzen. Rekorder innerhalb von 1,6 m Radius vom USB-Stick aufstellen. Batterien im Rekorder ersetzen. In Windows 2000 kontrollieren, dass der Wireless-Stack auf Widcomm eingestellt ist. Siehe hierzu Nur für Wartungspersonal unter „Registerkarte „Systemeinstellungen““ auf Seite 37. In Windows XP kontrollieren, ob der Wireless-Stack auf Microsoft eingestellt ist. Es darf kein weiterer Bluetooth-Treiber installiert sein. Wenn auf dem Windows XP-System ein Bluetooth-Treiber installiert ist, den Wireless-Stack auf Widcomm einstellen. Überprüfen Sie, ob zwischen Funkmodul und Recorder eine uneingeschränkte Sichtverbindung besteht. Teststart (Funk) – Vorschaumodus kann nicht aktiviert werden Keine Kommunikation mit dem Rekorder möglich. Rekorder nicht in Reichweite (> 1,6 m) Auf „Start“ klicken, um den Verbindungsaufbau zu wiederholen. Rekorder innerhalb von 1,6 m Radius vom USB-Stick aufstellen. Projektaktivierung nicht möglich (Internet) Kein Internetzugang möglich. Mit Unterstützung des IT-Personals temporären Internetzugriff einrichten (nur für die Dauer der Aktivierung erforderlich). Projektaktivierung nicht möglich (manuell) Manuell eingegebener Freigabecode ungültig. Code sorgfältig neu eingeben. Wenden Sie sich an den Kundendienst von Welch Allyn. 62 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem Problem Ursache Maßnahme Keine Druckausgabe Drucker ist offline. Kein Papier im Drucker. Drucker nicht angeschlossen. Drucker online schalten. Papier nachlegen. Druckeranschluss kontrollieren. Den Drucker mithilfe einer anderen Anwendung testen. Kontrollieren, ob der Drucker in der Anwendung ausgewählt ist. Fehler bei der Dateiübertragung Netzwerkverbindung getrennt Anwender muss zwischen „Wiederholen“ und „Abbrechen“ auswählen „Wiederholen“ bewirkt, dass versucht wird, die Netzwerkverbindung wiederherzustellen und die Dateiübertragung fortzusetzen. „Abbrechen“ bewirkt, dass alle nicht gespeicherten Änderungen verloren gehen und die Holter-Anwendung beendet wird. Tabelle 23. Holter-Rekorder Acquisition Fehler Recorder LCD-Display zeigt den Fehlercode und die gelbe LED (HR100) blinkt den Fehlercode, Pause für zwei Sekunden und wiederholt. Nehmen Sie den Akku an diagnostischen Tests zu wiederholen. LCD Beschreibung E1 Nicht verwendet E2 - Initialize E3 - BATT E4 - SD Card Konfigurationsfehler: Die SD-Karte des Rekorders enthält Daten oder wartet die Bluetooth Initialisierung ab. Batterie erschöpft/schwach SD-Karte nicht erkannt E5 - Call Service Interner Datenverarbeitungsfehler E6 - Call Service Selbsttest beim Einschalten fehlgeschlagen E7 - Call Service Fehler bei der Funk-Datenverbindung E8 - SD Card Fehler beim Schreiben der Datei auf die SD-Karte E9 - SD Card Fehler beim Lesen der Datei von der SD-Karte Gebrauchsanweisung 63 Softwarelizenz Die mit dem Welch Allyn Holter-System gelieferte Software besteht aus Software von Welch Allyn Inc. oder seinen Lieferanten (Welch Allyn Holter-Systemsoftware) sowie von Drittherstellern (Software von Drittherstellern). Die Welch Allyn Holter-Systemsoftware unterliegt dieser Lizenz. Die Software von Drittherstellern unterliegt Lizenzen, die in den Lizenzdateien in den Verzeichnissen für die jeweilige Software eines Drittherstellers auf der CD-ROM zu finden sind, die mit dem Welch Allyn Holter-System geliefert wurde. Falls für die Welch Allyn Holter-Systemsoftware oder für Software von Drittherstellern regelmäßig Aktualisierungen veröffentlicht werden, unterliegen diese der Lizenz für die betreffende Software, sofern der Aktualisierung keine eigene Lizenz beigefügt ist. LESEN SIE DIE BEDINGUNGEN DIESER LIZENZ UND DER LIZENZ FÜR SOFTWARE VON DRITTHERSTELLERN AUFMERKSAM DURCH, BEVOR SIE DAS Welch Allyn Holter-System IN BETRIEB NEHMEN. DIE Welch Allyn Holter System-SOFTWARE UND DIE SOFTWARE VON DRITTHERSTELLERN SIND URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT UND UNTERLIEGEN EINER LIZENZ. DIE SOFTWARE WIRD NICHT VERKAUFT. INDEM SIE DAS Welch Allyn Holter-System IN BETRIEB NEHMEN, ERKLÄREN SIE SICH MIT DEN BEDINGUNGEN DIESER LIZENZ UND DER LIZENZ FÜR SOFTWARE VON DRITTHERSTELLERN EINVERSTANDEN. WENN SIE DIE BEDINGUNGEN DIESER LIZENZ UND DER LIZENZ FÜR SOFTWARE VON DRITTHERSTELLERN ABLEHNEN, MÜSSEN SIE DAS Welch Allyn Holter-System UMGEHEND AN WELCH ALLYN ZURÜCKGEBEN. DER VORLIEGENDE LIZENZVERTRAG STELLT DEN VOLLSTÄNDIGEN VERTRAG BEZÜGLICH DER Welch Allyn Holter-System-SOFTWARE ZWISCHEN IHNEN UND WELCH ALLYN DAR. ER HAT VORRANG VOR ALLEN VORHERIGEN VORSCHLÄGEN, ZUSICHERUNGEN ODER VEREINBARUNGEN, DIE SIE MÖGLICHERWEISE ERHALTEN BZW. GETROFFEN HABEN. ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG FÜR DIE Welch Allyn Holter-System-SOFTWARE 1. Lizenzgewährung. Welch Allyn, Inc., (im Folgenden Welch Allyn) gewährt Ihnen eine nicht ausschließliche Lizenz, die maschinenlesbare Objektcodeform der Welch Allyn Holter-Systemsoftware, die auf den in der Packung des Welch Allyn-Holter-Systems enthaltenen Medien bereitgestellt wird oder auf dem Welch Allyn Holter-System vorinstalliert ist, (generell als die „Software“ bezeichnet) sowie die beiliegende Benutzeranleitung oder Dokumentation nur wie in diesem Lizenzvertrag autorisiert zu verwenden, und Sie nehmen diese Lizenz an. Die Software darf nur auf einem Computer verwendet werden. Weder die gleichzeitige Nutzung auf zwei oder mehr Geräten oder Computern noch die Verwendung in einem Netzwerk ist ohne separate Genehmigung durch Welch Allyn gestattet. * Sie erklären sich damit einverstanden, Ihre Rechte unter diesem Lizenzvertrag nicht abzutreten, erneut zu lizenzieren, zu übertragen, zu vermieten oder mit anderen gemeinsam zu nutzen, mit der Ausnahme, dass Sie berechtigt sind, alle Ihre Rechte unter diesem Lizenzvertrag im Rahmen eines Verkaufs oder einer sonstigen Übertragung an Dritte des Welch Allyn Holter-Systems, in dessen Packung die Software enthalten war und mit dem sie verkauft wurde, dauerhaft zu übertragen, vorausgesetzt, dass Sie die gesamte Software übertragen, ohne eine Kopie zurückzubehalten, und der Übertragungsempfänger sich mit den Bestimmungen des vorliegenden Lizenzvertrags einverstanden erklärt. * Sie erklären sich damit einverstanden, die Software nicht zurückzuassemblieren, zurückzukompilieren oder anderweitig zu übersetzen. * Sie sind berechtigt, die Softwaremedien zu Sicherungszwecken zu verwenden. Es dürfen keine Kopien der Software oder von Teilen derselben durch Sie oder eine andere Person unter Ihrer Autorität oder Kontrolle angefertigt werden. 64 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem 2. Die Rechte von Welch Allyn. Sie erkennen an und erklären sich damit einverstanden, dass es sich bei der Software und der Benutzeranleitung oder Dokumentation um eigene Produkte von Welch Allyn handelt, die unter dem Urheberrechtsgesetz der USA geschützt sind. Weiter erkennen Sie an und erklären sich damit einverstanden, dass alle Eigentumsrechte und Titel an der Software, einschließlich dazugehöriger gewerblicher Schutzrechte, bei Welch Allyn liegen und verbleiben. Der vorliegende Lizenzvertrag überträgt an Sie keine Eigentumsrechte an der Software, sondern nur ein begrenztes Nutzungsrecht, das in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des vorliegenden Lizenzvertrags widerrufen werden kann. 3. Lizenzgebühren. Die Software wird als Vergütung für Ihren Kauf des Welch Allyn Holter-Systems an Sie lizenziert. 4. Laufzeit. Der vorliegende Lizenzvertrag tritt bei Inbetriebnahme des Welch Allyn Holter-Systems in Kraft und gilt, bis er gekündigt wird. Sie sind berechtigt, den vorliegenden Lizenzvertrag zu kündigen, indem Sie das Welch Allyn Holter-System entsprechend den Vertragsbedingungen innerhalb der für Rückgaben zulässigen Zeit an den Händler zurückgeben, von dem Sie es gekauft haben. Welch Allyn ist berechtigt, den vorliegenden Lizenzvertrag zu kündigen, wenn Sie gegen eine Bestimmung des Lizenzvertrags verstoßen oder eine vom Lizenzvertrag vorgeschriebene Verpflichtung nicht erfüllen. Bei einer Kündigung des Vertrags durch Welch Allyn erklären Sie sich damit einverstanden, die Software an Welch Allyn zurückzugeben. 5. Beschränkte Garantie. Welch Allyn garantiert nur zu Ihren Gunsten für einen Zeitraum von 12 Monaten ab Datum des Beginns des vorliegenden Lizenzvertrags (als „Garantiezeitraum“ bezeichnet), dass die Welch Allyn Holter-Systemsoftware während des Garantiezeitraums im Wesentlichen in Übereinstimmung mit den Funktionsbeschreibungen oder -spezifikationen in der Benutzeranleitung oder Dokumentation funktionieren wird. Updates zur Welch Allyn Holter-Systemsoftware werden durch einen Updategarantiezeitraum von 90 Tagen nach der Lieferung des Updates an Sie abgedeckt. Welch Allyn garantiert nicht, dass die Welch Allyn Holter-Systemsoftware fehlerfrei ist, fehlerfrei funktionieren oder Ergebnisse produzieren wird, die Ihren Anforderungen entsprechen. Wenn während des Garantiezeitraums ein Fehler in der Welch Allyn Holter-Systemsoftware erkennbar wird, sind Sie berechtigt, sie an Welch Allyn zurückzugeben, und Welch Allyn wird nach alleinigem Ermessen: 1) die Welch Allyn Holter-Systemsoftware nachbessern oder austauschen oder 2) den Preis für das Welch Allyn Holter-System an Sie zurückerstatten. Wenn während des Updategarantiezeitraums ein Fehler in einem Update der Welch Allyn Holter-Systemsoftware erkennbar wird, sind Sie berechtigt, Welch Allyn zu benachrichtigen, und Welch Allyn wird sich in wirtschaftlich vertretbarem Umfang bemühen, die aktualisierte Welch Allyn Holter-Systemsoftware nachzubessern oder nachzuliefern. Sie erklären sich damit einverstanden, dass das Vorgenannte Ihren einzigen und ausschließlichen Anspruch gegen Welch Allyn für die Verletzung der unter dem vorliegenden Lizenzvertrag gewährten Garantien darstellt. MIT AUSNAHME DER WEITER OBEN DARGELEGTEN GARANTIEN WIRD DIE SOFTWARE „WIE BESEHEN“ LIZENZIERT, UND WELCH ALLYN SCHLIESST SÄMTLICHE ANDEREN GARANTIEN, GLEICH OB AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE, AUS, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF STILLSCHWEIGENDE GARANTIEN DER MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. 6. Beschränkung der Haftung. Die kumulative Haftung von Welch Allyn Ihnen oder einer anderen Partei gegenüber für Verluste oder Schäden aus Ansprüchen, Forderungen oder Klagen, die aus dem vorliegenden Lizenzvertrag resultieren oder mit ihm in irgendeinem Zusammenhang stehen, übersteigt nicht den von Ihnen für das Welch Allyn Holter-System gezahlten Preis. Welch Allyn ist in keinem Fall haftbar für irgendwelche indirekten, zufällig Gebrauchsanweisung 65 entstandenen, Folge- oder speziellen Schäden oder Bußgelder oder entgangenen Gewinn, selbst wenn Welch Allyn über die Möglichkeit solcher Schäden informiert wurde. 7. Anwendbares Recht. Der vorliegende Lizenzvertrag unterliegt den Gesetzen des Staates New York, USA, und wird nach diesen ausgelegt. 8. Kein Rechtsmittelverzicht. Die Nichtdurchsetzung von Rechten unter dem vorliegenden Lizenzvertrag durch eine der Parteien oder die Nichteinreichung einer Klage gegen die andere Partei im Falle einer Verletzung unter dem vorliegenden Vertrag gilt nicht als Verzicht der jeweiligen Partei auf die spätere Durchsetzung der entsprechenden Rechte. 66 Gebrauchsanweisung Holter-Softwaresystem 67 Eingeschränkte Garantie Holter-Systemanwendung Für den Verkauf dieses Produkts durch Welch Allyn gelten die Garantien gemäß den nachstehenden Absätzen. Diese Garantien gelten nur für den Endbenutzer und beim Kauf des Produkts als Neuware direkt bei Welch Allyn bzw. den autorisierten Vertriebspartnern von Welch Allyn. Für die Dauer eines Jahres ab dem Datum der ursprünglichen Auslieferung an den Käufer wird für die Rekordersoftware und die Hardwarekomponenten garantiert, dass diese frei von technischen Material- und Fertigungsfehlern sind und in allen wesentlichen Aspekten der Produktbeschreibung gemäß Gebrauchsanweisung sowie den beiliegenden Etiketten und Beilagen entsprechen. Diese Garantie wird für eine Dauer von drei Monaten auch für das von Welch Allyn gelieferte Zubehör (einschließlich Patientenkabel) erteilt. Die Garantien für die bei den angegebenen Anbietern separat erworbenen Zubehörteile unterliegen der Zuständigkeit der entsprechenden Anbieter. Diese Garantie gilt nur, wenn (a) sämtliche Ausstattung von Welch Allyn für die Verwendung mit dem Rekorder zugelassen ist und gemäß den Anleitungen von Welch Allyn oder dessen autorisierten Vertriebspartnern installiert wird; (b) das Produkt unter normalen Einsatzbedingungen und unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsbestimmungen und sonstiger Vorschriften ordnungsgemäß betrieben wird; (c) Austauschvorgänge und Reparaturen entsprechend den Anleitungen von Welch Allyn durchgeführt werden; (d) nur von Welch Allyn genehmigte Rekorder- oder sonstige Software auf der Workstation ausgeführt wird; (e) das Produkt ausschließlich durch Welch Allyn oder durch von Welch Allyn ausdrücklich autorisierte Personen und unter Einhaltung der schriftlichen Anleitungen von Welch Allyn konfiguriert, modifiziert, angepasst oder repariert wurde; (f) das Produkt nicht missbräuchlich, fahrlässig oder durch einen Unfall beschädigt wurde. Die einzige und ausschließliche Verpflichtung von Welch Allyn und der einzige und ausschließliche Anspruch des Käufers im Rahmen der vorstehenden Garantien besteht in der kostenlosen Reparatur oder dem kostenlosen Austausch von Produkten nach Meldung beim Welch Allyn Kundendienst (siehe Seite ii). Welch Allyn haftet nicht für sonstige Schäden, einschließlich unter anderem Neben-, Folge- oder besondere Schäden. Über die in diesem Dokument genannten Garantien hinaus werden keine ausdrücklichen oder stillschweigenden Garantien übernommen. Welch Allyn übernimmt keine Garantie für die Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Die einzige und ausschließliche Verpflichtung von Welch Allyn und der einzige und ausschließliche Anspruch des Käufers im Rahmen der vorstehenden Garantien besteht in der kostenlosen Reparatur oder dem kostenlosen Austausch von Produkten nach Meldung beim Welch Allyn Kundendienst (siehe Seite ii). Welch Allyn haftet nicht für sonstige Schäden, einschließlich unter anderem Neben-, Folge- oder besondere Schäden. Über die in diesem Dokument genannten Garantien hinaus werden keine ausdrücklichen oder stillschweigenden Garantien übernommen. Welch Allyn übernimmt keine Garantie für die Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. 68 Eingeschränkte Garantie Holter-Softwaresystem 4341 State Street Road, PO Box 220, Skaneateles Falls, NY 13153-0220 USA 800 535 6663 www.welchallyn.com Global Instrumentation-Teilenummer 006-700-0037