Aufbau und Funktion
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Aufbau und Funktion
Betriebsanleitung Stromquelle 099-000141-EW500 Zusätzliche Systemdokumente beachten! Register now and benefit! Jetzt Registrieren und Profitieren! www.ewm-group.com 12.01.2016 * *For details visit www.ewm-group.com DE Tetrix 352, 452, 552 Synergic Allgemeine Hinweise VORSICHT Betriebsanleitung lesen! Die Betriebsanleitung führt in den sicheren Umgang mit den Produkten ein. • Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten lesen! • Unfallverhütungsvorschriften beachten! • Länderspezifische Bestimmungen beachten! • Gegebenenfalls durch Unterschrift bestätigen lassen. Wenden Sie sich bei Fragen zu Installation, Inbetriebnahme, Betrieb, Besonderheiten am Einsatzort sowie dem Einsatzzweck an Ihren Vertriebspartner oder an unseren Kundenservice unter +49 2680 181-0. Eine Liste der autorisierten Vertriebspartner finden Sie unter www.ewm-group.com. Die Haftung im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Anlage ist ausdrücklich auf die Funktion der Anlage beschränkt. Jegliche weitere Haftung, gleich welcher Art, wird ausdrücklich ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss wird bei Inbetriebnahme der Anlage durch den Anwender anerkannt. Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung des Gerätes können vom Hersteller nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in der Folge Personen gefährden. Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßen Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen. © EWM AG, Dr. Günter-Henle-Straße 8, D-56271 Mündersbach Das Urheberrecht an diesem Dokument verbleibt beim Hersteller. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Inhalt dieses Dokumentes wurde sorgfältig recherchiert, überprüft und bearbeitet, dennoch bleiben Änderungen, Schreibfehler und Irrtümer vorbehalten. Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................. 3 2 Sicherheitshinweise............................................................................................................................... 6 2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung ........................................................................ 6 2.2 Symbolerklärung ............................................................................................................................ 7 2.3 Allgemein ....................................................................................................................................... 8 2.4 Transport und Aufstellen .............................................................................................................. 12 2.4.1 Kranen .......................................................................................................................... 13 2.4.2 Umgebungsbedingungen ............................................................................................. 14 2.4.2.1 Im Betrieb ...................................................................................................... 14 2.4.2.2 Transport und Lagerung ............................................................................... 14 3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...................................................................................................... 15 3.1 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten ................................................. 15 3.2 Mitgeltende Unterlagen ................................................................................................................ 16 3.2.1 Garantie ........................................................................................................................ 16 3.2.2 Konformitätserklärung .................................................................................................. 16 3.2.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung ................................. 16 3.2.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne) ......................................................... 16 3.2.5 Kalibrieren / Validieren ................................................................................................. 16 4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht ............................................................................................ 17 4.1 Frontansicht ................................................................................................................................. 17 4.2 Rückansicht ................................................................................................................................. 18 4.3 Gerätesteuerung (Modus RC - on) .............................................................................................. 20 4.3.1 Funktionsablauf ............................................................................................................ 22 4.4 Gerätesteuerung (Modus RC - off) .............................................................................................. 24 4.4.1 Funktionsablauf ............................................................................................................ 26 5 Aufbau und Funktion ........................................................................................................................... 28 5.1 Allgemeine Hinweise.................................................................................................................... 28 5.2 Aufstellen ..................................................................................................................................... 29 5.3 Gerätekühlung ............................................................................................................................. 29 5.4 Werkstückleitung, Allgemein........................................................................................................ 29 5.5 Schweißbrennerkühlung .............................................................................................................. 30 5.5.1 Übersicht Kühlmittel...................................................................................................... 30 5.5.2 Maximale Schlauchpaketlänge..................................................................................... 30 5.6 Netzanschluss.............................................................................................................................. 31 5.6.1 Netzform ....................................................................................................................... 31 5.7 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen.................................................................. 32 5.8 Schutzgasversorgung .................................................................................................................. 34 5.8.1 Anschluss Schutzgasversorgung ................................................................................. 34 5.8.2 Schutzgaseinstellung ................................................................................................... 35 5.8.3 Gastest ......................................................................................................................... 35 5.8.4 Funktion „Schlauchpaket spülen“ ................................................................................. 35 5.9 Gasversorgung ............................................................................................................................ 36 5.10 Kühlmodul an Stromquelle anschließen ...................................................................................... 37 5.11 Anschluss Schweißbrenner ......................................................................................................... 38 5.11.1 Anschluss Schweißbrenner an TIG TORCH BOX ....................................................... 39 5.11.2 Anschluss TIG TORCH BOX an Stromquelle .............................................................. 40 5.12 Anschluss Werkstückleitung ........................................................................................................ 41 5.13 WIG-Synergic-Bedienprinzip ....................................................................................................... 42 5.13.1 Synergische Parametereinstellung im Funktionsablauf ............................................... 43 5.13.2 Konventionelle Parametereinstellung im Funktionsablauf ........................................... 43 5.13.2.1 Bedienprinzip einstellen (konventionell / synergisch) ................................... 44 5.13.3 Schweißaufgabenanwahl ............................................................................................. 45 5.13.4 Anwahl Schweißstrom .................................................................................................. 45 5.13.5 Schweißdatenanzeige .................................................................................................. 46 5.13.5.1 Schweißparametereinstellung....................................................................... 46 5.14 Lichtbogenzündung...................................................................................................................... 46 099-000141-EW500 12.01.2016 3 Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung 5.14.1 HF-Zündung .................................................................................................................. 46 5.15 Zündverhalten für Reinwolframelektroden optimieren ................................................................. 47 5.15.1 WIG-Zwangsabschaltung ............................................................................................. 47 5.16 WIG-Schweißaufgabendefinition .................................................................................................48 5.17 Puls-Varianten .............................................................................................................................. 49 5.17.1 Pulsen (thermisches Pulsen) ........................................................................................ 49 5.17.2 kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) ........................................................................... 49 5.17.3 Pulsautomatik ............................................................................................................... 49 5.18 Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren ................................................................ 50 5.19 Schweißprogramme ..................................................................................................................... 50 5.19.1 Anwahl und Einstellung ................................................................................................ 51 5.19.2 Beispiel "Programm bei synergischer Einstellung" ....................................................... 52 5.19.3 Beispiel "Programm bei konventioneller Einstellung" ................................................... 52 5.19.4 Zubehörkomponenten zur Programmumschaltung ...................................................... 52 5.20 Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") ........................................................... 53 5.20.1 Zeichenerklärung im Display ........................................................................................ 53 5.20.2 Neuen JOB im freien Speicherbereich erstellen bzw. JOB kopieren ........................... 54 5.20.3 Bestehenden JOB aus dem freien Speicherbereich laden........................................... 55 5.20.4 Bestehenden JOB auf Werkseinstellung zurücksetzen (Reset JOB) ........................... 55 5.20.5 JOB 1-128 auf Werkseinstellung zurücksetzen (Reset All JOBs) ................................ 56 5.20.6 JOB-Manager ohne Änderungen verlassen ................................................................. 56 5.20.7 spotArc .......................................................................................................................... 57 5.20.8 WIG-activArc-Schweißen.............................................................................................. 59 5.21 Schnittstellen ................................................................................................................................ 60 5.21.1 Anschluss Roboterinterface / Industriebusinterface ..................................................... 60 5.21.1.1 Roboterinterface RINT X12 ........................................................................... 61 5.21.1.2 Industriebusinterface BUSINT X11 ............................................................... 61 5.21.2 Anschluss Schweißparametersoftware PC 300.net ..................................................... 62 5.21.3 Anschluss Schweißdatendokumentationssoftware Q-DOC 9000 ................................ 63 5.21.4 Anschluss Schweißdatenüberwachungs- und Dokumentationssystem WELDQAS .... 64 5.21.5 Automatisierungsschnittstelle ....................................................................................... 65 5.21.6 Anschlussbuchse Automatenschweißbrenner ............................................................. 67 5.21.7 Fühlerspannung ............................................................................................................ 68 5.22 Erweiterte Einstellungen .............................................................................................................. 69 5.22.1 Betriebsart WIG-2-Takt C-Version ................................................................................ 69 5.22.2 Schweißstromdarstellung (prozentual / absolut) .......................................................... 70 5.23 Menüs und Untermenüs der Gerätesteuerung ............................................................................ 71 5.23.1 Direktmenüs (Parameter im direkten Zugriff) ............................................................... 71 5.23.2 Expertmenü (WIG) ........................................................................................................ 71 5.23.3 Energiesparmodus (Standby) ....................................................................................... 72 5.24 Gerätekonfigurationsmenü ........................................................................................................... 73 6 Wartung, Pflege und Entsorgung ....................................................................................................... 78 6.1 Allgemein ..................................................................................................................................... 78 6.2 Wartungsarbeiten, Intervalle ........................................................................................................ 78 6.2.1 Tägliche Wartungsarbeiten ........................................................................................... 78 6.2.1.1 Sichtprüfung .................................................................................................. 78 6.2.1.2 Funktionsprüfung........................................................................................... 78 6.2.2 Monatliche Wartungsarbeiten ....................................................................................... 78 6.2.2.1 Sichtprüfung .................................................................................................. 78 6.2.2.2 Funktionsprüfung........................................................................................... 78 6.2.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes) ........................... 79 6.3 Entsorgung des Gerätes .............................................................................................................. 79 6.3.1 Herstellererklärung an den Endanwender .................................................................... 79 6.4 Einhaltung der RoHS-Anforderungen .......................................................................................... 79 4 099-000141-EW500 12.01.2016 Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung 7 Störungsbeseitigung ........................................................................................................................... 80 7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung ............................................................................................ 80 7.2 Warnmeldungen (Stromquelle) .................................................................................................... 82 7.3 Gerätestörungen (Fehlermeldungen) .......................................................................................... 83 7.4 Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen .............................................................. 85 7.5 Softwareversion der Gerätesteuerung anzeigen ......................................................................... 86 7.6 Allgemeine Betriebsstörungen ..................................................................................................... 86 7.6.1 Automatisierungsschnittstelle ....................................................................................... 86 7.7 Kühlmittelkreislauf entlüften ......................................................................................................... 87 8 Technische Daten ................................................................................................................................ 88 8.1 Tetrix 352, 452, 552 ..................................................................................................................... 88 9 Zubehör ................................................................................................................................................. 89 9.1 Anschlusskabel, Anschlussbuchsen ............................................................................................ 89 9.2 Allgemeines Zubehör ................................................................................................................... 89 9.3 Optionen ...................................................................................................................................... 89 9.4 Transportsysteme ........................................................................................................................ 89 9.5 Schnittstellen................................................................................................................................ 89 9.6 Computerkommunikation ............................................................................................................. 89 9.7 Kühlgeräte.................................................................................................................................... 89 10 Schaltpläne ........................................................................................................................................... 90 10.1 Tetrix 352, 452, 552 ..................................................................................................................... 90 11 Anhang A .............................................................................................................................................. 93 11.1 JOB-List ....................................................................................................................................... 93 12 Anhang B .............................................................................................................................................. 97 12.1 Übersicht EWM-Niederlassungen................................................................................................ 97 099-000141-EW500 12.01.2016 5 Sicherheitshinweise Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung 2 Sicherheitshinweise 2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar bevorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol. • Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht. WARNUNG Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche, schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „WARNUNG“ mit einem generellen Warnsymbol. • Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht. VORSICHT Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche, leichte Verletzung von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „VORSICHT“ mit einem generellen Warnsymbol. • Die Gefahr wird mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht. VORSICHT Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um Beschädigungen oder Zerstörungen des Produkts zu vermeiden. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „VORSICHT“ ohne ein generelles Warnsymbol. • Die Gefahr wird mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht. Technische Besonderheiten, die der Benutzer beachten muss. Handlungsanweisungen und Aufzählungen, die Ihnen Schritt für Schritt vorgeben, was in bestimmten Situationen zu tun ist, erkennen Sie am Blickfangpunkt z. B.: • Buchse der Schweißstromleitung in entsprechendes Gegenstück einstecken und verriegeln. 6 099-000141-EW500 12.01.2016 Sicherheitshinweise Symbolerklärung 2.2 Symbolerklärung Symbol Beschreibung Technische Besonderheiten, die der Benutzer beachten muss. Richtig Falsch Betätigen Nicht Betätigen Betätigen und Halten Drehen Schalten 0 Gerät ausschalten l 0 Gerät einschalten l ENTER NAVIGATION EXIT Menüeinstieg Navigieren im Menü Menü verlassen Zeitdarstellung (Beispiel: 4 s warten / betätigen) Unterbrechung in der Menüdarstellung (weitere Einstellmöglichkeiten möglich) Werkzeug nicht notwendig / nicht benutzen Werkzeug notwendig / benutzen 099-000141-EW500 12.01.2016 7 Sicherheitshinweise Allgemein 2.3 Allgemein GEFAHR Elektrischer Schlag! Schweißgeräte verwenden hohe Spannungen, die bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen und Verbrennungen führen können. Auch beim Berühren niedriger Spannungen kann man erschrecken und in der Folge verunglücken. • Öffnen des Gerätes ausschließlich durch sachkundiges Fachpersonal! • Keine spannungsführenden Teile am Gerät berühren! • Anschluss- und Verbindungsleitungen müssen mängelfrei sein! • Schweißbrenner und Elektrodenhalter isoliert ablegen! • Ausschließlich trockene Schutzkleidung tragen! • 4 Minuten warten, bis Kondensatoren entladen sind! Elektromagnetische Felder! Durch die Stromquelle können elektrische oder elektromagnetische Felder entstehen, die elektronische Anlagen wie EDV-, CNC-Geräte, Telekommunikationsleitungen, Netz-, Signalleitungen und Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigen können. • Wartungsvorschriften einhalten > siehe Kapitel 6! • Schweißleitungen vollständig abwickeln! • Strahlungsempfindliche Geräte oder Einrichtungen entsprechend abschirmen! • Herzschrittmacher können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden (Bei Bedarf ärztlichen Rat einholen). Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen! Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden! Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen! • Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen! WARNUNG Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise! Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen! • Unfallverhütungsvorschriften und Länderspezifische Bestimmungen beachten! • Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen! Verletzungsgefahr durch Strahlung oder Hitze! Lichtbogenstrahlung führt zu Schäden an Haut und Augen. Kontakt mit heißen Werkstücken und Funken führt zu Verbrennungen. • Schweißschild bzw. Schweißhelm mit ausreichender Schutzstufe verwenden (anwendungsabhängig)! • Trockene Schutzkleidung (z. B. Schweißschild, Handschuhe, etc.) gemäß den einschlägigen Vorschriften des entsprechenden Landes tragen! • Unbeteiligte Personen durch Schutzvorhänge oder Schutzwände gegen Strahlung und Blendgefahr schützen! 8 099-000141-EW500 12.01.2016 Sicherheitshinweise Allgemein WARNUNG Explosionsgefahr! Scheinbar harmlose Stoffe in geschlossenen Behältern können durch Erhitzung Überdruck aufbauen. • Behälter mit brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten aus dem Arbeitsbereich entfernen! • Keine explosiven Flüssigkeiten, Stäube oder Gase durch das Schweißen oder Schneiden erhitzen! Rauch und Gase! Rauch und Gase können zu Atemnot und Vergiftungen führen! Weiterhin können sich Lösungsmitteldämpfe (chlorierter Kohlenwasserstoff) durch die ultraviolette Strahlung des Lichtbogens in giftiges Phosgen umwandeln! • Für ausreichend Frischluft sorgen! • Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten! • Ggf. geeigneten Atemschutz tragen! Feuergefahr! Durch die beim Schweißen entstehenden hohen Temperaturen, sprühenden Funken, glühenden Teile und heißen Schlacken können sich Flammen bilden. Auch vagabundierende Schweißströme können zu Flammenbildung führen! • Auf Brandherde im Arbeitsbereich achten! • Keine leicht entzündbaren Gegenstände, wie z. B. Zündhölzer oder Feuerzeuge mitführen. • Geeignete Löschgeräte im Arbeitsbereich zur Verfügung halten! • Rückstände brennbarer Stoffe vom Werkstück vor Schweißbeginn gründlich entfernen. • Geschweißte Werkstücke erst nach dem Abkühlen weiterverarbeiten. Nicht in Verbindung mit entflammbarem Material bringen! • Schweißleitungen ordnungsgemäß verbinden! Gefahr beim Zusammenschalten mehrerer Stromquellen! Sollen mehrere Stromquellen parallel oder in Reihe zusammengeschaltet werden, darf dies nur von einer Fachkraft nach den Empfehlungen des Herstellers durchgeführt werden. Die Einrichtungen dürfen für Lichtbogenschweißarbeiten nur nach einer Prüfung zugelassen werden, um Sicherzustellen, dass die zulässige Leerlaufspannung nicht überschritten wird. • Geräteanschluss ausschließlich durch eine Fachkraft durchführen lassen! • Bei Außerbetriebnahme einzelner Stromquellen müssen alle Netz- und Schweißstromleitungen zuverlässig vom Gesamtschweißsystem getrennt werden. (Gefahr durch Rückspannungen!) • Keine Schweißgeräte mit Polwendeschaltung (PWS-Serie) oder Geräte zum Wechselstromschweißen (AC) zusammenschalten, da durch eine einfache Fehlbedienung die Schweißspannungen unzulässig addiert werden können. VORSICHT Lärmbelastung! Lärm über 70 dBA kann dauerhafte Schädigung des Gehörs verursachen! • Geeigneten Gehörschutz tragen! • Im Arbeitsbereich befindliche Personen müssen geeigneten Gehörschutz tragen! 099-000141-EW500 12.01.2016 9 Sicherheitshinweise Allgemein VORSICHT Pflichten des Betreibers! Zum Betrieb des Gerätes sind die jeweiligen nationalen Richtlinien und Gesetze einzuhalten! • Nationale Umsetzung der Rahmenrichtlinie (89/391/EWG), sowie die dazugehörigen Einzelrichtlinien. • Insbesondere die Richtlinie (89/655/EWG) über die Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit. • Die Vorschriften, zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung, des jeweiligen Landes. • Errichten und Betreiben des Gerätes entsprechend IEC 60974-9. • Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Anwenders in regelmäßigen Abständen prüfen. • Regelmäßige Prüfung des Gerätes nach IEC 60974-4. Schäden durch Fremdkomponenten! Die Herstellergarantie erlischt bei Geräteschäden durch Fremdkomponenten! • Ausschließlich Systemkomponenten und Optionen (Stromquellen, Schweißbrenner, Elektrodenhalter, Fernsteller, Ersatz- und Verschleißteile, etc.) aus unserem Lieferprogramm verwenden! • Zubehörkomponente nur bei ausgeschalteter Stromquelle an Anschlussbuchse einstecken und verriegeln! Geräteschäden durch vagabundierende Schweißströme! Durch vagabundierende Schweißströme können Schutzleiter zerstört, Geräte und elektrische Einrichtungen beschädigt, Bauteile überhitzt und in der Folge Brände entstehen. • Immer auf festen Sitz aller Schweißstromleitungen achten und regelmäßig kontrollieren. • Auf elektrisch einwandfreie und feste Werkstückverbindung achten! • Alle elektrisch leitenden Komponenten der Stromquelle wie Gehäuse, Fahrwagen, Krangestelle elektrisch isoliert aufstellen, befestigen oder aufhängen! • Keine anderen elektrischen Betriebsmittel wie Bohrmaschinen, Winkelschleifer etc. auf Stromquelle, Fahrwagen, Krangestelle unisoliert ablegen! • Schweißbrenner und Elektrodenhalter immer elektrisch isoliert ablegen wenn, nicht in Gebrauch! Netzanschluss Anforderungen für den Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz Hochleistungs-Geräte können durch den Strom, den sie aus dem Versorgungsnetz ziehen, die Netzqualität beeinflussen. Für einige Gerätetypen können daher Anschlussbeschränkungen oder Anforderungen an die maximal mögliche Leitungsimpedanz oder die erforderliche minimale Versorgungskapazität an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz (gemeinsamer Kopplungspunkt PCC) gelten, wobei auch hierzu auf die technischen Daten der Geräte hingewiesen wird. In diesem Fall liegt es in der Verantwortung des Betreibers oder des Anwenders des Gerätes, ggf. nach Konsultation mit dem Betreiber des Versorgungsnetzes sicherzustellen, dass das Gerät angeschlossen werden kann. 10 099-000141-EW500 12.01.2016 Sicherheitshinweise Allgemein VORSICHT EMV-Geräteklassifizierung Entsprechend IEC 60974-10 sind Schweißgeräte in zwei Klassen der elektromagnetischen Verträglichkeit eingeteilt > siehe Kapitel 8: Klasse A Geräte sind nicht für die Verwendung in Wohnbereichen vorgesehen, für welche die elektrische Energie aus dem öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetz bezogen wird. Bei der Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit für Klasse A Geräte kann es in diesen Bereichen zu Schwierigkeiten, sowohl aufgrund von leitungsgebundenen als auch von gestrahlten Störungen, kommen. Klasse B Geräte erfüllen die EMV Anforderungen im industriellen und im Wohn-Bereich, einschließlich Wohngebieten mit Anschluss an das öffentliche NiederspannungsVersorgungsnetz. Errichtung und Betrieb Beim Betrieb von Lichtbogenschweißanlagen kann es in einigen Fällen zu elektromagnetischen Störungen kommen, obwohl jedes Schweißgerät die Emissionsgrenzwerte entsprechend der Norm einhält. Für Störungen, die vom Schweißen ausgehen, ist der Anwender verantwortlich. Zur Bewertung möglicher elektromagnetischer Probleme in der Umgebung muss der Anwender folgendes berücksichtigen: (siehe auch EN 60974-10 Anhang A) • Netz-, Steuer-, Signal- und Telekommunikationsleitungen • Radio und Fernsehgeräte • Computer und andere Steuereinrichtungen • Sicherheitseinrichtungen • die Gesundheit von benachbarten Personen, insbesondere wenn diese Herzschrittmacher oder Hörgeräte tragen • Kalibrier- und Messeinrichtungen • die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der Umgebung • die Tageszeit, zu der die Schweißarbeiten ausgeführt werden müssen Empfehlungen zur Verringerung von Störaussendungen • Netzanschluss, z. B. zusätzlicher Netzfilter oder Abschirmung durch Metallrohr • Wartung der Lichtbogenschweißeinrichtung • Schweißleitungen sollten so kurz wie möglich und eng zusammen sein und am Boden verlaufen • Potentialausgleich • Erdung des Werkstückes. In den Fällen, wo eine direkte Erdung des Werkstückes nicht möglich ist, sollte die Verbindung durch geeignete Kondensatoren erfolgen. • Abschirmung von anderen Einrichtungen in der Umgebung oder der gesamten Schweißeinrichtung 099-000141-EW500 12.01.2016 11 Sicherheitshinweise Transport und Aufstellen 2.4 Transport und Aufstellen WARNUNG Falsche Handhabung von Schutzgasflaschen! Falscher Umgang mit Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen mit Todesfolge führen. • Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen! • Schutzgasflasche in die dafür vorgesehenen Aufnahmen stellen und mit Sicherungselementen sichern! • Erhitzung der Schutzgasflasche vermeiden! VORSICHT Kippgefahr! Beim Verfahren und Aufstellen kann das Gerät kippen, Personen verletzen oder beschädigt werden. Kippsicherheit ist bis zu einem Winkel von 10° (entsprechend IEC 60974-2) sichergestellt. • Gerät auf ebenem, festem Untergrund aufstellen oder transportieren! • Anbauteile mit geeigneten Mitteln sichern! • Beschädigte Transportrollen und deren Sicherungselemente auswechseln! • Externe Drahtvorschubgeräte beim Transport fixieren (unkontrolliertes Drehen vermeiden)! Beschädigungen durch nicht getrennte Versorgungsleitungen! Beim Transport können nicht getrennte Versorgungsleitungen (Netzleitungen, Steuerleitungen, etc.) Gefahren verursachen, wie z. B. angeschlossene Geräte umkippen und Personen schädigen! • Versorgungsleitungen trennen! VORSICHT Geräteschäden durch Betrieb in nicht aufrechter Stellung! Die Geräte sind zum Betrieb in aufrechter Stellung konzipiert! Betrieb in nicht zugelassenen Lagen kann Geräteschäden verursachen. • Transport und Betrieb ausschließlich in aufrechter Stellung! 12 099-000141-EW500 12.01.2016 Sicherheitshinweise Transport und Aufstellen 2.4.1 Kranen WARNUNG mi n. 1m Verletzungsgefahr beim Kranen! Beim Kranen können Personen durch herunterfallende Geräte oder Anbauteile erheblich verletzt werden! • Gleichzeitiges Kranen von mehreren Systemkomponenten wie z. B. Stromquelle, Drahtvorschubgerät oder Kühlgerät ohne entsprechende Krankomponenten ist verboten. Jede Systemkomponente muss separat gekrant werden! min. 75° • Sämtliche Versorgungsleitungen und Zubehörkomponenten vor dem Kranen entfernen (z. B. Schlauchpaket, Drahtspule, Schutzgasflasche, Werkzeugkiste, Drahtvorschubgerät, Fernsteller usw.)! • Gehäuseabdeckungen bzw. Schutzklappen vor dem Kranen ordnungsgemäß schließen und verriegeln! • Ordnungsgemäße Position, ausreichende Anzahl und ausreichend dimensionierte Lastaufnahmemittel verwenden! Kranprinzip (siehe Abbildung) beachten! • Bei Geräten mit Kranösen: Immer an allen Kranösen gleichzeitig kranen! • Bei Verwendung von optional nachgerüsteten Krangestellen etc.: Immer mindestens zwei Lastaufnahmepunkten mit möglichst großem Abstand zueinander verwenden - Optionsbeschreibung beachten. • Ruckartiges Bewegen vermeiden! • Gleiche Lastverteilung sicherstellen! Ausschließlich Ringketten oder Seilgehänge mit gleicher Länge verwenden! • Gefahrenbereich unterhalb des Gerätes meiden! Kranprinzip • Die Vorschriften zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung des jeweiligen Landes beachten! Verletzungsgefahr durch ungeeignete Kranösen! Durch unsachgemäße Verwendung von Kranösen oder Verwendung ungeeigneter Kranösen können Personen durch herunterfallende Geräte oder Anbauteile erheblich verletzt werden! • Die Kranösen müssen vollständig eingedreht sein! • Die Kranösen müssen eben und vollflächig auf der Auflagefläche aufliegen! • Kranösen vor dem Gebrauch auf festen Sitz und auf auffällige Beschädigungen (Korrosion, Verformung) überprüfen! • Beschädigte Kranösen nicht mehr verwenden oder einschrauben! • Seitliche Belastung der Kranösen vermeiden! 099-000141-EW500 12.01.2016 13 Sicherheitshinweise Transport und Aufstellen 2.4.2 Umgebungsbedingungen VORSICHT Aufstellort! Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden! • Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen. • Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein. VORSICHT Geräteschäden durch Verschmutzungen! Ungewöhnlich hohe Mengen an Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen können das Gerät beschädigen. • Hohe Mengen an Rauch, Dampf, Öldunst und Schleifstäuben vermeiden! • Salzhaltige Umgebungsluft (Seeluft) vermeiden! Unzulässige Umgebungsbedingungen! Mangelnde Belüftung führt zu Leistungsreduzierung und Geräteschäden. • Umgebungsbedingungen einhalten! • Ein- und Austrittsöffnung für Kühlluft freihalten! • Mindestabstand 0,5 m zu Hindernissen einhalten! 2.4.2.1 2.4.2.2 14 Im Betrieb Temperaturbereich der Umgebungsluft: • -25 °C bis +40 °C relative Luftfeuchte: • bis 50 % bei 40 °C • bis 90 % bei 20 °C Transport und Lagerung Lagerung im geschlossenen Raum, Temperaturbereich der Umgebungsluft: • -30 °C bis +70 °C Relative Luftfeuchte • bis 90 % bei 20 °C 099-000141-EW500 12.01.2016 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten 3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch WARNUNG Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch! Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen hergestellt. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch können vom Gerät Gefahren für Personen, Tiere und Sachwerte ausgehen. Für alle daraus entstehenden Schäden wird keine Haftung übernommen! • Gerät ausschließlich bestimmungsgemäß und durch unterwiesenes, sachkundiges Personal verwenden! • Gerät nicht unsachgemäß verändern oder umbauen! Lichtbogenschweißgerät zum WIG-Gleichstromschweißen mit HF Zündung (berührungslos). Zubehörkomponenten können ggf. den Funktionsumfang erweitern (siehe entsprechende Dokumentation im gleichnamigen Kapitel). 3.1 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten • • • • • • • • BUSINT X11* RINT X12 cool82 U44 cool82 U45 cool82 U45 2Rob RK 1 RK 2 RK 3 (*) Funktionsumfang der Schnittstelle beachten! 099-000141-EW500 12.01.2016 15 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Mitgeltende Unterlagen 3.2 Mitgeltende Unterlagen 3.2.1 Garantie Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Broschüre "Warranty registration" sowie unserer Information zu Garantie, Wartung und Prüfung auf www.ewm-group.com ! 3.2.2 Konformitätserklärung Das bezeichnete Gerät entspricht in seiner Konzeption und Bauart den EG-Richtlinien: • EG-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG) • EG-EMV-Richtlinie (2004/108/EG) Im Falle von unbefugten Veränderungen, unsachgemäßen Reparaturen, Nichteinhaltung der Fristen zur "Lichtbogen-Schweißeinrichtungen - Inspektion und Prüfung während des Betriebes" und / oder unerlaubten Umbauten, welche nicht ausdrücklich von EWM autorisiert sind, verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Jedem Produkt liegt eine spezifische Konformitätserklärung im Original bei. 3.2.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung Die Geräte können entsprechend der Vorschriften und Normen IEC / DIN EN 60974 und VDE 0544 in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung eingesetzt werden. 3.2.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne) GEFAHR Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen! Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden! Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen! • Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen! Die Schaltpläne liegen im Original dem Gerät bei. Ersatzteile können über den zuständigen Vertragshändler bezogen werden. 3.2.5 Kalibrieren / Validieren Hiermit wird bestätigt, dass dieses Gerät entsprechend der gültigen Normen IEC/EN 60974, ISO/EN 17662, EN 50504 mit kalibrierten Messmitteln überprüft wurde und die zulässigen Toleranzen einhält. Empfohlenes Kalibrierintervall: 12 Monate. 16 099-000141-EW500 12.01.2016 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Frontansicht 4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht 4.1 Frontansicht Abbildung 4-1 Pos. Symbol Beschreibung 0 1 Kranöse 2 Gerätesteuerung > siehe Kapitel 4.3 3 PC-Schnittstelle, seriell (D-Sub Anschlussbuchse 9-polig) COM • Option zur Nachrüstung • 0 Schlüsselschalter zum Schutz gegen unbefugte Benutzung 4 1 Stellung „1“ > Änderungen möglich, Stellung „0“ > Änderungen nicht möglich. > siehe Kapitel 5.18 • Option zur Nachrüstung • Hauptschalter, Gerät Ein/Aus 5 0 l 6 Eintrittsöffnung Kühlluft 7 Gerätefüße 099-000141-EW500 12.01.2016 17 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht 4.2 Rückansicht Abbildung 4-2 Pos. Symbol 1 digital 2 analog 3 Anschlussbuchse, 8-polig Steuerleitung Kühlmodul 4 Anschlussbuchse 19-polig (analog) Steuersignale Kollisionsschutz / Fühlerspannung 5 Anschlussbuchse, 7-polig (digital) Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten 6 Anschlussgewinde G¼", Schutzgasanschluss, Ausgang 7 Schweißstromanschluss, Potential minus Leitung zum Schweißbrenner. Schweißstromanschluss, Potential Plus Leitung zum Werkstück 8 18 Beschreibung 0 Schnittstellen Optionale Schnittstelle im Anbaugehäuse zur Montage an der Stromquelle • Roboterschnittstelle RINT X12 • Industriebusschnittstelle BUSINT X11 Automatisierungsschnittstelle 19-polig (analog) > siehe Kapitel 5.21.5 099-000141-EW500 12.01.2016 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht Pos. Symbol Beschreibung 0 9 10 Drucktaste, Sicherungsautomat Absicherung Versorgungsspannung Drahtvorschubantrieb. Ausgelöste Sicherung durch Betätigen zurücksetzen Anschlussgewinde G¼", Schutzgasanschluss, Eingang 11 Austrittsöffnung Kühlluft 12 Netzanschlusskabel > siehe Kapitel 5.6 Anschlussbuchse, 5-polig Spannungsversorgung Kühlmodul 13 14 Zugentlastung Zwischenschlauchpaket 15 Gerätefüße 099-000141-EW500 12.01.2016 19 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - on) 4.3 Gerätesteuerung (Modus RC - on) Ab Werk wird dieses Schweißgerät im Modus "RC - on, ferngesteuert" betrieben. RC - on: In diesem Modus erfolgt die Steuerung des Gerätes über eine externe Schnittstelle. Die Mehrzahl der Bedienelemente an der Gerätesteuerung werden deaktiviert und dienen ausschließlich der Kontrolle der Schweißdaten. RC - off: Die Steuerung des Schweißgerätes erfolgt über die Gerätesteuerung. Um den Bedienmodus umzuschalten > siehe Kapitel 5.24. T 3.27 Puls 1,6 2 sec Automatic AMP sec 2,0 3 sec 1,0 sec sec kHz AMP% 2,4 AMP% AMP% 4 S 3,2 4,0 kHz > AMP sec kHz % CrNi Fe/St 1 000 7 % sec HOLD 5 Synergic sec 000 6 VOLT JOB PROG 7 Cu Synergic CuZn Manuell 8 Spez S Abbildung 4-3 Pos. Symbol 1 2 3 S 4 5 6 20 Hold Beschreibung 0 Drucktaste Zündoptimierung Bestes Zünden und Stabilisieren des Lichtbogens. Der anwählbare Schweißstrom wird auf den maximal zulässigen Schweißstrom der Wolframelektrode begrenzt. Drucktaste Gastest / Schlauchpaket spülen > siehe Kapitel 5.8.2 Stör- / Zustandsanzeigen Signalleuchte Sammelstörung Signalleuchte Wassermangel (Schweißbrennerkühlung) Signalleuchte Übertemperatur Signalleuchte -Zeichen Funktionsablauf (siehe folgendes Kapitel) Signalleuchte Zustandsanzeige Nach jedem beendeten Schweißvorgang werden die zuletzt geschweißten Werte für Schweißstrom und -spannung in den Anzeigen dargestellt, die Signalleuchte leuchtet Drehknopf Schweißparametereinstellung Einstellung von Strömen, Zeiten und Parametern. 099-000141-EW500 12.01.2016 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - on) Pos. Symbol 7 8 Beschreibung 0 Schweißdatenanzeige (dreistellig) Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 5.13.5 Drucktaste Umschaltung Anzeige VOLT JOB PROG 099-000141-EW500 12.01.2016 Anzeige Materialdicke Anzeige Schweißspannung Anzeige JOB-Nummer Anzeige Programm-Nummer 21 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - on) 4.3.1 Funktionsablauf 6 8 sec 5 4 3 sec AMP 7 sec 9 sec AMP% 10 AMP% AMP% 11 2 sec activArc 14 1 kHz % 13 12 sec Abbildung 4-4 Pos. Symbol 1 22 2 sec 3 AMP% 4 sec 5 AMP 6 sec 7 AMP% 8 sec 9 sec 10 AMP% Beschreibung 0 Drucktaste Schweißparameter Schweißparameter in Abhängigkeit vom verwendeten Schweißverfahren und von der Betriebsart anwählen. Gasvorströmzeit (WIG) Einstellbereich absolut 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s-Schritte) Hotstart-Strom (E-Hand) Startstrom (WIG) Prozentual abhängig vom Hauptstrom. Prozentual abhängig vom Hauptstrom. Einstellbereich 1 % bis 200 % Einstellbereich 1 % bis 200 % (1 %-Schritte) (1 %-Schritte). Während der Startstromphase wird nicht gepulst. Upslope-Zeit (WIG) Hotstart-Zeit (E-Hand) Einstellbereiche: 0,00 s bis 20,0 s Einstellbereiche: 0,00 s bis 10,0 s (0,1 s-Schritte). (0,1 s-Schritte) Die Upslope-Zeit ist für 2-Takt und 4-Takt getrennt einstellbar. Hauptstrom (WIG) / Pulsstrom Hauptstrom (E-Hand) I min bis I max (1 A Schritte) I min bis I max (1 A Schritte) Pulszeit / Slope-Zeit von AMP% auf AMP • Einstellbereich Pulszeit: 0,01 s bis 20,0 s (0,01 s-Schritte < 0,5 s; 0,1 s-Schritte > 0,5 s) Die Pulszeit gilt für die Hauptstromphase (AMP) beim Pulsen. • Einstellbereich Slope-Zeit (tS2) : 0,0 s bis 20,0 s > siehe Kapitel 5.17 Absenkstrom (WIG) Einstellbereich 1 % bis 200 % (1 %-Schritte). Prozentual abhängig vom Hauptstrom. Pulspausezeit / Slope-Zeit von AMP auf AMP% • Einstellbereich Pulspause: 0,01 s bis 20,0 s (0,01 s-Schritte < 0,5 s; 0,1 s-Schritte > 0,5 s) • Einstellbereich Slope-Zeit (tS1): 0,0 s bis 20,0 s > siehe Kapitel 5.17 Die Pulszeit gilt für die Absenkstromphase (AMP%) Downslope-Zeit Die Downslope-Zeit ist für 2-Takt und 4-Takt getrennt einstellbar. Einstellbereich 0,00 s - 20,0 s Endkraterstrom (WIG) Einstellbereich 1 % bis 200 % (1 %-Schritte). Prozentual abhängig vom Hauptstrom. 099-000141-EW500 12.01.2016 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - on) Pos. Symbol 11 sec 12 13 14 099-000141-EW500 12.01.2016 Beschreibung 0 Gasnachströmzeit (WIG) Einstellbereiche: 0,00 s bis 40,0 s (0,1 s-Schritte). Balance WIG - kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) Einstellbereich: 1 % bis +99 % (1 %-Schritte) E-Hand-Impulsschweißen Einstellbereich: 1 % bis +99 % (1 %-Schritte) Frequenz WIG - kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) Einstellbereich: 0,05 kHz bis 15 kHz E-Hand-Impulsschweißen Einstellbereich: 0,2 Hz bis 500 Hz WIG-Schweißverfahren activArc • activArc Ein- oder Ausschalten (on / off) • Korrektur der activArc-Kennlinie (Einstellbereich: 0 bis 100) 23 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - off) 4.4 Gerätesteuerung (Modus RC - off) T 3.27 Puls 1,6 7 sec Automatic AMP sec 2,0 8 sec 1,0 sec sec kHz AMP% 2,4 AMP% AMP% 13 S 3,2 4,0 kHz > AMP sec kHz % CrNi 2 6 000 11 HOLD 12 Synergic sec 000 10 Fe/St % sec VOLT JOB PROG 11 Cu Synergic CuZn Manuell 9 Spez 3 4 5 1 S Abbildung 4-5 Pos. Symbol 1 2 3 4 24 Beschreibung 0 Drucktaste Schweißverfahren E-Hand-Schweißen, leuchtet grün / Arcforce-Einstellung, leuchtet rot WIG-Synergic-Schweißen (synergische Parametereinstellung) WIG-Manuell-Schweißen (manuelle Parametereinstellung) Drucktaste Wolframelektrodendurchmesser / Zündoptimierung 1,0mm, 1,6mm, 2,0mm, 2,4mm, 3,2mm, 4,0mm oder größer. Bestes Zünden und Stabilisieren des Lichtbogens. Der anwählbare Schweißstrom wird auf den maximal zulässigen Schweißstrom der Wolframelektrode begrenzt. Drucktaste Anwahl Materialart CrNi Chrom-Nickellegierungen FeSt Eisen / Stahllegierungen Cu Kupfer- / Kupferlegierungen (Bronze) CuZn Kupfer-Zinklegierungen (Messing) Spez Spezial (für kundenspezifische Sonderanwendungen) Drucktaste Anwahl Nahtart Kehlnaht I-Stoß Kehlnahtüberlappstoß Fallnaht 099-000141-EW500 12.01.2016 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - off) Pos. Symbol 5 Beschreibung 0 Drucktaste Betriebsart / Energiesparmodus spotArc / Spotmatic (Einstellbereich Punktzeit) 2-Takt 4-Takt Nach 3 s Betätigung wechselt das Gerät in den Energiesparmodus. Zum Reaktivieren genügt die Betätigung eines beliebigen Bedienelementes > siehe Kapitel 5.23.3. Drucktaste Pulsschweißen WIG-Pulsautomatik (Frequenz und Balance) Signalleuchte leuchtet grün: Pulsen (thermisches Pulsen) / E-HandImpulsschweißen Signalleuchte leuchtet rot: kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) Drucktaste Gastest / Schlauchpaket spülen > siehe Kapitel 5.8.2 6 7 8 S 9 Stör- / Zustandsanzeigen Signalleuchte Sammelstörung Signalleuchte Wassermangel (Schweißbrennerkühlung) Signalleuchte Übertemperatur Signalleuchte -Zeichen Drucktaste Umschaltung Anzeige VOLT JOB PROG 10 Drehknopf Schweißparametereinstellung Einstellung von Strömen, Zeiten und Parametern. 11 Schweißdatenanzeige (dreistellig) Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 5.13.5 Signalleuchte Zustandsanzeige Nach jedem beendeten Schweißvorgang werden die zuletzt geschweißten Werte für Schweißstrom und -spannung in den Anzeigen dargestellt, die Signalleuchte leuchtet Funktionsablauf (siehe folgendes Kapitel) 12 Hold 13 099-000141-EW500 12.01.2016 Anzeige Materialdicke Anzeige Schweißspannung Anzeige JOB-Nummer Anzeige Programm-Nummer 25 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - off) 4.4.1 Funktionsablauf 6 8 sec 5 4 3 sec AMP 7 sec 9 sec AMP% 10 AMP% AMP% 11 2 sec activArc 14 1 kHz % 13 12 sec Abbildung 4-6 Pos. Symbol 1 26 2 sec 3 AMP% 4 sec 5 AMP 6 sec 7 AMP% 8 sec 9 sec 10 AMP% Beschreibung 0 Drucktaste Schweißparameter Schweißparameter in Abhängigkeit vom verwendeten Schweißverfahren und von der Betriebsart anwählen. Gasvorströmzeit (WIG) Einstellbereich absolut 0,0 s bis 20,0 s (0,1 s-Schritte) Hotstart-Strom (E-Hand) Startstrom (WIG) Prozentual abhängig vom Hauptstrom. Prozentual abhängig vom Hauptstrom. Einstellbereich 1 % bis 200 % Einstellbereich 1 % bis 200 % (1 %-Schritte) (1 %-Schritte). Während der Startstromphase wird nicht gepulst. Upslope-Zeit (WIG) Hotstart-Zeit (E-Hand) Einstellbereiche: 0,00 s bis 20,0 s Einstellbereiche: 0,00 s bis 10,0 s (0,1 s-Schritte). (0,1 s-Schritte) Die Upslope-Zeit ist für 2-Takt und 4-Takt getrennt einstellbar. Hauptstrom (WIG) / Pulsstrom Hauptstrom (E-Hand) I min bis I max (1 A Schritte) I min bis I max (1 A Schritte) Pulszeit / Slope-Zeit von AMP% auf AMP • Einstellbereich Pulszeit: 0,01 s bis 20,0 s (0,01 s-Schritte < 0,5 s; 0,1 s-Schritte > 0,5 s) Die Pulszeit gilt für die Hauptstromphase (AMP) beim Pulsen. • Einstellbereich Slope-Zeit (tS2) : 0,0 s bis 20,0 s > siehe Kapitel 5.17 Absenkstrom (WIG) Einstellbereich 1 % bis 200 % (1 %-Schritte). Prozentual abhängig vom Hauptstrom. Pulspausezeit / Slope-Zeit von AMP auf AMP% • Einstellbereich Pulspause: 0,01 s bis 20,0 s (0,01 s-Schritte < 0,5 s; 0,1 s-Schritte > 0,5 s) • Einstellbereich Slope-Zeit (tS1): 0,0 s bis 20,0 s > siehe Kapitel 5.17 Die Pulszeit gilt für die Absenkstromphase (AMP%) Downslope-Zeit Die Downslope-Zeit ist für 2-Takt und 4-Takt getrennt einstellbar. Einstellbereich 0,00 s - 20,0 s Endkraterstrom (WIG) Einstellbereich 1 % bis 200 % (1 %-Schritte). Prozentual abhängig vom Hauptstrom. 099-000141-EW500 12.01.2016 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung (Modus RC - off) Pos. Symbol 11 sec 12 13 14 099-000141-EW500 12.01.2016 Beschreibung 0 Gasnachströmzeit (WIG) Einstellbereiche: 0,00 s bis 40,0 s (0,1 s-Schritte). Balance WIG - kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) Einstellbereich: 1 % bis +99 % (1 %-Schritte) E-Hand-Impulsschweißen Einstellbereich: 1 % bis +99 % (1 %-Schritte) Frequenz WIG - kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) Einstellbereich: 0,05 kHz bis 15 kHz E-Hand-Impulsschweißen Einstellbereich: 0,2 Hz bis 500 Hz WIG-Schweißverfahren activArc • activArc Ein- oder Ausschalten (on / off) • Korrektur der activArc-Kennlinie (Einstellbereich: 0 bis 100) 27 Aufbau und Funktion Allgemeine Hinweise 5 Aufbau und Funktion 5.1 Allgemeine Hinweise WARNUNG Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! Berührung von stromführenden Teilen, z. B. Schweißstrombuchsen, kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise auf den ersten Seiten der Betriebsanleitung beachten! • Inbetriebnahme ausschließlich durch Personen, die über entsprechende Kenntnisse im Umgang mit Lichtbogenschweißgeräten verfügen! • Verbindungs- oder Schweißleitungen (wie z. B.: Elektrodenhalter, Schweißbrenner, Werkstückleitung, Schnittstellen) bei abgeschaltetem Gerät anschließen! VORSICHT Isolation des Lichtbogenschweißers gegen Schweißspannung! Nicht alle aktiven Teile des Schweißstromkreises können gegen direktes Berühren geschützt werden. Hier muss der Schweißer durch sicherheitsgerechtes Verhalten den Gefahren entgegenwirken. Auch beim Berühren niedriger Spannungen kann man erschrecken und in der Folge verunglücken. • Trockene, unbeschädigte Schutzausrüstung tragen (Schuhwerk mit Gummisohle / Schweißerschutzhandschuhe aus Leder ohne Nieten oder Klammern)! • Direktes Berühren von unisolierten Anschlussbuchsen oder Steckern vermeiden! • Schweißbrenner bzw. Elektrodenhalter immer isoliert ablegen! Verbrennungsgefahr am Schweißstromanschluss! Durch nicht verriegelte Schweißstromverbindungen können Anschlüsse und Leitungen erhitzen und bei Berührung zu Verbrennungen führen! • Schweißstromverbindungen täglich prüfen und ggf. durch Rechtsdrehen verriegeln. Gefahren durch elektrischen Strom! Wird abwechselnd mit verschiedenen Verfahren geschweißt und bleiben Schweißbrenner sowie Elektrodenhalter am Gerät angeschlossen, liegt an allen Leitungen gleichzeitig Leerlauf- bzw. Schweißspannung an! • Bei Arbeitsbeginn und Arbeitsunterbrechungen Brenner und Elektrodenhalter deshalb immer isoliert ablegen! 28 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Aufstellen VORSICHT Schäden durch unsachgemäßen Anschluss! Durch unsachgemäßen Anschluss können Zubehörkomponenten und die Stromquelle beschädigt werden! • Zubehörkomponente nur bei ausgeschaltetem Schweißgerät an entsprechender Anschlussbuchse einstecken und verriegeln. • Ausführliche Beschreibungen der Betriebsanleitung der entsprechenden Zubehörkomponente entnehmen! • Zubehörkomponenten werden nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch erkannt. Umgang mit Staubschutzkappen! Staubschutzkappen schützen die Anschlussbuchsen und somit das Gerät vor Verschmutzungen und Geräteschäden. • Wird keine Zubehörkomponente am Anschluss betrieben, muss die Staubschutzkappe aufgesteckt sein. • Bei Defekt oder Verlust muss die Staubschutzkappe ersetzt werden! Zum Anschluss Dokumentationen weiterer Systemkomponenten beachten! 5.2 Aufstellen VORSICHT Aufstellort! Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden! • Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen. • Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein. 5.3 Gerätekühlung Um eine optimale Einschaltdauer der Leistungsteile zu erreichen, achten Sie auf folgende Bedingungen: • Für eine ausreichende Durchlüftung am Arbeitsplatz sorgen. • Luftein- bzw. Austrittsöffnungen des Gerätes freilassen. • Metallteile, Staub oder sonstige Fremdkörper dürfen nicht in das Gerät eindringen. 5.4 Werkstückleitung, Allgemein VORSICHT Verbrennungsgefahr durch unsachgemäßen Anschluss der Werkstückleitung! Farbe, Rost und Verschmutzungen an Anschlussstellen behindern den Stromfluss und können zur Erwärmung von Bauteilen und Geräten führen! • Anschlussstellen reinigen! • Werkstückleitung sicher befestigen! • Konstruktionsteile des Werkstücks nicht als Schweißstromrückleitung benutzen! • Auf einwandfreie Stromführung achten! 099-000141-EW500 12.01.2016 29 Aufbau und Funktion Schweißbrennerkühlung 5.5 Schweißbrennerkühlung VORSICHT Kühlmittelmischungen! Mischungen mit anderen Flüssigkeiten oder die Verwendung ungeeigneter Kühlmittel führt zu Sachschäden und zum Verlust der Herstellergarantie! • Ausschließlich die in dieser Anleitung beschriebenen Kühlmittel (Übersicht Kühlmittel) verwenden. • Unterschiedliche Kühlmittel nicht mischen. • Bei Kühlmittelwechsel muss die gesamte Flüssigkeit ausgetauscht werden. Unzureichender Frostschutz in der Schweißbrennerkühlflüssigkeit! Je nach Umgebungsbedingung kommen unterschiedliche Flüssigkeiten zur Schweißbrennerkühlung zum Einsatz > siehe Kapitel 5.5.1. Kühlflüssigkeit mit Frostschutz (KF 37E oder KF 23E) muss in regelmäßigen Abständen auf ausreichenden Frostschutz geprüft werden, um Beschädigungen am Gerät oder der Zubehörkomponenten zu vermeiden. • Die Kühlflüssigkeit muss mit dem Frostschutzprüfer TYP 1 (Artikelnummer 094-01449900000) auf ausreichenden Frostschutz prüfen. • Kühlflüssigkeit mit unzureichendem Frostschutz ggf. austauschen! Die Entsorgung der Kühlflüssigkeit muss gemäß den behördlichen Vorschriften und unter Beachtung der entsprechenden Sicherheitsdatenblätter erfolgen (Deutsche Abfallschlüsselnummer: 70104)! Darf nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden! Darf nicht in die Kanalisation gelangen! Empfohlenes Reinigungsmittel: Wasser, gegebenenfalls mit Zusatz von Reinigungsmitteln. 5.5.1 Übersicht Kühlmittel Folgende Kühlmittel können verwendet werden > siehe Kapitel 9: 5.5.2 Kühlmittel Temperaturbereich KF 23E (Standard) -10 °C bis +40 °C KF 37E -20 °C bis +10 °C Maximale Schlauchpaketlänge Pumpe 3,5 bar Pumpe 4,5 bar Geräte mit oder ohne separatem 30 m 60 m Drahtvorschubgerät Kompakte Geräte mit zusätzlichem Zwischenantrieb 20 m 30 m (Beispiel: miniDrive) Geräte mit separatem Drahtvorschubgerät und 20 m 60 m zusätzlichem Zwischenantrieb (Beispiel: miniDrive) Die Angaben beziehen sich grundsätzlich auf die gesamte Schlauchpaketlänge inklusive Schweißrenner. Die Pumpenleistung ist aus dem Typenschild ersichtlich (Parameter: Pmax). Pumpe 3,5 bar: Pmax = 0,35 Mpa (3,5 bar) Pumpe 4,5 bar: Pmax = 0,45 Mpa (4,5 bar) 30 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Netzanschluss 5.6 Netzanschluss GEFAHR Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss! Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen bzw. Sachschäden führen! • Gerät ausschließlich an einer Steckdose mit vorschriftsmäßig angeschlossenem Schutzleiter betreiben. • Muss ein neuer Netzstecker angeschlossen werden, hat diese Installation ausschließlich durch einen Elektrofachmann nach den jeweiligen Landesgesetzen bzw. Landesvorschriften zu erfolgen! • Netzstecker, -steckdose und -zuleitung müssen in regelmäßigen Abständen durch einen Elektrofachmann geprüft werden! • Bei Generatorbetrieb ist der Generator entsprechend seiner Betriebsanleitung zu erden. Das erzeugte Netz muss für den Betrieb von Geräten nach Schutzklasse I geeignet sein. 5.6.1 Netzform Das Gerät darf entweder an einem • Dreiphasen-4-Leiter-System mit geerdetem Neutralleiter oder • Dreiphasen-3-Leiter-System mit Erdung an einer beliebigen Stelle, z.B. an einem Außenleiter angeschlossen und betrieben werden. L1 L1 L2 L2 L3 L3 N PE PE Abbildung 5-1 Legende Pos. L1 L2 L3 N PE Bezeichnung Außenleiter 1 Außenleiter 2 Außenleiter 3 Neutralleiter Schutzleiter Kennfarbe braun schwarz grau blau grün-gelb VORSICHT Betriebsspannung - Netzspannung! Die auf dem Leistungsschild angegebene Betriebsspannung muss mit der Netzspannung übereinstimmen, um eine Beschädigung des Geräts zu vermeiden! • > siehe Kapitel 8! • Netzstecker des abgeschalteten Gerätes in entsprechende Steckdose einstecken. 099-000141-EW500 12.01.2016 31 Aufbau und Funktion Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen 5.7 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen Unsachgemäß verlegte Schweißstromleitungen können Störungen (Flackern) des Lichtbogens hervorrufen! Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen ohne HF-Zündeinrichtung (MIG/MAG) möglichst lange, eng aneinanderliegend, parallel führen. Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen mit HF-Zündeinrichtung (WIG) lange parallel, in einem Abstand von ca. 20 cm verlegen um HF Überschläge zu vermeiden. Grundsätzlich einen Mindestabstand von ca. 20 cm oder mehr zu Leitungen anderer Schweißstromquellen einhalten, um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden. Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig. Für optimale Schweißergebnisse max. 30m. (Werkstückleitung + Zwischenschlauchpaket + Brennerleitung). MIG / MAG ≥20 cm ≥20 cm ≥20 cm WIG ≥20 cm ≈20 cm ≥20 cm ≈20 cm ≥20 cm ≈20 cm WIG / MIG / MAG ≥20 cm ≥20 cm ≈20 cm Abbildung 5-2 32 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen Für jedes Schweißgerät eine eigene Werkstückleitung zum Werkstück verwenden! Abbildung 5-3 Schweißstromleitungen, Schweißbrenner- und Zwischenschlauchpakete vollständig abrollen. Schlaufen vermeiden! Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig. Überschüssige Kabellängen mäanderförmig verlegen. Abbildung 5-4 099-000141-EW500 12.01.2016 33 Aufbau und Funktion Schutzgasversorgung 5.8 Schutzgasversorgung WARNUNG Falsche Handhabung von Schutzgasflaschen! Falscher Umgang mit Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen mit Todesfolge führen. • Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen! • Schutzgasflasche in die dafür vorgesehenen Aufnahmen stellen und mit Sicherungselementen sichern! • Erhitzung der Schutzgasflasche vermeiden! VORSICHT Störungen der Schutzgasversorgung! Die ungehinderte Schutzgasversorgung von der Schutzgasflasche bis zum Schweißbrenner ist Grundvoraussetzung für optimale Schweißergebnisse. Darüber hinaus kann eine verstopfte Schutzgasversorgung zur Zerstörung des Schweißbrenners führen! • Gelbe Schutzkappe bei nicht Gebrauch des Schutzgasanschlusses wieder aufstecken! • Alle Schutzgasverbindungen gasdicht herstellen! Vor dem Anschluss des Druckminderers an der Schutzgasflasche das Gasflaschenventil kurz öffnen, um evtl. Verschmutzungen auszublasen. 5.8.1 Anschluss Schutzgasversorgung Abbildung 5-5 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 Druckminderer 2 Schutzgasflasche 3 Ausgangsseite Druckminderer 4 Gasflaschenventil • • • • • 34 Schutzgasflasche in die dafür vorgesehene Flaschenaufnahme stellen. Schutzgasflasche mit Sicherungskette sichern. Druckminderer an Gasflaschenventil gasdicht festschrauben. Überwurfmutter des Gasschlauchanschlusses an „Ausgangsseite Druckminderer“ verschrauben. Gasschlauch mit Überwurfmutter G1/4" am entsprechenden Anschluss am Schweißgerät bzw. Drahtvorschubgerät (je nach Ausführung) montieren. 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schutzgasversorgung 5.8.2 Schutzgaseinstellung Faustregel zur Gasdurchflussmenge: Durchmesser in mm der Gasdüse entspricht l/min Gasdurchfluss. Beispiel: 7 mm Gasdüse entsprechen 7 l/min Gasdurchfluss. Falsche Schutzgaseinstellungen! • Sowohl eine zu geringe, als auch eine zu hohe Schutzgaseinstellung kann Luft ans Schweißbad bringen und in der Folge zu Porenbildung führen. • Schutzgasmenge entsprechend der Schweißaufgabe anpassen! • • 5.8.3 Gasflaschenventil langsam öffnen. Gastest durchführen > siehe Kapitel 5.8.3 Am Druckminderer erforderliche Schutzgasmenge einstellen, 4-15 l/min je nach Stromstärke und Material. Gastest Bedienelement Aktion 1x 5.8.4 Ergebnis Anwahl Gastest Signalleuchte "Gasvorströmzeit (WIG)" leuchtet. Schutzgas strömt für ca. 20 s. Durch nochmaliges Betätigen kann der Gastest sofort beendet werden. Funktion „Schlauchpaket spülen“ Bedienelement Aktion 5s Ergebnis Anwahl Schlauchpaket spülen Signalleuchte "Gasvorströmzeit (WIG)" blinkt. Durch nochmaliges Betätigen wird die Funktion beendet. Wird die Funktion "Schlauchpaket spülen" nicht durch nochmaliges Betätigen der Drucktaste „Gas- und Stromparameter“ beendet, strömt so lange Schutzgas, bis die Gasflasche entleert ist! 099-000141-EW500 12.01.2016 35 Aufbau und Funktion Gasversorgung 5.9 Gasversorgung Abbildung 5-6 1 Pos. Symbol Beschreibung 0 Schutzgas 2 Schutzgasschlauch 3 Anschlussgewinde G¼", Schutzgasanschluss, Eingang • 36 Überwurfmutter der Schutzgasleitung am Anschlussgewinde (G¼") gasdicht verschrauben. 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Kühlmodul an Stromquelle anschließen 5.10 Kühlmodul an Stromquelle anschließen Entsprechende Dokumentation der Zubehörkomponenten beachten! Abbildung 5-7 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 Anschlussbuchse, 5-polig Spannungsversorgung Kühlmodul 2 Anschlussbuchse, 8-polig Steuerleitung Kühlmodul 3 Kühlmodul • • 8-poligen Steuerleitungsstecker des Kühlgerätes in Anschlussbuchse, 8-polig des Schweißgerätes einstecken und verriegeln. 5-poligen Versorgungsstecker des Kühlgerätes in Anschlussbuchse, 5-polig des Schweißgerätes einstecken und verriegeln. 099-000141-EW500 12.01.2016 37 Aufbau und Funktion Anschluss Schweißbrenner 5.11 Anschluss Schweißbrenner Abbildung 5-8 1 Pos. Symbol Beschreibung 0 Anschlussbuchse 19-polig (analog) Steuersignale Kollisionsschutz / Fühlerspannung 2 Anschlussgewinde G¼", Schutzgasanschluss, Ausgang 3 4 Schweißstromanschluss, Potential minus Leitung zum Schweißbrenner. Schweißbrennerschlauchpaket 5 Schweißbrenner • • • 38 Schweißstromstecker des Schweißbrenners in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln. Überwurfmutter der Schutzgasleitung am Anschlussgewinde (G¼") gasdicht verschrauben. Steuerleitungsstecker 19-polig in Anschlussbuchse 19-polig (analog) stecken und verriegeln. 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Anschluss Schweißbrenner 5.11.1 Anschluss Schweißbrenner an TIG TORCH BOX Abbildung 5-9 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 Automatenschweißbrenner 2 Schweißbrennerschlauchpaket 3 Anschlussnippel G¼", Schutzgasanschluss 4 Schnellverschlusskupplung (rot) Kühlmittelrücklauf 5 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ Anschluss Schweißstromleitung WIG-Schweißbrenner Schnellverschlusskupplung (blau) Kühlmittelvorlauf 6 Anschlussbuchse, 19-polig (analog) Steuerleitung, Automatenschweißbrenner 7 • • • • Stecker der Schweißstromleitung auf den Anschlussnippel, Schweißstrom „-“ stecken und verriegeln. Anschlussnippel der Kühlwasserschläuche in entsprechende Schnellverschlusskupplungen einrasten: Rücklauf rot an Schnellverschlusskupplung, rot (Kühlmittelrücklauf) und Vorlauf blau an Schnellverschlusskupplung, blau (Kühlmittelvorlauf). Kabelstecker der Steuerleitung in die Anschlussbuchse 19-polig (digital) stecken und mit Überwurfmutter sichern (Der Stecker lässt sich nur in einer Stellung in die Anschlussbuchse einstecken). Überwurfmutter der Schutzgasleitung am Anschlussnippel G¼", Schutzgasanschluss anschließen. 099-000141-EW500 12.01.2016 39 Aufbau und Funktion Anschluss Schweißbrenner 5.11.2 Anschluss TIG TORCH BOX an Stromquelle Bei Verwendung einer TIG TORCH BOX muss die Gasversorgung direkt an der TIG TORCH BOX angeschlossen werden! Die Konfiguration der Gasüberwachung kann mit dem EWM Config Tool durchgeführt werden. Abbildung 5-10 Pos. Symbol 1 2 3 analog 4 • • 40 Beschreibung 0 TIG TORCH BOX Zusätzliche Systemdokumente beachten! Verbindungsschlauchpaket Anschlussbuchse 19-polig (analog) Anschlussbuchse für analoge Steuersignale (Kollisionsschutz etc.). Anschlussstecker (WIG) Schweißstrom, Potential minus Stecker der Schweißstromleitung auf den Anschlussnippel, Schweißstrom „-“ stecken und verriegeln. Kabelstecker der Steuerleitung in die Anschlussbuchse 19-polig (analog) stecken und mit Überwurfmutter sichern. (Der Stecker lässt nur eine Stellung zu.) 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Anschluss Werkstückleitung 5.12 Anschluss Werkstückleitung Abbildung 5-11 Pos. Symbol 1 Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ Werkstückanschluss 2 • Kabelstecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse Werkstückleitung einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln. 099-000141-EW500 12.01.2016 Beschreibung 0 Werkstück 41 Aufbau und Funktion WIG-Synergic-Bedienprinzip 5.13 WIG-Synergic-Bedienprinzip T 3.27 1,0 1,6 2,0 A sec Puls sec Automatic AMP sec sec sec kHz AMP% 2,4 AMP% AMP% S 3,2 4,0 kHz > AMP sec kHz % CrNi % sec 000 HOLD Synergic sec 000 VOLT JOB PROG Fe/St Cu Synergic CuZn Manuell Spez B C D S Abbildung 5-12 Die Bedienung erfolgt nach dem WIG-Synergic-Bedienprinzip: Anhand der drei Grundparameter • Wolframelektrodendurchmesser (A), • Materialart (B) und • Nahtart (C) wird die Schweißaufgabe (JOB) ausgewählt. Alle hier vorgegeben Schweißparameter sind für eine Vielzahl von Anwendungen optimal vorgegeben, können jedoch auch individuell angepasst werden. Der notwendige Schweißstrom kann als Blechdicke oder konventionell direkt als Schweißstrom eingestellt werden (D). Die Programmierung der hier beschriebenen Parameter und Funktionen kann auch über PC mit der Schweißparametersoftware Tetrix PC300.net erfolgen. Die Geräteserie Tetrix wurde so konzipiert, dass sie sehr einfach und schnell zu bedienen ist, aber dennoch keine Wünsche bei den Funktionsmöglichkeiten offen lässt. 42 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion WIG-Synergic-Bedienprinzip 5.13.1 Synergische Parametereinstellung im Funktionsablauf Mit der Einstellung des Schweißstromes werden alle notwendigen Schweißparameter im Funktionsablauf > siehe Kapitel 4.4.1 bis auf die Gasvorströmzeit automatisch angepasst. Diese Schweißparameter können bei Bedarf auch konventionell (unabhängig vom Schweißstrom) eingestellt werden > siehe Kapitel 5.13.2. Abbildung 5-13 5.13.2 Konventionelle Parametereinstellung im Funktionsablauf Alle Schweißparameter des Funktionsablaufes können auch unabhängig vom eingestellten Schweißstrom angepasst werden. D. h. wird der Schweißstrom verändert, bleiben die Werte für z. B. Downslope-Zeit oder Gasnachströmzeit unverändert. Die Anwahl der Schweißaufgabe erfolgt nach wie vor über die drei Grundparameter Wolframelektrodendurchmesser, Materialart und Nahtart. Die Parameter für Start-, Absenk- oder Endstrom können prozentual oder absolut vorgegeben bzw. angezeigt werden > siehe Kapitel 5.24. Abbildung 5-14 099-000141-EW500 12.01.2016 43 Aufbau und Funktion WIG-Synergic-Bedienprinzip 5.13.2.1 Bedienprinzip einstellen (konventionell / synergisch) ENTER EXIT NAVIGATION 0 l Abbildung 5-15 Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Gerätekonfiguration Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung Bedienprinzip • on = Synergische Parametereinstellung (ab Werk) • off = Konventionelle Parametereinstellung ENTER (Menüeinstieg) • Gerät am Hauptschalter ausschalten • Drucktaste „Schweißparameter“ gedrückt halten und gleichzeitig Gerät wieder einschalten. NAVIGATION (Navigieren im Menü) • Parameter werden durch betätigen der Drucktaste „Schweißparameter“ angewählt. • Einstellen bzw. verändern der Parameter durch Drehen am Drehknopf „Schweißparametereinstellung“. EXIT (Menü verlassen) • Menüpunkt „EIt“ anwählen. • Drucktaste „Schweißparameter“ betätigen (Einstellungen werden übernommen, Gerät wechselt in den Status betriebsbereit). 44 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion WIG-Synergic-Bedienprinzip 5.13.3 Schweißaufgabenanwahl Die Schweißaufgabe wird mit den Tasten an der Gerätesteuerung am Schweißgerät angewählt. Signalleuchten (LED) zeigen die Schweißparameterauswahl an. Das Ändern der Grundschweißparameter ist nur möglich wenn kein Schweißstrom fließt und die evtl. vorhandene Zugriffssteuerung nicht aktiv ist. Bedienelement Aktion Ergebnis Anwahl und Anzeige Schweißverfahren. Anwahl und Anzeige Nahtart. Anwahl und Anzeige Materialart. Anwahl und Anzeige Elektrodendurchmesser / Zündoptimierung. Anwahl und Anzeige Betriebsart. 5.13.4 Anwahl Schweißstrom Der Anwender hat zwei Möglichkeiten den notwendigen Schweißstrom einzustellen: • Über die Blechdicke • Direkt als Schweißstrom Der Schweißstrom wird in der linken Anzeige dargestellt. In der rechten Anzeige kann der Parameter „Materialdicke“ angewählt werden. Bedienelement Aktion Ergebnis Drucktaste betätigen bis Signalleuchte Xx Materialdicke leuchtet. Schweißstrom bzw. Blechdicke einstellen. 099-000141-EW500 12.01.2016 Anzeige (rechts) Materialdicke in mm wird dargestellt. Schweißstrom und Blechdicke werden angezeigt 45 Aufbau und Funktion Lichtbogenzündung 5.13.5 Schweißdatenanzeige Folgende Schweißparameter können vor (Sollwerte), während (Istwerte) oder nach dem Schweißen (Holdwerte) angezeigt werden: Parameter Schweißstrom Parameter-Zeiten Parameter-Ströme Materialdicke Schweißspannung JOB-Nummer Programm-Nummer linke Anzeige Vor dem Schweißen Während dem Schweißen (Sollwerte) (Istwerte) rechte Anzeige Nach dem Schweißen (Holdwerte) Sobald nach dem Schweißen bei Anzeige der Holdwerte Veränderungen an den Einstellungen (z. B. Schweißstrom) erfolgen, schaltet die Anzeige auf die entsprechenden Sollwerte um. Leuchtet zusätzlich zur Signalleuchte „Materialdicke“ die Leuchte „Programm-Nummer“ befindet sich der Anwender im Programmmodus (Programm 1-15, > siehe Kapitel 5.19). Leuchtet zusätzlich zur Signalleuchte „Materialdicke“ die Leuchte „JOB-Nummer“ befindet sich der Anwender in einem JOB des freien Speicherbereiches (JOB 128 bis 256, > siehe Kapitel 5.20.2). 5.13.5.1 Schweißparametereinstellung Während der Schweißparametereinstellung wird im linken Display der einzustellende Parameterwert dargestellt. Im rechten Display wird die „ab Werkeinstellung“ bzw. eine Abweichung von dieser nach oben oder unten dargestellt. Anzeigen z. B. bei Einstellung des Startstroms und deren Bedeutung: Display 5.14 Bedeutung der im rechten Display dargestellten Symbole Parameterwert erhöhen Um die Werkseinstellungen wieder zu erreichen. Werkseinstellung Parameterwert ist optimal eingestellt Parameterwert verringern Um die Werkseinstellungen wieder zu erreichen. Lichtbogenzündung 5.14.1 HF-Zündung Abbildung 5-16 Der Lichtbogen wird berührungslos mit Hochspannungs-Zündimpulsen gestartet: a) Schweißbrenner in Schweißposition über dem Werkstück positionieren (Abstand Elektrodenspitze und Werkstück ca. 2-3 mm). b) Roboterstartsignal (Hochspannungs-Zündimpulse starten den Lichtbogen). c) Startstrom fließt. Je nach angewählter Betriebsart wird der Schweißvorgang fortgesetzt. Beenden des Schweißvorgangs: Roboterstopsignal bzw. weitere Signale je nach angewählter Betriebsart. 46 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Zündverhalten für Reinwolframelektroden optimieren 5.15 Zündverhalten für Reinwolframelektroden optimieren Mit diesem Parameter kann das Zündverhalten von z. B. „Reinwolframelektroden“ verbessert werden. Der Parameter ist ein %-Wert (ab Werk 20) und wird über alle JOBs geändert. Bedienelement Aktion 1x Ergebnis Display Anwahl Parameter Zündverhalten Die Signalleuchten für angewählten Elektrodendurchmesser und Startstrom AMP% blinken ca. 5 Sekunden. Während dieser Zeit kann am Drehgeber der Parameterwert optimiert werden. Parameterwert einstellen Parameterwert erhöhen: mehr Zündenergie Parameterwert verringern: weniger Zündenergie 5.15.1 WIG-Zwangsabschaltung Kommt es nach dem Start über die Automatisierungsschnittstelle zu keiner Zündung des Lichtbogens, oder wird der Lichtbogen durch Abziehen des Brenners unterbrochen, erfolgt innerhalb von 5 s eine automatische Zwangsabschaltung ohne Fehlermeldung. HF, Gas und Leerlaufspannung (Leistungsteil) werden abgeschaltet. Bei Verwendung von RINTX1x oder BUSINTX1x ist die Zwangsabschaltung abhängig von der Zeit in TZ-ZÜND (PC300.net). 099-000141-EW500 12.01.2016 47 Aufbau und Funktion WIG-Schweißaufgabendefinition 5.16 WIG-Schweißaufgabendefinition Der Anwender definiert seine Schweißaufgaben über JOB-Nummern. Hinter jeder JOB-Nummer sind alle für die Schweißaufgabe relevanten Parameter gespeichert. Der Anwender kann über die verschiedenen Schnittstellen entweder einen bestehenden JOB laden, einen bestehenden JOB laden und anpassen oder einen JOB komplett neu definieren. Die Schweißaufgabe oder JOB wird über folgende Parameter definiert: Grundparameter Die JOB -Nummer definiert sich über die vier Grundschweißparameter: Schweißverfahren, Materialart, Elektrodendurchmesser und Nahtart. Programmablauf Weitere Schweißparameter wie z. B. Parameter für das Start- Absenk- oder Endprogramm sowie Gasvorströmzeit, Slope-Zeiten und viele mehr, sind für eine Vielzahl von Anwendungen voreingestellt, können jedoch bei Bedarf angepasst werden. Über die verschiedenen Schnittstellen werden die wichtigsten Schweißparameter direkt Angezeigt und können bei Bedarf angepasst werden. Arbeitspunkt Der Arbeitspunkt kann über bis zu 15 (PROG 1 bis PROG 15) frei definierbare Programme mit z. B. einer Roboterschnittstelle (RINT X12 / BUSINT X11) eingestellt werden. • In jedem Programm werden Schweißstrom, Betriebsart und Puls-Funktion gespeichert. Diese Programmparameter können an einem PC oder dem Tablet-PC RC 300 mit der Schweißparametersoftware PC 300 vorgegeben werden. Die Programmnummer wird von der Robotersteuerung angewählt. Das digitale System errechnet die benötigten Prozessparameter, wie z. B. Schweißstrom, Schweißspannung bzw. Pulsstrom in Abhängigkeit vom vorgegebenen Arbeitspunkt. Betriebsart 2-Takt oder 2-Takt-Spezial (Start- Haupt- und Endprogramm). Diese Parametereinstellung wird von der Robotersteuerung über die Roboterschnittstelle RINT X12 bzw. BUSINT X11 vorgegeben (siehe Dokumentation der entsprechenden Schnittstellenbeschreibung). Schweißart Puls- oder Standardschweißen. Diese Parametereinstellung wird von der Robotersteuerung über die Roboterschnittstelle RINT X12 bzw. BUSINT X11 vorgegeben (siehe Dokumentation der entsprechenden Schnittstellenbeschreibung). 48 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Puls-Varianten 5.17 Puls-Varianten Diese Parametereinstellung wird von der Robotersteuerung über die Roboterschnittstelle RINT X12 bzw. BUSINT X11 vorgegeben (siehe Dokumentation der entsprechenden Schnittstellenbeschreibung). Die Geräte verfügen über eine integrierte Pulseinrichtung. Beim Pulsen wird zwischen Pulsstrom (Hauptstrom) und Pausenstrom (Absenkstrom) hin- und hergeschaltet. 5.17.1 Pulsen (thermisches Pulsen) I AMP AMP% t1 t2 t Abbildung 5-17 5.17.2 kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) Das kHz-Pulsen (metallurgisches Pulsen) nutzt den bei hohen Strömen entstehenden Plasmadruck (Lichtbogendruck) mit dem man einen eingeschnürten Lichtbogen mit konzentrierter Wärmeeinbringung erzielt. Der Pulsvorgang erfolgt auch während der Up- und Downslope-Phase! Abbildung 5-18 5.17.3 Pulsautomatik Die Pulsautomatik kommt insbesondere beim Heftschweißen und Punkten von Werkstücken zum Einsatz. Durch die stromabhängige Pulsfrequenz und -balance wird eine Schwingung im Schmelzbad angeregt, die die Luftspaltüberbrückbarkeit positiv beeinflusst. Die erforderlichen Pulsparameter werden von der Gerätesteuerung automatisch vorgegeben. 099-000141-EW500 12.01.2016 49 Aufbau und Funktion Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren 5.18 Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen der Schweißparameter am Gerät ist, mit Hilfe des Schlüsselschalters, eine Verriegelung der Eingabeebene der Steuerung möglich. 5.19 Schlüsselstellung 1 = Alle Parameter einstellbar Schlüsselstellung 0 = Es sind ausschließlich folgende Bedienelemente in Funktion: • Drucktaste "Betriebsart" • Drehgeber „Schweißparametereinstellung“ • Drucktaste "Umschaltung Display" • Drucktaste „WIG-Pulsschweißen“ • Drucktaste „Anwahl Schweißparameter“ • Drucktaste „Gastest“ Schweißprogramme Änderungen der übrigen Schweißparameter im Programmablauf wirken sich gleichermaßen auf alle Programme aus. Eine Änderung der Schweißparameter wird sofort im JOB abgespeichert! Das Schweißgerät verfügt über 16 Programme. Diese können während des Schweißvorgangs gewechselt werden. In jeder gewählten Schweißaufgabe (JOB), > siehe Kapitel 5.13.3, können 16 Programme eingestellt, gespeichert und abgerufen werden. In Programm „0“ (Standardeinstellung) kann der Schweißstrom stufenlos über den gesamten Bereich eingestellt werden. In den Programmen 1-15 können 15 verschiedene Schweißströme (incl. Betriebsart und Puls-Funktion) definiert werden. Beispiel: Programm-Nummer Schweißstrom Betriebsart Puls-Funktion 1 80A 2-Takt Pulsen ein 2 70A 2-Takt-Spezial Pulsen aus Die Betriebsart kann während des Schweißvorgangs nicht geändert werden. Wird mit Programm 1 (Betriebsart 2-Takt) gestartet übernimmt Programm 2 trotz Einstellung 4-Takt die Einstellung des Startprogramms 1 und wird bis zum Ende des Schweißvorgangs umgesetzt. Die Puls-Funktion (Pulsen aus, Pulsen ein) und die Schweißströme werden aus den entsprechenden Programmen übernommen. 50 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schweißprogramme 5.19.1 Anwahl und Einstellung Schweißprogramme mit der Schweißgerätesteuerung einstellen Bedien- Aktion Ergebnis element Drucktaste betätigen bis Signalleuchte PROG leuchtet. Anzeige Schweißstrom (links) / ProgrammNr. (rechts) Programm-Nr. wählen bzw. abrufen, z. B. Nr. 1 Betriebsart einstellen (kann für jedes Programm separat vorgegeben werden). keine Änderung Betätigen bis im linken Segment des rechten Displays ein „P“ für Programm-Nr. dargestellt wird. Es kann jeder beliebige Parameter im Funktionsablauf angewählt und verändert werden. Die Änderungen werden auf alle anderen Programme gleichermaßen übernommen. Schweißstrom für entsprechendes Programm einstellen (z. B.: 75A im Programm 1). Bei Anschluss eines Poti-/ oder Up-/Down-Brenners oder Betrieb eines Standardbrenners im Up/Down-Modus ist die Programmumschaltung an der Schweißgerätesteuerung gesperrt! 099-000141-EW500 12.01.2016 51 Aufbau und Funktion Schweißprogramme 5.19.2 Beispiel "Programm bei synergischer Einstellung" Abbildung 5-19 5.19.3 Beispiel "Programm bei konventioneller Einstellung" Abbildung 5-20 5.19.4 Zubehörkomponenten zur Programmumschaltung Der Anwender kann mit folgenden Komponenten ändern, abrufen und speichern: Programme Komponente erstellen und ändern abrufen 16 16 Roboterinterface RINT X11 / X12 - 16 Industriebusinterface BUSINT X11 - 16 Schweißgerätesteuerung 52 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.20 Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") Die Organisation (Einstellung, Verwaltung und Erstellung) der Schweißaufgaben (JOBs) bzw. Programme erfolgt mit der Parametrierungssoftware PC300.Net. Die Umschaltung der JOBs erfolgt mit einem Interface (z. B.: RINT X12). Entsprechende Dokumentation der Zubehörkomponenten beachten! Mit dem JOB-Manager können JOBs geladen, kopiert oder zurückgesichert werden. Ein JOB ist eine Schweißaufgabe, die sich aus den 4 Hauptschweißparametern • Schweißverfahren, • Materialart, • Elektrodendurchmesser und • Nahtart definiert. In jedem JOB kann ein Programmablauf definiert werden. In jedem Programmablauf können bis zu 16 Programme (P0 bis P15) eingestellt werden. Dem Anwender stehen insgesamt 249 JOBs zur Verfügung. Davon sind 121 JOBs bereits vorprogrammiert. Weitere 128 JOBs können frei definiert werden. Wir unterscheiden zwei Speicherbereiche: • 121 werksseitig, vorprogrammierte, feste JOBs. Feste JOBs werden nicht geladen sondern über die Schweißaufgabe definiert (jeder Schweißaufgabe ist eine JOB-Nummer fest zugeordnet). • 128 frei definierbare JOBs (JOB 129 bis 256) Nach der Ausführung einer dieser beschriebenen Aktionen, schaltet das Gerät wieder auf die Standardparameter wie Strom und Spannung um. Damit alle Änderungen wirksam werden darf frühestens nach 5 s das Schweißgerät ausgeschaltet werden! 5.20.1 Zeichenerklärung im Display Display Bedeutung JOB laden (Load JOB) JOB kopieren (copy JOB) einzelnen JOB zurücksetzen (reset JOB) alle JOBs zurücksetzen (reset all JOBs) 099-000141-EW500 12.01.2016 53 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.20.2 Neuen JOB im freien Speicherbereich erstellen bzw. JOB kopieren Vordefinierte Schweißaufgabe aus dem festen Speicherbereich (JOB 1 bis 128) in den freien Speicherbereich (JOB129-256) kopieren: Generell können alle 256 JOBs individuell angepasst werden. Jedoch ist es sinnvoll für spezielle Schweißaufgaben eigene JOB-Nummern im freien Speicherbereich (JOB 128 bis 256) zu vergeben. Bedienelement Aktion nx Ergebnis Anwahl Modus JOB-Manager Signalleuchte "VOLT" leuchtet. Anzeige Strom und Spannung werden dargestellt Anwahl Modus JOB-Manager 2s Umschalten von „Lade JOB“ auf „Kopiere JOB“ 1x Mit dem Drehgeber die gewünschte JOBNummer auswählen (z. B. 150) 1x 54 JOB wurde in den freien Bereich kopiert. Gerät schaltet wieder in Modus Anzeige. Der JOB kann individuell angepasst werden. Stromwert und JOBNummer werden dargestellt 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.20.3 Bestehenden JOB aus dem freien Speicherbereich laden Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige Anwahl Modus JOB-Manager Betätigen bis die Signalleuchte „VOLT“ leuchtet xx Anwahl Modus JOB-Manager 2s Mit dem Drehgeber die gewünschte JOB-Nummer auswählen (z. B. 150) 1x JOB wurde geladen, Gerät schaltet wieder in Modus Anzeige. Der JOB kann individuell angepasst werden. Stromwert und JOBNummer werden dargestellt 5.20.4 Bestehenden JOB auf Werkseinstellung zurücksetzen (Reset JOB) Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige Anwahl Modus JOB-Manager Betätigen bis die Signalleuchte „VOLT“ leuchtet xx Anwahl Modus JOB-Manager 2 sec. Umschalten von „Lade JOB“ auf „Reset JOB“ 2x Mit dem Drehgeber die gewünschte JOB-Nummer auswählen (z. B. 150) 1x 099-000141-EW500 12.01.2016 JOB wurde auf Werkseinstellung zurückgesetzt, Gerät schaltet wieder in Modus Anzeige. Stromwert und JOBNummer werden dargestellt 55 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.20.5 JOB 1-128 auf Werkseinstellung zurücksetzen (Reset All JOBs) Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige Anwahl Modus JOB-Manager Betätigen bis die Signalleuchte „VOLT“ leuchtet xx Anwahl Modus JOB-Manager 2s Umschalten von „Lade JOB“ auf „Reset All JOBs“ 3x • • 1x ON = Alle JOBs auf Werkseinstellung zurücksetzen OFF = JOBs nicht zurücksetzen Alle JOBs wurden auf Werkseinstellung zurückgesetzt, Gerät schaltet wieder in Modus Anzeige. Stromwert und JOBNummer werden dargestellt 5.20.6 JOB-Manager ohne Änderungen verlassen Der Anwender befindet sich im Menü JOB-Manager und möchte diesen ohne Änderungen verlassen: BedienAktion Ergebnis Anzeige element 2s 56 Gerät schaltet wieder in Modus Anzeige Der JOB kann individuell angepasst werden. Stromwert und JOBNummer werden dargestellt 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.20.7 spotArc Das Verfahren ist einsetzbar zum Heftschweißen, oder zum Verbindungsschweißen von Blechen aus Stahl und CrNi Legierungen bis zu einer Dicke von etwa 2,5 mm. Es können auch verschieden dicke Bleche übereinander verschweißt werden. Durch die einseitige Anwendung ist es auch möglich Bleche auf Hohlprofile, wie Rund- oder Vierkantrohre aufzuschweißen. Beim Lichtbogenpunktschweißen wird das obere Blech vom Lichtbogen durchschmolzen und das untere angeschmolzen. Es entstehen flache feingeschuppte Schweißpunkte, die auch im Sichtbereich keine oder nur geringe Nacharbeit erfordern. Die Betriebsarten für das Punktschweißen (spotArc/Spotmatic) können in zwei unterschiedlichen Zeitbereichen angewendet werden. Hier unterscheidet man einen "langen" und einen "kurzen" Zeitbereich. Diese Bereiche sind wie folgt definiert: Zeitbereich Einstellbereich Up/Down-Slope Pulsen AC Anzeige Anzeige lang 0,01 s - 20,0 s (10 ms) ja ja ja kurz 5 ms - 999 ms (1 ms) nein nein nein Bei Anwahl der Betriebsart spotArc wird automatisch der lange Zeitbereich vorgewählt. Bei Anwahl der Betriebsart Spotmatic wird automatisch der kurze Zeitbereich vorgewählt. Der Anwender kann den Zeitbereich im Konfigurationsmenü ändern > siehe Kapitel 5.24. Anwahl und Einstellung WIG-spotArc Bedienelement Aktion Ergebnis Signalleuchte blinkt Für ca. 4 s kann die Punktzeit am Drehgeber „Schweißparametereinstellung“ eingestellt werden. (Einstellbereich Punktzeit 0,01 s bis 20,0 s) Punktzeit "tP" einstellen Mit dem Verfahren WIG-spotArc wird ab Werk die Puls-Variante "WIGPulsautomatik" eingeschaltet. WIG-Pulsautomatik (Frequenz und Balance) Um ein effektives Ergebnis zu erzielen sollten die Upslope- und Downslope-Zeiten auf "0" eingestellt sein. 099-000141-EW500 12.01.2016 57 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") Abbildung 5-21 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich. Ablauf: • Brennertaster drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf den eingestellten Wert des Startstromes Istart. • HF schaltet ab. • Schweißstrom steigt mit der eingestellten Upslope-Zeit auf den Hauptstrom AMP an. Der Vorgang wird durch Ablaufen der eingestellten spotArc-Zeit oder das vorzeitige Loslassen des Brennertasters beendet. 58 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.20.8 WIG-activArc-Schweißen Das EWM-activArc-Verfahren sorgt durch das hochdynamische Reglersystem dafür, dass bei Abstandsänderungen zwischen Schweißbrenner und Schmelzbad, z. B. beim manuellen Schweißen, die eingebrachte Leistung nahezu konstant bleibt. Spannungsverluste infolge einer Verkürzung des Abstandes zwischen Brenner und Schmelzbad werden durch einen Stromanstieg (Ampere pro Volt - A/V) kompensiert und umgekehrt. Dadurch wird ein Festkleben der Wolframelektrode im Schmelzbad erschwert und die Wolframeinschlüsse werden reduziert. Besonders vorteilhaft ist dies beim Heftschweißen und Punkten! Bedienelement Aktion Ergebnis Anzeige Anwahl Parameter activArc nx Betätigen bis LED blinkt • Parameter einschalten • Parameter ausschalten Parametereinstellung Der activArc-Parameter (Regelung) kann individuell an die Schweißaufgabe (Blechdicke) angepasst werden > siehe Kapitel 5.24. • Voreinstellung: Anwahl WIG-activArc-Schweißen • Menüeinstieg (ENTER): Drucktaste Ablaufparameter 3 s gedrückt halten. • Menüausstieg (EXIT): 3 s warten. Abbildung 5-22 Anzeige 099-000141-EW500 12.01.2016 Einstellung / Anwahl activArc-Parameter Parameter zusätzlich einstellbar nach Aktivierung WIG-activArc-Schweißen. 59 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21 Schnittstellen 5.21.1 Anschluss Roboterinterface / Industriebusinterface VORSICHT Schäden durch Fremdkomponenten! Die Herstellergarantie erlischt bei Geräteschäden durch Fremdkomponenten! • Ausschließlich Systemkomponenten und Optionen (Stromquellen, Schweißbrenner, Elektrodenhalter, Fernsteller, Ersatz- und Verschleißteile, etc.) aus unserem Lieferprogramm verwenden! • Zubehörkomponente nur bei ausgeschalteter Stromquelle an Anschlussbuchse einstecken und verriegeln! Schäden durch unsachgemäßen Anschluss! Durch unsachgemäßen Anschluss können Zubehörkomponenten und die Stromquelle beschädigt werden! • Zubehörkomponente nur bei ausgeschaltetem Schweißgerät an entsprechender Anschlussbuchse einstecken und verriegeln. • Ausführliche Beschreibungen der Betriebsanleitung der entsprechenden Zubehörkomponente entnehmen! • Zubehörkomponenten werden nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch erkannt. Die Schnittstellen können direkt an der Stromquelle in einem separaten Schnittstellengehäuse oder extern, z. B. im Schaltschrank des Roboters, über ein Datenkabel betrieben werden. 60 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schnittstellen Abbildung 5-23 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 Anschlussbuchse, 7-polig (digital) Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten 2 Schaltschrank 3 Roboterinterface / Industriebusinterface 4 Schnittstellengehäuse ATCASE 5 Anschlusskabel, 7-polig Verbindung zwischen Schaltschrank und Stromquelle Verbindungsleitung Verbindung zwischen Schnittstellengehäuse und Schaltschrank 6 5.21.1.1 Roboterinterface RINT X12 Das digitale Standard-Interface für automatisierte Anwendungen (Option, Nachrüstung am Gerät oder extern kundenseitig) Funktionen und Signale: • Digitale Eingänge: Start/Stop, Betriebsarten-, JOB- und Programmanwahl, Einfädeln, Gastest • Analoge Eingänge: Leitspannungen z. B. für Schweißleistung, Schweißstrom u. a. • Relais-Ausgänge: Prozesssignal, Schweißbereitschaft, Anlagensammelfehler u. a. 5.21.1.2 Industriebusinterface BUSINT X11 Die Lösung zur Integration in automatisierte Fertigungen mit z. B. • Profibus • CAN-Open, CAN DeviceNet • Interbus-Systeme mit Kupfer- und Lichtwellenleiteranschluss (FSMA / Rugged-Line) Es kann immer nur eine Variante zeitgleich betrieben werden! 099-000141-EW500 12.01.2016 61 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21.2 Anschluss Schweißparametersoftware PC 300.net Alle Schweißparameter bequem am PC erstellen und einfach zu einem oder mehreren Schweißgeräten übertragen (Zubehör, Set bestehend aus Software, Interface, Verbindungsleitungen) Abbildung 5-24 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 PC-Schnittstelle, seriell (D-Sub Anschlussbuchse 9-polig) COM 3 Anschlusskabel, 9-polig, seriell Das nicht markierte Ende des Anschlusskabels muss an SECINT X10 USB angeschlossen werden. Windows-PC 4 Tablet PC RC300 5 USB-Anschluss Anschluss eines Windows-PC oder Tablet PC RC300 an SECINT X10 USB SECINT X10 USB 2 6 VORSICHT Geräteschäden bzw. Störungen durch unsachgemäßen PC-Anschluss! Nichtverwenden des Interface SECINT X10USB führt zu Geräteschäden bzw. Störungen der Signalübertragung. Durch Hochfrequenz-Zündimpulse kann der PC zerstört werden. • Zwischen PC und Schweißgerät muss das Interface SECINT X10USB angeschlossen werden! • Der Anschluss darf ausschließlich mit den mitgelieferten Kabeln erfolgen (keine zusätzlichen Verlängerungskabel verwenden)! 62 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21.3 Anschluss Schweißdatendokumentationssoftware Q-DOC 9000 (Zubehör: Set bestehend aus Software, Interface, Verbindungsleitungen) Das ideale Tool zur Schweißdaten-Dokumentation von z. B: Schweißspannung und -strom, Drahtgeschwindigkeit, Motorstrom. Abbildung 5-25 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 Anschlussbuchse, 7-polig (digital) Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten 2 Windows-PC 3 Tablet PC RC300 4 SECINT X10 USB 5 Anschlusskabel, 9-polig, seriell Das nicht markierte Ende des Anschlusskabels muss an SECINT X10 USB angeschlossen werden. PCINT X10 6 Anschlusskabel, 7-polig Verbindung zwischen Schaltschrank und Stromquelle 7 VORSICHT Geräteschäden bzw. Störungen durch unsachgemäßen PC-Anschluss! Nichtverwenden des Interface SECINT X10USB führt zu Geräteschäden bzw. Störungen der Signalübertragung. Durch Hochfrequenz-Zündimpulse kann der PC zerstört werden. • Zwischen PC und Schweißgerät muss das Interface SECINT X10USB angeschlossen werden! • Der Anschluss darf ausschließlich mit den mitgelieferten Kabeln erfolgen (keine zusätzlichen Verlängerungskabel verwenden)! 099-000141-EW500 12.01.2016 63 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21.4 Anschluss Schweißdatenüberwachungs- und Dokumentationssystem WELDQAS Netzwerkfähiges Schweißdatenüberwachungs- und Dokumentationssystem für digitale Stromquellen. Abbildung 5-26 Pos. Symbol 1 Beschreibung 0 Anschlussbuchse, 7-polig (digital) Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten 2 Windows-PC 3 Schweißdatenüberwachungs- und Dokumentationssystem WELDQAS 4 Anschlusskabel, 7-polig Verbindung zwischen Schaltschrank und Stromquelle Einbindungsmöglichkeit von WELDQAS in vorhandene Netzwerksysteme über Netzwerkkabel Im Lieferumfang von WELDQAS enthaltene Verbindungskabel 5 6 64 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21.5 Automatisierungsschnittstelle WARNUNG Keine Funktion der externen Abschalteinrichtungen (Not-Aus-Schalter)! Wird der Notauskreis durch eine externe Abschalteinrichtung über die Automatisierungsschnittstelle realisiert, muss das Gerät darauf eingestellt werden. Bei Nichtbeachten wird die Stromquelle die externen Abschalteinrichtungen ignorieren und nicht abschalten! • Steckbrücke 1 (Jumper 1) auf Platine T320/1, M320/1 oder M321 entfernen! VORSICHT Nicht abgeschirmte Steuerleitungen können Schäden an der Stromquelle und Zubehörkomponenten verursachen. • Nur abgeschirmte Steuerleitungen verwenden! Die Schweißstromquellen zeichnen sich durch einen sehr hohen Sicherheitsstandard aus. Dieser hohe Sicherheitsstandard wird auch in Verbindung mit Peripheriegeräten zum maschinellen Schweißen erhalten, wenn diese Peripheriegeräte die gleichen Kriterien erfüllen, insbesondere im Hinblick auf Isolation zur Netzversorgung. Gewährleistet ist dies bei Verwendung von Transformatoren nach VDE 0551. Die Schweißgeräte sind serienmäßig für automatisierte Anwendungen vorbereitet. Für einfache Anwendungen sind an der Automatisierungsschnittstelle Steuereingänge und potentialfreie Relaiskontakte verfügbar. X6PE Pulsen ein SYN_E IGR0 Relais Not/Aus Sollwert Absenkstrom IGR0 Relais A B C D G Str./Stp. U K +15V Sollwert Hauptstrom T S SYN_A E SYN_A C L V R F M N P E Prozeßspannung Uist J H Sollwert Frequenz Not/Aus 0V Przeßstrom Iist BR KOLL 1 BR KOLL 2 A B C D E F G H J K L M N P R S T U V Abbildung 5-27 099-000141-EW500 12.01.2016 65 Aufbau und Funktion Schnittstellen Anschlussbelegung 19-polige Automatisierungsschnittstelle (X6): 66 Pin Signalform A B Ausgang Eingang C D Eingang Ausgang E Eingang F Eingang G Ausgang H Ausgang J K L Ausgang Eingang Eingang M Ausgang N Eingang P Eingang R Eingang S T Ausgang Ausgang U V Eingang Ausgang Signalname Schaltplan PE Pulsen ein Funktion Anschluss für Kabelabschirmung Thermischer Pulsmodus bis max. 50Hz, feste Balance von 50% SYN_E Synchronisation für Master-Slave-Betrieb IGRO Relais Strom-fließt-Signal I>0 Kontakt geschlossen = Schweißstrom fließt (Bildet Kontakt mit Signal G) Not-Aus zum übergeordneten Abschalten der Stromquelle. Not-Aus Um diese Funktion nutzen zu können, muss im Schweißgerät auf der Platine T320/1 der Jumper 1 gezogen werden! Kontakt offen Schweißstrom abgeschaltet Sollwert Absenkstrom Leitspannungsvorgabe für Absenkstrom, 0 – 10 V (0 V = Imin / 10 V = Imax) IGRO Relais Strom-fließt-Signal I>0 Kontakt geschlossen = Strom fließt (Bildet Kontakt mit Signal D) Prozessspannung Schweißspannung, gemessen gegen Pin S, Uist 0-10 V (0 V = 0 V, 10 V = 100 V) SYN_A E Synchronisation für Master-Slave-Betrieb SYN_A C Str./Stp. Start / Stop Schweißstrom, entspricht Brennertaster. Verfügbar ausschließlich in Betriebsart 2-Takt. +15 V = Start, 0 V Stop +15V Spannungsversorgung +15 V, max. 75 mA Sollwert Hauptstrom Leitspannungsvorgabe für Hauptstrom, 0 – 10 V (0 V = Imin / 10 V = Imax) Sollwert Frequenz Sollwert Frequenz 0-10 V (0 V= 50 Hz, 10 V = 0,1 Hz) Not-Aus zum übergeordneten Abschalten der Stromquelle. Not-Aus Um diese Funktion nutzen zu können, muss im Schweißgerät auf der Platine T320/1 der Jumper 1 gezogen werden! Kontakt offen Schweißstrom abgeschaltet 0V Bezugspotential Prozessstrom Iist Schweißstrom, gemessen gegen Pin S; 0-10 V (0 V = 0 A, 10 V = 1000 A) BR. KOLL. 1 Notabschaltung Kollisionsschutz +24V BR. KOLL. 2 Notabschaltung Kollisionsschutz 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21.6 Anschlussbuchse Automatenschweißbrenner X22- 2n2F PE BR KOLL1 BR KOLL2 NC NC Fühlerspannung NC TETRIX DRIVE 4 ROB only! A B C D T S E F G NC NC U V R NC L N P NC M K J H Gastest Einfädeln 0V codiert NC NC NC NC PE A B C D E F G H J K L M N P R S T U V Abbildung 5-28 Anschlussbelegung 19-polige Anschlussbuchse Automatenschweißbrenner (X53): Pin Signalform Funktion Anschluss für Kabelabschirmung Notabschaltung Kollisionsschutz +24V Notabschaltung Kollisionsschutz Bezugspotential B Bezugsspannung Gasrelais siehe Abschnitt „Fühlerspannung“ Gastest B Signal Gasdruckschalter 42VAC Versorgung Gasrelais Versorgungsspannung Tacho Tachosignal Kanal Z Codierung einer angeschlossenen Medientrennbox Einfädeln A Bezugspotential A Codiert um Verwechslungen mit 19-poligen Automatisierungsschnittstelle zu vermeiden. Eingang Y Tacho B* Tachosignal Kanal Y S Ausgang 0V B* Versorgungsspannung Tacho T Ausgang - Motor B* -Push-Antrieb Versorgungsspannung U Ausgang - Motor B* +Push-Antrieb Versorgungsspannung V *Funktion nur in den Kaltdrahtausführungen gegeben. A B C D E F G H J K L M N P R Ausgang Ausgang Eingang Ausgang Ausgang Ausgang Eingang Eingang Ausgang Ausgang Eingang Eingang Ausgang Ausgang Signalname Schaltplan PE_Dyn. BR KOLL1 BR KOLL2 0VB 0VAC Fühlerspannung Gastest Gasmangel Gasrelais +5V Tacho B* Z Tacho B* TB 0VAC Einfädeln A* 0VA* codiert 099-000141-EW500 12.01.2016 67 Aufbau und Funktion Schnittstellen 5.21.7 Fühlerspannung Die Fühlerspannung wird über den PIN F der Anschlussbuchse Automatenschweißbrenner (X53) übertragen. Außerhalb des Schweißvorgangs liegt an der Elektrode des Schweißbrenners eine Spannung von ca. 12 V an. Berührt die Elektrode das Werkstück oder das Schmelzbad, kann durch den entstehenden Kurzschluss, bei Verwendung des entsprechenden Interface (BUSINT X11 / RINT X12), das entstehende Signal für verschiedene Funktionen verwendet werden (z. B. Werkstücksuche). Mit dem Signal am Ausgang kann die Anbindung einer Kaltdrahtkomponente erfolgen um eine Festbranderkennung am Prozessende zu ermöglichen! 68 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Erweiterte Einstellungen 5.22 Erweiterte Einstellungen 5.22.1 Betriebsart WIG-2-Takt C-Version 0 l Abbildung 5-29 Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Gerätekonfiguration Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung 2-Takt-Betrieb (C-Version) • on = ein • off = aus (ab Werk) 099-000141-EW500 12.01.2016 69 Aufbau und Funktion Erweiterte Einstellungen 5.22.2 Schweißstromdarstellung (prozentual / absolut) Die Schweißströme für Absenk-, Start- und Endstrom (Expertmenü) können prozentual oder absolut in der Anzeige dargestellt werden. 0 l Abbildung 5-30 Anzeige 70 Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Gerätekonfiguration Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung Schweißstromdarstellung (Start-, Absenk-, End- und Hotstart-Strom) • Pro = Schweißstromanzeige prozentual abhängig vom Hauptstrom • Abs = Schweißstromanzeige absolut (ab Werk) 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Menüs und Untermenüs der Gerätesteuerung 5.23 Menüs und Untermenüs der Gerätesteuerung 5.23.1 Direktmenüs (Parameter im direkten Zugriff) Funktionen, Parameter und deren Werte, die sich im direkten Zugriff durch z. B. einmaliges Betätigen einer Drucktaste anwählen lassen. 5.23.2 Expertmenü (WIG) Im Expertmenü sind Funktionen und Parameter hinterlegt, die sich nicht direkt an der Gerätesteuerung einstellen lassen, bzw. bei denen ein regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich ist. Abbildung 5-31 Anzeige Einstellung / Anwahl Expertmenü Slope-Zeit tS1 (Hauptstrom auf Absenkstrom) Einstellung: 0,00 s bis 20,0 s (ab Werk 0,00 s) Slope-Zeit tS2 (Absenkstrom auf Hauptstrom) Einstellung: 0,00 s bis 20,0 s (ab Werk 0,00 s) activArc-Parameter Parameter zusätzlich einstellbar nach Aktivierung WIG-activArc-Schweißen. Anzeige = Werkseinstellung ENTER (Menüeinstieg) • Drucktaste „Schweißparameter“ für 4 s gedrückt halten. NAVIGATION (Navigieren im Menü) • Parameter werden durch Betätigen der Drucktaste „Schweißparameter“ angewählt. • Einstellen bzw. verändern der Parameter durch Drehen am Drehknopf „Schweißparametereinstellung“. EXIT (Menü verlassen) • Nach 4 s wechselt das Gerät selbstständig zurück in den Status betriebsbereit. 099-000141-EW500 12.01.2016 71 Aufbau und Funktion Menüs und Untermenüs der Gerätesteuerung 5.23.3 Energiesparmodus (Standby) Der Energiesparmodus kann wahlweise durch einen verlängerten Tastendruck > siehe Kapitel 4.4 oder durch einen einstellbaren Parameter im Gerätekonfigurationsmenü (zeitabhängiger Energiesparmodus) aktiviert werden > siehe Kapitel 5.24. Bei aktivem Energiesparmodus wird in den Geräteanzeigen lediglich der mittlere Querdigit der Anzeige dargestellt. Durch das beliebige Betätigen eines Bedienelementes (z. B. Tippen des Brennertasters) wird der Energiesparmodus deaktiviert und das Gerät wechselt wieder zur Schweißbereitschaft. 72 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü 5.24 Gerätekonfigurationsmenü ENTER (Menüeinstieg) • Gerät am Hauptschalter ausschalten • Drucktaste „Schweißparameter“ gedrückt halten und gleichzeitig Gerät wieder einschalten. NAVIGATION (Navigieren im Menü) • Parameter werden durch betätigen der Drucktaste „Schweißparameter“ angewählt. • Einstellen bzw. verändern der Parameter durch Drehen am Drehknopf „Schweißparametereinstellung“. EXIT (Menü verlassen) • Menüpunkt „EIt“ anwählen. • Drucktaste „Schweißparameter“ betätigen (Einstellungen werden übernommen, Gerät wechselt in den Status betriebsbereit). 099-000141-EW500 12.01.2016 73 Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü ENTER EXIT + NAVIGATION Abbildung 5-32 74 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Menü Brennerkonfiguration Schweißbrennerfunktionen einstellen Brennermodus (ab Werk 1) Up/Down-Geschwindigkeit Wert erhöhen = schnelle Stromänderung (ab Werk 10) Wert verringern = langsame Stromänderung Einstellung des 1. Sprungs Einstellung: 1 bis 20 (ab Werk 1) Abruf JOB-Nummer Maximal anwählbare JOBs einstellen (Einstellung: 1 bis 128, ab Werk 10). Zusätzlicher Parameter nach Aktivierung Funktion BLOCK-JOB. Start-JOB Ersten abrufbaren JOB einstellen (Einstellung: 129 bis 256, ab Werk 129). Gerätekonfiguration Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung Bedienprinzip • on = Synergische Parametereinstellung (ab Werk) • off = Konventionelle Parametereinstellung Schweißstromdarstellung (Start-, Absenk-, End- und Hotstart-Strom) • Pro = Schweißstromanzeige prozentual abhängig vom Hauptstrom (ab Werk) • Abs = Schweißstromanzeige absolut 2-Takt-Betrieb (C-Version) • on = ein • off = aus (ab Werk) Einstellung primäre Sollwertanzeige Definiert die vorrangige Anzeige für Sollwerte: • bld = Blechdicke • vol = Schweißspannung (ab Werk) RINT X12, JOB-Steuerung für Automatisierungslösungen • on = ein • off = aus (ab Werk) Umschaltung Stromdarstellung (E-Hand) • on = Istwertanzeige • off = Sollwertanzeige (ab Werk) Pulsen in der Up- und Downslope-Phase Die Funktion kann ein- oder ausgeschaltet werden Zusatzdrahtschweißen, Betriebsart • I>0 = Zusatzdrahtbetrieb für automatisierte Anwendungen, Draht wird gefördert wenn Strom fließt • 2t (ab Werk) bis 4t = Betriebsart 2-Takt bis 4-Takt WIG-Antistick • on = Funktion eingeschaltet (ab Werk). • off = Funktion ausgeschaltet. Programm-0-Sperre Bei Geräten mit Schlüsselschalter (Zugriffssperre) kann das Programm 0 deaktiviert werden. Ausschließlich die Umschaltung der Programme 1-x ist bei aktiver Zugriffssperre möglich. off Alle Programme können gewählt werden (ab Werk) on Programme 1-x können gewählt werden (Programm 0 ist deaktiviert) 099-000141-EW500 12.01.2016 75 Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Warnmeldungen Warnmeldungen können vor einer Gerätestörung ausgegeben werden. off Meldungen ausgeschaltet (ab Werk) on Meldungen eingeschaltet Gerätekonfiguration (zweiter Teil) Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung Rampenfunktion, Fernsteller RTF 1 Die Rampenfunktion kann ein- oder ausgeschaltet werden spotMatic Variante zu Betriebsart spotArc, Zündung mit Werkstückberührung • on = ein • off = aus (ab Werk) Einstellung Punktzeit • on = Kurze Punktzeit (5 ms - 999 ms, 1 ms-Schritte) • off = Lange Punktzeit (0,01 s - 20,0 s, 10 ms-Schritte) Einstellung Prozessfreigabe • on = Prozessfreigabe separat: Der Schweißprozess muss vor jeder Lichtbogenzündung durch Betätigen des Brennertasters erneut freigeben werden. • off = Prozessfreigabe permanent: Der Schweißprozess wird durch einmaliges Betätigen des Brennertasters freigegeben. Die folgenden Lichtbogenzündungen werden durch das kurze Aufsetzen der Wolframelektrode eingeleitet. Modus Schweißbrennerkühlung • AUt = Automatikbetrieb (ab Werk) • on = Permanent eingeschaltet • off = Permanent ausgeschaltet Schweißbrennerkühlung, Nachlaufzeit Einstellung 1-60 min. (ab Werk 5) Zeitabhängige Energiesparfunktion • 5 min. - 60 min. = Dauer bei Nichtbenutzung bis der Energiesparmodus aktiviert wird. • = ausgeschaltet (ab Werk 20 min.) Expertmenü activArc Spannungsmessung • on = Funktion ein (ab Werk) • off = Funktion aus Fehlerausgabe auf Automatisierungsschnittstelle, Kontakt SYN_A off AC-Synchronisierung oder Heißdraht (ab Werk) FSn Fehlersignal, negative Logik FSP Fehlersignal, positive Logik AvC Anbindung AVC (Arc voltage control) Gasüberwachung Abhängig von der Lage des Gassensors, der Verwendung einer Gasstaudüse und der Überwachungsphase im Schweißprozess. off Funktion ausgeschaltet (ab Werk) 1 Überwacht im Schweißprozess. Gassensor zwischen Gasventil und Schweißbrenner. Mit Gasstaudüse. 2 Überwacht vor dem Schweißprozess. Gassensor zwischen Gasventil und Schweißbrenner. Ohne Gasstaudüse. 3 Überwacht ständig. Gassensor zwischen Gasflasche und Gasventil. Mit Gasstaudüse. Menü Automatisierung 76 099-000141-EW500 12.01.2016 Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Schnelle Leitspannungsübernahme (Automatisierung) • = Funktion ein • = Funktion aus (ab Werk) Orbitalschweißen • off = aus (ab Werk) • on = ein Orbitalschweißen Korrekturwert für Orbitalstrom Servicemenü Änderungen im Servicemenü sollten in Absprache mit autorisiertem Servicepersonal erfolgen! Reset (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen) • = aus (ab Werk) • = Zurücksetzen der Werte im Menü Gerätekonfiguration • = Komplettes Zurücksetzen aller Werte und Einstellungen Der Reset wird beim Verlassen des Menüs durchgeführt (EXIT). Betriebsart Automat / Hand (rC on/off) Wahl der Gerätebedienung / Funktionssteuerung on: mit externen Leitspannungen / Signalen oder off: mit Gerätesteuerung Abfrage Softwarestand (Beispiel) 07= Systembus-ID 03A0= Versionsnummer Systembus-ID und Versionsnummer werden durch einen Punkt getrennt. Parameteränderungen ausschließlich durch sachkundiges Servicepersonal! Parameteränderungen ausschließlich durch sachkundiges Servicepersonal! Zündpulsbegrenzungszeit Einstellung 0 ms-15 ms (1 ms-Schritte) Platinenstand - Ausschließlich für sachkundiges Servicepersonal! 099-000141-EW500 12.01.2016 77 Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein 6 Wartung, Pflege und Entsorgung GEFAHR Unsachgemäße Wartung und Prüfung! Das Gerät darf nur von sachkundigen, befähigten Personen gereinigt, repariert oder geprüft werden! Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei der Prüfung dieser Geräte auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. • Alle Prüfungen im folgenden Kapitel durchführen! • Gerät erst nach erfolgreicher Prüfung wieder in Betrieb nehmen. Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag! Reinigungsarbeiten an Geräten, die nicht vom Netz getrennt sind, können zu erheblichen Verletzungen führen! • Das Gerät zuverlässig vom Netz trennen. • Netzstecker ziehen! • 4 Minuten warten, bis Kondensatoren entladen sind! Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden, ansonsten erlischt der Garantieanspruch. Wenden Sie sich in allen Service-Angelegenheiten grundsätzlich an ihren Fachhändler, den Lieferant des Gerätes. Rücklieferungen von Garantiefällen können nur über Ihren Fachhändler erfolgen. Verwenden Sie beim Austausch von Teilen nur Originalersatzteile. Bei der Bestellung von Ersatzteilen ist der Gerätetyp, Seriennummer und Artikelnummer des Gerätes, Typenbezeichnung und Artikelnummer des Ersatzteiles anzugeben. 6.1 Allgemein Dieses Gerät ist unter den angegebenen Umgebungsbedingungen und den normalen Arbeitsbedingungen weitgehend wartungsfrei und benötigt ein Minimum an Pflege. Es sind einige Punkte einzuhalten, um eine einwandfreie Funktion des Schweißgerätes zu gewährleisten. Dazu gehört, je nach Verschmutzungsgrad der Umgebung und Benutzungsdauer des Schweißgerätes, das regelmäßige Reinigen und Prüfen, wie im Folgenden beschrieben. 6.2 Wartungsarbeiten, Intervalle 6.2.1 Tägliche Wartungsarbeiten 6.2.1.1 Sichtprüfung • Netzzuleitung und deren Zugentlastung • Gasschläuche und deren Schalteinrichtungen (Magnetventil) • Sonstiges, allgemeiner Zustand Funktionsprüfung • Schweißstromleitungen (auf festen, verriegelten Sitz prüfen) • Gasflaschensicherungselemente • Bedien-, Melde-, Schutz- und Stelleinrichtungen (Funktionsprüfung). 6.2.1.2 6.2.2 Monatliche Wartungsarbeiten 6.2.2.1 Sichtprüfung • Gehäuseschäden (Front-, Rück-, und Seitenwände) • Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff) Funktionsprüfung • Wahlschalter, Befehlsgeräte, Not-Aus-Einrichtungen, Spannungsminderungseinrichtung, Melde- und Kontrollleuchten 6.2.2.2 78 099-000141-EW500 12.01.2016 Wartung, Pflege und Entsorgung Entsorgung des Gerätes 6.2.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes) Prüfen des Schweißgerätes darf nur von sachkundigen, befähigten Personen durchgeführt werden. Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei der Prüfung von Schweißstromquellen auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Broschüre "Warranty registration" sowie unserer Information zu Garantie, Wartung und Prüfung auf www.ewm-group.com ! Es ist eine Wiederholungsprüfung nach Norm IEC 60974-4 „Wiederkehrende Inspektion und Prüfung" durchzuführen. Neben den hier erwähnten Vorschriften zur Prüfung sind die jeweiligen Landesgesetze bzw. -vorschriften zu erfüllen. 6.3 Entsorgung des Gerätes Sachgerechte Entsorgung! Das Gerät enthält wertvolle Rohstoffe die dem Recycling zugeführt werden sollten und elektronische Bauteile die entsorgt werden müssen. • Nicht über den Hausmüll entsorgen! • Behördliche Vorschriften zur Entsorgung beachten! 6.3.1 Herstellererklärung an den Endanwender • • • • • 6.4 Gebrauchte Elektro- und Elektronikgeräte dürfen gemäß europäischer Vorgaben (Richtlinie 2002/96/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 27.1.2003) nicht mehr zum unsortierten Siedlungsabfall gegeben werden. Sie müssen getrennt erfasst werden. Das Symbol der Abfalltonne auf Rädern weist auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung hin. Dieses Gerät ist zur Entsorgung, bzw. zum Recycling, in die hierfür vorgesehenen Systeme der Getrenntsammlung zu geben. In Deutschland ist laut Gesetz (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG) vom 16.3.2005) ein Altgerät einer vom unsortierten Siedlungsabfall getrennten Erfassung zuzuführen. Die öffentlichrechtlichen Entsorgungsträger (Kommunen) haben hierzu Sammelstellen eingerichtet, an denen Altgeräte aus privaten Haushalten kostenfrei entgegengenommen werden. Informationen zur Rückgabe oder Sammlung von Altgeräten erteilt die zuständige Stadt-, bzw. Gemeindeverwaltung. EWM nimmt an einem zugelassenen Entsorgungs- und Recycling-System teil und ist im Elektroaltgeräteregister (EAR) mit Nummer WEEE DE 57686922 eingetragen. Darüber hinaus ist die Rückgabe europaweit auch bei EWM-Vertriebspartnern möglich. Einhaltung der RoHS-Anforderungen Wir, die EWM AG Mündersbach, bestätigen Ihnen hiermit, dass alle von uns an Sie gelieferten Produkte, die von der RoHS-Richtlinie betroffen sind, den Anforderungen der RoHS (Richtlinie 2011/65/EU) entsprechen. 099-000141-EW500 12.01.2016 79 Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung 7 Störungsbeseitigung Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen. 7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung Grundsätzliche Voraussetzungen zur einwandfreien Funktionsweise ist die zum verwendetem Werkstoff und dem Prozessgas passende Geräteausrüstung! Legende Symbol Beschreibung Fehler / Ursache Abhilfe Kühlmittelfehler / kein Kühlmitteldurchfluss Unzureichender Kühlmitteldurchfluss Kühlmittelstand prüfen und ggf. mit Kühlmittel auffüllen Knickstellen im Leitungssystem (Schlauchpakete) beseitigen Sicherungsautomat der Kühlmittelpumpe durch Betätigen zurücksetzen Luft im Kühlmittelkreislauf Kühlmittelkreislauf entlüften > siehe Kapitel 7.7 Funktionsstörungen Gerätesteuerung ohne Anzeige der Signalleuchten nach dem Einschalten Phasenausfall, Netzanschluss (Sicherungen) prüfen Keine Schweißleistung Phasenausfall, Netzanschluss (Sicherungen) prüfen Diverse Parameter lassen sich nicht einstellen Eingabeebene verriegelt, Zugriffssperre ausschalten > siehe Kapitel 5.18 Verbindungsprobleme Steuerleitungsverbindungen herstellen bzw. auf korrekte Installation prüfen. Schweißbrenner überhitzt Lose Schweißstromverbindungen Stromanschlüsse brennerseitig und / oder zum Werkstück festziehen Stromdüse ordnungsgemäß festschrauben Überlastung Schweißstromeinstellung prüfen und korrigieren Leistungsstärkeren Schweißbrenner verwenden Unruhiger Lichtbogen Materialeinschlüsse in der Wolframelektrode durch Berührung von Zusatzwerkstoff oder Werkstück Wolframelektrode neu anschleifen oder ersetzen Unverträgliche Parametereinstellungen Einstellungen prüfen bzw. korrigieren 80 099-000141-EW500 12.01.2016 Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung Porenbildung Unzureichende oder fehlende Gasabdeckung Schutzgaseinstellung prüfen ggf. Schutzgasflasche ersetzen Schweißplatz mit Schutzwänden abschirmen (Zugluft beeinflusst Schweißergebnis) Gaslinse bei Aluminiumanwendungen und hochlegierten Stählen verwenden Unpassende oder verschlissene Schweißbrennerausrüstung Gasdüsengröße prüfen und ggf. ersetzen Kondenswasser (Wasserstoff) im Gasschlauch Schlauchpaket mit Gas spülen oder austauschen Schlechte Lichtbogenzündung Materialeinschlüsse in der Wolframelektrode durch Berührung von Zusatzwerkstoff oder Werkstück Wolframelektrode neu anschleifen oder ersetzen Schlechte Stromübernahme beim Zünden Einstellung am Drehknopf „Wolframelektrodendurchmesser / Zündoptimierung“ überprüfen und ggf. erhöhen (mehr Zündenergie). 099-000141-EW500 12.01.2016 81 Störungsbeseitigung Warnmeldungen (Stromquelle) 7.2 Warnmeldungen (Stromquelle) Eine Warnung wird in der Geräteanzeige mit dem Buchstaben A bei einer Geräteanzeige bzw. mit den Buchstaben Att bei mehreren Geräteanzeigen dargestellt. Die mögliche Ursache der Warnung wird durch eine entsprechende Warnnummer (siehe Tabelle) signalisiert. Die Anzeige der möglichen Warnnummer ist von der Geräteausführung (Schnittstellen / Funktionen) abhängig. • • Treten mehrere Warnungen auf, werden diese nacheinander angezeigt. Gerätewarnung dokumentieren und im Bedarfsfall dem Servicepersonal angeben. Warnnummer 1 Mögliche Ursache Gerätetemperatur zu hoch Abhilfe Gerät abkühlen lassen 2 3 4 5 6 Halbwellenausfälle Warnung Schweißbrennerkühlung Gaswarnung siehe Warnnummer 3 Störung Zusatzwerkstoff (Drahtelektrode) CanBus ausgefallen Encoder-Fehlfunktion, Antrieb Antrieb wird im Überlastfall betrieben JOB unbekannt Prozessparameter prüfen Kühlmittelstand prüfen und ggf. auffüllen Gasversorgung prüfen Drahtförderung prüfen (bei Geräten mit Zusatzdraht) Service benachrichtigen. Service benachrichtigen. Mechanische Belastung anpassen Alternativen JOB auswählen 7 32 33 34 Die Meldungen können durch Betätigen einer Drucktaste (siehe Tabelle) zurückgesetzt werden: Gerätesteuerung Smart Classic Comfort Synergic Drucktaste 82 099-000141-EW500 12.01.2016 Störungsbeseitigung Gerätestörungen (Fehlermeldungen) 7.3 Gerätestörungen (Fehlermeldungen) Ein Schweißgerätefehler wird durch das Aufleuchten der Signalleuchte Sammelstörung und der Anzeige eines Fehlercode (siehe Tabelle) in der Anzeige der Gerätesteuerung dargestellt. Bei einem Gerätefehler wird das Leistungsteil abgeschaltet. Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist von der Geräteausführung (Schnittstellen / Funktionen) abhängig. • • Treten mehrere Fehler auf, werden diese nacheinander angezeigt. Gerätefehler dokumentieren und im Bedarfsfall dem Servicepersonal angeben. Fehlermeldung Err 3 Mögliche Ursache Tachofehler Drahtvorschubgerät nicht angeschlossen Err 4 Temperaturfehler Fehler Notauskreis (Automatisierungsschnittstelle) Err 5 Err 6 Err 7 Err 8 Err 9 Err 10 Überspannung Unterspannung Kühlmittelfehler (nur bei angeschlossenem Kühlmodul) Gasfehler Sekundäre Überspannung PE-Fehler Err 11 FastStop Stellung Err 12 VRD Fehler Err 16 Err 17 Hilfslichtbogenstrom Kaltdrahtfehler Überstrombegrenzung einer Motorsteuerkarte hat angesprochen. Im Prozess wurde eine permanente Abweichung zwischen Drahtsoll und Istwert detektiert, bzw. eine Blockierung eines Antriebs festgestellt Err 18 Plasmagasfehler Sollwertvorgabe weicht erheblich vom Istwert ab -> Kein Plasmagas ? 099-000141-EW500 12.01.2016 Abhilfe Drahtführung / Schlauchpaket prüfen • Im Gerätekonfigurationsmenü den Kaltdrahtbetrieb ausschalten (Zustand off) • Drahtvorschubgerät anschließen Gerät abkühlen lassen • Kontrolle der externen Abschalteinrichtungen • Kontrolle Steckbrücke JP 1 (Jumper) auf Platine T320/1 Gerät abschalten und Netzspannungen prüfen Kühlmittelstand prüfen und ggf. auffüllen Gasversorgung prüfen Gerät aus und wieder einschalten. Besteht der Fehler weiterhin, Service benachrichtigen. Signal "Fehler quittieren" über Roboterschnittstelle (wenn vorhanden) flanken (0 zu 1) Gerät aus und wieder einschalten. Besteht der Fehler weiterhin, Service benachrichtigen. Schweißbrenner prüfen Kontrolle Drahtvorschubsystem (Antriebe, Schlauchpakete, Brenner): • Kaltdraht am Brenner / Werkstück prüfen (gegen Werkstück gefahren?) • Verhältnis zwischen Prozessdrahtfördergeschw. und Roboterverfahrgeschw. überprüfen und ggf. korrigieren • Drahtförderung mittels Drahteinfädelfunktion auf Schwergängigkeit prüfen (Abhilfe durch abschnittweise Überprüfung der Drahtführungen) • Plasmagasversorgung überprüfen, ggf. Plasmagastestfunktion an "Kaltdrahtvorschubgerät" verwenden 83 Störungsbeseitigung Gerätestörungen (Fehlermeldungen) Fehlermeldung Err 19 Err 20 Err 22 Err 23 Err 24 Err 32 Err 33 Err 34 Err 35 Err 36 Err 37 Err 38 Err 39 Err 48 Err 49 Err 51 Mögliche Ursache Schutzgas Sollwertvorgabe weicht erheblich vom Istwert ab -> Kein Schutzgas ? Abhilfe • Führung/Verbindungen der Gasschlauchversorgung auf Dichtigkeit/Knicke hin überprüfen • Gaszuleitung des Plasmabrenners auf Verschluss überprüfen Kühlmittel Kühlmittelstand prüfen und ggf. auffüllen Die Durchflussmenge des • Kühlmittelstand im Rückkühler überprüfen Brennerkühlmittels ist unter das zulässige Minimum gefallen -> • Kühlmittelleitungen auf Dichtigkeit und Verschmutzung, bzw. Unterbindung Knicke hin prüfen des Kühlmittelflusses durch ungünstige • Kühlmittelzu- und Abfluss am Installation des Schlauchpaketes Plasmabrenner auf Verschluss hin Die Durchflussmenge des überprüfen Brennerkühlmittels ist unter die zulässige Grenze gefallen Kühlkreislauf Übertemperatur • Kühlmittelstand im Rückkühler überprüfen Kühlmitteltemperaturüberschreitung • Temperatursollwert am Kühlgerät Die Temperatur des Kühlmittels ist überprüfen unzulässig hoch Übertemperatur HF-Drossel Übertemperatur Hochfrequenzsperrdrossel. Die Übertemperatur der Hochfrequenzsperrdrossel hat ausgelöst Hilfslichtbogen Zündfehler Elektronikfehler (I>0 Fehler) Elektronikfehler (Uist Fehler) Elektronikfehler (A/D-Kanal Fehler) Elektronikfehler (Flanken-Fehler) Elektronikfehler (S-Zeichen) Elektronikfehler (Temperaturfehler) --Elektronikfehler (Sekundäre Überspannung) Zündfehler Lichtbogenabriss Fehler Notauskreis (Automatisierungsschnittstelle) • • Anlage abkühlen lassen Bearbeitungszykluszeiten evtl. Anpassen Verschleißteile Plasmaschweißbrenner prüfen Gerät aus und wieder einschalten. Besteht der Fehler weiterhin, Service benachrichtigen. Gerät abkühlen lassen. Gerät aus und wieder einschalten. Besteht der Fehler weiterhin, Service benachrichtigen. Schweißprozess prüfen Service benachrichtigen • Kontrolle der externen Abschalteinrichtungen • Kontrolle Steckbrücke JP 1 (Jumper) auf Platine T320/1 Bei angeschlossenem Industriebusinterface werden die Fehlermeldungen auch über die entsprechende Schnittstelle ausgegeben. Die Fehlermeldungen der Stromquelle und der Schnittstelle können voneinander abweichen. Entsprechende Dokumentation der Zubehörkomponenten beachten! 84 099-000141-EW500 12.01.2016 Störungsbeseitigung Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen 7.4 Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen Alle kundenspezifisch gespeicherten Schweißparameter werden durch die Werkseinstellungen ersetzt! 0 l Abbildung 7-1 Anzeige 099-000141-EW500 12.01.2016 Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Servicemenü Änderungen im Servicemenü sollten in Absprache mit autorisiertem Servicepersonal erfolgen! Reset (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen) • = aus (ab Werk) • = Zurücksetzen der Werte im Menü Gerätekonfiguration • = Komplettes Zurücksetzen aller Werte und Einstellungen Der Reset wird beim Verlassen des Menüs durchgeführt (EXIT). Ausschalten Gerätefunktion ausschalten Reset Gerätekonfiguration Zurücksetzen der Werte im Menü Gerätekonfiguration Reset Komplett Komplettes Zurücksetzen aller Werte und Einstellungen durch die Werkseinstellungen 85 Störungsbeseitigung Softwareversion der Gerätesteuerung anzeigen 7.5 Softwareversion der Gerätesteuerung anzeigen Die Abfrage der Softwarestände dient ausschließlich zur Information für das autorisierte Servicepersonal und kann im Gerätekonfigurationsmenü abgefragt werden > siehe Kapitel 5.24! ENTER EXIT NAVIGATION + Abbildung 7-2 Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Servicemenü Änderungen im Servicemenü sollten in Absprache mit autorisiertem Servicepersonal erfolgen! Abfrage Softwarestand (Beispiel) 07= Systembus-ID 03A0= Versionsnummer Systembus-ID und Versionsnummer werden durch einen Punkt getrennt. 7.6 Allgemeine Betriebsstörungen 7.6.1 Automatisierungsschnittstelle WARNUNG Keine Funktion der externen Abschalteinrichtungen (Not-Aus-Schalter)! Wird der Notauskreis durch eine externe Abschalteinrichtung über die Automatisierungsschnittstelle realisiert, muss das Gerät darauf eingestellt werden. Bei Nichtbeachten wird die Stromquelle die externen Abschalteinrichtungen ignorieren und nicht abschalten! • Steckbrücke 1 (Jumper 1) auf Platine T320/1, M320/1 oder M321 entfernen! 86 099-000141-EW500 12.01.2016 Störungsbeseitigung Kühlmittelkreislauf entlüften 7.7 Kühlmittelkreislauf entlüften Kühlmitteltank und Schnellverschlusskupplungen Kühlmittelvor- /rücklauf sind nur bei Geräten mit Wasserkühlung vorhanden. Zum Entlüften des Kühlsystems immer den blauen Kühlmittelanschluss verwenden, der möglichst tief im Kühlmittelsystem liegt (nähe Kühlmitteltank)! 1 max blau / blue 4 5 0 l 2 0 l ca. 5s 6 3 0 l KLICK CLICK 7 KLICK CLICK 092-007861-00000 Abbildung 7-3 099-000141-EW500 12.01.2016 87 Technische Daten Tetrix 352, 452, 552 8 Technische Daten 8.1 Tetrix 352, 452, 552 Leistungsangaben und Garantie nur in Verbindung mit Original Ersatz- und Verschleißteilen! 352 5 A – 350 A 10,2 V – 24 V 452 5 A - 450 A 10,2 – 28 V 552 5 A – 550 A 10,2 V - 32 V Einstellbereich Schweißstrom Einstellbereich Schweißspannung Einschaltdauer 25 °C Umgebungstemperatur 550 A 60 % ED 520 A 80 % ED 350 A 450 A 450 A 100%ED Einschaltdauer 40 °C Umgebungstemperatur 550 A 60 % ED 450 A 80 % ED 350 A 420 A 420 A 100 % ED Lastspiel 10 min (60% ED 6 min Schweißen, 4 min Pause) 79 V Leerlaufspannung 3 x 400 V (-25 % bis +20 %) Netzspannung (Toleranz) 50/60 Hz Frequenz 3 x 25 A 3 x 32 A Netzsicherung (Schmelzsicherung, träge) H07RN-F4G6 Netzanschlussleitung 10,8 kVA 15,9 kVA 22,2 kVA max. Anschlussleistung (WIG) 15,0 kVA 21,6 kVA 29,2 kVA max. Anschlussleistung (E-Hand) 20,3 kVA 29,2 kVA 39,4 kVA empf. Generatorleistung 0,99 / 88% 0,99 / 90% cos / Wirkungsgrad H Isolationsklasse IP 23 Schutzart Umgebungstemperatur -25 C bis +40 C Lüfter Gerätekühlung 70 mm2 95 mm2 Werkstückleitung Maße L/B/H [mm] Gewicht EMV-Klasse gebaut nach Norm 88 78,5 kg A IEC 60974-1, -3, -10 / 099-000141-EW500 12.01.2016 Zubehör Anschlusskabel, Anschlussbuchsen 9 Zubehör Leistungsabhängige Zubehörkomponenten wie Schweißbrenner, Werkstückleitung, Elektrodenhalter oder Zwischenschlauchpaket erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Vertragshändler. 9.1 Anschlusskabel, Anschlussbuchsen Typ 5POLE/CEE/63A/M RA5 19POL 1x 5M RA10 19POL 1x 10M 9.2 PC300.Net QDOC9000 V2.0 Bezeichnung Transportpalette für Robotereinsatz Transportwagen für eine Stromquelle mit einem zusätzlichen Modul Artikelnummer 090-008275-00000 090-008278-00000 Bezeichnung Roboterinterface Industriebusinterface INTERBUS im Gehäuse Artikelnummer 090-008291-00000 090-008225-00000 Bezeichnung Tablet-PC mit Microsoft WindowsXP, Software PC300.NET, Kabel und Filterbox PC300.Net Schweißparametersoftware Set inkl. Kabel und Interface SECINT X10 USB Set bestehend aus Interface, Dokumentationssoftware, Anschlussleitung Artikelnummer 090-008238-00502 Bezeichnung Rückkühlgerät Rückkühlgerät Rückkühlgerät Kuehlmodul für Roboterschweißgeraete Kuehlmodul für Roboterschweißgeraete Artikelnummer 094-002283-00000 094-002284-00000 094-002285-00000 090-008268-00502 090-008280-00502 090-008777-00000 090-008713-00000 Kühlgeräte Typ RK 1 RK 2 RK 3 cool82 U44 cool82 U45 099-000141-EW500 12.01.2016 Artikelnummer 094-012294-00001 092-001828-00000 Computerkommunikation Typ RC 300 DE 9.7 Bezeichnung Blech zur Stapelung von Geräten Option Nachrüstung Schlüsselschalter Schnittstellen Typ RINT X12 STANDARD BUSINT X11 INTERBUS ATCASE 9.6 Artikelnummer 094-000009-00001 094-000010-00001 Transportsysteme Typ PALETTE ROB XX2 TROLLY ROB XX2 9.5 Bezeichnung Druckminderer Manometer Gasschlauch Optionen Typ BGA364X51X47 ON Key Switch 9.4 Artikelnummer 094-003410-00000 092-001569-00005 092-001569-00010 Allgemeines Zubehör Typ DMDIN TN 200B AR/MIX 35L GH 2X1/4'' 2M 9.3 Bezeichnung Gerätestecker Anschlusskabel 19-polig 5m Anschlusskabel 19-polig 10m 89 PE L3 PE L3 L2 L1 Xx - PE L3 L2 L1 X5- 1 PE PE PE 1 2 3 4 X20- 6 T1- 9 0VAC 6 230VAC 3 400VAC L3 L2 L1 A1 - A1 - A1 - A X7/9 X7/8 X7/7 X7/6 X7/5 X7/4 X7/3 X7/2 X7/1 L3 L2 L1 1 2 3 X17- 2 0V 5 2 0V 5 /6 1 /2 230V 2 T2- 1 0 /1 1 12 0V 10 8 /9 9 0V 8 42V 9 20V 10 25V 11 10 11 14 0V 14 Temp 105°C 4 230V 4 15 6 400V/415V 15 42V 16 8 18 0VAC 15 230VAC N B 2 4 3 7 3 7 X7/18 X7/17 X7/16 X7/15 X7/14 X7/13 X7/12 X7/11 T3 T2 T1 X7/10 Q1- 5 0VAC L3 L2 L1 4 230VAC n=4 elek. Wdg. Ringkern 3 6 X7 1 2 3 X18- X5 X5/1 2 2 4 O X5/2 1 90 2 7 8 DCx21 A1 9 10 11 12 D C 2 5 2 5 PE WIG 1 - R + 1 3 0V +15V 3 17 PE 13 A5- X1/2 X1/1 X2/4 / 3 Datum: X4/1 gezeichnet: geprüft von: Änderung- Änderung- Änderung- Änderung- 01.12.2015 01.12.2015 Name: MARTENS - + 16 W EL - + 3 2 W WIG 22nF Refer to protection notice ISO16016 Schutzvermerk ISO16016 beachten 1 A4HF-DC2 Coil PE 17 Bez. 2: WIG-GERAET, 3X400V Bez. 3: Bez. 1: TETRIX 352/452/552 SYN. /SYN. RC 2 NIEDENTHAL 1 X3/2 2 4 0VAC 25VAC X3/1 X4/4 X4/3 X3 X4 X4/2 Blatt: 1 HF-DC2 X2/3 X1 X2 150R R1- A3 SV/ROB2 X1 15 X2/2 X2/1 2 2 1 1 Fühlerspannung 14 12144-0-B Zeichnungsnr-Index-Version: 095-010248-00000 Artikelnummer: 18 10.1 0VAC 10 42VAC L1 L2 1 Schaltpläne Tetrix 352, 452, 552 Schaltpläne Schaltpläne im Originalformat befinden sich im Gerät. Tetrix 352, 452, 552 Abbildung 10-1 099-000141-EW500 12.01.2016 A B C D E F G H NC n=?Wdg. A8-X6 8 NC 7 IGR0 6 NC 5 +15V 4 NC 3 NC 2 NC 1 0V 1 6 3 4 3 4 O H I 2 Fühlerspannung X10/2 X10/1 X15/4 X15/3 X15/2 X4/6 X5/5 0VAC 1 X12 Fernregler X-PE Erdung X13 Brennertaster1 X22 Brennertaster2 +5V1 0V1 +10V Uref. 0V-Ana. 0V-Ana. OE Ana. C B2 Ana. B A1 Ana. A CLK1 B1 A2 CLK1 CS2 CS1 WR1 0V-Ana. OE Ana. C Ana. B Ana. A X12/13 A10- Blatt: 2 / 3 Datum: Name: T322/2 Ringkern X2 Schlüsselschalter 16 17 Pulsen ein PE 1 X10 Fühlerspannung X15 Versorgung E1 X2/5 X2/6 X2/7 X2/8 X1/5 X1/6 X1/7 X1/8 X1/9 X1/10 UP Poti UD/ein NC NC 0V 0V BTF1/1 X2/4 X3/4 X3/3 X3/2 X3/1 X2/3 X1/4 A9- X2/2 X1/3 PE X2/1 X1/2 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Not/Aus X6/2 X1/1 Not/Aus X6/1 X5/18 X5/17 BRT2 7x2n2F 0V X5/15 Sollwert 4M7 SYN_A E X5/14 Uref+10V BRT1 X6 Not/Aus Str./Stp. X5/13 X5/16 SYN_A C 6 Sollwert Frequenz Prozeßspannung Uist X5/12 X5/11 X5/10 gezeichnet: geprüft von: Änderung- Änderung- Änderung- Änderung- 01.12.2015 01.12.2015 MARTENS NIEDENTHAL X22- 1 2 H J K L M N P R S T U V SYN_A E SYN_A C Str./Stp. +15V Sollwert Hauptstrom Sollwert Frequenz Not/Aus 0V Prozeßstrom Iist BR KOLL1 BR KOLL2 Bez. 2: WIG-GERAET, 3X400V Bez. 3: Bez. 1: TETRIX 352/452/552 SYN. /SYN. RC Refer to protection notice ISO16016 PE 2n2F Rückseite 18 12144-0-B Zeichnungsnr-Index-Version: 095-010248-00000 Artikelnummer: G Prozeßspannung Uist Schutzvermerk ISO16016 beachten F IGRO Relais E D C B A X6- 2 Sollwert Absenkstrom Not/Aus X15/1 Fühlerspannung +5V1 IGR0 Relais X5/9 X5/8 +15V 4 IGR0 X5/4 +15V X5/7 X4/4 20VAC 2 3 8 3 8 +15V X5/6 X12/1 Relais IGRO X4/3 X12/2 Sollwert Hauptstrom 1 Q P Prozeßstrom Iist SYN_E 2 1 0VB Gastest X5/3 X5/2 X5/1 X23/2 X23/1 +10V Uref. 15 0V1 14 -15V X4/2 X5 Robo./Auto. X23 Gastest RD1 X1 Frontplatte 13 -15V X4/1 X12/3 Sollwert Absenkstrom 1 6 0V-Ana. X11 Frontplatte 12 1 SYN_E X12/4 N T320/1 A2- 11 2 X5/5 X4 Versorgung 3 7 X12/5 NC X9/6 X9/5 8 4 X12/8 0V 9 0V X12/9 +15V Wasserkühler 3 11 X12/11 0V 3 11 X12/12 WKühler X9/4 X14/10 X12/10 IGR0 Wassermangel X9 Wasserkühler X12/14 Pulsen ein WMangel X9/3 X-PE/2 3 X-PE/1 PE +15V X9/2 X13/1 BRT1 +15V D-Sub. 9polig X9/1 WR1 X13/2 BRT2 2 6 RD1 X13/3 Uref.10V 1 5 CS1 X13/4 Lüfter CS2 X13/5 Pumpe CLK1 X13/6 IH-Up IH-Down Ringkern A2 P. UD ein Lüfter CLK1 X13/7 NC Pumpe B1 X13/8 NC 9 NC A1 X13/9 0V X23- B2 X13/10 0V 8 PC-RTS X7 Computer +10V Uref. X22/1 WA2 PC-DTR +10V Uref. X22/2 CS3 6 PC-TXD X8 Systembus 0V1 X22/3 CLK2 5 NC X2 Lüfter 0V1 X22/4 RD2 4 NC +15V 10 +5V1 X22/5 CS4 7 1 13 0V X14/1 C 1 13 X14/2 9 +5V1 X22/6 +5V 3 PC-GND X14/8 X14 Peripherie D-Sub. 15polig 8 +15V X22/7 NC Ringkern 7 +15V X22/8 2 PC-RXD 1 D 3 8 Gasmangel X14/3 3 3 J 3 7 42VAC U X14/4 F 0VAC X14/5 G 0V X14/6 X12/6 HF-Liftarc X14/9 V Gasrelais 42VAC X14/11 W Gasrelais 0VAC X14/12 6 X2/2 X12/16 X14/7 X12/7 X2/3 X12/17 -15V X22/9 1 NC 5 X2/1 X12/15 X2/4 X12/18 -15V X11/1 X11/2 X11/3 X11/4 X11/5 X11/6 X11/7 X11/8 X11/9 X11/10 X11/11 X11/12 X11/13 X11/14 X11/15 X11/16 X11/17 X11/18 X11/19 X11/20 X11/21 X11/22 X11/23 X11/24 X11/25 X11/26 X22/10 0V 0V NC 4 1 X20- 3 ?T X11/1 X11/2 X11/3 X11/4 X11/5 X11/6 X11/7 X11/8 X11/9 X11/10 X11/11 X11/12 X11/13 X11/14 X11/15 X11/16 X11/17 X11/18 X11/19 X11/20 X11/21 X11/22 X11/23 X11/24 X11/25 X11/26 ?T X2/2 ?T X2/1 2 2 ?T BR KOLL 1 3 8 BR KOLL 2 3 8 12.01.2016 L 099-000141-EW500 M 1 Schaltpläne Tetrix 352, 452, 552 Abbildung 10-2 91 PE 1 X1/1 X1/4 TXD 0V42 0V42 PE NC 0V42 NC 42V RSGND RXD D-Sub. 15polig PE NC 2 8 D-Sub. 15polig 42VAC J D-Sub. 15polig 42VAC 2n2F X10 X7 X6 X5 X4 X8 A6- T2 5 D-Sub. 15polig T1 WK-6 12V X8/2 RS+12V A7VP5/1D X8/1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 TXD X1/7 Schirm X4- X1/6 0V RS+12V X1/5 X1/3 D-SUB 15polig 42V 4 Fühlerspannung RSGND X1/2 RXD Stecker X2 2 4 H 1 2 4 I Fühlerspannung 92 2 Rückseite 3 F1 4AT X9 X1 X3 X2 1 42VAC PE A 1 6 1 ?T 1 F1- X4/10 X4/9 2 Absicherung X9/2 1 Absicherung 4 2 0VAC X9/1 X1/8 X1/7 X1/6 X1/5 X1/4 X1/3 X1/2 X1/1 B 1 6 2 ?T 2 4A 2 X5/9 X5/10 X5/7 A1 2 -X2 / 1 3 Gasrelais 0VAC Gasrelais 0VAC 2 7 4 5 X1/6 Gasrelais 0VAC Gasrelais 42VAC X1/5 X2/1 A1 2 -X2 / W 3 12 10 7 5 4 3 13 11 9 8 6 1 X1/4 X1/1 X2/2 X2/3 Gasrelais 0VAC X5/4 RELAIS 2/42 4 X5/3 X1/2 A1 2 -X2 / X5/2 X2/4 X3/1 X5/1 A12- 0.5AT X3/2 X5/6 X4/1 2 Gasrelais 42VAC 12x2n2F 18 20 21 23 26 25 15 17 19 22 24 27 12 X1/3 1 X5/8 F1 X5/5 X4/2 X3- 1 X1 X1/7 X3/3 X5 6M8 A53- BTF5 11 X1/10 X4/3 A1 PE1/1 L12 L11 L10 L9 L8 L7 L6 L5 L4 L3 L2 L1 12X100uH X4 10 X3 X2 PE 2 1 X1/1 TB 0VAC 42VAC 1 PE X4/12 10 Gasmangel 9 Gastest X3/4 2 5 2 12 X4/11 U P 8 7 X3/3 X3/2 X3/1 2 12 X4/8 0VB Q X4/7 X4/5 X4/4 TB 0VAC 6 5 4 BR KOLL2 3 X4/6 2 16 2 16 X4/3 X4/2 X4/1 0VAC M L BR KOLL1 9 X2/4 2 6 2 6 8 Gasrelais G F 7 X2/3 2 0VAC X2/2 1 42VAC X2/1 6 X1/9 2 7 2 X1/8 V 1 0VB Gastest X2/8 X2/9 12 TB 0VAC X2/7 9 0VAC X2/6 3 4 NC NC BR KOLL 1 BR KOLL 2 3 4 S1 +15V S1 Sig. 1 2 X55- NC 2 NC 0VAC 0VB Gastest TB 0VAC 0V Tacho B 6 7 8 9 NC gezeichnet: geprüft von: Änderung- Änderung- Änderung- Änderung- Datum: 01.12.2015 01.12.2015 + Motot B - Motor B MARTENS NIEDENTHAL Name: 2 1 16 R PE_Dyn. 0VAC 0VB BR KOLL2 Gastest Gasrelais Gasmangel + Motor B - Motor B 0V Tacho B Y Tacho B codiert 0VA Einfädeln A TB 0VAC Z Tacho B +5V Tacho B A B C D E F G H J K L M N P R S T U V X53- Refer to protection notice ISO16016 Bez. 2: WIG-GERAET, 3X400V Bez. 3: PE_Dyn. Artikelnummer: 1 18 12144-0-B Zeichnungsnr-Index-Version: 095-010248-00000 Rückseite Schutzvermerk ISO16016 beachten 1 13 ?T BR KOLL1 X5 3 - C4- Fühlerspannung A 1 2n2F 17 Bez. 1: TETRIX 352/452/552 SYN. /SYN. RC Y Tacho B Z Tacho B +5V Tacho B NC 11 NC 12 NC 10 0VAC 5 Gasrelais 4 Gasrelais 0VB Gasmangel 3 Gastest S1 Signal 2 NC Gasmangel TB 0VAC S1+15V 1 NC Gas Schutzgas 15 A54-X2/ BR KOLL 2 BR KOLL 1 1 X56NC NC X57- / 3 0VA Einfädeln A Blatt: 3 14 Y1- Stecker abgezogen! 2 X3/4 1 A53-X3/ X3/3 10 Gasmangel 9 8 7 6 5 X3/2 X3/1 X2/12 X2/11 X2/10 Gasrelais X2/5 1 BR KOLL2 X2/4 2 BR KOLL1 X2/3 X2/2 X2/1 13 Schaltpläne Tetrix 352, 452, 552 X1/2 D-Sub. 15polig Abbildung 10-3 099-000141-EW500 12.01.2016 Anhang A 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Draht Nahtposition Fallnaht Material E-Hand WIG Kaltdraht Reserviert 099-000141-EW500 12.01.2016 WIG Heißdraht WIG JOB Verfahren KehlnahtÜberlappstoß JOB-List I-Stoß 11.1 Kehlnaht Anhang A 0,6 0,8 1,0 1,2 1,6 11 Wolframelektrode JOB-List CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi CrNi Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 93 Anhang A 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 94 Fallnaht 0,6 0,8 1,0 1,2 1,6 KehlnahtÜberlappstoß Nahtposition I-Stoß Draht Kehlnaht Material E-Hand WIG Kaltdraht WIG Heißdraht WIG JOB Verfahren Wolframelektrode JOB-List Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Fe/St Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu Cu CuZn 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 099-000141-EW500 12.01.2016 Anhang A 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 099-000141-EW500 12.01.2016 Fallnaht 0,6 0,8 1,0 1,2 1,6 KehlnahtÜberlappstoß Nahtposition I-Stoß Draht Kehlnaht Material E-Hand WIG Kaltdraht WIG Heißdraht WIG JOB Verfahren Wolframelektrode JOB-List CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn CuZn Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial Spezial 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 3,2 >3,2 1 1,6 2 2,4 95 Anhang A Fallnaht KehlnahtÜberlappstoß Nahtposition I-Stoß Draht Kehlnaht Material 0,6 0,8 1,0 1,2 1,6 E-Hand WIG Kaltdraht WIG Heißdraht WIG JOB Verfahren Wolframelektrode JOB-List Spezial 3,2 Spezial >3,2 Spezial 1 Spezial 1,6 Spezial 2 Spezial 2,4 Spezial 3,2 Spezial >3,2 Wig Manuell / Wig Classic Elektrode Classic Reserviert Reserviert Reserviert Elektrode-JOB Reserviert freie JOBs oder SCO (z.B. Plasma) CrNi 2,4 CrNi 3,2 CrNi >3,2 FeSt 2,4 FeSt 3,2 FeSt >3,2 CuSi 2,4 CuSi 3,2 freie JOBs oder special customer order (SCO) / Wig Comfort (Smart nur 200) 208-215 freie JOBs oder special customer order (SCO) / Elektrode Comfort (Smart nur 208) 216-254 freie JOBs oder special customer order (SCO) DC- mit Dc+-Zündung 255 Prüfjob: 5A bis Imax 256 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129-179 180 181 182 183 184 185 186 187 188-207 nicht möglich möglich 96 099-000141-EW500 12.01.2016 Anhang B Übersicht EWM-Niederlassungen 12 Anhang B 12.1 Übersicht EWM-Niederlassungen Headquarters Technology centre EWM AG Dr. Günter-Henle-Straße 8 56271 Mündersbach · Germany Tel: +49 2680 181-0 · Fax: -244 www.ewm-group.com · info@ewm-group.com EWM AG Forststraße 7-13 56271 Mündersbach · Germany Tel: +49 2680 181-0 · Fax: -144 www.ewm-group.com · info@ewm-group.com Production, Sales and Service EWM HIGHTEC WELDING s.r.o. 9. května 718 / 31 407 53 Jiříkov · Czech Republic Tel.: +420 412 358-551 · Fax: -504 www.ewm-jirikov.cz · info@ewm-jirikov.cz EWM AG Dr. Günter-Henle-Straße 8 56271 Mündersbach · Germany Tel: +49 2680 181-0 · Fax: -244 www.ewm-group.com · info@ewm-group.com EWM HIGH TECHNOLOGY (Kunshan) Ltd. 10 Yuanshan Road, Kunshan · New & Hi-tech Industry Development Zone Kunshan City · Jiangsu · Post code 215300 · People´s Republic of China Tel: +86 512 57867-188 · Fax: -182 www.ewm.cn · info@ewm.cn · info@ewm-group.cn Sales and Service Germany EWM AG Sales and Technology Centre Grünauer Fenn 4 14712 Rathenow · Tel: +49 3385 49402-0 · Fax: -20 www.ewm-rathenow.de · info@ewm-rathenow.de EWM HIGHTEC WELDING GmbH Sales and Technology Centre Draisstraße 2a 69469 Weinheim · Tel: +49 6201 84557-0 · Fax: -20 www.ewm-weinheim.de · info@ewm-weinheim.de EWM AG Rudolf-Winkel-Straße 7-9 37079 Göttingen · Tel: +49 551-3070713-0 · Fax: -20 www.ewm-goettingen.de · info@ewm-goettingen.de EWM Schweißtechnik Handels GmbH Karlsdorfer Straße 43 88069 Tettnang · Tel: +49 7542 97998-0 · Fax: -29 www.ewm-tettnang.de · info@ewm-tettnang.de EWM AG Sachsstraße 28 50259 Pulheim · Tel: +49 2234 697-047 · Fax: -048 www.ewm-pulheim.de · info@ewm-pulheim.de EWM Schweißtechnik Handels GmbH Heinkelstraße 8 89231 Neu-Ulm · Tel: +49 731 7047939-0 · Fax: -15 www.ewm-neu-ulm.de · info@ewm-neu-ulm.de EWM AG August-Horch-Straße 13a 56070 Koblenz · Tel: +49 261 963754-0 · Fax: -10 www.ewm-koblenz.de · info@ewm-koblenz.de EWM AG Eiserfelder Straße 300 57080 Siegen · Tel: +49 271 3878103-0 · Fax: -9 www.ewm-siegen.de · info@ewm-siegen.de Sales and Service International EWM HIGH TECHNOLOGY (Kunshan) Ltd. 10 Yuanshan Road, Kunshan · New & Hi-tech Industry Development Zone Kunshan City · Jiangsu · Post code 215300 · People´s Republic of China Tel: +86 512 57867-188 · Fax: -182 www.ewm.cn · info@ewm.cn · info@ewm-group.cn EWM HIGHTEC WELDING UK Ltd. Unit 2B Coopies Way · Coopies Lane Industrial Estate Morpeth · Northumberland · NE61 6JN · Great Britain Tel: +44 1670 505875 · Fax: -514305 www.ewm-morpeth.co.uk · info@ewm-morpeth.co.uk EWM HIGHTEC WELDING GmbH Wiesenstraße 27b 4812 Pinsdorf · Austria · Tel: +43 7612 778 02-0 · Fax: -20 www.ewm-austria.at · info@ewm-austria.at EWM HIGHTEC WELDING Sales s.r.o. / Prodejní a poradenské centrum Tyršova 2106 256 01 Benešov u Prahy · Czech Republic Tel: +420 317 729-517 · Fax: -712 www.ewm-benesov.cz · info@ewm-benesov.cz Liaison office Turkey EWM AG Türkiye İrtibat Bürosu İkitelli OSB Mah. · Marmara Sanayi Sitesi P Blok Apt. No: 44 Küçükçekmece / İstanbul Türkiye Tel.: +90 212 494 32 19 www.ewm-istanbul.com.tr · info@ewm-istanbul.com.tr Plants 099-000141-EW500 12.01.2016 Branches Liaison office More than 400 EWM sales partners worldwide 97