BA_Herstellung von Hochtemperaturbauteilen durch Metal Injection

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BA_Herstellung von Hochtemperaturbauteilen durch Metal Injection
Vorlesung:
Herstellung von Hochtemperaturbauteilen
durch Metal Injection Molding
Benedikt Albert
02.12.09
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Gliederung
•
•
Grundlagen: Metal Injection Molding
Relevante Sinterparameter / Bestimmung der Sinterparameter
– Dilatometer
– DSC/TG
•
•
•
Untersuchte Materialien
Verwendete Proben
Sintern in Argon / in Vakuum
•
•
•
•
•
Inconel 625
Inconel 713
Hastelloy X
MAR-M-247
Haynes 214
Universität Bayreuth
2
Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Metal Injection Molding (MIM)
Metal Injection Molding
Metallischer Spritzguss
Prozessschritte vergleichbar mit Spritzgießen von Kunststoffen
Beispiele für Bauteile, welche mittels MIM hergestellt werden
Quelle: Schunk Sintermetalltechnik
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3
Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
MIM Prozessschritte
Quelle: Schunk Sintermetalltechnik
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Pulverherstellung
•
Herstellung von Pulver des reinen Metalls
z.B. durch Verdüsen unter verschiedenen Atmosphären
• Vakuum
• Druckluft- oder Druckwasser
• Inertgas, z.B. Argon
z.B. durch Elektrolyse
z.B. Reduktion im Nassen oder Trockenen
•
Herstellung von Legierungen
•
•
•
•
Mahlen und Mischen
mechanisches Legieren
chemisches Legieren
Granulieren
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Herstellung des Feedstocks
Mischen von Pulvern und Binder
•
•
•
Mischen in Doppelschneckenextruder
Homogenisieren
Pelletieren der Mischung
Feedstock
Richtige Mischung von Binder und Pulver ist wichtig
/Ger97/
Durch Verhältnis Pulver/Binder wird die Schwindung gesteuert
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Spritzen der Teile
•
Granulat/Pellets werden in Spritzgussmaschine gegeben
•
Maschine ist beheizt, so dass Binder flüssig ist.
•
Dadurch wird fließfähige Masse erzielt
•
Spritzen in Werkzeug, Negativformen werden gefüllt
•
In Werkzeug kühlt das Grünteil ab und nimmt so die später gewünschte
Form an
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Entbindern
Verschiedene Methoden des Entbinderns
•
•
thermisch
chemisch
Binder besteht aus drei Komponenten:
•
•
•
Oberflächenaktive Substanz
Backbone-Komponente (Polymer o.ä.)
Füllstoff
Backbone-Komponente verbleibt in Bauteil bis zum Sintervorgang
Braunling ist damit weiter gut zu handhaben
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Sintern
Kritischer Prozessschritt: Spätere Eigenschaften werden eingestellt
Sintern:
•
Wärmebehandlungsverfahren unterhalb der Schmelztemperatur, bei dem der Körper
ausreichend verdichtet wird.
•
Das disperse System wird durch das Verdichten in einen stabileren Zustand überführt.
Die Triebkraft des ablaufenden Vorgangs ist Differenz der freien Energie zwischen
Ausgangs- sowie Endzustand.
•
Elimination von Poren und Schwindung durch Diffusionsprozesse
•
Materialtransport über Gas- Flüssigphase sowie Festkörper
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Sintern
Drei Stadien des Sintervorgangs:
•
Anfangsstadium:
Erste Kontaktstellen, Halsbildung
•
10 µm
Zwischenstadium:
Halswachstum, Elimination von Poren,
Verdichtung
•
Endstadium:
Übergang zu geschlossener Porosität,
Kornwachstum, Porenschrumpfung
20 µm
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Sintern
Sintern in verschiedenen Varianten möglich:
•
Festkörpersintern
Probe/Bauteil weist bei Sintertemperatur eine oder mehrere feste Phasen auf
Schwindung und Verdichten läuft über Diffusion im Festkörper ab
•
Flüssigphasensintern
Sintern mit Anwesenheit einer Flüssigphase
Flüssigphase dient als Medium für Stofftransport. Sintergeschwindigkeit kann so
erhöht werden.
Vor allem bei hochlegierten Stoffsystemen wird diese Variante verwendet
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Sintern
Sintern von Nickel-Basis Superlegierungen
•
Sintern von hochlegierten Systemen mit vielen enthaltenen Elementen
•
Sinterfortschritt oft sehr schwierig zu erreichen
•
Sintern mit Flüssigphase, oftmals oberhalb der Solidustemperatur
•
SLPS (Supersolidus Liquid Phase Sintering)
•
Sehr schmale Temperaturintervalle, in denen Sintervorgang abläuft
•
Schlagartiger Übergang hin zu guter Verdichtung
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Relevante Sinterparameter
•
Sintertemperatur
Bei Nickelbasislegierungen in der Regel wenig Vergleichsliteratur
Sintern nahe am Schmelzpunkt
•
Sinteratmosphäre
Vakuum
Schutzgas (Argon, Stickstoff)
•
Aufheizrate
Schneller/langsamer
Zwischenhalt
•
Haltezeit
Lange genug, dass Sintervorgang komplett abläuft, nicht zu lange, so dass
unerwünschtes Kornwachstum verhindert wird
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Bestimmung der Parameter
Bestimmung der Sintertemperatur
•
DSC (Differential Scanning Calorymetry)
Aufheizen der Probe unter Schutzgas oder Vakuum über Schmelzpunkt hinaus
Im Schmelzintervall wird durch Wärmereaktion ein Peak detektiert, womit der
Temperaturbereich festgelegt werden kann
•
Dilatometer
Aufheizen der Probe bis Sintertemperatur.
Längenänderung wird aufgezeichnet und mit Kalibrierprobe verglichen
Sinterintervall kann bestimmt werden
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Dilatometer
•
Stabförmige Proben für Dilatometerversuche
•
Kalibrierprobe aus Al2O3
•
Versuche unter Schutzgasatmosphäre
•
Definierte Aufheizrate und Haltezeit
•
Aufzeichnen der Nullkurve
•
Aufzeichnen der Dilatometerkurve der Probe
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
DSC- und TG-Messung
Differential Scanning Calorymetry (DSC)
•
•
•
•
Wärmestrom der Probe in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit wird erfasst
Zum Vergleich wird leerer Tiegel ohne Probenmaterial auch gemessen
Enthalpieänderung wird gemessen, so dass auf endotherme/exotherme Vorgänge
wie Phasenänderungen geschlossen werden kann
Wenn Wärmekapazität nicht genau bestimmt werden kann, ist dennoch eine
qualitative Messung möglich
Thermogravimetrie (TG)
•
•
•
•
Mit einer simultanen Thermowaage kann neben der DSC-Messung eine TGMessung durchgeführt werden
Die Änderung der Masse über dem eingestellten Messprogramm wird dabei mittels
einer justierten Waage erfasst und gemessen
Auch hier erfolgt Vergleich mit aufgenommener Nullkurve
Mögliche detektierbare Reaktionen sind z.B. Abdampfen von Bestandteilen,
Glühverlust, Reaktion mit der Atmosphäre
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Untersuchte Materialien
Verschiedene Nickelbasis-Superlegierungen
•
Inconel 625
Ni-22Cr-9Mo-5Fe-3,5Nb-1Co-0,5Mn-0,5Si-0,4Al-0,4Ti-0,1C
•
Inconel 713
Ni-12Cr-6Al-4,5Mo-3Nb-1Fe-0,75Ti-0,12C
•
MAR-M-247
Ni-10Co-10W-8,25Cr-5,5Al-3Ta-1Ti-0,7Mo-0,15C-0,05Zr-0,008B
•
Hastelloy X
Ni-22Cr-18Fe-9Mo-1,5Co-0,6W-0,1C-1Mn-1Si-0,008B
•
Haynes 214
Ni-16Cr-4,5Al-3Fe-0,5Mn-0,2Si-0,1Ti-0,05C-0,01Y-0,01B
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Verwendete Proben
•
Reines Pulver der zu untersuchenden Legierung
•
Zugstäbe mit genormten Abmaßen, entbindert
Quelle: EPMA
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Sintern unter Ar-Atmosphäre
Sintern in Kaltwandofen mit Graphitheizern
•
•
Proben werden auf Keramikplatte in beschichteten Graphittiegel gegeben
Leerer Graphittiegel wird untergestellt
Abbildungen der Proben nach dem Sintern
Hastelloy X auf Al2O3-Platte in
Graphittiegel nach dem Sintern
Inconel 625 auf Al2O3-Platte in
Graphittiegel nach dem Sintern
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Sintern in Vakuum
Sintern in Kaltwandofen mit Wolfram-Heizer unter Vakuum (10-5 mbar)
Vakuumkaltwandofen (am NMB)
Vakuumkaltwandofen Innenansicht
Außenansicht
Probenteller mit Probe auf Unterlage
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Untersuchungen an zwei Pulvern gleichen Typs
(INC-S und INC-E im folgenden)
•
•
•
•
Unterschiedliche Hersteller
Unterschiedliche Partikelgrößen
Verschiedene Sinteratmosphären
Verschiedene Sintertemperaturen
Partikelgröße der Pulver:
REM-Aufnahme von INC-E
Pulver
INC-E
INC-S
D 50 [μm]
17,7
10,5
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Untersuchungen am Pulver: TG- und DSC-Messungen
Vergleich der Massenänderung im relevanten
Temperaturbereich in verschiedenen Atmosphären
In Argon keine signifikante Änderung erkennbar
In N2 klarer Peak zu erkennen
Universität Bayreuth
Nitrierung
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Kontrolle des Schmelzintervalls
Überprüfung, ob bei niedrigeren
Temperaturen bereits Umwandlungen
ablaufen, die mit einer Wärmereaktion
verbunden sind
Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Sinterversuche: Dilatometer
• Unterschiede im Sinterfortschritt
• Dadurch auch unterschiedliche Porosität
• Atmosphäre bestimmt Eigenschaften
• Bei richtiger Atmosphäre läuft Sintern
schnell und vollständig ab
• Optimale Atmosphäre kann auch für
ähnliche Werkstoffe verschieden sein
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Zugversuche an in N2 gesinterten Zugstäben bei Raumtemperatur
Erzielte mechanische Kennwerte:
Rp0,2:
264 ±7 MPa
Rm:
E-Modul:
131 ±7 GPa
Bruchdehnung:
0,24 ±0,02%
Mechanische Kennwerte sind sehr niedrig.
Aufgrund der hohen Porosität von über 25%
versagen die Proben sehr früh.
Es wird keine Rp0,2-Dehngrenze erreicht
Falsche Sinteratmosphäre. Sintern in N2 nicht erfolgreich
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Zugversuche an in Ar gesinterten Zugstäben bei Raumtemperatur
Erzielte mechanische Kennwerte:
Rp0,2:
452 ±4 MPa
854 ±11 MPa
Rm:
E-Modul:
241 ±33 GPa
Bruchdehnung:
10,2 ±0,6%
Zum Vergleich: Kennwerte von Inconel
625 laut Datenblatt
Zugfestigkeit, Dehngrenze und E-Modul
erfüllen die Anforderungen von
konventionell hergestellten Legierungen
Universität Bayreuth
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Rp0,2
410-650 MPa
Rm
820-1030 MPa
E-Modul
210 GPa
Bruchdehnung
60-30 %
Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Porositäten:
Gemessene Porositäten nach 1 h Haltezeit bei
der angegebenen Sintertemperatur
Aufheizrate jeweils 10 K/min
Erzielte Porosität von 2 bis 3% ist gut genug,
dass der Werkstoff weiter verwendet werden
kann.
Pulver INC-S ist feiner
und somit sinteraktiver
20 µm
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 625
Übersicht über erzielte Ergebnisse bei verschiedenen Sinterbedingungen
Ermittelte Zusammenhänge:
Universität Bayreuth
Für in N2 gesinterte Proben: 2*HV10/15 ≈ Rm [MPa]
Für in Ar gesinterte Proben: 3*HV10/15 ≈ Rm [MPa]
Für alle Proben:
HV10/15 ≈ E-Modul [GPa]
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 713
TG- und DSC-Messung: Je 2x, für Kontrolle der Reproduzierbarkeit
Massenänderung ergibt Peak mit
Scheitelpunkt bei Beginn des
Schmelzintervalls
Schmelzintervall liegt bei etwas höheren
Temperaturen als in Datenblatt
angegeben. Zweite Messung bestätigt
dies. Solche Effekte sind durch schnelle
Aufheizung möglich
Universität Bayreuth
Leichte Gewichtszunahme bei höheren
Temperaturen bis zum Schmelzen
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 713
Sinterversuche
Sinterparameter:
Aufheizrate:
Haltezeit:
Atmosphäre
20 K/min
1h
Argon
Schrittweise Optimierung der Porosität
Gefüge wird besser mit steigender
Sintertemperatur
Beste erreichte Werte der Porosität 3-5%
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Inconel 713
Gefügebilder der Proben
20 µm
• Hohe Porosität
• Einzelne Partikel noch klar
zu erkennen
• Zwischenstadium
Universität Bayreuth
Nach 1280°C
Nach 1260°C
Nach 1240°C
20 µm
20 µm
• Porosität geringer
• Verdichtung weiter fortgeschritten
• Partikel lagern sich um
30
• Kaum Poren
• Allerdings Partikel
noch sichtbar
• keine Rekristallisation
Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Hastelloy X
Dilatometermessung: 1280°C
Dilatometerkurve
Gefüge der Probe
50 µm
Sintervorgang ist abgeschlossen,
Schwindung erreicht Plateau,
Probe verkürzt sich nicht weiter
Universität Bayreuth
Porosität im Gefüge 6,0%
Kornwachstum
Poren haben große Abmessung
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Hastelloy X
Korngrößenbestimmung
Sintern in Ar-Atmosphäre
Erreichte Temperatur 1278°C
50 µm
100 µm
Körner deutlich kleiner als bei
Dilatometerversuch, aber
Zwischenräume zwischen den
einzelnen Körnern größer
Einzelne Körner, umgeben von
Flüssigphase
Wenige Poren, sowohl an
Korngrenzen als auch im Korninneren
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Hastelloy X
Sintern in Ar-Atmosphäre
Erreichte Temperatur 1274°C
Probe
Gemessene Porosität
Hastelloy X, 1278°C, Ar
3,1%
Hastelloy X, 1274°C, Ar
3,2%
Keine Unterschiede in der Porosität,
Verdichtung vergleichbar, Ausbildung
des Gefüges unterschiedlich
100 µm
Weniger Flüssigphase, Mikrostruktur nicht
klar auszumachen, keine Korngrenzen
erkennbar
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Hastelloy X
Zugversuche an den in Argon gesinterten Proben
Erreichte mechanische Kennwerte der Proben
HX_A
HX_B
Bruchfestigkeit [MPa]
288,4 ± 37,8
390,2 ± 38,2
Dehngrenze [MPa]
246,4 ± 82,5
299,6 ± 7,2
E-Modul [GPa]
208,4 ± 89,8
248,3±106,0
Bruchdehnung [%]
0,35 ± 0,09
0,95 ± 0,33
• Mechanische Kennwerte sind bislang sehr niedrig
• Deutlicher Optimierungsbedarf bei allen Werten
• Proben nach etwas geringerer Sintertemperatur weisen bessere Werte auf.
Flüssigphase ist der Festigkeit abträglich
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Hastelloy X
Sintern in Vakuum
•
•
1250°C, 1 h Haltezeit, 10 K/min Aufheizrate
1260°C, 1 h Haltezeit, 10 K/min Aufheizrate
Nach 1260°C
Porosität in beiden Fällen vergleichbar
(8%)
Proben weisen Verzug auf, daher keine
Zugprüfung möglich
Nach 1250°C
20 µm
20 µm
Körner gut auszumachen, klare Mikrostruktur
Universität Bayreuth
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Korngrenzen nicht sichtbar
Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
MAR-M-247
Dilatometermessungen
•
•
•
•
Messung bei verschiedenen Temperaturen
Abrupter Übergang von sehr schlechtem zu
gutem Sinterverhalten
Sehr enges Temperaturintervall
Temperaturverteilung im Ofen muss bekannt sein
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
MAR-M-247
Gefüge der Proben nach verschiedenen Sintertemperaturen
nach 1320°C
20 µm
nach 1330°C
Sintervorgang nicht abgeschlossen, Porosität ist sehr hoch
Halsbildung zwischen den Partikeln, Verdichtung ist noch
sehr gering
nach 1340°C
20 µm
20 µm
Porosität ist sehr viel niedriger
Verdichtung weit fortgeschritten
Ursprüngliche Partikel aber noch
erkennbar
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Haynes 214
Dilatometermessungen
Bei Temperaturerhöhung über 1310°C
Auftreten von Fehlereffekten und
Oxidation
Dilatometerkurve bei 1310°C,
Sintervorgang nicht komplett
abgeschlossen
Probe wird poröser, nicht dichter
Porosität noch zu hoch
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Mechanische Prüfung
Zugversuche
Mechanische Eigenschaften aufgrund der
Porosität noch nicht gut genug
Kurven nicht einheitlich und somit schlecht
reproduzierbar
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Untersuchung eines Modellbauteils
Probe aus 17-4 PH (Edelstahl)
Outer Air Seal zum Einsatz in Turbinen
Bauteil minimiert den Luftspalt zwischen
Schaufelspitze und Gehäuse
Für einen hohen Wirkungsgrad und zur Steigerung
der Effizienz wichtig
Dichtfläche aus Waben, in die der Schaufelkranz
eingefahren wird
Anstreifvorgang. Schaufel hinterlässt Spuren in der
Wabe
Beispiel für Wabenstruktur nach dem Anstreifen
/Smarsly/
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
Untersuchung eines Modellbauteils
Aufnahmen mit dem Lichtmikroskop von den Waben
•
•
•
Fehlstellen können erkannt werden. Spritzgussprozess muss noch optimiert werden
Ausbrechungen an der Oberfläche
Form wird nicht komplett gefüllt, dünne Stege sind problematisch
Wabenstege
Wabenstege
500 µm
500 µm
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
CT-Untersuchung
Untersuchung der Güte des Bauteils mittels Computer-Tomographie
•
Bauteil wurde ein wenig kleiner gesägt, da lediglich Querschnitt im Strahl
verantwortlich für Vergrößerung
•
Vorher bekannt, dass Risse im Bereich der Waben aufgetreten waren
•
Risse im Fussbereich konnten erkannt werden. Teilweise große Ausdehnung
•
Auch große Poren wurden gefunden. Poren befinden sich in Bereichen mit großem
Querschnitt.
•
Poren befinden sich alle in einer Hälfte der Probe. Anguss der Probe muss demnach
auf der gegenüberliegenden Seite gewesen sein
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
CT- Untersuchung
Einzelbilder aus einer Perspektive:
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe
CT-Untersuchung
Virtuelle Fahrt durch das Bauteil
•
Einzelne Aufnahmen aus einer Perspektive
•
Bilder werden aufeinander gelegt
•
Video von Fahrt durch das Bauteil
•
Lage und Ausdehung der Fehlstellen können
detektiert werden
Universität Bayreuth
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Lehrstuhl Metallische Werkstoffe