Mediadaten Report 2013-14

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Mediadaten Report 2013-14
Mediadaten
2013 / 2014
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Sie wollen die Entscheider in der Direkten
Wirschaftskommunikation erreichen?
Inhaltsverzeichnis
Hier ist Ihr Medium – der FAMAB-Report 2013 / 2014
• Er ist das exklusive Insertions­medium der FAMAB- und
ESG-Mitglieder, der ADAM- und EVA-Sponsoren sowie der
Messegesellschaften und Location­betreiber.
• Er erscheint in einer Auflage von 21.000 Exemplaren.
• Er wird an 17.000 Messe- und Kommunikations­­
verantwortliche namentlich verschickt.
• Er dient als Nachschlagewerk, wenn es darum geht, die Spezia­listen der Branche zu finden.
• Er ist die Dokumentation der ADAM- und EVA-Preisträger
des Jahres 2013.
• Bei allen Messebeteiligungen ist der FAMAB-Report
­wieder das ­gefragte Informationsmedium.
• Er wird mit dieser Ausgabe erstmalig auch online erscheinen.
Aus dem Inhalt / Termine
3
Gestaltungsmuster
4
Anzeigenformat und -preise
5
Druckunterlagen
6
Ansprechpartner
7
Buchungsformular
8
Neu: Der FAMAB-Report wird in diesem Jahr
erstmalig auch online erscheinen. Buchen Sie mit
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200,– Euro und sichern Ihnen eine zusätzliche
Präsenz im Netz.
2
Aus dem Inhalt
des FAMAB-Report 2013 / 2014
Termine
• Markenerlebnisse - Kommunikation ändert sich
Erscheinungstermin
Anzeigenschluss
Redaktionsschluss
Druckunterlagenschluss
• 50 Jahre FAMAB – Live & in Farbe
• FAMAB-Insights
07.
31.
31.
15.
November 2013 August 2013 Juli 2013 September 2013
• Die Awards:
– DAVID
– ADAM – Award der ausgezeichneten Messe- und Markenauftritte
– EVA – Event Award
• Verzeichnis der Mitglieder
Online-Special für Anzeigenkunden:
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FAMAB einen Rabatt in Höhe von 20%. Die aktuellen Konditionen erfahren Sie unter
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3
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machten natürlich auch in Wolfsburg Station.
VW drehte unter Ferdinand Piëch das ganz
große Rad.
Gleich zwei Großereignisse sollen das erste
Jahrzent des neuen Milleniums zum Strahlen
und die Kassen zum Klingeln bringen. Die
EXPO2000 in Hannover und die Fifa-WM 2006
im ganzen Land. Dabei schielen die deutschen
Agenturen schon längst nach den neuen Märkten, man geht nach Beijing, Shanghai und an
den Golf. Die Weltausstellung in Hannover,
ein Geschenk an die Wiedervereinigung, wird
nach einigen Stolperern doch noch zum großen Erfolg. Kaum eine Agentur, die nicht davon profitiert. Anhaltend in Erinnerung bleibt
der Pavillon der Schweiz. Das Wort „nachhaltig“ kommt ins Spiel. Der Stararchitekt Peter
Zumthor stapelt duftendes Holz in den Himmel.
Keine Medienbespielung! Der Soundtrack wird
permanent händisch gemacht. Die Lärchenbalken des sinnlichen Labyrinths werden später
woanders wieder verbaut.
„Storytelling“ ist das Thema, das jetzt
die Runde macht. Man will Geschichten um
Marken, Produkte und Unternehmen erzählen. Die ersten LED-Wände beim Grand Prix
Eurovision, zeigen eine neue Ära der großen
Bilder an. Beamer hatten zuletzt die Leinwand
beherrscht. Letztere wird jetzt überflüssig. Die
Bilder floaten frei im Raum.
ZukunFt braucht
Vergangenheit
1970: massenhappening Woodstock.
Das Fernsehen wurde farbig. Woodstock war der erste popmediale
soziale Event dieser Dekade. Madonna war gerade dabei, den PopEvent. Der Raumkreuzer Orion war eine frühe Antwort auf „Star Trek“. Olymp zu erklimmen und tanzte im Ausschnitt über die große VideoWilly Brandt wurde Hoffnungskanzler, Deutschland wurde durchlüftet. wand. Erst stapelte man Monitore, dann Rückpro-Boxen. Das gesellige
Man bereitete sich auf die fröhlichen Spiele in München vor, die der Rundumereignis wird seitdem vom eindirektionalen Großbild dominiert.
Schwarze September 1972 jedoch überschatten sollte. Trotzdem war Microsoft trug mit PowerPoint ab circa 1987 sein Schärflein dazu bei.
überall Aufbruch. Michael Schirner startete die geniale Jägermeister- In den Neunzigern begann man dem Kongress- und Tagungsgeschäft
kampagne „Ich trinke Jägermeister, weil…“ und trat in die Fußstapfen „Event“ als Begriff zur Seite zu stellen. Hier beginnen die großen Goldvon Charles Wilp, der die 60er psychodelisch in den Afri-Cola-Rausch ver- gräberjahre des Event Marketings. Es wird mit Stars geklotzt. Die kogag
setzt hatte. Der Düsseldorfer Henkel AG gelang es, fast alle deutschen
und Vok Dams sind die Dauerrivalen in einem schnell wachsenden Markt.
Haushalte mit einem selbstklebenden Event zur Community zu machen. Im FME ist man sich einig.
Die Prilblume ist auch heute noch ein Begriff und
Zauberer, Staunenmacher
wird von den Techno-Apologeten auch heute fleißig
und daS ganZ groSSe rad
kopiert. Muttis triste Arbeitswelt wurde zum Pop-Environment. Klaus Doldinger lieferte den Soundtrack
Die „Emotionalisierung“ spielt die große Rolle,
„Hol’ Dir die fröhlichen Blumen, hol’ Dir das fröhliche
das passt zu der Entwicklung des Privatfernsehens
Pril“. Die Fußballweltmeisterschaft 1974 wurde von
und der Boulevardisierung der Medien. Die Weather
nichts verdüstert. Deutschland zeigte sich als guter
Girls und Hans Klok bestimmen das Geschehen. Der
Gastgeber, behielt aber den Pokal.
schnelle Zauberer zaubert fast jeden Vorstandsvorsitzenden und jedes Produkt auf die Bühne. Atelier
Anfang der Achtziger wurde es konservativ und
Markgraph ist der große Gegenspieler. Die Franknational: Reagan, Thatcher, Kohl. Das Privatfernfurter setzen auf Bob Wilson, Peter Gabriel oder die
sehen bahnte seinen Weg. Das Show-Format wurde
katalanischen Großartisten von La Fura dels Baus.
zum Markenzeichen der bislang sachlichen MarkenDer Staunenmacher André Heller macht das hunpräsentationen. Die Automobilindustrie war der
dertjährige Jubiläum von RWE und landet mit dem
Motor des Event Marketings, was sie bis heute ist.
Das Fernsehen war die gemeinsam geteilte Erfahrung. Kunst und Kultur Überraschungshaus, dem Meteroit, fürs breite Publikum in Essen einen
wurden in den Hintergrund geschoben. Die große Show ist der Format- Coup. „Infotainment“ wird zum geflügelten Wort.
stempel, von dem immer noch reichlich Gebrauch gemacht wird. EnviAndere klammern sich ebenfalls an große Namen. VW sponsort die
ronments folgten erst viel später. Das Hornbach-„Haus der Vorstellung“
Pink-Floyd-Tour 1994 mit 20 Millionen DM. David Gilmour fühlte sich
2009 ist ein Solitär, aber auch abgeguckt an Performances wie Signas
damit nicht wohl und spendete seinen Anteil später. Bei den Rolling
7/24-Werk „Ruby Town“ beim Berliner Theatertreffen ein Jahr zuvor.
Stones im Jahr darauf soll noch mehr Geld im Spiel gewesen sein. 56
Sattelschlepper fuhren 170 Tonnen Stahl und Aluminium für die KuDie Videowall macht es ab Mitte der 80er Jahre möglich, bewegte
lisse der Voodoo-Lounge-Tour durch 26 europäische Städte. Die Stones
Bilder für ein großes Publikum zu vergrößern. Live Aid ist 1985 d a s
Die Direkte Wirtschaftskommunikation ist einzigartig. Durch ihre Erlebnisorientierung.
ihre Dreidimensionalität, ihre persönliche ansprache erreicht sie Zielgruppen nachhaltig. gleichzeitig
kombiniert sie unterschiedliche formen der Marktansprache und erreicht hierdurch mehrere Ziele
zeitgleich. Und ihr Erfolg ist keine Eintagsfliege, das belegt der Blick zurück.
Nach dem Zweiten Weltkrieg florierte das Messewesen in Deutschland, und auch im Bereich Messebau herrschte zum Teil Goldgräberstimmung. Da war es in mancherlei Hinsicht nötig, ein Qualitätssiegel zu
schaffen, das Ausstellern damals Sicherheit bei der Auswahl des Standbaupartners gab. Gleichzeitig sollte der Messebau als seriöser und kompetenter Ansprechpartner der Messegesellschaften etabliert werden.
Mit diesem Ziel wurde im Juni 1963 der FAMAB, der Fachverband Messeund Ausstellungsbau, von 13 Messebau-Unternehmen gegründet.
Augenschein genommen werden konnten und bei denen die Anzahl
der Kaufabschlüsse bei Ausstellungsende den Erfolg direkt quantifizierbar machten, so sind Messestände heute nicht mehr nur Exponatträger, sondern vielmehr Erlebniswelten, Kommunikationsplattform und
Selbstdarstellung der Unternehmen. Auch das Aufgabenspektrum der
ehemaligen Standbau-Unternehmen hat sich dementsprechend verändert: Ehemals handwerklich orientierte Unternehmen sind heute Berater
in Sachen dreidimensionaler Kommunikation und Live-Marketing.
Kurioserweise stand man zu diesem Zeitpunkt der neuesten Branchenentwicklung, den Messebausystemen, kritisch gegenüber. Erst ab
Mitte der 1960er Jahre konnten diese ihren Siegeszug antreten und
sind heute mit ihren schnell zu montierenden und flexibel für die unterschiedlichsten Aussteller einsetzbaren Zargen, Stützen, Knoten und
Stäben nicht mehr wegzudenken von den Messegeländen der Welt.
Erfolg ist kEinE EintagsfliEgE
Das gesamte Messewesen hat sich seit jenen Tagen stark verändert. Waren Messen 1963 noch reine Produktschauen, bei denen die
Exponate häufig nur „eingezäunt“, zum Schutz vor dem Publikum, in
Doch der Reihe nach: Der FAMAB wächst in den ersten 15 Jahren
seines Bestehens nur sehr langsam. Bis 1977 hatte die Mitgliederzahl
gerade einmal die Marke von 27 Unternehmen erreicht. Mit der Wahl
von Wolf M. Spryß zum Vorsitzenden im Jahr 1978 aber ändert sich
Entscheidendes: Spryß reformiert den Verband. Die Aufnahme neuer
Mitglieder, ohne jedoch die einmal gesetzten Aufnahmekriterien aufzuweichen, wird vorrangiges Ziel. Man möchte zukünftig nicht mehr nur
branchenintern als Gesprächspartner fungieren, sondern die gesamte
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In welcher Form kann eIne
ZusammenarbeIt ZwIschen
der InItIatIve und der FamabstIFtung FunktIonIeren?
Schon seit Jahren sind die Forstpartner der
Welt Wald Klima Initiative, das sind Unternehmen der ökologisch sozialen Forstwirtschaft,
aktiv in der Wiederaufforstung. Die Ziele sind
oft die gleichen und die Verantwortung ist Motivation. So kann die Initiative berichten, dass
im Jahr 2011 von Partnern bereits mehr als 25
Mio. Euro aus privaten Mitteln in die Wiederaufforstung investiert wurden – leider noch viel
zu wenig und auch noch viel zu wenig bekannt.
Da hilft auch Ihre Stiftung, das zu verbessern.
Die Welt Wald Klima / World Forest Foundation des Senates der Wirtschaft hat das Potenzial, den wohlmeinenden Willen vieler Akteure
zur Wiederaufforstung durch intensive Partnerschaft mit der privaten Wirtschaft zu einer Realität werden zu lassen. Als neutrale Plattform
akzeptiert, von der Politik gehört und als Teil
des Senates der Wirtschaft von Unternehmen
verstanden, ist es das Ziel der Initiative, in Zukunft noch verstärkter eine Brücke zur Public
Private Partnership für die Wiederaufforstung
in großem Stil zu bilden.
gIbt es weItere stIFtungen, dIe
eInen ähnlIchen weg beschreIten wIe dIe Famab-stIFtung?
Diese Form der gemeinwohlorientierten
Zusammenarbeit eines unternehmerischen
Kollegenkreises ist vorbildlich und recht neu.
So kann man auch ein wertiges Bild der Öffentlichkeit vermitteln. Wir gratulieren den
Initiatoren dieser Idee zu der Vorreiterstellung.
was Ist der beneFIt eIner
stIFtungsgründung Für eInen
verband und dIe branche, dIe
er repräsentIert?
Klienten fragen derzeit immer stärker
nach Engagement in Sachen Umwelt und Gesellschaft. Hier sehen wir die Möglichkeit einer
glaubwürdigen Rechtfertigung der Investition
in eine bessere Zukunft. Eine Stiftung ist in besonderer Weise glaubwürdig. Die langfristige
Ausstattung mit Mitteln für die Schaffung neuer Wälder kann sichergestellt werden. Der Verdacht einer „Augenwischerei“ ist gemindert,
denn eine Stiftung ist von der Konstitution
gewissenhaft überwacht und bietet eine anerkannte Plattform. So können z. B. auch eigene
Wälder angelegt werden, deren Aufbau und
Wachstum über Jahrzehnte beobachtet und
auch körperlich begleitet werden können.
34 | insight
Andreas Schäfer
Autor und Regisseur.
26 | Famab 50
20 | Famab 50
Ganz nah und ganz praktisch gilt es, Unternehmen zur Klimaneutralität zu begleiten.
Nicht alleine der Erwerb freiwilliger CO2 Zertifikate, als Kompensation, auch die Phantasie
der Chefs und Mitarbeiter kann eine lohnende
Triebfeder für den Klimaschutz sein.
Interaktion und Social Media sind der
derzeitige Endpunkt. Hybrid Events verbinden den virtuellen und den realen Raum. Der
ganz große Bombast ist seit der Bankenkrise
in Europa seltener. Die Luxusmarken legten
zwar im 21. Jahrhundert zu. Trotz 9/11, Platzen der Internetblase und Einbrechen der
Börsen wurde Luxus wieder gezeigt. Es gab
die ersten Millionärsmessen. Vok Dams feierte
Lamborghini (mittlerweile ein Volkswagen in
extraschnell) ganz hedonistisch mit den sieben
Todsünden am Ätna. Nachhaltigkeit, Bankenkrise und Occupy sind kein permanentes
Thema. Sie kommen am Rande vor. Man zeigt
ganz unbekümmert, was man hat. Auch Piëch
wollte in die Luxusklasse einsteigen, Bentley
und Bugatti wurden gekauft. Die Wachstumsmärkte liegen bei den Oligarchen in Russland,
den Scheichs am Golf oder den Staatskapitalisten in China und nicht im alten verschuldeten
Europa. Trotzdem wurde der Phaeton ein Flop.
Der Maybach, der zu seiner Premiere an der
Wall Street mit Helikopter einflog und mit der
QE2 den Ozean überquerte, wird eingestellt.
Die Autobranche hat angefangen sich auf die
Ambivalenzen einzustellen. Auch die EventBranche. Sie ist flexibler, aber auch beliebiger
geworden. An echter Nachhaltigkeit wird sie
aber nicht vorbeikommen. Sozialer und ökologischer. Das wird die Zukunft sein.
stillstand
wäre
rückschritt
der Deutschen Bahn oder von Fahrgemeinschaften, die den Carbon-Footprint reduzieren.
Erst einmal: Es ist gut und wichtig, dass sich
das Unternehmen selbst konsequent nachhaltig verhält und dies transparent dokumentiert.
Doch letztlich sind es die Kundenprojekte,
die gerade im Bereich des CO2-Fußabdrucks
das größte Einsparungspotenzial bieten. Das
Verhältnis liegt etwa bei 1:8. „Um für unsere
Auftraggeber den entsprechenden Anreiz zur
Kompensation zu geben, bieten wir ihnen
einen Rabatt in Höhe von 2% des Auftragsvolumens an. Um das Kompensationsvolumen so
gering wie möglich zu gestalten, greifen bei
uns zeitgleich diverse andere Faktoren.“
„Nicht alle diese Maßnahmen sind kostenneutral für uns, und damit für unsere Auftraggeber, aber wir halten es für unsere Pflicht,
nicht vom ökologischen Kapitalstock, sondern
von den Zinsen zu leben. Wir können die Lasten
unseres Wachstums ja nicht einfach den nachfolgenden Generationen überlassen.“ Sicher
goutieren nicht alle Kunden diesen Anspruch,
„aber wer fordert, dass unserer Monteure
nach einem 10- oder 12-Stunden-Tag sich noch
zu zweit oder zu dritt ein Hotelzimmer teilen,
als wären sie auf einer Klassenfahrt, muss sich
einen anderen Dienstleister suchen“.
schlüsselFaktor „materIal“
„bei uns ist nachhaltigkeit nicht das hobby des chefs.“ Ich
denke mir: eIn hehrer anspruch, den stephan haida da formuliert. Ich sitze in dem büro des geschäftsführers von artlife,
eines spezialisten für messe-, event und setbau. und dann
kommt haida ins plaudern.
Von dem Workshop, der vor einigen Jahren mit den Kollegen aus Kreation und Projektabwicklung stattfand. Aufgabe an alle war,
ein rotes, gleichschenkliges Dreieck, das Logo
von Artlife, zu skribblen. Jeder der Beteiligten
schaffte so sein eigenes Logo. „Eine ungemein
identitätsstiftende Sache“, so Haida zu der Idee,
die eigentlich eher zufällig im Vorgespräch mit
dem Unternehmensberater entstand, der den
Workshop moderierte. 16 der Logos zieren
heute den Eingangsbereich des Unternehmens.
Von den Arbeitszeiten, die sich die Mitarbeiter flexibel einteilen können. Natürlich
müssen die Projektteams für ihre Kunden
erreichbar sein, „aber warum soll ich fordern,
dass sich alle in den RheinMain-Stau jeden Morgen
und jeden Nachmittag
stellen, nur damit hier von
9.00 bis 18.00 Uhr gearbeitet wird?“
Ein weiterer gewichtiger Bereich ist das
Thema Print, hier wird beispielsweise auf den
Einsatz von wasserlöslichen Lacken oder Ökotextilien gesetzt. Und bei der Logistik sind es
Fahrzeuge der Euro-Kat-Norm 5, Fahrerschulungen und Logistikoptimierung, die Nutzung
Rund ein Jahr später,
im Juni 2011, gehört Artlife
zu den fünf Pilotunternehmen, die ihre Zertifizierung
als „Sustainable Company“
erhalten. Damals sagte Haida: „Wir haben uns schon
vor der Zertifizierung als
nachhaltig arbeitend gewähnt, aber es kamen dann
doch deutlich mehr Punkte
aufs Tapet, als wir vorher
für uns definiert hatten.
Das zeigt letztlich die Qualität und Tiefe der aufgestellten Kriterien.“
Doch sich auf dem erzielten Erfolg ausruhen
ist nichts für die Hofheimer. Vielmehr hat man
sehr konsequent am Thema weitergearbeitet Es klopft an der Tür, eine Kollegin fragt,
ob ich heute Mittag mitessen möchte, man
will grillen. Ich bleibe gerne und gehe auf dem
Weg auf die Terrasse, die aus dicken Lärchenbohlen, dem Bodenbelag eines ehemaligen
Messestandes, gebaut wurde, an den Büros
der Mitarbeiter vorbei. „Wer mag, hat einen
Schreibtisch, der sich vom normalen Arbeitstisch zum Stehpult verschieben lässt. Es ist gut
für den Rücken und die Haltung, auch einmal
im Stehen zu arbeiten“, kommentiert Haida
die Anschaffungen.
• Da müssen wir etwas machen
• So sieht mein Idealbild aus
• Ideen für meinen Arbeitsbereich • Ideen für Kundenprojekte
Das Mittagessen: ein Salat, in der hauseigenen Küche zubereitet. „Das machen wir
reihum“, erzählt die heutige Köchin. Wer am
wenigsten auf dem Schreibtisch hat, schnippelt
dann einfach in der Mittagszeit. Und auf dem
Grill: Da liegt Rindfleisch – Gott sei Dank, denke
ich. Ich hätte mich sonst ob des so beispielhaften nachhaltigen Verhaltens schlecht gefühlt.
und es wird von jedem Einzelnen kontinuierlich gepflegt und ergänzt. „Denn nachhaltige
Unternehmensführung ist eine Politik der kleinen Schritte, hier soll schließlich nichts verloren
Uta Goretzky
Wir gratulieren
zu erfolgreichen
50 Jahren FAMAB
Von der idee,
sich mit dem
thema nachhaltigkeit
intensiVer zu
beschäftigen
So entstand die Idee,
sich mit dem Thema Nachhaltigkeit intensiver zu
beschäftigen, denn: „Irgendwie nervte es uns alle,
dass wir unsere Produktion
CO2-frei stellten, um unser Gewissen zu beruhigen, anstatt sich dem
Thema einmal ganzheitlich zu widmen.“ Und
ganzheitlich bedeutet in diesem Zusammenhang: der Einklang von Ökologie, Ökonomie
kleIne schrItte statt
grosser sprünge
Um weitere Potenziale für die Nachhaltigkeit zu heben, arbeiten die Mitarbeiter von
Artlife mit einem persönlichen Nachhaltigkeitsbord. Dieses ist in vier Felder aufgeteilt:
gehen.“ Und was wünscht sich Haida für die
Branche? Eine Selbstverpflichtung, eine Art
Kyoto-Protokoll ohne Vetorecht, das die Reduzierung des CO2-Ausstoßes um einen noch
festzulegenden Prozentsatz in den nächsten
vier Jahren vorsieht. Das wäre ein Konzept
nach seinem Geschmack.
und sozialer Verantwortung. Gesagt, getan und
gut zugehört. Zeitgleich mit dem Vorhaben bei
Artlife initiierte der FAMAB seinen Arbeitskreis
Nachhaltigkeit, dessen Ziel es war, zusammen
mit den renommierten Beratern von CO2OL und
Viabono ein Konzept für eine Zertifizierung zu
entwickeln, dessen Anspruch es ist,
• die branchenspezifischen Besonderheiten zu berücksichtigen,
• auf die Betrachtung von Selbstverständlichkeiten zu verzichten,
• und nicht einen Status quo einzufrieren, sondern Anreize für der Verbesserung im
eigenen Unternehmen zu schaffen.
Die Messe essen mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gratulieren herzlich zum 50. Jubiläum.
Für die Zukunft wünschen wir weiterhin alles Gute und vor allen Dingen viel erfolg!
www.messe-essen.de
ME_12_110 FAMAB-Report 240x160.indd 1
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Vok Dams
50 Jahre
50 Jahre
KommunikationDirekt
Colja M. Dams:
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Beiträgen von 23 weiteren namhaften ZEIT*ZEUGEN
einen Überblick über Chronologie, Status Quo und
Zukunft von Event- und Live -Marketing. Eine großformatige
Erfolgsstory, die Anregungen für die eigene Arbeit gibt
und Perspektiven zukünftiger Entwicklungen aufzeigt.“
SEMINARE“.,
, VON DER INFORMATION ZUR
MOTIVATION – VOLKSWAGEN -MESSEN UND -KONGRESSE ALS INSZENIERUNGEN, BEA NÖHRE, DIE ENTWICKLUNG DER BEST OF EVENTS,
FRED OED, AM ANFANG WAR DAS DIA!, DR. EIKE PIES, KÜNSTLER, KRÄMER,
KALVINISTEN ..., PROF. MICHAEL SCHMID-OSPACH, ER HAT DAS WORT
EVENT ENTDECKT, LANGE BEVOR JEDER DEPP EIN KLEINES EREIGNIS SO
NENNEN DARF., GEBHARD STAMMLER, KOMMUNIKATIONDIREKT – EIN
ZENTRALES FÜHRUNGSINSTRUMENT, PROF. DR. CHRISTINE VOLKMANN,
VOK DAMS Institut für Live-Marketing
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UND UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEIT –
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Live-Kommunikation
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und ist für sich zu erstaunlichen Erkenntnissen
gekommen.
Das größte Potenzial steckt dabei im Materialeinsatz. Hier heißt es für uns, möglichst
auf Verbundstoffe zu verzichten, Materialien
möglichst mehrfach einzusetzen oder einer
weiteren Verwendung zuzuführen, bei der
Verpackung auf Materialgleichheit zu setzten und so eine sortenreine Mülltrennung zu
ermöglichen.
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WO WIR SEIT 1997 HIN WOLLTEN PROF. DR. BAZON BROCK, DAS ERLEBNIS
DER ERSCHÖPFUNG – ANSTRENGUNGSLUST GEGEN ERFÜLLUNGSFRUST,
PROF. DR. HELMUT EBERT,, VON DER LIVE-KOMMUNIKATION ZUM LIVEMARKETING, PROF. DR. BERND GOTTSCHALK, MERCEDES BENZ „LIVEMARKETING AT IT‘S BEST”, PROF.
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HECK, EVONIK – INSZENIERE DAS UNBEKANNTE: LIVE MAR-
sustainable
Company
wird
europäisCh
das vom famab initiierte siegel für nachhaltiges Wirtschaften
in der direkten Wirtschaftskommunikation hat inzwischen die
landesgrenzen überschritten und entwickelt sich zu einem europäischen Zertifikat.
Es ist eine Erfolgsgeschichte: Im November 2010 entscheiden sich die Mitglieder des
FAMAB auf ihrer Jahreshauptversammlung
ein Branchenzertifikat für nachhaltiges Wirtschaften in der Direkten Wirtschaftskommunikation ins Leben zu rufen. Hintergrund: Rund
30 % der Kunden erstellen eigene Nachhaltigkeitsberichte und fordern auch von ihren
Dienstleistern in der Direkten Wirtschaftskommunikation eine Verpflichtung in Richtung
„Nachhaltiges Wirtschaften“. Im Juni 2011, also
rund ein halbes Jahr später, können die ersten
Zertifikate „Sustainable Company powered by
FAMAB“ an die fünf Pilotprojekte verliehen
werden. Vorausgegangen war dem die Gründung des Arbeitskreises Nachhaltigkeit, der in
rund 10 Treffen bestehende Zertifikate geprüft,
für nicht passend befunden und dann das eigene Zertifizierungsverfahren auf die Spur
gesetzt hat.
sich für „Sustainable Company“ entschieden.
Derzeit werden die Kriterien an die landesspezifischen Gegebenheiten angepasst, sodass
bereits in 2013 die ersten Unternehmen ihre
Zertifizierung erhalten können.
Inzwischen sind 24 Unternehmen in der
Bundesrepublik zertifiziert. Gleiches gilt für
sechs Schweizer Unternehmen, die im Sommer
2012 ihr Zertifikat erhalten haben. Weitere
Unternehmen befinden sich hier genauso wie
in Deutschland im Zertifizierungsprozess. Mit
den österreichischen Kollegen gab es inzwischen auch die ersten Gespräche, konkreter
ist die Situation in Südeuropa: Die Messe- und
Eventverbände aus Frankreich, Spanien und
Italien haben sich entschieden nur ein einziges
Zertifikat für die Veranstaltungsbranche in
ihren Ländern zu unterstützen. Und sie haben
„Dieser Erfolg gibt uns recht“, weiß die
FAMAB-Geschäftsführerin Elfie Adler. Es war
die richtige Entscheidung, mit zwei renommierten, externen Beratern, wie wir sie mit CO2OL
und Viabono gefunden haben, ein eigenständiges Zertifikat zu entwickeln. So konnten
wir auf die Besonderheiten in der Direkten
Wirtschaftskommunikation Rücksicht nehmen,
ein transparentes und gleichzeitig kosteneffizientes Verfahren entwickeln und auf verwalterischen Ballast sowie die Zertifizierung
von Banalitäten verzichten.“ Gleichzeitig wird
durch unser eigenes Zertifizierungssystem
Benchmarking betrieben, welches mittelfristig
der Branche durch klare Empfehlungen beispielsweise zum Materialeinsatz helfen wird,
sich noch nachhaltiger zu verhalten.
Die Basis des Zertifikats bilden die drei Säulen der Nachhaltigkeit: ökologisches Handeln,
soziale Verantwortung und ökonomischer
Erfolg. Darauf aufbauend entwickelte der
Verband mit seinen Projektpartnern einen Kriterienkatalog, der verschiedene Teilbereiche
eines Unternehmens berücksichtigt und bündelt, um anhand dieser ihre Nachhaltigkeit zu
bewerten. Faktoren wie beispielsweise Mobilität, Energie- und CO2-Effizienz, Kommunikation, Materialeinkauf sowie Abfallproduktion
und -entsorung spielen hierbei ebenso eine
Rolle wie soziale und ökologische Aspekte
der Mitarbeiterverantwortung. Ganz konkret
wurden – den Branchenbedürfnissen entsprechend – elf nachhaltigkeitsrelevante Unternehmensbereiche für den Standard identifiziert.
Letztlich darf sich ein Unternehmen aber nur
dann „Sustainable Company powered by
FAMAB“ nennen, wenn es bei allen Kriterien
wie beispielsweise im Rahmen von Energieeinsatz, Abfallvermeidung und Mobilität genauso
wie in der Mitarbeiterverantwortung ‚State of
the Art‘ ist und seine nachhaltige Ausrichtung
durch alle Ebenen des Unternehmens lebt.
„Es bringt gar nichts, das beste Abfallsystem zu haben, wenn sich das Gebäude als wahre Energieschleuder entpuppt“, weiß Michael
Kuhn, im FAMAB-Vorstand zuständig für das
Thema Nachhaltigkeit, von der Zertifizierung
seines eigenen Unternehmens zu berichten.
Bei jedem Kriterium müssen mindestens 70 %
der erreichbaren Punkte erzielt werden. Und
wenn man den Prozess dialogisch angeht, wie
wir es bei Projekt rk getan haben, entstehen
beispielsweise auch solche Ideen wie die einer
Nichtraucher-Prämie. 60,– Euro ist es uns inzwischen monatlich wert, wenn Mitarbeiter auf
ständige Raucherpausen verzichten – das gilt
übrigens auch für Raucher, die am Arbeitsplatz
„clean“ sind.
Spannend ist bei all dem Vorhaben, sich
nachhaltig zu verhalten, natürlich die Frage,
ob das Zertifikat von den Auftraggebern honoriert wird. „Ganz klar“, weiß Rainer Müller von
der schwäbischen Bluepool GmbH. „Zwei Kunden sind auf uns zugekommen und haben uns
einen Zweijahresvertrag angeboten, falls wir
uns zertifizieren lassen. Die Zertifizierungsurkunde hängt inzwischen bei uns im Entree und
die Tinte unter den Verträgen ist trocken. Das
ist ein enormer Ansporn für alle Mitarbeiter im
Unternehmen, sich ständig zu verbessern.“
Mehr zum Thema Sustainable Company
finden Sie unter www.famab.de.
anlässlich des 50. geburtstags macht sich der famab selbst
ein geschenk: er gründet eine stiftung. hintergrund für diesen
schritt ist zum einen die verantwortung, die die unternehmen der
direkten Wirtschaftskommunikation gegenüber den nachfolgenden generationen tragen. sie wollen eine möglichst intakte umwelt, aber auch eine möglichst große chancengleichheit sichern.
ganz praktisch ist der zweite grund: gelder aus cO2-Kompensationen können ab jetzt in Projekte fließen, die die famab-stiftung
kennt und unterstützt.
Im Stiftungszweck heißt es unter anderem,
die Ziele der Stiftung sind: Unterstützung des
nachhaltigkeitsbezogenen Wissenstransfers
zwischen Forschung/Politik/Wissenschaft einerseits und Marktteilnehmern des Bereiches Direkte Wirtschaftskommunikation andererseits;
Unterstützung der und Zusammenarbeit mit
der „Welt Wald Klima Initiative“ des Senates
der Wirtschaft.
Was verbirgt sich hinter diesen Gedanken?
Fünf Fragen an Dr. Christoph Brüssel, Vorstandsbereich Politik und Kommunikation des Senates der Wirtschaft und Vorstand der Initiative
Welt Wald Klima / World Forest Foundation.
Was sind die aufgaben,
denen sich der senat der
Wirtschaft Widmet?
Der Senat der Wirtschaft setzt sich aus
Persönlichkeiten der Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft zusammen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft
besonders bewusst sind.
Der Senat der Wirtschaft ist rein gemeinwohlorientiert und steht in stetigem Dialog mit
Vertretern aus Politik und Wissenschaft. Unsere
Ehrensenatoren Hans-Dietrich Genscher, Prof.
Günther Verheugen, Prof. Klaus Töpfer und
unser aktiver Ratgeber Prof. Roman Herzog
sind neben vielen weiteren Experten spannende Impulsgeber.
Was ist die Welt Wald
Klima initiative des senates
der Wirtschaft?
Die Welt Wald Klima Initiative sieht sich
selbst als neutrale Plattform, die zusammen
mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Waldprojekte nach den höchsten ökologischen und
sozialen Standards initiiert.
Die vom Senat der Wirtschaft initiierte
„Welt Wald Klima / World Forest Foundation“
hat zum Ziel, Wiederaufforstung von Wäldern
aus privaten Finanzmitteln der Wirtschaft zu
motivieren. Unternehmen, Organisationen/
Produkte oder auch Personen sollen die
Möglichkeit erhalten, auf freiwilliger Basis
Klimaneutralität zu erreichen. Dabei bleibt
es das vornehmliche Ziel, zunächst einmal die
Erzeugung von Treibhausgasen zu reduzieren.
Ausgangspunkt der Initiative des Senates
der Wirtschaft ist eine Analyse des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW/n) in Ulm zur Möglichkeit
eines Weltklimavertrags und zur Erreichung
des von der Weltpolitik verfolgten CO2-Ziels
in der Folge der Weltklimakonferenzen in
Kopenhagen und Cancún 2010. Die Studie
sieht die Erreichung des Ziels noch als möglich
an, aber nur bei extremen Anstrengungen.
Dabei spielt vor allem Zeitgewinn eine zentrale Rolle, da bisher in der Sache viel zu wenig
passiert ist.
ROSTOCK | HAMBURG | BERLIN
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32 | insight
11.10.12 16:13
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Herausgeber: FAMAB e. V., Verband Direkte Wirtschaftskommunikation Berliner Straße 26, 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 0 52 42 / 94 54 0, Fax: 0 52 42 / 94 54 10 Internet: www.famab.de, E-Mail: uta.goretzky@famab.de
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