McGurk und sein Team erlaufen 60000 Euro, NOZ
Transcription
McGurk und sein Team erlaufen 60000 Euro, NOZ
NOZ online, 20.06.2016 (ohne angegebenen Autor) McGurk und sein Team erlaufen 60000 Euro Osnabrück. Dauerläufer John Mc Gurk und sein Team sind nach 1000 Laufkilometern in Glasgow angekommen. Mit im Gepäck: ein Spendenscheck über 60000 Euro. Am 2. Juni waren der Benefizläufer und Mitglieder des Vereins „Sportler 4 a childrens world“ vom Osnabrücker Markt gestartet, verabschiedet von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und mit drei Friedensbotschaften für Haarlem, Newcastle und Glasgow im Gepäck. Der Lauf ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der schottischen Organisation „Children 1st“. Unter dem Motto „one in three“ wollte John McGurk durch seinen Lauf auf die Situation von missbrauchten und sozial schwachen Kindern in Glasgow aufmerksam machen. Eins von drei Kindern in Glasgow lebt nach seinen Angaben in Armut, wird Opfer von Misshandlungen und wächst in einem Alltag geprägt von Gewalt und Drogen auf. Empfänge in Haarlem und Newcastle Nach einem großen Empfang in Osnabrücks Partnerstadt Haarlem und begleitet von der dortigen Feuerwehr lief das Team weiter Richtung Amsterdam, um mit der „Princess Seaways“ das britische Königreich zu erreichen. John McGurk und sein Team wurden in Newcastle von Bürgermeister Hazel Stephenson erwartet, der sich sehr beeindruckt von dem Projekt zeigte. Nächste Station war das schottische Lockerbie, wo die Benefizläufer gemeinsam mit Vertretern des Projektpartner „Children 1st“ und des Lions Clubs Scotland einen Kranz niederlegten, zum Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes 1988. Diesem Terroranschlag fielen 259 Passagieren aus 21 Nationen zum Opfer. Nach diesem emotionalen Termin folgte ein weiterer, der nach den Schilderungen Beteiligter „allen sehr nahe ging“. Das Ziel war das ehemalige Kinderheim von John McGurk in Dumfries, das heute als Jugendtreff genutzt wird. Hier erzählte John von seinen Kindheitserfahrungen, den Misshandlungen, die zur Tagesordnung gehörten, den Entbehrungen und seinem Trauma. Eine Zeit, die sein Leben geprägt und ihn zu dem gemacht habe, was er heute ist: ein Benefizläufer, immer im Einsatz für benachteiligte und missbrauchte Kinder. 5000 Euro von KiKxxl Zahlreiche Sponsoren unterstützten die Aktion, darunter auch der Osnabrücker Kommunikationsdienstleister KiKxxl. 34 Mitarbeiter begleiten den Schotten auf der ersten Wegstrecke. Das Unternehmen unterstützt den Verein bereits zum fünften Mal. „Für jeden erlaufenen Kilometer überweisen wir eine festgelegte Spende an die Kinder in Not“, sagte Unternehmenschef Andreas Kremer. Am Ende kamen so 5000 Euro zusammen.