Ansprache zur Konfirmation - Gottesdienst

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Ansprache zur Konfirmation - Gottesdienst
GottesDienst
„Ich will dich segnen“
Gottesdienst zur Konfirmation
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen
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Vorschlag für den Gottesdienstverlauf
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Ansprache zur Konfirmation
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Liturgische Texte
Introitus
Eingangsgebet (2 Vorschläge)
Tauferinnerung
Konfirmationsfrage (2 Vorschläge)
Gebet vor der Segnung
Segnung (3 Vorschläge)
Dank und Fürbitte
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14
15
16
Lied "Ich will dich segnen" (G-Dur)
17
Lied "Ich will dich segnen" (D-Dur)
19
12
13
Abkürzungen
L
Liturgin oder Liturg (Pfarrerin oder Pfarrer)
G
Gemeinde
K
Konfirmandinnen und Konfirmanden
EG
Evangelisches Gesangbuch.
EG.B
Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für Bayern und
Thüringen.
EG.HN Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für Hessen-Nassau.
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Vorbemerkungen
Der hier vorliegende Gottesdienstentwurf nimmt auf das Lied Ich will
dich segnen Bezug und eignet sich für einen Konfirmationsgottesdienst;
dieser kann aber auch ohne das Lied bzw. unabhängig davon, ob die CD
als Erinnerungsgabe gegeben wird, gestaltet werden.
Das Lied wurde von Jens Uhlendorf als Erinnerungsgabe für Konfirmanden und
Konfirmandinnen getextet und komponiert. Alexander Köhler, Pianist und Keyboarder
in Rock-, Pop- und Jazzbands rund um Bamberg, Coburg und Nürnberg, hat es mit
Band auf CD eingespielt. Alexander Köhler arrangiert Songs für Pop- und Musicalproduktionen und studiert Musik.
Die CD „Ich will dich segnen“ können Sie als Erinnerungsgabe auch für Ihre
Konfirmandinnen und Konfirmanden beim Gottesdienst-Institut erwerben. Sie enthält
neben einem ansprechend gestalteten Cover-Booklet mit der Textversion des Liedes
und einer Seite für eine persönliche Widmung (z.B. den Konfirmationsspruch etc.) die
Liedfassung und eine abgemischte Instrumentalversion (als Playback) des Liedes „Ich
will dich segnen“.
Einen Ausschnitt dieses Liedes können Sie, so lange die CD erhältlich ist, auf unserer
Homepage Probe hören – unter: www.gottesdienstinstitut.org/catalog.
Die Ansprache zur Konfirmation spannt einen Bogen von Geburt (und
Taufe) hin zum Erwachsenwerden und entfaltet darin Gottes Ja zum
Leben. Die „Reiseskizze vom Strampler bis zum Konfirmations-Outfit“
mündet in der Verheißung Gottes an Abraham (Gen. 12, 3): Ich will
dich segnen und du sollst ein Segen sein. Auf dem Weg zum Erwachsenen werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeladen, auf
Gottes Ja zu antworten: „… jetzt seid ihr an der Reihe. Sagt Ja zu eurer
Verantwortung! Sagt Ja zu Gott. Ja zur Nachfolge Jesu. Ja zu seiner
Kirche. Wir sagen Ja zu eurer Freiheit! … Gott traut euch eine Menge
zu …“
Für Kirchengemeinden, die im Konfirmationsgottesdienst das Lied Ich
will dich segnen live (ggf. mit Band oder Gitarrenbegleitung) einspielen
oder gemeinsam singen wollen, sind auf Seite 17ff. zwei Liedfassungen
in unterschiedlichen Tonarten beigefügt.
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Vorschlag für den Gottesdienstverlauf
Elemente, zu denen Anregungen oder Textvorschläge gegeben werden, sind durch
einen vorangestellten Punkt hervorgehoben. Gesangbuchlieder, die sich vorwiegend
für einen Chor eignen, sind mit einem Sternchen (*) versehen.
Eröffnung und Anrufung
Musik zum Einzug der Konfirmandinnen und Konfirmanden
Votum
Begrüßung
Lied: Tut mir auf die schöne Pforte (EG 166, 1-2.4.6)
oder: Du hast uns, Herr, gerufen (EG 168, 1–3)
oder: Morgenlicht leuchtet (EG 455, 1–3)
Introitus EG.B 751 (im Wechsel gesprochen)
alternativ: EG 455, 1–3
• alternativ: Psalm 84 in einer neueren Übertragung (siehe Seite 11)
• Eingangsgebet (siehe Seite 12)
Verkündigung
Lesung: Mt 5, 1-10
Chor- oder Instrumentalmusik
oder: Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt (EG 182, 1–5)
oder: Liebe ist nicht nur ein Wort (EG.B 650, 1–3)
oder: Sende dein Licht und deine Wahrheit (EG 172)*
oder: Öffne meine Augen (EG 176)*
• Konfirmationsansprache
Vor der Ansprache kann ein Gedicht von Kurt Marti, ggf. auch von zwei
Konfirmandeneltern, gelesen werden (siehe Seite 6).
• Lied: Ich will dich segnen (siehe Seite 17)
oder: Ins Wasser fällt ein Stein (EG.B 645, 1–3)
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Bekenntnis und Segnung
• Tauferinnerung (siehe Seite 13)
Glaubensbekenntnis
• Konfirmationsfrage (siehe Seite 13)
• Gebet für die Konfirmanden und Konfirmandinnen (siehe Seite 14)
Lied: Komm, Heilger Geist (EG.BT 564, 1- 3)
oder: O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136, 1–2+4)
• Segnung der Konfirmandinnen und Konfirmanden
Chor- oder Instrumentalmusik
oder: Unser Leben sei ein Fest (EG.HN 555, 1–2)
oder: Laudato si (EG 515, 1.6-7)
[Anrede (Grußwort des Kirchenvorstands, der Eltern, der Konfirmandenmitarbeiter
und -mitarbeiterinnen)]
[Abendmahl]
• [Dankgebet und] Fürbitten (siehe Seite 16)
Sendung und Segen
Lied: Nun danket alle Gott (EG 321, 1 - 3)
oder: Danke für diesen guten Morgen (EG 334, 1–2.4-6)
Sendung
Segen
Musik zum Auszug der Konfirmandinnen und Konfirmanden
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Ansprache zur Konfirmation
Einstimmung
ich wurde nicht gefragt
bei meiner zeugung,
und die mich zeugten
wurden auch nicht gefragt
bei ihrer zeugung,
niemand wurde gefragt
außer dem Einen
und der sagte:
ja.
ich wurde nicht gefragt
bei meiner geburt
und die mich gebar
wurde auch nicht gefragt
bei ihrer geburt
niemand wurde gefragt
außer dem Einen
und der sagte:
ja.
Kurt Marti, geburt
Predigt
Liebe Festgemeinde,
liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,
gut seht ihr heute aus in eurem festlichen Konfirmations-Outfit!
Jedenfalls so gut, dass wir Erwachsene (im Großen und Ganzen) eine
Vorstellung davon bekommen, wie das aussieht, wenn sich Mädchen in
junge Frauen verwandeln und Jungs in junge Männer – ein noch recht
ungewohnter Anblick ist das.
Es ist ja auch noch gar nicht so lange her – mag euch Konfirmandinnen
und Konfirmanden das auch wie eine Ewigkeit vorkommen – erst 13
oder 14 Jahre ist es her, da habt ihr alle euer allererstes Outfit getragen.
Wahrscheinlich war es rosa oder hellblau - je nachdem. Und ihr glaubt
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nicht, wie winzig damals eure allerersten Schühchen waren - nicht viel
größer als euer Zeigefinger heute lang ist! Ihr und euere ganze Persönlichkeit fand noch Platz auf dem Unterarm eurer Mutter, eures Vaters.
Zeiten ändern sich, und heute nehmt ihr auf jeden Fall mehr Platz ein als
noch vor 13 oder 14 Jahren. Vieles, was euch damals bei euren ersten
Auftritten noch aus dem Gleichgewicht brachte, geht euch heute selbstverständlich von der Hand. Nun will ich euch heute nicht all die vielen
mühsamen Schritte auf dem Weg vom Strampler bis hin zum Konfirmations-Outfit vor Augen führen. An manche Anstrengung oder Peinlichkeit möchtet ihr vielleicht auch nicht immer wieder erinnert werden. Ich
möchte nur, dass ihr heute wahrnehmt, wie weit ihr schon gekommen
seid.
Ihr könnt heute nämlich schon ziemlich viel selbst meistern, und das hat
gute Gründe. Denn bei jedem noch so kleinen Fortschritt in eurem
Leben hatte mit Sicherheit noch jemand von außen die Hand im Spiel.
Denn wie viel ihr heute auch aus eigenen Kräften meistern könnt,
niemand von euch hätte je auch nur einen eigenen ersten Schritt, Gehoder Stehversuch in seinem Leben gewagt, geschweige denn getan,
wenn es in euren letzten 13 oder 14 Jahren nicht jemand gegeben hätte,
der Ja zu euch gesagt hätte.
Es gibt ganz viele Klangfarben dieses Jas: „Ja, wir lieben dich!“ „Klar,
helfen wir dir!“ „Hier ist meine Hand!“ „Komm, lass dich trösten!“
„Nein, wir lassen dich nicht alleine!“ „Sicher passen wir auf dich auf!“
„Nein, wir sind dir nicht mehr böse!“ „Ja, ich verzeihe dir!“ „Klar
halten wir zu dir!“ „Trau dich! Versuch es noch einmal! Es ist ja noch
kein Meister vom Himmel gefallen! Das schaffst du schon!“ Ja!
Was wir oft vergessen oder für selbstverständlich nehmen - es ist ein
langer Weg vom Strampler bis zum ersten Anzug. Es ist ein mühsamer
Weg, bis ein jeder auf seinen eigenen Füßen stehen kann und zu sich
und zu anderen stehen kann, für sich und für andere Verantwortung
tragen kann. So ein Weg braucht unendlich viele Jas: Ein Ja, das uns
Mut macht, ein Ja, das uns Vertrauen schenkt, ein Ja, das uns Geduld
lehrt. Es braucht so viele Jas, bis wir niemandem mehr am Rockzipfel
oder am Hosenbein hängen. Es braucht so viele Jas bis wir selbstständig
unser Zimmer aufräumen. Bis man nicht alles hundert Mal zu uns sagen
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muss. Bis wir nicht die anderen immer wieder an den Rand des
Nervenzusammenbruchs treiben …
Wir alle säßen nicht hier, wenn es auf unseren Lebenswegen nicht so
viele Jas gegeben hätte: „Ja, du sollst dich entfalten dürfen.“ „Nein, du
sollst nicht hungern, Durst haben oder frieren müssen!“ „Ja, du sollst
etwas lernen können: Laufen, Raufen, Radfahren, Schwimmen, Basteln,
Malen, Singen, Lesen, Rechnen, Kochen, Klavier und Fußballspielen,
Telefonieren, Computer programmieren“. Es braucht unendlich viele
Jas, um in dieser Welt an- und weiterzukommen – und unendlich viele
Jas brauchte es, bis der Wonneproppen, der wir alle einmal gewesen
sind, sich die Schuhe selbst gebunden hat, die Bratwurst selbst
schneiden konnte, seine Hausaufgaben gemacht hat – bis wir angefangen haben, für unser Leben Verantwortung zu übernehmen. Bis wir
selbst angefangen haben, Ja zu sagen.
Bisher wurdet ihr Konfirmandinnen und Konfirmanden zu vielem nicht
befragt. Das ändert sich …!
Gut seht ihr aus in eurem festlichen Konfirmations-Outfit. So gut im
Großen und Ganzen, dass wir in euch von nun an die Mädchen und
Jungs sehen wollen, die sich in erwachsene junge Frauen und Männer
verwandeln. Ja, jetzt seid ihr an der Reihe, Ja zu sagen! Nein, wir sehen
in euch nicht mehr die kleinen Wonneproppen von einst. Von nun an
warten wir auf eure Einsichten und Antworten. (Von nun an seid ihr an
der Reihe: Ja zu sagen! - Ja, Patrick, Ja, Philipp, Ja, Yvonne…)
Wir trauen euch zu, dass ihr euer Leben mehr und mehr selbst in die
Hand nehmt, zu euch steht und zu eurer Verantwortung.
Nein, man wird euch nicht ewig alles hinterher tragen. Ja, ihr müsst
euren Teil selbst beitragen. Zeigt uns, dass ihr euch auf eure Hinterfüße
stellen könnt. Trefft eine Entscheidung. Sagt Ja zu eurer Verantwortung. Ja, auch ihr könnt viel bewirken.
Und ja, wir wollen wissen wofür euer Herz schlägt und wofür ihr euch
einsetzen wollt! Wir trauen euch viel zu.
Deshalb wollen wir heute ein Ja hören: Ein Ja zu Gott. Das wünschen
wir uns: Dass ihr Gott lieben lernt von ganzem Herzen und euren
Nächsten wie euch selbst.
Ein Ja zu Jesus. Dass ihr Jesus nachfolgt.
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Dass ihr Ja sagt zu seiner Kirche. Ihre Türen stehen euch weit offen. Ihr
sollt ein Segen sein, sagt Gott. Auch ein Segen für diese Gemeinde.
Bekennt euch dazu. Gott will mit euch den Weg weitergehen, den er mit
euch in der Taufe begonnen hat. Ihr seid seine Söhne und Töchter.
Töchter und Söhne des Himmels. Gott will euch segnen. Ihr sollt ein
Segen sein. Sagt Ja…
Es haben viele schon vor euch gewagt, Ja zu sagen – viele Generationen
in unserer Gemeinde und weltweit. Sie haben alle Ja gesagt, weil Gott
zu ihnen Ja gesagt hat. Weil sie Gottes Ja zu uns gehört haben - in all
seinen vielen Klangfarben des Lebens. Ja. Ja, wir haben eine lange, aufregende Geschichte mit Gott – sie geht mindestens zurück bis auf Abraham; das sind mehr als 3000 Jahre Geschichten mit Gottes Ja. Abraham
steht mit seinem Namen für eine der wichtigsten Geschichten: Gott
fordert Abraham auf, sein Vaterland hinter sich zu lassen. Er fordert
Abraham auf, alles Vertraute hinter sich zu lassen und in das Land zu
ziehen, das Gott ihm zeigen wollte. Abraham sollte sich nur auf Gottes
Wort verlassen. Er hatte nichts als Gottes Wort. Nichts, als Gottes Wort
auf ein Land der Verheißung. Abraham hätte tausend gute Gründe
haben können Nein zu sagen. Ich hätte vielleicht tausendundeinen guten
Grund gefunden, Nein zu sagen: Wer will sich schon allein auf Gott und
sein Wort verlassen …
Aber Abraham hat sich auf Gott verlassen. Abraham hat nicht Nein
gesagt. Abraham hat sich für die aufregendste Geschichte überhaupt
entschieden. Er hat auf Gott vertraut. Er hat auf Gottes Wort vertraut.
Gott hat zu ihm gesagt: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen
sein. Und Abraham hat Gott geglaubt und hat Ja gesagt: Ja, ich will ein
Segen sein. Und Gott hat ihn gesegnet, und Abraham ist ein Segen
geworden. Er hat sich auf den Weg gemacht in das Land der
Verheißung. Wie so viele nach ihm: Mose und David und Paulus und
Martin Luther und Martin Luther King und vor allem Jesus. Wenn ihr
bereit seid für eine aufregende Geschichte, dann tut es ihnen gleich.
Sagt Ja! Gott sagt: Ihr sollt ein Segen sein.
Gut seht ihr aus heute in eurem festlichen Konfirmations-Outfit.
Aber nicht so gut und perfekt, dass wir nicht sehen würden, dass ihr
noch in vieles hineinwachsen müsst. Wie auch wir Erwachsene immer
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wieder in vieles neu hineinwachsen müssen. Nein, niemand von uns ist
je perfekt. Jeder und jede macht Fehler. Jeder und jede lädt Schuld auf
sich. Jeder und jede kämpft mit Zweifeln. Aber es gibt einen Weg durch
Fehler und Zweifel und Ängste und Ärger und Rückschläge und Schuld.
Vertraue auf Gott. Halte dich an Gott. Gott sagt Ja zu dir. Gott steht zu
dir! Gott geht mit dir durchs Leben. Durch dick und dünn. Durch Angst
und Not und Schuld. Ja, so groß ist Gottes Liebe. Sie sagt immer wieder
Ja zu dir. Sie ist stärker als die Angst. Stärker als die Schuld. Stärker als
alle Zweifel. Stärker selbst als der Tod. Ja, so groß ist Gottes Liebe. Er
sagt immer wieder Ja zu uns. Das ist unsere Hoffnung. Das ist unser
Glaube. Den sollt ihr weiter tragen und weitersagen – mit Gottes Hilfe.
Macht euch auf den Weg. Vertraut auf Gottes Wort.
Gut seht ihr aus heute in eurem festlichen Konfirmations-Outfit. Aber
täuscht euch nicht. Wie gut irgendeiner auch aussieht - wir alle sind
mehr als nur gut ausstaffierte Schaufensterpuppen. Wir können Ja sagen
zum Leben mit allem, was dazu gehört. Sagt Ja zu eurer Verantwortung! Sagt Ja zu Gott. Ja zur Nachfolge Jesu. Ja zu seiner Kirche.
Wir sagen Ja zu eurer Freiheit!
Aber nein, das Leben ist keine endlos fortgesetzte Seifenoper. Ihr seid
mehr als nur gut ausstaffierte Schaufensterpuppen. Wir trauen euch eine
Menge zu. Gott traut euch eine Menge zu. Gott verspricht euch eine
Menge. Davon könnt ihr hoffentlich bald ein Lied singen - mit dem
Lied, das wir euch heute als Erinnerung an eure Konfirmation überreichen werden. Es erzählt von eurer Geschichte mit Gott und von den
alltäglichen Eitelkeiten und Pannen und der Sehnsucht nach Liebe. Hört
gut zu. Gott sagt: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein…
(Das Lied „Ich will dich segnen“ wird von der CD eingespielt - wenn möglich, kann
das Lied auch von einer Band live gesungen werden; im Anschluss daran könnte das
Lied mit der gesamten Gemeinde gesungen werden – ggf. singt die Gemeinde dann
nur den Kehrvers.)
Vorschlag für einen Schluss ohne Einbeziehung des Liedes Ich will dich segnen:
[Hört, was Gott euch verspricht - heute und euer Leben lang. Gott sagt:
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. Gott will euch segnen
und ihr sollt ein Segen sein.]
Der Friede Gottes…
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Liturgische Texte
Introitus
Die Worte aus Psalm 84 können im Wechsel zwischen L und G gesprochen werden. G
spricht die nach rechts eingerückten Verse.)
Wie lieblich sind mir deine Wohnungen, mein Gott.
Ich träume davon.
Meine Seele sehnt sich, bei Gott zu Hause zu sein.
Alles in mir, Leib und Seele, freut sich in ihm, dem
Lebendigen.
Dort möchte ich aus- und eingehen,
wo du, mein Gott, verehrt und besungen wirst.
Denn ein Tag in deiner Nähe
ist besser als tausend andere.
Lieber will ich an der Tür stehen, da, wo Gott wohnt,
als mein Zuhause haben unter den Gottlosen!
Wohl denen, die Gott wohnen lässt in seinem Haus.
Immer werden sie von ihm erzählen und singen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
(Aus: Konfirmation. Agende für die evangelisch-lutherischen Kirchen und Gemeinden
und für die Evangelische Kirche der Union; Band 3, Amtshandlungen, Teil 6; Seite
234)
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Eingangsgebet
Vorschlag (1)
L:
Gott, unser Vater, du hast uns in der Taufe zu deinen
Kindern gemacht und machst uns dessen immer wieder
gewiss durch deinen Segen. Dafür danken wir. Gib,
dass unser Vertrauen zu dir bleibt und wächst, und hilf,
dass wir unser Leben gestalten, wie du es von uns
willst.
G:
Amen.
(Aus: Konfirmation. Agende für die evangelisch-lutherischen Kirchen und Gemeinden
und für die Evangelische Kirche der Union; Band 3, Amtshandlungen, Teil 6; Seite
149)
Vorschlag (2)
L:
Guter Gott, endlich ist er da, der Tag, auf den wir so
lange gewartet haben. So sagen wir danke für ein
gemeinsames Jahr – für alle Vorbereitungen zur
Konfirmation.
[Manches ist auch nicht so gekommen und geworden,
wie wir es uns gewünscht und vorgestellt haben – auch
das bringen wir vor dich, Gott, und bitten: Vergib uns,
mach, gib dass wir einander immer wieder vergeben
und nichts nachtragen.]
Öffne du, Gott, unsere Herzen und Sinne für das, was
du uns heute sagen und schenken willst. Konfirmieren
heißt stärken.
So stärke uns, himmlischer Vater, in diesem Gottesdienst und in unserem Leben. Das bitten wir dich durch
Jesus Christus, unsern Bruder, unsern Herrn.
G:
Amen.
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Tauferinnerung
L:
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, ihr seid
getauft auf den Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Gott hat Ja zu euch gesagt in
der Taufe. Er hat euch seine Liebe geschenkt - eine
große Liebe: Sie ist stärker als die Angst. Stärker als
die Schuld. Stärker als alle Zweifel. Stärker selbst als
der Tod ist die Liebe Gottes. Das ist unsere Hoffnung.
Das ist unser Glaube. Den sollt ihr weiter tragen und
weitersagen.
Lasst uns gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis sprechen.
A:
Ich glaube…
(Es folgt das Apostolische Glaubensbekenntnis)
Konfirmationsfrage
Vorschlag (1)
L
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, gemeinsam haben wir unseren christlichen Glauben bekannt.
So frage ich euch nun vor Gott und der versammelten
Gemeinde: Wollt ihr die Liebe Gottes in Wort und Tat
weiter tragen und weitersagen? Wollt ihr im Glauben
bleiben und in der Hoffnung wachsen, so antwortet: Ja,
mit Gottes Hilfe.
K:
Ja, mit Gottes Hilfe.
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Vorschlag (2)
L:
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, gemeinsam haben wir das Glaubensbekenntnis gesprochen. So
frage ich euch: Sagt ihr Ja zu eurer Taufe? Wollt ihr im
Vertrauen auf Gott leben und den Weg gehen, den
Jesus uns gezeigt hat? Wollt ihr der Gemeinde Gottes
angehören und seid ihr bereit die euch verliehenen
Gaben und Fähigkeiten einzubringen, so antwortet: Ja,
mit Gottes Hilfe.
K:
Ja, mit Gottes Hilfe.
Gebet vor der Segnung
L.: Lasst uns für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden beten.
Guter Gott, wir bitten dich für unsere Konfirmandinnen
und Konfirmanden,
erhalte ihren Glauben.
Stärke ihre Hoffnung.
Gib ihnen Mut und Geduld, der Spur Jesu zu folgen.
Dein guter Geist lasse sie getrost ihren Weg gehen.
Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft.
(Oder die Ansage eines anderen Bittlieds um den Heiligen Geist)
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Segnung
Es hat sich bewährt, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden jeweils zu zweit
vor den Altar treten. Möglich ist aber auch die Einzelsegnung. L bzw.
Kirchenvorsteherin oder Kirchenvorsteher können dann die Namen nennen und die
Konfirmationssprüche verlesen. Dann lädt L. dort, wo es üblich ist, die
Konfirmandinnen und Konfirmanden ein, sich hinzuknien.
L:
Kniet nieder und empfangt den Segen Gottes.
Oder
L:
Gott spricht: Ich will dich segnen und du sollst ein
Segen sein. Knie nieder und empfange den Segen
Gottes.
Nach Möglichkeit legt L jeder Konfirmandin und jedem Konfirmanden die Hände
bzw. eine Hand auf. Es empfiehlt sich, die Segensworte auswendig zu sprechen und
die Hände beim Sprechen der Segensworte nicht von einem Konfirmanden zum
anderen wandern zu lassen.
Vorschlag (1)
L:
Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist gebe dir seine
Gnade:
Schutz und Schirm vor allem Bösen,
Stärke und Hilfe zu allem Guten,
dass du bewahrt wirst zum ewigen Leben.
Friede sei mit dir.
K:
Amen.
(aus: Konfirmation. Agende für die evangelisch-lutherischen Kirchen und Gemeinden
und für die Evangelische Kirche der Union; Band 3, Amtshandlungen, Teil 6; Seite
161)
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Vorschlag (2)
L:
Gott segne und behüte euch.
Er leite euch nach seinem Wort und lasse euch zum
Segen werden.
Sein Friede sei mit euch heute und alle Tage.
K:
Amen
Vorschlag (3)
L:
Gott stärke dich. Gott behüte dich. Es segne dich der
dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige
Geist.
K:
Amen.
Im Anschluss an die Segnung können die Kirchenvorsteherinnen oder Kirchenvorsteher bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Konfirmandenzeit den Konfirmandinnen und Konfirmanden gratulieren und die Urkunden überreichen. In vielen
Kirchengemeinden werden dann auch Erinnerungsgaben an die Konfirmation (z.B. ein
Kreuz) überreicht. Seit einigen Jahren ist es in vielen Gemeinden auch Brauch geworden, als Symbol für die Liebe Gottes den frisch Konfirmierten eine Rose zu überreichen.
Dank und Fürbitte
L:
Himmlischer Vater,
du hast Ja zu uns gesagt. In der Taufe. Im Segen. Im
Heiligen Abendmahl: in Brot und in Wein. Danke, dass
wir deine Söhne und Töchter sind. Danke, dass du uns
Gemeinschaft schenkst. Danke, dass du für uns immer
da bist.
So bitten wir dich heute für alle, die dich suchen und
brauchen. Für die, die sich einsam fühlen, für alle, die
Not leiden, für alle, die nicht weiter wissen. Sei du bei
ihnen. Schenke ihnen Hoffnung. Mach sie gewiss in
deiner Liebe. Lass uns ein Segen sein.
Jens Uhlendorf
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Lied – Ich will dich segnen
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Lied – Ich will dich segnen
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Bestellnummer: 0581 / 2,- €21