Windows 7 versus XP – Erfahrungen mit
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Windows 7 versus XP – Erfahrungen mit
Windows 7 versus XP – Erfahrungen mit Upgrade und praktischem Einsatz Copyright 2009 Reinhard Klein, Vortrag 22.1.2010 im IBM Senioren Forum Änderungen 2.11.2010 Windows 7 ist ein in allen Komponenten verbessertes „Vista“, das die Probleme die Windows Vista Anwender seit dessen Einführung bemängelten, ausgemerzt hat. Aus heutiger Sicht, nach ausschließlicher Verwendung im Tageseinsatz seit Oktober 2009 kann ich sagen, dass es keinen Grund gibt nicht von XP oder VISTA auf das neue Windows 7 zu wechseln: Microsoft’s offizieller Vergleich zu XP: http://windows.microsoft.com/de-DE/windows7/products/compare?T1=tab20 Hauptvorteile die den Privatnutzer betreffen- gegenüber XP: 1. Sicherheit gegenüber Schadsoftware, da man nur ganz selten als Administrator arbeitet (nur bei Neuinstallation von Software bzw. Änderungen im Betriebssystem über „Systemsteuerung“. 2. Verbessertes Startmenü mit Suchfunktion die auch innerhalb von Dateien funktioniert, 3. Neue Taskleiste unten mit Jump-Lists und verbesserter Desktop mit Minianwendungen am rechten Rand ermöglichen rascheres Arbeiten mit weniger Mausklicks. 4. Verbesserter Datei-Explorer 5. Neue Netzwerkverwaltung und Steuerung zb. „Home-groups“ vernetzen aller im Haushalt installierter PC.s ohne Schwierigkeiten 6. Sehr verbessertes Problemmanagement bei Software-Fehlverhalten, Abstürze des Systems gibt es praktisch nicht mehr. 7. MS Outlook Express muss auf Windows Live Mail umgestellt werden 8. Unter der Haube: Komplett neuer Kernel und Betriebssystemkomponenten, Nicht mehr auf DOS aufgebaut, neue Geräte- und Einheitentreiber die automatisch online gefunden und nachgeladen werden, besserer Schutz der Systemdateien. Schnelleres Versetzen in den Energiesparmodus, schnelleres Wiederherstellen, geringere Speichernutzung und schnelleres Erkennen von USB-Geräten. Windows 7 nutzt leistungsstarke 64-Bit-PCs, den neuen Desktop-standard, optimal. Wichtigste neue oder verbesserte Funktionen in Windows 7: Verbessertes Startmenü: Sofortiger Zugriff auf Programme, Dateien und Verknüpfungen, Zentraler Startpunkt für alle Aufgaben, mit Suchfenster- das seinem Namen auch zur Ehre gereicht. Neue Windows Taskleiste Mit der Taskleiste können Sie auf alle wichtigen Ressourcen direkt zugreifen. Verschieben Sie die Taskleiste an den oberen oder linken/rechten Rand des Desktops. Jedes an die Taskleiste angeheftete Symbol behält seinen Platz egal ob es in einem Fenster gestartet wurde oder nicht, kann aber verschoben werden. Erspart viele Klicks, wenn einige Fenster geöffnet sind, da Fenster einer Anwendung gruppiert werden können. Anheften Version 2.11.2010 Seite 1 Jedes Programmsymbol kann man an das Startmenü und auch an die Taskleiste anheften. Dateien und Ordner kann man an die Windows-Explorer Sprungliste in der Taskleiste durch Rechtsklick / „An die Taskleiste / An das Startmenü anheften“ wählen oder durch drag & drop. Miniaturvoransichten zeigen geöffnete Fenster in der Miniaturvoransicht an, um einen besseren Überblick über geöffnete, aber vielleicht gerade nicht sichtbare Programmfenster zu behalten. Navigieren Sie dort zwischen Programmfenstern oder schließen Sie diese. Sprunglisten Mit Mausklick rechts auf ein Programmsymbol in der Taskleiste wird eine Sprung(link)liste mit allen bisher verwendeten Dateien in einer Anwendung nach Häufigkeit geordnet, angezeigt. Man kann Dateien dann fix in die Sprungliste oben anhängen, unabhängig von der Häufigkeit. Ausrichten Sie können ein Fenster einfach maximieren, indem Sie es ganz nach oben schieben. Ganz nach rechts (links) schieben= auf halben Bildschirm rechts (links) maximieren. Das ermöglicht einfaches vergleichen von Fensterinhalten. Die Windows Taste + Pfeiltasten gedrückt erreicht dasselbe. Aero-shake Schütteln Sie kurz an dem Fenster dass für Sie wichtig ist, alle anderen geöffneten Fenster werden minimiert. Aero-Peek Positionieren Sie den Mauszeiger über das kleine rechts unten befindliche Rechteck auf der Taskleiste, alle Fenster werden voll durchsichtig. Klick auf da Rechteck minimiert alle Fenster und legt den Desktop frei. Windows-Suche Im Suchfenster unten im Startmenü suchen Sie einfach nach Worten und Wortteilen, die als Dateinamen, Programmnamen oder Text innerhalb von Dateien existieren. „Weitere Suchergebnisse anzeigen“ öffnet ein detaillierteres Suchergebnisfenster mit Zugriff auf die gefundenen Dateien. Windows-Touch Mit zwei Fingern gleichzeitig auf Touch-Screens und Touch-Pads lassen sich Zoom und Drehbewegungen steuern Der Windows (Datei) Explorer neu (Siehe auch „Bibliotheken“) erlaubt schnelleren Zugriff auf Ordnerebenen und mehr Darstellungsoptionen / Vorausschauen auf Dateiinhalte und hat einen neuen Menüleistenpunkt: Neuen Ordner erstellen- sowie Bibliotheksfunktionen Netzwerk und Freigabecenter Vista Benutzern bereits bekannt, vereinfachte Netzwerkerkennung und Vernetzung mit anderen Heimnetzwerkkomponenten. Beim ersten Kontakt mit einem Netzwerk wird ein Passwort angeboten, mit dem andere Windows 7 PC.s im Netzwerk einfach verbunden werden können, indem man bei diesen auch das gleiche Password eingibt. Neue Benutzerkontensteuerung Wie schon in VISTA, arbeitet man nie als Administrator sondern bekommt diese Rechte nur zugeteilt wenn sie auch gebraucht werden. Dies erschwert das Eindringen von Schadsoftware erheblich. Die Benutzerkontensteuerung kann in Windows 7 nicht nur ein- oder ausgeschaltet Version 2.11.2010 Seite 2 sondern in 4 Stufen eingestellt werden. Man sollte immer die höchste Stufe wählen, um voll geschützt zu sein. CD.s und DVD.s mit Windows 7 Bordmitteln brennen: Windows 7 enthält bereits alles was man zum erstellen von Audio- Video- und Daten CD.s, DVD.s und Bluray Disks benötigt. Das war unter Windows XP nicht der Fall. Media Center Das Media Center bietet mehr Videoformatmöglichkeiten an und ist mit besseren CODECS als Vista ausgestattet. Das Media-Center machtmeiner Meinung aber erst dann Sinn, wenn der PC als Aufnahme- und Wiedergabemaschine für TV im Wohnzimmer eingesetzt wird. Für Musik und Foto Wiedergabe sind die Programme Apple i-tunes und Google-PICASA sinnvoller als das Media Center. Windows Live Essentials: Windows Live Essentials ist auf der Windows Live-Website verfügbar. Der kostenlose Download auf http://www.windowslive.de/ enthält folgende Komponenten: Family Safety: Microsoft bietet in Windows 7 an, Nutzerkonten mit Jugendschutz zu versehen. Neben einem Webfilter enthält der Schutz auch Möglichkeiten die Rechnernutzung zeitlich einzuschränken und Spiele ohne Altersfreigabe zu blockieren. Kostenlos bei „Windows-Life“ den Zusatz „Family-Safety“ runterladen und installieren. Die Einstellungen können über ein Webinterface aus der Ferne geändert werden- ohne physischen Zugang zur Maschine. Weitere Programme: Mail, Fotogalerie, Messenger, Writer, Movie-Maker, Toolbar (search) XP-Modus Die System-Versionen Professional, Enterprise und Ultimate enthalten einen Virtual PC 2007 sowie eine darin laufende virtuelle Maschine (VM) in der ein komplettes Windows XP mit SP3 installiert ist. Voraussetzung ist ein Prozessor mit INTEL-VT oder AMD-V Funktion. Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass der XP Modus nicht für Heimanwender gedacht ist. Stattdessen soll er Unternehmen bei Bedarf dabei helfen, ältere Anwendungen unter Windows 7 laufen zu lassen. Es zahlt sich nicht aus, die sehr teuren Versionen auf „Verdacht“ zu kaufen, wenn man alte, nicht mehr gewartete Programme hat sollte man sie ruhig unter Win-7 Home Premium testen, unter den verschiedenen möglichen Kompatibilitätsmodi und auch deren Installation sowie Ausführung als Administrator starten, und erst dann wenn das alles nichts fruchtet, zu einer der teuren Versionen upgraden. Bit-Locker Win-7 Enterprise und Ultimate erlauben das verschlüsseln von Laufwerken- inklusive USB Sticks Bibliotheken: Damit kann mein eigene Ordnerstrukturen zusammenstellen, um etwa alle mp3 oder doc oder pdf Dateiordner in einer Bibliothek zu sammeln, egal auf welchen Laufwerk sie stehen. (funktioniert aber nicht mit USB Sticks und CD Laufwerken) Problem Screen Recording: Start, Ins Suchfeld „PSR“ eingeben, psr.exe wird gezeigt, doppelklicken, es startet ein Recording Window. Jeder Mausklick oder Tastatureingabe wird aufgezeichnet, mit Screenshot. Ausgabe als mht Datei in einem Zip-Container (zum versenden) am Desktop, zum Ansehen in IE8 oder Opera. Erweiterte Kontextmenüs: Zum Unterschied vom Rechtsklick mit der Maus öffnet Kombination Shift-Rechtsklick ein erweitertes Kontextmenü., zb. auf Datei im Datei-Explorer oder Taskleiste oder am Desktop. Version 2.11.2010 Seite 3 Minianwendungen Auf der rechten Desktop-Seite kann man Minianwendungen anzeigen, die man aus einer Galerie wählen kann. Im Suchfenster „Minianwendungen“ eingeben um sie zu installieren. Neue Tastenkombinationen mit Windows-Taste: Bildschirmsteuerung Windows+P ruft einen Dialog auf in dem dich der Desktop per Mausklick auf einen zweiten Monitor erweitern, spiegeln oder umschalten lässt. Fenstersteuerung: Windows+ Pfeil links (rechts) Ändert Fenstergröße auf halbe Desktop Größe und ordnet es links (rechts) an. Sehr gut zum vergleichen von Dokumenteninhalten geeignet! Windows+Pfeil nach oben – Fenster wird auf vollen Desktop vergrößert Windows+Pfeil nach unten- Fenster wird wieder auf vorherige Größe eingestellt. Bildschirmlupe Windows+(Numerische-Plus) Bildschirmlupe vergrössern Windows+(Numerische-Minus) Bildschrimlupe verkleinert Strg+Mausrad drehen vergrössert/verkleinert die Desktop-Icons sowie die Anzeige in sehr vielen Anwendungen wie auch in MS Word, Explorer und Firefox fast stufenlos Ausführen: Windows+R, Minimieren: Windows+M, Benutzer wechseln: Windows+L Windows 7 Versionen: 32 Bit Starter – und Home Basic nicht zu empfehlen – sehr eingeschränkt und ohne Mediacenter 32 oder 64 bit Home Premium – für Privatnutzung empfohlen 32 oder 64 bit Professional erlaubt XP Modus 32 oder 64 bit Ultimate & Enterprise mit XP Modus, Bitlocker Laufwerksverschlüsselung und Server-Funktionen Ohne Media Player als Windows-N, Internet Explorer 8 ist in allen Varianten enthalten. Die 64 Bit Versionen empfehlen sich ab 4-Kern Prozessor, oder RAM Größer als 4GB. Windows 7 Vermarktung: Vorinstalliert in alle neu erzeugten PC.s im Consumer-Space sowie Business Segment, Ausnahme: „Netbooks“ die die HW- Anforderungen für Windows 7 nicht erfüllen. Consumer - Upgrade- OEM und Systembuilder Versionen ab 79 € im Internethandel http://geizhals.at/a458491.html Version 2.11.2010 Seite 4 Alle 32- bzw 64 Bit Versions-CD.s enthalten die gleichen Dateien, die Versionen (von Basic bis Ultimate) unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Lizenzschlüssel, ein Upgrade innerhalb der XXBit Version auf eine höhere der gleichen Bit-Zahl ist daher jederzeit sehr leicht und ohne neuen Datenträger möglich- es wird nur ein neuer Lizenz-Code verkauft. Daraus werden von der Update Software neue „Hardlinks“ erstellt, die dann die neue Version der entsprechenden Systemdateien aktivieren. Der belegte Plattenplatz unterscheidet sich zwischen Basic und Ultimate nicht. Eine erworbene Upgrade Version setzt eine installierte und aktivierte XP bzw. VISTA Version voraus und kann nicht auf eine „nackte“ Fetsplatte installiert werden. Upgrade von Vista und XP Erster Schritt: Besuchen Sie in das Microsoft Windows 7 Upgrade Center: http://www.microsoft.com/germany/windows/upgradecenter/ und laden Sie den Windows Upgrade Advisor (englisch) herunter, ein Programm dass die Hard-und Software des PC.s auf Kompatibilität prüft. Das Ergebnis genau prüfen. Beispiel- Ergebnis-Reports finden Sie auf meiner Website www.rklein.info im Bereich Computer und dann Windows 7 in den FAQ.s. Am besten schon jetzt die neuesten Versionen der beanstandeten Programme auf eine USB Festplatte herunterladen und wenn möglich unter XP auch installieren. Antivirus- Sicherungs – und Office Programme, Foto und Videobearbeitung, Datenbanken, Spiele, CD- und DVD-Brennprogramme, e.t.c. auch Lotus Smartsuite zb. ist als nicht kompatibel gelistet, lässt sich aber trotzdem installieren und läuft dann. Erstellen Sie eine Liste der Anwendungen die Sie benützen aber von denen es keine w-7 kompatiblen Versionen mehr gibt (auf den SW-Hersteller Websites ersichtlich) und entscheiden Sie Version 2.11.2010 Seite 5 ob sie so wichtig sind dass sie einen Win-7 Umstieg verhindern, bzw. eine Dual-boot Installation erzwingen, wo man bei jedem Start die Windows-Version zum Starten wählen kann. Vorgehen beim Umstieg von Windows VISTA auf die gleiche Version von Windows 7 Ein Upgrade ohne Neuinstallation funktioniert nur innerhalb der Versionen, also Vista Home Premium auf Windows 7 Home Premium, und 32-auf 32 bit bzw. 64 auf 64 bit. 1. Auf jeden Fall das VISTA System (muss mindestens Service Pack 1 Level haben) als Image auf eine externe Festplatte sichern falls der Upgrade nicht beendet werden kann oder ein Stromausfall während des Upgrades passiert. 2. Wichtige Daten wie e-mails Account Daten und andere Datendateien mit den geeigneten Tools auf eine externe Festplatte sichern- reine Vorsichtsmaßnahme. 3. Windows 7 Update- Installation durchführen. Wenn alles glatt geht, brauchen Sie keine Sicherungsdateien rückkopieren, es sollte alles wieder da sein. Während der Installation kann angezeigt werden dass das eine oder andere Programm das nicht kompatibel ist, vorher deinstalliert werden muss. Dauer 1,5-6 Stunden, je nach Anzahl Programme und Dateien die installiert sind. Vorgehen beim Umstieg von Windows XP Home- oder Pro auf Windows 7: Man muss nach Neuinstallation (Upgrade von XP) alle Programme neu installieren und Daten von den Sicherungen zurückspielen. Windows –Easy-Transfer Assistent: Was von Moves von XP auf Win 7 (nicht jedoch von Win 2000) funktioniert ist der Windows –EasyTransfer Assistent, der alle Einstellungen, Mails von MS Office, Outlook, Outlook Express (aber nicht von Thunderbird- und auch keine Programme selbst/nur Einstellungen und Daten) sowie alle UserKonten und Daten auf eine Festplatte sichert, und dann, nach Installation von Win 7 und den Applikationen, wieder reimportiert. Erfolgsrate bisher bei mir: 80%. Empfehlenswert nur dann wenn Ihnen ein Win 7 System als Ziel UND ein XP System als Quelle gleichzeitig (2 Systeme) oder abwechselnd (dual boot) zur Verfügung steht. Geht nicht bei Umstellungen wo XP vor Win 7 Installation gelöscht wird. Grund: Der XP Migration Assistent ist nicht kompatibel mit Windows –Easy-Transfer. Man muss also Windows –Easy-Transfer Assistent unter Win 7 starten, das Quellsystem-Kopierprogrammteil dann auf eine externe Festplatte kopieren lassen, diese an das XP System anschließen und ausführen. Dann wieder Win 7 starten und den auf Festplatte befindlichen Datenteil wieder mit Windows –Easy-Transfer Assistent unter Win 7 einspielen. Version 2.11.2010 Seite 6 Vorgehensweise: 1. Das XP System als Image auf einer externen Festplatte sichern oder Systemfestplatte auf größere Festplatte klonen und im ungenutzten Bereich eine zweite primäre (aber nicht aktive) Systempartition einrichten und als „Windows_7“ benennen z.B. Thinkpad R60 original 60GB sATA HDD auf 250GB sATA HDD 2. Wichtige Daten und auf eine externe Festplatte sichern. e-mail account Adresse und MailDateien aus Outlook express , Outlook PST Dateien auf externe Festplatte exportieren oder zumindest für den Re-import aufschreiben, in welchen Ordnern sie sich befinden. 3. Windows 7 Installation bei laufendem XP durch Einlegen der Win-7 CD starten, Wenn die C: Platte eine NTFS formatierte ist, wird nicht neu formatiert , das Installationsprogramm verschiebt das alte XP Windows und alle XP User-Dateien in ein neues Verzeichnis „Windows.old“ (ca. 11 GB groß) worauf man dann unter Windows 7 problemlos zugreifen kann. Das ist sehr sinnvoll sollten gerätespezifische Treiberdateien in einem „Driver“ Directory, wie zb. bei allen IBM Thinkpads der Fall, nötig sein. 4. Während der Installation (Benutzerspezifisch) wird man gefragt ob man auf C: oder zb. auf eine vorher neu angelegte Partition installieren möchte, um später mit dual boot Option auch noch XP starten zu können. Windows 7 installiert sich dann als System im Laufwerk E:\ - was aber keinerlei Probleme im Täglichen Betrieb bedeutet. Die Installation kann von 30min bis zu einer Stunde dauern, der PC wird mehrere Male automatisch neu gestartet, bis die Startup-Eingabeaufforderungen für den neuen Win 7Desktop erscheinen Land, Sprache, Tastatur, Lizenznummer, etc) 5. Alle Anwendungen anschließend in möglichst aktueller, Win-7 kompatibler Version von den Original-CD.s bzw. Download-Links installieren(bei Alternative: Laplink PCMover Win-7 Upgrade Assistent ist dieser Schritt nicht nötig) 6. Daten aus dem Schritt 2 wieder in die entsprechenden Ordner zurückkopieren und in die email Programme importieren. (Bei Dual Boot oder getrennten Systemen kann man nun den Windows –Easy-Transfer Assistent einsetzen um die Daten und Einstellungen von XP auf Win 7 zu kopieren. 7. Ein aktuelles Virenschutz-Programm das mit Windows 7 kompatibel ist, herunterladen und installieren. Meine Empfehlung ist das kostenlose Microsofts Security Essentials . Version 2.11.2010 Seite 7 E-Mail Besonderheiten: Outlook Express (nur Windows XP oder frühere Versionen) Schon unter Vista gab es das im Windows XP enthaltene MS Outlook Express nicht mehr, ein ähnlicher e-mail Client genannt „Windows-Mail“ war im Lieferumfang von Vista enthalten. Für Windows 7 gibt es eine fortgeführte, aber erneuerte Version namens „Windows Live-Mail Das Programm kann kostenlos heruntergeladen und installiert werden, und ist nicht im Windows 7 Lieferumfang enthalten. Die Übernahme der Dateien aus Outlook Express funktioniert problemlos, wenn man im Outlook Express den Mail und Adressen Speicherordner mit Extras> Optionen>Wartung >Speicherordner aus den Tiefen des XP die Outlook Express automatisch angelegt hat, in „Eigene Dateien“ verschiebt um sie dann beim Importieren sofort aus den XP-Daten Ordnern wieder findet. Die Konten-Daten sollte man anschließend separat noch mit Extra>s Konten> Exportieren> in den gleichen Ordner exportieren. Meine Empfehlung ist aber, von Outlook Express nicht auf Windows Live Mail sondern bei dieser Gelegenheit auf den Open Source Mail Client Mozilla Thunderbird umzusteigen, und zwar noch vor der Installation von Windows 7, noch in XP auf Thunderbird zu migrieren, und dann mit MOZBackup die Konten und Daten einfach und schnell auf Festplatte zu sichern, Thunderbird unter Windows 7 installieren und die Daten mit MOZBackup zu migrieren. MOZBackup überträgt übrigens auch alle Mozilla Firefox Einstellungen, cookies, Passwörter und Bookmarks. Microsoft Outlook : Benutzer von MS Outlook (aus dem MS Office Paketen 2003 bis 2011) können ihre .pst Kontendateien migrieren, da die Office Versionen 2003 (eingeschränkt) und 2007 (voll) Windows 7 kompatibel sind. Bei Office 2002 bin ich nicht sicher… habe ich nicht getestet. Der Speicherort Ihrer PST Dateien ist standardmäßig in C:\Dokumente und Einstellungen\UserName\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Microsoft\Outlook Auch hier wäre es möglich, nun auf Mozilla Thunderbird umzusteigen, wenn nicht spezielle, Outlook spezifische Funktionen in Windows 7 gebraucht werden, wie Kalender und Aktionslisten, die es im Thunderbird so nicht gibt. Für Kalender –Anwender empfehle ich bei der Gelegenheit auf den Google- Online Kalender umzusteigen, den man aus jedem Internet-Cafe updaten und von mehreren PC.s gleichzeitig lesen und schreiben kann. Das kostenpflichtige Programm MOBackup erledigt den Move sehr elegant und ohne Sucherei und überträgt auch noch gleich alle Archive, Einstellungen die man über die Jahre mühsam optimiert hat sowie alle Einstellungen des Internet Explorerers Mozilla Thunderbird: Version 2.11.2010 Seite 8 Kein Problem… MOZBackup kostenlos herunterladen, installieren und damit Mozilla Firefox und Thunderbird Dateien und Einstellungen, Cookies, Passwörter, e.t.c. auf externe Fetsplatte sichern und im neuen System mit MOZBackup wiederherstellen. Zwei getrennte Dateigruppen werden angelegt (Firefox, Thunderbird) Disclaimer: Ich übernehme keinerlei Haftung für Fehler und daraus resultierenden Daten- und materielle Verluste die bei der Migration auf Windows 7 entstehen können, egal ob aus Irrtümern oder Fehlern in den Anleitungen in dieser Beschreibung oder aus Benutzerfehlern bei der Ausführung. Ich helfe aber gerne auf individueller Basis wenn Sie den Upgrade nicht selbst durchführen möchten. Kosten Umsteigen XP auf Windows 7 gegenüber Neukauf eines Notebooks: Windows 7-Lizenz und CD für 1 PC: für 3 PC.s RAM-Upgrade von 1 auf 2GB ab 84 Euro ab 150 Euro ab 50 Euro Eventuell dazu noch: Festplatte neu 250GB ab 60 Euro Laplink PCmover Win-7 Upgr.Ass. 16 Euro zum Upgrade von XP auf Win-7 ACRONIS Migrate Easy oder True Image ab 40 Euro zum Festplatten klonen und einrichten USB-Festplatten- Kabel von CONRAD ab 20 Euro für einen Festplatten-Klone Anschluss www.CONRAD.at Artikel Nr. 974903 – 62 alternativ ein USB Festplattengehäuse mit dem man später die alte Festplatte wieder als externe Festplatte nützen kann, ab 25 Euro Für all das gibt es eventuell auch Freeware Programme- habe ich aber nicht getestet. Kosten Umsteigen Windows VISTA auf Windows 7 gegenüber Neukauf eines Notebooks: Windows 7-Lizenz und CD für 1 PC: ab 84 Euro Die Hardware Voraussetzungen sind zu prüfen, sind aber meist ausreichend. RAM sollte nicht unter 2GB sein, CPU Speed nicht unter 2GHZ Programme die man dafür noch braucht: eventuell aktuellste Programmversionen Ihrer meistverwendeten Programme, sowie aktuellste, Win-7 zertifizierte Antivirus-Software. Arbeitszeit für die Umstellung aus beiden Situationen: ca. 4-8 Stunden Neu- Notebook mit Windows 7 Home Premium vorinstalliert: ab 599 Euro Version 2.11.2010 Seite 9 Die 64 Bit Version sollte bei Migrationen von RAM Grössen ab 4GB eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass Drucker und Scanner-Treiber für W7 64 bit für das entsprechende Produkt von der Herstellerwebsite zur Verfügung stehen müssen, sonst ist kein Anschluss möglich. Wer den Transfer nicht selbst riskieren möchte kann sich gerne an mich wenden, ich kann das für Sie machen. Reinhard Klein r.klein@inode.at 0664 4606170 Version 2.11.2010 Seite 10