Kurier 44 - Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hubbelrath
Transcription
Kurier 44 - Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hubbelrath
Dezember 2013 Schützenfest 2013: Regen und gute Laune im Zelt D as Schützenfest 2013 bot den Besuchern leider kein gutes Wetter, aber die Stimmung beeinträchtigte dies nicht. Vor allem am „Eröffnungsabend“, an dem die Fischgesichter bei vollem Zelt für einen guten Abend sorgten. Aufgrund einer Erkrankung der evangelischen Pfarrerin Eva Zoske, konnte der ökumenische Gottesdienst zum offiziellen Beginn des Schützenfestes am Samstagmittag nicht wie geplant stattfinden. Er wurde stattdessen vom Präses Dr. Wolfgang Reuter alleine geleitet. Anschließend begann das Pfänderschießen. Bei den Altschützen ging der Kopf an Guido Grüttner, der rechte Flügel an Norbert Hoffmann, der linke Flügel an Thomas Momm, sowie der Schweif an Anna Newinscheni. Den Rumpf holte Michael Emberger und wurde somit „Klotzkönig“. Bei der Jungschützenabteilung wurde der Kopf von Sven-Niklas Beckmann, der rechte Flügel von Nikolas Beitelsmann, der linke Flügel von Sven Winkelhane, der Schweif von Florian Zingsheim abgeräumt. Den Rumpf und somit „Klotzprinz wurde hierbei Sven Winkelhane. Nachdem die Pfänder ausgeschossen waren, begann das Königs und Prinzenschießen. Ehe man sich versah, war die erste Scheibe schon unten. Beim ersten Schuss wurde Nikolas Beitelsmann der Prinz der jetzigen Session. Bei den Altschützen brauchte es vier Durchgänge, bis der König fest stand. In diesem Jahr wurde es erneut kein König, sondern wieder ein Kaiser. Heinz Schmoock konnte zusammen mit seiner neuen Kaiserin Birgit Wolk den Beginn seines zweiten Königjahres feiern. Nachdem die neuen Majestäten auf dem Kirchplatz öffentlich vorgestellt wurden und der Mettmanner Tambour- und Fanfarencorps gemeinsam mit der Blaskapelle Schützen Kurier Mettmann den Zapfenstreich spielten, ging es in das Schützenzelt. Dort ging es am Abend spannend weiter, da das Champions-LeagueFinale München gegen Dortmund gezeigt wurde. Im Schützenzelt wurde dieses Spektakel begeistert auf einer Großleinwand verfolgt. Das Duell endete mit einem 2:1 für den FC Bayern München. Danach wurde noch lange weiter gefeiert, wobei der neue Zeltwirt mit seinem Team überzeugen konnte. Der Sonntag begann sehr regnerisch, weswegen die Prozession wie im Vorjahr ausfallen musste. Das zuvor von Kaplan Ostheimer und Prof. Odenthal gehaltene Hochamt war dennoch eine Bereicherung des Sonntages. Da der Regen eine kurze Pause einlegte, konnte die Gefallenenehrung und Parade bei sehr kalter Witterung stattfinden. Hierbei zu erwähnen ist, dass eine große Abordnung der Schützenbruderschaft aus Grafenberg vertreten war. Diese nahm auch ihren Marine-Spielmannszug mit und bereicherte damit die Hubbelrather Parade. Foto: Burghard Thietje Das „Mittags- und Nachmittagsprogramm“ musste wetterbedingt fast komplett im Zelt stattfinden, was der Feierlaune der Hubbelrather und der Gäste aber keinen Abbruch tat. Zum Frühschoppen spielte die Mettmanner Blaskapelle gekonnt auf, und die von den Jungschützen geleitete Kinderbelustigung fand im Zelt statt, wobei die Kinder wie gewohnt einen Zettel bekamen mit dem sie verschiedene Stationen abhaken konnten. Allerdings wurden Kinder auch draußen „belustigt“, wo erstmals ein Kinderka- Seite 2 russell stand. Mit Ausnahme einer Hüpfburg gab es noch nie solche Unterhaltungsmöglichkeiten für die Kleinen. Beim parallel laufenden Gästeschießen wurde auch diesmal ein Gästekönig ermittelt. Dieses fand ebenfalls im Zelt statt und wurde an einer Dartscheibe „ausgeschossen“. Den Kopf holte sich Ludger Beitelsmann, den rechten Flügel Sabine Hippmann, den linken Flügel Marita Hannemann und den Schweif Carsten Sperling. Gästekönig wurde durch das Abschießen des Rumpfes Ralf Matheja aus Erkrath. Der Höhepunkt des Schützenfestes war der feierliche Krönungsball. Festlich war das Zelt geschmückt, als die Schützen einmarschierten, um den Majestäten zu Ehren Spalier zu stehen. Brudermeister Christoph Wicharz begrüßte alle Gäste, besonders den Bezirksvorsteher Hanno Bremer und den Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek. Dieser überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Dirk Elbers. Für seinen langjährigen Einsatz wurde Thomas Momm mit dem Silbernen Verdienstkreuz geehrt. Die Ehrennadel für verdiente Förderer erhielt in diesem Jahr Jan Turkenburg. Es folgte die Auszeichnung der besten Pfänderschützen. Bei den Schützenfrauenerrangen Christiane Beitelsmann den Kopf, Monika Hoffmann den rechten Flügel, Monika Newinscheni den linken Flügel, Alrun Wicharz den Schweif, und Klotzkönigin wurde Steffi Wunderlich. Nach der Ehrung des Gästekönigs folgte der Höhepunkt: die Krönung der neuen Majestäten. Ihnen zu Ehren spielten die Niederberger Jagdhornbläser gekonnt auf. Der offizielle Teil des Abends begann nach dem Ehrentanz und der Gratulationskur. Es wurde noch lange gefeiert und getanzt, und anschließend waren sich alle einig: trotz des regnerischen Wetters war es wieder mal ein gelungenes Schützenfest! Dezember 2013 Urlaub in der Kombüse Schütze als Kochsmaat U nser Schützenbruder und Hauptmann Uwe Mischke hat seinen Sommerurlaub in diesem Jahr mal etwas anders verbracht. Über seine Erlebnisse berichtete der Journalist Thomas Reuter in der Westdeutschen Zeitung ausführlich wie folgt: Schützen Kurier Als Kochsmaat hat er auf dem Großsegler Alexander von Humboldt 2 angeheuert. Ein Urlaub in der Kombüse. Mischke hatte im vergangenen Jahr „Blut geleckt“. Er hatte seinen Sohn auf die DreiMast-Bark begleitet. „Mir war schnell klar: Da will ich noch mal drauf“, sagt er. Ein Hilfsjob in der Küche schien ihm dafür eine gute Gelegenheit zu sein. Die „Alexander von Humboldt 2“ unter vollen Segeln. Foto: WZ Uwe Mischke (50) hat auf dem Segelschulschiff Alexander von Humboldt 2 als Küchenhelfer dafür gesorgt, dass 53 Besatzungsmitglieder satt wurden. Die Alexander von Humboldt 2 fährt mit weißen Segeln – der bekannte Vorgänger Alexander von Humboldt 1 wurde Ende 2011 verkauft. Küchenerfahrung? Ja, schon, für den Hausgebrauch und da eher nur am Wochenende. „Kochen macht mir Spaß“, sagt Uwe Mischke. Es ist aber schon ein Unterschied, für Familien und Freunde zu kochen – oder für eine Schiffsbesatzung. Doch genau das hat der Geschäftsführer der TBW (Turner-Bund Wülfrath)-Handballabteilung getan. Für den Koch wurde Verstärkung gesucht. Mischke meldete sich – und wurde genommen. „Ich hatte aber vorher klar gesagt, dass ich keine große Erfahrung habe“, sagt der 50-Jährige. Zum Einstieg wählte er für das Abenteuer einen Fünf-Tage-Törn von Hamburg nach Bremerhaven. Zu bekochen waren vom Chefkoch und seinem Maat 53 Leute. Um 5.30 Uhr begann der Kombüsen-Tag für den Wülfrather. „Ab 6 Uhr beginnt dann die Vorbereitung für das Frühstück. Unter anderem haben wir Brot gebacken“, sagt Uwe Mischke. Auch Kaiserschmarrn oder Pfannkuchen gab es im Angebot. Ab 11.30 Uhr wurde das Mittagessen serviert. „Immer ein Menü“ – zum Beispiel ein Seite 3 Schwertfisch mit Spätzle und Gemüse oder Braten mit Kartoffeln. Auf hoher See muss gut und kräftig gegessen werden. Was Uwe Mischke am Anfang Respekt einflößte, waren die großen Gerätschaften und „die Speisen, die in rauen Mengen zubereitet wurden. In die Hühnersuppe kamen 24 Kilo Suppenfleisch. Da kann man sich vorstellen, wie groß so ein Topf sein muss“, so der Wülfrather. Oder Süßspeisen. Mischke erzählt: „Der SeefahrerSonntag ist der Donnerstag. Da muss Kuchen oder Torte auf den Tisch.“ Auf der Bark war’s ein Apfelkuchen, besser: vier Apfelkuchen auf einen Schlag. Zu Hause, fügt er schmunzelnd hinzu, „habe ich mich seither schon mal mit der Menge vertan“. Klein hingegen sei die Küche gewesen. „Die ist vielleicht 20 Quadratmeter groß.“ Da sei das Arbeiten – zumal auf hoher See – schon recht beengt. „Am Ende hat aber alles wirklich problemlos geklappt.“ Manchmal sei aber das Schwanken des Schiffs eine Herausforderung gewesen. „Wenn Du einen großen Topf umsetzen musst und dann kommt da eine große Welle, ist ein bisschen Akrobatik fällig.“ Foto: WZ Nach dem Törn auf der Humboldt machte er mit seiner Frau noch Urlaub auf Usedom. Und den nächsten Trip an Bord des Dreimasters plant er schon? Uwe Mischke schaut sich um, ob jemand in der Familie zuhört, und sagt lächelnd: „Wenn man einmal Blut geleckt hat . . .“ Dezember 2013 Bezirksfest: Kaiserin holt Königinnenpokal D as Königsfest des Bezirksschützenverbandes Niederberg stand 2013 ganz unter dem Stern der besten Schützen, die auch in diesem Jahr fast alle wieder aus Hochdahl kamen. Doch zuvor wurde in traditioneller Weise bei einer Hl. Messe in der Dorfkirche St. Cäcilia der Verstorbenen aller Bruderschaften gedacht. Fachmännisch gekonnt hielt Dr. Wolfgang Reuter wieder seine Predigt. Nach dem Einzug in das gut gefüllte Bürgerhaus und der Begrüßung durch Bundesmeister Siegfried Laurig, begannen die Schießwettbewerbe. Bei den Schießpokalen, die im Laufe des Jahres ausgeschossen worden waren, wurden die Damen aus Hubbelrath für den ersten Platz ausgezeichnet. Ein hervorragendes Ergebnis! Bei den Herren reichte es leider nur zu Platz zwei. Anschließend wurden die Schießergebnisse verkündet. Die Kaiserin Birgit Wolk gewann den Königinnenpokal. Herzlichen Glückwunsch! Schülerprinz wurde Tobias Hucklenbroich aus Erkrath, bei dem Prinzenschießen musste sich Nikolas Beitelsmann nur gegen Pascal Werner aus Hochdahl geschlagen geben. Ebenso errang Kaiser Heinz Schmoock beim Bezirkskönigswettbewerb einen beachtlichen zweiten Platz, nur einen Ring hinter der neuen Bezirksmajestätin, Stefanie Kleinhans aus Hochdahl. Schützen Kurier Bundesfest in Geseke I n diesem Jahr veranstaltete das Bundesschützenfest die Schützenbruderschaft Geseke im Zeitraum 13.-15.09.2013. Der Bezirksschützenverband Niederberg organisierte für die Bruderschaften im Bezirk wieder die Bus-An- und Abfahrt am Sonntag. Traditionell begleitete eine Abordnung unserer Bruderschaft von 25 Schützinnen und Schützen unser Kaiserpaar am Sonntag beim großen Festumzug. Das Kaiserpaar und seine Adjutanten hatten eine kleine Wegzehrung für die Busfahrt vorbereitet, die sich eines sehr großen Anklanges erfreute. Vor dem großen Festumzug, fand ein großer Festgottesdienst im Stadion von Geseke statt. Dieser wurde vom Schirmherr des Bundesfest Dr. Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising zelebriert (Dr. Reinhard Kardinal Marx stammt aus Geseke und ist Mitglied der dortigen Schützenbruderschaft). An einem sonnigen Altweibersommertag folgte der große Festumzug durch Geseke, wie im Paderborner Land üblich, verlieh die Bevölkerung dem Festzug ein würdiges Bild. Nach Einkehr ins Schützenhaus/-zelt schloss der Tag mit der Heimreise nach Hubbelrath ab. Neuer Bundeskönig wurde Robert Nitsch von der St. Sebastianus Wipperfeld, Diözese Köln. Wieder ein Erlebnis: der Familientag E inen trockenen Familientag verbrachten die Schützen am 26. Oktober, obwohl es bis in den Nacht zuvor teils heftig geregnet hatte. Durch den Regen musste die Wanderoute wegen akuter „Schlammschlachtgefahr“ auf befestigen Wegen an der Kaserne vorbei geändert werden. Zu Beginn mussten die Feuerwehrkame- Seite 4 raden unter den Teilnehmern zu einen Einsatz ausrücken; in der Höhe der Kaserne kamen sie der Wandertruppe wieder entgegen. Sie wurden durch Schützen / Feuerwehrkameraden zum Trotzhof gebracht und waren sogar als Erste vor Ort. Am Trotzhof gab es bei Familie Roßkothen einen ersten Zwischenstopp. Danach ging es zum Kaiser nach Gerresheim wo in seinen neuen Büroräumlichkeiten erfrischende Kaltgetränke und eine heiße Suppe von den gekrönten Häuptern persönlich zubereitet auf die Schützen warteten. Dort verbrachten die Teilnehmer eine Weile, die Kinder konnten Stelzenlaufen – auch andere Spiele waren vorhanden. Fotos: Burghard Thietje Nach der Rast ging es weiter in die Basilika St. Margareta wo eine interessante Führung incl. Besuch der Schatzkammer auf dem Programm stand. Wer wollte konnte auch eine Kirchturmbesteigung erleben. Danach wurden die Schützen durch Planwagen zurück nach Hubbelrath zum Hof der Fam. Langhardt befördert. Dort gab es Kaffee und hervorragenden Kuchen und alle konnten die beindruckende Sammlung von landwirtschaftlichen Geräten und Fahrzeugen bewundern. Die Kinder konnten auch auf einem Traktor mitfahren. Abends endete der schöne und vielseitige Ausflug dann gemütlich im Bürgerhaus. Dem Kaiserpaar Birgit und Heinz sowie dem Adjutantenteam sei herzlich für diesen schönen Tag gedankt! Dezember 2013 Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder, liebe Hubbelratherinnen und Hubbelrather, vielleicht ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass wir in diesem Jahr eine extrem kurze Adventzeit haben? Es sind nur drei Wochen. In der vierten Adventwoche ist am Dienstag dann schon der Heilige Abend. Viele sagen in diesen Tagen: „Die Zeit rast. Man kommt kaum zur Ruhe“. Die Meisten kennen das. Foto: Dr. Wolfgang Reuter In meinem Zeitempfinden ist es so, dass ich meine, noch vor wenigen Tagen in den Alpen im Sommerurlaub gewesen zu sein. Ich sehe mich bei herrlichem Wetter auf einem Berggipfel stehen: Blauer Himmel, Sonne und ein Weitblick bis hin zum Großen Venediger und zum Großglockner. Ungetrübte Sicht, Stille, die Gletscher in der Sonne – ein herrlicher Augenblick, der zum Verweilen einlädt. Man möchte ihn gar nicht loslassen. Kennen Sie auch solche Momente, die sich dann irgendwie für immer einprägen? Gerade jetzt in den trüben Tagen tut mir die Erinnerung an diesen Augenblick da oben auf dem Gipfel sehr gut. Die Advent- und Weihnachtszeit will uns auch an bedeutsame Momente und besondere Augenblicke in der Geschichte der Menschheit erinnern. Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen das oder der Heilige im Augenblick aufscheint. Ich denke da an Mose, der in einem einzigen Augenblick der Begegnung erkannte, dass er von Schützen Kurier Gott ausersehen war, das Volk Israel in die Freiheit zu führen. Ich denke an die Propheten, die alle nicht theologisch ausgebildet, dennoch in kleinen Momenten der Begegnung mit ihren Mitmenschen Gott erkannten. Ich denke an Maria, eine ganz und gar junge Frau, die sich von Gottes Engel in einem kleinen Augenblick in Dienst nehmen ließ. Und dieser Augenblick wirkt nun schon fast eine Ewigkeit lang nach. Ohne diesen Moment der Begegnung zwischen Maria und dem Engel würden wir nicht Weihnachten feiern. Das Heilige erscheint manchmal im vorübergehenden Augenblick. Vielleicht gelingt es uns in dieser schnellen Advent- und Weihnachtszeit solche kleinen Momente zu entdecken, sie festzuhalten und sie mitzunehmen in unseren Alltag. Es lohnt sich auf jeden Fall, einander davon zu erzählen und auch wieder einmal auf die alten Seite 5 Erzählungen der Bibel zu hören. Und wie wäre es, wenn an Neujahr jeder einem anderen von einem solchen heiligen Augenblick aus dem zurückliegenden Jahr erzählte … und sei es die Geschichte von der kurzen Begegnung mit Gott auf einem der vielen Alpengipfel? Ich wünsche allen eine adventlichweihnachtliche Aufmerksamkeit für das Heilige im Augenblick. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr 2014. Mit besten Grüßen Ihr Dr. Wolfgang Reuter, Präses Ein stimmungsvoller Abend mit viel Gefühl Kurz vor Weihnachten findet in Hubbelrath eine ganz besondere Veranstaltung statt. Der Trompeter, Sänger und Entertainer Bruce Kapusta erfreut uns in unserer schönen Dorfkirche St. Cäcilia mit einem weihnachtlichen Konzert. Annemarie Lorenz trägt bei dieser Veranstaltung auf humorvolle und unnachahmliche Art ihre kölschen Geschichten rund um das Weihnachtsfest vor. Diese wundervolle Mischung ergibt sicherlich einen unvergesslichen, stimmungsvollen Abend mit viel Humor und Gefühl. Datum des Konzerts: Sonntag, 22. Dezember 2013 um 18,30 Uhr (Einlass ab 18,00 Uhr) Karten gibt es zum Preis von 16 € im Vorverkauf bei Gerd Lange, Tel:. 0211-290510 oder im Bürgerhaus, Tel.: 0211-283257, oder zum Preis von 18 € an der Abendkasse. Dezember 2013 Erntedank: Feldmesse W ie in jedem Jahr, feierten die Schützen auf dem Gut Groß Berghaus zum Erntedank die Feldmesse. Zelebrant in der Reithalle war Präses Dr. Wolfgang Reuter. Die Kollekte (400 Euro!) ging an die Armenküche in der Düsseldorfer Altstadt. Nach der Messe konnte man sich am Stand der Jungschützen wieder stärken (siehe Bild). Foto: Michael Beitelsmann Schützen Kurier sationen hatten im von der Flut betroffenen Gebiet um und in Magdeburg Hilfe geleistet. Das Land Sachsen Anhalt hat am 5. Juni, überörtliche Hilfe zur Katastrophenabwehr im Hochwasserschadengebiet beim Land Nordrhein-Westfalen angefordert. Die ersten Kräfte aus Düsseldorf fuhren am Mittwoch, 5. Juni, ins Schadensgebiet nach Magdeburg in Sachsen Anhalt. Ein großer Teil der Helfer war seit dem 17. Juni, wieder in Düsseldorf, 14 Kräfte des THW Ortsverband Düsseldorf waren noch länger im Einsatz. Zunächst wurden aus dem Raum Düsseldorf 140.000 Sandsäcke mit Einsatzfahrzeugen nach Magdeburg transportiert. Weitere Unterstützung folgte am 8. Juni: 150 Kräfte aller Hilfsorganisationen und Feuerwehren aus der Stadt Düsseldorf, dem Rhein-KreisNeuss und dem Kreis Mettmann Seite 6 Elbe bei Magdeburg rund 20 Helfern der Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehr und der vier Hilfsorganisationen blieb elf Tage vor Ort. Hier waren auch viele Kameraden der Löschgruppe Hubbelrath im Einsatz. Ausgerüstet mit einer Hochleistungspumpe, mit der 8.000 Liter/Minute abgepumpt werden können, wurden Häuser in tiefer gelegenen Teilen Magdeburgs leer gepumpt. Die Feuerwehr Düsseldorf übernahm auch Führungsaufgaben vor Ort für die Abteilung "Bezirk Düsseldorf" mit insgesamt 650 Einsatz- Elbe-Hochwasser: Dank an alle Fluthelfer für ihren Einsatz Das Hochwasser im Osten und Süden Deutschlands hat eine große Solidaritätswelle ausgelöst. Auch 149 Fluthelfer aus Düsseldorf waren mehrere Tage vor Ort. Für den Einsatz in den von Hochwasser betroffenen Gebieten im Osten Deutschlands hat sich Oberbürgermeister Dirk Elbers bei den Helfern aus Düsseldorf bedankt. "Für Ihren besonderen Einsatz danke ich Ihnen ganz herzlich. Sie haben den Menschen in den überfluteten Landstrichen einen großen Dienst erwiesen, ihnen mit Taten zur Seite gestanden und damit nicht nur konkrete Hilfe geleistet, sondern auch die Landeshauptstadt Düsseldorf in bester Art und Weise vertreten", erklärte der OB bei einem Empfang im Rathaus. Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW) Düsseldorf, der Deutschen-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Düsseldorf sowie der Hilfsorgani- Die Düsseldorfer Helfer vor dem Hundertwasser-Haus Fotos: Thomas Momm rückten in Richtung SachsenAnhalt aus. Die Helfer arbeiteten im Zwei-Schicht-System rund um die Uhr vor Ort. Ihre Aufgabe war es, das Umspannwerk im Magdeburger Industriehafen vor den Fluten zu sichern, das 30.000 Haushalte mit Strom versorgt. Der Wasserförderungszug der Feuerwehr Düsseldorf bestehend aus kräften und 150 Einsatzfahrzeugen. Stellenweise kamen weitere 900 Helfer unterschiedlicher Organisationen hinzu. Die Schützen danken allen ihren Feuerwehrkameraden, den Helfern des THW und allen Hilfsorganisationen für diesen hervorragenden Einsatz! Dezember 2013 † Die Schützenbruderschaft trauert um ihre verstorbenen fördernden Mitglieder bzw. Schützenfrauen: Erna Otto Thea Calaminus Herbert Grüttner Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Sankt-Martinszug in Hubbelrath D as heutige Martinsfest hat sich aus alter Tradition entwickelt, die sich in einzelnen Gegenden bis gegen 1800 erhalten hat. In dieser Zeit feierte man das Fest zu Hause oder in einer Schenke mit Freunden durch Speis und Trank. In den Pfarrgemeinden zogen Kindergruppen auf „Heischegängen“. Die Martinsfeuer loderten sogar in den Stadtvierteln. Um 1900 wurde das Martinsbrauchtum neu belebt. Vom Niederrhein und Düsseldorf, wo das Martinsgedächtnis lebendig geblieben war, entstand ein neu akzentuiertes Martinsbrauchtum: Ein gemeinsamer Martinszug von Kindern mit Laternen entwickelte sich. Lieder und Gedichte bezogen sich auf den Heiligen Festschmaus-Martinsgans oder "Düppekuchen "-und Heischegänge wurden aus alten Tagen übernommen, in denen man die Martinsminne, den neuen Wein, trank. Die Mantelteilung wurde nachgespielt, ein Martinsfeuer abgebrannt. Während des Nazi-Terrors und des Zweiten Weltkriegs endete Schützen Kurier Seite 7 aber dieser TraditiWeihnachtliches Konzert der Dorfonsstrang. Erst nach musikanten 1945 gab es einen Neubeginn: Am Vorabend des vierten Advents, Samstag, den überpfarrlich, schul21. Dezember, spielen die Hubbelrather Dorfmuübergreifend, stadtsikanten zur Einstimmung auf das Fest weihteilbezogen wurden nachtliche Lieder. nun die Martinszüge organisiert, die - reliBeginn ist um 17 Uhr am Feuerwehrhaus. giös und sozial orientiert- das mitmenschliche Helfen stärker in den Vordergrund rückten. Die individuellen Heichegänge einzelner wurden teilweise durch das systematische Verschenken und Martinstüten abgelöst. ( Prof. Dr. theol. Manfred Beckerfinanzielle Unterstützung dieser Huberti, Köln) Brauchtumspflege und auch bei der Feuerwehr von Hubbelrath für Dieser gemeinsame Martinszug die Absicherung dieser Veranstalmit den Kindern, ihren Laternen, tung. Sie ist dabei überzeugt, dass mit Eltern und Großeltern fand dieser schöne, christliche Brauch auch in diesem Jahr wieder im für alle Menschen gültige Ideale Dorf Hubbelrath statt. Schon einiwie Teilen, Helfen und Nächstenge Wochen vorher waren die liebe verkörpert und von daher Sammler unterwegs, um die finankeineswegs – wie von einer politiziellen Mittel für diesen Umzug zu schen Seite in der letzten Zeit bekommen. vermutet, die religiösen Gefühle Am Samstagabend, den 9. NoAndersgläubiger verletzt. Eine vember, begann der Martinsumzug Umbenennung in „Sonne- Mondwieder mit einer kleinen Andacht und Sterne-Fest“ steht also nicht vor der Dorfkirche St. Cäcilia. zur Debatte. Anschließend bestieg St. Martin dann sein Pferd. Mit vielfacher Wir begrüßen unsere neuen musikalischer Begleitung begann Mitglieder dann der Umzug durch das Dorf. Vor dem Parkplatz am Friedhof Als neue fördernde Mitglieder wurde dann an einem Feuer gewurden in die Bruderschaft aufgezeigt, wie der römische Ritter Marnommen: tin, seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Im Feuerwehrhaus erhielDr. Willi Langhardt ten dann die anwesenden Kinder Barbara Becker von St. Martin eine Tüte mit Süßigkeiten und einen Weckmann Ein herzliches Willkommen! ausgehändigt. Viele Kinder zogen dann später noch durch das Dorf zum „Gripschen“, während sich viele Erwachsene im Bürgerhaus zum Essen und Trinken trafen. Die Schützenbruderschaft bedankt sich bei allen Spendern für ihre Dezember 2013 Schützen Kurier Jahreswechsel machen nachdenklich Die Zeiten ändern sich rasant, nur der Wandel ist beständig. Doch sind diese Wandlungsprozesse wirklich so erstrebenswert - und können wir diese nur noch mit Kopfschütteln machtlos begleiten?!? Es ist bereits allgemein bekannt: Kinder zum Beispiel werden heute permanent in Watte gepackt. Kam man so vor so etwa 1975 zur Welt, dann ist es rückblickend kaum zu glauben, dass wir schon so lange überleben konnten: Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und Airbags - und für Radfahrer gab es keine Helme. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Die Arznei-Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Aber damit kamen wir irgendwie klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst daheim sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Kaum jemand wusste, wo wir waren - wir hatten nicht mal ein Handy. Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deshalb verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer uns selbst. Wir rauften und schlugen einander manchmal blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen kaum. Wir aßen Brote mit dicker Butter TERMINE + TERMINE + TERMINE 05.01. Neujahrskaffee 12.01. GENERALVERSAMMLUNG 18.01. TITULARFEST 02.03. Karneval in Gerresheim 22.03. Ball der Könige 06.04. Einkehrtag des Bezirks 16.05. VOLLVERSAMMLUNG 01.06. Bundesköniginnentag in Königshoven 13. bis 17.06. Schützenfest in Hubbelrath 18. bis 22.06. Schützenfest in Erkrath 27. bis 30.06. Schützenfest in Mettmann Achtung! Das Schützenfest geht jetzt wieder bis dienstags - der Krönungsball ist also am 17. Juni! TERMINE + TERMINE + TERMINE Seite 8 drauf, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht fett. Wir hatten keine Playstation, Videofilme, Computer, Chat-Rooms oder eigene Fernseher mit 64 TV-Kanälenwir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten zu deren Haus und klingelten-oder gingen einfach rein. Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken oder Bällen. Mit den Stöcken stachen wir nicht permanent die Augen unserer Spielkameraden aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, kapierte das Leistungsprinzip und musste so lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere oder nur faul. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen, aber Versetzungen wurden nicht eingeklagt. Das führte auch nicht zu emotionalen Elternabenden oder zum Seelenklempner. Unsere Streiche hatten Konsequenzen. Wenn einer von uns gegen Regeln oder gar gegen das Gesetz verstoßen hatte, war klar, dass der Übeltäter dafür gerade stand. Übrigens waren unsere Eltern meist der gleichen Meinung wie der Streifenpolizist. Wir genossen Freiheiten und respektierten Strafen. Wir lernten schnell mit Erfolg und Misserfolg umzugehen - und akzeptierten vor allem Verantwortung. Doch wo sind all diese Erfahrungen und Werte in den letzten 35 oder 40 Jahren geblieben? Degenerieren wir allesamt oder sind wir nur zu bequem geworden? von Rolf F. Nieborg Werden wir Welterbe? Der Kölner Dom ist es, die Pyramiden sowieso, sind es bald auch wir Schützen? Wie jetzt bekannt wurde, wollen Schützenvereine aus dem Rheinland und aus Westfalen ihre Tradition zum Weltkulturerbe machen. Zu den Initiatoren zählt auch unser Dachverband, der BHDS. Allein in NordrheinWestfalen sind rund 570.000 Schützen in Vereinen und Bruderschaften organisiert. Sie berufen sich auf Traditionen, die bis ins Mittelalter zurückreichen und betonen das soziale Engagement des Schützenwesens. Deutschland ist im Juli 2013 dem UNESCOÜbereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten. Zuvor konnten nur Kulturlandschaften und Bauwerke Weltkulturerbe werden. Wir dürfen gespannt sein, wie es ausgeht. IMPRESSUM Verantwortlich St. Sebastianus Schützenbruderschaft Hubbelrath 1635 e.V. Brudermeister Christoph Wicharz Dorfstr. 6a 40629 Düsseldorf 0211/ 29 58 29 Geschäftsführer Michael Beitelsmann Zum Winnenberg 3 40629 Düsseldorf 0211/ 994 88 160 Redaktion Michael Beitelsmann Gerhard Gärtner Nikolas Beitelsmann Ulli Schmidtke Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2014.