Musa. M. Ensete J. F. Ginel. Syst. II. 567 (1794). Bot. Mag. t. 5223 u

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Musa. M. Ensete J. F. Ginel. Syst. II. 567 (1794). Bot. Mag. t. 5223 u
Musa.
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M. Ensete J. F. Ginel. Syst. II. 567 (1794). Bot. Mag. t. 5223 u. 5224.
K. Schuir.. Pflz.reich Mus. 14. Ensete ednle Horan. Prodr. 40 (1862).
Die stärkereichen jungen Stämme werden in der Heimat der Pflanze gegessen.
B. Eumüsa
(Baker Ann. of Bot. VII. 205 [1893]. K. Schum. Pflz.reich Mus.
14,22). (Banane 1), PisangS), Paradiesfeige 3); niederl.: Banaau, Pizang; dän.:
Banan; franz.: Bananier, die Frucht Banane; it.: Banano; poln.: Banana;
böhm.: Bananka; russ.: B a H a H l ; ung.: Banän.) Stamm verlängert-pyramidal
bis fast cylindrisch, am Grunde schwach verdickt. Blüthen zahlreich in der
Achsel jedes Hochblattes, 2 reihig. Hochblätter grün bis purpurn, Belten ge­
streift.
Perigon 5 lappig. Freies Perigonblatt meist ungetheilt. — Pflanze
meist ausläufertreibend; die Culturformen haben saftige, essbare Früchte mit
fehlschlagenden Samen.
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* M. paradisiaca ). 1|. Pflanze ausläufertreibend. Stamm mit verlängertem
Stengel bis 8 m hoch, am Grunde bis 1,5 dm dick. B l ä t t e r mit langer Scheide,
g r a s g r ü n , mit bis 2,5 m langer länglicher und bis 6 dm breiter Spreite. B l ü t h e n stand h ä n g e n d , b i s 1,5 m l a n g , mit kahler Achse. Aeussere Perigonabschnitte
nicht gebuckelt. Freies Perigonblatt um die Hälfte kürzer als das übrige Perigon,
uugetheilt.
In den Tropen beider Hemisphären allgemein (stellenweise als wichtigste
Nahrungspflanze) der essbaren Früchte halber angebaut, die auch in Süd-Spanien
und Unter-Aegypten reif werden; im Gebiet nur als Zierpflanze. Bl. Sommer.
M. paradisiaca L. Spec. pl. ed. 1. 1043 [1753]. K. Schum. Pflz.reich Mus.
19 flg. 4 u. 5. 31. Cliffortidnai) L. Hort. Cliff. I. t. 1 (1747).
Eine ausserordentlich veränderliche Pflanze, von den vielen Formen werden
bei uns meist nur 2 Rassen angepflanzt:
A. n o r m ä l i s . Hochblätter und männliche Blüthen nicht sehr hinfällig. Frucht
cylindrisch,. bis 3 dm lang, nicht sehr süss, samenlos.
M. paradisiaca Subsp. 1 normälis O. Kuntze Eev. gen. pl. II. 692 (1891).
Die Früchte werden nur unreif gekocht genossen.
B. s a p i e n t i u r n ä). Hochblätter und männliche Blüthen sehr hinfällig. Frucht
3 kantig-ellipsoidisch bis 12 cm lang, gelb, süss, samenlos.
In zahlreichen Abarten in den Tropen gebaut.
M. paradisiaca Subsp. 2 sapicntum O. Kuntze a. a. O. (1891). K. Schum
Pflz.reich Mus. 25 flg. 5. M. sapicntum L. Spec. pl. ed. 2. 1477 (1763). M.
saüva seu domestica Rumph. Herb. Amb. V . 130 t. 60 (1747). Baker Ann.
of Bot. VII. 211 (1893). M. cliapdrat) Perr. Mem. Soc. Linn. Paris III. 131
!) Vielleicht vom Sanskritwort Pala Frucht.
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-) Malayiseher Name.
3) Anspielung auf die Sage nach welcher die Banane der sog. Apfel des Para­
dieses war, dessen Genuss den Sündenfall der ersten Menschen darstellte und dass
dieselben mit den Blättern derselben ihre Blosse deckten, wozu diese sich aller­
dings besser eignet als Ficus carica.
*) Nach Georg C l i f f o r d , * 7. Jan. 1685 f 10- April 1760 Amsterdam,
Bürgermeister daselbst, welcher auf seinem Landgute Hartekamp bei Amsterdam
einen reichen botanischen Garten und ein naturhistorisches Museum besass. L i n n é ,
welcher dem ersteren einige Jahre vorstand, hat über denselben das Prachtwerk
Hortus Cliffortianus Amstelaed. 1757 veröffentlicht.
5) Die Banane wird schon von T h e o p h r a s t o s als Nahrung der sogen.
,nackten Weisen" {aotpoi oix &^ine%6ft,Evoi d. h. Brahminischer Büsser) be­
zeichnet. Die Form sapientum ist eine seltene poetische Licenz für sapientium
(Diels br.).
) Name einer Abart im tropischen America?
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