Vita - Tilmann Unger
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Vita - Tilmann Unger
Vita Der aus Baden-Württemberg stammende Tenor Tilmann Unger studierte zunächst am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Freiburg, dann an der Hochschule für Musik Würzburg und wurde nach der Diplomprüfung für mehrere Jahre Ensemblemitglied des Würzburger Theaters. Dort sang er zahlreiche Partien seines Fachs, u.a. Tamino in Die Zauberflöte, Lensky in Eugen Onegin, Pelleas in Pelleas et Melisande, Cassio in Otello oder Narraboth in Salome sowie in Operetten z.B. Herzog in Eine Nacht in Venedig, Erster Fremder in Der Vetter aus Dingsda und Barinkay in Der Zigeunerbaron. Gastengagements führten Tilmann Unger unter anderem an das Städtebundtheater Hof, Landestheater Linz, Stadttheater Lübeck, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Mainz, Wuppertaler Bühnen und Theater Augsburg, wo er in der Spielzeit 2006/07 auch fest engagiert war. 2007 erhielt Tilmann Unger den Kunstförderpreis des Freistaats Bayern. Bei den Tiroler Beethoventagen ist Tilmann Unger seit mehreren Jahren Gast als Solist in der 9. Sinfonie. Er gastierte mit dieser Partie in zahlreichen Städten im In- und Ausland, u.a. im Berliner Konzerthaus und in Hamburg (Laeisz-Halle). Konzerte führten zur Zusammenarbeit mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin, dem Rundfunkorchester der Südwestfunks und den Bochumer Symphoniker unter Steven Sloane im Mahler-Zyklus der Philharmonie Essen mit Das klagende Lied Von 2007-2012 war Tilmann Unger Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München. Dort beeindruckte er mit seiner Gestaltung der Partien Danilo in Die lustige Witwe, Graf Tassilo in Gräfin Mariza, Prinz Gwidon in Das Märchen vom Zaren Saltan, Albert Gregor in Janáčeks Die Sache Makropulos, als Max in Der Freischütz, Eisenstein in Die Fledermaus, Prinz in „Die Liebe zu den drei Orangen“ und als Hans in Die verkaufte Braut. Am Tiroler Landestheater Innsbruck gastierte er 2012 als Stewa in einer Neuinszenierung der Jenufa. In der Spielzeit 2012/13 sang Tilmann Unger nach dem Weissen Rössl des Staatstheaters am Gärtnerplatz (Dr. Siedler) am Theater Münster den „Schönen Herrn Hermann“ in Neues vom Tage von Hindemith, in einer Produktion der Stadt Bayreuth übernahm er die Partien Siegmund und Siegfried im Ring an einem Abend, inszeniert von Philippe Arlaud. Auch dem Konzertpodium bleibt der Tenor verbunden; im Dezember 2012 debütierte er in Peking im Rahmen einer Wagner-Gala mit Ausschnitten aus Walküre und Tristan, im Januar 2013 gestaltete er gemeinsam mit seiner Frau Ann-Katrin Naidu einen Liederabend in Donaueschingen, ebenfalls mit ihr zusammen sang er Mahlers Lied von der Erde am Theater Eisenach und auch Beethovens 9. stand wieder auf dem Programm (Juli 2013, Herkulessaal der Münchner Residenz). In einer Operettengala im April 2013 trat Tilmann Unger erstmals im Wiener Konzerthaus auf, u.a. gemeinsam mit Frederica von Stade. Nach zwei erfolgreichen „Parsifal“-Produktionen am Landestheater Innsbruck (2014) und der Oper Wuppertal (2015) sowie dem Hausdebut an der Volksoper Wien in „Gräfin Mariza“ 2016, ist Tilmann Unger seit der laufenden Spielzeit Ensemnblemitglied des Staatstheaters Nürnberg, wo nach Jackescks „Aus einem Totenhaus“ in der Regie von Calixto Bieto nun weitere wichtige Rollendebuts bevorstehen: Zur Spielzeiteröffnung 2016/2017 der Grigorij in "Boris Godunow“, inszeniert von Peter Konwitschny, dann der Tambourmajor im „Wozzeck“, Loge im „Rheingold“ und Siegmund in der „Walküre“.