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prisma augenoptik für pc + ipad Spezial Ladenbau, EDV und Werkstatt concept-s Groß, größer, arabisch Das Königreich Saudi-Arabien ist eine Monarchie auf der arabischen Halbinsel und gilt als der konservativste Staat innerhalb der arabischen Länder. Auch die beiden heiligsten Stätten des Islam, die Kaaba in Mekka und die Ruhestätte des Propheten Mohammed in Medina, liegen in Saudi-Arabien. Das Land hat über 29 Millionen Einwohner, von denen fast 90% in den Städten leben. Rund zwei Drittel der saudischen Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Wirtschaftlich stellt Saudi-Arabien die größte Volkswirtschaft im arabischen Raum dar, besitzt und fördert weltweit die größten Erdöl-Reserven und ist durch stetiges Wachstum gekennzeichnet. Dies zeichnet sich auch durch vielfältige Investitionen und Mega-Projekte im Baubereich und Einzelhandel ab. Ein solch großes und spannendes Projekt im Königreich hat concept-s, der Ladenbauspezialist aus Schorndorf nahe Stuttgart umsetzen können und dabei mit dem saudi-arabischen Unternehmen Al Maha Opticals einiges über die arabische Geschäftswelt und Kultur erfahren dürfen. Al Maha Opticals wurde vor 16 Jahren gegründet und hat derzeit 105 Filialen, weitere elf befinden sich gerade in Arbeit / in der Planung. Somit zählt Al Maha Opticals zu den größten Filialisten im arabischen Raum. Mit dem Neubau des Mega-Projektes in der Hauptstadt Riad entstand auch das größte AugenoptikFachgeschäft in der MENA Region (Middle East North Africa), entsprechend repräsentativ sollte die Gestaltung des Geschäftes sein. Ebenso wird eine Tagesklinik für Ophthalmologie mit allen Leistungen rund um den Bereich Optik eröffnet. Dazu gehören neben Augenbehandlungen auch die Bereiche Dental und Dermatologie. Der Kunde hat immer 50 DER AUGENOPTIKER 4–2015 wieder auf den internationalen Messen wie MIDO Mailand und SILMO Paris die concept-s-Messestände besucht. Als die Pläne für die Optical Mall in der Hauptstadt Riad konkret wurden, kam es zu einem ersten detaillierten Gespräch auf der Messe VISION-X in Dubai: Das neue Retail-Konzept der Optical Mall sollte völlig neuartig für die in der Region üblichen Ladenbau-Standards sein. Es ging darum, eine modulare Bauweise anzuwenden, um so auf lange Frist ein einheitliches Shopdesign auf sämtliche Standorte zu übertragen. Um ein einheitliches und gesamtes Erscheinungsbild zu erreichen, sollten sämtliche Gewerke wie Trockenbau, Boden- und Deckenarbeiten, Licht- und Elektroinstallationen, Fassade mit Außen-Werbung und Bestuhlung ebenfalls aus einer Hand geplant werden. ...professionelle Software für Augenoptiker Um der Exklusivität Rechnung zu tragen, sollten ebenfalls zwei abgeschirmte VIP Räume eingeplant werden. Herren- und Damenbrillen getrennt Die Planung von concept-s beinhaltete auch sämtliche Nebenräume der Shops wie: Refraktionen, Werkstatt und Sozialräume. Ebenso sollten natürlich alle der saudi-arabischen Kultur verankerten Besonderheiten und Anforderungen berücksichtigt werden. Da in Saudi-Arabien eine strikte Geschlechtertrennung praktiziert wird, werden auch die Fassungen und Brillen getrennt nach Damenund Herrenmodellen präsentiert und separate Räumlichkeiten für die Damen-Beratung notwendig, da das Tragen der sogenannten Abaya, des schwarzen, den Körper und die Beine komplett ver- Info-Telefon: +49 (0) 62 02 57 56 810 www.prisma-computer.de info@prisma-computer.de Spezial Ladenbau, EDV und Werkstatt Ladenbau, EDV und Werkstatt Spezial edel-optics Flagship im Einkaufszentrum hüllenden Umhanges in der Öffentlichkeit vorgeschrieben ist. Ergo gibt es abgeschlossene Räume, in den die Fassungen von Frauen anprobiert bzw. angepasst werden können. Treffen im Schwäbischen Zwei Monate nach dem Treffen in Dubai kam der Kunde zu concept-s in den Schorndorfer Showroom. Bei diesem Treffen wurde bereits der erste Entwurf für die Optical Mall durchgesprochen. Während des dreitägigen Besuchs wurden Details und die weiteren Schritte besprochen. Die Umsetzung des Retail-Konzeptes erfolgte in den nächsten drei Mo- 52 DER AUGENOPTIKER 4–2015 naten. Während der Planungsphase des Flagship-Stores kam eine weitere Planung hinzu. Ein weiteres Geschäft sollte am Standort Jeddah geplant und zusammen mit dem großen Projekt Riad geliefert und montiert werden. Dafür reisten der Geschäftsführer sowie eine Mitarbeiterin zu einem Gegenbesuch nach SaudiArabien. Eine Einreise ist nur auf Einladung des Gastgebers und erteiltem Visa mit der Begründung des Besuches möglich. In diesem Zuge wurden zum einen die Baustelle in Riad und deren Status besichtigt. Weiter wurde der zweite Laden in Jeddah besichtigt und aufgemessen. Im Zuge des knapp einwöchigen Besuchs durften die Besuche auch die saudi-arabische Gastfreundschaft genießen. So wurden die Gäste in das Privatanwesen des Kunden eingeladen, was in der arabischen Welt eine sehr hohe Geste im geschäftlichen Miteinander darstellt. Enormer Aufwand für Planung und Koordination Nach Klärung bzw. Fertigstellung der Planungsphase ging es an die Umsetzung: Eine große Herausforderung war die Koordination auf die Ferne der vor der eigentlichen Ladenmontage herzustellenden Gewerke. Selbstverständlich nahm der Anteil der Projekt- koordination einen höheren Stellenwert ein, da dieses Mega-Projekt den Umfang von zehn üblichen Ladenplanungen zur gleichen Zeit hatte und parallel zum Tagesgeschäft bearbeitet werden musste. Vor Ort wurde ein regionaler Bauleiter eingesetzt, der die Vorarbeiten durchführen ließ und überwachte, so dass das Projekt nach einer Bauzeit von zwei Monaten für die Ladenbaumontage zur Verfügung stand. Die Montage selbst erfolgte mit vier Monteuren aus Deutschland und vier Helfern vor Ort und wurde in nur zehn Tagen durchgeführt. Das war möglich, weil concept-s ein umfängliches modulares System für den Kunden entwickelt hat. Zufriedener Kunde Der Kunde war sehr angetan vom professionellen Projektablauf sowie vom Ergebnis und dem Feedback seiner Kunden. Die Optical Mall in Riad läuft vom ersten Tag an sehr gut und hat in der arabischen Welt innerhalb kurzer Zeit große Bekanntheit in der Branche erlangt. www.almaha-opticals.com Bereits Ende 2013 eröffnete der Online-Optiker edel-optics auf 70 Quadratmetern Verkaufsfläche einen Flagship-Store im Hamburger AlstertalEinkaufszentrum in einem spannenden und konsequenten Design. Die Gestaltung des Geschäfts macht auf den ersten Blick deutlich, wofür das Unternehmen steht. Für diese anspruchsvolle Planungsaufgabe hatte Geschäftsführer Dennis Martens die Hamburger Architekten Nette + Hartmann herangezogen, die die Umsetzung an die Indoor Shop Design GmbH in Hamburg vergaben. Das Farbklima bewegt sich in den Corporate-Identity-Farben von edel-optics Orange, Beige, Braun und Weiß. Der Verkaufsraum ist in drei Sektoren gegliedert. Eine weiße gefaltete Brillen-Präsentationswand aus mehrfach gestapelten Elementen lässt die Brillen-Modelle förmlich davor schweben. Diese Wirkung wird durch innenliegende LED-Lichtschläuche betont. Ein Schwerpunkt im Raum wird durch die individuelle Sitzlounge in Brauntönen gebildet. Der dritte Sektor ist der Kassenbereich, dessen Korpus in einer schlichten konischen Formensprache gehalten wurde, lediglich unterbrochen durch eine orangefarbene hinterleuchtete Lisene. Auf einem runden Tisch vor der Brillen-Präsentationswand und an der Sitzlounge wurden iPads installiert, mit denen der Kunde entspannt im Gesamtsortiment von rund 10000 Fassungen stöbern und eine erste Vorauswahl treffen kann. Die vorgewählten Brillen werden dann von den Mitarbeitern auf Tabletts zur Endauswahl präsentiert. Besonders interessant ist auch die Deckenlösung mit weißen, in Sternform angelegten Lamellen, die in ihrer Mitte das runde Logo von edel-optics mit leuchtenden Buchstaben trägt. Im Schaufenster werden die neuesten Modelle in Vitrinenblöcken mit Glasaufsatz gezeigt, und eine Fernsehwand informiert über die aktuellen Angebote. Im Rückraum liegt der RefraktionsBereich für Sehtests, und eine weitere Papierwand trennt einen Raum für persönliche Beratungen ab. Ein beiger Kautschuk-Boden, unterbrochen von einem orangefarbenen Teppich in der Sitzlounge, rundet das attraktive Filialkonzept ab. www.edel-optics.de DER AUGENOPTIKER 4–2015 53