Aufklärung_Weisheitszähne pdf | 149 kB
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Oralchirurgie und Implantologie Bräuhausstraße 8 | 80331 München Tel.: 089 24 21 77 44 | Fax: 089 24 21 77 45 oralchirurgie@fachzahnaerzte.info www.fachzahnärzte.info Weisheitszähne Ursachen die eine Weisheitszahnentfernung notwendig machen: Der Durchbruch der Weisheitszähne (dritte Backenzähne) ist oft dadurch behindert, dass im Kiefer nicht genügend Platz vorhanden ist. Bleiben die Weisheitszähne ganz im Kieferknochen stecken (Retention) oder brechen sie nur zum Teil durch (Teilretention) kann dies zu folgenden Komplikationen führen: Entzündungen des umgebenden Knochens und der Schleimhaut (Perikoronitis) Fortgeschrittene Entzündung mit der Folge eines Infiltrates oder Abszesses, evtl. in Verbindung mit Schluckbeschwerden und Fieber Unklare Gesichtsschmerzen (Neuralgien) Verschiebung der Zähne nach vorne durch Druck auf die Zahnreihen (der Erfolg kieferorthopädischer Maßnahmen zur Zahnregulierung kann dadurch gefährdet sein) Druck auf die Wurzeln der Nachbarzähne und damit deren Schädigung das Überkronen eines benachbarten Backenzahnes, das Eingliedern einer Brücke oder einer Prothese kann erschwert oder behindert sein die Reinigung der vorderen Nachbarzähne kann stark eingeschränkt oder gar unmöglich sein, was im Zahnzwischenraum zu Karies oder zu einer Zahnfleischentzündung führen kann Um die eigentliche Ursache in Ihrem speziellen Fall abklären zu können und gleichzeitig anatomische Nachbarschaftsstrukturen richtig einzuschätzen wird eine Röntgenaufnahme, ein sogenanntes Orthopantomogramm (Übersichtsaufnahme) benötigt. Der operative Eingriff Der Eingriff wird meist in örtlicher Betäubung durchgeführt. Es besteht aber auch die Möglichkeit bei gegebener Indikation, z.B. bei Kinder oder sehr ängstlicher Patient usw. dies in Narkose durchführen zu lassen. Bei der Operation wird zunächst die Schleimhaut über dem Kiefer abgelöst und der Kieferknochen mit einem entsprechenden Instrument abgetragen. Wenn der Weisheitszahn gut sichtbar ist, wird er entfernt. Die Wundränder werden sorgfältig vernäht. Risiken Die Entfernung von verlagerten Weisheitszähnen zählt zu den häufigsten oralchirurgischen Eingriffen und gehört somit zur Praxisroutine. Die Beurteilung des Schwierigkeitsgrades des geplanten Eingriffes erfolgt vor der Operation und wird mit dem Patienten detailliert besprochen. Spezielle Risiken bei der Entfernung von Weisheitszähnen im Oberkiefer Falls die Weisheitszähne im Oberkiefer eine enge anatomische Lagebeziehung zur Kieferhöhle haben, kann es bei deren Entfernung zu einer Eröffnung der Kieferhöhle kommen. Selten entzündet sich daraufhin die Kieferhöhle, da die Öffnung nach der Zahnentfernung sorgfältig durch eine Naht verschlossen wird. Es kann aber zu spontanem „Nasenbluten“ innerhalb der ersten zwei Tage, v.a. bei Anstrengung oder wenn der Kopf nach vorn über gebracht wird, kommen. Für eine regelrechte Wundheilung sollte in diesem Fall jeglicher Druck (z.B. durch Schneuzen oder Niesen) auf die Kieferhöhle vermieden werden. Oralchirurgie • Implantologie • Kieferorthopädie Oralchirurgie und Implantologie Bräuhausstraße 8 | 80331 München Tel.: 089 24 21 77 44 | Fax: 089 24 21 77 45 oralchirurgie@fachzahnaerzte.info www.fachzahnärzte.info Weisheitszähne Spezielle Risiken bei der Entfernung von Weisheitszähnen im Oberkiefer Falls die Weisheitszähne im Oberkiefer eine enge anatomische Lagebeziehung zur Kieferhöhle haben, kann es bei deren Entfernung zu einer Eröffnung der Kieferhöhle kommen. Selten entzündet sich daraufhin die Kieferhöhle, da die Öffnung nach der Zahnentfernung sorgfältig durch eine Naht verschlossen wird. Es kann aber zu spontanem „Nasenbluten“ innerhalb der ersten zwei Tage, v.a. bei Anstrengung oder wenn der Kopf nach vorn über gebracht wird, kommen. Für eine regelrechte Wundheilung sollte in diesem Fall jeglicher Druck (z.B. durch Schneuzen oder Niesen) auf die Kieferhöhle vermieden werden. Spezielle Risiken bei der Entfernung von Weisheitszähnen im Unterkiefer Durch die enge Nachbarschaftsbeziehung der Weisheitszähnen zu zwei Nerven (N. alveolaris inferior, N. lingualis) können diese irritiert bzw. verletzt werden. Eine Nervirritation kann den vorübergehenden Verlust von Geschmack bzw. Gefühl im Versorgungsgebiet des jeweiligen Nerven verursachen. Sollte einer dieser Nerven jedoch verletzt werden (bei extremer Verlagerung des Zahnes oder Verlauf des Nerven durch die Zahnwurzeln) können diese Ausfallerscheinungen länger anhaltend oder sogar irreversibel sein. Extrem selten kann es zum Unterkieferbruch kommen. Allgemeine Risiken und Komplikationen Verletzung der Nachbarzähne und der Wurzeln Beschädigung von Kronen, Inlays oder Füllungen an den Nachbarzähnen Schmerzen Schwellung der Wange leichte Nachblutung Wundheilungsstörung Schluckbeschwerden eingeschränkte Mundöffnung leichtes Fieber Name Unterschrift des Arztes Datum, Unterschrift des Patienten Oralchirurgie • Implantologie • Kieferorthopädie