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Apple & die Börse: Eine komplizierte Beziehung Mac Life 04/2014 5,90 Euro (D) A: 6,70 EUR, CH: 11,50 CHF IT: 7,50 EUR, LUX: 6,90 EUR, NL: 6,90 EUR, DK: 63,00 DKK www.maclife.de R! DAS KANN JEDE Cloud im Eigenbau Schritt für Schritt: So bleiben Ihre sensiblen Daten wirklich privat iWatch Wie Apples Uhr Ihr Leben retten kann Die Alternative zu iCloud, Dropbox & Co. Sicher zahlen im Internet Diesen Methoden können Sie trauen CD: Mega-Pack: 30 SEITEN TIPPS + PRAXIS Audio-Tools GarageBand und iTunes erweitern VIDEO-SCHULE Mac OS X Mavericks voll im Griff iCLOUD-FUNKTIONEN Apps für geniale Zusatzfunktionen iiOS IM A AUTO: WAS DIE W HERSTELLER HERS H STE PLANEN PLA P iTunes: Erweitern Sie Ihre Medienzentrale Perfekt organisiert Wie clevere Apps Ihnen Zeit sparen und die Arbeit erleichtern Rechner fernsteuern mit TeamViewer Musik selbst machen mit GarageBand Systemsteuerung mit Terminal Mac mit Sprache und Gesten steuern editorial 003 März 2014 Wolkenlos icht erst seit den Enthüllungen von Edward Snowden beäugen viele Menschen Cloud-Dienste mit einem gehörigen Maß an Skepsis. Zum Einen, weil sie die Frage plagt, wie sicher die eigenen Daten „im Internet“ überhaupt sind. Zum Anderen, weil man sich nicht sicher ist, ob man überhaupt die privaten Daten anderer Personen in der Wolke parken darf – speziell wenn die jeweils gewählte Cloud physikalisch außerhalb Deutschlands oder gar der Europäischen Union beheimatet ist. Diese Fragen greifen wir in unserem Titelthema auf und bieten mehrere Auswege, die Ihnen helfen, die Kontrolle über sensible Daten zu behalten. Mit unserem zweiten Schwerpunkt-Thema wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Ziele mit dem Mac schneller erreichen. Dazu geben wir Ihnen Empfehlungen, mit welchen Apps, Tricks und Einstellungen Sie sich einen besseren Überblick über Ihre Projekte verschaffen und diese so effizienter bearbeiten können. Außerdem wagen wir einen Blick in die Zukunft der Automobilität und stellen die Frage, wie das iPhone den Automarkt verändern könnte. Wenn man es denn ließe. Aber dagegen scheint sich ein Großteil der Autohersteller trotz anders lautender Beteuerungen noch mit Händen und Füßen zu wehren – teils sogar aus nachvollziehbaren Gründen. Im Praxis-Teil des Hefts werfen wir ein besonderes Augenmerk auf iTunes. Das wurde zwar von Apple runderneuert, wirklich neue Funktionen gab es dabei jedoch kaum. Wir zeigen Ihnen iTunesErweiterungen und -Helfer, mit denen Sie die Medienzentrale aufwerten und besser nutzen können. N Noch mehr Infos für Sie Installieren Sie sich eine App, die QR-Codes – das sind die schwarzen Quadrate in diesem Heft – lesen kann. Zum Beispiel Scan von QR Code City. Die App ist kostenlos und kann auf iPhone, iPod touch sowie iPad benutzt werden. Probieren Sie es aus. Sie werden begeistert sein, wie einfach Sie an weiterführende Informationen zu vielen Artikeln gelangen. Probieren Sie es aus: Scannen Sie diesen QR-Code. de Ausgabe verpasst? Sollten Sie eine Ausgabe der Mac Life verpasst haben, so können Sie diese ganz einfach nachbestellen. Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar online auf falkemedia-shop.de Herzlichst, Ihr Sebastian Schack maclife.de märz 2014 004 März Inhalt rubriken 003 066 120 126 127 128 130 Editorial Heft-CD Händlerverzeichnis Kolumne Leserbriefe Vorschau Neulich auf maclife.de news & trends 006 Aktuelles rund um Mac, iPhone und iPad +++ Nordkoreaner kopieren OS X +++ Steve Job´s Lisa-Maus geborgen +++ Tim Cook spricht über Apples Geheimhaltung +++ Was die iWatch können muss, um uns zu gefallen +++ Neues vom nächsten OS-Betriebssystem +++ neue Funktionen in Apples iWork-Programmen +++ Schlechte Nachrichten für Jailbreaker +++ titelthema 024 Alles ohne iCloud Wenn Sie all Ihre Daten überall haben wollen, den Cloud-Diensten aber nicht vertrauen, dann muss eine Lösung her. Wir zeigen Ihnen Alternativen zu iCloud & Co. 034 Produktiv am Mac Mit diesen Einstellungen und Apps schaffen Sie garantiert mehr märz 2014 maclife.de 050 Die aus iOS bekannte Sprachsteuerung und GPS-Navigation eignet sich hervorragend für den Einsatz in Fahrzeugen. Wir zeigen Ihnen, was die AutomobilHersteller planen. inhalt 005 produkte & tests Foto: iStock/coffeeyu 040 008 USB-Dockingstationen Die aktuellen MacBooks sind mit nur wenigen USB-Schnittstellen ausgestattet. Wir stellen Ihnen preiswerte USB-3.0-Dockingstationen vor. 046 Wann kommt die iWatch? Gerüchten nach soll es bald soweit sein. Wir haben zusammengefasst, was die iWatch alles können muss, um uns zu gefallen. Hardware-Kurztests: Netzwerk-Kamera: dLAN Cam, Speicherlösung: Area Desktop RAID 5026, Akkupack: Patriot Fuel+, Kartenlesegerät: Adata AE400, Kopfhörer: Creative HITZ WP 380, Pflanzensensor: Koubachi, iPhone-Game-Controller: Logitech Powershell, digitaler Audiowandler: Beyerdynamic A200p, Mini-Lautsprecher: Music Angle Friendz 050 iPhone und iOS im Auto tipps & praxis 068 Wir zeigen Ihnen, wie Sie iTunes in den Griff kriegen 072 Duell: Keynote vs. PowerPoint 075 052 Für eine richtig gute Präsentation braucht man vor allem eines: ein gutes Präsentationsprogramm. Wir lassen Apple Keynote 6 gegen Microsoft PowerPoint 2011 antreten und nehmen alle Vor- und Nachteile der beiden Spitzenreiter unter die Lupe. Screencast-Software 078 Software-Kurztests Magisto: Automatische OnlineVideo-Bearbeitung, MeteoEarth: Wettervorhersage, PicGIF: Animierte Bilder 060 Neue iOS-Apps 064 30 Jahre Macintosh GarageBand Eigene Musikprojekte erstellen, ohne Profimusiker zu sein: So geht’s. 082 Terminal für Einsteiger Teil 1: Was steckt hinter der Terminal-App? 084 Vier Programme für Bildschirmaufnahmen am Mac 058 TeamViewer So können Sie Ihren Mac bequem und einfach fernsteuern Zwei Präsentationsprogramme treten gegeneinander an 056 Sicher online zahlen Mit diesen Zahlmöglichkeiten sind Sie auf der sicheren Seite So will Apple seinen Platz in der Autoindustrie finden 052 Unverzichtbare iTunes-Tools Ohne Maus und Tastatur Alternative Eingabemethoden vorgestellt 090 Leben ohne Google Alternativen zu YouTube 092 TIPPS & TRICKS Auf 10 Seiten präsentieren wir Ihnen die besten Tipps zu: 092 098 100 Dank Parallels sind Mac & Win perfekt vereint Mac OS X Office iCloud life & style 102 Apple und die Analysten Was ist wirklich dran am Hype um Apples Aktienkurs 106 Lange flog Craig Federighi unter dem Radar, doch mittlerweile sieht man ihn immer häufiger. 040 Wer zusätzliche Schnittstellen für sein MacBook benötigt, sollte sich diese Dockingstationen unbedingt ansehen. Vorgestellt: Apples Führungsriege, Teil 2 108 iTunes-Empfehlungen 112 Fachbücher 113 Made in Germany 114 Top-Spiele für den Mac Action-Adventure: Tomb Raider, Runden-Strategie: Battle World Kronos, Simulation: Flughafen-Feuerwehr-Simulator maclife.de märz 2014 006 News & Trends ZEITKAPSEL Steve Jobs’ Lisa-Maus geborgen NEUE APPLE-FABRIK Saphirglas für 100 Millionen iPhone-Displays? In Arizona wird derzeit eine Fabrik gebaut, die von Apple bezahlt und von GT Advanced betreiben wird. Bereits im Februar soll die Fabrik einsatzbereit gewesen sein, neuen Dokumenten zufolge könnten die Maschinen das Glas für kommende iPhone-Modelle fertigen. Die gelieferten Maschinen dienen der Qualitätssicherung und sind für Displaykomponenten und nicht etwa für kleinere Teile gedacht. Apple verwendet Saphirglas bereits zum Schutz des Home-Buttons und der Kamera. Mit den bisher gelieferten Maschinen könnte GT Advanced zwischen 103 und 116 Millionen 5-Zoll-Displays fertigen, schätzt Analyst Matt Margolis. Zusammen mit noch nicht betriebsbereiten Maschinen ließe sich die Produktion auf bis zu 200 Millionen Stück steigern. Saphirglas könnte die iPhone-Vorderseite deutlich unempfindlicher gegen Kratzer machen. märz 2014 maclife.de RED STAR OS Nordkoreaner kopieren OS X Red Star Linux ist Nordkoreas eigene Linux-Distribution mit modifiziertem Firefox-Browser, Office-Suite, Firewall und Überwachungssoftware. Seit Version 3 hat das Betriebssystem ein neues Aussehen und kopiert in Bezug auf die Optik Apples Betriebssystem OS X. Nordkorea produziert auch eigene Smartphones und Tablets, der Verkauf von Apple-Produkten ist verboten, Apple dürfte aber aufgrund von Exportbeschränkungen ohnehin nichts in das Land liefern. Machthaber Kim Jong-un hielt das aber nicht davon ab, sich mit einem iMac ablichten zu lassen. 1983 hielt Steve Jobs bei der Aspen International Design Conference eine Präsentation und benutzte dazu eine Maus des Apple-Computers Lisa. Anschließend wurde das Eingabegerät in einer Zeitkapsel versteckt. Nun wurde die Kapsel entdeckt und ausgegraben (siehe auch S. 126). Die Kapsel galt als verloren: Zwar wurde damals der Ort vermerkt, aber durch Arbeiten auf dem Gelände ging im Laufe der Jahre die Position verloren. In dem Zylinder stecken noch weitere Gegenstände – unter anderem ein Zauberwürfel –, aber das Interesse gilt hauptsächlich „der Maus, mit der Steve Jobs die Zukunft vorhergesagt hat“. Für den National Geographic Channel ist die wieder gefundene Zeitkapsel ein Glücksfall, denn mit Ausstrahlung deren Bergung begann am 25. Februar in den USA die neue Staffel von „Diggers – Die Schatzsucher“. Ein deutscher Sendetermin steht noch nicht fest. Fotos der Bergung: qr.is/1000rH news & trends 007 DIE ULTIMATIVE LISTE Apple bei den Simpsons apple INTERVIEW MIT TV-SENDER Tim Cook spricht über Apples Geheimhaltung Zum 30. Geburtstag des Macintosh haben CEO Tim Cook und die Apple-Manager Craig Federighi und Bud Tribble dem Journalisten David Muir von ABC News ein Interview gegeben. Darin spricht das Trio unter anderem über Apples Geheimhaltung und die Produktionspläne für Saphirglas. Die Firma Apple ist für ihre Geheimhaltung berüchtigt und Cook bestätigt, worüber spekuliert wurde: Es gibt die schwarzen Vorhänge, die neues Produktdesign verhüllen, dicke Sicherheitstüren und Vorschriften für die Mitarbeiter, die auch ihren Familien nichts verraten dürfen. Fragen zu möglichen neuen Produkten wich Cook natürlich aus. Ein schwieriges Thema für Cook sind die Aktivitäten des US-Geheimdiensts NSA. Wie andere ünscht sich US-Firmen wünscht ehr Transauch Apple mehr über den parenz gegenüber n zu dürKunden zeigen treitet, fen. Cook bestreitet, eimdienst dass der Geheimdienst n Zugang einen direkten Servern zu den Apple-Servern e haben, es gäbe keine sogenannte Backdoor. Wenn in Matt Groening weltberühmten Zeichentrickserien ein Computer vorkommt, wird im Zweifel ein Mac gezeichnet. Ein vom Apple-Blog TUAW aufwändig gestalteter Überblick aus Interviews mit den Machern, Bild- und Video-Beispielen erklärt, wie Apple, Simpsons und Futurama sich gegenseitig inspirieren. Der in 48 Punkte gegliederte Artikel bei TUAW verspricht die Auflistung aller in „Futurama“ und „Die Simpsons“ gesehenen Apple-Gags, die von der Hassliebe der Machern wie dem Schreiber Bill Oakley, dem Regisseur David Silvermann, Miterfinder David X. Cohen zeugen. Dabei ist die Grenze zwischen Schleichwerbung und teils sarkastischer Kritik an Apple-Produkten fließend. Die vollständige Liste bei TUAW: qr.is/1000rI IANYWHERE Arbeitet Apple an einem iOS/ OS-X-Kombigerät? Der JP-Morgan-Analyst Mark Moskowitz prognostiziert, dass Apple bald ein Gerät herausbringen wird, das mit einem von iOS und OS X zusammengeführten Betriebssystem laufen wird. Das gemutmaßte Produkt hat er bereits auf den Namen „iAnywhere“ getauft. Es ist zwar keine gänzlich neue Idee, aber iAnywhere könnte nach Analystenmeinung dazu führen, ein iPhone oder iPad an ein speziell konfiguriertes Display anzudocken und das mobile Gerät als vollwertigen Computer einzusetzen. PRODUKT STATT HOBBY? Hinweise auf neues Apple TV Bisher bewarb Apple in der oberen Navigationsleiste des Apple Online Stores nur Mac, iPad, iPhone und iPod. Jetzt hat dort auch Apple TV einen Platz bekommen. Damit Apple TV diesen Platz neben den anderen Hauptprodukten auch in Zukunft verdient, soll die nächste Generation der Hardware neue Funktionen bieten. Laut diversen Quellen experimentiert Apple mit verschiedenen Prototypen. Einer soll beispielsweise einen integrierten Router besitzen, um die Stabilität des Videostreamings zu verbessern. Ein anderer Prototyp hingegen soll einen TV-Tuner integrieren, die gewohnten TV-Kanäle würden dann Teil des TVAngebots des Apple TVs werden. Schließlich könnte der Fokus der vierten Hardware-Generation auf Spielen liegen, wobei die Verwendung von iPad, iPhone und iPod touch als Controller möglich sein könnte. maclife.de märz 2014 008 news & trends Text: Matthias Parthesius iwatch Was Apples Uhr können muss, damit sie uns gefällt iPod und iPhone sind Idealtypen ihres Genres. Von der iWatch darf man nicht weniger erwarten. Gerüchte um die iWatch reißen nicht ab: Offenbar stockt Apple Personal auf, und auch immer weitere technische Details dringen durch. Die Präsentation der lang erwarteten iWatch scheint kurz bevorzustehen – höchste Zeit, Apple noch mal ein paar Wünsche mitzugeben, die iWatch unbedingt erfüllen sollte. m Sommer 2014 soll sie Wirklichkeit werden: die iWatch. Wir erwarten einen Tracker für Bewegung, Schlaf und Vitalität. Der wichtigste Baustein ist das sogenannte „iWatch-Patent“ mit der US-Patentnummer US 2013/0044215 A1 vom 21. Februar 2013. Es beschreibt einen Armreif mit einem biegbaren Display. Weitere technische Bausteine sind ein Schlafsensor und ein optoelektronischer Sensor, mit dem Apple sogar Herzinfarkte vorhersagen will, indem automatisch ein LangzeitEKG erstellt wird. Anders als das technische Gadget Samsung Gear orientiert sich Apple mit seinem „Wearable“ in Richtung Fitness und Health. Dafür sprechen auch die Personalien Jay Blahnik, Ben Shaffer und Jay Sartori. Sartori hatte einen Managerposten bei den Toronto Blue Jays inne und verstärkt die Abteilung Apple Retail, während Ben Shaffer der Designer des ersten Nike Fuel Band ist und US-Fitness-Coach Jay Blahnik die Turnschuhfirma in Sachen Fuel Band beriet. Beide sollen jetzt bei Apple an der iWatch arbeiten, und zwar zusammen mit dem Schlafexperten Roy J.E.M Raymann, der für Philips an medizinischen Sensoren für nicht-medizinische Geräte forschte. Im Januar 2014 verstärkte sich Apple mit Marcelo Malini Lamego, einem weiteren Gesundheitsspezialisten mit Biometrie-Expertise. Bewegungsdaten Wie es aussieht, will uns die iWatch vermessen. Und zwar noch detaillierter, als es das iPhone mit seinem M7-Bewegungs-Koprozessor bereits tut. Was die iWatch aber vom iPhone lernen könnte, ist der Grad der Diskretion. Das iPhone erhebt Daten und belässt diese für eine Woche in einem besonderen Speicherbereich namens „Bewegungsdaten“. Erst auf märz 2014 maclife.de Bilder: Todd Hamilton, toddham.com/blog/iwatch-concept I Anfrage dürfen Apps darauf zugreifen. Eine weitere Herausforderung ist die Akku-Laufzeit. Dem Vernehmen nach arbeitet Apple an induktiver Aufladung, wie man es von elektrischen Zahnbürsten kennt. Da darf man gespannt sein, welche Lösung Apple finden wird. Eine klare Stärke von Apple ist der Grad der Integration von Lösungen. So dürfte die iWatch eine iPhone-App mitbringen, die das Gerät vernetzt. Ich wünsche mir ein Fitness-Portal, das intelligenter ist als bisherige Lösungen. Eine Anwendung, die in der Lage ist, Trainingsziele und Bewegungsmuster qualitativ in Wert zu setzen, und nicht nur nach Rekorden schaut: höher, schneller, weiter. Denn manchmal ist weniger auch mehr. 010 news & trends mac RETINA-DISPLAY Kommt das MacBook Air mit 11,88-Zoll? WIN AUF MAC NEUES VON SYRAH Kommt das nächste Betriebssystem mit flachem Design? Falls die WWDC wieder im Juni stattfindet, wird in wenigen Monaten bereits der Nachfolger von OS X Mavericks an Entwickler verteilt. Das intern unter dem Codenamen „Syrah“ firmierende OS X 10.10 zeigt sich bereit in diversen Server-Logs und könnte Design-Änderungen einführen. Zwar haben Craig Federighi und andere Apple-Manager immer wieder versichert, keine Vereinigung von iOS und OS X anzustreben, aber rein optisch haben sich iOS und OS X mit den Updates aus dem letzten Jahr soweit auseinander entwickelt, dass die Zeichen nun wieder auf Annäherung stehen. 2014 könnte als „Übergangsjahr“ gesehen werden: Apple wird eine flachere Optik auch bei OS X einführen, dieser Designwechsel wird aber nicht so radikal ausfallen wie beim Wechsel von iOS 6 auf 7. An einigen Stellen könnte Apple Weichzeichner- und Transparenzeffekte einsetzen und zwischen einzelnen Objekten mehr Freiraum lassen. märz 2014 maclife.de Neue BootCamp-SupportSoftware Nach Geräte-Generationen unterschieden, bietet Apple gleich zwei neue Versionen der nativen Kompatibilitätslösung. Beide Fassungen, die als Versionen 5.1.5621 und 5.1.5640 bezeichnet sind, liefern Treiber für die Nutzung der 64-Bit-Varianten der Microsoft-Systeme Windows 7 und 8 auf Intel-Macs. Die Modelle MacBook Air (Mid 2013), MacBook Pro Retina (Late 2013) und iMac (Late 2013) werden bei dieser Treiber-Aktualisierung mit der separaten Version „Boot Camp Support Software 5.1.5621“ bedacht. Für ältere, kompatible Macs bis zum Baujahr 2009 zurück ist Version 5.1.5640 bestimmt. Nur leicht größer als das aktuell mit 11-Zoll-Diagonale von Apple beworbene Modell fiele ein MacBook Air Retina aus, wie es Analyst Daniel Matte in seinem Blog vorstellt. Mit einer Auflösung von 2732 x 1536 Bildpunkten hätte es dieselbe Pixeldichte wie das iPad Air. Da Apple deutlich weniger MacBooks als iPads und iPhones verkauft, argumentiert Matte, wäre es aus kaufmännischer Sicht ein kluger Schachzug, für ein MacBook Air Retina auf die bereits millionenfach bewährte Display-Technologie des iPad Air zu setzen. Für das MacBook Pro und das iPad bedeutete der Aufstieg auf Retina jeweils die Vervierfachung der nativen Bildpunkte. Die eingangs erwähnte 2732 x 1536-Auflösung eines theoretischen MacBook Air Retina wäre eine nach gleichem Muster hochgerechnete Variante des derzeitigen 11,6-ZollModells. Mit der Displaytechnologie des iPad Air umgesetzt, ergäbe sich eine Diagonale von 11,88 Zoll bei 264 ppi Pixeldichte. MEDIAPLAYER iTunes 11.1.4 bringt Detailverbesserungen Über die Softwareaktualisierung sowie als separaten Download bietet Apple ab sofort eine minimal überarbeitete Version von iTunes an. Die Unterstützung für Arabisch und Hebräisch wurde optimiert, die Wunschliste soll sich in die Mediathek einblenden lassen und die Stabilität der Software wurde verbessert. news & trends 011 WORKAROUND Foto: iFixit Apple gesteht Bugs in Mail.app ein UPDATE MULTI-GPU-TECHNIK Mac Pro unterstützt CrossFireX Aufgrund noch fehlender Treiber für OS X bremst sich der neue Mac Pro in der Grafikleistung noch selbst aus. Das gilt für die neue AMD-Technologie CrossFireX, die im Moment nur unter Windows genutzt werden kann. Für CrossFireX fehlt derzeit schlichtweg die entsprechende Firmware für OS X. Somit kann die AMD-Technologie, mit derer Hilfe sich die Leistungen mehrere Grafikkarten in einem Verbund nutzen lassen, derzeit nicht am neuen Mac Pro mit OS X genutzt werden. Wer sein System unter Windows startet, kann aber schon einmal sehen, was die Multi-GPUTechnik bringen kann. BareFeats.com hat in einer Testreihe mit grafisch anspruchsvollen Spielen nachgemessen, um den Geschwindigkeitsvorteil mit konkreten Zahlen zu belegen: In der Leistung unter Windows schlägt sich deutlich die zusammengelegte Grafikpower nieder. Die Messergebnisse von BearFeats im Detail: www.barefeats.com/ tube07.html Apple zwingt zur FlashAktualisierung Xprotect ist Apples einfaches Anti-MalwareSystem, mit dem Apple schon mehrfach Anwender zur Aktualisierung von Java und dem Flash Player gezwungen hat. Nachdem Adobe ein wichtiges Update veröffentlicht hat, blockiert Apple ältere Versionen des Plug-ins. Wer weiter Flash-Videos und -Spiele im Web nutzen will, sollte das Plug-in aktualisieren. In Chrome erfolgt das Update immer automatisch, für andere Browser kann sich das Plug-in ebenfalls automatisch aktualisieren, so im Flash-PlayerKontrollfeld in den Systemeinstellungen die entsprechende Option aktiviert wird. Mit Mavericks und der Aktualisierung der Mail. app hat ein nerviger Fehler Einzug gehalten: Das Programm hat Probleme beim Abrufen neuer E-Mails. Beim Start von Mail.app läuft noch alles wie es soll, danach klagen viele Nutzer über eine fehlende Synchronisation. Apple gesteht die Bugs nun ein und beschreibt einen nicht ganz befriedigenden Workaround, mit dem Nutzer bis zur Behebung des Fehlers klar kommen müssen. Apple lässt derzeit die vierte Beta-Version von OS X Mavericks 10.9.2 testen. Die Hoffnung besteht, dass Apple spätestens mit der Aktualisierung auf 10.9.2 die derzeit bestehenden Probleme mit der Mail-Anwendung beheben kann. Workaround: support.apple.com/kb/TS5367 NEUE FUNKTIONEN iWork für iOS, iCloud und Mac aktualisiert Apple hat iWork für alle drei unterstützten Plattformen aktualisiert, die iCloud-Apps erhalten erstmals eine Oberfläche im Stil von iOS 7. Die meisten neuen Funktionen hat die Präsentationssoftware Keynote bekommen. Dabei dürfte so manche neue Funktion iWork-Anwendern bekannt vorkommen: Apple hatte versprochen, einige der vielen weggefallenen Funktionen nachzuliefern. Keynote 6.1 bietet zwei neue Übergänge (Tropfen und Gitter), erweiterte Optionen für den Moderatormonitor, höhere Kompatibilität mit PowerPoint2013-Präsentationen und das Beibehalten eigener Zahlenformate in Diagrammen von Keynote 09- und PowerPoint-Dokumenten. Die iOS-Version hat eine Fernbedienung zur Steuerung von Präsentationen auf anderen Geräten nun eingebaut - die bisher separate Remote-App entfällt damit. Numbers soll das Sortieren von mehreren Spalten und Zeilen beherrschen, die iOS-Version unterstützt nun sowohl das Quer- als auch Portraitformat. Pages für den Mac hat ein vertikales Lineal und anpassbare Hilfslinien. Alle Apps unterstützen das Bereitstellen kennwortgeschützter Dokumente über iCloud. maclife.de märz 2014 012 news & trends APPLE BESCHWERT SICH iOS-7-Design für Android-Smartphones IPHONE 5C EINGESTELLT? iphone Apple bereitet größeres iPhone vor Dieses Jahr könnte es das iPhone in zwei Displaygrößen geben, berichtet das Wall Street Journal. Das kleinere Modell werde ein 4,5- und das größere ein 5-Zoll-Display besitzen, wobei ersteres bereits für die Massenfertigung vorbereitet werde. Das Plastikgehäuse des 5c wird hingegen nicht weiter verwendet. Beide iPhones dürften also dem 5s ähneln und selbst wenn Apple das 5c als Einstiegsgerät weiter anbietet, wird es wohl kein neues Modell mit Plastikrückseite geben. Wie erfolgreich das 5c tatsächlich war, ist nicht bekannt, da Apple die Verkaufszahlen nur für Produktfamilien und nicht für einzelne Produkte bekannt gibt. Medienberichten zufolge reduzierte Apple die Bestellmenge zugunsten des iPhone 5s mehrmals, was Apple aber möglicherweise von Anfang an vorhatte. Problematisch könnte für das 5c gewesen sein, dass aufgrund der Gerüchtelage ein Low-Cost-iPhone erwartet wurde. Apple hatte aber nie vorgehabt, ein billiges iPhone zu bauen. 2014 dürften also beide neuen iPhoneModelle eine Aluminium-Rückseite besitzen. Das größere der beiden mit 5-Zoll-Display soll sich aber noch „in Entwicklung“ befinden. märz 2014 maclife.de iOS 7.1 Jailbreak unmöglich? Schlechte Nachricht für Jailbreaker. Das Update auf iOS 7.1 macht einen Jailbreak von iPhone, iPad oder iPod touch in nächster Zeit wohl unmöglich. Mit dem Tool Evasi0n konnte auf dem iPhone, dem iPad und dem iPod touch ein iOS7-Jailbreak durchgeführt werden. Mit der vierten Beta von iOS 7.1. gelang es Apple offenbar, die vom evasi0n7-Jailbreak genutzte Lücke zu schließen. Das Team Evasi0n wird zunächst kein evasi0n7-Update herausbringen. Was aber nicht heißt, dass die Hacker nicht versuchen werden, eine andere Lücke im System aufzutun, um ein Jailbreak für iOS 7.1 zu ermöglichen: Das Katz-und-MausSpiel geht demnach in die nächste Runde. Seit Oktober 2013 ließ die im Play Store erhältliche App „Themer“ die Android-Oberfläche im Design so stark an iOS 7 anpassen, dass Apple die App Anfang Februar entfernen ließ. „Seven“ hieß der Zankapfel, eines der etlichen, von der Android-App „Themer“ angebotenen Designs zur Anpassung der Benutzer-Oberfläche. Ashvin Dhingra, der Entwickler der App, hatte sich wegen „Seven“ mit Apples Anwälten kurzgeschlossen, die sich sehr nett, vernünftig und hilfreich in der Sache gezeigt haben sollen. Google hingegen schien verwirrt und wusste mit der Situation nicht umzugehen, erläutert TechCrunch in seinem Bericht. „Wir haben Seven sofort entfernt und dachten, dass die App im schlimmsten Fall ein paar Tage nicht auf Google Play verfügbar sein würde. Doch jetzt, eine Woche später, sieht es so aus, als ob aus den paar Tagen ein paar Wochen werden könnten.“, so Dhingra. KICKSTART DES MONATS Sparkbeats Case Das Sparkbeats Case ist eine außergewöhnliche iPhone-Hülle: Dank dazugehöriger App können eingehende Anrufe und Nachrichten, Bewegungen und Musik das griffige Lichtleiter-Case einstellbar leuchten und blinken lassen. Das Finanzierungsziel ist bereits erreicht, die Auslieferung soll bereits in diesem Monat erfolgen. http://kck.st/1jRLHq6 014 news & trends NEUES IPHONE Sony soll Sensor für FaceTimeKamera liefern STELLENAUSSCHREIBUNG Ist der iPod wirklich tot? „iPod is a declining business“ – mit den knappen Worten zum rückläufigen iPod-Geschäft hat Apple CEO Tim Cook bei der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen für einige Spekulationen gesorgt. Im Weihnachtsgeschäft 2013 hatte Apple mit sechs Millionen Stück nur knapp die Hälfte iPods verkauft, wie noch im Jahr zuvor. Tim Cook kommentierte den drastischen Schwund dementsprechend. Aber muss man nun gleich befürchten, dass das Unternehmen die iPodSparte abwrackt? Die Zeichen stehen viel mehr auf Umschwung, Apple sucht gleich mehrere Spezialisten für den iPod. Vom „New Product Operations Program Manager – iPod“ über einen „Product Quality Engineer – iPod“ bis zu einem „Plastics Tooling Eng. Program Manager“ – Apple rüstet die Abteilung auf. iphone ITUNES-ACCOUNT ALS ZAHLUNGSMITTEL Bezahlen mit dem iPhone? Bisher kann mit dem iTunes-Account nur bei Apple direkt eingekauft werden, doch einem Bericht des Wall Street Journals zufolge sollen sich zukünftig auch physische Güter von anderen Anbietern per iTunes und iPhone bezahlen lassen. In iTunes steckt viel ungenutztes Potenzial, denn Apple hat hunderte Millionen Kreditkarten- und Kontodaten gespeichert. Abgesichert werden könnten die Transaktionen über den Fingerabdrucksensor des iPhone 5s. Angeblich wurde Jennifer Bailey mit dem Aufbau des Dienstes beauftragt, während Eddy Cue sich mit Vertretern der Einzelhandelsbranche trifft. Interessant wäre die Bezahlmöglichkeit über iTunes auch für Apps, denn bislang lassen sich über In-App-Käufe nur digitale Güter erwerben. Einen Pullover über eine Shopping-App zu kaufen, erfordert hingegen immer das Anlegen eines Kundenkontos. Das ist umständlich und Apple lässt sich eine mögliche Umsatzbeteiligung entgehen. märz 2014 maclife.de NEUES IPHONE, ALTER SENSOR Stillstand beim Touch-ID-Sensor? Mitte Januar war durch DigiTimes berichtet worden, Apples Produktionspartner TSMC werde im April mit der Fertigung des Fingerabdruck-Sensors für das iPhone 6 beginnen. Bei dem Touch-ID-Sensor für das iPhone 6 sollte es sich um eine Weiterentwicklung handeln, die auch ein neues Produktionsverfahren mit 12- statt der bisher eingesetzten 8-Zoll-Wafer setzt. Ein neuer Report widerruft nun all diese Informationen – Apple soll stattdessen bei dem bewährten iPhone-5s-Chip bleiben. Schwierigkeiten soll es mit dem neuen 12-Zoll-Wafer geben. Dies gilt aber auch für den Produktionsstart beim iPhone 5s, bei dem ebenfalls Probleme mit den Touch-ID-Sensoren zu einer zu geringen Fabrikationsausbeute geführt haben sollen. Foto: iFixit Ein Herz für „Selfies“: Sony soll laut einem Nikkei-Bericht in Zukunft die Sensoren für beide iPhone-Kameras liefern. Damit würden sich die Lieferungen an Apple 2015 verdoppeln. Seit dem iPhone 4s verwendet Apple Sensoren von Sony für die rückseitige Kamera, während OmniVision den Sensor für die Vorderseite (FaceTime-Kamera) liefert. Sony investiert in eine neue Fabrik, um die Fertigungskapazität zu erhöhen. Für das iPhone 6 kommt dies aber zu spät, Nikkei spricht von einer Verdoppelung der Lieferungen „frühestens nächstes Jahr“. Angeblich war das Interesse seitens Apple der Grund, weshalb Sony die Fabrik vom japanischen Chiphersteller Renesas Electronics übernahm. 016 news & trends KURZAUFTRITT Lightroom für iPad IN MEHR ALS 50 LÄNDERN VERFÜGBAR ipad iBooks-Lehrbücher & Kursverwaltung ab sofort weltweit Als „Die nächste Dimension des Lernens“ bewirbt der deutsche iBooks-Store unter OS X und iOS die jetzt in Asien, Lateinamerika, Europa, insgesamt 51 Ländern der Welt verfügbare, überwiegend englischsprachige Lehrbuchsammlung. Auch die im Browser-Fenster zu bedienende Verwaltung der in der virtuellen iTunes-Universität angebotenen Kurse ist ab sofort mit Russland, Thailand, Malaysia in insgesamt 70 Ländern der Welt so weit verfügbar wie nie zuvor. Dieses Werkzeug „ermöglicht es Lehrkräften, Kurse für ihre eigene Klasse zu kreieren und bereitzustellen oder diese öffentlich über die iTunes U App zu teilen.“ Für die Kursmaterialien zurückgegriffen werden kann dabei auf „eigene Dokumente sowie Inhalte aus dem Netz, Hunderttausende von Büchern im iBook Store, über 750.000 Informationsquellen bestehender iTunes U Sammlungen oder jede der mehr als eine Million iOS Apps.“ Adobe bereitet offenbar die Veröffentlichung von Lightroom für das iPad vor. Auf Adobes Internetseite tauchte für kurze Zeit „Adobe Lightroom for mobile“ samt Abo-Option auf. Demnach soll zumindest eine Variante von Lightroom 99 US-Dollar pro Jahr kosten. Ein Adobe-Vertreter soll bestätigt haben, dass es sich um eine iPad-App handele, die viele Funktionen von der DesktopVersion übernimmt. Letztes Jahr hatte Adobe bereits einen Prototyp der App gezeigt, wollte sich aber nicht dazu äußern, wann und ob die App erscheint. Lightroom wird hauptsächlich zur Entwicklung und Bearbeitung von RAW-Fotos eingesetzt. SUCHT STATT SPASS iPAD PRO Erneut Rätselraten um ein 12,9-Zoll-Tablet Wie glaubhaft sind die Gerüchte um ein iPad Pro mit 12,9-Zoll-Display? Dieser Frage ist Rhoda Alexander vom Marktforscher IHS nachgegangen. Die Analystin zeigte sich gegenüber CNet äußerst skeptisch, ob die derzeitigen Testbestellungen von größeren Displays wirklich auf ein fast 13 Zoll großes iPad hindeuten. Nur, weil die Konkurrenz wie Samsung an einem großen Tablet arbeitet, werde Apple nicht zwingend nachziehen. Ernsthafte Absichten könne die Analystin Apple daher nicht bescheinigen. märz 2014 maclife.de Die Gründe für das Ende von Flappy Bird Forbes traf Dong Nguyen, den Entwickler des Hype-Spiels Flappy Bird, zum Interview. Unter der Voraussetzung nicht fotografiert zu werden, plauderte der 29-Jährige über den Rückzug aus dem App Store, wiedergefundenen Schlaf, seine anderen Spiele und die Zukunft. Flappy Bird sei als süchtig machendes Produkt zum Problem geworden. Die einzige Lösung sei gewesen, das Spiel vom Markt zu nehmen: „Es ist für immer weg.“, so Nguyen. Die in der Presse gemeldeten 50.000 US-Dollar täglicher Werbeeinnahmen konnte oder wollte Nguyen nicht bestätigen. „Aber ich weiß, es ist eine Menge“, relativierte er. Der Erfolg von Flappy Bird habe ihn zuversichtlich und unabhängig gemacht, erläutert Nguyen: „Ich habe jetzt die Freiheit zu tun, worauf ich Lust habe.“ Seine anderen Spiele wie „Super Ball Juggling“ und „Shuriken Block“ sollen im App Store verfügbar bleiben. 018 news & trends musik Kompakte Controller-Hardware KORG GADGET Das iPad als Ministudio Nachdem Korg bereits 2010 mit der iElectribe entzücken konnte, meldet sich der japanische Hersteller nun mit Gagdet in der iOS-Welt zurück. Die App ist ein Ministudio mit 15 Klangerzeugern, die zum Großteil vereinfachte Versionen von allseits bekannten Synthesizern und Drummachines darstellen. Das Hauptaugenmerk lag unverkennbar auf schnellem Zugriff. Die Synthesizer können in der DAW aufgenommen, automatisiert und arrangiert werden. Bis zu 20 Module stemmt ein aktuelles iPad laut Korg gleichzeitig, eine Freeze-Funktion soll bei Performance-Engpässen helfen. Die Verbindung mit der Außenwelt schafft Gagdet per Audio-Export, MIDI und der GadgetCloud, einer Sharing-Webseite mit Optionen zum Hochladen eigener Sounds. Von dort aus können Songs auch bewertet und geteilt werden. Die App ist für 26 Euro im App Store erhältlich. märz 2014 maclife.de Audio-Editor für OS X Sound Forge ist in der Windows-Welt schon lange eine feste Instanz im Segment der Audio-Editoren und konnte sich zuletzt auch mit einer Mac-Version behaupten. Nun legt Sony nach und liefert mit Version 2 eine direkte Integration der hauseigenen Software SpectraLayers Pro. Ebenfalls Einzug hielten Nectar Elements von iZotope zur Nachbearbeitung von Vocals, ein neues Loudness-Meter, Unterstützung für das FLAC-Format, sowie zahlreiche Detail-Verbesserungen. Sound Forge Pro Mac 2 kostet 220 Euro, Upgrades sind ab 110 Euro erhältlich. ARTURIA BEATSTEP Auf den ersten Blick vermittelt Arturias neuster Spross mit seinen je 16 anschlagsdynamischen Pads und Endlosreglern den Eindruck eines gewöhnlichen MIDI-Controllers. Unter der Haube verstecken sich jedoch flexible Möglichkeiten: BeatStep lässt sich zum einen als Controller für Plug-Ins und Hardware-Synthesizer nutzen, zum anderen lässt sich das Gerät als Sequenzer mit 16 Steps verwenden, welche über die Pads getriggert werden. Die Tonhöhe wird dann über die Drehregler gesteuert. Auch anschlussseitig zeigt sich BeatStep flexibel: Neben der obligatorischen USB-Verbindung mit dem Rechner bietet das Gerät einen MIDI-Ausgang und sogar ein CV/Gate-Out ist mit dabei. Zusammen mit einem Camera-Connection-Kit lässt sich auch eine Verbindung mit einem iPad herstellen. BeatStep wird 99 Euro kosten und soll in den kommenden Wochen erhältlich sein. SOUND FORGE PRO MAC 2 EFFECTRIX Effektsequenzer für das iPad Breaks, Fill-Ins, Stakkato-Vocals oder gleich komplette Grooves zu erzeugen sind einige der Gebiete, in denen der Effekt-Sequenzer Effectrix glänzt. Insgesamt 14 Effekte werden via Sequenzer gesteuert. Neben dem klassischen Loopen von Passagen in Echtzeit, können Loops mit Effectrix gescratcht, gestretcht, umgekehrt oder in Looplänge und Tonhöhe moduliert werden. Mit dem TonalDelay lassen sich aus beliebigem Material Melodien zaubern. Der Stutter-Effekt bietet klassisches Gating, sowie Pan-Modulationen und Transientenbearbeitung. Die iPad-App kostet 16 Euro. FÜR WINDOWS, OS X UND LINUX Tracktion 5 erschienen Die Sequenzer-Alternative Tracktion will in der fünften Runde auf Augenhöhe mit vergleichbaren Anwendungen gehen und bietet darüber hinaus bis dato ungesehene Features. Neu dabei sind die direkte Integration von Melodyne, ein Inline-StepSequenzer auf MIDI-Spuren, Per-Note-Automationen zum Modulieren von Controllerdaten und so genannte Freeze Points zum Festlegen von bestimmten Abschnitten einer Spur, die eingefroren werden sollen. Bessere Übersicht über die Ressourcen verschafft ein System-Manager mit der Auflistung aller laufenden Prozesse, Plug-Ins und deren Performance-Verbrauch. Der Preis der neuen Tracktion-Version beträgt 60 US-Dollar, das Upgrade von Vorversionen schlägt mit 30 US-Dollar zu Buche. 020 news & trends Text: Matthias Parthesius Foto: Apple/ Supplier Responsibility 2014 Progress Report jahresbericht Konfliktfreie Rohstoffe Apple veröffentlicht den Jahresbericht zur Situation bei Zulieferbetrieben. Tim Cook feiert seinen „Supplier Report“ als Erfolg und erhält sogar Lob von Greenpeace. eit Tim Cook bei Apple das Ruder übernommen hat, herrscht in einigen Bereichen eine offenere Informationspolitik als zu Lebzeiten von Steve Jobs. Dazu gehört unter anderem der sogenannte „Supplier Responsibility Report“, mit dem Apple jährlich einen Bericht über die Zustände bei den zahlreichen Zulieferern abliefert. Aufgrund seiner schieren Größe und einer Wertschöpfungskette mit über 700 Zulieferbetrieben wird Apple natürlich nicht überwachen können, ob alle Fließbandarbeiter ihre gesetzlichen Pausen einhalten. Aber: Apple verlangt von den Vertragspartnern, dass Arbeiter und Angestellte während der Arbeitszeit S märz 2014 maclife.de anständig behandelt werden. In einigen Bereichen nimmt Apple sogar Einfluss auf angemessene Entlohnung. Entsprechende Regelungen legt Apple im „Supplier Code of Conduct“ fest. Das ist ein Regelwerk, dem sich Zulieferer verpflichten, wenn sie von Apple Aufträge erhalten. Nachdem bereits 2005 im Zusammenhang mit einer Selbstmordserie von Fließbandarbeitern im chinesischen Hauptwerk von Foxconn in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen hauptsächlich Apple in die Kritik geriet, kümmerte man sich in Cupertino um die Rahmenbedingungen in der iPod-City. In der Folge galt es, eintönigen Produktionsabläufen, menschenunwürdigen Massenunterkünften und scheinbar aussichtslosen Arbeitsbedingungen entgegenzuwirken. Seitdem hat sich einiges verbessert, wie sich dem inzwischen achten Jahresbericht seit 2007 entnehmen lässt. Umkämpfte Edelmetalle Die wichtigste Neuerung betrifft sogenannte Konfliktmineralien. Apple kann nun versichern, dass seit Januar 2014 nur noch unbelastetes Tantal verarbeitet wird. Dabei handelt es sich um ein Schwermetall aus der Vanadium-Gruppe, das in der iPhoneProduktion verwendet wird. Minen, Schmelzen und Zulieferer müssen belegen, dass gelieferte Metalle wie Gold, Wolfram und Zinn nicht zur Finanzierung Konfliktfreie Rohstoffe Mitarbeiter-Anhörungen von Bürgerkriegen wie in der Demokratischen Republik Kongo dienen. Apples Lieferanten müssen nun alternative Förderungsstätten oder Kompromisse in Verhandlung mit den Regierungen in Westafrika finden. Weitere Umweltprogramme betreffen den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, die Sensibilisierung zur Vermeidung von Müll und die Optimierung des Wasserverbrauchs in der Produktion. 451 400 Q Gesamt (kumuliert) Q Erstbefragung 297 300 188 200 Arbeitszeiterfassung Im Bereich Arbeitszeiterfassung kann Apple für seine Zulieferer versichern, dass 95 Prozent aller Arbeiter und Angestellten weniger als die von Apple festgelegten maximal zulässigen 60 Wochenarbeitsstunden arbeiten. Für über eine Millionen Arbeiter kann Apple eine durchgängige Arbeitszeiterfassung belegen. Wegen des Verdachts auf Ausbeutung von Migranten führte Apple 33 Anhörungen durch und bewirkte Lohnnachzahlungen von 3,9 Millionen US-Dollar bei Zulieferbetrieben. Im vergangenen Jahr durchgeführte Kontrollen deckten 23 Fälle von Kinderarbeit auf. Bei Eintritt in die entsprechende Zulieferfirma wurden Mitarbeiter als minderjährig identifiziert. Ein weiterer Schwerpunkt des Jahresberichts betrifft Weiterbildung und Entwicklung von Mitarbeitern. Wer liefert was? Darüber hinaus ist der Jahresbericht eine interessante Informationsquelle. Knapp 800 Firmen verzeichnet Apple als Zulieferer und Fertigungsstätten. Auf 200 Firmen entfallen 97 Prozent der Wertschöpfung. Diese lassen sich als Liste bei Apple einsehen. Deutschland ist mit 13 Firmen vertreten. 021 127 173 102 83 100 39 69 123 106 97 83 0 2007 2008 2009 2010 2011 Die meisten Apple-Partner haben ihren Sitz in Asien. In China befinden sich 349 Firmen, in Japan 139. In den heimischen USA tragen 60 Firmen zum Erfolg von Apple bei. 2012 2013 Oben Anzahl der regelmäßigen MitarbeiterAnhörungen, die für Apple bei den Zulieferern durchgeführt werden. Fazit Apple erzieht seine Lieferanten zu bewusstem Arbeiten und verantwortungsvollem Handeln. Das Unternehmen achtet darauf, dass Arbeiter unter fairen Bedingungen tätig sind, Materialien fair gewonnen und Mitarbeiter gut behandelt werden. In unmittelbarer Reaktion auf den Apple-Bericht spricht die Umweltorganisation Greenpeace ein Lob aus. Greenpeace begrüßt den Verzicht auf Konfliktmineralien und wünscht sich, Samsung und andere mögen dem vorbildlichen Beispiel von Apple folgen und sich in vergleichbarer Transparenz üben. W 1 3 3 60 1 1 1 2 3 13 1 2 5 5 3 1 6 349 7 1139 32 42 2 1 1 211 11 2 29 2 24 17 6 Die Karte zeigt, wo wieviele Zulieferer für Apple zu finden sind. Der größte Teil sitzt in China. maclife.de märz 2014 024 titelthema volle kontrolle Cloud im Eigenbau Selbstverständlich möchte man all seine Daten auf all seinen Geräten haben. Aber wie sehr kann man Cloud-Diensten trauen? Wir zeigen Alternativen zu iCloud & Co. Text: Sebastian Schack ür viele Apple-Kunden war die iCloud bis vor nicht allzu langer Zeit eine reine Randerscheinung. Irgendwie war sie da und hat im Wesentlichen vor allem nicht gestört. Das hat sich schlagartig geändert, nachdem Apple sich entschied iTunes eine wichtige Funktionalität zu entziehen: Das Synchronisieren von Kalender- und Kontaktdaten. Diese können inzwischen nur noch über die Cloud auf das iPhone oder iPad, beziehungsweise von dort aus auf den Mac, gelangen. F Kontrollverlust Vielen geht dieser Schritt deutlich zu weit, greift er doch stark in die Selbstbestimmungsmöglichkeiten des jeweiligen Anwenders ein. Natürlich, wenn man lediglich ein Problem mit Apples iCloud hat, kann man leicht auf andere, ebenfalls kostenlose, Dienste ausweichen. Was aber wenn man es grundsätzlich für problematisch hält, persönliche Daten „irgendwo“ außerhalb des eigenen Kontrollbereichs zu lagern? Seit gut einem halben Jahr zeigen uns immer neue Veröffentlichungen aus den SnowdenLeaks, dass Daten, die erstmal im Internet sind, praktisch nie sicher sind. Das Leben der anderen Gerade bei Kalender- und Kontaktdaten trägt man schließlich auch Verantwortung für die Daten anderer Menschen. All die schöne Datensparsamkeit und Behutsamkeit mit der Herr Meier seine persönlichen Daten pflegt sind für die sprichwörtliche Katz‘ wenn seine Kollegin Frau Schulze seine Kontaktdaten in ihrem Adressbuch hat und eben dies mit Google, Facebook, WhatsApp und sonstigen Diensten teilt. märz 2014 maclife.de Wenn die beiden noch gemeinsame Termine haben, sind auch diese Daten von Herrn Meier online – obwohl er diese selbst nie veröffentlicht hat. Das ist ein Umstand, über den sich wohl die wenigsten Menschen Gedanken machen, bevor sie auf „OK“ klicken. Aus genau diesem Zusammenhang folgt im Übrigen gegebenenfalls auch ein juristisches Problem, das praktisch auch alle ähnlich gearteten CloudDienste von Google bis WhatsApp betrifft und auf das unser Gast-Kommentator Rechtsanwalt Jan A. Strunk näher eingeht (Seite 23). Lösungsansätze Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen zwei mögliche Lösungen für einen Großteil dieser Probleme. Die erste Option ist einen Mac (ausgemustert, gebraucht gekauft oder extra für diesen Zweck neu angeschafft) mit OS X Server zu versorgen Cloud im Eigenbau 025 Seite 25 Gesetzeslage: In einem Gast-Kommentar erklärt Rechtsanwalt Jan A. Strunk die rechtlichen Aspekte von Cloud-Diensten zur Verwaltung von Kontakt-Daten. Seite 26 Der Mac als Server: Mit Apples Betriebssystem-Erweiterungen OS X Server können Sie ganz einfach Ihren eigenen Mac zum Daten-Abgleich verwenden. Seite 30 Die Miet-Lösung: Sie haben keinen Mac zur Hand, den Sie als Server verwenden könnten? Kein Problem: Mieten Sie sich einfach einen vServer für die Daten-Synchronisation. Die rechtliche Lage und ab dato als Sync-Station zu verwenden. Diesen können Sie dann entweder nur zuhause im lokalen Netzwerk verwenden oder über Ihren heimischen DSL-Anschluss in Internet bringen. So ein OS X Server-System bietet natürlich noch weit mehr Funktionen als nur Kalender- und Kontaktdaten zu synchronisieren und ist somit eine gute Wahl für all jene, die mit dem Gedanken spielen dereinst auch Dienste wie E-Mail in die eigene Hand zu nehmen. Der zweite Ansatz kommt grundsätzlich ganz ohne eigene Hardware aus. Für kleines Geld lassen sich virtuelle und für etwas mehr Geld auch physikalische Server-Systeme bei diversen Anbietern mieten. Wenn Sie zumindest rudimentäre Erfahrungen in Sachen Linux und schon mal einen Webserver betrieben haben, können Sie Ihren Server zum Beispiel mit der Software Baikal innerhalb weniger Minuten zur zentralen Daten-Lagerstelle umfunktionieren. X Die Synchronisierung von Adressdaten zwischen dem Mobilgerät eines Nutzers in Deutschland und dem lokalen Server eines Cloud-Anbieters in den USA ist regelmäßig eine Übermittlung personenbezogener Daten i.S.d. BDSG. Diese ist nur zulässig, wenn die Betroffenen entweder vorher wirksam eingewilligt haben oder aber ein angemessenes Datenschutzniveau gem. § 4b Abs. 2 S. 2 BDSG sichergestellt ist. An Letzterem fehlt es bei der iCloud. Denn dies würde voraussetzen, dass zwischen dem Nutzer und dem Cloud-Anbieter ein den Anforderungen der sog. EU- Standardvertragsklauseln entsprechender Vertrag geschlossen wurde. Im Fall der iCloud ist dies bereits aufgrund der weitgehend zu unbestimmten und mit europäischem bzw. deutschem Datenschutzrecht nicht zu vereinbarenden Nutzungsbedingungen von Apple jedoch nicht möglich. Zwar wird bislang häufig noch angenommen, dass es zum Nachweis eines ausreichenden Datenschutzniveaus ausreicht, dass der Datenempfänger der sog. Safe-Harbor-Vereinbarung zwischen EU und den USA beigetreten ist. Da sich jedoch schon anhand der Nutzungsbedingungen von Apple ergibt, dass wesentliche Grundregeln des Abkommens nicht eingehalten werden, scheidet diese Vermutung hier konkret aus. Jedenfalls soweit Übermittlungen von personenbezogenen Daten(sätzen) auch in die USA erfolgen, ist die Adressensynchronisation nach deutschem Recht daher unzulässig.. Jan A. Strunk, Fachanwalt für Informationstechnologierecht in der Kanzlei HOECK SCHLÜTER VAAGT in Flensburg (www.hsv-fl.de) maclife.de märz 2014 026 titelthema Text: Matthias Parthesius die mac-lösung Mein eigener Mac-Server Ginge es nach Apple, dann findet Sync aus Prinzip nur noch über iCloud statt. Doch mit einem eigenen Server behalten Sie Ihre Daten im Haus. it Mavericks nimmt Apple die Sync-Funktion für Kontakte und Kalender aus iTunes heraus. Die Kommentare zu Mavericks im App Store und zahlreiche Leser-Zuschriften an die Mac-Life-Redaktion sprechen Bände. Viele sind schlichtweg erbost. Denn wer seine Mac-Kontakte auf dem iPhone mitnehmen möchte, wird von Apple gezwungen, iCloud zu nutzen. Es besteht zwar Hoffnung, dass Apple die Synchronisierung von Mac und iPhone über iTunes wieder herstellt, doch die Chancen dafür stehen denkbar schlecht. Denn trotz des Vertrauensverlustes vieler Anwender in iCloud und andere Dienste wird Apple an den Online-Services festhalten. Das Stichwort lautet „Software als Service“ (SaaS). iCloud bringt Apple nämlich dazu, den Nutzern irgendwann einmal mehr Speicher zu verkaufen. M iSync ohne iCloud Auch ohne den gewohnten iTunes-Sync gibt es eine Möglichkeit, um Apple iCloud einen großen Bogen zu schlagen. Die Lösung lautet Mac OS X Server mit seinen Diensten CardDAV und CalDAV. Dabei handelt es sich um die offenen Sync-Protokolle, die Apple auch – allerdings millionenfach skaliert – für iCloud nutzt. Im Folgenden wollen wir schauen, wie man Apple mit eigenen Mitteln schlagen kann, indem wir Jeder Mac, auf dem Mavericks läuft, ist zum Server-Betrieb geeignet. einen OS X Server aufsetzen, der in einem lokalen Netzwerk Adressen zwischen Mac und iPhone abgleichen kann. Wir kümmern uns ganz bewusst nur um eine Installation für ein Heimnetz. Denn wollte man einen Mac als Server betreiben und im Internet erreichbar halten, sollte man sich Gedanken machen, unter welcher Domain der eigene Server erreichbar, bei welchem Provider die Anbindung an das Internet erfolgt und ob alle Serversystem stets ausreichend vor Schadsoftware geschützt sind. Und nicht zuletzt handelt es sich bei einem eigenen Server um nicht wesentlich anderes als iCloud, das prinzipiell wegen der Übertragung über Internet abgelehnt wird. Mit einem Server-System im heimischen märz 2014 maclife.de Oben OS X Server ist extra nüchtern gehalten, denn es läuft auch ohne Monitor. Rechts Ein alter Mac wie ein Mac mini von 2008 kann Ihnen als Server zu Diensten sein. Netzwerk geht es uns darum, den lokalen Sync mit dem Kabel am iTunes-Mac nachzubauen. Der Sync im eigenen Netz bringt sogar noch den Vorteil mit, dass Änderungen sofort auf dem Server nachvollzogen werden und bei Bedarf auf angemeldete Geräte übertragen werden, ohne dass man an den Sync mit iTunes denken müsste. Welcher Mac kann Server? Für OS X Server kann jeder Mac genutzt werden, auf dem Mavericks läuft. Seit Lion (10.7) kommt OS X Server nämlich als Upgrade für das Betriebssystem und besteht aus einem Dienstprogramm, mit dem sich die Server-Dienste einrichten und verwalten lassen. Eine gute Wahl ist ein Mac mini, weil dieser ohne Monitor laufen kann und so weniger Strom verbraucht. Aber auch ein abgelegtes MacBook oder ein älterer iMac lassen sich als Server nutzen. Bevor Sie jedoch Ihren einzigen Mac in einen Server verwandeln, sollten Sie eine Datensicherung anlegen und diese entsprechen aufbewahren. Eine weitere Möglichkeit ist daher die Virtualisierung einer Server-Umgebung mit zum Beispiel Parallels Desktop 9 (siehe Kasten auf Seite 27). Cloud im Eigenbau 027 OS Server Seit dem Sommer 2011 oder seit Mac OS X 10.7 ist das ServerSystem von Apple nicht mehr eigenständig sondern lediglich ein Upgrade für das bereits vorhandene Betriebssystem. Das aktuelle OS X Server (goo.gl/vqelT6) trägt die Versionsnummer 3.0.2 und verlangt als Grundlage Mavericks in Version 10.9.1. Im Vergleich zu den 5,3 Gigabyte von Mavericks machen sich die 223 Megabyte der Server-App vergleichsweise bescheiden aus. Doch während Mavericks kostenlos erhältlich ist, kostet der Download der ServerLizenz im App Store 17,99 Euro. Weitere Vorbereitungen betreffen die Installation von 10.9.1 Mavericks nebst OS X Server. Es kann nicht schaden, beide Anwendungen frisch aus dem App Store zu laden. Die Möglichkeit zum neuerlichen Download finden Sie bei den bereits getätigten Einkäufen im App Store. OS X Server finden Sie am schnellsten über die Suchfunktion im App Store. Installieren Sie zuerst 10.9.1. Dann kümmern Sie sich um ein „sicheres“ Mavericks, indem Sie ein solides Login wählen und die Software Flash und Java entfernen. Letzteres ist bei neuen Installationen nicht erforderlich. Server brauchen Namen Damit sich die Adressbücher von Ihrem Mac und iOS mit dem Server verbinden können, braucht Ihr Server einen Namen. Mac OS X übernimmt den Namen des zuerst angelegten Admin-Nutzers in die Systemeinstellungen und dort in das Kontrollfeld „Freigaben“. Unter diesem Namen wird Ihr Server in Ihrem Netzwerk erreichbar sein. Im Zuge der weiteren Konfiguration Ihres Adressbuches von Mac und iOS-Gerät müssen Sie diesen Namen entsprechend eingeben. Sollten auch andere Nutzer einen Zugriff erhalten, dann wählen Sie einen Namen, der sich leicht merken und fehlerfrei wiedergeben lässt, wie zum Beispiel: „Sync“ oder „isync“. Nun können Sie OS X Server zusätzlich installieren. Die App finden Sie im Launch Center (F4) und in den Anwendungen. Die Nutzeransicht von Server ist bewusst einfach gehalten. Host-Namen und weitere Einstellungen lassen sich immer noch ändern. Doch spätestens, wenn Server-Dienste einmal laufen und andere Geräte mit ihnen verbunden sind, führen Änderungen zu Unterbrechnungen in der Erreichbarkeit. Namen der Nutzer ALTERNATIVER CLOUD-DIENST fruux.com Mit fruux.com gibt es eine Alternativen zu Apple iCloud. Durch den Standort in Deutschland ist der Anbieter dem deutschen Datenschutz verpflichtet. Fruux. com kann kostenlos genutzt werden und beinhaltet den Datenabgleich zwischen zwei Geräten wie Mac und iPhone oder Android. Dabei bieten die Münsteraner eine Besonderheit: SyncGeräte sind einzeln identifizierbar und lassen sich über einen Web-Zugang entfernt löschen. Auf diese Weise bleiben Ihre Daten auch im Fall des Verlustes eines Gerätes gesichert. Um Server-Dienste zu nutzen, benötigen Sie einen weiteren AnmeldeNamen. Diesen legen wir als Benutzer bei Accounts ein. Dort gibt es bereits den Admin-Nutzer des OS X Server. Aus Gründen der Sicherheit ist es jedoch ratsam einen weiteren Nutzer mit eigenen Anmeldedaten und Passwort anzulegen. Je nachdem, ob Sie alleine auf einen Datenbestand zugreifen möchten, oder mehrere Nutzer in Ihrem Haushalt Ihren privaten Cloud-Server als Datenspeicher nutzen sollen, benötigen Sie entsprechende Anmeldedaten für die Services. Wenn nur Sync-Dienste genutzt werden sollen, ist es sinnvoll, den Zugriff X maclife.de märz 2014 028 titelthema entsprechend auf „Nur Dienste“ zu beschränken. Denn zusätzliche Nutzerrechte bedeuten auch immer zusätzliche Risiken, falls es künftige Sicherheitslücken geben sollte. Wie es sich für eine Nutzerverwaltung gehört, dürfen Sie als OS-X-Server-Administrator weitere Nutzer in beliebiger Anzahl anlegen und diese in Gruppen organisieren. Dienste starten Nach der Erreichbarkeit des Servers geht es darum, die entsprechenden Dienste zu starten. Die Konfigurationsansicht von OS X Server besitzt im oberen rechten Bereich einen einfachen Schalter, mit dem Sie entsprechend einen Adress-Server und einen Kalender-Server aktivieren und hochfahren. Sobald neben dem Auswahlmenü ein grüner Punkt erscheint, läuft der Dienst und wird von Ihrem Server zur Verfügung gestellt. Intern speichert OS X Server die Datensätze von Kalender und Kontakten in PostgeSQL-Datenbanken. Das ist eine Datenbank, die von einer OpenSourceNutzerschaft betreut und weiterentwickelt wird. Die Kenntnis entsprechender Unix-Befehle und Datenbank-Kommandos vorausgesetzt, könnten Sie die Datenbank mit dem Terminal-Programm von OS X verwalten. Glücklicher Weise verwalten Sie Ihr Adressbuch am Mac mit dem Programm Kontakte und müssen sich nicht mit komplexen Datenbankstrukturen auseinandersetzten. Oben Aus Gründen der Sicherheit lassen Sie Ihre Server-Nutzer nur Dienste nutzen, die tatsächlich laufen. Account am Mac einrichten Kontakte am Mac einrichten Im Prinzip kennt die Kontakte-Anwendung zweierlei Sorten von Adressbüchern, nämlich lokale Kontakte, die auf dem Mac gespeichert werden, und Kontakte, die mit einem Account verknüpft sind. Vorzugsweise geht Apple davon aus, dass man seine Kontakte über iCloud verwaltet. Die Möglichkeit, einen bevorzugten Account zur Speicherung der Adressdaten anzugeben, zeigt sich pikanterweise in der Kalender-Anwendung von OS X Mavericks nicht mehr. Das mag man für einen Darstellungsfehler halten, doch es könnte auch Methode haben. Apple treibt nämlich noch mit einer anderen Motivation die Nutzer in die Cloud. Es geht um den Support, den die Store-Mitarbeiter Ein Server ist wie ein Haustier. Er braucht Pflege und ein bisschen Aufmerksamkeit. und das Personal in der Telefon-Hotline leisten. Die meisten Fragen entstehen nämlich durch doppelte Einträge im Adressbuch und in den Kalendern. Und das kostet einfach viel Zeit und damit Geld, den iPhone-Anwendern zu erklären, dass die gleichzeitige Verwendung von iCloud und der iTunes-Sync zu doppelten Einträgen führt. Im Datenabgleich mit dem eigenen Sync-Server würden zusätzlich zum bereits bestehenden Bestand ebenfalls Doubletten erzeugen. Daher sichern Sie einmal Ihren Bestand. Wechseln Sie hierzu an Ihren Mac und dort in das Programm Kontakte. Wählen märz 2014 maclife.de Sie aus dem Menü Ablage den Befehl „Exportieren…“. Ob Sie sich im Export für ein Adressbuch-Archiv oder das Austausch-Format vCard entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Nun können Sie am Mac alle Kontakte auswählen und löschen: Sie haben ja ein Backup in einer Datei. GRUNDLAGEN In der leeren Ansicht von Kontakte wählen Sie aus dem Programmmenü Kontakte den Eintrag „Account…“, wodurch Sie das Kontrollfeld „Internetaccounts“ bei den Systemeinstellungen aufrufen. In der rechten Seite bewegen Sie sich ganz nach unten bis Sie den Eintrag „Anderen Account hinzufügen …“ sehen. Fügen Sie einen CardDAV-Accound hinzu. Nun können Sie Ihre zuvor gesicherten Kontakte importieren. Durch die Verknüpfung mit Ihrem Server kopiert das Adressbuch von Mavericks Ihre Kontakte unmittelbar auf den Server. Sollte der Server vorübergehend nicht laufen, behält die KontakteApp einen lokale Kopie. Daten werden wie bei Apple iCloud automatisch und bei Bedarf synchron gehalten. Virtualisierung Wir betreiben eine virtuelle Instanz von Mac OS X Server auf einem Mac mini, und zwar mit der Lösung Parallels Desktop 9. Die Virtualisierung hat den Vorteil, dass eine Datensicherung des Servers mit dem Backup des Mac erfolgt. Das Gast-System teilt sich mit dem Wirtssystem den InternetAnschluss über Ethernet. So muss kein zweiter Computer laufen. Der zweite Mac läuft als Gast innerhalb des Programmes Desktop 9. Beim ersten Start Desktop 9 kann Mavericks direkt in die virtuelle Umgebung installiert werden. Hierzu benötigt man das Installationsprogramm von Mavericks, denn darin ist eine Image-Datei enthalten, die Parallels Desktop 9 nutzen kann. Preis: 79,99 Euro Infos: www.parallels.com/de Fazit Mac OS X Server ist eine einfache Möglichkeit, einen Mac-Computer als Server für einen zentrale Kontakt- und Kalender-Datenbank zu betreiben. Die Funktionalität verbleibt jedoch auf einfachem Niveau. Solange Sie einen Kalender für sich nutzen, bleibt alles einfach. Wollen Sie jedoch TerminEinladungen verschicken, muss Ihr Kalender-Server als E-Mail-Server eingerichtet werden. Und dann potenzieren sich die Anforderungen. Sie brauchen eine Domain und Zugang zur DNS-Einrichtungen. Dieser Komplexität können Sie aus dem Weg gehen, indem Sie einen virtuellen Server mieten. Das lesen Sie nach dem Workshop auf den folgenden Seiten. X Cloud im Eigenbau 029 Workshop: Server einrichten und Dienste an Mac und iPhone nutzen OS X Server einrichten 1 OS X Server erwerben Sie als Upgrade für Mavericks im Mac App Store. Das Programmpaket schaltet zusätzliche ServerFunktionen frei. 2 Für den Zugang zu bestimmten Server-Diensten richten Sie sich neue Nutzer ein. Achten Sie auf die sparsame Ausstattung mit Zugriffsrechten. 3 Der Kontakte-Server ist schnell eingerichtet. Es gibt nämlich genau einen einzigen Schalter. Ein grüner Punkt markiert in der Liste bereits laufende Dienste. 3 Durch das automatisch ausgestellte Formular kommt es bei der Anmeldung zu einer unbedenklichen Warnung. Aktivieren Sie „immer vertrauen“. 3 Sobald Ihr Server erreichbar ist, synchronisiert sich Ihr iPhone. So bleiben Ihre Kontakte auf Mac und iOS im Gleichklang. Kontakte am Server anmelden 1 Im Kontrollfeld Internetaccounts fügen Sie einen CardDAVAccount hinzu, der von der Kontakte-Anwendung genutzt werden soll. 2 Geben Sie Ihre selbst gewählten Anmeldedaten für Ihren OS X Server an. Die Serveraddresse vom Typ „.local“ ist nicht im Internet erreichbar. Kontakte am iPhone einrichten 1 Auch am iPhone wählen Sie in den Einstellungen „Account hinzufügen“, um sich mit Ihrem eigenen Server zu verbinden. 2 Vollziehen Sie zum Mac analoge Einstellungen für CardDAV und geben den gleichen Nutzernamen mit seiner Anmeldung an. maclife.de märz 2014 030 titelthema Text: Sebastian Schack die miet-lösung Der eigene (virtuelle) Server Wenn der Königsweg, der eigene OS X Server, nichts für Sie ist, können Sie sich vielleicht mit der Idee eines eigenen Miet-Servers eher anfreunden. ielleicht ist es Ihnen zu unsicher, Ihre Daten auf einem eigenen OS X Server System zu hinterlegen. Denn wie gut ist Ihr eigenes Netzwerk wirklich gegen den Zugriff unbefugter abgesichert? Haben Sie einen „Plan B“ in der Hinterhand, für den Tag an dem Ihr OS X Server – aus welchen Gründen auch immer – den Geist aufgibt? V vServer Die Lösung für diese Fragen heißt „virtueller Server“ oder kurz vServer. Bei diesem Modell bieten Ihnen Server-Betreiber virtualisierte Server-Systeme auf ihrer Hardware an. Diese virtuellen Server lassen sich für Sie genau so bedienen, als ob Sie einen tatsächlichen Server unter Ihrem Tisch stehen hätten. vServer bieten darüber hinaus aber noch so manchen Komfort. Da es sich um virtuelle Maschinen handelt können diese im Regelmaß und vollständig gesichert werden, so dass Sie im Fall der Fälle schnell zu einem vergangenen Zeitpunkt zurückspringen können. Dadurch ist auch eine quasi 100-prozentige Datensicherheit garantiert. Denn wenn die physika- Die Lösung für diese Fragen heißt „virtueller Server“ oder kurz vServer. lische Maschine im Rechenzentrum des Betreibers stirbt, kann er Ihren virtuellen Server innerhalb kürzester Zeit auf einen anderen physikalischen Server verschieben et voilà. Außerdem bieten Ihnen die Anbieter solcher Dienstleistungen in der Regel ein komfortables Konfigurationswerkzeug für grundlegende Einstellungen des Servers an, so dass Sie Ihren Server inzwischen grundsätzlich auch ohne Linux- und Kommandozeilen-Erfahrungen betreiben können. Virtuelle Server gibt es inzwischen von diversen Anbietern in unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten und Preismodellen. Bei Strato kostet Sie der Einstieg beispielsweise acht Euro im Monat. Dafür erhalten Sie einen virtuellen Linux-Server mit 50 GB Platten-Platz und unlimitiertem Traffic sowie der Konfigurationsoberfläche Parallels Plesk in der aktuellen Version und diverse weitere Funktionen und märz 2014 maclife.de ich: kostenpflichtige) Erweiterungen, optionale (sprich: die Sie für den n Betrieb eines Sync-Servers für Kontakt- und Kalenderdaten allerdings nicht brauchen. Baïkal So ein vServer kommt ansonsten völlig „nackt“ daher. Das heißt, dass Sie in der Regel lediglich ein vorinstalliertes (oder gewähltes) Betriebssystem vorfinden. Bei den meisten Anbietern können Sie inzwischen zwar viele Softwarepakete über die Konfigurationsoberfläche installieren. Ein Dienst für unseren Zweck, die Synchronisierung von Kontakt- und Kalenderdaten, fehlt allerdings meist im Angebot. Glücklicherweise stellt der Entwickler Jerome Schneider dafür eine kostenfreie Open-SourceLösung namens Baïkal zur Verfügung. Man kann allerdings via PayPal und Flattr Geld für Baïkal spenden – und sollte dies auch tun, wenn einem das System denn gefällt. Die Software stellt denkbar geringe Anforderungen an das Server-System. Baïkal benötigt gerade einmal 2 Megabyte Speicherplatz (natürlich zuzüglich Platz für Ihre Kontakte und Kalender), sowie PHP 5.3 (oder neuer) und eine MySQL- oder SQLite-Datenbank. Die Installation ist ebenfalls beinahe erschreckend einfach und kommt in drei „Geschmacksrichtungen“. Das „Flat Package“ lässt sich via Cloud im Eigenbau 031 Paketauswahl Der Enwickler bietet Baïkal in drei „Geschmacksrichtungen“ an. Von links nach rechts für Einsteiger („Flat package“), Erfahrenere Server-Nutzer („Regular package“) und für Anwender, die immer ganz vorne mit dabei sein wollen („Bleeding-edge“). Besonders das letzte Paket sollten Sie mit äußerster Vorsicht genießen. Es beinhaltet steht den aktuellsten Entwicklungsstand und kann nervige bis Daten zerstörende Fehler enthalten. Es eignet sich somit nur für Menschen, die parallel ein Testsystem betreiben können. Um die Daten auf dem Server besser zu schützen müssen Sie zwei Dateien mit dem Namen „.htaccess“ anlegen. Achten Sie dabei unbedingt auf den vor den Dateinamen gestellten Punkt. Die erste erstellen Sie direkt in dem Baïkal-Hauptordner. Sie sollte folgenden Inhalt haben: FTP-Zugang auf den Server schieben und über eine mitgelieferte Webseite einrichten. Das „Regular Package“ erfordert einen Kommandozeilen-Zugang, beispielsweise über SSH. Wer immer auf dem neusten Stand sein möchte, der kann das Paket „Bleeding-edge“ wählen. Von letzterem Paket ist für den Produktiveinsatz allerdings deutlich abzuraten. In unserem Workshop auf Seite 33 erfahren Sie mehr zur Installation Ihres eigenen Baïkal-Servers. Falls Sie sich mit der einfachen Installation aus dem „Flat Package“ nicht zufrieden geben, sondern die volle Kontrolle über jedes Detail behalten wollen, finden Sie ein ausführliche InstallationsAnleitung in der Datei „INSTALL.md“ innerhalb des Baikal-Ordners. Baïkal absichern Nach der Installation Ihres Baïkal-Server sollten Sie sich noch etwas mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen. Dabei ist auf zwei Aspekte besonderes Augenmerk zu richten. Zum Einen auf die Zugriffsrechte, denn grundsätzlich ist die zur Speicherung der Daten verwendete SQLite-Datenbank von außen zugänglich. zum Anderen auf die Verschlüsselung der Datenübertragung. <FilesMatch „\.(md|txt)$“> Order Allow,Deny deny from all </FilesMatch> Dieser Eintrag verhindert, dass von außerdem unmittelbarer Zugriff auf alle .md- und .txt-Dateien im Baïkal-Ordner besteht. Diese beinhalten nämlich diverse Informationen zur verwendeten Baïkal-Version, was einem potenGRUNDLAGEN ziellen Angreifer unter Umständen helfen kann, um an Ihre Daten zu CardDav und CalDav gelangen. CardDav und CalDav basieren auf WebDie zweite .htaccess-Datei erstelDav (Web Distributed Authoring and len Sie in dem Baïkal-Unterordner Versioning) und sind Protokolle für die „Specific“. Sie sollte folgenden Inhalt Speicherung und den Austausch von Kontakten (CardDav) und Kalendern haben: (CalDav). Die beiden Protokolle sind zum webweiten Standard abseits von Microsofts Exchange-Server geworden. CardDav setzt auf das vCard-Format zum Speichern von Kontakt-Informationen, CalDav auf iCalendar. Apple unterstützt beide auf dem Mac Seit OS X 10.6 (Snow Leopard) und auf iPhone, iPad und iPod touch seit iOS-Version 4. Order allow,deny deny from all Damit unterbinden Sie den direkten Zugriff von extern auf Dateien in diesem Ordner. Wenn Sie sich bei der Installation von Baïkal für den Standardweg entschieden haben, befindet X maclife.de märz 2014 032 titelthema in Ihrer monatlichen (oder jährlichen) Miet-Gebühr enthalten sind. Webhosting vs. vServer sich in diesem Ordner unter anderem die Datenbank, die all Ihre Kontakt- und Kalender-Daten enthält. Um den Übertragungsweg abzusichern bietet sich ein SSL-Zertifikat an. Mit einem solchen Zertifikat können Server und Endgeräte verschlüsselt miteinander kommunizieren. Wie genau das funktioniert hängt leider von einer Vielzahl von Variablen ab. Zum Beispiel, welches Betriebssystem Sie auf Ihrem Server verwenden, welcher Webserver-Typ installiert ist und ob Sie Baïkal nur für sich nutzen oder auch anderen anbieten möchten. Wenn Sie 01 Wenn Sie sich den Download-Link von baikalserver.com laden, können Sie die Datei auf einem Linux-Server mit dem Befehl „wget“ laden. 02 Als Administrator können Sie Adressbücher und Kalender der Nutzer anlegen und verwalten. Um den Übertragungsweg abzusichern bietet sich ein SSL-Zertifikat an. Baïkal alleine nutzen reicht sicherlich ein vom Server selbst erstelltes SSL-Zertifikat aus. Da Sie aber keine offizielle SSL-Zertifikate-Ausgabestelle sind, werden Endgeräte, die mit dem Server kommunizieren wollen, mindestens bei der ersten Kontaktaufnahme Fehler melden, da sie Ihr Zertifikat nicht zuordnen können. Bei Menschen, die mit diesem Umstand nicht vertraut sind, sorgt das mit Sicherheit für Irritationen und Zweifel an der Sicherheit Ihres Servers. In solch einem Fall ist es möglicherweise ratsam, ein „offizielles“ Zertifikat zu erwerben. Die Preise dafür beginnen bei den meisten Anbietern im einstelligen Euro-Bereich pro Monat für ein Standard-Zertifikat. Je nach gewünschtem Sicherheitsgrad lassen sich jedoch auch schnell mittlere zweistellige Monatsgebühren erreichen. Ein SSL-Zertifikat können Sie in der Regel direkt beim Betreiber Ihres vServers erwerben. Wenn SSLZertifikate und Arbeiten auf der Kommandozeile bislang Bücher mit den sprichwörtlichen sieben Siegeln sind, sollten Sie sich vor der Anmietung eines Servers mit dem Anbieter Ihrer Wahl darüber unterhalten, in wie weit derartige Support-Dienstleistungen märz 2014 maclife.de GRUNDLAGEN Besonders mit dem „Flat Package“ lässt sich Baïkal grundsätzlich auch dann betreiben, wenn Sie nur ein Webhosting-Paket mieten. Diese Option ist in der Regel nochmals etwas günstiger als ein StandardvServer. Dafür kommt so ein Webhosting-Paket für diesen Zweck mit einem gehörigen Nachteil: Sie können Ihre Daten praktisch kaum selbst absichern. Während Sie mit einem eigenen vServer alles selbst in der Hand haben und sogar das komplette Dateisystem verschlüsseln könnten, müssen Sie bei einem Webhosting-Paket darauf vertrauen, dass der Anbieter schon dafür sorgen wird, dass niemand sonst auf Ihre Daten zugreifen kann. Außerdem ist der Anbieter bei einem WebhostingPaket natürlich im Besitz des Administrator-Passworts für den gesamten Server innerhalb dessen Dateisystems Ihre Baïkal-Installation im Prinzip nicht mehr als ein Ordner ist. Mit dem Erwerb und der Nutzung eines Webhosting-Pakets kontrakarieren Sie somit den gesamten Zweck der Operation, nämlich Ihre Kontakt- und Kalenderdaten sicherer als zuvor zu synchronisieren. Nur in der Familie Wenn Sie planen die Dienste von Baïkal auch anderen – zum Beispiel Freunden – anzubieten, sollten Sie sich vorher über eine Sache im Klaren sein. Baïkal ist keine Hochsicherheits-Software mit diversen internen Kryptographie-Algorithmen. Wenn Sie es wollten könnten Sie mit geringem Aufwand auf sämtliche Adressbücher und Kalender auf Ihrem Server zugreifen. Diesen Umstand sollten Sie klar und unmissverständlich kommunizieren, um späteren Diskussionen vorzubeugen. Außerdem müssen Sie bedenken, dass Sie sich als „Diensteanbieter“ unter Umständen in eine rechtlich ähnlich schwierige Lage bringen, wie die, in der unser Gast-Kommentator (Seite 23) iCloud und Co. wähnt. Bevor Sie also anfangen Ihren Baïkal-Server anderen zur Nutzung anzubieten, sollten Sie sich überlegen, vorher einen Anwalt aufzusuchen, um zu klären, was Sie unter welchen Bedingungen anbieten dürfen und was Ihnen Ärger einbringen könnte. SSL Secure Sockets Layer (SSL) heißt inzwischen eigentlich Transport Layer Security (TLS) und ist der Standard für die Übertragung verschlüsselter Daten im Web. SSL ist aber gemeinhin der immer noch geläufigere Begriff. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein hybrides Verschlüsselungssystem, dass bestehende Protokolle absichert. Den Einsatz von SSL/TLS erkennt man optisch meist durch ein angehängtes „s“ an die jeweilige Protokoll-Bezeichnung. Das bekannteste Beispiel dürfte „HTTPS“ für verschlüsselte Browser-Inhalte sein. Fazit Fest steht, dass Ihre Daten und die Daten anderer Menschen, die Sie verwalten, gefährdet sind, so bald sie den Weg ins Internet finden. Den dadurch auf der anderen Seite gewonnenen Komfort möchte aber sicherlich niemand mehr missen, weswegen es gilt einen Mittelweg zu finden. Bei den hier aufgezeigten Lösungsmodellen sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein – je nach dem wie viel Aufwand Sie zu treiben bereit sind. W Cloud im Eigenbau 033 Workshop: So richten Sie die StandardVersion von Baïkal auf Ihrem vServer ein 1 Nach dem Upload in ein beliebiges Verzeichnis Ihres Webservers können Sie Baïkal über den Browser aufrufen. Zunächst bekommen Sie eine Fehler-Meldung zu sehen, die Sie allerdings Leicht beseitigen können. 2 Um den Installations-Modus zu aktivieren müssen Sie eine Datei namens „ENABLE_INSTALL“ im Baïkal-Unterordner „Specific“ anlegen. Das geht auf der Kommandozeile mit dem Befehl „touch“. 3 Wenn Sie die Website nun erneut aufrufen, gelangen Sie direkt zum „initialization wizard“, wo Sie unter anderem ein Admin-Passwort setzen können. Alle anderen Einstellungen sind bereits korrekt. 4 Baïkal schlägt vor, die Daten in einer simplen SQLite-Datenbank abzulegen. Alternativ können Sie MySQL auswählen, müssen sich dann aber um einen MySQL-Server-Dienst kümmern und die Daten hier eintragen. 5 Das „Dashboard“ bietet einen Überblick darüber, ob alle Dienste ordnungsgemäß laufen, wie viele Nutzer Sie angelegt habend und über wie viele Datensätze diese insgesamt verfügen. 6 Unter „Users and resources“ können Sie neue Benutzer anlegen. Beachten Sie, dass die Web-Oberfläche ausschließlich dem Administrator vorbehalten bleibt. Normale Nutzer können nichts selbst konfigurieren. 7 In den Server-Einstellungen unter „Settings“ können Sie einzelne Dienste abschalten, die Zeitzone des vServers anpassen oder auch ein neues Passwort für den Administrations-Zugangvergeben. 8 In den Systemeinstellungen von OS X können Sie unter Internet-Accounts CardDav- und CalDav-Konten hinzufügen. Wie die Server-Adressen aussehen müssen, ist hier genau beschrieben: http://goo.gl/QRHPbQ 9 Auf Ihrem iOS-Gerät tragen Sie die Konten unter Einstellungen > Mail, Kontakte, Kalender > Account hinzufügen ein. Dor wählen Sie „Andere“ und dann je nach Bedarf CardDav und/ CalDav. maclife.de märz 2014 034 titelthema Text: Matthias Parthesius mehr schaffen Produktiv am Mac Mit dem Computer auf dem Schreibtisch allein schafft man noch nicht mehr. Wir möchten Ihnen zeigen, mit welch einfachen Tipps und Tricks Sie Ihre Ziele schneller erreichen, und geben Empfehlungen, mit welchen Apps und Einstellungen Sie Projekte gut organisieren können. er typische Bildschirmarbeitsplatz ist auf den Einsatz im Büro abgestimmt. Aber im Büro geht es nicht unbedingt produktiv zu. Da gibt es Kollegen, die plötzlich neben einem stehen, weil sie etwas wissen wollen. Es klingelt das Telefon. Und wenn man endlich mal einen Kaffee trinken möchte, dann ist die Kanne leer oder zuerst noch der Geschirrspüler auszuräumen. Viel Zerstreuung und Ablenkung findet man auch am Computer. So kann man sich treiben lassen oder gezielt recherchieren. Beständige Unterbrechungen durch neue Ereignisse in der Benachrichtigungszentrale in OS X 10.9 Mavericks tragen nicht unbedingt zur Produktivität bei. Produktivität heißt nämlich vor allem, sich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren. D Wie im Büro Mavericks bringt eine Reihe von Anwendungen mit, die sich produktiv nutzen lassen. Zu jedem neuen Mac gestattet Apple seit der Verfügbarkeit von Mavericks den kostenlosen Download der BüroAnwendungen Pages, Numbers und Keynote für den Office-Dreisatz aus Präsentation, Zahlenwerk und Papierkram. Dazu kommen Hilfsprogramme wie Kalender, Notizen und Erinnerungen sowie Mail. Nicht zuletzt stellt das Betriebssystem Dienste wie die Spracherkennung und Diktierfunktion bereit und bietet eine recht leistungsfähige Suchfunktion namens Spotlight. Man muss diese Werkzeuge nur in Szene setzen. Störungen abstellen Eine wichtige Maßnahme für mehr Produktivität ist das Abstellen von Störungen. Dazu gehört ein beinahe schon ritueller Klick auf den Schalter, der die Mitteilungszentrale in den Bitte-nicht-störenModus versetzt. Unter Mountain Lion konnte man noch durch einen Eingriff in das Betriebssystem die Mitteilungszentrale dauerhaft entfernen. Doch dieser Schritt ist nicht ganz unbedenklich, weil man das märz 2014 maclife.de System beschädigen kann. Auf der anderen Seite ist es manchmal auch ganz sinnvoll – zum Beispiel beim Start in den Arbeitstag –, über anstehende Termine und Ereignisse informiert zu werden. Wer den Vollbildmodus nutzt, schützt sich effektiv vor Ablenkungen und schafft im Endeffekt deutlich mehr. Dabei kann die Nicht-stören-Funktion seit Mavericks in den Systemeinstellungen und dort im Kontrollfeld „Mitteilungen“ zeitlich gesteuert werden. Statt wie vorgegeben die Nachtruhe zu wahren, kann man sich auch die Kernarbeitszeit frei von Störungen halten. Fläche nutzen In der Konzentration liegt die Kraft. Und daher ist der Vollbildmodus eine wichtige Funktion für mehr Produktivität. Die Ordnerstruktur des Finders und andere offene Programmfenster sind verborgen und Produktiv am Mac 035 dies den Wechsel in den Finder und die Suche in der Ordnerstruktur. Spotlight kann jederzeit genutzt werden. Wie viel Produktivität verloren geht, weil man bestimmte Dinge unnötig lange sucht, ist nicht umfassend ergründet. Aber mit Tabs und Tags möchte Apple auf Finder-Ebene Übersicht herstellen und Dateien wieder auffindbar vorhalten. Tags funktionieren aber nur, wenn man diese Schlagworte sinnvoll nutzt. So kann es auch helfen, pro Datei mehrere Schlagworte zu vergeben. Je nach zugeordnetem Schlagwort erleichtert dies die Suche nach Dokumenten. In den Voreinstellungen des Finders lassen sich übrigens angezeigte Tags anwählen oder abstellen. Foto: iStock/coffeeyu Das mit den Fähnchen In der Anwendung Mail kennt Apple keine Tags. Dort bieten farbige Fähnchen eine Art Priorisierung für den Posteingang. Als intelligente Ordner erscheinen die mit Fähnchen ausgezeichneten E-MailNachrichten in der Seitenleiste. Je nach Menge des E-Mail-Aufkommens hilft tatsächlich nur noch die Suchfunktion weiter, wenn man sich seine E-Mails in intelligenten Ordnern zum Beispiel nach Absendern oder Betreff vorsortieren lässt. Wichtige Mitteilungen sollte man in ein Notizprogramm oder den Kalender mit Erinnern-Funktion übernehmen. Doch hier zeigt sich, dass Apple mit Etiketten auf der einen und Tags auf der anderen Seite bestimmte methodische Konzepte nicht konsequent zu Ende gedacht hat. Die Apple-Hilfsprogramme wie Erinnerungen und Notizen kennen zwar den Sync über iCloud und sortieren Einträge etwa im Reiter „Heute“ nach Fälligkeit. Allerdings bleiben diese Apps hinter den Möglichkeiten anderer Lösungen zurück. X können keine Zerstreuung ausüben. In Verbindung mit der Funktion Mission Control, die mehrere virtuelle Bildschirmflächen einrichtet, erstellt man mehrere Arbeitsbereiche, zwischen denen mit dem Kurzbefehl [cmd][Tab] schnell umgeschaltet werden kann. Mission Control ist sowohl mit der Funktionstaste F3 als auch über eigene Gesten , erreichbar, die im Kontrollfeld „Trackpad“ oder „Maus“ entsprechend festgelegt werden. Mit der Funktionstaste F4 holt man sich das sogenannte Launchpad auf den Bildschirm. Dort finden sich alle Programme, die auf dem Mac installiert sind. Durch einfaches Ziehen-und-Ablegen lassen sich die App-Icons neu anordnen, sodass man seine Werkzeuge schnell zur Hand hat. Einstellungssache Apps lassen sich nicht nur aus dem Verzeichnis „Programme“ mittels Doppelklick starten. Bei im Dock, am unteren Bildschirmrand, abgelegten Programmen genügt ein einfacher Klick. Zusätzlich kann man die Suchfunktion Spotlight [cmd][Leertaste] nutzen, um über den Programmnamen und den Zeilenschalter ein Programm aufzurufen. Oft spart 01 In Mail sorgen Etiketten und sogenannte intelligente Ordner für mehr Übersicht. 02 Mit 10.9 gibt es im Finder statt Etiketten nun Tags. Frei gewählt lassen sie sich gegebenenfalls ausblenden. maclife.de märz 2014 036 titelthema Web oder App Das kostenlose Anwenderkonto bietet dennoch genügend Spielraum für Notizen, Schlagworte und Schnipsel, die einem am Computer über den Weg laufen und zur späteren Verwendung an einem zentralen Ort gespeichert werden können. Die Mac-App hat Evernote, Simplenote und Wunderlist sind drei Geschmacksrichtungen der To-do-Liste. dabei den Vorteil, dass sie eine synchronisierte Kopie der Daten speichert. So ist man nicht auf den Internetzugang angewiesen. Befüllt wird die Datenbank von Evernote hingegen vorrangig über oder mit der iOS-App auf iPhone und iPad. das Web od Mac gibt es Erweiterungen für Browser Auf dem M wie i Safari S f i und Chrome sowie ein Menulet, das in der oberen rechten Bildschirmleiste seine Dienste anbietet. Nach der ersten Anwendung des Hauptprogramms möchte Evernote dieses Hilfsprogramm dort installieren. Evernote Notizen für alles: Evernote versteht sich als universeller Zettelkasten für Bilder und Texte, die in freier Ordnung und loser Folge abgelegt werden können. Schlagworte und Suchfunktion verhelfen zur Produktivität. Evernote ist mehr als eine App. Es ist eine Art organisiertes Langzeitgedächtnis. Im Mittelpunkt steht eine zentrale Datenbank, die auf vielen Wegen befüllt werden kann. Dazu ist eine Registrierung mit einer gültigen E-Mail-Adresse am Server von Evernote nötig. Die Anmeldung kann schon vor dem ersten Nutzen des Programms auf der Webseite evernote.com vorgenommen werden. Nach der Installation der App über den App Store kann man sich sogleich anmelden und Evernote mit seiner bestätigten E-Mail-Adresse nutzen. Alternativ richten Sie beim ersten Programmstart Ihr Nutzerkonto bei Evernote ein. Eins für alles Das Hauptfenster von Evernote bietet drei Bereiche, die man sich nach eigenem Geschmack einrichten kann. Links stehen die strukturierenden Oberbegriffe Notizen und Schlagwörter. In der Mitte befinden sich alle Notizen, und rechts steht die jeweils ausgewählte Notiz oder das Eingabefeld für eine neue Notiz. Oberhalb befindet sich eine Werkzeugleiste zur Bearbeitung. Dort richten Sie zum Beispiel einen Termin zur Wiedervorlage ein oder reichen die Inhalte der Notiz per E-Mail oder Verlinkung an Freunde und Kollegen weiter. Wertung Version: 5.5.0 Hersteller: Evernote Preis: In-App-Abo Sprache: Deutsch Web: www.evernote.com Eigene Daten System: OS X 10.6.6 Premium-Vorteile Der Gebrauch von Evernote ist im Prinzip kostenlos. Allerdings macht der Anbieter keinen Hehl daraus, dass mit einem bezahlten Nutzerkonto einige Beschränkungen aufgehoben werden. Für 40 Euro Jahresbeitrag beziehungsweise 5 Euro bei monatlicher Zahlungsweise darf man als Premium-Kunde pro Monat bis zu einem Gigabyte Daten bei Evernote ablegen. Dazu bekommt man weitere Funktionen wie etwa eine Volltextsuche innerhalb von gespeicherten PDF-Dateien. Nicht zuletzt bekommt man als Premium-Kunde die Werbung für eben diesen Service nicht mehr zu sehen. Nicht zahlende Kunden dürfen lediglich 60 Megabyte pro Monat dem Server von Evernote anvertrauen. märz 2014 maclife.de Sehr flexibel und erweiterbar Knapper Speicher Bedienung (30 %): 1,6 Funktionen (30 %): 1,4 Workflow (40 %): 1,5 Note 1,5 Fazit: Evernote ist das organisierte Langzeitgedächtnis. Zur Produktivität verhilft Evernote durch persönliche Sortiermöglichkeiten. So lassen sich Notizen, Links und Ideen nach einer eigenen Systematik ablegen. Hierzu wählt man sich entweder ein Raster, das Bereiche wie Jobs, Haushalt und Familie abbildet, oder man organisiert sich nach Projekten. Eine gute Möglichkeit sind auch Schlagwörter, die helfen, bestimmte Notizen wiederzufinden. Über die Suchfunktion lassen sich alle Einträge durchsuchen. Schon ein wenig unheimlich, aber dennoch praktisch ist die Texterkennung für gespeicherte Bildschirmfotos. Fazit Bereits mit der Basisversion können Sie unterschiedliche Projekte organisieren. Für Evernote sprechen die vielseitigen Eingabe- und Einsatzmöglichkeiten. Produktiv am Mac 037 Wunderlist Mit Wunderlist lassen sich Aufgabenlisten organisieren. Seit Version 2 sind gemeinsam genutzte Listen möglich. Zusammen mit anderen kann man dann Listen gemeinsam bearbeiten. Wie Evernote lebt auch Wunderlist davon, dass Nutzer zu Kunden werden, indem sie in der Anwendung zusätzliche Funktionen erwerben. Wunderlist Pro kostet 4,49 Euro pro Monat. Bei jährlicher Zahlweise bekommt man zwei Monatsbeiträge erlassen. Zudem gibt es Wunderlist für Firmen zum Preis von 4,49 Euro pro Kopf und Monat. Ein Datenabgleich zwischen Mac und iOS-Versionen erfolgt über ein Nutzerkonto, das man sich in der App anlegen kann. Wunderlist verwaltet Listen, deren Einträge in Teilaufgaben eingeteilt werden können. In der Pro-Version darf man anderen Personen Unteraufgaben zuweisen. Über die gleichzeitige Terminierung geht der Anwendungsbereich von Wunderlist in Richtung Projektverwaltung für Arbeitsgruppen – ohne jedoch allzu kompliziert zu werden. Doch schon in der kostenlosen Grundversion bekommt man Aufgaben und Abläufe gut abgebildet und behält dank sich automatisch aktualisierenden Listen einen guten Überblick. Simplenote Die von Apple mitgelieferte App Notizen – nicht zu verwechseln mit Erinnerungen – ist schon recht gut, wenn es darum geht, einfache Notizen festzuhalten. Der Datenabgleich über iCloud an mit derselben Apple-ID angemeldeten iOS-Geräten ist auch sinnvoll. Trotz Web-Zugang über iCloud.com fehlt der Apple-Lösung so einiges. Genau diese Funktionen bringt Simplenote mit. Wie bei Evernote legt man sich ein Nutzerkonto an, auf das man wahlweise am Mac, mit der iOS-App oder über simple note.com zugreift. Der Sync ist nicht an die Apple-ID gebunden, sondern läuft über eine beliebige E-Mail-Adresse. Der Datenabgleich erfolgt prompt. Wichtige Notizen lassen sich im Hauptfenster obenhalten. Zum anderen lassen sich Notizen verschlagworten, um so schneller sortiert zu werden. Möchte man jemand anderem eine Notiz zur Verfügung stellen, hat man mehrere Möglichkeiten. Simplenote erstellt auf Wunsch eine Webseite mit der Notiz. Den Link zu der Seite verschickt man per E-Mail. Zum anderen kann man gemeinsam an Notizen arbeiten, indem man die E-Mail-Adresse des Partners als Schlagwort tagt. Der Server von Simplenote versendet eine Einladung zu dieser Notiz, die der Eingeladene in sein Simplenote übernimmt. Nicht zuletzt wartet Simplenote mit einer VersionsGeschichte auf. So lassen sich frühere Versionen wiederherstellen. Wertung Wertung Version: 2.3.5 Hersteller: Wunderlist Preis: In-App-Abo für Pro-Version Sprache: Deutsch Web: www.wunderlist.com System: OS X 10.7, 64 Bit Intuitiv verständliche Projektverwaltung E-Mail-Sharing ausbaufähig Bedienung (30 %): 1,2 Funktionen (30 %): 1,6 Workflow (40 %): 1,6 Note 1,5 Fazit: Wunderlist ist eine Projektverwaltung mit hoher Auffassungsgabe. Version: 1.0.6 (33) Hersteller: Automatic Preis: kostenlos Sprache: Englisch Web: simplenote.com System: OS X 10.6, 64 Bit Sharing über Schlagwort Suchfeld sollte oben sein Bedienung (30 %): 1,2 Funktionen (30 %): 1,8 Workflow (40 %): 1,4 Note 1,5 Fazit: Simplenote kann mehr, als man auf den ersten Blick sieht. maclife.de märz 2014 038 titelthema aText Unabhängig davon, ob Sie Aufsätze oder Gutachten schreiben und per E-Mail kommunizieren, im Tagesverlauf schreibt man häufig die gleichen Dinge. Textbausteine können Ihnen daher helfen, bestimmte Passagen schneller einzufügen. Auf diese Weise haben Sie komplizierte Fachtermini oder Standardfloskeln schnell zur Hand. Sei es zum Beispiel die Grußformel in einem Brief oder in ihrem Metier gebräuchliche Begriffe, deren Abkürzungen geschwind getippt sind. Ergänzend zur Autokorrektur in Ihrem Textprogramm und im Betriebssystem nutzen Sie Textbausteine zur Korrektur von geläufigen Tippfehlern wie vertauschten Buchstaben. Gründe für ein Hilfsprogramm wie aText gibt es einige, obwohl durch OS X Mavericks eine vergleichbare Funktion bereits vorhanden ist: Im Kontrollfeld „Tastatur“ finden Sie unter „Text“ die Kurzbefehle aus dem iOS als Systemfunktion. Allerdings stören sich aText und Systemfunktion aber nicht. aText stellt vielmehr eine produktive Ergänzung dar. So lassen sich mit dem Programm auch Variablen wie das aktuelle Datum oder ein Zeitstempel einfügen. Quicksilver Durch die Installation von Quicksilver lässt sich einiges auf dem Mac einfacher und schneller ausführen. Im einfachsten Fall öffnet Quicksilver andere Programme ohne Doppelklick, sondern nur über die Tastatur. Vorgegeben ist der Tastenbefehl [ctrl] in Verbindung mit einem Leerschritt. Dann öffnet sich das Programmfenster. Dank Volltextsuche findet man Lesezeichen, Personen im Adressbuch oder Programme und kann dann eine mögliche Aktion wählen. Doch Quicksilver kann mehr. Die App versendet Dateien per E-Mail, steuert iTunes und hält eine Auswahl von Dateien griffbereit in einer schwebenden Palette. Bis Quicksilver seinen Nutzen einbringen kann, erfordert es allerdings einiges an Konfiguration. Doch die ist nicht immer intuitiv. Beim ersten Start des Hilfsprogramms sind einige „PlugIn“ genannte Erweiterungen nachzuladen. So lassen sich nur die Module laden, die man auch tatsächlich nutzen möchte. Auf diese Weise ist Quicksilver individuell anpassbar. Wenn man möchte, nistet sich die App in der Menüleiste ein. Optisch ist das Programm jedoch nicht auf der Höhe der Zeit und steht auch nur in einer englischen Sprachversion zur Verfügung. märz 2014 maclife.de Wertung Version: 1.1.3 Hersteller: The Quicksilver Team Preis: Spende Sprache: Englisch Web: www.qsapp.com System: OS X 10.3 Skripte und Erweiterungen Konfiguration nicht immer intuitiv Bedienung (30 %): 2,2 Funktionen (30 %): 1,9 Workflow (40 %): 2,1 Note 2,1 Fazit: Quicksilver ist die kostenlose Alternative zu Alfred. Wertung Version: 2.6.5 Hersteller: Tran Ky Nam Preis: 4,49 Euro Sprache: Deutsch Web: www.trankynam.com System: OS X 10.5 Variablen auf Knopfdruck Eigener iCloud-Sync Bedienung (30 %): 1,8 Funktionen (30 %): 1,8 Workflow (40 %): 1,5 Note 1,7 Fazit: aText ergänzt Text-Kurzbefehle von Mavericks. 040 produkte & tests Text: Christian Rentrop im vergleich: Dockingstationen für Ihren Mac Die aktuelle Generation von Apples MacBooks kommt nur noch mit wenigen Anschlüssen – gerade im Desktop-Betrieb kann das sehr störend sein. Preiswerte Dockingstationen am USB-3.0-Anschluss können diese Lücke schließen. Doch was taugen die Billigheimer – auch im Vergleich zu den deutlich teureren Thunderbolt-Dockingstationen? gal ob MacBook Air oder MacBook Pro: Wer seinen Apple-Mobilrechner heutzutage als Desktop-Ersatz verwendet, wird sich schnell über die fehlenden Anschlüsse ärgern. Zwar bietet Apple für fast jeden Einsatzzweck kleine, relativ teure Adapter – diese blockieren jedoch gegebenenfalls anderweitig dringend benötigte Schnittstellen. Gerade am MacBook Air mit seinen nur drei vorhandenen Anschlüssen (2x USB 3.0 und 1x Thunderbolt) kann es beim Betrieb eines externen Monitors samt Maus und Tastatur und Nutzung einer USBFestplatte für Time-Machine-Backups schnell eng werden. Schon deshalb kann es sich durchaus lohnen, eine Dockingstation zu verwenden, die wichtige Anschlüsse wie Ethernet, DVI oder USB 3.0 mehrfach zur Verfügung stellt und dafür selbst nur einen Port benötigt. Diese erleichtert auch die tägliche Mobilnutzung des MacBooks: Es muss nur noch ein einziges Kabel gezogen werden, um die gesamte Hardware-Phalanx vom Rechner zu entkoppeln. E Zwei Typen von Dockingstationen Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Dockingstationen für MacBooks, die aber natürlich auch an allen anderen Macs verwendet werden können: Zum einen sind da die Thunderbolt-Lösungen, die an einen Thunderbolt-Port angeschlossen verschiedene Schnittstellen wie USB, Ethernet und natürlich Thunderbolt selbst replizieren. Zum anderen sind da die Geräte für den USB-3.0-Anschluss, die wie ein USB-Hub am entsprechenden Port angeschlossen werden und neben den USB-Schnittstellen auch Monitoranschlüsse und Ethernet-Ports zur Verfügung stellen. Während Thunderbolt-Docks auch USB-3.0-Anschlüsse besitzen können, ist das umgekehrt nicht möglich. So oder so sparen solche Dockingstationen am Schreibtisch jedoch viel Stöpselei, vervielfachen die Anschlussmöglichkeiten moderner MacBooks und stellen dem Rechner Anschlusstypen zur Verfügung, die er sonst nur über Adapter erhalten hätte – gerade wer sein MacBook als Ersatz für einen Desktop-PC viel am Schreibtisch verwendet, sollte über die Anschaffung einer solchen Station nachdenken. märz 2014 maclife.de Thunderbolt oder USB 3.0? Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen USB 3.0 und Thunderbolt? Auf dem Papier ist es zunächst eine Frage der Geschwindigkeit: Während USB 3.0 eine maximale theoretische Geschwindigkeit von fünf Gigabit (also rund 640 Megabyte) pro Sekunde hat, kann Standard-Thunderbolt grundsätzlich bis zu zehn Gigabit (1,25 Gigabyte) pro Sekunde übertragen – auf zwei Kanälen! Allerdings erkauft sich Thunderbolt diesen Vorteil mit deutlich komplexerer Hardware als USB 3.0: Schon die ThunderboltKabel sind im Vergleich extrem teuer, weil sie eigene Controller enthalten und besondere Spezifikationen einhalten müssen, und hochwertige Controller kosten Geld. Dafür ist Thunderbolt deutlich flexibler, handelt es sich doch letztlich um einen externen PCIe-Anschluss, an den grundsätzlich jede Hardware angeschlossen werden kann, die man bei einem normalen PC in einen der Erweiterungssteckplätze einbauen könnte. Selbst ThunderboltGrafikkarten mit voller Geschwindigkeit sind deshalb möglich und liefern Die Sache mit dem iPad die gleiche Geschwindigkeit, als wären Eigentlich sollte eine Dockingstation sie direkt im PC eingebaut. jedes nur denkbare Zusatzgerät laden USB 3.0 ist und bleibt hingegen können. Die nötigen Voraussetzungen haben grundsätzlich alle Dockingstaprimär eine Schnittstelle. Zwar gibt tionen im Test, jedoch: Sie wollten es auch für diesen Anschluss jede unser iPad 3 nicht laden. Sicher: Das beliebige Hardware – auch Sound- und iPad der dritten Generation ist zwar ein Grafikkarten –, allerdings sind diese USB 3.0 ist und bleibt hingegen primär eine Schnittstelle. aufgrund der Bandbreitenbeschränkung nicht so leistungsfähig. Zudem ist USB beim Anschluss mehrerer Geräte auf einen Hub angewiesen, während sich Thunderbolt-Geräte ohne Weiteres in Reihe schalten lassen. Grundsätzlich ist Thunderbolt also die bessere Schnittstelle. echter Stromfresser, nichtsdestotrotz sollte eine – zumal mit USB-3.0-Ports ausgestattete – Dockingstation in der Lage sein, wirklich jedes Peripheriegerät zu laden. Im Test zeigte sich aber, dass keine der Dockingstationen – abgesehen vom Thunderbolt-Display – ein iPad im Betrieb laden konnte. Bei ausgeschaltetem Display war es hingegen kein Problem. Dummerweise sind die Docks dadurch in Situationen, in denen das iPad am Kabel im Betrieb benötigt wird, aber nicht imstande, das originäre Apple-Netzteil zu ersetzen – schade. Dockingstationen für MacBooks 041 Tipp: Alle USBLaufwerke auf einmal auswerfen Bei den USB-Docks sind Treiber nötig In der Praxis stellten uns die Thunderbolt-Lösungen erwartungsgemäß vor keinerlei Probleme: Alles lief „out of the box“, eine zusätzliche Treiberinstallation ist weder bei Apples Thunderbolt Display noch bei Belkins Express-Dock vonnöten. Ganz anders die USB-3.0-Lösungen: Allesamt benötigten die Installation eines zusätzlichen Treibers, da OS X ab Werk keine USB-Grafikkarten unterstützt. Anders als bei den Thunderbolt-Adaptern, bei denen die interne Grafikkarte des Mac für das Ansteuern des Monitors verwendet wird, sind es bei den USB3.0-Lösungen „echte“ externe Grafikkarten über den USB-Anschluss, die in den Dockingstationen verbaut sind. Sonderlich hochwertig sind die jedoch nicht, reichen aber für ein qualitativ ausreichendes Ansteuern zweier Full-HD-Monitore völlig aus. Spieletaugliche Geschwindigkeit oder generelle Tauglichkeit für 3-D-Anwendungen sollte man jedoch nicht erwarten. Vier USB-Docks, aber nur ein Treiber Als wir nach der Installation des DisplayLink-Treibers [1], der von Kensington für den Mac zum Download angeboten wird, das Toshiba-Dock anschlossen, wunderten wir uns zunächst, dass wir für dieses Gerät, das dediziert keine Mac-Unterstützung haben soll, keine Treiber benötigten. Beim Test an einem anderen MacBook funktionierte das Toshiba-Dock auch prompt nicht. Die Lösung des Rätsels fand sich in den System-Infos: Sowohl Toshiba als auch Kensington greifen nämlich auf OEM-Hardware des Herstellers DisplayLink zurück. Offenbar teilt sich das Toshiba-Dock mit der Kensington-Lösung einen beträchtlichen Teil der verbauten Hardware – und kann deshalb mit ein und demselben OEMTreiber verwendet werden. Natürlich prüften wir das auch direkt mit allen anderen USB-3.0-Geräten im Testfeld. Und tatsächlich: Auch die Geräte von Anker und i-tec benötigen keinen weiteren Treiber außer dem von DisplayLink, alle vier Geräte melden sich mit der Hersteller-ID „VIA Labs, Inc.“ und „DisplayLink (UK) Ltd.“. Mit anderen Worten: Bei allen vier Dockingstationen im Testfeld handelt es sich um aufgehübschte, an das jeweilige CorporateDesign angepasste OEM-Ware von DisplayLink aus der 3000er-Chipsatzreihe. Besonders krass ist dabei die Ähnlichkeit zwischen dem Billigheimer von i-tec und dem Kensington-Gerät: Bis auf die Gehäusefarbe und den beim i-tec-Gerät fehlenden HDMI-Anschluss sind die Geräte optisch nahezu identisch – selbst die Netzteile sind komplett gleich. Der Unterschied steckt allerdings unter der Haube: Während der günstige i-tec das DisplayLink-Chipset 3100 nutzt, ist das Kensington-Gerät dank des deutlich leistungsfähigeren Chipsets 3900 [2] deutlich leistungsfähiger. Nicht rechtzeitig zum Test erschien noch ein dritter Kandidat mit gleichem Gehäuse: Das Plugable-Gerät UD 3000 [3] besitzt sogar den gleichen Chipsatz wie das Kensington-Dock. Funktional schenken sich die USB-Docks wenig: X Die USB- und Thunderbolt-Docks eignen sich hervorragend, um eine Speicherfarm zu betreiben. Bis zu sechs USB-Anschlüsse bieten genug Platz für die entsprechende Menge an Festplatten und USBSticks. Wenn es aber einmal schnell gehen muss, etwa weil Sie mit dem MacBook zu einem Termin müssen, bleibt oft keine Zeit, um all die Laufwerke einzeln auszuwerfen. Werden sie aber einfach abgesteckt, kann es zu Fehlern auf dem Datenträger kommen. Zum Glück gibt es eine praktische Methode, alle Festplatten- und USB-Laufwerke auf einen Rutsch abzukoppeln: Sortieren Sie zunächst für sofortige Einsatzbereitschaft Ihre Festplatten so auf dem Desktop, dass sie in einer Reihe liegen. Ziehen Sie anschließend einen Rahmen um alle Datenträger auf. Wichtig: Es darf keine Datei mitmarkiert werden. Klicken Sie die Auswahl danach mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie „Auswerfen“ – schon sind alle Festplatten und USBSticks ausgeworfen. [1] www.displaylink.com/support/ mac_downloads.php [2] http://www.displaylink.com/pdf/ DL-3x00_Product_Brief.pdf [3] http://plugable.com/products/ ud-3000 maclife.de märz 2014 042 produkte & tests Sie alle funktionieren – nach der Treiberinstallation – wie vorgesehen und mit optimaler Geschwindigkeit und stellen jeweils mindestens zwei USB-3.0und zwei USB-2.0-Anschlüsse sowie einen EthernetPort, Audio-Klinkenanschlüsse und einen HDMI-/ DVI-Port zur Verfügung. Die Abweichungen sind gering: Das Toshiba-Gerät besitzt drei zusätzliche Audio-Klinkenanschlüsse an der Rückseite und ist das einzige Dock im Test, das vier USB-3.0Anschlüsse mitbringt, während das i-tec-Dock als einziges Gerät keinen HDMI-Anschluss besitzt. Im Betrieb relativ unproblematisch Obwohl es im Betrieb aller USB-Docks im Test hin und wieder zu ungeplanten Abmeldungen oder sogar Abstürzen kam, zeigten sich die Geräte im Betrieb in der Regel fehlerfrei. Allerdings mit zwei Haken: Einerseits fällt auf, dass bei angeschlossenen Monitoren – anders als bei den Thunderbolt-Lösungen – eine deutliche Verzögerung von rund fünf Sekunden beim Aufwachen aus dem Ruhezustand festzustellen ist. Andererseits war es uns im Test nicht möglich, mit einem der Geräte einen Monitor zu betreiben, während sich das MacBook im geschlossenen Modus befand: Klappt man es zu („Clamshell-Modus“), legt es sich schlafen und lässt sich weder durch Maus- noch durch Tastaturbefehle, egal ob diese am Dock oder direkt am Mac angeschlossen sind, zum Aufwachen animieren. Das ist insofern seltsam, da sich das MacBook im normalen Ruhezustand, also aufgeklappt, bei allen Docks durchaus mit einer an der USB-Dockingstation angeschlossenen Tastatur und Maus aufwecken lässt. Schuld dürfte der gemeinsame Treiber sein – dedizierte Mac-Treiber lagen jedoch keinem Gerät bei. Fazit: USB-Geräte sind brauchbar, Thunderbolt ist sinnvoller Grundsätzlich eignen sich sowohl die USB- als auch die Thunderbolt-Lösungen für den Betrieb am Mac. Die offensichtlich gemeinsame OEMHardware aller USB-3.0-Lösungen hat den großen Vorteil, dass auch der OEM-Treiber mit allen Docks gut funktioniert. Allerdings sind sie ohne Treiber nicht nutzbar. Die Geschwindigkeit ist in Ordnung, die Klinkenausgänge lieferten guten Sound, alle Anschlüsse funktionieren mit optimaler Geschwindigkeit. In der Praxis können wir jedoch trotzdem empfehlen, zu einer Thunderbolt-Lösung zu greifen: Durch die direkte Anbindung an den Systembus ist Thunderbolt gerade am Mac problemfreier und vor allem in Sachen Grafik deutlich schneller. Wenn es allerdings nur darum geht, eine Reihe von Schnittstellen für den Desktop-Betrieb an einem MacBook nachzurüsten, reichen auch die USBGeräte völlig aus. Nicht wirklich empfehlen können wir derzeit Apples veraltetes Thunderbolt Display: Seine einzigen Vorteile gegenüber der Kombination aus Thunderbolt-Dock und zusätzlichem Monitor sind momentan nur die MacBook-Stromversorgung und die Tatsache, dass der Schreibtisch mit diesem Gerät natürlich sehr aufgeräumt ist – das jedoch zu einem enormen Preis. X märz 2014 maclife.de Anker USB 3.0 Docking Station Das Anker-Gerät ist das im Testfeld, dessen Verarbeitung – neben der der beiden Thunderbolt-Geräte – voll überzeugen konnte: Im schlanken schwarzen und äußerst massiven Metallgehäuse versteckt sich wie bei Toshiba und Kensington ein 3900er-Chipsatz von DisplayLink, womit das gleichzeitige Ansteuern zweier HD-Bildschirme oder eines sehr hochauflösenden Monitors kein Problem darstellt. Funktional identisch mit der Kensington-Lösung überzeugte uns das Dock vor allem durch sein elegantes Design und seine schlanke Linie. Geschwindigkeitstechnisch und in Sachen Zuverlässigkeit war – wie bei allen anderen Lösungen – kein Unterschied festzustellen. Belkin Thunderbolt Express Dock Wenn Dockingstation, dann Express Dock: Belkin macht mit seiner Thunderbolt-Dockingstation alles richtig, das Gerät arbeitet einwandfrei und stellt sofort alle angeschlossenen Geräte bereit. Einzig das Fehlen dedizierter DVI- und HDMI-Anschlüsse sowie die Tatsache, dass nur ein ThunderboltAnschluss zur Verfügung steht, könnte man bemängeln, allerdings haben die direkten Mitbewerber weitaus weniger zu bieten. Insofern sei der theoretische Mangel an Schnittstellen verziehen – gerade unter MacBook-Nutzern oder sonstigen Mac-Anwendern älterer Geräte mit Thunderbolt, aber ohne USB 3.0, die die Highspeed-Schnittstelle effektiv nachrüsten möchten. Allerdings ist das kein günstiger Spaß: Das Gerät selbst ist im Vergleich zu USB-Geräten teuer, und die Tatsache, dass das teure Thunderbolt-Kabel separat erworben werden muss, schmälert die Freude noch zusätzlich. Trotzdem ist Belkins Dock eine elegante Lösung, die auf dem Schreibtisch eine gute Figur macht. Dockingstationen für MacBooks 043 Apple 27" Thunderbolt Display Apples Thunderbolt Display ist trotz seines hohen Preises von fast 1000 Euro der Platzhirsch unter den Mac-Dockingstationen. Kein Wunder, schließlich müssen nur zwei Kabel am MacBook angeschlossen werden, um dieses in ein kleines Desktop-Wunder samt Monitor, Webcam und brauchbaren Lautsprechern zu verwandeln. Hinzu kommen Gigabit-Ethernet, eine weiterer Thunderbolt-Anschluss und drei USB-2.0-Steckplätze. Und genau hier liegt auch der größte Pferdefuß des Geräts: Diese Anschlusstechnik ist nicht mehr zeitgemäß. Dass auch USB 3.0 per Thunderbolt möglich ist, beweist das Belkin Thunderbolt Express Dock. Die Kopplung von Monitor und Dockingstation in einem Gerät kann für den einen Anwender das perfekte Kaufkriterium sein, für den anderen ein Grund, es nicht zu nehmen, so oder so wird es jedoch dringend Zeit, dass Apple einen Nachfolger präsentiert. Toshiba Dynadock U3.0 Genau wie Kensingtons USB 3.0 Dual Docking Station ist auch Toshibas Dynadock U3.0 mit dem 3900er-Chipsatz von DisplayLink ausgestattet. Dessen Vorzüge sind vor allem die Fähigkeit, zwei Monitore gleichzeitig anzusprechen, wozu auch das Toshiba-Gerät in der Lage ist. Obwohl nicht dediziert für OS X geeignet, ist auch das Toshiba Dynadock dank des DisplayLink-Treibers voll mit dem Mac-Betriebssystem kompatibel. Anders als das Kensington-Gerät besitzt das Dynadock drei zusätzliche Audio-Ausgänge auf der Rückseite für den Anschluss eines 5:1-Systems. Zudem ist es insgesamt etwas größer, sieht dafür aber auch eine Spur eleganter aus. Auch das Toshiba-Gerät hat eine Kensington-Diebstahlsicherung und verrichtet nach der Installation wie alle anderen Geräte unauffällig seinen Dienst. Schön sind die vier USB3.0-Ports, zwei auf der Vorder- und zwei auf der Rückseite sowie das nicht im Stecker integrierte, sondern zwischen den Kabelenden montierte Netzteil – so passt das Dock auch in schmale Steckdosen mit EU-Stecker. i-tec Advance USB 3.0 Docking Station Die kleinste und günstigste USB-3.0-Dockingstation kommt von i-tec, einem tschechischen Importeur von Elektroware aus Fernost. Auf den ersten Blick abgesehen von der Gehäusefarbe baugleich mit dem Gerät von Kensington ist das USB-Dock zwar ebenfalls mit einem DisplayLinkChipsatz bestückt, allerdings mit einem deutlich leistungsschwächeren, dem DL-3100. Sichtbar wird das am fehlenden HDMI-Port. Dadurch ist das i-tec-Gerät maximal in der Lage, per DVI einen Monitor mit 2048 x 1152 Pixeln anzusteuern. Für einen normalen Full-HD-Bildschirm reicht das, ein dicker 27-Zoll-Trumm mit höherer Auflösung ist jedoch nicht möglich. Anders als die Docks von Toshiba, Kensington und Anker verfügt es auch über keinen Anschluss für eine Kensington-Diebstahlsicherung. Der Preis ist allerdings auch deutlich niedriger als bei den anderen Geräten, weshalb sich das Dock für alle Nutzer lohnt, die einfach nur einen Bildschirm, ein paar USB-Geräte und einen Monitor ans MacBook anschließen möchten. Kensington USB 3.0 Dual Docking Station & Video-Adapter Bei der Kensington USB 3.0 Docking Station handelt es sich um das einzige Gerät, das dediziert für den Mac gedacht ist. OS-X-Treiber finden sich allerdings nicht auf der mitgelieferten CD, sondern müssen zunächst von der DisplayLink- oder Kensington-Webseite heruntergeladen werden. An Bord ist DisplayLinks 3900er-Chipsatz. Im Betrieb zeigt sich die Dockingstation souverän: Nach der Treiberinstallation und einem Neustart ist sie sofort betriebsbereit. Die USB3.0-Geschwindigkeit der Ports stimmt, die eingebaute Grafikkarte reicht auch für normale FullHD-Bildschirme völlig aus. Der Dualbetrieb an beiden Schnittstellen ist jedoch nicht möglich. Auch die integrierte Soundkarte verrichtet klaglos ihren Dienst, muss jedoch gegebenenfalls in den OS-X-Systemeinstellungen ausgewählt werden. Gut gefielen uns die zahlreichen mitgelieferten Video-Adapter sowie die im Gehäuse integrierte Kensington-Lock-Funktion. Auch die Tatsache, dass das Gerät dank seines Standfußes senkrecht auf dem Tisch steht, überzeugte. Weniger schön: Das Gerät stellt wie alle anderen USB-Geräte außer dem Toshiba-Dock nur zwei USB-3.0-Ports zur Verfügung – abzüglich dem, den es selbst nutzt, ist das nur einer zusätzlich am MacBook. maclife.de märz 2014 044 produkte & tests Dynadock U3.0 USB 3.0 Docking Station Advance USB 3.0 Docking Station Kensington Toshiba i-tec Anker 199 Euro (UVP) 194,99 Euro (UVP) 159 Euro (UVP) ca. 80 Euro ca. 110 Euro www.belkin.com kensington.com www.toshiba.de i-tec-europe.eu www.ianker.com Thunderbolt Thunderbolt USB 3.0 USB 3.0 USB 3.0 USB 3.0 Chipsatz k. A. k. A. DisplayLink 3900 DisplayLink 3900 DisplayLink 3100 DisplayLink 3900 Thunderbolt 1 1 ✘ ✘ ✘ ✘ USB 3.0 ✘ 3 2 4 2 2 USB 2.0 3 ✘ 4 2 4 4 Firewire 1 (FW800) 1 (FW800) ✘ ✘ ✘ ✘ Ethernet 1 (1 GB/s) 1 (1 GB/s) 1 (1 GB/s) 1 (1 GB/s) 1 (1 GB/s) 1 (1 GB/s) Audio in/out ✘ ✔/✔ ✔/ ✔/✔ ✔/ ✔/✔ (+ 5.1) ✔/ ✔/✔ ✔/ ✔/✔ ✔/ HDMI ✘ ✘ ✔ ✔ ✘ ✔ DVI ✘ ✘ ✔ ✔ ✔ ✔ Kensington-Lock ✔ ✘ ✔ ✔ Nein ✔ Besonderheiten Integrierte Webcam, integrierte Stereolautsprecher, integriertes Mikrofon, integriertes Thunderbolt-Kabel Alu-Gehäuse Senkrechte Position, einziges speziell für OS X gedachtes Gerät Senkrechte Position, abnehmbarer Fuß für waagerecht, 5:1-Schnittstelle auf der Rückseite, 4 USB3.0-Anschlüsse Senkrechte Position, günstig, einfacher Chipsatz mit weniger Leistung Elegantes, solides Metallgehäuse, abnehmbarer Fuß Treiber benötigt? ✘ ✘ ✔ ✔ ✔ ✔ Alle Funktionen am Mac verfügbar? ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Bedienung (30%) 1,0 1,5 3,0 3,0 3,0 3,0 Funktionsumfang (40%) 2,0 2,0 2,5 2,0 3,0 2,5 Flexibilität (10%) 2,5 2,0 2,0 2,2 3,0 2,5 Geschwindigkeit (20%) 2,0 1,0 2,0 1,8 2,0 2,0 Note 1,8 1,6 2,5 2,3 2,8 2,6 Thunderbolt Display Thunderbolt Express Dock USB 3.0 Docking Station Hersteller Apple Belkin Preis 999 Euro (UVP) Webseite www.apple.de Verbindungstyp Anschlüsse Betrieb Bewertung märz 2014 maclife.de 046 produkte & tests HardwareKurztests Auch in dieser Ausgabe stellen wir Ihnen wieder hilfreiches Zubehörfür den Alltag am Gerät vor. Mit dabei sind dieses Mal zum Beispiel Helfer für Pflanzenfreunde oder Musikliebhaber, die sich mit der durchschnittlichen Klangqualität ihres Computers oder mobilen Geräts nicht so recht anfreunden können. Comforter Air Devolo dLAN LiveCam Wertung Web-Kamera: Die LiveCam von Devolo erweitert die dLAN-Produktpalette um eine VideoüberwachungsLösung. Dabei lässt sie sich wie alle dLAN-Produkte über das Stromnetz mit dem Heimnetzwerk verbinden. Somit können Sie den Standort frei wählen und sind nicht auf Kabel- oder Funknetzwerk-Verfügbarkeit angewiesen. Mittels der kostenlosen dLAN Cockpit getauften App für iPhone und iPad können Sie die Kamera auch von unterwegs kontaktieren und sich anzeigen lassen, was im Sichtbereich der Linse gerade passiert. ssc Hersteller: Devolo Preis: 99,90 Euro Web: www.devolo.de Sehr flexibel einsetzbar Sowohl App als auch Bildqualität bieten Spielraum für Verbesserung Note: 2,5 Fazit: Webcam, die sich schnell in jedes Netz integrieren lässt Patriot Fuel+ Wertung Notebook-Kissen: Das Comforter Air ist ein starres Kissen, auf das Sie Ihr MacBook ablegen können. So können Sie bequem mit dem MacBook vom Sofa aus arbeiten. Das Kissen enthält einen Lüfter, um Modelle, die zu starker Wärmeentwicklung neigen, herunterzukühlen. Dieses Problem betrifft hauptsächlich ältere AppleNotebooks. Der Lüfter wird über ein USB-Kabel mit Strom versorgt, was die Akku-Lebensdauer des Notebooks senkt. Wenn Sie den Lüfter nicht benötigen, können Sie ihn entnehmen. Das Comforter Air ist in Blau und Schwarz unter anderem bei Cyberport erhältlich. ds märz 2014 maclife.de Hersteller: Cooler Master Preis: 29,90 Euro Web: coolermaster.com Systemvoraussetzungen: Komfort-Zugewinn Praxis-Nutzen fraglich Note: 2,8 Fazit: Das Comforter Air ermöglicht bequemes Arbeiten mit dem MacBook auf dem Sofa. Zusatz-Akku: Den ersten Pluspunkt gewinnt der Fuel+ bereits direkt nach dem Auspacken: Anders als viele Konkurrenzprodukte kommt er praktisch voll geladen und einsatzbereit beim Käufer an. Insgsamt fasst der Akku stolze 9000 mAh und füllt so auch stromhungrige iPads wieder hinreichend auf, um bis zur nächsten Steckdose zu kommen. Über die beiden USB-Anschlüsse können tatsächlich zwei Geräte parallel geladen werden. Eins davon mit 2,5 Ampere. Fuel+ kommt mit eingebauten Sicherungsmechanismen, die Ihre wertvollen Geräte zum Beispiel vor Überspannung schützen. ssc Wertung Hersteller: Patriot Preis: 59,90 Euro Web: patriotmemory.com Praktische LadestatusAnzeige an der Seite Lädt langsamer als vergleichbare Produkte Note: 1,5 Fazit: Große Akku-Kapazität zu gutem Preis. Hardware-Kurztests 047 Adata Dashdrive AE400 Wertung WiFi-Kartenleser: Das Gerät mit dem leicht umständlichen Namen Dashdrive Air AE400 ist der perfekte Begleiter für alle, die mit Geräten reisen. Denn das Gerät ist praktisch vier Geräte in einem. Beworben wird es primär als per WLAN anzubindender Kartenleser. Per USB an einen Mac angeschlossen wird das AE400 zum USB-Laufwerk. Darüber hinaus ist das AE400 ein Ersatz-Akku für Ihr iOS-Gerät. Mit 5000 mAh Kapazität kommen Sie selbst mit einem iPad erst mal ein paar Stunden weiter. Und ein WLAN-Hotspot für bis zu zehn Geräte ist auch noch integriert. ssc Hersteller: Adata Preis: 65,95 Euro Web: de.adata-group.com Großer Funktionsumfang Verarbeitung wirkt nicht sonderlich wertig Note: 1,3 Fazit: Das AE400 ist eins von den Geräten, das Sie schnell nicht mehr missen wollen, weil es so nützlich ist. Creative HITZ WP380 Wertung Hersteller: Creative Preis: 99,99 Euro Web: de.creative.com Bluetooth-Headset: Für einen Kaufpreis von 100 Euro bietet das Model HITZ WP380 einen ausgesprochen guten Klang. Wirklich begeistern kann es aber eher durch die Unterstützung moderner Standards und innovative Funktionen. Das Headset unterstütztden Übertragungsstandard aptX, für eine verlustfreie Klangübermittlung – leider können iPhone-Besitzer davon nicht profitieren. Mit ShareMe können zwei der WP380 zusammengeschaltet und so an die selbe Sound-Quelle angeschlossen werden. Im Test hielt der Akku gute 10 Stunden durch. ssc Kann mit zwei Quellen gleichzeitig verbunden werden Beim Betrieb mit Klinkenkabel werden Steuerungs- und Anruffunktionen deaktiviert Note: 2,0 Fazit: Ein Headset mit bewehrtem Creative-Klang zu einem fairen Preis. Koubachi Pflanzen-Sensor: Mit einem Koubachi im Blumentopf müssen Sie sich um das Wohlergehen Ihrer Pflanzen keine Sorgen machen Wer nicht mit einem sprichwörtlichen grünen Daumen geboren wurde, ist mit der Pflanzen-Pflege schnell mal überfordert. Wie oft muss der Farn gegossen werden? Braucht die Primel viel Licht, oder kann die auch ruhig an einem schattigeren Platz stehen? Die Antwort auf diese Fragen und viel mehr liefert der Pflanzen-Wächter Koubachi. Mit seinen Sensoren misst und kontrolliert er ständig die Bodenfeuchtigkeit, vorherrschende Temperatur und die durchschnittliche Lichteinstrahlung, respektive Lichtintensität am Aufstellungsort der Pflanze. Die gewonnen Informationen resultieren in konkreten Pflegetipps, wie „Der Farn möchte in zwei Tagen besprüht werden“, die Sie entweder auf der Website oder in der App einsehen können, oder per E-Mail und PushBenachrichtigung zugstellt bekommen. Sie können mit einem Koubachi auch mehrere Pflanzen verwalten. Wenn Koubachi die erste Pflanze „gelernt“ hat, kann er umgesteckt werden und versorgt Sie dann mit Infos über beide Pflanzen. Die Informationen zu ersten basieren dann natürlich nicht mehr auf Messungen, sondern auf statistischen Werten. Der Lernprozess dauert ungefähr eine Woche. Solange müssen Sie Ihre Pflanze also alleine am Leben halten. ssc Wertung Hersteller: Kouchbachi Preis: 89 Euro Web: www.koubachi.com Verhilft Menschen mit braunem Daumen zu einem grüneren Leben Hoher Preis, App müsste grafisch überarbeitet werden Note: 1,6 Fazit: Praktisches Gadget für ein sorgenfreies Gärtner-Dasein. maclife.de märz 2014 048 produkte & tests Logitech Powershell Nicht alle Spiele lassen sich optimal via Touchscreen oder Bewegungssensoren steuern. Doch Abhilfe naht: Logitech liefert einen der ersten Spielecontroller für das iPhone und den iPod touch, der zugleich als Schutzhülle und Zusatz-Akku dient. ie Anordnung des Steuerkreuzes und der Tasten erinnert an das Layout des Super-Nintendo-Controllers aus den 1990er-Jahren: Auf der linken Seite befindet sich das Steuerkreuz, rechts finden sich vier mit A, B, X und Y beschriftete Buttons, und an der Stirnseite sind zwei Schultertasten angebracht. Darüber hinaus findet sich am Controller eine Pause-Taste, eine Öse zur Befestigung einer Trageschlaufe, ein Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten des integrierten Akkupacks und eine MicroUSB-Buchse zum Aufladen des integrierten Akkus. Für die Lautstärketasten, den Stummschalter und die Kamera des iPhones sind Aussparungen vorgesehen, über eine Plastiklasche ist auch die Stand-by-Taste des iPhones erreichbar. Wer einen Kopfhörer anschließen will, muss sich einer D märz 2014 maclife.de Text: Stefan Molz V-förmigen Verlängerung bedienen, welche die MiniKlinkenbuchse aus dem Inneren des Controllers nach außen führt – das wirkt nicht sonderlich durchdacht, die Konkurrenz löst dieses Problem durch eine in das Gamepad integrierte Kopfhörerbuchse eleganter. Das iPhone oder der iPod touch werden leicht angewinkelt in den PowerShell-Controller eingesetzt. Der Lightning-Stecker ist flexibel angebracht, Angst vor durch das Einsetzen in den Controller verursachte Schäden ist unbegründet. Auch das Herausnehmen geht leicht von der Hand, das iPhone lässt sich mittels sanftem Druck durch die Kameraaussparung aus dem Gamepad entnehmen. Ein dicker Pluspunkt ist der in den Controller integrierte Backup-Akku mit einer Kapazität von 1500mAh, ein iPhone 5s lässt sich damit fast vollständig aufladen. Spiele-Apps müssen seitens der App-Entwickler an die Controller-Hardware angepasst werden. Bis zum Redaktionschluss dieser Ausgabe waren rund 130 Spiele zum PowerShell-Controller kompatibel – darunter auch Top-Titel wie etwa das Echtzeitstrategiespiel Anomaly 2, das Rennspiel Asphalt 8 und der Zelda-Klon Oceanhorn. Viele der angepassten Spiele profitieren generell von der Steuerung über einen Controller: Die Boliden im Rennspiel Asphalt 8 und das knobellastige Jump ’n’ Run Limbo steuern sich via PowerShell besser. Doch trotz der von Apple über das „Made for iPhone“-Programm geprüften Standardisierung der Bedienelemente kann nicht jeder angepasste Spieletitel mit einer durchdachten Controller-Integration punkten: Im Kart-Racer „Sonic All-Stars Racing Transformed“ etwa reicht die Anzahl der Knöpfe nicht für jede der möglichen Aktionen aus, und die Steuerung des Egoshooters „Call of Duty: Strike Team“ verhielt sich nach Anschluss des PowerShell-Controllers vollkommen erratisch. sm Wertung Hersteller: Logitech Preis: 99,99 Euro Web: www.logitech.de Systemvoraussetzungen: iPhone 5, iPhone 5s oder iPod touch 5 Generation, iOS ab Version 7.0, kompatible Spiele-Apps Liegt gut in der Hand, solide verarbeitet, integrierter Bac,kup-Akku Schwammiges Steuerkreuz, kein Analog-Stick, Kopfhörer-Adapterkabel statt Kopfhörer-Buchse Funktionalität (33 %): 4,0 Verarbeitung (33 %): 2,0 Preis/Leistung (33 %): 4,0 Note 3,3 Fazit: Der PowerShell ist einer der ersten seiner Art. Dass Logitech auf AnalogSticks verzichtet, ist allerdings angesichts der vielen 3D-Spiele im App Store nicht nachvollziehbar. Hardware-Kurztests 1. Topaktuell 2. Gratis E-Book inklusive 3. Made in Germany Beyerdynamic A200p iCloud – für iPhone, iPad, Mac & Windows für iOS7 Wertung Kopfhörer-Verstärker: Beyerdynamic hat es sich mit dem A 200 p zur Aufgabe gemacht, den Klang (nicht nur) von Smartphones hörbar zu verbessern. Der etwa 5 x 5 x 1 Zentimeter große und nur knapp über 50 Gramm schwere Kasten wird per mitegliefertem Lightning-Kabel mit dem iOS-Gerät verbunden und übernimmt ab dann die Wandlung des AudioSignals von digital nach analog. Im A 200 p steckt ein über USB ladbarer Akku, der laut Hersteller elf Stunden durchhält – das erscheint realistisch. Das Produkt erfüllt seinen Zweck voll und ganz, die Klanverbesserung ist deutlich hörbar. ssc 049 Hersteller: Beyerdynamic Preis: 299 Euro Web: beyerdynamic.de Funktioniert auch mit dem Mac, sehr handlich Für ein Zubehör-Teil ist der Preis recht hoch € 12,95 inkl. MwSt. Autoren: Anton Ochsenkühn · Johann Szierbeck zierbeck Format (B/H): 120 x 176 mm · Seitenanzahl: hl: 240 ISBN: 978-3-95431-011-1 Note: 1,2 Fazit: Sorgt auch unterwegs für guten Klang. Man braucht allerdings noch einen guten Kopfhörer. Mein iPhone – für iPhone 5s und 5c für iOS7 € 19,95 inkl. MwSt. Music Angel Friendz Autor: Michael Krimmer Format (B/H): 160 x 235 mm · Seitenanzahl: 400 ISBN: 978-3-95431-013-5 Wertung Lautsprecher: Der Music Angel friendz ist ein symmetrischer Stereo-Winzling. Mit Abmessungen von lediglich 7,5 x 5 x 5,2 Zentimetern passt der 150 Gramm leichte robuste Alu-Würfel in jeden Rucksack. Der in neun Farben erhältliche Lautsprecher lässt sich per kurzem Kabel mit der Kopfhörerbuchse verbinden und per USB laden. Der Akku soll nach Hersteller-Angaben 120 Stunden halten und war im Test nicht zu bezwingen. Nach dem Einschalten machen die beiden 3-Watt-Lautsprecher allerdings mit einem leichten Rauschen negativ auf sich aufmerksam, das auch bei der Musikwiedergabe ab und an zu vernehmen ist. jkl Hersteller: Music Angel Preis: 29,99 Euro Bezug: Fachhandel Systemvoraussetzungen: 3,5-Millimeter-Klinke, USB klein, leicht, sehr lange Akku-Laufzeit Grundrauschen, kurzes Anschlusskabel Note 3,2 Fazit: Ein treuer Begleiter für alle, die Musik als Nebenbei-Beschallung ansehen. Mein iPad – für iPad, iPad Air & iPad mini für iOS 7 € 19,95 inkl. MwSt. Autoren: Michael Krimmer · Anton Ochsenkühn Format (B/H): 160 x 235 mm · Seitenanzahl: 336 ISBN: 978-3-95431-014-2 Bestelltelefon: +49 (0)82 51/9 31 43 38 www.amac-buch.de ® amac BUCH VERLAG maclife.de märz 2014 050 produkte & tests Text: Matthias Parthesius projekt 2014 iPhone & iOS im Auto Wer ein iPhone besitzt, möchte es natürlich auch im Auto nutzen – als Navigationssystem, Musikquelle oder Telefon. Einiges spricht dafür, dass das Thema iOS im Auto in diesem Jahr spannend werden könnte. as Thema „Auto-Integration“ setzt Apple immer wieder auf die Tagesordnung, zuletzt mit iOS 7.1. Im jüngsten Update sind neue Bedienelemente enthalten, die auf den Einsatz im Fahrzeug zugeschnitten sind. Das Thema „iPhone im Auto“ ist nämlich weit komplexer, als eine USB-Buchse für das Ladekabel vom iPhone in der Mittelkonsole zu finden. Apple hat die Vision, mit dem iPhone die Bordelektronik und Unterhaltungssysteme eines Autos zu übernehmen. Bei der Entwicklerkonferenz konnte Apple sogar einige Partner präsentieren, darunter BMW, Chevrolet, Honda sowie Jaguar, Land Rover, Toyota und Volvo und weitere, in Europa weniger bekannte Marken. Doch die Fragen lauten, welchen Stellenwert die Automobilindustrie Apple einräumt und mit welchen Prioritäten die Fahrzeuge ausgestattet werden. D Innovationsträger Wie Apple sieht sich die Automobilbranche als Motor der Innovation. Sicherheitsgurte, Bremsassistenten und beheizte Frontscheiben gehören genauso dazu wie Leichtbauweise, Energieeffizienz und Bordcomputer. Doch die Vernetzung von Fahrzeugen mit der Straße, mit anderen Autos und mit Verkehrsleitsystemen steht gerade erst am Anfang, auch wenn zum Beispiel Ford ein Auto entwickelt, das sich, gesteuert über eine App, selbstständig in einem Parkhaus die auf unseren Straßen fahren, wurden geplant, da gab es noch kein iPhone. Wenn das iPhone zuverlässig integriert werden soll, muss Apple zwangsläufig mit den Autoherstellern zusammenarbeiten, die dann erst zum nächsten Modellwechsel auf Kundenwünsche eingehen können. Dabei kann die Autoelektronik vom iPhone profitieren, indem das Telefon seinen mobilen Internetzugang zur Verfügung stellt. Das bedeutet auch, dass einst teure Extras wie das Navigationssystem künftig vom stets aktuellen Smartphone bereitgestellt werden. Apple Maps übernimmt die Mittelkonsole im Auto. Berufsverkehr Derzeit stehen noch Systeme im Vordergrund, die den Aufenthalt im Fahrzeug angenehm gestalten. abstellt. Derzeit stehen noch Systeme im Vordergrund, die den Aufenthalt im Fahrzeug angenehm gestalten. Da das iPhone aus Sicht der Fahrzeugbauer nur eines von vielen Systemen ist, entsteht schnell der Eindruck, es ginge in Sachen iPhone nur schleppend voran. Dies betrifft zum einen die langen Planungsphasen von Autos. Es geht aber auch um die Zuverlässigkeit von Elektronik und Möglichkeiten, durch künftige Updates innovativ zu bleiben. Die meisten Autos, märz 2014 maclife.de Natürlich ist es wünschenswert, sein iPhone im Auto wahlweise über vorhandene Lenkradschalter, Wippen und Knöpfe sowie Spracheingabe zu bedienen. Auf der anderen Seite setzt jeder Hersteller auf eigene Lösungen für Navi, Staumelder und Bordunterhaltung. Derzeit gibt es viele Lösungen, die sich iPhoneIntegration nennen. Bereits vor zwei Jahren zog Siri in die neue Mercedes-A-Klasse ein. Im letzten Jahr folgte erstmalig die E-Klasse. Mercedes setzt dabei auf das sogenannte Siri Eyes Free. Mit Car2go betreibt ein Tochterunternehmen von Mercedes in einigen deutschen Städten und internationalen Metropolen ein Leihwagensystem, bei dem eine iPhone-App eine zentrale Rolle spielt. Die App zeigt nämlich, wo ein freies Fahrzeug der Konzernmarke Smart steht. Die Darstellung entspricht der vom iPhone. 051 Fotos: Daimler iPhone & iOS im Auto 01 Ebenfalls über eine App verbinden sich die Limousinen von BMW mit dem iPhone. Die Münchner nennen es ConnectedDrive, das als Extra für MINI und BMW erhältlich ist. Mit dem Verweis auf Siri Eyes Free in ConnectedDrive verweist BMW auf lange Entwicklungszeiten. Mit dem Bordsystem kann man dennoch auf iPhone-Inhalte zugreifen. Die iPhone-App merkt sich den Parkplatz, sodass man sein Auto wiederfindet. ConnectedDrive beinhaltet einen eigenen Internetzugang, für den einmalige Kosten und wiederkehrende Gebühren erhoben werden. Diesen Umsatz wird BMW kaum freiwillig aus den Händen geben. Seit der WWDC 2013 bereitet Audi Lösungen für „iOS in the Car“ vor. 02 So schraubt jeder an seiner eigenen Lösung. Beim Fiat 500 mit der Windows-Taste kann man zum Beispiel sein iPhone per Bluetooth ankoppeln. Der Kleinwagen ist dann eine Freisprecheinrichtung. Beim ersten Mal möchte das Auto das Telefonbuch auslesen. Wie man diesen Datenabgleich ein weiteres Mal durchführt, erschließt sich nicht. Fazit 03 Bilder: Steven Troughton-Smith via Twitter 01 Seit bereits einem Jahr ist Siri Eyes Free fester Bestandteil der Bordelektronik in der E-Klasse von Mercedes. 02 Musik wird vom iPhone gespielt. 03 Anrufe lassen sich bequem annehmen. 04 Apple kooperiert mit zahlreichen Automobilherstellern. 04 Solange es Automarken gibt, die auf Zuverlässigkeit verweisen und das iOS 7 nicht akzeptieren wollen, weil es nicht rundläuft und gelegentlich abstürzt, und solange Werkstattleiter von Premiummarken keine Updates der Fahrzeug-Elektronik einspielen können und nicht versprechen können, dass ein Elektronikfehler in einem Fahrzeug durch den Austausch des Bordcomputers behoben werden kann, haben die Entwickler bei Apple und in den Entwicklungsbüros der Hersteller noch viel zu tun. Dabei geht es auch um Geld, das mit multimedialen Zusatzausstattungen verdient wird oder eben nicht, wenn Autos ohne sinnvolle iPhone-Integration in den Verkaufshallen einstauben. Bleibt zu hoffen, dass sich Apple mit dem Projekt „iOS in the Car“ nicht verfährt zwischen Stuttgart, München und Ingolstadt. W maclife.de märz 2014 052 produkte & tests Text: Uwe Albrecht Im Duell: Keynote vs. PowerPoint Lange Zeit galt PowerPoint als Superstar der Präsentationsprogramme. Mit Keynote ist ihm seit einigen Jahren jedoch eine mächtige Konkurrenz erwachsen. Wir haben die beiden Programme genauer angeschaut. CHECKLISTE: Anforderungen an ein Präsentationsprogramm Moderate Systemvoraussetzungen Gute Integration in OS X Intuitive Bedienbarkeit Aufgeräumte Benutzeroberfläche Zahlreiche veränderbare Vorlagen Attraktive Animationen und Übergänge Kompatibel mit den wichtigsten Medienformaten IN DE INKEN E RL CK E Steuerungsfunktionen für die Präsentation Plattformübergreifende Kompatibilität Gute Zusammenarbeit mit mobilen Geräten märz 2014 maclife.de 6.1 I Im Duell: Keynote vs. PowerPoint N DE ECHTEN E RR CK 053 E 14.3.9 o wie „googeln“ oftmals als Synonym für die Suche im Internet oder gar für das Surfen im weltweiten Datennetz verwendet wird, setzen viele „Präsentation“ mit PowerPoint gleich. Legionen von Angestellten, Studenten, Auszubildenden oder Schülern müssen in ihrem Berufsleben oder in der Ausbildung träge und langatmige PowerPoint-Präsentationen über sich ergehen lassen. Und dies liegt gewiss nicht allein am Inhalt oder an der Vortragsweise, sondern eben auch an der Gestaltung. Entweder ist diese zu altbacken und spartanisch oder das Gegenteil davon, zu überfrachtet und verspielt. Selbstverständlich hängt nicht alles von der dafür verwendeten Software ab und natürlich lassen sich mit PowerPoint spannende und lebendige Präsentationen gestalten. Aufgrund der so großen und zudem etwas unübersichtlichen Funktionsvielfalt neigen aber viele Anwender dazu, entweder die Präsentation zu überfrachten oder viel zu wenig aus dem Programm herauszuholen. PowerPoint gehört damit S aufgrund dieser riesigen Funktionsfülle – ebenso wie Word und Excel – letztendlich ebenfalls zur Gattung der langsam im Aussterben begriffenen Softwaresaurier, überfrachtet mit Funktionen und Features, von denen nur ein Bruchteil regelmäßig genutzt wird und die sich dem Anwender nur nach längerer Einarbeitung und dem Studium von Fachliteratur erschließen. Im Gegensatz dazu ist Keynote einfacher zu erlernen, und gute sowie ansprechende Ergebnisse sind leichter und schneller zu erzielen. Daneben legt Apple großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit iPhone und iPad und einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Macs und iOS-Geräten. Die Verwendung von Keynote statt PowerPoint hat aber noch einen anderen, nicht zu unterschätzenden Vorteil. Mit Keynote erstellte Präsentationen unterscheiden sich in der Gestaltung erheblich vom bekannten Einheitsbrei der PowerPoint-Folien, und sie sorgen auch deshalb für erhöhte Aufmerksamkeit bei den Zuhörern. Im Zuge des Updates auf Keynote 6 im Herbst letzten Jahres wurde das Programm von Apple zudem grundlegend renoviert. Dabei ging es vor allem darum, die Benutzeroberfläche des Programms noch übersichtlicher zu machen, sie der iOS-Version von Keynote anzugleichen und die Möglichkeiten zur weitgehend nahtlosen Zusammenarbeit der beiden Apps auszubauen. Welches Präsentationsprogramm mittlerweile die Nasenspitze vorn hat und am besten für welche Anwenderkreise geeignet ist, erfahren Sie in diesem Softwareduell. Mehr zu den Stärken und Schwächen der beiden Kontrahenten lesen Sie auf den folgenden Seiten. X maclife.de märz 2014 054 produkte & tests Apple Keynote 6 1 Systemvoraussetzungen 01 01 Keynote 6 ist nur im App Store erhältlich. 02 Die Vorlagen von Keynote sind sehr modern gestaltet. 03 Die Benutzeroberfläche von Keynote 6 ist gut strukturiert. 04 Die Präsentation auf iPhone oder iPad zu zeigen oder daran zu arbeiten ist problemlos möglich. 02 Apple Keynote 6 benötigt einen aktuellen Mac mit OS X Mavericks. Für die Installation der im App Store erhältlichen Anwendung sind nur wenige Mausklicks erforderlich. Das Programm wird dabei automatisch im Ordner Programme abgelegt, und Sie finden es zudem auf dem Launchpad wieder. Alle Anwender, die ab dem 1. Oktober 2013 einen neuen Mac erworben haben, können Keynote 6 übrigens kostenlos aus dem App Store herunterladen, alle anderen zahlen die üblichen 17,99 Euro. VORTEIL: Keynote 2 Kompatibilität Selbstverständlich können Sie mit Keynote 6 auch PowerPoint-Dateien öffnen und speichern. Die Kompatibilität mit PowerPoint 2013 wurde sogar ausgebaut. Allerdings können nicht alle Animationen und Übergänge problemlos übernommen werden. Dies ist zu beachten, wenn Sie KeynotePräsentationen im PowerPoint-Format speichern möchten. Daneben ist es aber möglich, diese unter anderem als Bilddateien, als PDF-Dateien, im QuickTime-Format oder als HTMLDateien zu sichern. VORTEIL: PowerPoint 3 Vorlagen und Funktionen Keynote 6 bringt nicht gerade eine besonders große Anzahl von Vorlagen für Präsentationen mit, diese haben es aber durchaus in sich. Sie sind äußerst professionell sowie ansprechend gestaltet und fallen – im Vergleich zu denen der Konkurrenz – in einem sehr positiven Sinn aus dem Rahmen. Zusammen mit den Animationen und Übergängen ist es dem KeynoteAnwender damit möglich, von der Gestaltung her ähnliche Präsentationen zu erstellen, wie sie auf den Keynotes von Apple immer zu bewundern sind. VORTEIL: Keynote 03 4 Benutzeroberfläche 04 märz 2014 maclife.de Die Benutzeroberfläche von Keynote wirkt – wie die ihrer Schwesteranwendungen Pages und Numbers – sehr aufgeräumt. Statt unübersichtlicher Symbolleisten, voller Menüs und vieler Paletten setzt Apple auf einige wenige Symbole sowie eine kontextsensitive Seitenleiste. Die einzelnen Funktionen sind oftmals selbsterklärend. Ein Studium der Online-Hilfe oder Fachliteratur ist nur selten notwendig. Dies zeigt vor allem, dass sich Apple stark an Keynote für iOS orientiert hat und es anstrebt, dass sich die Bedienung der beiden Programme nicht sehr stark unterscheidet. VORTEIL: Keynote 5 Mobile Geräte Bei der Zusammenarbeit mit mobilen Geräten – ebenso wie mit anderen Macs – nutzt Keynote selbstverständlich iCloud. Mit Keynote können Sie Ihre Präsentationen nicht nur aus dem Programm heraus in der iCloud sichern, es ist auch möglich, dass andere daran mitarbeiten. Zudem ist dies der bequemste Weg, an einer Präsentation sowohl am heimischen Mac als auch am iPad oder iPhone zu arbeiten. Die Präsentation über das Mobilgerät ist natürlich ebenfalls machbar. Keynote für iOS hat dazu eigens eine „Fernbedienung“ erhalten. An Windows-Rechnern und Tablets arbeiten Sie übrigens mit Keynote für iCloud. VORTEIL: Keynote Wertung: Version: 6.1 Hersteller: Apple Preis: 17,99 Euro Web: www.apple.de/keynote Systemvoraussetzungen: Intel-Prozessor. Ab Mac OS X 10.9. 2 GB Arbeitsspeicher Systemvoraussetzungen (10 %): 2,0 Kompatibilität (20 %): 2,0 Vorlagen und Funktionen (30 %): 1,5 Benutzeroberfläche (30 %): 1,5 Mobile Geräte (10 %): 1,0 Note: 1,6 Fazit: Falls Sie moderne, kreative Präsentationen am Mac und iPad erstellen möchten, ist Keynote 6 das Programm Ihrer Wahl. Für nüchterne Business-Präsentationen ist es aber weniger geeignet. Im Duell: Keynote vs. PowerPoint 055 Microsoft PowerPoint 2011 1 Systemvoraussetzungen Für PowerPoint 2011 benötigen Sie einen Mac mit Intel-Prozessor, auf dem mindestens Mac OS X 10.5.8 läuft. Des Weiteren sind 2 GB Arbeitsspeicher erforderlich, damit PowerPoint einigermaßen flüssig zu bedienen ist. Im Gegensatz zu Apple Keynote ist PowerPoint 2011 leider nicht einzeln erhältlich. Sie sind gezwungen, das gesamte Microsoft Office 2011 zu erwerben und entsprechend tiefer in die Tasche zu greifen. Außerdem benötigt Office 2011 mit ca. 1,5 GB auch viel mehr Platz auf der Festplatte. VORTEIL: Keynote 2 Kompatibilität Die Kompatibilität zu den MicrosoftOffice-Formaten – auch unter Windows – ist mit PowerPoint 2011 natürlich gewährleistet. Selbstverständlich lassen sich auch Excel-Dateien oder Gliederungen von Word übernehmen. Speichern kann PowerPoint seine Präsentationen auch als PDF oder Filmdatei mit der Dateiendung *.mov (QuickTime) sowie als Bilddateien. Mit Wertung: Version: 14.3.9 Hersteller: Microsoft Preis: 99–269 Euro* Web: www.microsoft.de/mac Systemvoraussetzungen: Intel-Prozessor. Ab Mac OS X 10.5.8. 2 GB Arbeitsspeicher gewissen Einschränkungen bei der Qualität, den Animationen oder Übergängen ist dabei aber zu rechnen. Für andere Office-Programme sollte die Präsentation in ein kompatibles älteress Office-Format exportiert werden. VORTEIL: PowerPoint 3 Vorlagen und Funktionen Die Auswahl an Präsentationsvorlagen für unterschiedlichste Einsatzgebiete ist ungeheuer groß. Online haben Sie aus dem Programm heraus (ein großer Vorteil!) Zugriff auf weitere Vorlagen. Allerdings ist Quantität nicht alles. Auch wenn die PowerPoint-Vorlagen recht ansprechend sind, kommen sie in Qualität und Gestaltung kaum an die des Konkurrenten Keynote heran und wirken erheblich nüchterner. Dies gilt auch für Animationen und Übergänge. VORTEIL: Keynote 4 Benutzeroberfläche Die Benutzeroberfläche von PowerPoint 2011 wurde mittlerweile ebenfalls mit den berühmt-berüchtigten Ribbons oder Menübändern von Office e e 2010 für Windows ausgestattet. Diese sollen für eine bessere Übersicht der großen Funktionsvielfalt dieser Programme sorgen. Zudem ist PowerPointt 2011 etwas besser in das Betriebssystem integriert. Aber aufgrund der zum Teil unüberschaubaren Vielzahl an Funktionen ist es auch aufwendiger, eine ansprechende Präsentation zu erstellen, als bei Keynote – wenngleich natürlich möglich. VORTEIL: Keynote Systemvoraussetzungen (10 %): 1,5 Kompatibilität (20 %): 1,5 5 Mobile Geräte Vorlagen und Funktionen (30 %): 1,5 Benutzeroberfläche (30 %): 2,5 Mobile Geräte (10 %): 3,0 PowerPoint 2011 unterstützt die Sicherung von Präsentationen, ihre Weitergabe und das gemeinsame Arbeiten in der Wolke (Skydrive). Damit können Sie auch mit dem iPad oder iPhone auf sie zugreifen. Allerdings – sieht man von einer sehr einfachen App fürs iPhone ab – gibt es kein PowerPoint für iOS. Daher müssen Sie die Präsentation entweder als Film oder Abfolge von Abbildungen sichern oder damit leben, dass mit der Bearbeitung durch Keynote von iOS gewisse Änderungen verbunden sind. VORTEIL: Keynote Note: 1,9 Fazit: PowerPoint ist trotz Schwächen die wohl meistverwendete Präsentationssoftware. Im Business-Umfeld ist sie für Mac-Anwender unverzichtbar. *Preis für Microsoft Office 2011 01 02 01 PowerPoint 2011 ermöglicht den Zugriff auf unzählige Vorlagen und Funktionen. 02 Die Benutzeroberfläche von PowerPoint 2011 ist ziemlich überfrachtet. 03 Die sehr einfache iOS-App von PowerPoint und Office 365 gibt es nur fürs iPhone. 03 maclife.de märz 2014 056 produkte & tests Text: Matthias Jaap Screencasting-Apps Ob Spiele oder Anwendungen: Screencasts zeichnen auf, was sich auf dem Bildschirm tut. Leistungsfähige Screencast-Programme kommen ganz ohne Unterstützung eines Videoschnittprogramms aus. Bei diesen vier Programmen ist für Einsteiger ebenso wie für ambitionierte Screencaster etwas dabei. Screenflick Kein Alleskönner, sondern „nur“ Aufnahmehilfe: Screenflick verzichtet wie iShowU auf ein eingebautes Videoschnittprogramm. Um Anmerkungen oder einen Kommentar hinzuzufügen, ist Screenflick daher auf zusätzliche Programme angewiesen. Screenflick kann einen Bereich des Bildschirms aufnehmen oder dem Mauszeiger folgen. Dabei wird der Aufnahmebereich hervorgehoben. Bildrate, Qualität und Skalierung lassen sich in vorgegebenen Schritten ändern. Nach der Aufnahme werden Tastatur- und Maus-Visualisierungen konfiguriert. Hier können Screencast-Autoren zwischen unterschiedlichen Farben für die linke und rechte Maustaste wählen und bestimmte Tasten von der Visualisierung ausschließen. Diese Einstellungen lassen sich als Preset für zukünftige Projekte sichern. Screenflick bietet besonders bei der Visualisierung von Mausklicks und Tastendrücken mehr als iShowU. Auch die Modi zur Mausverfolgung und die Unterstützung von Wasserzeichen sind ein Vorteil. Dafür ist Screenflick teurer – und damit preislich nicht weit vom leistungsfähigeren Screenium entfernt. märz 2014 maclife.de Wertung iShowU h Version: 2.2.23 Hersteller: Araelium Group Preis: 29 US-Dollar Sprache: Englisch Bezug: www.araelium.com Blip TV, iMovie HD, Vimeo, World of Warcraft – an Presets mangelt es iShowU nicht. Dabei gibt es im Programm nur wenig zu konfigurieren, denn die App ist im Vergleich einfach gestrickt und kommt nicht ohne die Unterstützung eines Videoschnittprogramms aus. Im iShowU-Fenster erfolgen neben der Preset-Auswahl die Audio- und Videoeinstellungen. Die Audioausgabe des Systems und des Mikrofons lassen sich zusammen mit dem Video aufzeichnen. Während der Videoaufzeichnung zeigt iShowU den Aufnahmebereich an, der aber nicht an ein bestimmtes Fenster gebunden ist. Da es keine Möglichkeit gibt, das aufgenommene Material zu bearbeiten, sollten sich iShowUAnwender die Tastenkombinationen zum Starten und Stoppen der Aufnahme gut merken. Shinywhitebox bietet iShowU in verschiedenen Varianten an: iShowU HD zeichnet auch mit der Webcam auf, iShowU HD bietet Wasserzeichen und Aufzeichnung von Tastendrücken und mit iShowU Studio ist eine Version in Vorbereitung, die eine echte Timeline für komplexe Screencasts bietet. System: OS X 10.7 Gute Visualisierung Keine nachträgliche Bearbeitung möglich Visualisierung (30 %): 2,3 Bearbeitung (40 %): 3,6 Bedienung (30 %): 2,2 Note: 2,8 Fazit: Leistungsfähiger als iShowU Wertung Version: 1.92.8 Hersteller: shinywhitebox Preis: 20 US-Dollar Sprache: Englisch Bezug: shinywhitebox.com System: OS X 10.7 Viele Presets Verwirrende Produktvielfalt Visualisierung (30 %): 2,9 Bearbeitung (40 %): 3,6 Bedienung (30 %): 2,2 Note: 3,0 Fazit: Preiswerteste Lösung im Test Software-Vergleich 057 Screenium ScreenFlow Wie Screenium ist ScreenFlow eine Software für Ambitionierte, die ein ganzes Projekt in einem Programm abschließen möchten. Ein Videoschnittprogramm ist nicht notwendig, und der Kommentar lässt sich problemlos nach der Bildschirmaufnahme sprechen. Platziert werden die Spuren, Textkommentare und Beschriftungen auf der Timeline. Eine besondere Eigenschaft des Programms sind die Aktionen, welche innerhalb eines Clips für einen bestimmten Zeitraum die Audiowiedergabe oder den Ausschnitt verändern. Mit der „Callout“-Eigenschaft dürfen Screencaster nach der Aufnahme den Mauszeiger oder das Vordergrundfenster hervorheben, den Hintergrund weichzeichnen oder den Ausschnitt vergrößern. Im Unterschied zu anderen Programmen zeichnet ScreenFlow immer den kompletten Bildschirm auf. Um das Aufräumen – also das Verbergen von Dock- und Schreibtisch-Icons und Fenstern – muss sich der Anwender kümmern. ScreenFlow ist ein mächtiges Screencast-Programm, welches sich schon vom Preis weniger an Einsteiger richtet. Mit der Veränderung verschiedener Eigenschaften innerhalb eines Clips, Videoeffekten wie dem Greenscreen oder Untertitel-Unterstützung ist die Anwendung für vieles geeignet. Wertung Version: 4.5 Hersteller: Telestream Preis: 99 US-Dollar Sprache: Deutsch Bezug: www.telestream.net Als eines von zwei Programmen im Test mit deutscher Lokalisierung drohen bei Screenium keine Verständnisprobleme. Der Aufbau der App erinnert an ein Videoschnittprogramm, auf der Timeline werden Videos, Texte, Audiospuren und Objekte wie Pfeil und Rechteck platziert. Screenium nimmt neue Videos in die eigene Bibliothek auf, es ist nicht möglich, sie direkt in die Timeline eines bestehenden Projekts aufzunehmen. Bei der Aufnahme kann die App Spuren verwischen und blendet auf Wunsch sowohl sich als auch die Schreibtisch-Icons aus. Mausklicks, Klickanzahl und Tastendrücke lassen sich natürlich visualisieren. Da auch Übergänge, Video- und Audioeffekte zur Verfügung gestellt werden, ist eine Nachbearbeitung mit einem Videoschnittprogramm in der Regel nicht notwendig. Interessant ist auch die Integrierung der OS-XSprachausgabe als Alternative zum selbst gesprochenen Kommentar. Weniger gefallen hat, dass Screenium den Aufnahmebereich während der Aufnahme nicht kenntlich macht. Verwirrend ist außerdem, dass das Fenster mit den Optionen zum Ausblenden des Schreibtischhintergrunds, der Bildrate und den iSight-Einstellungen nicht erscheint, wenn eine Aufnahme aus dem Kompositionsfenster gestartet wurde. Hier wirkt das Bedienkonzept des Programms nicht ganz schlüssig. Wertung Version: 2.1.8 Hersteller: Synium Software Preis: 35,99 Euro Sprache: Deutsch Bezug: syniumsoftware.com System: ab OS X 10.5 Umfangreiche Bearbeitungswerkzeuge Gewöhnungsbedürftige Bedienung Visualisierung (30 %): 2,1 Bearbeitung (40 %): 2,2 Bedienung (30 %): 2,9 Note: 2,4 Fazit: Screenium hat das beste Preis-LeistungsVerhältnis im Test. System: OS X 10.7 Viele Möglichkeiten Gewöhnungsbedürftige Bedienung Visualisierung (30 %): 2,1 Bearbeitung (40 %): 1,7 Bedienung (30 %): 2,9 Note: 2,2 Fazit: Leistungsstärkstes Screencasting-Programm, aber etwas teurer als die Konkurrenz maclife.de märz 2014 058 produkte & tests Text: Peter Reelfs Gesamtlänge aller Clips darf 15 Minuten nicht übersteigen und darf sich aus maximal zehn Videos und zehn Fotos zusammensetzen. Mehrwert gegen Gebühr Das Endergebnis unseres Tests: www.maclife.de/ magisto 01 02 Magisto Vollautomatischer Videoschnitt: Sie haben weder Zeit noch Lust, Ihre Videos zu schneiden? Magisto nimmt Ihnen das ab. Der Service schneidet Videos vollautomatisch – für geringe Ansprüche sogar kostenlos. Das können Sie erwarten. 01 Die Webseite von Magisto führt Sie Schritt für Schritt zum Ziel. Der Ablauf ist einfach und trotz englischer Benutzerführung leicht zu verstehen. 02 Den Schnittservice nutzen Sie per Gratis-App auch direkt von iPhone, iPad und iPod touch. Wertung o einfach kann Videoschnitt sein: Webseite aufrufen, Filme uploaden, Thema und Musik wählen, einige Zeit warten – fertig! Das ist der normale Arbeitsablauf, wenn Sie Magisto als Cutter engagieren. Dort sitzen jedoch statt Menschen Maschinen an den Schneidetischen. Diese greifen auf intelligente Rechenalgorithmen zurück, die Ihnen helfen, das Wesentliche in den Videos zu erfassen und intelligent miteinander zu kombinieren. Sie integrieren ein Filmthema, das aus bestimmten Schnitttypen, Filtern, Animationen und Standbildern besteht. Ist der Film fertig, schickt Magisto eine E-Mail. Bei mehreren Tests dauerte es jeweils nur wenige Minuten, bis die E-Mail eintraf. Wer auf den kostenlosen Service setzt, muss aber mit einigen Einschränkungen leben. So lassen sich fertige Filme zwar online ansehen, aber erst dann herunterladen, wenn Sie mindestens einen Freund zu Magisto eingeladen haben und dieser sich dort registriert hat. Für jeden neuen Film müssen Sie einen anderen Bekannten anwerben. Obendrein hatten im Test produzierte Videos nur eine Auflösung von 568 mal 320 Bildpunkten. Für Smartphones und Webseiten mag das noch reichen, für einen großen Monitor nicht. Weitere Einschränkungen: Die S märz 2014 maclife.de Hersteller: Magisto Art: Webservice Webseite: www.magisto.com Wer nicht dauernd Freunde werben möchte, um seine Videos auf die Festplatte zu bekommen, muss mindestens 4,99 US-Dollar (etwa 3,60 Euro) pro Monat zahlen. Auf HD-Videos muss er dann aber immer noch verzichten. Die Filmlänge steigt auf 25 Minuten, die Videoanzahl auf 25, die Fotomenge auf 30. HD-Auflösung und Wegfall sämtlicher Beschränkungen verspricht erst die Premium-Version für 9,99 US-Dollar pro Monat (etwa 7,30 Euro). Eine flotte Internetverbindung oder einiges an Geduld sollte in jedem Fall vorhanden sein. Grund: Videodateien sind in der Regel mächtig. So beanspruchten sechs kurze, mit einem iPhone 4 eingespielte Videos über 280 Megabyte auf der Festplatte. Magisto ließ diese im Gratisangebot auf 9,5 Megabyte zusammenschrumpfen. Die Gesamtlänge sank von zwei Minuten und 29 Sekunden auf eine Minute und zwölf Sekunden. Enthalten sind in der Zeit auch zehn zusätzlich zugefügte Fotos sowie von Magisto eingebettete Standbilder und Animationen. Die Wahl von Hintergrundmusik und Filmthema hat zwar einen gewissen Einfluss auf das Ergebnis, doch über die verwendeten Szenen und deren Länge entscheidet allein der MagistoAlgorithmus. Die Musik- und Themenauswahl ist sehr begrenzt. Sie können aber auch eigene Musik hochladen. Die Bildqualität des fertigen Films verschlechterte sich beim Gratisangebot. Das Endergebnis war dennoch ansprechend. Wer mit den Einschränkungen leben kann und keine Lust hat, selbst Videos zu schneiden, ist bei Magisto gut aufgehoben. Wer jedoch höhere Ansprüche an die Bildqualität hat und Einfluss auf die Länge der Filter und anderes ausüben möchte, sollte sich lieber die Zeit nehmen und die Filme selbst schneiden. Warum nicht mit Apples kostenlosem iMovie, das bereits auf Ihrer Festplatte schlummert? W Preise: kostenlos bis 500 MB Upload/15 Minuten Länge, 4,99 US-Dollar/Monat bis 25 Minuten Filmlänge, 9,99 US-Dollar/Monat für unbegrenzte Nutzung, inklusive HD-Download Bedienung (20 %): 1,0 0 Kompatibilität (10 %): 1,5 5 Geschwindigkeit (10 %): 1,5 5 Funktionen (30 %): 4,0 0 Anpassung (30 %): 4,0 0 Note: 2,9 9 Fazit: Gut für einfache Ansprüche, ansonsten unbefriedigend Gratisfilme können Sie nur im Browser betrachten. Zum Download müssen Sie mindestens einen Freund werben oder die Kreditkarte zücken. Software-Kurztests 059 PicGIF Animierte GIFs: Seit einigen Jahren erlebt das Bildformat eine Renaissance und mit ihm Programme zum Erstellen der Animationen. abei hat sich an den Beschränkungen des Formats nichts geändert: GIFs dürfen maximal 256 Farben haben und werden sehr groß, wenn man versucht, Fotos in dem Format zu sichern. Die GIFs, die auf Seiten wie gizmodo.com zum Einsatz kommen, sind daher nur wenige Sekunden lang und bestehen bloß aus wenigen Einzelbildern. PicGIF kann aus Fotos und Videos animierte GIFs mit maximal 300 Einzelbildern machen. Die Bilder erscheinen wie ein Filmstreifen am unteren Fensterrand, Einzelbilder lassen sich einfach verschieben, entfernen oder hinzufügen. Für jedes Bild (Frame) kann die Verweildauer in Millisekunden angegeben werden. Keinen Einfluss hat der Anwender hingegen auf die Farbreduktion und damit auch auf die Dateigröße des GIFs. Die Vorschau im Programm ist zudem nur für das Timing und die Platzierung von Texten geeignet, da das GIF erst beim Speichern erzeugt wird – das fertige GIF sieht also deutlich schlechter aus als die Animation im Programm. mj D MeteoEarth Wettervorhersage: Mit WeatherPro und MeteoEarth hat der Wetterdienstleister MeteoGroup bereits zwei iOS-Apps veröffentlicht. Nun liegt MeteoEarth auch in einer Version für den Mac vor. eteoEarth stellt die Wettervorhersage nicht als Liste dar, sondern bietet eine Kartenansicht, wie man es aus den Wettervorhersagen im Fernsehen kennt. Nach Wunsch lassen sich verschiedene Daten darstellen, z.B. die Isobaren oder die Niederschlagsmengen. Diese können auch überlagert angezeigt werden, machen die Darstellung dann aber unübersichtlich. Einige Daten müssen als Premium-Inhalt per In-App-Abo freigeschaltet werden. Wer über dieselbe Apple-ID bereits ein Premium-Abo in der iOS-App erworben hat, kann dieses erfreulicherweise auch in der Mac-App nutzen. Neben den momentanen Wetterverhältnissen kann in einer Animation auf der Karte die Vorhersage für die nächsten viereinhalb Tage dargestellt werden. Leider werden keine Werte wie Temperatur oder Luftdruck auf der Karte angezeigt. Eine erklärende Legende verbirgt sich hinter einer Schaltfläche und verschwindet nach einem Mausklick leider wieder. Es besteht lediglich die Möglichkeit, einen Punkt auf der Weltkarte zu markieren, an dem dann der zum entsprechenden Zeitpunkt vorhergesagte Wert angezeigt wird. ds M Wertung Version: 1.0 Hersteller: MeteoGroup Preis: 4,99 Euro Web: meteoearth.com Wertung Version: 1.0.0 Hersteller: PearlMountain Preis: 4,49 Euro Web: pearlmountainsoft.com Systemvoraussetzungen: ab OS X 10.7 Konvertierung von Videos Keine GIF-Optimierung Dateigröße (30 %): 3,7 Funktionen (40 %): 3,4 Bedienung (30 %): 2,9 Note 3,3 Fazit: Nichts für GIF-Künstler, die ihr GIF gern optimieren, für Einsteiger aber bestens geeignet. Einfacher GIF-Animator mit mangelhafter Vorschaufunktion Systemvoraussetzungen: OS X 10.9 oder neuer, 64-Bit-Prozessor Animierte Karten Etwas unübersichtlich Bedienung (30 %): 2,0 Darstellung (30 %): 2,3 Funktionen (40 %): 1,8 Note 2,0 Fazit: Eine hübsche WetterApp mit viel Potenzial maclife.de märz 2014 060 produkte & tests Text: Jenny Discher Flexiphoto Mit dieser App machen Sie Ihre iPhone-Fotos zu einer tollen Dekoration, die ohne Kleber fast überall haftet. APP-TIPP liebling der redaktion Die femory GmbH & Co. KG liefert mit Flexiphoto eine App, mit der es kinderleicht ist, Fotos direkt vom iPhone ausdrucken zu lassen. Die Funktionen sind denkbar einfach gestaltet. Schon beim Öffnen der App werden die drei Hauptschritte erklärt: Format und Foto auswählen, Bildausschnitt bearbeiten und bestellen. Und genauso einfach funktioniert Flexiphoto tatsächlich. Es werden Ausdrucke in zwei unterschiedlichen Größen angeboten: Medium, das entspricht circa 19 x 14,5 Zentimeter, und Small mit 13 x 10 Zentimetern. Die Fotos wählen Sie gleich im Anschluss aus Ihren auf dem iPhone gespeicherten Fotos aus. Sie erhalten außerdem die Möglichkeit, Ihre Auswahl zu bearbeiten, die Anzahl zu bestimmen und die Bilder zu bestellen. Ab einer Bestellung von 4 Fotos gibt es sogar einen Mengenrabatt. Die Bezahlung der bestellten Fotos funktioniert mittels PayPal. Wer noch kein PayPal-Konto besitzt, kann in einem Arbeitsschritt alle Daten hinterlegen und ein Konto einrichten. Der Hersteller verspricht eine Lieferung innerhalb von 5 Werktagen. Der Clou an den Bildern: Sie bestehen aus einer speziellen elektrostatischen Folie, die ohne Kleben oder Bohren an allen glatten Oberflächen hält. Preis: kostenlos Entwickler: femory GmbH System: iPhone Note: 1,1 EggMaster Rookie QuizUp Wie sieht eigentlich das perfekte Frühstücksei für Sie aus? Hart oder weich? Bestimmen Sie ganz einfach die Größe des Eis und den gewünschten Härtegrad des Eigelb und der EggMaster errechnet die optimale Kochzeit. Das gelingt auch bei unterschiedlich großen Eiern. Der Clou ist der Live-Modus, der den Zustand Ihres Eis während des Kochens anzeigt. Fotos lassen sich mit Rookie aufhübschen. Die kostenlose App liefert bereits eine Vielzahl von Filtern, Rahmen, Sticker und anderen Elementen mit. Wem das noch nicht reicht: Über In-App-Käufe lassen sich weitere Paramater nachrüsten. Ist Ihr Foto fertig bearbeitet, kann es gespeichert oder über sämtliche soziale Netzwerke geteilt werden. Wissensduelle gegen Freunde oder Mitspieler aus aller Welt und das auch noch in Echtzeit. QuizUp ist zwar ausschließlich in englischer Sprache erhältlich, macht aber riesigen Spaß. Pro Duell werden sieben Fragen zu bestimmten Themenbereichen gestellt, die in je 10 Sekunden beantwortet werden müssen, um Punkte zu bekommen. Preis: kostenlos Entwickler: Raphael Wichmann System: Universal Note: Preis: kostenlos Entwickler: Plain Vanilla Corp. System: Universal Note: 1,3 märz 2014 maclife.de Preis: kostenlos Entwickler: JellyBus Inc. System: Universal Note: 1,6 2,0 Neue iOS-Apps 061 Roadee News Republic WeWant Mit dieser App für iPhone, iPad und iPod touch verpassen Sie nie wieder den Veröffentlichungstermin der neuen Platte Ihrer Lieblingsband. Roadee kennt alle in iTunes verfügbaren Künstler und Alben. Sie können dem Lieblingsinterpreten aus Ihrer Musikbibliothek folgen und bekommen zum Releasedatum eine Push-Benachrichtigung. Alle Nachrichten, die Sie interessieren finden Sie übersichtlich dargestellt in News Republic. Hunderte lizensierte Partner versorgen Sie mit Themen aus Deutschland und der ganzen Welt. Mittels der praktischen Suchfunktion finden Sie alle Artikel zu genau dem Thema, das Sie suchen. Gut versorgt und das alles auch noch kostenlos. Ein weiteres soziales Netzwerk und doch etwas ganz anderes. WeWant will die Welt verändern – mit Ihren/unseren Wünschen. Einfach registrieren, Want, also Wunsch abgeben und die Welt ein Stückchen besser machen. Relevante Wants landen direkt beim Adressanten, werden dort bearbeitet und vielleicht sogar umgesetzt. Versuchen wir es. Preis: 0,99 Euro Entwickler: Dailycatessen System: Universal Note: Preis: kostenlos Entwickler: Mobiles Republic System: Universal Preis: kostenlos Entwickler: WeWant System: Universal Note: 1,4 Note: 1,2 1,4 Auch neu +++ APP-GEFAHREN +++ Mit Popcarte können Sie individuelle Postkarten am iPhone erstellen und ausliefern lassen. Die Funktion ist einfach: Foto und Kartenformat wählen, Nachricht verfassen, mit dem Finger unterschreiben, fertig. +++ DJUCED ist ab sofort auch auf dem iPad verfügbar. Die Musik-App ermöglicht es, den perfekten Musik-Mix für jede Party zu kreieren. Für 4,49 Euro ist die App auch noch erschwinglich. +++ Wem Apples Keynote nicht gefällt oder im Nachkauf zu teuer ist, für den könnte Haiku Deck eine kostenlose Alternative sein. Kreative Präsentationen und Diashows lassen sich mit der iPad-App mühelos erstellen. +++ Die letzte Party war ein kulinarischer Erfolg? Warum also nicht mit Dine Ihr persönliches, kulinarisches Tagebuch anlegen und für die nächste Veranstaltung speichern? Für 0,89 Euro erhalten Sie Rezeptheft und Gästebuch in einem. +++ Winterspeck adé mit dem Fitness Point Pro. Erstellen Sie individuelle Trainingspläne oder wählen einen fertigen Plan aus und werden Sie fit für den Sommer. +++ app-fundstück des monats Waffenrechner Wussten Sie, dass Sie mit jedem noch so gewöhnlichen Einkauf die deutsche Rüstungsindustrie mitfinanzieren? Seien es Lebensmittel, Kleidung oder die Hotelübernachtung – in Deutschland wird alles besteuert. Sämtliche Steuereinnahmen fließen in den Bundeshaushalt, aus dem unter anderem das Verteidigungsministerium finanziert wird. In die iPad-App Waffenrechner können Sie Ihre Einkäufe eintragen. Automatisch wird der prozentuale Anteil errechnet, mit dem Sie Munition, Handgranaten oder sogar Panzer mitfinanzieren. Erschreckend! Doch tun können Sie dagegen nichts. Mit dem Waffenrechner soll vor allem das Bewusstsein sensibilisiert werden. maclife.de märz 2014 062 produkte & tests Ladenzeile Ladenzeile ist ein virtuelles Kaufhaus, welches die beliebtesten Marken hunderter Shopping-Seiten vereint. Shopping-Apps gibt es viele und praktisch jeder Händler und jede Shopping-Plattform hat eine eigene. Diese Anbieter in einer App zu vereinen ist sinnvoll, denn so sind leicht Preisvergleiche möglich. Ladenzeile zeichnet sich dadurch aus, Topmarken wie Hugo Boss und Joop!, aber auch Discounter wie Aldi und Lidl zu berücksichtigen. So ist garantiert in jeder Preisklasse etwas passendes dabei. Die App konzentriert sich derzeit auf Mode für Damen, Herren und Kinder, Möbel, Sport, Kosmetik, Essen & Trinken, Tierbedarf und Spirituosen. Das Warenangebot kommt unter anderem von Amazon, Baur, Otto und eBay Kleinanzeigen. Der Kunde kann je nach Produktkategorie Preisspanne, Farben, Größe, Materialien, Marken und den Shop vorgeben. Die Produktseiten präsentieren sich einheit- PebbleCam Die App PebbleCam nutzt eine Pebble-Smartwatch als Fernauslöser und ihr kleines Display zur Vorschau Mit Verzögerung wurde die PebbleUhr im vergangenen Jahr geliefert, nachdem sie 2012 bei Kickstarter finanziert wurde. Das Pebble-Update 2.0 brachte uns dazu, mal wieder zu schauen, ob es neue Apps für die Smartwatch mit iPhone-Anbindung gibt. Mit der App PebbleCam von Heiko Behrens wurden wir schnell fündig. Die App nutzt eine Pebble als Fernauslöser für die Kamera im iPhone. Mit den Tasten der Pebble kann man sogar den Blitz aktivieren und von der Hauptkamera umschalten auf die Front-Kamera im iPhone, sowie – sonst wäre es ja kein Fernauslöser – im passenden Moment auslösen. Als Besonderheit nutzt die Uhr das monochrome e-Paper-Display der Pebble als Sucher, so dass man in etwa ahnen kann, was man als Foto fixieren würde. Bei aktiviertem märz 2014 maclife.de Stummschalter kann man sehr diskret und quasi unbemerkt innerhalb der Reichweite von Bluetooth die Kamera im iPhone auslösen. Zusätzlich ist an der Pebble einstellbar, ob auch diese das Auslösen durch Vibration bestätigen soll. Denn die App PebbleCam installiert sich zusätzlich im App-Speicher der Pebble. An der Uhr sollte man die Möglichkeiten ausprobieren, wie zum Beispiel Auslösen durch Tippen oder Schütteln. Im Fazit handelt es sich um eine nette Spielerei. mp Preis: 2,69 Euro Entwickler: Heiko Behrens System: iOS 7, Pebble 2.0 Note: 1,2 lich im iOS7-Look, ein Merkzettel steht zur Verfügung. Schnäppchenjäger müssen nicht über die Suche gehen, um Sonderangebote zu finden. Dafür gibt es einen eigenen Bereich. Mit den Händlern selbst kommen LadenzeilenKunden erst in Kontakt, wenn die Ware gekauft werden soll. Das Händlerangebot wird weiter ausgebaut, weiß aber bereits zu überzeugen. Die App zeigt, dass sich stressfreies Einkaufen und eine große Auswahl nicht widersprechen müssen. Preis: Kostenlos Entwickler: Visual Meta System: iPhone, iPad Note: 1,5 064 ADVERTORIAL 30 JAHRE MAC: DIE MEILENSTEINE Mac & Win perfekt vereint dank Parallels 2006 war Parallels Desktop for Mac die erste Desktop-Virtualisierung für Intel-Macs und erlaubte das gleichzeitige Ausführen von Windows und Mac OS X auf den neuen Apple-Computern. Über sieben Jahre später ist die Lösung in ihrem Bereich immer noch die Nr. 1. B lickt man auf die Geschichte des Macs in den letzten 30 Jahren zurück, so ist ein wichtiger Meilenstein in dieser Zeit die Umstellung von PowerPC- auf Intel-Prozessoren gewesen. Dieser 2005 angekündigte Umstieg wurde 2006 in nur acht Monaten für sämtliche Modelle von Apple umgesetzt. Bereits ab Juni 2006 konnten Mac-Anwender, die auch Windows auf ihrem IntelMac nutzen mussten und wollten, hierfür zu Parallels Desktop for Mac greifen. Eine Erfolgsgeschichte Parallels Inc. ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Cloud-Dienste und plattformübergreifende Lösungen. Neben Parallels Desktop for Mac bietet das Unternehmen auch zahlreiche Produkte und Services an, die sich in erster Linie an BusinessKunden und Firmen richten. Mit seinen Hosting- und Cloud-Automatisierungsplattformen unterstützt Parallels mittlerweile mehr als 9.000 Service Provider und 10.000 kleinere Unternehmen in 130 Ländern. Parallels Desktop for Mac ist aktuell bereits in Version 9 erhältlich und stellt die einfachste und komfortabelste Möglichkeit dar, Windows und Windows-Programme auch unter OS X zu verwenden. Im Gegensatz zu Apples Boot-Camp-Lösung lassen sich Windows und OS X gleichzeitig auf dem Mac ausführen, sodass ein Neustart nicht erforderlich ist, um zwischen den Betriebssystemen zu wechseln. Seit Einführung der ersten Version wurde Parallels Desktop for Mac über vier Millionen Mal verkauft. Damit handelt es sich um die meistverkaufte* Desktop-Virtualisierungssoftware für den Mac mit einem Markanteil von 90 Prozent**. Kontinuierliche Innovation Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Parallels Desktop for Mac ist die Tatsache, dass die Virtualisierungssoftware von Anfang an beständig um innovative Funktionen erweitert wurde. So hat Parallels beispielsweise bereits 2007 den CoherenceModus eingeführt, in dem Windows-Programme und OS-X-Anwendungen gemeinsam auf dem MacSchreibtisch angezeigt werden. 2009 veröffentlichte das Unternehmen zudem die erste „Switch to Mac Edition“ von Parallels Desktop for Mac. Diese Edition unterstützt unter anderem mit dem Parallels Wizard MÄRZ 2014 PC-Anwender aktiv beim Datenumzug vom Windows-PC zum Mac. Dokumente, Programme, Spiele ele und mehr werden dabei automatisiert vom PC auff den Mac übertragen, sodass der gesamte Umzug in n. nur wenigen Schritten vorgenommen werden kann. Auch die aktuelle Version Parallels Desktop for Mac 9, die mit OS X Mavericks und Windows 8.1 genutzt werden kann, bietet einmal mehr neue, e, rt innovative Funktionen: Die Virtualisierung erweitert unter anderem die Power-Nap-Funktion von OS X auf Windows-Programme, überträgt die Gestensteuerung für das Wörterbuch in OS X auf WindowswsAnwendungen und erlaubt die Zuweisung von Thunderbolt- und FireWire-Geräten zum Mac oder er der virtuellen Windows-Maschine. Seit Einführung der ersten Version wurde Parallels Desktop for Mac über vier Millionen Mal verkauft. Damit ist Parallels Desktop for Mac die meistverkaufte* Desktop-Virtualisierungssoftware für den Mac mit einem Marktanteil von 90 Prozent**. Parallels „applified“ Mac- und Win-Programme Ein besonders innovatives Produkt hat Parallels mit der iOS-App Parallels Access im Angebot. Diese erlaubt Anwendern, mit dem iPad auf ihre Mac- und Windows-Programme zuzugreifen, wobei sich diese auf dem iPad verhalten, als wären sie direkt für das Apple-Tablet entwickelt worden. Typische iPad-Gesten und die native Scroll-Funktion des iPads werden mit Parallels Access in den Desktop-Programmen unterstützt, jede Desktop-Anwendung kann dabei aus dem übersichtlichen App Launcher heraus auf dem iPad gestartet werden. Dank SmartTap und automatischer Lupe ist der Fingertipp in DesktopAnwendungen zudem genauso zielgenau wie ein Mauszeiger. Mit der neuen Version 1.1 wurde Parallels Access vollständig für iOS 7 angepasst. Die Parallels-Access-App kann über den App Store geladen und 14 Tage kostenlos mit Mac- und Windows-Agenten verwendet werden. Im MonatsAbonnement kostet Parallels 4,49 Euro und im Jahres-Abonnement 44,99 Euro für einen Benutzer und bis zu zehn Computer. *NPD Techworld Reports 8/1/06-04/30/13 ** NPD Techworld Reports 4/30/2013 065 Mac & Win perfekt vereint dank Paralle Parallels INTERVIEW 5 Fragen an Alexander Pant Pantos, Manager Marketing Man Consumer & SMB EMEA 1. Alexander, der Mac feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Geburtst Was verbindest du am meisten mit Apple? Aus meiner ganz persönlichen Sicht waren das sehr spannend spannende Jahre mit einigen Untiefen und bangen Zeiten in den 90er-Jahren, aber auch mit unglaublich vielen Höhepunkten. Diese im Detail aufzuführen würde wohl den d Rahmen sprengen. Aus beruflicher Sicht begleitet mich der Mac auch schon sehr se lange. Die mit Mitarbeit im iTeam hat mir knapp 10 Jahre spannende Zusammenarbeit Zusamm Apple ermöglicht, und ich möchte die Zeit als Produkt Manager Manage Hardware für Apple Deutschland nicht missen. Lesen Sie das Interview in voller Länge auf: www.maclife.de/ parallels-interview Business-Lösungen Parallels richtet sich nicht nur mit seinem Angebot von Hosting- & Cloud-Automatisierungsplattformen an Unternehmen, sondern bietet auch im Bereich der Cross-Platform-Programme mit der Parallels Desktop for Mac Enterprise Edition und dem Parallels Management-Mac für Microsoft SCCM innovative Angebote für Business-Kunden. Die Enterprise Edition der Software beinhaltet sämtliche Vorteile von Parallels Desktop for Mac, um Windows- und OS-X-Programme perfekt nebeneinander verwenden zu können, die wichtigsten Einstellungen lassen sich dabei im Unternehmenseinsatz zentral von der IT-Abteilung verwalten. Mit der Enterprise Edition können unter anderem eingeschränkte und zeitlich begrenzte virtuelle Maschinen für die Anwender in Unternehmen erstellt und zusätzliche Sicherheitsfunktionen genutzt werden. Mit Parallels Management-Mac für Microsoft SCCM bietet Parallels zudem die erste universelle und umfassende plattformübergreifende Lösung zur einfachen Verwaltung von Macs und PCs zugleich an. Fazit Ohne Parallels und Parallels Desktop for Mac wären die letzten 30 Jahre des Macs um einen Meilenstein ärmer. Parallels garantiert die perfekte Integration von Windows auf dem Mac, wann immer MacAnwender auf Windows-Programme zurückgreifen wollen oder müssen. 2. Welcher war dein erster Mac? Das war der Macintosh SE 1/20. Den Startton und das Geräusch Geräus der SCSIFestplatte werde ich in guter Erinnerung behalten. Einfach erstaunlich, ersta wenn man sich aus heutiger Sicht in Erinnerung ruft, dass es sich um einen Rechner mit 1 MB Hauptspeicher und 20 MB Festplatte handelte. In gewisser gew Weise war der Rechner seiner Zeit weit voraus, wenn man sich heutig heutige All-In-One Konzepte so anschaut. Wenn man an das durchsichtige Prototypengehäuse Protot der Serie denkt, da lässt der iMac grüßen. 3. Parallels Desktop for Mac bietet Anwendern bereits seit über übe 7 Jahren die Was Möglichkeit, Microsoft Windows bei Bedarf auf dem Mac zu verwenden. ve zeichnet eure Virtualisierungslösung besonders aus und macht sie so beliebt? Die Mac-Plattform zeichnet sich seit (Mac) OS X durch die Stabilität, Stab Sicherheit und einfache Bedienung aus. Dies trifft exakt auch auf unsere Lösungen L zu. Die Virtualisierungstechnologien ermöglichen es uns hier, die Eigenschaften E und Vorteile des Macs mühelos auf die Gastsysteme oder im Speziellen S ein Windows-System zu übertragen. Das größte Lob, das unsere Entwickler bekommen können, ist, wenn unsere Kunden uns erzählen, dass dank der Parallels Desktop-Software aus den Windows-Programmen quasi Mac-Anwendungen werden. Es ist einfach die Liebe zum Detail, welche die Mac-Hardware und Mac-Software auszeichnet und welche die Nutzer so lieben. Hier sollte man sich als Softwareanbieter auch nur an dieser Messlatte orientieren. In diesem Zusammenhang möchte ich auch mit dem Vorurteil aufräumen, dass Virtualisierung am Mac langsam sei. Das war vielleicht vor dem Wechsel auf die Intel-Plattform so, als mit Emulatoren gearbeitet wurde. Nur damals gab es Parallels noch nicht. 4. Wofür nutzen Anwender deiner Ansicht nach eine Windows-Installation über Parallels Desktop for Mac am häufigsten? Den typischen Parallels-Anwender gibt es eigentlich nicht. Zu vielfältig sind die Anwendungsszenarien, denn es gibt etwas für jeden. Natürlich sind die beliebtesten Anwendungen im Bereich Microsoft Office zu finden, und auch der Internet Explorer spielt eine tragende Rolle. Aber es gibt auch Spezialbereiche, denen wir mit Kooperationen Rechnung tragen, wie z. B. mit Autodesk oder Nemetschek im CAD-Bereich. Beide Firmen bieten Produkte, die es entweder gar nicht für den Mac oder zumindest nicht in deutscher Sprache gibt. Ein anderes Beispiel ist DATEV. Hier ist Parallels Desktop zusammen mit dem Mac eine anerkannte und über ein DATEV-Systemhaus unterstützte Plattform. 5. Welche weiteren Parallels-Produkte sind für Mac-Anwender interessant? Apple hat sich mit der Einführung der Intel-Plattform für den Mac ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Die Möglichkeiten haben wir bei Parallels schon frühzeitig gesehen und leisten gerne unseren Beitrag für private und professionelle Anwender. Gerade im Bereich der Unternehmensnutzung wächst der Mac-Markt weiterhin stark zweistellig. Diesem Trend tragen wir mit den Parallels Business Solutions Rechnung. MÄRZ 2014 066 Heft-CD #152 Highlights Zusammengestellt von Joachim Korff Die Heft-CD der Mac Life enthält dieses Mal praktische Helfer für iTunes, effektvolle Erweiterungen für GarageBand, Nützliches für iCloud, Keynote und PowerPoint sowie interessante Neuerungen für den Mac. 1 ERWEITERUNGEN iTunes und GarageBand Apples iTunes ist das digitale Pendant zu einem Gemischtwarenladen. Es bietet ein großes Angebot an Funktionen, aber erfüllt keine Spezialwünsche. Wie gut, dass es Drittanbieterlösungen gibt. So helfen beaTunes, MusicMaster, Song Sergeant sowie die kostenlosen Tools MusicBrainz Picard und 7XQHȔ,QVWUXFWRU die Musiksammlung in den Griff zu bekommen. DesktopLyrics blendet den Liedtext auf dem Schreibtisch ein, und DockArt (Freeware) zeigt das aktuelle Cover im Dock. Boom und iVolume sorgen für einen homogenen Klang, AutoRate (Open Source) kümmert sich um die Bewertung von Titeln, und SizzlingKeys (Freeware) ergänzt eine Tastatursteuerung für iTunes. Aurora macht aus iTunes einen musikalischen Wecker. VideoDrive hilft beim Filmimport, MyCoverCD beim Drucken von CD-Covern, iTunes Export beim Sichern der Tracks und TuneSpan beim Verteilen großer Sammlungen auf mehrere Festplatten. Für GarageBand sind die Erweiterungen MFreeEffectsBundle, das in den Grundfunktionen kostenlos ist, und SFX Machine Pro. märz 2014 maclife.de 1 2 NEUIGKEITEN Cloud-Tools Den Umgang mit großen E-MailAnhängen vereinfacht CargoLifter. Es lädt diese automatisch in eine von Ihnen definierte Cloud und fügt der E-Mail den passenden Link an. Contexts kann auf vier verschiedenen Wegen zwischen offenen Fenstern hin- und herschalten. Im Büroalltag helfen Ihnen der DiagramPainter beim Erstellen von Flowcharts und Watermark Sense beim Hinzufügen von Wasserzeichen an Ihre Bilder. MyPhotostream und PhotoStream2Folder (Freeware) erlauben den Zugang zu Ihrem iCloud-Fotostream, ohne Aperture oder iPhoto zu bemühen. Letzteres ergänzt sogar automatisch Lightroom-kompatible Informationen. Eine Art Zeitmaschine für Live-Audio hat Rogue Amoeba mit ,QWHUPLVVLRQ im Angebot. Egal ob Spotify oder iTunes Radio, halten Sie den Live-Stream einfach an, oder spulen Sie zurück. Suchen Sie noch ein Medien-Center, sollten Sie einen Blick auf das nessMediaCenter oder den nessViewer mit eingebautem Medien-Server werfen. 2 Heft-CD #152 3 067 3 ICLOUD 4 KEYNOTE, POWERPOINT & CO. Voller Zugriff auf Apples Cloud-Dienst Besser präsentieren Die iCloud ist Ihr persönlicher Speicherplatz im Internet. Im Gegensatz zu einer lokalen Festplatte bietet Apple aber keinen direkten Zugriff auf das Gespeicherte. Dafür gibt es glücklicherweise Programme wie Cloud Mate. Das kann die iCloud direkt in den Finder einbinden oder die Dateien nach Applikationen sortiert auflisten. Einen anderen Verwendungszweck für die iCloud bieten iCloudDisk (Donationware) und iClouDrive (Freeware). Beide ermöglichen Ihnen, den freien Speicherplatz der iCloud zum Synchronisieren mehrerer Macs zu benutzen. 4 Die zwei kostenlosen Keynote-Themes Citrus und WWDC Style bringen etwas Abwechslung in Ihre Präsentationen. Damit es auch genug Inhalte gibt, bietet es sich an, etwaige vorhandene PDF-Dokumente mit PDF2Office zu konvertieren. PDF2Office for iWork wandelt sie in editierbare Keynote-, Numbers- und Pages-Dokumente und PDF2Office Professional ins Excel-, PowerPoint- und Word-Format um. 0HKU,QIRV zur Mac-Life-CD: CD 1 152 Weitere Infos zu den CD-Inhalten finden Sie auch auf www.maclife.de/heft Musik im Griff Mit unserer Sammlung macht Musizieren in GarageBand und Musikhören in iTunes noch mehr Spaß. 2 04/2014 Keine CD? Alle Inhalte der CD finden Sie auch online auf maclife.de/virtuellecd Download-Code: Geheime iCloud-Funktionen Mit den auf der CD enthalten Tools können Sie Ihre iCloud zum Synchronisieren von Dateien verwenden. 3 Video-Schule Auf dieser CD finden Sie unter anderem den ersten Teil unser OS-X-Tipps-Serie. Benutzungshinweise: Kopieren Sie die gewünschte Anwendung in den Programme-Ordner. Einige Programme müssen vor dem Kopieren erst geöffnet werden (Endung .dmg). Archive mit den Endungen .ZIP, .GZ und .HQX müssen Sie erst auf die Festplatte kopieren und dort dann per Doppelklick entpacken. Für die Funktionsfähigkeit der Programme kann der Verlag nicht verantwortlich gemacht werden. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für die einzelnen Programme keinen Support leisten können. Wenden Sie sich bei Problemen bitte direkt an den Hersteller. © 2014 falkemedia Unerlaubtes Vervielfältigen ist untersagt. maclife.de märz 2014 068 tipps & praxis Text: Heiko Bichel die besten tools iTunesMediathek im Griff Anwender mit großen iTunes-Mediatheken – die zudem Wert auf Ordnung legen – müssen viel Zeit investieren, um ihre Musiksammlung aufgeräumt und aktuell zu halten. Mit den richtigen Software-Helfern funktioniert dies deutlich schneller. s nervt: Hier fehlt ein Cover, dort ist ein Album doppelt vorhanden, und die Band AC/DC findet sich in drei unterschiedlichen Schreibweisen in der iTunes-Mediathek. Und das Schlimmste: Sämtliche Alben tönen unterschiedlich laut aus den Boxen. Ordnungsliebende iTunes-Anwender raufen sich die Haare und verbringen Stunde um Stunde vor dem Computer, um hier manuell Abhilfe zu schaffen. Wer den Aufwand redizieren will, kann mit den richtigen Software-Tools jedoch reichlich Zeit sparen. Einige Euro müssen jedoch in die meisten Programme investiert werden. Zudem noch ein wichtiger Hinweis: Obwohl wir keine negativen Erfahrungen mit den hier vorgestellten Tools gemachten haben, sollten Sie unbedingt ein aktuelles Backup Ihrer iTunes-Mediathek anle- E Sie sollten unbedingt ein Backup Ihrer iTunes-Mediathek anlegen, bevor Sie sich ans Aufräumen machen. gen, bevor Sie sich ans Aufräumen machen. So können Sie gegebenenfalls den Ursprungszustand wiederherstellen, sollten Sie mit den Ergebnissen nicht zufrieden sein. Wir gehen zudem bei sämtlichen folgenden Ausführungen davon aus, dass die Mediathek, die wir bearbeiten, lokal auf einer Festplatte und nicht in der (iTunes-)Cloud liegt. Gemeinsam mit iTunes in der Cloud oder iTunes Match wurden die Programme nicht getestet. Duplikate finden mit Song Sergeant Mit Song Sergeant von LairWare überprüfen Sie iTunes auf verwaiste Einträge, Duplikate, Songs, die zwar in Ihrem Medienordner, aber nicht in Ihrer märz 2014 maclife.de Mediathek vorhanden sind, und einiges mehr. Die Software wurde zumindest im Mac App Store zwar schon länger nicht mehr aktualisiert, funktionierte im Test jedoch ohne Probleme mit OS X Mavericks und iTunes 11.1.4. Durchgeführt haben wir unsere Tests mit Version 1.5, die bei Redaktionsschluss über die Hersteller-Webseite www.lairware.com erhältlich war. Im Mac App Store wurde zu diesem Zeitpunkt noch Version 1.3 angeboten. Der Preis für das Programm beim Kauf über die Hersteller-Webseite beträgt 20 US-Dollar. Das leider nur in englischer Sprache verfügbare Song Sergeant scannt bei jedem Start Ihre Mediathek und listet im Anschluss doppelt vorhandene Songs, inkonsistente Schreibweisen, verwaiste Einträge in iTunes sowie fehlende Titel auf – also Songs, die in Ihrem Medienordner, aber nicht in iTunes liegen. Auf Wunsch kann das Programm im Anschluss entsprechend Teile der iTunesden in Song Sergeant festgelegten Mediathek auslagern Voreinstellungen die Mediathek bereiWer mit seiner iTunes-Mediathek an nigen, Duplikate löschen, fehlende Platzgrenzen auf der internen FestSongs der Mediathek hinzufügen und platte seines Macs stößt, aber diese verwaiste Einträge löschen. nicht komplett auslagern will, kann Wie effektiv das Programm arbeizu TuneSpan greifen. Das Tool erlaubt tet, hängt dabei von den Voreinstellundas Auslagern von Teilen der Mediagen ab. Beim Finden von Duplikaten thek, die zentrale Verwaltung bleibt allerdings erhalten. So lassen sich zum zum Beispiel geht es jedoch grundBeispiel Filme auf eine externe Festsätzlich deutlich intelligenter vor als platte verschieben, während die Musik die entsprechende Funktion in iTunes. weiterhin auf dem internen Drive liegt. Wählen Sie in iTunes aus dem Menü Auch die einfache „Wiedervereinigung“ die Option „Darstellung“ > „Doppelte kann über das Tool erfolgen. TuneSpan Objekte einblenden“, listet die Appleist im Mac App Store erhältlich und Software zwar doppelt vorhandene kostet dort 13,99 Euro. Mehr zu dem Titel auf, differenziert dabei allerdings Tool erfahren Sie im Web unter: http://tunespan.com nicht danach, ob es sich tatsächlich auch um identische Tracks oder zum X iTunes-Mediathek im Griff 069 Workshop: iTunes aufräumen mit Song Sergeant 1 Öffnen Sie die Einstellungen, legen Sie unter „Duplicates“ fest, welche Suchkriterien für Duplikate angwandt werden sollen. Empfehlenswert ist, eine Varianz in der Songlänge von min. einer Sekunde zu erlauben. 2 Legen Sie unter „Automark“ fest, welche Dateien zum Verbleib in iTunes bevorzugt werden. Auf der linken Seite stellen Sie zudem ein, welche Track-Infos der Duplikate ggf. mit den Audiodateien zusammengeführt werden. 3 Die Mediathek wurde bereits beim Öffnen der App gescannt. Klicken Sie nach dem Ändern der Voreinstellungen nun auf „Rescan Library“, um die Mediathek nach Ihren Vorgaben erneut zu scannen. 4 Unter „Duplicates“ zeigt Song Sergant die gefundenen Duplikate an. Separat durch Häkchen markiert sind Songs, die behalten werden, und Track-Infos, die mit den verbleibenden Songs zusammengeführt werden. 5 Achten Sie darauf, dass Sie unter „Unkept Songs“ „Remove from iTunes and move files into ,Unkept‘ on Desktop“ eingestellt ist. Die aus iTunes entfernten Songs landen dann in einem Ordner auf Ihrem Schreibtisch. 6 Klicken Sie auf „Merge Marked“. Nachdem Song Sergeant die Audiodateien und Songinformationen, die Sie behalten wollen, zusammengeführt hat, finden Sie entfernte Musiktitel im Ordner „Unkept“. 7 Unter „Missing“ finden Sie Einträge in iTunes, zu denen keine Dateien mehr gefunden werden. Markieren Sie Einträge, die gelöscht werden sollen, und klicken Sie auf „Remove Selected from iTunes“. 8 Unter „Orphans“ finden Sie Musikdateien, die in Ihrem Medienordner, aber nicht in iTunes vorhanden sind. Markieren Sie die gewünschten Titel, und klicken Sie auf „Add Selected to iTunes“ oder „Trash Selected“. 9 Unter „Inconsistent“ finden Sie identische Alben und Künstler mit unterschiedlichen Schreibweisen in Ihrer Mediathek. Die bevorzugte Schreibweise wird fett dargestellt. Per Doppelklick ändern Sie diese. maclife.de märz 2014 070 tipps & praxis Lautstärke anpassen mit iVolume 01 01 02 2 Beispiel um eine Studio- und eine Live-Version des gleichen Titels handelt. Darüber hinaus bietet iTunes auch keine Möglichkeit, gefundene Duplikate effektiv zu löschen. In Song Sergeant hingegen stellen Sie unter „Duplicates“ ein, ob das Programm nur nach gleichen Namen oder auch nach der Länge der Songs, der Dateiart oder der Dateigröße Ausschau halten soll. Tipp: Wir haben festgestellt, dass man bei der Länge von Songs, die als Duplikate angezeigt werden, eine Varianz von mindestens einer Sekunde erlauben sollte. Tatsächlich identifizierte Song Sergeant nur so Duplikate von Songs, die in iTunes als genau gleich lang angezeigt wurden. Die entsprechende Einstellung finden Sie in den Einstellungen von Song Sergeant unter „Duplicates“ und „Duration“. Das Programm wäre nur halb so effektiv, könnte es gefundene Duplikate nicht auch effektiv löschen. In den Voreinstellungen von Song Sergeant legen Sie deshalb unter „Automark“ fest, nach welchen Kriterien gefundene Duplikate automatisch zum Verbleib in iTunes markiert werden. So kann Song Sergeant zum Beispiel immer die Audiodateien mit 01 Die Effektivität von Song Sergeant für die persönlichen Zwecke hängt von den richtigen Einstellungen ab. 02 DeTune erlaubt das Kopieren von Medien vom iOS-Gerät zurück auf den Mac und die Nutzung von iPhones und iPads im Festplattenmodus. 03 Mit Tune·Instructor lassen sich ID3-Tags und Dateinamen auch stapelweise sehr komfortabel bearbeiten. Das Programm wäre nur halb so effektiv, könnte es gefundene Duplikate nicht auch effektiv löschen. der höchsten Qualität und als Dateityp AAC bevorzugen. Diese Einstellungen bieten sich an, wenn Sie in Ihrer iTunes-Mediathek über zahlreiche identische Alben als AAC- und als MP3-Version verfügen. Hinzu kommt noch, dass Song Sergeant die vollständigsten Song-Informationen – auch wenn diese zu den zu löschenden Duplikaten gehören – mit den Audiodateien, die behalten werden sollen, verbinden kann („merge“). Um dennoch zu verhindern, dass Sie aus Versehen falsche Titel löschen, sollten Sie unten im „Duplicates“-Fenster von Song Sergeant festlegen, dass Songs, die Sie löschen („Unkept“), zunächst nur in einem Ordner auf dem Schreibtisch („Remove from iTunes and move files into ,Unkept‘ on Desktop“) und nicht im Papierkorb landen. märz 2014 maclife.de 03 iTunes verfügt zwar über eine integrierte Lautstärkeanpassung, allerdings funktioniert diese nur sehr ungenau. Hier springt das Programm iVolume (www.mani.de/de/ivolume/) von Entwickler Manfred Schwind in die Bresche. iVolume ist zwar ebenfalls nicht ganz günstig (29,95 Euro beim Kauf über die Hersteller-Webseite), aber sein Geld absolut wert. Um iVolume zur Angleichung der Lautstärke Ihrer Songs in iTunes zu verwenden, muss die Lautstärkeanpassung in iTunes eingeschaltet sein. iVolume nutzt das Tag „iTunNORM“, in dem Lautstärkeinformationen gespeichert werden, errechnet hierfür jedoch genauere Werte. Daher nimmt die Angleichung gerade großer Mediatheken mit iVolume einige Zeit in Anspruch, einmal angepasste Songs werden jedoch bei weiteren Durchläufen übersprungen. Laut Aussagen des Entwicklers steht zudem bei Redaktionsschluss die Veröffentlichung eines Updates bevor, das auf QuickTime verzichtet, wodurch erstmals eine 64-Bit-Version von iVolume ermöglicht wird. Sie haben im Programm die Möglichkeit, eigene Gruppen für Songs mit speziellen Lautstärkeeinstellungen zu erstellen. Geht es jedoch darum, dass sämtliche Songs in der iTunes-Mediathek gleich laut klingen sollen, empfiehlt sich ein Durchlauf für die komplette Mediathek mit den vorgegebenen Einstellungen. Sie können allerdings vor einem Durchlauf über die Einstellungen von iVolume die Grundlautstärke für sämtliche Songs festlegen. Um die Lautstärkeanpassungen von iVolume auch auf dem iPhone oder iPod zu genießen, muss auf den Mobilgeräten die Funktion „Lautstärke anpassen“ ebenfalls aktiviert sein. In iOS 7 findet sich diese in den Einstellungen unter „Musik“. Sollen Songs in iTunes wieder in Ihrer Originallautstärke abgespielt werden, müssen Sie die Lautstärkeanpassung in iTunes deaktivieren. Insgesamt leistet iVolume einen hervorragenden Job bei der Anpassung der Lautstärke von Musiktiteln in iTunes. Einmal eingesetzt, möchte man das Tool nicht mehr missen. iTunes-Mediathek im Griff 071 Workshop: Lautstärke anpassen mit iVolume 1 Beim Öffnen von iVolume liest das Programm Ihre gesamte iTunes-Mediathek ein. Diese wird im Hauptfenster des Programms angezeigt. Links können Sie auf Wunsch spezielle Gruppen für die Lautstärkeanpassung anlegen. 4 Nachdem Sie in iVolume auf „Start“ geklickt haben, läuft die Anpassung. Wurde sie beendet, hören Sie das nicht nur bei der Musikwiedergabe in iTunes, in den Infos der Songs findet sich auch ein Kommentar. 2 Öffnen Sie die Einstellungen von iVolume, und verändern Sie auf Wunsch ggf. die Grundlautstärke. Es empfiehlt sich, bearbeitete Titel in iTunes um einen Kommentar ergänzen zu lassen. 3 Stellen Sie ein, ob jeder Titel einzeln oder Alben zusammengefasst angepasst werden sollen. Letzteres ist ratsam, wenn die Lautstärkeunterschiede von Songs innerhalb eines Albums besser erhalten bleiben sollen. 5 Um ein neues Album anzupassen, können Sie dieses in iTunes markieren, iVolume starten und auf „Start“ klicken. Dafür muss in den Einstellungen ausgewählt sein: „Der Start-Button bearbeitet: Selektierte Titel in iTunes“. 6 Damit iVolume funktioniert, muss die Lautstärkeanpassung in iTunes eingeschaltet sein. Die Funktion findet sich in den Einstellungen unter „Wiedergabe“. Deaktivieren Sie die Funktion für die Originallautstärke. Hilfreiche Klassiker Nicht jedes hilfreiche iTunes-Tool muss Geld kosten. Das Programm DeTune von HeadLightSoft (www.headlightsoft.com/detune/) beispielsweise wird kostenlos angeboten und kann dabei wichtige Dienste leisten. Ist ein iOS-Gerät an den Mac angeschlossen, zeigt DeTune den Inhalt des Geräts an und erlaubt das Kopieren von Medien zurück auf den Mac. Somit handelt es sich um ein gutes Backup-Tool, sollten sich, zum Beispiel aufgrund eines Festplatten-Crashs, einige Ihrer Medien nur noch auf dem iOS-Gerät und nicht mehr auf dem Mac befinden. Zudem können Sie mit DeTune Ihr iOS-Gerät auch als Festplatte verwenden, auch wenn dieser Modus von Haus aus nicht unterstützt wird. Hierfür müssen in den Einstellungen unter „General“ die Optionen „Show Files List“ und „Allow write Access to devices in Files List“ aktiviert werden. Achten Sie allerdings dringend darauf, die auf dem iOS-Gerät bereits vorhandenen Systemdateien nicht zu verändern oder zu löschen. Ein weiteres tolles Gratis-Tool mit zahlreichen Funktionen ist die Software Tune·Instructor (www.tune-instructor.com/de/) von Entwickler Tibor Andre. Zum einen hilft Tune·Instructor bei der Suche nach fehlenden Alben-Covern und Liedtexten, besonders hilfreich erweist es sich allerdings beim Bearbeiten von Dateinamen und ID3-Tags. Auch einige Funktion, die wir schon bei Song Sergeant angesprochen haben, bietet Tune·Instructor. So können Sie zum Beispiel automatisch Ihren Medienordner mit Ihrer Mediathek abgleichen lassen. Der Entwickler bittet für jeden Download von Tune·Instructor um eine Spende nach eigenem Ermessen. W maclife.de märz 2014 072 tipps & praxis Text: Peter Reelfs ratgeber So bezahlen Sie sicher im Internet Im Netz shoppen ist bequem und praktisch. Das Bezahlen kann aber seine Tücken haben. Unser Überblick zeigt Ihnen, mit welchem Zahlungsweg Sie am besten fahren. eim Einkauf im realen Geschäft wandert entweder Bargeld über den Tresen, oder der Kunde zückt eine EC-Karte. Beides ist einfach, schnell und sicher. Doch bei einer Shoppingtour im Internet klappen diese Zahlungsmethoden leider nicht. Dort können Sie auch die Ware nicht gleich mitnehmen, sondern müssen darauf hoffen und warten, dass der Händler diese schnell und gemäß Ihren Wünschen liefert. Zahlung per Karte, in diesem Fall per Kreditkarte, ist auch über das Internet möglich. Daneben gibt es auch noch weitere Zahlungsmethoden, die für Kunden nicht alle vorteilhaft sind. Einige begünstigen mehr den Händler. Das liegt daran, dass auch dieser mit der Unsicherheit kämpft, wirklich Geld für eine gelieferte Ware zu bekommen. Somit gibt es einen Interessenkonflikt bei der Wahl des Zahlungsmittels. Beide Seiten müssen sich sicher fühlen – der Verkäufer, dass er sein Geld bekommt, und der Käufer, dass er das Produkt erhält und seine Daten geschützt bleiben. Zudem wollen beide Seiten die Transaktion komfortabel und möglichst ohne Zusatzgebühren abwickeln. Hier den besten Mittelweg zu finden ist nur mit Kompromissen auf beiden Seiten möglich. Eine aktuelle Studie des E-Commerce-Center in Köln (ECC) und der Hochschule Aschaffenburg von Ende 2013 verdeutlicht den Interessenkonflikt. Nach dieser Untersuchung, für die knapp 2000 Onlineshopper und gut 900 Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden, favorisieren neun von zehn Händlern die Vorkasse. Damit kann sich aber nur gut jeder achte Verbraucher anfreunden. Auf Platz zwei der Händlerwünsche folgt der eBay-Bezahldienst PayPal. Vier von fünf entscheiden sich dafür. Diese Methode ist immerhin für drei von fünf Kunden akzeptabel. Platz drei belegt mit knapp zwei Dritteln aller Händler die Sofortüberweisung. Diese Methode gefällt aber nur etwa einem von fünf Kunden. Auf der Seite der Kunden ergibt sich ein anderes Bild. So würden vier von fünf am liebsten auf Rechnung kaufen, jeder Dritte per PayPal bezahlen, und jeder Zweite würde am liebsten die Lastschrift wählen. Wie unterscheiden sich denn eigentlich die genannten Zahlungsmethoden hinsichtlich der Sicherheit, der Einfachheit und des Komforts? Und B märz 2014 maclife.de Sicherheitstipp Achten Sie beim OnlineEinkauf stets darauf, dass immer dann, wenn Sie persönliche Daten und Bankdaten über das Internet übermitteln, die Verbindung verschlüsselt ist. Sie erkennen das an der Verwendung des HTTPS-Protokolls und meist auch an einem Schlosssymbol. Eine verschlüsselte Datenübertragung macht es Dritten nahezu unmöglich, eventuell abgefangene Daten zu nutzen. wie sieht es bei weiteren ebenfalls gebräuchlichen Zahlungsalternativen aus? Welche Methoden sind für den Kunden am besten, und warum? Wir beleuchten nun die gängigsten Methoden. Zahlung auf Rechnung Für Kunden ist die Zahlung auf Rechnung die beste Alternative. Immerhin bekommen sie das Produkt ja auch erst nach einer Wartezeit, warum sollten sie also sofort zahlen? Zudem erlaubt diese Methode, eine Ware zu testen und bei Nichtgefallen zurückzugeben, ohne sich um die Rückzahlung eines bereits bezahlten Betrags kümmern zu müssen. Für Händler ist diese Methode unsicher. Sie wissen nicht, ob der Käufer tatsächlich existiert und bekommen womöglich ihr Geld nicht oder müssen lange darauf warten. Nachnahme Ähnliche Vorteile hat die Nachnahme für den Käufer. Die Sicherheit ist hoch, da keine sensiblen Bankdaten über das Internet fließen müssen. Hier weiß zudem der Händler, dass er sein Geld wirklich bekommt. Allerdings müssen Käufer zur richtigen Zeit zu Hause sein. Das Paket beim Nachbarn abzugeben ist für den Lieferanten aufgrund der nötigen Zahlung mitunter schwierig. Zudem ist eine genaue Prüfung vor Zahlung kaum möglich. So bezahlen Sie sicher im Internet 073 Lastschrift Sicherheitstipp Foto: iStock/MarsBars Kaufen Sie bei bekannten und renommierten Händlern. Diese werden sorgfältig mit Ihren Daten umgehen – schließlich haben sie einen Ruf zu verlieren. Wenn Sie Waren über das Internet kaufen, kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontoauszug, um bei Missbrauch sofort reagieren zu können. Einfach und sicher ist die Zahlung per Kreditkarte. Gefahr droht hier jedoch durch Phishing-Mails. Auch die Lastschrift ist für Käufer interessant. Sind Sie mit der Ware nicht zufrieden, und der Verkäufer lässt sich zu viel Zeit mit der Rückerstattung, können Sie die Lastschrift zurückrufen. Das Lastschriftverfahren schützt allerdings nicht vor missbräuchlicher Anwendung der Bankdaten, die Kriminelle abfangen und missbrauchen könnten. Ein Nachteil! Die Rückgabe einer Lastschrift verursacht darüber hinaus dem Verkäufer Kosten, die zum Streit mit ihm führen können. Kreditkarte und PayPal Als relativ sicher gilt die Kreditkarte, obwohl auch hier sensible Daten durch das Internet gelangen. Unrechtmäßige Belastungen können Kunden nämlich wie bei der Lastschrift zurückbuchen lassen. Je nach Kreditkartenvertrag erfolgt die Kontobelastung auch erst später. Populär bei Käufern und Händlern ist PayPal. Käufer wählen, ob das Geld das Konto per Lastschrift oder Kreditkarte verlässt. Damit ist das Verfahren relativ sicher. Kunden geben jedoch ihre Daten auch an PayPal, das die Transaktion koordiniert. Mögliche Rückzahlungen können bei Rücktritt vom Kauf Probleme machen, da ein weiterer Ansprechpartner mit im Boot sitzt und Kunden sich eventuell nicht nur mit dem Händler auseinandersetzen müssen. Click and Buy Eine vergleichbare Alternative ist Click and Buy, das eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom anbietet. Der Anbieter zieht die Bezahlung per Lastschrift oder Kreditkarte vom Konto des Käufers ein und leitet diese an den Verkäufer weiter. Erhöhte Sicherheit für Käufer: Click and Buy ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. Nachteil: Bei Rücküberweisungen fallen für Käufer Gebühren an. X Workshop: Sicher zahlen per Kreditkarte 1 Öffnen Sie die Webseite eines Onlineshops, in dem Sie ein bestimmtes Produkt kaufen möchten. Rufen Sie dieses auf, und legen Sie es mit einem Klick auf den entsprechenden Schalter in den Warenkorb. 2 Öffnen Sie den Warenkorb, und klicken Sie auf den BezahlenSchalter. Danach gelangen Sie zu einer Webseite, auf der Ihnen der Shop-Betreiber verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbietet. Wählen Sie die Kreditkarte. 3 Wichtig! Achten Sie auf eine verschlüsselte Verbindung zum Shop. Diese erkennen Sie am Schlosssymbol in der Adresszeile. Tragen Sie nun die nötigen Daten ein, und schließen Sie danach den Kauf ab. maclife.de märz 2014 074 tipps & praxis Giropay Sicherheitstipp Seien Sie kritisch bei E-Mails, die Sie auffordern, Ihre Kreditkartendaten oder PIN- und TAN-Nummern einzugeben. Die Absender solcher Phishing-Mails wollen damit Ihr Bankkonto leer räumen. Die Nachrichten wirken zuweilen sehr echt. Sind Sie unsicher, setzen Sie sich mit der in der E-Mail genannten Firma auf anderem Wege, etwa über das Kontaktformular auf deren Webseite, in Verbindung, und fragen Sie nach. Einfach, praktisch und sicher ist Giropay. Dieses Verfahren leitet Käufer direkt zum Onlinebanking der eigenen Bank. Dort sind lediglich die Anmeldung und die Eingabe einer TAN nötig. Das Bezahlformular ist bereits vorausgefüllt. Hier gibt es weder Vermittler noch erhält der Verkäufer die Bankdaten. Giropay steht allerdings nicht für alle Banken zur Verfügung, sondern nur für Kunden teilnehmender Institute wie Sparkassen, Volksbanken, Raiffeisenbanken und die Postbank. Sofortüberweisung Praktisch und vermeintlich sicher scheint die Sofortüberweisung zu sein. Damit zahlt der Käufer seine Ware umgehend, und auch der Händler bekommt zügig sein Geld. Allerdings findet die Transaktion nicht direkt mit der jeweiligen Bank statt. Stattdessen steht die Sofort AG, Betreiber des Services, als Mittler dazwischen. Das führt dazu, dass Käufer de facto dieser ihre PIN und TAN mitteilen. Damit verstoßen Sie womöglich gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen ihrer Bank. Zurzeit prüft allerdings das Bundeskartellamt, ob entsprechende Passagen in den AGB der Banken kartellrechtswidrig sind. Sollte das Amt zu einem entsprechenden Ergebnis kommen, wäre die Sofortüberweisung vom anhaftenden Makel befreit. Bis dahin sollten Sie mit Ihrer Bank klären, ob Sie den Service nutzen können oder nicht. Vorkasse Problematisch kann die Vorkasse sein. Der Käufer muss dem Verkäufer großes Vertrauen entgegenbringen und hoffen, dass dieser die Ware auch wie versprochen liefert. Besonders bei kleinen, unbekannten Anbietern ist das ein großer Unsicherheitsfaktor. Bei großen Anbietern mit gutem Ruf kann die Vorkasse demgegenüber sparen helfen. Denn manche Anbieter räumen bei dieser Methode einen Nachlass ein. Grund: Verkäufer müssen bei Vorkasse keine Transaktionsgebühren an einen Zahlungsvermittler überweisen und sich auch nicht um säumige Schuldner kümmern. Eine relativ neue Alternative bietet der aus Schweden stammende Anbieter Klarna an. Im Prinzip handelt es sich für Kunden damit um einen Rechnungskauf. Etwa zeitgleich mit Erhalt der Ware bekommen Kunden eine Rechnung. Sie prüfen die Ware und zahlen den Betrag an Klarna. Für Verkäufer ist der Service ebenfalls interessant, da Klarna ihnen das Geld auch dann überweist, wenn der Eine relativ neue Zahlungsalternative bietet der aus Schweden stammende Anbieter Klarna an. Kunde nicht gezahlt hat. Käufer müssen sich jedoch bei Kaufrücktritten und Problemen eventuell mit Verkäufer und Klarna auseinandersetzen. Fazit Welche ist nun die beste Methode für Käufer? Eindeutig die Zahlung auf Rechnung! Der Käufer zahlt erst, wenn der Verkäufer einwandfreie Ware geliefert hat. Danach folgt die Lastschrift. Kommen Vermittler ins Spiel, ist die Kreditkarte eine sichere Methode. Für Kunden, deren Bank am Giropay-Verfahren teilnimmt, ist dies eine sichere und bequeme Methode. Damit fahren auch die Händler gut und es gibt keine weiteren Vermittler. Das von Klarna eingeführte Rechnungsverfahren ist ebenfalls sicher und praktisch, birgt jedoch Probleme bei einem eventuellen Rücktritt vom Kaufvertrag.W Workshop: Sicher zahlen per PayPal 1 Möchten Sie ein Produkt per PayPal zahlen, klicken Sie auf den entsprechenden BezahlenSchalter. Sie gelangen zur PayPal-Webseite, auf der Sie das zu kaufende Produkt sowie den Kaufpreis finden. märz 2014 maclife.de 2 Sind Sie bereits PayPal-Kunde, melden Sie sich mit Ihrer E-MailAdresse und Ihrem Passwort an. Danach gelangen Sie zu einer Webseite, auf der Sie Ihren Kauf bestätigen und abschließen. 3 Nicht-PayPal-Kunden, die sich auch nicht anmelden möchten, wählen „Mit Lastschrift oder Kreditkarte“. Geben Sie auf der sich öffnenden Webseite die entsprechenden Daten ein, und schließen Sie den Vorgang ab. Text: Andreas Reitmaier Rechner ganz leicht fernsteuern 075 teamviewer Rechner ganz leicht fernsteuern Mit TeamViewer haben Sie ein Werkzeug in der Hand, mit dem Sie Ihren Rechner fernsteuern können, nahezu unabhängig von Gerät und Betriebssystem. eit Langem ist TeamViewer ein probates Mittel, um von einem Rechner auf den anderen zuzugreifen, ohne sich mit umständlichen Konfigurationsorgien auseinanderzusetzen. Besonders beliebt ist TeamViewer, da es für den privaten Einsatz kostenlos ist. Seit einiger Zeit können Sie Ihren Rechner zu Hause sogar von unterwegs mit dem iPhone oder iPad überwachen – dank entsprechender Software sogar bequem und nicht unkomfortabel über den Browser. S TeamViewers Einfachheit Fernwartung klingt immer etwas komplex, doch TeamViewer nimmt einem den Schrecken davor. Das ist auch das Erfolgsrezept dieses Systems, das nun schon seit vielen Jahren funktioniert. Das Praktische: Sie müssen nur auf den beteiligten Systemen die Software installieren, und schon können Sie eine Verbindung aufbauen. Eine Registrierung ist nicht zwingend notwendig, und so ist schnelle Hilfe wirklich möglich. Dazu kommt, dass TeamViewer nicht nur Macs und Windows-Rechner untereinander verbindet, Linux-Rechner müssen ebenfalls nicht außen vor bleiben. Doch nicht nur praktisch die gesamte Welt der Desktop-Rechner wird bedient. Seit einiger Zeit stehen auch Programme für mobile Endgeräte zur Verfügung, von Android über iOS bis zu BlackBerry ist auch hier eine große Abdeckung vorhanden. So können Sie auch unterwegs problemlos Hilfe leisten oder Vorgänge auf dem Rechner überwachen. Zudem ist teilweise auch der umgekehrte Weg vom Desktop zum mobilen Gerät möglich. Das TeamViewer-Prinzip Während der Installation von TeamViewer (der Vollversion oder einer anderen Host-Version) wird von der Software eine hardwareabhängige Kennung erzeugt, die als Identifizierungsmerkmal dient. Diese wird an den TeamViewer-Server übertragen, um eine Zuordnung zum Gerät zu ermöglichen. Um eine Verbindung zum gewünschten Gerät beziehungsweise zur gewünschten Installation aufzubauen, benötigen Sie die Kennung, die bei TeamViewer schlicht und einfach ID genannt wird. Möchten Sie etwa von Ihrem iPhone aus kontrollieren, ob iMovie den Render-Vorgang Ihres Urlaubsfilms noch korrekt durchführt, geben Sie in der „TeamViewer: Preise TeamViewer besitzt kein Abo-Modell, sondern Sie kaufen ein Paket und zusätzliche Arbeitsplätze und ähnliches für einen Festbetrag. Dieser gilt bis zur nächsten Vollversion. Der Hersteller bietet zum Teil spezielle Konditionen für Bestandskunden an. Die Preise beginnen bei 499 Euro für einen Arbeitsplatz im Business-Paket. Das Premium-Paket für 998 Euro bietet unbegrenzte Arbeitsplätze und zusätzliche Funktionen. Beide erlauben eine gleichzeitige Sitzung pro Arbeitsplatz. Die Corporate-Version für 1990 Euro bietet bis zu drei gleichzeitige Sitzungen pro Arbeitsplatz und ebenfalls einen erweiterten Funktionsumfang. www.teamviewer.de Remote Control“-App die ID an. Die App stellt eine Verbindung zum TeamViewer-Server her, der die Datenbank nach der ID durchsucht und seinerseits versucht, eine Verbindung zur TeamViewer-HostInstallation herzustellen. Gelingt dies, fragt die App das zugehörige Passwort ab. In der Regel funktioniert dies auch hinter Firewalls und Proxy-Servern, da TeamViewer den HTTP-Standard-Port verwendet. Danach wird geprüft, ob eine direkte Verbindung hergestellt werden kann. Sichere Verbindung Die Verbindungen zwischen den beteiligten Rechnern werden über verschiedene Systeme abgesichert, wobei sich die Verfahren bei Datenübertragungen im Internet und im LAN geringfügig unterscheiden. Beteiligt ist zunächst wieder der TeamViewer-Server, über den öffentliche Schlüssel ausgetauscht werden. Diese werden bei jedem Systemstart einer Installation stets neu erzeugt. Der TeamViewer-Server überprüft die Echtheit und vergibt für den Schlüssel ein Zertifikat. Die beteiligten Clients können wiederum die Echtheit des Zertifikats prüfen, bevor sie eine Verbindung aufnehmen, die an sich mit einer 256-BitAES-Verschlüsselung gesichert ist. TeamViewer-Steuerzentrale Das TeamViewer-Hauptfenster besitzt nur wenige Inhalte. Es dient lediglich dazu, Fernsteuersitzungen und Meetings zu initiieren. Sie finden dort den Eintrag „Fernsteuerung zulassen“. Da ist die feste ID Ihrer Installation erfasst und darunter das Kennwort, das bei jedem Start des Programms, sprich dem Beginn einer Sitzung, neu generiert wird. X maclife.de märz 2014 076 tipps & praxis Rechner steuern 01 02 Der entfernte Rechner lässt sich nun praktisch so steuern, als würden Sie direkt davorsitzen. In einer Desktop-zu-Desktop-Sitzung ist dies am einfachsten, denn dann kann wie gewohnt die Maus zum Einsatz kommen, und der entfernte Rechner reagiert auf sämtliche Mausaktionen. Etwas anders verhält es sich natürlich, wenn Sie vom iPad oder gar vom iPhone aus versuchen, Ihren Rechner zu Hause zu steuern. Sie benötigen dann etwas mehr Geduld, da die Befehlsübertragung nicht ganz so fix läuft. Zudem müssen Sie sich sicher erst einmal an die Gesten gewöhnen, mit denen Sie das entfernte Gerät steuern. Es dauert seine Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat, dass der Mauszeiger etwas braucht, um an die richtige Stelle zu gelangen. Tippt man dann auf dem iPad zu früh, löst man auf dem entfernten Rechner unter Umständen eine falsche Reaktion aus, da dort der Fokus noch auf einem anderen Programm oder Menüpunkt liegt. Zusatzfunktion: Meetings Darunter können Sie ein „Persönliches Kennwort“ eingeben. Dieses nutzen Sie zum Beispiel, wenn Sie von der Arbeit aus regelmäßig Ihren Rechner zu Hause überwachen wollen und daher ein Kennwort benötigen, das sich nicht ständig ändert. Auf der rechten Seite starten Sie eine Verbindung zu einem entfernten Rechner durch die Eingabe von dessen ID D und, im darauffolgenden Dialog, des dazugehörigen Kennworts. Computer und Kontakte Sozusagen als Anhängsel kommt das Fenster „Computer & Kontakte“ daher, mit dem Sie entfernte Computer und Kontakte (für Meetings) organisieren. Dies dient vor allem dazu, Systeme, die Sie regelmäßig überwachen, zu speichern. So können Sie diese schnell aufrufen und, wenn Sie persönliche Kennwörter vergeben haben, auch ohne eine Übermittlung des Sitzungs-Kennworts in Kontakt treten. Dies ist zum Beispiel bei Servern sinnvoll. Remote Control Haben Sie eine Verbindung mit einem entfernten Rechner aufgebaut, erscheint dessen Bildschirminhalt in einem Fenster auf Ihrem Desktop. Dabei wird der Datenverkehr auf das Nötigste beschränkt und zum Beispiel das Hintergrundbild entfernt sowie die Farbtiefe und gegebenenfalls die Auflösung verringert. Die Steuerzentrale wird derweil in das Dock verkleinert. Im entfernten Bildschirm wird das sogenannte Panel eingeblendet, sodass der Anwender auf jeden Fall bemerkt, dass sein Rechner ferngesteuert wird und er nicht unbemerkt überwacht wird. Auf Ihrem Bildschirm wird zudem eine Steuerleiste eingeblendet, mit der Sie unterschiedliche Funktionen aufrufen. Dort legen Sie die Einstellungen für die Übertragung fest, initiieren Audio- oder Video-Chats und starten Datei-Übertragungen. märz 2014 maclife.de 01 Mit TeamViewer helfen Sie nicht nur bei Problemen auf entfernten Rechnern, sondern überwachen zum Beispiel eine Datenübertragung auf Ihrem heimischen Rechner oder stellen per Fernwartung Daten für Dritte zur Verfügung. 02 Eine Zusatzfunktion stellen die Meetings dar, die aber sehr einfach zu organisieren sind und einen großen Funktionsumfang besitzen. So lassen sich Probleme gemeinsam mit der Arbeitsgruppe besprechen. Um mit dem Nutzer eines entfernten Rechners zu kommunizieren, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Text-, Audio- und Video-Chat. Diese integrierten Optionen hat TeamViewer zusätzlich in einen separaten Bereich gepackt, der über das TeamViewer-Hauptfenster aufgerufen wird: Meetings. Sie können so mit TeamViewer sehr einfach Meetings veranstalten, und zwar nicht nur mit bekannten Kontakten, die zudem bei einem Dienst angemeldet sein müssen, wie etwa bei Skype, sondern mit weitaus größeren Teilnehmerkreisen. Möchten Sie einen Arbeitskollegen oder Kunden bei einem Meeting dabeihaben, senden Sie ihm lediglich eine MeetingID, mit der er sich umgehend im Meeting anmelden kann. Sie können ein Meeting spontan einberufen und müssen die Teilnehmer dann entsprechend informieren. Sie können ein Meeting jedoch auch längerfristig planen und den Teilnehmern die Meeting-ID auf einem der üblichen Informationswege zukommen lassen. Wie bei der Fernbedienung stehen Teilnehmern nun der Text-Chat, Telefonie via Voice over IP oder sogar eine (kostenpflichtige) Teilnahme per klassischem Telefon, Videokonferenz und Datei-Übertragung zur Verfügung. Zusätzlich kann auch der Teilnehmerbildschirm für Präsentationen übertragen werden. Sollte es notwendig sein, können Sie zudem blitzschnell eine Fernsteuerung eines der Teilnehmergeräte initialisieren. Fernwartung mit Komfort Bereits seit vielen Jahren ist TeamViewer bei Anwendern beliebt, die Fernwartung beziehungsweise Support an entfernten Rechnern betreiben. Dies vor allem, weil die Einrichtung so unkompliziert ist. Dass inzwischen nahezu alle Computer, aber auch mobile Geräte ins System mit einbezogen werden können, erleichtert die Arbeit im Service enorm. Professionelle Anwender beklagen allerdings bisweilen die Update-Politik, da für verhältnismäßig geringe Mehrleistung bei kompletten Versionssprüngen erneut Lizenzgebühren anfallen. W Rechner ganz leicht fernsteuern 077 Workshop: Arbeiten mit TeamViewer 1 Die Verbindung mit einem entfernten Rechner ist einfach. Geben Sie die ID des Rechners ein, und klicken Sie auf „Mit Partner verbinden“. Danach geben Sie das Kennwort ein. 2 Damit die Geschwindigkeit der Datenübertragung erträglich ist, werden möglichst viele grafische Effekte ausgeschaltet und gegebenfalls wird die Auflösung reduziert. 3 Steuern Sie den entfernten Rechner mithilfe eines iPads oder iPhones, wird die Auflösung in jedem Fall reduziert, da die Systemlast das Gerät sonst in die Knie zwingen würde. 3 Einen Datenaustausch aktivieren Sie über das Menü „Dateiübertragung“. Dazu dient wahlweise ein Client-Fenster oder die Dateibox per Drag & Drop. 3 Ab sofort müssen Sie bei der Anmeldung neben Ihrer E-MailAdresse und dem Kennwort auch den über die App erzeugten, wenige Sekunden gültigen Schlüssel angeben. Zusatzfunktionen von TeamViewer 1 Wollen Sie einem anderen Nutzer helfen oder benötigen Sie zusätzliche Informationen, bietet sich ein Chat an. Ein Klick auf das Sprechblasensymbol startet die Chat-Ansicht. 2 Wenn die Verbindung zwischen den Rechnern schnell genug ist, können Sie einen Video-Chat führen. Öffnen Sie den Chat über die TeamViewer-Funktionsleiste unter „Audio/Video“. Zusätzliche Absicherung für das Konto 1 Um Manipulationen an Ihrem Benutzerkonto zu verhindern, hat TeamViewer eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt. Diese aktivieren Sie über Ihre Profileinstellungen. 2 Haben Sie die Aktivierung gestartet, wird Ihnen ein QRCode angezeigt. Diesen scannen Sie mit einer AuthentifizierungsApp wie Google Authenticator oder Duo Mobile. maclife.de märz 2014 078 tipps & praxis Text: Tobias Friedrich garageband Spielend selbst Musik machen Mit Apples App GarageBand müssen Sie weder ausgebildeter Musiker sein noch ein Instrument beherrschen. Obwohl das Programm am Anfang ein wenig Einarbeitung verlangt, ist es ein mächtiges Werkzeug für das Erstellen Ihrer Musikprojekte. ie Welt der Musikaufnahme hat sich in den letzten dreißig und vor allem in den letzten zehn Jahren erheblich verändert. Große Tonstudios sind verschwunden oder wurden von Softwareherstellern zusammengeschrumpft. Das bisher einfachste, günstigste und gleichzeitig funktionstüchtigste Aufnahme-Programm ist Apples GarageBand. Mit diesem umfangreichen Werkzeug können Sie fertige Loops verwenden sowie echte Instrumente, Software-Instrumente oder Ihre Stimme aufnehmen. Die neue Version 10.0.1 ist noch übersichtlicher und einfacher zu handhaben als ihre Vorgänger. Wir erklären Ihnen die ersten Schritte und wie Sie binnen Minuten Aufnahmen erstellen können. Prinzipiell benötigen Sie nicht einmal ein Mikrofon sondern können jenes verwenden, das in den Apple-Geräten eingebaut ist. Doch wollen Sie Ihre Stimme oder natürliche Instrumente aufnehmen, ist die Anschaffung eines externen Mikrofons durchaus ratsam (siehe Kasten: Das richtige Zubehör). Ebenso macht ein Midi-Keyboard, welches Sie via USB-Kabel am Rechner anschließen, das Spielen von virtuellen Instrumenten einfacher. Eine digitale Klaviatur bietet jedoch auch die kostenlose Apple-Logic-Remote iPad-App, die Ihnen zudem das Programm sehr anschaulich in allen Einzelheiten erklärt. Via WLAN verbindet sich die App mit GarageBand (bitte öfter probieren, klappt nicht immer sofort) und fungiert fortan zusätzlich als Fernbedienung für GarageBand. Innovativ und hilfreich ist die Funktion, die Ihnen nach der Verbindung bei geöffnetem Programm in der App Erläuterungen zu jenen Funktionen von GarageBand liefert, über die Sie mit der Maus am Mac fahren. Vor dem Start ist der In-App-Kauf (4,49 Euro) von zusätzlichen Loops, Instrumenten und virtuellen Drummern empfehlenswert, die das Programm für kleines Geld stark erweitern. D märz 2014 maclife.de Instrument lernen & Übungen Das ist neu in GarageBand „Drummer“: Verschiedene virtuelle Schlagzeuger begleiten Ihre Lieder Lieder und Projekte können per AirDrop geteilt werden Neues, übersichtlicheres Design Groove-Anpassung: Spuren orientieren sich an einer Hauptspur Sound-Bibliothek ist neu gestaltet Sollten Sie vollkommen unbeleckt an das Spielen und Aufnehmen von Musik herangehen, bietet GarageBand unter den auf der Startseite befindlichen Rubriken „Instrument lernen“ und „Store für Übungen“ nützliche Übungseinheiten. Diese reichen von simplen Akkord- und Tonübungen für Gitarre und Klavier bis zu anspruchsvollen Kursen, die von Mainstream- und Indie-Profis wie Sting, Norah Jones, Ben Folds, John Fogerty oder Ben Gibbard (Death Cab for Cutie) dargeboten werden. Die sehr nachvollziehbaren und strukturierten Einheiten umfassen zahlreiche Musikstile, Videodemos und animierte Instrumente. Wenn Sie beispielsweise Akkorde spielen, registriert das Programm, wie Sie sich machen und gibt Ihnen anschließend eine Auswertung. Die Einheiten zu den Instrumenten sind kostenlos, die Video-Kurse kosten pro Kurs 4,49 Euro. Der Überblick Im Startfenster von GarageBand können Sie auf die Keyboard- oder Amp-Sammlung klicken, auf die Rubriken Hip Hop, Electronic und Songwriter oder auf ein Leeres Projekt. Unter Details legen Sie Tempo, Tonart und Taktart Ihres Liedes fest. Dies können Sie auch später tun. Spielend selbst Musik machen 079 01 02 01 Bei GarageBand können Sie wertvolle Unterrichtseinheiten in Anspruch nehmen. Am besten lassen sich die einzelnen Funktionen von GarageBand erläutern, wenn Sie ein Leeres Projekt auswählen. In dem folgenden ProgrammFenster sehen Sie eine erste Spur namens „Classic Electric Piano“ und links davon ein Bild des Instruments, das Sie über Ihre Tastatur spielen können. Welche Taste welchen Ton ergibt, ist in einem separaten Fenster zu sehen. Dies können Sie in der Menüleiste über Fenster > Keyboard einblenden. Unter dem Piano-Bild finden Sie die Bibliothek mit weiteren Instrumenten verschiedener Genres, die es lohnt auszuprobieren. Denken Sie dabei aber daran, wenn Sie beispielsweise eine Gitarre angeschlossen haben, in der Schaltleiste der horizontal angelegten Spuren die dritte Taste mit dem Eingangs-Monitoring anzuklicken, da Sie sich ansonsten über Kopfhörer oder Lautsprecher nicht selbst hören. Ein Midi-Keyboard sollte sofort und ohne weiteres Zutun zu hören sein. Oben in der Steuerungsleiste befinden sich in der Mitte die wichtigen Tasten zum Aufnehmen, Skippen und Abspielen. Rechts daneben ist jene Taste platziert, mit der Sie einen Bereich loopen, also wiederholt laufen lassen. Es folgt der Befehl, um ein Stimmgerät aufzurufen, ein Einzähler und ein Metronom. Am rechten und linken Rand sind jene Steuerungen angeordnet, mit denen Sie bestimmte zusätzliche Bereiche ein- und ausblenden. Ganz links gelangen Sie über ein Schubladen-Symbol zur X 02 Um ein eigenes Lied zu erstellen, wählen Sie am besten „Leeres Projekt“. 03 03 Die wichtigsten Steuerungen für den Sound einer Spur, sowie Verstärker und Effektgeräte finden Sie im Fenster der Intelligenten Steuerungen. GarageBand für iOS Das mobile GarageBand wurde im Vergleich mit der OS-X-Version mehr gestutzt als andere Programme wie Pages oder Keynote. Die Nutzerfreundlichkeit ist dennoch immens. Eigene Samples können Sie sogar schneller erstellen als in der OS-X-Version, da der Sampler als eigenes Instrument gelistet ist und unter anderem gleich eine Klaviatur zur Bearbeitung zeigt. Obwohl mit Smart Drums ein höchst einfaches Drum-Pattern zum Kreieren von ganzen Schlagzeug-Sets vorhanden ist, vermisst man die innovative Drummer-Funktion der OS-X-Variante. Dafür können Sie über die unter den Instrumenten gelistete Inter-App Audio-Funktion externe Sounds anderer Musik-Apps laden. Achtung: Hierzu müssen Sie einige der externen Apps vorher öffnen, um diese anschließend in der Liste (und überhaupt die Funktion Inter-App) zu sehen. Als kleines Manko erwies sich in unseren Tests die iCloud-Sicherung. Zwischen den iOS-Geräten wurden alle Projekte tadellos synchronisiert, jedoch Lieder, die am iMac erstellt wurden, erschienen nicht auf iPad und iPhone. Trotz derlei Kinderkrankheiten ist GarageBand für iOS ein mehr als mächtiges Werkzeug für jeden Profi- und Hobby-Musiker. maclife.de märz 2014 080 tipps & praxis Bibliothek der Instrumente. Daneben sehen Sie die Taste für die „Dynamische Hilfe“, welche kleine Erklärungsfenster einblendet, wenn Sie mit der Maus über bestimmte Bereiche fahren. Es folgen die Taste für die Intelligenten Steuerungen, mit denen Sie den Sound eines gewählten Instruments verändern, und direkt daneben die Editor-Taste. Im Editor, der beim Anklicken, genau wie die Intelligenten Steuerungen, unten im Fenster auftaucht, lassen sich die Spuren schneiden, benennen, einzelne Töne verändern oder Quantisierung und Transposition anpassen. Oben ganz rechts in der Steuerungsleiste finden Sie die Taste für einen Notizblock, jene für die Apple Loops und eine Taste für Medien, die Sie zu Ihrem Projekt laden können, namentlich Musik aus Ihrer iTunes Mediathek oder Filme. Die Apple Loops sind wichtig, wenn Sie vorgefertigte Musikteile in Ihr Lied einbauen wollen. Hier sollten Sie eine Weile stöbern, einfach die Rubriken durchgehen und die einzelnen Loops anhören. Möchten Sie einen Loop verwenden, ziehen Sie diesen einfach bei gedrückter Maus in das Hauptfeld an eine geeignete Stelle Ihres Das richtige Zubehör Gerade wenn Sie anfangen mit einem Programm wie GarageBand Musik zu machen, kann brauchbares Zubehör, welches schnell einzusetzen ist und einfach funktioniert, nicht schaden. Die Firma Apogee hat für Einsteiger und Profis gleichermaßen geeignete Produkte, die kompatibel mit dem Apple Musik-Programm sind und Ihre Aufnahme-Qualität deutlich steigern werden. ONE ist Mikrofon und Audio Interface in einem in einer handlichen, kompakten Größe. Es verfügt über zwei analoge Eingänge, für Mikrofon und Instrument, ein Halteadapter für Ihren Mikrofonständer wird mitgeliefert. Das Apogee DUET 2 ist ein High Speed Audiointerface und ebenso wunderbar für den mobilen Einsatz geeignet. Hier finden Sie vier Ausgänge, bei denen Monitore und Kopfhörer getrennt regelbar sind. Es kommt, ebenso wie das ONE mit den passenden Kabeln, so dass Sie nur Ihr Instrument oder Mikrofon anschließen müssen, um loszulegen. Sind Sie auf der Suche nach einem reinen Mikrofon, ist MiC empfehlenswert. Das Kondensatormikrofon kommt mit Connector für iPad, iPhone und Mac und bietet einen rauschfreien, professionellen Klang. In gleichem Maße für Aufnahmen unterwegs geeignet, dafür etwas kostspieliger ist das Apogee Quartet AudioInterface mit seinen vier symmetrischen analogen Eingängen und den sechs symmetrischen analogen Ausgängen. Wie die anderen ApogeeProdukte, lädt auch das Quartet Ihr iOS Gerät während Sie es miteinander verbunden nutzen. Je nach Größe Ihrer Ansprüche und Komplexität Ihrer Aufnahmen, heben Sie Ihren Sound mit diesen Zusatzwerkzeugen auf eine neue Ebene. märz 2014 maclife.de Liedes. Wollen Sie ein ganzes Lied derart bauen, beginnen Sie am besten mit den Schlagzeugparts und arbeiten sich langsam durch alle gewünschten Instrumente. Hilfen & Regler GarageBand bietet diverse Hilfen, die Ihnen das Aufnehmen deutlich angenehmer machen. Haben Sie beispielsweise eine Spur erstellt, in welcher Ihnen der Groove besonders gut gelungen oder im Falle eines Software-Instruments dieser besonders passend ist, lässt sich diese Spur als Leitspur verwenden, an der sich die anderen automatisch rhythmisch orientieren. Hierfür müssen Sie vorne in den Kopf der entsprechenden Spur klicken, wo sich auch das Bild des Instruments befindet, und gleichzeitig „ctrl“ drücken. Anschließend gehen Sie auf SpurHeader-Komponenten und dann auf Groove-Spur einblenden. Nun klicken Sie ganz am linken Rand der Spur auf den hellen Streifen, der sich zu einem Feld mit Stern ausklappt. Bleibt dieser stehen, ist dies fortan Ihre Groove-Spur. Andere Spuren, die dieser rhythmisch folgen sollen, bestimmen Sie, indem Sie jeweils das kleine Kästchen am vorderen Spurenrand anhaken. Wollen Sie die Loops einzelner Instrumente oder auch Ihrer selbstgespielten Spuren in der Tonart verändern, müssen Sie nur die entsprechende Spur auswählen und in der LCD-Anzeige oben in den Bereich Tonart klicken, um die gewünschte Tonart auszuwählen. Ist dort die Zeiteinheit Ihres Liedes oder Projektes zu sehen, können Sie diese links auf dem Uhrensymbol in der LCD-Anzeige umstellen. Werkzeuge wie Hall, visuellen EQ, Lautstärkepegel, Verzerrung und ähnliches finden Sie in den Intelligenten Steuerungen, anzuklicken oben rechts (Taste mit Regler-Symbol), zu sehen unten in der Mitte. Wie wirkungsvoll diese sind, sehen Sie, wenn Sie oben rechts neben der LCD-Anzeige auf Cycle klicken und dann im Lineal über den Spuren einen Bereich abstecken, der wiederholt werden soll. Anschließend klicken Sie in dem Kopf einer Spur auf das Kopfhörer-Symbol, damit man nur dieses Instrument beziehungsweise diese Spur hört. Klicken Sie auf Abspielen (Play), können Sie in dem Fenster der Intelligenten Steuerungen nach Lust und Laune verschiedene Parameter verändern und oben am Steuerungsfenster mit der Vergleichen-Taste den Unterschied feststellen. Viel Spaß bereitet auch die Auswahl an Verstärkern und Effektgeräten, die Sie mit Klick auf die kleinen Tasten rechts im Steuerungsfenster aufrufen können. Mit dem Ausprobieren dieser Optionen lassen sich ganze Tage füllen. Eine weitere wertvolle Hilfe ist das Aufnehmen von mehreren Takes ein- und derselben Stelle. Dies erreichen Sie durch das Bestimmen der gewünschten Aufnahmeregion mit dem Cycle und das anschließende Aufnehmen mit Midi-Keyboard, Gitarre oder Stimme. Die Aufnahmedurchgänge reihen sich automatisch aneinander und werden in der Spur in einem Ordner mit Takes gesammelt. Die einzelnen Versuche können Sie anhören, indem Sie in der Spur auf die Anzahl der Takes klicken. W Spielend selbst Musik machen 081 Workshop: Lied anlegen 1 Wählen Sie ein Leeres Projekt und mit der „+“-Taste eine Drummer-Spur. Klicken Sie nun die erste Spur vorne mit der rechten Maustaste an und löschen Sie sie. Wählen Sie links in der Bibliothek das Schlagzeug Brooklyn, unten als Drummer Aidan und das Preset Hoodoo. 2 Die Region können Sie verlängern, indem Sie sie anklicken, mit Kurzbefehl „cmd“ + „c“ kopieren, die Linie der Abspielposition exakt ans Ende des Spurbereichs bewegen und dann „cmd“ + „v“ tippen, um den Bereich einzusetzen. Jeden Bereich können Sie im Editor verändern. 3 Nun legen Sie die Drums als Groove-Geber fest, an der sich später andere Instrumente orientieren: Vorne in den Spurnamen klicken, „ctrl“ drücken > Spur-Header Komponenten > Groove-Spur einblenden, dann am vorderen Rand auf die Linie und auf den Stern klicken. 4 Nun legen Sie die Drums als Groove-Geber fest, an der sich später andere Instrumente orientieren: Vorne in den Spurnamen klicken, „ctrl“ drücken > Spur-Header Komponenten > Groove-Spur einblenden, dann am vorderen Rand auf die Linie und auf den Stern klicken. 5 Jetzt klicken Sie auf das LoopSymbol, wählen Academy All (Streicher) und ziehen die Spur per Drag&Drop unter die Drums an den Start des Liedes. Diese Spur verlängern Sie, indem Sie das Ende ziehen. Vorne setzen Sie einen Haken, damit die Geigen dem Groove folgen. 6 Der zweiten Gitarrenspur können Sie ein paar Effekte angedeihen lassen. Dazu klicken Sie unten im Editor-Fenster ganz rechts auf das Verstärker-Symbol und wählen dort die richtige Einstellung, danach auf das Pedal-Symbol und suchen ein paar PedalEffekte aus. 7 Mit einem per USB-Kabel an den Mac angeschlossenen MIDIKeyboard nehmen Sie noch eine Flöte („+“ + Software-Instrument) und mit einem Mikrofon („+“ + Audio/Mikrofon) Gesang auf. Die Spuren behandeln Sie wie die anderen und bearbeiten sie im Editor. 8 Nun prüfen Sie die einzelnen Spuren: In jeder Spur gibt es Tasten, um das jeweilige Instrument solo erklingen zu lassen oder stumm zu schalten, die Lautstärke sowie die rechts/ links-Verteilung zu verändern. Im Editor-Feld klicken Sie auf EQ, um diesen zu ändern. 9 Am Ende blenden Sie das Lied aus, indem Sie in der Menüleiste unter Spur > Masterspur einblenden wählen und dann in der Menüleiste unter Mix > Ausblenden. Exportieren lässt sich jedes Lied über die Menüleiste unter Bereitstellen (iTunes, Soundcloud...). maclife.de märz 2014 082 tipps & praxis Text: Uwe Albrecht die kommandozeile Das Terminal im Überblick Gewiss haben Sie schon irgendwann einmal – nach Anweisung – einen Befehl in die Terminal-App eingetippt, um zum Beispiel eine Einstellung anzupassen. Doch das Programm kann mehr. Es erlaubt, Ihren Mac per Kommandozeile zu steuern und zu konfigurieren. In unserer neuen Serie erfahren Sie, wie das geht. ls Apple Ende der 90er-Jahre vor der Entscheidung stand, das alte, in die Jahre gekommene Mac OS durch ein Betriebssystem zu ersetzen, welches nicht nur in der Lage war, die aktuelle leistungsfähige Hardware auszureizen, sondern auch Mehrbenutzer- und Multitaskingfähigkeiten besaß, entschieden sich Steve Jobs und seine Mitarbeiter, ein bereits bestehendes System als Grundlage zu verwenden und dieses mit den wichtigsten Elementen der bekannten und beliebten grafischen Benutzeroberfläche von Mac OS zu vereinen. Hierbei handelt es sich um NeXTStep. NeXTStep ist wie der Mac, der iPod und das iPhone auch ein „Baby“ von Steve Jobs. Er und seine Mitarbeiter hatten es nach seinem Weggang von Apple im Jahr 1985 in seiner neuen Firma NeXT, Inc. entwickelt. Es diente ursprünglich als Betriebssystem des legendären NeXT-Cube und der NeXT-Workstation. Bei NeXTStep selbst handelt es sich um ein herkömmliches Unix-Betriebssystem. Genauer gesagt ist es ein Derivat des verbreiteten BSD-Unix – und damit der Nachfahre und Abkömmling des wohl ältesten kommandozeilen-orientierten Betriebssystems überhaupt, Unix. Unix blickt auf eine mittlerweile mehr als vierzigjährige Geschichte zurück. Es wurde zunächst für wissenschaftliche und professionelle Zwecke sowie Anwender entwickelt und steuerte die damaligen Minicomputer. Diese waren freilich keine Rechner von der Größe eines Mac mini, sondern besaßen die Größe von Schränken. Im Vergleich mit noch älteren Rechnern, die ganze Hallen füllten, galten sie als klein. Seit dieser Zeit sind Unix-Betriebssysteme auf allen möglichen Computern installiert – vom Hochleistungsrechner über Macs und PCs bis hin zu Tablets und Mobiltelefonen. So sind iOS und Android ja auch nichts anderes als Unix-Derivate. Neue Serie Teil 1: Was ist die Terminal-App überhaupt? A Vom Terminal zur Terminal-App Mittlerweile haben die meisten dieser Unix-Nachfahren und -Verwandten eine grafische Benutzeroberfläche erhalten, um sie einfacher bedien- und konfimärz 2014 maclife.de Die Terminal-App lässt sich im Detail konfigurieren. gurierbar und damit für den Massenmarkt tauglicher zu machen. Ihre bessere Bedienbarkeit hat jedoch auch ihre Tücken. Einerseits bleiben dadurch das eigentliche Betriebssystem, seine Befehle, Verzeichnisse und damit seine ungeheuren Möglichkeiten vor dem Anwender weitgehend verborgen, und andererseits schränkt es die Eingriffs- und Konfigurationsmöglichkeiten ein. Genau hier kommt die Terminal-App von OS X zum Zuge. Was ist ein Terminal? CHECKLISTE: Vorteile der Kommandozeile Unix-Kenntnisse aneignen Blick hinter die Kulissen von OS X Vollständiger Überblick über die Verzeichnisstruktur Anzeige versteckter Daten möglich Gezielte Verwaltung von Dateien Flexibleres Arbeiten Detaillierte Konfiguration des Macs Schnellere Fernwartung online Falls Sie sich fragen, warum diese App „Terminal“ genannt wurde und nicht „Eingabeaufforderung“ wie bei Windows oder auch „Kommandozeile“, dann hat dies folgenden Grund. Die früheren Großrechner, die unter Unix betrieben wurden, waren keine PCs im eigentlichen Sinne, die man auf jeden Tisch stellen konnte, wie dies heute üblich ist. Sie befanden sich in gesonderten, klimatisierten Räumen und Gebäuden, und der Zugriff erfolgte über Terminals. Ein Terminal bestand im Grunde aus einem Bildschirm, der Tastatur, gegebenenfalls einer Maus sowie der notwendigen Kommunikationselektronik. Jeder Benutzer meldete sich am Terminal an und hatte Zugriff auf sein Benutzerkonto sowie ihm zugewiesenen Speicherplatz und Rechenkapazität. Nichts anderes macht das Terminal von OS X heute. Es ist für die Ein- und Ausgabe zuständig. Die Verarbeitung der Befehle übernimmt die sogenannte „Shell“, die beim Aufrufen des Terminals automatisch gestartet wird. Als Standard ist bei OS X die „Bourneagain Shell“ (Bash) eingestellt. Unix-Profis verwenden unter Umständen andere Shells, diese unterscheiden sich vor allem in den integrierten Befehlen und ihren Konfigurationsmöglichkeiten. Letzten Endes ist die Shell vergleichbar mit dem Finder von OS X – also eine Art Basisprogramm, das die Befehle zur Bedienung des Computers bereitstellt, sie weiterleitet und gegebenenfalls andere Programme startet. Das Terminal im Überblick Die Terminal-App von OS X Die Terminal-App von OS X Mavericks finden Sie im Ordner „Programme/Dienstprogramme“. Sie starten sie wie jede andere Anwendung per Doppelklick. Anschließend erscheint ein schmuckloses Fenster mit schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund, in das Sie Ihre Befehle eingeben. 083 Überblick über die Terminal-App Datum des letzten Logins Shell-Prompt Die Terminal-App anpassen Falls Ihnen die Darstellung der Terminal-App nicht zusagt, so können Sie diese anpassen. Apple stellt dazu zahlreiche vorkonfigurierte Profile mit unterschiedlichen Hintergrundfarben und Schriftarten zur Verfügung. Um eins davon auszuwählen, öffnen Sie über das Menü „Terminal“ die „Einstellungen“. Dort wählen Sie das Register „Start“ und suchen sich im Aufklappmenü „Beim Start öffnen“ das passende Profil aus. Wie die Profile im Einzelnen aussehen, erfahren Sie über das Register „Einstellungen“. Eine gute Wahl ist das Profil „Homebrew“ – übrigens benannt nach dem 1975 gegründeten Homebrew Computer Club im Silicon Valley, bei dem Steve Jobs und Steve Wozniak zu den Gründungsmitgliedern gehörten. Nach der Wahl des Profils ist es zudem sinnvoll, eine andere Schriftgröße einzustellen. Die Standardgröße ist auf höher auflösenden Bildschirmen etwas schlecht zu lesen. Öffnen Sie dazu in den Einstellungen von Terminal das gleichnamige Register, und wählen Sie das Profil – hier Homebrew – aus. Über den Schalter „Ändern“ passen Sie die Schriftart und die Größe an. Vorsicht! Verwenden Sie nur sogenannte nichtproportionale Schriftarten, bei denen die Zeichen immer gleich breit sind. Ansonsten wird die Darstellung unleserlich. Im Schriftauswahlmenü von OS X werden diese in den Gruppen „Feste Breite“ oder „Feste Laufweite“ zusammengefasst. Als Schriftgröße stellen Sie 18 pt oder größer ein. Ansonsten müssen Sie nichts ändern. Starten Sie anschließend ein Terminal mit den gewählten Einstellungen. Wählen Sie dazu das Menü „Shell“ sowie den Eintrag „Homebrew“. Die ersten Schritte im Terminal Zum Abschluss der ersten Folge unternehmen Sie nur die ersten „Gehschritte“ in der Shell, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, einen Computer nicht allein mittels Tastatur, Maus oder Fingertipp zu steuern und zu bedienen. Was Sie nach dem Start der Terminal-App als Erstes zu Gesicht bekommen, wird in der Abbildung weiter oben erläutert. Sie sehen den Shell-Prompt mit einem Cursor, der auf Ihre Eingaben wartet. Zunächst wollen wir überprüfen, in welchem Verzeichnis Sie sich aufhalten. Hierzu geben Sie folgenden Befehl ein und drücken „Eingabe“ (siehe Kasten „Terminal-Befehle“): pwd¶ Dies zeigt das Verzeichnis an, in dem Sie sich gerade befinden. Normalerweise ist dies Ihr Heimverzeichnis, das – wie oben rechts erläutert — durch eine Tilde „~“ vor dem Benutzernamen abgekürzt wird. Als Nächstes möchten Sie gern sehen, welche Rechnername Tilde, die Benutzername Abkürzung für das Heimatverzeichnis Ordner sich in Ihrem Heimatverzeichnis befinden. Hierzu tippen Sie folgenden Befehl ein. ls·-l¶ Hierbei wird eine ausführliche Liste der Ordner angezeigt. Möchten Sie – was unter anderem der Vorteil des Terminals von OS X ist – auch alle versteckten Dateien und Ordner auflisten, dann geben Sie folgenden Befehl ein: ls·-la¶ Dies bedeutet so viel wie „Liste mir das Verzeichnis in der langen Version“ auf und „zeige alle Inhalte an“. Und hiermit haben Sie gelernt, wie ein Befehl im Terminal grundsätzlich aufgebaut ist. Zunächst wird der Name des Befehls oder des zu startenden Programms eingetippt. Also ls. Anschließend folgt ein Leerzeichen und gegebenenfalls ein Bindestrich mit einem Argument oder einer Option des Befehls oder Programms. Welche Argumente oder Optionen ein Befehl akzeptiert, erfahren Sie mittels der in Unix enthaltenen Man-Pages – also der Onlinehilfe. Diese rufen Sie über den Befehl man auf. Möchten Sie also Hilfe zu dem Befehl ls aufrufen, genügt folgende Eingabe: Terminal-Befehle Wenn Sie bei einer Eingabe ein Leerzeichen eintippen müssen, ist dies mit einem · markiert. Einige Befehle nehmen auf dem Papier mehrere Zeilen in Anspruch, sind aber im Terminal ohne Unterbrechung einzugeben. Erst wenn Sie das Symbol ¶ im Tipp sehen, betätigen Sie die Eingabetaste. man·ls¶ Beachten Sie, dass Sie zum Lesen der Man-Pages gute Englischkenntnisse benötigen. Die Hilfeseiten sind zudem sehr lang. Um die Anzeige einer ManPage wieder zu beenden, tippen Sie einfach q für Quit ein. Damit soll es für die erste Folge genug sein. Die weiteren widmen sich jeweils einzelnen Themengebieten, wie hardwarenahen Funktionen, Befehlen zur Dateiverwaltung, zur Anzeige und Bearbeitung von Textdateien und so weiter. W maclife.de märz 2014 084 tipps & praxis Text: Heiko Bichel mac-steuerung optimieren Mehr als nur Tipp & Klick 02 Sprachsteuerung, neue Touch-Gesten, alternative Eingabegeräte: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Ihren Mac schneller und komfortabler zu bedienen als bisher. aus und Tastatur sind die klassischen Eingabegeräte für die Bedienung des Computers. Eine große Rolle für die Steuerung von Macs spielen zudem mittlerweile Multitouch-Gesten, die mit der Magic Mouse und dem Magic Trackpad ausgeführt werden können. Doch egal ob Tastatur, Maus oder Trackpad: Viele Anwender nutzen die Konfigurationsmöglichkeiten ihrer Eingabegeräte kaum aus, obwohl diese viele versteckte Möglichkeiten bieten, noch komfortabler, schneller und produktiver am Mac zu arbeiten. Wir zeigen Ihnen deshalb, wie Sie mehr aus Ihren Eingabegeräten herausholen und welche alternativen Möglichkeiten zur Bedienung Ihres Mac noch zur Verfügung stehen. M Integrierte Diktatfunktion nutzen Zwar hat der aus iOS bekannte Sprachassistent Siri noch immer keinen Einzug in OS X auf dem Mac erhalten, doch seit OS X 10.8 Mountain Lion bietet das Mac-Betriebssystem immerhin eine Diktatfunktion, die unter OS X Mavericks noch einmal deutlich brauchbarer geworden ist. Sie finden die Funktion in den Systemeinstellungen von OS X unter „Diktat und Sprache“. Es empfiehlt sich hier die Option „Erweiterte Diktierfunktion verwenden“ zu aktivieren, da die Diktatfunktion so auch offline genutzt werden kann. Die Spracheingaben werden dann nicht mehr zunächst zur Analyse und anschließender Umsetzung in geschriebenen Text an Apples Server gesendet, was dem Datenschutz zugutekommt. Bevor die erweiterte Diktierfunktion einsatzbereit ist, lädt OS X zunächst 1 GB an zusätzlichen Daten herunter, damit die Analyse der Spracheingaben lokal und offline durchgeführt werden kann. So erhalten Sie direkt beim Sprechen sogar ein Live-Feedback Ihrer Eingaben. Die erweiterte Diktierfunktion ist allerdings nur im aktuellen OS X Mavericks verfügbar, in Mountain Lion ist für das Diktat eine Internetverbindung erforderlich. Sie aktivieren die Diktatfunktion in Texteingabefeldern standardmäßig durch zweimaliges Drücken der Funktionstaste [Fn], einen alternativen Kurzbefehl können Sie über die Systemeinstellungen festlegen. Auch Satz- und Sonderzeichen werden von der Diktatfunktion märz 2014 maclife.de 01 Mac-Steuerung optimieren 01 Der Leap Motion Controller erlaubt die Steuerung von Software auf dem Mac durch Bewegungen des Anwenders im Raum. 085 10 clevere Diktatbefehle in OS X 02 Die Diktatfunktion kann in so gut wie jedem Texteingabefeld genutzt und per Kurzbefehl gestartet werden. 03 Unter OS X Mavericks empfiehlt sich die Verwendung der erweiterten Diktatfunktion. 03 ƀLJƊ/,LJ-.4Ɔ ƀLJƊ&'',LJ/ Ɔ ƀLJƊ&'',LJ4/Ɔ ƀLJƊ,)Ţ/"-.(Ɔ ƀLJƊ)&&,4#"(Ɔ ƀLJƊ/,)4#"(Ɔ ƀLJƊ)*3,#!".Ɛ#"(Ɔ ƀLJƊ,/,#!-LJ-#".Ɔ ƀLJƊ"(-LJ-#".Ɔ ƀLJƊ1#(%,(-LJ-#".Ɔ verstanden, wenn Sie diese sprechen (siehe Infokasten). Eine detaillierte Liste von Diktatbefehlen stellt Apple unter http://goo.gl/mhP8GQ zur Verfügung. In Accounts mit Kindersicherung ist die Diktatfunktion übrigens standardmäßig deaktiviert. Die integrierte Diktatfunktion von OS X kann insgesamt sehr hilfreich sein und Zeit sparen, ist allerdings auch in Mavericks noch nicht perfekt. Insofern sollten Sie ausprobieren, wie gut Ihnen das Diktieren gerade längerer Texte gelingt und wie viel Zeit Sie für Korrekturen aufwenden müssen. Für Profianwender kann sich auch der Griff zu kostenpflichtiger Diktatsoftware rentieren. Empfehlenswert ist hier zum Beispiel Dragon Dictate for Mac (siehe Mac Life 01.2014, Seite 58–59), das nicht nur Diktate, sondern auch eine Sprachsteuerung des Macs erlaubt. Tastenkürzel sind schneller Erfahrene Mac-Anwender wissen: Wer Tastenkürzel kennt und verwendet, ist deutlich produktiver. Anstatt lange Wege mit dem Mauszeiger zurückzulegen und sich durch viele Menüs zu klicken, um eine bestimmte Funktion aufzurufen, gelangt man mit dem passenden Shortcut in der Regel deutlich schneller ans Ziel. Sie wollen schnell eine Anwendung aus dem Ordner Dienstprogramme aufrufen? Mit dem Tastenkürzel [cmd][shift][u] gelangen Sie im Finder direkt zu den Dienstprogrammen. Sie wollen die Mitteilungszentrale in OS X Mavericks für einen Tag deaktivieren? Halten Sie die [alt]-Taste gedrückt, und klicken Sie einfach auf das Symbol der Mitteilungszentrale in der Menüleiste. In der Systemeinstellung „Tastatur“ können Sie unter dem Reiter „Kurzbefehle“ zudem viele Tastenkürzel ändern und eigene erstellen. Eine aktuelle Übersicht bereits vorhandener Tastenkürzel hat Apple unter http://goo.gl/MM3otz zusammengestellt. Um auch die Zeichenübersicht von OS X schnell einblenden zu können, aktivieren Sie unter dem Reiter „Tastatur“ die Option „Tastatur- und Zeichenübersichten in der Menüleiste anzeigen“. Im Anschluss finden Sie ein Symbol in der Menüleiste von OS X, über das Sie schnell zu einer Übersicht der verfügbaren Sonderzeichen in OS X gelangen, um diese zum Beispiel X maclife.de märz 2014 086 tipps & praxis 01 in ein Textdokument einzufügen. Noch schneller: In OS X Mavericks rufen Sie in einem Texteingabefeld eine Auswahl verfügbarer Sonderzeichen mit dem Tastenkürzel [cmd][ctrl][Leertaste] auf. Einige zusätzliche Shortcuts-Tools können gerade Mac-Einsteigern den Umgang mit Tastenkürzeln erleichtern und den Lernprozess beschleunigen. Shortcuts for Mac (0,89 Euro) beispielsweise, das Sie über den Mac App Store laden können, bietet eine umfangreiche Übersicht von allgemeinen OSX-Tastenkürzeln bis zu Shortcuts für die verschiedenen iLife- und iWork-Programme. Auf Wunsch ist Shortcuts for Mac auch über ein Symbol in der Menüleiste verfügbar. Dem Eintrag in der Menüleiste lassen sich favorisierte Tastenkürzel hinzufügen, sodass diese besonders schnell nachgeschlagen werden können. Ebenfalls über den Mac App Store erhältlich ist die App Quick Shortcuts (0,89 Euro). Die App ist für Einsteiger besonders geeignet, da auch Begriffe wie Befehls- oder Wahltaste erläutert werden. Genau wie Shortcuts for Mac erlaubt die App zudem das Anlegen von Favoriten. 03 01 Die Liste der dargestellten Kategorien für Sonderzeichen lässt sich über das Zahnradsymbol in der Zeichenübersicht bearbeiten. 02 Textkürzel verwenden und synchronisieren Bekannt aus iOS ist die Funktion, Kurzbefehle für Textbausteine zu erstellen. So wird zum Beispiel beim Tippen von „vlg“ automatisch der Textbaustein „Viele liebe Grüße!“ in einen Text eingefügt. In iOS 7 finden Sie die Funktion in den Einstellungen unter „Allgemein“ und „Tastatur“. Hier sehen Sie die bereits eingestellten Kurzbefehle und können zudem neue hinzufügen. In OS X findet sich die Funktion zum Einrichten von Textkurzbefehlen ebenfalls, und zwar in den Systemeinstellungen unter „Tastatur“ und „Text“. Das Besondere: Seit OS X Mavericks werden diese Kurzbefehle auch via iCloud zwischen Ihren verschiedenen Endgeräten synchronisiert. Umfangreichere Funktionen für das Arbeiten mit Textkurzbefehlen bieten zudem kostenpflichtige Apps wie TextExpander (30,99 Euro) oder TypeIt4Me (17,99 Euro), die beide über den Mac App Store erhältlich sind. Sie erlauben unter anderem das Einfügen sehr umfangreicher Textbausteine über Kürzel und verfügen jeweils auch über eine – allerdings ebenfalls kostenpflichtige – iOS-Variante. Sowohl TextExpander als auch TypeIt4Me können Sie jeweils kostenlos unter http://smilesoftware.com/ TextExpander beziehungsweise http://www.ettoresoftware.com/products/typeit4me/ ausprobieren. 02 In OS X Mavericks lassen sich Sonderzeichen, wie zum Beispiel Emojis, in einem Texteingabefeld schnell mit dem Tastenkürzel [cmd][ctrl] [Leertaste] aufrufen. 03 Die TastenkürzelÜbersicht Quick Shortcuts (0,89 Euro) eignet sich besonders für Mac-Einsteiger. Workshop: Eigene Textkurzbefehle erstellen 1 Öffnen Sie die Systemeinstellungen, und klicken Sie unter „Tastatur“ auf den Reiter „Text“, um die Liste der vorhandenen Kurzbefehle aufzurufen. märz 2014 maclife.de 2 Klicken Sie links unten auf das Pluszeichen, und geben Sie eine neue Abkürzung sowie den Textbaustein ein, der dadurch erzeugt werden soll. 3 Sind Sie mit dem gleichen iCloud-Account eingeloggt, finden Sie den neuen Kurzbefehl auch in den Tastatureinstellungen auf dem iOS-Gerät. Mac-Steuerung optimieren 04 04 Ein Programm wie TypeIt4Me bietet umfangreiche Möglichkeiten für das Arbeiten mit Textkurzbefehlen. 10 clevere Tastenkürzel im Finder ƚ'ƛƚŻƛ #(-.&&/(!(LJðŤ(( ƚ'ƛƚ&.ƛƚƛ Y'.&#"LJ#(,Ɛ (-.,LJ-"&#Ţ( ƚ'ƛƚųƛ ",#.#-"LJ(4#!( ƚ'ƛƚ-"# .ƛƚƛ (/.4,),(,LJðŤ(( ƚ'ƛƚƛ &#-LJ-LJ/-!1Y"&.(LJ $%.-LJ,-.&&( ƚ'ƛƚ&.ƛƚƛ /(LJ#(.&&#!(.(LJ ,(,LJ,-.&&( ƚ'ƛƚ-"# .ƛƚ.,&ƛƚƛ /'LJ)%LJ"#(4/ į!( ƚ'ƛƚƛ /-!1Y"&.-LJ&'(.LJ /*#,( ƚ'ƛƚ ƛ ,-.&&/(!-)*.#)((LJ #(&(( ƚ'ƛƚ-"# .ƛƚƛ '&( Steuern, ohne zu berühren Mit Leap Motion ist bereits seit einigen Monaten eine mit Sensoren ausgestattete Hardware erhältlich, die sich mit dem Mac (und PC) verbinden lässt und zur Steuerung bestimmter Anwendungen Bewegungen des Anwenders im Raum erkennt. Dies funktioniert bereits recht gut, leider ist das entsprechende Softwareangebot noch etwas begrenzt. Kompatible Programme müssen online über den Airspace Store (https://airspace.leapmotion.com) erworben werden, wobei ernsthafte Produktiv-Apps hier derzeit noch unterrepräsentiert sind. Neben einigen – sowohl kostenpflichtigen als auch kostenlosen – Spielen findet man hier zum Beispiel eine speziell angepasste Version von Google Earth oder BetterTouchTool (siehe nächste Seite). Zur Kontrolle des Macs selbst mit Leap Motion wird im Airspace Store die kostenlose Applikation Touchless for Mac angeboten. Diese ermöglicht die Steuerung des Mauszeigers mit dem Finger in der Luft und bildet so quasi ein virtuelles Trackpad. 087 Insgesamt ist Leap Motion sicherlich noch nicht ganz erwachsen und hat derzeit noch Gadget-Charakter, der Bewegungssteuerung wird jedoch auch am Computer die Zukunft gehören. Wer in Sachen Leap Motion auf dem Laufenden bleiben will, kann dem Unternehmen auf Twitter unter https://twitter. com/LeapMotion oder Facebook unter https://www. facebook.com/LeapMotion folgen. Eine Zusatzhardware, um bestimmte MusikApps auf dem iOS-Gerät zu steuern, ohne dieses zu berühren, hat jüngst der Audiospezialist IK Multimedia vorgestellt. Der „iRing“ wird tatsächlich am Finger getragen und in seiner genauen Position von der Frontkamera des iPhones erfasst. So sollen sich zum Beispiel Audioeffekte in den Apps GrooveMaker 2 und VocaLive mit drei Parametern gleichzeitig steuern lassen. Der Hersteller ermutigt Entwickler, die iRing-Technologie auch auf andere Apps, zum Beispiel aus den Bereichen Gaming und Gesundheit, zu übertragen. Ein SDK und kostenloses Lizenzierungsprogramm werden zur Verfügung gestellt. Bei Redaktionsschluss konnte iRing für 19,99 Euro vorbestellt werden, wobei sich jeweils zwei Ringe in einem Paket befinden. Mehr zum iRing erfahren Sie unter http://goo.gl/u5MOKj. Einen kostenlosen und schnellen Eindruck, wie sich eine Bewegungssteuerung Ihres Macs anfühlt, erhalten Sie übrigens mit der App Flutter, die über den Mac App Store geladen werden kann. Die App nutzt die integrierte iSight-Kamera des Macs und erlaubt zum Beispiel die basale iTunes-Steuerung durch Gesten in der Luft. Durch einfache Handbewegungen kann die Musikwiedergabe gestartet oder gestoppt werden, außerdem lässt sich jeweils zum nächsten oder vorangegangenen Titel springen. Das funktioniert in der Praxis erstaunlich gut, und ein Gewöhnungseffekt bei der Nutzung der App setzt schnell ein. X 05 05 Mit dem iRing von IK Multimedia lassen sich zukünftig Musik-Apps auf iOS-Geräten berührungslos steuern. 06 06 Die App Flutter nutzt die iSight-Kamera des Macs und erlaubt unter anderem die berührungslose iTunes-Steuerung durch Gesten. maclife.de märz 2014 088 tipps & praxis 01 Neue Multitouch-Gesten Besitzer eines Magic Trackpads oder einer Magic Mouse von Apple wissen: Über die Systemeinstellungen von OS X lassen sich einzelne voreingestellte Gesten, die von den Eingabegeräten verstanden wer-den, aktivieren und deaktivieren sowie in gewissem Rahmen verändern. Doch die Anzahl der vorgegebenen Gesten ist gering. Was, wenn Sie zum Beispiel in iTunes mit einem einfachen Wischen nach oben auf der Magic Mouse zum aktuell spielenden Song gelangen könnten oder ein Tippen mit fünf Fingern auf dem Trackpad eine Applikation in den Vollbildmodus versetzen würde? Mit dem kostenlosen Programm BetterTouchTool von Entwickler Andreas Hegenberg (http://www.boastr.de) ist das Erstellen zusätzlicher Gesten kein Problem. Nach dem Download und der Installation von BetterTouchTool finden Sie das Programm-Icon in der Menüleiste von OS X. Um die Benutzeroberfläche aufzurufen und eine neue Geste zu erstellen, klicken Sie auf das Icon und im Anschluss auf „Preferences“. Hier sollten Sie zunächst unter „Basic Settings“ die Option „Launch BetterTouchTool on startup“ aktivieren. Dies ist deshalb sinnvoll, weil das Programm im Hintergrund laufen muss, wenn die mit ihm erstellten Gesten genutzt werden sollen. Doch keine Sorge, BetterTouchTool benötigt kaum Systemressourcen. Wenn Sie eine neue Geste erstellen wollen, wählen Sie zunächst im BetterTouchTool-Fenster das Eingabegerät – zum Beispiel Magic Mouse oder Trackpad – aus, mit dem die betreffende Geste funktionieren soll. Im Anschluss stellen Sie auf der linken Seite ein, ob eine neue Geste global oder nur für eine bestimmte Applikation gilt. Über das Plus-Symbol lassen sich weitere Programme zur Auswahl hinzufügen. Im unteren Bereich des BetterTouchTool-Fensters klicken Sie schließlich auf „Add New Gesture“ und wählen eine bestimmte Geste aus dem Ausklappmenü auf. Für die Magic Mouse lassen sich dabei Gesten mit bis zu vier Fingern auswählen, 01 In den erweiterten Einstellungen von BetterTouchTool finden sich zusätzliche Funktionen wie zum Beispiel das Window Snapping. 02 Die von OS X unterstützten TrackpadGesten findet man in den Systemeinstellungen. BetterTouchTool erweitert diese Möglichkeiten deutlich. 02 BTT REMOTE das Magic Trackpad unterstützt auch Gesten, die mit fünf oder mehr Fingern ausgeführt werden. Im Anschluss geben Sie rechts neben der ausgewählten Geste entweder ein Tastenkürzel ein, dessen Funktion auch durch die festgelegte Geste übernommen werden soll, oder Sie entscheiden sich für eine der vorgegebenen Aktionen. Zusätzlich lassen sich die ausgewählten Gesten auch mit Tasteneingaben wie etwa [cmd] oder [alt] kombinieren. Weiterhin ist es auch auch möglich, eine Geste mehrere Aktionen ausführen zu lassen. Um eine weitere Aktion hinzuzufügen, wählen Sie „Attach Additional Action“. Die verschiedenen Aktionen werden dabei hintereinander ausgeführt. Um die zeitliche Abfolge der Aktionen beim Anwenden einer Geste zu ändern, können Sie die verschiedenen Aktionen per Ziehen & Ablegen im BetterTouchTool-Fenster neu anordnen. Fernbedienung für den Mac Nicht nur für Magic Mouse & Trackpad Noch mehr Möglichkeiten bietet BetterTouchTool in Zusammenarbeit mit der ebenfalls von Andreas Hegenberg entwickelten iOS-App BTT Remote. Wie der Name schon andeutet, können iPhone oder iPad damit zur umfangreichen Fernbedienung für einen Mac werden, auf dem BetterTouchTool läuft. In der Mac-App lassen sich unter „BTT Remote“ viele verschiedene Aktionen für einzelne Programme konfigurieren, die über die Remote-App ausgelöst werden können. Zur Steuerung müssen sich Mac und iOSGerät im gleichen WLAN befinden. Doch BTT Remote bietet – genau wie das Mac-Pendant – noch zahlreiche weitere Funktionen: So erhalten Sie zum Beispiel Zugriff auf die Mac-Tasten zur Medienwiedergabe (Wiedergabe/Pause etc.), können die Helligkeit des Mac-Bildschirms verändern oder Tastatureingaben vornehmen. Zudem bietet BTT Remote auch eine Trackpad-Funktion, über die Sie den Cursor auf dem Mac steuern können sowie Zugriff auf die Menüzeile jeder laufenden Mac-App haben. BTT Remote ist eine Universal-App und für 1,79 Euro im iOS App Store erhältlich. märz 2014 maclife.de BetterTouchTool unterstützt nicht nur Apples Magic Mouse und Magic Trackpad, sondern kann auch die Fernbedienung Apple Remote, Nicht-Apple-Mäuse und sogar den Leap Motion Controller neue Tricks lehren. Wählt man zum Beispiel die Apple Remote als Eingabegerät aus, so lassen sich hier entsprechend die unterschiedlichen Knöpfe mit neuen globalen oder auf spezielle Programme zugeschnittenen Funktionen belegen. Darüber hinaus eignet sich BetterTouchTool auch zum Erstellen neuer Tastenkürzel. Hierfür wählen Sie einfach „Keyboard“ in der Auswahl der Eingabegeräte aus. Analog zur Erstellung neuer Gesten können Sie hier zum Beispiel auch festlegen, dass ein Tastenkürzel mehrere Aktionen hintereinander ausführen soll. W Mac-Steuerung optimieren 089 Workshop: Multitouch-Gesten erstellen mit BetterTouchTool Trackpad: Fullscreen-Modus für Apps 1 Öffnen Sie die Benutzeroberfläche von BetterTouchTool, und wählen Sie aus der oberen Menüleiste als Eingabegerät „Trackpads“ aus. 2 Wählen Sie links „Global“ aus, damit die Geste für sämtliche unterstützte Applikationen gilt. Klicken Sie unten auf „Add New Gesture“. 3 Wählen Sie unten links im Fenster „Five Finger Tap“ und rechts unter „Predefined Action“ die Option „Enter Fullscreen (If Supported)“ aus. 3 Wählen Sie unten rechts „Four Finger Click“ sowie unten links unter „Predefined Action“ und „Keyboard Keys“ die Option „Mute“ aus. 3 Wählen Sie unten links „Three Finger Swip Up“, und drücken Sie in der Eingabefläche „Custom Keyboard Shortcut“ das Kürzel [cmd][T] (für einen neuen Tab). Magic Mouse: Mac stumm schalten 1 Öffnen Sie die Benutzeroberfläche von BetterTouchTool, und wählen Sie als Eingabegerät „Magic Mouse“ aus. 2 Wählen Sie wiederum auf der linken Seiten „Global“ aus, da unsere Geste systemweit greifen soll. Klicken Sie unten auf „Add New Gesture“. Magic Mouse: Neuen Finder-Tab öffnen 1 Wählen Sie wiederum die Magic Mouse als Eingabegerät aus, wenn Sie die Geste hierfür erstellen wollen. 2 Markieren Sie links den Finder als Applikation, für die diese neue Geste gelten soll. Klicken Sie unten im Fenster auf „Add New Gesture“. maclife.de märz 2014 090 tipps & praxis Text: Sebastian Schack leben ohne google Alternativen zu YouTube YouTube ist nach der Google-Suche vermutlich der populärste Dienst des Internetgiganten aus Mountain View. Wir schauen uns an, welche Alternativen es gibt. iele wissen es vielleicht gar nicht, oder es ist ihnen zumindest nicht bewusst: Auch YouTube gehört zum Google-Konzern. YouTube wurde vor ungefähr neun Jahren, am 15. Februar 2005, aus der Taufe gehoben. Die Gründer waren drei ehemalige Mitarbeiter des Online-Treuhand- und -Bezahldienstes PayPal. Nicht mal zwei Jahre nach der Gründung wurde YouTube von Google für nach heutigen Maßstäben nahezu lächerliche 1,31 Milliarden Euro gekauft. Wenig später hat Google dann zugunsten von YouTube das eigene Videoportal Google Video auf Eis gelegt. V Serie Leben ohne Google: Alternativen zur Datenkrake Die Leistung von YouTube YouTube hat eines der vielen Versprechen des Internets, nämlich, dass jeder ein Sender sei, wahr werden lassen wie sonst kein anderer Dienst. Natürlich konnten sich Menschen auch schon vor YouTube im Internet ausdrücken und Gehör verschaffen. Allerdings primär in Textform. Dank YouTube hat jeder die Chance, sich im Internet zu präsentieren. Und das sogar kostenlos. Videos sind seit jeher aber deutlich attraktiver und erlangen in der Regel schnell mehr Aufmerksamkeit. Spätestens seit dem Aufkommen echter Smartphones nach der Präsentation des Ur-iPhones 2007 ist ein Video wirklich einfach gemacht und schnell hochgeladen. Dank YouTube hat jeder die Chance, sich bestmöglich im Internet zu präsentieren. Und das sogar kostenlos. Kritik an Google Über lange Jahre hat Google YouTube praktisch nur nebenbei laufen lassen und an Werbung auf der Plattform verdient. Im Oktober 2013 wurde jedoch nicht nur das Design mal wieder generalüberholt, sondern auch gleichzeitig eine Neuerung eingeführt, die auf viel Protest stieß: Seit Ende des vergangenen Jahres können nur noch Google+-Mitglieder Videos kommentieren. Wie so viele der eigenen Dienste drängt Google auch YouTube immer weiter in das eigentlich bereits gescheiterte hausgemachte soziale Netzwerk. märz 2014 maclife.de Fahrplan Das erwartet Sie in den folgenden Teilen der Serie „Leben ohne Google“: Ausgabe 05/2014: Google Mail Ausgabe 06/2014: Picasa Ausgabe 07/2014: Blogger Ausgabe 08/2014: Suche Ein weiterer Kritikpunkt hängt eher mit geschäftspolitischen Entscheidungen und dem Businessmodell von YouTube zusammen. Ein ständiges Ärgernis, besonders für deutsche YouTube-Nutzer, sind gesperrte Videos. Selbst offizielle Videos von Musikern dürfen hierzulande oft nicht angeschaut werden. Auch werden diverse Videos gesperrt, in denen ein Song nur im Hintergrund dudelt. Grund ist ein für die Internetzeitrechnung schon ewig andauernder Streit zwischen YouTube/Google und der GEMA. Zum Glück gibt es aber Alternativen. Vimeo Der potenteste Herausforderer von YouTube ist sicherlich Vimeo. Hier können sich Videokünstler nach Herzenslust austoben; und das Angebot wird angenommen. Man bekommt schnell den Eindruck, dass auf Vimeo qualitativ hochwertigere Videos zu sehen sind als auf YouTube. Das ist so sicherlich nicht korrekt, aber zumindest der Prozentsatz hochqualitativer Videos dürfte bei Vimeo höher sein. So finden sich dort zuhauf teils aufwendig produzierte Kurzfilme beinahe jeden Genres. Wie so oft ist jedoch nicht alles Gold, was glänzt. In der kostenfreien Version kommt Vimeo mit diversen Limitierungen daher. So kann maximal ein HD-Video pro Woche hochgeladen werden. Überhaupt ist der wöchentliche Upload auf gerade einmal 500 Megabyte begrenzt. Für ca. 50 Euro im Jahr wird man Vimeo-PlusMitglied, und das Upload-Limit wird fünf 5 Gigabyte pro Woche hochgesetzt. Bis zu diesem Limit können dann auch HD-Videos hochgeladen werden. Außer- Foto: iStock / hocus-focus Alternativen zu YouTube 1.000.000.000 Menschen besuchen jeden Monat die Videoplattform 6 MILLIARDEN STUNDEN Videomaterial werden monatlich angeschaut 6 Std. Pro Minute werden über 100 STUNDEN neues Videomaterial hochgeladen. An einem einzigen Tag macht das 144.000 STUNDEN Nur um Schritt halten zu können, müssten Sie den Player auf 6000-fache Geschwindigkeit stellen. Zum Vergleich: ein BluRayPlayer schafft die 32-fache dem sieht man keine Bannerwerbung mehr und bekommt Statistiken zu den eigenen Videos gezeigt. Als professioneller Videomacher kann man darüber hinaus noch Vimeo Pro für 160 Euro im Jahr erwerben. Dafür fallen dann fast alle Begrenzungen. Dailymotion Dailymotion wurde nur einen Monat nach YouTube gegründet. Der französische Dienst hatte es aber vor allem in den USA immer schwer, an YouTubes Reichweite heranzukommen. Dennoch ist Dailymotion eine Alternative und erfreut sich gerade auch seit der engeren Verzahnung von YouTube und Google+ wieder wachsender Beliebtheit. Vevo Besonders für Menschen, denen primär das eingangs erwähnte GEMA-Problem den Spaß an YouTube verdirbt, ist Vevo die Rettung. Vevo ist ein Joint Venture von der Universal Music Group, Google, Sony Music Entertainment und Abu Dhabi Media. Neben den Musikvideos von Universal- und SonyKünstlern bietet Vevo auch den Videokatalog von EMI an, das inzwischen zu Universal gehört. Für Apple-Kunden besonders interessant ist, dass Vevo auch auf dem Apple TV verfügbar ist und so den Weg ohne Umwege über den Mac oder eine iOS-App auf den Fernseher finden kann. 15 Sekunden Während YouTube und Vimeo (zumindest in der bezahlten Variante) mit schier endlosen Kapazitäten werben, macht sich derweil eine ganz andere Form des Videos breit: Videos, die nur wenige Sekunden lang sind. Vine, das zu Twitter gehört, bietet den Kunden maximal sechs Sekunden pro Video. Instagram, das inzwischen zu Facebook gehört, immerhin 15 Sekunden. Natürlich sind diese Dienste keine echten, vollumfänglichen Alternativen zu YouTube. Auch ist fraglich, ob die Wahl eines Videoportals, das statt Google Facebook gehört, wirklich die bessere ist. Deutsche Lösungen? Jeder YouTubeNutzer schaut pro Monat durchschnittlich sechs Stunden YouTube-Filme 6000x 091 Gesperrte YouTube-Videos Das Ausmaß der deutschen Videokatastrophe: über 60% der 1000 international beliebtesten Videos sind hierzulande auf YouTube gesperrt. Der Schnitt aller untersuchten Länder liegt bei 19%. Das beinhaltet Staaten wie Afghanistan (4,4%) und den Südsudan (15,3%). Grafik: Unterstützt durch MyVideo. Realisiert von OpenDataCity. Bei dem hohen Beliebtheitsgrad von YouTube & Co. besonders hierzulande ist es schon verwunderlich, dass es bis dato keine potente „deutsche“ Alternative gibt. Anbieter in Deutschland versuchen eher, eine andere Versorgungslücke zu schließen, nämlich das Angebot von TV-Serien und Filmen im Internet. MyVideo, MySpass, Clipfish & Co. kooperieren mit oder gehören zu verschiedenen Sendergruppen und bieten primär deren Inhalte an, statt Privatmenschen eine Plattform zu bieten – was keineswegs als Vorwurf zu verstehen ist. Fazit Das Fazit fällt ernüchternd aus. Eine echte Alternative zu YouTube ist nicht mal am Horizont zu erkennen. Zwar bietet Vimeo viele der Funktionen, die man von YouTube gewohnt ist. Ein Bezahldienst wird jedoch für die meisten YouTuber nicht attraktiv genug sein, um die Plattform zu wechseln. Besonders da der Leidensdruck bislang nicht hoch genug sein dürfte, um YouTube partout verlassen zu müssen. Außerdem ist YouTube omnipräsent und bietet praktisch auf jedem Gerät vom alten Windows-PC bis hin zu iPhone und Apple TV eine zumindest akzeptable, wenn nicht gar herausragende Erfahrung. Es funktioniert einfach. Zudem ist bei YouTube, obwohl es der absolute Marktführer ist, kein Stillstand zu erkennen. Auch wenn sich die Benutzeroberfläche seit Jahren praktisch kaum verändert hat, wird hinter den Kulissen fleißig gewerkelt. Vor allem um den Videomachern und -Uploadern das Leben weiter zu erleichtern. So werden Funktionen zur Bildstabilisierung und -optimierung genauso eingebaut wie eine einfache Lösung, um Untertitel einzublenden. Aber auch Software-Anbieter tragen zusätzlich zum anhaltenden Erfolg von YouTube bei. Selbst bei Produkten von Apple, das seit Jahren mit Google im Clinch liegt, ist YouTube in der Regel die bevorzugte Export- und Upload-Option in Videoprogrammen auf Mac und iOS-Geräten. Ja, in vielerlei Hinsicht ist Vimeo der bessere Anbieter, wird aber allein schon aufgrund des Bezahlmodells – verglichen mit YouTube – ein Nischenprodukt bleiben. Eine Nische zwar, die einer Qualitäts-Oase in der Wüste von Millionen grauenhafter YouTube-Videos gleicht. Aber es reicht eben nicht, um König YouTube zu beeindrucken. W maclife.de märz 2014 092 Tipps & Tricks Safari Text: Heiko Bichel Täglich neue Tipps & Tricks und alle News zu Apple finden Sie auf unserer Webseite: www.maclife.de Push-Benachrichtigungen von Websites empfangen Mit Safari 7 und OS X Mavericks können Anwender erstmals Push-Benachrichtigungen von Websites empfangen, auch wenn Safari gar nicht geöffnet ist. Internetseiten, die diese Funktion anbieten, bitten beim Besuch zunächst um die Erlaubnis, „Push-Mitteilungen in der Mitteilungszentrale anzeigen“ zu dürfen. Akzeptieren Sie, wird die Website zukünftig in den Safari-Einstellungen unter „Mitteilungen“ sowie in den Systemeinstellungen unter „Mitteilungen“ geführt. Hier erhält die Website – ganz wie ein Programm oder ein Dienst – einen eigenen Eintrag, über den sich die Darstellung der Mitteilungen konfigurieren lässt. Da die neuen Push-Nachrichten in Safari 7 über Apples eigene Server verschickt werden, erhält der Anwender sie sogar, wenn Safari geschlossen ist. Zudem können Entwickler die neuen Push-Nachrichten stärker individualisieren als HTML5-Push-Mitteilungen. Links aus LinkedIn und Twitter anzeigen lassen Neu in Safari 7 sind die „Freigegebenen Links“, die man ebenfalls in der über das Buchsymbol aufklappbaren Seitenleiste von Safari findet. Hier werden Links gezeigt, die von Ihren Twitter und LinkedIn-Kontakten auf den entsprechenden Plattformen geteilt wurden. Voraussetzung ist, dass Sie sich in den Systemeinstellungen bei Ihrem Twitter- und/oder LinkedIn-Konto angemeldet haben. Wenn Sie auf ein Posting klicken, gelangen Sie direkt zur Website hinter dem geteilten Link. Praktischerweise bleibt der Tweet, der Sie zu dieser Internetseite geführt hat, oberhalb der Website eingeblendet. Wenn Sie in eine über die freigegebenen Links aufgerufene Website klicken, können Sie vertikal durch sämtlich Websites aus der „Freigegebene Links“-Liste scrollen. Updaten lässt sich die Linkliste über das Safari-Menü „Darstellung“ und den Eintrag „Freigegebene Links aktualisieren“. Sie können die freigegebenen Links auch mit dem Tastaturkürzel [cmd][ctrl][3] öffnen. Andere Tabs schließen Genau wie an vielen anderen Stellen in OS X eröffnet die [alt]-Taste auch in Safari teilweise völlig neue Möglichkeiten. So lassen sich unter ihrer Zuhilfenahme zum Beispiel alle geöffneten Tabs auf einmal schließen – außer desjenige, den Sie sich gerade anschauen. Wenn Sie die [alt]-Taste gedrückt halten, taucht die entsprechenden Option „Andere Tabs schließen“ im „Ablage“-Menü von Safari auf. Alternativ können Sie auch gleich die Tastenkombination [alt][cmd][w] drücken. märz 2014 maclife.de Dateien nach dem Laden nicht automatisch öffnen Haben Sie sich jemals gewundert, dass zum Beispiel Archive mit der Endung .zip nach dem Herunterladen über Safari automatisch entpackt wurden? Verhindern können Sie dies, wenn Sie in den Einstellungen von Safari unter „Allgemein“ den Haken bei der Option „Sichere“ Dateien nach dem Laden öffnen“ entfernen. tipps & praxis 093 Energie sparen und Plug-ins verwalten Safari 7 ermöglicht nun von Haus aus, dass Plug-ins wie Flash bei dem Besuch einer Website nicht automatisch sofort wiedergegeben werden. Befinden sich entsprechende Inhalte nicht im Zentrum einer Internetseite, zeigt Safari lediglich eine statische Vorschau an. Fährt man dann mit der Maus über den Inhalt, wird ein Energiesparen-Symbol eingeblendet und mit einem Klick kann das Plug-in gestartet werden. Im Folgenden wird die Website in einer Liste aufgeführt, die Sie in Safari-Einstellungen unter „Erweitert“ über die Schaltfläche „Details“ neben der Option „Plug-in zum Stromsparen stoppen“ erreichen. Plug-ins auf den Websites in dieser Liste starten zukünftig immer automatisch. Wenn Sie den Haken bei „Plug-ins zum Stromsparen stoppen“ entfernen, werden sämtliche Plug-ins immer automatisch ausgeführt. In den Safari-Einstellungen unter „Sicherheit“ können Sie zudem Plugins für Websites auch grundsätzlich deaktivieren. In diesem Fall zeigen die betreffenden Internetseiten in der Regel nur leere Fenster ohne eine statische Vorschau sowie den Hinweis, dass ein Plug-in für diese Website blockiert ist. iCloud-Schlüsselbund verwenden Eine vollständig neue Funktion von Safari 7 und OS X Mavericks ist das iCloud-Schlüsselbund, mit dem Sie in Safari Log-ins nicht nur speichern, sondern auch über iCloud zwischen verschiedenen Endgeräten synchronisieren können. Auf iOS-Geräten wird für die Verwendung des iCloud-Schlüsselbunds mindestens iOS 7.0.3 vorausgesetzt. Zudem müssen Sie über einen kostenlosen iCloud-Account verfügen und auf Ihren Macs und iOS-Geräten die Schlüsselbund-Funktion in den iCloud-Einstellungen aktivieren. Haben Sie das iCloud-Schlüsselbund auf einem Gerät eingeschaltet, bestätigen Sie den Zugriff weiterer Geräte jeweils durch eine Code-Eingabe auf diesen. Wenn Sie nun eine Website besuchen und sich dort anmelden, fragt Safari, ob dieser Log-in im iCloud-Schlüsselbund gespeichert werden soll. Gesicherte Kontodaten finden Sie in den Safari-Einstellungen unter „Kennwörter“. Erstellen Sie auf einer Website ein neues Konto, schlägt Safari sichere Passwörter vor. Lesezeichen schneller finden Wie Sie sicher wissen, können Sie bei Apples Web-Browser Safari gezielt nach Lesezeichen suchen. Dazu blenden Sie die Lesezeichen-Sammlung ein und geben rechts oben den Suchbegriff ein. Aber es geht noch schneller und einfacher. Öffnen Sie zunächst über einen Mausklick rechts oben auf das Lupensymbol in der Menüleiste das SpotlightSuchfenster. Hier geben Sie folgenden Befehl ein: art:Lesezeichen Suchbegriff Anschließend werden alle Lesezeichen von Safari aufgelistet, welche diesen Suchbegriff beinhalten. Das Ergebnis ist umso treffender, je genauer der Suchbegriff angegeben wird. Lesezeichen verwalten Safari 7, das mit OS X Mavericks ausgeliefert wird, bietet eine anwenderfreundlichere Lesezeichenverwaltung als die Vorgängerversion. Wer hier ein Lesezeichen aufrufen will, das sich nicht in der Lesezeichenliste im Browserfenster direkt unterhalb der Suchmaske befindet, muss sich zunächst ein wenig umständlich zum Lesezeichenmenü oder einer entsprechenden Sammlung, in der die URL gespeichert wurde, begeben. Nun lassen sich mit Safari 7 Lesezeichen auch direkt in der Seitenleiste von Safari unter „Lesezeichen“ sichern. Die Seitenleiste wird über das Symbol in Form eines aufgeschlagenen Buches geöffnet, dort gespeicherte URLs sind mit einem Klick zugänglich. maclife.de märz 2014 094 Tipps & Tricks Text: Justus Zenker Mavericks Apples Mac-Betriebssystem OS X gilt als eines der benutzerfreundlichsten und intuitivsten Betriebssysteme überhaupt. Auf einige Einstellungen, Tricks und Kniffe kommt man dennoch nicht ganz von selbst. Wir zeigen Ihnen Tipps, die Ihren Alltag am Mac erleichten. Dock aufräumen So etwas wie die optimale Einrichtung des Docks in OS X gibt es eigentlich nicht. Während die einen das Dock lieber am unteren Bildschirmrand haben, klebt das Dock bei anderen am linken oder rechten Bildschirmrand. Mit durchsichtigen Trennwänden kann allerdings jeder sein Dock etwas ordentlicher gestalten. Die Einrichtung der Trennwände ist relativ einfach. Öffnen Sie einfach die Terminal-App in den Dienstprogrammen und geben Sie folgenden Befehl ein: defaults write com.apple.dock persistent-apps -array-add ‚{„tile-type“=“spacer-tile“;}‘ && killall Dock Der Befehl kann so oft wiederholt werden, wie gewünscht. Die durchsichtigen Trennwände können anschließend zwischen Ihre Apps geschoben werden, um somit eine gewisse Sortierung zu erreichen. Besonders praktisch ist die Abtrennung von permanent im Dock angezeigten Apps und lediglich geöffneten Apps. Um eine Trennwand wieder zu entfernen, genügt es diese wie eine App aus dem Dock zu ziehen und kurz in der Luft zu behalten, bis die Wolke den bevorstehenden Löschprozess darstellt. märz 2014 maclife.de Mac blitzschnell sperren Während der Rechner zu Hause ruhig für ein paar Minuten verlassen werden kann, sollte der Laptop in öffentlich zugänglichen Räumen wie der Bibliothek oder der Computer auf der Arbeit aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Auf dem Mac gibt es dafür gleich mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist die Sperrung Ihres Macs mithilfe des Bildschirmschoners. Um den Passwortschutz zu aktivieren, markieren Sie in den Systemeinstellungen auf dem Reiter „Allgemein“ die Option „Kennwort erforderlich“ und stellen den Timer auf „sofort“. In den Mission-Control-Einstellungen lässt sich eine „Aktive Ecke“ einrichten, damit der Bildschirmschoner durch das Bewegen der Maus in eine der vier Ecken aktiviert wird. Eine zweite Möglichkeit ist die Verwendung des Menüs für den Benutzerwechsel, das unter „Benutzer & Gruppen“ aktiviert werden kann. Dann kann der Abmeldebildschirm in der Menüleiste mit einem Klick aufgerufen werden. App-Symbolbilder ändern Apple lässt seinen OS-X-Anwendern nur relativ wenig Spielraum, um das Aussehen des Mac-Betriebssystems dem eigenen Geschmack anzupassen. Während Änderungen bei einem frisch eingerichteten System auch gar nicht unbedingt notwendig sind, ändert sich die Sachlage schlagartig wenn Dritt-Anwendungen installiert werden, deren AppSymbol so gar nicht zum Rest passt. Besonders ältere Apps, die noch nicht über ein hochauflösendes Symbolbild verfügen, können das Gesamtbild des Docks beeinflussen. Doch zum Glück kann das Symbolbild mit wenigen Handgriffen ersetzt werden – entweder durch ein eigenes Bild oder aber durch ein alternatives Symbolbild, die sich zahlreich in den Tiefen des World Wide Webs befinden. Sobald Sie das gewünschte Bild gefunden oder aber ein eigenes Bild im PNG-Format mit einer Mindestgröße von 512 x 512 Bildpunkten erstellt haben, gilt es das neue Bild in Vorschau.app zu öffnen und per CMD+A und CMD+C in die Zwischenablage zu kopieren. Machen Sie anschließend die App, deren Symbolbild Sie ersetzen wollen, im Finder ausfindig. Öffnen Sie nun das Informations-Fenster per CMD+I. Markieren Sie nun oben links das kleine Original-Symbolbild, fügen Sie das neue per CMD+V ein und bestätigen Sie den Kopierprozess mit Ihrem Passwort. Nach einem Neustart der App sollte das neue Symbolbild angezeigt werden. tipps & praxis 095 Scrollrichtung ändern FileVault: Mac ohne Passworteingabe neu starten Mit FileVault können Mac-Anwender mit nur wenigen Handgriffen die komplette Festplatte verschlüsseln und somit ihre Daten gegen Diebstahl sichern. Selbst eine ausgebaute Festplatte dient so im besten Fall nur noch als Briefbeschwerer. Ein Nachteil hat FileVault aber dennoch: Bei jedem Startvorgang muss das Passwort erneut eingegeben werden. Doch zumindest ein Neustart ist auch ohne Passwort möglich. Falls Sie FileVault noch nicht aktiviert haben, kann die Verschlüsselung in den Systemeinstellungen unter Sicherheit im Reiter FileVault aktiviert werden. Im Anschluss an den Verschlüsselungsprozess muss Ihr Passwort eingegeben werden, um den Mac überhaupt booten zu können. Dies gilt allerdings auch für jeden Neustart. Wenn Sie andere Macs aus der Ferne warten, kann der Neustart zu einem Problem werden, da die Verbindung mit dem Rechner erst nach der FileVaultEntsperrung möglich ist. Mit dem sogenannten authentifizierten Neustart hält OS X jedoch eine Funktion bereit, mit der ein Neustart auch ohne Entsperrung möglich ist. Öffnen Sie für diesen die Terminal-App in den Dienstprogrammen und geben Sie folgenden Befehl ein: sudo fdesetup authrestart. Der authentifizierte Neustart wird allerdings nicht von jedem Mac unterstützt. Ob auch Ihr Mac ohne Passwort einen Neustart vollziehen kann, erfahren Sie, indem Sie folgenden Befehl im Terminal eingeben: fdesetup supportsauthrestart. Sofern die Antwort true lauten, ist Ihr Mac für den authentifizierten Neustart ausgelegt. In OS X 10.7 „Lion“ hatte Apple erstemals einige iPhone-Features für den Mac übersetzt, darunter die Änderung der Scrollrichtung in „Natürlich“. Anders als bisher folgt der Inhalt eines Fensters dabei der Scrollrichtung des Fingers, statt der Leserichtung. Die Scrollrichtung lässt sich zwar in den Systemeinstellungen ändern, doch in einigen Fällen bleibt die Änderung einfach nicht gespeichert. Mit einem Trick ändern sie die Scrollrichtung jedoch dauerhaft. Die Ursache, weshalb die Änderung der Scrollrichtung in den Systemeinstellungen unter Maus, beziehungsweise Trackpad nicht beibehalten wird, sind unterschiedlicher Natur. Eine mögliche Ursache sind die Treiber der Maus eines Drittherstellers oder aber eine bestimmte Anwendung, die OS X dazwischen funkt. Die Lösung des Problems an der Wurzel wäre dann zwar die elegantere Lösung, doch wenn man auf seinen Mac angewiesen ist, sollte das Problem lieber schnell als elegant gelöst werden. Öffnen Sie für das manuelle Ändern der Scrollrichtung einfach Terminal.app in den Dienstprogrammen unter Programme und geben Sie folgenden Befehl ein: defaults write -g com.apple.swipescrolldirection -bool FALSE. Melden Sie sich über das Apfel-Menü nun ab und erneut auf Ihrem Mac an, damit die Änderung aktiviert wird. Um die Scrollrichtung erneut zu ändern, ersetzen Sie das letzte Wort FALSE einfach durch ein TRUE. Überprüfen Sie nun mit folgendem Befehl, welche Einstellung derzeit aktiviert ist: defaults read -g com.apple.swipescrolldirection. Lautet die Antwort 0, ist die alte Scrollweise aktiviert. Eine 1 deutet hingegen auf das neue „natürliche“ Scrollen. Wiederkehrende Ereignisse anlegen Mit Apples Kalender-App auf dem Mac ist die Terminplanung problemlos mit Bordmitteln möglich. Eine besonders praktische Funktion ist die Erstellung von wiederkehrenden Ereignissen, beispielsweise der Überweisung regelmäßiger Rechnungen oder anderen häufigen Aufgaben. Die Feinabstimmung ist allerdings etwas in der Kalender-App versteckt. Wird im Kalender ein neues Ereignis angelegt, können standardmäßig Name, Ort, Datum und Zeit, Hinweise, Teilnehmer und mehr hinzugefügt werden. Auch die Wiederholung der Erinnerung lässt sich in diesem Menü einrichten: Täglich, jährlich, wöchentlich und monatlich. Wirklich interessant werden jedoch die Wahlmöglichkeiten bei „Angepasst“, das Sie ganz unten im Menü finden. Denn hier kann, neben einer konkreten Frequenz wie „Alle 3 Monate“, auch eingestellt werden, wann genau der Termin im Monat stattfindet. So sind Rechnungen oft „am dritten Wochentag“ des Monats fällig. Genau an diese Spezifizierung lässt sich die Kalender-App auf verschiedenste Art und Weise anpassen. maclife.de märz 2014 096 Tipps & Tricks Text: Justus Zenker iPhone & iPad Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Liste aller installierten Apps unter iOS 7 anzeigen können, und erklären unter anderem den Kalender von iOS 7. Bringen Sie Ihrem iPhone zusätzliche Sprachen bei, und nutzen Sie sogar Apps wie Kamera und Rechner effektiver. Kalender So arbeiten Sie mit Zeitzonen Kamera für kreative Schnappschüsse Mithilfe der Panorama-Funktion können auf dem iPhone mit wenigen Handgriffen wunderschöne Landschaftsaufnahmen erstellt werden. Doch die Funktion kann auch kreativ eingesetzt werden, um hohe Gebäude oder aber eine Landschaft im Hochformat auf ein Bild zu zaubern. Normalerweise wird das iPhone für ein Panorama-Bild im Hochformat gehalten und von links nach rechts oder von rechts nach links bewegt. Die Richtung lässt sich dabei mit einem Tipp auf das Vorschaubild ändern. Das iPhone kann aber auch um 90 Grad nach links oder rechts gekippt und im Anschluss nach einem Tipp auf die Auslöse-Taste von oben nach unten oder von unten nach oben bewegt werden. Die Bedienoberfläche dreht sich dabei zwar nicht, das iPhone weiß im Anschluss an die Speicherung dennoch, wie die Ausrichtung des Fotos zu sein hat, und speichert das Foto im Hochformat. märz 2014 maclife.de Mit der Kalender-App unter OS X stellt Apple ein einfaches wie praktisches Tool zur Verwaltung von Terminen zur Verfügung. Dank der Online-Anbindung lassen sich Kalender nicht nur teilen, sondern Termine auch mit anderen Teilnehmern planen. Wer oft mit Menschen im Ausland und in anderen Zeitzonen in Kontakt steht, kennt das Problem: Der Geschäftspartner, Freund oder Verwandte will sich „um 18 Uhr“ zu einer Telefonkonferenz verabreden. Ein Umrechnen der genannten Zeit in Ihre Ortszeit erspart Ihnen die Kalender-App, wenn die App auf die Arbeit mit Zeitzonen vorbereitet ist. Öffnen Sie zu diesem Zweck die Kalender-Einstellungen, und wechseln Sie in den Reiter „Erweitert“. Markieren Sie nun direkt den ersten Eintrag „Zeitzonen-Unterstützung aktivieren“ mit einem Häkchen. Wenn Sie nun in die Tag-Ansicht wechseln, können Sie oben rechts in der Kalender-App in eine andere Zeitzone wechseln. Ihre Termine für den Tag werden Ihnen nun in der Zeit der anderen Zeitzone dargestellt. Wann der Termin in Ihrer Zeitzone beginnt, zeigt Ihnen der Kalender dann in Klammern. Auch beim Erstellen eines neuen Termins lässt sich künftig direkt wählen, auf welcher Zeitzone der Termin basiert. App-Store iOS für den Nachwuchs Welche Apps für Kinder geeignet sind, verrät Ihnen der App Store. Öffnen Sie wie gewohnt auf Ihrem iPhone, iPad oder iPod touch den App Store, und wechseln Sie in die Highlights-Ansicht. Tippen Sie nun auf dem iPad oben in der KategorieAuswahl auf „Mehr“ oder auf dem iPhone oder iPod auf die Schaltfläche „Kategorien“ und anschließend auf „Kinder“. Der App Store zeigt Ihnen nun statt der Standard-Ansicht eine Übersicht mit Apps mit Einstufung und Empfehlungen für Kinder bis fünf Jahre, für Sechs- bis Achtjährige sowie für Kinder zwischen neun und elf. Eine bessere Übersicht sämtlicher als passend eingestuften Apps erhalten Sie, indem Sie rechts auf „Alle anzeigen“ tippen. tipps & praxis Bilder Aufnahmeort anzeigen Dank des eingebauten GPS-Empfängers kann das iPhone geschossene Fotos direkt mit den Koordinaten der Aufnahme versehen. Aufgrund dieser Information erstellt die Foto-App unter anderem die Sortierung nach Momenten. Doch selbst der genaue Aufnahmeort kann in iOS 7, wenn auch etwas verborgen, aufgerufen werden. Unter iOS 6 war die Kartenansicht für aufgenommene Fotos noch relativ einfach zu finden. Im aktuellen Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod touch hat Apple die Kartenansicht nun etwas versteckt. Denn statt über einen eigenen Reiter am unteren Bildschirmrand muss sie nun über die Momente-Ansicht und einen Tipp auf den Aufnahmeort aufgerufen werden. Dieser befindet sich direkt unterhalb des Momente-Titels. 097 Termine im Griff Die Terminverwaltung in iOS 7 wurde nicht nur von ihrer alten Optik befreit, sondern auch mit Blick auf die Bedienung komplett geändert. Wie die Navigation zwischen den verschiedenen Ansichten funktioniert, soll für viele Anwender daher kein Rätsel bleiben. Die Standard-Ansicht im Kalender ist die Tagesansicht. Während die einzelnen Wochentage im oberen Bildschirmbereich gezeigt werden, kann in der Termin-Liste jeder Tag nach Terminen durchforstet werden. Um schnell zum nächsten Tag zu wechseln, kann die Ansicht einfach nach links geschoben werden. Das Zurückspringen auf einen vorherigen Tag funktioniert logischerweise mit einem Wisch nach rechts. Um schnell ein neues Ereignis in der Tagesansicht zu erstellen, muss mit dem Finger längere Zeit auf die gewünschte Uhrzeit gedrückt werden. Sobald der Termin erscheint, kann dieser mit dem Finger nach oben oder unten bewegt werden, um die genaue Uhrzeit in 15-Minuten-Schritten festzulegen. Schieben Sie den Termin nach rechts, wird dieser auf den folgenden Tag verlegt. Sobald der Finger vom Display genommen wird, können Details zum Termin, wie Teilnehmer oder Alarm, eingerichtet werden. Sowohl zur Monats- als auch zur Jahresansicht führt die Schaltfläche oben links. Aus der Jahres- in die Tagesansicht gelangen Sie wiederum, indem Sie erst auf den gewünschten Monat und dann auf ein bestimmtes Datum tippen. Eine Liste mit sämtlichen Events versteckt Apple unter der Lupe oben rechts. An dieser Stelle können im Suchfeld oben aber auch Namen von Events, Teilnehmern, Ortsangaben innerhalb eines Termins sowie andere Details eingegeben werden, um Termine zu suchen. Bei vielen Kalendern empfiehlt es sich außerdem, Kalender über die Schaltfläche „Kalender“ am unteren Bildschirmrand auszublenden. Vor allem im Geschäftsbereich ist die Einlade-Funktion besonders wichtig. Denn wird während der Erstellung eines Termins im Feld „Teilnehmer“ ein Kontakt per E-Mail-Adresse angegeben, erhält dieser per E-Mail eine Einladung zum Event, das sich mit einem Klick ablehnen oder bestätigen lässt. So werden Einladungen zu Terminen sowie Änderungen bei gemeinsamen Terminen unten rechts bei Eingang dargestellt. Rechner Zahlen per Touch widerrufen Die Taschenrechner-App in iOS erlaubt im Hochformat die Lösung einfacher Gleichungen. Im Querformat hingegen präsentiert sich ein wissenschaftlicher Taschenrechner. Vor allem in letzterem Fall kann eine einzige falsch eingegebene Zahl die ganze Gleichung ruinieren. Doch einzelne Zahlen lassen sich mit einem Wisch schnell löschen. Bei einer falsch eingegebenen Ziffer würden die meisten iOS-Anwender kurzerhand die C-Taste drücken, damit die gesamte Berechnung löschen und die Eingabe kurzerhand erneut starten. Doch es geht auch einfacher. Wischen Sie einfach mit einem Finger auf der Anzeige schnell nach links oder rechts, und die zuletzt eingegebene Zahl verschwindet wieder. LED-Lampe schneller ausschalten War die Entwicklung von Taschenlampen-Apps bisher noch ein lukratives Geschäft, dürfte sich die Entwicklung solcher Apps unter iOS 7 nur noch begrenzt lohnen. Denn über das Kontrollzentrum kann das LED-Licht mit wenigen Handgriffen eingeschaltet werden. Das Ausschalten geht sogar noch schneller. Um den LED-Blitz nicht nur als Blitz für Fotos im Dunkeln, sondern auch als Taschenlampe zu verwenden, genügt es, das Kontrollzentrum zu öffnen und auf das Taschenlampen-Symbol zu tippen. Auch ausschalten lässt sich der Blitz auf die gleiche Art und Weise. Außerdem kann die LED durch einen kurzen Tipp auf das Kamera-Symbol im Sperrbildschirm wieder ausgeschaltet werden. Der Sperrbildschirm springt dann kurz um wenige Millimeter nach oben, und das Licht ist wieder aus. maclife.de märz 2014 098 Tipps & Tricks Office Text: Richard Lamers Täglich neue Tipps & Tricks und alle News zu Apple finden Sie auf unserer Webseite: www.maclife.de Listen sind beliebt – ob für Namen, To-dos, Besitztümer oder Lieblings-Dinge. Solche Listen wollen auch entsprechend formatiert werden. Word bietet dazu sehr viele Möglichkeiten. Wie das geht und einige Tipps mehr haben wir für Sie zusammengestellt. Pages Einen Stil erstellen Ein eigener Absatzstil hilft, Absätze schnell zu formatieren. Um einen Absatzstil zu erstellen, klicken Sie in der Symbolleiste in das Symbol „Darstellung“ und wählen dann „Stile einblenden“. Erstellen Sie in Ihrem Dokument einen Absatz, dessen Zeichenformatierung, Textausrichtung, Tabulatoreinstellungen, Zeilenabstand, Absatzeinzug und weitere Eigenschaften Ihren Vorstellungen entsprechen. Wählen Sie nun den entsprechenden Absatz aus, und klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“ (in der linken unteren Ecke des Fachs „Stile“). Geben Sie einen Namen für den Stil ein. Deaktivieren Sie das Feld „Diesen neuen Stil beim Erstellen anwenden“, wenn der neue Stil nicht auf den aktuell ausgewählten Text angewendet werden soll. Der neue Stil wird unter „Absatzstile“ im Fach „Stile“ angezeigt. Word Mehr Ordnung durch Aufzählungen Um eine Liste mit Aufzählungen zu erstellen, markieren Sie den Text, dem Sie Aufzählungszeichen hinzufügen möchten. Unter der Registerkarte „Absatz“ sehen Sie das Feld zur Listengestaltung. Von links nach rechts stehen die Symbole für Aufzählungszeichen, Nummerierung und Gliederungsnummerierung. Wenn Sie Aufzählungszeichen wählen, können Sie sich nun zwischen verschiedenen Symbolen entscheiden. Sie können auch weitere Symbole hinzufügen. Hier stehen alle vorhandenen Zeichensätze oder sogar Bilder zur Verfügung. Bei Klicken auf die linke Schaltfläche wird der Text entsprechend mit Aufzählungszeichen formatiert. Eine andere Möglichkeit ist es, die Liste zu nummerieren. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Systemen. Diese können ebenfalls erweitert werden. Zu beachten ist, dass Aufzählungszeichen und Nummerierung für jeden neuen Absatz übernommen werden. märz 2014 maclife.de PowerPoint Designfarben für alle Programme Sie können in PowerPoint erstellte Designfarben auch in anderen Office-Anwendungen verwenden. Suchen Sie eine Standard-Designfarbe, die Ihnen gefällt, und ändern und speichern Sie sie dann in PowerPoint. Beim nächsten Erstellen einer neuen PowerPoint-Präsentation, eines Word-Dokuments oder einer ExcelArbeitsmappe können Sie die selbst erstellte Designfarbe verwenden. Word Listen verschieben Eine vollständige Liste lässt sich einfach nach links oder rechts verschieben. Klicken Sie auf das erste Aufzählungszeichen oder die erste Nummer in der Liste, und ziehen Sie die Liste an eine neue Position. Während Sie ziehen, wird die gesamte Liste verschoben, ohne dass sich die Nummerierungsebenen in der Liste ändern. tipps & praxis 099 Keynote Selbstablaufende Präsentation PowerPoint Eigene Designfarbe Standardmäßig erfolgt bei einer Präsentation der Wechsel zur jeweils nächsten Folie, wenn Sie auf eine Folie klicken oder tippen. Sie können diese Festlegung so ändern, dass der Wechsel nur erfolgt, wenn Sie auf einen Link klicken bzw. tippen, oder so, dass der Wechsel automatisch, das heißt ganz ohne Benutzerinteraktionen erfolgt. Sie können Ihre Präsentation außerdem so einrichten, dass sie automatisch vorgeführt wird, wenn die Keynote-Datei geöffnet wird. Um die Art der Wiedergabe einer Präsentation zu ändern, wählen Sie im Bereich „Präsentation“ des Informationsfensters „Konfigurieren“ eine Option aus dem Einblendmenü „Präsentationstyp“ aus. „Normal“ bedeutet, dass der Wechsel zur nächsten Folie erfolgt, wenn Sie auf eine Folie klicken oder tippen. Wählen Sie „Nur Links“, wenn der Wechsel erst erfolgen soll, sobald der Moderator auf einen Link klickt oder tippt. Die Option „Selbstablaufend“ bewirkt, dass der Wechsel automatisch wie bei einem Film erfolgt. Benutzerinteraktionen sind hier nicht notwendig. Selbstablaufende Präsentationen sind beispielsweise für die Vorführung an einem Infostand nützlich. PowerPoint bietet mit eigenen Designfarben zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Klicken Sie dazu auf der Registerkarte „Designs“ unter „Designoptionen“ auf „Farben“ und anschließend auf „Designfarben erstellen“. Wählen Sie nun die zu ändernde Farbe, und gehen Sie dann auf „Farbe ändern“. Klicken Sie abschließend auf die gewünschte Farbe. Wiederholen Sie die beschriebenen Schritte für jede zu ändernde Farbe. Geben Sie im Feld „Name“ einen Namen für die benutzerdefinierte Designfarbe ein, und klicken Sie auf „Für alle übernehmen“. Die Designfarbe wird auf die aktuelle Präsentation angewendet. Word Eine Gliederungsnummerierung erstellen Eine Gliederungsnummerierung ist eine hierarchische Struktur, die auf eine Liste oder ein Dokument angewendet wird. Ein Dokument kann über bis zu neun Ebenen verfügen. In Word werden keine Überschriftenformate auf Elemente in der Liste angewendet. Das Werkzeug für eine Gliederungsnummerierung befindet sich unter der Registerkarte „Absatz“. Im Gegensatz zur Aufzählung oder nummerierten Liste verfügt eine Gliederungsnummerierung über eine Tiefenstruktur. Dies ist zum Beispiel bei längeren Manuskripten hilfreich. Einige Standardformate sind vordefiniert. Sie können aber auch zusätzliche Ebenen einziehen und einen komplett neuen Listentyp definieren. Pages Stilvoll Ein Stil ist eine definierte Formatierung, die Sie mit einem Mausklick auf den Text anwenden können. Dabei wird zwischen Absatz-, Zeichen- oder Listenstile unterschieden. Bei einem Absatz handelt es sich um einen beliebigen Textblock, der mit einem Zeilenumbruch endet. Sie können für diese Textblöcke mithilfe eines Absatzstils Erscheinungsbild, Tabulatorabstand, Ränder, Hintergrundfarbe, Seitenumbrüche und mehr ändern. Ein Zeichenstil ist ein Formatierungsattribut, das auf eine Abfolge von Textzeichen (etwa ein oder mehrere Wörter oder Buchstaben) angewendet werden kann, ohne den Stil des gesamten Absatzes zu ändern. Zeichenstile definieren die Darstellung des Textes, also Schrift, Größe, Farbe, Zeichenabstand und mehr. Listenstile werden zum Erstellen von Listen mit Aufzählungszeichen und Nummerierung verwendet. Sie können auch geordnete Listen (Gliederungen) erstellen, indem Sie einen nummerierten Listenstil mit verschiedenen Ebenen verwenden. Um Stile einzublenden oder auszublenden, klicken Sie in der Symbolleiste auf „Darstellung“, und wählen Sie dann „Stile einblenden“ oder „Stile ausblenden“. Wählen Sie den Text aus, auf den der Stil angewendet werden soll. Zum Anwenden eines Absatz- oder Listenstils klicken Sie nun in eine beliebige Stelle innerhalb des Absatzes. Wählen Sie anschließend im Fach „Stile“ den Stil, der verwendet werden soll. maclife.de märz 2014 100 Tipps & Tricks iCloud Apple hat mehr als 1 Milliarde US-Dollar in einen eigenen Cloud-Dienst investiert. Das Ergebnis ist eine umfangreiche Systemintegration der iCloud in OS X und iOS. Besonders Mac-Nutzer profitieren von Apples Internet-Speicher. Text: Christian Steiner Täglich neue Tipps & Tricks und alle News zu Apple finden Sie auf unserer Webseite: www.maclife.de iCloud-Postfach im Internet-Browser nutzen Apple bietet zu jedem iCloud-Konto ein eigenes Mail-Postfach an. Der Speicherplatz für Ihre E-Mails ist dabei Teil des iCloud-Speicherkontos. Ihnen Stehen also bis zu 5 GB in der kostenlosen Basis-Variante zur Verfügung. Mit den kostenpflichtigen Upgrades können Sie die Speichermenge für Ihre Mails aber vergrößern. Um Ihr iCloud-Postfach auch auf dem Mac zu nutzen, gehen Sie in die „Systemeinstellungen“. In der „iCloud“-Übersicht aktiviert ein Häkchen unter „Mail“ Ihr iCloud-Postfach. Der Zugriff auf Ihr Postfach ist auch über einen Internet-Browser auf dem Mac oder Windows-PC möglich. Dazu müssen Sie sich mit Ihren iCloudZugangsdaten auf icloud.com anmelden. Sie können Ihre Mails über die Internetseite sowohl abrufen als auch verschicken. iCloud-Speicherplatz verwalten iTunes Match nutzen Der Musik-Dienst iTunes besitzt eine eigene iCloud-Funktion. Mit iTunes Match können Sie Ihre eigene Musikmediathek in der iCloud speichern. Das geht mit maximal 25.000 Songs. Bei iTunes gekaufte Titel werden aus der Zählung ausgenommen. Für den Jahrespreis von 24,99 Euro können Sie den Dienst nutzen. Auf dem Mac öffnen Sie dazu das Musik-Programm „iTunes“. In der MusikAnsicht gelangen Sie in der oberen Leiste über den Menüpunkt „Match“ zu dem Dienst. Nach dem Abschluss eines Abos können Sie Ihre Musik auf Apples Server kopieren und fortan über eine Internetverbindung von überall auf Ihre Mediathek zugreifen sowie Ihre Songs auf bis zu zehn Geräte wie Macs, iPods, iPhones und iPads herunterladen. märz 2014 maclife.de Apple stellt jedem iCloud-Konto einen kostenlosen Speicherplatz von 5 GB zu Verfügung. Doch gerade bei Backups für iPhone und iPad ist dieser Speicher schnell aufgebraucht. In den „Systemeinstellungen“ finden Sie oberhalb des „iCloud“-Knopfes eine Übersicht über Ihren Online-Speicherplatz. Der grüne Balken zeigt den verbrauchten Speicher an. Über den Knopf „Verwalten“ gelangen Sie in eine detaillierte Übersicht. In der linken Spalte finden Sie die Speicherfresser aufgelistet. Klicken Sie auf die Anwendungen und die rechte Spalte liefert eine Übersicht der abgespeicherten Daten. Sie können die Dateien auf Wunsch auch löschen. Sollten Sie trotzdem mehr als 5 GB brauchen, können Sie den Speicher auch kostenpflichtig aufrüsten. Klicken Sie dazu auf den Knopf „Speicherplatz kaufen…“ in der rechten oberen Ecke. Weitere 10 GB kosten Sie 16 € pro Jahr, 20 GB schlagen mit 32 € pro Jahr zu Buche und 50 GB verbuchen 80 € im Jahr auf Ihrem Bankkonto. iCloud Systemeinstellungen Apples eigener Cloud-Dienst ist nicht nur für iPhones und iPad von großem Nutzen. Auch Mac-Nutzer profitieren von Apples Server-Farm in North Carolina. Um die iCloud-Anbindung in OS X und den einzelnen Anwendungen nutzen zu können, müssen Sie Ihre Zugangsdaten hinterlegen. Öffnen Sie dazu die „Systemeinstellungen“. Nach einem Klick auf das Wolken-Symbol werden Sie aufgefordert Ihre iCloud-Zugangsdaten einzutragen. Sobald die Anmeldung erfolgreich war, gelangen Sie zu der Übersicht der Apps mit iCloud-Integration. In dieser Ansicht können Sie einzelne Anwendungen und Dienste von der iCloud-Nutzung ausschließen. tipps & praxis iCloud-Fotostream auf dem Mac Mit der iCloud versucht Apple die Notwendigkeit für kabelgebundene Synchronisationen von iPad bzw. iPhone mit dem Computer zu umgehen. Deshalb gibt es auch eine eigene iCloud-Anbindung für die Austausch von Fotos zwischen Ihren Geräten. Mit dem Fotostream erscheinen Ihre Schnappschüsse automatisch auf den ausgewählten Geräten. Um diese Funktion auch auf dem Mac zu nutzen, gehen Sie in die „Systemeinstellungen“. Über den „iCloud“-Knopf gelangen Sie in die Einstellungen für den Speicherdienst. Setzen Sie in der Übersicht ein Häkchen bei „Fotos“, um den WLAN-Sync Ihrer Bilder zu aktivieren. Über den Knopf „Optionen…“ können Sie einstellen, welche Fotos Sie synchronisieren möchten. Sie können Ihre eigenen Fotos automatisch laden oder auch die freigegeben Alben Ihrer Freunde. Die Bilder erscheinen automatisiert in den Bildprogrammen iPhoto und Aperture, falls Sie diese auf Ihrem Mac installiert haben. 101 Safari iCloud-Tabs iWork in der Cloud Die iCloud ist nicht nur für Backups von iOS-Geräten wie iPhone und iPad praktisch, sondern auch nützlich für den kabellosen Datenaustausch zwischen Ihren Geräten. Besonders die Anbindung an Apples iWork-Programme Pages, Numbers und Keynote ist eine willkommene Neuerung. Um Ihre Dokumente nicht nur auf dem Mac, sondern auch dem iPhone und iPad nutzen zu können, öffnen Sie die „Systemeinstellungen“. Stellen Sie sicher, dass in der „iCloud“Ansicht ein Haken bei „Dokumente & Daten“ gesetzt ist. Beim Speichern von iWork-Dokumenten ist fortan die iCloud der Standard-Speicherort. Ihre Dokumente können Sie auch über die iCloud-Internetseite bearbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mit einem Mac oder Windows-PC auf www.icloud. com zugreifen. Mit der iCloud ist es ebenfalls möglich, auf die geöffneten Internet-Seiten Ihrer übrigen Macs und iOS-Geräte zuzugreifen. Aktivieren Sie dazu die iCloudNutzung von Safari in den „Systemeinstellungen“ und in der „iCloud“-Übersicht. Die entsprechende Einstellung müssen Sie außerdem auf Ihren iOS-Geräten wie iPhone und iPad in den Einstellungen aktivieren. Nun ist es möglich, geöffnete Internetseiten im Safari-Browser auf allen Geräten zu betrachten. So können Sie zum Beispiel einen Artikel unterwegs auf dem iPhone anfangen zu lesen und bei der Heimkehr auf dem MacBook fortfahren. Dazu gibt es einen eigenen iCloud-Knopf in der Safari Symbolleiste auf dem Mac. Klicken Sie auf das Wolken-Symbol im Safari-Browser. Die auf anderen Geräten geöffneten Safari-Tabs werden übersichtlich aufgelistet. Mit einem Klick auf die Einträge landen Sie auch auf der angegeben Seite. Meinen Mac suchen Nichts ist ärgerlicher, als teure Hardware wie iPhone, iPad oder MacBook zu verlieren. Eine Unachtsamkeit und man verlässt das Café mit einem leeren Rucksack. Die iCloud ist zwar kein Mittel gegen Vergesslichkeit, aber sie kann beim Finden der verlorenen Geräte helfen. Dazu müssen Sie die Ortung Ihrer Geräte zunächst aktivieren. Auf dem Mac geht das in den „Systemeinstellungen“ über die „iCloud“-Einstellungen. Aktivieren Sie die Funktion mit einem Häkchen unter „Meinen Mac suchen“. Um Ihren verschwunden Computer zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Für iPhone- und iPad-Besitzer gibt es eine kostenlose App von Apple, die auch Ihren Mac auffindet. Alternativ nutzen Sie die Ortungsfunktion über die icloud.com-Internetseite. Das geht auch über einen Windows-PC. iCloud im Internet-Browser nutzen Die iCloud lässt sich nicht nur auf Ihrem Mac nutzen. Über die Internetseite www. icloud.com haben Sie Zugriff auf viele Anwendungen, sogar über einen WindowsComputer. Dazu melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten auf der Internetseite an. Über diese haben Sie Zugriff auf Ihre Mails, Kontakte, den Kalender, Ihre Notizen und Erinnerungen. Sie können auch die Ortungsdienste für iOS-Geräte nutzen, falls Ihnen diese abhanden gekommen sind. Neu ist außerdem der Zugriff auf Ihre iWork-Dokumente. Diese Funktion ist allerdings noch im Test-Status. Mit einem Klick auf Ihren Namen in der oberen Spalte können Sie die Sprache, Zeitzone und Benachrichtigungen für die iCloud-Internetseite bearbeiten. Über das Fragezeichen-Symbol in der rechten oberen Ecke erhalten Sie Hilfestellungen zu den verschiedenen Diensten. maclife.de märz 2014 102 life & style Text: Sebastian Schack orakel der wall street Apple und die Analysten Kaum ein Thema spaltet die Gemeinde der Apple-Fans so sehr wie die Börse und ihre Analysten. Was ist wirklich dran am Hype um Apples Zahlen? Und wen interessiert der Tanz um das Goldene Kalb wirklich? nalysten sind begeistert von Apple. Zu schreiben gibt es immer etwas: Entweder der iKonzern liefert neue Rekordzahlen oder bleibt hinter den Erwartungen zurück. Und genügend Superlative lassen sich immer unterbringen. Zunächst muss man sich allerdings anschauen, wer genau die Analysten sind. Schnell wird klar: Eigentlich sind Analysten Menschen, die Zahlen raten. Natürlich hat das mehr System als zum Beispiel Lotto-Spielen und basiert auf einer zumindest ansatzweise wissenschaftlichen Grundlage. Dennoch bleibt es Kaffeesatzleserei. Das wird besonders deutlich, wenn man erkennt, dass das Gros der Analysten mit schöner Regelmäßigkeit an der Realität vorbeirät. Anders als beim Wetterbericht wird dafür dann aber nicht der jeweilige Analyst verantwortlich gemacht. Im Gegenteil. Es heißt dann stets, dass das jeweilige Unternehmen die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt hätte. A Erwartungen, die keine sind Erwartungen sind ohnehin ein Reizwort. Die besten Erwartung an das nächste Finanzquartal gibt Apple in der Regel selbst ab. Das lässt sich ganz einfach erklären: Apple hat die beste Daten- und Faktenbasis, um so einen Tipp abzugeben. Analysten hingegen möchte man einen Duden schenken, in dem sie die Bedeutung des Wortes „Erwartung“ nachlesen können. Denn selbst wenn Apple (oder irgendein anderes Unternehmen) die meist überhöhten Erwartungen erreicht, wird Apple dafür gescholten, die Erwartungen nicht noch übertroffen zu haben. Analysten erwarten somit stets mehr, als sie als „Erwartung“ äußern. Börse kontra Realität Zugegeben: Diese Betrachtungsweise ist sehr vereinfacht und wird zumindest dem Großteil der seriösen Analysten nicht gerecht. Man muss sich allerdings klar machen, dass das Geschehen an der Börse fast völlig entkoppelt von der Realität stattfindet. Dort wird ausschließlich mit virtuellem Geld und Wetten auf die Zukunft verhandelt. Es spielt für Börsianer praktisch keine Rolle, dass Apple mit 51 Millionen verkauften iPhones in 90 Tagen (das märz 2014 maclife.de sind knapp 23.000 iPhones pro Stunde rund um die Uhr – auch an Sonn- und Feiertagen) einen neuen Rekord aufgestellt hat. Es ist offenbar nicht relevant, dass Apple den Absatz von Macs steigern konnte, während der PC-Markt weiter verloren hat. Es zählt allein, was das für die Zukunft aussagen könnte. Und da gibt es nur eine Devise, die etwas zählt, und sie heißt: Wachstum. Es ist gut möglich, dass Apple kurz davor steht, den maximal möglichen Quartalsabsatz an iPhones erreicht zu haben. Vielleicht wird Apple niemals mehr als 51 Millionen iPhones innerhalb von 90 Tagen verkaufen. Dafür wird die Apple-Aktie abgestraft. Obwohl auch allen Analysten klar ist, dass Apple mit den aktuellen Verkaufszahlen 13 Milliarden US-Dollar Gewinn in 90 Tagen (das sind 6 Millionen US-Dollar pro Stunde rund um die Uhr – auch an Sonn- und Feiertagen) erwirtschaftet hat. Ebenso unerheblich ist, dass Apple mit dem vermeintlichen Katastrophen-Quartal 1/2014 das viertbeste Wirtschaftsquartal überhaupt vorgelegt hat. Davor liegen nur die Quartalsergebnisse dreier Öl- und Gaskonzerne aus den Jahren 2009 und 2011. Überhaupt nimmt Apple gleich fünf der ersten zehn Plätze dieser Liste ein. Alle mit Quartalsergebnissen der Jahre 2012, 2013 und 2014. Aber wie bereits erwähnt: Absolute Zahlen und selbst die unmittelbare Vergangenheit zählen nichts. Apple hat im Vorjahresquartal beinahe identische Summen erwirtschaftet und kann somit kein Wachstum vorweisen. Foto: iStock/ Antonprado Apple und die Analysten 60x Börsen-Erwartungen Aber was erwartet die Börse von Apple in der Zukunft? In einem Wort: nichts. Aktuell glaubt die Börse nicht mal mehr an nennenswertes Gewinnwachstum seitens Apple im einstelligen Prozentbereich. Anders lässt sich ein Kurssturz um zeitweise neun Prozent nicht erklären. Die meisten Firmen erleiden solche Kursverluste nach der Veröffentlichung großer wirtschaftlicher Verluste und düsterer Zukunftsprognosen. Es scheint dem Außenstehenden immer mehr so, als würden an Apple, als Lieblings- und zeitgleich Hassobjekt der Analysten, andere Maßstäbe angelegt werden. Obwohl an der Börse mit der Zukunft gehandelt wird, ist es dennoch ein Tagesgeschäft. Somit ist nicht gesagt, dass die Börse nicht schon nach Apples nächster Produktvorstellung wieder jubiliert und das Unternehmen in den höchsten Tönen lobt. Wie subjektiv (und damit wenig wissenschaftlich) das Bewerten von Aktien ist, erfährt man, wenn man die Kommentare verschiedener Top-ClassAnalysten vergleicht. Zwischen „Verkaufen“, „Halten“ und „Kaufen“ sind alle Empfehlungen zu finden. Beim aktuellen Kurs von 506 US-Dollar pro Aktie sind als Kursziele beinahe alle Zahlen zwischen 490 und 777 zu lesen. X Windows-PCs im Verhältnis zu den AppleGeräten 54x 48x 103 Die Übermacht von Geräten mit MicrosoftBetriebssystem schwindet: Die Tabelle zeigt das Verhältnis von Windows-PCs zu den Geräten von Apple. 42x 36x 30x 24x vs. Mac 18x 12x Aktienkultur und Gelassenheit Mit viel Gemütlichkeit und Gelassenheit verkaufte die deutsche Fernsehpersönlichkeit Manfred Krug vor fast 20 Jahren die Aktien der Telekom. Nach dem Platzen der Börsenblase am sogenannten Neuen Markt verloren nicht nur viele Anleger viel Geld, sondern auch viel Vertrauen in Aktien als Geldanlage. Der TV-Kommissar bezeichnete seine Telekom-Werbung als größten beruflichen Fehler und entschuldigte sich sogar öffentlich dafür, seine Zuschauer geschädigt zu haben. Anders als im englischsprachigen Raum konnte die Aktie noch nicht so richtig kultiviert werden im Portfolio der Altersvorsorge. Stattdessen bleibt Deutschland geprägt von der Angst vor Inflation wie in den 20erJahren des vergangenen Jahrhunderts, obwohl die Euro-Krise den Kursen zuspielt. Börsen-Nachrichten in der Tagesschau lassen es stets an Substanz und Analyse missen. Dabei nutzte Apple selbst die jüngste Kursdelle aus – nämlich für den Rückkauf eigener Aktien. Matthias Parthesius 6x vs. Mac + iPad vs. Mac + iPad + iPhone 0x 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 maclife.de märz 2014 104 life & style Wer braucht schon Fakten? All das könnte man als Nicht-Börsianer ja noch ertragen, hingen all diese Entscheidungen, Erwartungen und Ergebnisse zumindest an harten Fakten. Fakt ist jedoch, dass vieles, was von Seiten der Wirtschaftsjournalisten und Analysten über Apple geschrieben wird, bloße Spekulation ist. Ohne mit der Wimper zu zucken, wird erklärt, dass das iPhone 5c ein Flop ist, weil Apple die Produktion bei Pegatron gekürzt hat. Nur um zwei Absätze oder einen Artikel später Aktienkurs 2006–2014 ! 500,00 EUR 400,00 EUR Nicht wenige Analysten, die sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen, haben dabei eine Trefferquote, die kleiner als der Zufall ist. 300,00 EUR 200,00 EUR 100,00 EUR darüber zu berichten, dass Apple neue Lieferanten mit der Produktion beauftragt. Gleichzeitig ist allen klar, dass nur Apple weiß, wie viele Geräte jedes iPhone-Modells verkauft werden, und dass diese Zahlen nicht veröffentlicht werden. Ein anderes Faszinosum sind Nicht-Produkte. Analysten entscheiden, dass Apple zu irgendeinem Stichtag einen eigenen Fernseher auf den Markt bringen muss. Je näher dieser fiktive Termin rückt, desto stärker mehren sich Berichte über eine Verzögerung des von Apple niemals angekündigten Produkts. Dieser Zyklus gipfelt dann nicht selten in der Aussage, dass Apple das eine fiktive Produkt zugunsten eines anderen fiktiven Produkts (beispielsweise der iWatch) hintangestellt hätte. Nicht wenige Analysten, die sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen, haben dabei eine Trefferquote, die kleiner als der Zufall ist. Zumindest wenn man Aussagen für eigentlich einfache Fragen à la „Bringt Apple 2013 einen Fernseher auf den Markt?“ vergleicht, trifft man mit einem Münzwurf häufiger ins Schwarze. Noch schwieriger wird es, wenn man mit den jeweiligen Fragen tiefer ins Detail geht. So lag der beste der 47 von Fortune befragten Analysten bei seinen Vorhersagen zum vergangenen Apple-Quartal im Schnitt um 2,5 Prozent daneben (http://goo.gl/ wL8uKJ). Das klingt zunächst nach nicht viel, macht aber bei einem Gewinn von 13,1 Milliarden Dollar 327,5 Millionen Dollar. Der schlechteste Tipper hat übrigens eine Fehlerquote von 15,9 Prozent. Aber auch bei den Verkaufszahlen gibt es krasse Fehleinschätzungen. Zum Beispiel um fast 100 Prozent zu hoch eingeschätzte iPod-Verkäufe. Natürlich: Es ist alles andere als leicht, all diese Zahlen, Daten und Fakten richtig zu raten. Vielleicht sollte man dennoch überdenken, wie viel Bedeutung man den Aussagen dieser Analysten beimisst. Besonders bei den Lautesten ihrer Zunft sollte man vorsichtig sein. Der quasi überall wieder und wieder zitierte Gene Munster von Piper Jaffray lag in der jüngeren Vergangenheit mit seinen Vorhersagen deutlich öfter daneben, als sie zutrafen. Zuletzt verschätzte er sich spektakulär, als er fünf bis sechs Millionen verkaufte märz 2014 maclife.de 2006 2008 2010 iPhone 5s und 5c am Startwochenende prophezeite. Apple hielt sich nicht an seine Vorgaben und verkaufte mit neun Millionen Geräten 50 Prozent mehr. Fazit Noch im laufenden Jahr wird Apple mehr Geräte verkaufen als alle PC-Hersteller zusammen WindowsPCs. Laut einer Berechnung von Horace Dediu (Asymco.com) kamen schon im letzten Jahr auf jedes verkaufte Apple-Gerät nur noch 1,18 Windows-PCs. Noch vor zehn Jahren war das Verhältnis 1:56. Allerdings fehlten damals noch die „Post-PC-Geräte“ iPhone und iPad in Apples Portfolio, die hier inzwischen mit eingerechnet werden. Aber auch diese Entwicklung wird Apple – zumindest was die Börse anbelangt – nicht helfen, so sie denn nicht auch mit einem stark steigenden Gewinnwachstum einhergeht. Geht man in einer stillen Minute mal einen Schritt zurück und betrachtet Apples Börsenkurs jedoch über den Verlauf von fünf oder gar zehn Jahren, merkt man: Apple liegt heute eigentlich genau im Soll. Beinahe das komplette Jahr 2012 durch war die Apple-Aktie schlicht überbewertet. Für einen Börsenkurs entwickelt sich der Graph ansonsten seit Ende 2008 bis heute fast linear ansteigend von knapp 62 Euro pro Aktie auf 376 Euro zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Artikels. Schließen kann man eine Betrachtung des Dreiecks „Apple – Analysten – Börse“ eigentlich nur mit einem Zitat, das John Maynard Keynes zugeschrieben wird: „Markets can remain irrational a lot longer than you and I can remain solvent“ (etwa: Märkte können länger irrational bleiben, als Sie und ich zahlungskräftig bleiben können). W 2012 2014 Wenn man sich die Wertentwicklung der AppleAktie über einen längeren Zeitraum anschaut, dann versteht man, warum Tim Cook so gelassen ist. Langfristig relativiert sich nämlich ein Dämpfer nach „schlechten“ Quartalsergebnissen. Die Trendlinie zeigt nur nach oben. 106 life & style Text: Sebastian Schack craig federighi Apple-Star von Cooks Gnaden Craig Federighi ist seit Langem einer von Apples Top-Leuten, flog jedoch jahrelang eher unter dem Radar. Zuletzt durfte er immer mehr Bühnenzeit beanspruchen und gilt vielen als der neue Star in Apples Reihen. eit dem Rausschmiss von Scott Forstall ist Craig Federighi neben Phil Schiller die einzige „Rampensau“ in Apples Führungsriege. Abgesehen von einem denkwürdigen Auftritt, bei dem Federighi an der Multi-Touch-Funktionalität der neuen Magic Mouse scheiterte, hat er stets Spaß auf der Bühne und versteht es, diesen Spaß auch zu vermitteln. Obwohl Federighi es erst vor ein paar Jahren erstmals ins Rampenlicht schaffte, ist er schon so etwas wie ein Apple-Urgestein. Serie Lernen Sie die Köpfe kennen, die hinter dem Unternehmen Apple stecken S Stationen einer Karriere Steve Jobs lernte Federighi bereits zu NeXT-Zeiten kennen. Dort war der Mittvierziger maßgeblich an der Entwicklung des Enterprise Objects Framework (EOF) beteiligt. EOF wurde als Teil der NeXT-Kernstrategie benötigt. Denn mit WebObjects hatte NeXT ein Produkt, das es ermöglichte, das Web im weitesten Sinne objektorientiert zu gestalten. Um dieses Produkt Firmen und Konzernen schmackhaft zu machen, benötigte man ein vernünftiges Framework – eben Federighis EOF. Das EOF erlaubte es, komplexe Applikationen zu bauen, die auf Informationen aus relationalen Datenbanken zugreifen konnten, als ob es Objekte wären. Dort stieß Federighi auch zum ersten Mal auf Scott Forstall. Während Federighi sich komplett im Bereich der Unternehmenssoftware tummelte, Sowohl Tim Cook als auch Craig Federighi gelten als Analytiker konzentrierte sich Forstall auf den End- und Privatkundenbereich. Vermutlich liegt darin auch Forstalls späterer Aufstieg bei Apple unter Jobs begründet. Von NeXT aus wanderte Federighi gemeinsam mit Jobs zu Apple. Es blieb jedoch nur bei einem kurzen Intermezzo für ihn. Er folgte dem Ruf von Ariba, wo er für circa zehn Jahre als CTO tätig war. Die nächste Station in Federighis Karriere hieß dann wieder Apple. Dort fand er als Leiter der OS-X-Entwicklung ein neues berufliches Zuhause. märz 2014 maclife.de Steckbrief Name: Craig Federighi Geboren: 1969 Geburtsort: Unbekannt Ausbildung: Bachelor und Master in Computer Science an der Berkeley-Universität Beruflicher Werdegang: bis 1997: Entwickler bei NeXT 1997–1999: Entwickler bei Apple 1999–2009: CTO bei Ariba 2009–2011: OS-XEntwicklung bei Apple unter Bertrand Serlet März 2011–Aug. 2012: Nachfolger von Bertrand Serlet als Vice President for Mac Software Engineering bei Apple Aug. 2012–Okt. 2012: Senior Vice President for Mac Software Engineering bei Apple seit Oktober 2012: Senior Vice President for Software Engineering (OS X und iOS) bei Apple Ab diesem Zeitpunkt ging es steil bergauf. Bereits zwei Jahre später, im März 2011, trat er die Nachfolge von Bertrand Serlet als Vice President for Mac Software Engineering an. Im August 2012 stieg er noch eine Etage höher auf und durfte sich ab dato Senior Vice President nennen. Zwei Monate später (nach dem Rauswurf von Scott Forstall) übernahm Federighi zusätzlich die Leitung der iOS-SoftwareEntwicklung und trägt seitdem den Titel Senior Vice President, Software Engineering. Craig und Tim Dass Federighi, der sowohl einen Master- als auch einen Bachelor-Titel in Computer Science (an der renommierten Berkeley-Universität erworben) trägt, nun unter der Führung von Tim Cook weiter und weiter aufgestiegen ist, ist nicht weiter verwunderlich. Die beiden gelten als außerordentlich kompatibel zueinander. Vermutlich in ähnlichem Maße wie dereinst Steve Jobs und Scott Forstall. Sowohl Tim Cook als auch Craig Federighi gelten als Analytiker, die Entscheidungen nicht spontan treffen, sondern gründlichst von allen Seiten beleuchten und sich ausgiebig mit den Experten aus den eigenen Reihen unterhalten. Dazu passen auch zwei Äußerungen von Wil Shipley, der, unter anderem als Gründer der Omni- Foto: Getty Images Porträt: Craig Federighi Es ist ein gutes Stück weit ironisch, dass es genau dieses Abweichen vom vorherrschenden Nerd-Bild ist, das Federighi immer näher an die Konzernspitze bei Apple geführt hat. Humorvoll an die Spitze Während Phil Schiller sich für keinen Gag zu schade ist und damit beizeiten eher den Clown gibt, ist Craig Federighi eher der Stand-up-Comedian, der gern mit Worten spielt. Fast schon legendär ist der Auftritt, als Federighi Game Center auf dem Mac präsentierte und seinen dortigen Spitznamen offenbarte: Hair Force One – als Seitenhieb auf die eigene Frisur. Auch bei der Vorstellung von Apples aktuellem Betriebssystem OS X 10.9 Mavericks brachte Federighi den einen oder anderen Scherz unter. So verkündete er, dass Apple die Veröffentlichung nicht aus einem Mangel an Katzennamen verzögern wolle, weswegen man sich entschieden habe, OS X 10.9 „Sea Lion“ zu taufen. Auch einen Seitenhieb auf die Skeuomorphismus-Debatte ließ sich Federighi nicht nehmen. Der neue Kalender, der nun keinerlei digitales Leder mehr aufweist, sei entstanden, ohne dass virtuelle Kühe zu Schaden gekommen wären. 107 Der Vorstand von Apple In den kommenden Ausgaben werden wir Ihnen weitere Mitglieder der Führungsriege von Apple vorstellen. Eddy Cue Cue ist primär mit Apples Onlinediensten betraut. Craigs Zukunft Im Herzen Apples ist Federighi spätestens Ende 2012 angelangt. Wie viel Vertrauen Tim Cook in ihn hat, lässt sich daran erkennen, dass er ihm die Führung beider Software-Teams anvertraute, wo doch jedem klar ist, dass es die Software ist, die einen Großteil der „Apple Experience“ ausmacht. Das unter seiner Führung entstandene iOS 7.0 ist bei Weitem nicht perfekt und dürfte in so manchem Punkt nicht Apples eigenem Anspruch genügen. iOS 7.0 merkt man an, dass unter großem Zeitdruck Group, einen Lebenslauf aufweist, der eng mit NeXT und Apple verzahnt ist. In einem Interview erwähnte unzählige Änderungen durchgeführt und eingepflegt werden mussten, die sich nicht nur auf die OberfläShipley, dass NeXT einige der intelligentesten Entche beziehen. Federighi allein daran zu messen wäre wickler in den eigenen Reihen hatte, die aber alle an mehr als unfair. Zu gut ist auf der anderen Seite ihrem Ding vor sich hingearbeitet hätten. Federighi OS X 10.9 Mavericks geworden, das von vielen Kritisei die Ausnahme gewesen. Er hätte sich stets kern als das beste OS X seit OS X 10.6 Snow Leopard bemüht, Ideen zusammenzubringen. gefeiert wurde. Deutlich stärker als an iOS 7.0 wird Außerdem sei Federighi ein guter, aktiver Zuhörer. Laut Shipley versucht er immer, Dinge nicht Federighis guter Ruf an dem noch im ersten Quartal 2014 erwarteten iOS 7.1 hängen. Dabei werden Fedenur zu verstehen, sondern vollständig zu durchdringen. Und das zum einen aus einem inneren, nerdigen righi und sein Team dann etwa ein halbes Jahr Zeit gehabt haben, um die diversen Mängel und UngeAntrieb heraus, zum anderen aber eben auch, um reimtheiten zu beseitigen. letztlich informierte und funWenn dabei keine Katasdierte Entscheidungen treffen zu trophen à la Apple Maps paskönnen. Craigs großer Auftritt sieren, werden wir in Zukunft Insgesamt beschreibt Auf der WWDC (Worldwide Devenoch deutlich mehr von Craig Shipley Federighi scherzhaft als loper Conference) 2013 präsentierte Craig Federighi OS X 10.9 MaveFederighi zu sehen und hören jemanden mit dem guten Ausricks und lieferte einen wirklich bekommen. Neben dem eher sehen eines Showmasters und sympathischen Auftritt ab. Wenn nüchternen Tim Cook ist es dem Lächeln eines GebrauchtSie diesen Auftritt verpasst haben: eben vor allem Federighi, der es wagenhändlers. Als er ihn Sie können die WWDC-Keynote schafft, wieder etwas mehr Perkennenlernte, war Shipley bereit, von 2013 nach wie vor auf Apples sönlichkeit und Individualität auf „den Neuen“ nicht zu mögen. Mit Webseite ansehen. Craig Federighi die Bühne zu bringen – eine der seinem Aussehen und seinem betritt bei Minute 17 die Bühne. wenigen Stellen, an denen Cook Auftreten verstieß Federighi zu www.apple.com/apple-events/ die Fußstapfen von Steve Jobs june-2013/ sehr gegen den ungeschriebenen nicht auszufüllen vermag. W Nerd-Kodex. Peter Oppenheimer Oppenheimer ist Apples Mann für die Finanzen. Tim Cook Tim Cook führt seit Jobs’ Tod den Konzern. Jonathan Ive Das Designgenie hinter allen Produkten seit dem iPod. maclife.de märz 2014 108 Feierabend mit iTunes Filme, TV, Podcasts und mehr 1 DRAMA Gravity Als Astronautin Ryan Stone (Sandra Bullock) mit zwei Kollegen im Außeneinsatz ist, zerstören Weltraumtrümmer ihr Shuttle. Der Kampf ums Überleben in den unendlichen Weiten des Alls beginnt. Mit atemberaubenden Bildern und bisher unerreichter Tricktechnik gelingt Regisseur Cuarón ein beklemmendes Erlebniskino erster Güte. Freigabe: ab 12 Jahren Länge: 90 Min. Preis: 16,99 Euro (HD) 2 THRILLER Prisoners Keller Dovers (Hugh Jackman) Tochter ist verschwunden, der erste und einzige Tatverdächtige bald wieder auf freiem Fuß. Verzweifelt nimmt er die Sache selbst in die Hand und gerät in Konflikt mit dem ermittelnden Detective Loki ( Jake Gyllenhaal). Intensiver Psychothriller, dessen moralische Hoffnungslosigkeit lange nachwirkt. Freigabe: ab 16 Jahren Länge: 153 Min. Preis: 16,99 Euro (HD) Ein allzu häufig übersehenes Feature im iTunes Store ist „iTunes Extra“, mit welchem man sich zusätzlich kostenfreies Bonusmaterial zum gekauften Film herunterladen kann. Das können klassischerweise „Interviews“, „Making Ofs“ oder „Deleted Scenes“ sein oder, wie aktuell zum Weltraumdrama „Gravity“ zwei fantastische themenverwandte Kurzfilme. bit.ly/iTunes-Extras ar „Silver Linings“ mit Jennifer Lawrence die Liebesgeschichte des vergangenen Jahres, darf man „Alles eine Frage der Zeit“ bereits als Spitzenreiter 2014 sehen: eine so unkitschig-warmherzige Carpe-diemRomanze leuchtete schon lange nicht mehr auf der Leinwand. Aber auch James Gandolfinis („Sopranos“) Nachlassfilm „Genug gesagt“ ist mehr als sehenswert – der unzynische Humor dieser schönen Streifen basiert hauptsächlich auf einem authentischen Zusammenspiel seiner Schauspieler. Dass große Darstellungskunst nicht immer ausreicht, zeigt Woody Allens letzter fader Großstadtversuch „Blue Jasmine“, den die umwerfende Cate Blanchet leider auch nicht zu retten vermochte. W film/tv märz 2014 maclife.de iTunes Extra Romantische Komödien Daniel Litten Fotos: Warner Bros. (Gravity), Tobis (Prisoners), BBC (Sherlock), Fonograf Rec. (Beck) Text: Daniel Litten SERIE DES MONATS sherlock Als die Autoren der englischen Kultserie „Doctor Who“ Stephen Moffat und Mark Gattis ihrem Sender BBC ihre Idee präsentierten, den medial ausgelutschten Sherlock-HolmesStoff neu zu erfinden, stießen sie erst nicht auf große Begeisterung. Dass sich die Grundidee, das viktorianische gegen ein postmodernes London unserer Tage auszutauschen, schließlich doch zu einer der erfolgreichsten britischen Serien entwickelte, hat mehrere Gründe: Die mit meisterhaften Plot-Twists und überbordendem Humor ausgestatteten Drehbücher übernehmen die ursprünglichen Kriminalfälle oft nur noch andeutungsweise, streuen ausreichend Reminiszenzen und formulieren diese augenzwinkernd um: Smartphone-Junkie Holmes raucht nicht Pfeife, er klebt Nikotinpflaster. Afghanistan-Veteran Watson beschreibt die Abenteuer nicht in Buchform, sondern als Blog. Neben filmisch anspruchsvoll umgesetzten Bild- und Erzähltechniken sind der wesentlichste Beitrag zur Größe dieser Serie seine Schauspieler: Martin „Bilbo“ Freeman lässt uns durch die ironisch-ungläubigen Augen Watsons am exzentrisch-genialen Wirken seines autistischen Freundes teilnehmen. Benedict Cumberbatch wiederum verkörpert diesen weltberühmten Detektiv auf eine so unnachahmliche Weise, welche die meisten seiner Vorgänger in den Schatten stellt. Freigabe: ab 12 Jahren Länge: 9 Episoden à 90 Min. Preis: 7,99 Euro je Staffel (HD) life & style iTunesCharts 109 ALBUM DES MONATS beck: morning phase Filme/TV Die vier beliebtesten iTunes-Filme im März Irgendwann Mitte der 90er wurde Beck Hansen mit „Loser“, seinem ironischen Abgesang auf diese ganze Seattle-SlackerLarmoyanz unbeabsichtigt berühmt. Dennoch schaffte er es, durch beharrlich ironischen Nonkonformismus dem Schicksal anderer AlternativeOne-Hit-Wonder zu entgehen. Nach persönlichen Schicksalsschlägen wechselte Beck seinen musikalischen Stil, warf jeglichen experimentellen Sarkasmus von Bord und veröffentlichte 2002 sein Meisterwerk „Sea Change“, welches vielen Kritikern bis heute als eines der besten Songwriter-Alben des beginnenden Jahrhunderts gilt. An diese klassischen Singer-Songwriter-Tugenden – akustisch-psychedelischer Folk der frühen 70er – knüpft Beck auf „Morning Phase“ an. Wie bereits auf „Sea Change“ ist das Album einer thematischen Leitidee unterworfen und beschwört in zwölf ruhigen, wärmenden Songs den Morgen als Lebensphase der Selbstbesinnung, in der das welke Laub des Gestern hinter einem in der Dunkelheit der Nacht versinkt und man aus orientierungslosem Taumel auftaucht in das heilende Licht des neuen Tages. Label: Fonograf Records Preis: 9,99 Euro 01 ALLES EINE FRAGE DER ZEIT Genre: Komödie Freigabe: ab 6 Jahren Tim (Domhnall Gleeson) kann in die eigene Vergangenheit reisen, nutzt diese Fähigkeit, die große Liebe zu finden sowie Freunde und Familie vor Unglück zu bewahren. Dass der Zeitreiseeffekt nicht übertrieben wird und den großartigen Schauspielern mehr Platz gegeben wird, macht den ungewöhnlichen und warmherzigen Film zu einem Ereignis. 02 PRISONERS Genre: Thriller Freigabe: ab 16 Jahren 03 INSIDIOUS: CHAPTER 2 Genre: Horror Freigabe: ab 16 Jahren 04 GRAVITY Genre: Drama Freigabe: ab 12 Jahren Musik Die vier beliebtesten iTunes-Alben im März musik Sun Kil Moon: Benji 01 PETER MAFFAY: WENN DAS SO IST Genre: Rock Label: Sony Music 02 BROILERS: NOIR Genre: Rock Label: People Like You Rec. Vor zwei Jahren platzierten die Oi!Punker mit „Santa Muerte“ einen Überraschungserfolg in den Charts. Das Folgealbum spaltet die Fangemeinde, da frühere Härte einer experimentellen Milde gewichen ist. Von Mainstream ist das Album jedoch noch weit entfernt. 03 MARTERIA: ZUM GLÜCK IN DIE ZUKUNFT II Genre: Hip-Hop/Rap Label: Four MusicProd. 04 BUSHIDO: SONNY BLACK Genre: Hip-Hop/Rap Label: Bushido 1 ALTERNATIVE Solid Sound Das beste Klangerlebnis lässt sich auch mit den teuersten In-Ears und professionellsten Equalizern nur selten erreichen. Mit Solid Sound wurde eine App entwickelt, die je nach Lautstärke gezielt Frequenzbereiche optimiert, die Kopfhörer sonst verschlucken würden. Ebenfalls lässt sich via Gehör-Check die Soundqualität Ihrer individuellen Hörleistung anpassen. Mark Kozelek singt seit über 20 Jahren düster-traurige, autobiografische Lieder, von seinen Bands Red House Painters und Sun Kil Moon mit stimmungsvoll reduzierter Americana instrumentiert. Sterben müssen wir allein, aber vorher leiden wir gemeinsam. 2 ALTERNATIVE Die Nerven: Fun DER Vorfrühlingshype und wahrscheinlich möchten Die Nerven auch Teil einer Jugendbewegung sein. Dennoch erfrischt dieser fehlfarbige Früh-80erMesserpunk-Verve mehr als die üblichen distelmeyeresken Schulversuchsanleitungen. 3 JAZZ Mehliana: Taming the Dragon Drachenzähmen für Fortgeschrittene: Tastengott Brad Mehldau und Schlagzeug-Virtuose Mark Guiliana erwecken mit fulminanter Energie das schlafende Ungetüm des 70s-Fusion und erschaffen mit ihrem Jazz-Projekt ein hypnotisches Meisterwerk. maclife.de märz 2014 110 life & style iTunes-Mediathek Text: Eric Schäfer (Podcasts) und Annika Ramm (iBooks) podcasts 1 LITERATUR Rabenschwarz Mögen Sie rabenschwarze Geschichten? Kurze Storys, bei denen gute Nerven gefragt sind, die unerwartete Wendungen nehmen und die nicht immer ein Happy End haben. „Gutenachtgeschichten für Erwachsene“ heißt der Podcast von Peter Fey. Der Journalist hat lange als Chefreporter gearbeitet, jetzt schreibt er Gutenachtgeschichten, die es in sich haben. Kurz und auf den Punkt gebracht, erzeugen sie leichten Grusel mit wohl dosiertem Horror und schwarzem Humor. Hier liest der Schriftsteller selbst vor, und zwar ebenso trocken wie seine Geschichten. Ein Podcast, der süchtig nach mehr machen kann. Dann gute Nacht. http://www.peterfey.de/podcast.html 2 MUSIK Zugehört und herangeführt Ältere Leser werden sich noch an das Naxos-Label erinnern, das vor Jahrzehnten mit preiswerten Klassik-CDs so manchen an klassische Musik herangeführt hat. Das Label gibt es immer noch, und dieses Heranführen an die Klassik übernimmt nun der Podcast „The Naxos Blog“. Der englischsprachige Podcast ist leicht verständlich und widmet sich in jeder Ausgabe dem Künstler oder Komponisten einer Naxos-Veröffentlichung. Die bis zu 20 Minuten langen Sendungen des wöchentlich erscheinenden Podcasts geben jeweils einen kurzen Abriss zum Werk des Komponisten und spielen prägnante Musikausschnitte des jeweiligen Albums. http://blog.naxos.com Keine Wahl m 25. Mai findet in Deutschland die Wahl des Europäischen Parlaments statt. Aber wissen Sie genug über Europa, um nicht einfach nur Ihr Kreuz zu machen? Begeben wir uns auf die Suche nach einem Podcast, der uns über die EU-Politik informiert. Viel wird uns nicht angeboten, nur wenige Podcasts widmen sich politisch dem Thema Europa, darunter der Klassiker „Europa heute“ vom Deutschlandfunk. Noch ein paar Kurse in iTunes U, das war’s leider. Ansonsten bietet der Suchbegriff „Europa“ viel Fußball. Schade, denn gerade über einen Podcast ließe sich die Idee eines gemeinsamen Europas doch gut transportieren. A Eric Schäfer märz 2014 maclife.de 3 LITERATUR Bitte einsteigen Podcast am iPod shuffle Haben Sie beim Sport auch einen iPod shuffle dabei? Damit können Sie trotz Zufallswiedergabe einen Podcast hören. Allerdings müssen Sie die Podcasts manuell auf den iPod shuffle ziehen, denn mit der Funktion „Automatisch füllen“ klappt das nicht. Beim Abspielen dürfen Sie dann nicht die Wiedergabeoption „Alle Titel“ auswählen, einen Podcast spielt der iPod shuffle der dritten Generation nur ab, wenn „Normale Reihenfolge“ ausgewählt ist. Das Nachttaxi ist wieder unterwegs. Einst hat der Podcast „Nachttaxi“ das Buch „Hurentaxi“ des österreichischen Schriftstellers Martin Auer unter die Leute gebracht. Nun hat Martin Auer das Taxi wieder flottgemacht und ihm eine neue Form verpasst. Als Literatur-Podcast „Nachttaxi“ bringt der Nachttaxler die Hörer mit neuen ausgedachten Geschichten über Huren in Wien und Pygmäen im Regenwald, mit Gedichten und wahren Begebenheiten aus dem wirklichen Leben durch die Nacht. Und aus dem Radio des Taxlers erklingt ein Musikmix von Hip-Hop über Klassik bis Blues. „Nachttaxi“ ist auch als Radiosendung im freien Radio Wien zu hören. http://nachttaxi.kwikk.info 111 iBooks & Co. Gedruckt und digital – unsere Lesetipps im März 1 HAUSTIERE Das Wohlfühlbuch ibooks Wussten Sie schon, … dass Sie sich auch kostenlose Leseproben von iBooks auf Ihr iPhone oder iPad laden können? Auf all Ihren Geräten, auf denen die Option „Automatische Downloads“ für Bücher (unter „Einstellungen > iTunes & App Stores“) aktiviert ist, wird die Leseprobe parallel geladen. BUCH DES MONATS how to think like steve jobs Was jeder von Steve Jobs lernen kann. Dies schildert Daniel Smith in einem Buch, das auch in der deutschen Ausgabe mit dem englischen Titel „How to think like Steve Jobs“ erscheint. Pünktlich zum 30. Geburtstag des Macintosh liefert Smith ein Handbuch für den wirtschaftlichen Aufstieg nach AppleVorbild und zeigt Strategien auf, wie man sich mit seinen Ideen und Produkten behaupten kann. Die Schwierigkeit besteht darin, ein außergewöhnliches Leben zu beschreiben, ohne die Person Steve Jobs allzu sehr zu verklären. Er war ein Außenseiter. Jemand, der anders dachte und anders an Themen und Herausforderungen heranging. Doch Smith entwickelt seine Thesen aus dem erfolgreichen Leben und Wirken von Jobs heraus. Der Erfolg hat diesen Ideen bereits recht gegeben, und zwar nicht zu knapp. Trotzdem geht es um Glück, Freunde und Experimente – beziehungsweise um ein Umfeld, in dem die Steve Jobs’ Fähigkeiten gewürdigt werden konnten. Die Ratschläge klingen stets einfach und leicht, sodass man geneigt ist, sie anzunehmen. Smith bleibt unverbindlich. Dennoch kann man sich in der Lektüre einen eigenen Drachen zum Töten suchen. Wenn man etwas lernen kann, dann findet man es nämlich in sich selbst. Dabei hilft dieses Taschenbuch. mp Web: www.schwarzkopf-verlag.net Preis: 14,99 Euro iTunesCharts iBooks Die vier beliebtesten Bücher im Februar 01 FÜR IMMER VIELLEICHT Autor: Cecilia Ahern Verlag: Fischer E-Books 02 DER HOF Autor: Simon Beckett Verlag: Rowohlt E-Book 03 DER 7. TAG Autor: Nika Lubitsch Verlag: Münchner Verlagsgr. 04 STOLZ UND VERLANGEN Autor: Sylvia Day Verlag: Heyne Verlag Bestsellerautorin Sylvia Day setzt ihre Erfolgsgeschichte mit ihrem neuesten Werk „Stolz und Verlangen“ fort. Bereits die „Crossfire“-Reihe stand weltweit an den Spitzen der Bestseller-Listen. Mittlerweile ist sogar die Verfilmung in Planung. Stubentiger haben Ansprüche. Animationsprogramm, Futter, Reviergestaltung, Fellpflege. Es gibt vieles zu beachten, wenn man das totale Chaos vermeiden möchte. Glücklicherweise gibt Autorin Susanne Vorbrich mit diesem Wohlfühlbuch für Wohnungskatzen hilfreiche Tipps und Anregungen, die das Leben von Tiger und Dosenöffner merklich verbessern. ram Web: www.cadmos.de Preis: 7,99 Euro 2 SACHBUCH Nerdikon … nennt sich ein Nachschlagewerk von Stefanie Mühlsteph. Die fabelhafte Welt der Nerds und Geeks. Humorvoll und locker nähert es sich dem technischen Wesen des Computerverstehers und Technikbesessenen. Ein Stück weit räumt dieses Sachbuch mit überkommenen Klischees auf. Kurzum: ein wundervolles Geschenk für Computerexperten. mp Web: www.schwarzkopf-verlag.net Preis: 9,95 Euro 3 ABENTEUER Journeyman Fabian Sixtus Körner möchte alle Kontinente dieser Welt bereisen – mit gerade einmal 255 Euro auf dem Konto. Der Plan ist, überall für Kost und Logis zu arbeiten. Er reist zwei Jahre und zwei Monate, in über 60 Orte, weltweit. Er nimmt den Leser mit auf seine Reise und lässt ihn mithilfe von QR-Codes an Videos und Fotos der bereisten Orte anschaulich teilhaben. ea Web: www.ullsteinbuchverlage.de Preis: 12,99 Euro maclife.de märz 2014 112 Text: Gerd M. Hofmann Fachbücher Fachwissen in gedruckter Form – unsere Lesetipps im März 1 iPAD Das iPad in der Praxis mit iOS 7 Wieder einer weniger, Vol. II etzten Monat hatte ich Sie darüber informiert, dass drei namhafte Verlage von Computerliteratur die Segel streichen: 2013 hat die PearsonGruppe die Verlage Markt+Technik und Addison-Wesley beerdigt. Data Becker kündigte an, im Frühjahr 2014 den Betrieb einzustellen. Und Microsoft Press ließ verlauten, das deutsche Buchgeschäft einzustellen. Als MacAnwender wurde man aus diesem Hause lediglich mit Begleitliteratur zu den Office:macVersionen beglückt. L FACHBUCH DES MONATS os x mavericks – das standardwerk Ältere Menschen, Nostalgiker oder Archivare können sich sicher noch an das Gefühl erinnern, einen Versandhauskatalog von Neckermann oder Quelle in der Hand zu halten. Denn genau so fühlt sich das neue Fachbuch aus dem Hause „amac“ an, auch wenn der Inhalt ein ganz anderer ist. Der Autor veröffentlicht seit OS X 10.5 Begleitliteratur im eigenen Verlag und ist seither emsig dabei, die Bücher an Apples jeweils neues Betriebssystem anzupassen und zu erweitern. Der schwergewichtige Band ist umfangreich und farbig illustriert, die Texte sind leicht verständlich und klar strukturiert. Die Umschlagseiten kann man ausklappen und hat so schnellen Zugriff auf alltägliche Dinge wie Kurzbefehle, Schnittstellen und Tastaturen am Mac sowie Fingerübungen auf dem Trackpad. Der alphabetische Index könnte etwas umfangreicher sein. Autor: Anton Ochsenkühn Verlag: www.amac-buch.de Umfang: 720 Seiten Preis: 34,95 Euro (E-Book 8,99 Euro) Gerd M. Hofmann fachbücher Apps programmieren ... ... für iPhone und iPad“. Der Zusatztitel „Das umfassende Handbuch“ stimmt: Denn mit der dritten Auflage bekommt der Leser maximale Informationen, um mit Objective-C und Cocoa Touch Apps für iOS-7-Geräte zu entwickeln. Autor: Klaus M. Rodewig/Clemens Wagner Verlag: www.galileocom puting.de Umfang: 1172 Seiten + DVD-ROM Preis: 49,90 Euro Das Buch zu E-Books Ein sehr ausführliches Werk über digitale Bücher auf farbigen Doppelseiten (rechts Text, links Abbildungen): Geschichte und Technik, Software und Hardware, Vor- und Nachteile von E-Büchern, Sinn und Unsinn von DRM & Co. Autor: Florian Rudt/Andy Artmann Verlag: www.oreilly.de Umfang: 223 Seiten Preis: 17,90 Euro (E-Book 14 Euro) märz 2014 maclife.de Der bebilderte Prachtband bietet zweierlei: Zum einen ist er ein ausführlicher und zuverlässiger Ratgeber und Nachschlagepartner zu allen iPad-Modellen ab Baureihe 2. Zum anderen führt er leicht verständlich in die aktuelle iOS-Version 7 ein, damit der Leser alle Möglichkeiten kennenlernt. Autor: Daniel Mandl Verlag: www.mandlschwarz.com Umfang: 496 Seiten Preis: 24,80 Euro (E-Book 17,99 Euro) 2 FOTOGRAFIE Der Fotokurs für junge Fotografen Auch wenn sich der Autor mit einem Du an den Leser richtet, dieses Buch ist nicht ausschließlich für junge Leute konzipiert. Es ist vielmehr für Menschen gedacht, die noch keine Ahnung von Fotografie haben. Besitzer einer Digitalkamera erhalten Anleitungen und Tipps aus Theorie und Praxis. Dazu zahlreiche Abbildungen. Autor: Günter Hauschild Verlag: www. vierfarben.de Umfang: 199 Seiten Preis: 24,90 Euro 3 RATGEBER iPhone 5s und 5c Auch wenn sich Apples Mobiltelefone intuitiv bedienen lassen, werden nach dem Auspacken zahlreiche Fragen oder Probleme auftauchen. Dieses Buch erleichtert den Umgang mit den aktuellen Modellen ungemein: Inbetriebnahme, Grundlagen wie auch Datensicherheit und Fehlerbehebung sind ausführlich und verständlich beschrieben. Autor: Giesbert Damaschke Verlag: www.smart books.de Umfang: 304 Seiten Preis: 19,95 Euro (E-Book 15,99 Euro) life & style Made in Germany Heimspiel: schöne Produkte von hier 113 Dank der Easy-On Application wird die Folienmontage zum Kinderspiel. Gewinnen Sie einen von insgesamt 20 Gutscheinen für eine Smartphoneoder Tablet-Folie www.maclife.de/ madeingermany Die Heimat von der E.V.I. Zuschnitt der Folie mit dem Hochpräzisionslaser Höchste Präzision In den 90er-Jahren wurde Displex durch seine Politur zur Kratzer-Entfernung bekannt. Nun werden Kratzer schon vor Entstehung vermieden. chon seit der ersten Auslieferung von Mobiltelefonen gibt es ein Problem: Schützt man das Display nicht ausreichend, so entstehen hartnäckige und nervige Kratzer. Bereits seit 1996 nutzt die E.V.I. GmbH die Möglichkeiten innovativer Oberflächentechnologien und entwickelte die Displex Display Polish. Diese Paste wurde auf den Acrylglas-Bildschirm des Mobiltelefons aufgetragen und Kratzer durch Politur entfernt. Doch im Laufe der Zeit, ab etwa 2005, gab es immer mehr Displays aus anderem Material. Smartphones sind seitdem aus Gorilla-Glas, das nicht länger polierbar ist. Fortan galt es, Kratzer zu vermeiden statt zu entfernen. Die Lösung sind Schutzfolien, durch die Kratzer erst gar nicht entstehen können. Die Technologie des oberbayrischen Unternehmens ist einzigartig. Während S Neuried liegt südwestlich der Landeshauptstadt im oberbayrischen Landkreis München. Neuried in Zahlen: 8482 Einwohner, 11 Parteien und Wählergemeinschaften, 559,21 Meter über dem Meeresspiegel Touristische Attraktionen: Oktoberfest München, Schloss Fürstenried, Starnberger See andere Hersteller Schutzfolien stanzen, setzt E.V.I. auf die Fertigung mit dem Hochpräzisionslaser. Die entstehenden Folien Displex Protector sind ultradünn und schmiegen sich ohne Verformung oder Bläschenbildung wie eine zweite Haut an das Smartphone-Display. Auf das eigens zum Patent angemeldete Verfahren zur Aufbringung der Folien ist Geschäftsführer Ulrich Kopp besonders stolz. „Wir nennen diese Entwicklung Easy-On Application, dank dieser es wirklich jedem gelingt, die Folie blasenfrei und ohne Fingerabdrücke aufzubringen“, so Kopp. „Wir sind stolz, dass unsere Produkte zu 100 Prozent in Deutschland gefertigt werden. Das ist zwar teurer, aber qualitativ hochwertiger“, sagt Ulrich Kopp. Mehr Informationen und alle Produkte finden Sie unter www.displex.com. maclife.de märz 2014 114 life & style MAC-SPIELE klassiker des monats Duell! Worms 3 In „Worms 3“ befördern sich schwer bewaffnete Würmer gegenseitig in die ewigen Jagdgründe. Geschicklichkeit und Präzision sind ebenso wichtig wie Einfallsreichtum, um in diesem rundenbasierten Shooter zu bestehen. Insgesamt gibt es 27 Einzelspieler-Missionen in fünf Welten. Außerdem lässt sich das Spiel online gegen Mitspieler mit entweder der Mac- oder der iOS-Version spielen. http://bit.ly/worms3_mac KNOBELSPIEL Boulder Dash Der Klassiker „Boulder Dash“ kommt nach 30 Jahren zurück: Im Remake gräbt sich der Held Rockford wie im Original auf der Jagd nach Diamanten durch den Untergrund. Hat er eine gewisse Menge eingesammelt öffnet sich der Ausgang zum nächsten Level. Wer nicht aufpasst, bekommt einen Felsen auf den Kopf oder wird von einem der Gegner aus dem Spiel genommen. http://bit.ly/boulderdash_mac s ist 6 Uhr früh. Nebel wabert über den einsamen Hügel. Zwei Männer, Rücken an Rücken. Irgendwo krächzt eine Krähe. 20 Schritte. Umdrehen. Feuer! Irgendwo auf dieser Welt hat Rawutzel gerade auf mich geschossen. Drei Mal schlagen Fragen nach TV-Serien bei mir ein. Ich kann nichts davon beantworten. Trivialfragen nach irgendwelchen Sitcoms überfordern mich. Doch dann: Zeugen der Zeit, mein Gegenschlag! Ich beantworte alles richtig, Rawutzel liegt zweimal daneben. Ich bin vorn! Ich wähle Computerspiel-Fragen – und kann nicht eine beantworten. Rawutzel gewinnt. „Quizduell“ reißt tiefe Wunden. E ARCADE SIMULATION silent service Sid Meier ist einer der wichtigsten und beliebtesten Spieldesigner der Welt. Von ihm stammen unter anderem Titel wie „Pirates!“, „Railroad Tycoon“ oder „Civilization“ – und eben „Silent Service“, mit dem ihm der Durchbruch gelang. Das 1985 erschienene U-Boot-Spiel setzte Meilensteine und wurde Blaupause für viele weitere Spiele dieses Genres. MicroProse veröffentlichte es für alle damals gängigen Computersysteme – vom Commodore 64 über den Amiga und Atari ST, dem ZX Spectrum und Apple II bis hin zum brandneuen Macintosh. Der Spieler übernimmt das Kommando eines US-UBoots im Pazifikraum während des Zweiten Weltkriegs und muss etliche Missionen bestehen, etwa Angriffe auf japanische Schiffskonvois durchführen. Dabei ist er Kapitän, Navigator, Maschinist und Schütze in einer Person, was zu spannenden Gefechten führt. http://bit.ly/silentservice ROLLENSPIEL Blackguards SHOOTER Estranged: Act 1 Mit der Modifikation „Estranged: Act 1“ von „Half Life 2“ erzählt die Geschichte eines einsamen Fischers, dessen Schiff während eines heftigen Sturms an einer mysteriösen Insel strandet. Das kostenfreie Spiel bietet ungefähr eine Stunde an handlungsorientiertem Spielspaß. Es beinhaltet eine sehr originelle Besetzung mit sorgfältig geschriebenen Scripts. http://bit.ly/Estranged märz 2014 maclife.de Daedalic Entertainment bringt nach vielen erfolgreichen Adventures mit „Blackguard“ sein erstes Rollenspiel heraus. Es spielt in Aventurien, der aus Deutschland stammenden Rollenspielwelt von „Das schwarze Auge“. In Zwischengsequenzen wird die Geschichte der Protagonisten erzählt, die aus dem Gefängnis ausbrechen, um die Wahrheit über den blutrünstigen Mord an einer Gräfin aufzudecken. Es entwickelt sich eine komplexe Hintergrundgeschichte, in deren Verlauf man Entscheidungen treffen muss, die den Fortgang stark beeinflussen. Das Kampfsystem verläuft rundenbasiert auf einem aus Hexagonen bestehenden Schlachtfeld. Interessant ist, dass man die Spielumgebung zu seinem Vorteil nutzen und seine Feinde etwa in eine Schlammpfütze locken kann, in der sie dann stolpern und so für kurze Zeit in die Defensive geraten. Das Spiel erfordert mindestens einen Mac aus dem Jahr 2010 mit 4 GB RAM und 20 GB Platz auf der Festplatte. http://bit.ly/blackguards Text: Thomas Koenig 115 Links Ob mit Pfeil und Bogen … Unten … oder per Hand: Lara nimmt es mit jedem Gegner auf. verjüngungskur Lara sucht automatisch Schutz, wenn Kisten oder kleine Mauern da sind, und nimmt dann die Gegner aufs Korn. So erkundet man in linearer Weise die Insel, wobei sich im Laufe des Spiels schlauchartige, actionlastige Level mit weitläufigeren Gebieten abwechseln. Tomb Raider Vor rund 18 Jahren erblickte Lara a Croft erstmals das digitale Monitororlicht eines PCs und bannte jahrelang ang vor allem junge Männer mit ihren wagemutigen Abenteuern tageund nächtelang vor den Computer. r. Tolle Technik es hnlich wie beim Zelluloid-Kollegen James Bond beschlossen die Macher, mit dem neuesten Teil der Serie einen kompletten en Neustart der Serie zu wagen. Die neue Lara Croft oft ist daher eine junge Studentin, die im Spielverlauf über sich hinauswachsen muss, um am Leben zu bleiben. eiben. Ä Mal wieder „lost“ uf Die junge Forscherin ist mit einigen Kollegen auf einer Expedition, um die Überreste eines versunkenkenen Königreichs auszubuddeln. Dummerweise gerät das Schiff in einen schweren Sturm, geht unter und reißt einen großen Teil der Besatzung in ein nasses Grab. Lara findet sich auf einer Insel wieder, wo sie prompt von den Mitgliedern eines finsteren Kults gefangengenommen wird, sich aber befreien kann und sich fortan auf die Suche nach weiteren Überlebenden macht. Fans der Serie, die sich jetzt auf das Erforschen verzweigter Höhlensysteme freuen, werden enttäuscht, denn das Spielprinzip hat man eher an einen Deckungs-Shooter angelehnt. Interessant ist dabei der schnelle Wandel der Protagonistin. Aus der zartbesaiteten und etwas wehleidigen jungen Göre, die zu Beginn des Spiels die Gegner stets mit heftigen Schuldgefühlen ins digitale Jenseits befördert, wird eine kleine Ramboline, die allen Gegnern mit Freude und großem Eifer an den Kragen geht. Tomb Raider Genre: Action-Adventure Publisher: Feral Interactive Web: feralinteractive.com USK: frei ab 18 Jahren Preis: 35,99 Euro Systemanforderungen: OS X 10.9, Intel Core Duo CPU mit mindestens 2 GHz, 4 GB RAM, 512 MB VRAM Vor allem Letztere sollte man ausgiebig erkunden, denn die Entwickler haben dort zahlreiche Extras und Sammelgegenstände versteckt, die die junge Abenteurerin gut gebrauchen kann. Die Erfahrungspunkte und erspielten Boni kann man jederzeit in neue Ausrüstungsgegenstände oder verbesserte Fähigkeiten investieren. Auch die vier unterschiedlichen Waffen können aufgewertet werden. Diese sind in den Action-Leveln, die rasant in Szene gesetzt wurden, auch wirklich erforderlich. In Sachen Technik präsentiert sich die MacVersion nahezu perfekt. Charakteranimationen, Texturen, aber auch die Effekte bei Explosionen sind absolut sehenswert. Besonderes Lob haben sich die Entwickler aber für die frei konfigurierbare Steuerung mit Maus und Tastatur verdient. Egal was man unsere Nachwuchsforscherin machen lassen will, man hat sie jederzeit gut im Griff. Das gleiche Lob gilt für den tollen Soundtrack, der sich meist dezent im Hintergrund hält, in actionlastigen Momenten aber pompös aufzudrehen weiß. Großes Lob auch an die deutsche Synchronstimme Nora Tschirner, bekannt aus „Keinohrhasen“, die die junge Lara sehr glaubwürdig und lebendig vertont. Fazit: Wer das Ausforschen der Höhlen in den alten Tomb-Raider-Spielen geliebt hat, wird von diesem Teil sehr enttäuscht sein. Das Gameplay ist extrem actionlastig geworden und erinnert mehr an einen Ego-Shooter. Fragwürdig auch die recht expliziten Gewaltdarstellungen. Dafür hat man den Neustart technisch brillant in Szene gesetzt. W maclife.de märz 2014 116 life & style Text: Thomas König spiele für den mac Kartenspiele Egal ob Skat, Poker, Doppelkopf oder Gin Rummy – am besten spielen sich Kartenspiele in einer trauten Runde in guter Stimmung. Doch was tun, wenn keiner der Freunde Zeit für einen Skatabend hat? Wir stellen Ihnen die beliebtesten Kartenspiele für Mac vor. Dank teilweise gelungener KI-Routinen kann man sich ebenso an den Computergegnern die Zähne ausbeißen wie an lebendigen Mitspielern. märz 2014 maclife.de Skat Entwickler: Peter Heinlein Preis: 9,95 Euro Web: www.skat-spiel.de Freigabe: 4+ Die digitale Fassung des beliebten Kneipenspiels bietet selbst Profispielern alles, was man sich wünscht: Deutsches, französisches oder Turnier-Blatt sowie offizielle Skat-Regeln. Hier wurden die Regeln des Deutschen Skatverbands berücksichtigt inklusive derer für Kontra, Re, Bock- oder Ramschrunde. Jede Runde wird statistisch ausgewertet, oder es bietet sich die Möglichkeit, das letzte Spiel zu wiederholen. Damit eine Skatrunde vor dem Mac nicht zu langweilig wird, sieht man sich zwei Cartoon-Mäusen als Gegner gegenüber, deren Spielstärke man keinesfalls unterschätzen sollte. Wer dies dennoch tut, wird sich eine ganze Weile den hämischen Kommentaren der beiden ausgesetzt sehen. Die Mac-Version bietet eine Vielzahl von Einstellungen, um das Spiel an die eigenen Wünsche anzupassen. Regelwerk, Spielort sowie Gegner und deren Spielweise können ausgewählt und eingestellt werden. Für Einsteiger hält das Spiel eine umfangreiche HilfeFunktion bereit und erklärt den Spielablauf anhand von Übungspartien. Seven Seas Solitaire Entwickler: Anawiki/Rondomedia Preis: kostenlos Web: www.bigfishgames.com Freigabe: 4+ Als der ehemalige Skipper Benjamin sich in die Tochter des Grafen verliebt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Elaine wird von Piraten entführt, der Verdacht fällt auf ihn, und er nimmt die Verfolgung auf, um seine Unschuld zu beweisen sowie die Geliebte zu befreien. So viel zur Einleitung dieser Solitaire-Variante. Jede Partie, die Sie siegreich bestreiten, füllt das Goldkonto. Je besser Sie die einzelnen Runden überstehen, desto höher fällt am Ende der Bonus aus. Jeder Spielzug will mit Bedacht gemacht werden; besonders clevere Züge werden mit doppelten Boni belohnt. Anders als in den gängigen Solitaire-Versionen dient das erspielte Gold dazu, zwischen einzelnen Runden die eigene Flotte zu erweitern oder sich Boni zuzulegen, die helfen können, Folgerunden siegreich zu überstehen. Das Ganze wird zusätzlich mit einigen Minispielen garniert. Der Karibik-Flair begeistert. Neben hübschen Animationen und guter Grafik trägt auch der langsam wachsende Schwierigkeitsgrad zu einem rundum gelungenen Spiel für zwischendurch bei. Best of Kartenspiele Hoyle Card Games Entwickler: Encore Preis: 17,99 Euro Web: www.macgamestore.com Freigabe: 12+ Wer sich gern an Kartenspielen versuchen möchte, die vor allem in Amerika oder Großbritannien beliebt sind, kann sich an Hoyles 2012er-Ausgabe der Card Games austoben. Gut 150 Kartenspiele soll es in diesem Titel geben. Beispielsweise könnten Sie Spades versuchen, ein in den USA recht weit verbreitetes Spiel, das Spielelemente aus Skat, Doppelkopf und Bridge miteinander verknüpft. Daneben gibt es aber auch Varianten von Gin Rummy, Hearts, Cribbage oder Euchre. Spannend ist, dass Sie mit einem selbst gestaltbaren Charakter, der seine Stärken, aber auch seine Schwächen hat, an Wettkämpfen teilnehmen können und gegen mehr als 25 andere Charaktere antreten dürfen. Auch sonst lassen sich viele Einstellungen vornehmen sowie die Gestaltung der Spielkarten festlegen und deren Größe anpassen. Natürlich gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, allerdings sollte man der englischen Sprache mächtig sein, da es Hoyle Card Games derzeit leider nicht in einer deutschen Version gibt. Absolute Solitaire Entwickler: Runesoft/Magnussoft Preis: 8,99 Euro Web: www.rune-soft.com Freigabe: ohne Altersbeschränkung Wer sein Solitaire lieber ohne Storymodus, dafür aber richtig klassisch spielen möchte, dem sei Absolute Solitaire ans Herz gelegt, denn hier warten über 200 Varianten des beliebten Zeitvertreibs auf den Spieler. Wie üblich gilt es, aus verschiedenen Kartenstapeln die richtigen Spielkarten in der richtigen Reihenfolge in andere Stapel einzuordnen. Unser vorliegender Vertreter klotzt dabei mit dem Variantenreichtum des Spielprinzips. Neben Klassikern wie Klondike und zahlreichen Untervarianten bietet Absolute Solitaire auch Varianten wie etwa Free-Cell oder Spider-Solitaire sowie Exoten wie Baker’s Dozen, Yukon oder Four Seasons. Etwas unverständlich ist die Hilfe-Funktion, doch nach ein, zwei Runden ist ohnehin klar, wie die Karten zu verschieben sind. Der Suchtfaktor ist auch hier enorm hoch. Die Vielzahl an Varianten, wählbaren Hintergründen und Spielkarten, die von klassisch bis schrill einiges an Vielfalt auffahren, bringen eine Menge Abwechslung in das altbekannte Kartenverschieben. 117 Café International 2 Entwickler: Application Systems Preis: 5,99 Euro Web: Mac App Store Freigabe: 4+ Das Café International gilt seit über 20 Jahren als beliebter Treffpunkt für Herrschaften aus aller Welt. Aufgabe des Spielers ist es, die Gäste unterschiedlicher Herkunft an den Tischen zu platzieren. Jeder Tisch ist für Gäste einer bestimmten Nation reserviert. Die Tische stehen dabei aber so eng, dass einige Stühle zwischen zwei oder gar drei Tischen stehen. Es genügt dabei, dass einer der Tische, an dem der Stuhl des Gastes steht, zum Gast passt. So kann es vorkommen, dass ein Kubaner nicht nur am kubanischen, sondern auch am US- und am Türkei-Tisch sitzt. Pro Tisch darf maximal eine Dame mehr sitzen als Herren oder umgekehrt. Ist ein Tisch voll besetzt, werden dem Spieler Punkte gutgeschrieben. Der Tisch wird geräumt und mit einer neuen Flagge bestückt. Dies geschieht so lange, bis die vorgegebene Anzahl der Tische für diese Runde besetzt wurde. Es gewinnt derjenige Spieler mit den meisten Punkten. „Café International 2“ bietet neben der klassischen Brettspiel-Umsetzung noch einige Spielvarianten. maclife.de märz 2014 118 life & style Text: Thomas König Battle Worlds: Kronos Entwickler: King Art Games Preis: 29,99 Euro Freigabe: Frei ab 12 Jahren Web: kingart-games.de System: OS X 10.8.5, 1,5 GHz Intel Core Duo, 4 GB RAM, 256 MB VRAM Fazit: Packendes Runden-Strategiespiel Runden-Strategie: Auf der Suche nach neuen Projekten hat man bei King Art Games tief in der alten Spielekiste gewühlt und ist auf den Geniestreich „Battle Isle“ von Software 2000 gestoßen. Die Handlung versetzt uns in Battle Worlds auf den fernen Planeten Kronos, auf dem drei Parteien mit militärischer Gewalt die Erbfolge klären wollen. Fast 40 Wasser-, Luft- oder Landeinheiten fährt das Spiel auf. Gekämpft wird rundenweise. Jede Einheit verfügt pro Durchgang über eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten, die in Bewegung oder Angriff umgesetzt werden können. Sind alle Punkte verbraucht, ist der Gegner an der Reihe. Die Bewegungsreichweite hängt nicht nur von den jeweiligen Einheiten ab, sondern auch vom Untergrund. Auf den Straßen geht es deutlich schneller voran als durch die Sumpflandschaften. Angegriffene Einheiten verteidigen sich pro Runde nur einmal. Eine beliebte, clevere Taktik ist es, eine Einheit zu umzingeln und mit der am besten gepanzerten Einheit anzugreifen, um nach dem Gegenschlag mit allen anderen Einheiten das Feuer zu eröffnen. Zu berücksichtigen ist der Zustand der eigenen und gegnerischen Einheiten sowie deren Panzerung und die Feuerreichweite. Überleben Einheiten ein Gefecht, erhalten sie Erfahrungspunkte und können erneut in eine Schlacht geführt werden. Wie im großen Vorbild sind Grafik und Sound nicht die Stärken des Spiels. Flughafen-Feuerwehr-Simulator Simulation: Die Thematik des Flughafen-Feuerwehr-Simulators klingt zweifellos spannend: Auf einem großen Verkehrsflughafen mit Start- und Landebahnen, Hangars und Terminals heuern Sie als Mitarbeiter der ansässigen Feuerwehr an. Sie beschäftigen sich mit einfachen Dingen wie der Inspektion der Sicherheitszäune oder gar mit größeren Bränden. Zum Einstieg in die Welt der Feuerwehren gibt es ein kleines Einführungstutorial, das den Spieler mit der Materie vertraut macht. Hier machen Sie Bekanntschaft mit den verschiedenen Löschfahrzeugen. Was zunächst nach einer interessanten neuen Simulationsspiel-Idee klingt, entpuppt sich rasch als wenig unterhaltsam. Durch den sehr einfachen Schwierigkeitsgrad sind alle Brände nur allzu schnell gelöscht. Überraschende Ereignisse, die das schnell eintönig werdende Spielgeschehen auflockern, sucht man vergebens. So trifft man tagein, tagaus auf mehr oder weniger das gleiche Szenario. Leider kann der Flughafen-Feuerwehr-Simulator auch nicht mit spektakulärer Grafik punkten. Hier stechen vielmehr die miserablen Personen- und Flugzeugtexturen ins Auge. Passanten und Mitarbeiter scheinen sich von jeglicher künstlichen Intelligenz befreit über das Flughafengelände zu bewegen. Da hilft leider auch nicht, dass die Steuerung einfach zu erlernen ist und das Spiel immerhin mit Sprachausgabe so etwas wie Atmosphäre zu schaffen versucht. märz 2014 maclife.de Entwickler: Rondomedia Preis: 7,99 Euro Freigabe: Frei ab 0 Jahren Web: www.rondomedia.de System: OS X 10.6.8, 2 GHz Intel Core Duo, 2 GB RAM, 256 MB VRAM Fazit: Leider völlig misslungenes Rettungsspektakel 112 produkte & tests Parallels Desktop 8 Händler-Guide Werben Sie ab 89 € in den Anzeigengrößen 38 mm x 35 mm 38 mm x 75 mm 80 mm x 35 mm Sascha Eilers Tel.: 0151 / 53 83 44 12 Shop Berlin PLZ 1 Shop Berlin GRAVIS@mobilcom-debitel Store Berlin Kulturbrauerei GRAVIS@mobilcom-debitel GRAVIS Store Berlin Kulturbrauerei Gropiuspassagen | Johannisthaler Chaussee 295–327 | 12351 Berlin Schönhauser Allee 36 | 10435 Berlin Mo–Fr 11–21 Uhr Sa 10–22 Uhr +LHUÑQGHQ6LHHLQDXVJHZKOWHV*5$9,6 6RUWLPHQWYRQ%HVWVHOOHUQUXQGXPGDV L3DGXQGL3KRQH Alexa | Grunerstraße 20 10179 Berlin Ganz in Ihrer Nähe und im Internet: www.gravis.de +LHUÑQGHQ6LHHLQDXVJHZKOWHV*5$9,6 Sortiment von 120 Bestsellern rund um das iPad und iPhone. 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MACLIFE.DE märz 2014 In weiter Ferne, so nah! Was wird von uns bleiben? Diese zentrale Frage des Lebens fand eine Antwort in einer Zeitkapsel, die 1983 versiegelt wurde – unter anderem von Steve Jobs. Impressum Herausgeber: Kassian Alexander Goukassian (V.i.S.d.P.) Chefredakteurin: Britta Janzen (b.janzen@falkemedia.de) Leitender Redakteur: Sebastian Schack (s.schack@falkemedia.de) Redaktion: Jenny Discher (jedi), Gerd M. Hofmann (gmh), Matthias Jaap (mj), Stefan Molz (sm), Annika Ramm (ram), Matthias Parthesius (mp), David Sondermann (ds) Redaktionelle Mitarbeiter: Uwe Albrecht, Heiko Bichel, Giesbert Damaschke, Nils Jacobsen, Joachim Kläschen, Thomas König, Joachim Korff (Heft-CD), Frank Krug, Dirk Kunde, Richard Lamers, Daniel Litten, Gero Pflüger, Peter Reelfs, Christian Rentrop, Eric Schäfer, Christian Steiner, Justus Zenker Für unverlangt eingesandte Testmuster übernimmt der Verlag keine Haftung, sie können auch nur im Bedarfsfall zur Besprechung berücksichtigt werden. D ie Voyager Golden Records sind Datenplatten mit Bild- und Audio-Informationen, die an Bord der beiden 1977 gestarteten Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 angebracht sind. Sie wurden als Botschaften an Außerirdische in der Hoffnung hergestellt, etwaige intelligente Lebensformen könnten dadurch von der Menschheit und ihrer Position im Universum erfahren. Um das Wesen Mensch plastischer rüberzubringen und außerirdischer Langeweile bei der Entschlüsselung der Zahlenfolgen vorzubeugen, wurden Musik-, Text- und Bilddokumente hinzugefügt. Von Beethoven über da Vinci bis zu Kurt Waldheim. Die geschätzte Haltbarkeit dieser Platten ist übrigens auf 500 Millionen Jahre datiert. Was zu dem Schluss führen könnte, dass die Auswahl der konservierten Persönlichkeiten in einigen Fällen vielleicht etwas zu voreilig geschah. Aber egal. Das lässt sich jetzt nicht mehr rückgängig machen. Weitaus interessanter ist die Tatsache, dass sich Steve Jobs knapp sieben Jahre danach gedacht hat: „Was die können, kann ich schon lange.“ Im Anschluss an einen Vortrag, den er 1983 während der Aspen International Design Conference hielt, schnappte er sich kurz entschlossen seine Lisa-Maus, wickelte sie sorgsam in eine Plastiktüte ein und packte beides in eine knapp vier Meter lange Röhre. Seine verwirrten Zuhörer lud er ein, es ihm gleichzutun. Es entstand ein ziemlicher Tumult, weil jeder anfing, in den Taschen zu wühlen. Da die meisten aber nicht darauf vorbereitet waren, beschränkte sich die Ausbeute auf das, was die Zuhörer so bei sich trugen: ein ausgeleierter Zauberwürfel, eine 8-Spur-Kassette mit Musik der Rockband Moody Blues und ein paar Bier. Steve Jobs war es egal. Er nahm alles, was kam. Unter einer Bedingung jedoch: Jeder musste das, was er in die Röhre packen wollte, zuvor in einen kleinen Plastikbeutel stecken und diesen luftdicht verschließen. Er stellte sich sogar an die Öffnung der Röhre und kontrollierte jeden einzelnen Beutel noch mal nach. Nachdem die Röhre bis zum Rand voll war, wurde sie verschlossen. Und genau an dieser Stelle machte Steve Jobs den entscheidenden Fehler. Denn während die Kollegen der Voyager-Mission ihre Röhre ins All schossen, wählte er für seine Röhre den nahe liegenden Rübenacker in Aspen, Colorado. Er bat seine Zuhörer, die Augen zu schließen und leise bis 100 zu zählen. Dann entfernte er sich rasch und vergrub die „Zeitkapsel“ – so sollte die Röhre fortan heißen – tief in der Erde. Einer muss ihn dabei aber beobachtet haben. Anders lässt es sich nicht erklären, dass es einer Truppe von eingeschworenen Buddelexperten gelang, die Kapsel zu lokalisieren und Frank Krug wieder auszugraben. Und während die goldenen Scheiist seit vielen Jahren in der ben Lichtjahre entfernt ihren außerirdischen Empfänger Apple-Branche tätig und suchen, halten die Grabräuber aus Aspen, Colorado, stolz freier Autor. Er schreibt ihre Trophäen in die Kamera: ein Paar Dosen Bier, einen eine regelmäßige Kolumne Zauberwürfel und die Plastiktüte mit der Lisa-Maus. für Mac Life. märz 2014 maclife.de Redaktionelle Anfragen / Leserbriefe: redaktion@maclife.de Verlag: falkemedia e. K. An der Halle 400 #1 · D-24143 Kiel Tel. +49 (431) 200 766 00 Fax +49 (431) 200 766 50 ISSN 1860-9988 | HRA 5544 KI Redaktion: siehe Verlagsadresse Tel. +49 (431) 200 766 813 Abonnementbetreuung: falkemedia Aboservice Postfach 1331 · 53335 Meckenheim Tel. (02225) 7085-331 E-Mail: abo@maclife.de Anzeigenleitung: Sascha Eilers · Tel. +49 (4340) 49 93 79 E-Mail: s.eilers@falkemedia.de Anzeigen: Dagmar Pawlowsky · Tel. +49 (431) 200 766 47 E-Mail: d.pawlowsky@falkemedia.de Anzeigenpreise: Mediadaten 2014 Produktionsmanagement: Impress Media Vertrieb: Axel Springer Vertriebsservice GmbH · Süderstraße 77 20097 Hamburg · Telefon: +49 (0)40 347 240 41 Vertriebsleitung: Niels Kleimann, Impress Media Telefon +49 (0)2161 29 998-82 Art Direktion: Alexander Scholz Layout: Sven T. Möller (Ltg.), David Schmitz Lektorat: Gerald Erdmann (Fachlektorat), Lektornet Bezugsmöglichkeiten: Zeitschriftenhandel, Fachhandel, Abonnement, Mac Life erscheint monatlich Digital: Apple App Store, www.maclife.de/pdfshop Manuskripteinsendung: Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen. Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck des Manuskriptes auf Datenträgern der Firma falkemedia. Honorare nach Vereinbarung oder unseren AGB. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Urheberrecht: Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen jeglicher Art sind nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Veröffentlichungen: Sämtliche Veröffentlichungen in dieser Fachzeitschrift erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Haftungsausschluss: Für Fehler im Text, in Schaltbildern, Aufbauskizzen usw., die zum Nichtfunktionieren oder evtl. Schäden von Bauelementen führen, wird keine Haftung übernommen. © Copyright 2014 by falkemedia Post an Mac Life Zu jeder Ausgabe erreichen uns zahlreiche Zuschriften, und auf maclife.de hinterlassen Besucher Kommentare zu aktuellen Meldungen. Lesen Sie hier eine kleine Auswahl. Fehlermeldung Installation iTunes Ich habe vorgestern versucht das aktuelle Update von iTunes auf meinem Windows 7 Notebook zu installieren, doch leider funktioniert seitdem iTunes nicht mehr. Ich erhalten immer wieder die Fehlermeldungen, dass iTunes nicht korrekt installiert sei und ich es erneut installieren solle. T. Haberer Lieber Herr Haberer, ohne eine Neuinstallation werden Sie da nicht weiterkommen. Allerdings bleibt Ihre iTunes-Datenbank dabei erhalten. Es werden nur die Programmdaten gelöscht. Ein Backup sollten Sie natürlich trotzdem vorher machen, wenn Sie das nicht ohnehin schon regelmäßig tun. Langweiliges OS X-Design Hallo liebes Mac Life Team, ich bin ein bisschen gelangweilt von OS X Designs seines MacBooks. Hab Ihr vielleicht Vorschläge oder Tipps wo man sichere und einfach zu installierende Designs laden kann? Habe jetzt auf Anhieb nichts auf eurer Seite gefunden. Vielen Dank. J. Kuczski Kommentar-Funktion abschaffen Mein größter Wunsch an Zeitschriften wie MacLife ist ja schon länger Kommentare auf OnlinePlattformen nicht mehr zuzulassen. Was dort alles an geistigem Dünnpfiff gepostet wird ist wirklich unter aller Kanone. Natürlich nur als „Gast“, denn sonst müsste man sich ja registrieren und dabei persönliche Daten angeben. Aber es ist ja auch viel einfacher anonym beleidigend zu sein. Wirklich erbärmlich und vor allem feige. Wenn Ihr mit Herrn Jacobsens Ansicht nicht übereinstimmt ist das ja in Ordnung. Es zwingt euch doch keiner, dass ihr dem zustimmt. Aber muss man ihn deshalb persönlich angreifen? Und an diejenigen die die Mac Life jetzt nicht mehr lesen: Damit tut ihr weniger der Mac Life weh sondern erweist ihr eher einen Dienst. Coster35 auf maclife.de Hilfe! Nachdem ich Hydride von Strato nun über ein Jahr getestet habe und es nicht mehr haben möchte, werde ich es von der Festplatte einfach nicht wieder los. Ich kann versuchen, was ich will, es funktioniert einfach keine Löschung. Weder die App lässt sich in den Papierkorb ziehen und auch nicht AppDelete kann helfen. Da landen zwar Logs von Hidrive im Papierkorb, die sich dann wiederum aber auch nicht entleeren lassen. Was kann man denn bloß tun, um es endlich los zu werden! Bitte gebt mir eine Rat! J. Heiden Hallo Herr Kuczski, für den Anfang empfehle ich GeekTool. Die Verwendung geschieht natürlich auf eigene Gefahr! Ich würde generell keine Systemdateien manipulieren und höchstens mal das ein oder andere Icon austauschen. http://projects.tynsoe.org/en/geektool/ Facebook kauft WhatsApp Ich hab direkt den WhatsApp-Account gelöscht als ich das gelesen habe! Jetzt müssen meine Freunde mit Android mir eben ne Mail schreiben oder sms. Endlich habe ich einen Grund gehabt, WhatsApp zu löschen. Die App war total blöd! Gast auf maclife.de Eigentlich könnte es mir auch egal sein, mein ganzer Freundeskreis hat iMessage. Die paar Heinis die Whatscrap benutzen sollen dann eben schauen wo sie bleiben! Gast auf maclife.de Hallo Herr Heiden, anders als beim PC liefert Strato für HiDrive keine Un-Install-Routine mit. Allerdings lassen sich keine laufenden Programme löschen. Folgender Ablauf sollte Ihnen helfen das Programm HiDrive zu entfernen: 1. Beenden Sie die Anwendung HiDrive, indem Sie in der Menüleiste in den Schriftzug „HiDrive“ klicken und aus dem Menü den untersten Punkt „Ende“ wählen. 2. Suchen Sie den Ordner mit Ihren Programmen auf: CMD Hochstelltaste A 3. Markieren Sie das Programm HiDrive mit einem einfachen Klick, ohne es erneut aufzustarten. 4. Betätigen Sie CMD Löschen, um HiDrive in den Papierkorb zu bewegen. Falls Sie bei diesem Schritt nach Admin und Passwort gefragt werden, müssen Sie diese Anmeldedaten parat haben. Nun sollten Sie den Papierkorb leeren können. Sie haben HiDrive entfernt. Sollte sich HiDrive nicht löschen lassen, dann leeren Sie den Papierkorb nach dem nächsten Neustart. Feedback erwünscht Natürlich freuen wir uns über Lob, sollte Ihnen die aktuelle Ausgabe der Mac Life gefallen. Doch auch Kritik, Verbesserungswünsche und Anregungen nehmen wir gern entgegen. Besuchen Sie unsere Facebook-Seite, oder schreiben Sie uns an redaktion@maclife.de Wir behalten uns vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen maclife.de märz 2014 Vorschau 05/2014 Außerdem: 4K-MONITORE Hochauflösenden Monitoren gehört die Zukunft – nicht nur am Mac Pro. Wir haben eine Auswahl von 4K-Bildschirmen für Sie getestet und zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten müssen. Im Praxis-Teil erwartet Sie darüber hinaus eine Anleitung zur korrekten Kalibrierung Ihres vorhandenen Monitors. 1 Den Mac im Griff Selbst auf einem Mac läuft nicht immer alles rund. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps und Tricks und stellen Ihnen Apps vor, mit denen Sie Ihren Mac wieder auf Vordermann bringen können. Foto: iStock/ coffeeyu Inserenten in dieser Ausgabe: amac-buch Verlag 049, 131 Avenso 013 Blackmagic Design 009 Booq Europe 002 CPN 039 falkemedia e.K. 022, 023, 2 Zubehör für den Mac Pro Der neue Mac Pro könnte Thunderbolt-Peripherie endgültig zum Durchbruch verhelfen. Wir zeigen, welche Geräte sich schon heute mit der Schnittstelle verbinden lassen. 045, 063, 105, 125, 129 Macland GmbH 015 Mactrade GmbH 017 MediaCom 132 SELBSTBAU-MAC Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich Ihren Mac selbst bauen können. Der ist dann sicherlich nicht ganz so schön wie die Geräte von Apple. Dafür haben Sie aber die Chance, ihn zumindest etwas zu individualisieren. APPLES MANN FÜR ONLINEDIENSTE In unserer Serie über die Köpfe hinter dem Unternehmen Apple beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit Eddy Cue. Er trägt den Titel „Senior Vice President, Internet Software und Services“ und ist unter anderem für den iTunes Store und die iCloud-Dienste verantwortlich. Zuletzt präsentierte er das neue iWork in der Cloud auf der großen Keynote-Bühne. Musikhaus Thomann 019 ReStore 119 3 Mobil zahlen Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es mittlerweile gibt, um mit dem iPhone und iPad zu bezahlen, und wie iOS-Geräte als Kassensysteme eingesetzt werden. märz 2014 maclife.de Ausgabe 05/2014 erscheint am 1. April Alle Angaben ohne Gewähr Neulich auf maclife.de MITSCHNITT STIMMUNGSBAROMETER Kommentare zum Sponsoring der Olympischen Spiele durch Samsung: Das möchte ich gerne sehen! Was für eine Werbung für Apple, wenn Samsung einen Sportler von den Spielen ausschließen sollte. Dümmer könnte es für Samsung gar nicht laufen. /Gast Ja nun, irgendwie muss Samsung doch seine Geräte an die Leute bringen, um seinen Umsatz zu frisieren. /Gast Egal welcher Sponsor so eine Diktatur anschlägt, so was geht gar nicht. /Gast Wenn das mal kein Armutszeugnis für Samsung ist. Ein weiterer Grund, so ein Plastikteil nicht zu kaufen. /Gast Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Erstens: Das Verbot gilt nur für Teilnehmer. Zweitens: Das Verbot gilt auch für andere Marken, nur dass Samsung wahrscheinlich seinen Hauptkonkurrenten besonders angesprochen hat. /Gast Ach, jetzt heult mal nicht rum. Jeder, der sich etwas mit Marketing auskennt, weiß genau, dass Sponsoring eine der vielen Methoden ist, sich einen guten Namen zu machen. /Gast GALERIE meine mac-zone LieblingsLinks Die meistgeklickten Meldungen des Monats 01 IOS 7.1 BETA 5 Apple hat die fünfte Beta von iOS 7.1 veröffentlicht, gut zwei Wochen nach der Freigabe von iOS 7.1 Beta 4. Die neue Vorabversion bietet kleinere Änderungen an der Tastatur und neue Siri-Stimmen für einige Sprachen. Marco Köller Aus: Köln 02 FLASH-PLAYERAKTUALISIERUNG Xprotect ist Apples einfaches Anti-MalwareSystem, mit dem Apple schon mehrfach Anwender zur Aktualisierung von Java und dem Flash Player zwang. Nachdem Adobe ein wichtiges Update veröffentlicht hat, blockiert Apple nun ältere Versionen des Plug-ins. 03 WIE MINI WIRD DER NÄCHSTE MINI? Verglichen mit den neuesten Mini-PCs mit Googles alternativem Betriebssystem Chrome OS ist der Mac mini ein Riesenbaby. Was allerdings nicht so bleiben muss, sich aller Voraussicht nach in naher Zukunft aber nicht ändern wird. Schaut man auf den Gerätezyklus, ist die Zeit für ein Update des Mac mini langsam aber sicher gekommen. Man kann doch keinem Endverbraucher vorschreiben, was er verwendet, und dann noch verlangen, seine privaten Utensilien zu verschandeln … /rimbold Gesammelt von Annika Ramm MITMACHEN & GEWINNEN Just Mobile AluRack Wert: 59,95 Euro Ausstattung: iMac 21 Zoll, iMac 24 Zoll, MacBook Pro 15 Zoll MITMACHEN UND ATTRAKTIVE PREISE GEWINNEN, DIE DEN SCHREIBTISCH VERSCHÖNERN! 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Außerdem werden die Bereiche Videoschnitt, 3-D-Rendering sowie AudioProduktion und Post-Mastering besonders in Anspruch genommen. Da zählt die Verbundenheit zwischen mir und meinen Macs. Besonders schätze ich die Stabilität und dass sich externe Geräte ganz unkompliziert einbinden lassen. FACEBOOK-UMFRAGE würdet ihr euch euren mac selber bauen? CommunityCounter Die aktuellen Zahlen der Mac-Life-Community SOCIAL WEB: FACEBOOK 21.777 TWITTER 8.375 MAC-LIFE-FORUM MITGLIEDER 51.186 BEITRÄGE 935.783 THEMEN 70.880 märz 2014 maclife.de Nein (65,3 %) Ja (34,7 %)