Herbst 2012 - Stroemfeld

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Herbst 2012 - Stroemfeld
Screenshot der Website amazon.de, 29. März 2012 (Ausschnitt)
Strafanzeige gegen unbekannte Verantwortliche
der Firma Amazon.de etc.
Durch 1. den Verleger KD Wolff, Stroemfeld Verlag, als Inhaber des ausschließlichen Nutzungsrechts, 2. die Herausgeber
Prof. Dr. Roland Reuß und Dr. Peter Staengle als Verfasser
der wissenschaftlichen Ausgabe.
Hiermit erstatten wir Strafanzeige und stellen Strafantrag
nach § 109 UrhG. Diese Firmen bieten Raubdrucke zweier Bände
der in unserem Verlag erscheinenden und von Roland Reuß und
Peter Staengle herausgegebenen historisch-kritischen Ausgabe der Werke Franz Kafkas an. Eine Einwilligung hierzu haben
weder Verlag noch Herausgeber erteilt.
Da diese aufwendig gestalteten und auf jahrelanger Forschungsarbeit basierenden wissenschaftlichen Standardwerke zu einem Bruchteil des aktuellen Ladenpreises angeboten
werden, entsteht durch diesen Rechtsbruch unseren Herausgebern und dem Verlag ein beträchtlicher Schaden. Vor allem
aber werden künftige wissenschaftliche Editionen wertlos –
weil kein Verlag darauf spekulieren kann, daß sich die wissenschaftlichen Erschließungskosten je amortisieren werden.
Mithin beschädigt diese Praxis die Editionswissenschaft(...)
Das Werk von Franz Kafka ist zwar gemeinfrei, doch sind die
von uns historisch-kritisch edierten Bände nach § 70 UrhG
als wissenschaftliche Ausgaben geschützt und dürfen nicht
ohne Einwilligung der Rechteinhaber nachgedruckt werden(...)
Wir wählen den Weg einer Strafanzeige gegen den Vertreiber
der Werke, weil es uns als kleiner Verlag unmöglich ist,
international gegen diese Form der Enteignung geistigen
Eigentums vorzugehen(...)
Warum der Stroemfeld Verlag Amazon verklagt
Als der Stroemfeld Verlag 2003 die Faksimile-Ausgabe von
Kafkas „Verwandlung“ herausbrachte, gab es keinen Druckkostenzuschuss; um den Satz kümmerte sich Herausgeber Roland
Reuß selbst, und die Papierkosten ließen sich nur mit Spenden finanzieren…(...) Unter „Who and where are Nabu Press“
steht immerhin, dass der kryptische Verlag derzeit gut sechshunderttausend Bücher über Amazon anbietet, alles Reprints
angeblich lizenzfreier Titel(...) So ist auch die Kafka-Räuberei
leider kein Einzelfall, sondern steht exemplarisch für den
Umgang mit geistiger Leistung im Netz(...)
Felicitas von Lovenberg, FAZ, 29. März 2012:
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Herbst 2012
Klaus Theweleit
Pocahontas-Projekt
Königstöchter
Gottfried Keller
Abschluß der
Historisch-Kritischen
Gottfried Keller-Ausgabe
nach Antonio da Correggio, Jupiter und Io, 1532
Frankfurt am Main, den 28. März 2012
H
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Robert Walser
Jakob von Gunten
Text. Kritische Beiträge
Text & Schrift
Joseph Garncarz
Hollywood in Deutschland
Klaus Theweleit
Das Pocahontas-Projekt
Buch 2 (CA): Königstöchter
Klaus Theweleit
Das Pocahontas-Projekt
Buch 2: Königstöchter
ca. 700 Seiten, br.,
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Neuauflagen
Buch 1: Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour
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Buch 4: »You Give me Fever«. Arno Schmidt. Seelandschaft mit Pocahontas
978-3-87877-754-0
Am Anfang war die Einwanderung. Am Anfang von was?
Am Anfang von dem, was wir heute »Europa« nennen.
So ca. 2000 Jahre v. u. Z. (-2000) wandern verstärkt und
in mehreren »Wellen« Indogermanen von Nordosten
her in die Gebiete ein, die wir heute als »Griechenland«
kennen. Die hießen nicht immer so. Wie deren vorgriechische Bewohner sich nannten, wissen wir nicht.
Sie schrieben nicht; sie wurden ausgelöscht; oder den
Einwandernden assimiliert. Alle Namen, die wir heute
haben, sind die der siegreichen Neuankömmlinge; Namen der Kolonisatoren, der »Griechen« eben (die auch
noch nicht schrieben als sie eintrafen).
Die »Griechen« entwickelten dabei eine besondere
Kunst der Erzählung (bzw. des Gesangs); Formen, die
wir heute als »Mythos« bezeichnen. Erste Funktion dieser Mythos-Erzählungen war es, die eigenen (Un)Taten
zu verschönern; auf deutsch (bzw. griechisch): die eigenen Taten der Landnahme als Taten von Göttern und
Titanen zu besingen – ein Dreh, aus dem Worte wie
»Genie« und »genial« sich gebären ließen. Der historisch-alte Grieche fühlt sich als göttlich (so wie heute
jeder durchschnittliche Amerikaner). (Und jeder durchschnittliche eurasiatische I-pod-Besitzer wahrscheinlich auch. I-pod = I-god).
Zur Landname braucht man Medien (nicht nur das
Pferd, auf dem Mann reitet). Das Medium, das »die
Griechen« wählen, ist der Körper von Königstöchtern;
Töchtern der einheimischen Lokalherrscher, die von
den Göttern der Griechen (insbesondere Zeus, Poseidon, Apoll) beschlafen (= vergewaltigt) werden.
Die kolchische Königstochter Medea, die Ostfrau vom
Ende des Schwarzen Meers, mytho-historisch etwa anzusetzen um -1400, die dem seefahrenden Griechen
Jason (= Götterabkömmling), in den sie sich »verliebt«,
das Goldene Vließ ausliefert, ist schon eine Spätfigur dieses Prozesses.
Die Schrift-Heroen Hesiod und Homer stehen nicht
– wie heutige Medienlegende will – am Anfang einer
neuen Großkultur (der unseren); sie bilden zunächst
einmal einen Endpunkt: sie schreiben auf (mit der
neuen Medientechnologie des griechischen Vokalalphabets), was in den 1000 Jahren, die hinter ihnen liegen, griechische Einwanderer sich ausgedacht, erzählt
bzw. gesungen haben: bis hin zu ihnen nur mündlich
kolportierte, weitergegebene und variierte Geschichten
von Göttern, die Menschenfrauen beschlafen, Königstöchter, welche ihnen Kinder zu gebären haben: die sog.
Heroen; Perseus, Theseus, Herakles usw.; letzterer z. B.
ist der Sohn, den Gottvater Zeus in die Königstochter
Alkmene pflanzt in der berühmten thebanischen Nacht,
in der es den Ehemann Amphitryon in zweifacher Ausfertigung gibt. So wie Zeus (als Schwan) die schöne
Helena in die Königstochter Leda pflanzt, aus deren
Schönheit dann der Trojanische Krieg erwächst (wo durch
den Fall Troias das nördliche heutige Kleinasien unter
griechisch kolonisiertes Gelände fällt).
All dies ist Stoff der singenden Griechen spätestens
seit der sog. Palastkultur; Kultur von Mykene (ab etwa
-1600). Buch der Königstöchter zeichnet den Weg der griechischen Landnahme über die Körper von ca. 30 geschwängerten Königstöchtern nach, deren Vaterkönige
(infolge dieser »Schwängerungen ohne Ehemann«) ihre
Töchter großenteils verstoßen und (infolge der sich
anschließenden »mythologischen« Auseinandersetzungen) ihr Land – an die einwandernden Griechen – verlieren.
Eben so, wie der »Indianer-König« Powhatan in Virginia, Nordamerika, sein Land an die englischen Einwanderer verliert, nachdem seine Tochter Pocahontas (mythologisch exakt nach Medea-Modell die Retterin des
Kolonisten John Smith) in die Hände der englischen
Götter geraten war; so wie der reale Prozeß bei norma-
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Antonio da Correggio, Jupiter und Antiope, um 1528
ler Einwanderung und Landnahme eben verläuft: die
einheimischen Männer werden erschlagen, die Frauen vergewaltigt. Manchmal entsteht eine neue Mischbevölkerung wie in Mexiko: die Chicanas/Chicanos, la
raza; (positiv konnotiert); eingeleitet über die mythohistorische Kazikentochter La Malinche, der es gelingt, an
der Seite des Conquistadors Cortés eine feurige Kämpferin für die Sache der Spanier (und Christin) zu werden; die Sache der Götter, nachdem ihre eigene Kultur sie
zur Sklavin degradiert hatte.
Am Anfang war die Einwanderung: auch von dem, was
heute »Amerika« heißt. Da muß die Landnahme nicht
erst entschlüsselt werden. Sie liegt auf der Hand bzw.
in amerikanischer Erde in Form gebleichter Knochen
sog. Indianer bzw. auf dem Grund des Atlantischen
Ozeans als breite Straße afrikanischer Knochen – wie
Amiri Baraka schreibt – (und zwar in Gedichtform
schreibt, als poetisch-historischer Tiefseetaucher, dem
– mit allem Jazz der Welt im Ohr, mit aller black music,
das aufgebrezelte Geschwätz von »kein Gedicht mehr
nach Auschwitz« so egal ist, wie der jüdische Anspruch
auf das Recht der historisch beispiellosen Vernichtung
in der Shoah durch die deutschen Nazis). »Shoah« ist
ein Permanentfaktum wenn nicht der »Menschheitskultur«, dann zumindest der Geschichte der eurasiatischen Populationen, der glorreichen Ackerbauern- und
Siedlergeschichte.
Ich wäre nicht unbedingt so stolz wie die heutige Türkei es ist auf ihre Erstkultivierung der Äcker und Seßhaftwerdung umherziehender Sammler und Jäger im
sog. Fruchtbaren Halbmond ca 10.000 Jahre v. u. Z.: auf die
Erfindung der Wiege also des Kriegs als Zivilisierungsmittel; die Erfindung von Mord und Totschlag; die Erfindung des Leichenhaufens als permanenter Einrichtung vorm Palast des Herrschers. Eine Erfindung, in der
es den »Gegensatz« von Orient und Okzident übrigens
nicht gibt; ca. 9000 Jahre lang nicht gibt, bis einwandernde Indogermanen aus Zentralasien, sich selbst so
nennende »Griechen« mit ihrem Gewaltherrscher Zeus
auf dem Panier (dem ersten weltbekannten Groß-Arier),
diesen Graben zu graben und dann zu zementieren be-
ginnen (mit Eisenwaffen, Schiffbau, schicken Säulentempeln und phonetischer Alphabetschrift.*).
Differenzierungen: Medea – die sich in den Kolonisator
»verliebt« – gibt es (schon in der antiken Literatur) – in
vielen Wendungen. Nicht immer ist sie die, als die sie
heute (eher moritatenmäßig) den Stadttheatern geläufig
ist: die Mutter mit dem Messer. Beim Autor des »Argonautenepos« Apollonius v. Rhodos (um -250) gelangt
sie heil als Ehefrau des griechischen Vließräubers Jason
in dessen Heimatstadt Iolkos in Thessalien; und das
Epos endet, bevor sie überhaupt ihr erstes Kind gebiert.
Solche Wendungen der Geschichten haben immer ihren
politischen Hintergrund im jeweiligen Herrschaftsgebilde, in welchem die Autoren schreiben, sowie in ihrer
eigenen Interessenlage (und ihren poetischen Qualitäten selbstverständlich). Medea bei Euripides in Athen
ist eine andere als bei Apollonius im hellenistischen
Alexandrien, bei Ovid im augusteischen Rom oder bei
Seneca unter Nero.
* all dies wird behandelt in Poca Bd. 3: HON »Warum Cortés
wirklich siegte« – die technologisch-evolutionäre Ausfaltung der
eurasiatischen Kultur über die Perfektionierung der Verfahren
von Segmentierung, Sequenzierung und Miniaturisierung – von
den Haustierzucht bis zur Digitalität – zur Dominanz der eigenen Kolonialkultur auf der gesamten Erde. Geplantes Erscheinen
von Bd. 3: 2013.
Antonio da Correggio, Jupiter und Antiope, um 1528
Besonders kraß ist das zu studieren am Fall der mythohistorischen phönizischen Königstochter Dido,
später Königin von Karthago. In ihrer Figur (in der literarischen Denunziation ihrer Figur) handelt der römische Hofschriftsteller Vergil sowohl die militärische
Vernichtung der Stadt Karthago (-141) als gerechtfertigt
ab; wie auch den gerade eben vom Römer Octavian erzwungenen Selbstmord der nordafrikanischen Königin Kleopatra nach ihrem fehlgeschlagenen Versuch,
westliche und östliche Gebiete des römischen Herrschaftsbereichs in einer einzigen neuen Dynastie zu
vereinigen: fehlgeschlagen zunächst mit Gaius Julius
Cäsar und dann mit dem Feldherrn Marcus Antonius.
Der erste wird ermordet (sein Sohn mit Kleopatra namens Kaisar war als Thronfolger vorgesehen), der zweite
wird besiegt vom späteren Augustus. Vergil besingt den
Sieger Augustus in seiner Aeneis, macht böse Hexen aus
Dido/Kleopatra und verschafft Rom eine neue historische Genealogie (= geboren aus den Aschen des nur
durch griechischen Betrug besiegten Troja).
Auf diese Weise sind »mythische« und politische »Realgeschichte« unentwegt miteinander verzahnt. Buch der
Königstöchter folgt der Spur der kolonisierenden Landnahme von den Körpern der frühen gottgeschwängerten prä-griechischen Königstöchter – die in den Bildern
der großen Renaissancemaler und der späteren europäischen Malerei nicht ohne Grund eine furiose Auferstehung erleben – über die Asiatin Medea, die phönizisch/
karthagische Dido, zur mexikanischen Malinche, zur
nordamerikanischen Pocahontas (und einigen weiteren) bis hin zu James Camerons 3D-Film Avatar (2009).
Auch Cameron (Landnehmer im Bereich digitaler
Filmerfindungen) erobert sein technologisches Neuland und entfaltet seine »Utopie« einer neuen WeltallÖkologie über den Körper einer (halb göttlichen, halb
animalischen, computeranimierten) Häuptlingstochter, Pocahontas 2010.
Lieferbar:
Klaus Theweleit
Männerphantasien
Band 1: Frauen, Fluten, Korper, Geschichte
Band 2: Mannerkorper – Psychoanalyse des Weisen
Terrors
(z. Zt. nur als TB-Lizenzausgabe, Serie Piper)
Buch der Könige (z. Zt. nicht lieferbar)
Benn, Freud, Pound, Celine, Hamsun
Band 1: Orpheus und Eurydike
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Band 2y: Recording Angels’ Mysteries
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All You Need Is Love. Über Paarbildungsstrategien &
Bruchstück einer Freudbiographie
Heiner Müller. Traumtext
Der Pocahontas-Komplex
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Buch IV: »You Give Me Fever«
Arno Schmidt. Seelandschaft mit Pocahontas. Die
Sexualitat schreiben nach WW II
Ghosts. Drei leicht inkorrekte Vorträge
Der Knall
11. September, das Verschwinden der Realitat und ein
Kriegsmodell
Deutschlandfilme
Godard. Hitchcock. Pasolini
Filmdenken & Gewalt
Friendly Fire. Deadline-Texte
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William Shakespeare
Die Tragödie
von Romeo und Julia
William Shakespeare
Die Tragödie von Romeo und Julia
Hrsg. und übersetzt von Christa und B.K. Tragelehn
Alt Englisches Theater Neu, Band 13
257 Seiten, br., Fadenheftung,
978-3-86600-069-8
u 28
lieferbar
Aus dem Inhalt:
Text
Anmerkungen
Leben Shakespeares
Datierung und Überlieferung
Geschichte des Stoffs
Zeilenkommentar
Anhang 1
Quellen: Matteo Bandellos Novelle
Anhang 2 / Materialien
John Barton und Ian McKellen
Shakespeare heute. Ein Gespräch
Karl Kraus, Schicksal der Silbe
B.K. Tragelehn, Shakespeare deutsch,
drei Vorlesungen
Lieferbar:
Alt Englisches Theater Neu
Band 1
William Shakespeare: Der Sturm
Bibliographischer Hinweis
Band 2
Thomas Middleton & William Rowley:
Der Wechselbalg
Band 3
William Shakespeare: Zwölfte Nacht oder Was Ihr wollt
Band 4
John Ford: Schade, daß sie eine Hure war
Band 6
Christopher Marlowe: Das Massaker von Paris
Band 7
William Shakespeare: Maß für Maß
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Franz Kafka
Betrachtung
Franz Kafka
Betrachtung
Faksimile der Erstausgabe von 1912
Supplement der Historisch-Kritischen Ausgabe
hrsg. v. Roland Reuß und Peter Staengle
ca. 120 Seiten, Originalformat, geb.,
978-3-86600-112-1
u 29,80 (bei Subs. der Gesamtausgabe u 24,80)
Zum hundertjährigen Jubiläum von Kafkas erster Buchpublikation (ausgeliefert im Dezember 1912, Impressum 1913) erscheint der Faksimilenachdruck in Format und Aufmachung der Originalausgabe. Nach »Die
Verwandlung«, »Ein Landarzt«, »Der Proc/zess« und
»Die Strafkolonie« liegt damit eine weitere repräsentative Erstausgabe im Rahmen der historisch-kritischen
Franz Kafka-Ausgabe (FKA) vor.
Der noch im Ernst Rowohlt Verlag, Leipzig, erschienene Erzählungsband enthält zwischen 1902 und 1912
entstandene Texte Kafkas, die zum größten Teil in dem
umfangreichen Erzählkomplex »Beschreibung eines
Kampfes« bzw. »Gegen zwölf Uhr […]« erstmals niedergeschrieben wurden.
Die Erstauflage wurde in 800 numerierten Exemplaren
im November 1912 von der Offizin Poeschel & Trepte
(Leipzig) gedruckt. Die verwendete Schrift ist eine große Tertia Walbaum. Das textkritische Nachwort von
Roland Reuß erläutert die entstehungsgeschichtlichen
Zusammenhänge.
Aus dem Inhalt:
Kinder auf der Landstraße / Entlarvung eines Bauernfängers / Der plötzliche Spaziergang / Entschlüsse /
Der Ausflug ins Gebirge / Das Unglück des Junggesellen / Der Kaufmann / Zerstreutes Hinausschauen / Der
Nachhauseweg / Die Vorüberlaufenden / Der Fahrgast
/ Kleider / Die Abweisung / Zum Nachdenken für Herrenreiter / Das Gassenfenster / Wunsch, Indianer zu
werden / Die Bäume / Unglücklichsein
http://www.textkritik.de/fka/index.htm
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Robert & Clara Schumann
Ehetagebücher
Robert & Clara Schumann
Ehetagebücher
(Neuauflage)
Hrsg. von Ingrid Bodsch und Gerd Nauhaus
332 Seiten, frz. Br., Fadenheftung,
978-3-86600-002-5
u 19,80
»die erste deutschsprachige Einzelausgabe der 1840 bis
1844 geführten Ehetagebücher von Robert und Clara, die
gemäß Verfügung der letzten Schumann-Tochter Eugenie bis zehn Jahre nach ihrem Tod unter Verschluss waren – bis 1948. Es gebe nichts Vergleichbares aus einer
Künstlerehe, so Nauhaus … Abwechselnd äußern sich
Robert und Clara darin zu ihrem Leben, ihrer Beziehung zu einander, zu musikalischen Entdeckungen,
zur Arbeit des Partners, aber auch zu Alltagsproblemen.
Man hat den Eindruck einer harmonischen, aber nicht
spannungsfreien Ehe. Einer guten eben.«
– Torsten Kohlschein
Lieferbar:
Robert Schumann
Dichtergarten für Musik
eine Anthologie für Freunde der Literatur und Musik
hrsg. von Ingrid Bodsch und Gerd Nauhaus
490 Seiten
978-3-86600-003-2, u 18
Schumann-Katalog
Begleitbuch zur Schumann-Ausstellung 2006
hrsg. von Ingrid Bodsch und Gerd Nauhaus,
StadtMuseum Bonn. 376 Seiten, Großformat, Leinen
3-86600-000-6, u 29,90
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Bernhard Hangartner, Hg.
Durch Richard Wagners Zürich. Ein Stadtrundgang
Eva Martina Hanke, Laurenz Lütteken
Durch Richard Wagners Zürich. Ein Stadtrundgang
hrsg. von Bernhard Hangartner
ca. 60 Seiten, viele farb. Abb., br.,
978-3-86600-156-5
ca. u 10
Im Hinblick auf das Wagner-Jahr 2013 (Richard Wagner:
* 22. Mai 1813 – † 13. Februar 1883) gibt das SNF-Projekt
»Musik in Zürich« des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Zürich einen Stadtführer heraus,
der Richard Wagners Zeit in Zürich gewidmet ist.
Eva Martina Hanke und Laurenz Lütteken haben die
einleitenden und erläuternden Texte zu Wagners Stationen in der Limmatstadt verfasst. Das Konzept, einen
derart ausgerichteten musikalischen Streifzug durch
Zürich zu verschriftlichen, ist in der Praxis schon erprobt worden. Insbesondere anlässlich des Kongresses der International Musicological Society (2007), wurden
mehrere Stadtrundgänge angeboten.
Rechtzeitig zu den Bayreuther Festspielen 2012 und
zum Festival junger Künstler in Bayreuth 2012 mit dem
Thema »Richard Wagner und die Schweiz«, an dem Zürich Kultur und Zürich Tourismus Gäste sein werden,
und dann zu Wagners 200. Geburtstag soll die mit umfangreichem Bild- und Kartenmaterial versehene Broschüre einen Einblick in die Zeit geben, die Wagner (ab
1849) in Zürich zugebracht hatte.
Die Autoren:
Eva Martina Hanke (*1977), Dr. phil., Studium in Marburg/Lahn und York (GB), Promotion 2006 über Richard
Wagner und Zürich am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich im SNF-Projekt »Musik
in Zürich – Zürich in der Musikgeschichte«. Seit 2005
wissenschaftliche Bibliothekarin in der Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich, 2008 Kuratorin der
Ausstellung »Kunstwerk der Zukunft – Richard Wagner
und Zürich (1849–1858)« im Museum Bärengasse Zürich. Verfasserin und Herausgeberin mehrerer Publikationen über Richard Wagners Zürcher Jahre und Veranstalterin von Stadtspaziergängen auf Wagners Spuren.
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Laurenz Lütteken, Prof. Dr., *1964 in Essen, studierte
Musikwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Münster und Heidelberg. 1991
Promotion in Münster mit einer Arbeit über Guillaume
Dufay. Nach Tätigkeit als freier Journalist und Stipendien in Rom, in Wolfenbüttel sowie der Fritz Thyssen
Stiftung von 1992 bis 1995 Assistent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Münster; 1995 Habilitation, Lehre in Heidelberg, Erlangen, Nürnberg und
Marburg. Seit 2001 Ordinarius für Musikwissenschaft
an der Universität Zürich.
Wolfram Groddeck
Hölderlins Elegie »Brod & Wein« oder »Die Nacht«
Wolfram Groddeck
Hölderlins Elegie »Brod & Wein« oder »Die Nacht«
editionTEXT 8
344 Seiten, geb., Fadenheftung,
978-3-86600-140-4
u 38
Die Elegie Brod und Wein gilt seit Norbert von Hellingrath als »beste Grundlage zum Eindringen in Hölderlins Gedankenwelt«. Umso befremdlicher erscheint
die Tatsache, dass Hölderlin eben dieses Gedicht selbst
noch einmal grundlegend umgearbeitet hat. Die Reinschrift der letzten Version der Elegie ist verschollen, nur
die erste Strophe wurde, gegen den Willen des Dichters,
1807 unter dem Titel »Die Nacht« publiziert. Erhalten
ist jedoch der intensive, editorisch schwierig zu deutende Entwurf im Homburger Folioheft, dessen intendierte
Textgestalt erstmals 1977 in der Frankfurter HölderlinAusgabe rekonstruiert wurde.
Die Konsequenzlogik dieser poetischen Transformation der großen Elegie erschließt sich nur im meditativen Nachvollzug der je einzelnen Stelle. Im steten
Blick auf die Gesamtkomposition des Gedichts kommentiert Wolfram Groddeck Vers für Vers des späten
revidierenden Entwurfs und erläutert die Differenz zur
reinschriftlichen Grundschicht. Der Kommentar ist
editionsphilologisch und zugleich poetologisch orientiert. In der Suche nach dem intertextuellen Verhältnis
der beiden konträren poetischen Artikulationen Hölderlins konstituiert sich ein zum Teil neuer »hypothetischer Text« der letzten Version der Elegie und es ergibt
sich eine neue Sichtweise auf den handschriftlichen
Entwurf. Ähnlich wie sich der Übersetzer Hölderlin
zur Sprache in der Antigonä des Sophokles verhält, so
verhält sich der Dichter Hölderlin zu seiner eigenen
Elegie, indem er den »heiligen Ausdruk zu ändern« unternimmt und in die Sprache seiner Gegenwart übersetzt. Die Monographie »Hölderlins Elegie Brod und
Wein oder Die Nacht« will den faszinierenden Prozess
dieser Selbst-Übersetzung erschließen. Das Singuläre
in Hölderlins später Revision der Elegie zeigt sich auch
im unmittelbar Anschaulichen der Handschrift, wo in
einer Art »Interlinearübersetzung« zwei verschiedene
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Wolfram Groddeck
Hölderlins Elegie
Brod und Wein
oder
Die Nacht
#
dichterische Sprachen übereinander geschrieben sind:
über die klassisch vollendet wirkende Sprache von Brod
und Wein die dunkle, »eigentlich originelle« der späten
»Nachtgesänge«. Noch bei der poetisch radikalen Dekomposition der reinschriftlichen Elegie spiegelt sich
Hölderlins Treue zum eigenen Gedicht im Erscheinungsbild des Manuskripts, wo der neue Text »an der
Stelle« des früheren gelten soll.
Lieferbar:
Wolfram Groddeck
Reden über Rhetorik
Zu einer Stilistik des Lesens
296 Seiten, nexus 7
978-3-86109-107-3, u 28
Klaus Heinrich
dämonen beschwören
katastrophen auslachen
Klaus Heinrich
Reden und kleine Schriften – Band 3
dämonen beschwören – katastrophen auslachen
ca. 120 Seiten, frz. Br., Fadenheftung, mit Ton-CD,
978-3-87877-613-0
ca. u 28
Aus dem Inhalt:
»La fiamma di costanti affetti« / Notizen über die italienische Oper
Musik und Religion – Ein Rundfunk-Essay (mit Musikbeispielen auf CD)
Orpheus / Antiorpheus / Prorsa – Dankrede zur Verleihung des Sigmund-Freud-Preises für wissenschaftliche
Prosa
»Theorie« des Lachens
Der Autor:
Klaus Heinrich, geboren 1927 in Berlin, lebt in Berlin.
– Volksschule, humanistisches Gymnasium, 15jährig
eingezogen als Jungkanonier (Luftwaffenhelfer). 1943
Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defaitismus – seit dem Wintersemester 1945/46 Studium der
Rechte und Philosophie, Psychologie und Theologie,
Kunst- und Literaturgeschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Denunziert und bedroht,
1948 studentischer Mitbegründer der Freien Universität Berlin – 1952 Promotion in Philosophie mit einem
»Versuch über das Fragen und die Frage«, 1964 Habilitation mit einem »Versuch über die Schwierigkeit nein
zu sagen«. Lehrtätigkeit seit 1956, 1968 Direktor des
Religionswissenschaftlichen Instituts, 1971 ordentlicher
Professor für Religionswissenschaft auf religionsphilosophischer Grundlage, emeritiert 1995. – Ehrenmitglied
der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV)
1998. Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung,
Darmstadt, 2002.
23. September 2012: Klaus Heinrich wird 85!
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Dahlemer Vorlesungen 1: tertium datur
Dahlemer Vorlesungen 2: anthropomorphe
Dahlemer Vorlesungen 3: arbeiten mit ödipus
Dahlemer Vorlesungen 4: vom bündnis denken
Dahlemer Vorlesungen 7: psychoanalyse
Dahlemer Vorlesungen 8: gesellschaftlich vermitteltes
naturverhältnis
Dahlemer Vorlesungen 9: arbeiten mit herakles
Parmenides und Jona
Vier Studien über das Verhältnis von Philosophie und
Mythologie.
Vernunft und Mythos
Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen
anfangen mit freud. Reden und kleine Schriften 1
der gesellschaft ein bewußtsein ihrer selbst zu geben
Reden und kleine Schriften 2
der staub und das denken. Reden und kleine Schriften 4
Festhalten an Freud. Eine Heine-Freud-Miniatur zur
noch immer aktuellen Rolle des Aufklärers Freud.
Kinder der Nibelungen
Klaus Heinrich und Heiner Müller im Gespräch mit
Peter Kammerer und Wolfgang Storch.
Gottfried Keller
Sämtliche Werke
Historisch-Kritische Ausgabe (HKKA)
Band 25 und Band 26: Apparat zu den Bänden 9 und 10:
»Gesammelte Gedichte«
Herausgegeben von Walter Morgenthaler, Thomas Binder,
Peter Stocker und Karl Grob, unter Mitarbeit von Dominik
Müller
HKKA 25: 978-3-87877-725-0, u 72, Subs. u 58
HKKA 26: 978-3-87877-726-7, u 72, Subs. u 58
Band 32: Herausgeberbericht
Herausgegeben von Walter Morgenthaler, Peter Stocker,
Karl Grob und Thomas Binder, unter Mitarbeit von
Dominik Müller
HKKA 32: 978-3-87877-732-8, u 72, Subs. u 58
Mit der 1996 begonnenen »Historisch-kritischen Gottfried-Keller-Ausgabe« werden Kellers Texte erstmals
vollständig zugänglich gemacht und in ihrer Entstehungsgeschichte umfassend dokumentiert. Die von
den Universitäten Basel und Zürich getragene und mit
Drittmitteln finanzierte Edition steht unmittelbar vor
dem Abschluss. Sie präsentiert Kellers Werk sowohl in
Buchform als auch elektronisch. In der multimedialen
Vermittlung liegt ein Potenzial, das von der Forschung
überhaupt erst auszuschöpfen ist. Philologisch genaue
Lektüren und eine kulturwissenschaftliche Kontextualisierung können dabei neue Zugänge zum Œuvre eines
Autors öffnen, dem noch immer das klebrige Etikett des
Nationaldichters anhaftet.
Ursula Amrein, NZZ, 18.2.2012
Editionspolitisch gesehen, hat der Verlag Stroemfeld/
Roter Stern, der philologisch mit der viel gerühmten
und umstrittenen Frankfurter Hölderlin-Ausgabe begann und mit seinen Kleist-, Kafka-, Trakl-Ausgaben
weiter Furore machte, nun den Seriositätssegen des kooperierenden Buchverlags der Neuen Zürcher Zeitung
erhalten. Man darf vermuten, dass Gottfried Keller, der
trotzige, revolutionär inspirierte, zeitlebens von einer
Prise Anarchie belebte Autor, der es gleichwohl zur solidesten schweizerischen Amtsverweserschaft brachte,
am Aufgehen des vormaligen »Roten Sterns« über der
im Bett des »Stroemfelds« fließenden Limmat einiges
Pläsier empfunden hätte. Der Verlag ist nun vollends
unter den Bürgern angekommen – aber solchen wie
Keller. Auf basisdemokratisches Querulantentum ist
hier auch in der Philologie Verlass.
Am hübschesten zeigen das die Faksimiles, die als editorisches Markenzeichen des Verlags die integrale Wiedergabe der Studien- und Notizbücher auszeichnen.
Neben den Texten, die räumlich und grafisch akkurat
in ihrer schöpferischen Chaotik einschließlich aller
Verwerfungen und Querschreibereien wiedergegeben
werden, kann man sich an Kellerschen Skizzen und
Zeichnungen erfreuen, einer entblößten weiblichen
Brust, Totenköpfen, einer »Melancholia«. Zur Not aber,
wenn die Vorlage es so fordert, stehen die Zeichnungen
auf dem Kopf. Die Leser und Betrachter brauchen die
Bände nur umzudrehen – und schon haben sie, soweit
das in Editionsdingen überhaupt möglich ist, nach der
frohen Botschaft von ehemals die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen gebracht.
Ludger Lütkehaus, Die Zeit, 10.1.2002
Die Subskription endet am 31.12.2012
http://www.gottfriedkeller.ch/
In Kooperation mit der NZZ
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Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22
Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de
Robert Walser
Jakob von Gunten
Robert Walser, KWA
Hrsg. von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz
KWA I 4: Jakob von Gunten
Kritische Edition der Erstausgabe
Hrsg. v. Hans-Joachim Heerde
176 Seiten, gb., Fadenheftung,
978-3-86600-154-1
ca. u 38
Der Band dokumentiert Robert Walsers dritten Roman
Jakob von Gunten. Ein Tagebuch in der Textgestalt des
Erstdrucks, der 1909 im Verlag von Bruno Cassirer in
Berlin erschienen ist. Er zählt neben Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß und Hesses Unterm Rad zu
den klassischen Werken der Internatsliteratur. Zur Entstehungsgeschichte gibt es kaum Informationen, doch
gegenüber Carl Seelig hielt Walser fest, dieser Roman
sei ihm unter »seinen umfangreicheren Büchern das
liebste«.
Das Editorische Nachwort beschreibt die Publikationsgeschichte und die sehr gegensätzliche Aufnahme bei
der zeitgenössischen Literaturkritik.
Verglichen die einen den Eindruck der Lektüre mit
dem »Genuss einer Brauselimonade«, fanden andere
das Buch »krampfartig eigenartig und zum Sterben
langweilig«. Gar nicht langweilig fand es Franz Kafka,
der ein zerlesenes Exemplar seinem Freund Max Brod
im Mai 1910 zum Geburtstag verehrte.
Er sei sich »vorläufig noch ein Rätsel«, notiert der Held
zu Beginn in sein Tagebuch. »Vielleicht steckt ein ganz,
ganz gemeiner Mensch in mir. Vielleicht aber besitze
ich aristokratische Adern. Ich weiß es nicht. Aber das
Eine weiß ich bestimmt: Ich werde eine reizende, kugelrunde Null im späteren Leben sein.«
In Kooperation mit dem Schwabe Verlag
http://kritische-walser-ausgabe.ch/
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Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de
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aKritische Beiträge
Heft
13
Angela Thut,
Christian Walt und
Wolfram Groddeck
Walter Morgenthaler
Moritz Ahrens
Mirko Nottscheid und
Andreas Stuhlmann
Leonard Keidel
Gregor Babelotzky
Peter Villwock
Gunter Martens
Janina Reibold
Caroline Socha
Text & Schrift
Schrift und Text in der Edition der Mikrogramme
Robert Walsers 1-15
Glossen-Potpourri
17-37
Karl August Böttigers Rezension Ueber die Aufführung des
Ion auf dem Hoftheater in Weimar 39-59
„Dank! Dank! Dank! Dank! Dank!“ Vier Karten und ein Brief
Else Lasker-Schülers an das Feuilleton der Vossischen Zeitung
aus den Jahren 1923 bis 1927 61-97
Ernst Stadlers Herbst. Novellette von 1899
99-131
Wie Arthur Schnitzler Die grüne Cravatte knüpft – Edition
der überlieferten Materialien 133-149
Walter Benjamins Briefe-Projekt
151-162
Laudatio für D. E. Sattler und KD Wolff
163-170
„Proper words“. Zu einer Fehllesung in den edierten Schriften
Johann Georg Hamanns 171-176
„[…] denn man lebt mit den Lebendigen.“ Zur Neuedition
von Goethes Briefen 177-183
Fabian Geyer
„Living letters with a formal pen.“ Zu Peter Hollidays
Monographie Edward Johnston. Master Calligrapher 185-191
Ralph Schock
Jeden Augenblick konnte er verhaftet werden oder: Nämlich
ähnlich. Zur Edition des Romans Die Rebellion in der
Werkausgabe Joseph Roths 193-199
Erdmut Wizisla
Roland Reuß
Frank Hieronymus
Experimentum scripturae: Benjamins Mikrographien
Schrift & Charakter (9) Miscellen
Berichtigung
201-205
207-219
221
TEXT. Kritische Beiträge
Band 13: Text & Schrift
Im Auftrag des Instituts für Textkritik e.V.
Hrsg. von Roland Reuß, Wolfram Groddeck
und Walter Morgenthaler
222 Seiten, br., 978-3-86600-064-3
u 38 (im Abonnement u 28)
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Joseph Garncarz
Hollywood in Deutschland
Joseph Garncarz
Hollywood in Deutschland
Zur Internationalisierung der Kinokultur 1925-1990
ca. 240 S., frz. Br., Fadenheftung, nexus 94
978-3-86109-194-3
u 29
In den 1950er Jahren bevorzugten mehr als die Hälfte
der deutschen Kinobesucher Filme aus dem eigenen
Land. In den 1980er Jahren sank dieser Wert auf nur
noch fünf Prozent, während sich eine Mehrheit für
US-amerikanische Filme aussprach. Diese Zahlen sind
Ausdruck einer Internationalisierung der Kinokultur,
zu der es in Deutschland im Verlauf der 1960er und
1970er Jahre kam. Stammten die Kassenhits der 1950er
Jahre noch überwiegend aus Deutschland, so wurden
in den 1960er Jahren zunächst die Filme der europäischen Nachbarländer populärer, bevor sich Hollywood
schließlich seit den 1970er Jahren beim deutschen Kinopublikum durchsetzte.
Joseph Garncarz beschreibt und erklärt erstmals diesen
Prozess der Internationalisierung der Filmnachfrage
und revidiert damit unser Wissen über die Rolle Hollywoods in Deutschland grundlegend. Die Bedeutung
des Zuschauers als entscheidendem Akteur rückt dabei ins Zentrum der Betrachtung: Durch die Auswahl
bestimmter Filme aus dem verfügbaren Gesamtangebot entscheidet das Publikum maßgeblich über die
Veränderungen der gesamten Kinokultur. Als empirische Grundlage der Untersuchung dienen Filmerfolgsranglisten und andere zeitgenössische Umfragen, mit
denen sich die Nachfrage des Publikums bestimmen
lässt.
Das Forschungskonzept und das auf der Basis der Kinoumfragen entwickelte Beschreibungs- und Erklärungsmodell zur Rolle Hollywoods in Deutschland
haben dabei über den vorliegenden Untersuchungsgegenstand hinaus Modellcharakter für Untersuchungen
der Kinokulturen in anderen Ländern sowie anderer
Medienkulturen.
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Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22
Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de
Der Autor:
Joseph Garncarz lehrt am Institut für Medienkultur
und Theater der Universität zu Köln und war als Gastprofessor bzw. -dozent an den Universitäten in Wien,
Udine und Brno tätig.
Sein Forschungsinteresse gilt vor allem der Film- und
Mediengeschichte. Neben Büchern wie Maßlose Unterhaltung: Zur Etablierung des Films in Deutschland 1896–1914
(2010; Willy-Haas-Preis 2011) und Filmfassungen: Eine
Theorie signifikanter Filmvariation (1992) hat er zahlreiche
Artikel insbesondere zur deutschen und europäischen
Filmgeschichte in Fachzeitschriften wie Film History,
Early Popular Visual Culture, Cinema & Cie, Hitchcock Annual, Iluminace, KINtop und internationalen Sammelbänden veröffentlicht.
Seine Publikationen wurden ins Englische, Französische, Tschechische und Polnische übersetzt.
Lieferbar:
Joseph Garncarz
Maßlose Unterhaltung: Zur Etablierung des Films in
Deutschland 1896–1914
250 Seiten
978-3-87877-802-8, u 29
Screenshot der Website amazon.de, 29. März 2012 (Ausschnitt)
Strafanzeige gegen unbekannte Verantwortliche
der Firma Amazon.de etc.
Durch 1. den Verleger KD Wolff, Stroemfeld Verlag, als Inhaber des ausschließlichen Nutzungsrechts, 2. die Herausgeber
Prof. Dr. Roland Reuß und Dr. Peter Staengle als Verfasser
der wissenschaftlichen Ausgabe.
Hiermit erstatten wir Strafanzeige und stellen Strafantrag
nach § 109 UrhG. Diese Firmen bieten Raubdrucke zweier Bände
der in unserem Verlag erscheinenden und von Roland Reuß und
Peter Staengle herausgegebenen historisch-kritischen Ausgabe der Werke Franz Kafkas an. Eine Einwilligung hierzu haben
weder Verlag noch Herausgeber erteilt.
Da diese aufwendig gestalteten und auf jahrelanger Forschungsarbeit basierenden wissenschaftlichen Standardwerke zu einem Bruchteil des aktuellen Ladenpreises angeboten
werden, entsteht durch diesen Rechtsbruch unseren Herausgebern und dem Verlag ein beträchtlicher Schaden. Vor allem
aber werden künftige wissenschaftliche Editionen wertlos –
weil kein Verlag darauf spekulieren kann, daß sich die wissenschaftlichen Erschließungskosten je amortisieren werden.
Mithin beschädigt diese Praxis die Editionswissenschaft(...)
Das Werk von Franz Kafka ist zwar gemeinfrei, doch sind die
von uns historisch-kritisch edierten Bände nach § 70 UrhG
als wissenschaftliche Ausgaben geschützt und dürfen nicht
ohne Einwilligung der Rechteinhaber nachgedruckt werden(...)
Wir wählen den Weg einer Strafanzeige gegen den Vertreiber
der Werke, weil es uns als kleiner Verlag unmöglich ist,
international gegen diese Form der Enteignung geistigen
Eigentums vorzugehen(...)
Warum der Stroemfeld Verlag Amazon verklagt
Als der Stroemfeld Verlag 2003 die Faksimile-Ausgabe von
Kafkas „Verwandlung“ herausbrachte, gab es keinen Druckkostenzuschuss; um den Satz kümmerte sich Herausgeber Roland
Reuß selbst, und die Papierkosten ließen sich nur mit Spenden finanzieren…(...) Unter „Who and where are Nabu Press“
steht immerhin, dass der kryptische Verlag derzeit gut sechshunderttausend Bücher über Amazon anbietet, alles Reprints
angeblich lizenzfreier Titel(...) So ist auch die Kafka-Räuberei
leider kein Einzelfall, sondern steht exemplarisch für den
Umgang mit geistiger Leistung im Netz(...)
Felicitas von Lovenberg, FAZ, 29. März 2012:
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William Shakespeare
Romeo und Julia
Frankfurt am Main und Basel
Vertriebsleitung
D-60322 Frankfurt am Main
Holzhausenstraße 4
Tel.: 069-95 52 26-22
Fax: 069-95 52 26-24
e-mail: info@stroemfeld.de
www.stroemfeld.com
Franz Kafka
Betrachtung
Robert & Clara Schumann
Ehetagebücher
CH-4054 Basel
Altkircherstrasse 17
Tel.: 061-303 16 60
Fax: 061-303 16 62
Bernhard Hangartner
Richard Wagners Zürich
Ein Stadtrundgang
Vertreter
D:
Rudi Deuble
(Vertriebsleitung im Verlag)
(mobil: 0175-203 76 33)
Wolfram Groddeck
Hölderlins Elegie
›Brod und Wein‹
CH:
Beat Eberle und Markus Wieser
AVA Verlagsauslieferung
Klaus Heinrich
Dämonen beschwören –
Katastrophen auslachen
A:
Seth Meyer-Bruhns
Böcklinstr. 26/8
A-1020 Wien
Tel.: 0043-1-214 73 40
Fax: 0043-1-214 73 40
e-mail: meyer_bruhns@yahoo.de
Verlagsauslieferungen
Schweiz
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Centralweg 16
CH-8910 Affoltern am Albis
Tel.: 044-762 42 60, Fax: 044-762 42 10
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BRD und Österreich
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D-60388 Frankfurt am Main
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sovaffm@t-online.de
Herbst 2012
Klaus Theweleit
Pocahontas-Projekt
Königstöchter
Gottfried Keller
Abschluß der
Historisch-Kritischen
Gottfried Keller-Ausgabe
nach Antonio da Correggio, Jupiter und Io, 1532
Frankfurt am Main, den 28. März 2012
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Robert Walser
Jakob von Gunten
Text. Kritische Beiträge
Text & Schrift
Joseph Garncarz
Hollywood in Deutschland