Sonderaufwendungen im Einzelfall Regelsätze und Barbeträge

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Sonderaufwendungen im Einzelfall Regelsätze und Barbeträge
KVJS - Postfach 10 60 22, 70049 Stuttgart
Landkreise und Stadtkreise
Jugendämter
in Baden-Württemberg
Dezernat Jugend Landesjugendamt
Andrea Kehling
Tel. 0721 8107-354
Kreisangehörige Städte
mit Jugendämtern in Baden-Württemberg
Andrea.Kehling@kvjs.de
06. Februar 2007
Einrichtungen der Erziehungshilfe
in Baden-Württemberg
Rundschreiben-Nr.:
Dez.4-04/2007
Sonderaufwendungen im Einzelfall
Regelsätze und Barbeträge ab 01.01.2007 - Fortschreibung der Ziffer 2
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Bekanntmachung vom 17. Januar 2007 teilt das Ministerium für Arbeit und
Soziales Baden-Württemberg folgendes mit:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
keine Änderung der Regelsätze in der Sozialhilfe; die bisherigen Beträge
gelten ab 01.Januar 2007 in unveränderter Höhe weiter.
Keine Anpassung der monatlichen Barbeträge für Kinder und Jugendliche
in Einrichtungen der Jugendhilfe.
Der monatliche Barbetrag für junge Volljährige in Einrichtungen der Jugendhilfe erhöht sich ab 01.Januar 2007 auf 93,15 Euro.
Neufassung von Ziffer 1.3 der Verwaltungsvorschrift zum hygienischen
Sachaufwand.
Lindenspürstr.39
Die Verordnung über die Festsetzung der Regelsätze in der Sozialhilfe zum 70176 Stuttgart
01. Januar 2007 sowie die Änderung der Verwaltungsvorschrift über die Barbe- Telefon 0711 6375-0
Telefax 0711 6375-435
träge nach dem SGB XII und SGB VIII sind in Anlage beigefügt.
info@kvjs.de
www.kvjs.de
Mit freundlichen Grüßen
Landesbank
Baden-Württemberg
Gudrun Mertens
1 Anlage
BLZ 600 501 01
Konto 222 82 82
MINISTERIUM FÜR ARBEIT UND SOZIALES
Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg · Pf. 103443 · 70029 Stuttgart
Datum
Name
Durchwahl
Aktenzeichen
An die
Regierungspräsidien
17.01.2007
Gertrud Grundler
0711-123-3684
41-5011.2-22
(Bitte bei Antwort angeben)
Stuttgart
Karlsruhe
Freiburg
Tübingen
An den
Kommunalverband für Jugend und Soziales
Baden-Württemberg
Postfach 10 60 22
70049 Stuttgart
nachrichtlich:
Dem
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Rochusstr. 1
53123 Bonn
Dem
Staatsministerium
Innenministerium
- Mehrfertigung für Abt. 4 -
Finanzministerium
Justizministerium
- Mehrfertigung für Abt. 4 -
Schellingstraße 15 · 70174 Stuttgart · Telefon 0711 123-0 · Telefax 0711 123-3999 · poststelle@sm.bwl.de · Stadtmitte · Friedrichsbau
www.sozialministerium-bw.de · www.service-bw.de
Geschäftsstelle der Kinderbeauftragten der Landesregierung: 0711 123-3697 u. -3520 · Infotelefon des Landes-Behindertenbeauftragten: 0711 123-3751 u. -3760
Geschäftsstelle der Landesbeauftragten für Chancengleichheit von Frauen und Männern: 0711 123-3515
-2-
Dem
Rechnungshof
Baden-Württemberg
Stabelstr. 12
76133 Karlsruhe
Der
Gemeindeprüfungsanstalt
Baden-Württemberg
Hoffstr. 1 a
76133 Karlsruhe
Dem
Städtetag
Baden-Württemberg
Relenbergstr. 12
70174 Stuttgart
Dem
Landkreistag
Baden-Württemberg
Panoramastr. 37
70174 Stuttgart
Dem
Gemeindetag
Baden-Württemberg
Panoramastr. 33
70174 Stuttgart
Der
Liga der freien
Wohlfahrtspflege in
Baden-Württemberg
Augustenstr. 63
70178 Stuttgart
Dem
Diakonischen Werk
Württemberg
Postfach 10 11 51
70010 Stuttgart
-3-
Dem
Caritasverband der
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Postfach 13 09 33
70067 Stuttgart
Der
Regionaldirektion
Baden-Württemberg
Bundesagentur für Arbeit
Hölderlinstr. 36
70074 Stuttgart
Dem
Deutschen Verein
für öffentliche und
private Fürsorge
Michaelkirchstr. 17 – 18
10179 Berlin
Der
Otto-Benecke-Stiftung
Abt. II
Kennedy-Allee 105 - 107
53175 Bonn
Der
Otto-Benecke-Stiftung
Vellacher Str. 14
70469 Stuttgart
Der
EDEKA Stiftung
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
Dem
VDK-Landesverband
Baden-Württemberg
Johannesstr. 22
70176 Stuttgart
-4-
Der
AOK Baden-Württemberg
Postfach 10 29 54
70025 Stuttgart
Der Datenzentrale
Baden-Württemberg
-Projektgruppe SozialwesenPostfach 30 03 22
70443 Stuttgart
Den
für die Sozialhilfe
zuständigen Ministerien/
Senatoren der Länder
- lt. Verteiler Sozialhilfe;
Verordnung der Landesregierung über die Festsetzung der Regelsätze in der Sozialhilfe zum 1. Januar 2007, Änderung der Verwaltungsvorschrift über die Barbeträge
nach dem SGB XII und dem SGB VIII
Rundschreiben des Ministeriums für Arbeit und Soziales vom 21. Juni 2006, Az.: w.o.
Anlagen:
Verordnungstext
Verwaltungsvorschrift (Änderung)
Die Landesregierung hat am 16. Januar 2007 die beiliegende Verordnung über die
Festsetzung der Regelsätze in der Sozialhilfe zum 1. Januar 2007 beschlossen. Die
Höhe der Regelsätze ändert sich nicht. Die Festsetzung durch Rechtsverordnung war
dennoch notwendig, weil das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gem. § 28
Abs. 3 SGB XII - auf der Grundlage der EVS 2003 - eine Neubemessung der Regelsätze zum 1. Januar 2007 durchgeführt hat (vgl. dazu Erste Verordnung zur Änderung der Regelsatzverordnung vom 20. November 2006, BGBl. I S. 2657).
Die Verordnung wird in Kürze im Gesetzblatt für Baden-Württemberg verkündet.
-2-
Aufgrund des Gesetzes zur Änderung des SGB XII und anderer Gesetze vom 2. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2670) beträgt der Barbetrag für volljährige Heimbewohner
mit Wirkung vom 1. Januar 2007 statt bisher 26 v.H. des Eckregelsatzes (= 90 Euro)
27 v.H. des Eckregelsatzes (= 93,15 Euro). Die Verwaltungsvorschrift des Sozialministeriums vom 14. Dezember 2004, geändert durch Verwaltungsvorschrift vom 20.
Juni 2006, wurde dementsprechend angepasst (vgl. Ziffer 1.1 der beiliegenden Änderungsverwaltungsvorschrift vom 16. Januar 2007).
Im Hinblick auf verschiedene Anfragen aus der Praxis, ob auch in Einrichtungen der
Behindertenhilfe der hygienische Sachaufwand mit den vereinbarten Vergütungen
abgegolten ist, erfolgte eine Neufassung der Ziffer 1.3 der Verwaltungsvorschrift. Das
Ministerium für Arbeit und Soziales geht davon aus, dass jedenfalls derzeit der hygienische Sachaufwand in Einrichtungen der Behindertenhilfe nicht in den Vergütungen
enthalten ist.
Michael Qualmann
Verordnung der Landesregierung
über die Festsetzung der Regelsätze in der Sozialhilfe
Vom 16. Januar 2007
Auf Grund von § 28 Abs. 2 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII) vom 27.
Dezember 2003 (BGBl. I S. 3022, 3023), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2670), wird verordnet:
§1
Die monatlichen Regelsätze in der Sozialhilfe werden wie folgt festgesetzt:
1.
2.
für den Haushaltsvorstand und
allein stehende Personen
345 Euro,
für Haushaltsangehörige
a) bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres
b) ab Vollendung des 14. Lebensjahres
207 Euro,
276 Euro.
§2
Die Ermächtigung nach § 28 Abs. 2 Satz 1 SGB XII wird auf das Ministerium für Arbeit und Soziales übertragen.
§3
Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2007 in Kraft. Gleichzeitig tritt die
Verordnung der Landesregierung über die Festsetzung der Regelsätze in der Sozialhilfe vom 20. Juni 2006 (GBl. S. 205) außer Kraft.
Stuttgart, den
Die Regierung des Landes Baden-Württemberg:
Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Arbeit und Soziales zur Änderung
der Verwaltungsvorschrift über die Barbeträge nach dem Sozialgesetzbuch XII
– Sozialhilfe - und nach dem Sozialgesetzbuch VIII - Kinder- und Jugendhilfe
Vom 16. Januar 2007 - Az.: 41-5011.2-22 Die Verwaltungsvorschrift des Sozialministeriums über die Barbeträge nach dem Sozialgesetzbuch XII – Sozialhilfe – und nach dem Sozialgesetzbuch VIII – Kinder- und
Jugendhilfe - vom 14. Dezember 2004 (GABl. 2005 S. 561), geändert durch Verwaltungsvorschrift vom 20. Juni 2006 (GABl. S. 391), wird wie folgt geändert:
1.
Nummer 1.1 erhält folgende Fassung:
„1.1 Der Barbetrag für Heimbewohner, die das 18. Lebensjahr vollendet haben
(einschließlich Empfänger von Hilfe für junge Volljährige nach SGB VIII),
beträgt mit Wirkung vom 1. Januar 2007 monatlich 93,15 Euro (vergleiche
§ 35 Abs. 2 SGB XII in Verbindung mit der Verordnung der Landesregierung über die Festsetzung der Regelsätze in der Sozialhilfe vom 16. Januar 2007).“
2.
Nummer 1.3 erhält folgende Fassung:
„1.3 Der Barbetrag dient der Bestreitung der persönlichen Bedürfnisse der
Heimbewohner, bei Personen nach Vollendung des 18. Lebensjahres auch
der Bestreitung des hygienischen Sachaufwands für die übliche Gesundheitspflege (Körperreinigung, Rasieren und Haarpflege des Heimbewohners) und der Pflege und Erhaltung von Bekleidung (ohne maschinelles
Waschen) und Schuhen in kleinerem Umfang, soweit dieser Sachaufwand
nicht bereits mit den Pflegesätzen nach dem Sozialgesetzbuch XI oder mit
Vergütungen abgegolten wird, die aufgrund einer Vereinbarung nach § 75
Abs. 3 SGB XII oder unter den Voraussetzungen des § 75 Abs. 4 SGB XII
erbracht werden. Erbringt der Einrichtungsträger den hygienische Sachaufwand in Fällen, in denen dieser nicht in den vereinbarten Vergütungen
-2-
enthalten ist, ist er berechtigt, dem Heimbewohner einen Betrag von bis zu
10 Euro monatlich in Rechnung zu stellen oder vom Barbetrag einzubehalten. Mit dem Barbetrag sind auch die Zuzahlungen nach dem GKVModernisierungsgesetz bei der Inanspruchnahme medizinischer Leistungen bis zur jeweiligen Belastungsobergrenze abgegolten.“
Diese Verwaltungsvorschrift tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2007 in Kraft.