Gerig Ursi, Theiler Beatrice, Fach/Studienbereich

Transcription

Gerig Ursi, Theiler Beatrice, Fach/Studienbereich
Singende Klasse – harmoniert das?
Ursi
Gerig &
Singende Klasse –
harmoniert das?
Der Weg zur harmonischen
Mehrstimmigkeit
Ursi Gerig & Beatrice Theiler
1
© 2013: Dieses Produkt ist im Rahmen einer Masterarbeit an der Pädagogischen
Hochschule Luzern entstanden.
Autorinnen: Ursi Gerig & Beatrice Theiler
Begleitperson: Prof. Pirmin Lang
Vorwort
Als begeisterte Sängerinnen interessieren wir uns im Fach Musik vor allem für den Bereich
Gesangsunterricht auf der Sekundarstufe I. In diversen Praktikumseinsätzen wurden wir
konfrontiert mit dem Grobziel „Ein- und mehrstimmige Lieder sowie Kanons singen“ des
Lehrplans (vgl. Bolli, 2007). Um professionellen und qualitativ hochstehenden Unterricht zu
planen, recherchierten wir nach einem kompakten Unterrichtsmittel, welches den Aufbau von
mehrstimmigem Singen anleitet durch passende Songs. Jedoch wurden wir nicht fündig!
Unser Ziel wurde deshalb, diese Lücke zu schliessen und ein ergänzendes Unterrichtsmittel zu
konzipieren, welches den Aufbau von mehrstimmigem Singen fördert und didaktische Tipps
beinhaltet zur Umsetzung. Weiter setzten wir uns zum Ziel, dass das Unterrichtsmittel die
heterogenen stimmlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe I berücksichtigt. Denn die Lernenden befinden sich auf der Oberstufe in einem Alter, wo
die stimmliche Mutation eintritt. Besonders bei den Knaben schränkt dies die gesanglichen
Möglichkeiten beträchtlich ein.
Dieses ergänzende Unterrichtsmittel soll demnach eine Lücke schliessen und vor allem Berufseinsteigerinnen und -einsteigern helfen, mehrstimmiges Singen aufzubauen mit Jugendlichen
auf der Sekundarstufe I. Die Zielgruppen sind primär erste Sekundarklassen. Das Unterrichtsmittel kann jedoch auch in höheren Stufen eingesetzt werden, wenn Klassen noch nicht geübt
sind im mehrstimmigen Singen.
Wir wünschen viel Spass und gutes Gelingen beim mehrstimmigen Singen!
Ursi Gerig und Beatrice Theiler
Inhalt
Erklärungen zum Unterrichtsmittel ...................................................................................... 6
Clapping Music .................................................................................................................. 9
Banuwa ........................................................................................................................... 10
No Woman No Cry............................................................................................................ 13
In The Jungle................................................................................................................... 16
Sweet Home Alabama ....................................................................................................... 19
Marry You ........................................................................................................................ 23
Up In The Sky .................................................................................................................. 27
Monday Morning .............................................................................................................. 31
Lean On Me ..................................................................................................................... 35
California Dreamin’ ........................................................................................................... 39
Quellenverzeichnis ............................................................................................................ 44
Erklärungen zum Unterrichtsmittel
Das ergänzende Unterrichtsmittel umfasst zehn Singkits, welche aufeinander aufbauen und
das Einüben vom mehrstimmigen Singen optimal fördern.
Ein Singkit besteht aus drei Teilen:
Warm-up
Der erste Teil des Warm-up’s besteht aus einem Einsingen, welches eine wichtige Bedeutung
hat: Um die Stimme zu schonen, müssen beim Singen wie auch beim Sport als erstes die
beteiligten Muskeln aufgewärmt werden.
Die Übungen zur Liedeinführung wurden spezifisch konzipiert auf den nachfolgenden Song.
Sie beinhalten stimmbildnerische Aspekte und erleichtern zugleich die anschliessende
Erarbeitung des Songs.
Zum Einsingen und zur Liedeinführung erfolgen in den Kästchen stichwortartige Anleitungen
zur Umsetzung. Das Warm-up soll mit den Lernenden ohne Noten umgesetzt werden.
Das Zeichen dient der Lehrperson als Information, wessen stimmbildnerischer
Zweck die Übung innehat.
Das Zeichen dient der Lehrperson als Information, welche Elemente des
nachfolgenden Songs bereits erarbeitet werden durch die Übung.
Durch die stimmbildnerischen Aspekte im Warm-up wird ein weiteres Grobziel des Lehrplans
berücksichtigt: „Das Zusammenwirken von Atem, Sprache, Gehör und Stimme erfahren“.
Das Warm-up darf nicht als gesamte Einsingsequenz verstanden werden, da jeweils nur
einzelne Bereiche der Stimmbildung abgedeckt werden. Es wird vorausgesetzt, dass
ausgebildete Musiklehrpersonen selbständig ergänzende Übungen anwenden können, wovon
es bereits eine Vielzahl an didaktisch angeleiteten Übungssammlungen gibt.
Song
Wir wählten bestehende Songs aus, welche sich optimal zum Aufbau der Mehrstimmigkeit
eignen. Zudem nahmen wir je nach Bedarf Anpassungen vor, insbesondere was den Tonumfang betrifft, da dieser aufgrund der Mutation stark limitiert ist (vor allem bei den Knaben).
Es wurden bewusst Leadsheets verfasst, da sie übersichtlich und gut lesbar sind für die
Schülerinnen und Schüler. Sie dienen als Kopiervorlage. Zu beachten ist, dass trotz Stimmwechsel der Knaben alles im Violinschlüssel geschrieben ist. Da es sich primär um
Laiensängerinnen und -sänger handelt in einer Sekundarklasse, kann der Violinschlüssel
erfahrungsgemäss effizienter gelesen werden als der Bassschlüssel.
Didaktische Tipps, Zusatzinformationen und Lehrplan - Links
Die didaktischen Tipps geben eine stichwortartige Anleitung zur Erarbeitung der Songs. Sie
beruhen auf persönlichem Theorie- und Praxiswissen, zeigen lediglich eine mögliche Vorgehensweise auf und berufen sich nicht auf Vollständigkeit.
Erfahrungsgemäss eignet es sich, wenn man im Unterricht ergänzende Informationen zum
Song geben kann. Die Singkits werden so in einen geschichtlichen und kulturellen Rahmen
eingebettet.
Durch die zusätzlichen Informationen oder auch durch spezifische Elemente des Songs können
sich zudem weitere Links zu Lehrplanthemen ergeben.
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 1
1
2
9
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 2
1
2
Einsingen
Pattern 1:
- Grundton einstimmig aushalten
Klang wahrnehmen
- Tonleiter bis zur Quinte und zurück einstimmig singen auf
den Silben „ng“ (Resonanzräume)
Wahrnehmen der zweistimmigen Klänge:
o Wie fühlt/hört sich die Sekundreibung an?
o Wie fühlen/hören sich Terz, Quarte, Quinte an?
Pattern 2:
- Pattern 2 einstimmig einüben
- Dreistimmige Umsetzung
Wahrnehmen der dreistimmigen Klänge
Liedeinführung
Pattern 3:
- Zweistimmiges Motiv aus dem
Kanon im Terzabstand einüben
3
10
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 2
11
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Song
Didaktische Tipps
Aufbau:
−
−
−
−
MODUL 2
Die ersten zwei Kanoneinsätze zuerst
einzeln üben
Den Kanon mit den zwei ersten
Einsätzen einstimmig singen
Kanon mit zwei Stimmen durchführen
Beispiele:
o Klasse vs. Lehrperson
o sichere Lernende vs. Klasse
• Volkslied aus Liberia (Afrika)
• Textübersetzung: „Schönes Mädchen,
weine nicht!“
• Das populäre afrikanische Lied
„Banuwa“ wird alljährlich bei einem
liberianischen Festival in der
Hauptstadt Monrovia gesungen.
Optional: Schrittweise die restlichen
Kanoneinsätze einführen und
umsetzen
Tipp: Falls die Klasse noch nicht geübt ist im
Kanon singen, Klasse in vier Gruppen teilen
und jeweils eine Linie singen lassen. Alle vier
Stimmen gleichzeitig singen lassen.
Special Needs – Mutanten
−
Stimmverteilung nach Belieben,
da Tonumfang für Mutanten
geeignet.
Lehrplan – Links
Musikhören
−
−
−
Akustische Wahrnehmung
differenzieren und Tonvorstellung
entfalten
Dur-Klänge
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Afrikanische Musik
Musikinstrumente kennenlernen
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
Zusammenklänge hören und
anwenden
12
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 3
1
Einsingen
Liedeinführung
Pattern 2:
- Versemotiv auf Silben „ding-dong“ einüben
Pattern 3:
- Einüben der Leadstimme mit Mädchen
- Einüben der zweiten Stimme mit Knaben in
Mutation
- Zweistimmige Umsetzung im Terzabstand
Pattern 1:
- Durch Vor- und Nachsingen
erste und zweite Stimme
erarbeiten, zur Lockerung auf
Silben „rüdirü“ und „monomo“
- Zweistimmige Umsetzung
Tipp: Einführung zweite Stimme:
Pattern 1 bis zur Hälfte singen, auf
dem letzten Ton in die zweite
Stimme einstimmen.
Tipp: Die ersten drei Takte der zweiten Stimme
können optional auch oktaviert gesungen werden.
Somit fällt der Einstieg in die zweite Hälfte des
Patterns einfacher.
2
3
13
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 3
14
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Singer / Songwriter - Bob
Didaktische Tipps
Marley
Aufbau Chorus:
−
−
Leadstimme mit Originaltext
(vgl. Liedeinführung Pattern 3)
Einführung der zweiten Stimme mit
Knaben in Mutation
•
•
•
•
•
Aufbau Verse:
−
Durch viertaktiges, schrittweises Vorund Nachsingen erarbeiten
•
•
Special Needs – Mutanten
−
Knaben in Mutation:
partiell zweite Stimme
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
•
•
Lehrplan – Links
−
−
Robert Nesta Marley
*1945 in Kingston (Jamaika)
† 1981 in Florida (USA)
Jamaikanischer Sänger, Gitarrist und
Songwriter
Marley Mitbegründer und einer der
bedeutendsten Vertreter des Reggae
Reggae wurde durch ihn und seine
Band „The Wailers“ ab Mitte der
1970er Jahre international bekannt
Bekannteste Songs: „Buffalo Soldier”,
„Get Up, Stand Up”, „I Shot the
Sheriff”, „No Woman No Cry”, „Could
You Be Loved?”, „Stir It Up“
Neben musikalischen Werken
verbreitete Marley die Botschaft der
Rastafari-Bewegung
Für Anhänger und viele Menschen in
der Dritten Welt war und ist Marley
wichtige Identifikationsfigur
Song
•
Musikhören
−
MODUL 3
Musikinstrumente kennenlernen
Reggae- Instrumentarium
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Reggae
Musikalische Elemente und
Strukturen bewusst hören lernen
Chorus, Verse
•
•
1975 „No Woman No Cry”, erster
grosser Hit
Protestsong gegen Vorgangsweise der
jamaikanischen Regierung bei der
Umwandlung der Slums westlich der
Hauptstatt Kingston in die sogenannte
„Trenchtown“
Bob Marley ist dort aufgewachsen
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
−
Rhythmische Unterteilungen,
Betonungen kennenlernen und
anwenden
Synkopen
Zusammenklänge hören und
anwenden
15
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 4
Einsingen
1
Pattern 1:
- Kanon einstimmig erarbeiten
- Kanon mit 1. und 2. Einsatz
- Kanon mit allen drei Einsätzen
Special Needs – Mutanten
Pattern 2 & 3:
− Mädchen in Mutation:
Mittelstimme
− Knaben in Mutation:
Unterste Stimme
Bassfunktion/Männlichkeit
betonen
Liedeinführung
Pattern 2:
- Swing – Rhythmus mit Sprache
erarbeiten
- Stimmen aufteilen und einzeln
erarbeiten
Pattern 3:
- Dreistimmig umsetzen
2
3
16
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 4
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Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Erarbeitung
Songwriter – Solomon Linda
Aufbau Chorus:
−
−
Wiederholung der Bassstimme
(vgl. Liedeinführung Pattern 2 & 3)
Einüben der oberen Stimme mit
Kinderstimmen und Mädchen in
Mutation durch Vor- und Nachsingen
Aufbau Verse:
−
Durch Vor- und Nachsingen erarbeiten
in Form von zwei Motiven:
o Takt 1 – 4
o Takt 5 – 8
Für Fortgeschrittene:
−
Dreistimmiges Begleitostinato
hinzunehmen (vgl. Liedeinführung,
Pattern 3)
Special Needs – Mutanten
−
MODUL 4
Knaben in Mutation: Bassstimme
Bassfunktion betont
Männlichkeit
• * 1909 in Südafrika
• † 1962 in Soweto (Südafrika)
• Den Zulu’s angehörig (grösste
ethnische Volksgruppe Südamerikas),
Analphabet aber passionierter
Songwriter
• Gründung der Band „The Evening
Birds“ in Johannesburg 1930
• 1939 Aufnahme der zweiten Platte mit
dem Song „Mbube“ (auf Deutsch:
Löwe)
heute bekannt als „The Lion
Sleeps Tonight“ oder „In The Jungle“
(1961 auf Englisch umgeschrieben vom
amerikanischen Komponisten George
David Weiss)
Linda wurde zum südafrikanischen
Superstar
• Dilemma: Verkauf der Songrechte an
die Gallo-Studios für zehn
südafrikanische Schillinge gegen
Jobgarantie als Haushaltsangestellter
kein Profit vom Erfolg!
• Verarmung und Tod 1962 an
Nierenversagen
Grabstein konnte von seinen
Nachkommen nicht finanziert
werden!
Lehrplan – Links
Song
Musikhören
−
−
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
A cappella Gesangsstil
Musikalische Elemente und Strukturen
bewusst hören lernen
Verse, Chorus
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
−
Rhythmische Unterteilungen,
Betonungen kennenlernen und
anwenden
Swing
Zusammenklänge hören und
anwenden
Basstöne
• Songtexthintergrund:
o Solomon arbeitete als Rinderhirte
o Hauptfeind: Löwe
• Seit 1951von über 150 Interpreten
kopiert, textlich verändert und in mehr
als 15 Filmen verwendet
(bekanntester: „Der König der Löwen“
Verwendung des Songs ohne
Erlaubnis der Erben Lindas!)
• Einer der meistgespielten Radiohits.
Der Streit um die Rechte von „In
The Jungle“ hat weltweit
Justizgeschichte geschrieben!
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Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 5
1
Special Needs – Mutanten
Einsingen
Pattern 1:
- Stimmenweise auf verschiedenen Silben
erarbeiten
o Beginnen mit Silbe „mh“ (Resonanzräume)
o In die Höhe und Tiefe (Weitung):
Randstimme wecken auf der Silbe „nu“
Vollstimme wecken auf der Silbe „na“
- Zweistimmige, dann dreistimmige Umsetzung
−
−
Knaben in Mutation:
Oberste Stimme
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
Mädchen in Mutation:
Unterste Stimme
Liedeinführung
Pattern 2:
- Text rhythmisch sprechen
- dreistimmige Umsetzung
2
19
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 5
20
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 5
Didaktische Tipps
Band – Lynyrd Skynyrd
Aufbau Chorus:
Gründung: 1964 in Florida (USA)
−
−
−
Erstes Chorusmotiv
(vgl. Liedeinführung Pattern 2)
Zweites Chorusmotiv:
o Text rhythmisch sprechen
o Dreistimmige gesangliche
Umsetzung
Viertes Chorusmotiv (vgl. zweites
Motiv)
Aufbau Verse:
Auflösung: 1977
Wiedervereinigung: 1987 (mit anderen
Mitgliedern)
Variante 1:
−
Aufteilung in Expertengruppen,
rhythmische und gesangliche
Erarbeitung einzelner Motive
o Hilfsmittel: Vibraphon, Xylophon,
Keyboard, etc.
Variante 2:
−
−
Verse wird von einer Expertengruppe
einstudiert
Restliche Klasse übt Begleitrhythmen,
Backing Vocals oder harmonische
Begleitmuster
Lehrplan – Links
Musikhören
−
−
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Southern Rock
(Country Rock)
Musikalische Elemente bewusst hören
lernen
Verse, Chorus
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
−
Entstehung/Hintergrundinfos
• Im Jugendalter zusammen im
Baseballteam
• Trainer Leonard Skinner liess sie von der
Schule fliegen aufgrund der langen
Haare (zu dieser Zeit eine Provokation!).
• Als Jux Bandname ihres Trainers
verwendet, aber unkenntlich gemacht
durch Einfügen der „y“.
• Erste erfolgreiche Single: 1974
„Free Bird“
• Erfolgreichste Single überhaupt:
1974
„Sweet Home Alabama“
• 1977 Absturz im Privatjet
Ronnie
VanZant kam ums Leben
• 10. Jahrestag 1987, Reunion-Konzert
Gewaltiger Erfolg: Tournee und
Wiedervereinigung
Song
Hintergrundinfos - Text
Musizieren
−
• Gründungsmitglieder:
Ronnie VanZant (Gesang, Songwriter †)
Bob Burns (Schlagzeug)
Allen Collins (Gitarre †)
Gary Rossington (Gitarre)
Larry Junstrom (Bass)
Billy Powell (Keyboard †)
Ed King (Gitarre, Gesang)
Rhythmische Unterteilungen,
Betonungen kennenlernen und
anwenden
Swing
Zusammenklänge hören und
Basstöne
anwenden
• Hommage an den schönen Bundesstaat
Alabama
• Anspielungen auf Neil Youngs „Southern
Man“, wo innenpolitische Probleme des
Bundesstaats angesprochen werden
Laut Lynyrd Skynyrd entgegen
Spekulationen: nur ein Spass!
21
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 6
1
Einsingen
Pattern 1 & 2:
- Motive einstudieren und auf Quart- und
Quintsprünge hinweisen
2
Special Needs – Mutanten
Liedeinführung
Pattern 3:
- Erste Stimme einstimmig einüben
- Zweite Stimme mit Knaben in Mutation
einstimmig einüben
- Zweistimmige Umsetzung
−
Knaben in Mutation:
Obere Stimme
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
3
23
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 6
24
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 6
25
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Didaktische Tipps
Singer / Songwriter –
Bruno Mars
Aufbau Chorus:
−
−
−
MODUL 6
Einstimmig durch Vor- und
Nachsingen einüben
Obere Stimme einüben (Knaben in
Mutation)
Einsatz auf Off- und Backbeat
wichtig!
Chorus zweistimmig umsetzen
• Peter Gene Hernandez
• * 1985 in Honolulu (Hawaii)
• US-amerikanischer R&B-Sänger und
Songwriter, Musikproduzent und
Grammy-Preisträger
• Mars' Stimmumfang reicht für einen
Mann ungewöhnlich hoch, teilweise bis
in Frauenlagen
Aufbau Verse & Pre-Chorus:
−
−
−
Einstimmig einüben durch Vor- und
Nachsingen
Obere Stimme (Knaben in Mutation)
Zweistimmige Umsetzung
Aufbau Bridge:
−
−
−
Einstimmig einüben durch Vor- und
Nachsingen
Obere Stimme (Knaben in Mutation)
Zweistimmige Umsetzung
Song
• Veröffentlicht am 21. August 2011
• Geschrieben von Bruno Mars, Philip
Lawrence und Ari Levine
• Liebeslied über ein Paar in Las Vegas
Heirat - spontane Entscheidung
• Elemente aus Reggaemusik und R&B
• Lied wurde im Film „Jumping The
Broom“ verwendet und in einer
Episode der Fernsehserie „Glee“
gecovert
Lehrplan – Links
Musikhören
−
−
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Reggae / R&B
Musikalische Elemente und
Strukturen bewusst hören lernen
Pre-Chorus, Chorus, Verse, Bridge
Special Needs – Mutanten
−
Knaben in Mutation:
Obere Stimme
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklängen
Musikalische Grundlagen
−
−
Rhythmische Unterteilungen,
Betonungen kennenlernen und
anwenden
Zusammenklänge hören und
anwenden
26
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 7
1
Einsingen
Pattern 1:
- Stimmenweise einüben
- Zweistimmige Umsetzung
Special Needs – Mutanten
Liedeinführung
Pattern 2 & 3:
- Stimmen jeweils getrennt
einüben
- Zweistimmige Umsetzung
−
Knaben in Mutation:
Leadstimme
Einfachste (bekannteste)
Stimme
Lineare Melodieführung
2
3
27
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 7
28
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 7
29
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Didaktische Tipps
Band – 77 Bombay Street
Aufbau Verse:
−
−
−
−
Einstimmig einüben mit Originaltext
(vgl. Liedeinführung Pattern 2 & 3)
Terzeinsätze auf Back- und Offbeat
üben
Zweite Stimme mit Terzeinsatz üben
(vorwiegend Terzabstand)
Zweistimmige Umsetzung
Aufbau Chorus:
−
−
−
Einstimmig einüben
Zweite Stimme einüben
Back- und Offbeat Einsatz wichtig!
Zweistimmige Umsetzung
Lehrplan – Links
Musikhören
−
−
−
Musikinstrumente kennenlernen
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Folk-Rock / IndieRock
Musikalische Elemente und
Strukturen bewusst hören lernen
Pre-Chorus, Chorus, Verse
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
−
MODUL 7
Rhythmische Unterteilungen,
Betonungen kennenlernen und
anwenden
Synkopen,
Achtelrhythmen
Zusammenklänge hören und
anwenden
• Band wurden von vier Brüdern 2007 in
Graubünden (Schweiz) gegründet
o Leadgesang, Gitarre: Matt Buchli
o E-Gitarre: Joe Buchli
o Schlagzeug: Esra Buchli
o E-Bass: Simri-Ramon Buchli
• 77 Bombay Street gewann etliche
Bandwettbewerbe
• 2009 gewann die Band den kleinen Prix
Walo und den MyCokemusic-Contest,
2012 den Prix Walo in der Rubrik
Newcomer
Song
• Durch Radio erlangte Band mit „Up In
The Sky“, “47 Millionaires” und “I Love
Lady Gaga” nationale Berühmtheit
• „Up In The Sky“
sieben Wochen in
Schweizer Charts
• Stilrichtung: Folk- und Indie-Rock
Special Needs – Mutanten
−
Knaben in Mutation:
Leadstimme
Gehörfällig
Lineare Melodieführung
Kleiner Tonumfang
Homogenerer Klang
durch Oktavierung
30
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 8
1
Liedeinführung
Pattern 2:
- Einstimmiger Kanondurchgang
- Kanon mit 1. und 2. Einsatz
- Kanon mit allen drei Einsätzen
Einsingen
Pattern 1:
- Beginnen mit Silben „blau bleu“ (Lockerung)
Tempo variieren
- In Höhe und Tiefe (Weitung):
o Randstimme wecken mit den Silben „mü-nö“
- Vollstimme wecken mit den Silben „sa-ba da-ba“
2
31
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 8
32
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 8
33
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Didaktische Tipps
R&BR&B-Sängerin – Melanie Fiona
Aufbau Bridge:
−
−
−
Zweitaktiges Rhythmusmotiv
erarbeiten mit Sprache
Übertragung auf Melodiestimmen
(vgl. Liedeinführung Pattern 2)
Dreistimmige Umsetzung
Aufbau Verse:
−
Melodische und textliche Erarbeitung:
o Mädchen: Takt 1 – 8
o Knaben: Takt 9 – 16
Aufbau Pre-Chorus:
−
−
MODUL 8
Erarbeitung der Leadstimme durch
Vor- und Nachsingen (Kinderstimmen
und Mädchen in Mutation)
Hinzunehmen der oberen Stimme
(Knaben in Mutation)
• * 1982 in Toronto (Kanada)
• Eltern immigrierten aus Südamerika
(British – Guayana), beides Musiker
• Bis 2003 der Gruppe „Xquisite“
angehörend, grösster Hit „No Regrets“
(2002)
• Gemeinsame Aufnahme der Single
„Give It To Me Right“ mit Schweizer
Rapper Stress 2009
Song
• „Monday Morning“ erscheint als Single
mit dem Debütalbum „The Bridge“
2009
• Sieben Wochen lang die Nummer eins
in der Schweizer Hitparade
Aufbau Chorus:
−
−
Gemeinsames Singen der
Leadstimme
Hinzunehmen der Einwürfe (Knaben
in Mutation)
Special Needs – Mutanten
−
Bridge:
Mädchen in Mutation unterste Stimme
Knaben in Mutation oberste Stimme
o Homogenerer Klang durch Oktavierung
Einfachste Melodieführung (zwei Töne)
−
Pre-Chorus & Chorus:
Mädchen in Mutation Leadstimme
Knaben in Mutation obere Stimme
Homogenerer Klang durch Oktavierung
Einfachste Melodieführung
Lehrplan – Links
Musikhören
−
−
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Rhythm & Blues
Musikalische Elemente und
Strukturen bewusst hören lernen
Verse, Pre-Chorus, Chorus, Bridge
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
−
Rhythmische Unterteilungen,
Betonungen kennenlernen und
anwenden
Synkopen
Zusammenklänge hören und
anwenden
34
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 9
1
Einsingen
Special Needs – Mutanten
−
Knaben in Mutation: Leadstimme
Einfachste (bekannteste) Stimme
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
−
Mädchen in Mutation:
Untere Stimme
Pattern 1:
- Einstimmig einüben
- In Höhe und Tiefe (Weitung):
o Randstimme wecken mit
den Silben „juno jo“
o Vollstimme wecken mit den
Silben „ja-ba da“
- Kanon mit 1. und 2. Einsatz
- Kanon mit allen drei Einsätzen
2
Liedeinführung
Pattern 2:
- Stimmenweise erarbeiten
Pattern 3:
- Dreistimmige Umsetzung
3
35
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 9
36
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Songwriter – Bill Withers
Didaktische Tipps
Aufbau Verse:
−
−
−
Text zum erarbeiteten Versemotiv
hinzunehmen (vgl. Liedeinführung
Pattern 2 & 3)
Ganzer Verse stimmenweise einüben
Dreistimmige Umsetzung
Aufbau Chorus:
−
−
MODUL 9
Stimmenweise einüben und
zusammensetzen
Fokus untere Stimme
Akkordfremde Töne
• * 1938 in West Virginia (USA)
• Erste Single „Ain’t No Sunshine“
erster grosser Erfolg
• Veröffentlichung „Lean On Me“ 1972
mit dem zweiten Album „Still Bill“
• Seit 1976 in zweiter Ehe verheiratet,
zwei Kinder
• 1985 letztes letztes Album „Watching
You“
Rückzug aus der Öffentlichkeit
• 2009 Erscheinung des
Dokumentarfilms „Still Bill“ übers sein
derzeitiges Leben
Aufbau Bridge:
−
−
Einstimmiger Teil mit allen Stimmen
erarbeiten
Dreistimmiger Teil stimmenweise
erarbeiten und zusammensetzen
Lehrplan – Links
Musikhören
−
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen
Soul
−
Musikalische Elemente und
Strukturen bewusst hören lernen
Verse, Chorus, Bridge
Song
• Entstehung durch Fingerübungen in
Erinnerung an Kirchenlieder aus seiner
Jugend
• Inspiration des Songtexts durch Bill’s
Kindheit:
Es fehlte ihm in Los Angeles das grosse
Gemeinschaftsgefühl, das er von seiner
Heimatstadt in West Virginia gewohnt
war.
Musizieren
−
Lieder begleiten
Hauptdreiklänge
Musikalische Grundlagen
−
Zusammenklänge hören und
anwenden
37
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 10
1
Special Needs – Mutanten
−
−
Einsingen
Pattern 1:
- Zweitaktige Motive einüben durch
Vor- und Nachsingen
- In Höhe und Tiefe (Weitung):
o Randstimme wecken mit den
Silben „mu-no lo“
o Vollstimme wecken mit den
Silben „jo-na la“
Mädchen in Mutation: Begleitstimme
(vgl. Pattern 2)
Knaben in Mutation:
Obere Begleitstimme (vgl. Pattern 3)
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
Liedeinführung
Pattern 2:
- Begleitstimme erarbeiten mit Mädchen in Mutation
- Zweistimmige Umsetzung
Pattern 3:
- Obere Begleitstimme erarbeiten mit Knaben in Mutation
- Dreistimmige Umsetzung
2
3
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Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 10
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Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
MODUL 10
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Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Erarbeitung
Aufbau Chorus:
−
−
−
−
Chorus mit Originaltext einüben
(vgl. Liedeinführung Pattern 2 & 3)
Motive schrittweise durch Vor- und
Nachsingen erarbeiten
Die zwei Begleitstimmen je einzeln
erarbeiten, danach zusammensetzen
Fokus akkordfremde Töne
(Leadstimme und untere
Begleitstimme)
Dreistimmige Umsetzung mit call and
response
Aufbau Verse:
−
Vorgehen vgl. Aufbau Chorus
Special Needs – Mutanten
−
Knaben in Mutation:
Obere Begleitstimme
Einfachste, lineare Stimme
Homogenerer Klang durch
Oktavierung
−
Mädchen in Mutation:
Untere Begleitstimme
Band – The Mamas and the
Papas
Gründung: 1965, 1971 in Florida (USA)
• Mitglieder:
o Bandleader, Songwriter:
John Phillips (2001 †)
o Gesang: Cass Elliot (1974 †)
o Gesang: Michelle Phillips (Ehefrau
von John)
o Gesang: Denny Doherty (2007 †)
Auflösung: 1968, 1972
Hintergrundinfos
• US-amerikanische Musikgruppe der
60er-Jahre
Prägung der FlowerPower-Bewegung
• „California Dreamin‘“ als erster Song
Millionenseller
• Weitere Hits wie „Monday, Monday“
oder „Go Where You Wanna Go“
• 1968 Scheidung von John und Michelle
Phillips und erste Auflösung der Gruppe
• 1971 Neugründung für ein weiteres
Album
erfolglos, Auflösung 1972
Song
•
Lehrplan – Links
Musikhören
−
Verschiedene Stilbereiche bewusst
hören lernen Folk / Pop
−
Musikalische Elemente und
Strukturen bewusst hören lernen
Verse, Chorus
MODUL 10
•
•
•
Songtextentstehung:
1963 von John und Michelle Phillips
geschrieben in New York
Inspiration
durch Michelles Heimweh nach
Kalifornien
Stilrichtung: Psychedelic Pop, Folk Rock
Schwebender Sound und lyrische Texte
Demonstration des Lebensgefühls
der Flower-Power-Bewegung
Harmonik: Variante der andalusischen
Kadenz
Musikalische Grundlagen
−
Innerhalb verschiedener Tonarten
arbeiten
Dur und Moll
42
Ursi Gerig
Beatrice Theiler
SINGENDE KLASSE – HARMONIERT DAS?
Quellenverzeichnis
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