SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM)
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HELP.BCSRVCOMINT SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Release 4.6C SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Copyright © Copyright 2001 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Software-Produkte können SoftwareKomponenten auch anderer Software-Hersteller enthalten. ® ® ® ® ® ® ® Microsoft , WINDOWS , NT , EXCEL , Word , PowerPoint und SQL Server sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. ® ® ® ® ® ® ® ® ® IBM , DB2 , OS/2 , DB2/6000 , Parallel Sysplex , MVS/ESA , RS/6000 , AIX , S/390 , ® ® ® AS/400 , OS/390 und OS/400 sind eingetragene Marken der IBM Corporation. ® ORACLE ist eine eingetragene Marke der ORACLE Corporation. ® ® INFORMIX -OnLine for SAP und Informix Dynamic Server Informix Software Incorporated. ® ® ® TM sind eingetragene Marken der ® UNIX , X/Open , OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. ® HTML, DHTML, XML, XHTML sind Marken oder eingetragene Marken des W3C , World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. ® JAVA ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc. ® JAVASCRIPT ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, ABAP, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow, WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mySAP.com Logo und mySAP.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen. 2 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Empfehlung Hinweis Syntax Tip April 2001 3 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Inhalt SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM)................................................................. 5 SAP Internet-Mail-Gateway..........................................................................................................................7 Aufbau des SAP Internet-Mail-Gateway.....................................................................................................9 Planung der Internetanbindung ................................................................................................................12 Netzwerkstruktur der Internetanbindung.................................................................................................13 Hardware und Software für die Internetanbindung .................................................................................14 Wahl der Aktivierungsart....................................................................................................................16 Mailing-Programm..............................................................................................................................17 Hinweise zur Mailadressierung ...............................................................................................................18 Installation der Internetanbindung ...........................................................................................................19 SAP Internet-Mail-Gateway installieren ..................................................................................................20 Das R/3 Standalone Gateway installieren ..............................................................................................22 Konfiguration der Internetanbindung ......................................................................................................24 Einstellungen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server ............................................................................26 Konfigurationsprofil ............................................................................................................................28 Konfigurationsprofil anlegen .........................................................................................................31 Umgebungsvariable GWCONFIG setzen.....................................................................................33 Die Konfigurationsdatei (Sendmail) ...................................................................................................35 Die Konfigurationsdatei anpassen................................................................................................38 Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf .................................................................................39 Sendmail-Dämon abbrechen und neu starten.........................................................................44 Konfiguration auf AS/400 ...................................................................................................................45 Eintrag in das Systemverteilerverzeichnis vornehmen.................................................................46 AnyMail/400-spezifische Einstellungen vornehmen .....................................................................48 Einstellungen im R/3-System ..................................................................................................................50 RFC-Benutzer im R/3-System anlegen .............................................................................................52 RFC-Destination für Mlunxsnd anlegen.............................................................................................53 Registrieren des Programms Mlunxsnd .......................................................................................55 Einstellungen in SAPconnect.............................................................................................................57 Starten des SAP Internet-Mail-Gateway .................................................................................................58 AnyMail/400 starten ...........................................................................................................................60 Mlunxsnd unter OS/400 starten .........................................................................................................61 Internetadressen .....................................................................................................................................62 Installation testen.......................................................................................................................................63 Fehleranalyse..............................................................................................................................................65 Trace für eingehende Nachrichten aufrufen ...........................................................................................66 Maßnahmen zur Fehleranalyse unter OS/400........................................................................................67 4 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Einsatzmöglichkeiten Diese Komponente bindet das R/3-Mailsystem an das Internet an. Damit können R/3-Benutzer oder R/3-Anwendungen elektronische Nachrichten an Internetadressen senden oder im R/3System empfangen. Die Anbindung erfolgt über das im Internet verbreitete Standardprotokoll SMTP (Simple Mail Transport Protocol). Einführungshinweise Zusätzlich zu dem in der R/3-Standardauslieferung enthaltenen SAP Internet-Mail-Gateway ist ein Mailing-Programm [Seite 17] für die Verbindung zum Internet erforderlich. Wenn Sie Ihr R/3-System über eine Firewall schützen, können sie den Zugang zum Internet über einen Proxy regeln. Die Verbindungen werden in diesem Fall mit dem SAProuter [Extern] kontrolliert. Integration Das von der SAP ausgelieferte Internet-Mail-Gateway ist eine der Möglichkeiten, das R/3Mailsystem an das Internet anzubinden: R/3-System SAP ExchangeConnector RFC SAP InternetMail-Gateway C RF RF C SAPconnect InternetKonnektoren von Drittherstellern Microsoft Exchange Server InternetKonnektor Die Anbindung erfolgt über RFC an die R/3-Kommunikationsschnittstelle SAPconnect [Extern]. Damit ermöglicht das SAP Internet-Mail-Gateway das Senden aus dem Business Workplace [Extern] und direkt aus den R/3-Anwendungen. April 2001 5 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Diese Dokumentation beschreibt die Planung [Seite 12] der Internetanbindung, den Aufbau [Seite 9], die Installation [Seite 19] und die Konfiguration [Seite 24] des SAP Internet-MailGateway und enthält Hinweise zum Testen [Seite 63] und zur Fehleranalyse [Seite 65]. 6 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP Internet-Mail-Gateway SAP Internet-Mail-Gateway Einsatzmöglichkeiten Diese Komponente bindet das R/3-Mailsystem an das Internet an. Damit können R/3-Benutzer oder R/3-Anwendungen elektronische Nachrichten an Internetadressen senden oder im R/3System empfangen. Die Anbindung erfolgt über das im Internet verbreitete Standardprotokoll SMTP (Simple Mail Transport Protocol). Einführungshinweise Zusätzlich zu dem in der R/3-Standardauslieferung enthaltenen SAP Internet-Mail-Gateway ist ein Mailing-Programm [Seite 17] für die Verbindung zum Internet erforderlich. Wenn Sie Ihr R/3-System über eine Firewall schützen, können sie den Zugang zum Internet über einen Proxy regeln. Die Verbindungen werden in diesem Fall mit dem SAProuter [Extern] kontrolliert. Integration Das von der SAP ausgelieferte Internet-Mail-Gateway ist eine der Möglichkeiten, das R/3Mailsystem an das Internet anzubinden: R/3-System SAP ExchangeConnector RFC SAP InternetMail-Gateway C RF RF C SAPconnect InternetKonnektoren von Drittherstellern Microsoft Exchange Server InternetKonnektor Die Anbindung erfolgt über RFC an die R/3-Kommunikationsschnittstelle SAPconnect [Extern]. Damit ermöglicht das SAP Internet-Mail-Gateway das Senden aus dem Business Workplace [Extern] und direkt aus den R/3-Anwendungen. April 2001 7 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway Diese Dokumentation beschreibt die Planung [Seite 12] der Internetanbindung, den Aufbau [Seite 9], die Installation [Seite 19] und die Konfiguration [Seite 24] des SAP Internet-MailGateway und enthält Hinweise zum Testen [Seite 63] und zur Fehleranalyse [Seite 65]. 8 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Aufbau des SAP Internet-Mail-Gateway Aufbau des SAP Internet-Mail-Gateway Das SAP Internet-Mail-Gateway besteht aus folgenden ausführbaren Programmen: · Mlsomadm Mit diesem Programm wird ein Konfigurationsprofil mit den Anmeldedaten für das R/3System und den Aufruf des Mailing-Programms erstellt und verschlüsselt abgelegt. · Mlsomail Dieses Programm übergibt die Nachrichten von dem Mailing-Programm an das R/3System. · Mlunxsnd Dieses Programm übergibt die Nachrichten aus dem R/3-System an das MailingProgramm. Das Gateway ist über RFC mit dem R/3-System und über direkte Programmaufrufe mit dem Mailing-Programm verbunden. Folgende Grafik verdeutlicht den Datenfluß bei ausgehenden und eingehenden Nachrichten, wobei das Mailing-Programm Sendmail mit der Konfigurationsdatei Sendmail.cf verwendet wird: April 2001 9 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Aufbau des SAP Internet-Mail-Gateway R/3-Applikationsserver R/3-Anwendungen Programmaufruf Mlunxsnd Konfigurations profil Mlsomadm Mlsomail Programmaufruf SAP Internet-Mail-Gateway RFC RFC SAP Gateway Sendmail Sendmail.cf Ausgehende Nachrichten werden im Business Workplace oder von einer R/3-Anwendung erzeugt und gesendet. Sie werden dann von SAPconnect über RFC an Mlunxsnd übergeben. Mlunxsnd konvertiert die Nachrichten in das Format MIME (Multipurpose Internet Mail Extension), liest aus dem Konfigurationsprofil den Befehl zum Aufrufen des Mailing-Programms und übergibt die Nachrichten an das Mailing-Programm zur Weitergabe an das Internet. Wenn das Mailing-Programm eine Nachricht nicht an das Internet übergeben kann, erzeugt es eine Unzustellbarkeitsmitteilung, die der Absender als Internetnachricht in seinem Workplace-Eingang erhält. Eingehende Nachrichten nimmt das Mailing-Programm aus dem Internet an, liest aus der zugehörigen Konfigurationsdatei die Daten zum Aufrufen von Mlsomail und übergibt die Nachrichten an Mlsomail. Mlsomail konvertiert die Nachrichten in ein für das R/3-System passendes Format, liest aus dem Konfigurationsprofil die Daten für die Anmeldung an das R/3System und übergibt dann die Nachrichten an SAPconnect. Die Empfänger der Nachrichten werden aus der Adreßverwaltung ermittelt, und ihnen werden die Nachrichten in den WorkplaceEingang gestellt. SAPconnect gibt die Meldung, ob die Nachrichten erfolgreich zugestellt wurden oder nicht, an das Gateway zurück. Dieses übergibt die Meldung an das Mailing-Programm, damit dem Absender im Fehlerfalle eine Unzustellbarkeitsmitteilung gesendet werden kann. 10 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Aufbau des SAP Internet-Mail-Gateway Das SAP Internet-Mail-Gateway auf AS/400 Für die Systemplattform AS/400 enthält das SAP Internet-Mail-Gateway zusätzlich folgende Programme: · Mlmsfcfg Über dieses Programm wird AnyMail/400 konfiguriert. · Mladdrsln Ausgangsprogramm für AnyMail/400 · Mllcldelv Ausgangsprogramm für AnyMail/400 Folgende Grafik verdeutlicht den Datenfluß bei ausgehenden und eingehenden Nachrichten auf AS/400, wobei das Mailing-Programm Anymail/400 verwendet wird: R/3-Applikationsserver R/3-Anwendungen SAP Internet-Mail-Gateway Programmaufruf Mlunxsnd RFC RFC SAP Gateway Konfigurations profil Mlsomail Mlsomadm Mllcldelv AnyMail/400 MladdrsIn Wrkdire April 2001 11 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Planung der Internetanbindung Planung der Internetanbindung Für die Konfiguration der Internetanbindung ist es notwendig, Überlegungen anzustellen, wie die Internetanbindung aufgebaut werden soll, und in welcher Umgebung das SAP Internet-MailGateway laufen soll. Folgende Fragen sind zu klären: · Wie soll das Zustellen von Internetnachrichten innerhalb Ihrer Netzwerkstruktur [Seite 13] geregelt werden? · Welche Hardware und Software [Seite 14] wird verwendet, und auf welchem Rechner soll das SAP Internet-Mail-Gateway installiert werden? Damit hängen die folgenden beiden Fragen zusammen: · 12 - Welches Mailing-Programm [Seite 17] soll verwendet werden? - Mit welcher Aktivierungsart [Seite 16] soll das Programm laufen, das die ausgehenden Internetnachrichten aus dem R/3-System an das Internet übergibt. Wie sollen die Internetadressen [Seite 18] in meinem Unternehmen aufgebaut sein? April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Netzwerkstruktur der Internetanbindung Netzwerkstruktur der Internetanbindung Verfügen Sie über eine Netzwerkstruktur bei der mehrere R/3-Systeme an das Internet angebunden werden sollen, muß zu jedem R/3-System ein SAP Internet-Mail-Gateway installiert werden. Für die Nachrichtenübermittlung zwischen den R/3-Systemen und dem Internet gibt es folgende Möglichkeiten: · Verteilt, so daß jedes R/3-System die Internetnachrichten direkt entgegennimmt. In diesem Fall muß die Konfigurationsdatei des Mailing-Programms auf mehreren Maschinen angepaßt werden. · Zentral, so daß ein Rechner alle Internetnachrichten entgegennimmt, die an Ihr Unternehmen adressiert sind. Dieser Rechner verteilt dann die Nachrichten an die übrigen Rechner, auch wenn diese nicht über das Internetprotokoll verbunden sind. In diesem Fall passen Sie die Konfigurationsdatei des Mailing-Programms auf dem zentralen Rechner an und legen dabei fest, welche Adressen an die Internet-Mail-Gateways der anderen Rechner übergeben werden. C11.firma.de D11.firma.de firma.de firma.de E11.firma.de F11.firma.de Tom@irgendwo.de E-Mail Mail to: Müller@firma.de -----------------------------Hallo, was gibt‘s Neues? In einer zentralen Struktur darf keiner der Namen des Rechners, der die Internetnachrichten entgegennimmt, mit dem Systemnamen eines R/3-Systems identisch sein, das von dem Gateway bedient wird. Andernfalls ist die Weiterleitung von Nachrichten an die R/3-Systeme nicht ohne weiteres möglich. April 2001 13 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Hardware und Software für die Internetanbindung Hardware und Software für die Internetanbindung Das SAP Internet-Mail-Gateway gehört zur Standardauslieferung des R/3-Systems. Zusätzlich benötigen Sie für die Internetanbindung ein Mailing-Programm [Seite 17]. Das Gateway wird zusammen mit dem Mailing-Programm entweder auf einem R/3-Applikationsserver oder - wie in der Grafik - auf einem separaten NT-, Unix- oder AS/400-Rechner installiert. Im letzteren Fall müssen die beiden Rechner über eine TCP/IP-Verbindung gekoppelt sein. R/3-Applikationsserver z.B. NT, HP-UX, OS/400, OSF/1, Solaris SAP Gateway TCP/IP-Verbindung SAP Internet-Mail-Gateway Mailing-Programm Internet-Mail-Gateway-Server z.B. NT, HP-UX, OS/400, OSF/1, Solaris Überlegen Sie sich, auf welchem Rechner Sie den Internet-Mail-Gateway-Server installieren: · auf einem R/3-Applikationsserver · auf einem separaten Rechner Der Rechner auf dem Sie den Internet-Mail-Gateway-Server installieren, muß nicht die gleiche Systemplattform haben wie der R/3-Applikationsserver. Schließen Sie in Ihre Überlegungen mit ein, mit welcher Aktivierungsart [Seite 16] das Programm des SAP Internet-Mail-Gateway laufen soll, das die ausgehenden Internetnachrichten aus dem R/3-System an das Mailing-Programm übergibt. Wenn Sie den Internet-Mail-Gateway-Server auf einem Windows NT-Rechner installieren, ist abhängig von der Aktivierungsart zusätzliche Software erforderlich: 14 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Hardware und Software für die Internetanbindung Aktivierungsart Anstarten auf einem R/3-Applikationsserver (empfohlen) Anstarten auf einem separatem Rechner Zusätzliche Software Keine zusätzliche Software erforderlich. R/3 Standalone Gateway oder Remote-Shell-Server Das R/3 Standalone Gateway ist Teil der Standardauslieferung des R/3-Systems. Der Remote-Shell-Server ist Teil des Microsoft Windows NT Resource Kit. Registrierung NT-Hilfsprogramm Srvany Das Programm ist Teil des Microsoft Windows NT Resource Kit. Um die Aktivierungsart Registrierung auf AS/400 benutzen zu können, benötigen Sie ebenfalls zusätzliche Software. Lesen Sie dazu den Hinweis 42710 im SAPNet. April 2001 15 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Wahl der Aktivierungsart Wahl der Aktivierungsart Zur Kommunikation zwischen dem SAP-System und dem Programm Mlunxsnd, das die Weiterleitung zu versendender Nachrichten an das Mailing-Programm übernimmt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Diese sind abhängig davon, mit welcher Aktivierungsart die RFCVerbindung angelegt wurde: Anstarten (empfohlen) Das Programm Mlunxsnd wird bei Bedarf aus dem SAP-System automatisch von SAPconnect gestartet. Das SAP Internet-Mail-Gateway läuft entweder auf einem SAP-Applikationsserver oder auf einem separaten Rechner. Im letzteren Fall wird das Programm entweder über Remote Shell aufgerufen, oder es wird ein SAP Standalone Gateway installiert. Registrierung Das Programm Mlunxsnd wird als RFC-Server am SAP-Applikationsserver registriert. Dazu wird es manuell gestartet und läuft dann als Dämonprozeß auf dem Applikationsserver. Weitere Informationen zur RFC-Schnittstelle [Extern] erhalten Sie in der Dokumentation zu BC The RFC API. 16 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Mailing-Programm Mailing-Programm Für die Verbindung zur Unix-Welt des Internets benötigen Sie ein Mailing-Programm. Üblicherweise wird dazu das Programm Sendmail - bzw. bei AS/400 das Programm AnyMail/400 - verwendet. Wenn Sie das SAP Internet-Mail-Gateway auf einem Windows NT-Rechner installieren, benötigen Sie ein Mailing-Programm für Windows NT. Die Firma Sendmail Inc. bietet das Programm Sendmail for NT an. Weitere Informationen erhalten Sie auf folgender Internetseite: http://www.sendmail.com. Die vorliegende Dokumentation beschreibt die Installation des Mailing-Programms nicht. Entnehmen Sie diesbezügliche Informationen der Online-Dokumentation des Programms, die Sie mit dem Befehl man aufrufen, z.B. man sendmail. Wir empfehlen zusätzlich weiterführende Literatur zu diesem Thema zu lesen. Literaturhinweise · Wir empfehlen folgendes Standardwerk zu diesem Thema: Sendmail von Bryan Costals mit Eric Allman & Neil Rickert, erschienen bei O’Reilly & Associates, Inc. 1997 · In der SAP-Broschüre SAP supported Network Products erhalten Sie Informationen darüber, welche Mailing-Programme die SAP unterstützt. · Für AS/400: IBM-Broschüre AnyMail/400 Mail Server Framework Support V4 (SC41-5411) Sendmail Das Mailing-Programm nimmt die Internetnachrichten entgegen und bestimmt, wie sie verteilt werden. Wenn beispielsweise das Programm Sendmail eine eingehende Mitteilung empfängt, greift es auf eine Konfigurationsdatei zu. Hierbei handelt es sich um die ASCII-Datei Sendmail.cf. Die Konfigurationsdatei enthält u.a. Regeln, wie Adressen umgeschrieben werden und legt fest, wie und über welchen Mailer eine Nachricht zugestellt wird. Standardverzeichnis der Konfigurationsdatei Sendmail.cf Plattform Standardpfad HP HP-UX /etc/mail/sendmail.cf IBM AIX /etc/sendmail.cf SNI SINIX /usr/ucblib/sendmail.cf DEC DIGITAL-Unix /var/adm/sendmail.cf SUN Solaris /etc/mail/sendmail.cf Microsoft Windows NT April 2001 c:\sendmail\sendmail.cf 17 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Hinweise zur Mailadressierung Hinweise zur Mailadressierung Internetadressen haben technisch die Form benutzername@rechnername Dabei gibt der rechte Teil der Adresse die Domäne an, der linke ist der lokale Teil. Um Adressen zu ermöglichen, die z.B. der Form vorname.nachname@firma.de entsprechen, muß im Domain Name System (DNS) der Host systemname.firma.de als MailExchange für die Adresse firma.de angegeben werden. Hierzu müssen Sie einen MX-Eintrag anlegen, weil ein Alias in manchen Konfigurationen dazu führen kann, daß die Nachrichten nicht an das SAP Internet-Mail-Gateway, sondern lokal weitergeleitet werden. Auf AIX muß in der Konfigurationsdatei Sendmail.cf die Zeile OK MX aktiviert werden, damit das DNS verwendet wird. Andere Mailer können ähnliche Besonderheiten aufweisen. Nicht alle Mailer berücksichtigen MX Einträge. Eine andere Möglichkeit ist u.U. robuster, aber verwaltungsaufwendiger als die eines MXEintrages. Dazu richten Sie für jeden R/3-Benutzer ein Alias auf einem existierenden Mailserver ein. Der Eintrag in der Konfigurationsdatei Aliases des Unix-Mailing-Programms könnte beispielsweise folgendermaßen aussehen: Vorname.nachname: vorname.nachname@systemname.firma.de Informationen darüber, wie Benutzern die Adressen im R/3-System zugeordent werden erhalten Sie unter Internetadressen [Seite 62]. 18 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Installation der Internetanbindung Installation der Internetanbindung Einsatzmöglichkeiten Um das R/3-Mailsystem an das Internet anzubinden, ist es notwendig, den SAP Internet-MailGateway und das Mailing-Programm zu installieren. Voraussetzungen Für den Installationsvorgang und die Konfiguration benötigen Sie folgende Berechtigungen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server: · UNIX Superuser-Berechtigungen · Windows NT Administrator-Berechtigungen · OS/400 *SECOFR-Berechtigungen Ablauf 1. das Mailing-Programm [Seite 17] installieren Die Vorgehensweise entnehmen Sie der Dokumentation des von Ihnen verwendeten Produkts. 2. das SAP Internet-Mail-Gateway installieren [Seite 20] Unter Windows NT müssen Sie abhängig von der Aktivierungsart [Seite 16] des Programms Mlunxsnd zusätzlich das R/3 Standalone Gateway installieren [Seite 22]. Ergebnis Sie haben den Installationsvorgang beendet. Damit der Internet-Mail-Gateway-Server an Ihre Netzwerkumgebung angepaßt wird, müssen Sie noch einige Einstellungen [Seite 24] vornehmen. April 2001 19 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway installieren SAP Internet-Mail-Gateway installieren Vorgehensweise Die Programme Mlunxsnd, Mlsomail und Mlsomadm (und für AS/400 zusätzlich auch noch die Programme Mlmsfcfg, Mladdrsln und Mllcldelv) müssen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server abgelegt werden. Die Vorgehensweise ist davon abhängig, wo der Internet-Mail-Gateway-Server liegt: Internet-Mail-Gateway-Server Aktivität auf einem R/3-Applikationsserver UNIX und Windows NT: Die Programme befinden sich im SAP Executables-Verzeichnis /usr/sap/<SID>/SYS/exe/run. <SID> steht für die SAP System ID, z.B. C11. OS/400: Die Programme befinden sich in der Kernelbibliothek. auf einem separaten Rechner mit der gleichen Systemplattform wie der Applikationsserver UNIX und Windows NT: Kopieren Sie die Programme vom SAP Executables-Verzeichnis auf den SAP Internet-Gateway-Server, z.B. in das Verzeichnis /usr/local/bin. OS/400: Stellen Sie die Programme in eine beliebige Bibliothek. Achten Sie darauf, daß diese Bibliothek in der Bibliothekenliste vorkommt, wenn Sie mit dem SAP-Internet-Mail-Gateway arbeiten. auf einem separaten Rechner mit einer unterschiedlichen Systemplattform als der Applikationsserver UNIX und Windows NT: Packen Sie die Programme von der R/3-Kernel-CD mithilfe des Programms CAR, das sich auch auf der CD befindet, aus, z.B. in das Verzeichnis /usr/local/bin. OS/400: Stellen Sie die Programme in eine beliebige Bibliothek. Achten Sie darauf, daß diese Bibliothek in der Bibliothekenliste vorkommt, wenn Sie mit dem SAP-Internet-Mail-Gateway arbeiten. Unter OS/400 werden die Programme mit folgendem Befehl entpackt: CPYTOSAVF SAVF(QGPL/R3IMG) STMF('/QOPT/<CD_Name>/OS400/AS400/<OS_Version>/R3IMG'), wobei CD_Name der Name der R/3-Kernel-CD und OS_Version das OS/400-Release ist, auf dem die CD erstellt wurde. Um die Programme wiederherzustellen, benutzen Sie den Befehl RSTLIB. Der Bibliotheksname ist R3<REL>IMG, wobei <REL> das R/3Release ist. Unter Windows NT muß das Programm Mlsomail im Sendmail-Verzeichnis abgelegt werden, z.B. C:\SENDMAIL\MLSOMAIL.EXE. Die beiden anderen Programme können auch in ein anderes Verzeichnis abgelegt werden, z.B. 20 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP Internet-Mail-Gateway installieren C:\SENDMAIL\SIMG\MLUNXSND.EXE bzw. C:\SENDMAIL\SIMG\MLSOMADM.EXE. April 2001 21 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Das R/3 Standalone Gateway installieren Das R/3 Standalone Gateway installieren Voraussetzungen Sie benötigen Administratorrechte auf dem SAP Internet-Mail-Gateway-Server. Sie haben einen Systemnamen <SID> für das R/3 Standalone Gateway vergeben. Für die SID gelten die gleichen Einschränkungen wie bei einer normalen R/3Installation (drei alphanumerische Zeichen, erstes Zeichen keine Ziffer). Achten Sie darauf, daß folgende Namen nicht erlaubt sind: ADD, ALL, AND, ANY, ASC, COM, DBA, END, EPS, FOR, INT, KEY, LOG, MON, NOT, OFF, RAW, ROW, SAP, SET, SGA, SHO, SID, UID. Sie können beispielsweise SIG als Systemnamen wählen (sofern sich dieser nicht mit dem eines bereits installierten Systems überschneidet). Das Installationsprogramm finden Sie auf Ihrem Rechner (bei Windows NT im Unterverzeichnis \NT\i386\) oder auf der R/3 Presentation CD, die Teil der Standardauslieferung des R/3Systems ist. Vorgehensweise 1. Unix und Windows NT: Führen Sie die Datei R3gwinst.exe aus. Ein Wizard führt Sie durch den Installationsvorgang. Setzen Sie die Anzahl der CUA-User auf 0, da nur R/3®R/3-Verbindungen genutzt werden. Scheitert die Installation und der Service SAP <SID> ist bereits installiert, so muß dieser vor dem nächsten Installationsversuch mit dem Befehl ntscmgr remove SAP<SID>_<ID> manuell entfernt. OS/400: a) Melden Sie sich als Benutzer <SID>OFR an. b) Führen Sie den Befehl CRTR3SYS aus. c) Führen Sie den Befehl CRTR3INST aus. d) Machen Sie die erforderlichen Eingaben. Geben Sie im Feld Instance role *GATEWAY ein. Benutzen Sie alternativ das Programm R3SETUP wie im Installationsleitfaden R/3 Installation on IBM AS/400 beschrieben. 2. Fügen Sie dem Gateway-Profil SIG_G00_<hostname> folgende Zeilen hinzu: rdisp/max_gateways = 1 22 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Das R/3 Standalone Gateway installieren rdisp/workdir = d:\usr\sap\SIG\G00\work rdisp/TRACE = 1 gw/max_sys = 30 gw/max_shm_req = 10 gw/max_wp = 0 gw/remsh = remsh gw/keep_process = 1 gw/rem_start = REMOTE_SHELL April 2001 23 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Konfiguration der Internetanbindung Konfiguration der Internetanbindung Einsatzmöglichkeiten Damit das SAP Internet-Mail-Gateway in Ihrer Netzwerkumgebung funktioniert, müssen Sie einige Einstellungen vornehmen. Voraussetzungen Das SAP Internet-Mail-Gateway und das Mailing-Programm sind auf dem Internet-Mail-GatewayServer installiert. Ablauf Es sind Einstellungen im R/3-System und auf dem Internet-Mail-Gateway-Server durchzuführen: RFC-Benutzer anlegen KommunikationsMethode fürs Internet einstellen RFC-Destination anlegen Benutzern InternetAdressen und Sendeberechtigungen zuordnen Knoten anlegen Sendeprozesse einplanen R/3-System RFC RFC SAPconnect SAP Internet-MailGateway Sendmail Internet-MailGateway-Server Konfigurationsprofil anlegen SAP Internet-MailGateway starten Konfigurationsdatei anpassen Sendmail starten Es ist sinnvoll, die Einstellungen in folgender Reihenfolge durchzuführen 1. Einstellungen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server durchführen [Seite 26] 2. Einstellungen im R/3-System durchführen [Seite 50] 24 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Konfiguration der Internetanbindung 3. Internet-Mail-Anschluß testen [Seite 63] April 2001 25 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Einstellungen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server Einstellungen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server Einsatzmöglichkeiten Auf dem Internet-Mail-Gateway-Server sind Einstellungen für die Funktionsfähigkeit des SAP Internet-Mail-Gateway und für die Anpassung des Mailing-Programms an das Gateway durchzuführen. Zur Unterscheidung der beiden Konfigurationsdateien werden in dieser Dokumentation die folgenden Begriffe verwendet: - Konfigurationsprofil für die des SAP Internet-Mail-Gateway - Konfigurationsdatei für die des Mailing-Programms. Ablauf Führen Sie folgende Aktivitäten durch: 1. Konfigurationsprofil anlegen [Seite 28] 2. Konfigurationsdatei für das Mailing-Programm anpassen [Seite 35]. 3. AS/400-spezifische Einstellungen [Seite 45] Die folgende Grafik veranschaulicht anhand des Mailing-Programms Sendmail mit der Konfigurationsdatei Sendmail.cf, welche Aufgaben das Konfigurationsprofil und die Konfigurationsdatei haben: 26 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Einstellungen auf dem Internet-Mail-Gateway-Server Mlsomadm dient zum Anlegen des Profils Mlunxsnd R/3-System Mlsomail liest Anmeldedaten zum R/3-System Mlsomadm KonfigurationsProfil Mlsomail KonfigurationsDatei Mlunxsnd liest Befehl zum Aufrufen von Sendmail Mailing Programm Sendmail Sendmail liest, welche InternetNachrichten an Mlsomail übergeben werden Bei ausgehenden Nachrichten liest Mlunxsnd aus dem Konfigurationsprofil den Befehl zum Aufrufen von Sendmail. Bei eingehenden Nachrichten liest Sendmail aus der Konfigurationsdatei, welche Internetnachrichten an Mlsomail übergeben werden. Mlsomail liest auf dem Konfigurationsprofil die Anmeldedaten des RFC-Benutzers zum R/3-System. April 2001 27 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Konfigurationsprofil Konfigurationsprofil Verwendung Das Konfigurationsprofil des SAP Internet-Mail-Gateway enthält die Anmeldedaten des R/3Systems und Aufrufparameter des Mailing-Programms. Die Programme Mlsomail und Mlunxsnd lesen aus dem Konfigurationsprofil die notwendigen Informationen, um die RFC-Verbindung zum R/3-System aufzubauen, und um das Sendmail-Programm aufzurufen. Sie legen das Konfigurationsprofil mit dem Programm Mlsomadm an. Es wird dann verschlüsselt abgelegt. Auch Änderungen an dem Profil (z.B. das Einstellen des Traces) führen Sie mit dem Programm Mlsomadm durch. Voraussetzungen Ablageort und Dateiname des Konfigurationsprofils können Sie frei wählen. Damit das SAP Internet-Mail-Gateway die Datei findet, müssen Pfad und Name bekannt gemacht werden. Den Programmen Mlsomadm und Mlsomail wird der Dateiname als erster Aufrufparameter übergeben. Das Programm Mlunxsnd sucht das Konfigurationsprofil selbst. Es geht dabei nach folgender Reihenfolge vor: Ablauf Ergebnis 1. Ist die Umgebungsvariable GWCONFIG [Seite 33] definiert? Die dort angegebene Datei wird als Konfigurationsprofil verwendet. 2. Liegt die Datei Mailgw.ini im selben Verzeichnis wie Mlunxsnd? Mailgw.ini wird als Konfigurationsdatei verwendet. 3. Liegt Mlunxsnd im Verzeichnis <Pfad>/exe/run und die Datei Mailgw.ini im Verzeichnis <Pfad>/profile? Mailgw.ini wird als Konfigurationsdatei verwendet. Wir empfehlen, das Konfigurationsprofil unter dem Namen Mailgw.ini in das Profil-Verzeichnis des SAP-Systems abzulegen (/usr/sap/<SID>/SYS/profile/mailgw.ini). Sie brauchen dann nicht mehr die Umgebungsvariable GWCONFIG zu setzen. Funktionsumfang Das Konfigurationsprofil muß Informationen erhalten, die für die Verbindung im Fall eingehender und ausgehender Nachrichten benötigt werden. Eingang Feld Beschreibung Beispiel Mandant Mandant im R/3-System, in dem die InternetNachrichten empfangen werden 001 Benutzername Name des RFC-Benutzers, mit dem sich das SAP Internet-Mail-Gateway am R/3-System anmeldet. Mailadm Paßwort Paßwort des RFC-Benutzers Anmeldesprache eine der verwendeten Anmeldesprachen 28 Init E April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Konfigurationsprofil Systemname Logischer Name des R/3-Systems, in dem die Internet-Nachrichten empfangen werden C11 Load Balancing bei Y wird Load Balancing [Extern] verwendet, bei N müssen Sie einen bestimmten Applikationsserver angeben Y Message Server Name des Messageservers für das verwendete R/3-System (mit Load Balancing) hp0011 Wenn Loadbalancing verwendet werden soll, muß der Messageserver-Port im File /etc/services konfiguriert sein (z.B. mit dem Eintrag sapmsc11 3601/tcp) Login Gruppe Name für die Login-Gruppe Public (mit Load Balancing) Hostname (ohne Load Balancing) Systemnummer (ohne Load Balancing) Gateway Hostname (ohne Load Balancing) Gateway Service (ohne Load Balancing) Name des R/3-Applikationsserver, an dem sich das SAP Internet-Mail-Gateway anmeldet Zweistellige Nummer des R/3-Systems auf dem Applikationsserver Name des Hosts, auf dem der SAP Gateway läuft; üblicherweise der Name des R/3Applikationsservers Name des SAP Gateway-Service, befindet sich üblicherweise in /etc/services. Im Normalfall müssen Sie hier keine Angabe machen; das System verwendet die Voreinstellung sapgwXX, wobei XX die Systemnummer ist. Use SAP Router Den SAProuter [Extern] setzen Sie als Proxy ein, wenn Sie den Zugang zu Ihren Systemen mit einer Firewall schützen. Bei Y wird der SAP Router verwendet, bei N nicht. SAProuter String (mit SAProuter) Der SAProuter String beschreibt die Verbindung (z.B. /H/mysaprouter/S/3299) ohne Angabe des Message Servers, Applikationsservers oder Gateway Hosts. Trace Level Angabe der Protokollierungstiefe: N 1 0 für Trace ausschalten 1 für Nur Fehler 2 für Fehler und Warnungen 3 für Fehler, Warnungen und Informationen Trade File April 2001 Pfad und Dateiname der Datei, in die die Trace-Einträge zu eingehenden Nachrichten geschrieben werden /tmp/tracein.txt 29 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Konfigurationsprofil Ausgang Feld SendmailKommando Beschreibung Kommandozeile zum Aufruf des SendmailProgramms aus dem SAP Internet-MailGateway heraus. Die Angabe des kompletten Pfades ist notwendig. Standardmäßig sind keine KommandoOptionen nötig; die Optionen -i und f<SENDER_ADDRESS> sind jedoch sehr empfehlenswert. Beispiel /usr/lib/sendmail -i f<SENDER_ADDRESS> Benutzen Sie nicht die Option -t. Ersetzen Sie bei der Angabe des Sendmail-Kommandos den Ausdruck <SENDER_ADDRESS> nicht. Der Absender wird später vom Programm mitgegeben. Code Page Iso-Name der SAP-System-Codepage ISO-8859-1 Ausnahmen sind SAP-Systeme mit japanischer Codepage Shift-JIS (8000). Hier müssen Sie den ISO-Namen für JIS eintragen: ISO-2022-JP. Trace Level Angabe der Protokollierungstiefe: 1 0 für Trace ausschalten 1 für Nur Fehler 2 für Fehler und Warnungen 3 für Fehler, Warnungen und Informationen Trace File Pfad und Dateiname der Datei, in die die Trace-Einträge zu eingehenden Nachrichten geschrieben werden /tmp/traceout.txt Aktivitäten Das Konfigurationsprofil erstellen [Seite 31] Sie, indem Sie Fragen beantworten, die Ihnen das Programm Mlsomadm stellt. 30 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Konfigurationsprofil anlegen Konfigurationsprofil anlegen Vorgehensweise 1. Rufen Sie das Programm Mlsomadm wie folgt auf: - UNIX und Windows NT: Geben Sie nach dem System-Prompt mlsomadm <filename> ein <filename> ist ein frei wählbarer Dateiname für das Konfigurationsprofil, z.B /usr/sap/C11/Sys/profile/Mailgw.ini. - OS/400: Melden Sie sich an das AS/400-System als Benutzer <SID>OFR an, und rufen Sie das Programm von der Konsole aus auf: CALL MLSOMADM PARM('<filename>'), z.B. CALL MLSOMADM PARM('/usr/sap/C11/Sys/profile/Mailgw.ini') Wenn eine Datei mit dem angegebenen Namen bereits existiert, erkennt MLSOMADM diese als gültige Konfigurationsdatei und schlägt die in der Datei vorhandenen Werte während des Dialogs vor. Sie können die Vorschlagswerte übernehmen oder diese nach Bedarf ändern. 2. Geben Sie im folgenden Dialog die erforderlichen Parameter an. Folgendes Beispiel zeigt einen Dialog zur Änderung des Konfigurationsprofils Mailgw.ini mit dem Programm Mlsomadm: April 2001 31 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Konfigurationsprofil anlegen %mlsomadm mailgw.ini This program is used to create and/or modify the configuration information for the SAP R/3 Internet Mail Gateway. If you do not understand what to enter for a particular parameter, type ? as your response and you will be given further instructions. Cannot open configuration profile mailgw.ini Unable to open parameter file mailgw.ini for reading. Will attempt to create a new file... Parameters for inbound mail (program mlsomail) ---------------------------------------------System Name [C11] : Client [000] : 001 Username [MAILADM] : Password [********] : Again: Language [E] : Load Balancing [N] : Y Message Server [] : hp0011 Group Name [] : PUBLIC Use SAP Router [N] : Trace Level (Inbound) [0] : 1 Trace File (Inbound) [/tmp/tracein.txt] : Parameters for outbound mail (program mlunxsnd) ----------------------------------------------Sendmail Command [/usr/lib/sendmail -i -f<SENDER_ADDRESS>] : Codepage [ISO-8859-1] : Trace Level (Outbound) [0] : 1 Trace File (Outbound) [/tmp/traceout.txt] : Update file XXX? [Y] The new parameters have been saved. 3. Wenn Sie für das Konfigurationsprofil nicht den vorgeschlagenen Pfad und Dateinamen /usr/sap/C11/Sys/profile/Mailgw.ini verwenden, müssen Sie die Umgebungsvariable GWCONFIG [Seite 33] setzen. 32 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Umgebungsvariable GWCONFIG setzen Umgebungsvariable GWCONFIG setzen Verwendung In der Umgebungsvariablen GWCONFIG werden Pfad und Dateinamen des Konfigurationsprofils festgehalten, damit das Programm Mlunxsnd auf das Profil zugreifen kann. Voraussetzungen Sie müssen die Umgebungsvariable GWCONFIG nur unter folgenden Bedingungen setzen: Sie haben das Konfigurationsprofil nicht unter dem Namen Mailgw.ini im Verzeichnis /usr/sap/C11/SYS/profile oder in dem Verzeichnis, in dem das Programm Mlunxsnd liegt, abgelegt. Vorgehensweise Windows NT Rufen Sie die Systemsteuerung auf, wählen Sie den Ordner System und die Registerkarte Umgebung, und tragen Sie unter Systemvariablen den Namen der Variablen und den zugehörigen Wert ein. Variable Wert GWCONFIG C:\sendmail\SIMG\C11_mailconfig Unix Schreiben Sie ein Shell-Script, in dem Sie die Umgebungsvariable GWCONFIG setzen und das Programm Mlunxsnd starten, und geben Sie dem Shell-Script Execute-Rechte. Die Variable muß in der Umgebung von Mlunxsnd gesetzt sein. Beispiel für das Script, wenn Mlunxsnd über Anstarten aktiviert wird: #!/bin/csh setenv GWCONFIG /local/bin/C11_mailconfig /local/bin/mlunxsnd $* Beispiel für das Script, wenn Mlunxsnd Registrierung aktiviert wird: #!/bin/csh setenv GWCONFIG /local/bin/C11_mailconfig /local/bin/mlunxsnd -ahs3333.mlunxsnd.c11001 -ghs3333 -xsapgw00 April 2001 33 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Umgebungsvariable GWCONFIG setzen Beachten Sie, daß hinter die Pfad- und Dateiangabe von Mlunxsnd die Option $* gesetzt werden muß, damit an das Programm Parameter übergegeben werden können. OS/400 Schreiben Sie ein CL-Programm (CL steht für Control Language) in dem Sie die Umgebungsvariable GWCONFIG setzen und das Programm Mlunxsnd starten. Beispiel, wenn Mlunxsnd über Registrierung aktiviert wird: ADDENVVAR ENVVAR(GWCONFIG) VALUE('<Konfigurationsdatei>') SBMJOB CMD(CALL MLUNXSND PARM('-a' <RFC_Programm_ID>' '-g' '<Host>' 'x' '<sapgwnn>')) JOB(MLUNXSND) CPYENVVAR(*YES) <Host> ist der Host, auf dem das R/3-Gateway läuft, <RFC_Programm_ID> ist der Programmname, den Sie über die Transaktion SM59 definiert haben, und <sapgwnn> ist der Gateway-Service der R/3-Instanz (nn steht für die Instanznummer). 34 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Die Konfigurationsdatei (Sendmail) Die Konfigurationsdatei (Sendmail) Verwendung Eingehende Nachrichten werden von dem Mailing-Programm entgegengenommen und dann an einen Mailer weitergeleitet. Der Mailer verteilt dann jede Nachricht an das System, zu dem die angegebene Empfängeradresse paßt. Unter Unix und Windows NT wird in der Regel das Mailing-Programm Sendmail verwendet. Unter OS/400 wird anstelle von Sendmail das IBM-Produkt AnyMail/400 eingesetzt. Weitere Informationen darüber, wie Sie AnyMail/400 für das SAP Internet-Mail-Gateway konfigurieren, finden Sie in der IBM-Dokumentation AnyMail/400 Mail Server Framework Support V4 (SC41-5411). Hintergrundinformation finden Sie in der IBM-Dokumentation AS/400 Electronic Mail Capabilities (SG24-4703). An welchen Mailer die Nachrichten übergeben werden, wird bei Verwendung des MailingProgramms Sendmail in der Konfigurationsdatei Sendmail.cf festgelegt. Folgende Mailer sind dort vordefiniert: · ein lokalen Mailer Die Nachricht wird einem lokalen Benutzer auf der selben Maschine zugestellt. · ein TCP Mailer Die Nachricht wird an eine Maschine gesendet, die über TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) verbunden ist. · ein UUCP Mailer Die Nachricht wird über ein Modem an eine andere UNIX-Maschine gesendet. UUCP ist die Abkürzung für UNIX to UNIX Copy Protocol). April 2001 35 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Die Konfigurationsdatei (Sendmail) To: anne@abc.com From: peter@xyc.com Subject: Hello! How are you? Sendmail Sendmail.cf Ruleset 0 Mlocal... Mtcp... Muucp... ? uucp tcp Mlsomail als SAP Mailer Msap… hinzufügen local Das SAP Internet-Mail-Gateway enthält den SAP Mailer, der die Internetnachrichten von dem Mailing-Programm annimmt und an das R/3-System weiterreicht. In der Konfigurationsdatei muß demnach der SAP Mailer hinzugefügt werden und die Information eingetragen werden, welche Internetnachrichten an den SAP Mailer übergeben werden sollen. Ausgehende Nachrichten werden vom SAP Internet-Mail-Gateway an das Mailing-Programm weitergereicht. Absender ist dabei der Benutzer unter dem das SAP Internet-Mail-Gateway läuft. Wenn dann das Mailing-Programm die Nachricht an das Internet übergibt, wird jedoch nicht dieser Benutzer, sondern der, der die Nachricht ursprünglich aus dem R/3 gesendet hat, als Absenderadresse mitgegeben. Aktivitäten Um die Konfigurationsdatei des Mailing-Programms an den SAP Internet-Mail-Gateway anzupassen, müssen Sie in der Datei folgene Änderungen vornehmen: · Fügen Sie die Definition des SAP Mailers hinzu. · Stellen Sie Regeln dafür auf, welche Nachrichten an den SAP Mailer übergeben werden. · Legen Sie fest, daß nicht der Benutzer unter dem das SAP Internet-Mail-Gateway läuft, sondern die jeweiligen R/3-Benutzer als Absender der Internetnachrichten eingesetzt werden. 36 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Die Konfigurationsdatei (Sendmail) Weitere Informationen entnehmen Sie der Vorgehensweise [Seite 38] zum Anpassen der Konfigurationsdatei und dem zugehörigen Beispiel [Seite 39]. April 2001 37 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Die Konfigurationsdatei anpassen Die Konfigurationsdatei anpassen Verwendung Damit die Nachrichtenübergabe zwischen dem Mailing-Programm und dem SAP Internet-MailGateway funktioniert, passen Sie die Konfigurationsdatei des Mailing-Programms an Ihre Netzwerkstruktur an. Diese Vorgehensweise zeigt Ihnen, welche Schritte Sie bei dieser Anpassung vornehmen. Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie in dem zugehörigen Beispiel [Seite 39]. Voraussetzungen Sie benötigen die Superuser-Berechtigung für den SAP Internet-Mail-Gateway-Server. Sie haben eine Sicherheitskopie der Konfigurationsdatei angefertigt. Vorgehensweise 1. Laden Sie auf dem SAP Internet-Mail-Gateway-Server die Konfigurationsdatei Ihres MailingProgramms in einen Texteditor. 2. Fügen Sie in dem Abschnitt, in dem die Mailer definiert werden, den SAP Mailer hinzu. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, können Sie die Definition des lokalen Mailers kopieren und entsprechend anpassen. Folgende Informationen müssen angegeben werden: - Pfad zur Datei Mlsomail - Pfad zum Konfigurationsprofil des SAP Internet-Mail-Gateway. 3. Fügen Sie in dem Abschnitt, in dem die Regeln für die Verteilung der Nachrichten an die Mailer festgelegt sind, eine Regel hinzu. Dabei geben Sie die Domäne der Empfängeradressen an, die an den SAP Mailer weitergereicht werden sollen. 4. Definieren Sie den Benutzer, unter dem das Programm Mlunxsnd läuft, als Trusted User, damit er bei jeder Internetnachricht den jeweiligen R/3-Benutzer als Absender setzt. Der Benutzer ist bei der Aktivierungsart - Anstarten: der Benutzer, unter dem der Applikationsserver läuft, - Registrierung: der Unix-Administrator, der Mlunxsnd gestartet hat. Schritt 4. gilt nicht für Windows NT. Weil dort ein anderes Benutzer- und Berechtigungskonzept eingesetzt wird, wird kein Trusted User benötigt. 5. Sichern Sie Ihre Änderungen, und starten Sie den Dämonprozeß des Mailing-Programms neu. Ergebnis Die Konfigurationsdatei ist an Ihre Netzwerkstruktur angepaßt. An R/3-Benutzer adressierte Internetnachrichten werden an den SAP Mailer des SAP Internet-Mail-Gateways weitergereicht. 38 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf Das folgende Beispiel veranschaulicht die Vorgehensweise zur Anpassung der Konfigurationsdatei Sendmail.cf auf einer HP-UX-Maschine. Beachten Sie, daß die Datei je nach Netzwerkstruktur unterschiedlich aufgebaut ist. Ihre Datei sieht möglicherweise selbst dann anders aus, wenn Sie ebenfalls auf einer HP-UX-Maschine arbeiten. Vorgehensweise 1. Laden Sie auf dem SAP Internet-Mail-Gateway-Server die Datei Sendmail.cf in einen Texteditor, z.B. Vi oder Emacs. 2.a) Rufen Sie den Abschnitt auf, in dem die Mailer definiert werden, indem Sie nach einer Zeile suchen, die mit Mlocal, Mtcp oder Mether anfängt: Mlocal, P=/bin/rmail, F=DFPlms, S=10, R=20, A=rmail -d $u Mprog, P=/bin/sh, F=DFMPlshu, S=10, R=20, A=sh -c $u Mtty, P=/bin/false, F=Plnrs, S=10, R=20, A=to $u, M=5000 Mtcp, P=[IPC], F=CDFMmsu, S=11, R=21, A=IPC $h Muucp, P=/usr/bin/uux, F=DFMUshu, S=13, R=23, A=uux - $h!rmail ($u) Mdumbuucp, P=/usr/bin/uux, F=DMUshux, R=23, A=uux - $h!rmail ($u) 2.b) Kopieren Sie die Zeile, die mit Mlocal beginnt, und ersetzen Sie: Löschen Ersetzen durch Mlocal Msap P=/bin/rmail P=<Pfad und Name der Datei Mlsomail> F=DFPlms F=DFMPlLms, L=990 April 2001 Hinweis Nach DFMP steht der Buchstaben l und nicht die Ziffer 1. l ist ein Kennzeichen, der den Aufbau der Nachricht bestimmt und angibt, daß das Programm Mlsomail lokal auf der Maschine vorhanden ist. Der Name der Hostmaschine wird bei der Eingabe der Regeln somit ignoriert. 39 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf A=rmail -d $u A=mlsomail config_file $u Config_file ist der vollständige Pfad zum Konfigurationsprofil. Es ist nicht notwendig, in A=... den vollständigen Pfad zur Datei Mlsomail anzugeben. Nachdem Sie die Änderungen durchgeführt haben, könnte der Abschnitt der Mailerdefinition folgendermaßen lauten: Mlocal, P=/bin/rmail, F=DFPlms, S=10, R=20, A=rmail -d $u Mprog, P=/bin/sh, F=DFMPlshu, S=10, R=20, A=sh -c $u Mtty, P=/bin/false, F=Plnrs, S=10, R=20, A=to $u, M=5000 Mtcp, P=[IPC], F=CDFMmsu, S=11, R=21, A=IPC $h Muucp, P=/usr/bin/uux, F=DFMUshu, S=13, R=23, A=uux - $h!rmail ($u) Mdumbuucp, P=/usr/bin/uux, F=DMUshux, R=23, A=uux - $h!rmail ($u) Msap, P=/usr/sap/SYS/C11/exe/run/mlsomail, F=DFMPlLms, L=990, S=10, R=20, A=mlsomail /usr/sap/SYS/C11/profile/Mailgw.ini $u Bei Windows NT mit Metainfo Sendmail sind bei der Mailerdefinition keine Pfadangaben möglich. Deshalb muß das Mailerprogramm Mlsomail im gleichen Verzeichnis liegen wie das Mailing-Programm Sendmail. Außerdem müssen die Backslashes für die Pfadangaben der Konfigurationsdatei maskiert werden. Dies erfolgt durch Verdopplung: \\. Eine Mailerdefinition könnte in diesem Fall folgendermaßen aussehen: Msap, P=mlsomail.exe, F=DPFlLs, L=990, s= 10, R=20, A=mlsomail.exe d:\\Sendmail\\SIMG\\mailgw.ini $u 3.a) Rufen Sie den Abschnitt Ruleset 0 auf, in dem die Regeln für die Verteilung eingehender Internetnachrichten an die Mailer beschrieben sind. 40 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf ### Ruleset 0 - {Delivery_Agent, host, user} Resolution ### S0 # recognize local host R$+ $:$>6$1 anything to ruleset 6 once # mail to domain-literals (numeric internet addresses) R$*<@[$+]> $#tcp$@[$2]$:$1@[$2] user@internet address R<@[$+]>:$* $#tcp$@[$1]$:@[$1]:$2 internet address in source route # resolve SMTP mail to hosts in class S # R$+<@$=S> $#tcp$@$2$:$1<@$2> user@host # R<@$=S>:$+ $#tcp$@$1$:<@$1>:$2 source route Sendmail-Regeln haben folgenden Aufbau: Adreßteil <tab> Mailerteil <tab> optionaler Kommentar Beachten Sie beim Verfassen der Sendmail-Regeln folgende Konventionen: Eine Regel beginnt stets in der ersten Spalte, Fortsetzungszeilen werden mit einem Leerzeichen oder einem Tabulator eingeleitet. Die Teile einer Sendmail-Regel müssen stets durch Tabulatoren getrennt werden. 3.b) Fügen Sie eine neue Regel hinzu, die festlegt, daß Internetnachrichten, die an Benutzer des R/3-Systems C11 adressiert sind, an den SAP Mailer übergeben werden: ### Ruleset 0 - {Delivery_Agent, host, user} Resolution ### S0 # recognize local host R$+ $:$>6$1 anything to ruleset 6 once # mail to domain-literals (numeric internet addresses) R$*<@[$+]> $#tcp$@[$2]$:$1@[$2] user@internet address R<@[$+]>:$* $#tcp$@[$1]$:@[$1]:$2 internet address in source route # resolve SMTP mail to hosts in class S # R$+<@$=S> $#tcp$@$2$:$1<@$2> user@host # R<@$=S>:$+ $#tcp$@$1$:<@$1>:$2 source route # pass SAP mail to mlsomail R$+<@C11.firma.de> R$+<@C11> April 2001 $#sap$:$1@firma.de $#sap$:$1@unsere.firma.de Internetmails to R/3 Internetmails to R/3 41 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf Die Regel gibt an, daß jede Adresse, die entweder in @C11.firma.de oder @C11 endet, an den SAP Mailer verteilt wird. Über $1@firma.de wird festgelegt, daß die Adresse Benutzer@firma.de als User-Argument $u an den Mailer weitergegeben wird. 4.a) Rufen Sie den Abschnitt auf, der die Trusted User enthält (Benutzername mit vorangestelltem T): Troot Tdaemon Tuucp 4.b) Fügen Sie den Benutzer hinzu, unter dem das Programm Mlunxsnd läuft. In unserem Beispiel ist dies der R/3-Benutzer C11adm: Troot Tdaemon Tuucp Tc11adm Schritt 4. gilt nicht für Windows NT. Weil dort ein anderes Benutzer- und Berechtigungskonzept eingesetzt wird, wird kein Trusted User benötigt. Für Windows NT mit Metainfo Sendmail sind zusätzlich folgende Schritte notwendig: a) Rufen Sie das Ruleset 96 auf: ### Ruleset 96 -- bottom half of ruleset 3 ### S96 # handle special cases for local names R$<@localhost>$* $:$1<@$j. >$2 R$<@localhost.$m>$* $:$1<@$j. >$2 R$<@localhost.UUCP>$* $:$1<@$j. >$2 R$<@[$+]>$* $:$1<@@[$2]>$3 b) Fügen Sie am Anfang eine zusätzliche Zeile ein, damit ein DNS-Lookup des R/3Systemnamens verhindert wird: 42 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Beispiel für das Anpassen von Sendmail.cf ### Ruleset 96 -- bottom half of ruleset 3 ### S96 # handle SAPoffice Internet gateway destinations R$*<@c11$*> $@$1<@c11$2> # handle special cases for local names R$<@localhost>$* $:$1<@$j. >$2 R$<@localhost.$m>$* $:$1<@$j. >$2 R$<@localhost.UUCP>$* $:$1<@$j. >$2 R$<@[$+]>$* $:$1<@@[$2]>$3 5.a) Sichern Sie die Änderungen. Damit Ihre Änderungen wirksam werden, müssen Sie den Sendmail-Dämon abbrechen und erneut starten [Seite 44]. Ergebnis Die Konfigurationsdatei Sendmail.cf ist an Ihre Netzwerkstruktur angepaßt. An R/3-Benutzer adressierte Internetnachrichten werden an den SAP Mailer des SAP Internet-Mail-Gateways weitergereicht. April 2001 43 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Sendmail-Dämon abbrechen und neu starten Sendmail-Dämon abbrechen und neu starten 1. Ermitteln Sie den Sendmail-Dämon-Prozeß mit dem Kommando ps: host% ps -aef | grep sendmail daemon 143 1 0 Sep 26 ? 0:02 sendmail -bd -q30m rout 15639 15621 1 06:35:17 ttyp3 0:00 grep sendmail 2. Prüfen Sie - beispielsweise in den Initialisierungsdateien (startup files) - wie der SendmailDämon läuft. Auf HP-UX-Maschinen befinden sich die Initialisíerungsdateien üblicherweise in /etc/netbsdsrc. 3. Brechen Sie den Sendmail-Dämon-Prozeß mit dem Kommando kill ab, und starten Sie ihn dann genauso, wie er zuvor lief: host% kill 143 Killed! host% /usr/lib/sendmail -bd -q30m host% 44 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Konfiguration auf AS/400 Konfiguration auf AS/400 Einsatzmöglichkeiten Bevor E-Mails über das Internet gesendet oder empfangen werden können, muß jeder SAPoffice-Benutzer, der diese Funktion verwenden will, auch einen Benutzer auf AS/400 haben. Dieser Benutzer muß auf dem AS/400-Rechner angelegt sein, auf dem das SAP-Internet-MailGateway läuft. Zusätzlich müssen einige AnyMail/400-spezifische Einstellungen vorgenommen werden, damit Nachrichten zwischen SAPoffice und AnyMail/400 ausgetauscht werden können. Ablauf · Eintrag in das Systemverteilerverzeichnis vornehmen [Seite 46] · AnyMail/400-spezifische Einstellungen vornehmen [Seite 48] April 2001 45 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Eintrag in das Systemverteilerverzeichnis vornehmen Eintrag in das Systemverteilerverzeichnis vornehmen Verwendung Ein Benutzer, der SAPoffice-Internet-Mail verwenden möchte, muß einen entsprechenden Benutzer auf dem AS/400-System haben. Die Benutzer müssen nicht unbedingt denselben Namen haben, da Alias-Namen angelegt werden können. Unter OS/400 wird der Benutzer im Systemverteilerverzeichnis eingetragen. Sie müssen einen Vermerk hinzufügen, der besagt, daß Internet-Mails über SAPoffice abgewickelt werden. Dies ist erforderlich, um Benutzer, die SAPoffice als primäres Mail-System verwenden, und Benutzer, die Mails nur auf AS/400-Ebene verarbeiten, zu unterscheiden. Die Mail-Adresse eines SAPoffice-Benutzers, der Internet-Mail verwenden möchte, ist der SMTPName (SMTP steht für Simple Mail Transfer Protocol). Der Eintrag in das Systemverteilerverzeichnis muß deshalb sowohl die SNADS-Adresse (SNADS steht für SNA distribution services) als auch die SMTP-Adresse enthalten. Um einen SAPoffice-Benutzer von anderen Benutzern auf AS/400-Ebene zu unterscheiden, müssen Sie die benutzerdefinierten Felder verwenden. Vorgehensweise 1. Um einen weiteren Benutzer zum Systemverteilerverzeichnis hinzuzufügen, führen Sie den Befehl WRKDIRE aus. 2. Geben Sie im Feld User ID/Address die SNADS-Adresse in der Form Benutzerkennung/Adresse ein. (Diese Informationen werden von der AS/400Systemverwaltung benötigt.) 3. Damit AnyMail/400 Mails für Benutzer, die SAPoffice verwenden möchten, korrekt weiterleiten kann, geben Sie im Feld Mail service level den Wert 9 (Other mail service) ein. 4. Setzen Sie die nächsten Felder auf R3INTMAIL und *NONE. 5. Geben Sie im Feld Preferred address den Wert 9 ein (Other preferred address). 6. Geben Sie in den Feldern Address type und Field name R3INTADR ein. Das folgende Bild zeigt, wie diese Eingaben aussehen sollten: 7. Um die Internet-Adresse des SAPoffice-Benutzers einzugeben, wählen Sie auf dem Bild Change Directory Entry F19 (Change name for SMTP). Die hier eingegebene Adresse muß mit der im R/3-System eingegebenen Adresse übereinstimmen. Sie gelangen auf folgendes Bild: 46 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Eintrag in das Systemverteilerverzeichnis vornehmen 8. Um die benutzerdefinierten Felder auszufüllen, wählen Sie F20 (Specify user-defined fields). 9. Geben Sie im Feld R3INTADR den im vorigen Bild und in R/3 für die SMTP-Adresse eingegebenen Wert ein. 10. Geben Sie im Feld R3INTMAIL YES ein. April 2001 47 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG AnyMail/400-spezifische Einstellungen vornehmen AnyMail/400-spezifische Einstellungen vornehmen Verwendung Bevor Nachrichten zwischen SAPoffice und AnyMail/400 ausgetauscht werden können, müssen im Stream-Dateisystem, in dem die Nachrichten temporär gespeichert werden können, einige Verzeichnisse angelegt werden. Das Konfigurationsprogramm MLMSFCFG legt diese Verzeichnisse an und nimmt einige AnyMail/400-spezifische Einstellungen vor:Es erstellt die Konfigurationsdatei /R3INTMAIL/R3CONFIG. · Es registriert die Ausgangsprogramme. · Es ändert die Berechtigungen für die Mail-Programme und die RFC-Bibliothek. · Es definiert die Nachrichtentypen R3INTMSG und R3INTADR. Voraussetzungen Sie haben *SECOFR-Berechtigungen. Vorgehensweise Sie können die möglichen Aufrufparameter für MLMSFCFG anzeigen, indem Sie das Programm mit der Option -h aufrufen: CALL MLMSFCFG PARM('-h') 1. Um die Konfiguration für AnyMail/400 zu generieren, rufen Sie das Program MLMSFCFG mit folgenden Parametern auf: CALL MLMSFCFG PARM(‘-a’ ‘-l<R3<REL>IMG>’ ‘-c<KonfigDatei>’ ‘e<Pfad_zu_MLSOMAIL>’) Die Parameter haben folgende Bedeutung: <R3<REL>IMG> Name der SAP-Internet-Gateway-Bibliothek. Diese Bibliothek muß alle Programme des SAP-Internet-Gateway und der RFC-Bibliothek enthalten. <KonfigDatei> Vollständiger Pfad der Konfigurationsdatei für das SAP-Internet-Mail-Gateway, z. B. /tmp/r3mgconfig <Pfad_zu_MLSOMAIL> Vollständiger Pfad zu MLSOMAIL. Da sich das Programm MLSOMAIL in der KernelBibliothek befindet, sieht der Pfadeintrag wie folgt aus: /QSYS.LIB/<R3<REL>IMG>.LIB/MLSOMAIL.PGM 2. Überprüfen Sie, ob das Programm MLMSFCFG erfolgreich ausgeführt wurde, indem Sie sich die Fehlermeldungen (z. B. im Jobprotokoll) ansehen und eventuelle Fehler beheben. 3. Das Programm MLMSFCFG registriert die Ausgangsprogramme MLADDRSLN und MLLCLDELV: 48 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) AnyMail/400-spezifische Einstellungen vornehmen QIBM_QZMFMSF_ADR_RSL: MLADDRSLN QIBM_QZMFMSF_LCL_DEL: MLLCLDELV Um zu überprüfen, ob die Ausgangsprogramme richtig installiert wurden, geben Sie den Befehl WRKREGINF ein. 4. Blättern Sie weiter, bis QIBM_QZMFMSF_ADR_RSL oder QIBM_QZMFMSF_LCL_DEL angezeigt wird. 5. Wenn Sie Option 8 gewählt haben, können Sie feststellen, ob die Ausgangsprogramme von der gewünschten Bibliothek aus aufgerufen werden. Mit den Optionen ‘-p’ und ‘-d’ aus dem Konfigurationsprogramm MLMSFCFG können Sie die Konfiguration löschen. Wenn Sie MLMSFCFG mit der Option ‘-p’ ausgeführt haben, löschen Sie das Verzeichnis /R3INTMAIL manuell. April 2001 49 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Einstellungen im R/3-System Einstellungen im R/3-System Einsatzmöglichkeiten Im R/3-System sind verschiedene Einstellungen vorzunehmen, die sich in zwei Gruppen aufteilen: · Die Systemeinstellungen für die Verbindung zum SAP Internet-Mail-Gateway · Die Benutzereinstellungen, die die Voraussetzung für jeden R/3-Benutzer sind, um Internetnachrichten zu senden und zu empfangen. Die folgende Grafik verdeutlicht, welchen Zweck die einzelnen Einstellungen haben: Benutzer: Internetadresse und Sendeberechtigung Repräsentiert das SAP InternetMail-Gateway im R/3-System R/3-System SAPconnectKnoten RFC RFC SAPconnect als KommunikationsMethode für InternetNachrichten einrichten Mlunxsnd Sendeprozesse SAP zum Übergeben der wartenden Nachrichten an das Internet-MailGateway Mlsomail RFC-Benutzer für Internet-Mail-Gateway die Anmeldung von Mlsomail am R/3-System RFC-Destination für die Verbindung zu Mlunxsnd Ablauf Führen Sie zunächst die Systemeinstellungen durch: 1. RFC-Benutzer für Mlsomail anlegen [Seite 52] 2. RFC-Destination für Mlunxsnd anlegen [Seite 53] 3. Einstellungen in SAPconnect durchführen [Seite 57] 50 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Einstellungen im R/3-System 4. Benutzereinstellungen durchführen [Seite 62] Die Benutzereinstellungen sind Voraussetzung dafür, daß R/3-Benutzer Internetnachrichten senden und empfangen können. Diese Einstellungen können Sie zu einem beliebigen Zeitpunkt - auch noch während des Produktivbetriebes durchführen. Allerdings müssen sie für alle Testbenutzer durchgeführt sein. April 2001 51 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG RFC-Benutzer im R/3-System anlegen RFC-Benutzer im R/3-System anlegen Verwendung Das Programm Mlsomail verwendet Remote Function Calls (RFC) für den Zugriff auf SAPconnect. Damit das Programm die RFC-Funktionen nutzen kann, muß es sich zunächst am R/3-System anmelden. In diesem Schritt legen Sie einen Benutzer an, mit dessen Informationen die Anmeldung erfolgt. Diese Daten legen Sie später ab, auf das das Programm Mlsomail beim Anmelden an das R/3System zugreift. Aktivitäten Legen Sie einen RFC-Benutzer [Extern] mit den Informationen an, die Sie im Konfigurationsprofil [Seite 28] angegeben haben. Beispiel für die Angaben beim Anlegen des RFC-Benutzers mlsomail_rfc. Registerkarte Feld Beispiel Adresse Nachname mlsomail_rfc Logondaten Initialpaßwort init/init Benutzertyp CPIC Profil S_A.SCON Profile 52 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) RFC-Destination für Mlunxsnd anlegen RFC-Destination für Mlunxsnd anlegen Die Einträge in diesem Beispiel beziehen sich auf eine fiktive Netzwerkumgebung. Sie müssen die Einträge an Ihre Umgebung anpassen. Detailliertere Informationen zum Anlegen einer RFCDestination [Extern] finden Sie in der Dokumentation zu BC - RFC-Programmierung. Allgemeine Informationen Feld Beispieleintrag RFC-Destination SIMG_Mlunxsnd Verbindungstyp T Trace RFC-Destination für ausgehende Internet-Nachrichten Beschreibung Sprache Mandant Benutzer Paßwort Aktueller Benutzer Paßwort unverschlüsselt (2.0) SAP Gateway-Informationen Wenn das SAP Gateway nicht auf dem aktuellen Applikationsserver läuft, müssen Sie zusätzlich über Destination ® Gateway-Optionen angeben, über welchen SAP Gateway die Verbindung zum Internet-Mail-Gateway-Server hergestellt werden soll: Feld Beispieleintrag Gateway-Host hs3333 Gateway-Service sapgw00 Weitere Informationen Wenn Sie Secure Network Communications unterstützen, können Sie dieses aktivieren: Feld Beispieleintrag SNC inaktiv Die weiteren Informationen unterscheiden sich danach, welche Aktivierungsart gewählt wurde: b) Anstarten auf explizitem Host (empfohlen) Feld Beispieleintrag Programm /usr/sap/C11/SYS/exe/run/Mlunxsnd Zielmaschine rz0233 April 2001 53 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG RFC-Destination für Mlunxsnd anlegen Speichern als IP-Adresse Wählen Sie auch dann Anstarten auf explizitem Host, wenn Sie das SAP InternetMail-Gateway auf dem lokalen Applikationsserver starten wollen. Tragen Sie in diesem Fall unter Zielmaschine den lokalen Hostnamen ein. Falls Sie die Umgebungsvariable GWCONFIG [Seite 33] verwenden, geben Sie unter Programm den Namen des Shell-Scriptes an, in dem Sie die Variable setzen. a) Registrierung Feld Beispieleintrag Programm-ID hs3333.mlunxsnd.c11001 In diesem Fall müssen Sie das Programm am SAP Gateway registrieren [Extern]. Nachdem Sie die Informationen eingetragen und gesichert haben, können Sie die Verbindung testen. 54 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Registrieren des Programms Mlunxsnd Registrieren des Programms Mlunxsnd Verwendung Wenn Sie im R/3-System für das Programm Mlunxsnd eine RFC-Destination mit der Aktivierungsart Registrierung angelegt haben, müssen Sie das Programm an einem R/3Gateway registrieren. Das Programm dient dann als RFC-Server. Ein am R/3-System registrierter RFC-Server unterhält eine ständige Verbindung zu genau einem R/3-Gateway, über die ausgehende RFC-Aufrufe übermittelt werden. Der RFC-Server registriert sich an dem R/3-Gateway mit einer eindeutigen Programm-ID, über den die RFC-Verbindung auf der R/3-Seite identifiziert wird. Aktivitäten Sie haben zwei Möglichkeiten, RFC-Destination am SAP Gateway zu registrieren: · in der Datei Saprfc.ini · direkt in der Kommandozeile beim Starten des Programms mlunxsnd [Seite 58]. Folgende Informationen werden bei der Registrierung angegeben: Parameter in der Datei saprfc.ini Option bei direktem Aufruf Beschreibung Beispiel DEST Name der RFC-Verbindung SIMG_Mlunxsnd TYPE Der Verbindungstyp ist bei der Aktivierungsart Registrierung R. R PROGID -a Beliebiger Name, z.B. <hostname>.<programname>.<systemna me><mandant> hs3333.mlunxsn d.c11001 GWHOST -g Hostname des R/3-Gateways hs3333 GWSERV -x Der Gateway-Serviceport wird meist in der Form sapgw<systemnumber> angegeben. sapgw00 -t Gibt an, ob ein Trace der RFCVerbindungen in die Datei Dev_rfc geschrieben werden soll. 0 RFC_TRAC E Diese Datei kann sehr groß werden. Beispiel für den Eintrag in die Datei Saprfc.ini: April 2001 55 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Registrieren des Programms Mlunxsnd DEST=SIMG_MLUNXSND TYPE=R PROGID=hs3333.mlunxsnd.c11001 GWHOST=hs3333 GWSERV=sapgw00 RFC_TRACE=0 Die Datei Saprfc.ini muß im Arbeitsverzeichnis des Programms Mlunxsnd stehen. Bei Windows NT ist dies normalerweise das Verzeichnis, in dem das Programm selbst steht. Informationen zur Registrierung über die Datei Saprfc.ini [Extern] finden Sie in der Dokumentation BC - The RFC API. 56 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Einstellungen in SAPconnect Einstellungen in SAPconnect Einsatzmöglichkeiten Im R/3-System muß bekanntgemacht werden, daß der SAP Internet-Mail-Gateway für das Senden von Internetnachrichten verwendet werden soll. Dazu wird der Kommunikationsart Internet die Kommunikationsmethode SAPconnect zugeordnet. Jedes externe Kommunikationssystem wird in SAPconnect durch einen Knoten repräsentiert. Auch für das SAP Internet-Mail-Gateway muß ein Knoten in Betrieb genommen werden. Während des laufenden Betriebes müssen dann regelmäßige Sendeprozesse eingeplant werden, die die wartenden Nachrichten an das SAP Internet-Mail-Gateway übergeben. Weitere Informationen erhalten Sie in Administration von SAPconnect [Extern]. Voraussetzungen Sie haben die Berechtigung für die SAPconnect-Administration und für das Pflegen von Costumizing-Tabellen. Ablauf 1. Überprüfen Sie, ob in der Costumizing-Tabelle Kommunikationsmethoden für die Kommunikationsart INT die Methode SAPCONNECT ausgewählt ist. Informationen dazu finden Sie in Senden im R/3-System [Extern]. 2. Legen Sie einen Knoten [Extern] für die Kommunikationsart INT an, und geben Sie dabei die RFC-Destination [Seite 53] an, die Sie für das Programm Mlunxsnd angelegt haben (in unserem Beispiel hatte die Destination den Namen SIMG_Mlunxsnd). 3. Planen Sie für den Adreßtyp INT Sendeprozesse ein. Die Sendeprozesse werden in der Regel als Hintergrundjobs angelegt. Während der Testphase können Sie einen Sendeprozeß auch direkt in der SAPconnect-Administration anstoßen. April 2001 57 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Starten des SAP Internet-Mail-Gateway Starten des SAP Internet-Mail-Gateway Einsatzmöglichkeiten Um das SAP Internet-Mail-Gateway in Betrieb zu nehmen, müssen Sie das Mailing-Programm starten. Bei der Aktivierungsart Registrierung müssen Sie auch das Programm Mlunxsnd starten. Wenn Sie ein R/3 Stand-Alone-Gateway installiert haben, müssen Sie diesen starten. In allen anderen Fällen werden die Programme des SAP Internet-Mail-Gateway automatisch gestartet. Voraussetzungen Gegebenenfalls müssen Sie die Umgebungsvariable GWCONFIG setzen [Seite 33]. Ablauf Mailing-Programm starten Unix und Windows NT Das Unix-Mailing-Programm Sendmail wird meist automatisch beim Systemstart gestartet. Weitere Informationen entnehmen Sie der Dokumentation Ihres Unix-Mailing-Programms. OS/400 Informationen darüber, wie Sie AnyMail/400 starten, finden Sie unter AnyMail/400 starten [Seite 60]. Mlunxsnd starten (nur bei Registrierung) Wenn das Programm Mlunxsnd mit der Aktivierungsart Registrierung laufen soll, muß es gestartet werden. Das Programm muß sich dann am SAP-Gateway registrieren und ständig laufen. Registrierung von Mlunxsnd Unix und Windows NT Mit welchem Eintrag Sie Mlunxsnd starten, ist davon abhängig, wie Sie das Programm registrieren [Seite 55]: Registrierung Eintrag Beispiel über die Saprfc.ini mlunxsnd -D<RFCDest.> mlunxsnd -dSIMG_Mlunxsnd direkt mlunxsnd a<ProgramID> -g<Gateway Host> -x<Gateway Service> mlunxsnd ahs3333.mlunxsnd.c11001 -ghs3333 -xsapgw00 Wenn Sie Mlunxsnd über das Shell-Script starten, in dem Sie die Variable GWCONFIG gesetzt haben, muß das Shell-Script [Seite 33] diesen Eintrag enthalten. OS/400 Informationen darüber, mit welchem Einträgen Sie das Programm Mlunxsnd unter OS/400 starten, finden Sie unter Mlunxsnd unter OS/400 starten [Seite 61]. 58 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Starten des SAP Internet-Mail-Gateway Möglichkeiten für den Start von Mlunxsnd Es gibt folgende Möglichkeiten, das Programm zu starten: Manuell Geben Sie den Eintrag direkt in die Kommandozeile des SAP Internet-Mail-Gateway-Server ein. Den manuellen Start des Programms Mlunxsnd sollten Sie nur zu Testzwecken verwenden. Im Produktivbetrieb ist der Start vom Betriebssystem vorzuziehen. Vom Betriebssystem Im Produktivbetrieb ist es vorzuziehen, das Programm Mlunxsnd vom Betriebssystem selbst starten zu lassen. Wenn Sie Mlunxsnd über die Datei Saprfc.ini registrieren, muß diese Datei im Arbeitsverzeichnis von Mlunxsnd liegen. Damit Mlunxsnd vom Betriebssystem gestartet wird, müssen Sie abhängig von Ihrem Betriebssystem folgende Aktivitäten durchführen: · Windows NT: Richten Sie einen Service ein, der das Programm Mlunxsnd automatisch startet. Das Einrichten des Services können Sie mit dem Hilfsprogramm Srvany durchführen, das im Windows NT Resource Kit enthalten ist. Weitere Informationen entnehmen Sie der zugehörigen Dokumentation. · Unix: Starten Sie das Programm Mlunxsnd als Hintergrundprozeß, z.B. über /etc/inittab oder in den System-Startup-Skripts. Weitere Informationen entnehmen Sie Ihrer Systemdokumentation. · OS/400: Sie können den Mlunxsnd-Aufruf in Ihr R/3-Startprofil aufnehmen. Wichtig dabei ist, daß das R/3-System laufen muß, bevor die Befehle ausgeführt werden. R/3 Stand-Alone Gateway starten (nur bei Windows NT mit Anstarten auf explizitem Host ohne Remote Shell) Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Gateway zu starten: Über den SAP Service Manager Informationen finden Sie in der Dokumentation zum SAP Service Manager. Mit direkter Kommandoeingabe Geben Sie ein: April 2001 gwrd pf=<vollständiger Pfad zum Gateway-Profil> 59 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG AnyMail/400 starten AnyMail/400 starten Verwendung Mit dem IBM-Produkt AnyMail/400 wird das SAP-Internet-Mail-Gateway mit der Mail-Verwaltung auf IBM AS/400 verbunden. Vorgehensweise 1. Stellen Sie sicher, daß die Subsysteme QSYSWRK und QSNADS aktiv sind. 2. Wenn dies nicht der Fall ist, starten Sie diese wie folgt: STRSBS SBS(QSYSWRK) STRSBS SBS(QSNADS) 3. Überprüfen Sie, ob die Jobs für POP3 und den SMTP-Mail-Server aktiv sind. 4. Starten Sie AnyMail/400 mit folgendem Befehl: STRMSF Wählen Sie F4, um mögliche Eingabeparameter anzuzeigen. 60 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Mlunxsnd unter OS/400 starten Mlunxsnd unter OS/400 starten 1. Um die Bibliothek QTCP zu der Bibliothekenliste hinzuzufügen, machen Sie folgende Eingabe: ADDLIBLE LIB(QTCP) 2. Um die Umgebungsvariable GWCONFIG zu setzen, machen Sie folgende Eingabe: ADDENVVAR ENVVAR(GWCONFIG) VALUE('<Konfigurationsdatei>') Geben Sie für die Konfigurationsdatei den Dateinamen ein, der bereits als Parameter für das Programm Mlsomadm angegeben wurde. 3. Mit welchem Eintrag Sie das Programm Mlunxsnd starten, ist davon abhängig, wie Sie das Programm registrieren: Registrierung Eintrag über die Saprfc.ini SBMJOB CMD(CALL MLUNXSND PARM('-D' '<RFC-Destination>')) JOB(MLUNXSND) CPYENVVAR(*YES) direkt SBMJOB CMD(CALL MLUNXSND PARM('-a' '<RFC_Programm_ID>' '-g' '<Host>' '-x' '<sapgwnn>')) JOB(MLUNXSND) CPYENVVAR(*YES) <Host> ist der Host, auf dem das R/3-Gateway läuft, <RFC_Programm_ID> ist der Programmname, den Sie über die Transaktion SM59 definiert haben, und <sapgwnn> ist der Gateway-Service der R/3-Instanz (nn steht für die Instanznummer). 4. Um zu überprüfen, ob das Programm Mlunxsnd korrekt gestartet wurde, führen Sie folgenden Befehl aus: WRKACTJOB April 2001 61 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Internetadressen Internetadressen Verwendung Internetnachrichten können nur eindeutigen Adressen zugestellt werden, die folgender Form entsprechen: lokaler.teil@domäne Außerdem können ausschließlich Nachrichten über das Internet gesendet werden, die eine Absenderadresse enthalten. Deshalb muß für alle R/3-Benutzer, die Internetnachrichten empfangen oder versenden wollen, in der Adreßverwaltung des R/3-Systems eine Internetadresse gepflegt sein. Nicht bei allen Internetadressen ist es erwünscht, daß der Name des Empfängers erkennbar ist. Beispielsweise können über das Internet oft Informationen bei einer Adresse angefordert werden, die folgende Form hat: info@unsere.firma.de Oder die Vertriebsabteilung kann über eine Adresse der folgenden Form erreicht werden: vertrieb@unsere.firma.de Welcher Benutzer die Nachrichten, die an diese Adressen gerichtet sind, letztendlich erhält, können Sie in der Eingangsverteilung [Extern] festlegen. Die Internetadresse ist eine der benutzerbezogenen Einstellungen, die Voraussetzung für das Senden und Empfangen von Internetnachrichten ist. Die andere ist die, daß den Benutzern die Berechtigung [Extern] für das Senden mit der Kommunikationsart Internet zugeordnet ist. Aktivitäten Die Adressen können Sie im Benutzerstamm [Extern] oder im Business Workplace [Extern] pflegen. R/3-Benutzer können jeweils ihre eigene Adresse selbst pflegen, während die Pflege fremder Adressen Administratorberechtigungen erfordert. Die Adressen müssen der Form entsprechen, die Sie im Domain Name System (DNS) angegeben haben. Informationen dazu finden Sie auch in den Hinweisen zur Mailadressierung [Seite 18]. 62 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Installation testen Installation testen Verwendung Bevor Sie den SAP Internet-Mail-Gateway produktiv in Betrieb nehmen, sollten Sie testen, ob die Installation erfolgreich war. Voraussetzung Sie haben das SAP Internet-Mail-Gateway und das Mailing-Programm installiert und an Ihre Netzwerkstruktur angepaßt. Vorgehensweise Informationen zum Anlegen, Bearbeiten und Senden von Dokumenten erhalten Sie in der Dokumentation BC - Business Workplace [Extern]. Ausgehende Internetnachrichten Verbindung R/3®Gateway testen Überprüfen Sie zunächst, ob das Programm Mlunxsnd vom R/3-System erreicht wird, d.h. die Verbindung über die RFC-Destination funktioniert. Beachten Sie, daß bei der Aktivierungsart Registrierung das Programm Mlunxsnd gestartet und registriert sein muß. Gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie in der Anzeige der RFC-Destination für das Programm Mlunxsnd Verbindung testen. Falls Fehler aufgetreten sind, sollten Sie folgende Einstellungen überprüfen: · Ist die RFC-Destination [Seite 53] zu Mlunxsnd korrekt angelegt? · Läuft Mlunxsnd, und ist es an einem SAP Gateway des R/3-Systems registriert [Seite 55]? Verbindung Gateway®Mailing testen Um zu überprüfen, ob dem Programm Mlunxsnd die richtigen Parameter übergeben werden, und das Programm die Nachrichten an das Mailing-Programm weitergibt, gehen Sie folgendermaßen vor: Stellen Sie den Trace [Seite 65] für ausgehende Nachrichten auf der Ebene 1 ein. Senden Sie eine Nachricht aus dem R/3-System über das Internet, beispielsweise an eine Internetadresse auf Ihrem Internet-Mail-Gateway-Server. Falls Fehler aufgetreten sind, sollten Sie folgende Einstellungen überprüfen: · Falls Sie die Umgebungsvariable GWCONFIG [Seite 33] verwenden: Ist die Variable korrekt definiert? · Ist im Konfigurationsprofil [Seite 28] der Befehl zum Aufrufen des Mailing-Systems korrekt angegeben? · Ist die Absenderadresse [Seite 62] des R/3-Benutzers in der Adreßverwaltung gepflegt? · Ist ein SAPconnect-Sendeprozess [Seite 57] gelaufen? April 2001 63 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Installation testen Eingehende Internetnachrichten Stellen Sie den Trace [Seite 65] für eingehende Nachrichten auf der Ebene 1 ein. Senden Sie dann eine Nachricht an die Internetadresse eines R/3-Benutzers. Wenn ein Trace geschrieben wird, zeigt dies, daß das Mailing-Programm den SAP Mailer Mlsomail erfolgreich gestartet hat. Überprüfen Sie anhand der Trace-Datei, ob Mlsomail folgende Parameter erhält: Pfad und Name des Konfigurationsprofils und die Empfängeradresse. Falls das Programm Mlsomail nicht gestartet wurde, sollten Sie die Konfigurationsdatei [Seite 35] des Mailing-Programms überprüfen. Falls die Verbindung zum R/3-System nicht hergestellt werden kann, sollten Sie das Konfigurationsprofil [Seite 28] des SAP-Internet-Mail-Gateway überprüfen. 64 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Fehleranalyse Fehleranalyse Verwendung Wenn beim Senden oder Empfangen von Internetnachrichten über das SAP Internet-MailGateway Störungen auftreten, sollten Sie zur Fehleranalyse einen Trace mitlaufen lassen. Die Trace-Ausgaben werden für eingehende und ausgehende Nachrichten in getrennte Dateien geschrieben. Die Trace-Ausgaben werden immer am Ende der Trace-Dateien hinzugefügt. Die Dateien werden nie automatisch verkleiner, gelöscht oder archiviert. Dies muß manuell durchgeführt werden. Wir empfehlen daher, den Trace nur temporär zur Fehleranalyse einzustellen. Lassen Sie ihn in produktiven Umgebungen möglichst nicht permanent mitlaufen. Aktivitäten Den Trace stellen Sie im Konfigurationsprofil [Seite 28] ein. Wie Sie das Profil mit dem Programm Mlsomadm aufrufen und die Parameter ändern, ist in der Vorgehensweise Konfigurationsprofil anlegen [Seite 31] beschrieben. April 2001 65 SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) SAP AG Trace für eingehende Nachrichten aufrufen Trace für eingehende Nachrichten aufrufen Dieses Beispiel bezieht sich auf die Konfigurationsdatei Sendmail.cf auf einem HP-UX-Rechner. 1. Laden Sie auf dem SAP Internet-Mail-Gateway-Server die Datei Sendmail.cf in einen Texteditor, z.B. Vi oder Emacs. 2. Rufen Sie den Abschnitt auf, in dem der SAP Mailer definiert wird, indem Sie nach einer Zeile suchen, die mit Msap anfängt: Msap, P=/usr/sap/SYS/C11/exe/run/mlsomail, F=DFPlLs, L=990, S=10, R=10, A=mlsomail /usr/sap/SYS/C11/profiles/C11_mailconfig $u 3. Ersetzen Sie den Aufruf des Programms Mlsomail durch den Aufruf des Shell-Scripts. Nach der Änderung könnte der Abschnitt folgendermaßen lauten: Msap, P=/usr/sap/SYS/C11/exe/run/mlsoscpt, F=DFPlLs, L=990, S=10, R=10, A=mlsomail /usr/sap/SYS/C11/profiles/C11_mailconfig $u 4. Sichern Sie die Änderungen. Damit Ihre Änderungen wirksam werden, müssen Sie den Sendmail-Dämon abbrechen und erneut starten [Seite 44]. 66 April 2001 SAP AG SAP Internet-Mail-Gateway (BC-SRV-COM) Maßnahmen zur Fehleranalyse unter OS/400 Maßnahmen zur Fehleranalyse unter OS/400 Verwendung Wenn Sie beim Senden oder Empfangen von Nachrichten auf Fehler stoßen, können Sie auf OS/400-Ebene nach den Ursachen dieser Fehler suchen. Aktivitäten Um die Fehlermeldungen in der QSYSOPR-Nachrichtenwarteschlange anzuzeigen, geben Sie folgenden Befehl ein: DSPMSG QSYSOPR In der QSYSOPR-Nachrichtenwarteschlange finden Sie Fehlermeldungen, die sich direkt auf AnyMail/400 beziehen. Um zu überprüfen, ob bei der Übertragung eines Mails von AS/400 nach R/3 Fehler aufgetreten sind, geben Sie folgenden Befehl ein: WRKSPLF QMSF Spool-Dateien werden nicht nur generiert, wenn Fehler auftreten, sondern auch jedesmal, wenn eine Nachricht im R/3-System empfangen wird. SAP empfiehlt Ihnen deshalb, die Spool-Dateien des Benutzers QMSF regelmäßig zu löschen. Die QMSF-Jobs laufen im Subsystem QSYSWRK. Weitere Informationen bezüglich AnyMail/400 finden Sie in den diesen Jobs zugeordneten Protokolldateien. Die Spool-Dateien für MLUNXSND werden im Spool-System des Benutzers abgelegt, der das Programm gestartet hat. Wenn AnyMail/400 die Ausgangsprogramme nicht aufrufen kann, handelt es sich möglicherweise um ein Berechtigungsproblem. Für die im folgenden aufgeführten Programme muß die Berechtigung des Benutzers QMSF auf *USE gesetzt werden: · MLSOMADM (SAP-Internet-Gateway-Konfiguration) · MLSOMAIL (Verarbeitung eingehender Mails) · MLUNXSND (Verarbeitung ausgehender Mails) · MLMSFCFG (Konfiguration von AnyMail/400) · MLADDRSLN (Ausgangsprogramm für AnyMail/400) April 2001 67