Räude – Juckreiz bis zur Selbstverletzung
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Räude – Juckreiz bis zur Selbstverletzung
Räude – Juckreiz bis zur Selbstverletzung „Krätze“ – ein Begriff aus der Humanmedizin – trifft den Nagel auf den Kopf: Er bezeichnet diverse Hautveränderungen, die durch Milben verursacht werden und zu einem quälenden Juckreiz führen können. Meist wird das Problem durch Kratzen noch verschlimmert werden. Bei Tieren spricht man von „Räude“, bzw. von „räudigen Hunden“. Und das sollte jeder Hundehalter darüber wissen: Welche Milben sind beteiligt? Die Räude beim Hund wird im Wesentlichen durch zwei Milbenarten hervorgerufen: Grabmilben (Sarcoptes-Milben) und Ohrmilben (Otodectes-Milben). Neben diesen Räudemilben spielen beim Hund auch Demodex-, Futter- und Herbstgrasmilben eine Rolle. Grabmilben bohren Gänge in die oberen Hautschichten. Sie werden beim Kontakt mit einem infizierten Tier oder durch Hautkrusten und Hautschuppen in der Umgebung übertragen. Die ebenfalls ansteckenden Ohrmilben halten sich vor allem auf der Hautoberfläche des äußeren Gehörganges auf und ernähren sich v.a. von Ohrschmalz und den oberflächlichen Hautschuppen. Wie erkenne ich die Erkrankungen? Erstes Anzeichen der klassischen Räude durch Grabmilben ist ein starker Juckreiz, damit einhergehende Nervosität des Tieres und letztlich häufiges Kratzen. Diese Form der Räude zeigt sich zu Beginn häufig im Kopfbereich: an den Ohren, der Nase, der Stirn oder im Umfeld der Augen. Sarcoptes-Milben sind mit bloßem Auge in der erkrankten Haut nicht zu erkennen. Je eher die Räude durch einen Tierarzt erkannt und behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung sind oft auch die Gliedmaßen - 1/2 - (Gelenke) betroffen, später dann große Teile des Körpers. Es kommt zu schweren Hautschädigungen sowie zu Entzündungen der befallenen Areale. Die im Gehörgang siedelnden Ohrmilben sind sie zum Teil durch ein krümeliges, Kaffeesatzartiges Sekret der befallenen Ohren direkt erkennbar. Was kann ich gegen Räudeerkrankungen tun? In der Vergangenheit mussten von Räude befallene Tiere entweder gewaschen, eingerieben oder mit einem Präparat betupft werden. Das war bei unruhigen Tieren oder im Zwinger mit mehreren Hunden nicht immer einfach. Inzwischen lassen sich Milben durch Spot-on-Produkte zum Auftropfen im Nacken des Tieres problemlos bekämpfen. Durch die Kombination zweier Wirkstoffe können sowohl die an der Hautoberfläche sitzenden als auch die in der Haut selbst lebenden Milben abgetötet werden. Solche Präparate können zur Behandlung der Räudeerkrankungen und der Haarbalgmilbenerkrankung eingesetzt werden. Weitere Informationen für Tierhalter zum Thema Parasiten von Hund und Katze gibt es unter www.parasitenfrei.de Ihr Ansprechpartner: Erwin Filter, Tel. +49 214 30-57280, Fax: +49 214 30-57283 E-Mail: erwin.filter@bayer.com Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. - 2/2 -