Bildungsprogramm Berlin/BrandenBurg april 2012

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Bildungsprogramm Berlin/BrandenBurg april 2012
04
Rosa Luxemburg stiftung
Bildungsprogramm
Berlin/Brandenburg
April 2012
03
Dienstag 10:00
Diskussion / Vortrag
Der Kampf um die Köpfe und
Herzen – der Kampf um die
Durchsetzung der Wahrheit
Reihe «Seniorenklub im K arl-Liebknecht-Haus»
Der Medienwissenschaftler Dr. Frank Schubert wendet
sich im Vortrag u. a. folgenden Fragen zu: der Macht
der Medien, dem Wahrheitsgehalt der Berichterstattung
und der Ohnmacht der Rezipienten.
Mit: Dr. Frank Schubert
Moderation: Brigitte Semmelmann
Ort: Karl-Liebknecht-Haus Berlin
Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
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Mit t woch 19:00
Diskussion / Vortrag
«Control Obrero» – Der Kampf
um selbstbestimmte Produktion
Deutschl andrundreise von Ak tivisten aus besetzten und versta atlichten Fabriken Venezuelas.
Reihe «L ateinamerik a»
Felix Martinez und Paolo Cumanà, die in der Autofabrik
Mitsubishi und der Autoscheibenfabrik Vivex als Arbeit­
nehmerInnenvertreter arbeiten, berichten über ihre
Erfahrungen im Kampf um Arbeiterkontrolle. Zuerst
kämpften die ArbeiterInnen dieser Betriebe um bessere
Arbeitsbedingungen und um mehr Stimmrechte gegen­
über den privaten Fabrikbesitzern. Durch die Repres­
sionen, mit der sie sich konfrontiert sahen und durch
die dauerhafte Mobilisierung entwickelten sich weitge­
hendere Forderungen nach Selbstverwaltung und einer
eigenständigen Kontrolle der Fabriken.
Veranstaltung des Interbrigadas e.V. in Kooperation mit der
Alexander von Humboldt-Gesellschaft und dem «Helle Panke» e.V.
Mit: Paolo Cumaná Autoscheibenfabrik Vivex,
Felix Martinez Automobilfabrik Mitsubishi
Moderation: Malte Gregor und Lucie Matting Interbrigadas e.V.
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
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Mit t woch 17:00
Diskussion / Vortrag
Kubaner in der DDR
Mit: Dr. Wolfram Adolphi Potsdam
Ort: Bürgerhaus «Alte Feuerwache» Hennigsdorf
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
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Donnerstag 18:00
Diskussion / Vortrag
Möglichkeiten und Chancen
der Gesundheitspolitik im Land
Brandenburg
Mit: Dr. Detlef Nakath Geschäftsführer der RLS Brandenburg,
Potsdam im Gespräch mit Anita Tack Ministerin für Umwelt-,
Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Ort/Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Potsdam
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Freitag 18:00
Diskussion / Vortrag
Irreführung mit Zahlen der
Umgang von Medien und Politik
mit der Statistik
Reihe «GebrauchsWerte Medien»
Der 1953 in Eiskirchen geborene Bosbach, promovierte
nach dem Mathematik-Diplom an der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu
Köln. Er war im Statistischen Bundesamt tätig und be­
riet verantwortlich das Bundesfinanz- und Wirtschafts­
ministerium und den Wissenschaftlichen Dienst des
Bundestages. Sein Buch «Lügen mit Zahlen – wie wir
mit Statistik manipuliert werden» (zusammen mit Jens
Jürgen) erschien im Januar 2011. 2006 erhielt er den
Ehrenpreis des Büros gegen Altersdiskriminierung.
Mit: Prof. Dr. Gerd Bosbach Professor für Statistik, Mathematik
und Empirische Wirtschafts-und Sozialforschung an der FHS-Koblenz
Moderation: Dr. Frank Schubert Michendorf
Ort/Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Potsdam
Foto: Kevin Dooley/Flickr
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Samstag 10:00
Seminar
Web 2.0 und Soziale Medien
für Kampagnen einsetzen
Modul: Social Media I. Reihe «Medien kompetent
nutzen, gestalten & diskutieren»
Mit: Timo Luthmann und Valie Djordjevic
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 15 Euro/7,50 Euro (inkl. Mittagessen)
Anmeldung erforderlich.
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Montag 17:00
Diskussion / Vortrag
DIE LINKE – Probleme und Erfahrungen mit der Regierungsbeteiligung
Mit: Christian Görke Parlamentarischer Geschäftsführer
der Fraktion Die LINKE. im Landtag Brandenburg
Ort: FabrikenstraSSe 2 Premnitz
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Montag 17:30
Diskussion / Vortrag
Arbeit für alle oder
Arbeitsmarktpolitik
Reihe «Verwalten, verzweifeln oder gestalten?
Sachzwänge und Denk zwänge und die Arbeit
am ‹groSSen Versprechen›»
Mit: Marion Scheier Vorsitzende der DGB-Region
Süd-Brandenburg/Lausitz
Ort/Kontakt: RLS Regionalbüro Lausitz Senftenberg
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Dienstag 10:00
Lesung / Gespräch
Erlesene Zeitgenossenschaft
Begegnung mit Autoren und Büchern.
Reihe «Seniorenklub im K arl-Liebknecht-Haus»
Die Literaturkritikerin Dr. Ursula Reinhold schlägt ein
Kapitel deutsch-deutscher Literaturbeziehungen auf.
In ihren Gesprächen mit Hans Magnus Enzensberger,
Peter Schütt, Martin Walser, Uwe Timm, Dieter Wellers­
hof u. a. spiegelt sich sowohl ein widerspruchsvolles
Zeitverständnis als auch die Wandlung der Ansichten.
In selbstkritischer Rückschau sucht die Autorin nach
den Wegmarken eigener literaturkritischer Bemühungen.
Mit: Dr. Ursula Reinhold
Moderation: Elfriede Juch
Ort: Karl-Liebknecht-Haus Berlin
Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
Dienstag 15:00
Diskussion / Vortrag
Friedrich der II. – GröSSe und
Grenzen eines preuSSischen Königs
Am 24. Januar 2012 jährte sich zum 300. Mal der
Geburtstag des preußischen Königs Friedrich II., der
zweifellos zu den markantesten europäischen Herr­
scherpersönlichkeiten des 18. Jh. gehört. Die Veran­
staltungsreihe nimmt den Geburtstag Friedrichs II. zum
Anlass, um eine Einordnung Preußens in die deutsche
und europäische Geschichte vorzunehmen, die eine
Schwarz-Weiß-Malerei vermeiden soll. Leistungen und
Grenzen Preußens, sein Anteil am ­gesellschaftlichen
Fortschritt aber auch seine reaktionäre Rolle sollen
verdeutlicht werden. Einer die Schwarz-Weiss-Malerei
vermeidenden Bewertung ­dieser bedeutenden Per­
sönlichkeit des 18. Jahrhunderts kann man sich nur
annähern, wenn man Friedrich aus seiner Zeit und den
Voraussetzungen seines ­Handelns heraus erklärt.
Mit: Prof. Dr. Klaus Vetter Podelzig
Ort: Kurmärker GroSSräschen
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Dienstag 17:00
Tagung / Konferenz
Ein neues Deutschland im Westen?
Reihe «Zwischen Bizone und EVG – Restauration
und Neuanfang im Westen 1947–1952»
Heute dominiert die Erzählung der bundesdeutschen
Erfolgsgeschichte auf den Trümmern Nazideutschlands,
unterstützt mit CARE-Paketen und Marshall-Plan, ein­
gebunden in den freiheitlichen Westen, beseelt vom
Ziel der Befreiung des unterdrückten Ostens. Der kon­
servative Mainstream mag diese Geschichte und ihre
Legenden nicht kritisch hinterfragen. Linke Politik und
Geschichtspolitik, die mit dem Heute des Kapitalismus
kritisch umgeht, muss es tun.
Der Zusammenbruch, die Befreiung vom Faschismus
stellte die antifaschistischen Kräfte aller politischen
Ausrichtung vor eine große Herausforderung. Sie
mussten mit den Überresten des Naziregimes eben­
so wie die Trümmer beseitigen und den Weg für ein
erneuertes Deutschland finden. Die Besatzungsmächte
waren präsent und die deutschen politischen Akteure
alsbald in die Konfrontation des Kalten Krieges hinein­
gezogen, Deutschland wurde selbst sein Schauplatz.
Am Anfang war noch alles offen, aber sowenig es 1945
eine Stunde Null gab, sowenig waren Konservative und
zerstrittene Linke frei von ihrer Vorgeschichte und ihren
Partnern bei den Alliierten – in Ost wie West.
Mit: Christoph Jünke, Ulla Plener, Werner Abelshauser
Moderation: Stefan Bollinger
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 3 Euro
Anmeldung erforderlich.
Dienstag 18:00
Diskussion / Vortrag
Zwischen Infostand und Facebook
Parteien im Wandel der Zeit
Parteien insgesamt mangelt es an Impulsen aus der
Mitte der Gesellschaft. Parteien haben mit Mitglieder­
verlusten und vor allem mit Vertrauensverlusten zu
kämpfen. Neue Wege müssen gefunden werden, um
sie wieder attraktiv für die Menschen zu machen. Par­
teien müssen beweisen, dass man gemeinsam etwas
bewegen kann. Soziale Netzwerke sind dabei ­nur ein
Mittel, aber ein Mittel, das zunehmend an Gewicht
gewinnt. Dr. Andreas Trunschke befragt den Kreisvor­
sitzenden der LINKEN in Potsdam, Sascha Krämer,
der nicht nur neue Wege sucht, sondern bereits geht.
Was bringen Gruppen und Fanpages auf Facebook,
was Blogs, Twitter und Co.? Wie können mehr Mit­
sprache und mehr Mitbestimmung organisiert werden?
Mit: Dr. Andreas Trunschke Borkwalde im Gespräch mit
Sascha Krämer Kreisvorsitzender der Partei DIE LINKE. Potsdam
Ort/Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Potsdam
Dienstag 19:00
Diskussion / Vortrag
Zwischen Hoffnung und
Vergeblichkeit
«Ent wicklungshilfe» am Beispiel Nepals.
Reihe «Marz ahner gesellschaf tspolitisches Forum»
Nepal ist das am geringsten entwickelte Land Asiens und
erhielt besonders in den 90er Jahren viel Geld aus deut­
scher Entwicklungshilfe. Die «Entwicklungshilfe» stärkte
mitunter archaische bis kriminelle Strukturen und be­
wirkte das Gegenteil vom Beabsichtigten. Laura Fritsche
lebte und arbeitete ein Jahr lang in einem nepalesischen
Waisen­haus und erlebte die Widersprüch­lichkeit hautnah.
Mit: Laura Fritsche
Moderation: Olaf Michael Ostertag und Hassan Metwally
Ort: KulturGut Berlin
Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
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Donnerstag 18:00
Diskussion / Vortrag
Neofaschismus in Deutschland
«Wem das Begreifen schadet, dem fällt das
Nichtbegreifen leichter.»
Ein Aufschrei geht durch das Land, wenn das Gesicht
von Neofaschismus und Rassismus bildhaft durch die
Medien zieht, wenn Mord und Totschlag die Idealbilder
der scheinbar so heilen bürgerlichen Welt stören. Der
Aufschrei gilt der Erscheinung, nicht den Ursachen.
Es werden neue Gesetze und Verordnungen erlassen,
neue Arbeitsgruppen und Regierungsbeauftragte be­
nannt – alles mehr oder weniger geeignet die Erschei­
nungen zu dämpfen. Wenn alle demokratischen Partei­
en sich einig sind, warum sucht man dann nicht nach
der Quelle, um den braunen Sumpf trocken zu legen?
Der Kampf gegen Rechtsextremismus muss mit der
weiteren Förderung eines gesellschaftlichen Klimas
der Toleranz und Weltoffenheit einhergehen. Gesell­
schaftliche Zusammenhänge müssen hergestellt
werden, Netzwerke und antifaschistische Initiativen
brauchen Unterstützung, die Vielfalt der Möglichkeiten
des Widerstandes müssen popularisiert werden und
die Kriminalisierung des zivilen Ungehorsams muss
zurückgewiesen werden. Wir brauchen eine Schärfung
der Sensibilität gegen rechtes Gedankengut, gegen
Alltagsrassismus und Fremdenfeindlichkeit – auch
in den eigenen Reihen.
In Kooperation mit dem Verein für alternatives Denken Strausberg.
Mit: Dr. Dagmar Enkelmann MdB, Erste Parlamentarische
­Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion DIE LINKE; Dr. Volkmar
Schöneburg Minister der Justiz Brandenburg; Professor Dr.
Heinrich Fink Theologe, Vorsitzender der VVN-BdA
Moderation: Christian Steinkopf Strausberg
Ort: WallstraSSe 8 Strausberg
Kontakt: Meinhard Tietz Tel. 030 44310-191, tietz@rosalux.de
Donnerstag 18:00
Film
«Bankett für Achilles»
Reihe «Kino der Wünsche».
Roland Gräf, 1975.Mit diesem Kulturprojekt, das
immer noch eine Lücke im gegenwärtigen Kinoge­
schehen füllt, erfüllt die Rosa-Luxemburg-Stiftung
zugleich einen Bildungsauftrag: Filmkunstwerke
bedeutender Regietalente, Filme mit humanistischem
Anliegen, die durchaus Filmgeschichte geschrieben
haben, aus der gegenwärtig veröffentlichten Rezep­
tion aber ausgeblendet sind, sollen besonders für
die jüngere Genera­tion einer Begegnung oder einer
Wiederbegegnung mit ihrem Publikum zugänglich
gemacht werden. Auch 2011 kommt die Filmauswahl
wieder aus den Wünsch­en der «Kinogemeinde» und
greift insbesondere nach Filmen, die kaum anderswo
zu sehen sind. Wobei die chronologische Präsentation
der Filme sicherlich auch interessante Stränge in der
Entwicklung der Filmkunst offenbart. Wieder wird ­
die Begegnung mit Filmschaffenden gesucht, werden
Beteiligte unsere Gäste sein und setzen wir die
bewährte Zusammenarbeit mit ­PROGRESS FilmVerleih sowie defa-spektrum fort.
Mit: Dr. Dieter Wolf Hauptdramaturg der DEFA
und Leiter von deren «Gruppe Babelsberg»
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kontakt: Angela Müller Tel. 030 44310-126,
mueller@rosalux.de
Teilnahmebeitrag: 4 Euro/2 Euro
21
Samstag 10:00 bis Sonntag 18:00
Seminar
Geschichte und Theorie
des Antiziganismus
Reihe «Junge Panke»
Antiziganismus hat Konjunktur in Europa. Das zeigt
sich am offensichtlichsten in den pogromähnlichen
Übergriffen auf Roma in Tschechien, Ungarn und
­Bulgarien in den letzten Monaten. Aber auch in
Deutschland können antiziganistische Stereotype
­immer wieder in einer breiten Öffentlichkeit geäußert
werden, wie u. a. in den Debatten um die im Görlitzer
Park in Berlin kampierenden Roma, um Scheiben­
wischerInnen an Ampeln oder um die sogenannten
«Klau-Kids von Köln». Und nicht selten haben diese
Stereotype Einfluss auf das Handeln von Behörden, ­
der Polizei oder Bildungseinrichtungen oder schla­
gen sich in Beleidigungen und alltäglichen Formen
von ­Diskrimierung nieder. Das Seminar soll in die
Geschichte des Antiziganismus, anhand konkreter
Beispiele, in seine aktuellen Auswirkungen einführen.
Parallel dazu sollen Texte zu Hilfe genommen werden,
die versuchen das Phänomen Antiziganismus von einer
theoretischen Seite zu beleuchten, u. a. um nicht nur
bei einer Darstellung der Geschichte und Aktualität
des Antiziganismus stehenzubleiben, sondern auch
die Frage nach seiner gesellschaftlichen Verwobenheit
zu stellen. Eine Rolle werden hierbei die verbindenden
Elemente wie auch die Differenzen des Antiziganismus
zu anderen Rassismen und Formen sozialer Ausgren­
zung spielen.
In Kooperation mit reflect! Assoziation für politische Bildung
und Gesellschaftsforschung.
Mit: Jan Severin und Markus End
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Mittagessen)
Anmeldung unter bildung@reflect-online.org erforderlich.
Foto: Stefan Koopmanschap/Flickr
Samstag 14:00
Exkursion
100 Jahre nach der Gründung des ANC:
Das Afrik anische Viertel auf dem Weg zum postkolonialen Lern- und Gedenkort? Reihe «DenkMalTour»
Nach jahrelangem Engagement zivilgesellschaftlicher
Initiativen wird der Bezirk Berlin-Mitte im Frühjahr 2012
am U-Bahnhof Rehberge eine erste Informationstafel
zum so genannten Afrikanischen Viertel – dem größten
und ältesten «Kolonialviertel» der Bundes­republik – er­
richten. Die Tafel wird Auskunft geben über ein Gebiet,
das über ein halbes Jahrhundert hinweg mit Straßen­
namen versehen wurde, welche bis heute die ehemali­
gen deutschen Kolonien in Afrika «vergegenwärtigen»
und ihre Begründer – Gustav Nachtigal, Adolph Lüderitz
und Carl Peters – ehren. Nach dem Willen der Bezirks­
regierung soll das Viertel in Zukunft zum «postkolonia­
len Lern- und Gedenkort» entwickelt werden. Wie die­
ser Ort gestaltet werden soll und ob dies auch mit den
seit Jahrzehnten geforderten und von der CDU katego­
risch abgelehnten Umbenennungen der Petersallee,
des Nachtigalplatzes und der Lüderitzstraße zu Ehren
afrikanischer WiderstandskämpferInnen verbunden
sein wird, ist nach der Bezirkswahl 2011 offen. Anläss­
lich des ANC-Jubiläums wollen wir mit kritischem Blick
durch das «Afrikanische Viertel» spazieren und dabei
die Geschichte des deutschen Kolonialismus, des an­
tikolonialen Widerstands und der lokalen Erinnerungs­
politik thematisieren.
Mit: Christian Kopp Berlin postkolonial
Moderation: Michael Popp
Ort: Kameruner StraSSe 1 Berlin
Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
24
Dienstag 10:00
Diskussion / Vortrag
Arnold Munter – Widerstandskämpfer – Kommunalpolitiker
Reihe «Seniorenklub im K arl-Liebknecht-Haus»
Als Sozialdemokrat und Jude verfolgt, überlebte Arnold
Munter das KZ Auschwitz. Nach 1945 gehört er zu den
Gründungsmitgliedern der VVN. Die Vereinigung von
KPD und SPD lehnte er ab und engagiert sich in der
oppositionellen «Sozialdemokratischen Aktion». Von
November 1948–1961 ist Munter Stadtrat für Bau- und
Wohnungswesen im Ebert-Magistrat und damit nominell
für die Sprengung des Stadtschlosses verantwortlich.
Mit: Dr. Norbert Podewin
Moderation: Christian Beyer
Ort: Karl-Liebknecht-Haus Berlin
Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
Dienstag 18:00
Diskussion / Vortrag
Potsdamer Intendanten
Ilse Rodenberg (1906–2006)
Aus Anlass des 60. Jahrestages der Namensverleihung
«Hans Otto» an das Potsdamer Stadttheater stellt die
Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg in einer Veran­
staltungsreihe ehemalige Potsdamer Theaterintendan­
ten vor. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
und die Hans Otto Theater GmbH baben über Jahre ein
Videoprojekt von Regisseur Claus Dobberke gefördert,
in dem Gespräche mit den wichtigsten Intendanten in
Bild und Ton dokumentiert sind. Die Interviews geben
Auskunft über die Lebens- und Entwicklungswege
der Potsdamer Intendanten, ihre kulturpolitische und
künstlerische Arbeit sowie ihre Vorstellungen von der
Zukunft des Theaters.
Mit: Claus Dobberke Regisseur, Potsdam und
Irmgard Mickisch ehemalige Chefdramaturgin des
Hans Otto Theaters, Potsdam
Ort/Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Potsdam
B i l d u n g s p r o g r a m m Berlin/Brand
03.04.
04.04.
11.04.
12.04.
13.04.
14.04.
16.04.
17.04.
19.04.
21.04.
24.04.
25.04.
26.04.
27.04.
28.04.
Der Kampf um die Köpfe und Herzen – der Kampf um die Durchsetzun
«Control Obrero» – Der Kampf um selbstbestimmte Produktion Disku
Kubaner in der DDR Diskussion / Vortrag 17:00
Möglichkeiten und Chancen der Gesundheitspolitik im Land Branden
Irreführung mit Zahlen der Umgang von Medien und Politik mit der S
Web 2.0 und Soziale Medien für Kampagnen einsetzen Seminar 10:00
DIE LINKE – Probleme und Erfahrungen mit der Regierungsbeteiligun
Arbeit für alle oder Arbeitsmarktpolitik Diskussion / Vortrag 17:30
Erlesene Zeitgenossenschaft Lesung / Gespräch 10:00
Friedrich der II. – Größe und Grenzen eines preußischen Königs Disku
Ein neues Deutschland im Westen? Tagung / Konferenz 17:00
Zwischen Infostand und Facebook Diskussion / Vortrag 18:00
Zwischen Hoffnung und Vergeblichkeit Diskussion / Vortrag 19:00
Neofaschismus in Deutschland Diskussion / Vortrag 18:00
«Bankett für Achilles» Film 18:00
Geschichte und Theorie des Antiziganismus Seminar 10:00
100 Jahre nach der Gründung des ANC: Exkursion 14:00
Arnold Munter – Widerstandskämpfer – Kommunalpolitiker Diskussio
Potsdamer Intendanten Diskussion / Vortrag 18:00
Gesellschafts-Transformation im 21. Jahrhundert Diskussion / Vortrag 100 Jahre ANC – Wie sich Südafrika verändert hat Diskussion / Vortrag
Passive Angst oder Aktive Wut Diskussion / Vortrag 19:00
Der Euro und die Schuldenkrise – Sind die Euroretter noch zu retten?
Ostdeutsche Geschichte als Familienroman Diskussion / Vortrag 19:30
Faszination Steine Diskussion / Vortrag 15:00
Die Entwicklung der Arbeitsgerichtsbarkeit und der Rechtsprechung
Friedrich Nietzsche Diskussion / Vortrag 19:00
Nazi 2.0? Diskussion / Vortrag 19:30
Autonome und Autonome Antifa Diskussion / Vortrag 19:30
Leonardo da Vinci – Freiheit, technischer Fortschritt und menschlich
Probleme des Rechtsextremismus in Brandenburg Diskussion / Vortrag
Kampagnen in der Öffentlichkeitsarbeit – Wie komme ich mit unsere
denburg A p r i l 2012 | Auf einen Blick
ng der Wahrheit Diskussion / Vortrag 10:00
ussion / Vortrag 19:00
nburg Diskussion / Vortrag 18:00
Statistik Diskussion / Vortrag 18:00
ng Diskussion / Vortrag 17:00
ussion / Vortrag 15:00
on / Vortrag 10:00
19:00
g 17:00
? Diskussion / Vortrag 19:00
g Diskussion / Vortrag 18:00
hes Maß Diskussion / Vortrag 19:00
g 10:00
en Themen in die Medien? Seminar 10:00
Dienstag 19:00
Diskussion / Vortrag
Gesellschafts-Transformation
im 21. Jahrhundert
Vom radik alen Mark tsystem zu einer nachhaltigen
Solidargesellschaf t. Reihe «Forum Wirtschaf tsund Sozialpolitik»
Welche Gesellschaftsprojekte konkurrie­ren um den
künftigen Entwicklungspfad? Kann das Modell der sozial­
ökologischen und solidarischen Transformation als linkes
Zukunfts- und auch Gegenwartsprojekt dienen?
Mit: Prof. Rolf ReiSSig Sozial- und Politikwissenschaftler,
ehem. Leiter des Brandenburg-Berliner Instituts für Sozial­
wissenschaftliche Studien
Moderation: Prof. Dr. Klaus Steinitz
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
25
Mit t woch 17:00
Diskussion / Vortrag
100 Jahre ANC – Wie sich Südafrika
verändert hat
2012 wurde mit dem African National Congress (ANC)
Afrikas älteste politische Organisation 100 Jahre alt.
Politischer Protest, Exil, bewaffneter Kampf prägten
fast 80 Jahre die Aktivitäten des ANC gegen das ras­
sistische Apartheidregime. Seit 1994 regiert der ANC
Südafrika. Seither traten bescheidene soziale Verbes­
serungen ein, wurde die institutionelle Apartheid über­
wunden und das außenpolitische Gewicht Südafrikas
ist gewachsen. Dennoch sind die sozialen und ökono­
mischen Probleme beträchtlich. Die Kritik an der Politik
des ANC wird zunehmend schärfer. Als ehemalige
Befreiungsbewegung bleibt der ANC dennoch identi­
tätsstiftend, auch für viele Arme. Der Vortrag beleuch­
tet die hundertjährige Geschichte des ANC als (Befrei­
ungs-)Bewegung und als (Regierungs-)Partei.
Mit: Gerd-Rüdiger Stephan Früherer Leiter des Regionalbüros
Südliches Afrika der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ort: Fontane-Klub Brandenburg
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Mit t woch 19:00
Diskussion / Vortrag
Passive Angst oder Aktive Wut
L ähmung und Widerstand in der Merkel-Republik.
Reihe «Politik im Gespräch»
Umfragen zeigen: Es herrscht große Unzufriedenheit,
die sich allerdings kaum mit Hoffnung auf baldige Verän­
derung verbindet. Dennoch lässt diese Hoffnungslosig­
keit weder auf Apathie noch Fatalismus schließen. Viele
abhängig Beschäftigte wollen sich wehren. Aber wie, ­
mit wem und gegen wen, das bleibt häufig unklar. An­
ders die Ein-Punkt-Proteste gegen Stuttgart 21, gegen
Fluglärm, gegen Atomkraft oder gegen die Privatisierung
des Internet. Deshalb wird die alte Frage wieder aktuell:
Wie können sich abhängig Beschäftigte und Gewerk­
schaften von den Bewegungen der Zivilgesellschaft
inspirieren lassen?
Mit: Richard Detje Redakteur der Zeitschrift Sozialismus
und Werner Dreibus Bundesgeschäftsführer DIE LINKE
Moderation: Hans Thie
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
Mit t woch 19:00
Diskussion / Vortrag
Der Euro und die Schuldenkrise –
Sind die Euroretter noch zu retten?
Hat der «griechische Schlendrian», auch das «Leben
anderer Euro-Länder über ihre Verhältnisse» die Krise
der Gemeinschaftswährung verursacht oder rächt sich
deren Konstruktionsfehler? Wie ist die Wirkung bishe­
riger Euro-«Rettungsmaßnahmen» einzuschätzen, sind
das Berliner und Brüsseler Spardiktat gegenüber hoch­
verschuldeten Ländern der Währungsunion der Ausweg
aus der Krise? Welcher Kurswechsel wäre notwendig,
wenn der Euro überleben soll? Wie kann die Politik sich
gegenüber den Finanzmärkten eman­zipieren?
Mit: Prof. Dr. Christa Luft MdB a. D., Wirtschaftsexpertin,
­Wirtschaftsministerin der Modrow-Regierung, Berlin
Ort: Bürgerhaus Neuenhagen
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Mit t woch 19:30
Diskussion / Vortrag
Ostdeutsche Geschichte
als Familienroman
Reihe «KulturInitiative‘89»
Rainer Land befragt den Autor des Romans «In Zeiten
des abnehmenden Lichts» nach den Perspektiven von
vier Generationen. Zentral im Roman sind die Konflikte
der nach dem 2. Weltkrieg geborenen und in der DDR
Aufgewachsenen mit ihren Eltern, die an den Sozialis­
mus glaubten, ihn aufzubauen versuchten und doch
«irgendwie» wußten, dass etwas Grundlegendes nicht
stimmte.
Wagten sie nach einer Antwort zu suchen? Hingen ihre
Identität und Lebensgeschichte nicht zu sehr an dieser
fast religiösen Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft?
War ihr Lebensentwurf und ihre Karriere zu eng mit
dem Schicksal «der Sache», mit dieser Partei, dem
Erhalt der Macht und des Staates verbunden?
Rainer Land befragt den Roman, seinen Autor und sich
selbst: wie weit waren wir in der Lebenskonstruktion
unserer Eltern befangen, wie weit konnten wir uns da­
von befreien? Was wussten sie (noch), was uns fehlte?
Was konnten wir schon erkennen, obwohl es ihnen
verschlossen blieb?
Wie weit sind wir und unsere Kinder in der Reflektion ge­
kommen? Uns ist es schwergefallen, die Inkonsequenz
im Leben der Eltern zu ertragen. Sind wir in der Lage,
daraus Schlüsse zu ziehen? Haben wir eine Lektion ver­
standen? Oder geht es uns mit unseren Kindern notwen­
dig so, wie es unseren Eltern mit uns gegangen ist?
In Kooperation mit der KulturInitiative‘89 und unterstützt durch
«Rohnstock Biografien»
Mit: Eugen Ruge Schriftsteller, Regisseur, Übersetzer, Deutscher
Buchpreis 2011 und Dr. Rainer Land Die Eltern gehörten zur
«Aufbaugeneration» der DDR. Rinderzüchter, Studium der Philo­
so­phie und der Wirtschaftswissenschaften in der DDR, seit 1990
Wissenschaftler in verschiedenen freien Instituten und Projekten
Moderation: Prof. Dr. Dietrich Mühlberg
Ort: Salon Rohnstock Berlin
Kontakt: «Helle Panke» e.V.
Teilnahmebeitrag: 1, 50 Euro
26
Donnerstag 15:00
Diskussion / Vortrag
Faszination Steine
Reihe «Rendezvous»
Steine, Steine Steine … sind Anlass zum Nachdenken –
meint die Geologin Angret Schirmer
Mit: Angret Schirmer
Moderation: Marlene Vesper oder Gerti Barck
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
Donnerstag 18:00
Diskussion / Vortrag
Die Entwicklung
der Arbeitsgerichtsbarkeit
und der Rechtsprechung
Öffentliche Tagung der Arbeitsgemeinschaf t
«Arbeitsgesetzbuch»
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Entwick­
lung und Geschichte der Arbeitsgerichtsbarkeit und
ihrer Rechtsprechung in beiden deutschen Staaten.
Anhand ausgewählter Urteile des BAG und der Landes­
arbeitsgerichte wird deren Einwirkung auf die Arbeits­
rechtsentwicklung in der Bundesrepublik dargestellt.
Die Wertung des sogenannten «Richterrechts», das
die Rechtsfortbildung entscheidend bestimmt, erfolgt
­unter dem Gesichtspunkt der notwendigen Kodifizie­
rung des Arbeitsrechts in einem Arbeitsgesetzbuch.
Mit: Dr. Steffen Hultsch RA, Potsdam
Ort/Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Potsdam
Donnerstag 19:00
Diskussion / Vortrag
Friedrich Nietzsche
Denker und Dichter des Dionysischen.
Reihe «Philosophische Gespräche»
Friedrich Nietzsche (1844–1900) war neben Karl Marx
der wirkmächtigste nach-idealistische Philosoph des
19. Jahrhunderts. Da sein perspektivenreiches und pro­
vokatives Werk viele Interpretationen zulässt, scheiden
sich bis heute an ihm die Geister: Gilt Nietzsche den
einen als reaktionärer Zerstörer der Vernunft, so wird
er von anderen als Aufklärer und Überwinder alteuro­
päischer Tradionen verehrt. Philosophische Interpreta­
tionen stehen dabei vor dem Problem, dass Nietzsches
Denken durch eine Erfahrung inspiriert ist, die sich an
den Grenzen des begrifflich Artikulierbaren bewegt.
Dies ist das Dionysische: Ausdruck einer ewig zerris­
senen Welt des Rausches, der Lust und des Todes.
Der Vortrag will ausgehend von einem kurzen Überblick
über Nietzsches Schaffen dessen dionyischer Grund­
erfahrung auf die Spur kommen, um zu verdeutlichen,
was diesen (am Ende dem Wahnsinn verfallenen)
Denker und Dichter im Innersten bewegte.
Mit: Hendrik Wallat
Moderation: Dr. Falko Schmieder
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
Foto: thierry ehrmann/Flickr
Donnerstag 19:30
Diskussion / Vortrag
Nazi 2.0?
Eine offene Diskussionsveranstaltung
Ob als «Spreelichter» oder «Unsterbliche»: Neonazis
sind groß im Internet. Sie propagieren das «freie Welt­
netz», verbreiten ihre neonazistische Ideologie, rassisti­
sche Hetze und agitieren Verbündete. Sie tun dies über
geheime Foren, «soziale Netzwerke», Nazi-Kontakt­
bör­sen, Rechtsrockmusikhandel, Propaganda Blogs,
Info­seiten, Videoclips… Sie erreichen Jugendliche und
Erwachsene, Gescheiterte und Größenwahnsinnige
gleichsam. Sie entwickeln Guerillastrategien, kopieren
autonomes Erscheinen, verbreiten Angst und Schreck­
en und sind mörderische Wirklichkeit. Jede Woche ­
ist etwas im Zusammenhang mit neonazistischer Ge­
walt aus einer anderen Stadt in Deutschland zu hören.
Das Web ermöglicht ihnen sich uneingeschränkt zu
vernetzen, zu planen und durchzuführen. Manchmal
spontan, manchmal von langer Hand geplant, beginnen
sie sich zu versammeln, zu zerstören, zu prügeln oder
zu morden. Das Weltweite Netz dient ihnen als uni­
verselle Kommandozentrale, ohne eine feste Adresse.
Aber wie kann das sein? Wie funktioniert das? Wie
agitieren die eigentlich und warum scheinbar so er­
folgreich? Kann man etwas dagegen tun und wo
fängt es an?
Mit: Referenten von www.netz-gegen-nazis.de
Moderation: Matthias Lack Potsdam
Ort: quasiMONO Cottbus
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
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Freitag 19:30
Diskussion / Vortrag
Autonome und Autonome Antifa
Linksradik ale Teilbereichspolitik unter
den Bedingungen des Postfordismus.
Reihe «Vielfalt sozialistischen Denkens»
Die autonome Szene bildete sich Ende der 1970er Jahre
im Zuge einer doppelten Absetzbewegung heraus,
nämlich einerseits in Abgrenzung zu der – wesentlich
auf die fordistische Fabrikgesellschaft zielenden –
Kaderpolitik der K-Gruppen, andererseits in Abgren­
zung zum «Marsch durch die Institutionen» der 68erErlebnisgeneration und der Grünen. In einer «Politik der
ersten Person» sollten Praxisformen gefunden werden,
die unmittelbar den individuellen Alltag verändern und
zugleich einen kollektiven Modus politischen Enga­
ge­ments ermöglichen, der sich vom herkömmlichen
Politik­betrieb durch basisdemokratische Strukturen und
größtmögliche persönliche Autonomie unterscheiden
und eine Gegenmacht im Hier und Jetzt aufbauen soll.
Dieser Ansatz ging nicht ganz auf. Zwar gelangen den
Autonomen im Kontext der Neuen Sozialen Bewe­
gungen immer wieder große Mobilisierungserfolge.
Gleichwohl schaffte es die autonome Szene nur selten,
eine kontinuierliche gesellschaftliche Wirkmächtigkeit
jenseits des eigenen «Szeneghettos» zu entfalten.
In Teilen der autonomen Szene entwickelte sich daher
gegen Ende der 1980er Jahre eine kontroverse und bis
heute relevante Debatte um die Organisierung und die
Strukturen der eigenen Politik, insbesondere im Bereich
des autonomen Antifaschismus.
In der Veranstaltung wollen die AutorInnen des 2011 im
Schmetterling Verlag erschienenen Einführungsbuches
«Antifa – Geschichte und Organisierung» einen kurzen
Abriss der Geschichte autonomer (Antifa-)Organisie­
rung liefern und dabei auch der Frage nachgehen,
welche Schlüsse sich aus den bisherigen Erfahrungen
autonomer Organisierungsversuche im postfordisti­
schen Kapitalismus ziehen lassen.
Mit: Jan Schlemermeier und Lena Kögler
Moderation: Frank Engster
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 1,50 Euro
Freitag 19:00
Diskussion / Vortrag
Leonardo da Vinci – Freiheit,
technischer Fortschritt und
menschliches MaSS
Philosophieabend in der Reihe «Diskreditierte und
verleugnete Traditionen kritischen Denkens» (Teil 8)
Mit: Dietrich Lusici Bildender Künstler und Dr. Gerd-Rüdiger
Hoffmann MdL, Philosoph, Afrikawissenschaftler
Ort: Regionalbüro Lausitz Senftenberg
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
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Samstag 10:00
Diskussion / Vortrag
Probleme des Rechtsextremismus
in Brandenburg
Mit: Dr. Christoph Kopke
Ort: Kulturbund Schwedt
Kontakt: Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Samstag 10:00 bis 18:00
Seminar
Kampagnen in der Öffentlichkeitsarbeit – Wie komme ich mit unseren
Themen in die Medien?
Modul: Öffentlichkeitsarbeit II. Reihe «Medien
k­ ompetent nutzen, gestalten & diskutieren»
Kampagnenbegriff, Zielgruppendefinition,
Kampagnenplanung und Umsetzung.
Mit: Daniel Häfner und Christoph Nitz
Ort/Kontakt: «Helle Panke» e.V. Berlin
Teilnahmebeitrag: 15 Euro/7,50 Euro (inkl. Mittagessen)
Anmeldung erforderlich.
Foto: ad.unger/photocase.com
Adressen und Kontak te
Berlin
«Helle Panke» e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Straße 9, 10437 Berlin,
Tel. 030 47538724, info@helle-panke.de
Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
KulturGut
Alt-Marzahn 23, 12685 Berlin
Salon Rohnstock
Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Brandenburg
Bürgerhaus
Hauptstraße 2, 15366 Neuenhagen
Bürgerhaus «Alte Feuerwache»
Hauptstraße 3, 16761 Hennigsdorf
FabrikenstraSSe 2
14727 Premnitz
Fontane-Klub
Ritterstraße 69, 14770 Brandenburg
Kameruner StraSSe 1
13351 Berlin
Kurmärker
Seestraße 1, 01983 Großräschen
Kulturbund
Berliner Straße 52a, 16303 Schwedt
quasiMONO
Erich-Weinert-Straße 2, 03046 Cottbus
Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Dortustraße 53, 14467 Potsdam,
Tel. 0331 8170432, info@bbg-rls.de
RLS Regionalbüro Lausitz
Bärengasse 3, 01968 Senftenberg,
Tel. 03573 6589586, rls-lausitz@web.de
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V.i.S.d.P.: Patrick Stary
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
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www.rosalux.de
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