reitboden

REITBODEN
Reitboden und
Reitbodensysteme
REITBODEN
Inhalt
Vorwort
02Vorwort
Der moderne Pferdesport verlangt heute opti­
male Haltungs- und Bewegungsmöglichkeiten,
um das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit
und die Gesundheit der Pferde zu fördern.
04
EBBE & FLUT®
Das Reitbodensystem mit automatischer
Feuchte­regelung
06
EQUODRIP®
Das neue Tretschichtsystem speziell
für Reithallenböden
08Reitboden Standard
Der klassische Reithallenboden
10
TOPDRAIN
Die Spezialtretschicht mit
Oberflächenentwässerung
11
KRESKAT EQUO
Die einbaufertige Rasentretschicht
12
Zusatzstoffe für Tretschichten
zur Verbesserung der sportfunktionellen und
technischen Eigenschaften von Tretschichten
13Spezial-Bodenpflegegeräte
zur Erhaltung der optimalen Reitbodenqualität
14
2
Das Reitboden Einmaleins
Dynamik im Reitboden
Dank der heute verfügbaren hochwertigen
Spezialquarzsande können die Krafteinwirkun­
gen der Pferdehufe nahezu optimal absorbiert
und z. T. elastisch zurückgegeben werden.
So wird der gesamte Bewegungsapparat des
Pferdes geschont; optimale Voraussetzungen
für Dynamik und Ausdruck beim Bewegungs­
ablauf der Pferde.
tegra Reitboden und
Reitbodensysteme
Seit mehr als 15 Jahren hat sich tegra ins­
besondere als Anbieter von EBBE & FLUT®
Reitbodensystemen etabliert, welche sich
bei vielen Nutzern als die optimale Lösung
eines modernen Reitbodens durchgesetzt hat.
Der Systemaufbau bietet bei nahezu jeder
­Witterung optimierte und vor allem stabile
Reitbedingungen, da dank einer ausgefeilten
Technik die Wasserzu- und Abfuhr von unten
erfolgt und der individuell regelbare Feuchte­
gehalt der Tretschicht auch stets gleich bleibt.
Für Außenplätze kann der Sandaufbau wirt­
schaftlich mit TOPDRAIN erfolgen oder mit
der vegetationsfreundlichen Rasentretschicht
KRESKAT EQUO.
Zusatzstoffe und Bodenpflegegeräte runden
das tegra Profil ab.
Speziell für Reithallenböden steht neben dem
klassischen Sandaufbau Standard das nach
­einem ähnlichen Prinzip wie EBBE & FLUT®
­arbeitende EQUODRIP® System zur Verfügung.
3
EBBE & FLUT
EBBE & FLUT®
Das Reitbodensystem mit automatischer
Feuchte­regelung
Aus der Natur kennt man, dass Meeressand durch den
Ebbe und Flut-Gezeiteneffekt bei der Überspülung in ei­
nen gleichmäßig dichten Oberflächenzustand gebracht
wird. Solange der Sand feucht bleibt, behält er seine
Stabilität bei. Belastungen können aufgenommen und
Energie teilweise wieder abgegeben werden.
Der Vorteil dieses natürlichen Phänomens wird mit dem
tegra EBBE & FLUT® System auf die Eigenschaften eines
Reitplatzes übertragen und dabei so optimiert, dass der
Wasserstand in der Tretschicht nicht nur stabil gehalten,
sondern auch automatisch reguliert werden kann.
Ist die Tretschicht zu nass, wird ihr vollautomatisch Was­
ser entzogen (Ebbe); ist sie zu trocken, wird das Wasser
dem Bedarf entsprechend wieder zugeführt (Flut). So
lässt tegra EBBE & FLUT® für nahezu jeden Einsatzbereich
optimale Oberflächeneigenschaften zu und behält diese
auch dauerhaft bei.
tegra EBBE & FLUT® im Systemaufbau
• Ein Drainagerohr-System wird in einer Art ­Bodenwanne
aus einer wasserstauenden Erdfolie verlegt und an
einen Ausgleichsschacht außerhalb der Reitfläche
angeschlossen.
4
• Die untere Drainschicht besteht aus einem etwas
grobkörnigeren Sand mit hohem Porenanteil – als
Puffer zum Wasserspeichern und zum schnelleren
Wassertransport.
• Die Tretschicht besteht aus einer von tegra vorgege­
benen Rezeptur eines hochwertigen, feinkörnigen
Quarzsandes aus industrieller Produktion mit hoher
Kapillarität.
• Die tegra Spezialsteuerung misst, korrespondierend
zum Sandaufbau, in dem verbundenen Schachtsystem
laufend den eingestellten Wasserstand und gleicht
Abweichungen automatisch wieder aus.
• Bei Niederschlägen wird das überschüssige Wasser
über die Drainage abgepumpt. Trocknet der Reitbo­
den anschließend wieder aus, wird durch die Drainage
in entgegengesetzter Richtung Wasser zugeführt.
Optionale Ergänzungen
• individuelle Umrandungslösungen aus Hartholz,
Betonborden oder Naturstein
• tegra GEOPAD, die umweltverträglichen Vlies- und
Faserstoffe zum Einmischen in die Tretschicht
• Frostschutzwächter im Hauptschacht
• Schaltuhr zur zeitabhängigen Einstellung des
­Wasserstandes
• Service- und Wartungsvertrag mit regelmäßigem
Check
• spezielle Bodenpflegegeräte für jede Tretschicht­
variante
Optimale Oberflächen
für Innen- und Außenbereiche
• Der Reitboden ist immer feucht, dadurch fast
tegra EBBE & FLUT® auf einen Blick
• Individuell wählbare Bodenbeschaffenheit – die
Tretschicht kann damit den gewünschten Anforde­
rungen angepasst werden.
• Praxiserprobter Zweischichtaufbau fördert einen
schnelleren Wassertransport im System – schnellst
mögliche Bereitbarkeit von Außenplätzen auch
nach heftigen Niederschlägen – sichert konstante
Bedingungen auch im Turniereinsatz.
• Gleichbleibender Feuchtegehalt über den gesam­
ten Systemaufbau mit einer optimierten Stabilität
und Elastizität – fördert ein sicheres und schonen­
des Auf- und Abfußen der Pferde.
keine Staubentwicklung – gesundheitsfreund­
lich für Pferde, Reiter und Zuschauer.
• Nur das an der Oberfläche verdunstete Wasser
muss ersetzt werden und nur das überschüssige
Niederschlagswasser wird automatisch abgeführt –
der Wasserverbrauch wird dadurch verringert.
• Der Reitsand hat durch den rezeptgenauen
Kornaufbau aus industrieller Herstellung
definierte Qualitätsparameter ohne Schlämm­
kornanteil – Zusatzstoffe können auf ein
Mindestmaß beschränkt bleiben.
• Überdurchschnittlich lange Lebensdauer bei
richtiger Pflege.
1 Spezialsandaufbau
5 Ausgleichsschacht
2 Anstaubereich
3 Drainagesystem
6 Wasserzuleitung/
Wasserableitung
4 Folie
7 anstehender Boden
1
4
2
3
4
6
3
5
7
5
EQUODRIP
EQUODRIP®
Das neue Tretschichtsystem speziell für
Reithallenböden
Reithallen unterliegen einer intensiven Nutzung bei
­hoher Auslastung, so dass oft zu wenig Zeit für die
Pflege des Reitbodens, d. h. Bodenbegradigung und
Zufuhr von Feuchtigkeit, verbleibt. Hallenberegnun­
gen benetzen meist nur die Oberfläche, so dass die
­darunter liegenden Bodenzonen gar kein oder zu wenig
Wasser erhalten, weil die Tretschicht sonst zu rutschig
oder sogar grundlos wird. Zudem arbeiten sie oft nicht
gleichmäßig und sind technisch störanfällig. Die Ober­
flächenberegnung zeigt somit ihre Grenzen. Trotz hoher
Anschaffungskosten und Wasserverbräuche ist der
Reitboden nicht annähernd in der Konsistenz, wie sie für
den modernen Pferdesport eigentlich benötigt wird.
tegra hat mit dem neuen EQUODRIP® ein geschütztes
Bodensystem mit Unterflurbewässerung speziell für
den Einsatz in Reithallen entwickelt. Mit dem neuen
EQUODRIP® Tretschichtsystem werden die Unzuläng­
lichkeiten herkömmlicher Hallenböden auf einfache
und damit auch wirtschaftliche Weise gelöst, indem die
Bewässerung an den Ort gelegt wird, wo sie eigentlich
gebraucht wird, nämlich direkt in den Reitbodenaufbau.
1
Tretschicht
2
EQUODRIP® Tropfrohre
3
Verteilerrohr
4
Bande
5
Trennschicht
6
Untergrund
EQUODRIP® im Systemaufbau
• Auf einer speziell eingebrachten Trennschicht aus
einem Ziegelgranulat mit hydraulischen Eigenschaften
wird ein Netz von robusten Tropfbewässerungsrohren
ausgelegt und über quer liegende Verteilerrohre
miteinander verbunden.
• Die Wasserzuführung kann über die konventionelle
Wasserversorgung erfolgen.
• Die elektrische zeit- oder feuchtegeregelte Steuerein­
heit sorgt für eine automatische Wasserzufuhr.
• Das Tropferprinzip ist einfach, aber genial und kommt
mit sehr niedrigem Wasserdruck von bis zu 0,2 bar aus,
ohne dass Druckabfälle über die im Reitsport üblichen
Flächenmaße auftreten.
• Die an den vielen Tropfern abgegebene Feuchte verteilt
sich infolge der ausgeprägten Kapillarwirkung des
Tretschichtsandes beim Aufsteigen zunehmend
kreisförmig und führt an der Oberfläche zu einer
flächigen Verteilung. Der abgestimmte, hochwertige
Tretschichtsand kann damit durchgehender in seinem
optimalen Feuchtespektrum gehalten werden.
• Die Tropfbewässerungsrohre sind dank ihrer
konstruktionsspezifischen Scheiteldruckfestigkeiten
und Zähigkeit sehr robust. Dieser Vorteil wirkt sich auch
beim Verschleiß und der Lebensdauer der Rohre aus.
4
1
3
2
5
6
6
Reitbodensystem
mit Unterflurbewässerung
EQUODRIP® auf einen Blick
• Unterirdische Zuführung einer mit elektrischer
Steuerung regelbaren Wassermenge in die
Tretschicht – keine Behinderung des laufenden
Reitbetriebes durch eine Oberflächenberegnung.
• Pferdefreundliche Bodeneigenschaften – bessere
Trittfestigkeit, Stabilität und Elastizität.
• Durchgängig feuchter Boden – weniger Staub,
saubere Reithallenatmosphäre.
• Standfesterer Boden, dadurch weniger Boden­
bewegungen, weniger Unterhaltungsaufwand.
• Wirtschaftliche Systemkosten bei geringem
Wasserverbrauch.
Optionale Ergänzungen zu EQUODRIP®
• Soweit Reithallen über einen wasserempfindlichen
Untergrund verfügen (z. B. Lehmschlag), kann zusätz­
lich als Sperrschicht eine Folie eingebracht werden,
die eine Durchfeuchtung und einen Stabilitätsabfall
des vorhandenen Untergrundes verhindert.
• Bei besonders intensiver Beanspruchung von Reit­
hallenböden (freilaufende Pferde, Longieren, Frei­
springen, Turniereinsätze) kann zum zusätzlichen
Schutz der Tropfrohre eine Zwischenebene aus Kunst­
stoffmatten in die Tretschicht eingebaut werden.
A
D
C
B
A
Doppelwandiges EQUODRIP® Tropfrohr
B
Wasserführung Innenrohr
C
Wassereintritt vom Innen- zum Spiralrohr
D
Spiralrohrsektion
E
Tropflippe (Wasseraustritt)
E
7
REITBODEN
tegra Reithallenboden Standard
Tretschichten in Reithallen sind die am meisten
be­anspruchten Reitböden. Die intensive Nutzung,
Bewässe­rungsproblematik und Verunreinigungen
sollen die Qualität der Tretschicht möglichst nicht
beeinträchtigen, zudem wird vom Reithallenboden eine
wirtschaftliche Lebensdauer erwartet.
Damit nicht schon das eingebaute Material selbst
negative Eigenschaften aufweist, können die gestellten
Anforderungen nur mit speziell geeigneten Sanden
erfüllt werden, um auf organische Beimengung (z. B.
Holzspäne) möglichst verzichten zu können. tegra setzt
für ihre Reithallenböden daher ausschließlich feinge­
8
stufte s­ aubere Sande ein, die aufgrund ihrer Zusammen­
setzung über einen vergleichsweise breiten Feuchte­
gehalt gute Reitbodeneigenschaften zeigen, Feuchte
zwischenspeichern können und keine organischen
Bestandteile enthalten.
tegra Reithallenböden werden überwiegend im
­klassischen Zweischichtsystem – bestehend aus einer
Trennschicht aus stabilem Ziegelgranulat und der
da­rüber liegenden Tretschicht aus einem feinkörnigen
­hellen Sand – gebaut, in die bei Bedarf GEOPAD Vlies­
stoffe oder gereinigte Holzfasern oberflächlich ein­ge­
mischt werden, um die Stabilität und Scherfestigkeit
zu erhöhen.
Das klassische Zweischichtensystem für
erhöhte Stabilität und Scherfestigkeit
Reithallenboden Standard im Systemaufbau
• Ein- oder Zweischichtaufbau mit lasergesteuerten
Einbaugeräten.
• Trennschicht aus Ziegelgranulat mit hoher Festigkeit.
• Tretschicht in Stärken von 6 – 8 cm aus gestuftem
Feinsand.
• Zusatzstoff GEOPAD, maschinell in die Tretschicht­
oberfläche eingearbeitet.
Reithallenboden Standard auf einen Blick
• Durch die materialspezifischen Eigenschaften
kann die mit der Bewässerungsanlage einge­
brachte Feuchtigkeit besser zwischengespeichert
und anschließend wieder abgegeben werden.
• Feingestufter Tretschichtsand ohne staubverur­
sachende organische Bestandteile und mit breitem
Feuchte­spektrum für angenehmere Reiteigen­
schaften – hohe Elastizitätskomponente, geringe
Eindringtiefe, hohe Scherfestigkeit.
• GEOPAD Vlieszusatz aus frischem Rohstoff –
staubfrei und umweltneutral.
• Geringere Bodenbewegung auch bei stärkerer
Beanspruchung – wirtschaftlich und langlebiger
Reitbodenaufbau bei regelmäßiger Pflege.
9
TOPDRAIN
TOPDRAIN
Die Spezialtretschicht mit Oberflächenentwässerung
Der Aufbau dieses Reitbodensystems für Außenplätze
besteht wahlweise aus einer Tragschicht, einer wasser­
unempfindlichen, stabilen Trennschicht sowie der
Tretschicht. Die Tretschicht aus einem ganz speziellen,
natürlichen Feinsand mit hoher Dichte ist dank ihrer
außergewöhnlichen Zusammensetzung in der Lage,
Niederschlagswasser weitestgehend über das system­
bedingte Gefälle oberflächlich abzuführen.
Das System kann in der Regel ohne große Erdbewe­
gungen gebaut werden, wie sie ansonsten bei anderen
Zwei- oder Dreischichtsystemen erforderlich sind, da
das Gefälle in einem gewissen Rahmen an die örtlichen
Geländegegebenheiten angepasst werden kann.
10
Spezialtretschicht
mit Oberflächenentwässerung
TOPDRAIN ist daher die wirtschaftliche Variante eines
bewährten Reitbodenaufbaus auf hochwertiger Natur­
sandbasis – besonders empfohlen für Außenanlagen,
bei denen die Baukosten gering gehalten werden sollen.
Allerdings erfordert dieser Aufbau einen etwas höheren
Pflegeaufwand.
TOPDRAIN auf einen Blick
• Reitbodensystem für Außenplätze mit praktischer
Oberflächenentwässerung.
• Tretschicht aus speziellem Natur-Feinsand mit
hoher Dichte.
• Kostengünstige Bauweise, meist ohne große
Erd­bewegungen.
• Systembedingt etwas höherer Pflegeaufwand.
KRESKAT EQUO
KRESKAT EQUO
Die einbaufertige Rasentretschicht
Spring- und Poloplätze sowie Galoppierbahnen aus
Naturrasen sind sehr hohen Belastungen ausgesetzt und
sollen auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen
möglichst trittfest und elastisch bleiben.
1 Wachstumszone
Naturrasen
2 Werksgemischte
Rasentretschicht
3
Drainschicht
KRESKAT EQUO ist eine vegetationsfreundliche Rasen­
tretschicht, die speziell für diese Extremanforderungen
entwickelt wurde. Sie ist daher für Reit- und Turnier­
plätze hervorragend geeignet.
Rasentretschicht
für Sportrasenflächen
Das Produkt wird in einem der tegra Werke mit einer
vollautomatischen Dosier- und Mischanlage schonend
hergestellt, einbaufertig geliefert und auf eine vorhan­
dene Drainschicht aufgebracht.
Das mineralische Korngerüst von KRESKAT EQUO sorgt
mit seiner festgelegten Rezeptur für eine ­gleichmäßige
Stabilität und Oberflächenfestigkeit des Bodens und eine
direkte Übertragung der auf die Oberfläche wirkenden
Belastungen an den tragfähigen Untergrund. Nieder­
schläge werden bodenschonend von der Oberfläche
abgeführt und im Korngerüst zwischengespeichert.
Die organischen Bestandteile führen zu einer schnellen,
intensiven Tiefendurchwurzelung, wodurch der Natur­
rasen verschleißbeständiger bleibt und ­schneller wieder
nachwächst.
KRESKAT EQUO auf einen Blick
• Verschleißarme Rasentretschicht mit
mineralischem Korngerüst.
• Bestens für Spring- und Poloplätze sowie
Galoppierbahnen geeignet.
• Schnelle, intensive Tiefendurchwurzelung.
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REITBODEN
Zusatzstoffe für Tretschichten
zur Verbesserung der sportfunktionellen und
technischen Eigenschaften von Tretschichten.
tegra Reitsand-Additive sind – je nach Material- und Zu­
gabenart – geeignet, die Eigenschaften der Tretschicht
wie Wasserdurchlässig- und Speicherfähigkeit, Trittfes­
tigkeit und Trittsicherheit, Elastizität sowie Verschleißbe­
ständigkeit sinnvoll zu ergänzen.
Außerdem fördern sie beim Auffußen der Pferdebeine
das noch schonendere, flächige Ableiten der Kräfte von
der Oberfläche, erhöhen gleichzeitig die Scherfestigkeit
und sorgen für noch mehr Elastizität beim anschließen­
den Abfußen.
GEOPAD auf einen Blick
• GEOPAD wird aus frischen Rohstoffen hergestellt.
Das Material wird in Ballen angeliefert und
anschließend mit Spezialmaschinen verteilt
und vor Ort in die Oberfläche der Tretschicht
maschinell eingearbeitet.
• GEOPAD ist ein zähes, umweltneutrales
Spinnvlies – gemäß Unbedenklichkeitserklärung
entsorgungsfähig.
• Definierte Partikelgröße und Zugabemenge –
sichert gleichmäßige Bodeneigenschaften und
verringert die Staubentwicklung.
• Zugabe und Einarbeitung vor Ort – verringert
den Materialbedarf.
• Homogene Verbindung Sand-Vliesgemisch –
pferdefreundliche Tretschichteigenschaften.
GEOPAD, umweltverträgliche Vliesstoffe verschiedenster
Materialien, Ausführungen und Mischungen und daneben
gereinigte Holzfasern in unterschiedlichen Härtegraden
und Absiebungen sind geeignete Zusatzstoffe für die
Optimierung von
• Hallenböden für den Breitensport;
• elastischen Dressurvierecken;
• widerstandsfähigen Springplätzen.
GEOPAD Vliesstoffe
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Gereinigte Holzfasern
Zusatzstoffe für Tretschichten
Spezial-Bodenpflegegeräte
Spezial-Bodenpflegegeräte
zur Erhaltung der optimalen Reitbodenqualität
Jeder Reitplatz ist durch den regelmäßigen Betrieb
und durch Witterungseinflüsse verschiedensten
Beanspruchungen ausgesetzt. Es treten dabei zwangs­
läufig Verschiebungen und Unebenheiten oder sogar
Vertiefungen der oberen Bodenzonen auf. Nur durch
eine richtige Pflege mit geeigneten Geräten kann der
Reitboden seine hohe Reitqualität möglichst lange
beibehalten.
tegra bietet für alle gängigen Reitbodensysteme
individuelle Service- und Pflegegeräte an:
tegra Bahnplaner Standard DS
• Arbeitsbreiten 1,5 m, 2 m, 2,5 m
• pulverbeschichteter Stahlrahmen
• Vorglätter und Abzugsblech
• Absenkbare, verstellbare Zinkengruppe
tegra Bahnplaner DS
tegra Spezial Walzenglätter Supra TS
• Arbeitsbreiten 2,0 m, 2,5 m
• verzinkter Stahlrahmen
• Walzenmantel mit Wasser füllbar
• zwei verstellbare Zinkengruppen und Oberflächen­
kämme
tegra Bahnplaner Steel Master
• Arbeitsbreiten 1,5 m, 2,00 m, 2,25 m, 2,5 m, 2,75 m
und 3,00 m
• verzinkter Stahlrahmen
• verstellbarer, schwimmender Vorglätter und
verstell­bare Gitternetzwalze
• zwei absenkbare, verstellbare Zinkengruppen
optional erhältlich
• Hufschlagräumer mit Rolle
• Gummiwalze
Sprechen Sie uns an, wir führen Ihnen gern das für Sie
geeignete Gerät auf Ihrem Reitboden vor.
tegra Bahnplaner Steel Master
13
REITBODEN
Das Reitboden Einmaleins
Das komplexe Reitbodensystem
Dynamik im Reitboden
Seit vielen Jahren hat sich bei jedem aufmerksamen
Reiter in der Praxis ein Erfahrungsschatz festgesetzt:
Eine „gute“ Bodenbeschaffenheit fördert nicht nur das
Leistungsvermögen des Pferdes, sondern dient auch
seinem Wohlbefinden und vor allem seiner Gesundheit.
Diese Erfahrungen aus der Praxis sind zwischenzeitlich
auch durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt
worden.
Den Ablauf des Huf-/Bodenkontaktes unterteilt man
grundsätzlich in 3 dynamische Komponenten:
• der Kraftabbau ist die Fähigkeit eines Bodens, die
beim Auffußen überwiegend vertikal einwirkenden
Kräfte aufzunehmen und abzubauen, indem sich
dieser verformt und dabei teilweise komprimiert;
• die Energierückgewinnung ist demgegenüber seine
Fähigkeit, beim folgenden Wiederabfußen, einen
Widerstand zu entwickeln;
• die Scherfestigkeit ist die horizontale Komponente,
die dem Huf in seiner Vorwärtsbewegung zunächst
eine begrenzte Gleitphase ermöglicht, aber dabei
zunehmend einen Kraftschluss aufbaut.
Zu fester Boden: Belastung
geht auf die Gelenke
14
Reitböden sollen nutzungsbedingte Belastungen sowie
Witterungs- und Klimaeinflüsse über einen möglichst
langen Zeitraum optimal erfüllen. Sie sollen dabei in der
Lage sein, unterschiedliche Be­lastungsprofile in mög­
lichst schonender Weise aufzunehmen und gleichzeitig
von Witterungsein­flüssen wie Regen, Sonne und Wind
möglichst unabhängig sein.
Dabei ist das lose, weiche bis plastische, trockene bis
wassergesättigte 3-Phasen-Sandgemisch, welches aus
Sandkörnern, Porenraum und dem Wasser besteht, zum
Teil Extrembeanspruchungen ausgesetzt, wenn z. B. bei
wolkenbruchartigen Niederschlägen selbst dann noch
konstante Bedingungen geboten werden sollen, wenn
Punktbelastungen in der Landezone von Hindernissen
auf den Boden einwirken. Auch wenn Zuschlagstoffe,
wie Vlies, Holz oder bindige Bestandteile, die Eigen­
schaften des Bodens zum Teil verbessern können, so ist
doch in der Regel das Sandgemisch entscheidend für
die grundlegenden Eigenschaften.
Aber wie bereits erwähnt, kann Sand nur im Zusammen­
spiel mit Feuchtigkeit die dynamischen Kräfte überhaupt
erst aufnehmen, denn im trockenen Zustand handelt es
Zu weicher Boden: Belastung
geht auf die Sehnen
Systemboden: Belastung
verteilt sich gleichmäßig
Das Reitboden Einmaleins –
Dynamik im Reitboden
Abhängigkeit der Scherfestigkeit von Reitsanden vom Wassergehalt
Scherfestigkeit
N/mm2
maxgf
gestufter
Feinsand
maxgg
min
gewaschener
Grubensand
Woptgf
Zustand:
trocken
Woptgg
feucht
sich eigentlich um eine Packung aus mehr oder weniger
runden Einzelkörnern. Die können zwar eine gewisse
Verzahnung aufbauen (s. Grafik, Zustand 1), sind dabei
aber labil und verformbar, selbst wenn sie infolge von
Komprimierung vorübergehend eine gewisse Stabilität
entwickeln können.
Dank seiner physikalischen Fähigkeiten vermag aber
das Korngerüst des Sandes durch Wasser einen zuneh­
menden Haftungs- und Reibungsschluss zu entfalten. Je
näher dieser dem materialspezifischen Optimum kommt
(s. Grafik, Zustand 2), desto besser kann der Reitboden
die dynamischen Belastungsanforderungen in idealer
Weise erfüllen.
Wassergehalt %
Wasser gibt dem Sand durch die
Adhäsionskräfte also s­ eine Festig­
keit, wobei sich aber zu jeder Zeit
der momen­tane Zustand den sich
verändernden, d
­ ynamischen Kräften
anpasst. Dies geschieht durch seine
mehr oder weniger starken plasti­
schen Verformungen. Je h
­ öher die Be­
lastungen sind, desto höher muss der
relative Wassergehalt der Tretschicht
sein, damit die dadurch verursachten
Verformungen in gewissen Grenzen
bleiben, um den Bewegungsapparat
der Pferde zu schonen, d. h. die durch
das Auffußen einwirkende Energie soll
durch Korn-zu-Korn-Reibung abge­
baut werden. Die dafür erforderliche
Zusammensetzung des Tretschicht­sandes können ­generell quarzkorn­
haltige Sande am besten erfüllen.
Damit der Sand aber auch wasser­
durchlässig bleibt, ­sollte das Sand­
gemisch möglichst wenig bindige
Bestandteile aufweisen, da diese eine Sperrwirkung
entwickeln. Dieses würde zu einer Verringerung der
Wasserdurchlässigkeit bis hin zur Wasserundurchlässig­
keit, verbunden mit einer schmierigen oder breiigen
Tretschichtoberfläche, führen.
verflüssigt
Solche speziellen Anforderungen können am besten
durch industriell hergestellte Quarzsande mit hoher
Reinheit erfüllt werden, da sie einen fein­körnigen und
stetigen Kornaufbau aufweisen, was zu einer dichten
„Kugelpackung“ führt, die wiederum hohe Reibungswi­
derstände zeigt.
Wird der Scheitelpunkt überschritten, verflüssigt sich
das Gemisch zunehmend (s. Grafik, Zustand 3).
15
REITBODEN auf einen Blick
zung bieten ausgesuchte Sande gute
Reitbodeneigenschaften, wodurch der
Pflegeaufwand erleichtert wird. Mit dem
ver­gleichsweise niedrigen Bedarf an
Zusatzstoffen wird der Bodenverschleiß
ver­ringert und Staubbelastungen werden
gemindert.
tegra liefert aus seinen eigenen Werken ausgesuchte und
regelmäßig überwachte Materialien für Reitbodensysteme,
die mit modernen, lasergesteuerten Spezialmaschinen
eingebracht werden. Dank der speziellen Zusammenset­
tegra berät Sie gerne bei der Aus­
wahl des optimalen Produkts für
Ihre speziellen Anwendungs- und
Gestaltungswünsche. Soweit von
Ihnen gewünscht und möglich, können
zur Kostenoptimierung auch lokale
Anbieter oder Ihre Eigenleistungen
berücksichtigt werden. Bitte verein­
baren Sie ein unverbindliches Gespräch mit unseren
Fachberatern. Wir beraten und begleiten Sie kompetent
und ausführlich, nicht nur bis zur Lieferung, sondern
selbstverständlich auch darüber hinaus.
tegra auf einen Blick
Als Spezialist für natürliche mineralische Beläge stellt
tegra in sechs eigenen Produktionsstätten vorwiegend
Spezialbaustoffe für Sportflächen sowie für den Gartenund Landschaftsbau her.
Rufen Sie uns bitte an – unsere Fachberater stehen
Ihnen jederzeit zur Verfügung.
tegra GmbH
Grafenheider Str. 20
33729 Bielefeld
Telefon: 0521 – 92 47 30
Telefax: 0521 – 92 47 315
Email:info@tegra.de
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Fachberatung: Rainer Künnemann Telefon: 0171 – 38 295 99
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