PIANO RAID NURENBERG GERMANY I first met Hugo Haid when
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PIANO RAID NURENBERG GERMANY I first met Hugo Haid when
PIANO RAID NURENBERG GERMANY I first met Hugo Haid when he was Prokurist ( manager) of the piano business of the brothers RUCK in Nurenberg. I think they died either during the war or shortly thereafter, and Hugo started his own business , with Steinway pianos. My early visits were during two prewar trips to Germany when I knew nothing about the business . The two Ruck brothers welcomed us along with Haid in 1932 and then again in 1936. Haid had no sons , but his business is continued to this day by his daughter Elizabeth and her son. Still Steinway dealers as I write. Piano Haid Konigstr. 64 8500 Nurnberg 1 Nurnberg, den 05.04.1990 HH7we Mister Henry Z. Steinway 109 West 57 New York New York 10019 Lieber Henry, ich habe Dir sehr, sehr herzlich fur Deinen aufmerksamen Brief vom 18.02.1990 zu danken. Ja, es war sogar eine freudige Uberraschung, denn wir bleiben immer mit alien lieben Steinway's, auch mit Gunther, Kuhne, ebenso Maj;ewski, Ehrlich, aber auch mit unserem lieben Onkel Bill verbunden. Die Gedanken reif3en, aus der grol3en alten Epoche kommend, nicht wieder ab. Nun wollte ich Dir auf der Frankfurter Messe Grul3gott sagen, das einzige, was mich dort hingefuhrt hatte. Aber meine liebe Frau machte mir einen Strich durch die Rechnung, denn sie wurde Mitte Januar krank, kam in die Klinik, nach 14 Tagen zwei Schlaganfalle, linke Seite gelahmt, die Sprache weg, die Ernahrung durch einen Schlauch durch die Nase mit Astronautenkost. Also ein verheerender Zustand fOr uns alle. Nach 2 1/2 Monaten Klinikaufenthalt muBten wir ein Pflegeheim finden, mit ca. 2 - 3 Schwestern, mit rund-um-die-Uhr-Betreuung. Dies ist mir durch meine Hausherren, die Jesuiten gottlob bald gelungen and seit einer Woche geht es aufwarts. Wir konnen uns mit unserer lieben Frau and Mutter wieder vorsichtig unterhalten, wir haben also voile Zuversicht, auch Hoffnung, daB vielleicht die Lahmung zuruckgehen wird. Die teilweise Zungen- and Halslahmung hat sich gebessert, so daB sie nun auger der Astronautenkost auch noch normale, breiige Kost essen kann. Ja, mein lieber Henry, das ist ein Sorgenmeer, das uns uberraschend uberfallen hat. Mir personlich geht es gut. Am 23. Marz war ich 86 Jahre. Ich bin taglich von fruh bis spat im Geschaft and freue mich, meinen Kundenfreunden, die mir das Vertrauen schenken, dienen zu durfen. Das ist mein Juwel fur den Alltag and ich wunsche, es moge noch lang dabei bleiben. Ich habe zwar Kapital and Rente genug, aber mein Beruf ist schon, wenn auch heikel and macht eben Freude. In Hamburg hat sich ja im Herbst 1989 doch manches verandert, traurig fur mich, daB das Steinway-Hochhaus verkauft wurde. Auch Gunther, sogar Majewski sind nicht mehr gut ersetzt worden. Das Matthias gehen muBte, war kein Schaden, wenn ich ganz ehrlich zu Dir sprechen darf. Den besten Mann in Hamburg haben sie nicht fur die Vertretung in Deutschland and Umgebung genommen, sondern den Niels Hansen nach dem hohen Norden eingeteilt. Das war von meiner Seite aus ein ganz grol3es Verbrechen an Steinway, denn er war noch ein echter Steinway-Mann aus der alten Schule mit grof3em Interesse. Kein Wunder, daB er dann freiwillig ging, auch wenn er in der Schweiz vom Pech verfolgt wurde. Schade, er wuBte alles and war vor allem immer offenherzig. Blatt 2 zum Brief an Henry Steinway - New York vom 05.04.1990 Die ganze Welt ist ja leider unpersonlicher Amerika manches eingebrockt. geworden . Da hat uns Die Geschafte sind ganz hart geworden. Es gibt Interessenten, die wollen nur noch nach Rabatt kaufen and dann gibt es wieder Handler, die verkaufen auch die Steinway zu solchen Preisen, die einen Kaufmann ruinieren. Nun ja, genug! Vor alien Dingen interessiert es mich sehr, wie es Deiner lieben Frau and Tochter geht. Ich personlich kann au(3er dem schweren Schlag meiner lieben Frau nur Gutes berichten. Meine liebe Tochter Elisabeth ist fest mit im Geschaft. Einer ihrer Sohne, Klavierbauer, lernte im modernsten Betrieb von Westeuropa, Schimmel, den Klavierbau and war noch bei Grotrian-Steinweg„ Ich muf3 gestehen, das war alles gute Schule. So wollen wir weiterhin zuversichtlich unsere "Spielwaren" verkaufen. Meine Freizeit verwende ich wie seit Jahrzehnten zur Jagd. Freunde nehmen mich jahrlich eine Woche zu Wildschweinjagden ins tiefe Ungarn mit. Auch der Gamsjagd in den Dolomiten kann ich noch hold sein. Also ich habe nur unseren lieben Gott zu danken, daB er mir dazu noch die Gesundheit schenkt. Solltest Du mal wieder mit Deiner lieben Gattin nach Bayern kommen, dann bist Du Gast in meinem Haus. Wir vergessen Deine Jugendzeit in Nurnberg, auch unseren lieben Onkel Bill, nie. Es waren goldige Zeiten. Schade, daB das Wiedersehen nicht moglich war, meine liebe Tochter war aber auch schon zwei- bis dreimal im Steinway-Haus in New York and ich wunsche nur, dieses bleibt dem Steinway-Adel erhalten. Dies mit lieben GrOBen and H,andedruck aus Nurnberg, von Deinem ^fyW alten H a i d Hugo 85oo Nurnberg 40 Tristanstr. 4 26.4.1986 Mister Henry Z. Steinway 109 west 57 N.Y. N.Y. 10019 Mein lieber Henry! Du hast uns mit Deinem Verkaufsbuch - AUSZUg aus dem Jahre 1874 - 75 n. Chr. eine hiesenfreude bereitet. Wunderbar, dass in-Eurem Archiv noch a fles da ist, ein Beweis, days die USA im 2. Weltkrieg keine Bomben abbekam, ein wahres Gliick, denn bei uns sind doch viele wertvolle Archive ins Flammenmeer ge gangen. Dein Beitrag durch diesen Auszug ist wertvoll fiir Schimmel, von mir heute sehr herzlichen Dank fiir Deine grosse and umsichtige Miihe. Ich sandte heute noch Fotokopieen an die Herren Nikolaus Schimmel mit seinem Betriebsleiter S e h/Vi c h t e n b e r g so alt wie Klaus Schimmel,auch mit ihm aufgewachsen and der techn. Mann im grossen modernsten Berk . Diel anderen Yabriken beneiden Schimmel um seine technische Anlage and seine rossartige Entwicklung. Zur Restauration dieses histor. Steinway's: da wird es gut sein, der Schwichtenberg schaut sich den Steinway.im National Museum History in Washington an, damit er feststellen kann, was bereits am Steinway verpfuscht wurde. Wir wollen den Steinway, wenn irgendwie moglich,prttinal restaurieren, damit wird der USA Steinway ein unersetzbares Juvel in der Collection Schimmel. Ich werde in das neue Museum Schimmel das Klein - Klavier von Mannborg - Leipzig - genannt Pianochord mit Untertasten mechanik aus dem Jahre 1932-35 schenken, so was wird jR heute nimmer gebaut. Also Museums-Stiick. Fur Dtinen Urlaub in Alaska meine guten Wiinsche. Meine 3 JagdFreunde waren vor 4 Jahren 1 iVlonat zur Jagd in Alaska undjonnten schiessen: 3 Baren 3 Caribou and 3 Elche. Also Waidmannsheil zur Freude firs ganze Leben. Ich sollte mitkommen, aber ich gestehe, fiir these Strapazen bin ich zu alt.! Ich jage in den Dolomiten and in Ungarn auf Gams and Wildschweine, den Rest in meinem Revier Nahe Nurnberg. Halt: Schimmel wire? sick um ein echtes Steinway-Tafel - Piano miihen, man muss Z.eit haben, am Ende hat man dann auch Gluck and Erfolg. Am Ende liebe and Behr herzl.GrUsse Dirrmit Leiner lieben Gattin ( Polly ) aus dem alten Nirnberg mit dem guteni Bier and den kleinen Bratwiirg,.e-ln,auch =,. leckere Lebkuchen von Dei al h^I^MY Z c6.0TEINZ.Y W 109 West 57 IN y 'IV y 10019 Dear Hugo You are so right that we are lucky to have escaped the destruction suffered in Germany.Wy'e have another problem - the desire to keep throwung old things away,but fortunately these books are still here,and still used every day. In regard to your rstoration efforts on the Steinway grand,another source of information would be the i;letropolitan i useum of :art here in New York,which also has such an old Steinway grand.The Curator's name is Laurence Libin,and I have met their piano restorer,a young man named Stewart Pollens,and have seen his work,which is very good. further thought is that Max Matthias in Hamburg mentioned to me a very experienced restoration expert in Vienna.Perhaps you would want to give him a call. I am not going hunting in iilaska - just looking at the glaciers and scenery from a nice warm boat.That is about my speed these days. All the best,dear old friend. F 1 Z M I l V(J J STEINWAY & SONS EXPORT DEPARTMENTS INTERHOUSE MEMORANDUM To: Henry Z. Steinway Date : April 28, 1986 From : Copies to: Ms. Max Matthias Country : F.R.G. Subject : BQ TT;^T'1 PI ''TO 'PTO. '52? Your letter of: Dc ar Hcnry I May we again enlist your highly esteemed and most valuable experience and assistance ? We have just received a letter (as per copy enclosed herewith) from one of the priest's offices in Braunschweig, who are eager to get some background information on the abovementioned piano. Could you possibly trace to whom it was supplied etc. With our anticipated thanks for your , as usual, wonderful co-operation, we remain, En c 1 s . Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Johannis 3300 Braunschweig Leonhardstral3e 39 Pfarramt I Hans -Jurgen Kopkow Tel.: 0531/72937 Pf arrer An die 2 5. At ii. '^?66 Firma Steinway 0' Sons Colonaden 2000 Hamburg Betr.: Tafelklavier 6523 Sehr verehrte Damen and Herren! In unseren Gemeinderrumen steht ein altes Tafelklavier (Nr. 6523), des in Ihrem Hause hergestellt wurde. Es wurde der Gemeinde irvendwann geschenkt. Geruchten zufolge soil des Klavier dem Braunschweiger Herzog gehort haben. Gibt es bei Ihnen noch Unterlagen, die dies bestEtigen bzw. widerlegen konnen. De wir uns mit dem Gedanken tragen, es zu vereulern, bitten wir Sie, uns mitzuteilen , fur welchen Freis Sie daran interessiert eE ren. Falls Sie kein Interesse daran haben, bitten wir Sie, uns doch mitzuteilen, wieviel dieses gut erhaltene Tafelklavier unter Liebhabern etc. wert ist. Wtit fret.indli then GruBen TO Max Matthias FRO M Henry Steinway Steinway number 6523,as you can see from the attached xerox of our number hooks,has a very unicue history - sent to Theodore Steinway in Braunschweig in 1863, which was before he sold to Grotrian and joined his brothers in the New York firm Steinway & Sons. It is just possible that Grotrian,who kept so many old records,might have some information on this piano to confirm the Pastor's rumor that it was once owned by the Duke of Brunswick.Perhaps it would be worth asking mr. xnut Grotrian-Steinweg. Another thought occurrs,arising from the enclosed letter from Hugo Hatd about he museum Schimmel is apparently putting together.Perhaps as it all is an affair revolving around the city of Braunschweig,we should all get together and see that this old piano gets to Schimmel's museum.After all,it is all a part of piano history and as a piano,it should be typical of the American Square piano with which Steinway's first success was made over here.nnd it certainly is closely connected to Braunschweig. Yours - HENRY ZTEINI'dkY 109 West 57 N. Y N. Y 10019 Dear Hugo I think you will be interested to know that your piano 31 214,although born in «merica,has been a resident of Germany for a very long time.Attached is a xerox from out number books which gives you the inf ormation.The style 3 was at that time the largest grand,and should be in Rosewood (I think that is Palisander in German).It will be a real challenge to restore it to it's original condition,but it should be well worth it.There is one very much like it in our National museum of American History in Washington D.C.. As to a Tafelklavier,I have an idea or suggestion for you.As you probably know,this kind of piano was immensely popular in this country long after it had fallen into disuse in Europe. There are uite a few around,and they are offered to piano dealers from time to time.Perhaps Mr. Schimmel could get the word out to his dealers in America that he is interested,and they could find him one better than I can.I am no longer in contact directly with our dealers,and could only watch the advertisements,etc.The last one I saw offered was for $10 000,which is obviously too much. I think often of the many pleasant times we have had with you,and I really do not know when I will be again coming to Germany.This summer we are going to Alaska,one of our states I have often wanted to visit. With all best wishes - , 2 I /riI )°1 g t Mr:: Henry Z. Steinway 141 East 72nd Street HAI D 85 NUmberg, Kbnigstr. 64 Klaragasse 1, Ruf 226604 New York, N.Y. 10021 U.S.A. Nurnberg, 9. April 1986 Mein lieber Henry, es wird hochste Eisenbahn, Dir fur Dein ausfuhrliches Antwortschreiben herzlichen Dank zu sagen. Ich freue mich, daf3 Du Dir soviel Zeit genommen hast, mir zu schreiben and vor allem entnahm ich Deiner Post, daB es Deiner lieben Familie gut geht. Sei froh, daB Du nicht mehr in der Generaldirektion als Verantwortlicher tbtig sein mul3t, denn die ganzen Verh6ltnisse in Zeiten des Computers haben sich enorm verbndert. Man hat zu kratzen, um immer wieder mitzukommen, denn das Herz spielt heute nicht mehr die groBe Rolle beim Gesch6ft zum Kontakt, sondern in erster Linie die H6rte, and das vertr6gt ein gutes Klavier and damit ein serioser Klavierh6ndler nicht. Die Alten bei Steinway sind weg vom Tisch, and damit ist das Fluidum ein ganz anderes geworden. Einer von Steinway sagte mir unl6ngst auf Grund meiner Rugen: "Denken Sie nicht an die Herren, mit denen Sie zu tun haben, sondern nur an SteinwayInstrument". Und ich mochte sagen, er hat recht. Bosendorfer ruhrt mich am wenigsten, denn mit dieser Vertretung, wenn man dem Kunden ganz reell helfen will, kann man wenig anfangen. Steinway ist auf weiter Flur nach wie vor das Beste, was auch laufend die groBen Reparaturen an uralten Steinway-Flugeln, die ich zu machen habe, 100 %ig best6tigen. Nun hast Du Dich bereiterkl6rt, uns fur das neue Klaviermuseum Schimmel evtl. einen alten Steinway, also einen Oldtimer zuzuschanzen d.h. zuzufuhren. Nun darf ich Dir freundlich mitteilen, daB wir vor wenigen Monaten den alten Steinway-Flugel, der in Augsburg per Zufall feil wurde, mit der Nr. 31214, 260 cm lang, in einem wunderbaren Riegel- oder Blumenmahagoni, sehr preiswert fur Schimmel ergattern konnten. Wir bekamen den Flugel fur DM 12.000,-- ab Augsburg, ein Geschenk Gottes. Aber Schimmel hatte Gluck, der Vermittler -ein Dipl.Ingenieurwill seinen Sohn mit Abitur Klavierbau lernen lassen and Schimmel sagte zur Einstellung des Lehrlings Ja, and damit bekamen wir auch den Flugel. Das Instrument ist technisch in keiner guten Ordnung, wurde von Nichtfachleuten schlecht uberholt, aber Schimmel hat Zeit, um gelegentlich den Flugel in Ia-SteinwayZustand in seiner Restaurationsabteilung bringen zu lassen. Ich bin Ende diesen Monats mit meinem I Techniker Herrn Bay -ein alterfahrener Klavierbauer- in Braunschweig, and da werden wir unseren Rat fur die Reparatur/Restauration geben. Das Instrument ist auf alle Falle enorm wertvoll. Ich habe gratuliert and gesagt, das ist die Kronung des Museums. Aber was Schimmel auch interessiert, ware ein altes SteinwayTafelklavier, wozu Du meinst, eher ein solches beschaffen zu konnen. Also wenn Dir ein solches Tafelpiano Original Steinway in die Finger kommt, kannst Du es mir anbieten. Deinen lieben Bruder John habe ich auf der Frankfurter Messe gesprochen. Immer schon, wenn man noch einen Steinway begruf3en darf. Reiche Erinnerungen 50, bald 60 Jahre zuruck werden da wieder wach, and ich mu(3 sagen, es war schon unsere alte Epoche, die Vergangenheit eine grof3e, schone Zeit. John meinte, Du wurdest evtl. 1986 oder 1987 nach Germany kommen. Bitte mache in Nurnberg Stop, melde Dich zeitig an and wir freuen uns riesig, mal wieder bei einem guten Glas Bier and Nurnberger Bratwursten zusammen schwatzen zu dirfen. Fur heute Dir and Deiner lieben Gattin herzliche Gruf3e aus der alten Noris, nochmals Dank fur Deine Post, 9 f y 1, I Attached letters just for you to throw away.I_figure I should let you know anything in which I get involved with a dealer. Attached was from Dec. 8 N.Y.Times. I guess I shouldn't bug you on this -but the thought occured to me that. you might want to have your trade mark-lawyer write a letter to the TIMES. RMAN STEINWAY ( Grotrlan) st . onceA Gran6 flawless coed dmo I e.1 In 1 txw, gbsavfinisRZ017464n,ef_eu ._ I 1onn Nest otter over a,ww. HENRY Z. STEINWAY 141 EAST 72ND STREET NEW YORK, N. Y. 10021 Dear Hugo I hope you can read all this in English - my German as you know is terrible . Above is my home address here in New York where I can always be reached. It is wonderful to hear from you - and I can not believe you are now 82 years old,except when I remember that the first time we met was in 1932 when you were ?rokurist for the Ruck brothers,and I was a young student on a first visit to Europe with my brother Theodore and his friend Jo-In Bartol.So kn• o L s -and it all seems to have passed so quickly . And so much history we both have seen,and experienced. The museum of Mr. Schimmel sounds very interesting.Last year I was in Berlin on a tour with other Americans,and saw the most extraordinary Husical Instrument museum they have there - all brand new,and with the best display I have ever seen.I understand you also have a great one in Nurenberg,which I suppose has the collection of the brothers Ruck,or what is left of it after the war.I have never seen it,so that will give me another reason to come to Nurenberg once again some day.Germany will certainly have the best museums for keyboard instruments. . Now as to your idea of giving an old Steinway large grand,trom the period of the 1870s.In Steinway's store we very rarely see such old instruments.Also there is now a great interest in such old instruments,whether they work or not,among collectors.This means that such instruments are usually sold through Antique dealers or auction houses,rather than piano houses - and get good prices.So before I look around and get in touch with some people I know,I would have to get an idea as to how much you are willing to pay. To which,of course,would have to be added boxing and shipping to Germany,insurance,etc.As you know,I am completely retired from Steinway & Sons,so can not offer any of their services. An idea occurrs to me.Tile Square piano (Tatelklavier) was made in the Uniced States in large quantities long after they fell into disuse in Europe.They were very large instruments,and in the "Victorian" style,with rosewood cabinets.Steinway instruments in this form also are available from time to time,and would I believe cost lest,specially if they are not playable.0ur Hamburg house has one which they restored to playable condition which you may have seen,or could see if you go to Hamburg.Sueh a piano (by Steinway,of course,might make an interesting gift to the *nusem of 11r. Schimmel. So dear old friend - I will do nothing until I hear from you further.And very best wishes to you for Christmas and the new year. ^^^ ^ ^ ec 1°l4h 8500 NURNBERG 1 , KC3NIGSTRASSE 64 • PIRCKHEIMER - HAUS Herrn Henry Z. Steinway fr. President of Steinway & Sons IANO IIID AUSWAHL DER BESTEN Steinway-Place Long Island City, N.Y. 11105 U.S.A. DEN 29. Nov. 1985 TELEFON (U9l , _ 6 is Lieber Henry, in Gedanken bin ich oft in Deinem Kreise, in Deiner lieben Familie, denn die letzten funfzig Jahre unserer Zusammenarbeit haben ein schones Fundament ergeben, das uns immer wieder erfreut. Auch wenn die Steinway's jetzt doch in privater Hand sind, muf3 ich gestehen, die Qualiteten aus Hamburg sind vorerst noch einund dieselben. Aber das private Familien-Fluidum: Onkel Bill, Henry Steinway, Deine Bruder, auch Mr. Walter Gunther, auch Dir. Ehrlich, ist vorbei, passe. Schade! Ich verkaufe ja die Steinway-Instrumente mit Begeisterung seit 1926 and lasse auch nicht ab, trotzdem ich nun im Merz 1986 das 82. Lebensjahr beende. Die Steinway's sind eben reine Spitze and daran kann auch die Konkurrenz vorerst gar nichts rutteln. Ich habe gerade in meinem grof3en Bezirk Nurnberg mal Bilanz bezuglich der Konzertflugel in den Konzertselen gemacht. Anliegend eine Aufstellung fur Dich and Du siehst, kein einziger Wiener dominiert in meinem Bezirk. Die Wiener kommen zwar immer mal wieder mit kostenlosen Konzertflugeln aufs Podium, aber ein Vertreter der Bosendorfer, der nicht in Nurnberg, sondern im kleinen Furth sitzt, beichtete mir unlangst: Unangenehm, wenn wir immer wieder irgendwo einen Konzertflugel, wo er eben gerade steht, aus dem Reich aufgreifen mussen, um ihn zum Bedarfsort zu schaffen. Also Bosendorfer hat nur einige Flugel laufen, wehrend die Steinway's uberall halt, heute sogar bezahlt placiert sind. Ich hoffe, Dir and Deiner lieben Gattin geht es gut and vielleicht riskierst Du auch mal wieder einen Sprung nach West-Germany, dann wurde mich naturlich ein Treffen in der alten Noris, wo Ihr als Jungen schon Besuch gemacht habt, sehr freuen. Mir personlich geht es gut, ich kann nicht klagen, das Gescheft geht auch noch, es ist Behr schwierig geworden, aber auf reellem Boden gehts immer noch halbwegs brauchbar and gesund. Der fleiBigste and erfolgreichste Klavierbauer ist derzeit in ganz Westeuropa nur Klaus Schimmel. Er feierte am 1. Mai 1985 100Jahre Bestehen and siehe da, er grundete sogar aus diesem Anlaf3 ein eigenes Klaviermuseum, aufgebaut auf ca. 40 historischen Instrumenten, die schon sein Vater and er in den letzten Jahrzehnten sammelte. Schimmel sammelt also nicht nur rein historiFLUGEL, KLAVIERE, ELEKTRONISCHE INSTRUMENTE - CEMBALO, SPINETT, KLAVICHORD - REPARATUREN TAUSCH-LEIHINSTRUMENTE-KONZERTFLUGELDIENST- STIMMEN -SCHATZUNGEN-TRANSPORTE - 2 POSTSCHECK: NORNBERG 4553-851 - BANKEN : COMMERZBANK AG, NURNBERG 4.800 .538 - STADTSPARKASSE NURNBERG 1.463.983 Blatt 2 zum Brief an Herrn Steinway, Long Island, USA vom 29. November 1985 ------------------------------------------------------sche Instrumente, wie sie in den Museen stehen, sondern er kauft auch die Instrumente aus dem letzten Jahrhundert, denn fast alle Fabriken, die in dieser Zeit noch gebaut haben, sind inzwischen verschwunden. Und die paar Fabriken, die noch existieren, werden auch noch weniger werden. Bedauerlicherweise horte ich kurzlich, daB die Schiedmayer-Klaviere nun Ober Ibach bei Kemble in London gebaut werden, also ein gutes bewahrtes Weltmarkeninstrument von erster GOte wird heute beim billigen Englander gebaut. So werden die Weltmarken ausgeschlachtet and zu Geld gemacht. Das ist die Neuzeit. Ich sende Dir separat die Broschure von Schimmel anlaBlich seines 100j6hrigen Jubilaums. Darin stellt er seine ganz moderne Fabrik -sie hat auch bereits zwei Roboter- in alien Details in Bild and Wort vor. Ich muB gestehen, in 60 Jahren in meiner Tatigkeit in der Klavierbranche ist mir ein derartiges Branchenbuch noch nicht in die Hande gekommen, also es konnte auch Dich interessieren. Nun habe ich vor, in das Schimmel-Museum einen alten SteinwayFl6gel als Geschenk zu geben. Ich denke an einen Flugel ca. 100 bis 120 Jahre alt a la dem Steinway, der in Bayreuth im Hause Wahnfried steht and dorthin von Steinway in New York im Jahre 1876 aus AnlaB der Eroffnung des Festspielhauses Bayreuth geschenkt wurde. Ich bin sicher, in Amerika stehen viele dieser alten Knaben aus den Steinway-Fabriken and da einen zu bekommen, ware mir enorm wertvoll. Der Zustand des Technischen wurde mich weniger storen, denn den kann ich ja hier in meiner Werkstatte wieder original Oberholen and herstellen. Hauptsache, es ist auch ein schones antikes Gehause. Also meine Bitte: Sollte Dir irgendwo so ein alter Steinway-KonzertflOgel 240 - 260, 270 cm lang, zum Verkauf querkommen, ich bin Interessent fur das Haus Schimmel in Braunschweig,. Diese Sammlung verdient den Steinway, denn Steinway prasentiert nach wie vor die absolute Spitze and ich bin Oberzeugt, wenn die heutigen Inhaber keinen Bock schieBen, wird es auch dabei bleiben. Die Verdienstmoglichkeiten mit Steinway-Papieren, also Chairman zu sein, sind nicht groB, denn sonst hatten wir sicher schon in frOheren Jahren viele oder mehrere Juden als Fabrikanten gehabt! Ich ware Dir sehr dankbar, gelegentlich zu horen. LaB' Dich and Deine liebe Gattin, auch Deine BrOder, sehr herzlich grOBen von Eurem alten NOrnberger Steinway-Freund Anlage: Steinway-Aufstellung Separat: Schimmel-Broschure "Ein Unternehmen stellt sich vor" STEINWAY & SONS PIANOFORTE - FABRII<ANTEN NEW YORK • LONDON - HAMBURG - BERLIN TELEFON SAMMEL-NR.(040) 34 9171 TELEX NR. 21 35 69 sshh d TELEGRAMM-ADRESSE.STEINWAY HAMBURG Mr. 141 New New Neue Anschrift I New address: Henry Z . Steinway East 72nd Street York, York 10021 17th December, 1985 M8 C l P. O. Box 54 10 12 2 / Rondenbarg D-2000 Hamburg 54 Tel. Co 40) 85 39 10 Telex 213569 sshh d U.S.A. Dear Henry, Many thanks for your letter of December 9th. Quite frankly, as far as I can judge, the whole idea behind the Schimmel museum is very much a Schimmel matter and totally focused on the company image . For the sake of comparison , I think it worth mentioning that Grotrian- Steinweg donated their museum to the city of Braunschweig . If Schimmel were really primarily interested in preserving instruments for generations to come, they could have done the very same on the occasOion of their centenary this year. I have absolutely no notion why Hugo Haid wishes to present the Schimmel museum with an instrument . As to the financial aspect , there is no doubt that he can afford to do so , although I imagine that DM 28 , 000 or so is rather more than a donation is worth to him . I suggest you simply ask him how much he is thinking of investing. In my opinion , it would be even more than a little strange for us to actively support the private museum of one of our competitors. With very best regards , I remain Yours truly, STEINWAY & SONS Max Matthias 1880-1980 100 JAHRE IN HAMBURG HENRY Z. STEINWAY 141 EAST 72ND STREET NEW YORK, NEW YORK 10021 Attached letters just for you to throw away.I figure I should let you know anything in which I get involved with a dealer. Attached was from Dec. 8 N.Y.Times. I guess I shouldn't bug you on this - but the,'' thought occured to me that. you might want to have your trade mark- lawyer write a letter to the TI ES. HENRY Z. STEINWAY 141 EAST 72ND STREET NEW YORK, NEW YORK 10021 Enclosed is an exchange of letters with Haid,,'+urenberg, for your information. As you probably know,one of those old New York Steinways with the great carved legs and rosewood case would probably cost at least $10 000 if we could find one.Do you think Hugo is .really ready to pay that kind of money ? I appreciate very much your call when you were here in the U.S.,and hope that you and your family are well,and that you and the new owners can make beautiful music together. We have no immediate plans for any travel to Europe.Tde went all the way to South Carolina a week or so ago .That' s about as far as we have gotten.Now comes Christmas,and Bill and his wife will cone on from the West Coast , so we will all be together here in New York.., HENRY Z. STEINWAY 141 EAST 72ND STREET NEW YORK, N. Y. 10021 Dear Hugo I hope you can read all this in English - my German as you know is terrible . Above is my home address here in New York where I can always be reached. It is wonderful to hear from you - and I can not believe you are now 82 years old , excepL when I remember that the first time we met was in 1932 when you were irokurist for the Ruck brothers,and I was a young student on a first visit to Europe with my brother Theodore and his friend John Bartol.So many years - and it all seems to have passed so quickly . And so much history we both have seen,and experienced. The museum of Mr. Schimmel sounds very interesting.Last year I was in Berlin on a tour with other Americans,and saw the most extraordinary Eusical Instrument museum they have there - all brand new,and with the best display I have ever seen.I understand you also have a great one in Nurenberg,which I suppose has the collection of the brothers Ruck,or what is left of it after the war.I have never seen it,so that will give me another reason to come to Nurenberg once again some day.Germany will certainly have the best museums for keyboard instruments. . Now as to your idea of giving an old Steinway large grand,trom the period of the 1870s.In Steinway's store we very rarely see such old instruments.Also there is now a great interest in such old instruments,whether they work or not,among collectors.This means that such instruments are usually sold through Antique dealers or auction houses,rather than piano houses - and get good prices.So before I look around and get in touch with some people I know,I would have to get an idea as to how much you are willing to pay. To which,of course,would have to be added boxing and shipping to Germany,insurance,etc.As you know,I am completely retired from Steinway & Sons,so can not offer any of their services. An idea occurrs to me.The Square piano (Tatelklavier) was made in the Uniced States in large quantities long after they fell into disuse in Europe.They were very large instruments,and in the "Victorian" style,with rosewood cabinets.Steinway instruments in this form also are available from time to time,and would I believe cost lest,specially if they are not playable.0ur Hamburg house has one which they restored to playable condition which you may have seen,or couldlsee if you go to Hamburg.Such a piano (by Steinway,of coursq,might make an interesting gift to the musem of Air. Schimmel. So dear old friend - I will do nothing until I hear from you furtAher.And very best wishes to you for Christmas and the new year. V, 1-Dec. J9Sb 8500 NORNBERG 1, KONIGSTRASSE 64 • PIRCKHEIMER -HAUS Herrn Henry Z. Steinway fr. President of Steinway & Sons LkNO I-I,I D AUSWAHL DER BESTEN Steinway-Place Long Island City, N.Y. 11105 U.S.A. DEN 29. Nov. 1985 TELEFON ( 0911) 226604 Lieber Henry, in Gedanken bin ich oft in Deinem Kreise, in Deiner lieben Familie, denn die letzten funfzig Jahre unserer Zusammenarbeit haben ein schones Fundament ergeben, das uns immer wieder erfreut. Auch wenn die Steinway's jetzt- doch in privater Hand sind, mul3 ich gestehen, die Qualitaten aus Hamburg sind vorerst noch einund dieselben. Aber das private Familien-Fluidum: Onkel Bill, Henry Steinway, Deine Bruder, auch Mr. Walter Gunther, auch Dir. Ehrlich, ist vorbei, passe. Schade! Ich verkaufe ja die Steinway-Instrumente mit Begeisterung seit 1926 and lasse auch nicht ab, trotzdem ich nun im Marz 1986 das 82. Lebensjahr beende. Die Steinway's sind eben reine Spitze and daran kann auch die Konkurrenz vorerst gar nichts rutteln. Ich habe gerade in meinem grof3en Bezirk Nurnberg mal Bilanz bezuglich der Konzertflugel in den Konzertsalen gemacht. Anliegend eine Aufstellung fur Dich and Du siehst, kein einziger Wiener dominiert in meinem Bezirk. Die Wiener kommen zwar immer mal wieder mit kostenlosen Konzertflugeln aufs Podium, aber ein Vertreter der Bosendorfer, der nicht in Nurnberg, sondern im kleinen Furth sitzt, beichtete mir unlangst: Unangenehm, wenn wir immer wieder irgendwo einen Konzertflugel, wo er eben gerade steht, aus dem Reich aufgreifen mOssen, um ihn zum Bedarfsort zu schaffen. Also Bosendorfer hat nur einige Flugel laufen, wahrend die Steinway's uberall halt, heute sogar bezahlt placiert sind. Ich hoffe, Dir and Deiner lieben Gattin geht es gut and vielleicht riskierst Du auch mal wieder einen Sprung nach West-Germany, dann wurde mich naturlich ein Treffen in der alten Noris, wo Ihr als Jungen schon Besuch gemacht habt, sehr freuen. Mir personlich geht es gut, ich kann nicht klagen, das Geschaft geht auch noch, es ist sehr schwierig geworden, aber auf reellem Boden gehts immer noch halbwegs brauchbar and gesund. Der flei(3igste and erfolgreichste Klavierbauer ist derzeit in ganz Westeuropa nur Klaus Schimmel. Er feierte am 1. Mai 1985 10OJahre Bestehen and siehe da, er grundete sogar aus diesem AnlaB ein eigenes Klaviermuseum, aufgebaut auf ca. 40 historischen Instrumenten, die schon sein Vater and er in den letzten Jahrzehnten sammelte. Schimmel sammelt also nicht nur rein historiFLUGEL, KLAVIERE , ELEKTRONISCHE INSTRUMENTE - CEMBALO , SPINETT, KLAVICHORD - REPARATUREN TAUSCH-LEIHINSTRUMENTE - KONZERTFLUGELDIENST - STIMMEN - SCHATZUNGEN - TRANSPORTE - 2 POSTSCHECK: NURNBERG 4553 - 851 - BANKEN : COMMERZBANK AG, NURNBERG 4.800 .538 - STADTSPARKASSF NURNRERf 1 _+.r2 no, Blatt 2 zum Brief an Herrn Steinway, Long Island, USA vom-29. -November 1985 ----------------------------------------------------sche Instrumente, wie sie in den Museen stehen, sondern er kauft auch die Instrumente aus dem letzten Jahrhundert, denn fast alle Fabriken, die in dieser Zeit noch gebaut haben, sind inzwischen verschwunden. Und die paar Fabriken, die noch existieren, werden auch noch weniger werden. Bedauerlicherweise horte ich kurzlich, daB die Schiedmayer-Klaviere nun Ober Ibach bei Kemble in London gebaut werden, also ein gutes bewahrtes Weltmarkeninstrument von erster GOte wird heute Beim billigen Englander gebaut. So, werden die Weltmarken ausgeschlachtet and zu Geld gemacht. Das ist die Neuzeit. Ich sende Dir separat die Broschure von Schimmel anlaf3lich seines 100j6hrigen Jubilaums. Darin stellt er seine ganz moderne Fabrik -sie hat auch bereits zwei Roboter- in alien Details in Bild and Wort vor. Ich muf3 gestehen, in 60 Jahren in meiner Tatigkeit in der Klavierbranche ist mir ein derartiges Branchenbuch noch nicht in die Hande gekommen, also es konnte auch Dich interessieren. Nun habe ich vor, in das Schimmel-Museum einen alten SteinwayFlugel als Geschenk zu geben. Ich denke an einen Flugel ca. 100 bis 120 Jahre alt a la dem Steinway, der in Bayreuth im Hause Wahnfried steht and dorthin von Steinway in New York im Jahre 1876 aus Anlaf3 der Erdffnung des Festspielhauses Bayreuth geschenkt wurde. Ich bin sicher, in Amerika stehen viele dieser alten Knaben aus den Steinway-Fabriken and da einen zu bekommen, were mir enorm wertvoll. Der Zustand des Technischen wurde mich weniger storen, denn den kann ich ja hier in meiner Werkstette wieder original uberholen and herstellen. Hauptsache, es ist auch ein schones antikes Gehause. Also meine Bitte: Sollte Dir irgendwo so ein alter Steinway-Konzertflugel 240 - 260, 270 cm lang, zum Verkauf querkommen, ich bin Interessent fur das Haus Schimmel in Braunschweig. Diese Sammlung verdient den Steinway, denn Steinway prasentiert nach wie vor die absolute Spitze and ich bin uberzeugt, wenn die heutigen Inhaber keinen Bock schief3en, wird es auch dabei bleiben. Die Verdienstmoglichkeiten mit Steinway-Papieren, also Chairman zu sein, sind nicht grog, denn sonst hatten wir sicher schon in fruheren Jahren viele oder mehrere Juden als Fabrikanten gehabt! Ich were Dir sehr dankbar, gelegentlich zu hdren. LaB' Dich and Deine liebe Gattin, auch Deine Bruder, sehr herzlich grHen von Eurem alten Nurnberger Steinway-Freund Anlage: Steinway-Aufstellung Separat: Schimmel-Broschure "Ein Unternehmen stellt sich vor" NO PlA HI GROTRIANSTEINWEG KEMBLE KNIGHT RIPPEN SCHIMMEL - MAY SPERRHAKE STEINWAY & SONS AHLBORN: ELEKTRONISCHE INSTRUMENTE SAKRALE UBUNGSORGELN Konzertflugel - Cembalo - Verleih Mietklaviere Mietkauf Tausch Zubehor • Stimmen • Reparaturen Transporte • Schatzungen • Beratung 8500 Nurnberg 1, K6nigstraf3e 64 Klaragasse 1, Ruf (0911) 226604 im Caritas-Pirckheimer-Haus Meistersingerhalle Donnerstag, 16. Januar 1964 - 20 Uhr 1. Sonderkonzert BATH FESTIVAL ORCHESTRA Leitung and Solist YEHUDI MENUHIN Programm : G. F. Handel (1685 - 1759) Concerto grosso a -Moll op. 6 Nr.4 Larghetto affettuoso Allegro Allegro J. S. Bach (1685 - 1750) Violinkonzert E-Dur Allegro Adagio Allegro I. Strawinsky Concerto fur Streicher in D Vivace Arioso- andantino Rondo- allegro PAUSE W. A. Mozart (1756 - 1791) Violinkonzert A-Dur KV 219 Allegro aperto Adagio Rondo: Tempo di menuetto F. J. Haydn (1732 - 1809) Symphonie in f-Moll ( La Passione) Adagio Allegro di ttyolto 1 Menuetto l P Anderungen vorbeha t ourneeleitung : Konzertdirektion A ✓ ^/ JJ YEHUDI MENUHIN Kiinder der Musik in alle Welt 1916 in New York geboren, sein erstes Konzert bereits mit 7 Jahren in San Francisco. Studium bei Adolf Busch and dem rumanischen Violinisten and Komponisten Georg Enesco in Paris. Dort spielte er, 11 Jahre alt, das Violinkonzert D-DUR von Beethoven. Eine brillante Karriere folgte mit Konzerten auf den beruhmtesten Podien zur Spitze der Interpretation. Uberall war er gefeiert, auch 1929, als exclusives Ereignis in der Meistersingerkirche zu Nurnberg. 1938 war seine Urauffuhrung des Violinkonzertes von Robert Schumann eine Weltsensation. Nach dem Krieg reichte er als Erster den Deutschen die Hand zur Versohnung. In Gstaad (Schweiz) and London schenkte er dem Nachvvuchs,,YehudiMenuhin-Schulen" zur Forderung jugendlicher Talente: Paul Coker -1959- schon seit 1980 sein stindiger Begleiter. Menuhins Ziel ist, den Kulturaustausch von Kunstlern aus allen Volkern zu festigen. 1987 kronte er seine Verhundenheit and Liebe zu Berlin mit einer Bach-Sonate zur musikalischen Eroffnung der 750 Jahrfeier. Seine Plane fur 1988 richten sich nach Russland and China als Briicke zu neuen Ufern der Musik. 1950 - Ferien in Osterreich mit seinem Sohn Gerhard Mit meinem Kiinstlerfreund am Jahresmorgen 1988 alle guten Wiinsche Hugo and Magdalene Haid, Tochter Elisabeth Wiesengrund, Enkel Michael Wiesengrund (Klavierbauer) Foto: Gerti Deutsch, London Steinway & Sons From: Peter Becker To: 11 1