Therapie des Barrettösophagus mit HybridAPC
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Therapie des Barrettösophagus mit HybridAPC
Viszeralmedizin 2014 69. Jahrestagung der DGVS mit Sektion Endoskopie / 8. Herbsttagung der DGAV Current congress CCL Congress Center Leipzig 17.–20. September 2014 Foto: LTM GmbH, Andreas Schmidt 18 Nicht alkoholische Fettleber Die nicht alkoholische Fettleber ist zur häufigsten Lebererkrankung weltweit geworden, da die assoziierten Risikofaktoren körperliches Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus zunehmen. Eingeschränkte therapeutische Optionen und fehlendes Verständnis der Pathophysiologie machen die NASH zu einer der großen Herausforderungen der nächsten Jahre. 26 Sedierung in der Endoskopie Foto: LTM GmbH, Andreas Schmidt 25 Leipzig Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist uns eine große Freude, Sie herzlich zur Viszeralmedizin 2014 vom 17.–20. September 2014 nach Leipzig einzuladen. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten mit der Sektion für gastroenterologische Endoskopie (DGVS) begeht ihre 69. Jahrestagung zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) und den Arbeitsgemeinschaften in ihrer 8. Herbsttagung als gemeinsamen Kongress im Congress Center Leipzig. Der Kongress findet unter dem Motto „Der Patient im Mittelpunkt“ statt. Wir verstehen dieses Motto bewusst mehrdeutig und wollen damit einerseits für eine patientenzentrierte Medizin werben und andererseits die aktuellen Möglichkeiten der personalisierten Medizin in der Gastroenterologie beleuchten. Der Kongress steht im Zeichen intensiver Fortbildung in allen Spezialgebieten der Viszeralmedizin und vieler interdisziplinärer wissenschaftlicher Sitzungen. In den Postgraduiertenkursen, dem Hauptprogramm und vielen begleitenden Sitzungen soll eine hochwertige und aktuelle Fortbildung die diagnostischen und therapeutischen Standards gastroenterologischer Erkrankungen abbilden, aber auch ein Ausblick auf die Entwicklung in den nächsten Jahren, vor allem im Hinblick auf die Möglichkeiten der personalisierten Medizin geboten werden. Leitliniensitzungen fassen den Stand der aktuellen Empfehlungen zusammen und definieren damit den heutigen Standard, Sitzungen zu Innovationen zeigen die zukünftig möglichen Optionen. Als ein Beispiel für neue therapeutische Möglichkeiten seien die neuen antiviralen Substanzen zur Behandlung der Hepatitis C genannt. Die Einbindung von Partnerdisziplinen wie Pathologie, Radiologie, Mikrobiologie, Immunologie oder Pädiatrie geben die Möglichkeit zum Blick „über den Tellerrand“. Interdisziplinäre Sitzungen stellen den Patienten in den Mittelpunkt und zeigen die multimodalen Möglichkeiten von Diagnostik und Therapie. Attraktive Videositzungen, insbesondere zu endoskopischen und chirurgischen Themen, und Veranstaltungen mit TED sollen das Angebot leicht fassbar machen. Ein großes Anliegen ist uns die Weiterbildung junger Kolleginnen und Kollegen, die wir in auf sie zugeschnittenen Sitzungen nicht nur durch medizinische Inhalte sondern auch in ihrem beruflichen Werdegang und in ihrer Karrierebildung unterstützen möchten. Über die medizinisch-inhaltliche Weiterbildung hinaus werden verschiedene Sitzungen auf den gesundheitspolitischen Rahmen Bezug nehmen. Dabei wird der Bogen von der Qualitätssicherung bis zur Finanzierung gespannt. Persönlichkeiten aus Politik und Gesundheitswirtschaft sind hierzu eingeladen. Auch in diesem Jahr sind die Deutsche Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA) und die Selbsthilfegruppen in Form von Endoskopien werden heute in einem hohen Prozentsatz in Sedierung durchgeführt. Aktuelle Daten aus der ALGKStudie ProSed 2 zeigen, dass schwere sedierungsassoziierte Komplikationen sehr selten auftreten, und welche Risikofaktoren für relevante Komplikationen eine adäquate personelle Unterstützung des Endoskopikers zwingend erforderlich machen. Arzt-Patienten-Seminaren aktiv in das Programm eingebunden. Das Congress Center Leipzig ist in eine Parklandschaft eingebettet und verbindet höchste architektonische und ästhetische Ansprüche mit modernster Technologie. Zudem lohnt sich ein Besuch der sächsischen Metropole mit ihren vielfältigen Angeboten. Das „Get Together“ am Mittwochabend sowie der Gesellschaftsabend am Freitag werden Ihnen Gelegenheit geben, sich mit Ihren Freunden und Kollegen auszutauschen und neue Bekanntschaften in der großen „Familie“ der Viszeralmedizin zu erschließen. Die lebendige Vergangenheit und die bewegte Gegenwart sind in Leipzig überall sichtbar. Entdecken Sie auf Ihrem Bummel durch die Innenstadt ihre vielen Facetten – von der Musikstadt über die Kunstmetropole bis hin zur Buch-, Medien- und Messestadt. Wir freuen uns, Sie in Leipzig willkommen zu heißen! Ihre Kongresspräsidenten Prof. Dr. Peter Galle Prof. Dr. Prof. Dr. Ralf Kiesslich Kongresspräsident DGVS 2014 Claus-Dieter Heidecke Präsident DGAV 2014 / 2015 Vorsitzender Sektion Endoskopie 2014 Update Kontext 2 fektiologie Tumoren Ebene 2 Vortrags- Nahtkurs, Teil 2 Laparoskopischer raum 10 Viszeralmedizin Deutschland GmbH Tumoren TransplantationsMit Farbe in die CAT: Transplantations-SatSymp. Astellas Mit Farbe in dieCAT: Zukunft SatSymp. NPS PHARMA Ebene 1 Zukunft Saal 4 chir. nach dem Skandal GmbH chir. nach dem SkandalPharma GmbH GERMANY Deutschland GmbH SatSymp. Bracco Imaging Deutschland GmbH Imaging BauchLeitsymptom Ikterus Leitsymptom Ikterus SatSymp. Bracco Leitsymptom Deutschland schmerz GmbH (TED) (TED) (TED) 09:30 onographie Ebene SeminarAG Pankreas MV2CACP raum 6/7 Bereich Raum 09:30 13:00 Ebene 2 SeminarEpithelialer TransportAG Sonographie Ebene 1 Saal 1 raum 14/15 MV CAJC Epithelialer Transport 13:00 Intensivkurs Proktologie: Therapieverfahren in der Proktologie MV CAJC 18:30 Kongresseröffnung Postgraduiertenkurs der DGAV: Komplexe Situationen Postgraduiertenkurs der DGAV: Komplexe Situationen erfordern ein differenziertes Vorgehen erfordern ein differenziertes Vorgehen Intensivkurs Proktologie: Therapieverfahren in der Proktologie Ebene MehrzwRefresherkurs anorektale Raum 0 08:30 Refresherkurs anorektale 9:50 10:55 Endosonographie 9:50 10:55 Endosonographie fl. 4 Forschungsforum 1 – 11:15 08:30 – 09:50 09:55 – 11:15 11:20 – 12:32 Inflammation/ – 09:50 09:55 11:20 – 12:32 Inflammation/ 1 Saal 5 Führenfür mit wirksamer Kommunikation – Trainingskurs für Ärzte Schädigung: und Führungskräfte Führen mitEbene wirksamer Kommunikation –Grundlagen Trainingskurs Ärzte und Führungskräfte HCC: Grundlagen Fibrogenese: Grundlagen Grundlagen Fibrogenese: Schädigung: GrundlagenGrundlagen Forschungsforum 2 – 10:46 08:30 – 09:42 09:50 – 10:46 10:55 – 12:23 – 09:42 09:50 10:55 – 12:23 Ebene 2 VortragsLaparoskopischer Nahtkurs, Teilversus I Laparoskopischer Teil I Das hepatobiliäre System Nahtkurs, Endosonographie Endoskopie MIC epatobiliäre System Endosonographie Endoskopie versus MIC raum 10 Forschungsforum 3 – 11:55 09:00 – 10:28 10:35 – 11:55 12:00 – 13:20 – 10:28 10:35 12:00 – 13:20 SeminarKoloproktologie / Varia Pankreas / Galle / Varia roktologie / Varia Ebene 2 Pankreastumoren Pankreas /Pankreastumoren Galle / Varia raum 6/7 Forschungsforum 4 – 10:54 08:30 – 09:42 09:50 – 10:54 11:05 – 12:01 – 09:42 09:50 11:05 – 12:01 Ebene 2 SeminarPankreas I Pankreas II: Grundlagen Pankreas III reas I Pankreas II: Grundlagen Pankreas III raum 14/15 Halle 2 Seminarraum 6/7 17:00 Bereich Raum Ebene 2 SeminarEbene 3 Saal 1 Kongresseröffnung raum 14/15 Ebene 2 Ebene 3 VortragsSaal 2 raum 9 Ebene 2 Ebene 2 VortragsSaal 3 raum 12 18 Ebene -1 Ebene 2 Mehrzwfl. 1 Halle 2 Ebene 2 Mehrzwfl. 2 Ebene 2 Mehrzwfl. 3 12:40 – 13:36 Virale Hepatitis I: Grundlagen Mehrzw-16:00 12:10 13:30 14:35 Ebene 14:35 16:00 Raum 1 fl. 4 12:40 – 13:36 HepaHepaOnko.- unte- 116:05 – 17:17 Onko.13:40 – 14:36 Virale Hepa14:45Virale – 15:57 Onko.-13:40 unte-– 14:36 16:05Virale – 17:17 Onko.-14:45 – 15:57 Forschungsforum Ebene 2 Saal 5 pankr.-bil.: Grundlag. rer GIT: Grundlagen titis II: Grundlagen titis I: Grundlagen rer GIT: Grundlagentitis II: Grundlagen pankr.-bil.: Grundlag. 12:30 – 14:06 Neue Techniken im Alltag 14:15 – 15:35 Breaking news 13:30 – 14:50 Leber AG Transplantation 15:00 – 16:20 Oberer13:30 GI- – 14:50 16:30 – 17:50 Oberer15:00 – 16:20 Oberer GITransplantation Trakt: Funktion / Risiko Tumoren Trakt: Funktion / Risiko Leber AGGI-Trakt: 12:10 13:30 12:30 – 14:06 14:15 – 15:35 15:50Neue – 17:10 klin. Praxis/ TechnikenVers.forschung im Alltag Breaking news 13:35 – 14:55 12:10 – 13:28 CAMIC: obe- 13:35 – 14:55 CAMIC:12:10 – 13:28 15:00CAMIC: – 16:12obeMolekulare 16:30CAMIC: – 17:50 AGOnkologie Alkohol und AG Alkohol und Folgekrankheiten rer / unterer GI-Trakt PankreasOnkologie: / Varia rer / unterer GI-Trakt Pankreas / Varia I Folgekrankheiten Varia I Ebene -1 Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung trieausstellung Vortragsraum 11 MV CAMIC Ebene 2 17:00 Get Together Mehrzwfl. 3 MV CAMIC 15:00 15:00 VortragsAG Molekulare Hocholekulare Hoch- Ebene 2 Ebene Saal 2 und Therapie Postgraduiertenkurs der DGVS: Diagnostik und Therapie in der Gastroenterologie auf dem Weg raduiertenkurs der DGVS:1 Diagnostik in der Gastroenterologie auf dem Weg raum 9 durchsatzdiagnostik hsatzdiagnostik in eine personalisierte Medizin – Aktueller Standard, zukünftige Möglichkeiten e personalisierte Medizin – Aktueller Standard, zukünftige Möglichkeiten VortragsAG Gastro-enterologiastro-enterologi- Ebene 2 Ebene 1 Saal 3 Newcomerkurs Intensivmedizin: Newcomerkurs Intensivmedizin: raum 12 sche Palliativmedizin Palliativmedizin Von jungen Chirurgen für junge Chirurgen Von jungen Chirurgen für junge Chirurgen Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro Ebene 0 MehrzwRefresherkurs gastroenterologischer Ultraschall Refresherkurs gastroenterologischer Ultraschall fl. 1 Industrieausstellung trieausstellung Halle 2 Ebene 0 Mehrzw- Hands-on Trainingskurse zu endoskopisch-interventionellen Hands-on Trainingskurse zu endoskopisch-interventionellen fl. 2 Techniken Techniken Ebene 0 Leitsymptom Ebene 1BauchSaal 5 schmerz (TED) Ebene 2 MV CACP SatSymp. NPS PHAR GERMANY GmbH Systembiologie der Ebene 2 inVortragsPatientenversorgung raum 10 Systembiologie in der Patientenversorgung 2 VortragsTrainingskurs zur transanalen endoskopischen Operation – Trainingskurs zur17. transanalen endoskopischen 2014 Operation – Mittwoch, September eptemberEbene 2014 TEO TEO raum 11 ankreas Langenbuch SatSymp. Astellas Pharma GmbH Laparoskopischer Nahtkurs, Teil 2 Mittwoch, 17. September 2014 Präneoplasien SatSymp. Aptalis Pharma SAS Current congress | Wissenschaftliches Programm SatSymp. Olympus Ebene 1 Saal 5 in derAG Infektiologie Transplantation in der Olympus Neuroendokrine Transplantation Neuroendokrine SatSymp. Viszeralmedizin Pharma GmbH Präneoplasien Pharma GmbH ausstellung Kontext ausstellung Update Langenbuch 1 Saal in 4 anderen AG NeurogastroenteroEndoskopie in anderen Grenzenlose Endoskopie eurogastroentero-Ebene Endoskopie Grenzenlose Endoskopie SatSymp. logie und Motilität Ländern und Motilität Ländern Aptalis Pharma SAS 15:50 – 17:10 klin. Praxis/ 2 Forschungsforum Ebene 3 VortragsVers.forschung raum 10 16:30 – 17:50 Oberer Forschungsforum 3 1 SeminarGI-Trakt:Ebene Tumoren raum 6/7 15:00 – 16:12 Molekulare 416:30 – 17:50 Forschungsforum Ebene 2 Seminar-Onkologie: Varia I Onkologie I raum 14/15 Ebene -1 Industrieausstellung Halle 2 Gastroenterologie Legende Chirurgie Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär 28 der DGVS AG Sitzungen Sitzungen der DGVS AG Sitzungen der DGAV AG Interdisziplinär Sitzungen der DGAV AG Endoskopie Endoskopie Sonstige Sitzungen Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge Satellitensymposien Satellitensymposien Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. F 29 Update Leitlinie: Karzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs Aktuelle Standards und weitere Neuerungen Quelle: Thieme Verlagsgruppe, Stockinger In den letzten Frühe Diagnostik und den kann. Eine Laparoskopie kann sorgfältiges Staging für Jahren wurde das Staging verbessern und zum genaue Stadienzuordnung für Patienten Ausschluss von Leber- oder PeritoAufgrund oft unspezifischer Symp- nealmetastasen in fortgeschrittemit Karzinomen des Magens und tome oder Gefahr der Verschlep- nen Stadien (cT3, cT4) erfolgen. ösophagogastpung der Diagnose sollten Patienralen Übergangs ten mit Alarmsymptomen eine Differenzierte Therapie viel verbessert. frühzeitige Endoskopie mit Biop- bei lokal fortgeschrittenen Frühe Diagnostik, sien erhalten. Nicht notwendig, Tumoren endoskopische aber oft hilfreich sind neuere endo- Große Tumoren und LymphknoM. Möhler oder chirurgische tenbefall (uT3-4a) haben ein hohes skopische Verfahren NBI, Sonstige Chirurgie Interdisziplinär Endoskopie (z. B. Sitzungen Satellitensymposien Gastroenterologie Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär Endoskopie Sonstige Sitzungen Satellitensymposien Freie Kurzvorträge Legende Resektion bei Chromoendoskopie). Die Durch- Rezidiv- oder Metastasierungs 26 der DGVS AG 27 Sitzungen der DGVS AG Sitzungen der DGAV AG Sitzungen, die sind. für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen Sitzungen der DGAV AG Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet kleinen Tumoren, Kooperation in führung von Biopsien (> / = 8) sollte risiko. Hier ist die perioperative Tumorkonferenzen und Etablieaus allen suspekten Läsionen erfol- Therapie der etablierte Standard. rung von multimodalen Theragen. Finden sich intraepitheliale Grundlage ist das ECF-Regime piekonzepten bei großen TumoNeoplasien, werden sie nach (Epirubicin, Cisplatin, 5-FU) der ren optimieren die Prognose und WHO in low-grade und high-grade MAGIC-Studie [4]. 5-FU kann führen zur Heilung zusätzlicher unterschieden. Bei High-grade- durch Capecitabin ausgetauscht Patienten, berichtet Prof. Markus Neoplasien sollte eine Zweitbefun- werden. Bei Kontraindikationen Möhler, Mainz. multimodale Therapieansatz. Die tenversorgung [2]. Sie ist nun auch dung durch einen in der GI- beziehungsweise Unverträglichonline als App verfügbare Leitlinie speziell für Patienten herausgege- Onkologie erfahrenen Pathologen keiten von Cisplatin kann Oxalifür Ärzte „Diagnostik und Therapie ben und kostenlos als Broschüre durchgeführt werden. Bei kurativer platin vergleichbar gut eingesetzt Standards sind bei Frühkarzino- der Adenokarzinome des Magens erhältlich [3]. Auch die Evidenz für Therapieintention sind die Endoso- werden. Kombinationspartner ist men (T1 m) die endoskopische und ösophagogastralen Über- AEG-Karzinome des Ösophagus nografie (EUS) sowie ein CT des auch Docetaxel für jüngere PatiResektion, bei T1–2 N0 Tumoren gangs“ [1] ist mit der überdurch- wurde aufgenommen, was in der Thorax / Abdomens mit i. v. und enten (wie in FLOT). Eine neoadjudie kurative Gastrektomie und schnittlichen Evidenz weiter gültig 2014/2015 erscheinenden S3-Leit- oralem Kontrastmittel sinnvoll. Das vante Radiochemotherapie (RCTX) bei fortgeschrittenen Stadien mit und wirbt durch breiten Experten- linie für das Ösophaguskarzinom MRT ist Patienten vorbehalten, bei ist eine vergleichbar wirksame lymphogener Metastasierung der konsens für die optimale Patien- aktualisiert wird. Alternative bei Karzinomen des denen kein CT durchgeführt wer- Forum der Industrie Differenzierte Therapieangebote für Patienten mit intermediärem HCC Patienten mit intermediärem hepatozellulärem Karzinom (HCC), entsprechend einem BCLC-BStadium (Barcelona-Clinic-LiverCancer), sind eine heterogene Population bezüglich Tumorlast, Leberfunktion und Begleiterkrankungen. „Entsprechend unterschiedlich sind ihre Überlebensprognose und die daraus abzuleitenden Therapieentscheidungen“, so Prof. Irene Bargellini, Pisa, auf dem 49. Kongress der European Association of the Study of the Liver (EASL) in London [1]. Beim HCC ohne Infiltration der Portalvenen und extrahepatische Metastasen (BCLC-Stadium B) wird eine transarterielle Chemoembolisation (TACE) als palliative lokoregionäre Therapie empfohlen [2]. „Patienten mit Kontraindikationen oder solche, die unter einer TACE kein partielles oder komplettes radiologisches Ansprechen des Tumors (PR und CR) unter Erhaltung der Leberfunktion erreichen, sollten eine systemische Therapie mit Nexavar® erhalten“, empfahl Prof. Wolfgang Sieghart, Wien. BCLC-B-Subgruppendifferenzierung zeigt Überlebensunterschiede Um für jeden Patienten das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, ist zunächst eine bessere Differen- zierung der BCLC-B-Subgruppen als bisher erforderlich, forderte Bargellini. Die auf dem EASL 2014 vorgestellte österreichische Validierungsstudie der von Bolondi et al. vorgeschlagenen neuen Subklassifikation des BCLC-B-Stadiums in die Stadien B1-B4 und Quasi-C zeigt nach einer TACE-Behandlung signifikante Unterschiede im Überleben zwischen den einzelnen BCLC-B-Subklassen [3, 4]. Diese Patienten benötigen ein differenziertes Behandlungsangebot. Patienten mit einem ungünstigen ART-Prognosescore (≥ 2,5 Punkte) profitieren nicht von einer weiteren TACE. Sie sollten eine weniger lebertoxische Therapie wie Nexavar® erhalten, so Sieghart. Eine Subgruppenanalyse der SHARP-Studie ergab für HCCPatienten im BCLC-B-Stadium ein medianes Überleben von 14,5 Monaten – gute 3 Monate länger als unter Placebo [5, 6]. Überlebensverbesserung Eine aktuelle Analyse des italienischen ITA.LI.CA-Registers unterstreicht die Notwendigkeit, Patienten mit intermediärem HCC vor jeder neuen TACE prognostisch zu evaluieren, ob sie davon profitieren. Unter der Behandlung mit Nexavar® war das mediane Gesamtüberleben und die Krankheitskontrollrate (DCR) bei 321 HCC-Registerpatienten (Stadium BCLC-B und BCLC-C), die zuvor eine TACE erhalten hatten, signifikant länger als bei einer Vortherapie mit ≥ 2 TACE (19,0 vs. 12,0 Monate; p < 0,05). Auch die Krankheitskontrollrate war mit 34 vs. 28 % signifikant höher (p < 0,05) [7]. Diese Rationale wird von der dritten Interimsanalyse der nicht interventionellen Studie INSIGHT unterstützt. In der Beobachtungsstudie wurde für die 192 Patienten im Stadium BCLC-B unter der Behandlung mit Nexavar® ein medianes Gesamtüberleben von 25,1 Monaten gezeigt [8]. F Current congress | Highlights Gastroskopie → Diagnose Mukosales T1 Wenn möglich mit Färbung, Vergrößerung Optional: In-vivo-Mikroskopie Endosonografie mit / ohne Minisonde + CT Thorax und Abdomen Endoskopische Resektion histologisch bestätigt R0 Beobachtung Endosonografie Follow-up RI oder RII T1 (>sm1) oder T2 N0 M0 T3 oder T4 ± regional positive Lymphknoten distale positive Lymphknoten oder Metastasen Chirurgie (Ziel: erweiterte D1Lymphadenektomie) bei Magenkarzinomen Perioperative Chemotherapie Alternativ bei AEG I–III Tumoren neoadjuvante Radiochemotherapie palliative Chemotherapie mit HER2Bestimmung Abb. 1 Gerichtete Diagnostik und Therapie der Karzinome des Magens und öso phagogastralen Übergangs. Quelle: Prof. Dr. Markus Möhler, Mainz ösophagogastralen Übergangs, jedoch nicht beim Magenkarzinom [5]. Auch die Chemotherapie mit RCTX ist cisplatinbasiert. Eine rein adjuvante Chemotherapie sollte primär nicht angestrebt werden, da die perioperative Therapie von größerem Überlebensvorteil ist, kann jedoch bei initial unzureichendem Staging oder später intra- oder postoperativ positiven Lymphknoten erwogen werden. Palliative Therapie: verbessert durch neue Kombina tionen und gezielte Therapie Bei metastasierten Patienten mit ECOG 0–2 führt die palliative Chemotherapie zur Verbesserung der Überlebenszeit, einem längeren Erhalt der Lebensqualität und Symp tomkontrolle. In der Ersttherapie wird eine platin / fluoropyrimidin haltige Kombination eingesetzt, wobei Kontraindikationen zu berücksichtigen sind. Patienten in gutem Allgemein zustand sollte eine Zweitchemotherapie angeboten werden. Vor Einsatz einer palliativen Tumortherapie sollte der HER-2-Status als prädiktiver Faktor mit Trastuzumab bestimmt werden [6]. Ramucirumab, ein neuer VEGFR2-Rezeptor-Inhibitor, war wirksam in 2 Phase-III-Studien der Zweitlinientherapie und wird voraussichtlich im Herbst zugelassen [7]. Weitere Substanzen (vor allem c-MET-Inhibitoren) werden in Phase-III-Studien getestet. Für die Effektivität einer lokal ablativen Therapie oder Operation von Metastasen in Bezug auf Überleben liegt keine ausreichende Evidenz Literatur 1 2 3 4 5 6 7 8 Satellitensymposium HCC Expert Panel – Addressing Hot Topics In Clinical Practice Today To Maximize Outcomes Tomorrow. EASL 2014, London, 11. April 2014 European Association For The Study Of The Liver et al. J Hepatol 2012; 56: 908–943 Bolondi L et al. Semin Liver Dis 2012; 32: 348–359 Hucke F et al. EASL 2014; Abstract 0129 Llovet JM et al. N Engl J Med 2008; 359: 378–390 Bruix J et al. J Hepatol 2012; 57: 821–829 Sacco R et al. EASL 2014; Abstract P984 Koschny R et al. ECC 2013; Abstract 2609 Quelle: nach Informationen der Bayer Vital GmbH, Leverkusen vor. Die Peritonektomie bei Peritonealmetastasen mit HIPEC kann außerhalb klinischer Studien nicht empfohlen werden. Hierzu läuft die Gastripec-Studie (Prof. Beate Rau, Charité Berlin). Die Standardtherapie des symptomatischen, chemotherapierefraktären malignen Aszites ist die Parazentese. Bei chemotherapierefraktärem Aszites kann der intraperitoneale Antikörper Catumaxomab appliziert werden. Weitere neue vielversprechende immuntherapeutische Therapieansätze sind in Erprobung. Prof. Dr. Markus Möhler, Gastroenterologisch-onkologische Ambulanz, Universitätsmedizin Mainz Literatur 1 2 S3-Leitlinie Magenkarzinom. Im Internet: www.dgvs.de oder www. leitlinienprogramm-onkologie.de Moehler M, Al-Batran SE, Andus T et al. S3-Leitlinie „Magenkarzi- 3 4 5 6 nom“ – Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs (AWMF-Regist.-Nr. 032-009-OL). Z Gastroenterol 2011; 49: 461–531 Magenkrebs: Ein Ratgeber für Patientinnen und Patienten. Im Internet: www.leitlinienprogramm-onkologie.de Cunningham D, Allum WH, Stenning SP et al. Perioperative chemotherapy versus surgery alone for resectable gastroesophageal cancer. N Engl J Med 2006; 355: 11–20 van Hagen P, Hulshof MC, van Lanschot JJ et al. Preoperative chemoradiotherapy for esophageal or junctional cancer. N Engl J Med 2012; 366: 2074–2084 Bang YJ, Van Cutsem E, Feyereislova A et al. Trastuzumab in combina tion with chemotherapy versus chemotherapy alone for treatment of HER2-positive advanced gastric or 7 gastro-oesophageal junction cancer (ToGA): a phase 3, open-label, randomised controlled trial. Lancet 2010; 376: 687–697 Fuchs CS, Tomasek J, Yong CJ et al. Ramucirumab monotherapy for previously treated advanced gastric or gastro-oesophageal junction adenocarcinoma (REGARD): an international, randomised, multicentre, placebo-controlled, phase 3 trial. Lancet 2014; 383: 31–39 Freitag, 19. September 2014 Magenkarzinom 10:00–11:30 Uhr, CCL Saal Werner Creutzfeldt (11:14–11:30 Uhr: Update Leitlinie – welche Neuerungen sind zu erwarten?) 3 4 Current congress | Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 18. September 2014 . September 2014 Donnerstag, 18. September 2014 ACED nährung Bereich 08:30 Raum 07:30 Ebene Saal 1Fall Der1 Unklare – AG DACED Vom Fett zum Krebs Der Unklare Fall NAFLD und HCC 08:30 10:30 12:30 AG Komplikationen der Reizdarm Onkologisch-toxische Leberzirrhose Schäden 12:30 13:45 Vom Fett zum Krebs – NAFLD und HCC Ebene 1 gastrointestinale Saal 2 AG Ernährung Akute gastrointestinale Akute Chronische Pankreatitis Blutung Blutung 1 Saal 3 omplikationen derEbene Reizdarm rzirrhose Chronische Pankreatitis SatSymp. MSD SHARPOnkologisch-toxische Schäden & DOHME GmbH 13:45 15:00 SatSymp. MSD SHARP & DOHME GmbH 15:00 17:00 17:00 Bereich 18:45 Virale Hepatitis – Update Leitlinie Morbus Crohn 2014 Virale Hepatitis – Update 2014 SatSymp. Norgine GmbH Darmkrebszentren der DKG SatSymp. Freie Vorträge –Darmkrebszentren unsere Norgine GmbH der DKG Besten Freie Vorträge Ebene 1 – unsere Saal 2 Besten Gastroösphageale Refluxerkrankung SatSymp. Gilead Gastroösphageale CACP: Rektumkarzinom Sciences GmbH Refluxerkrankung CACP:Ebene Rektumkarzinom 1 Saal 3 Biomarker in der Gastroenterologie Biomarker in der Gastroenterologie Pause, Besuch der Industrieausstellung Ebene 0 CAOGI: Therapie des Kar CAADIP: AdipositasCAOGI: Therapie des Kar CAADIP: AdipositasSatSymp. Shire 0 MehrzwAG- Geriatrische Gastroeriatrische Gastro-Ebene diakarzinomsDeutschland (Video) diakarzinoms GmbH chirurgie fl. 2 (Video) enterologie chirurgie ologie SatSymp. Shire Deutschland GmbH SatSymp. Karl Storz GmbH & Co. KG Chirurgie bei Morbus Crohn SatSymp. Ebene 0 Mehrzw-in derAG Gastroenterologische Quantifizierung in der Bristol-Myers Leitlinie Zöliakie astroenterologische Quantifizierung Leitlinie Zöliakie fl. 3 Intensivmedizin SonographieSquibb GmbH & Co. KGaA sivmedizin Sonographie SatSymp. Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA SatSymp. Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG SatSymp. Takeda Unklare LeberraumforUnklare LeberraumforDRG Pharma Gastroenterologie SatSymp. PENTAX Vertrieb GmbH & Co. KG derungen Europe GmbH derungen 2014/2015 HalleRektumkarzinom 2 Saal Ismar Boas Marktwert Saal Theo- als Halle 2 Mein Viszeralchirurg dor Billroth HalleLeitlinie 2 Saal Werner ÖsophagusCreutzfeldt karzinom HalleNichtvirale 2 SaalHepatitis C. J. A. – Update Langenbuch KolonkarzinomRektumkarzinom Extraintestinale Begleitsymptome SatSymp. medac GmbH Kolonkarzinom Pankreaskarzinom Mein Marktwert als Das abdominelle Das abdominelle SatSymp. Viszeralchirurg Trauma Merck Serono GmbH Trauma Leitlinie ÖsophagusGastrointestinale karzinom Bildgebung Nichtvirale Hepatitis – Mikrobiom im klinischen Update Kontext Mikrobiom im klinischen Kontext Neurogastroenterologie Gastroenterologische Palliativmedizin Pankreaskarzinom Seltene Erkrankungen in der Gastroenterologie Die schwangere SatSymp. AbbVieVorgehen Deutsch- bei Die schwangere SatSymp. AbbVie DeutschPatientin Patientin land GmbH &Appendizitis Co. KG land GmbH & Co. KG Akute Pankreatitis Ebene 1 Saal 5 in derAG Infektiologie Transplantation in der Olympus Neuroendokrine Transplantation Neuroendokrine SatSymp. Viszeralmedizin Viszeralmedizin Tumoren Deutschland GmbH Tumoren Ebene 2 Vortrags- Nahtkurs, Teil 2 Laparoskopischer raum 10 SatSymp. Merck Serono GmbH Gastrointestinale Bildgebung 1 Saal in 4 anderen AG NeurogastroenteroEndoskopie in anderen Grenzenlose Endoskopie eurogastroentero-Ebene Endoskopie Grenzenlose Endoskopie SatSymp. logie und Motilität Ländern und Motilität Ländern Aptalis Pharma SAS fektiologie Neurogastroenterologie Akute Pankreatitis Reflux und Folgekrankheiten DRG Gastroenterologie Ebene 0 Mehrzw- SatSymp. PENTAX 2014/2015 Europe GmbH fl. 3 Gastroenterologische Ebene 0 MehrzwPalliativmedizin fl. 4 Seltene Erkrankungen in Halle 2 Saal Ismar der Gastroenterologie Boas Vorgehen Halle 2 bei Saal TheoAppendizitis dor Billroth RefluxHalle und Folgekrank2 Saal Werner heiten Creutzfeldt SatSymp. Novartis Pharma GmbH Update Innovationen Update Innovationen SatSymp. Novartis Pankreatikobiliäre Pharma GmbH Präneoplasien SatSymp. Aptalis Pharma SAS SatSymp. Astellas Pharma GmbH TransplantationsMit Farbe in die CAT: Transplantations-SatSymp. Astellas Mit Farbe in dieCAT: Zukunft SatSymp. NPS PHARMA Ebene 1 Zukunft Saal 4 chir. nach dem Skandal GmbH chir. nach dem SkandalPharma GmbH GERMANY SatSymp. Olympus Deutschland GmbH SatSymp. Bracco Imaging Deutschland GmbH Imaging BauchLeitsymptom Ikterus Leitsymptom Ikterus SatSymp. Bracco Leitsymptom Deutschland schmerz GmbH (TED) (TED) (TED) Laparoskopischer Nahtkurs, Teil 2 Pankreatikobiliäre Halle 2 Saal C. J. A. Präneoplasien Langenbuch Ebene SeminarMV2CACP raum 6/7 AG Pankreas Systembiologie der Ebene 2 inVortragsPatientenversorgung raum 10 Systembiologie in der Patientenversorgung onographie Ebene 2 SeminarEpithelialer TransportAG Sonographie raum 14/15 MV CACP MV CAJC MV CAMIC SatSymp. NPS PHAR GERMANY GmbH Leitsymptom Ebene 1BauchSaal 5 schmerz (TED) Ebene 2 VortragsTrainingskurs zur transanalen endoskopischen Operation – Trainingskurs zur transanalen endoskopischen Operation – TEO TEO raum 11 ankreas Mehrzwfl. 1 CAADIP: AdipositasEbene 0 Mehrzwchirurgie (Video) fl. 2 Pause, Besuch der Industrieausstellung Ebene 0 MehrzwAG Genderforschung Geschlechtsspezifische ExtraintestinaleGeschlechtsspezifische SatSymp. fl. 4 Unterschiedemedac GmbH Unterschiede Begleitsymptome SatSymp. Karl Storz AdipositasChirurgie bei CAADIP: GmbH & Co.chirurgie KG Morbus Crohn (Video) Pause, Besuch der Industrieausstellung enderforschung 18:45 Raum Leitlinie Morbus Ebene 1 Crohn Saal 1 SatSymp. Gilead Sciences GmbH CALGP: Grenzen in Leber- SatSymp. CALGP: GrenzenCAES: in LeberSatSymp. Ebene 0 Endoskopie Mehrzw- beim AG Gastrointestinale Endoskopie beim CAES: Janssen-Cilag GmbH Janssen-Cilag GmbH & Pankreaschirurgie fl. 1 Onkologie & Pankreaschirurgie Intensiv-Patienten Intensiv-Patienten Pause, Besuch der Industrieausstellung astrointestinale logie 10:30 MV CAJC Ebene 2 Vortragsraum 11 MV CAMIC Ebene 2 Seminarraum 6/7 Epithelialer Transport Ebene 2 Seminarraum 14/15 olekulare Hoch- Ebene 2 hsatzdiagnostik Vortragsraum 9 AG Molekulare Hochdurchsatzdiagnostik Ebene 2 Vortragsraum 9 astro-enterologi- Ebene 2 Palliativmedizin Vortragsraum 12 AG Gastro-enterologische Palliativmedizin Ebene 2 Vortragsraum 12 Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro trieausstellung Halle 2 Ebene -1 Industrieausstellung Raum 10:55 12:10 13:30 09:55 – 11:15 11:20 – 12:32 Inflammation/ Fibrogenese: Schädigung: GrundlagenGrundlagen 11:20 – 12:32 Inflammation/ Schädigung: Grundlagen 12:40 – 13:36 Virale Hepatitis I: Grundlagen 12:40 – 13:36 HepaHepaOnko.- unte- 116:05 – 17:17 Onko.13:40 – 14:36 Virale Hepa14:45Virale – 15:57 Onko.-13:40 unte-– 14:36 16:05Virale – 17:17 Onko.-14:45 – 15:57 Forschungsforum rer GIT: Grundlagen pankr.-bil.: Grundlag. titis II: Grundlagen titis I: Grundlagen rer GIT: Grundlagentitis II: Grundlagen pankr.-bil.: Grundlag. Forschungsforum 2 – 10:46 08:30 – 09:42 – 09:42 09:50 Das hepatobiliäre System epatobiliäre System Endosonographie 09:50 – 10:46 10:55 – 12:23 Endosonographie Endoskopie versus MIC 10:55 – 12:23 Endoskopie versus MIC 12:30 – 14:06 Neue Techniken im Alltag 14:15 – 15:35 Breaking news Forschungsforum 3 – 11:55 09:00 – 10:28 – 10:28 10:35 Koloproktologie / Varia roktologie / Varia Pankreastumoren 10:35 – 11:55 12:00 – 13:20 Pankreas /Pankreastumoren Galle / Varia 12:00 – 13:20 Pankreas / Galle / Varia 13:30 – 14:50 Leber 15:00 – 16:20 Oberer13:30 GI- – 14:50 16:30 – 17:50 Oberer15:00 – 16:20 Oberer GITrakt: Funktion / Risiko Leber GI-Trakt: Tumoren Trakt: Funktion / Risiko 16:30 – 17:50 Oberer Forschungsforum 3 GI-Trakt: Tumoren 09:50 – 10:54 11:05 – 12:01 Pankreas II: Grundlagen Pankreas III 11:05 – 12:01 Pankreas III 12:10 – 13:28 CAMIC: oberer / unterer GI-Trakt 13:35 – 14:55 13:35 – 14:55 CAMIC:12:10 – 13:28 15:00CAMIC: – 16:12obeMolekulare 16:30CAMIC: – 17:50 rer / unterer GI-Trakt PankreasOnkologie: / Varia Pankreas / Varia Onkologie I Varia I 15:00 – 16:12 Molekulare 416:30 – 17:50 Forschungsforum Onkologie I Onkologie: Varia I – 09:50 Grundlagen – 09:42 reas I 08:30 Halle 2 9:50 9:50 10:55 Forschungsforum 1 – 11:15 08:30 – 09:50 09:55 HCC: Grundlagen Fibrogenese: Grundlagen Zeittafel Zeittafel Zeittafel Forschungsforum 4 – 10:54 08:30 – 09:42 09:50 Pankreas I Pankreas II: Grundlagen Donnerstag, 18. September 2014 . September 2014 Freitag, 19. September 2014 tember 2014 Freitag, tember 2014 Bereich 07:30 08:30 08:30 Raum19. September 10:30 2014 10:30 12:30 Freitag, 19. September 2014 Fett zum Krebs – Ebene Saal DACED Vom Der12:00 Unklare Fall10:00 Der1 Unklare Bereich Raum1Fall10:00 AG 08:00 12:30 13:45 15:00 13:30 14:35 14:35 16:00 Zeittafel Zeittafel Zeittafel 12:30 – 14:06 14:15 – 15:35 15:50Neue – 17:10 klin. Praxis/ TechnikenVers.forschung im Alltag Breaking news 13:45 15:00 17:00 15:50 – 17:10 klin. Praxis/ 2 Forschungsforum Vers.forschung 17:00 Bereich 18:45 09:25 Industrieausstellung 08:30 10:40 09:25 – 09:42 reas I Forschungsforum 4 – 10:54 08:30 – 09:42 09:50 Pankreas I Pankreas II: Grundlagen 09:50 – 10:54 11:05 – 12:01 Pankreas II: Grundlagen Pankreas III 18:45 Pause, Pause, Besuch Besuch der Industrieausstellung der Industrieausstellung DGVSDGVS & DGAV & DGAV PartyParty Pause, Besuch der Industrieausstellung Pause, Pause, Besuch Besuch der Industrieausstellung der Industrieausstellung Pause, Pause, Besuch Besuch der Industrieausstellung der Industrieausstellung Pause, Besuch der Industrieausstellung Halle Raum2 Forschungsforum 1 – 10:45 08:00 – 09:20 09:25 – 10:45 – 09:20 09:25 10:50 – 12:02 Leber HCC, Raum 08:30 09:25 09:25 10:40 Zirrhose: Leber Varia: ose: Klinik Leber Varia: Klinik Klinik Transplantation: Klinik Klinik Forschungsforum 1 – 10:45 08:00 – 09:20 09:25 – 10:45 – 09:20 09:25 10:50 – 12:02 Leber HCC, Forschungsforum 2 08:00 – 09:04 Dünndarm und 09:10 – 10:30 – 09:04 Dünndarm und 09:10 – 10:30 10:40 – 11:44 Zirrhose: Leber Varia: ose: Klinik Leber Varia: Klinik Klinik Transplantation: Klinik Klinik Dickdarm: Grundlagen Dünndarm und arm: Grundlagen Raum Dünndarm08:30 und Dickdarm: Klinik Ösophagus9:50 und Magen I Dickdarm: Klinik 9:50 10:55 Forschungsforum 2 – 10:30 08:00 – 09:04 Dünndarm und10:40 – 11:44 09:10 – 10:30 – 09:04 Dünndarm und 09:10 Forschungsforum 3 08:00 – 09:20 09:30 – 10:50 – 09:20 09:30 – 10:50 11:00 – 12:20 1 11:15 08:30 09:50 09:55 11:15 09:50 09:55 11:20 12:32 Inflammation/ Dickdarm: Grundlagen Dünndarm und arm: Grundlagen Dünndarm und Dickdarm: Klinik Ösophagus und Magen I Dickdarm: Klinik Oberer GI-Trakt: Varia Transplantation erGrundlagen GI-Trakt: Varia Transplantation AdipositasFibrogenese: / Hernien / Varia HCC: Grundlagen Grundlagen Fibrogenese: Grundlagen Schädigung: Grundlagen Forschungsforum 3 – 10:50 08:00 – 09:20 09:30 – 10:50 – 09:20 09:30 11:00 – 12:20 4 – 10:46 08:00 – GI-Trakt: 09:20 09:30 – 10:46 10:50 09:20 09:30 10:50 2 08:30 09:42 09:50 09:42 09:50 10:55 – 12:23 Oberer Varia Transplantation er– GI-Trakt: Varia Forschungsforum Transplantation Adipositas / Hernien / Varia Onkologie: Hernien Bauchwand / Varia logie: Varia II System Hernien / Bauchwand /Varia VariaII System Endoskopie Das hepatobiliäre Endosonographie epatobiliäre Endosonographie versus/MIC Forschungsforum 4 – 10:50 08:00 – 09:20 09:30 – 10:50 – 09:20 09:30 Forschungsforum 3 – 11:55 09:00 – 10:28 10:35 – 11:55 – 10:28 10:35 12:00 – 13:20 Onkologie: Hernien / Bauchwand / Varia logie: Varia II Hernien / Bauchwand /Varia VariaII Koloproktologie / Varia roktologie / Varia Pankreastumoren Pankreas /Pankreastumoren Galle / Varia Raum Virale Hepatitis Leitlinie Morbus Crohn Virale Hepatitis Leitlinie Morbus Crohn Ebene 1 17:30 Saal 13:30 15:30– Update 20 15:30– Update 17:30 20:00 Bereich Raum1 Endoskopie Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge Satellitensymposien F Endoskopie Sonstige Sitzungen Satellitensymposien 2014 2014 Video Forum Endoskopie Wenn das Blut nicht mehr DGVS/BVGDVideo Forum Endoskopie Wenn das Blut nicht mehr DGVS/BVGDEbene 1 Saal 1 13:30 15:30 20 13:30 15:30 17:30 20:00 Bereich1 17:30 Raum2 SatSymp. Darmkrebszentren Freie Vorträge – unsere SatSymp. Darmkrebszentren Freie Vorträge – unsere Ebene Saal gerinnt Mitgliederversammlung gerinnt Mitgliederversammlung 29 Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Norgine GmbH der DKG Wenn das Blut nicht mehr BestenEbene 1 DGVS/BVGDNorgine GmbH Besten Video Forum Endoskopie DGVS/BVGDVideo Forum Endoskopie der DKG Wenn das Blut nicht mehr Saal 1 Zystische PankreasläsionenMitgliederversammlung Leitlinie Zystische Pankreasläsionen Leitlinie Ebene 1 Mitgliederversammlung Saal 2 gerinnt Divertikelkrankheit gerinnt Divertikelkrankheit SatSymp. Gilead Gastroösphageale CACP:Ebene Rektumkarzinom SatSymp. Gilead Gastroösphageale CACP: Rektumkarzinom 1 Saal 3 Sciences Sciences Zystische GmbH PankreasläsionenRefluxerkrankung Leitlinie Divertikelkrankheit Ebene 1 Zystische GmbH PankreasläsionenRefluxerkrankung Leitlinie Divertikelkrankheit Saal 2 Ebene 1 Saal 3 Biomarker in der Biomarker in der Ebene 0 MehrzwGastroenterologie Gastroenterologie fl. 13 Ebene 1 Saal Dünndarm Dünndarm Oligometastasierung Ebene 0 MehrzwOligometastasierung SatSymp. Karl Storz AdipositasChirurgie bei CAADIP: AdipositasSatSymp. Karl Storz Chirurgie bei CAADIP: Ebene 0 Mehrzwfl. 1 GmbH & Co.chirurgie KG Morbus Crohn chirurgie (Video) GmbH & Co. KG Morbus Crohn (Video) fl. 2 Dünndarm Dünndarm Oligometastasierung Ebene 0 MehrzwOligometastasierung CAMIC: MIC 2014 – CAMIC:CAMIC: MIC 2014 – MehrzwCAEK: SchilddrüsenMIC-Innovationen – Ebene 0 CAEK: SchilddrüsenCAMIC: MIC-Innovationen – fl. 1 SatSymp. (Video) Takeda Unklare SatSymp. PENTAX SatSymp. (Video) Takeda Pharma Unklare LeberraumforDRG Pharma Gastroenterologie SatSymp. PENTAX DRG Gastroenterologie Ebene 0 howMehrzwhow I do itLeberraumfor(Video) fl.I 2do it (Video) Spielerei? chirurgie Spielerei? chirurgie VertriebSchilddrüsenGmbH & derungen 2014/2015 Europe VertriebSchilddrüsenGmbH & Co. KG derungen CAMIC: MIC-Innovationen 2014/2015 Europe GmbH fl. 3 CAMIC: MIC 2014GmbH – CAMIC:CAMIC: MIC 2014 – MehrzwCAEK: MIC-Innovationen – Ebene 0 CAEK: – Co. KG Das offene Abdomen Ernährung in der Gastroen- Ebene 0 howMehrzwDas offene(Video) Abdomen Ernährung chirurgie in der GastroenI do it (Video) how I do it (Video) fl. 2 (Video) Spielerei? chirurgie Spielerei? Neurogastroenterologie Gastroenterologische Neurogastroenterologie Gastroenterologische Ebene 0 Mehrzwterologie terologie fl. 3 Palliativmedizin Palliativmedizin fl. 4 offene Abdomen Ernährung in der GastroenDas offene Abdomen Ernährung Das in der GastroenEbene 0 MehrzwPay for Performance Klinische Pfade in der Pay for Performance Klinische Pfade in der Ebene 0 Mehrzwterologie fl. 3 in Pankreaskarzinom Seltene Erkrankungen Pankreaskarzinom Seltene Erkrankungen in terologie Halle 2 Saal Viszeralchirurgie Viszeralchirurgie fl. 4 Ismar der Gastroenterologie der Gastroenterologie Boas Pay for Performance Klinische Pfade in der Pay for Performance Klinische Pfade in der Ebene 0 MehrzwProbleme Therapie des HCC Probleme der täglichen gasTherapie des HCC der täglichen gasHalle 2 Saal Ismar Viszeralchirurgie Viszeralchirurgie 4 TheoVorgehen Die schwangere Halle 2 bei fl. SatSymp. AbbVieVorgehen DeutschSatSymp. AbbVie DeutschSaal troenterologischen Praxis bei Die schwangere troenterologischen Praxis Boas Patientin Appendizitis Patientin Appendizitis land GmbH & Co. KG land GmbH & Co. KG dor Billroth Probleme Therapie des HCC Probleme der täglichen gasTherapie des HCC der täglichen gasHalle 2 Saal Ismar Leberzirrhose Komplikationen der Leberzirrhose Komplikationen der Halle 2 Saal Theotroenterologischen Praxis troenterologischen Praxis Akute Pankreatitis Boas Akute Pankreatitis RefluxHalle und FolgekrankReflux und Folgekrank2 SaalBillroth Werner Endoskopie Endoskopie dor heitenHalle 2 heiten Creutzfeldt Leberzirrhose Komplikationen der Leberzirrhose Komplikationen der Saal TheoBarrettIntensivund Frühkarzinome Gastrointestinale Intensiv- Halle 2 Barrett und Frühkarzinome Gastrointestinale SaalBillroth Werner Endoskopie Endoskopie dor Update Innovationen Pankreatikobiliäre SatSymp. Novartis Update Innovationen Pankreatikobiliäre Halle 2 Saal C. J. A. medizin medizin SatSymp. Novartis Creutzfeldt Pharma GmbH Präneoplasien Pharma GmbH Präneoplasien Langenbuch BarrettIntensivund Frühkarzinome Gastrointestinale Intensiv- Halle 2 Barrett und Frühkarzinome Gastrointestinale Saal Werner CAJC: Chirurgischer CAEK: SchilddrüsenCAJC: Chirurgischer CAEK: SchilddrüsenHalle 2 Saal C. J. A. medizin medizin Creutzfeldt Astellas TransplantationsMit Farbe in die SatSymp. NPS PHAR SatSymp. Astellas CAT: TransplantationsMit Farbe in dieCAT: Zukunft SatSymp. NPS PHARMA Ebene 1 Zukunft Saal 4 Nachwuchs chirurgie Nachwuchs chirurgie SatSymp. Langenbuch Pharma GmbH chir. nach dem Skandal GERMANY GmbH Pharma GmbH chir. nach dem Skandal GERMANY GmbH CAJC: Chirurgischer CAEK: SchilddrüsenCAJC: Chirurgischer CAEK: SchilddrüsenHalle 2 Saal C. J. A. Autoimmunerkrankungen CAO-V: Multiviszerale Autoimmunerkrankungen CAO-V: Multiviszerale Ebene 1 Saal 4 Nachwuchs chirurgie Nachwuchs chirurgie Langenbuch Imaging BauchLeitsymptom Ikterus (Video) Leitsymptom SatSymp. Bracco Imaging Leitsymptom Ikterus SatSymp. Leitsymptom Ebene 1BauchSaal 5 Resektionen Resektionen (Video) Bracco Deutschland GmbH (TED) (TED) (TED) Deutschland GmbH (TED) schmerz Autoimmunerkrankungen CAO-V: Multiviszerale schmerz Autoimmunerkrankungen CAO-V: Multiviszerale Ebene 1 Saal 4 Leitsymptom Regionalgesellschaften – Leitsymptom Diarrhoe Regionalgesellschaften –Diarrhoe Ebene 1 Saal 5 Resektionen (Video) Resektionen (Video) Systembiologie der Systembiologie in der Ebene 2 inVortragsHighlights (TED) Highlights (TED) Patientenversorgung Patientenversorgung raum Leitsymptom–Diarrhoe Regionalgesellschaften – Leitsymptom Diarrhoe Regionalgesellschaften Ebene 1 Saal 510 Leitlinie Karriereweg – I did it my way Ebene 2 Leitlinie Karriereweg – I did itGallensteine my way Vortrags(TED) Highlights (TED) Gallensteine Highlights Ebene 2 Vortragsraum 10 raum 11 Leitlinie Karriereweg – I did it my way Ebene 2 Leitlinie Gallensteine Karriereweg – I did itGallensteine my way VortragsCAEK10 MV CAOGI MV CAADIPMV CAOGI MV CAEK MV CAADIP Ebene 2 MVVortragsraum MV CAJC MV CAMIC MV CAJC MV CAMIC Ebene 2 Seminarraum 11 CAEK6/7 MV CAOGI MV CAADIPMV CAOGI MV CAEK MV CAADIP Ebene 2 MVraum VortragsEbene 2 Vortragsraum 11 Ebene 2 Seminarraum 12 raum 14/15 Ebene 2 VortragsEbene -1 raum 12 Ebene 2 VortragsEbene -1 raum 9 Halle 2 Ebene 2 Vortragsraum 12 Halle 2 Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro trieausstellung 16:00 Raum 13:30 Pause, Pause, Besuch Besuch der Industrieausstellung der Industrieausstellung Pause, Besuch der Industrieausstellung Pause, Pause, Besuch Besuch der Industrieausstellung der Industrieausstellung Pause, Pause, Besuch Besuch der Industrieausstellung der Industrieausstellung Pause, Besuch der Industrieausstellung Vom Fett zum Krebs – 12:00 Chirurgie Interdisziplinär Gastroenterologie Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär NAFLD und HCC NAFLD und HCC Legende Interferonfreie Therapie der Interferonfreie Therapie der Ebene 1 Saal 1 Milestone Papers tone Papers Bereich Raum2 10:00 AG 08:00 10:00 12:00 12:00 Ebene 1 gastrointestinale Saal Akute gastrointestinale Chronische Pankreatitis nährung Akute Chronische Pankreatitis Hepatitis C Hepatitis Ernährung C 28 der Sitzungen der DGVS Sitzungen Therapie der DGAV DGVS AG Sitzungen der DGAV BlutungAG Blutung Interferonfreie derAG derAG Ebene 1 Saal 1 Interferonfreie MilestoneTherapie Papers tone Sitzungen Papers Ebene 1 Saal 2 Hepatitis Stoffwechsel GI-Onkologie: Prävention, VorsorSatSymp. AbbVie wechsel GI-Onkologie: Prävention, VorsorSatSymp. AbbVie Hepatitis C SHARPOnkologisch-toxische C 1 Saal 3 ge undAG Komplikationen der Reizdarm SatSymp. SHARP omplikationen derEbene Reizdarm Onkologisch-toxische SatSymp. ge undMSD Nachsorge Deutschland GmbHMSD & Co. KG Nachsorge Deutschland GmbH & Co. KG Leberzirrhose SchädenVorsor- SatSymp.&AbbVie DOHME GmbH rzirrhose SchädenVorsor- SatSymp.&AbbVie DOHME GmbH Prävention, Ebene 1 Saal 2 GI-Onkologie: Stoffwechsel GI-Onkologie: wechsel Prävention, Ebene 1 Saal 3 ge Umgang mit Problemkeimen DEGEA-Kongress ang mit Problemkeimen DEGEA-Kongress ge und GmbH & Co. KG Nachsorge GmbH & Co. KG CALGP: Grenzen inDeutschland Leber- SatSymp. CALGP: GrenzenCAES: inDeutschland LeberSatSymp. 0 Endoskopie Mehrzw- und AG Gastrointestinale Endoskopie beimNachsorge astrointestinale Ebene CAES: beim Janssen-Cilag GmbH Pankreaschirurgie Janssen-Cilag GmbH & Pankreaschirurgie fl. 1 3 DEGEA-Kongress Onkologie Intensiv-Patienten logiemit Problemkeimen Intensiv-Patienten Ebene 1 Saal Umgang mit&Problemkeimen DEGEA-Kongress ang Ebene 0 Mehrzw-Dokumentation Neue endoskopische Studien SatSymp. Bayer Dokumentation SatSymp. Bayer HealthCare endoskopische Studien chirurgischer HealthCare chirurgischer CAOGI: Therapie des Kar CAADIP: AdipositasSatSymp. Shire CAOGI: Therapie des Kar CAADIP: AdipositasSatSymp. Shire 0 MehrzwAG- Geriatrische Gastroeriatrische Gastro-Ebene fl. 1 Qualität Deutschland Qualität Deutschland diakarzinoms (Video) chirurgie GmbH diakarzinoms chirurgieStudien GmbHchirurgischer fl. 2 (Video) enterologie ologie Ebene 0 MehrzwNeue endoskopische Dokumentation SatSymp.Deutschland Bayer HealthCare endoskopische Studien Dokumentation chirurgischer SatSymp.Deutschland Bayer HealthCare Ebene 0 MehrzwCALGP: LeberWundinfektion in der P: Leber- & PankreasWundinfektion in der & Pankreas- DeutschlandQualität fl. 1 Qualität SatSymp. Bristol-Myers SatSymp. Ebene 0 MehrzwGastroenterologische Quantifizierung in der Bristol-Myers Leitlinie Zöliakie Deutschland astroenterologische Quantifizierung in derAG Leitlinie Zöliakie fl. 2 chirurgie (Video) Viszeralchirurgie rgie (Video) Viszeralchirurgie Squibb GmbH & Co. KGaA GmbH & Co. fl. 3 Intensivmedizin sivmedizin Sonographie Ebene 0 MehrzwCALGP: LeberWundinfektion inKGaA der P: Leber- & PankreasWundinfektion in der & Pankreas-SonographieSquibb 0 MehrzwBildgebende Diagnostik bei CED Viszeralmedizinische SatSymp. ebende DiagnostikEbene bei CED Viszeralmedizinische SatSymp. Viszeralchirurgie fl. 2 chirurgie (Video) rgie (Video) Viszeralchirurgie Ebene 0 MehrzwAG Genderforschung SatSymp. enderforschung Geschlechtsspezifische ExtraintestinaleGeschlechtsspezifische SatSymp. fl. 3 Herausforderungen & DOHME GmbH Herausforderungen MSD SHARP & DOHME GmbH Extraintestinale MSD SHARP fl. 4 Begleitsymptome SatSymp.medac GmbH GmbH 0 MehrzwBildgebendeBegleitsymptome Diagnostik bei Unterschiede CED Viszeralmedizinische ebende DiagnostikEbene bei Unterschiede CED Viszeralmedizinische SatSymp.medac Ebene 0 MehrzwInterdisziplinäre Stationen Komplementäre Medizin in der SatSymp. disziplinäre Stationen Komplementäre Medizin in der SatSymp. fl. 3 Herausforderungen MSD SHARP & DOHME GmbH Herausforderungen MSD SHARP & DOHME GmbH HalleRektumkarzinom 2 Saal fl. 4 Ismar Gastroenterologie KolonkarzinomRektumkarzinom W.L. Gore & Gastroenterologie Associates GmbH Kolonkarzinom W.L. Gore & Associates GmbH Boas Ebene 0 Mehrzw-Komplementäre Interdisziplinäre Stationen SatSymp. disziplinäre Stationen Medizin in der SatSymp. Komplementäre Medizin in der Saal Ismar Neue Leitlinien der Endoskopie krebsprävention Halle 2 Neue Darmkrebsprävention Leitlinien der Endoskopie fl. 4 TheoW.L. GoreSatSymp. & Associates GmbH Gastroenterologie W.L. & Gastroenterologie Associates GmbH MeinGore Marktwert als Das abdominelle Marktwert als Das abdominelle SatSymp. Saal Halle 2 Mein Boas Merck Serono GmbH Merck Serono GmbH dor Billroth 2 Saal Ismar Neue Leitlinien derTrauma Endoskopie krebsprävention HalleViszeralchirurg Neue Darmkrebsprävention Leitlinien derTrauma Endoskopie Viszeralchirurg Halle 2 Saal TheoDer alte Patient Steatohepatitis SatSymp. Takeda Pharma lte Patient in der GastroSteatohepatitis – 2014 in der Gastro- SatSymp. Takeda Pharma – 2014 Boas HalleLeitlinie 2 Saal Werner enterologie Gastrointestinale Leitlinie ÖsophagusGastrointestinale Vertrieb GmbH & Co. KG Ösophagusdor Billroth ologie Vertrieb GmbH & Co. KG Creutzfeldt karzinom Bildgebung Bildgebung Hallekarzinom 2 Saal TheoDer alte Patient in der GastroSteatohepatitis SatSymp. Takeda Pharma lte Patient in der GastroSteatohepatitis – 2014 SatSymp. Takeda Pharma – 2014 SaalBillroth Werner Das juristische Handgepäck Vertrieb Magenkarzinom SatSymp.GmbH & Co. KG uristische Handgepäck Magenkarzinom SatSymp.GmbH Halle 2 dor Vertrieb ologie & Co. KG HalleNichtvirale 2 Saal C. J. A. –enterologie Mikrobiom im klinischen Nichtvirale Mikrobiom im klinischen Hepatitis Creutzfeldt Norgine GmbH Norgine Hepatitis GmbH – Langenbuch Kontext Saal Werner Das juristische HandgepäckUpdate SatSymp. uristische Handgepäck Magenkarzinom SatSymp. Magenkarzinom Kontext HalleUpdate 2 Seltene Tumoren (Video) SatSymp. CAH: Hernienchirurgie (Video) SatSymp. eltene Tumoren Halle 2 Saal C. J. A. CAH: Hernienchirurgie Creutzfeldt Norgine GmbH Norgine GmbH 1 Saal 4 anderen AG NeurogastroenteroEndoskopie anderen Grenzenlose Endoskopie eurogastroentero-Ebene Endoskopie in Grenzenlose Endoskopie SatSymp. FUJIFILMSatSymp. Europe GmbH FUJIFILMin Europe GmbH Langenbuch logie und Motilität Ländern und Motilität Ländern Aptalis Pharma SAS Seltene Tumoren (Video) SatSymp. CAH: Hernienchirurgie (Video) SatSymp.Aptalis Pharma SAS eltene Tumoren Halle 2 Saal C. J. A. CAH: Hernienchirurgie Saal 4 CAMIN: CAO-V: Onkologische in CAMIN: Notfallmanagement in SatSymp. Dr. Willmar Schwabe V: Onkologische Ebene 1 Notfallmanagement SatSymp. Dr. Willmar Schwabe FUJIFILM Europe GmbH FUJIFILM Europe GmbH Langenbuch Ebene 1 Saal 5 der AG Infektiologie Transplantation in der fektiologie Transplantation in der Neuroendokrine Olympus Neuroendokrine GmbH & SatSymp. Rezidivoperationen Viszeralmedizin Co. KG Olympus ivoperationen Viszeralmedizin GmbH & SatSymp. Co.der KG GmbH Viszeralmedizin Tumoren in Viszeralmedizin GmbH Tumoren in 1 Saal 4 CAMIN: CAO-V: Onkologische SatSymp.Deutschland Dr. Willmar Schwabe V: Onkologische Ebene Notfallmanagement SatSymp.Deutschland Dr.CAMIN: WillmarNotfallmanagement Schwabe Saal 5 Diagnostik Leitsymptom Dysphagie und Therapie der SatSymp. ymptom DysphagieEbene 1 und Therapie der SatSymp. Rezidivoperationen der Viszeralmedizin GmbH & Co. KG ivoperationen derNahtkurs, Viszeralmedizin GmbH & Co.Diagnostik KGNahtkurs, Ebene 2 VortragsLaparoskopischer Teil 2 Laparoskopischer (TED) Teil 2 CED (TED) GmbH Merz Pharmaceuticals GmbH CED (TED) Merz Pharmaceuticals raum Saal 510Diagnostik Leitsymptom Dysphagie SatSymp. ymptom DysphagieEbene 1 und Therapie der SatSymp. Diagnostik und Therapie der 2 VortragsPankreaserkrankungen Infektionserkrankungen in der SatSymp. reaserkrankungenEbene – Infektionserkrankungen in der– SatSymp. (TED) CED (TED) GmbH Merz GmbH CED (TED) Merz Ebene 2 VortragsTrainingskurs zur transanalen endoskopischen Operation –Pharmaceuticals Trainingskurs zur transanalen endoskopischen Operation –Pharmaceuticals raum 10 Stellenwert der Selbsthilfe Gastroenterologie EndoChoice GmbH nwert der Selbsthilfe Gastroenterologie EndoChoice GmbH raum 11 TEO TEO 2 VortragsPankreaserkrankungen SatSymp. reaserkrankungenEbene – Infektionserkrankungen in der– SatSymp. Infektionserkrankungen in der Ebene 2 VortragsMV CAES der Selbsthilfe MV CALGP AES MV CALGP raum 10Gastroenterologie Stellenwert Gastroenterologie EndoChoice GmbH nwert der Selbsthilfe GmbH Ebene SeminarAG Pankreas MV EndoChoice CACP ankreas MV2CACP raum 11 raum 6/7MV CALGP Ebene 2 VortragsMV CAES MV CALGP AES Ebene 2 VortragsMV CAO-V MV CAO-V raum 11 Ebene 2 SeminarAG Sonographie Epithelialer Transport onographie Epithelialer raumTransport 12 raum 14/15 Ebene 2 VortragsMV CAO-V MV CAO-V Ebene -1/ Registrierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro raum 12 / Presseakkreditierung VortragsAG Molekulare Hocholekulare Hoch- Ebene 2 raum 9 durchsatzdiagnostik hsatzdiagnostik Ebene -1/ Registrierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro / Presseakkreditierung Industrieausstellung trieausstellung Halle 2 VortragsAG Gastro-enterologiastro-enterologi- Ebene 2 raum 12 sche Palliativmedizin Palliativmedizin Industrieausstellung trieausstellung Halle 2 ACED Zeittafel Zeittafel Zeittafel 12:10 Ebene -1 12:00 12:00 13:30 10:50 – 12:02 Leber HCC, 10:40 Transplantation: Klinik 10:50 – 12:02 Leber HCC, 10:40 – 11:44 Transplantation: Klinik Ösophagus und Magen I 10:55 10:40 – 11:44 11:00 – 12:20 11:20 12:32 Inflammation/ Ösophagus und Magen I Adipositas / Hernien / Varia Schädigung: Grundlagen 11:00 – 12:20 10:55 – 12:23 Adipositas / Hernien / Varia Endoskopie versus MIC 12:00 – 13:20 Pankreas / Galle / Varia 12:10 – 13:22 Nicht virale 12:00 Hepatitis: Klinik 12:10 – 13:22 Nicht virale 11:50 – 13:10 Ösophagus Hepatitis: Klinik und Magen II 12:10 11:50 – 13:10 Ösophagus 12:30Magen – 13:36 13:50 Molekulare 12:40 Hepaund II Virale Onkologie II titis I: Grundlagen 12:30 – 13:50 Molekulare 12:30 – 13:50 14:06 Onkologie II Neue Komplikationen Techniken im Alltag 12:30 – 13:50 13:30 – 14:50 Komplikationen Leber 12:10 – 13:22 virale 13:30 – 14:42 14:50 – 16:10 Neuro13:30 – 14:42 14:50Nicht – 16:10 Neuro-13:30 Forschungsforum 115:55 12:00 14:45 13:30 14:45 15:55 Raum Hepatitis:gastro./Endokrino. Klinik Virale Hepatitis: Klinik gastro./Endokrino. Virale Hepatitis: Klinik 12:10 – 13:22 virale 14:50 – 16:10 Neuro13:30 – 14:42 14:50Nicht – 16:10 Neuro-13:30 – 14:42 Forschungsforum 1 11:50 – 13:10 Ösophagus 13:20 – 14:40 Onkologie – 14:45 – 15:49 Onkologie – 13:20 – 14:40 Onkologie – 14:45 – 15:49 Onkologie – 15:55 – 16:59 Forschungsforum 215:55 – 16:59 Hepatitis:gastro./Endokrino. Klinik Virale Hepatitis: Klinik gastro./Endokrino. Virale Hepatitis: Klinik und Magen II GI-Trakt: 16:00 Klinik Hepatobiliär: Klinik Onkologie: Varia GI-Trakt: Klinik Hepatobiliär: Klinik 13:30 Onkologie: Varia 12:10 14:35 16:00 13:30 14:35 Raum 11:50 13:20 14:45 – 15:49 Onkologie – 215:55 – 16:59 13:20 – 14:40 Onkologie – – 13:10 14:45Ösophagus – 15:49 Onkologie – – 14:40 15:55Onkologie – 16:59 – Forschungsforum 12:30Magen – 13:36 13:50 Molekulare 14:00 15:20 Molekulare 15:30 – 15:57 16:50 14:00 – 14:36 15:20 Molekulare 15:30 – 15:57 16:50 Forschungsforum 316:05 12:40 HepaVirale HepaOnko.- unte- 1 – 17:17 Onko.13:40 Virale Hepa14:45 Onko.-13:40 unte-– 14:36 16:05 – 17:17 Onko.-14:45 und II Virale GI-Trakt: Klinik Hepatobiliär: Klinik Onkologie: Varia GI-Trakt: Klinik Hepatobiliär: Klinik Onkologie: Varia Onkologie II GIT: Grundlagentitis Onkologie III Kasuistiken Onkologie III Kasuistiken titis I: Grundlagen II: Grundlagen rer GIT: Grundlagen pankr.-bil.: Grundlag. titis II: Grundlagen rer pankr.-bil.: Grundlag. 12:30 – 13:50 14:00 – 15:20 Molekulare 15:30 – 16:50 14:00 – 15:20 Molekulare 15:30Molekulare – 16:50 Forschungsforum 3 12:30 – 13:50 14:00 – 15:12 15:20 – 16:24 14:00 – 15:12 15:20 – 16:24 Forschungsforum 4 14:06 14:15 15:35 15:50 17:10 klin. Praxis/ 2 14:15 15:35 15:50 17:10 klin. Praxis/ Onkologie II Neue Onkologie III Kasuistiken Onkologie III Kasuistiken Komplikationen Ultraschall I Ultraschall II Ultraschall I Ultraschall Techniken im Alltag II Breaking news Vers.forschung Breaking news Vers.forschung 12:30 – 13:50 14:00 – 15:12 15:20 – 16:24 14:00 – 15:12 15:20 – 16:24 Forschungsforum 4 – 16:20I Oberer GI16:30 – 17:50 15:00 – 16:20I Oberer13:30 GI- – 14:50 16:30 – 17:50 Forschungsforum 3 Komplikationen Ultraschall Ultraschall II Oberer Ultraschall Ultraschall II Oberer15:00 GI-Trakt: Tumoren Trakt: Funktion / Risiko Leber GI-Trakt: Tumoren Trakt: Funktion / Risiko 11:05 – 12:01 Pankreas III 12:10 – 13:28 CAMIC: oberer / unterer GI-Trakt 13:35 – 14:55 13:35 – 14:55 CAMIC:12:10 – 13:28 15:00CAMIC: – 16:12obeMolekulare 16:30CAMIC: – 17:50 rer / unterer GI-Trakt PankreasOnkologie: / Varia Pankreas / Varia Onkologie I Varia I 14:45 13:30 15:55 14:45 Halle Raum2 10:40 15:55 15:00 – 16:12 Molekulare 416:30 – 17:50 Forschungsforum Onkologie I Onkologie: Varia I Gastroenterologie Legende Chirurgie Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär Interdisziplinär Endoskopie Gastroenterologie Legende 28 der Sitzungen DGVS AG Gastroenterologie Legende 30 der Sitzungen DGVS AG Gastroenterologie Chirurgie der DGAV AG Chirurgie der Sitzungen der DGVSInterdisziplinär AG Sitzungen Sitzungen DGAV AG Gastroenterologie Chirurgie der DGAV AG Chirurgie Interdisziplinär Sitzungen der DGVS AG Sitzungen Sitzungen der DGAV AG Interdisziplinär Endoskopie Sonstige Sitzungen Satellitensymposien Endoskopie Sonstige Sitzungen Satellitensymposien Kurzvorträge 29 Sitzungen, die für junge Chirurgen besondersFreie geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Endoskopie Sonstige Sitzungen Satellitensymposien Endoskopie Sonstige Sitzungen Satellitensymposien Freie Kurzvorträge 31 Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. 30 der DGVS AG Sitzungen Sitzungen der DGVS AG Sitzungen der DGAV AG Sitzungen der DGAV AG Interdisziplinär Endoskopie Sonstige Sitzungen Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge Satellitensymposien Satellitensymposien Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. 31 F F F Ebene 0 6 Mehrzwfl. Koloproktologischer 4 Koloproktologischer Grundkurs des Berufsverbandes der Grundkurs des Berufsverbandes der Coloproktologen Deutschlands (BCD) Coloproktologen Deutschlands (BCD) Current congress | Wissenschaftliches Programm Mehrzwfl. DEGEA 3 DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen Ebene 0 Seminar- DEGEA Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch DEGEA Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch – – raum 6/7 Grundlage für Erfolg Grundlage für Erfolg Samstag, September 2014 eptember Ebene 2014 3 Seminar-20. DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung raum20. 14/15September 2014 Samstag, ologie Mehrzwfl. 4 DEGEA-Kongress Ebene 2 5 Ebene 0 DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen Ebene 0 Mehrzwfl. 3 DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient – Neues & Bewährtes DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient – Neues & Bewährtes Ebene 2 Seminarraum 6/7 DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie – Tipps & Tricks DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie – Tipps & Tricks Ebene 3 Seminarraum 14/15 Veranstaltungen für Patienten Bereich Raum 08:15 10:15 10:15 Ebene 1 Saal 2 Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention Ebene 1 Saal 1 Proktologie Update mit Endoskopie 2014LebensBlicke Update mit Endoskopie 2014LebensBlicke in Zusammenarbeit der Stiftung in Zusammenarbeit der Stiftung Pause Pause Pause Ebene 0 12:00 13:00 Highlights der Gastroenterologie und Verabschiedung Einladung nach Viszeralchirurgie Leipzig 2015 Pause Ebene 0 Mehrzwfl. Arzt-Patienten-Seminar 1 Arzt-Patienten-Seminar DCCV DCCV Halledes 2 BVGD Saal Theo- Berufspolitischer Vormittag des BVGD fspolitischer Vormittag dor Billroth Ebene 2 Vortrags- Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe Saal Werner Alkohol und Folgen CED – maßgeschneiderte Therapie hol und Folgen CED – maßgeschneiderte Therapie Halle 2 raum 11 Creutzfeldt Ebene 2 VortragsMAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen MAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen Halle 2 Saal C.12J. A. Diagnostik und Therapie benigner ÖsophaguCACP: Fistel-Block (Video) nostik und Therapie benigner ÖsophaguCACP: Fistel-Block (Video) raum der DGNM der DGNM Langenbuch serkrankungen ankungen Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro Ebene 1 Saal 4 Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 1:Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 1: Funktionsdiagnostik des Anorektums Funktionsdiagnostik des Anorektums Industrieausstellung strieausstellung Halle 2 Ebene 1 Saal 5 Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 2:Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 2: Manometrie der Speiseröhre Manometrie der Speiseröhre 12:00 Highlights der Gastroenterologie und Viszeralchirurgie Mehrzwfl. Koloproktologischer 4 Koloproktologischer Grundkurs des Berufsverbandes der Grundkurs des Berufsverbandes der Coloproktologen Deutschlands (BCD) Coloproktologen Deutschlands (BCD) 13:00 Bereich Raum Ebene 1 Saal 2 Verabschiedung Einladung nach Ebene 1 Saal 1 Leipzig 2015 Ebene 0 Mehrzwfl. 1 Halle 2 Saal Theodor Billroth Ebene 2 VortragsHalle 2 Saal Werner raum 11 Creutzfeldt Ebene 2 VortragsHalle 2 Saal C. raum 12J. A. Langenbuch Ebene -1 Ebene 1 Saal 4 Halle 2 Ebene 1 Saal 5 Ebene 0 Mehrzwfl. 4 DEGEA-Kongress Ebene 0 DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen Mehrzwfl. DEGEA 3 Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen Ebene 0 Mehrzwfl. 3 Ebene 2 Seminar- DEGEA Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch DEGEA Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch – – raum 6/7 Grundlage für Erfolg Grundlage für Erfolg DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient – Neues & Bewährtes DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient – Neues & Bewährtes Ebene 2 Seminarraum 6/7 Ebene 3 Seminar- DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung raum 14/15 DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie – Tipps & Tricks DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie – Tipps & Tricks Ebene 3 Seminarraum 14/15 Ebene 1 Saal 2 Ebene 0 Mehrzwfl. 1 DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung Veranstaltungen für Patienten Ebene 1 Saal 2 Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention in Zusammenarbeit mit der Stiftung LebensBlicke in Zusammenarbeit mit der Stiftung LebensBlicke Ebene 0 Mehrzwfl. Arzt-Patienten-Seminar 1 DCCV Ebene 2 Vortrags- Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe raum 11 Ebene 2 Vortragsraum 11 Ebene 2 Vortragsraum 12 Ebene 2 Vortragsraum 12 Arzt-Patienten-Seminar DCCV MAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen MAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen der DGNM der DGNM Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung enannahme / Tagungsbüro Ebene -1 strieausstellung Halle 2 Halle 2 Industrieausstellung Gastroenterologie Legende Chirurgie Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär 32 der DGVS AG Sitzungen Sitzungen der DGVS AG Sitzungen der DGAV AG Interdisziplinär Sitzungen der DGAV AG Endoskopie Endoskopie Sonstige Sitzungen Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge Satellitensymposien Satellitensymposien Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. F 33 Neues zur Therapie der akuten gastrointestinalen Blutung Forum der Industrie Neue Daten zu Adalimumab Fortschritte erweitern Optionen zu einer definitiven Hämostase zur langanhaltenden klinischen Die Fortschritte in der endoskopischen Therapie Remission und Mukosaheilung oder die Platzierung von Hämoder gastrointestinalen Blutung erweitern die clips entweder alleine oder in Optionen zu einer definitiven Hämostase. Die bei Patienten mit Colitis ulcerosa Kombination mit Injektion einer Gastroenterologie Legende Chirurgie Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär 32 der DGVS AG Sitzungen Sitzungen der DGVS AG Sitzungen der DGAV AG Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Kopenhagen, Dänemark, hat AbbVie aktuelle Studiendaten aus ULTRA 3 [1] vorgestellt, einer noch laufenden, offenen Langzeitstudienerweiterung der Zulassungsstudien ULTRA 1 [2] und ULTRA 2 [3] bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die über bis zu 4 Jahre mit Adalimumab (Humira®) behandelt wurden. Etwa die Hälfte der Pa tienten erreichte dabei eine Remission nach partiellem MayoScore sowie eine Mukosaheilung. Neue Daten aus ULTRA 3 In ULTRA 3 erreichten 46,4 % (273/588) der Patienten eine Remission nach partiellem MayoScore zur Woche 156 und 50,7 % (298/588) eine Mukosaheilung nach endoskopischem Subscore zur Woche 144, gemessen jeweils vom Anfangszeitpunkt der Ausgangsstudie [1]. Eine Remission war dabei definiert als partieller Mayo-Score ≤ 2, wobei kein Sub score größer als 1 sein durfte. Eine Mukosaheilung war definiert als endoskopischer Subscore ≤ 1. Die Rate der Nebenwirkungen war im gesamten Zeitraum stabil und es wurden keine neuen Ereignisse im Hinblick auf die Sicherheit beobachtet [1]. „Das Erreichen einer anhaltenden Remission ist ein wichtiges Ziel bei der Behandlung dieser chronischen und beeinträchtigenden Krankheit“, sagte der lei- Interdisziplinär Sitzungen der DGAV AG tende Prüfarzt und Studienautor Prof. Jean-Frédéric Colombel, Director des Helmsley IBD Center, Icahn School of Medicine, New York, USA. „Die Ergebnisse dieser Subanalyse stellen einen weiteren Beleg für den Nutzen von Adalimumab beim Erreichen einer anhaltenden klinischen Remission und einer Mukosaheilung dar.“ Die Zulassungsstudien ULTRA 1 und ULTRA 2 In Europa ist Adalimumab zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Erkrankung zugelassen, die auf die konventionelle Therapie, einschließlich Glukokortikoiden und 6-Mercaptopurin (6-MP) oder Azathioprin (AZA), unzureichend angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit gegenüber einer solchen Therapie haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist [4]. Die Zulassung basiert auf den beiden zulassungsrelevanten Studien ULTRA 1 und ULTRA 2 [2, 3]. H. Neuhaus und Effizienz sowie die Rolle neuer Adrenalinlösung. Mit Satellitensymposien diesen VerEndoskopie Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge Sonstige Sitzungen Satellitensymposien Verfahren innerhalb der multimodalen Therafahren lassen sich jedoch massive 33 Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders geeignet sind. pie bedürfen jedoch einer weiteren Evaluation, Blutungen nicht immer stillen berichtet Prof. Horst Neuhaus, Düsseldorf. Bei oder sie führen in etwa 10 % der allem Enthusiasmus für technische Fortschritte Fälle nur zu einer temporären Häsollte stets auch der alternative Einsatz modermostase. Es besteht daher ein Bener angiologischer und minimalinvasiver chirdarf an alternativen beziehungsurgischer Verfahren rechtzeitig interdisziplinär weise komplementären Methodiskutiert werden. den. Sicherheit Endoskopie Bei Zeichen einer akuten oberen gastrointestinalen Blutung (OGIB) sollte innerhalb von 24 Stunden eine Endoskopie durchgeführt und frühzeitig eine Risikostratifizierung vorgenommen werden. Hierzu stehen verschiedene validierte Scores zur Verfügung. Bei Patienten mit niedrigem bis mittlerem Risiko kann als kosteneffektivere Alternative initial eine Videokapselendoskopie erfolgen [1]. Unter Berücksichtigung der Prognoseeinschätzung erfolgt die Behandlung interdisziplinär mit intensivmedizinischen Maßnahmen, vasoaktiver und säuresupprimierender Pharmakotherapie sowie endoskopischen Interventionen. Standardtherapien Neue vielversprechende Methoden Abb. 1a Spritzende arterielle Blutung aus einem Ulkus simplex Dieulafoy an der Antrumhinterwand. Abb. 1b Die Blutungsquelle wird über einen Katheter mit dem hämostatischen Pulver (TC-325) besprüht. Abb. 1c Sistieren der Blutung durch mechanische Okklusion mit dem weißen Pulver. Angiologische oder chirurgische Eingriffe sind indiziert bei Versagen der Endoskopie sowie in ausgewählten Fällen zur Senkung des Risikos von Rezidivblutungen. Bei schweren Blutungen führt die restriktive Gabe von Bluttransfusionen (Hämoglobin < 7 g / dl) zu einem günstigeren klinischen Verlauf als eine liberale Strategie [2]. Maßnahmen zur endoskopischen Hämostase sollten bei allen Stigmata mit aktiver Blutung erfolgen sowie bei Blutungsquellen, die gegebenenfalls nach Entfernung aufsitzender Koagel identifiziert werden. Bei der nicht varikösen OGIB gilt als Standardtherapie die Anwendung von Thermokoagulation Vielversprechend ist dabei der Einsatz neuartiger topischer hämostatischer Agenzien. Die neueste Substanz TC-325 (Hemospray™, Cook Medical) wirkt kohäsiv sowie adhäsiv, sie bindet Flüssigkeiten und bildet eine mechanische Barriere auf der Blutungsquelle, die in Sekunden zur Hämostase führt (Abb. 1a–c). In zahlreichen Fallserien und in multizentrischen Registern erweist sich die Substanz als vielversprechend zur initialen Hämostase bei massiver Blutung vor einer definitiven Therapie oder nach Versagen konventioneller endoskopischer Interventionen bei verschiedenen ulzerösen sowie nicht ulkusbedingten gastroin- Literatur 1 2 3 4 Colombel JF et al. J Crohns Colitis 2014; 8, Suppl 1: S306 Reinisch W et al. Gut 2011; 60: 780–787 Sandborn WJ et al. Gastroenterology 2012; 142: 257–265 Humira®-Fachinformation, Stand September 2013 Quelle: nach Informationen der AbbVie Deutschland GmbH & Co KG F Current congress | Highlights 2 Abb. 2a Unmittelbar postpylorisch gelegene schwere arterielle Blutung aus der Hinterwand des Bulbus duodeni, Versagen konventioneller Clipapplikation und Thermokoagulation. Abb. 2b Platzierung eines OTSC™: die Kappe, von der der Clip abgeschossen wurde, ist auf der Endoskopspitze noch sichtbar. Abb. 2c Sichtbare Anteile des Clips, der die tiefen Gewebeschichten mit der Arterie erfasst und zur definitiven Hämostase führt. Alle Bilder Prof. Dr. H. Neuhaus, Düsseldorf testinalen Blutungen [3]. Sie kann darüber hinaus zur Stillung einer Ösophagusvarizenblutung eingesetzt werden [4]. Allerdings stehen für alle Anwendungsbereiche kontrollierte Studien aus, sodass die Effizienz und Sicherheit bisher nur auf niedrigem Evidenzniveau beurteilbar ist. Endoclot™ (EndoClot Plus Inc) ist ein weiteres hämostatisch wirkendes Pulver, das aus absorbierbaren modifizierten Polymeren besteht und substanzspezifisch nicht mit TC-325 vergleichbar ist. Erste Erfahrungsberichte sind vielversprechend, Peer-reviewed-Publikationen stehen aus. Als weitere neue Reserveverfahren bei Versagen der konventionellen endoskopischen Therapie einer nicht varikösen OGIB stehen die Kombination von Clip- und Schlingenplatzierung sowie der „Over-The-Scope-Clip“ (OTSC™, Ovesco Endoscopy) zur Verfügung. Bei dem Kombinationsverfahren werden Hämoclips um die Blutungsquelle appliziert und anschließend durch Zusammenziehen einer abwerfbaren Schlinge (Endoloop™, Olympus) wie bei dem Verschluss eines Tabakbeutels zusammengezogen. Das Verfahren wurde in Fallserien erfolgreich eingesetzt bei verschiedenen Formen refraktärer Blutungen [5]. Besonders vielversprechend erscheint es bei Rezidivblutungen nach Applikation mehrerer Hämoclips, die ansonsten schwer beherrschbar sein können. Der OTSC™ ermöglicht den Verschluss mukosaler Defekte bis zu einem Durchmesser von etwa 20 mm, sodass er erfolgreich zum Beispiel zur Therapie von Perforationen oder Fisteln eingesetzt werden kann. Er erweist sich darüber hinaus als effektiv zur definitiven Hämostase von gastrointestinalen Blutungen, die mit anderen endoskopischen Maßnahmen nicht beherrschbar sind [6]. Hierzu zählen insbesondere Blutungen aus größeren Arterien oder aus einem fibrotischen Ulkusgrund, der den Einsatz eines großen Clips mit scharfen Zähnen und hoher Verschlusskraft erfordert (Abb. 2a–c). In Therapie der Ösophagusvarizenblutung ergeben sich abgesehen von dem potenziellen Einsatz von TC-325 keine relevanten Fortschritte im Vergleich zur Standardtherapie mit Pharmakologika, endoskopischer Ligatur und dem ergänzenden Einsatz von TIPSS. Bei der gastralen Fundusvarizenblutung erweist sich dagegen die neue Technik der endosonografischen Applikation von Endocoils als vielversprechende Alternative zur Injektion von Cyanoacrylat [7]. In der kombinierten Anwendung könnte ihr initialer Einsatz mit nachfolgender Verabreichung nur kleiner Mengen des Klebers das Risiko von pulmonalen Embolien senken. Ausstehende kontrollierte Studien sollten auch die hohen Kosten des Coilings berücksichtigen. Prof. Dr. Horst Neuhaus, Medizinische Klinik, Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf 3 4 Literatur 1 Meltzer AC, Ward MJ, Gralnek IM, Pines JM. The cost-effectiveness analysis of video capsule endoscopy compared to other strategies to manage acute upper gastrointestinal 5 hemorrhage in the ED. Am J Emerg Med 2013; Nov 13 [Epub ahead of print] Villanueva C, Colomo A, Bosch A et al. Transfusion strategies for acute upper gastrointestinal bleeding. N Engl J Med 2013; 368: 11–21 Smith LA, Stanley AJ, Bergman JJ et al. Hemospray application in nonvariceal upper gastrointestinal bleeding: results of the survey to evaluate the application of hemospray in the luminal tract. J Clin Gastroenterol 2013; Dec 10 [Epub ahead of print] Ibrahim M, El-Mikkawy A, Mostafa I, Devière J. Endoscopic treatment of acute variceal hemorrhage by using hemostatic powder TC-325: a prospective pilot study. Gastrointest Endosc 2013; 78: 769–773 Lee JH, Kim BK, Seol DC et al. Rescue endoscopic bleeding control for nonvariceal upper gastrointestinal hemorrhage using clipping and de- 6 7 tachable snaring. Endoscopy 2013; 45: 489–492 Chan SM, Chiu PW, Teoh AY, Lau JY. Use of the Over-The-Scope Clip for treatment of refractory upper gastrointestinal bleeding: a case series. Endoscopy 2014; 46: 428–431 Romero-Castro R, Ellrichmann M, Ortiz-Moyano C et al. EUS-guided coil versus cyanoacrylate therapy for the treatment of gastric varices: a multicenter study. Gastrointest Endosc 2013; 78: 711–721 Donnerstag, 18. September 2014 Neues zur Therapie der akuten gastrointestinalen Blutung 08:30–10:00 Uhr, CCL Saal 2 7 8 Current congress | Highlights Direkte orale Antikoagulanzien bereichern klinische Möglichkeiten Die neuen innovativen, direkten oralen Antikoagulanzien sind eine Bereicherung im Vergleich zu den etablierten Blutverdünnern wie Kurmarinen oder Heparinen H. Schinzel und besitzen eine Reihe wesentlicher Vorteile. Bei Kenntnis der Möglichkeit und Grenzen der einzelnen Substanzen ist eine sichere und effektive antikoagulatorische Therapie möglich, berichtet Prof. Helmut Schinzel, Mainz. Quelle: Fotolia; S. Kaulitzki Sichere und effektive antikoagulatorische Therapien Nach Einführung der niedermolekularen Heparine vor circa 30 Jahren hat es bei den Antikoagulanzien lange keine entscheidenden Fortschritte mehr gegeben. Bei der Suche nach neuen Blutverdünnern vor allem als Ersatz für die Vitamin-K-Antagonisten (VKA) gelang es, neue orale Antikoagulanzien (DOACs) zu entwickeln und zuzulassen. Direkte orale Antikoagulanzien Im Gegensatz zu den meisten etablierten Blutverdünnern, wie zum Beispiel den Heparinen und Fondaparinux wirken die DOACs antithrombinunabhängig. Den Hauptangriffspunkt der Antikoagulanzien stellen die Faktoren Xa und IIa (Thrombin) dar (Abb. 1). Die neuen oralen Antikoagulanzien greifen selekiv entweder am Faktor Xa (direkte Faktor-Xa-Antagonisten) oder am Faktor IIa (direkte Thrombinantagonisten) an. In Deutschland sind die beiden oralen Faktor-Xa-Antagonisten Rivaroxaban und Apixaban und der direkte orale Faktor-IIa-Antagonist Dabigatran verfügbar. Die Substanzcharakteristika sind in Tabelle 1 vergleichend dargestellt, der aktuelle Zulassungstand in Tabelle 2. Die Vorteile dieser Substanzen im Vergleich zu den Vitamin-K-Antagonisten sind vor allem: keine Interaktion mit der Nahrung, weitestgehend fixe Dosierung, kein routinemäßiges Monitoring notwendig, wenige Interaktionen mit anderen Pharmaka [1]. Noch unklare Fragen Aktuell ist noch ungeklärt, wie bei akuten Blutungen vorgegangen wird: Ein Antidot steht noch nicht direkte Rivaroxaban zur Verfügung [2]. Besitzt der aktivierte rekombinante Faktor VIIa einen Stellenwert? Aktuell wird die Gabe des Prothrombinkomplexes PPSB favorisiert. Dabigatran ist im Gegensatz zu Rivaroxaban und Apixaban mittels Hämodialyse eliminierbar [3]. Ebenfalls ungeklärt ist, wie wertvoll Konzentrationsbestimmungen sind (gemessen mit den chromogenen Xa-Assays bei den Faktor-Xa-Antagonisten zum Beispiel COAMATIC-Heparin-Test für Riva roxaban und Rotachrom-HeparinTest für Apixaban und dem Hemoclot-Thrombin-Inhibitortest für Dabigatran). Das Messergebnis ist entscheidend abhängig vom Zeitintervall der Einnahme des DOAC und der Blutentnahme. Definierte Zielbereiche für die einzelnen Indikationen sind mit einem breiten Korridor belegt und korrelieren nicht mit dem Blutungsrisiko. Vor diesem Hintergrund sind die Spiegelbestimmungen nur von begrenztem klinischem Wert und geben letztlich nur einen Hinweis darauf, ob eine Kumulation vorliegt beziehungsweise ob der Pa tient das Medikament überhaupt eingenommen hat [1, 3]. Die DOACs verändern die globalen Gerinnungsteste gemäß Tabelle 3, wobei die Veränderungen beim Apixaban im Vergleich zu den beiden anderen am geringsten ausgeprägt sind [1]. Für den klinischen Alltag, das heißt zum Beispiel vor geplanten Elektiveingriffen, sollte man die globalen Gerinnungsteste vor der nächsten geplanten DOACEinnahme bestimmen, um Ver änderungen der globalen Gerinnungsteste möglichst gering zu halten und um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Wie bei anderen Antikoagulanzien auch, muss man die Funktion der Elimina tionsorgane, insbesondere die der Niere, aber auch der Leber, beach- Tab. 1 Klinische Pharmakologie: Vergleich zwischen Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban. Apixaban*** Dabigatran** Rivaroxaban* Wirkmechanismus direkter FXa-Inhibitor direkter Thrombininhibitor direkter FXa-Inhibitor Prodrug nein ja nein Anwendungsweg oral oral oral orale Bioverfügbarkeit ca. 50 % 6,5 % 80 % tmax 3–4 h 0,5–2 h 2–4 h mittlere Halbwertzeit (t1/2) ca. 12 h 12–14 h 7–11 h renale Clearance ca. 27 % ca. 80 % ca. 36 % bei Niereninsuffizienz kontraind. CrCl < 15 ml/min kontraind. bei < 30 ml/min kontraind. CrCl < 15 ml/min Auswirkungen von Mahlzeiten/Ernährung keine keine keine Arzneimittelwechselwirkungen (Eliminationsbeeinflussung) CYP-3A4- und Pgp-Inhibitoren Pgp-Inhibitoren Pgp-Induktoren CYP-3A4-Induktoren CYP-3A4- und Pgp-Inhibitoren CYP-3A4-Induktoren * EPAR zu Rivaroxaban, www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/xarelto/xarelto.htm ** EPAR zu Dabigatran-Etexilat, www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/ pradax/pradaxa.htm *** www.clinicaltrials.gov Quelle: modifiziert nach [5, 6] Antikoagulanzien FXa indirekte Fondaparinux (AT) Edoxaban NMH (AT) UFH (AT) Hirudin Thrombin Vitamin-K-Antagonisten Thrombozytenfunktionshemmer Abb. 1 Angriffspunkte der Antikoagulanzien. Quelle: Prof. Dr. Dr. Helmut Schinzel, Mainz Tab. 2 Zulassungstand DOACs, Juni 2014. VHF TVT-Prophylaxe Apixaban (Eliquis®) ja Nur Hüft-, Knie-TEP (elektiv) nein VTE-Therapie nein ACS Edoxaban (Lixiana®) nein nein nein nein Dabigatran (Pradaxa®) ja Nur Hüft-, Knie-TEP (elektiv) TVT + LE nein Rivaroxaban (Xarelto®) ja Nur Hüft-, Knie-TEP (elektiv) TVT + LE ja Tab. 3 Prof. Dr. Dr. Helmut Schinzel, Centrum für Thrombose und Hämostase, Universitätsmedizin Mainz Literatur 1 Auswirkungen auf die Gerinnungsteste. Parameter Rivaroxaban Apixaban Dabigatran INR ⇧ ⇧ ⇧ Quick-Wert ⇩ ⇩ ⇩ aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) ⇧ ⇧ ⇧ Thrombinzeit (TZ) – – ⇧ Ecarin-Clotting time (ECT) – – ⇧ Tab. 4 Dosierungen der DOACs abhängig von der Nierenfunktion bei Vorhofflimmern. Danaparoid (AT) Dabigatran Bivalirudin DOACs im Gegensatz zu den VKAs nicht notwendig! Generell gilt als Orientierung, dass man bei Eingriffen mit normalem bis mittlerem Blutungsrisiko die Substanz jeweils circa 2–2,5 Halbwertszeiten vor der Intervention absetzen sollte, bei Eingriffen mit hohem Blutungsrisiko circa 4,5 Halb- DOACs im klinischen Alltag Apixaban Argatroban ten. Tabelle 4 gibt die Dosierungen für den Einsatz der DOACs bei Vorhofflimmern abhängig von der Nierenfunktion an. Ein wichtiger Punkt ist auch die Unterbrechung der Antikoagulation bei invasiven Interventionen beziehungsweise elektiv operativen Eingriffen. Bridging ist bei den wertszeiten vorher. Bei normaler Organfunktion bedeutet dies ≥ 24 Stunden bei niedrigem bis mittlerem Blutungsrisiko und ≥ 48 Stunden bei hohem Risiko, wobei die Empfehlungen der Hersteller im Einzelnen zu berücksichtigen sind. Postoperativ sollte man aktuell niedermolekulare Heparine geben, wie man das seit Jahren gewohnt ist, und später bei intakter Hämo stase beziehungsweise Hämodynamik auf die DOACs, wie vor der Operation, umsetzen. Hierbei gilt: Zum Zeitpunkt der nächsten geplanten Heparinspritze den direkten Faktor-Xa- oder Thrombin antagonisten per os verabreichen. Für den klinischen Alltag ist es noch wichtig, die Patienten zu informieren, dass man Rivaroxaban in einer Dosierung > 10 mg zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen muss, um eine stabile Resorption zu gewährleisten. Ferner gilt es, für die einzelnen DOACs zu berücksichtigen, welche Substanzen die antikoagulatorische Wirkung verstärken oder he rabsetzen können. Die Hauptindikation der DOACs stellt die Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern dar [4]. Dies sind oft ältere Patienten. Eigene Erfahrungen zeigen, dass circa 10–20 % dieser Pa tienten unkritisch parallel Johanniskraut nehmen. Johanniskraut reduziert die Wirkung der DOACs um bis zu 50 %, sodass dann kein ausreichender Schutz vor einem Schlaganfall besteht. Wie bei den Kumarinderivaten und anderen Antikoagulanzien auch ist die Kombination DOACs mit Thrombo zytenfunktionshemmern (hierzu zählen auch die nicht steroidalen Antirheumatika) mit einer Zunahme des Blutungsrisikos verknüpft. Eine individuelle NutzenRisiko-Abwägung ist hierbei notwendig. CrCl Dabigatran Rivaroxaban Apixaban > 80 ml/min 2 × 150 mg 1 × 20 mg 2 × 5 mg 50–80 ml/min 2 × 150 mg 1 × 20 mg 2 × 5 mg 30–49 ml/min 2 × 150 mg* 1 × 15 mg 2 × 5 mg < 30 ml/min kontraindiziert 1 × 15 mg 2 × 2,5 mg 15–29 ml/min kontraindiziert 1 × 15 mg** 2 × 2,5 mg** < 15 ml/min kontraindiziert kontraindiziert kontraindiziert Dialyse kontraindiziert kontraindiziert kontraindiziert *hierzu ESC 2012: 2 × 110 mg **hierzu gibt es zu wenig Daten ESC 2012: 15 mg; 2 × 2,5 mg **Apixaban: Alter ≥ 80 J; Körpergewicht ≤ 60 kg; Serum-Kreatinin ≥ 1,5 mg/dl: bei 2 positiven Kriterien 2 × 2,5 mg bzw. bei CrCl 15–29 ml/min ebenfalls Dosisreduktion auf 2 × 2,5 mg 2 3 4 5 6 Schinzel H. Antithrombotika und Fibrinolysetherapie. In: Wolff HP, Weihrauch T, Hrsg. Internistische Therapie 2014 • 2015. 20. Aufl. München: Elsevier; 2014: Kapitel II.5 Majeed A, Schulman S. Bleeding and antidotes in new oral anticoagulants. Best Pract Res Clin Haematol 2013; 26: 191–202 Schinzel H, Weilemann LS. Gerinnungsmonitoring – praktisches Management. Dtsch Med Wochenschr 2014; 139: S27–30 Ruff CT, Giugliano RP, Braunwald E et al. Comparison of the efficacy and safety of new oral anticoagulants with warfarin in patients with atrial fibrillation: a meta-analysis of randomised trials. Lancet 2014; 383: 955–962 Eikelboom JW, Weitz JI. New anticoagulants. Circulation 2010; 121: 1523–1532 Eriksson BI, Quinlan DJ, Eikelboom JW. Novel oral factor Xa and thrombin inhibitors in the management of thromboembolism. Annu Rev Med 2011; 62: 41–57 Freitag, 19. September 2014 Wenn das Blut nicht mehr gerinnt 15:30–17:00 Uhr, CCL Saal 1 (15:30–15:52 Uhr: Neue Antikoagulantien – alte Probleme?) Current congress | Highlights Forum der Industrie Ohne effektive Darmreinigung keine sichere Koloskopie In Deutschland hat seit 2002 jeder gesetzlich Krankenversicherte ab dem 55. Lebensjahr Anspruch auf eine Koloskopie alle 10 Jahre. Für eine effektive und sichere Koloskopie ist eine bestmögliche Darmreinigung Voraussetzung. Mit der neuen geringvolumigen Lösung aus Natrium-, Magnesium- und Kaliumsulfat (EZICLEN®) waren in Studien bis zu 97 % aller Darmreinigungen erfolgreich. Selbst im schwer zu reinigenden rechten Kolon konnte mit der oralen Sulfatlösung eine hohe Reinigungseffektivität erreicht werden. Die Wirkstofflösung wies ein gutes Sicherheitsprofil auf und ist auch für ältere Pa tienten geeignet. Das osmotisch wirksame Präparat ist seit Februar 2014 in Deutschland zur effizienten Darmreinigung ver fügbar [1–3]. Hauptproblem: Ungenügende Sicht Koloskopien können Darmkrebs vorbeugen. Laut den Daten des Nationalen Registers für Früh erkennungskoloskopien konnten deutschlandweit in 8 Jahren fast 99 000 Darmkrebsfälle verhindert werden; über 47 000 Karzinome wurden bereits frühzeitig in noch kurativ zu behandelnden Stadien entdeckt [4]. Doch bei allen Fortschritten in der Darmkrebsfrüh erkennung gilt es, noch bestehende Probleme anzugehen. In einem Viertel der Fälle ist die Darmreinigung unzureichend, wie die Ergebnisse einer Studie an 93 000 Patienten belegen [5]. Das beeinträchtigt die Sicht durchs Endoskop, vor allem im generell schwer zu reinigenden rechten Kolon. Die schwerwiegenden Folgen: Verunreinigungen des Darms können relevante Läsionen überdecken, wie das Auftreten von Intervallkarzinomen in etwa 3 % der Fälle zeigt [6]. Sie entstehen, weil Polypen bei der Indexkoloskopie übersehen wurden. Studienergebnisse zeigen, dass EZICLEN® nicht nur das gesamte Kolon in bis zu 97 % aller Fälle erfolgreich (= gut oder exzellent) reinigt. Bei einer auf 2 Tage verteilten Einnahme (Splitdosierung) war die Anzahl der exzellenten Reinigungen gegenüber Vergleichspräparaten sogar signifikant höher. Auch im rechten Kolon konnte mit der empfohlenen Splitdosierung bei 91 % der Pa tienten eine effektive Reinigung erreicht werden [1–3]. Compliance verbessern Ein häufiger Grund für die eingeschränkte Sicht ist mangelnde Compliance. In über 85 % der Fälle einer ungenügenden Darmvorbereitung führten die Pat ienten die Reinigung nicht vollständig durch oder befolgten die schriftlichen Anweisungen nicht [7]. Als Hauptgründe nannten sie die großen Trinkvolumina bei konventionellen Lösungen auf Basis von Polyethylenglykol (PEG), den unange nehmen Geschmack sowie Schwierigkeiten bei der Anwendung [8]. Die Compliance kann verbessert werden, indem das Trinkvolumen an Wirkstofflösung ver ringert wird. Diesen Weg geht das neue Lösungskonzentrat EZICLEN®. Die Formulierung aus Natrium-, Magnesium- und Kaliumsulfat hat mit nur einem Liter Wirkstofflösung ein deutlich kleineres Trinkvolumen als übliche PEG-Lösungen mit mindestens 2–4 Litern. Die für eine ausreichende Wirksamkeit und Flüssigkeitszufuhr notwendigen weiteren 2 Liter kann der Anwender aus einer Anzahl klarer Flüssigkeiten selbst wählen. Mit diesem Prinzip konnte eine Pa tientencompliance von 98–100 % erreicht werden [1–3]. Verbunden mit der hohen Compliance war ein gutes Sicherheitsprofil. Nebenwirkungen waren überwiegend gast rointestinaler Art (z. B. Blähungen, Bauchschmerzen) und meist nur leicht aus geprägt. Die Verträglichkeit wurde noch verbessert, wenn das Präparat als Splitdosierung und langsam eingenommen wurde [1–3]. Literatur 1 2 3 4 5 6 7 8 Di Palma JA et al. Am J Gastroenterol 2009; 104: 2275–2284 Rex DK et al. Gastrointest Endosc 2010; 72: 328–336 Fachinformation EZICLEN®, Stand: Oktober 2013 Brenner H et al. Dtsch Ärztebl Int 2010; 107: 753–759 Erichsen R et al. Am J Gastroenterol 2013; 108: 1332–1340 le Clercq CM et al. Gut 2014; 63: 957–963 Romero RV et al. World J Gastrointest Endosc 2013; 5: 39–46 Juluri R et al. BMC Gastroenterol 2011; 11: 38–48 Quelle: nach Informationen der Aptalis Pharma SAS, Courbevoie-Paris, Frankreich Wie sich bei der Darmvorbereitung sowohl die Compliance beim Anwender als auch die Reinigung des rechten Kolons verbessern lassen, erfahren Sie auf dem DGVS-LunchSymposium mit Podiumsdiskussion. Gute Einsichten – gute Aussichten! Optimierte Darmreinigung als Vo raussetzung für Darmkrebsvorsorge Donnerstag, 18. September 2014 12:30–13:30 Uhr, Saal 4 Vorsitz und Moderation C. Ell, Offenbach Optimale Darmreinigung vor Endoskopie: Ein Muss! A. Lütke, Koblenz Gute Aussichten für das rechte Kolon: Klinische Erfahrungen mit EZICLEN® H. Neumann, Erlangen Podiumsdiskussion C. Ell, A. Lütke, H. Neumann 9 Current congress | Highlights Therapie der eosinophilen Ösophagitis mit Budeso Phosphatidylcholin – vielversprechender neuer Therapieansatz bei CED Zu den Substanzen, die in Zukunft als mögliche Behandlung für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) diskutiert werden, gehört laut Prof. Britta Siegmund, Berlin, Phosphatidylcholin. Mit einer speziell entwickelten Darreichungsform, die das cholinhaltige Phospholipid direkt im Kolon freisetzt, konnten mesalazinrefraktäre Patienten mit Colitis ulcerosa im Rahmen einer multizentrischen, placebokontrollierten Studie [1] erfolgreich behandelt werden. Die Krankheitsaktivität wurde reduziert und die Beschwerden schnell gebessert. Colitis ulcerosa: Phosphatidylcholin ist Placebo überlegen Es stehen eine ganze Reihe neuer Therapiestrategien zur CED-Behandlung ante portas. Sie verfolgen völlig neue Ansätze, die erst durch die intensive Grundlagenforschung der letzten Jahre möglich wurden. Ein Fokus richtet sich dabei auf die veränderte Mikrobiota im Darm und die gestörte intestinale Barriere, was beides bei CED von Bedeutung ist. Zu den Substanzen, die hier den Sprung in die Praxis schaffen könnten, gehört laut Siegmund das Phosphatidylcholin zur Therapie der Colitis ulcerosa. Der Hintergrund: Die Barrierestörung im Darm basiert bei Colitis ulcerosa wesentlich auf einem Mangel an Mukus im Kolon, dessen wichtigster Bestandteil Phosphatidylcholin ist. Bakterien haben daher leichtes Spiel, die Dickdarmwand anzugreifen und Entzündungen auszulösen. Mit einer speziell entwickelten Darreichungsform, die Phosphatidylcholin gezielt im Kolon freisetzt, gelingt es, die mukosale Barriere zu stärken und so die Darmwand besser zu schützen. Dass dieses Konzept auch klinisch erfolgreich ist, zeigte eine aktuell publizierte randomisierte, placebokontrollierte Studie, die multizentrisch in 24 ambulanten Zentren durchgeführt wurde. Eingeschlossen waren 156 mesalazinrefraktäre Patienten mit Colitis ulcerosa, einem Simple Clinical Colitis Activity Index, SCCAI, ≥ 5 und blutigen Durchfällen. Nach einem Behandlungszeitraum von 12 Wochen, in dem die Patienten entweder Phosphatidylcholin in 3 verschiedenen Dosen oder Placebo erhielten, verbesserte sich die Krankheitsaktivität unter Phosphatidylcholin signifikant stärker als unter Placebo. Unter der höchsten Dosis von 3,2 g/ Tag reduzierte sich der SCCAI um 51,7 %, unter Placebo um 33,3 %. Die Remissionsrate lag bei 31,4 % gegenüber 15 %. Siegmund betonte zudem, dass die Patienten unter Phosphatidylcholin schneller beschwerdefrei sind. Die Nebenwirkungsrate lag auf Placeboniveau. „Wenn diese Effekte bestätigt werden können, handelt es sich um eine vielversprechende Substanz“, so ihr Fazit. Literatur 1 Karner M et al. Am J Gastroenterol 2014 May 6 [Epub ahead of print] Quelle: Presse-Roundtable der Falk Foundation e. V., „Leber erkrankungen heute und morgen: Von der Pathogenese zur Therapie“, 30. Mai 2014 in Paris anlässlich des Falk Symposiums 192 „IBD 2014: Thinking out of the box” Eine neue chronisch-entzündliche Erkrankung mit progredient (a) (b) (c) (d) S. Miehlke Topische Steroide haben sich in der Behandlung der eosinophilen Ösophagitis als effektiv erwiesen, zugelassene Therapien existieren allerdings bisher noch nicht. Eine erste europäische Phase-2-Studie zeigt nun sehr überzeugende Ergebnisse zu Budesonid in einer ösophagusspezifischen Darreichungsform, berichtet Prof. Stephan Miehlke, Hamburg. Die eosinophile Ösophagitis ist gemäß der Konsensusdefinition von 2011 eine chronisch-entzündliche, immun-/antigenvermittelte Erkrankung der Speiseröhre, die durch eine eosinophilen dominierte Entzündung des Ösophagus und ösophageale Symptome gekennzeichnet ist [1]. Mehrere epidemiologische Untersuchungen aus Europa und Nordamerika zeigen, dass die Erkrankung insbesondere bei Erwachsenen zunehmend häufig diagnostiziert wird. Unbehandelt verläuft die eosinophile Ösophagitis meist progredient und führt in bis zu 75 % der Fälle zu ösophagealen Strikturen und Stenosen [2]. Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, der Altersgipfel liegt jedoch zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr. Männer sind 3- bis 4-mal häufiger betroffen als Frauen. Das Leitsymptom bei Jugendlichen und Erwachsenen ist die Dysphagie und die akute Bolusobstruktion, die nicht Abb. 1 Endoskopische Befunde bei eosinophiler Ösophagitis: a) weiße Exsudate, b) Längsfurchen, c) fixierte Ringe, d) Striktur. Quelle: Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg ITT 100 100*93,8*93,3* PP 0 100 80 80 60 60 % Forum der Industrie % 10 40 40 20 20 0 BET1BET2 BVS PLA 0 100*100* 100* 0 BET1BET2 BVS PLA *p < 0,0001 Abb. 2 Histologische Remissionsraten nach 2-wöchiger Therapie mit Budesonid brausetablette 2 × 1 mg täglich (BET1), 2 × 2 mg täglich (BET2) oder Budesonid suspension (BVS) im Vergleich zu Placebo (PLA). Quelle: Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg selten zu notfallmäßigen Endoskopien führen [3]. Typische endoskopische Befunde der eosinophilen Ösophagitis sind das weiße Exsudat, Längsfurchen, Schleimhautödem, fixierte Ringe und Strikturen (Abb. 1 a–d). Neue Therapieoptionen In ersten Studien haben sich die Eliminationsdiät und topische Steroide (Budesonid, Fluticason) als effektive Therapieoptionen er wiesen [4, 5]. Bisher wurden allerdings nur Darreichungsformen verwendet, die ursprünglich für die Behandlung pulmologischer Erkrankungen entwickelt wurden, wobei sich die Darreichung als visköse Suspension im Vergleich zu der in den Mund gesprühten und geschluckten Applikation als vorteilhafter erwiesen hat [6]. Eine zugelassene Therapie für die Be- Current congress | Highlights nid erstmals in ösophagusspezifischer Galenik em Verlauf 21 ■ Baseline ■ EOT 18 15 p = 0,0007 p = 0,0028 p = 0,0017 12 9 7,1 3 0 7,5 5,7 6 3,1 5,2 2,6 3,3 4,4 BET1BET2 BVS PLA Abb. 3 Endoskopiescore vor und nach 2-wöchiger Therapie mit Budesonidbrausetablette 2 × 1 mg täglich (BET1), 2 × 2 mg täglich (BET2) oder Budesonidsuspension (BVS) im Vergleich zu Placebo (PLA). handlung der eosinophilen Ösophagitis existiert bisher allerdings nicht. Erste europäische Multi centerstudie mit Budesonid In einer europäischen Phase-2Studie wurde nun erstmals die Wirksamkeit einer ösophagusspezifischen Darreichungsform von Budesonid für die Behandlung der eosinophilen Ösophagitis geprüft. In dieser randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie wurden in 21 Zentren (Deutschland, Schweiz, Belgien) insgesamt 76 Erwachsene randomisiert und über 14 Tage mit Budesonid in Form einer oral löslichen Brausetablette (2 × 1 mg oder 2 × 2 mg täglich) oder in Form einer viskösen Suspension (2 × 2mg täglich) oder dem korrespondierenden Placebo behandelt. Der primäre Endpunkt „Histologische Remission“ wurde in nahezu allen mit Budesonid behandelten, aber in keinem der mit Placebo behandelten Patienten erreicht (Abb. 2). Die Gesamteosinophilenlast im Ösophagus wurde bei fast allen mit Budesonid behandelten Patienten auf nahezu Null reduziert. Auch die endoskopischen Befunde besserten sich nach 2-wöchiger Budesonidtherapie signifikant, insbesondere das weiße Exsudat, die Längsfurchen und das Schleimhautödem (Abb. 3). Der Dysphagiescore besserte sich in allen Behandlungsgruppen signifikant, allerdings persistierte der gebesserte Score in der 2-wöchigen Nachbeobachtung nur bei den mit Budesonid behandelten Pa tienten. Die Therapie war insgesamt sicher und sehr gut verträglich. Eine histologisch nachgewiesene ösophageale Candidiasis trat in 11 % der mit Budesonid Behandelten auf, die in allen Fällen allerdings ohne Beschwerden und unkompliziert war. Die morgendlichen Serumcortisolspiegel wurden nicht klinisch relevant beeinflusst. Eine Befragung der Patienten am Ende der Therapie zur persönlichen Präferenz der Darreichungsform ergab, dass 80 % die Brausetablette für eine längerfristige Therapie bevorzugen würden. Ausblick Die aktuelle Studie unterstreicht die hohe Effektivität und die gute Verträglichkeit von Budesonid in der Behandlung der eosinophilen Ösophagitis und weist den Weg für das weitere Entwicklungs programm. Eine multinationale Phase-3-Studie zur Effektivität und Sicherheit einer Langzeit therapie mit der Brausetablette bei erwachsenen Patienten mit eosinophiler Ösophagitis ist bereits in Vorbereitung. Die visköse Budesonidsuspension wird voraussichtlich in pädiatrischen Patienten weiter evaluiert, da sie eine einfache gewichtsadaptierte Dosierung erlaubt. Prof. Dr. Stephan Miehlke, Magen-DarmZentrum, CED-Schwerpunktpraxis, Facharztzentrum Eppendorf, Hamburg Literatur 1 2 3 4 5 Liacouras CA, Furuta GT, Hirano I et al. Eosinophilic esophagitis: updated consensus recommendations for children and adults. J Allergy Clin Immunol 2011; 128: 3–20 Schoepfer AM, Safroneeva E, Bussmann C et al. Delay in diagnosis of eosinophilic esophagitis increases risk for stricture formation, in a time-dependent manner. Gastroenterology 2013; 1 45: 1230–1236 Miehlke S. Clinical features of eosinophilic esophagitis. Dig Dis 2014; 32: 61–67 Gonsalves N, Yang GY, Doerfler B et al. Elimination diet effectively treats eosinophilic esophagitis in adults; food reintroduction identifies causative factors. Gastroenterology 2012; 142: 1451–1459 Straumann A, Conus S, Degen L et al. Budesonide is effective in adole- 6 scent and adult patients with active eosinophilic esophagitis. Gastroenterology 2010; 139: 1526–1537 Dellon ES, Sheikh A, Speck O et al. Viscous topical is more effective than nebulized steroid therapy for patients with eosinophilic esophagitis. Gastroenterology 2012; 143: 321–324 Samstag, 20. September 2014 Diagnostik und Therapie benigner Ösophaguserkrankungen 08:15–09:45 Uhr, CCL Saal Carl Johann A. Langenbuch (08:47–08:57 Uhr: Budesonid in 2 neuen Darreichungsformen ist hocheffektiv in der Therapie der eosinophilen Ösophagitis: eine randomisierte, doppelblinde, plazebo-kontrollierte Multicenterstudie) 11 12 Current congress | Highlights CED im Wandel Ein Update zur aktuellen Therapie und endoskopischen Diagnostik derungen und Infiltrate nachweisen (Abb. 1 E, F). Unser therapeutisches Spektrum hat sich deutlich erweitert. Es stehen neue Therapiestrategien und neue wirksame Antikörper zur Verfügung. Die Beurteilung J. Mudter der mukosalen Heilung dient neben klinischen Parametern und individuellen Risikofaktoren zur Therapiesteuerung. Endoskopische Beurteilung der Darmmukosa und medikamentöse Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sind seit dem Nimbus der mukosalen Heilung (MH) eng zusammengerückt. Während noch vor einigen Jahren die klinische Kontrolle der Beschwerden, dann die klinische Beschwerdefreiheit Therapieziel war, ist heute die mukosale Heilung ein anerkanntes Therapieziel für bestimmte Gruppen von CED-Patienten, zum Beispiel solche mit analem Befall und Fisteln [1]. Noch unklar: Welcher Zustand der mukosalen Heilung hilft Patienten? Der Begriff MH ist jedoch unscharf definiert. Hierzu gibt es sowohl für die Colitis ulcerosa (CU) als auch für den Morbus Crohn (MC) diverse Scores. Bei der Beurteilung der CU wird der endoskopische Mayo-Score und beim MC der CDEIS beziehungsweise der vereinfachte SES-CD häufig in Studien angewandt. Als mukosale Heilung Charakterisierung mukosaler Heilungsprozesse Abb. 1 Detektion entzündlicher Veränderungen. A = Koloskopie eines Patienten mit Morbus Crohn in HD+-Qualität. Makroskopisch zeigt sich komplette mukosale Heilung. B = Mittels virtueller Chromoendoskopie (i-scan) werden entzündliche Areale demaskiert, die eine residuale Entzündungsaktivität dokumentieren. C = Die sondenbasierte Endomikroskopie (pCLE) zeigt erweiterte Kryptenlumina und eine gestörte Kryptenarchitektur beim selben Patienten. D = Ähnliche Befunde zeigt die Endozytoskopie. E = Endomikroskoposch reduzierte Kryptendichte sowie erweitert Kryptenlumina. Als funktioneller entzündlicher Aspekt zeigt sich vermehrt Fluoresceinaustritt in die Lamina propria (helle Areale). Bei diesem Patienten zeigte das videoendoskopische Bild lediglich leichte Rötung, wohingegen es sich endomikroskopisch um eine mittelgradige Aktivität handelt. F = Ausgeprägte Kryptenarchitekturstörung mit Becherzelldefekt und Infiltrat in der Lamina propria. Quelle: PD Dr. Jonas Mudter, Eutin wurde in großen Phase-3-Studien oft ein endoskopischer Mayo von 0–1 definiert (SUCCES-Studie, ULTRA-Studie) beziehungsweise bei MC als „Fehlen von Ulzerationen“ (SONIC-Studie, EXTEND-Studie) [2]. Trotz der damit noch tolerierten residualen Entzündung zeigen diese Patienten geringere Rezidivraten nach Beendigung einer TNFTherapie, niedrigere Resektionsbeziehungsweise Kolektomieraten als Patienten mit höherer Entzündungsaktivität. Darüber hinaus ist die Hospitalisierungsrate bei Pati- enten in klinischer Remission und gleichzeitig bestehender mukosaler Heilung reduziert. Interessant ist die MH auch unter dem Aspekt des Therapieansprechens und der Therapiesteuerung. Als gutes Korrelat zur MH hat sich die Messung von Calprotectin im Stuhl zur Verlaufsbeurteilung etabliert und erlaubt Rückschlüsse auf das Therapieansprechen unter anti-TNF-Therapie. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch unklar, welcher Zustand der mukosalen Heilung denn nun wirklich ange- strebt werden soll und inwieweit die daraus resultierende Therapieintensivierung dem Patienten hilft. Denn mit zunehmender Verbesserung der Auflösung und unter Zuhilfenahme virtueller Chromoendoskopie steigt die Sensitivität, entzündliche Veränderungen zu detektieren [3] (Abb. 1 A-D). Mittels In-vivo-Histologie (konfokale Endomikroskopie) lassen sich mit hoher Sensitivität und Spezifität auch bei makroskopisch unauffälliger Schleimhaut Kryptenverän- Ein aktuelles Forschungsfeld ist die Charakterisierung mukosaler Heilungsprozesse unter histologischen aber auch funktionellen Aspekten mittels konfokaler Endomikroskopie (CLE). Aktuell gilt: Zur Beurteilung der mukosalen Heilung sollte die normale Videoendoskopie, wo möglich in HDQualität, herangezogen werden. Mukosale Heilung gilt aktuell als erreicht, wenn maximal noch geringe erythematöse Veränderungen ohne Schleimhautdefekte (Aphten, Ulzera, Kontaktvulnerabilität) vorliegen. In Bezug auf die Steuerung der medikamentösen Therapie kann aktuell empfohlen werden, bei in klinischer Remission befindlichen Patienten eine endoskopische Evaluation zur Beurteilung der Mukosa durchzuführen. Bei entsprechender mukosaler Heilung kann unter Berücksichtigung des bisherigen Verlaufs (Dauer der Remission länger als 6–12 Monate) eine therapeutischen Deeskalation durchgeführt werden [2]. Empfohlene Diagnoseverfahren Bezüglich der Diagnostik von Dysplasien zeigt eine aktuelle Metaanalyse die Überlegenheit der Chromoendoskopie mittels Vitalfärbungen, insbesondere Methylenblau, gegenüber anderen Verfahren [4]. In dieser Metaanalyse von 42 Studien von Omata und Kollegen wurden un- Forum der Industrie Übergreifend gutes Portfolio für die Viszeralmedizin „Der Patient im Mittelpunkt“ ist das Motto des Jahreskongresses Viszeralmedizin 2014 der DGAV und DGVS. Vom 17.–20. September treffen sich Spezialisten aus Chirurgie und Gastroenterologie im Congress Center Leipzig. Olympus zeigt zu diesem Anlass in Halle 2 sein umfangreiches Portfolio, darunter etwa das interdiszi plinär nutzbare Videoendoskopiesystem EVIS EXERA III, den neuen Ultraschallprozessor EU-ME2 und weitere Innovationen, die die tägliche Arbeit in der Viszeralmedizin effektiver und gleichzeitig angenehmer machen. Weiterentwickeltes Endoskopiesystem Mittelpunkt des Portfolios für den Bereich der flexiblen Endoskopie ist das Endoskopiesystem EVIS EXERA III, das die Erfolgsgeschichte von Olympus weiterführt. Dank Dual Focus und einem deutlich helleren Narrow Band Imaging (NBI) können Chirurgen interessant. So wird das Greifen und Nähen noch einfacher und präziser, die realistische Raumvorstellung sorgt für ein sichereres Operieren. Ebenfalls mehr Sicherheit verspricht das Instrument THUNDERBEAT, das Dissektor, Ultraschallschere, Versiegelungsschere und Bipolarschere vereint. Gerade in schwer zugänglichen OP-Gebieten wie etwa dem Rektum ermöglicht es blutungsarmes Operieren und erhöht die Patientensicherheit durch integrierte bipolare Hämostase. frühe Krebsvorstufen präziser als je zuvor diagnostiziert werden. Gleichzeitig machen Olympus‘ eigene Innovationen wie die Responsive Insertion Technologies jede Untersuchung komfortabler. Dazu passen Systeme wie die ScopeGuide-Navigation für die Koloskopie, die mit einer Echtzeit3D-Visualisierung des Koloskops dabei hilft, eine Schlingenbildung zu verhindern und so den Patientenkomfort deutlich erhöht. Neuer Ultraschallprozessor Ebenfalls können die Kongressbesucher den EU-ME2 in Augenschein nehmen, den neuen kompakten High-end-Prozessor für den endoskopischen Ultraschall. Er ist in den 3 Modellvarianten Standard, PREMIER und PREMIER PLUS erhältlich, die alle durch hochauflösende Darstellung und umfangreiche Dopplermodi überzeugen und modellabhängig hilfreiche Zusatzfunktionen wie CH-EUS (Contrast Harmonic Endoscopic Ultra Neuer Ultraschallprozessor: Der EU-ME2 von Olympus bietet exzellente Bilder und umfassende Kompatibilitäten. sound) und Elastografie bieten. Um die Endosonografie geht es auch beim Satellitensymposium, das Olympus am 18. September veranstaltet. Fünf renommierte Experten diskutieren unter dem Motto „Pancreatic EUS at its best: Welche Technologien helfen uns weiter?“ über die Chancen und Möglichkeiten der Endosonografie des Pankreas. Mehr Sicherheit mit 3D Das 3D-System mit der innovativen Optik ENDOEYE FLEX 3D, die dank abwinkelbarer Spitze sogar in 3D die Blickrichtung verändern kann, ist speziell für die Satellitensymposium im Rahmen der Viszeralmedizin 2014 Pancreatic EUS at its best: Welche Technologien helfen uns weiter? 18. September 2014 12:30–13:30 Uhr, CCL Saal 5 Quelle: nach Informationen der Olympus Deutschland GmbH, Medical Systems, Hamburg Current congress | Highlights Tab. 1 In Deutschland zugelassene Antikörper bei CED. Zulassung in D (Jahr) Handelsname (Wirkstoff) Indikation Applikation 1999 Remicade (Infliximab) MC i.v. 2006 Remicade® (Infliximab) CU i.v. 2007 Humira® (Adalimumab) MC s.c. 2012 Humira® (Adalimumab) CU s.c. ® 2013 Simponi® (Golimumab) CU s.c. 2014 Entyvio® (Vedolizumab) CU / MC i.v. ter anderem prospektive Studien zu i-scan, NBI und FICE berücksichtigt. Dennoch gibt es im Hinblick auf Adenomerkennungsraten positive Studienergebnisse für NBI (nicht bei CED-Patienten) und insbesondere i-scan im Kolon [5]. In einer prospektiven Studie war die Chromoendoskopie mit Methylenblau mit i-scan gleichwertig [4]. In der Praxis gilt: Die Surveillance-Koloskopie bei Colitis ulcerosa sollte – wo verfügbar – mit Chromoendoskopie (Vitalfärbung mit Methylenblau, Indigokarmin) und gezielter Biopsieentnahme erfolgen. Möglicherweise kann i-scan von entsprechend erfahrenen Untersuchern eingesetzt werden. Alternativ kann die konventionelle Videoendoskopie mit Stufenbiopsien (alle 10 cm 4 Quadranten) angewendet werden (DGVS S3-Leitlinie Colitis ulcerosa, 2011). Analog sollte die Surveillance bei Colitis Crohn erfolgen. Bei Verdacht auf isolierten Dünndarmbefall trotz unauffälliger Ileokoloskopie und ÖGD sowie bei anschließend unauffälligem MRT-Sellinck (MR-Enteroklyse) sollte eine Videokapselendoskopie durchgeführt werden. Eine Enteroskopie kann vor allem dann empfohlen werden, wenn eine histologische Diagnosesicherung bei Verdacht auf isolierten Dünndarmbefall eines MC erforderlich wird oder zur endoskopischen Dilatation von Dünndarmstenosen. Medikamentöse Therapieoptionen Im Hinblick auf die medikamentöse Therapie haben die letzten 2 Jahre signifikante Neuerungen gebracht. Der Stellenwert der Salicylate ist aufgrund der aktuellen Studienlage wieder gestiegen und kann zur Therapie des DünndarmCrohns beziehungsweise der milden Ileitis terminalis eingesetzt werden. Hilfreich bezüglich der Adhärenz ist der Einsatz als tägliche Einmalgabe; dies ist ebenso bei Budesonid möglich. In Bezug auf die Therapiestrategie stehen die Risikostratifizierung der Patienten und gegebenenfalls der Einsatz einer frühen, unter Umständen kombinierten Immunsuppression im Mittelpunkt. So sollten zum Beispiel Patienten mit analem Befall frühzeitig mit Azathioprin oder anti-TNF-Antikörpern therapiert werden, um das Risiko von entzündungsbedingten Spätfolgen zu vermindern. Ein Therapieziel sollte immer die Kortisonfreiheit sein. Neben Infliximab (Remicade®) steht uns nach der Zulassung von Adalimumab (Humira®) bei Colitis ulcerosa ein dritter anti-TNF-Antikörper zur Verfügung, nämlich Golimumab (Simponi®), welches subkutan alle 4 Wochen appliziert wird. Erstmalig steht nun auch in der CED-Therapie mit Vedolizumab (Entyvio®) ein Antikörper mit einem neuartigen Wirkmechanismus zur Verfügung (Tab. 1). Vedolizumab hemmt die Migration „homing“ von Leukozyten aus dem Blut in den Darm. Dieser Mechanismus gilt als „darmselektiv“, da der Antikörper auf den Leukozyten die Oberflächenrezeptoren blockiert, die darmspezifische Andockstellen erkennen. Möglicherweise kommen die Rezeptoren auch in den Gallenwegen vor, sodass sich diesbezüglich und im Hinblick auf den Einsatz von Vedolizumab bei extraintestinalen Manifestationen noch interessante wissenschaftliche Fragestellungen ergeben werden. Vedolizumab ist zugelassen zur Therapie des mittelschweren bis schweren aktiven Morbus Crohn sowie der Colitis ulcerosa bei Patienten, die unzureichend auf eine konventionelle Therapie (Steroide, Azathioprin) oder einen anti-TNFAntikörper angesprochen haben. Das Sicherheitsprofil des Antikörpers scheint günstig zu sein, da die Rate an unerwünschten Wirkungen gering ist. Aktuelle Daten für die Wahl des Erstantikörpers stehen noch nicht zur Verfügung. Autorenerklärung Der Autor gibt Verbindungen während der letzten 3 Jahre an: AbbVie (Referententätigkeit); MSD (Referententätigkeit, Beratertätigkeit; Takeda (Beratertätigkeit). PD Dr. Jonas Mudter, Zentrum für Innere Medizin und Intensivmedizin, Sana Kliniken Ostholstein GmbH, Eutin 2 3 4 Literatur 1 Gecse KB, Bemelman W, Kamm MA et al. A global consensus on the classification, diagnosis and multidisciplinary treatment of perianal fistulising Crohn’s disease. Gut 2014 Jun 20 [Epub ahead of print] 5 Mudter J, Neurath MF. Evidenzbasierte und stadienadaptierte Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen: Pro Top-down. Dtsch Med Wochenschr 2013; 138: 1779 Hundorfean G, Agaimy A, Hartmann A et al. In vivo diagnosis and characterization of gastric Crohn’s disease using endomicroscopy and virtual chromoendoscopy. Endoscopy 2012; 44 Suppl 2 UCTN: E263–264 Omata F, Ohde S, Deshpande GA et al. Image-enhanced, chromo, and cap-assisted colonoscopy for improving adenoma / neoplasia detection rate: a systematic review and meta-analysis. Scand J Gastroenterol 2014; 49: 222–237 Sharma P, Gupta N, Kuipers EJ et al. Advanced imaging in colonoscopy and its impact on quality. Gastrointest Endosc 2014; 79: 28–36 13 14 Current congress | Highlights Autoimmune Pankreatitis und autoimmune Merkmale bei akuter und chronischer Beeinflussen autoimmune Mechanismen alle Pankreatitisformen? N. Härtel A. Schneider Die autoimmune Pankreatitis (AiP) wird heutzutage als eine eigenständige Pankreatitisform eingestuft [1]. Autoimmune Mechanismen spielen möglicherweise jedoch nicht nur bei der Entstehung der AiP eine entscheidende Rolle, sondern können vermutlich auch bei anderen Ursachen der Pankreatitis den Erkrankungsverlauf beeinflussen, berichten Dr. Nicolai Härtel und PD Alexander Schneider, Mannheim. Quelle: Fotolia; S. Kaulitzki Die AiP ist durch klinische, laborchemische und morphologische Befundkriterien charakterisiert. Die Erkrankung bleibt jedoch im klinischen Alltag häufig schwierig zu diagnostizieren. In der Vergangenheit wurden verschiedene Kriteriensammlungen zur Diagnose einer AiP vorgeschlagen. Basierend auf diesen Erfahrungen wurden im Abb. 1 Autoimmune Merkmale bei Patienten mit alkoholischer und nicht alkoholischer Pankreatitis. Quelle: Dr. Nicolai Härtel, Prof. Dr. Manfred V. Singer, Prof. Dr. Matthias P. Ebert, PD Dr. Alexander Schneider, Mannheim Jahr 2011 die International Consensus Diagnostic Criteria (ICDC) veröffentlicht, die auf einer internationalen Übereinkunft westlicher und asiatischer Experten beruhen [2]. Die Prävalenz der Erkrankung ist in Deutschland bislang nicht geklärt. Interessanterweise scheinen auto immune Mechanismen auch bei anderen Pankreatitisformen eine Rolle zu spielen. Eine Studie aus Frankreich hat in diesem Zusammenhang die Häufigkeit autoim- muner Merkmale bei Patienten mit idiopathischer Pankreatitis mit 40 % angegeben [3]. Diese Daten wurden bislang nicht bestätigt. Analyse autoimmuner Merkmale bei akuter und chronischer Pankreatitis Basierend auf den Erfahrungen mit Patienten, die an einer AiP leiden, haben wir in den letzten Jahren bei Patienten mit akuter oder chronischer Pankreatitis im Rahmen der diagnostischen Abklä- rung auch systematisch autoimmune Merkmale untersucht und abgefragt. In einer retrospektiven Untersuchung haben wir die klinischen Daten der Patienten unserer Pankreassprechstunde aus dem Zeitraum 01/2009 bis 09/2010 ausgewertet. Es wurden Patienten mit akuter Pankreatitis unter Ausschluss von Patienten mit biliärer Erkrankungsursache und Patienten mit rekurrent-akuter Pankreatitis oder chronischer Pankreatitis in die Analyse eingeschlossen. In Immunologische Biomarker in der Gastroenterologie Neu identifizierte Marker könnten eine wichtige Rolle spielen Bei vielen gastroenterologischen Erkrankungen fehlt es an gut validierten Biomarkern, die zuverlässig in der Diagnostik und im Therapiemanagement eingesetzt werden können. Dies gilt insbesondere für Erkrankungen aus dem autoimmunologischen oder infektiösen Formenkreis, aber auch für Tumorerkrankungen. Dr. T. Boettler R. Thimme Tobias Boettler und Prof. Robert Thimme, Freiburg, berichten über immunologische Biomarker, die von großer klinischer Relevanz sein könnten, da das Immunsystem in der Pathogenese zahlreicher gastroenterologischer Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt. Tatsächlich wurden in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Etablierung immunologischer Biomarker gemacht. Das Spektrum reicht hierbei von der Identifizie- rung von Genpolymorphismen durch genomweite Assoziierungsstudien (GWAS) über die Charakterisierung von immunologischen Signalkaskaden bis hin zur Analyse adaptiver Immunantworten. Quelle: Digital Vision Erkenntnisse aus genomweiten Assoziierungsstudien So hatte zum Beispiel die Identifizierung von Polymorphismen im Gen Interleukin 28B (IL28B) vor wenigen Jahren einen großen Einfluss auf die Therapie der HCV-Infektion. Mittels GWAS konnte gezeigt werden, dass Patienten mit einer bestimmten Variante des IL28B-Gens einen günstigeren Tab. 1 Übersicht einiger immunologischer Biomarker bei gastroenterologischen Erkrankungen. Biomarker Beispiele assoziierter Erkrankungen HLA-Typen Virushepatitis, Sprue, cholestatische Hepatopathien, chronisch entzündliche Darmerkrankungen MICA Hepatozelluläres Karzinom Zytokine (Interleukine, TNF) Virushepatitis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen Autoantikörper Autoimmunhepatitis, Primär Biliäre Zirrhose, Sprue T-Zell Antworten Hepatozelluläres Karzinom Spontanverlauf und ein deutlich besseres Ansprechen auf die damalige Standardtherapie der HCVInfektion aufweisen [1]. Über die Bestimmung des IL28B-Polymorphismus konnte so die antivirale interferonbasierte Therapie individualisiert werden. Die Einführung von direkt antiviralen Therapien für die HCV-Infektion mit deutlich verbesserten Ansprechraten macht die Bestimmung von IL28B-Polymorphismen jedoch in Zukunft wohl überflüssig. Interessanterweise konnte außerdem gezeigt werden, dass neben IL28BPolymorphismen auch bestimmte HLA-Typen, wie zum Beispiel HLAB27, mit einem günstigeren Spontanverlauf der HCV-Infektion assoziiert sind. Auch bei anderen hepatologischgastroenterologischen Erkrankungen, wie den cholestatischen epatopathien oder der Sprue, H konnten über GWAS eindeutige Assoziationen mit bestimmten HLA-Typen und dem individuellen Erkrankungsrisiko aufgezeigt werden. So weisen Kinder mit dem HLA-Typ DR3-DQ2 ein hohes Risiko für die Entwicklung einer Sprue auf [2]. Neue individualisierte Therapiekonzepte Die zentrale Bedeutung des Tumor-Nekrose-Faktors (TNF) in der Pathogenese chronisch entzünd licher Darmerkrankungen ist seit Langem etabliert, jedoch gibt es viele Patienten, die nur unzureichend auf eine therapeutische TNF-Blockade ansprechen. Kürzlich wurde eine Methode entwickelt die mithilfe eines fluoreszierenden TNF-Antikörpers eine Selektion von Patienten ermöglicht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine anti-TNF-Therapie ansprechen werden [3]. Über GenKnockout-Studien in Tiermodellen, GWAS und immunologische Studien konnten zuletzt neben dem TNF-Signalweg diverse weitere krankheitsrelevante Zytokinsignalkaskaden identifiziert werden. So scheinen unter anderem die Interleukine 6, 12, 17 und 23 den Krankheitsverlauf beim M. Crohn und der Colitis ulcerosa entscheidend zu beeinflussen. Eine Analyse der beim einzelnen Patienten aktiven Signalwege könnte in Zukunft individualisierte Therapiekonzepte bei diesen Patienten ermöglichen [4]. Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist das Monitoring der adaptiven Immunantwort. So konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass der Nachweis von tumorspezifische T-Zellen bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom mit einem deutlich längeren rezidivfreien Überleben assoziiert ist [5]. Fazit Insgesamt sind in den letzten Jahren einige neue immunologische Marker identifiziert worden, die bei der Diagnostik, der Prognoseabschätzung und der Therapiesteue- Current congress | Highlights Pankreatits der Analyse haben wir die Patienten hinsichtlich autoimmuner Merkmale untersucht und das Vorliegen von erhöhten Autoantikörpertitern im Serum, von Symptomen autoimmuner Erkrankungen wie rheumatoiden Gelenkschmerzen, von begleitenden autoimmunen Erkrankungen oder von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen analysiert. Es wurden 93 Patienten untersucht, von denen 8 aus der Analyse ausgeschlossen wurden (n = 5 unvollständige Datenerhebung, n = 3 Patienten mit bereits zuvor diagnostizierter autoimmuner Pankreatitis). Die verbliebene Patientengruppe (n = 85) unterteilte sich in Patienten mit: • alkoholischer Pankreatitis (n = 28; n = 3 akute Pankreatitis, n = 25 rekurrent-akute Pankreatitis / chronische Pankreatitis) und • nicht alkoholischer Pankreatitis (n = 57; n = 11 akute Pankreatitis, n = 46 rekurrent-akute Pankreatitis / chronische Pankreatitis). Autoimmune Merkmale fanden sich bei n = 2/28 (7,1 %, alkoholische akute Pankreatitis), n = 12/28 (43 %, alkoholische rekurrentakute / chronische Pankreatitis), n = 6/57 (10,5 %, nicht alkoholische, akute Pankreatitis) und n = 24/57 (42,1 %, nicht alkoholische, rekur- rung gastroenterologischer Erkrankungen in der Zukunft von großer Bedeutung sein könnten (Tab. 1). Dr. Tobias Boettler, Prof. Dr. Robert Thimme, Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Freiburg Literatur 1 2 3 4 5 Ge D, Fellay J, Thompson AJ et al. Genetic variation in IL28B predicts hepatitis C treatment-induced viral clearance. Nature 2009; 461: 399–401 Liu E, Lee HS, Aronsson CA et al. Risk of pediatric celiac disease according to HLA haplotype and country. N Engl J Med 2014; 371: 42–49 Atreya R, Neumann H, Neufert C et al. In vivo imaging using fluorescent antibodies to tumor necrosis factor predicts therapeutic response in Crohn’s disease. Nat Med 2014; 20: 313–318 Neurath MF. Cytokines in inflamma tory bowel disease. Nat Rev Immunol 2014; 14: 329–342 Flecken T, Schmidt N, Hild S et al. Immunodominance and functional alterations of tumor-associated antigen-specific CD8+ T-cell responses in hepatocellular carcinoma. Hepatology 2014; 59: 1415–1426 Donnerstag, 18. September 2014 Biomarker in der personalisierten Gastroenterologie 15:00–16:30 Uhr, CCL Mehrzweckfläche 1 (15:36–15:49 Uhr: Immunologische Biomarker in der Gastroenterologie) rent-akute Pankreatitis / chronische Pankreatitis) der Patientengruppen. Eine AiP konnte zusätzlich bei n = 1/28 (3,6 %) mit alkoholischer und bei n = 6/57 (10,5 %) mit nicht alkoholischer Pankrea titis gemäß den ICDC-Kriterien diagnostiziert werden. Abbildung 1 gibt einen Überblick über unsere Ergebnisse und über die Anzahl von Zuweisungen von Pa tienten mit AiP aus anderen Kliniken in unsere Sprechstunde. Häufigkeit von autoimmunen Merkmalen Wir beobachten, dass autoimmune Phänomene bei über 40 % der Pa tienten mit alkoholischer und nicht alkoholischer, chronischer Pankreatitis auftreten. Autoimmune Mechanismen spielen somit nicht nur bei der Entstehung der AiP eine entscheidende Rolle, sondern beeinflussen vermutlich auch bei anderen Ursachen der Pankreatitis den Erkrankungsverlauf. Insgesamt könnte es jedoch sein, dass die beobachteten Daten durch die Erhebung an einem tertiären Erkrankungszentrum einem Bias durch eine überzufällig häufige Zuweisung unklarer Fälle mit Pankreatitisbeschwerden ausgesetzt sind. Aus diesem Grund sollten die Ergebnisse unserer Auswertung in einer prospektiven Untersuchung von Patienten mit akuter und chronischer Pankreatitis bestätigt werden, um damit die Entstehung der autoimmunen Pankreatitis und anderer Pankreatitisformen langfristig besser zu verstehen. Dr. Nicolai Härtel, PD Dr. Alexander Schneider, II. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin Mannheim Literatur 1 Schneider A, Löhr JM, Singer MV. The M-ANNHEIM classification of chronic pancreatitis: introduction of a unifying classification system based on a review of previous classifications of the disease. J Gastroenterol 2007; 42: 101–119 2 3 Shimosegawa T, Chari ST, Frulloni L et al. International consensus diagnostic criteria for autoimmune pancreatitis: guidelines of the Interna tional Association of Pancreatology. Pancreas 2011; 40: 352–358 Nahon Uzan K, Lévy P, O’Toole D et al. Is idiopathic chronic pancreatitis an autoimmune disease? Clin Gastroenterol Hepatol 2005; 3: 903–909 Donnerstag, 18. September 2014 Chronische Pankreatitis 10:30–12:00 Uhr, CCL Saal 2 (11:02–11:12 Uhr: Prävalenz der autoimmunen Pankreatitis und von autoimmunen Merkmalen bei Patienten mit akuter und chronischer Pankreatitis) 15 16 Current congress | Highlights Neue Koloskopietechniken in der Prävention Endoskopische Techniken können die Adenomdetektionsraten weiter steigern Die präventive Koloskopie stellt die Methode der Wahl in der Detektion von Darmkrebs und seinen Vorläuferläsionen, den kolorektalen Adenomen, dar. Aktuelle Daten H. Neumann belegen jedoch die oftmals unzureichende Effektivität der Koloskopie im rechten Kolon und damit die Notwendigkeit, neue endoskopische Techniken zur besseren Detektion kolorektaler Läsionen zu entwickeln und in der klinischen Praxis einzusetzen. Prof. Helmut Neumann, Erlangen, gibt einen kurzen Überblick über die neuesten Koloskopietechniken in der Prävention. Die präventive Koloskopie stellt die Methode der Wahl zur Detektion von Darmkrebs und seinen Vorläuferläsionen, den kolorektalen Adenomen, dar. Effektivität der präventiven Koloskopie Ende 2013 veröffentlichten Nishihara und Kollegen im New England Journal of Medicine die Er- gebnisse einer Langzeitstudie an über 88 000 Patienten, die über 22 Jahre nachbeobachtet wurden [1]. Die Studie belegte nicht nur die Effektivität der kompletten Koloskopie zur Reduktion des kolorektalen Karzinoms, sondern bestätigte auch vorhergehende Daten, dass die Koloskopie nur eingeschränkt effektiv im rechten Kolon ist. Wesentlich für die eingeschränkte Effektivität der Koloskopie scheinen dabei vor allem übersehene Befunde zu sein, die gerade im rechten Kolon häufig kleiner als 5 mm sind und ein nicht polypoides (flaches) Erscheinungsbild zeigen [2]. Anfang dieses Jahres wurden dann die Ergebnisse zur Korrelation der Adenomdetektionsrate und dem Auftreten von Intervallkarzinomen vorgestellt. In der Studie wurden über 314 000 Koloskopien, die von 136 Untersuchern durchgeführt wurden, ausgewertet [3]. Über den Studienzeitraum wurden insgesamt 712 Intervallkarzinome diagnostiziert und eine ausgeprägte inverse Korrelation zwischen der Adenomdetektionsrate und dem Auftreten von Intervallkarzinomen gezeigt. Allgemein wird gegenwärtig empfohlen, dass die Adenomdetektionsrate bei der präventiven Koloskopie mindestens bei 20 % liegen sollte. Die vorgestellten Daten zeigen eindrucksvoll die Effektivität der Koloskopie in der Prävention, aber auch die Notwendigkeit neue Techniken zu entwickeln, um den derzeitigen Limitationen der Koloskopie noch besser begegnen zu können. Neue Endoskope Aktuelle Endoskope verwenden Weitwinkelobjektive mit einem Blickwinkel von etwa 170 Grad. Kürzlich wurde ein neuer Prototyp vorgestellt, der über ein besonderes optisches Linsensystem den Betrachtungswinkel auf bis zu 235 Grad erhöht. Dieses auch als extra wide angel view endoscope (EWAVE; Olympus, Hamburg) bezeichnete neue System bietet die Möglichkeit der Betrachtung der endoskopischen Bilder auf nur einem Monitor. Gleichzeitig verfügt das Endoskop auch über die Möglichkeit der optischen Chromoendoskopie (NBI), sodass auch eine In-vivo-Charakterisierung kolorektaler Läsionen mit hoher Genauigkeit erfolgen kann. Das Third Eye Retroscope (Avantis Medical Systems, Sunnyvale, USA) ist eine Glasfaserfiberoptik, die über den Arbeitskanal eines Endoskops vorgeschoben und dann Abb. 1 Hochauflösende Weißlichtendoskopie des rechten Kolon, welches sich leicht eingeschränkt vorbereitet darstellt. Quelle: Prof. Dr. Helmut Neumann, Erlangen retroflektiert wird. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, sowohl vor als auch hinter den Falten lokalisierte Läsionen zu detektieren. In aktuellen Studien konnte gezeigt werden, dass so fast bis zu 50 % mehr Polypen dargestellt werden können [4]. Da der Arbeitskanal des Endoskops aber durch die Optik blockiert wird, ist eine weitere Therapie der detektierten Läsionen unter Umständen erschwert. Kürzlich wurden in diesem Zusammenhang 2 neue Endoskope vorgestellt (Fujifilm, Düsseldorf und Pentax, Hamburg), die sich durch eine maximale Abwicklung des distalen Endoskopteils von bis zu 210 Grad auszeichnen, wodurch eine einfache Retroflexion des Endoskops möglich wird. Die Ab- winklung wird dabei nur über eine Bewegung des großen Rads des Endoskops erzeugt. Die Endoskope zeichnen sich zudem durch einen 3,2 mm großen Arbeitskanal aus, sodass neben der Detektion auch eine endoskopische Therapie der Läsion erfolgen kann. Zudem bieten die neuen Geräte die Möglichkeit, digitale Chromoendoskopietechniken (FICE oder i-scan) anzuwenden. Dadurch kann vor allem die Detektionsrate nicht polypoider Läsionen gesteigert werden (Abb. 1, 2). Die Möglichkeit einer fast kompletten Rundumsicht im Kolon steht seit Kurzem mit der sogenannten Full Spectrum Endoskopie (FUSE, EndoChoice, Hamburg) zur Verfügung. FUSE bietet über die Verwendung von 3 Optiken, Forum der Industrie Interferonfreie HCV-Therapien für Genotyp 1 in den Startlöchern: an der Schwelle zur Eradikation des Virus In wenigen Monaten wird sich die Therapie der chronischen Hepatitis-C-Virus-Infektion voraussichtlich grundlegend wandeln. Neue Therapieschemata werden dann auch ohne Interferon (IFN) nahezu allen Patienten mit dem in Deutschland am häufigsten verbreiteten Genotyp 1 (GT1) eine Heilung ermöglichen – in sehr kurzer Zeit und bei sehr guter Verträglichkeit [1]. Bisher ist eine Behandlung bei GT1-Patienten ohne IFN-Kontraindikation oder ohne dringenden Therapiebedarf nach wie vor interferonbasiert und daher mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden. Ermöglicht wird der Verzicht auf Interferon durch die Kombination mehrerer, direkt antiviral wirksamer Sub stanzen (direct-acting antivirals, DAA), die direkt in den Replikationszyklus des Hepatitis-C-Virus (HCV) eingreifen und diesen hemmen. Im Falle des Therapieregimes von AbbVie werden beispielsweise 3 Substanzen mit 3 verschiedenen Wirkmechanismen kombiniert – der NS3/4A-Proteaseinhibitor ABT-450, der NS5A-Replikationskomplexinhibitor Ombitasvir sowie der nicht nukleosidische NS5B-Polymeraseinhibitor Dasabuvir. Das Therapieregime greift somit 3 verschiedene Stellen des ? Herr Professor Petersen, wie beurteilen Sie die aktuellen Veränderungen in der HCV-Therapie? Prof. Petersen: Bei der chronischen Hepatitis C stehen wir momentan an einer wichtigen Schwelle: Zum ersten Mal können wir langfristig chronisch kranke Patienten heilen, im Sinne einer Eradikation des Virus. Das ist eine sehr besondere Situation. Patienten mit anderen chronischen Erkrankungen wie Hepatitis B und HIV können wir erfolgreich begleiten und gut therapieren, aber es ist immer eine Dauertherapie. Diese Patienten sind immer krank oder fühlen sich zumindest zeitweilig krank oder nicht gesund. ? Welche Veränderungen erwarten Sie durch die neuen interferonfreien Therapien für Patienten mit Genotyp 1? Prof. Petersen: Die Therapien werden einfacher, kürzer und im Grunde genommen viel ereignisloser sein für die Patienten, also eine große Entlastung. Aber es wird auch sehr viel einfacher für viralen Replikationszyklus an mit dem Ziel, die anhaltenden virolo- die behandelnden Ärzte. Die vielen Termine aufgrund von Nebenwirkungen oder zur Wiedervorstellung werden weniger werden, was die Planbarkeit von solchen Therapien und hoffentlich auch von mehr Patienten in der Zukunft erleichtern wird. Das heißt, wir können wahrscheinlich mehr Patienten in der gleichen Zeit mit weniger Terminen behandeln. ? Wie reagieren Patienten auf die Perspektive neuer Therapien? Prof. Petersen: Wir bekommen im Moment sehr viele Anfragen von Patienten, die therapiert werden möchten. Wir werden aber nicht alle Patienten gleichzeitig behandeln können, sondern Pa tienten stratifizieren müssen, vermutlich nach Dringlichkeit der Therapie. Wahrscheinlich werden wir zuerst Patienten mit fort geschrittener Lebererkrankung, mit Leberzirrhose, vielleicht auch schon mit hepatozellulärem Karzinom, die deshalb schon behandelt werden, therapieren. Also Patienten, die schon eine Dekompensation und schwere Kompli- gischen Ansprechraten (SVR-Raten) in verschiedenen Patienten- kationen der HCV-Erkrankung erlitten haben. Hier werden wir wahrscheinlich als erstes eingreifen müssen, weil wir auch viele Patienten haben, die auf keiner Warteliste für eine Transplantation mehr Platz gefunden und somit keine Therapiealternativen haben. Auf der anderen Seite haben wir viele Patienten, die behandelt werden wollen, obwohl sie noch keinen sichtbaren Leberschaden aufweisen. Hier ist es ganz wichtig, nicht allen Patienten zu sagen: „Wir können Sie jetzt nicht behandeln, Sie müssen noch warten.“ Sondern hier müssen wir sehr individuell auf den einzelnen Patienten eingehen. Wenn man das in einem gemeinsamen Gespräch erörtert, so hat man häufig die Lösung, dass die Patienten sagen: Dann kann ich ja noch 6 Monate warten. ? Was ist bei der Besprechung neuer Therapieoptionen mit einem Patienten aus Ihrer Sicht wichtig? Prof. Petersen: Ich glaube, wir sind im Moment in einer Phase, populationen zu verbessern. Das Phase-III-Studienprogramm – das wo wir insbesondere den Pa tienten die Angst vor einer Therapie nehmen können. Weil wir jetzt im Grunde genommen am Vorabend der interferonfreien Therapien sind, können wir den Patienten die Angst vor den bisherigen Nebenwirkungen der Therapien nehmen. Das hat in der Vergangenheit sehr viele Patienten von einem Start der Therapie abgehalten. Das ist etwas, was wir nicht unterschätzen dürfen. Substituierte Patienten oder Patienten, die Drogenerfahrungen in ihrem Leben hatten, haben zum Teil eine hohe Schwellenangst für eine anti virale Therapie aufgrund von Interferon. Die eigene Motivation zur Therapie können wir meiner Meinung nach durch diese neuen Therapien entscheidend fördern. Während der Therapie ist es den Patienten wichtig, dass vor allem körperliche Nebenwirkungen im beruflichen und privaten Alltag nicht zu stark hervorstechen. Und das können wir ebenfalls mit diesen neuen Medikamenten gewährleisten. bislang größte zur rein oralen, interferonfreien HCV-Therapie bei Current congress | Highlights Abb. 2 Gleicher Kolonabschnitt untersucht mit digitaler Chromoendoskopie technik (i-scan). Deutlich stellt sich nun die nicht polypoide Läsion im Kolon dar. Quelle: Prof. Dr. Helmut Neumann, Erlangen die in das distale Ende des Endoskops eingebaut sind, die Möglichkeit einer 330 Grad Einsicht in das Kolon. Eine erst kürzlich vorgestellte Studie im Lancet Oncololgy Journal zeigte das Potenzial dieser neuen Technik zur verbesserten Adenomdetektion im Vergleich zur Standardendoskopie [5]. Erste Daten vielversprechend Während das FUSE-System über seinen erweiterten Blickwinkel auch hinter den Kolonfalten lokalisierte Strukturen sichtbar machen kann, verwendet das erst kürzlich vorgestellte G-Eye Endoskop (Pentax, Hamburg) einen Ballon, der in das distale Ende des Endoskops eingebaut wurde, um einerseits die insufflierte Luft im GT1 – schließt daher eine große Bandbreite an Patienten ein. Dazu gehören neben nicht vorbehandelten und vorbehandelten Patienten auch schwerer behandelbare Gruppen wie Nullresponder auf eine interferonbasierte Therapie, Patienten mit kompensierter Leberzirrhose sowie HIV-Koinfizierte. Die Verfügbarkeit der kommenden neuen interferonfreien Behandlungsoptionen für Patienten mit GT1 wird die Therapiesituation nicht nur für die behandelnden Ärzte deutlich verändern. Auch für die Patienten ergeben sich neue Perspektiven, die gegebenenfalls bereits jetzt berücksichtigt werden sollten, wie Prof. Dr. Jörg Petersen, ifi-Institut Hamburg, im Interview erläutert. Literatur 1 Hüppe D et al. Z Gastroenterol 2008; 46: 34–44 Vorankündigung Satellitensymposium im Rahmen der Viszeralmedizin 2014 Auf die Plätze. Fertig. Los? 19. September 2014 12:00–13:00 Uhr, CCL Saal 2 Quelle: Dieser Text entstand mit freundlicher Unterstützung der AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG. Kolon zu halten und im Weiteren das Endoskop im Rahmen einer endoskopischen Therapie zu sta- bilisieren. Die durch den Ballon im Kolon zurückgehaltene Luft lässt die Kolonfalten deutlich zurücktreten, sodass eine bessere Beurteilung des Kolons möglich wird. Die ersten vorgestellten Daten sind äußerst vielversprechend und weisen auf eine deutlich gesteigerte Adenomdetektionsrate im Vergleich zur konventionellen Koloskopie hin. Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass die präventive Koloskopie erfolgreich das Auftreten von Darmkrebs reduziert, durch neue endoskopische Techniken die Adenomdetektionsraten jedoch noch weiter deutlich gesteigert werden können. Prof. Dr. Helmut Neumann, Medizinische Klinik 1, Interventionelle Endoskopie, Universitätsklinikum Erlangen Autorenerklärung Der Autor gibt Verbindungen während der letzten 3 Jahre an: Referententätig keit für die Firmen Pentax, Fujifilm, EndoChoice. Literatur 1 2 Nishihara R, Wu K, Lochhead P et al. Long-term colorectal-cancer incidence and mortality after lower endoscopy. N Engl J Med 2013; 369: 1095–1105 Rondagh EJ, Bouwens MW, Riedl RG et al. Endoscopic appearance of proximal colorectal neoplasms and potential implications for colonoscopy in cancer prevention. Gastrointest Endosc 2012; 75: 1218–1225 3 4 5 Corley DA, Jensen CD, Marks AR et al. Adenoma detection rate and risk of colorectal cancer and death. N Engl J Med 2014; 370: 1298–1306 Siersema PD, Rastogi A, Leufkens AM et al. Retrograde-viewing device improves adenoma detection rate in colonoscopies for surveillance and diagnostic workup. World J Gastroenterol 2012; 18: 3400–3408 Gralnek IM, Siersema PD, Halpern Z et al. Standard forward-viewing colonoscopy versus full-spectrum endoscopy: an international, multi centre, randomised, tandem colonoscopy trial. Lancet Oncol 2014; 15: 353–360 Freitag, 19. September 2014 Darmkrebsprävention 08:00–09:30 Uhr, CCL Saal Ismar Boas (08:42–08:58 Uhr: Neue Koloskopietechniken in der Prävention) 17 18 Current congress | Highlights Die nicht alkoholische Fettleber – Herausforderung mit zunehmender Bedeutung Neue diagnostische und therapeutische Ansätze dringend erforderlich Die Zunahme der Risikofaktoren, die das metabolische Syndrom konstituieren, hat dazu geführt, dass heute weltweit mehr Menschen an nicht infektiösen als an infektiösen Erkrankungen versterben. Diese Erkrankungen werden wesentlich durch das metabolische Syndrom geprägt, das körperliches Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Insulinresistenz aufweist. An der Leber manifestieren sich diese Risikofaktoren als nicht alkoholische Fettleber (NAFL). In Deutschland könnten bis zu 24 Mio. davon betroffen sein, davon 10 % von der aggressiv verlaufenden, nicht alkoholischen Steatohepatitis (NASH). Faktoren, die zum Erkrankungsprogress beitragen, sind Insulinresistenz, männliches Geschlecht und zunehmendes Alter. Als bedeutsamer genetischer Faktor wurde das Patatin-like phospholipase domain-containing protein 3 (PNPLA3; Adiponutrin) identifiziert, das den Triglyzeridstoffwechsel im Fettgewebe regu- liert. Weiterhin sind Ernährungsgewohnheiten von großer Bedeutung. Pathophysiologisch kommt es bei der NASH zur organübergreifenden Entzündung, die zu einer erhöhten kardiovaskulären Moralität beiträgt [1]. Auf diesem Boden kann auch in Abwesenheit einer Zirrhose ein inflammatorisch bedingtes hepatozelluläres Karzinom entstehen [2]. In den US-amerikanischen Lebertransplantationszentren ist das HCC auf dem Boden der NASH mittlerweile zur am stärksten zunehmenden Indikation geworden, und die Leitlinie der DGVS empfiehlt für Patienten mit NASH ein Screening auch unabhängig von einer Leberzirrhose [3]. Therapie Das Therapieziel ist, hepatische Entzündung zu unterdrücken und begleitende Risikofaktoren günstig zu beeinflussen. In erster Linie kommt dafür eine Gewichtsreduktion, unterstützt durch gesteigerte körperliche Aktivität und Umstellung des Lebensstils, infrage. In Studien konnte dadurch die Inzidenz von Lebererkrankungen, aber auch das metabolische Profil, günstig beeinflusst werden. Schon eine geringe Reduktion des Körpergewichtes um circa 5 % oder regelmäßige körperliche Aktivität sind ausreichend, um Insulinsensitivität und hepatische Inflammation zu verbessern. Dies gelingt allerdings nur circa 20 % der Patienten. Deshalb ist Barrett und Frühkarzinome im oberen Gastrointes Erfolgreiche Resektions- und Ablationstechniken in der endos Das Thema „Barrett und Frühkarzinome“ bleibt spannend! Die endoskopische Therapie hat sich beim Ösophagusfrühkarzinom in den letzten Jahren erfolgreich etabliert. Sie ist auch im Langzeitverlauf effektiv und sicher, und sie ist – gerade im Gegensatz zum bisherigen Standard, der Ösophagusresektion – organerhaltend mit entsprechendem Erhalt der Lebensqualität und ohne Mortalität. Beim Barrettfrühkarzinom hat sich das 2-SchrittH. Manner Konzept aus endoskopischer Resektion aller neoplastischen Areale mittels Suck-and-Cut-ER und thermischer Ablation der verbliebenen, nicht neoplastischen Barrett mukosa als besonders erfolgreich und komplikationsarm erwiesen. Und die Entwicklung geht weiter: Die Wachsamkeit und Erfahrung der Endoskopiker hat zugenommen. Die Endoskopietechnik wird immer besser. Neue, vielversprechende Resektions- und Ablationstechniken müssen sich am Erfolg der bisherigen Therapieverfahren messen lassen, meint PD Hendrik Manner, Wiesbaden. Bei frühen Neoplasien im Barrett ösophagus (Abb. 1) stellt das 2-Schritt-Konzept aus endoskopischer Resektion (ER) aller neoplastischen Areale und anschließender thermischer Ablation der verbliebenen, nicht neoplastischen Barrettmukosa die Therapie der Wahl dar. Dadurch wird zum einen eine effektive und sichere Entfernung aller neoplastischen Areale gewährleistet und zum anderen wird metachronen Läsionen im verbliebenen Barrett epithel effektiv vorgebeugt. Bei frühen Neoplasien im Plattenepithel ist die Resektion der eigentlichen Neoplasie naturgemäß ausreichend. Endoskopische Resektion Quelle: Thieme Verlagsgruppe, Stockinger J. Schattenberg Die nicht alkoholische Fettleber ist aufgrund der starken Zunahme der assoziierten Risikofaktoren körperliches Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus zur häufigsten Lebererkrankung weltweit geworden. Bei einer Subgruppe von Patienten kommt es zu einer progressiv verlaufenden Entzündung mit Entstehung von Fibrose, die zu einer Leberzirrhose und einem hepatozellulärem Karzinom führen kann. Die eingeschränkten therapeutischen Optionen und das fehlende Verständnis der Pathophysiologie haben die NASH zu einer der großen Herausforderungen der kommenden Jahre werden lassen, berichtet PD Jörn Schattenberg, Mainz. Die ER ist zugleich diagnostisch – welche Art von Läsion liegt vor, wie tief invadiert sie? – und therapeutisch, falls die Läsion bestimmte histologische Kriterien erfüllt, nach denen eine LK-Metastasierung sehr unwahrscheinlich ist. ER in Suck-and-Cut-Technik: Die aufgrund ihrer Effektivität und Sicherheit weithin etablierte Methode der ER ist die sogenannte Suck-and-Cut-Technik (Saugmu- kosektomie), bei der die Zielläsion in einen Ligatorkopf (Ligatur-ER) oder eine transparente Kappe (Kappen-ER) eingesaugt wird. Der so erzeugte Pseudopolyp wird dann mit einer Schlinge abgetragen. Bei der Suck-and-Cut-ER werden in der Regel nur Läsionen bis 20 mm Durchmesser in einem Stück (en bloc) und mit tumorfreien Rändern (R0-Lateral-Status) entfernt. Dennoch können auch größere Läsionen effektiv und sicher entfernt werden, indem man eine mehrteilige Resektion durchführt (Piecemeal-Resektion, Abb. 2). Endoskopische Submukosadissektion (ESD): Eine neuere, attraktive Technik der ER ist die endoskopische Submukosadissektion (ESD). Sie erlaubt grundsätzlich eine Enbloc-Resektion auch großflächiger Läsionen. Allerdings ist sie relativ zeitaufwendig und komplika tionsbehafteter als die Suck-andCut-ER. Bei der ESD wird die Zielläsion circumferentiell außerhalb der Läsionsränder umschnitten und dann auf Ebene der Submukosa mittels eines speziellen endoskopischen Messers mit Schneide- be- Abb. 1 Barrettfrühkarzinom. Quelle: PD Dr. Hendrik Manner, Wiesbaden Abb. 2 Wundfläche nach Vierfach-ER im Barrettsegment. Quelle: PD Dr. Hendrik Manner, Wiesbaden Abb. 3 Plattenepithelfrühkarzinom (Lugolfärbung). Quelle: PD Dr. Hendrik Manner, Wiesbaden ziehungsweise Koagulationsstrom abgelöst. In der Therapie früher Neoplasien im Barrett stößt die ESD an ihre Grenzen, da auch in erfahrenen Händen bisher keine zufriedenstellenden R0-Resektionsraten erreicht werden. Dies liegt daran, dass die Abgrenzung von Läsionen Current congress | Highlights Verbesserung Dyslipidämie • Gewichtsreduktion, medikamentös • Statine Reduktion Übergewicht Übergewicht und Fibrose, Zirrhose • Lebensstil Insulinresistenz und HCC • Ernährungsberatung • Verhaltenstherapie Hepatische Inhibition von oxidativem • Bariatrische Chirurgie Entzündung und Stress, Inflammation und Apoptose Apoptose • Vitamin E Verbesserung der Insulinresistenz • UDCA und mögliche • Peroxismo-Proliferator-aktivierte Derivate Rezeptoren-Agonisten (TZDs) • Liganden nukelärer • DPP-4-Inhibitoren Rezeptoren (FXR) • Pentoxifylin • Experimentelle zelltypspezifische Antioxidanzien und Antisense-Moleküle Abb. 1 Therapeutische Ansätze bei der nicht alkoholischen Fettleber. Quelle: PD Dr. Jörn Schattenberg, Mainz, modifziert nach [1] der Bedarf nach einer medikamentösen Therapie groß, die allerdings zurzeit nicht verfügbar ist. Vitamin E, das aufgrund positiver Ergebnisse in randomisierten Studien [4] tinaltrakt kopischen Therapie sich im Barrett oft als schwierig erweist. Daher kann die Suck-andCut-ER weiterhin als Standard der endoskopischen Therapie des Barrett-Frühkarzinoms gelten. Beim Plattenepithelfrühkarzinom verhält es sich anders: Da die Chromoendoskopie, besonders mit Lugol (Abb. 3), eine gute Abgrenzbarkeit von Neoplasien ermöglicht, gewinnt hier die ESD – neben der etablierten Suck-andCut-ER – an Bedeutung. Endoskopische Ablation Wie oben angeführt senkt die thermische Ablation verbliebener, nicht neoplastischer Barrettmukosa effektiv das Risiko von Zweitneoplasien. Die Argon-Plasma-Koagulation (APC) ist seit Jahren etabliert und besonders für verbliebene kurze Barrettsegmente beziehungsweise für Barrettreste im Bereich der Kardia geeignet. Für die Radiofrequenzablation (RFA) besteht die beste Datenlage. Ihr Einsatz ist besonders bei längeren Barrettsegmenten sinnvoll, da sich diese mit einer relativ geringen Anzahl an Therapiesitzungen effektiv und homogen abladieren lassen. Das neue Verfahren der HybridAPC – eine Kombination aus submukosaler Unterspritzung und APC – verspricht eine besonders nebenwirkungsarme Ablation, muss sich aber bezüglich ihrer Effektivität noch an den bisherigen Verfahren RFA und APC messen lassen. PD Dr. Hendrik Manner, Klinik für Innere Medizin II, HSK Wiesbaden Freitag, 19. September 2014 Barrett und Frühkarzinome im oberen GI-Trakt 13:30–15:00 Uhr, CCL Saal Werner Creutzfeldt (14:02–14:12 Uhr: Effektivität und Sicherheit der Hybrid-APC zur Ablation von Barrettmukosa) in den US-amerikanischen Leitlinien aufgenommen wurde, wird in Europa wegen Nebenwirkungen nicht regelhaft eingesetzt. Aktuelle Therapiestudien konzentrieren sich auf die Unterdrückung der hepatischen Schädigung oder der Verbesserung von Insulinsensitivität (siehe Abb. 1) [5]. Ausblick Zukünftig sollte der Prävention zur Vermeidung metabolischer Leber erkrankungen die größte Bedeutung beigemessen werden. Neben der Entwicklung prädiktiver, nicht invasiver Marker, sind aber auch neue therapeutische Ansätze dringend erforderlich. In der Betreuung von Patienten mit NASH müssen Behandler die unbedenkliche und metabolisch inaktive Leberverfettung von der metabolisch aggressiv verlaufenden Form zu unterschieden lernen. 4 PD Dr. Jörn M. Schattenberg, I. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin Mainz 5 Literatur 1 2 3 Schuppan D, Schattenberg JM. Nonalcoholic steatohepatitis: pathogenesis and novel therapeutic approaches. J Gastroenterol Hepatol 2013; 28, Suppl 1: 68–76 Ertle J, Dechêne A, Sowa JP et al. Non-alcoholic fatty liver disease progresses to hepatocellular carcinoma in the absence of apparent cirrhosis. Int J Cancer 2011; 128: 2436–2443 Greten TF, Malek NP, Schmidt S et al. Diagnostik und Therapie des hepa- tozellulären Karzinoms. Z Gastroenterol 2013; 51: 1269–1326 Sanyal AJ, Chalasani N, Kowdley KV et al. Pioglitazone, vitamin E, or placebo for nonalcoholic steatohepatitis. N Engl J Med 2010; 362: 1675–1685 Schattenberg JM, Schuppan D. Nonalcoholic steatohepatitis: the therapeutic challenge of a global epidemic. Curr Opin Lipidol 2011; 22: 479–488 Freitag, 19. September 2014 Steatohepatitis – 2014 10:00–11:30 Uhr, CCL Saal Theodor Billroth (10:58–11:14 Uhr: Personalisierte Therapie bei NASH – heute und morgen) 19 20 Current congress | Highlights Bedeutung des Mikrobioms heute Die Erforschung des humanen Mikrobioms wird unser Verständnis von entzündlichen, metabolischen und onkologischen Erkrankungen bedeutend erweitern. Die Komplexität dieses Forschungsfelds lässt sich nur durch ein interdisziplinäres translationales Vorgehen unter Einbeziehung der Bioinformatik bewältigen. Reine Insilico-Analysen und statistische Assoziationen werden sich nicht unmittelbar in belastbare klinische Konzepte überführen lassen, wie bereits aus der humanen Genomforschung bekannt ist. Potenzielle Ansatzpunkte D. C. Baumgart für zukünftige therapeutische Behandlungsstrategien sind nachgewiesene Einflüsse von Ernährung und Medikation auf die Diversität des Mikrobioms sowie therapeutische Effekte mikrobieller Stoffwechselprozesse und -produkte. In Bezug auf die Rolle der Transplantation intestinaler Flora über die refraktäre Clostridieninfektion hinaus sollten die gleichen Maßstäbe wie an die Zulassung aller Arzneimittel und Medizinprodukte gelegt werden, berichtet Prof. Daniel C. Baumgart, Berlin. Es müssen neben objektiven Effektivitätsparametern vor allem Aspekte der Spendereignung, Materialaufbereitung, Patientensicherheit (einschließlich der Rolle von fäkalen Pathogenen und Toxinen) umfassend wissenschaftlich untersucht und in kontrollierten Studien getestet werden, bevor hier Empfehlungen für die Praxis gegeben werden können. Der Mensch und andere Lebewesen gehen im Laufe ihrer Entwicklung symbiotische Beziehungen mit anderen Spezies ein. Während man bis vor Kurzem noch von einem sterilen Fetus ausging und annahm, dass die mikrobielle Kolonisation des fetalen Darms erst über die vaginale und umgebende Flora während der Geburt beginnt, legen neue wissenschaftliche Daten einen anderen Weg nahe. Von Anbeginn mütterlich geprägt Tierexperimentell und später auch durch humane Untersuchungen mit mütterlich oral verabreichten markierten Bakterien wurde gezeigt, dass die mütterliche Darm- flora die mikrobielle Zusammensetzung des Mekoniums noch vor der Geburt bestimmt. Damit bestimmen mütterlicher Lebensstil und mütterliche Ernährung während der Schwangerschaft bereits die spätere initiale kindliche Darmflora. Individualität, Varianz und Kontinuität Der Baum des Lebens umfasst Prokaryonten, Eukaryonten und Bakterien. Unser Verständnis vom Baum des Lebens hat sich durch die technischen Möglichkeiten der genetischen Hochleistungssequenzierung und Bioinformatik deutlich erweitert und teilweise taxonomische Neuordnungen aufgrund neu entdeckter genetisch determinierter Verwandtschaften begründet. 90 % aller Zellen im Körper sind bakteriell und 99 % allen genetischen Materials im menschlichen Körper ist bakteriellen Ursprungs. Von 29 bekannten bakteriellen Stämmen (Phyla) dominieren bei gesunden Menschen kontinuierlich 4 Stämme (Actinobacteria, Bacteriodetes, Proteobacteria, Firmicutes) im Dünn- und Dickdarm die Zusammensetzung der bakteriellen Flora. Quelle: Fotolia; S. Kaulitzki Erforschung wird Verständnis von Erkrankungen erweitern Obwohl wir unsere initiale intestinale bakterielle Flora mütterlich ererben, zeigen Untersuchungen an eineiigen Zwillingen im weiteren Verlauf des Lebens nur eine 17-prozentige Übereinstimmung. Dies deutet bereits eindrücklich darauf hin, dass weitere Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf die Diversität der bakteriellen Flora haben. Untersuchungen zur Varianz der humanassoziierten bakteriellen Flora zeigen, dass sie ihre Zusammensetzung in verschiedenen Organen und Körperregionen (z. B. Mund, Nase, äußerer Gehörgang, Haar, Hautpartien oder Dünn- und Dickdarm), an unterschiedlichen Tagen und Zeiten, geschlechtsabhängig und individuell variiert [1]. Im humanen Dünn- und Dickdarm werden Diversität und Quantität der bakteriellen Flora insbesondere durch den pH-Gradienten, den alimentären Substratgradienten und dabei besonders den Anteil luminaler kurzkettiger Fettsäuren bestimmt. Diese Tatsachen erfordern eine äußerst sorgfältige Analyse und Interpretation vorliegender wissenschaftlicher Daten und erschweren die Vergleichbarkeit von klinischen Untersuchungen. Die zeitliche Varianz der bakteriellen Flora umfasst auch das Lebensalter. Dies haben Untersuchungen und In-silico-Metaanalysen spezifische Diversitäten jüngerer und älterer Menschen auf Phylum- und Genusebene gezeigt. Eine besondere Rolle dabei nimmt das Clostridiumcluster bei Älteren ein. Das funktionelle und phylogenetische mikrobielle Profil eines Menschen machen seinen Enterotyp aus [2]. Mikrobielle Diversität und Pathogenese Einzelne mikrobielle Spezies Die Bedeutung einzelner Pathogene ist für viele gastroenterologische Erkrankungen beschrieben worden, zum Beispiel für Magenkarzinom und Magenlymphom (H. pylori), ösophageales Adenokarzinom und Kardiakarzinom (S. anginosus), kolorektales Karzinom (S. bovis [gallolyticus] und Bacteroides fragiles) oder hepatobiliäre Tumoren (S. typhii). Mikrobiomdiversität und Inflammation Für den Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa ist eine Diversitätsreduktion durch Depletion der Firmicutesund Bacteriodetesstämme beschrieben worden. Für entzündliche Erkrankungen des Ösophagus wurde ein Mikrobiom Typ I und Typ II, mit entsprechenden Diversitätsunterschieden unterschieden. Eosinophile Ösophagitis und Barrettösophagus sind mit einem Typ-II-Mikrobiom assoziiert, was möglicherwiese eine vermehrte Aktivierung des NF-κBPfades begünstigt. Diversitätsunterschiede sind auch für andere chronisch entzündliche Erkrankungen, wie die Psoriasis (hier Dominanz der Firmicutes auf den Hautläsionen) oder die rheumatoide Arthritis (hier Assoziation mit diversitätsveränderter Mundflora bei bakterieller Gingivitis) berichtet worden. Mikrobiomdiversität und Onkogenese Für das kolorektale Karzinom sind signifikante Unterschiede zwischen luminaler Flora und tumorgewebeassoziierter Flora sowie eine Dominanz von Fusobacteria berichtet worden. Pathophysiologische Überlegungen zur Adenomkarzinomsequenz legen nahe, dass es durch Diversitätsveränderungen zur Kolonisation der Mukosa mit normalerweise nicht adhärenten, adeombegünstigenden Spezies oder solchen, die onkogene Toxine oder Enzyme sezernieren, kommt. Eine wichtige Rolle dabei könnte auch der Selektionsdruck durch einen unterschiedlichen Besatz der Mukosa mit antimikrobiellen Peptiden spielen. In Tiermodellen hepatobiliärer Tumoren kam es durch Selektion oder andere Diversitätsveränderungen zu einer gesteigerten Suszeptibilität für eine chemische und virale Karzinogenese. Modulation und Rekomposition des intestinalen Mikrobioms Ernährung und Medikamente Ernährung und Medikamente haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Zusammensetzung des intestinalen Mikrobioms. In experimentellen Untersuchungen in humanisierten Mäusen konnte die Transplantation humaner intestinaler Flora von morbidadipösen Patienten in den Tieren einen adipösen Phänotyp auslösen [3]. Es gibt weiterhin signifikante Unterschiede im intestinalen mikrobiellen Spektrum von Menschen, die sich vegetarisch oder regulär ernähren, mit favorisierter Induktion entsprechender Stoffwechselpfade. Antibiotika führen zu nachhaltigen Diversitätsveränderungen der Darmflora. Für Metformin wurde eine Selektion von Akkermansia spp. berichtet, die zu einer verbesserten Glukosetoleranz und verminderten Current congress | Highlights Entzündung des Fettgewebes durch Induktion regulatorischer T-Zellen in einem Mausmodell führte [4]. Bakterielle Stoffwechselprodukte und -prozesse Pro- und Eukaryonten im Darm sind symbiotisch in den menschlichen Metabolismus integriert. Stoffwechselprodukte haben erhebliches präventives und therapeutisches Potenzial. Genannt seien die bakterielle Neutralisierungsfunktion von Ammoniak, die Katalasen von Laktobakterien, die oxidative Radikale reduzieren und vor dem kolorektalen Karzinom schützen, bakteriell gebildetes Butyrat, welches dosisabhängig die Proliferation von aktivierten CD4T-Zellen hemmt und deren Apoptose induziert sowie ebenso wie Stoffwechselprodukte von Saccharomyces spp. antiinflammatorisch wirkt [7]. Mikrobiota-Transplantation (FMT) Die Transplantation intestinaler Flora bei Dysenterie geht auf das Handbuch für medizinische Notfälle des chinesischen Arztes Ge Hong (283–344) in der DongjinDynastie des vierten Jahrhunderts zurück, welches bis heute verlegt wird. Seit vielen Jahren ist eine Effektivität bei der Behandlung der Impressum Redaktionsleitung Stephanie Schikora (V.i.S.d.P.) Tel. 0711/8931-440 Redaktion Beate Schweizer Tel. 0711/8931-356 Herstellung & Layout Wolfgang Eckl Verantwortlich für den Anzeigenteil Thieme.media Pharmedia Anzeigen- und Verlagsservice GmbH Conny Winter (Anzeigenleitung) Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart oder Postfach 30 08 80, 70448 Stuttgart Tel.: 0711/8931-509 Fax: 0711/8931-563 Conny.Winter@pharmedia.de Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12, gültig seit 1.1.2014 Druck Grafisches Centrum Cuno, Calbe Verlag Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart Die Beiträge unter der Rubrik „Forum der Industrie“ stehen nicht in Zusammenhang mit den wissenschaftlichen Inhalten der Kongresszeitung. Die Rubrik „Forum der Industrie“ enthält Beiträge, die auf Unternehmens informationen basieren und erscheint außerhalb der Verantwortung des Kongresspräsidiums. Clostridium-difficile-Infektion bekannt. Letzteres hat durch eine aktuelle Publikation jedoch neue Aufmerksamkeit erfahren, da dort nicht nur über die 4-fach höhere Effektivität einer duodenal applizierten fäkalen Spenderflora Applikation im Vergleich zur Vancomycintherapie, sondern auch die Wiederherstellung der zuvor reduzierten bakteriellen Diversität durch dieses Verfahren berichtet wurde [5]. Da auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ein Enterotyp mit reduzierter Diversität gefunden wurde, ist die FMT in verschiedenen Variationen auch bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa in kleineren Fallserien und Studien untersucht worden. Im Gegensatz zur Clostridium-difficile-Infektion konnte hier jedoch bisher keine klinische und endoskopische Remission, die Effektivitätskriterien zugelassener Therapien entspricht, erreicht werden. Bei einigen Patienten kam es auch zu Fieber und einer Verschlechterung ihrer chronisch entzündlichen Darmerkrankung in der Folge [6]. Prof. Dr. Daniel C. Baumgart, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie, Charité – Campus Virchow Klinikum, Berlin Literatur 1 2 3 4 5 6 Costello EK, Lauber CL, Hamady M et al. Bacterial community variation in human body habitats across space and time. Science 2009; 326: 1694–1697 Arumugam M, Raes J, Pelletier E et al. Enterotypes of the human gut microbiome. Nature 2011; 473: 174–180 Ridaura VK, Faith JJ, Rey FE et al. Gut microbiota from twins discordant for obesity modulate metabolism in mice. Science 2013; 341: 1241214 Shin NR, Lee JC, Lee HY et al. An increase in the Akkermansia spp. population induced by metformin treatment improves glucose homeostasis in diet-induced obese mice. Gut 2014; 63: 727–735 van Nood E, Vrieze A, Nieuwdorp M et al. Duodenal infusion of donor feces for recurrent Clostridium difficile. N Engl J Med 2013; 368: 407–415 Angelberger S, Reinisch W, Makristathis A et al. Temporal bacterial 7 community dynamics vary among ulcerative colitis patients after fecal microbiota transplantation. Am J Gastroenterol 2013; 108: 1620–1630 Thomas S, Metzke D, Schmitz J et al. Anti-inflammatory effects of Saccharomyces boulardii mediated by myeloid dendritic cells from patients with Crohn‘s disease and ulcerative colitis. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol 2011; 301: G1083–G1092 Donnerstag, 18. September 2014 Mikrobiom im klinischen Kontext 10:30–12:00 Uhr, CCL Saal Carl Johann A. Langenbuch (11:30–12:00 Uhr: Die Bedeutung des Mikrobioms heute – Sicht des Klinikers) 21 22 Current congress | Highlights Medikamentöse Erstlinientherapie bei CED – heute und morgen Optimierte Therapie: Frühe Orientierung an individuellen Risiken der Krankheitsprogression Die aktuelle medikamentöse Erstlinientherapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wird durch die entsprechenden Leitlinien zur Behandlung der Colitis ulcerosa und des Morbus Crohn der DGVS vorgegeben. Die Schwere der Krankheitsaktivität und das Befallsmuster der Erkrankung bestimmen dabei das initiale therapeutische Vorgehen. Bei Patienten mit klinischen Risikofaktoren für einen ungünstigen und komplizierten Krankheitsverlauf, sollte ein frühzeitiger Einsatz von Immunsuppressiva und anti-TNFR. Atreya Antikörpern im Rahmen einer Top-Down-Strategie erwogen werden. Zukünftig sollte sich die erstmalige Therapie idealerweise auch an dem individuellen Risiko der Krankheitsprogression mittels spezifischen Biomarkern, genetischen Determinanten und Prädiktoren für das therapeutische Ansprechens mittels molekularer endoskopischer Bildgebung orientieren, um eine individualisierte und personalisierte Therapie von CED-Patienten zu ermöglichen, berichtet Prof. Raja Atreya, Erlangen. Grundlegendes Behandlungsziel der medikamentösen Therapie der CED ist die rasche Induktion und dauerhafte Erhaltung einer steroidfreien Remission sowie die Prävention von Erkrankungskomplikationen (Struktur- und Funktionsverlust des Darmes). Die aktuelle medikamentöse Erstlinientherapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wird durch die Vorgaben der entsprechenden Leitlinien zur Behandlung der Colitis ulcerosa und des Morbus Crohn der DGVS bestimmt und richtet sich dabei wesentlich nach der Ausbreitung und Aktivität der entzündlichen Veränderungen. Medikamentöse Erstlinientherapie nach den Leitlinien der DGVS Bei einer gering- bis mäßiggradigen Proktitis ulcerosa stellen topisch applizierbare 5-Aminosalizylate (5-ASA) die Therapie der ersten Wahl dar. Bei einem ausgedehnteren Befall empfiehlt sich eine Kombinationstherapie aus oral und rektal applizierbaren 5-ASA-Präparaten, da diese effek- tiver als die jeweilige Monotherapie ist. Die leitliniengerechte Standardtherapie der schweren Colitis ulcerosa beliebiger Ausdehnung beruht auf der Gabe von Kortiko steroiden [1]. Bei einem leichtgradig oder mäßig aktiven, auf die Ileozökalregion begrenzten Morbus Crohn stellt das topisch wirksame Budesonid die Therapie der ersten Wahl dar. Bei höherer Entzündungsaktivität ist eine systemische Steroidtherapie indiziert. Patienten mit Colitis Crohn und leichter Entzündungsaktivität sollten entweder mit Sulfasalazin oder systemisch wirksamen Glukokortikoiden behandelt werden. Bei distalem Befall können begleitend topisch applizierbare 5-ASA oder Kortikosteroidpräparate eingesetzt werden. Bei höherer Entzündungsaktivität ist eine systemische Kortikosteroidtherapie indiziert. Bei einem ausgedehnten Befall des Dünndarms sollte primär die Gabe von systemisch wirksamen Kortikosteroiden erfolgen. Zusätzlich sollte parallel bei mäßiger bis schwerer Krankheitsaktivität Abb. 1 Entzündliche Anastomosen stenose bei einem Patienten mit langjährigem M. Crohn. Quelle: Prof. Dr. Raja Atreya, Erlangen frühzeitig eine immunsuppressive Therapie mit Thiopurinen oder bei Unverträglichkeit mit Methotrexat begonnen werden. Bei hoher Krankheitsaktivität trotz bestehender Glukokortikoidtherapie kann auch direkt vor Immunsuppressivagabe eine Therapie mit einem anti-TNF-Antikörper angesetzt werden. Bei ösophagealem oder gastroduodenalem Befall sollten systemische Kortikoide eingesetzt werden. Hier ist auch ein frühzeitiger Einsatz von Immunsuppressiva oder antiTNF-Antikörpern zu erwägen Bei symptomatischen, einfachen perianalen Fisteln wird zunächst eine antibiotische Therapie mit Metronidazol beziehungsweise Ciprofloxacin durchgeführt. Bei komplexeren Verläufen sollten, neben chirurgischen Optionen, Thiopurine oder anti-TNF-Antikörper eingesetzt werden [2]. Medikamentöse Erstlinientherapie – Top-Down-Strategie Neben den dargestellten Behandlungsprinzipien empfiehlt sich bei Patienten mit klinischen Risikofaktoren für einen ungünstigen und komplizierten Krankheitsverlauf ein frühzeitiger Einsatz von Immunsuppressiva und anti-TNFAntikörpern im Rahmen einer TopDown-Strategie. Zur Abgrenzung dieses Patientenkollektivs von Patienten mit einem unkomplizierten, intermittierenden Krankheitsverlauf, wurden prädiktive Parameter identifiziert. Zu den prognostischen klinischen Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf bei M. Crohn gehören der ausgedehnte Befall, tiefe mukosale Ulzerationen, perianale Läsionen, jugendliches Alter bei Erstdiagnose, Rauchen und die Notwendigkeit, systemisch wirkende Glukokortikoide beim ersten Schub einsetzen zu müssen [3]. Da diese Patienten bei Addition der Parameter eine zunehmend ungünstige Prognose haben, ergibt sich der Anspruch, durch eine frühzeitige, intensivierte antientzündliche Top-Down-Strategie unter Beachtung des entsprechenden Nebenwirkungsprofils den ‚natürlichen‘ Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Die diesbezüglich dargestellten klinischen Auswahlkriterien sollten dabei weiter verbessert und die Effektivität des Top-Down-Prinzips bei diesen Patienten mittels weiterer Studien belegt werden. Ansprechen einer nachfolgenden Therapie erfolgen. Erste Daten weisen darauf hin, dass mittels endoskopischer molekularer Bildgebung das therapeutische Ansprechen auf eine anti-TNF-Therapie vorausgesagt und eine individualisierte Therapie ermöglicht werden kann [4]. Angesichts einer zukünftig möglichweise zunehmenden Anzahl an zur Verfügung stehenden biologischen Therapieformen (anti-TNF-Antikörper, anti-Adhäsionsmolekül-Antikörper, Interleukin-6-Antikörper, Antikörper gegen die p40-Untereinheit von Interleukin-12 und -23) könnte mittels molekularer Bildgebung und Vorhersage des Therapieansprechens eine individualisierte und personalisierte Therapie von CED-Patienten ermöglicht und die Ausbildung von strukturellen Schäden des Darms vermieden werden (Abb. 1). Prof. Dr. Raja Atreya, Medizinische Klinik 1, Universitätsklinik Erlangen Literatur 1 Zukünftige medikamentöse Erstlinientherapie – individualisiert und personalisiert 2 Die frühzeitige Charakterisierung des Krankheitsverlaufs von CEDPatienten, welche optimalerweise bereits bei Erstdiagnose erfolgen sollte, könnte zukünftig neben klinischen auch spezifische serologische oder genetische Parameter beinhalten. Nach Identifizierung von Patienten mit prognostisch ungünstigem Verlauf sollte idealerweise eine darauf abgestimmte, den natürlichen Krankheitsverlauf modulierende Erstlinientherapie initiiert werden. Nach erfolgter Risikostratifizierung der Patienten sollte auch eine Vorhersage auf das therapeutische 3 4 Dignass A, Preiß JC, Aust DE et al. Aktualisierte Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa 2011 – Ergebnisse einer Evidenzbasierten Konsensuskonferenz. Z Gastroenterol 2011; 49: 1276–1341 Hoffmann JC, Preiß JC, Autschbach F et al. S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Morbus Crohn”. Z Gastroenterol 2008; 46: 1094–1146 Beaugerie L, Seksik P, Nion-Larmurier I et al. Predictors of Crohn’s dis ease. Gastroenterology 2006; 130: 650–656 Atreya R, Neumann H, Neufert C et al. In vivo imaging using fluorescent antibodies to tumor necrosis factor predicts therapeutic response in Crohn’s disease. Nat Med 2014; 20: 313–318 Samstag, 20. September 2014 CED – maßgeschneiderte Therapie 10:15–11:45 Uhr, CCL Saal Werner Creutzfeldt (10:15–10:33 Uhr: Maßgeschneiderte Therapie – heute und morgen) Forum der Industrie Metastasiertes Pankreaskarzinom – Nutzen von Gemcitabin / Erlotinib bei Rash erneut gezeigt Eine neue, nicht interventionelle Studie (NIS) zeigt: Die Kombination Gemcitabin / Erlotinib bietet bei Patienten, die unter der Therapie einen Hautausschlag (Rash) entwickeln, eine mediane Überlebenszeit von etwa 10 Monaten. Als Alternative zu einer Gemcitabin-Monotherapie ist Gemcitabin/Erlotinib somit eine sinnvolle Option, die auch in den neuen S3Leitlinien hervorgehoben wird. S3-Leitlinie empfiehlt Gemcitabin / Erlotinib in der Erstlinientherapie An der NIS hatten insgesamt 396 Patienten teilgenommen. Patienten mit einem Rash jeglicher Ausprägung profitierten von der Erlotinib-haltigen Kombination und erreichten ein medianes Gesamt- überleben (OS) von 9,90 Monaten [1]. Der Unterschied war signifikant mit p = 0,0010 – gegenüber einem medianen OS von 6,48 Monaten bei Patienten ohne Rash unter der Erlotinib-haltigen Kombination. Dieses Ergebnis unterstreicht das günstige Nutzen-Risiko-Profil von Erlotinib bei Patienten mit Pankreaskarzinom, die unter der Therapie einen Rash entwickeln. Denn sowohl in der Erlotinib-Zulassungsstudie PA.3 [2] als auch in der PanTar-Studie [3] wiesen die Patienten mit Rash ein medianes OS von etwa 10 Monaten auf. Unter der Gemcitabin-Monotherapie wird dagegen nur ein medianes OS von etwa 6 Monaten erreicht [2]. Aufgrund seiner guten Verträglichkeit kann das orale Erlotinib immer dann verabreicht werden, wenn Tab. 1 Erstlinientherapie beim metastasierten Pankreaskarzinom – welche Therapie für wen? Alter ≥ 75 Jahre Alter < 75 Jahre ECOG 0–1 ECOG 2 Bilirubinwert normal Bilirubinwert > 1,5 über Normalwert Gemcitabin + + + + + + Gemcitabin + Erlotinib* + + + + + + FOLFIRINOX – + + – + – Gemcitabin + nab-Paclitaxel + + + + + + *bei Hautreaktionen auch Gemcitabin indiziert ist – also zum Beispiel unabhängig vom Lebensalter, vom Performancestatus und vom Bilirubinwert (Tab. 1). Die neue S3-Leitlinie [4] empfiehlt vor diesem Hintergrund wörtlich: „Alternativ zur Gemcitabin-Monotherapie kann eine Kombinationstherapie aus Gemcitabin und Erlotinib eingesetzt werden.“ Quelle: modifiziert nach [5] Fazit Die First-line-Kombination Erlotinib / Gemcitabin ist für Patienten, die unter der Therapie einen Hautausschlag entwickeln, eine gute Alternative zur Gemcitabin-Monotherapie mit einem überzeugenden Nutzen-Risiko-Profil. Philippina März, Schrießheim Literatur 1 2 3 4 5 Oettle H et al. DGHO 2013, Abstract und Vortrag V450 Moore MJ et al. J Clin Oncol 2007; 25: 1960–1966 Aranda E et al. Ann Oncol 2012; 23: 1919–1925 Seufferlein T et al. Z Gastroenterol 2013; 51: 1395–1440 Seufferlein T. DGHO 2013, Präsentation V286 Quelle: nach Informationen der Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen 24 Current congress | Highlights Interferonfreie Therapie der Hepatitis C Wie profitieren möglichst viele Patienten von den neuen Therapieoptionen? Die Zulassung von direkt antiviralen Substanzen mit verschiedenen Wirkmechanismen ermöglicht eine interferonfreie Kombinationstherapie mit hoher Effektivität und kurzer Therapiedauer C. Sarrazin für praktisch alle Genotypen des Hepatits-C-Virus und Patientengruppen, berichtet Prof. Christoph Sarrazin, Frankfurt am Main. Die Therapie der chronischen Hepatitis C befindet sich aktuell in einem rasanten Wandel. Während bis vor Kurzem noch interferonbasierte Therapien mit einer Dauer von bis zu 72 Wochen als Standard galten, wurde mit der Zulassung der Proteaseinhibitoren Boceprevir und Telaprevir im Jahr 2011 der Beginn direkt antiviralbasierter Behandlungen eingeleitet. Allerdings war die Effektivität der Kombinationstherapien aus PEG-Interferon, Ribavirin und Boceprevir beziehungsweise Telaprevir bei vortherapierten Patienten und bei vorliegender Leberzirrhose limitiert und die zusätzlichen Nebenwirkungen der beiden Protease inhibitoren erheblich. Meilenstein: Zulassung der ersten interferonfreien Therapie Mit der Zulassung des nukleotidischen Polymeraseinhibitors Sofosbuvir im Januar 2014 wurde mit einer ersten interferonfreien Therapieoption für einzelne Pa tientengruppen ein weiterer Mei- lenstein erreicht. Aktuell stehen nun mit Simeprevir als einem Proteaseinhibitor der zweiten Generation sowie mit Daclatasvir als erstem NS5A-Inhibitor 2 weitere hochpotente und sehr gut verträgliche, direkt antivirale Substanzen zur Verfügung. Damit wird eine direkt antivirale Kombinationstherapie mit hoher Effektivität und kurzer Therapiedauer von 12 Wochen für praktisch alle Genotypen des Hepatits-C-Virus (HCV) und Patientengruppen möglich (Abb. 1). Die Zulassung der Kombinationstherapien aus Sofosbuvir und Simeprevir beziehungsweise Sofosbuvir und Daclatasvir beruhen dabei auf der Grundlage von exzellenten Ergebnissen aus kleinen Phase-2-Studien mit virologischen Heilungsraten (SVR) von > 90 %. Die beiden Therapieregime sind differenziell bei Patienten mit den HCV-Genotypen 1–4 unabhängig von dem Bestehen einer Leberzirrhose beziehungsweise vorausgegangenem Versagen einer Triple-Therapie mit Boceprevir oder Telaprevir einsetzbar (Abb. 1). Leitlinienempfehlungen mit neuen Zulassungen Abb. 1 Interferonfreie Therapieoptionen. SVR: dauerhaftes virologisches Ansprechen; SOF: Sofosbuvir; SMV: Simeprevir; DCV: Daclatasvir; Riba: Ribavirin. NUC: Nukleosidische Polymerase; PI-Failure: Versagen auf eine Triple-Therapie mit Bocepevir oder Telaprevir. Quelle: Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Frankfurt am Main Im November 2014 beziehungsweise im Januar 2015 wird die Zulassung weiterer Therapieregime erwartet, die in großen Phase3-Studienprogrammen ebenfalls SVR-Raten von > 90 % unabhängig der oben beschriebenen Prädiktoren aufwiesen und bei bestimmten Voraussetzungen voraussichtlich sogar eine weitere Verkürzung der Behandlung auf 8 Wochen ermöglichen. Um dem raschen Wandel der Therapieoptionen und der Komplexität der Effektivität der einzelnen Substanzen bei den verschiedenen HCV-Genotypen und sonstigen Therapievoraussetzungen Rechnung zu tragen, erscheint eine Leitlinienempfehlung mit kurzfristiger Aktualisierung jeweils mit der Zulassung einer neuen Substanz auf der Homepage der Fachgesellschaft (www.dgvs.de). Weitere Entwicklung und praktischer Einsatz Für die weitere Entwicklung und den praktischen Einsatz der hocheffektiven, aber auch kostenintensiven Behandlung stellen sich 3 wesentliche Fragen: Wie kann die Therapie kosteneffektiv durchgeführt werden? Hierbei sollten virologische Rückfälle nach Therapieende möglichst vermieden werden. Zur Erfassung relevanter Parameter, die für einen Rückfall verantwortlich sein könnten (Vortherapie, Stadium der Leberfibrose, virale Resistenzen u. a.) wurde durch die Deutsche Leberstiftung ein Register eingerichtet (www.deutsche-leberstiftung.de/) und eine kostenlose Resistenzanalyse ermöglicht (Informationen beim Verfasser). Wie können möglichst viele Pa tienten mit chronischer Hepatitis C von der effektiven, nebenwirkungsarmen und kurzen Therapie profitieren? Die Mehrzahl der Patienten mit chronischer Hepatitis C in Deutschland ist bei inzwischen langer Infektionsdauer nicht diagnostiziert. Damit die drohende Entwicklung von Komplikationen wie Dekompensation, Leberzir- rhose und Leberzellkarzinom durch die neuen Therapieoptionen tatsächlich verhindert werden kann, sind effektive Programme zum Screening von Risikopopulationen notwendig. Wie kann eine Übertragung des Virus bei den entsprechenden Hauptrisikogruppen (Drogen abusus, MSM) verhindert werden? Die aktuelle weitere Verbreitung des HCV ist im Wesentlichen auf bestimmte Risikogruppen beschränkt. Mit entsprechenden Screening- und Therapieprogrammen bei den Risikogruppen könnte die weitere Verbreitung in Deutschland effektiv gestoppt und somit auch die Übertragung von multiresistenten Viren, die durch repetitive Therapien bei Risikopopulationen voraussichtlich entstehen, verhindert werden. Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Medizinische Klinik 1, Klinikum der J. W. Goethe-Universität, Frankfurt am Main, sarrazin@em.uni-frankfurt.de Autorenerklärung Der Autor gibt Verbindungen während der letzten 3 Jahre an: Forschungsunterstützung (Abbott, Gilead, Janssen, Merck/ MSD, Qiagen, Roche, Siemens), Vortragstätigkeit (Abbott, Abbvie, BoehringerIngelheim, Bristol-Myers-Squibb, Falk, Gilead, Janssen, Merck/MSD, Novartis, Roche, Siemens), Beratertätigkeit (Abbott, Abbvie, Boehringer-Ingelheim, Bristol-Myers-Squibb, Gilead, Janssen, Merck/MSD, Roche, Siemens). Donnerstag, 18. September 2014 Virale Hepatitis – Update 2014 15:00–16:04 Uhr, CCL Saal 1 (15:53–16:02 Uhr: Interferon-freie HCV Therapie) Forum der Industrie Schonend und zielgenau: Therapie des Barrettösophagus mit HybridAPC Die Ablation mit Argon-PlasmaKoagulation (APC) ist ein bewährtes endoskopisches Verfahren zur Therapie eines Barrettösophagus, entweder nach endoskopischer Resektion residualen Barrettepithels oder in seltenen Fällen als Primärtherapie [1, 2]. Mit einem APC-basierten neuen Verfahren und einer neuen Kombinationssonde, dem ERBE HybridAPC, können die Schleimhautveränderungen des Ösophagus jetzt zielgenauer und gleichzeitig schonender für angrenzendes gesundes Gewebe behandelt werden. Abb. 1 Das Flüssigkeitskissen schützt die empfindliche Muskularis des Ösophagus bei der APC-Ablation. Quelle: ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen Vorteile des Verfahrens Die betroffene Barrettmukosa wird zunächst mit Flüssigkeit angehoben – üblicherweise wird dazu isotonische Kochsalzlösung verwendet. Unter der Mukosa entsteht ein selektiv auf die Submukosa begrenztes Flüssigkeitskissen, das die empfindliche Muskularis des Ösophagus bei der Ablation thermisch schützt und die APC-Eindringtiefe auf die Mukosa limitiert, also nur dort, wo die Hitze wirken soll (Abb. 1). Die Schutzfunktion des Flüssigkeitskissens ist so wirkungsvoll, dass höhere APC-Energieeinträge eingebracht werden können, um die Ablationseffizienz zu steigern. Trotz dieses höheren Leistungs niveaus mit dem Ziel einer höheren Barretteradikationsrate wird das Strikturrisiko durch die Schutzfunktion des Flüssigkeitskissens verringert. Weitere Vorteile der APC bestehen darin, dass die APC dynamisch und kontaktfrei appliziert werden kann. Barrettinseln können zielge- nau behandelt werden, ohne die gesunde Ösophagusmukosa zu schädigen. Die APC erreicht darüber hinaus auch schwer zugäng liche Barrettreste im Bereich des gastroesophagealen Übergangs, wo andere RF-Kontaktverfahren passen müssen. Das HybridKnife ist eine kostengünstige flexible Endoskopiesonde zum Einmalgebrauch, in der beide Funktionen – Wasserstrahlelevation und thermische APC-Ablation – integriert sind. Ein Instrumentenwechsel für diese Funktionen ist nicht erforderlich, ebenso können eventuelle Nachblutungen mit demselben Instrument koaguliert werden. Die Sonde kann für alle Ösophaguslumen und Barrettformen in punktueller oder flächiger Applikation eingesetzt werden. Erste Studienergebnisse vielversprechend In der Zwischenauswertung einer Monocenterstudie mit bislang 50 Patienten erwies sich das Hy bridAPC-Verfahren als „sicher in der Ablation des Barrettösophagus mit einer therapieassoziierten Strikturrate von 0 %, die deutlich unterhalb vorbekannter Ablationstechniken liegt“, so die Kernaussage der medizinischen Studie [3]. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie sollen mit der neuen HybridAPCSonde in einer Multicenterstudie mit 150 Patienten bestätigt werden, die vor Kurzem unter der Mitarbeit von namhaften gastroenterologischen Zentren in Deutschland und 2 internationalen Topzentren in den Niederlanden gestartet wurde. Literatur 1 2 3 Manner H. Video Journal and Encyclopedia of GI Endoscopy 2013; 1: 4–6 Gad YZ et al. Gastrointestinal Cancer: Targets and Therapy 2011; 1: 21–26 Manner H et al. Z Gastroenterol 2013; 51: K239 Quelle: nach Informationen der ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen Current congress | Kulturelles Leipzig Fotos: LTM GmbH, Andreas Schmidt Altes Rathaus Thomanerchor Auenwald mit Dianatempel Mädlerpassage Sehenswertes Bach-Museum Im Bach-Museum erfährt der Besucher einiges über das Leben und Schaffen von Johann Sebastian Bach in Leipzig. Die Dauerausstellung zeigt verschiedene Dokumente, Grafiken, Handschriften und Notendrucke sowie historische Instrumente und Möbelstücke aus dem 18. Jahrhundert. Mädlerpassage Auerbachs Keller, Kabarett SanftWut … die Rede ist von der Mädlerpassage, die schönste und eine der wenigen ganz erhaltenen Passagen von Leipzig. Auerbachs Keller Die Szene „Auerbachs Keller in Leipzig“ in Goethes „Faust“ verweist auf Auerbachs Keller, ein heute weltberühmtes Lokal. Goethe studierte einige Jahre in Leipzig (1765–1768). Thomaskirche Johann Sebastian Bach war Kantor des berühmten Thomanerchores. Sein Grab befindet sich im Chorraum der Thomaskirche, die um 1500 zu einer spätgotischen Hallenkirche umgebaut wurde. Thomanerchor Die Geschichte des weltweit bekannten Thomanerchors geht bis ins Jahr 1212 zurück. Der vor über 800 Jahren auf Initiative des Markgrafen Dietrich des Bedrängten von Meißen zusammen mit der Thomaner- (Historisches Konzert) 17.09.2014; 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Augustusplatz 8 Der Witz heiligt die Mittel schule gegründete Chor ist im In- und Ausland sehr beliebt und die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig. Völkerschlachtdenkmal Das Völkerschlachtdenkmal im Südosten Leipzigs zählt zu einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist Europas größter Denkmalsbau. Das Denkmal wurde zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig nach den Entwürfen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet und 1913 eingeweiht. In 91 m Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform. Waldstraßenviertel Im Leipziger Waldstraßenviertel sind die baulichen Formen der Gründerzeit besonders schön zu beobachten. Auenwald Das Gebiet des Leipziger Auenwalds liegt zum größten Teil auf dem Gebiet der Stadt und ist eines der größten Auenwaldgebiete Mitteleuropas. Trotz der vielfältigen menschlichen Eingriffe und der Nähe zur Stadt haben Teile des Leipziger Auenwalds einen ausgesprochen naturnahen Charakter bewahrt. Zoo Leipzig Der Zoo Leipzig ist einer der ältesten und artenreichsten Zoos der Welt. Die parkartig gestaltete Zoofläche am Rosental nordwestlich der Leipziger Innenstadt erstreckt sich über 26 ha (davon 2,1 ha Wasserfläche). Der Zoo wurde am 09.06.1878 durch den Leipzi- (Kabarett) 17.09.2014; 20:00 Uhr Kabarett SanftWut Grimmaische Str. 2-4/ Mädlerpassage Grosses Concert (Mendelsohn-Festtage) 18.+19.09.2014; 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Augustusplatz 8 Motette Oper für Alle 19.09.2014; 18:00 Uhr Thomaskirche Leipzig Thomaskirchhof 18 (Tag der offenen Tür und Konzert) 20.09.2014; 14:00–18:00 Uhr Oper Leipzig Augustusplatz 12 Flying Steps (Show) 19.+20.09.2014; 20:15 Uhr Arena Leipzig Am Sportforum 2-3 Entdeckertour Regenwaldpass 20.09.2014; 15:00 Uhr Zoo Leipzig Pfaffendorfer Str. 29 Gewandhaus Buntgarnwerke Erlebenswertes Mendelsohn der Entdecker Bach-Museum Mendelsohn-Gala (Konzert) 20.09.2014; 21:00 Uhr Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 Die Form (Theater) 20.09.2014; 20:00 Uhr Theater-Fabrik-Sachsen Franz-Flemming-Str. 16 ger Gastwirt Ernst Pinkert gegründet. Seit 2000 findet ein großflächiger Umbau des Zoos unter dem Projektnamen „Zoo der Zukunft“ statt. Bis 2020 soll es einzelne Themenbereiche geben. Drallewatsch „Drallewatsch“ oder die Kneipenmeile: Vom bodenständigen Restaurant bis hin zum Szenetreff ist in der Barfußgasse, in der Fleischergasse und in der Klostergasse einiges an Lokalitäten geboten. Völkerschlachtdenkmal Genießenswertes Brauhaus an der Thomaskirche Thomaskirchhof 3–5 04109 Leipzig Tel.: 0341/2126110 Öffnungszeiten: tgl. 11:00–24:00 Uhr Weinstock Markt 7 04109 Leipzig Tel.: 0341/14060606 Öffnungszeiten: tgl. 11:00–24:00 Uhr Nikolaikirchhof Am Ende der Nikolaistraße erstreckt sich der Nikolaikirchhof. Nach den Friedensgebeten begannen von dieser Stelle aus 1989 die bekannten Montagsdemonstrationen. Gastmahl des Meeres Markt In der Mitte des Leipziger Marktes ist das Stadtwappen im Mosaikpflaster abgebildet. Heute lädt der Marktplatz zum Feiern (Stadtfest, Markttage etc.) ein, früher fanden dort Hinrichtungen und politische Kundgebungen statt. Sol Y Mar Altes Rathaus Im Zentrum der Leipziger Altstadt auf der Ostseite des Marktes steht das Alte Rathaus (1556/57), das durch seine Länge den gesamten Platz dominiert. Das historische Gebäude ist seit 1905 der Sitz der Leipziger Stadtverwaltung und beherbergt seit 1909 das Stadtgeschichtliche Museum. Heute ist das Gebäude eines der letzten und bedeutendsten Renaissancebauwerke in Deutschland. Gewandhausorchester und Gewandhaus zu Leipzig Das weltberühmte Gewandhausorchester und das Gewandhaus zu Leipzig sind mit der Stadt Leipzig untrennbar verbunden. Oper Leipzig Die Oper Leipzig (Oper, Musikalische Komödie und Leipziger Ballett) ist die drittälteste bürgerliche Musiktheaterbühne in Europa. Mendelssohn-Haus Im Mendelssohn-Haus in der Leipziger Goldschmiedtstraße wohnte und starb der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Haus ist heute ein Museum zu Ehren des Komponisten. Eröffnet wurde es am 04.11.1997, dem 150. Todestag Mendelssohns. Käthe-Kollwitz-Straße 71 04109 Leipzig Tel.: 0341/9999388 Öffnungszeiten: Mi–So 11:00–14:30 Uhr und 17:30–23:00 Uhr Gottschedstraße 4 04109 Leipzig Tel.: 0341/9615721 Öffnungszeiten: tgl. ab 09:00 Uhr Trattoria Anna Rosa Reichpietschstraße 51 04317 Leipzig Tel.: 0341/6991391, Fax: 0341/6994773 Öffnungszeiten: Di–So 11:30–14:30 Uhr und 18:00–23:00 Uhr Auerbachs Keller Grimmaische Str. 2–4 04109 Leipzig (Mädlerpassage) Tel.: 0341/216100 Öffnungszeiten: tgl. ab 12:00 Uhr (Großer Keller); Mo–Sa 18:00–24:00 Uhr, So + feiertags geschlossen (Historische Weinstuben); tgl. ab 11:00 Uhr (Mephistobar) Zum Arabischen Coffe Baum Kleine Fleischergasse 4 04109 Leipzig Tel.: 0341/9610060/61, Fax: 0341/9610030 Öffnungszeiten: Mo–So 11:00–24:00 Uhr Museum Zum Arabischen Coffe Baum Öffnungszeiten: tgl. 11:00–19:00 Uhr Gosenschenke „Ohne Bedenken“ Menckestraße 5 04155 Leipzig-Gohlis Tel.: 0341/5662360 Öffnungszeiten: Historische Gaststube, Bierkeller und Biergarten tgl. ab 12:00 Uhr Alte Nikolaischule Nikolaikirchhof 2 04109 Leipzig Tel.: 0341/2118511, Fax: 0341/2118512 Öffnungszeiten: tgl. ab 11:00 Uhr 25 26 Current congress | Highlights Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie – Wann ist sie sicher? Endoskopien werden heute in einem hohen Prozentsatz in Sedierung durchgeführt. Neben der Steigerung des Patientenkomforts ermöglicht sie bei empfindlichen Patienten erst die Endoskopie und führt zu einer erhöhten Sicherheit bei komplexen therapeutischen Eingriffen. Die ProSed-2-Studie der ALGK (Arbeitsgemeinschaft der Leitd. Gastroenterologischen Krankenhausärzte) untersucht prospektiv und multizentrisch an 40 Studienzentren die Inzidenz und Risikofaktoren von sedierungsassoziierten Komplikationen in der A. Behrens gastrointestinalen Endoskopie. Dr. Angelika Behrens, Berlin, und Prof. Christian Ell, Offenbach, berichten über die aktuellsten Erkenntnisse aus der Studie, für die bisher mehr als 320 000 Endoskopien ausgewertet werden konnten. Die Durchführung einer Sedierung ist in der gastrointestinalen Endoskopie ein etablierter Standard. Ohne Frage ist eine Sedierung mit einem gewissen Komplikationsrisiko verknüpft. Die bisher publizierten Daten zu sedierungsassoziierten Komplikationen sind begrenzt und umfassen in der überwiegenden Anzahl kleine Unter suchungszahlen. Da rüber hinaus sind die meisten Studien retro spektiver Natur und weisen deutliche methodische Schwächen auf. Im Rahmen der ProSed-2-Studie wird in einem prospektiven, multizentrischen Design die Inzidenz und Art von sedierungsassoziierten Komplikationen erfasst. Als weiteres Ziel kann sie Risikofaktoren für das Auftreten einer Sedierungskomplikation identifizieren. Alle beteiligten Kliniken verwenden das elektronische Endoskopiedokumentationssystem der Firma E & L, in das eine Eingabemaske zur Erfassung der Sedierungsdaten eingepflegt wurde. Das System er- laubt nur dann einen Befundabschluss, wenn das Sedierungsprotokoll vom Untersucher ausgefüllt wurde. Dies garantiert somit eine hundertprozentige Erfassung der sedierungsbedingten Komplika tionen. Aktuelle Datenauswertung Seit 12 / 2009 bringen Studienzentren Daten in die laufende Studie ein. Aktuell liegen die Daten von insgesamt 323 573 Endoskopien vor. 11 % der Endoskopien wurden ohne Sedierung durchgeführt. In 5 % der Untersuchungen handelte es sich um Notfallendoskopien. Das Sedierungsregime war in der überwiegenden Mehrzahl (85 %) propofolbasiert. Es traten insgesamt 32 Majorkomplikationen (0,01 %) auf (Definition: Erfüllung mindestens von einem der folgenden Kriterien: Intensivmedizinische Aufnahme, Intubation, Reanimation, Tod). 14 Patienten (0,005 %) verstarben. Bei 13 dieser 14 Patienten handelte es sich um Patienten der ASA-Gruppe 3 oder höher oder / und um die Durchführung einer Notfallendoskopie. Bei 5 der 14 Patienten wurde eine ERCP durchgeführt. Risikofaktoren für Komplikationen Mit über 300 000 prospektiv erfassten Endoskopien ist die ProSed-2-Studie die mit Abstand weltweit größte prospektive, multizentrische Studie zur Erfassung von Sedierungskomplikationen in der gastrointestinalen Endoskopie. Die Daten zeigen, dass schwere sedierungsassoziierte Komplikationen in der gastrointestinalen Endoskopie – im Gegensatz zu älteren und meist retrospektiven Studien – sehr selten auftreten. Risikofaktoren für relevante Komplikationen sind die Zugehörigkeit des Patienten zur ASA-Gruppe 3 und höher, die Durchführung einer Notfallendoskopie und/oder die Durchführung einer ERCP. Hier sollte der Endoskopiker besondere Vorsicht walten lassen. Eine adäquate personelle Unterstützung des Endoskopikers während der Untersuchung ist in diesen Situationen zwingend erforderlich. Dr. Angelika Behrens, Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Klinik für Gastroenterologie und interventionelle Endoskopie, Klinikum im Friedrichshain und Standort Prenzlauer Berg, Berlin Freitag, 19. September 2014 Neue Leitlinien: Sedierung und Qualitätsstandards in der gastrointestinalen Endoskopie 10:00–11:30 Uhr, CCL Saal Ismar Boas (10:52–11:02 Uhr: Inzidenz und Risikofaktoren von sedierungs-assoziierten Komplikationen in der gastrointestinalen Endoskopie – Ergebnisse von über 250 000 Endoskopien des prospektiven, multzentrischen und elektronischen Registers der ALGK (Arbeitsgemeinschaft Leitender Gastroenterologischer Klinikärzte): ProSed II Studie) Quelle: Fotolia; Eisenhans Ergebnisse der weltweit größten prospektiven Sedierungsstudie ALGK-Studie ProSed 2